3 minute read
IN KÜRZE
from ChemieXtra 1-2/2020
by SIGWERB GmbH
IN KÜRZE – IN KÜRZE – IN KÜRZE – IN KÜRZE
n Mit einer neuen experimentellen Methode geben Forschende der TU Graz in «Nature Communications» erstmals Ein blicke in die Bewegung von Wassermolekülen. Das Verhalten von Wasser wurde auf einem derzeit besonders interessanten Material erforscht: dem topologischen Isolator Bismuttellurid. Bismuttellurid könnte für den Bau von Quantencomputern eingesetzt werden. Wasserdampf wäre dann ein Umwelteinfluss, dem aus Bismuttellurid gebaute Anwendungen im realen Betrieb ausgesetzt sein könnten.
Advertisement
www.tugraz.at
n Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat im Januar 2020 den Verkauf seines Geschäfts mit Chromchemikalien abgeschlossen. Käufer ist Brother Enterprises, ein chinesischer Hersteller für Lederchemikalien. Alle zuständigen Kartellbehörden haben die erforderlichen Zustimmungen zu der im August 2019 angekündig ten Transaktion erteilt. Mit Vollzug der Transaktion hat Lanxess einen Erlös von rund 80 Millionen Euro erhalten.
www.lanxess.com
n BASF hat den bereits angekündigten Verkauf ihres Geschäfts mit Ultrafiltrationsmembranen an DuPont Safety & Construction (DuPont) abgeschlossen. Die Devestition umfasst die Anteile an der Inge GmbH, den Hauptsitz und Produktionsstandort in Greifenberg einschliesslich aller Mitarbeiter, den internationa len Vertrieb des Unternehmens sowie bestimmte geistige Eigentumsrechte, die sich bisher im Besitz der BASF SE befanden. Finanzielle Details der Transaktion werden nicht bekannt gegeben.
www.basf.com
n Einem Forscherteam, unter führender Beteiligung von Evonik, ist ein Durchbruch auf dem Gebiet der Carbonylierungs-Chemie gelungen. Die Carbonylierung ist eine der bedeutendsten Reaktionsklassen in der chemischen Industrie. Es geht dabei um die kataly sierte Einführung einer CO-Gruppe (Carbonyl-Grup pe) in organische Verbindungen. Wissenschaft und Industrie hatten schon seit mehr als 60 Jahren nach einer Möglich keit gesucht, den nun gelungenen Reaktionsschritt zu realisieren.
www. corporate.evonik.de
n Merck hat die Unterzeichnung einer Lizenzvereinbarung mit Promega Corp. bekannt gegeben, im Rahmen derer Merck dem US-amerikanischen Life-Science-Unternehmen mit Sitz in Madison, Wisconsin, Zugang zu seinem geistigen Eigentum an der grundlegenden Crispr-Technologie gewährt. Promega wird die Crispr-Genomeditierungstechnologie von Merck anwenden, um neue Produkte und Dienstleistungen für die Forschung zu entwickeln, die unter anderem bei der Arzneimittelentwicklung zum Einsatz kommen sollen.
www.merckgroup.com
n Seit 1. Januar 2020 verantwortet die Schweizerin Rebecca Guntern das Europageschäft der Generikadivision von Novartis und wurde zeit gleich in die Geschäftsleitung von Sandoz berufen. Sandoz ist führend im europäischen Generikamarkt und in über 40 europäischen Ländern tätig. 2019 erwirtschaftete Sandoz weltweit einen Umsatz von rund 10 Mrd. Euro.
www.novartis.ch
n Die Unternehmen Retsch Technology GmbH, Microtrac Europe GmbH und BEL Europe GmbH sind in die neue Microtrac Retsch GmbH übergegangen. Damit bekommen Anwender der Partikelcharakterisierung in der Emea-Region Zugang zu dem weltweit breitesten Produktportfolio aus einer Hand. Unter dem Markennamen Microtrac MRB bietet das Unternehmen Systeme für die Partikelcharakterisierung mittels Dynamischer und Statischer Bildanalyse, Laserbeugung, Dynamischer Lichtstreuung sowie Gasad sorptionsanalytik zur Bestimmung von spezifischen Oberflächen und Porengrössenverteilungen an.
www.microtrac.de
n ETH-Forscher stellten 18-karätiges Gold her, das sehr leicht ist. Grundlage ist eine Matrix aus Plastik, welche metallische Legierungselemente ersetzt. Liebhaber von Golduhren und schwerem Schmuck können sich freuen. Die Objekte ihrer Begierde dürften dereinst viel leichter werden und trotzdem edel glänzen. Gerade bei Armbanduhren ist ein geringes Gewicht entscheidend. Niemand mag eine schwere Uhr am Handgelenk tragen, selbst wenn sie aus echtem Gold besteht. Das ist auf die Dauer unangenehm und störend.
www.eth.ch
n Forschende des gemeinsamen EPFL-Empa-Labors haben ein Reaktorsystem und eine Analysemethode entwi ckelt, die es erstmals erlauben, die Herstellung von synthetischem Erdgas aus CO 2 und nachhaltig produziertem Wasserstoff in Echtzeit zu beobachten. Infrarot (IR)-Thermografie wird eingesetzt, um die Temperatur von Menschen und Objekten mit hoher Präzision und ohne Beeinträchtigung des zu messenden Systems zu bestimmen. Ein einzelnes Bild, das mit einer IR-Kamera aufgenommen wird, kann die gleiche Menge an Informationen wie Hunderte bis Millionen von Temperatursensoren auf einmal erfassen.
www.empa.ch
n Forschenden der Universität Basel ist es gelungen, sogenannte molekulare Fabriken zu entwickeln, die die Natur nachahmen. Dafür haben sie künstliche Organellen in mikrometergrosse, natürliche Bläschen (Vesikel) verpackt, die von Zellen produziert werden. Solche molekularen Fabriken sind auch nach der Injektion in ein Tiermodell intakt, erfüllen ihre Funktion und weisen keine Toxizität auf, berichtet das Team in der Fachzeitschrift «Advanced Science».
www.unibas.ch