2013 Ausgabe 05 Sommer

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editorial

Altmodische Werte sind die der Zukunft Warum es das Informationsportal „der-ehrbare-kaufmann.de“ gibt? Weil eine moralisch aufgeklärte Unternehmensstrategie und eine an Werte gebundene Unternehmensführung wesentliche Erfolgsfaktoren eines zukunftsorientierten Unternehmens sind. Eva Klingenstein, Chefredakteurin und Herausgeberin Ihres schönen Fachmagazins hautnah Foto: Werner Streitfelder

autorin: Eva Klingenstein

Klingt kompliziert, ist aber einfach: Es geht darum, dass Leute, die für einen und mit einem arbeiten, keine Nummern sind. Sondern Menschen. Schreibt die jetzt das Wort zum Sonntag? Mit himmelblauen Augen und rosaroter Brille? Von wegen. Wie das Institut für Management an der Humboldt-Universität Berlin auf ihrem obengenannten Informationsportal vorrechnet, zahlen sich gegenseitiger Respekt, Ehrsamkeit und Rücksicht auf die vitalen Interessen des jeweils anderen aus. Moral rechnet sich! Noch dazu dann, wenn man, wie unsere schöne Beautywelt, vom Verkauf von Produkten lebt, die für das tagtägliche Überleben, schlicht und ergreifend gesagt, unnötig sind. Dass Kundenbeziehungen gepflegt werden müssen, darüber werden die CRM-Abteilungen diversester Branchen und Berater aller Seriositäts-Kategorien nicht müde zu berichten. Aber wie steht es wirklich um die Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern? Ein Nehmen und Geben? Völlig aus der Luft gegriffene Szenarien: Hier mobbt man einen Verkäufer aus dem System „Abfertigung alt“ so lange, bis er drauf pfeift und kündigt. Dort klaut man Tester im großen Stil, ist unecht krank oder zieht den Tratsch einem Beratungsgespräch vor. Schon schiach, oder? Wär‘s nicht wichtig, selber – auch im moralischen Sinne – schön zu sein und sich so zu fühlen? Weil genau das verkaufen wir nun mal. Wir bleiben dran, hautnah.

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Mit Lancierungsposter im Mittelteil

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DAS SCHÖNE FACHMAGAZIN

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Business Lounge News und Tipps von Profis, für Profis.

Make up Neuheiten für Wimpern, Fingernägel, Augenlider & den Teint.

08 Exklusiv-Interview mit Vincent Thilloy. Der Paco Rabanne-Stratege erzählt vom jüngsten Duft-Coup: Invictus.

Goldenes Genie, reloaded Clinique hat sein Kultprodukt DDML reformuliert. Warum? Lesen Sie dazu das Interview mit Janet Pardo, Chefin der Produktentwicklung bei Clinique.

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Seifenkultur: Sinn & Sinnlichkeit Ein junger Seifensieder im Interview. Dazu Soap-Stories, gestern und heut.

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Eine wahrlich dufte Hauptstadt Mia Bavandi hat für hautnah, Ihr schönes Fachmagazin, die ParfumSzene von Berlin erkundet.

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33 Sommerfrische Wie Sie Ihre Kunden gepflegt an die Ferien-Hot Spots 2013 schicken können? Dazu mehr hier. cover: Nach 6,5 Jahren Forschung und Entwicklung ist sie jetzt da. Die neue Dramatically Different Lotion+ (DDML+) von Clinique. Foto: Clinique

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Augen auf Wie Lancôme und Alber Elbaz Eye-Make up chic inszenieren.

38-45 Unter uns „Gut vernetzt“ (Silvia Stubenvoll), „Ego Angel“ (Beatrix Stepanek), „Post vom Coach“ (Bettina SucherFreinberger), Belinda Blog und Ihr Horoskop für den Sommer 2013 von Sterndeuter Reinhard Jechart.

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Abo-Formular Vorschau Impressum

Fotos: Paco Rabanne, Douglas, R. Vivier, Hermès, Clinique, Lederhaas, Chanel, Guerlain, Lancôme



Frischer Wind: Jens Sickold, Vertriebschef, und Leontine Köhler, Kommunikation & PR.

Foto: Life Ball 2013 – Andreas Tischler©

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Neu bei Albrecht & Dill

Roberto & Eva Cavalli machten am Life Ball in Wien mit ihrer ebenso glamourösen wie luxuriösen Modeschau Furore.

Wiener Life Ball: Best of Cavalli

Als klassisches Handelshaus 1806 gegründet, steht das Hamburger Unternehmen heute für Nischenmarken, Lifestylebrands und Designerlabels. Mit Jens Sickold ist nun bei A&D Cosmetics die neu geschaffene Position eines Vertriebsdirektors besetzt worden. Leontine Köhler kehrt nach einem Auslandsaufenthalt im Dienst der deutschen Handelskammer „heim“, als Director Communications and Public Relations.

Fotos: BHV © Paul Blind

30 Jahre Karriere ließ Roberto Cavalli in Form seiner schönsten Kreationen auf dem Laufsteg des Life Ball Revue passieren, für die gute Sache. In eigener war der Animal Print-King schon abends zuvor in Wien mit Frau Eva und vielen Stars angereist, um seine neue Boutique zu eröffnen. Warum bei uns? Österreich ist Cavalli-Fanland.

Neuer Beauty Space im BHV, Rue de Rivoli: Das historische Pariser Kaufhaus hat nun auch seine Kosmetikabteilung im Look & Angebot verjüngt. Cool: Themenbars wie die Nail Kitchen („Nagelküche“).

Kultviertel erweitert Bazar de l‘Hôtel de Ville (BHV). Über dessen neue KosmetikAbteilung, die am 22. Mai dieses Jahres eröffnet wurde, jubelt die sonst so kritische französische Vogue: „100 Marken, 700 Nagellack-Farben, 1.000 Quadratmeter – bereiten Sie sich darauf vor, sich in den neuen Beauty Space im Bazar de l‘Hôtel de Ville in der Rue de Rivoli zu verlieben.“ Zur Idee sagt BHV-Direktor Alexandre Liot: „Wir haben den Bereich als Verlängerung eines Spaziergangs durch den Marais konzipiert.“ hautnah, Ihr schönes Fachmagazin, hat jetzt Schmetterlinge im Bauch.

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Guter Griff Carven, Paris: Erst hat er die Fashion aus dem Dornröschenschlaf geweckt, jetzt lanciert Kreativ-Chef Guillaume Henry den ersten Damenduft seit 8 Jahren. Carven Le Parfum heißt es, die Komposition stammt von Meisterparfumeur Francis Kurkdjian, ein blumig-holziger Orientale.

Das Design des jüngsten „Bruders“ von Carvens legendärem Ma Griffe (1946) gestaltete der Südfranzose Thierry de Baschmakoff.


business-lounge

Miss Arden selbst, die rote Tür und New York Diese drei Kernelemente sollen der unter E. Scott Beattie, CEO und Präsident von Elizabeth Arden, erfolgten und nunmehr abgeschlossenen Repositionierung zum Welterfolg verhelfen. Basis dafür war eine Studie, in der Konsumenten über die Markenwerte befragt wurden. Sie lauten: die Gründerin, Red Door Spa & New York. Laut Jahresbericht 2012 vom Mai 2013 wächst man zweistellig, vor allem dank des Duftbereichs. E. Scott Beattie: „Unser Fokus liegt bei Elizabeth Arden darauf, SchlüsselElemente des Flagship-Modells der Brand global auf- und auszubauen.“

Sì, Cate ist die Ambasciatrice

tipp

Giorgio Armani präsentierte in Mailand sein neues Damen-Parfum, Sì. Auf Deutsch bedeutet Sì sowohl „ja“ als auch „selbst“, der Duft soll, so der 78-jährige Maestro, „eine unwiderstehliche Kombination von Grazie, Stärke und Unabhängigkeit“ sein. Der australische Moviestar Cate Blanchett wird ihn verkörpern. Launch? September. Zwei Weltstars: Giorgio Armani und die SìBotschafterin, Filmdiva Cate Blanchett.

Quetscht sie aus Aesop, Dr. Sebagh oder Erno Laszlo: Produkte dieser Brands gibt‘s nun auf net-a-porter, das sich selbst als „weltweit führende Online-Adresse für Luxusmode“ bezeichnet. An diesem Kontext wird man als Marke mit selektivem Vertrieb kaum mäkeln können. Oder doch? www.net-a-porter.com/Shop/Beauty: Design & „Bio“, z.B. Aesop, dominieren.

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Fragranze Von 13.-15.09.2013: Da wird sich in der Stazione Leopolda in Florenz wieder das Who-is-Who der Nischenmarken zur Messe „Pittimmagine Fragranze“ versammeln. Mehr Infos: www.pittimmagine.com


hautnah

Paco Rabanne: Wenn wahre Kühnheit siegt Dick auftragen darf nur, wer sich etwas traut, starke Stories eigenwillig erzählt. Davon ist man bei Paco Rabanne überzeugt. Den Fashion- wie den Duftbereich der Kultmarke prägt heute im Auftrag ihrer Eigentümerin, der Puig-Familie, ein kühner Stratege: Vincent Thilloy, hier für Sie im Interview. Vincent Thilloy, Vizepräsident Paco Rabanne und Vizepräsident Prestige Designers bei Puig.

Ein spanisches Lifestyle-Haus 1914 gegründet, erwies sich Puig 1922 als Beauty-Pionier: Mit Milady, dem ersten Lipstick „Made in Spain“. Heute wird das Familienunternehmen von Marc Puig Guasch und Manuel Puig Rocha, Antonio Puigs Enkeln, geleitet. Und das erfolgreich: 2012 setzte man 1,488 Millionen Euro um, ein Plus von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Zum Marken-Portfolio gehören u.a.: Prada, Valentino, Comme des Garçons, Nina Ricci, Carolina Herrera, Paco Rabanne sowie Fashion von Gaultier, Paco Rabanne, Herrera & Nina Ricci.

hautnah: Mit 1 Million haben Sie einen Welthit kreiert. Wie sieht nun Ihr Erfolgsrezept für den neuen Herrenduft aus, den Sie im Herbst lancieren? Vincent Thilloy: Es gibt kein Rezept. Vielmehr geht es um einen bestimmten Stil des Denkens und Arbeitens. Immer beginnt alles zuerst mit einem Traum, einer Fantasie, die ein starkes und klar definiertes Universum erschafft. Wir wollen universell gültige Geschichten erzählen, die von jedem verstanden und geteilt werden können. hautnah: Würden Sie uns von der siegbringenden Strategie hinter – oh, pardon, dem Traum zu – Invictus erzählen? V. T.: Hier drehte sich von Anfang an alles darum, einen innovativen Ansatz für die Kommunikation des Themas Sport zu finden. Sport ist eine echte Inspiration für die Gesellschaft, aber bis jetzt wurde er in der Parfumerie-Welt lediglich „wortgetreu“ und auf eine total übertriebene, bipolare Weise dargestellt. Also entweder, indem man einen hyper-realistischen Zugang wählte, oder indem man das Wort „Sport“ als Alibi für Frische einsetzte. hautnah: Nick Youngquest ist Ihr Invictus-Botschafter. Warum er? V. T.: Wir haben ihn ausgesucht, weil er die Dichotomie (aus dem Griechischen, Gegensatzpaar, Anm. d. Red.) des Champions perfekt verkörpert, der sowohl von Männern bewundert als auch von Frauen begehrt ist. Ein charismatischer Champion also im buchstäblichen Sinne. hautnah: Das hätte auch ein bekannter Schauspieler „leisten“ können. Sie haben sich jedoch unter 100 Kandidaten für einen entschieden, der vor allem

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exklusiv-interview

Der eine, unbesiegbare Held: Nach dem Rockstar (Black XS) und dem Rich & Famous (1 Million) spricht Paco Rabanne jetzt Athleten von heute an. Was sie nämlich von antiken Vorbildern unterscheidet, sind ihre Menschlichkeit & ihr Humor.

„Nase“ Véronique Nyberg hat 2,5 Jahre an Invictus gearbeitet: ein Prestige-Projekt für IFF.

der internationalen Australian Rugby-Fangemeinde ein Begriff ist… V. T.: Richtig, wir hätten einen Filmstar oder ein konventionelles Model nehmen können. Für uns war aber wichtig, dass die Verkörperung dieses Helden keiner ist, der eine Emotion bloß „spielt“. Wir wollten mit jemandem arbeiten, der auf der Leinwand Gefühle zeigt, die er tatsächlich schon einmal erlebt hat. Ein Mann, der geistig und körperlich durch ernsthaften Sport auf täglicher Basis geformt worden ist. hautnah: Véronique Nyberg hat mir erzählt, es sei die Erfüllung ihres größten Traums gewesen, als junge Parfumeurin das Invictus-Projekt für IFF zu gewinnen. Was macht die Brand so begehrenswert für Duftkreateure? V. T.: Ich denke, dass die Marke wirklich kühn und verwegen ist…Ehrlich gesagt, ,trau Dich, anders zu sein‘ könnte unser Motto sein. Paco Rabanne taucht immer gerade dort auf, wo man es gar nicht erwartet. Sie ist sehr kreativ und diese Kreativität geht in sehr viele starke Richtungen. Unser Düfte sind sehr markant, geschaffen rund um klare Anweisungen, starke Kontraste – und immer mit einer Prise Humor gewürzt. hautnah: Das Marketing- und PR-Konzept zu Invictus ist beeindruckend. Sie legen damit den Grundstein zu einer echten Invictus-Community, bespielen zudem die Social Media damit. Klingt nach einer Fangemeinde, die für Jahre zusammenhalten soll. Wie wird das funktionieren? V. T.: Sie sprechen den Invictus-Award an. Er ist ein Preis, der von nun an jedes Jahr an ein junges Sporttalent verliehen werden soll. Der Gewinner wird einen Zuschuss zu dem von ihm präsentierten Charity-Projekt erhalten. Darüber entscheidet ein Online-

Der Codename: L’Orgasmique

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Dass Paco Rabanne einen neuen Herrenduft lanciert, versetzte die kleine Gemeinschaft der Haute Parfumerie-Nasen (ca. 250 weltweit) in hellste Aufregung. Wer gewinnt das Invictus-Projekt? Der Pokal ging an Véronique Nyberg: „Wir wollten marine Frische und den Duft von sexy-salziger Haut zu einer guten Sillage verbinden.“ Um den Mix feinzutunen, bat sie 3.500 Männer, den Duft aufzutragen. Sein interner Codename bei IFF lautet: „L‘Orgasmique“. Wenn das nicht Gelüste bei Männern wie Frauen weckt…


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„Ein Parfum sollte ebenso bedeutungsschwer wie leicht zu tragen sein.“ Paco Rabanne

Nick Youngquest, ehemaliger Australian RugbyStar, ist Paco Rabannes Botschafter für Invictus.

In der Arena für Paco Rabanne Allein für die Pressekonferenzen war Nick Youngquest 12 Stunden pro Tag, und das eine Woche lang, im Einsatz. Der Australier, der als erster auf das Cover des InvictusKalenders kommen wird, hatte sich gegen mehr als 100 Bewerber durchgesetzt. Womit? Echten (!) Tattoos, Charme und Sportsgeist.

Voting. Die Plattform dafür wird ab Juli im Netz sein und den Trailer zum InvictusAward zeigen. Sie werden jeden einzelnen Kandidaten kennenlernen können, und sehen, wie er sich während einer unglaublich überraschenden Real-TV-Show entwickelt! 60 verschiedene Video-Module gilt es nach dem Startschuss für den Invictus-Award zu entdecken. Begegnen Sie den Kandidaten, ihren persönlichen Projekten und ihrem gemeinsamen Leben. Von Juli bis Oktober kann man für seinen Lieblingskandidaten voten. Aber es wäre kein echtes Paco Rabanne-Projekt ohne einen Touch Humor und Sinnlichkeit…Jeder Gewinner, der die Werte des Sport auf noch nie zuvor gesehene Art verkörpern wird, wird im jährlichen Invictus-Kalender präsentiert! Shots der berühmtesten Photographen werden daraus Sammlerstücke machen. hautnah: Wie werden Sie den Handel dazu motivieren, mit Ihnen diesen doch recht langen Weg zu gehen? V. T.: Mit dem Launch von 1 Million vor 5 Jahren haben wir dem Handel wie den Konsumenten bewiesen, dass wir überraschen können. Dieser Launch war wirklich erfolgreich und ist für uns Gewinn wie Herausforderung zugleich. Nun müssen wir dranbleiben. Am Überraschen, Verführen und wieder eine brandneue Story anbieten, die wirklich über das Produkt hinausgeht. Das ist es, was wir mit Invictus und dem Invictus-Award gemacht haben. Während das Projekt Form annahm, war es wichtig, eine andere Vision als die bislang offerierten abzuliefern. Eine, die wirkt – beim Handel wie bei den Endverbrauchern. hautnah: Und dafür gibt man „draußen“ den Düften immer weniger Zeit. Was wäre zu tun, um weniger für die breite Masse konzipierten, „Love-OrHate“-Düften eine Chance zu geben, ihr erstes Jahr zu überleben? V. T.: Bei Parfums geht‘s ums Träumen: Kraftvoll zu erzählen und verwegen zu sein, ist zweifellos unsere stärkste Differenzierung. Der Sektor Männer, ob in der Mode oder bei den Düften, ist oft konservativ und konventionell. Es ist die Unverfrorenheit der Marke, die es uns wagen lässt, Geschichten zu erzählen, die andere nicht erzählen können. Aus dieser Kühnheit entstehen starke Stories. Paco Rabanne hat stets einen anderen, konzeptuellen wie praktischen Zugang zu seiner Arbeit gehabt. Wir setzen seine Vision fort. Ob Duft oder Mode, Paco Rabanne fängt stets die Gegenwart ein. hautnah: Apropos Mode. Sie haben den Fashion-Bereich zu Paco Rabanne zurückgebracht. Nun haben Sie sich nach nur einem Jahr von Ihrer Modedesignerin, Lydia Maurer, verabschiedet. Wie geht‘s weiter? Geht‘s weiter? V. T.: Wir werden den Relaunch des Modehauses, der vor zwei Jahren begonnen hat, weiter fortsetzen. Jetzt arbeiten wir an der neuen Kollektion für Frühling und Sommer 2014, die während der Pariser Fashion Week im September präsentiert werden wird. Im Lauf der nächsten Monate werden wir auch bekanntgeben, wer der neue künstlerische Direktor der Ready-to-Wear sein wird. hautnah: Könnte auch eine „Invicta“ funktionieren, eine Unbesiegbare? V. T.: Wir erfinden keine unnötigen Geschichten. Wenn wir einen Damenduft komponieren und produzieren, dann nur, weil wir es wirklich wollen. Und nicht, um einfach eine Formel zu wiederholen. Aber wer weiß?

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Fotos: Paco Rabanne


Foto: Alice in Wonderland, Disney

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schöne neue wwwelt

Beauty-Wonderland Bücher wie „Alice im Wunderland“ (1865!) erobern sich u.a. dank der Neuverfilmungen stets neue Kunden. Aus ihnen werden Masterbrands. Verschwinden andere Marken, kratzt das 73 % der Menschheit nicht. Warum eigentlich? autorin: Helga Fiala-Haslberger Helga Fiala-Haslberger weiß, wo die Konsumenten heut flanieren – und sich informieren. Im Internet, zum Beispiel auf www.beautesse.at

Die schlechte Nachricht zuerst: 73 % der Marken könnten morgen verschwinden. Dem Großteil der Menschen auf der Welt wäre das völlig egal. Sie würden sie nicht vermissen. Das ist das Ergebnis der Studie „Meaningful Brands“ von Havas Media, in deren Rahmen weltweit mehr als 700 Marken untersucht wurden. Die Studie erfasst die Auswirkung von Marken auf das Wohlbefinden der Konsumenten, auf Basis von zwölf verschiedenen Bereichen, wie Gesundheit, Freunde, Beziehungen oder finanzielle Situation. Dabei wurden über 134.000 Konsumenten in 23 Ländern befragt. Nun wurden hier natürlich nicht nur Kosmetikmarken abgefragt, aber trotzdem – es gibt zu denken. Um die Beziehung zum Kunden zu festigen, bedarf es emotionaler Bande. Der Konsument soll sich wohlfühlen, die Marke „lieb haben“ und eine ganz besondere Beziehung zu ihr aufbauen. Und das probt gerade Lancôme mit einer spannenden Inszenierung.

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Das Projekt „Die wunderbare Welt von Lancôme” wird am Londoner Flughafen Heathrow im Terminal 5 umgesetzt. Wie? Denken Sie einfach an Wii im Beautyland. Mittels einer Kintect-Technologie, die durch Körperbewegungen ausgelöst wird, betritt der Konsument die dreidimensionale Welt von Lancôme. Und begibt sich auf eine Reise durch die DNA der Marke. Man vermittelt den Menschen das Gefühl, durch ein neu erfundenes Paris zu wandeln, hinter sieben Türen verbirgt sich die Geschichte von Lancôme und so entdeckt man Stück für Stück eine Marke und ihre Besonderheiten, ihre Geschichte. 20 Bildschirme zeigen den anderen Besuchern, was die Kunden hier so alles erleben und sollen zum Nachmachen anregen. Ein Erlebnis, das man vermutlich nicht so schnell vergisst – und schon sind die ersten zarten Bande geknüpft…


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Urlaubsfeeling à la Balmain

Eleganz, die bewegt

Der Klassiker von Balmain erfindet sich diesen Sommer als Limited Edition Eau D‘Ivoire neu. Im zartpinken Flakon betören Bergamotte-Essenz, Osmanthus Absolue, Magnolien-Essenz, Moschus & Patchouli.

Hermès lanciert zwei neue Colognes-Sammelobjekte. Hausparfumeur Jean-Claude Ellena schwärmt über Eau de mandarin ambrée: „Ich kenne keinen fröhlicheren Duft als den der Mandarine und keinen samtigeren als den von Amber“. Eau de narcisse bleu ist eine Offenbarung stiller, tiefer Frische und überraschender Raffinesse – wie schattiges Unterholz.

Rose auf Samt Van Cleef & Arpels vervollständigt seine Collection Extraordinaire mit Rose Velours. Von Antoine Maisondieu kreiert, enthält das Eau de Parfum erlesene Ingredienzien: italienische Bergamotte & Veilchenblätter in der Kopfnote, im Herzen opulente Rose Absolue und Honigakzente. Benzoin, Zeder und Ambroxan sorgen für einen langen Nachhall.

Die Königin der Nacht Issey Miyake L‘Eau d‘Issey Absolue ist keine intensive Version des Klassikers, sondern eine strahlend-blumige, neue Interpretation. Seine einzigartige Herznote erhält er durch Jasmin der Nacht, der nur in der Dunkelheit seinen intensiven, delikaten Duft verströmt. Honig schenkt sanfte Süße. Bourbon Vanille und edle Holzakkorde verleihen dem Eau de Parfum seine Intensität.

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duft news

Von ihm die „Hülle“, von ihr kommt die „Fülle“

Islandhopping und Strandspaziergang

Le Parfum Couture schufen der Modedesigner Denis Durand und die Künstlerin Martine Micallef als komplexen Floriental. Jeden Flakon umhüllt Micaleff von Hand mit feinster, schwarzer Klöppelspitze: Luxus à la Française.

L‘Artisan Parfumeur feiert den Sommer jedes Jahr mit limitierten Neuauflagen. Diesmal: Ananas Fizz (2004), mit kostbarer Victoria Ananas von der Insel La Réunion und Côte d‘Amour (2009), inspiriert von der Seeluft an der Loire-Atlantikküste Westfrankreichs.

Neupositionierung von Caron: „Nische“

Sommer, Sonne, Nicolaï Patricia de Nicolaï, Nichte von Jean-Paul Guerlain, bringt mit ihrem neuen Eau sOleil das 5. Eau de Toilette in ihrer Eau Fraîche-Kollektion. Bergamotte, Limone und Mandarine erfrischen in der Kopfnote. Weiße Blüten wie Neroli, Ylang Ylang und ägyptischer Jasmin erblühen in der Herznote. Patchouli und Moschus zaubern in der Basis Sonne auf die Haut.

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Romain Alès, Präsident von Caron, will das zweitälteste Dufthaus Frankreichs wieder an die Spitze der Haute Parfumerie zurückbringen. Vorbilder? Nischenmarken. Erste „Früchte“ des Relaunch: die zwei Neuen bei „La Sélection“, My Ylang und Più Bellodgia.


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schmecks Auf TopFragen zu Parfum: Antwort! Michael Edwards, Owner von fragrancesoftheworld.com

Kann ich meinen Geruchssinn auch verbessern und vielleicht sogar noch fitter machen? Ja, mit Nasentraining! Mit Ihrer Nase zu „üben“ optimiert ihre Fähigkeit, Düfte wahrzunehmen, ganz genau so, wie es Fitnesstraining für Ihren Körper tut. So geht‘s: Tragen Sie verschiedene Düfte von unterschiedlicher Intensität auf. Einen nach dem anderen, nicht alle gleichzeitig, bitte. Wechseln Sie Ihre Duft-Garderobe abends und morgens, im Winter und im Sommer. Um Ihren Geruchssinn zu schärfen, stellen Sie sich die Farbe jedes Parfums vor, rufen Sie sich seinen Duft in Erinnerung. Und das funktioniert? Ja! Denn in seiner Studie für National Geographic hat Dr. Avery Gilbert folgendes herausgefunden: Wir Menschen neigen dazu, einprägsame Aromen bestimmten Farben zuzuordnen. Hier ein Beispiel: Patchouli empfanden die Studienteilnehmer als braun, Zimt hingegen als rot. Und, bitte: Nehmen Sie sich Zeit. Schnuppern Sie den Duft von Blumen, die grünen Noten von Blättern und die Luft an einem regnerischen Morgen. Je öfter Sie Ihre Nase „einsetzen“, umso sensibler wird Ihr Geruchssinn werden.

A Fragrance of Rose ist Duftstar And the Oscar goes to: Grey Goose, Rosensirup, JasminTee, Maracujasirup, Zitronensaft und Rosenwasser.

Den können Sie nicht kennen. Außer Sie waren in der Nacht von 17. auf den 18. Mai in Berlin, bei einem Mega-Event von internationalem Renommée, dem deutschen Parfumpreis „Duftstars“. Denn „A Fragrance of Rose“ ist kein Sieger-Parfum. Sondern jener Cocktail, der eigens für die Gala-Nacht von Onur Köksal, Barchef der Harry’s New-York Bar Berlin, kreiert worden ist. Und wer hat nun gewonnen? Siehe oben, Sie kennen Ihre Heldinnen und Helden. Denn Sie haben die 14 wohl tagtäglich um sich, in Ihrer Parfumerie. Interessant erscheint uns jedoch, wen die Endverbraucher, und nicht die Fachjury, mit Trophäen der Fragrance Foundation bedachten: „Prestige“ ging an „La vie est belle“ von Lancôme und „Homme Wild“ von Joop!. Marc Jacobs Flakon seines jüngsten Parfums „Dot“ erhielt den begehrten Preis für das beste Design. Der Clip zu „La petite robe noire“ von Guerlain wurde als bester TV-Spot des Jahres ausgezeichnet. Und YSL überzeugte mit seinem Print-Sujet zu „Manifesto“.

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pomellato

Drei Gefühle, drei Düfte: Pomellato Nudo Der Star unter Pomellato-Ringen, „Nudo“, bleibt nie lang allein auf einem Finger. Weil es ihn in so vielen himmlischen Farben gibt. Darum kommt auch das neue Parfum als schmuckes Trio. Wer Schmuck von Pomellato trägt, dem geht es nicht um Status. Denn die Casa aus Milano setzt seit 1967 auf einen unbekümmerten, fröhlichen Zugang zum Thema Juwelen: Wechselt sie doch einfach so, wie Eure Kleidung! Der Erfolg gab der Manufaktur Recht. Sie zählt heute zu den Top 5 der Schmuckhersteller weltweit. Echten Kultstatus genießt bei den Fans Pomellatos Ringkollektion „Nudo“ (ab € 2.000,-). Ihr sind die 3 neuen Parfums gleichen Namens gewidmet, die diesen Herbst lanciert werden. Drei Farben – Amber, Blue und Rose – symbolisieren unterschiedliche Stimmungen und können je nach Gefühlslage getragen werden. Wie die Nudo-Ringe.

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Creative Promotion


Foto: Der Teufel trägt Prada, Centfox

hautnah

Himmlisch kritisch, verteufelt wichtig Nichts ist so kostbar wie die Erwähnung eines Duftes in der Presse. Wann ist einer so interessant, dass darüber geschrieben wird? Dazu haben wir die heimische Prominenz der schreibenden Zunft befragt.

Presse

Richtig, der Film „Der Teufel trägt Prada“, übertreibt schamlos. Richtig ist jedoch eines: Journalistinnen und Journalisten nehmen den Gegenstand ihrer täglichen Arbeit sehr ernst. Im Fall der hier ihre Meinung Äußernden also möglicherweise genau jenes Parfum, das Sie gerade als Star präsentieren. Wenn man nun bedenkt, dass allein 2012 über 1.400 neue Düfte kamen? Wird klar, wie hoch der Einfluss der Profi-Beauty-Presse einzuschätzen ist.

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duft

nachgefragt

Helga Fiala-Haslberger, Founder & Owner von beautesse.at, hat bereits 60.000 Leserinnen

Katharina Reményi, stellvertretende „Diva“-Chefredakteurin, leitet zudem das Beauty-Ressort der „Diva“

Daniel Kalt, Redakteur bei „Die Presse“ und u.a. Schaufenster-Online-Kolumnist („Riechstoff“)

Die unentdeckte Story: gesucht

Bei uns ist Luxus zuhause

In jeder Hinsicht gefragt: Surprises

Emotionale Konzepte rühren und beflügeln mich sehr, Düfte, die von ausgesuchter Qualität sind und denen kein olfaktorisches „Déjà-vu-Erlebnis“ anhaftet, die eine interessante, außergewöhnliche Geschichte erzählen und die mit besonders viel Liebe, Sorgfalt und Herzblut komponiert wurden. Spannend sind auch die Geschichten, welche Parfumeure sich im persönlichen Interview entlocken lassen, oftmals weitab vom Marketingkonzept, und die einen tiefen Einblick erlauben.

Alles was luxuriös ist, passt in die Diva. Das ist bei der Mode so wie bei den Düften. Couture-Düfte, edle Nischenparfums und spannende Designer-Fragrances schaffen es ganz leicht in unser Heft. Weitere Kriterien, neben dem Duft selbst, sind die Geschichten von Parfumeuren und Designern, die hinter dem Duft stehen. Nicht zuletzt entscheiden oft die Bildkonzepte unsere Fotostrecken, bei denen es natürlich auch auf die optische Wirkung der Flakons ankommt.

Welchen Duft ich in meiner Kolumne „Riechstoff“ beschreibe, bestimmt der Überraschungseffekt. Wer wagt es, mit Erwartungen und Konventionen zu brechen? Was hat sich welcher Starparfumeur für welche Maison einfallen lassen? Welches „nischige“ Parfum riecht konventioneller als eines für den Mass-Market, und welcher Celebrity-Duft könnte umgekehrt auch in der Haute Parfumerie bestehen? So viele Fragen es gibt, so viele Antworten geben (zum Glück) die unzähligen Neuvorstellungen mit all ihrer Bered-, pardon: Berochensamkeit.

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hautnah

Foto: Matthias Cremer ©

nachgefragt

Ines Hinterkörner, für die Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ u.a. als Beauty-Spezialistin im Einsatz

Karin Pollack, Redakteurin bei der Tageszeitung „Der Standard“, schreibt im Rondo über Kosmetik

Martina Parker, Beauty Director bei Styria Multi Media Ladies ( u.a. „Wienerin“, „Diva“, „Miss“)

Alles, außer: Gewöhnlich

Eine Kunst der Verführung

Besonderes statt bloß Mittelmaß

Neue Düfte lassen sich, abgesehen von den Duftfamilien, auch so unterteilen: Man mag sie. Man mag sie nicht. Und: Man kennt sie schon. In der einen (ursprünglichen) oder anderen (oft kopierten) Version. Viel spannender sind Düfte, denen Trends egal sind, die nicht plump um die Gunst der Kunden buhlen. Die aus Leidenschaft entstehen. Die, kompromisslos und arrogant im Anspruch, überraschen, herausfordern, entzücken oder entsetzen. Und ganz sicher eines nicht tun: langweilen.

Es ist eine Sache von Sekunden. Der Flakon gefällt mir, die Geschichte zum Parfum auch. Dann lese ich, welche Duftnoten enthalten sind. Wenn es Iris oder Ylang-Ylang ist, weiß ich gleich, dass das nichts für mich ist. Verführerisch für mich sind Weihrauch, Zitrus und Hölzer, meine Vorlieben. Langfristig geht es darum, ob ein Duft „auf meiner Haut hält“. Wenn ich mich plötzlich nach einer Dusche sehne, weiß ich, dass mich das Parfum nervt. Da können Flakon und Geschichte noch so schön sein.

Ein Duft ist für mich als Journalistin interessant, wenn er nicht Everybodys Darling sein will, handwerklich gut gemacht ist (ein Trail, der schon nach 5 Minuten verduftet, geht gar nicht), Originalität besitzt und hohen Wiedererkennungswert. Leider trifft das auf die meisten Neuerscheinungen nicht zu. Das Problem dabei: Consumertests, deren Ergebnis nur geschmackliches Mittelmaß sein kann. Aber es findet gerade ein Umdenken statt! Immer mehr Konsumenten suchen das Besondere. Hier ist die Beratungskompetenz des Fachhandels unbedingt gefragt!

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hautnah

Schönes Berlin: Douglas (Tauentzienstraße 16), Parfums nach Gewicht-Künstl. Blumen H. Lehmann (re. o.; Kantstraße 106) & der Beautystore im KaDeWe (Tauentzienstraße 21-24).

Eine wahrlich „dufte“ Hauptstadt: Berlin Für hautnah, Ihr schönes Fachmagazin, hat Mia Bavandi sich in der Duft- & Parfumerien-Szene der Spree-Metropole umgesehen. Begleiten Sie sie von Kiez zu Kiez, bequem von daheim aus.

Die Institution Touristen stürmen es: Parfums nach Gewicht-Künstliche Blumen Harry Lehmann, 1926 gegründet. Während Großvater Lehmann mit 10 Düften losgelegt hat, stellt einen Enkel Lutz heute mit 50 Thekenflakons, Basisparfums, vor die Qual der Wahl. „Ich liefere sogar nach Frankreich“, ist er stolz. Verrechnet wird nicht mehr nach Gewicht, doch an selbigem hat Lutz Lehmann nichts eingebüßt: Für das Filmteam von „Das Parfum“ war er als Profi unersetzlich.

Berlins olfaktorische Gemeinde lässt sich mit dem gemeinhin bekannten Sager über die Hauptstadt-Architektur vergleichen: Alt neben Neu, vieles im Entstehen und alles nebeneinander in der grünen Metropole. Kaufhäuser mit unterschiedlich ausgerichteten Erlebniswelten, der Marktführer Douglas, alteingesessene Familienunternehmen und einzelne Stores mit differenzierten Konzepten prägen die Duftwelt. Und ganz nebenbei erblüht die Parfum-Manufakturszene.

Bunte Erlebniswelten von XS bis XL Geht man einfach der Nase nach, kommt man in Berlin an den über 30 Douglas-Filialen nicht vorbei. Als die „schönsten Töchter“ der gleichnamigen Holding, sind sie mit identem Marktauftritt unübersehbar. „Douglas ist die Nummer eins am Markt“, sagt Beate Gummersbach, Assistentin der Geschäftsführung der beauty alliance. Der Dachverband

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Das Revival

Trend-Hotspots: die Parfumerie im Quartier 206 (Friedrichstraße 71) und J.F. Schwarzlose (re. o.; Waldenserstraße 7A).

unterstützt über 900 deutsche Mitglieder. „Ziel ist, den Inhaber geführten, selbstständigen Parfumerien einen individuellen Marktauftritt zu gewährleisten“, so Gummersbach. „Das ist nicht immer einfach“, weiß Uwe Harbeck. Er führt in dritter Generation das 75 Jahre alte Familienunternehmen Harbeck mit 45 Mitarbeitern in sieben Berliner Filialen. Zwei weitere Einzelunternehmen mit insgesamt 18 Parfumerie-Filialen sind Mitstreiter. Geht es nach Uwe Harbeck, kann der Parfumerie-Schwerpunkt nur in der Pflege liegen, wo Markentreue eher gehalten werden könne. Neue Duftmarken seien schwierig. „So schnell, wie sie kommen, sind sie auch wieder weg“, meint Harbeck. Der Renner, vor allem zu Weihnachten, sei Chanel Nr. 5. Dass der Preiskampf zwischen den Geschäften enorm ist, bestätigt Joachim Kündiger, Inhaber der Diamant Parfümerie, die seit 1990 existente, zwölfgliedrige Kette im Südwesten der Stadt. „Die Konkurrenz ist groß. Vor allem zu Weihnachten, und es wird nicht besser“, klagt der Inhaber. Die Preis aggressive Ansage „minus 20 Prozent auf alle Produkte, …“ zwinge daher Mitbewerber zum Handeln.

Gepflegt ab in den Kauf(haus)-Rausch Im KaDeWe – Kaufhaus des Westens – kann das limbische System schon mal außer Kontrolle geraten. Das Traditionskaufhaus am Ende des Ku’damms, Wittenbergplatz, ist mit 60.000 qm Verkaufsfläche auf acht Etagen und einem Beauty-Bereich im Erdgeschoß mit 3.000 qm breit aufgestellt. „In der Beauty-Abteilung bieten wir einzelne Nischenprodukte, vor allem große Marken wie Chanel, Dior, Estée Lauder oder Gucci an“, so die Sprecherin des KaDeWe. Während einzelne High-End-Brands wie Schwarzlose oder Tom Ford an der Duft-Bar platziert sind, beraten die „Großen“ an Counters mit Option auf Aktionsfläche. Exklusive Shoppinggelüste stillt man am besten im The Q. – Quartier 206 Departmentstore Berlin – in der nach dem Krieg entstandenen Einkaufsmeile. Hier ist jeder Mitarbeiter des 1997 gegründeten Lifestyle-

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J.F. Schwarzlose Berlin soll das moderne Berlin widerspiegeln. Seine 4 Düfte, davon zwei Neuinterpretationen von Véronique Nyberg, erregen Aufmerksamkeit. Mit 1A-33 und Treffpunkt 8 Uhr knüpfen Lutz Herrmann & Team an den Erfolg des kaiserlichköniglichen Hoflieferanten an.

Die Newcomerin Stefanie Hanssen betreibt seit drei Jahren die Manufaktur Frau Tonis Parfum. „Das, was es nicht gibt, möchte ich entwickeln“, so die Betriebswirtin. Der Geschäftsname ist eine Hommage an ihre „besonders und nach Rosen duftenden Großmutter“. Die Unternehmerin führt mit 30 Eau de Parfums ein schlankes Sortiment an Uni-SexDüften und gibt Duft-Seminare.


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Kleine, aber feine Beauty-Conceptstores: Wheadon (Steinstrasse 17 Ecke Gormannstrasse), Belle Rebelle (re. o.; Bleibtreustraße 42) und The Different Scent (Krausnickstraße 12).

Luxus-Kaufhauses ein Profi, die Erlebniswelt eine andere als im „Touristenschwarm“ KaDeWe. „Wir versuchen, Trendsetter zu sein, uns mit unseren Produkten von anderen abzuheben. Unser Konzept ist cool, in, aber auch klassisch“, erklärt Kristin Dey. Die Markenwahl werde im Team getroffen: Dove Roja, Editions de Parfums Frédéric Malle, April Aromatics, Sospiro, Casamorati, Humiecki & Graef, Ulrich Lang, um nur einige Brands zu nennen, die der Exklusivität des Hauses entsprechen.

Nischenmarken-Mekka: Conceptstores

Die Duftgalerie Thorsten Biehl, Inhaber von biehl. parfumkunstwerke, betrachtet seine vor 7 Jahren gegründete Plattform als olfaktorische Galerie. Parfumeure wie Geza Schön, Mark Buxton oder Thorsten Biehls Vater Henning Biehl erlangen durch ihn die Möglichkeit, ihre eigene Linie zu kreieren. Die Flakons sind einheitlich, Träger der Künstler-Initialen und des einzig Wichtigen: ihres Inhalts.

„Kopf einziehen lohnt sich“ prangt über den Stiegen, die ins im Souterrain gelegene The Different Scent in der Krausnickstraße in Berlin Mitte führen. Inhaber Jens Poenitzsch bedient z.B. 230 Möglichkeiten für die Interpretation eines Zitrus-Duftes. „Wir bieten die Nische in der Nische,“ so Poenitzsch. In der Hall of Fame: Xjerjoff, Grossmith, Casamorati, Eau d’Italie, Kurkdjian oder the different company. Und im Gentleman’s Corner hat der Mann die Nase vorne. Anders bei Nicole Wheadon. Mit ihrem Conceptstore Wheadon will die Berlinerin ein androgyner Treffpunkt sein. Sie setzt auf Naturkosmetik, gelebte Nachhaltigkeit und ausgewählte Nischendüfte wie Pierre Guillaume, Keiko Mecheri, Pierre Balmain Parfums oder Humiecki & Graef. Corinna Mosler-Jakobsohn spricht mit ihrem Belle Rebelle in der Bleibtreustraße Betuchte aus Charlottenburg und Zehlendorf an. Der Schriftzug „Dreckig bleiben“ auf der Auslage lässt den Schwerpunkt des erst vor sechs Monaten eröffneten Geschäftes erraten. Düfte? Sara Carner aus Katalonien, Carthusia, Byredo. Pflegelinien sind vorwiegend High-Tech-Anti-Aging-Produkte von Sepai oder Révive. Beide, Wheadon wie Mosler, haben jahrelange Erfahrung in der Parfumerie-Branche gesammelt. Mit ihren Läden beschreiten sie unterschiedliche Wege. „Früher war Berlin eine Wüste“, meint Nicole Wheadon. Neben „den üblichen Verdächtigen“ hätte es nicht viel gegeben. Die Stadt entwickelt sich, und so auch die Landschaft um das dufte Gut.

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Fotos: beigestellt


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Der Duft des Sommers

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So heißt eine Lovestory von Joyce Maynard. Wir erleben & erschnuppern lieber welche.

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1 YSL Paris Prèmieres Roses EdT Légère: Die Limited Edtion erfindet das Original von 1983 neu, als floral-grünen Duft mit Moschus-Touch. 2 Wie die letzten Strahlen der Abendsonne: CACHAREL Amor Amor Limited Summer Edition vereint prickelnd-fruchtige Pink Grapefruit und Granatapfel, romantische Frangipani und Orangenblüte mit Amber und Patchouli in der Basis. 3 ARMANI Code Summer pour Homme: Die neue Frische der Limited Edtion erschaffen Zitrusfrüchte und aquatisch-marine Noten. 4 ARMANI Code Summer pour femme: Birnensorbet und grüne Noten verfeinern die Kopfnote. Die Herznote behält die Ingredienzien des EdT: Orangenblütenblatt und Jasmin Sambac. 5 JO MALONE Saffron Cologne Intense setzt auf eine reduzierte Anzahl von Inhaltsstoffen: Weihrauch, Safran, helle Hölzer. Optimal zur Kombination mit anderen Düften der Collection. 6 LOLITA LEMPICKA L‘Eau Jolie, ein blumig, fruchtiges EdT mit der verführerischen Frische eines Sorbets aus Johannisbeere und Pfirsichblüten. 7 Sommerflirt mit RALPH LAUREN Romance Summer Blossom: Mandarine und Guave, Jasminblätter und Kokosnusswasser, Vanille. Eine fruchtige, köstliche Neuinterpretation des Klassikers.

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Im Zentrum der historischen Altstadt von Florenz. Der Palazzo della Mercanzia beherbergt seit zwei Jahren die dreistöckige Pilgerstätte für Gucci-Fans aus aller Welt. Unser Tipp für alle, die sich ein kostbares Mitbringsel aus dem Museum gönnen wollen: Das Parfum Gucci Museo Forever Now, komponiert vom Florentiner Parfum-Philosophen Lorenzo Villoresi.

Im eigenen Olymp: Gucci & sein Museum 2013 auf GucciDuftwolke sieben Die neuen Jetset-Darlings: So unterschiedliche Lifestyle-Bedürfnisse die Gucci Düfte auch stets ansprechen, eines ist ihnen allen gemeinsam: Patchouli in der Basis. Flora by Gucci 1966, ein blumiger Chypre, ist eine Hommage an das „Geburtsjahr“ des berühmten Flora-Musters von Gucci, eben 1966. Und das Gucci Guilty BlackPärchen? 100 % Verführung.

Wo sonst als in der „Heimatstadt“ Florenz: Zum 90-jährigen Firmenjubiläum, 2011, eröffnete an der mondänen Piazza della Signoria das Gucci Museo. Kuratiert wird es von Frida Giannini persönlich. Ein weiterer Meilenstein für die erfolgreiche Kreativ-Chefin des Modehauses, der es gelungen ist, das Image von Gucci von einem edlen Accessoires-Anbieter hin zu einem der stilprägenden Mode-Entwickler Italiens zu verändern. „Als ich vor neun Jahren zu Gucci kam und erstmals das historische Archiv besuchte, spürte ich sofort diese tiefe Verbindung zum kreativen Erbe des Hauses“, erklärt „La Giannini“ und fügt hinzu: „Ich hatte den Wunsch, die Geschichte hinter den berühmten Designs und Motiven zu erzählen. Das 90-jährige Jubiläum war der perfekte Zeitpunkt, um der Öffentlichkeit all die verborgenen Schätze aus der langen Geschichte des Hauses zu präsentieren.“ Ein besonderer Schatz, den man – zurzeit – nur im Gucci Museo und in Gucci Flagship-Stores heben kann, ist ein Parfum: Museo Gucci Forever Now. Lorenzo Villoresi, Parfumeur seiner gleichnamigen Nischen-Duftmarke, hat es kreiert: ein würzig-holziger Orientale mit blumigen Untertönen und zitronigem Auftakt. Ob mehr Gucci oder mehr Villoresi drin ist? Erschnuppern Sie‘s bitte selbst.

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Luxustools für Nassrasierer

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Heute Sardinien und morgen Côte d‘Azur? Für welche Urlaubsdestination sich der Mann von Welt auch immer entscheidet, als Nassrasierer begleiten ihn die Luxustools von Mühle. Das Argument für Globetrotter: Mühle-Reisepinsel aus hochwertigem Dachshaar wiegen nur 36 Gramm, sind herausschraubbar und haben Gehäuse aus eloxiertem Aluminium oder verchromtem Metall. Wer es kompletter und noch nobler mag, entscheidet sich für ein komplettes Reiseset aus feinem Leder, bestückt mit Pinsel und Rasierer. Ein weiteres Plus für Flugreisende: Die Abfüllmengen der passenden Pflegeprodukte, Rasierseifen, -crèmes und Lotions entsprechen den Sicherheitsbestimmungen der EU-Handgepäckregelung. Sie dürfen also mit an Bord. Das gilt auch für einige Klingensysteme von Rasierern. Catch the Traveller! Glatte Konturen an jedem Ort der Welt – das kultivierte Produktprogramm für die stilvolle Nassrasur auf: www.muehle-shaving.com

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Tausend und eine Nacht Von orientalisch bis aquatisch. Und retour. Mit diesen Neuheiten verführt Monsieur so märchenhaft wie der Schah von Persien.

1 ARAMIS Calligraphy feiert Aromen des Morgenlands. Das Unisex-Parfum duftet nach Kardamom, Safran, Rose, Mhyrrhe und Oud. 2 Der neue, aromatisch-aquatische Aldehydduft von YVES SAINT LAURENT heißt L‘Homme Libre Cologne Tonic. Mit Zitronenverbena, Basilikum, Veilchen und Ledernoten. 3 DIESEL lanciert Fuel for Life L‘Eau als frischere, cleane und energetisierende Version des sexy Originaldufts. Sinnlich, lebendig, würzig. 4 Jetzt neu: Fuel for Life Spirit von DIESEL, ein orientalischer Fougère komponiert von Fabrice Pellegrin. Mit Bergamotte, Zimt, Iris, Neroli, Ambra, holzigen Noten und Weihrauch.

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Mit Schirm, Charme und… Foto: La Perla

…Sonnenschutz. So werden Ihre Kundinnen den Sommer genießen. Empfehlen Sie, abends gründlich zu reinigen. Und dann: After Sun!

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1 UV Essentiel von CHANEL ist der neuartige, luxuriöse, tägliche Rundumschutz gegen Umweltschäden, Sonneneinstrahlung (UVA/UVB), Freie Radikale und Hyperpigmentierung. Sehr raffinierte, feine Textur, mit SPF 20, 30 oder 50. 2 SISLEY Super Stick Solaire Zones Sensibles SPF 30 würde speziell für den gezielten, effektiven Schutz der Lippen, Augenkontur und Nase entwickelt. Mit mineralischem UVA/UVA Breitbandfilter. Farblos, für jede Haut und die ganze Familie, oder getönt, für ein natürliches Finish auf bereits gebräunter Haut. 3 DR. KITZINGER Sun Protect 30: emulgatorfreie Sonnencreme für die gesamte Familie, selbst für empfindliche Haut. Mit biomimetischem Zellschutz. 4 LA MER Soleil de la Mer: Mit dem legendären, kostbaren und nährstoffreichen Miracle BrothTM, der von den erstaunlichen Selbstheilungskräften des Seetangs profitiert: Soleil de la Mer ist tiefenwirksam feuchtigkeitsspendend, verjüngt und strafft. Trägt aktiv zur Verbesserung des Hautbilds bei.

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Reloaded: Das goldene Genie Sie ist eine Ikone der Kosmetikwelt. Sie wird auch „goldenes Genie“ genannt. Alle 4,87 Sekunden wird weltweit eine DDML verkauft. Jetzt wurde der Star von Clinique dermatologisch reformuliert – um noch „dramatischere“ Ergebnisse zu liefern. Janet Pardo, Senior Vice President Product Development, Clinique

Neu bei Clinique: Online-Training Innovative Produkte verlangen nach innovativen Trainingsmethoden: Deshalb bietet Clinique zur neuen DDML+ ergänzend erstmals auch E-Learning an. So können Sie schnell und unkompliziert Produktkenntnisse erwerben. Das neue E-learning Programm kann auf allen Plattformen wie PC, MAC, iPad, iPhone, Android, Blackberry angewendet werden und dauert maximal 15 Minuten. Interesse? Bitte wenden Sie sich an Ihren zuständigen Clinique Außendienstmitarbeiter oder telefonisch an Denise Pribyl, ServiceTelefonnummer 01 534 20 52.

Nach 6,5 Jahren Arbeit steht Clinique kurz vor dem größten Relaunch seiner Markengeschichte. Die Produkt-Ikone Dramatically Different Moisturizing Lotion (DDML) kommt Anfang Juli mit hautfreundlichen Wirkstoffen dermatologisch reformuliert. Dem ursprünglichen Namen wurde ein „Plus“ hinzugefügt – DDML+. Was Clinique mit dem „Plus“ verspricht? Dazu haben wir die Chefin der Produktentwicklung befragt. hautnah: Warum haben Sie ein Kultprodukt wie die DDML verändert, das Millionen von Menschen rund um den Globus lieben, und dem sie täglich als Teil ihrer 3 Schritte-Pflegeroutine vertrauen? Janet Pardo: Die Welt hat sich verändert. Die Hautpflegetechnologien haben sich verändert. Und deshalb haben auch wir uns verändert. Clinique widmet sich laufend der Erforschung neuer Inhaltsstoffe und Technologien, um seine Produkte zu modernisieren und sicherzustellen, dass unsere Kunden das Beste und damit maximale Vorteile erhalten. Heute, mehr denn je zuvor, benötigt unsere Haut zusätzliche Hilfe, um in einem gesunden Zustand zu sein. hautnah: Vielen Dank für die ebenso genaue wie poetische Erklärung Ihres Firmenmottos, „bringing the best to everyone we touch“. Sie haben an diesem wichtigen Projekt mit Dr. Catherine und Dr. David Orentreich gearbeitet, den Kindern des Clinique Gründungsvaters, Dr. Norman Orentreich. Warum war auch aus deren Sicht eine dermatologische Reformulierung nötig? J. P.: Die Orentreichs bestätigten, dass immer öfter Patienten mit Hautproblemen, wie Rötung, Jucken, Brennen, Unreinheiten, Trockenheit und schuppigem Hautbild

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Dieter Rietzinger, Training Manager Clinique: „Empfehlen Sie DDML+ bitte Hauttyp 1 und 2.“

Liebe ParfumerieTeams! Bitte empfehlen Sie DDML+ stets in Kombination mit Schritt 1 und 2, Facial Soap und Clarifying Lotion. Auf reiner, exfoliierter Haut wirkt DDML+ am besten. Sie verdoppelt deren Feuchtigkeitsgehalt und verbessert die Feuchtigkeitsbarriere binnen 8 Wochen um 54 %. Kundinnen jeden Alters werden begeistert sein, die Haut ist glatt, weich, prall & geschmeidig.

zu ihnen kommen. Also, anders gesagt: mit ungesunder Haut. Dermatologen schreiben nun all diese Symptome einer Ursache zu, nämlich einer geschwächten Feuchtigkeitsbarriere. Es gibt eine Reihe von Einflussfaktoren, die zu diesen Symptomen führen können, unter anderem Umwelteinflüsse, klimatische Veränderungen, Reisen, Schlafmangel, falsche Ernährungsgewohnheiten, schlechte Raumluft, die stressigen Anforderungen unserer heutigen Zeit. All diese Einflussfaktoren schwächen und schädigen die Haut. hautnah: Oder, wie der renommierte Wiener Dermatologe Dr. Markus Dawid stets zu sagen pflegt: „Sie können den besten Moisturizer der Welt verwenden, aber wenn die Feuchtigkeitsbarriere nicht intakt ist – verdunstet die Feuchtigkeit wieder“. Nun hat es 6,5 Jahre gebraucht, bis Sie sicher waren, woraus das „Plus“ nach DDML genau bestehen soll. Warum haben Sie dafür eigentlich so viel Zeit investiert? J. P.: Wir haben mit Dr. David und Catherine Orentreich die neuen Inhaltsstoffe begutachtet und akribischen Testverfahren unterzogen, bevor sie „die einzig Richtige“ freigaben. Die neue Formel wurde ausführlichen klinischen Tests unterzogen – dem größten Testverfahren, das Clinique jemals durchgeführt hatte. Daran haben 1.600 Personen unterschiedlicher ethnischer Gruppen aus 5 Ländern teilgenommen, darunter auch bestehende, ehemalige und neue Verwender. hautnah: Und wie sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden? J. P.: Wir sind sehr stolz und glücklich darüber. Unsere neue DDML+ verdoppelt den Feuchtigkeitsgehalt in der Haut. Gleichzeitig ist es uns gelungen, dabei die berühmt beliebte seidig leichte Textur beizubehalten.

gewinnspiel Beantworten Sie uns die Gewinnfrage! Mit ein bisschen Glück können Sie 1 von 20 original Clinique DDML+ gewinnen.

Schicken Sie die richtige Antwort per Mail an office@hautnah.co.at oder faxen Sie diese an 0720 890 33 71. Bitte, sehr wichtig: Vor- & Familiennamen, Parfumerie, Adresse, E-Mail und Telefonnummer angeben. Damit wir Ihnen persönlich gratulieren können. hautnah und Clinique drücken Ihnen ganz fest die Daumen!

Wie lange hat die Entwicklung der neuen DDML+ gedauert? A 3 Jahre B 6,5 Jahre C 8 Jahre

Einsendeschluss: Fr., 08.08. 2013

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In Form gegossen: Sinn & Sinnlichkeit So romantisch kann man, mit Jane Austen, versuchen, sich dem „Phänomen Lederhaas“ anzunähern. Und pragmatisch? Eco-Luxury bis ins kleinste Detail. Das Manufaktur-Start up des gebürtigen Steirers hat damit u.a. das Berliner Quartier 206 erobert. Und einen der begehrten Red-Dots für‘s Design. Wolfgang Lederhaas thinks global & acts local. Slogan braucht er dafür keinen. Er tut‘s einfach.

Von der rechten Wahl der Mittel Mit Sorgfalt und Expertise verarbeitet die Wiener Manufaktur Lederhaas kostbarste, fair gehandelte Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau. Aus deren Essenzen sowie naturreinen Ölen entstehen Premium-Naturkosmetika und Parfums. Bescheiden benennt Wolfgang Lederhaas den Renaissance-Menschen als Vorbild seiner Lebens- und Arbeitsphilosophie. Was dahinter steht, weiß der Gelehrte gewiss: Der stolze Wunsch, wie Leonardo da Vinci als Universalgenie anerkannt zu sein. www.lederhaas-cosmetics.com

hautnah: Sie haben Ihre akademische und diplomatische Karriere an den Nagel gehängt, um dem altehrwürdigen Gewerbe der Seifensiederei nachzugehen, ihm einen Platz in der Gegenwart zu sichern. Wie kam es dazu? Wolfgang Lederhaas: Es ging nicht anders! An einem Punkt angelangt, an dem ich mich zwischen der Rückkehr an die Uni und dem Gang in die Politik entscheiden sollte, fragte ich mich, wer ich wirklich sein und was ich wirklich tun wollte. Es war und ist: den ganzen Menschen in mir ausbilden und Kreatives in Dinge des Alltags umsetzen. Zum ganzen Menschen gehört für mich der Kaufmann, der entscheidet, Verantwortung trägt und Einfluss nimmt, im philosophischen Sinn notwendig dazu. hautnah: Sie hätten es so wie die Wiener Werkstätte um 1900 tun, die den von Ihnen aufgezählten Anspruch ans Leben, Gestalten & Arbeiten zu ihrem Leitmotiv wählte – bis auf das Kaufmännische, zugegeben –, und etwa Schmuck herstellen können. Wie kamen Sie ausgerechnet auf Bio-Kosmetik? W. L.: Wegen meiner radikalen, also im Inneren tief verwurzelten Beziehung zur Natur. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Und ich werde nie das Morgenritual meines Großvaters vergessen: Rasierseife bedächtig aufschäumen. Irgendwann hab ich dann angefangen, das Kulturgut Seife zu erforschen und in meiner Küche gerührt. Meine Freunde haben sich in die Ergebnisse so verliebt, dass sie von mir verlangten: Mach‘ das doch bitte zu Deinem Beruf! Als dann in Wien der letzte Seifensieder zusperrte, beschloss ich: Das darf einfach nicht das Ende dieser Zunft gewesen sein. Also studierte ich zuerst einmal Pharmakologie, Aromatherapie und Kosmetologie,

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interview

Eco-Luxury, die fasziniert: Brandneu im Lederhaas-Portfolio sind die Peelingseifen, sanft oder intensiv. Für seine Collection Box 1800, in der sich jede Seife nament- und inhaltlich auf das Werk eines Autors der Romantik bezieht, hat der Unternehmer 2012 den Red Dot-Designpreis erhalten. Ab 500 Stück gibt‘s Maßanfertigung, wie z.B. für das Arnulf Rainer Museum.

bevor ich die Manufaktur Lederhaas eröffnete. Schließlich handelt es sich bei den Naturprodukten, die ich herstelle, um in der Kosmetikverordnung streng geregelte, weil verderbliche Produkte. Und die Gesetze werden für Konzerne gemacht, in deren diversen Abteilungen es genug Leute gibt, die sich ums Kleingedruckte kümmern. Aber auch, oder vielmehr, gerade als „kleiner“ Unternehmer will ich die sich immer mehr den pharmakologischen annähernden Standards präzise erfüllen. hautnah: Gretchenfrage: Warum sind bei identen Standards die Preisunterschiede zwischen Ihren Bio-Seifen und den industriellen so groß? W. L.: Industrielle Billigseifen entstehen aus raffinierten, desodorierten Seifenflocken, die maschinell in Formen gepresst werden. Sie enthalten weder Vitamine noch Lecithin. Farbe, Parfum und etwaige Pflege-Wirkstoffe sind künstlich. Für meine handgemachten Bio-Seifen, die in kleinen Einheiten von Hand gegossen werden, verwende ich ausschließlich kostbare Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau. Ob es sich nun um Olivenöl, ätherische Öle oder Salze handelt, es sind deren natürliche Eigenschaften, die Lederhaas-Seifen zu Prestige-Naturkosmetika machen. So enthalten sie 2 bis 3 % Bio-Moisturizer, Farbe und Duft ergeben sich aus den Inhaltsstoffen selbst. hautnah: Es heißt, Sie entwickeln gerade eine Bio Skin Care-Linie? W. L.: Richtig, seit 1,5 Jahren arbeite ich an Galenik, Sensorik, Duft und Ästhetik. hautnah: Wird es wie bei „1800“ einen „Kunst-Zusatznutzen“ geben? W. L.: Weil ich mit Skin Care dem Alltag die Würde zurückgeben will? Nun, Musik, das Fühlen, Bilder, Töne, all diese Kanäle werde ich zudem bespielen. In Bälde…

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Was eine echte Seife ausmacht Gesiedete Bio-Seifen mit billigen Tensid-Dingern in einen Topf zu werfen ist, als würde man das den pochierten Felchen des Starkochs Konstantin Filippou mit einem Big Mac antun. Das Kulturgut lässt sich, wie Spitzengastronomie, eben nicht in Masse produzieren. Es wird von Hand gegossen, wobei es auf jeden Moment – und eine sichere Hand – ankommt. Manche Kompositionen müssen über ein halbes Jahr reifen, sich „setzen“, bis sie die gewünschte Konsistenz besitzen. Nur dann entsteht EcoLuxury à la Wolfgang Lederhaas.


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Savon de Marseille ist ein „Mitbringsel“ der Kreuzfahrer. Nur echt mit mindestens 72 % Olivenöl-Anteil.

Foto: Elizabeth & Elizabeth, Universal DVD

Seit 1879, eine P&GLegende: Ivory Soap. Sie schwimmt. Why? Zufällig kam zu viel Luft in die Seife. Slogan: It floats!

Früchtekorb: Scottish Fine Soaps, dreifach gemahlen. Basieren auf den Werten der Gründerfamilie Ross. Design-Plus!

Aleppo-Seife: Syrisches Rezept mit Oliven- und (heute rarem) Lorbeeröl.

A Very Royal Soap Opera

Bronnley: eigene Linie für die königlich britische Garten-Gesellschaft.

Elizabeth‘ I. Liebe zu Seifen machte sie in England populär. Doch deren „Geburt“ liegt weiter zurück. Es war einmal, im Orient,…

Traditionsseifen aus Österreich Die eine, Tiroler Reine, wird nach einer Idee von Therese Fiegl von der ältesten Seifensiederfamilie des Landes, Walde (gegr. 1778), hergestellt. Seit 1890 sorgt die Seifenfabrik der Haslingers nicht nur für ein „sauberes“ Wien.

…genauer gesagt, in Babylonien. Hier fand man Seifen aus 2.800 v. Chr.. Für Sie rund 5.000 Jahre Soap-History im Time-Rap: • 1.500 v.Chr.: Die Ägypter sieden Seifen aus tierischen wie pflanzlichen Fetten. • 700 n.Chr.: Die Araber exportieren feinste Seifen, u.a., wie die Syrer, mit Lorbeeröl, zuerst zu Landsleuten in Spanien & Sizilien. • 1.100 n.Chr.: Kreuzritter bringen aus dem Orient Seifen nach Italien und Frankreich. • Italien (z.B. in Savona) produziert selbst Seifen, die „Savon“ erreicht erst Frankreich (Marseille), um 1500 Elizabeth‘ I. England. • 1916 erfindet der BASF-Chemiker Fritz Günter das erste synthetische Tensid. Es sollte das kriegsbedingt rare Olivenöl als waschaktive Substanz günstig ersetzen. • 1994 mit „fresh handmade cosmetics“ löst Lush weltweit einen Bioseifen-Boom aus.

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Gesichtsseifen der Pflegeprofis Ob mit Silber (Cor), vom Hautarzt entwickelt (Clinique), mit Meeres-Power (Biotherm) oder seifenfrei, mit 100 % natürlichen waschaktiven Substanzen (Sisley): Moderne Reinigungsprodukte wie diese sind jeden Cent wert.


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1 Weil Eiswürfel in Drinks gehören Die Beauty-Rituale: Peelen, Sprühen, Cremen. Deren Effekt? Eine erfrischte und tiefenwirksam durchfeuchtete Haut, fit für heiße Tage & Nächte.

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1 Neu von PAYOT: Soin Jambes Légères mit Hämatit-Extrakt wirkt energiespendend und mindert Schweregefühl in den Beinen dauerhaft. 2 Das Körperpflege-Öl von CLARINS, Huile Tonic. 100% reine ätherische Öle straffen gemeinsam mit Haselnussöl, stärken das Gewebe, hydrieren und beugen Dehnungsstreifen vor. 3 SISLEY Eau Florale: Ein feuchtigkeitsspendendes, erfrischendes Luxus-Spray für die Gesichtshaut. Weckt die Haut morgens sanft, mit Blütenwässern. Kann über dem Make up aufgesprüht werden. 4 Exfoliance Radiance von LÂNCOME: Das erfrischende Gel peelt und klärt normale bis Mischhaut sanft. Mit einem Cocktail aus Ananas- und Papayaextrakten. 5 Déo Pure Invisible Spray, neu von BIOTHERM: schützt 48 Stunden lang und wirkt dank Zink- & Aluminiumsalzen antibakteriell. Hinterlässt keine Spuren, mit Reinem Thermal Plankton. 6 Hydra Beauty Essence Mist von CHANEL: Der neue, belebende Pflegespray. Der Energiebooster durchfeuchtet mit dem Starwirkstoff Camellia Alba PFA tiefenwirksam. 7 Neu bei der Premium-Biokosmetik aus der Schweiz, ANANNÉ: Tonicum. Es schrumpft die Poren mit Ingwer-, Alge, Bitterklee und Papayablatt. Erhöht die Spannkraft, erfrischt. Für alle Hauttypen.

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Endlich frisch verliebt Lâncome öffnet ein neues Kapitel in seiner Make up-Lovestory mit den neuen Gloss In Love. Ein glossy und ein flexibles Polymer verbinden sich beim Auftragen und legen ein dreidimensionales, glänzendes und geschmeidiges Netz über die Lippen. Höchster Tragekomfort & brilliante Farbe in Einem. Ein neuartiger 2-in-1 Applikator ermöglicht einen präzisen oder großflächigen Auftrag. Er wird einfach mit einem „Klick“ gelöst. In 12 irisierenden Nuancen.

So sündig kann Farbe sein Guerlain Gloss D‘Enfer: Intensive Farbe und Glanz mit dem Gefühl ungeschminkter Lippen. In 20 höllisch aufregenden Nuancen. Very hot: In La Laque Couleur garantiert ein Harz, das auch in Druckfarben verwendet wird, lange Haltbarkeit und Widerstandskraft.

Geheimagenten Yves Saint Laurent Top Secrets All In One BB Crème erfüllt mit einem Handgriff alle Beauty-Wünsche jeder Frau und zaubert einen makellosen, perfekt gepflegten Teint. In 3 Nuancen. Gentle Cleansing Milk Face, Lips & Eyes: Ideal für Red Lips Lovers. Befreit wirksam alle Spuren von Make up. Für empflindliche Haut geeignet. UV Shield Soin Haute Protection ist das unsichtbare, hochwirksame Schutzschild gegen UVA und UVB Strahlung, bewahrt vor Umweltschmutz und wehrt Freie Radikale ab.

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Fang das Licht, halt es fest… Luminous Silk Foundation von Giorgio Armani: Das ölfreie Fluid mit Micro FilTechnologie für langen Halt und samtiges, strahlendes Finish. Fluid Sheer hat eine lichtdurchlässige Formel und kommt in 5 Nuancen. Tipp: Mit dem Make up mischen für mehr Leuchtkraft oder als Basis.

Die neue Nudeness Estée Lauder Invisible Powder Make up: In seiner Hybrid Formel vereinen sich Puder-, Gel- und Flüssigtexturen zu einem intuitiven GeléePuder, das sich jeden Hauttyp perfekt anpasst. Seine lichtreflektierenden Pigmente passen sich den jeweiligen Lichtverhältnissen an und verleihen somit einen stets makellos strahlenden Teint mit natürlichem Finish.

Packaging als Kunstprojekt Die neue Color & Art Collection von Artdeco ist pure Lebensfreude. Kraftvolle Kontraste, mutige Selbstinszenierung und Nägel in Knallfarben gelingen mit diesem limitierten Sommerlook. Das Packaging wurde von der Hamburger Künstlerin Julia Pelzer designt, die z.B. die „Vogue“ zur Crème de la Crème der Illustratoren zählt.

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Herzerl, Polkadots, Sterne & Mascherl Winning Teams: 2012 entwarf Karl Lagerfeld einen Make upLook für Shu Uemura. Jetzt hat Alber Elbaz für den Ex-CEO von Lancôme, Youcef Nabi, „Hingucker“ im doppelten Sinn kreiert: Stylische Packaging-Comics, raffinierte Farben und Texturen.

Alber Elbaz, dessen Genie die Marke Lanvin wieder belebt hat, würzt am Liebsten mit einer Prise Humor.

HYPNÔSE DOLL EYES im herzigen Couture Kleid. Verlängert und verdichtet die Wimpern und verleiht den perfekten Schwung. Natürliche und leuchtende Farben um den Blick zu vergrößern im umgestylten Hypnôse Doll Eyes Palette und Ombre Hypnôse Doll Eyes. Für den Puppenaugen-Effekt.

HYPNÔSE STAR und auch ihr neues Outfit sind eine Hommage an den Glamour der Filmindustrie. Mit den unterschiedlichen Seiten der Bürste gelingt der hollywoodreife Augenaufschlag. Hypnôse Star Eyes Palette und Ombre Hypnôse Star Eyes sind die perfekten Begleiter am Red Carpet.

Alber Elbaz wird 1961 in Marokko geboren, wächst in Israel auf und studiert in den USA. Seit 1997 stellt er seine Kreativität in den Dienst großer Pariser Modehäuser wie Guy Laroche, Yves Saint Laurent und schließlich Lanvin. Er erschafft mit seinen Kollektionen seine eigene Welt und würzt die strengen Luxuscodes mit einer Prise Humor und Menschlichkeit. So entsteht das für ihn so typische Gleichnis des glücklichen Luxus, das er nun zum ersten Mal in die Welt des Make up überträgt. Er besitzt die Gabe, „Fashion with personality“ zu erfinden: Denn er bekleidet den Körper, um die Frau zu enthüllen, wie er selbst sagt.

HYPNÔSE DRAMA trennt und umhüllt jede Wimper. Unglaubliches Volumen bereits beim ersten Auftrag. Zu diesem auffälligen Make up passt der neue Style in pinken Polkadots. Spektakuläre Blicke mit den intensiven Nuancen von Hypnôse Drama Eyes Palette und Ombre Hypnôse Drama Eyes.

HYPNÔSE gibt den Wimpern Volumen nach Maß und bis zu sechsmal mehr Dichte ohne Verwischen und ohne die Wimpern zu Verkleben. Alber Elbaz hat für die Wimperntusche ein Couture Kleid mit Augenmotiven entworfen. Eine Hommage an die erste Mascara der Hypnôse-Erfolgslinie.

FAUX CILS HYPNÔSE SHOW: Die Verpackung ist eine moderne, liebevolle Neuinterpretation des ersten Lancôme Etuis. Für Wimpern, die so wirken, als hätte sie Alber Elbaz nicht nur designed, sondern höchstpersönlich auf die Augen gemalt. Ein hauchzartes Accessoire, das einen XXL-Beautyeffekt garantiert.

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Das Fest der Farben!

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In Indien bereits im Frühling gefeiert, holen wir es im Sommer nach: „Holi“ – ein Fest, an dem alle Schranken fallen und man sich gegenseitig ausgelassen mit Farbe bewirft. Die Vorstellung, über und über mit Farbe bestreut zu werden, lassen wir mal kurz beiseite. Ich gebe Ihnen recht, dass diese Art von Geste nicht unbedingt der Zuneigungs-Bekundung unserer Breitengrade entspricht. Obwohl – so morgens um 8h in der U-Bahn wäre es schon mal einen (zugegebenermaßen lebensgefährlichen) Versuch wert. Aber Farb-Pulver mal beiseite und (europäisch-)realistisch gedacht: Farbe macht gute Laune! Und egal ob für Frau oder Mann, wir dürften uns eine riesen Portion Heiterkeit verdient haben, so zahlreich wie sie diesen Sommer von den Catwalks leuchteten. Wenn wir also schon nicht schütten und werfen wollen, können wir dann wenigsten optisch Fröhlichkeit weitergeben. Noch ein Grund mehr „Holi“ zu feiern: An diesen Tagen soll man alle Streitigkeiten vergeben und vergessen. Also wundern Sie sich nicht, wenn manche es täglich feiern wollen!

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Oh, Honey Honey, You Are My Candy Girl Schon beim Anblick des neuen Marc Jacobs-Parfums, Honey, hört man den fröhlichen 60ies-Song der Archies. Der Schwesternduft von Dot beglückt sonnig, floral, lebenslustig und spontan. Marc Jacobs hat den Flakon seiner jüngsten Kreation, Honey, als strahlende Gelb-Weiß-Kombination gestaltet.

Ja, Marc Jacobs liebt es eben rund und fröhlich. Darum zählen Punkte auch für ihn als Kultsymbole für Charme und Eleganz sowie als gut gelauntes Motiv, voller Energie und Lebendigkeit. In seinen jüngsten Modekollektionen hat der Stardesigner nun Streifen einen frischen Dreh verliehen und sie mit Punkten verbunden. Diese neue Kombination spiegelt sich auch im Flakon von Marc Jacobs Honey wider. Er ist die Inspiration von Ann Buzantian. Die Parfumeurin komponierte einen verführerischen Blumenduft mit grüner Birne, Fruchtpunsch, Orangenblüten, Pfirsichnektar und Geißblatt. Die Basis? Honig, buchstäblich, begleitet von Vanille und Moschus.

From dots to stripes: Wie an seiner Fashion zu sehen, verbindet der Designer seine geliebten Punkte jetzt mit Streifen.

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Zählen Sie die Marc Jacobs Honey-Schmetterlinge und mit ein bisschen Glück gewinnen Sie 1 von 10 Marc Jacobs Honey-Originaldüften (50 ml). Wie viele Honey-Schmetterlinge flattern durch hautnah, das schöne Fachmagazin? A 3 B 5 C7

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Schicken Sie die richtige Antwort per Mail an office@hautnah.co.at oder faxen Sie diese an 0720/890 33 71. Bitte, wichtig: Vor- & Familienname, Parfumerie, Adresse, E-Mail und Telefonnummer angeben, damit wir Ihnen gratulieren können. Hautnah und Marc Jacobs drücken Ihnen die Daumen. Einsendeschluss: 08. August 2013


unter uns

Foto: La Prairie

gut vernetzt

Silvia Stubenvoll, Verlegerin Ihres schönen Fachmagazins hautnah Foto: Werner Streitfelder

Multi-ChannelKommunikation... ... von den klassischen Medien bis Social Media: Die Digitalisierung der Gesellschaft hat das Thema Multi-Channel-Management und damit auch die Kommunikation neu beflügelt. Durch unzählige OnlineWerbeformen sowie Social Media werden heute besondere Anforderungen an die integrierte Kommunikation von Luxusmarken gestellt.
 autorin: Silvia Stubenvoll

Mit einer Stimme, aber auf allen Kanälen. Die Möglichkeiten der wechselseitigen Kommunikation erhöhen die Komplexität bei der Planung und Durchführung von Kampagnen, die Grenzen der Nutzung zwischen Offline- und OnlineKommunikation verfließen. Das verlangt nicht nur nach einem qualitativ und inhaltlich einheitlichen Auftritt über alle Kontaktpunkte dem Konsumenten gegenüber, sondern auch die Planung vielschichtiger „Customer Journeys“ (Kontaktpunkte des Kunden mit der Marke). Das war einmal. Werbestrategien folgten den traditionellen Mustern aus exklusiven TV-Spots, Printanzeigen oder umfangreichen Presseevents. So ist es heute: Facebook als Medium zur Kundenkommunikation hat vielen Luxusmarken den Einstieg in die Welt der Online-Kommunikation wagen lassen. Chanel, Dior, Armani & Co. führen heute umfangreiche Facebook-Profile mit mehreren Millionen (!) Fans. Verbindungen zu Twitter-Accounts, YouTube-Channels und Online-Stores schaffen eine Vielzahl an weiteren Kontaktpunkten mit der Marke. Dabei spielt die Tatsache, dass die Marke am Ende „nur“ eine spezielle Zielgruppe anspricht, erstaunlicherweise überhaupt keine Rolle mehr. Diese Kanäle werden nun genutzt, um massiv und querbeet Imagebildung zu betreiben. Hochwertige HD-Filme, LiveEvents und Dialoge schaffen einzigartige Markenerlebnisse. Des Pudels Kern. Die zentrale Frage bei einer Multi-ChannelKommunikationsstrategie lautet also, welchen Kanälen welche Rollen in der Kundenkommunikation zugewiesen werden. Die

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Antwort geben aktuelle Studien: Luxuskunden verwenden das Internet insbesondere dazu, um sich inspirieren zu lassen und sich über Produkte zu informieren. Chor statt Solo-Arie. Heute sollen also vernetzte Kampagnen geschaffen werden, die den Kunden auf eine Reise durch verschiedenen Online- und Offline-Kanäle mitnehmen. Auch der After-Sales-Service ist bei vielen Luxusprodukten ein wesentliches Element in der Kundenkommunikation. Ein gezieltes Kanal-Management kann zu einem Differenzierungsfaktor im Markenauftritt werden. So kann beispielsweise nach dem Beratungsgespräch und dem Erstkauf am POS der Wiederkauf durchaus online erfolgen. Die Zugabe von „Goodies“ erhöht dabei hier wie dort die Wahrnehmung der Serviceleistung. Effizienz vor Omnipräsenz. Zusammenfassend ist also neben der Wahl der Online- und Offline-Kanäle der Kern der „Customer Journeys“ zu definieren. Ja, eine konsistente inhaltliche Ausgestaltung sämtlicher Kontaktpunkte schafft einen erfolgreichen Markenauftritt. Geht es jedoch um eine Luxusmarke, so gilt es bewusst sein eigenes Modell zu entwickeln. Sonst besteht die Gefahr, dass der Mythos, die Aura und die Authentizität einer Prestigebrand verloren gehen. Und damit die preisliche Positionierung. Ist daher das Bespielen aller Möglichkeiten ein Muss? Nein. Eine erfolgreiche Multi-Channel-Kommunikation kann sich unter Umständen auch durch Minimalismus auszeichnen. Simpel? Von wegen: Etwas einfach und konzentriert zu vermitteln, ist viel schwieriger als lang und breit zu schwätzen.


hautnah

post vom coach

Mobbing für Anfänger Zuerst vor der eigenen Tür kehren? Fromme Sprüche zu klopfen hindert einen nicht daran, anderen gegenüber hübsch grausam zu sein. Wie Sie aus kleinen, harmlosen G‘schichtldruckereien und ein bisserl Motzen große Intrigen spinnen können, lernen Sie hier. autorin: Bettina Sucher-Freinberger Bettina Sucher-Freinberger, Trainerin beim IAK-Institut für Angewandte Kreativität

Was brauchen Sie schon die schlechten Nachrichten aus den Tageszeitungen oder dem Flimmerkasten, wenn Ihnen von links gerade der ach so schön prickelnde Alltagsterror mit seinem gepressten Lächeln und seinen verkniffenen Augen falsch mitten ins Gesicht grinst. Dafür rollt dann gleich rechts von Ihnen die sich maßlos überschätzende Überheblichkeit abwertend ihre Augen und schmatzt genervt mit ihren hängenden Mundwinkeln. Denn Gefahr ist im Verzug, es drohen: Positive Energie, charmanter Erfolg und intelligenter Fleiß gepaart mit frischem Aussehen und einer Prise Humor. Ganz schlecht! Sowas gehört bekämpft, wenn auch nur auf den paar Quadratmetern im Geschäft. Auf irgendeinen Zeh muss schließlich getreten werden, um den eigenen Selbstwert darauf aufrichten zu können! Mobbing steht für Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln. Mobbing bedeutet auch, andere Menschen wiederkehrend zu schikanieren, zu quälen, seelisch zu verletzen und ständig Kritik an deren Arbeit zu üben. Wenn das nicht plakativ genug betrieben wird, sodass alle den versteckten Krieg „mitkriegen“, dann wird wenigstens herzhaft über andere gelästert. Hinterrücks, elegant, das nennt man dann – subtil. Aber SIE machen sowas natürlich nicht, neeeeiin, sowas kennen SIE maximal von pikanten FernsehSoaps. SIE sind natürlich immer fair und friedlich ausgeglichen, es gibt auch kein aktuelles Lieblings-Beschimpfobjekt, über welches SIE Ihre Kommentare loswerden müssen, SIE sind natürlich immer korrekt, nachsichtig, überhaupt nie

eifersüchtig und haben solche … Intrigen nicht nötig. Doch wie schnell kann es gehen, dass man selbst in dieses Fahrwasser gerät. So wie Frau Besserwisser und Frau Siebengscheit. Es ist schon eine Zeit lang her, als die beiden sich das Maul über jene Leute zerrissen, die sich die „einfachsten“ Dinge nicht merken konnten: Namen, Bezeichnungen, Orte, Farben oder Marken. Sie steigerten sich in einen Blutrausch und lachten böse über Menschen lautstark, deren geistige Speicherkapazität sie für zu gering hielten. Da fiel Frau Besserwisser als grandioses Beispiel ein gemeinsamer Bekannter ein, der Dings, der, wie heißt er bloß … und Frau Siebengscheit rief: Ich weiß ganz genau, wen du meinst, der ist ja ein ganz besonderer „Merk-mir-nix“, wie heißt er doch gleich, in Dings wohnt er. Ja, genau in Dings so Frau Besserwisser drauf, (noch) begeistert, sowas Blödes, dass mir das jetzt nicht einfällt, einen alten Kombi fährt er, die Marke weiß ich grad nicht, und dann hat er immer diese Jacke von Dings an, diese, diese, ach wie nennt man das doch gleich? Dann: Funkstille. Betretenes Schweigen. Gerade als sie mit ihren „Ausführungen“ so richtig in Fahrt gekommen waren, war es, als ob sich eine höhere Instanz gemeldet und die Damen auf ihre Plätze verwiesen hätte. Es muss also doch so etwas wie eine ausgleichende Gerechtigkeit geben. Achten Sie daher darauf, was Sie anderen „antun“: Es könnte Ihnen umgekehrt genau das Gleiche widerfahren.

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unter uns „Folge nicht den Spuren der Meister. Suche, was sie gesucht haben.“ Aus dem ZEN

ego angel

Vorsicht vor dem Trotteleffekt

Klingt arg. Dachte ich auch. Ist aber nicht das, was man annimmt. autorin: Beatrix Stepanek Beatrix Stepanek, Expertin für Handel(n) en gros & en détail, Insider der Feinparfumerie-Branche, Journalistin, Schriftstellerin und Konzeptionistin

Das Wort „Trottel“ kommt von trotteln, der ursprünglichen Bezeichnung für den langsamen, gemächlichen Pferdegang. Wenn im Geschäft oder auch im Leben alles nur mehr so dahin trottet, dann könnte sich der so genannte Trotteleffekt eingeschlichen haben. Der Begriff stammt nicht von mir, sondern aus einem Lehrbuch der Sozialpsychologie. Gemeint ist damit der Motivationsverlust in Gruppen. Das sind Teams, die sich nicht durch Synergien und Inspiration auszeichnen, sondern durch Konformität, Passivität und Dominanzstreben. Vor allem, wenn man schon lange miteinander arbeitet, kommt es unter Umständen dazu, dass Aufgaben nicht mehr in optimaler Qualität gelöst werden. Und das ist nicht förderlich, weder für die persönliche noch für die Geschäftsentwicklung. TEAM = Toll Ein Anderer Machts Einfach so dahin zu trotten erschwert die Arbeit enorm. Mitarbeiter fahren die Leistung meist irgendwann herunter, wenn ihr individueller Beitrag zum Gesamtergebnis nicht sichtbar ist. „Warum soll ich der Trottel sein, der arbeitet, während die anderen sich ausruhen und nachher die Lorbeeren ernten?“ Oftmals geschieht das auch unbewusst. Die Folge ist in der Regel ein Motivationsverlust. Dabei ist es im Grunde recht einfach, hier gegenzusteuern: Einzelleistungen sichtbar machen, individuelle Ziele klar definieren, herausfordernde Aufgaben stellen, Verantwortung übertragen und Erfolge anerkennen. Einzelleistung darf nicht wie Gemüse im Gruppeneintopf verschwinden. Sie muss sichtbar und mit einem Namen verbunden werden. Alle sollten wissen, wofür jeder im Team „gut“ ist. Es liegt in

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der Natur des Menschen, sich mit anderen messen zu können. Ein branchenfremdes, aber gutes Beispiel fällt mir dazu ein. Es geht um Klimaschutz und Energiewende. Während die ganze Welt die Angst schürt, Preise erhöht und Vorschriften macht, hat ein US-Stromanbieter auf der Stromrechnung nicht nur den Eigenverbrauch vermerkt, sondern auch vergleichbare Zahlen aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Die besten Stromsparer bekamen zudem zwei oder einen Smileys. Mit diesem simplen Brief begann ein kollektiver Stromsparwettbewerb – mit weltweit einzigartigen Resultaten im Kampf um den Klimaschutz. Sinnvoller Wettbewerb motiviert, spornt an, bewegt etwas. Mehr als der Zeigefinger. Gesunder Job-Egoismus Gemeint ist damit die Konzentration auf die eigene Arbeit, nicht auf das, was man ist, sondern auf das, was man sein könnte. Das eigene Werden, das Absichern der eigenen Existenz, ist ein egoistisches Motiv höchster Güte. Wer sich in der Gruppe zurücknimmt und kleiner macht als er ist, dient nicht der Welt und am allerwenigsten sich selbst. Er läuft Gefahr, auf der Strecke zu bleiben. Graue Mäuse gehen unter. Jeder darf und soll das eigene Licht strahlen lassen. Wer sich das erlaubt, muss nicht mehr nach dem Sinn suchen, im munteren Chaos des Alltags. Wer sich das erlaubt, gibt unbewusst auch den anderen Menschen im Team die Erlaubnis, das selbe zu tun. Ein gutes Team ist ein Mix aus Talenten mit unterschiedlichen Kompetenzen, die einander ergänzen, respektieren, eine Atmosphäre von Neugier und Freude fördern und so gemeinsam Großartiges leisten.



unter uns

working mom

Die schöne Welt der Belinda Blog: Go Green! Belinda Blog hat den schönsten Job auf Erden: Sie arbeitet bei NEW FACE, der tollsten Kosmetikfirma der Welt. In hautnah blogt sie über ihr Leben. Mein Chef hat manchmal echt drollige Ideen. Seine neueste lautet: „New Face ist ab sofort grün!“ Das hört sich zwar super an, die Wahrheit ist jedoch: New Face hat mit nachhaltiger Naturkosmetik so wenig zu tun wie der türkische Ministerpräsident mit einer Friedenstaube. „Papperlapapp!“, sagte mein Chef: „Sie kriegen das schon hin, Belinda. Schreiben Sie einfach ein Pressedossier, dass wir ab sofort 0,0001 Cent von jeder verkauften New Face Creme für die Rettung des Regenwaldes spenden. So was kommt doch immer gut an!“ Ha! Von wegen! Die Wahrheit sah diesmal echt anders aus. Der Fachhandel war über mein Greenwashing alles andere als amused. „Und warum sollen wir diese neue Creme ab sofort neben Weleda und Dr. Hauschka platzieren?“, wollten die Fachhändler wissen. „Na, weil ,Green Nature‘ draufsteht und BioOlivenöl drinnen und die Parabene draußen sind “, leierte ich tapfer meinen eigenen Pressetext runter. „Und wie hoch ist der Anteil des Bio-Olivenöls pro Tiegel?“, wollte ein ganz Gewiefter wissen. „Betriebsgeheimnis“, stotterte ich und erntete höhnisches Gelächter. „Und Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe sind auch massig drinnen!“, wetterten die Fachhändler: „Die Kunden sind doch nicht blöd, die informieren sich doch alle bei diesem Google! Und wir können das dann wieder ausbaden. Aber nicht mit uns.“ „Dann spiel ma das halt zuerst über die Presse!“, befahl mein Chef und fügte weise hinzu: „Im Moment ist Grün doch eh so ,in‘. Urban Gardening und so, Sie wissen schon.“ Leider stellte sich aber heraus, dass „Grün“ bei den

Illustration: Luci Pfeffer

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Österreichischen Beauty-Gazetten nicht mehr „der letzte Schrei“, sondern „so last season“ war. Schuld daran war eine Pressereise nach Island, bei denen die Mädels eine Anti-Falten Pflege mit genmanipulierter Gerste aufgetischt bekamen, die laut der anwesenden Augenzeugen „echt“ gegen Falten hilft. Für so was lässt man seine Stadtgartenideale natürlich sofort unter den Schreibtisch fallen und in die Rundablage purzeln. Unsere Creme „Green Nature“ schien sich zum größten Flop unserer Firmengeschichte auszuwachsen. Und natürlich würde jemand dafür einen Kopf kürzer gemacht werden. Der Jemand war aller Voraussicht nach ich. Ich schleppte mich zur Geschäftsbesprechung wie Marie Antoinette zur Guillotine. Doch mein Henker war bester Laune. „Wir sind ab sofort nur mehr im Geheimen grün!“, sagte mein Boss strahlend. „Ich habe eine Studie vor mir, die besagt, dass Konsumenten nicht daran glauben, dass Naturkosmetik so gut gegen ihre Falten hilft wie konventionelle. Das ist so wie beim Biowein, da glaubt auch keiner, dass der vernünftig schmeckt. Haben Sie gewusst, dass der Umathum ein „geheimer“ Biowinzer ist, Belinda? Neue Strategie: Wir werden bei der nächsten Lancierung verstärkt grüne Standards einhalten, aber erzählen es absolut niemanden!“ Ich konnte seiner bestechenden männlichen Logik zwar nicht ganz folgen, aber nach diesem Spießrutenlauf war es mal ganz angenehm, fürs Schweigen und Nichtstun bezahlt zu werden. Wenn das so bleibt, könnte ich ihn direkt für den „Best Place to Work“ Award vorschlagen.


hautnah

Die Sterne für Ihren Sommer 2013 Reinhard Jechart schaut auch für Sie persönlich in die Sterne. Kontakt: cosmogramm@live.at

21.03. – 20.04.

21.04. – 20.05.

21.05. – 21.6.

Widder

Stier

Zwillinge

Der Sommer kann bei einigen Widdern recht turbulent und hitzig werden. Auch etwas Gegenwind ist zu erwarten, dem sollten Sie nicht zu stürmisch entgegentreten, egal ob Kritik von Freunden oder dem Partner kommt – bleiben Sie fair und gelassen. Dafür öffnet Venus die Sinne und lässt Sie den Rest des Sommers voll und ganz genießen…

Schöne Erlebnisse stehen den Stieren im Sommer bevor. Ob Single oder Partnerschaft, beide streben nach harmonischem Miteinander und das gelingt auch, sofern man nicht zu hohe Ansprüche an den anderen stellt. Auch Urlaub ist in Sicht, wobei diesmal das Geld sehr locker sitzt und Sie sich zu Luxus verleiten lassen.

Selbstbewusstsein und Tatendrang verheißen einen aktiven Sommer. Diese Energie bringt der Planet Mars mit. Sie fühlen sich stark und Ihre Vorliebe für Abwechslung treibt Sie zu neuen Vorhaben voran. Bedenken Sie aber auch, dass Sie etwas Erholung benötigen, denn zu viel verschossene Energie fehlt sonst im Herbst…

24.09. – 23.10.

24.10. – 22.11.

23.11. – 21.12.

Waage

Skorpion

Schütze

Der Planet Mars zeigt eine gewisse Konfliktbereitschaft auf, die Sie gar nicht mögen. Ihr Bestreben, Harmonie zu leben, gerät im Sommer ins Wanken und ich sehe erst Ende des Sommers Ihr geliebtes Gleichgewicht. Scheuen Sie sich nicht, etwas egoistischer zu sein, und bestimmen Sie die Fahrt ans Meer einmal mehr…

Optimale Unterstützung von den Planeten Jupiter und Mars bringen den Skorpion in eine wunderbare Phase der Entspannung. Gute Chancen tun sich auf und verlaufen auch vielversprechend. Ob in der Partnerschaft oder im Wirtschaftlichen, Sie sollten im Sommer jetzt jede Gelegenheit nutzen, diese auszukosten…

Der Juni langweilt den Schützen etwas. Weil er noch keine Perspektiven sieht, wie er den Sommer gestalten soll. Warten Sie es ab, der Juli heizt mit großen Gefühlen und spontanen Einladungen ein, die Sie beflügeln werden. Aber auch Reisen ins Ausland können sehr spannend und romantisch verlaufen. Der Sommer wird interessant…

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horoskop

Da wir heuer ein Mondjahr durchleben, werden Gefühle immer ein Thema sein. Der Sommer aber sollte uns dazu Anlass geben, den wohlverdienten Urlaub voll und ganz zu genießen. Und tun Sie es auch, damit wir kraftvoll in den Herbst gehen können. Ich denke, dass sich das Wetter wieder stabilisiert, aber ein Mondjahr ist meist ein feuchtes Jahr. Dennoch wird die Sonne ihr Gutes tun und uns doch auch heiße Tage schenken. In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sommer. Ihr Sterndeuter

22.06. – 22.07.

23.07. – 23.08.

24.08. – 23.09.

Krebs

Löwe

Jungfrau

Lebensfreude findet in diesem Sommer seine Spuren und Ihr Gefühl treibt Sie dorthin. Man kann fast sagen, ein glücklicher Hochsommer: entspannt zurücklehnen – und alle Sinne genießen. Romantische Tage und laue Luft ergänzen Ihre Liebe zu Ihrem inneren Selbst, und veranlassen Sie zu einem Sommernachtstraum…

Gerade der Sommer ist für den Löwen Balsam. Die Sonne als Elixier hebt die Stimmung und bringt Sie in Hochform. Jupiter unterstützt Sie materiell und ideell. Diese Kombination lässt Sie einen Sommer lang mit der Seele baumeln. Auch in punkto Partnerschaft stehen die Sterne auf Erfolgsaussichten und Charisma…

Der Juli kann mitunter noch etwas zäh verlaufen. Schaffen Sie deshalb Abhilfe, indem Sie in gewissen Situationen nicht stur bleiben, sondern elastisch. Das bringt Sie auf jeden Fall weiter. Aber im August, da leben und kosten Sie den Sommer in allen Facetten aus und haben die Karten in der Hand…

22.12. – 20.01.

21.01. – 19.02.

20.02. – 20.03.

Steinbock

Wassermann

Fische

Der Monat Juni kann noch spürbar hektisch und anstrengend verlaufen, von Sommerlaune noch etwas entfernt. Aber dafür laden Sie der Juli und August ein zur Entspannung. Abseits des Alltags können Sie sich freuen, dass die kommende Zeit Sie näher an sich selbst heranbringt, und dadurch auch in Sachen Liebe ihr Bauchgefühl Sie richtig leitet…

Viele Ideen und auch das Gedankengut erweitert sich in den Sommermonaten zu neuen und vor allem interessanten Projekten. Fast scheint es so, dass Sie auf Urlaub vergessen, da Sie so vieles im Kopf haben. Ausspannen und in den Süden fahren, um im Blau des Meeres zu versinken und die Frische zu spüren, die Sie brauchen…

Diesen Sommer werden Sie von den Sternen verwöhnt. Auch wenn es anfangs etwas trübe aussieht, so kommt die Sonne schnell zum Vorschein und erhellt alle Bereiche. Die Zweisamkeit wird groß geschrieben und Singles können sich auf prickelnde Leidenschaft einstellen. Selbst im Himmel noch duften die Blüten der Rosen, soviel zu diesem Sommer, meine lieben Fische…

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hautnah

Abo hautnah, das schöne Fachmagazin für 2013 8 Ausgaben: Abo Preis:

Februar

März

April

Anrede:

Sommer

September

Oktober

Winter

Jahres Abo: 20 Euro

Pro Ausgabe: 2,50 Euro

Titel:

Mai

Frau

Herr

Geb.Datum:

Vor- und Nachname*: Straße/Hausnummer/Stiege/Top*: PLZ/Ort*: E-Mail: Telefonnummer: Unternehmen/Filiale/Ort: * Pflichtangaben

O Ja, ich möchte gerne ein Jahresabo 2013 von hautnah, das schöne Fachmagazin per Post an die oben angegebene Adresse bestellen.

Datum Unterschrift Bestellung per E-Mail an office@hautnah.co.at oder per Fax an: 0 720 890 33 71 Dieser Abo-Vertrag gilt für ein Jahr und wird automatisch verlängert, sofern 2 Monate vor Jahresende keine schriftliche Kündigung an schoen & klug Verlagsgesellschaft, Klingenstein Stubenvoll OG, A-1080 Wien, Alser Straße 69/21 gesandt wird. Weiters bitten wir Sie uns gegebenenfalls Adressänderungen an office@hautnah.co.at bekannt zu geben. Das Abo-Angebot gilt in Österreich, inklusive Versandkosten. Im Ausland wird das Porto nach Aufwand verrechnet. Solange der Vorrat reicht. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Ich erkläre mich einverstanden, dass die bekanntgegebenen Daten von der schoen & klug Verlagsgesellschaft, Klingenstein Stubenvoll OG zu Marketingzwecken (postalische, telefonische, elektronische Werbung) archiviert und verwendet werden. Zahlungsart Erlagschein: Ich erhalte einen Erlagschein. Die Zahlung des Betrages für ein Jahresabo erfolgt einmal jährlich. Die Preise verstehen sich inklusive 10 % Mehrwertsteuer.

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vorschau

Golden Twenties-Fever im Herbst, hautnah Sie träumt von glitzernden Lurexstoffen, Pelzen & Juwelen. Er von dreiteiligen Anzügen, Feodora-Hüten und Taschenuhren. Der Film „Der große Gatsby“ (starring: Leonardo di Caprio) rückt Art DecoGlamour ins Rampenlicht. Und damit das Thema Beauty. Denn perfekt wirkt dieser Trendlook nur in Kombination mit glatter und duftender Haut. Ohne Make up raus? Absolutes No-Go. Freuen Sie sich also mit uns auf die grandiosen Neuheiten aus der Welt der Schönheit. Es wird in jedem Fall prachtvoll, schimmernd, opulent!

Fotos: Chanel, Heldwein, Sensai von Kanebo, Bvlgari, Bottega Veneta, Emporio Armani, Zegna, Louis Vuitton

Impressum hautnah, das schoene fachmagazin Verlag: schoen & klug Verlagsgesellschaft Klingenstein Stubenvoll OG, A-1080 Wien, Alser Straße 69/21 Herausgeberin und Chefredakteurin: Mag. Eva Klingenstein, e.klingenstein@hautnah.co.at Verlegerin und Finance Executive: Silvia Stubenvoll MSc, s.stubenvoll@hautnah.co.at Creative Director und Ressort Fashion & Lifestyle: Sylvia Schippany, s.schippany@hautnah.co.at Leitung Verlagskoordination: Nadja Stejskal, office@hautnah.co.at Photograph: Werner Streitfelder, www.werner-streitfelder.com Illustration: Luci Pfeffer, www.lucipfeffer.at Autorinnen und Autoren: Mia Bavandi, Belinda Blog, Helga Fiala-Haslberger, Reinhard Jechart, Martina Parker, Julia Schauer, Nadja Stejskal, Beatrix Stepanek, Bettina Sucher-Freinberger, Agata Smus Lektorat: Markus Schwab MSc. Redaktion: A-1080 Wien, Alser Straße 69/21, T 01 944 0 499, F 01 956 46 04, redaktion@hautnah.co.at Anzeigen & Vertrieb: A-1080 Wien, Alser Straße 69/21, M 0699 105 106 03, office@hautnah.co.at Auflage: 4.000 Stück Druck: agensketterl Druckerei, Wien/Mauerbach Cover-Credit: Clinique. hautnah, das schöne fachmagazin Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Presserechts: Mag. Eva Klingenstein. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitschrift sowie alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Wiedergegebenene Meinungen decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers, sondern dienen der Information der Leser. Vorbehaltlich Druck- und Satzfehler.

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