Fokus Eusi Jugend Sonderdruck

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EFZ EBA

Starte deine Karriere als — by ASFL SVBL —

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EUSI JUGEND

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Emma & Flavio Leu

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Die beiden Freunde sprechen im Interview über ihren Beruf als Influencer:in, ihre Herausforderungen und Ziele.

Unsere Lehrstellen. Dein Berufsstart. #waswillstduwerden 210x45mm-Inserat-Eusi-Jugend-2022.indd 6

25.07.2023 16:19:28


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FOKUS.SWISS

2 VORWORT

Christine Viljehr

«Welchen Beruf soll ich erlernen?»

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iese Frage markiert den Anfang des Berufswahl-Fahrplans. Sie stellt sich aktuell den Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse der Sekundarstufe. Doch so schnell diese Frage gestellt ist, so lange kann es dauern, sie zu beantworten. Immerhin haben die Jugendlichen viele Möglichkeiten, sich beraten und informieren zu lassen. Schnupperlehren spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch alles der Reihe nach. Berufswahl-Portal, Schulhaussprechstunde und Berufsinformationszentren (biz) bzw. Laufbahnzentren Zu Beginn des Berufswahlprozesses sollten sich die Jugendlichen mit ihren Interessen, Stärken und Neigungen auseinandersetzen – am besten im Gespräch mit den Eltern, mit Berufsberatenden in den Schulhaussprechstunden oder in einem der kantonalen Berufsinformationszentren (biz) und Laufbahnzentren. Informationen über die Vielfalt der Berufswelt erhalten die Schülerinnen und Schüler im Berufswahl-Portal des Kantons Zürich (berufswahl. zh.ch) oder über berufsberatung.ch. Info-Veranstaltungen Die kantonalen Berufsinformationszentren (biz) und Laufbahnzentren sowie viele Lehrbetriebe bieten Info-Veranstaltungen zu Berufsfeldern an. Mit dem Besuch einer solchen Veranstaltung finden die Schülerinnen

Fragen zum Arbeitstag stellen und oft auch einfache Arbeitsschritte selber ausführen. Dabei erhalten sie Einblick in die Sonnenund Schattenseiten ihres Wunschberufs.

und Schüler heraus, ob ihnen ihr Wunschberuf tatsächlich zusagt. Viele dieser Veranstaltungen werden auf dem Berufswahl-Portal ausgeschrieben. Schnupperlehre Als nächstes sollten die Jugendlichen in einer Schnupperlehre die reale Arbeitswelt kennenlernen. Dafür müssen sie die Bewerbungsunterlagen zusammenstellen. Dazu gehören der Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben, das die Lehrbetriebe neugierig macht und bei ihnen den Wunsch weckt, die Schülerinnen und Schüler kennenzulernen. Am besten klären die künftigen Schnupperlernenden bei den Betrieben vorgängig telefonisch ab, ob sie die Bewerbungsunterlagen einreichen dürfen. Telefonieren kann zwar Mühe bereiten, doch die Gespräche stärken das Selbstvertrauen. Schnupperlehren dauern in der Regel zwischen einem und drei Tagen. Während dieser Zeit dürfen die Jugendlichen erfahrenen Berufsleuten über die Schultern schauen,

Am Ende einer Schnupperlehre müssen die Schülerinnen und Schüler unbedingt darauf achten, dass sie vom Lehrbetrieb eine Rückmeldung erhalten – am besten schriftlich mit dem Formular «Rückmeldung zur Schnupperlehre». Die Rückmeldung gibt Auskunft darüber, ob sich die Jugendlichen für den entsprechenden Beruf eignen. Fällt das Feedback sehr gut aus, sollten die Schülerinnen und Schüler die Rückmeldung ihren Bewerbungen auf eine Lehrstelle beilegen. Noch mehr Schnupperlehren Eine einzige Schnupperlehre reicht nicht. Denn es ist unsicher, ob es mit der Lehrstelle im Wunschberuf klappen wird. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler auch in verwandten oder in anderen Berufen, die sie interessieren, schnuppern. Die zusätzlich gewonnenen Erfahrungen in der Berufswelt fördern die Zuversicht, die richtige Wahl für ihre berufliche Zukunft treffen zu können und unterstützen schliesslich die erfolgreiche Lehrstellensuche. Text Christine Viljehr Leiterin Fachbereich Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB) des Kantons Zürich

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LESEN SIE MEHR. 04

Interview: Kris8an

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Kreuzworträtsel

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Sexualität

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Future Work

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Interview Ares

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Nachwort

FOKUS EUSI JUGEND. PROJEKTLEITUNG CARINA HÜRLIMANN COUNTRY MANAGER PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG ADRIANA CLEMENTE TEXT SMA COVER RAMON WINTERBERGER LAYOUT MATHIAS MANNER, SARA DAVAZ DRUCK TAMEDIA AG DISTRIBUTIONSKANAL 20 MINUTEN

SMART MEDIA AGENCY AG. GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL. +41 44 258 86 00 INFO@SMARTMEDIAAGENCY.CH REDAKTION@SMARTMEDIAAGENCY.CH FOKUS.SWISS

Viel Spass beim Lesen!

Carina Hürlimann Project Manager

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4 INTERVIEW • KRIS8AN Sponsored.

V Zukunftsberufe auf der Überholspur

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ie Berufsmesse Zürich bietet vom 21. bis zum 25. November 2023 einen Einblick in die Welt der Berufsausbildung. Jugendliche, die auf der Suche nach einem Lehrberuf sind, können sich in einem interaktiven Umfeld über ihre zahlreichen Möglichkeiten informieren. Mit über 500 Lehrberufen, Grund- und Weiterbildungen wird die Berufsmesse Zürich zu einem unverzichtbaren Event für alle, die ihre berufliche Zukunft aktiv gestalten wollen. Neue Lehrberufe gibt es etwa in den Bereichen Digitalisierung und Solarenergie zu sehen, die vor Ort präsentiert werden. Am Mittwoch und am Samstag gibt es geführte Rundgänge für Eltern, bei denen der Fokus auf praktische Lehrberufe mit eidgenössischem Berufsattest gelegt wird. www.berufsmessezuerich.ch

«Das Leben wäre langweilig, wenn wir alle gleich wären»

ideoidee finden, drehen, schneiden und hochladen – so sieht der Alltag des 21-jährigen Influencers Kristian Grippo, bekannt als «Kris8an», aus. Schon seit Jahren gehört er zu den bekanntesten Influencer:innen der Schweiz. Im Interview mit Fokus erzählt er, wie er mit den sozialen Medien umgeht und wie er seinen Weg gefunden hat.

Kris8an, mittlerweile hast du schon beeindruckende 8,4 Millionen Follower:innen auf TikTok. Was macht die Zahl mit dir? Es freut mich natürlich sehr, eine so grosse Anzahl von Follower:innen zu haben und manchmal realisiere ich gar nicht, wie viele Menschen das wirklich sind. Es zeigt, dass meine Inhalte und meine Person bei vielen Menschen Anklang finden. Gleichzeitig bringt diese Zahl aber auch eine gewisse Verantwortung mit sich, ein gutes Vorbild zu sein. Ich möchte nicht nur meiner Community, sondern auch anderen jungen Leuten, die auf meine Videos stossen, gute Werte mitgeben. Was für Content zeichnet dich aus? Was macht dir am meisten Spass? Ich denke, die meisten Leute kennen mich für meine Outfit- und Haarvideos, aber ich zeige grundsätzlich sehr viel von meinem Leben und spreche über alles Mögliche auf meinen verschiedenen Accounts. Sei es Fashion und Beauty oder auch Fussball, Calisthenics, Reisen, Challenges oder einfach nur witzige Momente und

Trendvideos. Momentan machen mir aber Videos, bei denen ich über ein bestimmtes Thema spreche, am meisten Spass. Diese publiziere ich meistens auf meinem zweiten Account, auf dem ich nur Deutsch beziehungsweise Schweizerdeutsch spreche.

Was kannst du Jugendlichen im Umgang mit TikTok und allgemein den sozialen Medien raten? Es gibt einige wichtige Dinge, die man beachten sollte, wie beispielsweise eine bewusste Nutzung, Schutz der Privatsphäre, Cybermobbing und noch viele weitere Themen. Was mir aber am wichtigsten ist und was auch allen bewusst sein sollte, ist, dass man sich selbst nicht mit anderen auf den sozialen Medien vergleichen sollte. Es ist eine Welt, in der sich alle von der besten Seite zeigen, was nicht der Realität entspricht. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Ausserdem ist nicht alles, was man online und vor allem auf TikTok sieht «echt» oder richtig. Deswegen ist es wichtig, immer kritisch zu sein und Informationen und Bilder zu hinterfragen und keine Falschinformationen zu verbreiten.

Wie können Jugendliche heutzutage ihren Weg finden? Das fängt an mit Selbstreflexion. Jugendliche sollten sich fragen: Was sind meine Interessen, Stärken und Leidenschaften? Das kann ihnen helfen, Ziele und Werte für das eigene Leben zu setzen. Man darf sich alles Mögliche als Ziel oder Traum setzen und es gilt, sich zu überwinden und diesen Weg einzuschlagen. Auf dem Weg dahin passiert dann so viel und schlussendlich landet man vielleicht doch irgendwo anders. Aber das ist das Schöne am Leben: Man weiss nie, wo es uns hinführt. Das Wichtigste ist, mit Geduld und Ausdauer immer weiterzugehen und offen für Veränderungen zu sein. Hast du sonst noch Ratschläge für Jugendliche in der Schweiz? Vor allem wenn sie nicht den «Stereotypen» entsprechen? Das Leben wäre langweilig, wenn wir alle gleich wären. Die meisten Stereotypen sind veraltet und sollten nicht mehr als die Norm angesehen werden. Jugendliche sollten sich trauen, ihre Einzigartigkeit zu entfalten. Habt keine Angst, ihr selbst zu sein! Interview SMA

Kri8ans Instagram

Kris8ans TikTok

BRANDREPORT • BILDXZUG

Ein Lehrbetrieb mit vielen Möglichkeiten

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ie Lehre im Verbund ist ein Erfolgsmodell der Berufsbildung im Kanton Zug. Dem Verbund sind rund 160 Unternehmen aus dem Raum Zug und Umgebung angeschlossen. Sie bilden gemeinsam die vier Lehrberufe Kaufmann/-frau EFZ, Mediamatiker/-in EFZ, Informatiker/-in EFZ und ICT-Fachmann/-frau EFZ aus. Die Lernenden stehen bei bildxzug unter Lehrvertrag und arbeiten während der Lehre in bis zu drei unterschiedlichen Unternehmen. Auf diese Weise werden jährlich über 120 Lernende ausgebildet. Verbundfirmen Unternehmen unterschiedlichster Grössen und Branchen sind Partner der Lehre im

So sammeln sie viele wertvolle Erfahrungen und erleben eine abwechslungsreiche Ausbildung.

Verbund, weil sie in der Administration und der Betreuung von Lernenden spürbar entlastet werden oder nicht alle Lernziele abdecken können. Sie übernehmen einen Teil der Ausbildungsverantwortung der Lernenden, während bildxzug von Anfang bis zum Lehrabschluss die Hauptverantwortung behält. Die ausbildenden

Partner werden durch bildxzug unterstützt und können in schwierigen Situationen auf kompetente Anlaufstellen mit erfahrenen Fachleuten zurückgreifen. Lernende Durch den Wechsel des Betriebs während der Ausbildung erhalten

die Lernenden Einblick in unterschiedliche Unternehmen und lernen verschiedene Firmenkulturen und Branchen kennen. So sammeln sie viele wertvolle Erfahrungen und erleben eine abwechslungsreiche Ausbildung. Für sprachbegeisterte Jugendliche bietet bildxzug zusätzliche Förderprogramme an. Junge Erwachsene mit Maturität können bei bildxzug eine verkürzte Ausbildung absolvieren. Mehr erfahren unter www.bildxzug.ch


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6 INTERVIEW • FLAVIO LEU

Flavio Leu

«Ich denke, gerade in der heutigen Zeit benötigen die Menschen einen Grund zum Lachen» Interview SMA Bild Ramon Winterberger

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er Influencer Flavio Leu wollte eigentlich immer Schauspieler werden. Auf Social Media ist er nun sowohl Actor als auch Kameramann und Regisseur seiner eigenen Videos. Für den ehrgeizigen 25-Jährigen ist TikTok unter anderem der erste Schritt hin zum Filmbusiness. Sein Traum: den Durchbruch mit einer Komödie zu schaffen.

Flavio, in einem deiner Videos hältst du fest, dass du einen «Sober October» planst – du also während des gesamten Monats Oktober keinen Alkohol trinken möchtest. Wie ist es rückblickend gelaufen? Nun, ich habe den «Sober October» empfohlen, da ich im August und September bereits vollständig auf Alkohol verzichtet habe. Ich fuhr allerdings kurz darauf mit Freunden nach Valencia, weswegen dieser gute Vorsatz relativ bald in den Hintergrund rückte (lacht). Es war zwar keineswegs exzessiv, doch den «Sober October» darf ich für mich nicht mehr in Anspruch nehmen. In deinen Videos machst du deine Gedanken – und guten Vorsätze – öffentlich. Warum und wie wird man eigentlich Influencer? Ich hatte nie das explizite Ziel, mir eine Internet-Reichweite aufzubauen. Ich bin da vielmehr hineingerutscht. Mein grosser Traum bestand immer darin, Schauspieler zu werden. Dieses Ziel treibt mich noch immer an. Meine ersten Video-Gehversuche waren kurze Filmchen, die ich im Freundeskreis verschickte. Von einigen Leuten erhielt ich dann das Feedback, dass ich die Clips doch einfach mal auf TikTok stellen sollte. Genau das tat ich dann auch. In den letzten drei Jahren wuchs das Ganze dann stetig. Ich erachte meine Tätigkeit als Privileg, denn es ist keineswegs selbstverständlich, mit Social Media seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Zudem bietet mir dieser Weg die Möglichkeit, mein Schauspiel zu schärfen und eine gewisse Reichweite zu erlangen. Dank meiner Tätigkeit durfte ich bereits mehrere kleine Filmrollen spielen.

Erzähl uns davon. Bisher handelte es sich nur um zwei oder drei Rollen mit vergleichsweise wenigen Sätzen. Dennoch merkte ich sofort, dass sich die Atmosphäre an einem Filmset ganz anders anfühlt, als wenn ich für Social Media Videos produziere. Beim Film ist man Teil eines grösseren Ganzen, während auf TikTok und Co. der Fokus hauptsächlich auf meiner Person liegt. Ich habe diesen Change als sehr angenehm empfunden, auch weil die Arbeit am Filmset geregelt verläuft und irgendwann abgeschlossen ist. Die Arbeit für Social Media endet hingegen nie – man steht immer unter Strom und fragt sich, welchen Content man als nächstes produzieren sollte. Haben dich deine ersten Gehversuche in der Filmwelt in deiner Absicht bestätigt, eine SchauspielerKarriere anzustreben? Absolut. Ich denke zum Beispiel gerne an einen Dreh für die Swisscom zurück, der drei Tage dauerte. Diese drei Tage haben mich richtiggehend erfüllt (lacht). Interessanterweise ist das Film-Business fast authentischer als die Social-MediaWelt. Ich versuche, die Authentizität, die ich am Filmset erlebt habe, in meinen eigenen Content einfliessen zu lassen. Wie sieht dein TraumBreakthrough in der Filmwelt aus? In meinem Traumszenario gelingt mir der Durchbruch mit einer Komödie. Ich denke, gerade in der heutigen Zeit benötigen die Menschen Gründe zum Lachen. Zudem liebe ich Comedy ganz einfach und unterhalte Leute sehr gerne. Ich weiss nicht genau, warum es mir so wichtig ist, dass die Leute lachen. Ich fühle mich dann ganz einfach wohl. Ehrlich gesagt handelt es sich dabei auch um einen Coping-Mechanismus, der mir dabei hilft, mit neuen oder unsicheren Situationen umzugehen. Im Zeitalter von Social Media musst du nicht zwingend auf ein Filmstudio zurückgreifen, um dir den Traum einer eigenen Komödie zu erfüllen.

Welchen Ratschlag hast du für angehende Creators? Als wichtigsten Tipp würde ich festhalten: Guckt nicht einfach bei anderen ab. Social Media sollte eine Erweiterung der Interessen sein, die man bereits hat. Wer also eine Leidenschaft fürs Kochen hat, ein Gym-Fan ist oder die Nase kaum aus den Büchern bekommt, sollte die eigenen Inhalte auf diese Themen fokussieren. Authentizität ist wichtig.

Das stimmt und ich bin tatsächlich daran, gemeinsam mit anderen Leuten zu eruieren, was wir eventuell selber auf die Beine stellen könnten. Vielleicht wäre das Umsetzen einer ComedyMini-Series denkbar. Mehr kann ich aber leider noch nicht dazu sagen.

Wie würdest du die von dir kreierten Inhalte beschreiben? Ich sage immer, ich mache OnlineStand-up-Comedy. Manchmal handelt es sich dabei um einen Rant, manchmal nehme ich mich aber auch ernsten Themen auf lustige Art und Weise an. Und natürlich gibt es auch immer wieder mal Einsichten in meinen Alltag. Siehst du dich als Rolemodel für junge Menschen? Mit einer gewissen Reichweite geht sicherlich auch eine gewisse Verantwortung einher. Ich richte meinen Content zwar nicht bewusst auf eine Vorbildfunktion aus, mache mir aber durchaus Gedanken darüber, wie meine Inhalte ankommen und verstanden werden könnten. Bekommst du auch Hate? Vergleichsweise wenig. Wenn ich mir die DMs von meiner InfluencerinKollegin Emma ansehe, die teilweise wirklich bodenlos sind, komme ich vergleichsweise glimpflich davon. Ich denke, dass Frauen online häufig leider mehr Ablehnung erfahren als Männer.

Du hattest kürzlich deinen ersten Live-Auftritt. Richtig, ich stand gemeinsam mit Eric und T-Ronimo im Plaza Zürich auf der Bühne. Wir haben einen Live-Comedy-Abend bestritten. Nach einem klassischen Livesketch folgten je zehn Minuten Stand-up. Ich bin vor Nervosität fast gestorben (lacht). Doch es war megageil. Stand-up stellt für mich zwar nicht den Karrierefokus dar, doch die Erfahrung war äusserst wertvoll und wir planen für den kommenden Frühling eine weitere Liveshow.

Du hast vorhin Emma erwähnt. Woher kennt ihr euch? Ich kenne sie seit meinen Influencer-Anfängen, wir haben jeweils gegenseitig unsere Videos kommentiert. Im Mai 2022 stiess ich zur Headz Agency und Emma folgte kurze Zeit später ebenfalls nach. Wir trafen uns zum ersten Mal im Büro der Agentur. Mein Coping besteht wie gesagt darin, mit Humor das Eis zu brechen. Sie tut dies, indem sie augenzwinkernd die Leute roastet. Daraus entstand eine spannende Dynamik, die wir später in einem ersten gemeinsamen Video verpackten.

Flavios Instagram

Flavios TikTok


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VSSM • BRANDREPORT 7

Ein Beruf mit Zukunft: Schreiner:in Wer baut seinen Wellnesstempel, seine Wohnwelt oder seine Küche selbst? Schreinerinnen und Schreiner! Dieser spannende und vielseitige Beruf vereint modernste Technologien mit traditionellem Handwerk.

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emeinsames Mittagessen bei der Familie Muster. Tochter Alina, zwölf Jahre alt, gut in der Schule, hat noch keine Ahnung, wo ihre berufliche Reise hingehen soll. Berufslehre oder Gymnasium? Handwerk oder Büro? Also fragt Alina in die Mittagsrunde: «Habt ihr eine Idee, was ich machen soll? Ihr kennt mich, ich plane und gestalte gerne. Ich möchte sowohl meine handwerklichen Fähigkeiten wie auch meine Computerkenntnisse einsetzen. Und am Ende des Tages sehe ich gerne, was ich erarbeitet habe.» Die Antwort der Eltern: Wie wäre es mit einer Lehre als Schreinerin? Das könnte etwas für dich sein. Eine Lehre als Schreinerin ermöglicht Alina eine spannende berufliche Zukunft. Die Voraussetzungen dafür: Eine gesunde Portion Neugier, Freude am Planen, Gestalten und Ausführen und besonders wichtig: die Liebe zum Werkstoff Holz. Als Schreinerin lernt Alina, Werkstücke nach Plänen herzustellen. Sie zeichnet diese am Computer und erstellt sogar 3D-Zeichnungen. Neben Massivholz verarbeitet sie Sperrholz, Span- und Faserplatten sowie Kunststoffe und kombiniert diese geschickt mit Glas und Metallen. In der Werkstatt schneidet, hobelt, bohrt, fräst und schleift sie an verschiedenen Maschinen.

Schnuppern ist jederzeit möglich Der erste Tag in einer Schreinerei anlässlich des nationalen Zukunftstags, der dieses Jahr am 9. November stattfand, hat Alina grossen Eindruck gemacht. Das könnte tatsächlich ein Beruf für sie sein. Was folgt als nächstes? Am besten ein Tagespraktikum. Während eines Tages kann Alina das

Natürlich kommen während ihrer Ausbildung Themen wie Ökologie, Sicherheit und Nachhaltigkeit nicht zu kurz.

Schreinerhandwerk kennenlernen und herausfinden, ob der Schreinerberuf tatsächlich etwas für sie ist. Anschliessend kann sie eine einwöchige Schnupperlehre besuchen und einen vertieften Einblick in die wichtigsten Tätigkeiten gewinnen. Dafür meldet sie sich direkt bei einer Schreinerei, die Lernende ausbildet.

Dabei erfährt Alina viel Spannendes über das Schreinerhandwerk – und wer weiss, vielleicht ist damit auch gleich die Basis für eine Schreinerlehre gelegt!

Ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten garantiert, dass Alina auch in Zukunft den Weg gehen kann, der ihren Zielen und Neigungen entspricht.

Vielseitige Ausbildung Den Schreinerberuf kann Alina in einer vierjährigen Lehre mit Abschluss zum/ zur Schreiner:in EFZ erlernen. Zusätzlich kann sie auch eine Berufsmaturität abschliessen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, eine zweijährige Ausbildung zur Schreinerpraktikerin mit eidg. Berufsattest zu absolvieren. So oder so ist die Ausbildung vielseitig. Natürlich kommen während ihrer Ausbildung Themen wie Ökologie, Sicherheit und Nachhaltigkeit nicht zu kurz. Die Lehre erfolgt an drei Orten:

Wir sind gespannt, ob Alina sich für diesen Berufsweg entscheidet. Falls ja, legt sie den Grundstein für eine vielseitige und erfolgreiche Zukunft.

im Lehrbetrieb

schreiner.ch/de/schreinersuche

in der Berufsfachschule

im überbetrieblichen Kurszentrum

Weitere Informationen gibts unter: traumjob-schreiner.ch

Für Fragen rund um den spannenden Beruf: Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten VSSM Telefon: 044 267 81 00 E-Mail: info@vssm.ch


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8 KREUZWORTRÄTSEL

Mach beim Kreuzworträtsel mit und erhalte die Chance, eine von zehn Kühltaschen gefüllt mit Emmi-­Produkten zu gewinnen! Schreibe uns dazu das Lösungswort des Kreuzworträtsels auf folgende Mail: win@smartmediaagency.ch Die Verlosung findet am 12. Dezember 2023 statt. Good luck!

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Allgemeinbildender Unterricht (abk.) Jugendwort des Jahres 2023 Richtiger Name von Kris8an Eine der grossen Social-­ Media-Plattformen

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Hänseleien im Netz Erste deutsche Staffel erschien dieses Jahr Hier stand Flavio auf der Bühne Teil der Ernährungswirtschaft

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Roastet gerne Leute mit einem Augenzwinkern Obligatorische Schulzeit in Jahren Traditionelles Handwerk Videoplattform seit 2005

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Weltweit eine der häufigsten Kinderkrankheiten Ein Zwergstaat in Europa Speisen mit einfachen Zubereitungsverfahren

Teilnahmebedingungen: Laufzeit des Gewinnspiels: von 20.11.2023 bis 11.12.2023 um 23:59 Uhr. Verlosung: Unter allen korrekten Einsendungen verlost Emmi eine Kühltasche gefüllt mit Emmi-Produkten. Um am Gewinnspiel teilnehmen zu können, müssen die Teilnehmer:innen das Lösungswort während der Laufzeit via Mail zusenden. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, die das 14. Altersjahr erreicht haben. Die Ermittlung des Gewinners erfolgt durch die Smart Media Agency. Die Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen. Die Gewinner:innen werden direkt von der Smart Media Agency kontaktiert. Der Versand der Kühltaschen mit Inhalt führt Emmi durch. Erfolgt innerhalb von zwei Tagen keine Antwort, verfällt der Gewinn. Die Preise sind nicht übertragbar und können auch nicht bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zur TX Group AG und Smart Media Agency AG. Sämtliche Informationen im Rahmen der Gewinnspiele werden ausschliesslich von Emmi bereitgestellt.

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PFADIBEWEGUNG SCHWEIZ • BRANDREPORT 9

Wichtige Fähigkeiten fürs Leben lernen – und für die Karriere Wer annimmt, dass die Pfadi nur Skills vermittelt, die man im Wald nutzen kann, denkt zu kurz. Denn das in der Pfadi erlernte Wissen lässt sich auch auf die Berufswelt übertragen und eröffnet spannende Chancen.

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as Wetter spielt schon den ganzen Tag nicht mit. Dennoch gelingt es der 14-jährigen Leitpfadi, die mit ihrer Gruppe von fünf Pfadis unterwegs ist, die Stimmung zu heben: Sie entfacht ein kleines Lagerfeuer, damit alle nach der regnerischen Wanderung ihre mitgebrachten Cervelats grillieren und geniessen können. Als die Leitpfadi dann ein fröhliches Lied zu singen beginnt, stimmen alle begeistert mit ein. Diese Szene dient als Sinnbild für die Kompetenzen, welche die Pfadi jungen Menschen vermittelt. Und diese Skills bewähren sich nicht nur im Wald, sondern sind auch für die Arbeitswelt essenziell: Im Rahmen ihres Pfadi-Engagements lernen die Jugendlichen wichtige Softskills und schärfen ihre Kommunikations- sowie Führungsfähigkeiten.

einzubringen sowie im Team kreative Lösungen für Probleme zu erarbeiten.

Zeig, was du kannst Die Pfadibewegung Schweiz ermutigt daher Jugendliche dazu, ihre in der Pfadi erworbenen Fähigkeiten in ihren Lebenslauf zu schreiben und sie im Gespräch mit potenziellen Lehrbetrieben aktiv anzusprechen. «Oft ist Jugendlichen auf Lehrstellensuche gar

nicht bewusst, wie sehr sie sich durch ihr Engagement in der Pfadi bereits für die Berufswelt fit gemacht haben», sagt Annina Reusser, Leiterin Kommunikation bei der Pfadibewegung Schweiz. Schliesslich seien Pfadis – insbesondere diejenigen mit Leitungsverantwortung – dazu in der Lage, sich in eine Gruppe

Diese wertvollen Fähigkeiten konnte sich auch Lea Halter, Pfadiname «Tikki», aneignen: «Ich habe mein Pfadi-Engagement immer in meinem Lebenslauf geschrieben und es wurde in jedem Vorstellungsgespräch zum Thema. So konnte ich jeweils von meinen Erfahrungen erzählen.» Lea ist heute im HR für eine grosse Firma tätig und engagiert sich im Bereich Kommunikation für die Pfadi. Michael Reichmuth, Pfadiname «Samson», konnte seinerseits durch sein Engagement Selbstvertrauen aufbauen: «Schon als junger Pfadi spürte ich die Zuversicht, dass ich Herausforderungen selber meistern kann und aus Fehlern lerne. Diesen Optimismus trage ich heute überall im Leben mit.» Michael ist heute Student und vertritt die Schweizer Pfadi als Youth Delegate. Foto Linus Peter ANZEIGE

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10 BRANDREPORT • CARROSSERIE SUISSE

Auf vier Rädern in die Zukunft Die Carrosseriebranche bietet vielseitige Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten rund um die Welt der Autos und Fahrzeuge.

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on Baggern über Rennwagen bis hin zu Feuerwehrautos – Fahrzeuge und Autos machen uns schon in der Kindheit Eindruck. So vielfältig wie die verschiedenen Fahrzeugtypen ist auch die Carrosseriebranche selbst. Als moderne, zukunftsorientierte Branche mit technischen Aspekten bietet sie zahlreiche Möglichkeiten. Da das Thema Mobilität immer mehr an Fahrt aufnimmt, sind Fachkräfte auch in Zukunft stark gefragt. Wer also die nötigen Werkzeuge mitbringt, kann es weit bringen.

Interessierte, die schulisch weniger stark sind.

Carrosseriespengler/in EFZ Der/die Carrosseriespengler:in behebt anspruchsvolle Carrosserieschäden. Dazu setzen sie vielseitige Arbeitstechniken und Materialien ein.

Carrosseriereparateur/in EFZ Seit dem Sommer 2022 gibt es eine neue dreijährige Ausbildung: Der/die Carrosseriereparateur:in bearbeitet vor allem Unfallschäden an Personenwagen und Nutzfahrzeugen.

Als moderne, zukunftsorientierte Branche mit technischen Aspekten bietet sie zahlreiche Möglichkeiten.

Mehr Informationen: carrosserieberufe.ch

Vielseitige Carrossierberufe Carrosserielackierer/in EFZ (EBA) Sie sorgen mit Farbensinn und Kreativität dafür, dass Fahrzeuge in neuem Glanz erstrahlen. Die Attestausbildung zum/ zur Lackierassistent:in EBA bietet zudem eine Einstiegsmöglichkeit für

Fahrzeugschlosser/in EFZ Der/die Fahrzeugschlosser:in stellt besondere Aufbauten und Anhänger her für Personen-, Nutz- und Spezialfahrzeuge – beispielsweise Feuerwehrautos oder Kranfahrzeuge.

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Berufsstart Berufsstart mit Zukunft. mit Zukunft.

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Du möchtest Dueinen möchtest Beruf, einen der dir Beruf, Spass dermacht, dir Spass vielmacht, Abwechslung viel Abwechslung bietet und bietet spannende und spannende Zukunftsperspektiven Zukunftsperspektiven bereithält?bereithält? Dann starte Dann Deine starte Lehre Deine bei uns Lehre als:bei uns als: – Automobil-Assistent/in – Automobil-Assistent/in EBA EBA – Automobil-Fachmann/-frau – Automobil-Fachmann/-frau EFZ EFZ – Automobil-Mechatroniker/-in – Automobil-Mechatroniker/-in EFZ EFZ – Carrosserielackierer/in – Carrosserielackierer/in EFZ EFZ – Carrosseriespengler/in – Carrosseriespengler/in EFZ EFZ – Carrosseriereparateur/in – Carrosseriereparateur/in EFZ EFZ – Detailhandelsfachmann/-frau – Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Automobil EFZ Automobil After-Sales After-Sales – Detailhandelsfachmann/-frau – Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Automobil EFZ Automobil Sales Sales – Detailhandelsassistent/in – Detailhandelsassistent/in EBA Automobil EBA Automobil After-Sales After-Sales – Fachmann/-frau – Fachmann/-frau Betriebsunterhalt Betriebsunterhalt EFZ EFZ – Fachmann/-frau – Fachmann/-frau Kundendialog Kundendialog EFZ EFZ – Fahrzeugschlosser/in – Fahrzeugschlosser/in EFZ EFZ – Informatiker/in – Informatiker/in EFZ EFZ – Kaufmann/-frau – Kaufmann/-frau EFZ Automobil-Gewerbe EFZ Automobil-Gewerbe – Logistiker/in – Logistiker/in EFZ EFZ – Mediamatiker/-in – Mediamatiker/-in EFZ EFZ – Medientechnolog/in – Medientechnolog/in EFZ EFZ – Polygraf/in – Polygraf/in EFZ EFZ – Reifenpraktiker/-in – Reifenpraktiker/-in EBA EBA

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VOLVO GROUP (SCHWEIZ) AG • BRANDREPORT 11

Mehr Integration führt zu weniger Fachkräftemangel

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Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bietet Volvo Group (Schweiz) AG in Zürich, Dällikon zahlreiche Lehrstellen an. Bei der Auswahl der neuen Lernenden legt das Unternehmen grossen Wert auf Diversität. Viktoriia aus der Ukraine und Seyed aus Afghanistan konnten beide von dieser Chance profitieren!

or zwei Jahren kam Viktoriia aus dem ukrainischen Charkiw in die Schweiz. Die studierte Agrarwissenschaftlerin machte sich damals voller Tatendrang auf die Suche nach einer Stelle. Trotz ihrer renommierten Ausbildung erhielt die heute 21-Jährige nur Absagen.

Seit Beginn des neuen Lehrjahres lässt sich die junge Ukrainerin bei Volvo Trucks ausbilden. Viktoriia lernt nun alles rund um Bestellung, Verwaltung, Lagerung und Verkauf von Zubehör und Ersatzteilen für Nutzfahrzeuge. Für das Team bedeutet die junge Ukrainerin auch einen Kulturwandel.

Letzten Frühling erhielt Marc Hemund eine Kontaktanfrage von der jungen Ukrainerin – denn sie ist technisch interessiert und begeistert sich für Autos. Sofort erkannte der Betriebsleiter des Volvo Truck Center Egerkingen das Potenzial von Viktoriia und lud sie zu einer Schnupperwoche in die Werkstatt ein. Während dieser Woche wurde schnell klar, dass Viktoriia am richtigen Ort gelandet ist.

30 Prozent der Lernenden sind weiblich «Ich habe die Kollegen und Kolleginnen frühzeitig über Viktoriias Eintritt informiert und sie aufgefordert, offen und gleichzeitig mit Fingerspitzengefühl auf die neue Mitarbeiterin zuzugehen», sagt Marc Hemund. «Ich bin überzeugt, dass Vielfalt unser Team bereichert. Und dass wir durch die Mitarbeitenden mit anderen Muttersprachen immer mehr Sprachen beherrschen, ist angesichts unserer Lage an der Autobahn und somit entlang eines Transitkorridors ein echter Vorteil.»

Daraufhin absolvierte die junge Frau ein Praktikum beim Lkw-Unternehmen. Mit ihrem Engagement und ihrer Neugier fiel sie ihren Kolleg:innen positiv auf. Deshalb beschloss Volvo Trucks, Viktoriia bei sich zu behalten und sie ihr Potenzial voll ausschöpfen zu lassen.

«Wir haben alles getan, um ihr die Ausbildung zu ermöglichen» Das Truck Center in Egerkingen bot ihr eine Lehrstelle als Detailhandelsfachfrau EFZ an – und kreierte somit eine Win-win-Situation. «Alle reden vom Fachkräftemangel. Das beste Mittel dagegen ist, motivierte junge Leute wie Viktoriia auszubilden», bekräftigt der Betriebsleiter Marc Hemund. «Deshalb haben wir uns stark dafür eingesetzt, ihr die Ausbildung bei uns zu ermöglichen.» Zuerst musste das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit Viktoriia die Bewilligung erteilten, die Lehre absolvieren zu dürfen.«Ich konnte es kaum glauben, als ich die Zusage erhielt», erinnert sich Viktoriia. Der Lernspass konnte weitergehen!

Über die ersten Wochen in dem Lehrbetrieb, den sie bereits kennt, spricht Viktoriia sehr positiv: «Vor Beginn meiner Lehre war ich mir nicht sicher, ob ich als Ausländerin und als Frau in einem Männerteam zurechtkommen würde. Aber diese Sorge war völlig unberechtigt: Das ganze Team ist freundlich und hilfsbereit zu mir. Wenn ich etwas nicht weiss oder verstehe, kann ich alle Mitarbeitenden fragen.» Volvo Trucks lädt alle neuen Lernenden zu Beginn der Lehre zu einem Infotag ein, um ihnen den Start in die Ausbildung zu erleichtern. Viktoriia hat dieser Lernendentag gefallen: «Es war eine abwechslungsreiche Mischung aus Wissensvermittlung und Spass. Wir lernten alle Mitglieder der Geschäftsleitung kennen und erfuhren viel über das Unternehmen. Besonders freut mich, dass 30 Prozent der Lernenden in unserer Firma Frauen sind.» Viktoriia möchte nach der dreijährigen Ausbildung die Berufsmaturität anhängen. Danach möchte sie in der Schweiz bleiben und auf jeden Fall in der Fahrzeugbranche weiterarbeiten. Falls es sie doch noch in ein anderes Land zieht, ist ein Wechsel kein Problem. Die Volvo Group ermöglicht ihren Mitarbeitenden, in anderen Ländern zu arbeiten, um ihren beruflichen Horizont zu erweitern. Am liebsten würde Viktoriia nach Japan reisen. Die 21-jährige

Ukrainerin spricht nämlich – neben vier anderen Sprachen – auch Japanisch. Die Integration geht noch viel weiter Auch Seyed erhielt eine tolle Möglichkeit von Volvo Trucks Schweiz. Alles begann mit einer telefonischen Anfrage der Integrationsstelle AOZ, welche für einen jungen Mann aus Afghanistan eine Möglichkeit für eine einjährige Integrationslehre im Nutzfahrzeugbereich suchte. Kurz darauf kam es zum Vorstellungsgespräch bei Volvo Trucks Schweiz, wo Seyed nicht nur mit seiner Tatkraft, sondern auch mit seinen guten Deutschkenntnissen überzeugte. Nach interner Rücksprache entschied sich das Unternehmen, Seyed eine Chance zu geben. Eine Entscheidung, die sich bis heute als goldrichtig erwiesen hat.

Sein Qualitätsbewusstsein war beeindruckend, sein Umgang mit den Kolleg:innen vorbildlich. Dies führte schliesslich zu dem Vorschlag, seine Tätigkeit bei Volvo Trucks in Form einer mindestens zweijährigen Lehre als Automobil-Assistent EBA, Fachrichtung Nutzfahrzeuge, zu verlängern. Seyed nahm diese Chance dankend an und schloss seine Ausbildung im August 2022 mit Bravour ab. Zudem wurde in der Zwischenzeit auch eine Lösung für seine selbstständige Wohnsituation gefunden. Eine Win-win-Situation für beide Seiten. Seither ist Volvo Trucks Schweiz bemüht, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Hintergrund die besten Talente zu finden.

We are Volvo – ein Antrieb der Zukunft Von wegen reine Männerberufe: Es macht uns stolz, dass 30 Prozent unserer Lernenden Frauen sind. Darum ist jedermann und «jedefrau» bei uns richtig: Weil wir Wissen wertschätzen und Talente fördern. Und für alle, die in der Gesellschaft wirklich etwas bewegen wollen, ist die Transportbranche der richtige Ort – jetzt und in den kommenden Jahren. Nachhaltige und effiziente Transport- und Infrastrukturlösungen sind für das Wohlergehen jeder Gesellschaft unerlässlich. Jeden Tag und überall auf der Welt machen unsere Produkte und Dienstleistungen das moderne Leben möglich. Angesichts der bevorstehenden grossen technologischen Wechsel, die unsere Lebensweise völlig verändern werden, war die Arbeit in der Transportbranche noch nie so spannend wie heute. Wir sind ein Team! Jeden Tag arbeiten wir mit einigen der kreativsten Köpfe in unserem Bereich zusammen, um unsere Gesellschaft in einem besseren Zustand für die nächste Generation zu hinterlassen. Wir sind leidenschaftlich bei dem, was wir tun, und wir leben von der Teamarbeit. Wir sind fast 100 000 Menschen, die auf der ganzen Welt durch eine Kultur der Selbstverantwortung und Flexibilität vereint sind, in der jeder von uns, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Alter, Fähigkeiten oder Hintergrund, sein Bestes geben kann. Wir sind nicht irgendwer! Wir gehören zur Volvo Group. Und wir haben das gemeinsame Ziel, Weltmarktführer für nachhaltige Transportlösungen zu werden. Das mag ehrgeizig sein, aber das sind wir. Genau wie du? Bewirb dich jetzt!


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12 WENN MUSKELN ZUR LAST WERDEN

Wenn Muskeln zur Last werden Die Fitness- und Muskelsucht ist eine bislang eher unbekannte Form der Essstörung. Da sich im Leben der Betroffenen alles um Fitness und gesunden Lifestyle dreht, sieht man hier das Risiko zur Entwicklung krankhafter Lebensweisen oftmals nicht. Dies auch, weil es sich um eine eher «männliche» Essstörung handelt. und fitness-bezogene Lifestyleprodukte – der Kauf eines solchen Produktes soll Sicherheit bezüglich Aussehen, Muskularität und Männlichkeit suggerieren», führt der Experte weiter aus.

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b Übergewicht, Binge-Eating, Anorexie oder Bulimie: Essstörungen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. In vielen Fällen hängen diese mit der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper zusammen. Denn es gilt, einer gesellschaftlichen Schönheitsnorm zu entsprechen. Diese gibt es für Männer sowie für Frauen, was sich vor allem bei einer Fitness- und Muskelsucht zeigt.

Vorgeschriebener Schönheitswahn Wenn es um körperliche Schönheit geht, hält die Gesellschaft Normen bereit – obwohl ja bekanntlich Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Trotzdem suchen viele Menschen nach einer Form der Orientierung und dem Gefühl, dazuzugehören, um erfüllter durchs Leben zu gehen. Das Risiko dabei, eine andauernde Wahrnehmungsverzerrung zu entwickeln, ist jedoch gross. Dadurch wird man mit dem eigenen Aussehen nie zufrieden und entdeckt ständig Makel am Körper, die es zu beseitigen gilt. Infolge dessen entwickelt sich häufig eine krankhafte Veränderung des Essverhaltens. Krankhaftes Selbstbild Essstörungen sind ein weitverbreitetes Problem: Der Diätwahn und eine oft ungenügende Aufklärung im Bereich der Ernährung bringen viele Menschen dazu, auf ungesunde Art und Weise ihr Essverhalten anzupassen. Roland Müller, Fachpsychologe für Psychotherapie und Angebotsleiter Muskel- und Fitnessucht des am Berner Inselspital angesiedelten Vereins PEP (Prävention Essstörungen Praxisnah),sieht hier eine enorme Belastung für Betroffene: «Man verändert das Essverhalten, steigert die körperliche Aktivität und setzt viele Gebote und Verbote. Es erfolgt zudem eine ständige Bewertung des Aussehens und der Verhaltensweisen. All dies ist mit viel Stress

verbunden, wobei man trotz extremer Anstrengung stets unzufrieden mit der eigenen Optik bleibt.» Wenn es um Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen oder Essstörungen geht, vergessen viele, das es sich hierbei nicht um ein geschlechtsbezogenes Phänomen handelt: Männer neigen wie auch Frauen dazu, mit dem eigenen Aussehen unzufrieden zu sein. Jedoch konzentrierte sich die Forschung für Essstörungen bis in die 1970er Jahren vor allem auf die Symptome einer Essstörung, die nur den weiblichen Körper betrafen – beispielsweise das Ausbleiben der Regelblutung bei der Diagnose einer Anorexie.

Maskulinität nur durch Muskeln Die Anorexie und Bulimie werden heute noch immer vorwiegend als «weibliche» Essstörungen betrachtet. Tatsächlich ist es so, dass von solchen Essstörungen weniger Männer als Frauen betroffen sind. Aber die Forschung zeigt, dass immer mehr junge Männer Behandlungen und Beratungen wegen problematischem Essverhalten aufsuchen. So auch bei einer Fitness- und Muskelsucht. Und zwar wird hier der Körper als zu dünn und zu wenig muskulös angesehen. Folglich passt man den Ernährungsplan an und stellt den Besuch im Fitnessstudio vor alles andere. Es dreht sich alles nur noch um Training, Ernährung und Aussehen. «Die Muskularität wird kulturell von jeher eher beim Mann verortet – man schaue sich beispielsweise griechische und römische Götter an. Deswegen sind Männer affiner für Themen wie Muskelmasse und Sichtbarkeit der Muskeln», meint Roland Müller. «Durch die zunehmende Kommerzialisierung von Bodybuilding und Fitness seit Ende der 1970er Jahre geht es immer mehr um die Körperoptik des Mannes. Fitness-Nahrungsmittel, Trainingsbooster

Unbeachtet und trotzdem präsent Für viele Betroffene ist der eigene Körper nicht muskulös genug und der Körperfettanteil zu hoch. Man sieht überall Defizite und betrachtet überdies die eigenen Leistungen im Training oder das Ernährungsverhalten immer als verbesserungswürdig. Dominieren Schuldgefühle, Verbote und krankhafte Routinen, spricht man hier von einer Muskeldysmorphie. Dass man über diese nicht so oft spricht, hat vor allem mit der Einstellung der Gesellschaft zu tun: «Fitness und Sport wird stets mit Gesundheit und Wohlbefinden gleichgesetzt. Wer also aktiv ist und Sport treibt, gilt als gesund und nicht krank – schon gar nicht in Bezug auf die Psyche», kritisiert Roland Müller. Offizielle Zahlen fehlen Offizielle Zahlen zur Muskeldysmorphie gibt es in nicht. Eine Umfragen unter Jugendlichen zeigen aber, dass sich ein solch verzerrtes Körperbild in der jungen Generation bereits eingeschlichen hat: Während 33 Prozent der Mädchen gerne mehr Muskeln hätten, fühlen sich bis zu 75 Prozent der Jungen zu wenig muskulös. «Tendenziell sind jüngere Menschen eher gefährdet, weil sie nicht nur unter hohem Leistungsdruck stehen, sondern auch einer höheren Bilderflut und damit einer muskel- und fitnessorientierten Körpernormierung ausgesetzt sind», erklärt Roland Müller. Die bearbeitete Bilderflut verzerrt die Realität Die muskel- und fitnessorientierte Körperoptik kommt nicht von irgendwoher, zumal man auf Social Media zuhauf Bildern von muskulösen und schlank trainierten Körpern begegnet. Allerdings kann man davon ausgehen, dass ein Grossteil dieser nicht der Realität entsprechen, mit anderen Worten inszeniert oder nachbearbeitet sind. Der Schaden entsteht trotzdem: «Man schätzt, dass der Mensch pro Woche mindestens 2000 bis 5000 digital bearbeitete Bilder von Körpern und Menschen sieht. Unser Gehirn kann nicht in allen Fällen die Unechtheit eines Bildes erkennen, weshalb sich unser Wahrnehmungsschema durch deren Betrachtung verändert», erläutert der Fachpsychologe.

Neuste Diättrends, Fitness-Influencer und Lifestyle-Bodybuilder: Wer soziale Medien häufig nutzt, konsumiert in irgendeiner Form fitness-fokussierte Inhalte und setzt sich dadurch deren Einfluss aus. Die Betrachtung von solch «perfekten» Körpern führt zu mehr körperlicher Unzufriedenheit, wenn jemand bereits dazu tendiert, sich stark abwertend mit anderen zu vergleichen. Dadurch wächst der psychische Druck, welcher sich schlimmstenfalls in einer Essstörung manifestiert und Ängste und Depressionen auslösen kann.

Das Problem wahrnehmen und Hilfe annehmen Man vergleicht sich unterbewusst täglich mit anderen Menschen und es ist nicht für jeden einfach, dem gesellschaftlichen Druck und den Körpernormen zu entkommen. Generell hilft es aber, den eigenen Medienkonsum zu überprüfen und stets kritisch Inhalte zu konsumieren. Das Ziel ist ein Perspektivenwechsel im Umgang mit dem eigenen Körper: «Man soll vom Be- und Verurteilen des Körpers und der eigenen Person hin zu einem neutralen Beschreiben kommen», meint Roland Müller. Kurzum: Jeder Mensch hat seine körperlichen Besonderheiten, die man akzeptieren und lieben lernen sollte. Auch darf man nicht davor zurückscheuen, sich Hilfe zu holen. In den meisten Fällen dient die professionelle Hilfe durch Psychotherapie zur Selbsthilfe. Der wichtigste Schritt dafür ist, sich einzugestehen, dass man ein Problem hat und dieses lösen möchte. Unterstützung von aussen hilft dann dabei, die eigene Wahrnehmung in Bezug auf den Körper positiver zu formulieren, den Selbstwert der Person zu stärken und wieder einen entspannteren Umgang mit Sport und Ernährung zu finden. Text Dominic Meier


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13 SEXUALITÄT

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ie Sexualität ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens, welches sich im Jugendalter neben dem Körper und der Identität stark entwickelt. Während der Adoleszenz werden viele Jugendliche sexuell aktiv. Studien weisen darauf hin (z. B. in American Psychologist und in Social Science Research), dass es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Jugendliche ihre Sexualität ausleben, wie unter anderem den familiären Verhältnissen, dem Freundeskreis, der Religiosität, der Ausbildung, der sozialen Schicht und verknüpften monetären Verhältnissen.

zur Ehe gewartet hätte – ich hatte auch keinen Grund dazu. Ich glaube, ich hätte einfach gewartet, bis die richtige Person kommt, bei der ich mich wohlfühle. Und diese Person erschien einfach früher in meinem Leben. Wenn diese Person aber in 20 Jahren gekommen wäre, wäre das auch in Ordnung gewesen. Ich finde Sex sollte etwas Schönes sein, dass man mit jemanden teilt, zu dem man eine Verbindung hat. Sex sollte ein Paar enger zusammenbringen. Ich finde es aber schön, dass jedes Mal mit einer anderen Person so ist, als wäre man Jungfrau – es ist wieder etwas Neues, etwas Anderes.

Studien zufolge beträgt in der Schweiz das Durchschnittsalter beim ersten Geschlechtsverkehr 16 Jahre. Nichtsdestotrotz ist der Eintritt in einem aktiven Sexualleben je nach Person sehr unterschiedlich. Während sich viele Jugendliche entscheiden, sexuelle Erfahrungen im Jugendalter zu sammeln, warten andere auf einen späteren Zeitpunkt.

Abstinent: Nein, ich bereue es nicht. Denn seit ich eine Jugendliche war, hat Geschlechtsverkehr eine grosse Bedeutung. Diese Einstellung habe ich immer noch. Ich finde man sollte nicht einfach mit jemanden schlafen, um mehr Liebe zu zeigen oder ein bisschen mehr Spass in der Beziehung zu haben. Ich finde, dass die Beziehung in der Ehe viel stärker und intensiver ist als mit einem Freund. Und zu einer starken Liebesbeziehung gehört Geschlechtsverkehr dazu, denn es schliesst die Beziehung mit einem «final touch» ab. Das ist dein Lebenspartner, den du dann für immer hast und mit dem du verbunden bist. Ich finde, dass die Sexualität eine Art Verbundenheit symbolisiert. Dies habe ich nicht mit der Jugendliebe, einem Freund oder One-Night-Stand.

Im Gespräch gewähren zwei junge Studentinnen einen Einblick in ihre Entscheidung «go for it oder abstinent sein»:

Hast du dich als Jugendliche bereit gefühlt, Geschlechtsverkehr zu haben? Go For It: Ich glaube, man ist eigentlich nie bereit als Jugendliche:r, denn man macht sich sehr viele Gedanken. Ich war gerade 16 Jahre alt, als ich es zum ersten Mal gemacht habe. Ich falle also gerade in den Durchschnitt. Ich habe mich nicht bereit gefühlt, ich habe es einfach gemacht, als ich die richtige Person gefunden hatte, mit der ich diese Erfahrung teilen konnte. Abstinent: Nein, ich habe mich in diesem Alter nicht bereit gefühlt. Es ist teilweise aus religiösen, aber auch aus persönlichen Gründen, die in meinem Charakter liegen. Denn ich brauche Zeit, bis ich mich an jemanden gewöhne. Meiner Meinung nach ist Geschlechtsverkehr etwas Persönliches, das einen Wert hat. Deshalb ist es für mich nicht so einfach, mit irgendjemanden oder meiner Jugendliebe zu schlafen. Meiner Meinung nach ist Geschlechtsverkehr etwas Persönliches, das einen Wert hat.

Bereust du es im Nachhinein, als Jugendliche diese Erfahrung (nicht) gemacht zu haben? Go For It: Nein. Ich bereue es nicht, weil ich ihn wirklich geliebt habe. Ich bin nicht die Art von Person, die bis

Denkst du, dass Jugendliche unter Druck gesetzt werden, Geschlechtsverkehr zu haben? Standest du unter Druck? Go For It: Ich glaube schon, dass Jugendliche unter Druck gesetzt werden. Es kommt aber mehr auf das Umfeld an. Ich hatte ein gutes Umfeld mit gebildeten Menschen, die keinen spezifischen Wert darauf legten, ob man Geschlechtsverkehr hatte. Es gibt aber Jugendliche, die sich in einem Umfeld mit weniger gebildeten Menschen befinden und eher unter Druck gesetzt werden. Die Erziehung spielt auch eine Rolle, denn die Eltern beeinflussen die Gedanken in eine bestimmte Richtung. Abstinent: Ehrlich gesagt stand ich nicht unter Druck, weil die meisten meiner Freundinnen ähnlich wie ich waren. Auch wenn meine Kolleginnen nicht ähnlich wie ich gewesen wären, hätte ich mich nicht unter Druck gesetzt gefühlt, weil ich fest davon überzeugt bin, dass es das Richtige ist, was ich mache. Die Erziehung spielt hier auch eine Rolle. Natürlich denkt

Bild iStockphoto/IULIIA

Go for it oder abstinent sein – wie verhält sich die Jugend der Sexualität gegenüber?

man manchmal, man sei ein Outsider und je nachdem wie die Persönlichkeit ist, wird man von anderen beeinflusst. Bei mir war dies aber nicht der Fall.

Was ist deine Meinung zu Abstinenz und Jungfräulichkeit vor der Ehe? Go For It: Im Alter von 15 Jahren, dachte ich, dass ich erst verheiratet Geschlechtsverkehr haben möchte. Meine Mutter hat mir auch öfters gesagt, dass es besser wäre, wenn man lange auf den Geschlechtsverkehr wartet. Aber ich glaube, das hat sie mir nur gesagt, damit ich nicht denke, dass man einfach mit irgendjemanden schlafen sollte. In diesem jungen Alter hatte ich nicht sehr viel Ahnung darüber. Jetzt würde ich jedoch sagen, dass es in Ordnung ist, früh Geschlechtsverkehr zu haben, denn ich finde, es macht die Beziehung besser. Es ist aber nicht schlimm, wenn man auf den Geschlechtsverkehr wartet und das nicht als Jugendliche:r hat. Man kann auch auf andere Art Verbindungen eingehen. Es ist wirklich wunderschön, wenn sich zwei Personen verbinden und eine gewisse Zeit zusammen sind, bevor sie heiraten und sich auf diesen speziellen Moment freuen. Sie haben in gewisser Weise darauf hingearbeitet. Heutzutage wird öfters gesagt: «Was passiert, wenn der Sex schlecht ist?» Aber ich denke, dass guter Sex beim ersten Mal nur ein Traum ist. Man muss immer daran arbeiten, deshalb spielt es keine Rolle, ob man erst nach der Ehe zum ersten Mal Sex hat. Man kann sich danach immer verbessern. Abstinent: Ich finde, die Ehe ist der Abschluss von einer sehr tiefgründigen Beziehung. Du hast vielleicht viele Beziehungen in deinem Leben, aber die Ehe ist deine letzte Beziehung, die dann für immer

ist – oder sein sollte. Du solltest mit dieser Person aufwachsen, keine Seitensprünge oder andere Liebesbeziehungen haben. Ich finde es nicht schlimm und kann es verstehen, wenn jemand nicht Jungfrau ist oder findet, dass das Leben vor der Ehe dem Partner nichts angeht. Aber für mich persönlich hängt Geschlechtsverkehr mit der Ehe zusammen. Damit einher geht, dass man die Jungfräulichkeit für diesen speziellen Moment aufbewahren sollte.

Denkst du, dass man Abstinenz in der heutigen Gesellschaft normalisieren sollte? Wenn ja, wie? Go For It: Ja, sicher. Ich finde es sollte normalisiert und akzeptiert werden. Ich finde Abstinenz sollte normal sein, genauso wie Sex zu haben normal ist. Sei es aufgrund der Religion oder dem persönlichen Gewissen; jedem das Seine. Abstinent: Ja, ich finde schon. Denn jeder hat das Gefühl, dass es ein eher altmodischer Gedanke ist, aber das stimmt eigentlich nicht. Ich kenne immer mehr Menschen, welche die gleichen Prinzipien haben wie ich – auch wenn nicht unbedingt in Europa. Ich finde, es kann schon normalisiert werden. Aber auch wenn, es ist etwas sehr Persönliches, das niemanden etwas angeht. Es geht nur dich etwas an. Ich glaube schon, dass Jugendliche unter Druck gesetzt werden. Es kommt aber mehr auf das Umfeld an. Darum finde ich es auch nicht zwingendermassen wichtig, dass man es normalisiert. Denn niemand darf sich in deine Sexualität einmischen. Man sollte allen die Freiheit gewährleisten, das zu machen was sie möchten und niemanden diskriminieren, mobben und ausschliessen, weil man eine andere Denkweise bezüglich der Sexualität hat. Text Marina S. Haq


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14 BRANDREPORT • CHICORÉE MODE AG

Mit einer Detailhandelslehre startklar für die Zukunft Den Detailhandel als attraktive Branche soll man nicht unterschätzen. Mit einer Fülle an erlernten Fähigkeiten und breiter Palette an Zukunftsperspektiven bietet er für viele einen perfekten Berufseinstieg. Michaela hat sich beispielsweise aus purer Begeisterung für die Lehre zur Detailhandelsfachfrau bei Chicorée entschieden. Sie nimmt uns mit und zeigt, wie abwechslungsreich der Arbeitsalltag für sie sein kann.

F

ür Michaela war früh klar, dass sie sich im Detailhandel zu Hause fühlen wird. Wenn sie mit ihren Eltern shoppen ging, zog es die Familie immer in die Läden, die ein schönes Einkaufserlebnis boten. Heute geniesst Michaela schöne Shoppingerfahrungen nicht nur als Kundin, sondern gestaltet sie gleich selbst mit. Auch die Berufsberatung bestätigte ihre Wahl. Ihre Freude am Umgang mit Menschen und Mode liessen kaum einen anderen Schluss zu. Mittlerweile arbeitet sie bei Chicorée als vollwertiges, selbstständiges Teammitglied.

welche Richtung es genau gehen soll, hat sie noch nicht festgelegt. Bevor sie sich mit den vielfältigen Möglichkeiten befasst, möchte sie zuerst erfolgreich abschliessen.

So sieht Michaelas Alltag aus Obwohl jeder Tag bei Chicorée anders abläuft, ist diese Woche für Michaela besonders abwechslungsreich. Neben Berufsschule und überbetrieblichen Kursen durfte sie gestern mithelfen, das Schaufenster neu zu gestalten. Und der Rest der aktuellen Kollektion wartet bereits darauf, ausgepackt und präsentiert zu werden. Nach einer kurzen Begrüssung und Besprechung mit der Filialleiterin macht sie sich sogleich an die Arbeit und bereitet den Laden für den Verkauf vor: aufräumen und die Ständer auffüllen.

Erlernte Fähigkeiten nach Abschluss – Fachkenntnisse Detailhandel, Verkauf und Beratung – Teamfähigkeit, Flexibilität, Kommunikationsstärke – Empathie, Kreativität, Selbstvertrauen – Organisation, Selbstständigkeit und vernetztes Denken

Dann geht es auch schon los mit der Ladenöffnung und Michaela arbeitet tatkräftig mit. Sie berät eine Kundin bezüglich Farbe und Grösse und kümmert sich auch gleich um das Einkassieren. Was sie besonders freut: Eine Frau erkundigt sich nach den Teilen der Puppe im neu gestalteten Schaufenster. Das Outfit hatte sie am Vortag selbst zusammengestellt und sich dafür extra etwas Kreativ-Modisches und Schönes einfallen lassen. Ein grösseres Kompliment kann man wohl kaum erhalten. Zwischendurch macht Michaela einen kurzen Kontrollgang durch das Geschäft. Die Kundschaft gibt sich meist Mühe, die Kleidung wieder wie angetroffen aufzuhängen oder zu falten. Doch Michaela bringt trotzdem nochmals alles in Ordnung, sodass sich die Modeteile wie frisch ausgelegt präsentieren. Bei dieser Gelegenheit überprüft Michaela, ob von allen Kleidern noch genügend Stücke in den Regalen vorhanden sind. Teamwork makes the dream work Nun widmet sich Michaela der neu eingetroffenen Ware. Sie sortiert und bereitet die Integration im Verkaufsraum vor. Einen Teil der neuen Kollektion

Text Kevin Meier Anforderungen Detailhandelsfachfrau/-mann – Kontaktfreude – Interesse an Mode – Teamfähigkeit – Lern- und Einsatzbereitschaft – Obligatorische Schulbildung

Benefits für Lernende bei Chicorée – CHF 1000 im ersten Lehrjahr – 90 Minuten Lernzeit pro Woche – Chicorée Mobile Handy Abo – Halbtax – Interne Schulungen – 50 Prozent Mitarbeitendenrabatt – Notenbonus bei Semesternoten

Das Outfit hatte sie am Vortag selbst zusammengestellt und sich dafür extra etwas Kreativ-Modisches und Schönes einfallen lassen. Ein grösseres Kompliment kann man wohl kaum erhalten. verstaut sie ordnungsgemäss im Lager. Danach zieht es sie zurück zu ihrem Team nach vorne in den Laden, wo sich wieder einige Käufer:innen tummeln. Nach der Mittagspause unterstützt Michela vor allem die Kundschaft bei Styling- und Kaufentscheidungen. Sie tauscht sich regelmässig mit Kolleg:innen und der Filialleitung aus, was gut läuft und was sie noch verbessern kann. So stellen Michaela und das Chicorée-Team sicher, dass sie ihr Bestes geben können und sich dabei

wohlfühlen. Schliesslich sind Empathie, Kritik- und Konfliktfähigkeit essenzielle Skills – nicht nur im Detailhandel. Michela schätzt es sehr, dass sie bei Fragen direkt auf ihre Kolleg:innen zugehen kann. Die meisten Angestellten sind langjährige Mitarbeitende – auch jene in anderen Abteilungen wie Import, Marketing und Ausbildungsverantwortung. Nach erfolgreichem Lehrabschluss möchte es Michaela ihnen gleichtun und die diversen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. In

Weitere Informationen zu Detailhandelsfachfrau/-mann und Detailhandelsassistent/-in unter chicoree.ch


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TOPPHARM • BRANDREPORT 15

«Ich trage mehr Verantwortung und habe eigene Ämtli» Seit Sommer 2022 absolviert Zoe Vogel in der TopPharm Apotheke Gmünder in Bubendorf eine Lehre als Fachfrau Apotheke EFZ. Wir haben sie nach ihren Eindrücken nach dem ersten Lehrjahr gefragt. Wie geht es dir mittlerweile mit der Ausbildung? Mir geht es gut, ich fühle mich in vielem sicherer und fortgeschrittener. Du bist nun im zweiten Lehrjahr. Was hat sich bei deiner Arbeit seit deinem Start geändert? Seitdem ich im zweiten Lehrjahr bin, darf ich alleine die Kundinnen und Kunden empfangen und ihre Bedürfnisse erfüllen. Ich trage mehr Verantwortung in meinem Lehrbetrieb und bin in vielem selbstständiger. Heime bestellen zum Beispiel Medikamente bei uns. Diese darf ich eingeben, also Medikamente von Rezepten repetieren und sie bereitstellen. Entweder wir beliefern die Alters- und Pflegeheime oder sie holen sie bei uns in der TopPharm Apotheke ab. Haben sich deine Erwartungen an die Lehre bisher erfüllt? Auf jeden Fall!

Welche Fächer bereiten dir in der Berufsschule am meisten Spass? Und welche sind für dich schwierig? Wir haben folgende Fächer: Berufskunde, Sport, Englisch, Abu (allgemeinbildender Unterricht, z. B. Steuern, Religionen, Politik, Rechte etc.) und Sprache & Kommunikation. Am meisten Spass macht mir Berufskunde, in der wir die einzelnen Themen der Apotheke durchnehmen, wie zum Beispiel das Thema Augen oder Haut etc. Sind in deinem Lehrbetrieb von TopPharm weitere Lehrlinge tätig? Falls ja, lernt ihr auch gemeinsam? In meinem Lehrbetrieb in Bubendorf gibt es keinen anderen Lehrling. Wir haben aber in Oberdorf eine Partnerapotheke. In Oberdorf hat diesen Sommer 2023 ein neuer Lehrling mit der Ausbildung

begonnen, doch habe ich meine neue Kollegin noch nicht kennengelernt. Kannst du schon viele Aufgaben selbstständig ausführen, z. B. selbst Kundinnen und Kunden beraten? Oder hast du ein spezielles Ämtli, für das du alleine zuständig bist? Kunden darf ich schon alleine beraten, wenn ich merke, dass ich mir nicht sicher bin, hole ich mir bei meinen Mitarbeiterinnen Hilfe. Ich habe eine Ausbildung zum Ohrlochstechen abgeschlossen, das darf ich mittlerweile auch schon alleine den Kunden anbieten. Dazu gehört auch das Verwalten der Erststecker und Ohrringe, neue Ohrringe nachbestellen, wenn es zu wenig an Lager hat, prüfen, was die TopPharm Apotheke noch anbieten könnte oder welche Ohrringe sich nicht lohnen, an Lager zu haben. Das ist mein Ämtli, für das ich mittlerweile alleine zuständig bin.

Die vielen Medikamente kennenzulernen ist sicher spannend, aber auch anstrengend. Kannst du dir die vielen Namen und die Anwendungen gut merken, resp. wie lernst du alle Infos über die Medikamente am besten auswendig? Ich mache mir zu jedem Thema eine Zusammenfassung und lerne damit. Mit meiner Berufsbildnerin lerne ich auch ab und zu und kann mit ihr die Themen vertiefter anschauen. Wenn ich mir einen Namen eines Medikamentes nicht merken kann, probiere ich mir eine Eselsbrücke zu erschaffen. Ihr bietet in der Apotheke auch viele Dienstleistungen an, wie z. B. verschiedene Impfungen oder auch Beratungen zu verschiedenen Kosmetik- oder Wellness-Themen. Kannst du dabei auch bereits helfen, was machst du gerne und warum?

Impfungen machen bei uns im Betrieb nur die Apothekerinnen, die auch eine Ausbildung dafür haben. Bei Kosmetikprodukten wie Clinique, Artdeco, La Roche Posay etc. fällt es mir noch etwas schwer, alleine zu beraten. In diesem Bereich gibt es so viel Verschiedenes und sehr grosse Produktlinien. Da bitte ich meistens jemanden aus meinem Team um Hilfe. Was gefällt dir in deinem Lehrbetrieb, der TopPharm Gmünder Apotheke in Bubendorf besonders gut? Mir gefällt es sehr, dass wir ein humorvolles Team sind. Wir helfen einander gerne und das macht die Teamfähigkeit aus. Mir als Lernende wird auch alles gut erklärt, man versucht sich immer für mich Zeit zu nehmen. Wie unterstützen dich deine Ausbildnerin und das Team? Erhältst du spezielle Übungen oder führt ihr fiktive Kundengespräche oder fragen sie dich Theorie ab? Meine Berufsbildnerin hilft mir beim Lernen, wenn ich Fragen habe und erklärt mir alles, bis ich die Themen verstanden habe. Auch das Team hilft mir stets in vielen Dingen, wie bei Beratungen oder bei Telefonaten, bei denen ich nicht mehr weiterkomme. Im zweiten Lehrjahr hast du nun nur noch einen Tag pro Woche in der Berufsfachschule. Ist es für dich nun anstrengender geworden, weil du mehr in der Apotheke arbeiten musst? Ich finde es nicht anstrengender, mehr in der Apotheke zu sein, sondern eher schwierig, dass jetzt viel mehr Schulstoff an einem Tag durchgenommen wird. Hast du noch einen Tipp für junge Leute, die sich für eine Ausbildung als Fachfrau oder Fachmann Apotheke EFZ interessieren? Schnuppern in mehreren Betrieben ist wichtig, da man sich dann ein Bild von verschiedenen Betrieben machen kann. Ich denke, in jedem Betrieb ist es unterschiedlich, andere Kundschaft, andere Mitarbeitende und auch nicht das gleiche System. Wenn man eine Absage bekommt, nicht aufgeben, sondern weiter bewerben und dranbleiben. Worauf sollte man beim Bewerben achten oder was ist beim Schnuppern in einer

Apotheke wichtig abzuklären? Bei Bewerbungen ist es wichtig, dass sie auf jeden Fall ein seriöses Bild vermitteln. Erfinde keine Dinge, die nicht wahr sind. Hast du neben der Arbeit und dem Lernen für die Schule noch Zeit für ein Hobby? Was machst du in deiner Freizeit gerne? Mit meinem alten Hobby Reiten habe ich vor der Lehre aufgehört, da ich mich auf die Ausbildung und Schule konzentrieren wollte. Doch in der Freizeit gehe ich gerne mit Freunden aus oder ich gehe Motorradfahren. Ich arbeite zwar jedes Wochenende, was aber auch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich ist. Doch am Samstagabend gehe ich gerne in den Ausgang oder mache etwas gemeinsam mit meiner Familie. Die TopPharm Apotheken als Lehrbetriebe Eine Lehrstelle bei TopPharm ist spannend, abwechslungsreich und zukunftsorientiert. Die Lernenden erwerben umfangreiches Wissen in Gesundheit und Pharmazie, arbeiten im Team, haben persönlichen Kontakt mit Kundinnen und Kunden und können in vielen Situationen direkt helfen. Bei TopPharm werden die Lernenden Schritt für Schritt in die verschiedenen Aufgabengebiete der Fachfrau bzw. des Fachmanns Apotheke eingeführt. Und nach der Ausbildung bei TopPharm finden Interessierte in über 125 Apotheken in der Deutschschweiz viele Möglichkeiten, weiterzuarbeiten, sich weiterzubilden – und/ oder als «Skipper» in einer Apotheke die Verantwortung für die TopPharm Aktivitäten zu übernehmen. Weitere Informationen unter www.toppharm.ch/lehrstelle


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16 FUTURE WORK

So werden wir in Zukunft arbeiten Die Berufswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen tragen dazu ebenso ihren Teil bei wie die Digitalisierung und der Klimawandel. Viele Berufe, welche die Zukunft mitbestimmen werden, kennen wir heute noch gar nicht. Doch auf einige Berufsbilder, die künftig mit Sicherheit wichtig sein werden, rücken wir hier in den Fokus.

W

ie sah der Arbeitsalltag einer Leimsiederin aus? Welche Schwierigkeiten hatte ein Geschirrflicker zu bewältigen? Und wie wärmten sich Eissäger nach einem langen Arbeitstag wohl am besten auf ? Diese Berufe sind nur drei von unzähligen Tätigkeiten, die im Laufe der Zeit obsolet wurden und darum ausstarben. Das ist vollkommen normal, denn mit der technischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung fallen gewisse Aufgaben und Berufe im wahrsten Sinne des Wortes aus der Zeit. Doch genau so, wie gewisse Professionen verschwinden, entstehen neue, die Bedürfnisse abdecken, die in der Vergangenheit bisher nicht existierten. Und zu den dringlichsten Bedürfnissen der heutigen Zeit gehört das Entwickeln von Massnahmen gegen den Klimawandel. Zur Sparte dieser «grünen Berufe» gehört eine enorme Anzahl an Berufsbildern. Ein essenzielles Handlungsfeld ist der Immobiliensektor: Laut UNEP (United Nations Environment Programme) verursachen Gebäude rund ein Drittel der weltweiten CO2-Emissionen. Immobilien sind zudem für 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs sowie 50 Prozent des Verbrauchs von natürlichen Ressourcen verantwortlich. «Nachhaltiges Bauen» ist darum ein wesentlicher Faktor. Hier

werden klassische Berufsbilder wie Architekt:in und Bau:planerin wichtig sein und bleiben, aber um neuen Kompetenzen erweitert. Der nachhaltige Betrieb von Gebäuden und Siedlungen eröffnet ein enormes Potenzial, um Treibhausgasemissionen zu verringern. Ein Werkzeug dafür sind nebst modernen Heizsystemen und verbesserter Dämmung auch digitale Tools, die ein Gebäude zum Smarthome beziehungsweise eine Siedlung zum smarten Environment machen. Immobilienfachleute werden künftig also im Umgang mit digitalen Technologien versierter sein müssen. Diese Anwendungen wiederum müssen programmiert und implementiert werden. Was uns in den ICT-Bereich führt.

Es sei sogar der Fall, dass 65 Prozent der Arbeitszeit in den betrachteten Berufen nicht durch Technologie ersetzt werden können. Die digitale Grundlage Die ICT-Berufe sind der zentrale Enabler der «grünen Berufe», weil sie die Branchen mit den notwendigen Tools versorgen, um in ihrem Sektor einen Wandel einzuleiten. Ob Smarthome-Anwendungen, automatisierte

Fertigungs- und Recyclingprozesse, das Einführen elektrischer Antriebe in der Mobilität; die Basis für diese Tätigkeiten und Massnahmen bilden immer ICT-Produkte, -Projekte und -Dienste. Aus diesem Grund werden Berufe wie Plattformentwickler:in, IT-Security-Spezialist:in oder Applikationsentwickler:in künftig eine zentrale Rolle spielen. Diese Berufe haben Zukunft – und gestalten die Zukunft aktiv mit. Und da die Digitalisierung immer mehr Bereiche des privaten und beruflichen Lebens durchdringt, wird auch der Bedarf an Spezialistinnen und Spezialisten ansteigen, welche die digitale Kollaboration fördern und intelligent lenken. Apropos intelligent: Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren ebenfalls eine immer zentralere Rolle in diversen Bereichen spielen. Nebst den Entwicklerinnen und Entwicklern, die im Machine Learning und der Algorithmus-Entwicklung tätig sind, werden auf User:innen-Seite auch Fachleute benötigt werden, die diese künstlichen Intelligenzen als Supervisors überwachen.

Der Mensch bleibt zentral Wer nun denkt, dass die Berufe der Zukunft sich einzig und allein vor dem Bildschirm abspielen werden, irrt. Im Rahmen einer Deloitte-Studie wurden

100 Berufsgruppen und 1000 Berufe untersucht, um daraus Prognosen für die Arbeitswelt im Jahr 2035 abzuleiten. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Jobs der Zukunft Interaktion mit anderen Menschen sowie Empathie erfordern werden – und damit nur in geringem Masse automatisierbar sind. Es sei sogar der Fall, dass 65 Prozent der Arbeitszeit in den betrachteten Berufen nicht durch Technologie ersetzt werden können. Ebenfalls positiv: Die Studie zeigt, dass die Zahl der Jobs, die wenig automatisierbar und stärker nachgefragt werden und damit Jobs der Zukunft sind, stärker wachsen dürfte als die Zahl derjenigen Jobs, die durch Automatisierung wegfallen. Dieser Zuwachs an Jobs findet vor allem bei Gesundheits-, Bildungs- und Managementberufen statt. Die Zahl der Gesundheitsberufe dürfte bis 2035 um 26 Prozent zunehmen, während lehrende und ausbildende Berufe um 20 Prozent wachsen. Gemäss der Deloitte-Studie werden Robotics und Data Analytics in sämtlichen Branchen die Technologien mit den grössten Auswirkungen auf die Berufswelt von morgen sein: Von den insgesamt 35 Prozent der Arbeitszeit, die durch Technologie ersetzt werden können, entfällt fast die Hälfte auf Robotics, etwas weniger als ein Viertel auf Data Analytics. Text SMA

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#FOKUSEUSIJUGEND

ODA WALD SCHWEIZ • BRANDREPORT 17

Forstwirtschaft – eine Chance für Frauen Sharon Möller Forstwartin EFZ

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ie Forstwirtschaft ist eine Männerdomäne. Sharon Möller verrät, was ihr an der Tätigkeit im Wald gefällt und warum sie sich als Frau trotzdem für eine Ausbildung zur Forstwartin entschieden hat.

Frau Möller, wie sind Sie dazu gekommen, eine Ausbildung zur Forstwartin zu beginnen? Nach der obligatorischen Schule wollte ich eine Lehre machen und draussen arbeiten. Ich habe mich für Forstwartin entschieden, weil mich dieser Beruf sehr faszinierte. Ich mochte die Arbeit in der Natur, mit Maschinen und im Team. Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf? Das Fällen von Bäumen macht mir am

andere Atmosphäre im Team sorgen und die Stimmung auflockern.

meisten Spass, denn dies kann nicht jede:r. Gerade am Anfang der Ausbildung fühlt sich diese Fähigkeit sehr speziell an, weshalb die meisten Forstwart:innen auch besonders stolz auf ihren Beruf sind. Ausserdem ist die Arbeit äusserst abwechslungsreich, denn kein Wald ist wie der andere. Und wenn man eine Zeit lang im Wald gearbeitet hat, sieht man danach auch, was man erreicht hat und was das Produkt der harten Arbeit ist.

Woran liegt die geringe Ausbildungszahl der Frauen in der Forstwirtschaft? Oft herrschen noch konservative Vorstellungen über die Forstwirtschaft, zum Beispiel, dass die körperliche Arbeit für Frauen zu anstrengend sei. Das stimmt aber nur bedingt, denn Frauen sind belastbar und können sich auch durch Krafttraining auf die Ausbildung zur Forstwartin vorbereiten. Ausserdem arbeitet man immer im Team und unterstützt sich gegenseitig. Was möchten Sie Frauen mitgeben, die sich vielleicht für

Welche Berufe und Weiterbildungen gibt es im und um den Wald? Neben meiner Ausbildung zur Forstwart:in gibt es die Vorarbeiter:innen als Teamleiter:innen, Seilkraneinsatzleiter:innen, die für die Seilkrananlage verantwortlich sind und Förster:innen HF, die hauptsächlich für die Planung und Koordination der Arbeiten zuständig sind. Zuletzt gibt es noch die Maschinist:innen, die mit schweren Forstmaschinen arbeiten.

einen Beruf in der Forstwirtschaft entscheiden? Es ist ein körperlich anstrengender Beruf, aber das ist kein Hindernis für Frauen. Sie sollten sich nicht von irgendwelchen Einschüchterungen abschrecken lassen, denn Frauen stossen in der Forstwirtschaft auch auf viel Begeisterung und Respekt. Zudem können sie für eine ganz

Mit einer Berufsmatura kann man, wie ich es jetzt mache, Waldwissenschaften studieren. Nach einer solchen Ausbildung stehen die Türen in verschiedenen Bereichen offen, zum Beispiel beim Kanton oder im Holzhandel.

SWISSOLAR • BRANDREPORT

Ein Beruf mit sonnigen Aussichten Wer eine Solarlehre macht, lernt einen Beruf mit Zukunft. Die Branche boomt und Solarfachleute können davon ausgehen, immer eine Stelle zu finden. Für die weitere Karriere stehen viele Möglichkeiten offen. vielfältig: auf Flachdächern, Schrägdächern, an Fassaden oder auch als freistehende Anlagen im Gelände.

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ie dreijährige Lehre als Solarinstallatuer:in EFZ und die zweijährige Lehre als Solarmonteur:in EBA sind ganz neu. Sie werden im Schuljahr 2024/2025 zum ersten Mal angeboten. Etwa 150 Betriebe bieten Lehrstellen für den Solarnachwuchs an.

Eine Lehre in der Solarbranche lohnt sich, denn Solarinstallateurinnen und -installateure haben einen abwechslungsreichen Beruf im Freien und leisten dabei einen grossen Beitrag zur Energiewende. Sie montieren und installieren Solaranlagen von A-Z. Die Standorte sind

Ideal für Macher:innen und Frischluftliebhaber:innen Eine Solarlehre ist ideal für Jugendliche, die gerne draussen arbeiten. Für die Arbeit ist es wichtig, schwindelfrei und trittsicher zu sein. Sie sollten Interesse an technischen Themen und handwerkliches Geschick mitbringen. Solarfachleute arbeiten immer im Team, deshalb sind Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit gute Voraussetzungen für den Beruf. Zum Tätigkeitsgebiet von Solarinstallateurinnen und -installateuren EFZ gehören die Planung und die Vorbereitung sowie die Montage und Installation von Solaranlagen. Dazu erstellen sie Leitungsführungen, befestigen Untergrundkonstruktionen und montieren Speicherlösungen. Ausserdem warten sie Anlagen, beheben Störungen und kümmern sich um den Rückbau und das Recycling. Solarmonteurinnen

und -monteure EBA montieren, warten und demontieren Anlagen. Im Rahmen der Lehre sind die Berufsmaturität MB 1 und MB 2 möglich. Nach dem Abschluss stehen Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Projektleitung oder Planung von Solaranlagen offen sowie der Übertragung zu einem höheren Abschluss. Den besten Eindruck erhalten Jugendliche bei einem Schnuppertag. Viele Betriebe bieten diese jetzt an. Weitere Informationen und alle Lehrstellen unter solarlehre.ch


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FOKUS.SWISS

18 INTERVIEW • EMMA

Emma

«Wenn Gleichaltrige dank meines Contents realisieren, dass sie nicht allein sind, finde ich das wunderschön» Interview SMA Bild Ramon Winterberger

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underttausende Menschen folgen der 20-jährigen Emma auf Instagram und TikTok. Unter ihrem Pseudonym @wemmse lässt sie die Leute an ihrem Alltag teilhaben und greift dabei immer wieder Themen auf, die ihre Generation beschäftigen. Das kann ebenso lustig wie deep werden – genau wie ein Interview mit ihr.

Emma, wir beginnen mit der klassischen Eröffnungsfrage, die alle Influencer:innen beantworten müssen: Wie bist du zur Content Creatorin geworden? Ich hatte mir nie das Ziel gesteckt, auf Social Media Berühmtheit zu erlangen. Tatsächlich begann ich während des Lockdowns aus reiner Neugier damit, Videos zu drehen und diese zu posten. In den Clips griff ich damals Themen aus meinem Alltag auf und sprach unter anderem über die Schule. Mit der Zeit fanden diese Inhalte überraschend grossen Anklang. Das Filmen fasziniert mich aber seit jeher, bereits als Kind fand ich dies hoch spannend. Daher könnte es durchaus sein, dass in mir schon immer der Wunsch schlummerte, mich auf diese Weise auszudrücken. Und du bist auf Social Media mittlerweile sehr erfolgreich. Auf Instagram folgen dir 114 000 Menschen, auf TikTok sind es über 382 000. Wie fühlt sich das an? Um ehrlich zu sein, bemerke ich das gar nicht so stark. Nur wenn mich gelegentlich Leute im «echten Leben» erkennen, wird mir jeweils bewusst, wie viele Menschen ich tatsächlich mit meinen Inhalten erreiche. Kannst du von deinen Social-Media-Einkünften leben? Ja. Ich geniesse allerdings den Luxus, keine hohen Fixkosten zu haben, da ich noch bei meiner Mutter wohne. Mit dem Kreieren von Content habe ich während meines Psychologiestudiums richtig begonnen. Derzeit habe ich das Studium pausiert und konzentriere mich aktuell auf meine

Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken darüber, welche Message ich vermittle und welche Themen ich aufgreifen kann. Ich würde zum Beispiel niemals Content übers Abnehmen oder so filmen. — Emma, Content Creator

Social-Media-Arbeit. Ich muss daher nicht jedes Sponsoring-Angebot annehmen und kann mich auf Partnerships konzentrieren, hinter denen ich wirklich stehen kann.

Eine grosse Reichweite wirft auch die Frage der Verantwortung auf. Siehst du dich als Rolemodel für junge Menschen? Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken darüber, welche Message ich vermittle und welche Themen ich aufgreifen kann. Ich würde zum Beispiel niemals Content übers Abnehmen oder so filmen. In meinen Videos richte ich mich an Gleichaltrige, denen ich auf Augenhöhe begegne. Dementsprechend wähle ich meine Themen sowie meine Standpunkte mit Bedacht, achte aber auch darauf, dass mein Content authentisch bleibt – und wirklich die Lebensaspekte meiner Generation aufgreift.

Wie würdest du dementsprechend die von dir kreierten Inhalte beschreiben? Ich verfolge kein ausgefeiltes Konzept, sondern labere meistens einfach (lacht). Ich lasse die Menschen an meinen Gedanken und meinem Alltag teilhaben. Als begeisterte Reiterin nehme ich die Leute auch mal mit in den Stall oder philosophiere vom Rücken meines Pferdes über Dinge, die mich beschäftigen. Die Emma, die man in den Videos sieht, ist die gleiche wie im echten Leben. Wer mir folgt, erhält Einsicht in die Gedanken, die mich als 20-jährige Frau in der Welt von heute beschäftigen. Daher gehört es zu den schönsten Komplimenten für mich, wenn ich Nachrichten von Gleichaltrigen erhalte, die bisher immer dachten, sie seien mit einem bestimmten Thema oder Gefühl allein. Dann sehen sie bei mir, dass genau diese Dinge auch mich umtreiben und realisieren: «Mein Gott, ihr geht es genau wie mir, ich bin überhaupt nicht allein.» Einen solchen Impact haben zu dürfen, finde ich wunderschön. Und interessanterweise folgen mir auch ältere Personen, die versuchen, meine Generation zu verstehen. Bekommst du auch Hate? Leider ja, und dieser ist einfach primitiv. Darum kann man diese Feedbacks eigentlich nicht ernst nehmen – sie verletzen aber dennoch. Zudem kontaktieren mich viele Männer, die teilweise deutlich älter sind als ich. Manche kommunizieren äusserst aggressiv, was ich beängstigend finde. Und natürlich erhalte ich auch Nacktvideos und Dickpics, was mit das grösste No-Go überhaupt darstellt. Davon muss man sich, so gut es geht, abgrenzen und die entsprechenden User melden. Bisher haben wir nur über deinen Social-Media-Content gesprochen, doch du hast auch deinen eigenen Podcast «losemmal». Wie kriegst du das alles hin? Das Zeitmanagement ist gar nicht sooo anspruchsvoll, da ich selbstständig bin. Hätte ich nebenbei allerdings einen klassischen 9-to-5-Job, wäre dies sicherlich schwieriger unter einen Hut zu kriegen.

In einem deiner letzten Podcasts sprichst du mit Flavio Leu, seinerseits Influencer, über Internetfame. Jedes Mal, wenn ihr aufeinandertrefft, scheint ihr euch gegenseitig zu roasten. Ja, da ist wohl etwas Wahres dran. Wir sind nun mal beide Menschen, die gerne ein bisschen austeilen. Zwischen uns läuft das dann wie ein Pingpong, was wir beide sehr amüsant finden, ebenso wie unsere Communitys. Wer uns länger zuhört, könnte fast meinen, dass wir zankende Geschwister sind, aber letztlich ist alles lieb gemeint. Mehr oder weniger (lacht).

Flavios grosser Traum ist die Schauspielerei. Hast auch du einen Traumjob, den du anstrebst? Um ganz ehrlich zu sein: Je länger ich das Influencerinnen-Leben lebe, desto mehr sehne ich mich manchmal nach einem normalen, geregelten Job. Ich geniesse zwar die Freiheit meines Berufs enorm, aber manchmal fehlt mir das Gefühl von Sicherheit und Planbarkeit. Ich habe allerdings keinen Traumberuf. Vielmehr möchte ich einfach ein traumhaftes Leben führen, von dem mein Job dann einfach ein Aspekt ist. Was das sein wird, werde ich sehen. Zum Schluss: Welchen Ratschlag hast du für junge Creators? Man sollte ein «eigenes Ding» haben. Wer bereits erfolgreiche Konzepte kopiert, wird es nicht schaffen. Sei also authentisch! Wenn du zum Beispiel eine Passion dafür hast, Vorhänge zu stricken, dann passt das zu dir und du wirst sicherlich deine Zielgruppe erreichen. Darum: Go for it!

Emmas Instagram

Emmas TikTok


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AM STEUER NIE • BRANDREPORT 19

Ein Escape Room im Rausch des Risikos Wer fährt? Diese Frage stellt sich nach einer langen Partynacht im Escape Room «Drive Out». Kann man sie im Wettlauf gegen die Zeit beantworten? Clevere Entscheidungen, schnelle Reaktionen und Rätselglück helfen, den Ausweg rechtzeitig zu finden.

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ie lautet die Mission dazu? Ohne Erinnerung an die vergangene Nacht erwacht die Gruppe in einem Partyraum. Es bleibt aber nicht viel Zeit, um zu klaren Gedanken zu kommen, denn der Flug geht bereits in wenigen Stunden. Doch die Gruppe und auch der Autoschlüssel sind eingeschlossen. Durch knifflige Rätsel und versteckte Botschaften sucht man als Team im Wettkampf gegen die Zeit einen Ausweg aus dem Raum, aus dem Trink-fahr-Konflikt und anderen Gefahren im Strassenverkehr. Dafür bleiben der Gruppe aber nur 60 Minuten!

Anspruchsvolle Challenges unter Zeitdruck Mit jedem gelösten Rätsel vermittelt der Escape Room des Vereins «Am Steuer Nie» spielerisch eine Botschaft zum Thema Alkohol und Drogen am Steuer. So erfährt man, wie viel jeder und jede der

Schwierigkeitsgrad von mittel bis anspruchsvoll einzustufen und kann deshalb alle herausfordern. Für lediglich zehn Franken Eintritt pro Person garantiert «Drive Out» in Zürich ein erlebnis- und lehrreiches Event für die ganze Gruppe.

Gruppe in der letzten Nacht getrunken hat und was das für die eigene Fahrtüchtigkeit bedeutet. Knifflige Aufgaben wie ein Puzzle, Promillerechner, Reaktionsspiel oder Wissenswürfel müssen unter Zeitdruck gelöst werden. Auch wenn man den Führerschein schon einige Jahre besitzt, sorgt der Rätselspass immer wieder für erstaunliche Aha-Momente.

Unfälle wegen Alkohol am Steuer mehren sich wieder Die Unfallstatistik zeigt, dass 18- bis 24-jährige Autofahrer:innen besonders häufig durch Alkoholunfälle schwer verletzt oder getötet werden, vor allem in den Nachtstunden des Wochenendes. Dass die Prävention weiterhin wichtig bleibt, zeigt ein Blick in die Statistik. Im Vergleich zu den Vorjahren ist 2022 ein starker Anstieg der Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Der Escape Room ermöglicht es, jungen Erwachsenen

Für weitere Informationen QR-Code scannen

Präventionsbotschaften auf positive und spannende Weise zu vermitteln, denn: Alkohol am Steuer ist immer die falsche Entscheidung.

Unterhaltung und Prävention in einem Gespielt wird jeweils in Gruppen von drei bis sechs Personen für maximal eine Stunde. Der Escape Room ist bezüglich

DORMAKABA SCHWEIZ AG • BRANDREPORT

Der Schlüssel für die Zukunft: eine erfolgreiche Ausbildung

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ormakaba ist ein weltweit führender Anbieter auf dem Markt für Zutrittslösungen. Sie definieren Zutritt neu, indem sie Branchenstandards für intelligente Systeme und nachhaltige Lösungen über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden setzen. Sie unterstützen ihre Kund/innen mit einem breiten, innovativen Portfolio für integrierten Zugang. Die Produkte, Lösungen und Dienstleistungen fügen sich einfach in Gebäudeökosysteme ein, um sichere und nachhaltige Orte zu schaffen, an denen sich Menschen nahtlos bewegen können.

For every place that matters Der Zweck spiegelt den Beitrag wider, den dormakaba für die Gesellschaft leistet: Sie sind dort, wo unsere Gesellschaft zusammenkommt – von Orten in der Stadt bis zu Orten auf der ganzen Welt. In Schulen und Universitäten, in Sportstadien, Flughäfen, Krankenhäusern und in Büros. Sie bieten Sicherheit und Nachhaltigkeit und ermöglichen es den Menschen, sich uneingeschränkt zu bewegen und ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollen. A place where you mattter Das Ausbildungsangebot Bei dormakaba hat man die Wahl zwischen acht spannenden und ganz unterschiedlichen Berufen. Je nach Beruf werden die Auszubildenden am Standort in Wetzikon oder Rümlang ausgebildet. Den Beruf Kaufmann oder Kauffrau EFZ kann man sogar am Standort Wetzikon oder Rümlang erlernen. Koch oder Köchin, Gebäudeinformatiker oder

Gebäudeinformatikerin, Fachpersonen Betriebsunterhalt EFZ und Kaufleute werden in Rümlang ausgebildet. Für Elektroniker oder Elektronikerinnen, Konstrukteur oder Konstrukteurinnen, Logistiker oder Logistikerinnen und Polymechaniker oder Polymechanikerinnen findet die Ausbildung in Wetzikon statt. Pro Jahr startet jeweils eine Kaufperson und zwei Gebäudeinformatiker/innen und in den anderen Berufen immer jeweils ein/e Lernende/r alle zwei oder drei Jahre. • • • • • • • •

Elektroniker / Elektronikerin EFZ Fachmann / Fachfrau Betriebsunterhalt EFZ Gebäudeinformatiker / Gebäudeinformatikerin EFZ Fachrichtung Gebäudeautomation Kaufmann / Kauffrau EFZ Konstrukteur / Konstrukteurin EFZ Logistiker / Logistikerin EFZ Polymechaniker / Polymechanikerin EFZ Koch / Köchin EFZ

Benefits & Goodies • Sechs Wochen Ferien in jedem Lehrjahr • Lehrlingslager • 50 Prozent Rabatt Mittagsmenü Personalrestaurant • 100 Prozent Kostenübernahme der Lehrmittel und ÜK-Spesen von dormakaba • Notebook für die Berufsschule dormakaba bietet einen spannenden Arbeitsalltag mit innovativen Produkten, bei dem man viel lernen und den Grundstein für eine erfolgreiche, berufliche Zukunft legen kann. Haben wir dein Interesse geweckt? dormakaba.ch/youngtalents


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20 INTERVIEW • ARES

«Nach meinem Outing war das Mobbing wie verflogen» Interview Kevin Meier

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Bild Desirée Kaufmann, digitelle.ch

eit einem Jahr mischt die 18-jährige Dragqueen Ares die Schweizer Drag-Szene auf. Der selbst ernannte «Gen Z Tornado» begeistert das Publikum vor allem mit ihren Tanzfähigkeiten und Spagaten. Im Interview erzählt sie, wie sie aufwuchs, was sie in der Community nicht gerne sieht und welchen Rat sie Gleichaltrigen geben würde.

Was ist Drag für dich und was bedeutet es dir? Die Dragqueen Ray Belle bezeichnet es gerne als «Queer Liberation». Das passt perfekt. Es ist eben mein inneres Mädchen, das rauskommt durch die schönen Kleider, Haare und Make-up. Ares ist das «Popular Girl at School», das ich früher nicht war. Sie ist nun meine Art, es auszuleben.

Ares, wann und wie bist du zu Drag gekommen? Das erste Mal in Drag war ich 2021 für einen Musikvideoshoot mit vielen anderen Dragqueens zusammen. So richtig gesehen habe ich es 2020 in einer Puls-Reportage, bei der auch Kelly Heelton dabei war, die nun auch in der ersten Staffel von Drag Race Germany dabei ist. Durch RuPaul’s Drag Race bin ich dann tiefer in diese Szene eingetaucht.

Auch wenn ich noch nicht lange Drag mache, bedeutet es für mich alles. Ich könnte mir auch vorstellen, es hauptberuflich zu machen, wenn es möglich wäre. Schauen wir mal, wie es kommt (lacht).

Ich würde mich noch als Babyqueen bezeichnen. Auf Instagram bin ich zwar schon länger aktiv, aber meine erste Show hatte ich letzten November. Ich performe also erst seit einem Jahr. Dieses Jahr habe ich nun meine Lehre abgeschlossen und kann mittlerweile zwei bis viermal pro Monat auftreten. Das finde ich recht krass (lacht). Das kann schon einmal stressig sein, aber es macht sehr Spass und ich lerne viele Leute kennen. Ich bin überglücklich und dankbar, dass ich Drag auf diese Weise machen kann.

Das FOKUS.SWISS k gib ompl et t es auf te Int e fok us. rview swi ss

Hast du jemals aufgrund deiner Sexualität oder Identität Hass erfahren? Wie gehst du damit um? Definitiv. In der Schule bin ich von der ersten bis kurz vor der neunten Klasse durchgehend gemobbt worden. In meinem Fall waren es vor allem die Jungs, die mich runtermachten und mir Kommentare wie «scheiss Schwuchtel» an den Kopf warfen. In der Neunten hatte ich mein Outing und das Mobbing war wie verflogen. Mein Coming-out hat ihnen ihre einzige Beleidigung genommen. So konnte ich mehr Selbstvertrauen aufbauen und das Ganze überwinden. Zudem hatte ich viele sehr gute Kolleginnen, bei denen ich mich auch einmal ausheulen konnte und die mich vor anderen verteidigten. Auch meine Familie gehört zu meinen grössten Stützen. Mit meinem Umfeld

Studien zeigen, dass die mentale Gesundheit der Schweizer Jugend leidet. Wie erlebst du das? Glücklicherweise hatte ich nie mit psychischen Problemen zu kämpfen. In meinem Umfeld sehe ich aber, dass es einigen Kolleginnen und Kollegen manchmal nicht gut geht oder sie mental instabil werden. Deshalb ist es wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die einem guttun und einen nicht weiter in das Loch treiben. Man darf immer eine Pause einlegen und Zeit für sich nehmen.

hatte ich wirklich Glück. Dafür bin ich sehr dankbar und ich schätze es extrem. Mittlerweile werde ich nicht mehr gemobbt. Wenn doch einmal dumme Kommentare kommen, mache ich das nicht mehr zu meinem Problem. Sie wissen es einfach nicht besser. Im Alltag auf der Strasse schauen die Menschen schon wegen meiner bunten Kleidung und der Tasche, aber sie sagen nichts. Meine grösste Furcht ist, dass abends etwas passiert. Deshalb habe ich einen kleinen Alarm dabei, der extrem laut pfeift. Oftmals machen mir Gruppen von jungen Männern Angst. Diese ignoriere ich, reagiere nicht auf Kommentare, wechsle vielleicht die Strassenseite oder nehme einen anderen Weg, um Gefahrensituationen zu vermeiden.

Welche Botschaft möchtest du insbesondere an queere Jugendliche richten? Meine Botschaft ist vor allem eine: Liebt euch, wie ihr seid! Habt keine negative Meinung über euch selbst, nur weil andere schlecht reden. Und wenn es euch schwerfällt, euch selbst zu lieben: Holt euch Menschen, die euch dieses Gefühl vermitteln. Menschen, die euch positiv zusprechen, euch Halt geben und unterstützen. Und wie gesagt, wenn ihr etwas ausprobieren möchtet, tut es jetzt in einem sicheren Rahmen. Ares’ Instagram

Ares’ TikTok

BRANDREPORT • ARBEITSGEMEINSCHAFT LEBENSMITTELTECHNOLOGEN

Lebensmitteltechnologie für die Ernährung von heute und morgen Lebensmitteltechnolog:innen steuern nicht nur imposante Produktionsanlagen, sondern leisten täglich einen Beitrag zur Ernährung weltweit. Ein kurzer Einblick in die aufregende Welt der Lebensmitteltechnologie. Schokolade oder Orangensaft kommen nicht direkt vom Feld, sondern werden in Fabriken hergestellt. Diese Herstellung steuern und überwachen Lebensmitteltechnolog:innen. Ausserdem kontrollieren sie die Qualität der fertigen Produkte.

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ie Mission von Lebensmitteltechnolog:innen? Sichere und leckere Lebensmittel herstellen. Viele Lebensmittel wie Brot,

Wer sich für computergesteuerte Hightech-Anlagen und Naturwissenschaften interessiert, ist in diesem Beruf genau richtig. Mit der Ausbildung EFZ wird das eidgenössische Fähigkeitszeugnis erworben. Die Lernenden wählen einen

von acht Schwerpunkten: Backwaren, Bier, Convenience-Produkte, Fleisch-

Viele Lebensmittel wie Brot, Schokolade oder Orangensaft kommen nicht direkt vom Feld, sondern werden in Fabriken hergestellt.

erzeugnisse, Getränke, Schokolade, Trocken- oder Zuckerwaren. Nach der

Grundbildung können Berufsleute auch in anderen Fachrichtungen arbeiten. Interesse für Lebensmittel und deren Herkunft sowie ein ausgeprägter Geruchs- und Geschmackssinn sind für angehende Lebensmitteltechnolog:innen von Vorteil. Bereit für die Arbeit an den Lebensmitteln von heute und morgen?


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LOGIN BERUFSBILDUNG AG • BRANDREPORT 21

Janik Gertsch: Vom Lernenden zum Top-Automatiker der Schweiz

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n den über 25 Berufslehren aus der Welt der Mobilität setzte Janik Gertsch auf die Verbindung von Technik und Schiene – mit grossem Erfolg, wie seine Geschichte zeigt. «Das Einzige, was ich nach der Schule wusste: Ich wollte etwas Technisches lernen. Ich schnupperte in verschiedenen Berufen – zuletzt als Automatiker bei der BLS. Da hat es Klick gemacht! Im technischen Bildungszentrum von login in Spiez absolvierte ich die zweijährige Basisausbildung. Danach folgten zwei Jahre Schwerpunktausbildung in der BLS-Werkstatt im Team der Cargo-Lokomotiven.»

Eine Ausbildung mit vielfältigen Möglichkeiten «Wenn ich abends am Bahnhof die Lokomotiven vorbeifahren sehe, die ich tagsüber repariert habe, macht mich das besonders stolz. Ich hatte auch tolle Berufsbildner:innen, Praxisbildner:innen

sowie Kolleginnen und Kollegen. Sie haben mir sehr geholfen, all die Dinge zu verstehen. Durch meine Ausbildung eröffnen sich mir zahlreiche Perspektiven, nicht nur im öffentlichen Verkehr, obwohl es mir dort besonders gut gefällt. Am liebsten reise ich mit dem Zug.»

25 Berufe – und einer für dich!

Meisterlich – mit einer Lehre im ÖV Seine harte Arbeit zahlte sich aus: Im Juli 2023 schloss er seine Prüfung mit der beeindruckenden Note 5.5 ab. Doch das Highlight seiner Karriere erreichte er im September 2023: An den IndustrySkills 2023, den Schweizer Berufsmeisterschaften der Automatiker-Lernenden, gewann er die Bronzemedaille und krönte damit seine Lehrzeit im öffentlichen Verkehr.

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22 NACHWORT

André Woodtli

Jetzt geht’s los mit Bewerben!

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ie Berufswahl ist ein grosser Schritt. Die Jugendlichen müssen wichtige Entscheide fällen – mitten in einer Zeit, in der sie sich vielleicht noch lieber mit anderen Aspekten des Erwachsenwerdens beschäftigen als mit ihrer beruflichen Zukunft. Dann noch die passende Lehrstelle zu finden, ist für die Schülerinnen und Schüler oft nicht ganz einfach. Doch es gibt ein paar Anhaltspunkte, die ihnen auf dem Weg zum passenden Beruf helfen.

sich zum ersten Mal in der Arbeitswelt. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich Unterstützung holen. Eltern, ältere Geschwister, aber auch Lehrpersonen oder die Berufsberatenden in den biz und Laufbahnzentren verfügen über Erfahrung und Know-how. Sie können zum Beispiel die Bewerbungsunterlagen vor dem Versand überprüfen und Feedback geben. Denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.

Vorbereitungen treffen Der Bewerbungsprozess beginnt mit einer guten Vorbereitung. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler schnuppern gehen und Info-Veranstaltungen zu den Berufsfeldern besuchen, die sie interessieren. Diese Veranstaltungen finden in den kantonalen Berufsbildungszentren, Laufbahnzentren oder beispielsweise direkt in den Lehrbetrieben statt. Idealerweise entwickeln die Schülerinnen und Schüler auch einen Plan B, sollte es mit der Lehrstelle im Wunschberuf nicht klappen.

Übersichtsliste anlegen In der Regel müssen sich die Schülerinnen und Schüler bei mehreren Lehrbetrieben bewerben, bis sie eine Lehrstelle finden. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt es sich, eine Liste anzulegen und diese sorgfältig zu führen. So können die Jugendlichen in einem einzigen Dokument festhalten, wann, wo und wie sie sich beworben haben. Die Liste hilft ihnen auch zu merken, welche Betriebe noch keine Rückmeldung gegeben haben. So können sie sich mit diesen nochmals in Verbindung setzen und nachfassen. Auch diese Informationen sollten Eingang in die Liste finden.

Offene Lehrstellen finden Adressen von Firmen, die Lehrstellen anbieten, sind zum Beispiel im BerufswahlPortal des Kantons Zürich (berufswahl. zh.ch) aufgelistet. Weitere Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler auf den Websites der Lehrbetriebe – zum Beispiel, ob sie ihre Bewerbungsunterlagen per Post, via E-Mail oder über das Bewerbungsformular auf der Website

Der Bewerbungsprozess beginnt mit einer guten Vorbereitung. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler schnuppern gehen und Info-Veranstaltungen zu den Berufsfeldern besuchen, die sie interessieren.

des Lehrbetriebs einreichen sollen. Bevor sie ihre Unterlagen versenden, sollten die Jugendlichen beim Lehrbetrieb telefonisch abklären, ob die entsprechende Lehrstelle noch frei ist. Bewerbungsunterlagen bündeln Ordnung hilft, die Übersicht zu behalten. Ihre Bewerbungsunterlagen bändigen die Schülerinnen und Schüler

am besten, wenn sie sie in einem einzigen Ordner auf dem PC ablegen. Dorthinein gehören die Bewerbungsschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse, Schnupperlehrbeurteilungen, ein Bewerbungsfoto im JPG-Format und die eingescannte Unterschrift. Das Umfeld einbeziehen Die meisten Jugendlichen bewerben

Die letzte Notiz auf dieser Liste wird dann bestimmt sein: «Lehrstelle erhalten!» Text André Woodtli, Vorsteher des Amts für Jugend und Berufsberatung (AJB) des Kantons Zürich

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