Fokus Mobilität

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Marco Piffaretti

Willkommen zu Fokus Mobilität

Fachkräftemangel in

der Mobilitätsbranche

Der Fachkräftemangel ist seit Jahren in vielen Arbeitsbereichen ein stark diskutiertes Thema. Doch was genau versteht man eigentlich darunter? In einer Studie des «Stellenmarkt-Monitor Schweiz» (kurz smm) fand ich eine Erklärung, die ich im Folgenden zitieren möchte: «Fachkräftemangel besteht, wenn es in einem Beruf mehr zu besetzende Stellen als stellensuchende Arbeitskräfte gibt. Ein Fachkräfteüberangebot herrscht hingegen, wenn in einem Beruf mehr Personen nach einer Stelle suchen, als Stellen zu besetzen sind. Fachkräftemangel und Fachkräfteüberangebot sind sowohl für Unternehmen wie auch für stellensuchende Arbeitskräfte eine zentrale Grösse. Je mehr Unternehmen von einem Fachkräftemangel oder je mehr Personen von Arbeitslosigkeit betroffen sind, desto relevanter wird das Phänomen für Wirtschaft und Gesellschaft.»

Schaut man sich die im November 2023 veröffentlichte Studie zum Schweizer Arbeitsmarkt genauer an, zeigt sich, dass der Bereich Mobilität zu den Top Fünf des Fachkräftemangels zählt. Obwohl der Index im Jahr 2023 durch gezielte Massnahmen leicht gebremst werden konnte, verzeichnete er dennoch einen Zuwachs von 24 Prozent und erreichte damit einen neuen Höchststand. Das ist alarmierend!

Im Automobilgewerbe ist dieser Zustand ein nicht zu unterschätzender Faktor, der dringend nach Lösungen verlangt. Insbesondere Garagenbetriebe müssen immer kreativer werden, um Fachkräfte zu gewinnen. Gleiches gilt auch für die Rekrutierung von Lernenden. Als ich in den frühen 1980erJahren meine Lehre absolvierte, waren Frauen in diesem Bereich eine Ausnahme. Ich hatte das grosse Glück, eine Unterstiftin (kann man das heute noch so sagen?) zu haben. Sie war sehr talentiert, hatte jedoch im körperlichen Bereich gewisse Herausforderungen. Schnell stellten wir fest, dass sie mich bei Aufgaben, die flinke und gelenkige Finger erforderten, hervorragend unterstützen konnte. Im Gegenzug half ich ihr beispielsweise bei der Demontage von Getrieben. So konnten wir uns gegenseitig unterstützen und sie war eine enorme Bereicherung für meine Lehrzeit.

Mit regem Interesse habe ich daher die neuesten Zahlen des Autogewerbeverbands zur Kenntnis genommen, die zeigen, dass der Frauenanteil jedes Jahr leicht ansteigt. Ein kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels. Dennoch stellt sich die Frage, welche weiteren Massnahmen ergriffen werden könnten. Teilweise werden Stellen mit einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn angeboten. Kann das wirklich die Lösung sein? In der Not wird man erfinderisch, doch letztendlich trägt die Kundschaft die Kosten dafür.

Brandreport • Gotthard Handels AG

Warum ist ein Handwerksberuf heute weniger attraktiv? Liegt es am Ehrgeiz der Eltern, die darauf bestehen, dass man unbedingt studieren muss? Oder ist ein Beruf, bei dem man sich die Hände schmutzig macht, nicht mehr gesellschaftlich anerkannt? Meiner Meinung nach ganz klar: Nein! Jede Ausbildung hat ihre Vor- und Nachteile. In unserem Beruf erlangt man eine sehr fundierte technische Ausbildung, muss aber auch unter Druck Leistung erbringen. Das eigentliche Rüstzeug erhält man erst nach der Lehre. Die Automobilindustrie befand sich lange in einem kleinen Dornröschenschlaf, doch mit dem Aufschwung der Elektromobilität entsteht nun eine Chance, die unbedingt genutzt werden sollte. Diese Veränderung könnte den gesamten Beruf wieder attraktiver machen. Es ist wichtig, diese Entwicklung zu fördern und die Facetten des Arbeitsbereichs zu erweitern. Die Bandbreite ist enorm: Neben handwerklichem Geschick und dem Einsatz von Informatik wird in Zukunft auch die gesamte Mobilität in den Job integriert. Der Garagenbetrieb muss sich neu erfinden und zusätzliche Angebote nutzen, um auf dem Markt bestehen zu können. Diese Vielfalt sollte genutzt werden, um den Beruf noch attraktiver zu gestalten. Eine weitere Möglichkeit, sich beruflich zu entwickeln, ist die kontinuierliche Weiterbildung – sei es im erlernten Beruf oder durch den zweiten Bildungsweg. Dies eröffnet zahlreiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wie viele von uns bereits erfahren haben. Auch bei mir war dies der Fall. Schon früh wusste ich, dass ich nicht dauerhaft in der Werkstatt arbeiten wollte. Mein Weg führte mich in den Flottenbereich. Nach diversen Weiterbildungen erhielt ich die Möglichkeit, bei Mobility Carsharing die Flotte zu verwalten. Dabei hatte ich die wertvolle Erfahrung, eine Chefin zu haben, die mich nicht nur forderte, sondern auch förderte. Ich konnte viel lernen und mein Wissen einbringen, was letztlich dazu führte, dass ich die

Verantwortung für den gesamten Flottenbetrieb übernehmen konnte. Für das in mich gesetzte Vertrauen bin ich ihr auch heute noch sehr dankbar.

Was möchte ich damit sagen? Ganz einfach: Ich möchte dazu ermutigen, sich selbst manchmal zurückzunehmen, das eigene Wissen weiterzugeben und vor allem Vertrauen in den Nachwuchs zu haben. Ich bin mir bewusst, dass diese Aussage etwas brisant sein könnte. Bei einer Veranstaltung fiel mir auf, wie viele Leute ich kannte – und wie stark die Überalterung in der Branche bereits fortgeschritten ist. Das hat mich nachdenklich gestimmt. Wo sind die Nachwuchskräfte, die neue Ideen einbringen und frischen Wind in die Branche bringen?

Ich habe das Privileg, einige Bereiche im CASLehrgang für Flotten- und Mobilitätsmanager zu unterrichten. Es war spannend zu beobachten, wie sich die Teilnehmenden gegenseitig motivierten und auch kontroverse Diskussionen führten. Es gab viele interessante Ansätze, die genutzt werden sollten. Doch hier liegt das Problem: Die nächste Generation kann erst wirklich vorankommen, wenn wir Älteren uns zurückziehen und ihnen Platz machen. Für meinen Teil habe ich diesen Schritt getan und unterstütze heute noch gerne, wo ich kann.

In meiner jetzigen Funktion versuche ich, mein Wissen weiterzugeben und stehe bei Fragen oder Problemen zur Verfügung. Es hat auch gewisse Vorteile, wenn man diesem Ansatz folgt: Man hat weniger Sitzungen, die Verantwortung nimmt ab und die Personalführung entfällt. Mir bereitet dieser Weg viel Freude und ich bereue keine Sekunde, diese Entscheidung getroffen zu haben. Die höchste Erfüllung finde ich darin, jungen Führungskräften bei ihrer Weiterentwicklung zu helfen, ihre Erfolge mitzuerleben und meinen Beitrag dazu geleistet zu haben. Natürlich ist mir bewusst, dass dies auch mit gewissen Entbehrungen verbunden ist. Die Verantwortung kann sinken, der Lohn möglicherweise kleiner werden und man bekommt einen jüngeren Vorgesetzten. Doch ich bereue diesen Schritt nicht, denn die gewonnene Freiheit ist unbezahlbar.

Was haben diese Erkenntnisse mit dem Fachkräftemangel zu tun? Meiner Meinung nach einiges. Wenn ein Beruf an Attraktivität gewinnt und die Aufstiegschancen steigen, wird sich das positiv auf das Problem des Fachkräftemangels auswirken. In diesem Sinne wünsche ich euch allen, euren eigenen Weg zu finden und erinnere daran: «Die Jugend ist unsere Zukunft, nicht mehr wir Älteren!»

Text Patrick Bünzli Präsident, Der Schweizer Mobilitätsverband sffv

Lesen Sie mehr. 04 Business Solutions

08 Smart Mobility 10 Interview: Marco Piffaretti

12 Ladeinfrastruktur 16 Mobilitätswandel

18 Innovation

Fokus Mobilität

Projektleitung

Ismael Hasbi

Country Manager

Pascal Buck

Produktionsleitung

Adriana Clemente

Layout Mathias Manner, Sara Davaz

Text Boubacar Sarr, Linda Carstensen, SMA, Tatiana Almeida

Titelbild iStockphoto/Scharfsinn86

Distributionskanal Tages-Anzeiger

Druckerei DZZ Druckzentrum AG

Smart Media Agency

Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss

Viel Spass beim Lesen! Ismael Hasbi Project Manager

Fahrzeugflotten umfassend optimieren –

mithilfe moderner GPS-Lösungen

Ist der Lastwagen bereits am Zielort angekommen? Wie lange braucht der Servicemonteur noch bis zum Kunden? Und wer hat im Unternehmen eigentlich eine benzinsparende Fahrweise? Moderne GPS-Systeme können auf alle diese Fragen und mehr Antwort geben. Wie umfassend das Einsatzspektrum dieser Lösungen ist, zeigt ein Besuch bei der Gotthard Handels AG.

Die Schweiz will und muss nachhaltiger werden. Grosses Verbesserungspotenzial besteht insbesondere im Bereich Mobilität; schliesslich gilt dieser als der grösste Verursacher von CO2-Emissionen. «Und in diesem Zusammenhang wird vor allem das Flottenmanagement von Unternehmen zu einem wichtigen Faktor», erklärt Christian Hartmann von der Gotthard Handels AG. Denn ein umsichtiges Flottenmanagement steigert die Effizienz einer Flotte enorm und trägt dadurch zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen bei.

Um Firmen dabei zu helfen, das Maximum aus ihrem Flottenmanagement herauszuholen, unterstützt sie die Gotthard Handels AG mit modernster GPS-Technologie. «Unsere Anwendungen erlauben eine präzise Überwachung und Steuerung von Fahrzeugflotten, was nicht nur für Transportunternehmen, sondern auch für Handwerker, Fahrzeugvermieter, Taxibetriebe sowie Reisecarunternehmen von grossem Vorteil ist», führt Hartmann aus. Durch den Einsatz der GPSFlottenortung können Firmen jederzeit den Standort ihrer Fahrzeuge nachverfolgen und erhalten wertvolle Einblicke in den Fahrstil sowie den Kraftstoffverbrauch. Die Auswertung dieser Daten ermöglicht es, Fahrgewohnheiten zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Dies wiederum führt zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs sowie der Emissionen. Es sind Einsparungen von mehreren hundert Franken pro Fahrzeug und Monat möglich.

Einfache Umsetzung

Die Lösungen der Gotthard Handels AG ermöglichen eine nahtlose Integration in bestehende

Flottenmanagementsysteme – und bieten Unternehmen damit die Möglichkeit, alle relevanten Fahrzeugdaten zentral zu verwalten. Essenziell sind auch die unterschiedlichen Module, die man Unternehmen anbietet. Das «Basismodul Business Tracking» umfasst zum Beispiel die Echtzeitortung von Fahrzeugen, das Anzeigen der zurückgelegten Strecken per App

und am Computer sowie das Führen eines digitalen Fahrtenbuchs. Diese Anwendungen eröffnen neue Perspektiven und zeigen damit neue Chancen für die Nutzung von Fahrzeugflotten auf. Das Basismodul «Warenauslieferung» wiederum umfasst zusätzliche Möglichkeiten wie das Versenden von SMS-Lieferupdates an die Empfänger. «Mit unseren Modulen stellen wir sicher, dass unsere Kunden wirklich genau die GPS-Lösung erhalten, die ihren individuellen Ansprüchen entspricht», führt Hartmann aus.

Weitere Informationen unter: www.gps-flotten-ortung.ch

Der Fahrdienst mit Schweizer Werten

Wer schnell und unkompliziert einen Fahrdienst benötigt, bestellt sich ein Uber. Doch so praktisch der Service auch ist, es gibt zahlreiche

Aspekte am amerikanischen Branchenprimus, die man verbessern könnte. Bojan Georgijevski, Mitbegründer von Vertt, hat genau das getan. Sein Fahrdienst «Made in Switzerland» bringt Vorteile für die Kundschaft, Fahrerinnen und Fahrer – und für die Umwelt.

Herr Georgijevski, mit Vertt haben Sie einen Fahrdienstservice ins Leben gerufen, der sich als Alternative zu Uber positioniert. Wie kamen Sie auf die Idee? Ich war zuvor bei einer Schweizer Grossbank tätig gewesen und leitete in meiner damaligen Position diverse Digitalisierungsprojekte. Hierfür war ich häufig unterwegs, sowohl im In- als auch im Ausland. Während dieser Zeit nutzte ich häufig Uber. In den USA kam ich aber erstmals mit dem Anbieter Lyft in Berührung. Der Service von Lyft inspirierte mich und mit der Zeit stellte ich fest, dass es auch in anderen Ländern Alternativen zum Branchenleader gab, die durch mehr Regionalität bestachen.Während meiner Inlandreisen unterhielt ich mich viel mit den hiesigen Fahrerinnen und Fahrern – und stellte fest, dass viele den Wunsch für eine Uber-Alternative hegten. Da ich mich wegen meiner Arbeit in den Digitalisierungsprojekten sozusagen einem ständigen «OptimierungsMindset» befand, begann ich automatisch, die Frage zu formulieren: Was kann man für Schweizer Fahrerinnen und Fahrer verbessern? Was kann man anders machen als Uber? Das war vor rund fünf Jahren. Die Frage liess mich nicht los und ich beschloss, eine Schweizer Alternative für den Fahrdienstmarkt auf die Beine zu stellen. Damit war die Grundlage für Vertt gelegt.

Was waren die nächsten Schritte? Ein Freund und heutiger Teamkollege von mir, arbeitete damals bei Google. Gemeinsam skizzierten wir eine eigene Lösung und erstellten die erste App. Wir begannen klein und überschaubar in Zürich, mit

einigen ausgesuchten Fahrern. Die ersten Fahrversuche kamen sehr gut an. Dadurch realisierten wir schnell, dass wir die Chance am Schopf packen müssen und das Projekt im Vollzeit-Modus fortführen sollten. Schnell erstellten wir einen Businessplan, gewannen Investoren und professionalisierten das Unternehmen. Ende 2019 war unser Produkt marktreif und am 14. Februar 2020 gingen wir live. Mit verschiedenen Promotionen sowie einer Valentinsaktion in Zürich konnten wir innerhalb weniger Wochen 3000 Fahrgäste gewinnen und 800 sehr zufrieden Fahrer:innen bedienen.

Hat die Pandemie Ihren Businessplan stark ins Stocken gebracht? Wir hatten Glück im Unglück. Zu Beginn überraschte uns die starke Nachfrage, und durch die Skalierung entdeckten wir unsere Verbesserungspotenziale. Durch die pandemiebedingte Pause konnten wir uns viel Zeit für Optimierungen nehmen. Als wir dann wieder durchstarteten, erzielten wir ein monatliches Wachstum von 70 Prozent. Die zweite Corona-Welle stellte uns vor grössere Herausforderungen, doch dank der Unterstützung unserer treuen Investoren gelang es uns, weiterhin kontinuierlich zu wachsen und unsere Erfolge auszubauen. Unsere Plattform begeistert aktuell über 80 000 Fahrgäste, die von 3000 engagierten Fahrerinnen und Fahrern zuverlässig ans Ziel gebracht werden, mit mehr als 100 000 erfolgreich abgeschlossenen Fahrten. Wir sind stolz darauf, uns in vielen Bereichen deutlich von unseren Mitbewerbern abzuheben. Ein besonderes Highlight ist unsere technologische Partnerschaft mit Google, die uns einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft. Was genau umfasst diese Zusammenarbeit mit Google?

Dank unserer Partnerschaft mit Google können wir auf die fortschrittliche Map-Technologie der Google Mobility Plattform zugreifen – eine Lösung, die nur ausgewählten Fahrdienstanbietern weltweit zur Verfügung steht. Wir sind Stolz als erste in Europa mit der Integration zu beginnen. Diese Plattform ist der Schlüssel zu unserer zukünftigen Produktentwicklung

Wir stehen für Fairness im Umgang mit unseren Kunden sowie unseren Fahrerinnen und Fahrern. Wir nehmen daher ein Drittel weniger Kommission als branchenüblich.

– Bojan Georgijevsk, CEO und Gründer Vertt AG

und ermöglicht es uns, im Bereich Ride-Hailing und Last-Mile-Delivery wegweisende Vorteile zu erzielen. Unser Mitgründer Aleksander B., der zuvor bei Google tätig war, hat diese Zusammenarbeit massgeblich vorangetrieben und uns einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gesichert.

Sie haben gesagt, dass sich Vertt in mehrfacher Hinsicht von den Mitbewerbern abhebt. Können Sie noch ein weiteres Beispiel nennen? Vertt steht auch für «Wert». Dementsprechend wichtig sind uns Schweizer Werte wie Swissness und Nachhaltigkeit. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass wir mit unserer App das preiswerte Fahren mit Elektrofahrzeugen anbieten und damit die Reduktion der CO2-Emissionen in der Schweiz fördern. Zu diesem Zweck führen wir auch eine Kooperation mit ClimatePartner. Dadurch können unsere Fahrgäste von spannenden Kickbacks profitieren, wenn sie E-Fahrzeuge bestellen. Künftig wollen wir zudem verschiedene Pakete schnüren und «GamificationOptionen» anbieten. So wäre es beispielsweise denkbar, dass die App einem anzeigt, wie viel CO2 man mit den getätigten Fahrten eingespart hat. Doch nicht nur der ökologische Aspekt von Nachhaltigkeit ist uns wichtig, sondern auch der soziale.

Wie äussert sich das?

Wir stehen für Fairness – sowohl gegenüber unseren Kunden als auch unseren Fahrerinnen und Fahrern. Aus diesem Grund erheben wir eine um ein Drittel geringere Kommission als branchenüblich. Die schlanke Infrastruktur ermöglicht uns dennoch mindestens genauso profitabel zu sein wie die Konkurrenz. Zudem arbeiten wir ausschliesslich mit lizenzierten und selbstständigen Fahrerinnen und Fahrern zusammen. Transparenz ist uns besonders wichtig, weshalb wir monatlich einen Driver-Event veranstalten, bei dem wir offen über die neuesten Entwicklungen informieren. Unsere Fahrerinnen und Fahrer schätzen diesen Ansatz, da Transparenz bei anderen Anbietern oft fehlt. Für uns ist es ein zentrales Anliegen, hier neue Massstäbe zu setzen. Wie wird sich Vertt künftig weiterentwickeln?

Unsere Pläne sehen eine schweizweite Expansion in den nächsten zwei Jahren vor – inklusive Agglomeration und Berggebieten. Wir sehen ein grosses Interesse an unserem Angebot aus Gemeinden wie Davos, St. Moritz, Crans Montana, etc. Zudem wenden sich viele lokale Taxiunternehmen an uns, weil sie ihre Dienste digitalisieren möchten, aber nicht recht wissen, wie sie

vorgehen sollen. Durch unsere Nähe zu den Fahrern sowie unsere starke technologische Basis dank der Google-Kooperation, möchten wir mittelfristig auch Expansionsziele in der DACH-Region anpeilen. Der Fahrdienst-Markt in der Schweiz ist mit rund 800 Millionen Franken extrem attraktiv. Das gilt für den europäischen Markt – mit rund acht Milliarden – umso mehr. Letztlich wollen wir in allen Zielmärkten durch die Zusammenarbeit mit regionalen Akuteren ein optimales Angebot schaffen. Dies umfasst auch das Einbinden weiterer Verkehrsträger: In der Schweiz gleisen wir zum Beispiel eine Partnerschaft mit den SBB auf, um ein einheitliches Angebot für die Strasse und die Schiene zu ermöglichen. Und voraussichtlich diesen Herbst werde ich meine Position als CEO abgeben. Warum?

Als Mitgründer konnte ich die Firma prägen und in die richtigen Bahnen lenken. Nun möchte ich mich mehr auf die umfassendere Vision sowie den Technologieaspekt konzentrieren. Die Strategie sowie das operationelle Geschäfts möchte ich in erfahrenere Hände legen. Dies stellt meines Erachtens einen weiteren wichtigen Schritt dar, um Vertt noch besser aufzustellen für die Zukunft.

Apropos Vision: Eines Ihrer liebsten Themen ist das autonome Fahren. Hierbei handelt es sich in der Tat um eine grosse Leidenschaft von mir. Ich möchte Vertt zur Plattform der ersten Wahl machen für selbstfahrende Fahrzeuge und Taxis in Europa. Google ist hier ein zentraler Treiber, sie bearbeiten das Thema seit 2008. Wir nutzen unsere enge Kooperation, um uns in diesem Feld gut zu positionieren. Ich schätze, dass wir hierzulande ab 2028 die ersten selbstfahrenden Fahrzeuge haben werden, bei denen aber nach wie vor Menschen hinter den Steuerrädern sitzen. Die Zukunft der Mobilität wird auf jeden Fall spannend –und wir von Vertt wollen sie aktiv mitgestalten. Weitere Informationen unter vertt.ch

Bojan Georgijevsk CEO und Gründer Vertt AG

Mit Corporate Carsharing zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit

Corporate Mobility hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und sich vom traditionellen Firmenwagen hin zu multimodalen Verkehrsangeboten für Mitarbeitende entwickelt. Eine Methode mit grossem Potenzial ist das Carsharing in Unternehmen.

Eine Landschaft im Wandel

Diese Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen haben technologische Innovationen neue Lösungen umsetzbar und erschwinglicher gemacht, zum anderen legen Unternehmen angesichts zunehmender Umweltprobleme immer mehr Wert auf nachhaltige Lösungen. Ausserdem hat die Pandemie auch die Arbeitskultur stark beeinflusst, durch die vermehrte Verbreitung von Homeoffice und flexiblen Arbeitsmodellen. All diese Faktoren haben nicht nur zu Verhaltensänderungen, sondern letztendlich zu einem Umdenken in Bezug auf die Mobilität in Unternehmen geführt.

Viele Unternehmen haben sich Nachhaltigkeit zum Ziel gemacht und um dieses zu erreichen, müssen die Transportmöglichkeiten diversifiziert und langfristig betrachtet werden. Neben dem Auto können auch Dienstfahrräder, Elektroautos oder Poolfahrzeuge gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Optionen auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind und die betriebliche Mobilitätsstrategie ganzheitlich betrachtet werden.

Was ist Corporate Carsharing? Poolfahrzeuge, auch Corporate Carsharing genannt, sind eine der Methoden, um langfristige Veränderungen im korporativen Mobilitätsverhalten zu erreichen. Die Fahrzeuge gehören zum Fuhrpark des Unternehmens. Aber im Gegensatz zum traditionellen System, bei dem ein Firmenwagen einer Person fest zugeordnet ist, können diese Wagen bei Bedarf von allen berechtigten Mitarbeitenden genutzt werden. Die Verwaltung erfolgt über eine mobile App oder eine Onlineplattform, über

die die Fahrzeuge gebucht werden. Dieses System ermöglicht die automatische Verfolgung von Nutzung, Abrechnung und Wartung. Diese Fahrzeuge werden in erster Linie für dienstliche Zwecke genutzt, es kann aber auch eine private Nutzung vereinbart werden.

Nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von diesem Modell. Für Pendler:innen bietet es die Möglichkeit, durch die Verwendung eines Firmenwagens Kosten zu sparen und unterstützt flexible Arbeitsregelungen bei zunehmender

Mit zunehmender Nutzung der Fahrzeuge ist auch mit einem

erhöhten Verschleiss zu rechnen, dem Rechnung getragen werden muss.

Weniger Kosten, mehr Flexibilität Corporate Carsharing bietet viele Vorteile, allen voran Kosteneinsparungen, da Unternehmen mit einem kleineren Fuhrpark arbeiten und diesen gleichzeitig effizienter nutzen können. Beim traditionellen Eigentumsmodell stehen die Fahrzeuge oft lange Zeit still, was beim Carsharing nicht der Fall ist, da die Autos von mehreren Personen zu unterschiedlichen Zeiten genutzt werden.

Die Reduzierung der Flottengrösse senkt nicht nur die Kosten, sondern hilft den Unternehmen auch, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem sie ihren CO2-Fussabdruck verringern. Dies kann durch Investitionen in Elektrofahrzeuge ergänzt werden.

Die Digitalisierung des Buchungs- und Nutzungsprozesses vereinfacht auch den Verwaltungsprozess und spart Zeit sowie Ressourcen des Fuhrparkmanagements. Darüber hinaus verbessert sie die Nachverfolgung von Nutzungsmustern und das Kostenmanagement, was Einblicke in die Optimierung des Flottenmanagements ermöglicht.

Brandreport • Peter Park System GmbH

Heimarbeit. Das Buchungssystem vereinfacht die Nutzung und der On-Demand-Zugriff auf eine Vielzahl von Fahrzeugen für unterschiedliche Zwecke entspricht den Bedürfnissen des Personals. Darüber hinaus liegt die Verantwortung für Wartung und Versicherung nicht bei den Mitarbeitenden, was den Stress zusätzlich reduziert. Herausforderungen bei der Einführung von Corporate Carsharing Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Erstens sind die anfänglichen Implementierungskosten hoch, da Investitionen in neue Technologieplattformen und Telematiksysteme für den Betrieb des Systems sowie die Umrüstung des bestehenden Fuhrparks erforderlich sind. Auch die Rechts- und Haftungsfragen sind aufgrund der Vielzahl der Nutzenden komplexer und müssen bei Unfällen oder Fahrzeugschäden berücksichtigt werden.

Darüber hinaus besteht die Herausforderung darin, den Widerstand der Mitarbeitenden gegen Veränderungen

zu überwinden. Dies lässt sich am besten durch eine frühzeitige und transparente Kommunikation sowie durch entsprechende Schulungen im Umgang mit dem System erreichen. Gerade in der Anfangsphase kann es hilfreich sein, Anreize zu schaffen.

Mit zunehmender Nutzung der Fahrzeuge ist auch mit einem erhöhten Verschleiss zu rechnen, dem Rechnung getragen werden muss. Ausserdem kann es schwierig sein sicherzustellen, dass die Wagen stets verfügbar und gut gewartet sind. Dies ist vor allem während der Stosszeiten ein Problem, lässt sich aber in der Regel vermeiden, wenn der Bedarf des Unternehmens im Vorfeld gründlich analysiert wird.

Je nach Grösse des Unternehmens kann auch die Skalierbarkeit eine Herausforderung darstellen, da die Logistik der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen an mehreren Standorten schnell komplex werden kann. Hinzu kommen möglicherweise physische Einschränkungen durch begrenzte Parkmöglichkeiten oder Infrastruktur. Letzteres ist derzeit noch ein Problem, wenn überwiegend Elektrofahrzeuge eingesetzt werden.

Ein Mobilitätskonzept für die Zukunft Corporate Carsharing kann eine lohnende Investition für Unternehmen sein, die ihre betriebliche Mobilität modernisieren wollen, um den sich ändernden Arbeitsbedingungen und Geschäftszielen gerecht zu werden. Es spart Kosten und steigert die Effizienz der Flotte, während es gleichzeitig auf Nachhaltigkeitsziele hinarbeitet und den Mitarbeiter:innen Komfort bietet. Es handelt sich jedoch um eine langfristige Investition, die sorgfältig durchdacht und geplant werden muss, da sie Anfangsinvestitionen in neue Technologien, neue rechtliche Erwägungen und ein kontinuierliches Management des Dienstes erfordert, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten.

Text SMA

Parkieren à la Suisse – digital und zukunftsorientiert

Parkraum gehört zu den Must-haves von Immobilien: An Einkaufszentren, Wohn- und Bürogebäuden – überall sind Stellplätze knapp und heiss begehrt bei Kund:innen, Bewohner:innen und Beschäftigten. Die Verwaltung dieser Parkplätze ist eine aufwendige Herausforderung fernab des Kerngeschäfts, mit der sich Immobiliengesellschaften und -verwaltungen auseinandersetzen müssen. Mit der Gesamtlösung der Peter Park System GmbH wird Parkraummanagement zum zusätzlichen Profitabilitätstreiber für jede Immobilie.

Digitalisierung und Automatisierung machen

Prozesse effizienter und liefern wertvolle

Daten, das gilt auch für die Immobilienbranche. Daher hat die Integration digitaler Technologien in verschiedenen Bereichen des Immobilienlebenszyklus in den vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen.

Bei der Verwaltung von Parkraum kommen dagegen häufig noch analoge und oft schrankenbasierte Lösungen zum Einsatz. Diese erfordern hohe Investitionskosten und erzeugen Verwaltungs-, Wartungs- sowie Reparaturaufwand.

Digital und flexibel statt mechanisch und teuer Einfacher und kostengünstiger ist eine digitale, schrankenlose Lösung wie das Peter Park System. Immobilienunternehmen können es genau auf ihren Bedarf zugeschnitten als Service buchen. Technisch basiert die Lösung auf datenschutzkonformer Kontrollschilderkennung. Durch Erfassung der Kontrollschilder an den Ein- und Ausfahrten berechnet das System automatisch die Parkdauer und erkennt Parkverstösse, für die auf Wunsch die Nachverfolgung übernommen wird. Peter Park berät Kunden im Vorfeld eines Projektes und stellt eine Systemlösung bestehend

aus Kontrollschildscannern, Parkomaten, mobilen Bezahloptionen, Parking-Apps sowie Software zusammen. Immobilienunternehmen bieten Parkierenden damit hohen Komfort und digitalisieren ihr Parkraummanagement ohne grosse Investitionskosten, denn die Lösung erfordert nur minimale Hardware auf der Fläche. Die effiziente Bewirtschaftung erschliesst das volle Umsatzpotenzial von Parkflächen in und an Immobilien.

Mehreinnahmen beim Postareal in Baden Auch eine Umstellung von manueller Kontrolle auf das Peter Park System lohnt sich, wie das Beispiel des Postareals in Baden zeigt. Dort mussten die Parkierenden bis August 2023 bei ihrer Ankunft ein Billet lösen. Da viele Besucher:innen wussten, dass die Billets nur unregelmässig kontrolliert wurden, verzichteten einige auf den Kauf, was Einnahmeeinbussen für die Betreiber zur Folge hatte.

Seit der Einführung des Peter Park Systems werden alle Fahrzeuge bei Ein- und Ausfahrt erfasst. Die Parkierenden bezahlen am Ende ihres Aufenthalts ganz einfach unter Angabe ihres Nummernschilds. Nichtzahler erhalten jetzt eine Busse und die Einnahmen

auf der Parkfläche am Postareal in Baden sind seit der Einführung des Peter Park Systems deutlich gestiegen.

Die Schweiz ist bekannt für ihre Effizienz –und das zeigt sich nun auch beim Parkieren Mit dem Peter Park System wird das Parkplatzmanagement auf ein neues Level gehoben. Wer auf digitale Lösungen setzt, holt das Maximum aus seinen Parkflächen heraus und bietet den Nutzenden höchsten Komfort. So wird der Parkraum nicht nur zum Service, sondern auch zum echten Erfolgsfaktor.

Mit Vollgas zum noch flexibleren Firmenauto

Wer schnell und unkompliziert zu einem Firmenauto kommen will, ist bei Post Company Cars an der richtigen Adresse. Denn die Flottendienstleisterin bietet mit «YellowDrive» neu ein flexibles Auto-Abo für Firmen. In der monatlichen Gebühr sind alle Leistungen wie Zulassung, Versicherung, Service und Wartung, Reifen und Steuern inbegriffen. Nur einsteigen und losfahren muss man noch selbst.

Wenn die Geschäfte gut laufen, ist das erfreulich. Doch manchmal kann es Firmen auch vor Probleme stellen.

Denn: Kommt ein grosser Auftrag rein, müssen Firmen schnell reagieren und ihre Kapazität erhöhen können. Oft werden dann auch kurzfristig Firmenautos benötigt – und schon wirds kompliziert: Lange Lieferfristen, endloser Papierkram und ewige Mindestlaufzeiten sind der Bremsklotz für Firmen, die eigentlich Vollgas geben wollen.

Damit Firmen ihren Drive behalten können, gibt es von Post Company Cars das Auto-Abo für Firmen: YellowDrive. Es sorgt dafür, dass Firmen einfach und schnell zu einem Auto kommen, sorgenfrei damit unterwegs sind – und Laufzeit und Kilometer an ihre Bedürfnisse anpassen können.

Einfach schnell zum Firmenauto Wer online Pizza bestellen kann, kann auch ein Firmenauto online bestellen: Auf der Website von Post Company Cars können Firmen aus einem vielfältigen Angebot das passende Fahrzeug im Abo wählen. Soll es ein komfortabler Mittelklassewagen sein, ein Stadtflitzer oder ein rein elektrisches Auto? Ein paar Klicks genügen – und schon liefert Post Company Cars innerhalb von wenigen Tagen das gewünschte Fahrzeug an Ort und Stelle: mit der Mindestlaufzeit und dem Kilometerpaket nach Wahl. Die Abrechnung erfolgt über eine monatliche Pauschale, die eine gut kalkulierbare Finanzierung ohne Überraschungen ermöglicht.

Alles dabei – sorgenfrei unterwegs Winterreifen montieren, Vignette kaufen, Schaden reparieren lassen… – und so weiter. Wer ein Auto besitzt, weiss: Ein Auto kostet immer auch Zeit, Geld und manchmal auch Nerven. Umso praktischer, dass bei YellowDrive alles ausser Treibstoff in der monatlichen Pauschale enthalten ist: Die Nutzung des Fahrzeugs, Sommer- und Winterreifen inklusive Wechsel, Autobahnvignette in der Schweiz, sämtlich Zulassungsgebühren, Fahrzeugsteuern und Abgaben, Versicherungen (Haftpflicht- und Vollkasko), Pannen- und Unfalldienst sowie anfallende Services und Reparaturen. Dank diesen umfassenden Leistungen sind Firmen auf der sicheren Seite – und jederzeit sorgenfrei unterwegs.

Grosse Auswahl – die neusten Fahrzeuge Welches Fahrzeug darf es sein? Benötigt der Mitarbeitende im Aussendienst einen SUV, der Komfort auf langen Strecken bietet? Einen agilen Kleinwagen für die Stadt? Oder ein umweltfreundliches E-Auto, das dem Unternehmensziel CO 2 zu sparen, Rechnung trägt? Was immer Firmen auch brauchen: YellowDrive bietet eine grosse Auswahl an Fahrzeugen der neuesten Generation in verschiedenen Kategorien.

Damit jede Firma genau das Fahrzeug bekommt, das sie auch wirklich braucht. Schnell, flexibel und sorgenfrei. Mehr Informationen unter: www.postcompanycars.ch

Einfache Onlinebestellung

Schnelle Lieferung innerhalb weniger Tage

Alle Leistungen inkl.: Service, Reparatur, Versicherung usw.

Laufzeit und Kilometerpaket nach Mass

Nur 1 Monat Mindestvertragsdauer

Monatliche Pauschale

Grosse Auswahl an topmodernen Fahrzeugen

Netcetera AG • Brandreport

Smart Corporate Mobility: Effiziente Mobilität für jedes Unternehmen

Das Bedürfnis nach flexibler und nachhaltiger Mobilität nimmt stetig zu. Die Netcetera AG bietet eine ganzheitliche, multimediale Mobilitätsplattform für Unternehmen, welche die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden umfassend abbilden wollen. «Fokus» sprach mit Clément Brosy über die Plattform «Smart Corporate Mobility» und den Nutzen für Unternehmen.

Herr Brosy, welche Funktion haben Sie bei der Netcetera AG?

AG

Ich bin Business Development Manager bei der Netcetera im Bereich Smart Mobility und unter anderem für den Value Stream «Smart Corporate Mobility» zuständig.

Können Sie uns einen kurzen Überblick über Netcetera und ihre Hauptgeschäftsfelder geben? Netcetera ist ein führendes Schweizer Softwareunternehmen mit zukunftsweisenden digitalen Lösungen in den Bereichen Digital Banking, Payment, Healthcare, Publishing und Mobility. Wir entwickeln zukunftssichere und skalierbare Software, die echten Mehrwert für unsere Kund:innen und Verbraucher:innen bringt. Unsere Lösungen sind darauf ausgerichtet, komplexe Prozesse zu vereinfachen und Unternehmen in ihrer digitalen Transformation zu unterstützen. Im Bereich Mobilität bieten wir insbesondere für B2B-Kunden Lösungen an, die es ihnen ermöglichen, ihre Mobilität effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Bahn- und Busunternehmen sowie Firmen, die ihre eigene Mobilität optimieren möchten, profitieren von unseren technologisch fortschrittlichen und flexiblen Angeboten.

Was genau versteht man unter «Corporate Mobility»?

Unter «Corporate Mobility» versteht man die gesamte Mobilität rund um das Unternehmen, von der Pendlermobilität der Mitarbeitenden bis zur geschäftlichen Mobilität, die Kundentermine oder Geschäftsreisen

beinhaltet. Auch die Mobilität zwischen den verschiedenen Standorten eines Unternehmens fällt darunter. In Freiburg bieten wir beispielsweise vergünstigte Jobabos an. Dabei handelt es sich um ein spezielles Abo für Mitarbeitende, das digital erworben und direkt in den SwissPass integriert werden kann. Diese Lösungen tragen nicht nur zur Mitarbeiterzufriedenheit bei, sondern unterstützen auch die nachhaltigen Ziele der Unternehmen.

Wie können Unternehmen von Ihrer Plattform profitieren?

Jedes Unternehmen hat individuelle Mobilitätsbedürfnisse, die durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel Standort, Unternehmensgrösse oder Arbeitskultur. Unsere Plattform deckt diese Bedürfnisse ab, sei es durch die Integration von Mobilitätsbudgets oder durch die flexible Buchung von Mobilitätsangeboten, die sich an den jeweiligen Bedarf anpassen. Zudem ermöglicht unsere Plattform Unternehmen, ihre Mobilitätskosten effizient zu verwalten und gleichzeitig ihren CO₂-Fussabdruck zu verfolgen und zu reduzieren, was in der heutigen Zeit ein zunehmend wichtiger Aspekt ist. Nicht zuletzt ist die Plattform in das Software-Ökosystem des Unternehmens integrierbar, was die internen administrativen Prozesse entlastet und vereinfacht.

Wie hat sich die Mobilität in den letzten Jahren verändert und welche Auswirkungen hat das auf Ihre Corporate-Mobility-Plattform?

Das Bedürfnis nach Mobilität ist nach der Coronazeit stark gestiegen, da die Menschen noch mehr unterwegs sein wollen. Flexibilität ist dabei der Schlüssel: Die Menschen wollen mobil sein, jedoch mit dem richtigen Verkehrsmittel, das sich an ihre individuellen Bedürfnisse und Situationen anpasst. Unsere Plattform berücksichtigt diese verschiedenen Bedürfnisse und bietet Lösungen an, die sich flexibel und nachhaltig nutzen lassen. Unternehmen können dadurch ihren Mitarbeitenden eine grössere Auswahl an Mobilitätsoptionen bieten, die sich leicht und nahtlos in den Alltag integrieren lassen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie bei der Umsetzung von umweltfreundlichen Mobilitätslösungen?

Eine der grössten Herausforderungen ist die Verhaltensänderung der Menschen. Unternehmen agieren zunehmend nachhaltig, getrieben durch interne sowie externe Faktoren wie neue Umweltregulatorien. Es ist wichtig, den Mitarbeitenden attraktive Alternativen aufzuzeigen, wie zum Beispiel ein Mobilitätsbudget, das sie flexibel und nachhaltig nutzen können.

Welche Rolle spielen neue Technologien oder Trends in der Entwicklung? Wir beobachten kontinuierlich den Markt und informieren uns über Angebote, die durch unsere Plattform ergänzt werden können. Technologische Trends wie die Digitalisierung und die zunehmende Vernetzung von Mobilitätsdiensten eröffnen uns immer wieder neue Möglichkeiten, die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit unserer Plattform zu verbessern.

Wie berücksichtigen Sie die Benutzerfreundlichkeit?

Die Benutzerfreundlichkeit ist für uns zentral. Wir holen laufend Feedback von unseren Kunden ein und gestalten die App so, dass sie intuitiv nutzbar ist. Ausserdem stellen wir die Plattform in Unternehmen persönlich vor, um sicherzustellen, dass alle die beste Mobilitätslösung für sich finden.

Aus welchen Gründen könnte ein Unternehmen eine solche Lösung erwägen? Es gibt verschiedene Gründe wie begrenzter Parkraum, Standortattraktivität oder Nachhaltigkeitsziele eines Unternehmens. Spezielle Tools wie commuteRank Analytics helfen, Parkmöglichkeiten fair zu verteilen, basierend auf diversen Faktoren wie dem Arbeitsweg oder den ÖV-Verbindungen. Darüber hinaus unterstützen unsere Lösungen Unternehmen dabei, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und sich als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Unternehmensführung zu positionieren. Welche Rolle spielen Partnerschaften mit externen Dienstleistern oder Anbietern bei der Umsetzung Ihrer Mobilitätskonzepte? Wir arbeiten eng mit lokalen Akteuren und Sharing-Anbietern wie Pick-e-Bike oder Sponti-Car zusammen, um flexible Mobilitätsangebote zu bündeln. Zudem nutzen wir Single Sign-on (SSO), um eine einfache und sichere Nutzung mehrerer Dienste mit nur einer Anmeldung zu ermöglichen. Partnerschaften mit externen Dienstleistern sind für uns essenziell, um das Angebot stetig zu erweitern und den Nutzenden einen umfassenden Service zu bieten. Ein Beispiel ist unser Partner Reka: Im Mobilitätsbudget Reka-Rail+ wird das Budget direkt auf die Reka-Card geladen und kann digital an allen Akzeptanzstellen genutzt werden. Weitere Informationen unter netcetera.com

Clément Brosy Business Development Manager Netcetera

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Die Touring Garage AG in Oberweningen im Zürcher Unterland ist schweizweit eine der bedeutendsten Garagen für klassische Fahrzeuge und Sportwagen. Das Familienunternehmen, in zweiter Generation geführt von Katrin Rau, ist bekannt für sein breites Angebot verschiedenster Hersteller und Preisklassen. Einen Topolino oder VW Käfer finden

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Die Touring Garage AG in Oberweningen im Zürcher Unterland ist schweizweit eine der bedeutendsten Garagen für klassische Fahrzeuge und Sportwagen. Das Familienunternehmen, in zweiter Generation geführt von Katrin Rau, ist bekannt für sein breites Angebot verschiedenster Hersteller und Preisklassen. Einen Topolino oder VW Käfer finden Sie hier genauso wie einen Porsche, Aston Martin oder Ferrari. Mit bis zu 70 Oldtimern auf über 1000 m 2 bietet Ihnen die Touring Garage AG eine der grössten permanenten

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Die Touring Garage AG in Oberweningen im Zürcher Unterland ist schweizweit eine der bedeutendsten Garagen für klassische Fahrzeuge und Sportwagen. Das Familienunternehmen, in zweiter Generation geführt von Katrin Rau, ist bekannt für sein breites Angebot verschiedenster Hersteller und Preisklassen. Einen Topolino oder VW Käfer finden Sie hier genauso wie einen Porsche, Aston Martin oder Ferrari. Mit bis zu 70 Oldtimern auf über 1000 m 2 bietet Ihnen die Touring Garage AG eine der grössten permanenten Ausstellungen klassischer Fahrzeuge in der Schweiz.

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Die Zukunft der urbanen Fortbewegung

Das Verkehrsaufkommen nimmt stetig zu und somit auch damit verbundenen negativen Auswirkungen wie Unfälle, Zeitverlust und Umweltverschmutzung. Bisherige Lösungen wie der Ausbau von Autobahnen führten aufgrund der gestiegenen Nachfrage nur zu mehr Verkehr. Auch Apps zur Stauvermeidung konnten das Problem nicht lösen und führten zu überlasteten Nebenstrassen. Smart Mobility ist eine Antwort auf diese Probleme. Was wird unter Smart Mobility verstanden? Intelligente Mobilität ist eine neue Art, über den Verkehr nachzudenken. Sie zielt darauf ab, den Verkehr umweltfreundlicher, sicherer, effizienter und für die Gesellschaft insgesamt vorteilhafter zu gestalten. Sie verbindet Technologie und Mobilität zu einem intelligenten Verkehrs- und Mobilitätsnetz. Sie umfasst alle Verkehrsmittel, vom traditionellen Benzinauto über neue Elektrofahrzeuge, öffentliche Verkehrsmittel und Mitfahrdienste wie Uber bis hin zu Carsharing-Programmen. Durch das gestiegene Bewusstsein für Umweltverschmutzung, zunehmende Verkehrsstaus und die daraus resultierenden Produktivitäts- und Geldverluste hat intelligente Mobilität an Popularität gewonnen. Ein weiterer Grund für diese Entwicklung ist das veränderte Verbraucherverhalten. Immer weniger Menschen sind auf das eigene Auto angewiesen und neue Mobilitätsoptionen ermöglichen neue Formen des Reisens. Intelligente Mobilität umfasst eine Vielzahl alternativer Verkehrsmittel von Gasautos über E-Mobilität, öffentliche Verkehrssysteme, autonome Autos bis hin zu Sharing-Modellen. Insbesondere die Shared Mobility hat an Bedeutung gewonnen. Ein gängiges Beispiel sind

Brandreport • ColorMagic GmbH

(E-)Fahrräder und E-Scooter, die mittlerweile in den meisten Grossstädten verfügbar sind. Dasselbe Konzept besteht auch für Autos, sei es für die private Nutzung oder in grösserem Umfang für Unternehmen, die ihre betriebliche Mobilitätsstrategie ändern wollen. Eine weitere Alternative sind sogenannte zukunftsorientierte Ansätze, bei denen der Strassenraum zu bestimmten Tageszeiten nur für bestimmte Verkehrsteilnehmer oder Verkehrsmittel zugänglich ist. Übergeordnetes Ziel ist es, den Individualverkehr zu minimieren und damit ressourcenoptimiert einzusetzen.

Prinzipien der intelligenten Mobilität

– Effizienz: Das bekannte Problem überlasteter Strassen soll durch die Schaffung von Systemen gelöst werden, die eine höhere Effizienz ermöglichen, sodass Reisende ihr Ziel rechtzeitig und mit möglichst wenigen Störungen erreichen.

– Sicherheit: Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu reduzieren.

– Flexibilität: Der Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung der traditionellen Verkehrsträger um mehr Optionen, die den Bedürfnissen einer vielfältigen und sich wandelnden Arbeitskultur gerecht werden. Dazu gehören beispielsweise Carsharing-Modelle, autonome Fahrzeuge oder ein zuverlässiges öffentliches Verkehrssystem.

– Integration: Verknüpfung der multimodalen Verkehrsträger, da diese miteinander kompatibel sein müssen, um einen reibungslosen Wechsel zu ermöglichen. Dieses Ziel wird

häufig durch Plattformen erreicht, die es möglich machen, Fahrten mit mehreren Verkehrsträgern zu planen und das Ticket an einem Ort zu kaufen.

– Umweltfreundliche Technologien: Ziel ist es, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten, indem die Zahl umweltschädlicher Verkehrsmittel reduziert und emissionsarme Fahrzeuge gefördert werden.

– Soziale Aspekte: Intelligente Mobilität hat das Potenzial, soziale Vorteile zu schaffen und das Leben in der Stadt zu verbessern. Voraussetzung dafür ist, dass diese neuen Systeme weithin verfügbar und für alle Einwohner:innen erschwinglich sind.

Smart Mobility im Unternehmen Intelligente Mobilität sollte aber auch von Unternehmen in Betracht gezogen werden, um die Produktivität ihrer Logistik und ihres Transports zu verbessern. Durch den Einsatz neuer Technologien kann die Zahl der Leerfahrten oder sogar Fehlfahrten deutlich reduziert werden. Darüber hinaus wird durch den Einsatz von Echtzeit-Verkehrsinformationen weniger Zeit durch Staus und Unfälle verloren. Intelligente Mobilität kann ebenfalls bei der Planung helfen, denn sie ermöglicht es, Produktionsprozesse vorausschauend zu planen, Gütertransporte effizienter zu organisieren und Liefertermine besser einzuhalten. Insgesamt führt dies auch zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden und zu einer deutlichen Reduzierung des CO2-Ausstosses. Dies ist Bestandteil eines intelligenten Flottenmanagements, was auch «Telematiksystem» genannt wird.

Auf dem Weg zur Smart City – Smart Mobility Das grösste Potenzial der intelligenten Mobilität liegt jedoch in ihrer Kombination mit dem übergeordneten Konzept der Smart Cities. Dieses Konzept umfasst die vielfältigen Aspekte, die zur Lebensqualität beitragen, darunter Mobilität, aber auch Aspekte wie Wirtschaft, Politik, Nachhaltigkeit, soziale und technologische Innovationen und viele weitere.

An der Schnittstelle zwischen Smart Cities und Smart Mobility geht es darum, die Infrastruktur einer Stadt mit ihren Verkehrssystemen zu verknüpfen. Dabei werden Daten und künstliche Intelligenz genutzt, um die Effizienz und Produktivität der Systeme zu maximieren. Beispiele für intelligente Infrastruktur sind intelligente Ampeln, die den Verkehrsfluss verbessern, und intelligente Parksysteme, die die Parkplatzsuche erleichtern. Darüber hinaus können mit Big Data und KI Verkehrsprognosen erstellt und Routen optimiert sowie Echtzeitdaten und Algorithmen zur Stauvermeidung genutzt werden. All dies führt zu mehr Sicherheit auf den Strassen und weniger Unfällen. In der Schweiz gibt es zahlreiche Programme zur Förderung der intelligenten Mobilität. Die Stadt St. Gallen beispielsweise arbeitet daran, ein Netz von E-Ladestationen in den Quartieren zu schaffen, um die Nutzung von E-Fahrzeugen zu fördern. Mit dem gleichen Ziel will Schaffhausen bis 2028 alle Busse elektrisch betreiben. Andere Städte wie Basel setzen auf smarte Strassen, um den Verkehr zu optimieren, und smarte ParkingApps, um Parkplätze zu finden und zu bezahlen.

Text SMA

Ein Auto ist erst perfekt, wenn es auf den passenden Felgen steht

Die ColorMagic GmbH in Zürich hat eine klare Mission: Jedes Auto in makellosem Glanz erstrahlen zu lassen. Mit einem RundumService für Karosserie und Lackierung, modernster Technik sowie einer besonderen Leidenschaft für Felgen begeistert das Unternehmen Autoliebhaber. Herr Gavric, Ihr Unternehmen heisst ColorMagic. Wie sorgen Sie und Ihr Team für magische Farben? Wir kümmern uns mit viel Leidenschaft, Präzision und Erfahrung um die Karosserie von Autos. Unser professionell geschultes Team arbeitet mit speziell dafür angefertigten Werkzeugen und deckt damit sämtliche Bereiche der Karosserie und Lackierung ab. Wir bieten unserer Kundschaft einen umfassenden Service an: Von kleineren Kratzern bis hin zu komplizierten Versicherungsfällen – wir übernehmen alles und kümmern uns schnell und professionell darum. Unser Hol- und Bringservice macht es unseren Kunden besonders einfach: Ein Anruf genügt, um den Schaden zu schildern, und wir kümmern uns um den ganzen Rest. Wir stehen unseren Kunden von der ersten Kontaktaufnahme mit der Versicherung bis zum Abschluss des Falles zur Seite und sorgen dafür, dass alles kostengünstig und professionell ausgeführt wird. Gibt es ein Thema im Bereich Karosserie, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Das gibt es tatsächlich: die Felgen. Denn sie sind ein wesentliches Element, wenn es um die Ästhetik

eines Autos geht. Sie runden das «Aussehen» eines Wagens ab und verleihen ihm das gewisse Etwas. Und da Felgen häufig beschädigt werden, beispielsweise durch Parkschäden, haben wir uns auf ihre Pflege und Reparatur spezialisiert. Ich selbst habe tatsächlich einen kleinen «Felgenfetisch» – und darum noch nie ein Auto mit originalen Felgen besessen (lacht).

Was genau bietet ColorMagic im Bereich Felgen an? Angefangen hat alles mit der einfachen Lackierung

von Felgen. Heute können wir Felgen so präparieren, dass sie wie neu ab Werk aussehen. Der Prozess beginnt mit einer Pulverbeschichtung als Grundierung, dann tragen wir die Farbe auf, gefolgt von einer hitzebeständigen Lackierung. Anschliessend werden die Felgen auf einer CNCMaschine bearbeitet und zum Schluss kommt ein Pulverklarlack darüber. All diese Schritte bieten wir aus einer Hand an. Bei Schäden können wir zudem, wenn nötig, die gesamte Farbe entfernen und die Felgen komplett neu lackieren.

Ihr Unternehmen hat sich dieses Jahr vergrössert. Was hat sich verändert? Genau, wir haben uns in diesem Jahr vergrössert und sind darum in der Lage, unseren Felgenservice so umfassend anzubieten. Natürlich wollen wir den zusätzlichen Platz auch nutzen, um weiterhin umfassende und neue Karosseriedienstleistungen anzubieten und unsere Kunden mit höchster Qualität und Service zu überzeugen.

Weitere Informationen unter: www.colormagic.ch

Zukunftsperspektiven: Der Verkehr wächst – aber wie?

Weil die Bevölkerung und Wirtschaft in der Schweiz wachsen, nehmen auch die Verkehrsleistungen zu. Wie sich der Personen- und Güterverkehr entwickeln wird, hängt aber stark davon ab, wann die Politik Massnahmen zur Erreichung der Pariser Klimaziele ergreift, wie schnell sich umweltfreundliche Technologien durchsetzen und welchen Stellenwert Besitz und Nachhaltigkeit für jede einzelne Person haben.

Für die kommenden Jahre rechnet der Bund mit einem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Dies dürfte zu einer Zunahme der Verkehrsleistungen führen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) stellt folgende Prognosen auf: Während der Personenverkehr nur um 11 Prozent zunehmen wird, soll der Güterverkehr um 31 Prozent wachsen. Insbesondere der Lieferwagenverkehr nimmt zu. Der Berufsverkehr nimmt ab, der Freizeitverkehr zu. Dies liegt daran, dass wir voraussichtlich immer häufiger im Homeoffice arbeiten und uns weniger mit dem Auto und mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen werden. Umweltfreundliche Entwicklung

Eine vielversprechende Zukunftsperspektive liegt in der vermehrten Nutzung des öffentlichen Verkehrs und des Fahrradverkehrs. Die Schweiz ist bekannt für ihr gut ausgebautes Bahnnetz, dank dem alle Regionen gut erschlossen sind. Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau dieses Netzes könnten dazu beitragen, den Individualverkehr mit dem Auto zu reduzieren und so den Verkehr effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Der Ausbau von Fahrradwegen und -infrastruktur kann ebenfalls dazu beitragen, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern.

Darüber hinaus sind die Fortschritte bei umweltfreundlichen Technologien von entscheidender Bedeutung. Elektrofahrzeuge sind auf dem Vormarsch und werden in Zukunft den Verkehrsmix dominieren. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Stromversorgung für diese Fahrzeuge aus erneuerbaren Quellen stammt, um den Umweltnutzen voll auszuschöpfen. Wasserstoff als alternativer Brennstoff bietet zum Beispiel grosses Potenzial und könnte in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle im Verkehrssektor spielen. Ein weiterer Schlüssel für die Zukunftsgestaltung des Verkehrs liegt im Bewusstsein und Verhalten der Schweizer Bevölkerung. Die Bereitschaft, auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umzusteigen, hängt von individuellen Entscheidungen ab. Nachhaltigkeit wird immer wichtiger, und viele Menschen sind dazu bereit, ihre Gewohnheiten zugunsten des Klimaschutzes zu ändern. Dies könnte zu einem Anstieg der gemeinschaftlichen Mobilitätslösungen wie Carsharing und Mitfahrgelegenheiten führen, die den Bedarf an persönlichem Fahrzeugbesitz reduzieren.

Finanzieller Aspekt

Die Schweiz ist sich ihrer Rolle als Vorreiterin im Bereich der Verkehrsinfrastruktur bewusst und setzt sich aktiv für nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen ein. Nach Angaben des Bundesamts für Verkehr (BAV) werden beträchtliche Mittel in

Eine vielversprechende Zukunftsperspektive liegt in der vermehrten Nutzung des öffentlichen Verkehrs und des Fahrradverkehrs. Die Schweiz ist bekannt für ihr gut ausgebautes Bahnnetz, dank dem alle Regionen gut erschlossen sind.

den Verkehrsbereich investiert, um die aktuellen Anforderungen zu erfüllen und die zukünftigen Bedürfnisse zu antizipieren. Diese Investitionen umfassen verschiedene Aspekte und spielen eine entscheidende Rolle für den Erhalt und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.

– Strasseninfrastruktur: Ein grosser Teil der Investitionen fliesst in den Ausbau, die

Modernisierung und die Instandhaltung der Strasseninfrastruktur. Dazu gehören Autobahnen, Landstrassen und innerstädtische Verkehrswege.

Bahnnetz: Die Schweiz ist stolz auf ihr gut ausgebautes Schienennetz, das laufend erweitert und modernisiert wird. Dies betrifft nicht nur den Personenverkehr, sondern auch den Güterverkehr auf Schienen.

– Luftverkehr: Die Investitionen in Flughäfen und Flugverkehrsdienste tragen zu einer effizienten und sicheren Luftverkehrsanbindung des Landes bei. Dabei ist es wichtig, dass die Behörden ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung der Luftverkehrsindustrie und der Reduktion der Umweltauswirkungen finden.

– Öffentlicher Verkehr: Die Förderung des öffentlichen Verkehrs ist ein wichtiger Schwerpunkt, um die Mobilität der Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig den Individualverkehr zu reduzieren. Investitionen in Bus- und Bahnnetze sowie in moderne Verkehrssysteme sind Teil dieser Bemühungen.

– Innovation und Nachhaltigkeit: Die Schweiz investiert auch in innovative Lösungen, um den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten. Dies umfasst die Förderung von Elektrofahrzeugen, Wasserstofftechnologien und erneuerbaren Energien im Verkehr.

Diese Investitionen sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz, die Effizienz des Verkehrs und die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger. Sie ermöglichen es dem Land, auch in Zukunft ein herausragendes Verkehrssystem anzubieten, das den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerung und einer expandierenden Wirtschaft gerecht wird. Das kann die Bevölkerung tun Die Schweizer Bevölkerung spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer positiven und vor allem nachhaltigen Verkehrszukunft. Einerseits kann die Wahl umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie dem öffentlichen Verkehr, dem Fahrradfahren und Zufussgehen sowie der Verzicht auf den individuellen Autoverkehr dazu beitragen. Auch die Entscheidung für umweltfreundlichere Fahrzeuge wie Elektroautos trägt zur Verringerung der Umweltauswirkungen im Verkehrssektor bei. Gleichzeitig ist eine Verhaltensänderung im Strassenverkehr vonnöten. Autofahrer:innen sollten effizienter fahren, Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten und unnötige Fahrten vermeiden. Auch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Carsharing oder Mitfahrgelegenheiten kann die Anzahl von Fahrzeugen auf der Strasse reduzieren. Schliesslich können Stimmbürger:innen durch ihre politische Beteiligung aktiv zur Förderung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung in der Schweiz beitragen. Weitere individuelle Entscheidungen wie der Verzicht auf Flugreisen, der Einkauf regionaler Produkte oder das Akzeptieren längerer Lieferzeiten bei Paketlieferungen können ebenfalls helfen, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten. Die Verantwortung für die Umwelt liegt bei jedem/jeder Einzelnen, doch letztlich können wir gemeinsam den grössten positiven Einfluss auf die Zukunft des Verkehrs und unseres Planeten ausüben.

Text Linda Carstensen

Die nächste Revolution in der E-Mobility steht bevor

Wenn jemand abschätzen kann, welchen Weg die E-Mobilität einschlagen wird, dann ist es Marco Piffaretti. Im Gespräch mit «Fokus» erklärt der Autodesigner und E-Mobilitätspionier, warum bidirektionales Laden das nächste grosse Thema sein wird, wie es zur Netzstabilität beiträgt – und warum die gegenwärtige Gesetzgebung (noch) einen Bremsklotz darstellt.

Interview SMA Bild zVg

Herr Piffaretti, wie sind Sie zu Ihrer Pionierrolle in der E-Mobilität gekommen?

Als junger Autodesigner hatte ich das grosse Glück, die Entwicklung der modernen Elektromobilität hautnah miterleben und mitgestalten zu dürfen. Meine Reise begann mit dem Design von Solarautos im Rahmen der «Tour de Sol» im Jahr 1986. In den 1990er-Jahren leitete ich dann ein weltweit einzigartiges P&D-Projekt (Pilot und Demonstrationsprogramm) in Mendrisio und beriet private und öffentliche Unternehmen sowie Institutionen in der Schweiz sowie im Ausland. Dabei ging es um Themen wie die Entwicklung und Realisierung von Elektroauto-Prototypen und Ladeinfrastrukturlösungen. Diese Aktivitäten fanden unter dem Dach von Protoscar statt – dem ersten Unternehmen, das ich noch als Student gründete und bis 2019 leitete. Seit 2020 unterstütze ich private und öffentliche Unternehmen dabei, ihre Position im E-Mobilitätsmarkt zu finden und erfolgreiche Geschäftsmodelle und -pläne zu entwickeln. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schweizer Markt. Als unabhängiger Berater im Bereich Elektromobilität durfte ich die umfassende Umstellung der Mobility-CarSharingFlotte auf eine 100-prozentige Elektrifizierung mitinitiieren. Ferner helfe ich bei der Elektrifizierung der TCS-Suisse-Mitglieder und konzentriere mich auf vielversprechende Technologien wie V2X. Welches Thema beschäftigt Ihres Erachtens den E-Mobilitätssektor derzeit am meisten –und was ist «The Next Big Thing»? Das bidirektionale Laden, also die Fähigkeit eines Elektrofahrzeugs, nicht nur Strom zu laden, sondern auch Energie zu speichern und zurück ins Stromnetz einzuspeisen, ist seit mittlerweile zehn Jahren möglich. Aus dieser Fähigkeit ergibt sich the Next Big Thing: die Sektorkopplung. Denn wenn man zum Beispiel Gebäude mit Photovoltaikanlagen (PV) und E-Autos kombiniert, eröffnen einem die «Speicher auf Rädern» die Möglichkeit, die entstehende Energie bedarfsgerecht umzuleiten und zu nutzen. Konkret kann etwa der Überschuss an Energie, den ein Gebäude über seine PV-Anlage am Mittag generiert, ab Abend genutzt werden, ohne dass dieser dafür ins Netz zurückgespeist werden muss. Das bringt mehrere Vorteile mit sich: E-Autos können als flexible Puffer dienen und kurzfristige Schwankungen der Energieverfügbarkeit und -nutzung ausgleichen. Solche Schwankungen wurden bisher oft als Nachteil erneuerbarer Energien angeführt. Mit bidirektionalem Laden könnten E-Autos Abhilfe schaffen. Pumpspeicherkraftwerke wiederum könnten dann für den saisonalen Ausgleich genutzt werden, wodurch wir insgesamt eine höhere Versorgungssicherheit erreichen. Dieses «V2XKonzept» ist dezentral, demokratisch und leicht zugänglich – es schafft also einen enormen Nutzen. Also ist die flächendeckende Einführung dieses Ansatzes nur eine Frage der Zeit? Jein. Es ist weniger ein Hardware-Problem, da die notwendige Technologie bereits existiert. Wichtiger sind jedoch die interoperable Software und die Geschäftsmodelle. Und vor allem sind die rechtlichen Rahmenbedingungen noch nicht auf dem erforderlichen Stand.

Wie meinen Sie das?

Jedes Land hat (mindestens) einen Übertagungsnetzbetreiber, der für den Betrieb und die Überwachung des nationalen Stromnetzes verantwortlich ist. In der Schweiz ist dies die swissgrid. Diese Organisationen legen auch fest, zu welchen Konditionen Regelleistung eingekauft wird, um die Netze zu stabilisieren. Zum Beispiel werden in der Schweiz für Sekundärregelleistung mindestens fünf Megawatt (MW) verlangt. Für ein Kraftwerk ist das machbar, aber für E-Autos liegt dies aktuell ausserhalb des Machbaren, weil man dafür mehrere Hundert zusammenschliessen müsste. Dabei muss dieser Schwellenwert gar nicht so hoch sein – in Schweden kann man beispielsweise mit wenigen Hundert Kilowatt mitwirken. Eine Anpassung dieser Werte würde völlig neue Szenarien ermöglichen, wie etwa die Nutzung von E-Lastwagenflotten, die sonntags – wenn sie sowieso

Am Anfang einer neuen Technologie ist es aber normal, dass der Massen markt noch nicht erreicht wird. Hier muss die Politik unterstützen. Der Kanton Zürich ist ein gutes Beispiel: Erträge aus den Lenkungsabgaben werden unter anderem dazu verwendet, um bidirektionales Laden zu subventionieren.

– Marco Piffaretti

jedoch immer teurer wird, sind die Leitungen des Stromnetzes, die den Strom quer durch Europa transportieren und lokal verteilen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wäre ein lokaler Ausgleich (sprich: Speichermöglichkeiten, insbesondre in Elektrofahrzeugen) wichtig, um Spitzenlasten zu vermeiden – was weniger Netzausbau bedarf. Was muss sich also ändern?

Die Verteilnetzbetreiber haben in der Schweiz ein Monopol und dadurch wenig Anreiz, weniger Kupfer zu verbauen. Das neue Schweizer Energiegesetz hat jedoch bereits Weichen für mehr Flexibilität gestellt. Verteilnetzbetreiber sind verpflichtet, Flexibilität als Produkt anzubieten. Wenn sie das nicht tun, dürfen andere Akteure in ihr «Revier» eindringen. Flexibilität, also die Regelbarkeit der Last, braucht nur ein dynamisches Preissignal, um einen tragfähigen Business Case zu generieren. Gibt es denn einen solchen tragfähigen Case? Bidirektionales Laden hat sogar zwei. Der erste lautet: Man nutzt den Strom der gebäudeeigenen PV-Anlage, um den Eigenverbrauch zu optimieren. Wir nennen dies «Behind the Meter», weil der Strom in diesem Szenario innerhalb des Eigenheims genutzt wird. Wenn ich zum Beispiel meinen Mittagsstrom in die Hausbatterie oder ins Zweitauto übertrage, muss ich dafür keine Netzgebühren zahlen. Das funktioniert schon heute, und man muss rechtlich niemanden um Erlaubnis fragen. Das lässt sich übrigens mittels ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) oder LEG (lokale Elektrizitätsgemeinschaften) enorm skalieren und etwa auf eine ganze Siedlung ausweiten. Das ist der zweite Case. Wenn wir dann noch die Bedürfnisse der Verteilnetzbetreiber beim Verteilen dieses lokalen Stroms berücksichtigen könnten, wäre das die Königsdisziplin, weil dann echte Netzstabilität gefördert wird. Und technisch ist das bereits heute absolut möglich.

Gibt es ein Beispiel oder ein Pilotprojekt? Wir konnten im Rahmen des «V2X Suisse» Pilotprojektes bereits beweisen, dass man durch das virtuelle Koppeln von 50 E-Autos ein virtuelles Kraftwerk betreiben kann. Doch um diese Idee im grossen Rahmen weiterzudenken, muss die Politik gleiche Voraussetzungen schaffen und Preisfairness gewährleisten. Denn wenn beispielsweise ein Pumpspeicherkraftwerk Energieverluste generiert, werden diese angerechnet. Wenn ich jedoch die gleiche Netzstabilität durch das Koppeln von E-Autos gewährleisten kann, habe ich nicht dieselben Rahmenbedingungen. Das ist ein Hemmschuh für die Weiterentwicklung von «Vehicle to Grid»-Lösungen (V2G).

Noch immer gibt es kritische Stimmen, die sich fragen, ob die Elektromobilität wirklich die Zukunft der Mobilität ist. Was sagen Sie dazu?

nicht fahren dürfen – netzdienlich genutzt werden, indem sie bedarfsgerecht laden und entladen.

Würden dadurch auch die Strompreise sinken?

Generell wird Elektrizität in Zukunft tendenziell eher weniger kosten. Denn erneuerbare Energien

aus Wind und Sonne werden immer günstiger. Immer öfters wird Strom im Sommer an Sonntagen an den Strombörsen negativ gehandelt. Dies, weil an Sonntagen viele Industriebetriebe, die einen hohen Stromverbrauch aufweisen, geschlossen sind. Dadurch kommt es zu einem Stromüberschuss, der negative Preise erzeugt. Was

Die Zukunft der Mobilität ist unbestreitbar elektrisch, da sprechen die Zahlen für sich. Auch bei Lkws ist der Fall mittlerweile klar, und sogar in der Fliegerei tut sich einiges. Das diesjährige Seenachtsfest in Rapperswil-Jona bot gar die Bühne für die weltweit erste E-Flugzeugshow. Am Anfang einer neuen Technologie ist es aber normal, dass der Massenmarkt noch nicht erreicht wird. Hier muss die Politik unterstützen. Der Kanton Zürich ist ein gutes Beispiel: Erträge aus den Lenkungsabgaben werden unter anderem dazu verwendet, um bidirektionales Laden zu subventionieren. Das ist sehr vorausschauend! Mit dem Unternehmen sun2wheel, welches ich mitgegründet habe, bieten wir solche Lösungen, Privaten und Flottenbetreibern heute schon an. Zudem arbeiten wir daran, die Lkw-Flotte der DPD als bidirektionale Ladegrösse zu nutzen. Aber damit dieses Potenzial wirklich netzdienlich sein kann und sich nicht nur auf «Behind the Meter» beschränkt, müssen wir den Dialog mit den Verteilnetzbetreibern fördern: Wir müssen ihre exakten Bedürfnisse kennen, wofür klare und dynamische (Preis-)Signale notwendig sind. Es wäre daher wünschenswert, wenn der Bund Leuchtturmprojekte fördern würde, an denen sich die Verteilnetzbetreiber orientieren könnten.

DWo E-Mobilität auf Komfort trifft

Zeit ist ein kostbares Gut. Darum ist effizientes und unkompliziertes Laden von E-Autos essenziell. Da es aber selbst beim Schnellladen eine gewisse Wartezeit zu überbrücken gilt, kann diese im gesamten M-Charge-Ladenetz komfortabel zum Einkaufen genutzt werden. An Migros-Standorten lässt sich während des beschleunigten Ladens bequem der Grosseinkauf erledigen, während an Migrol-Tankstellen für Eilige Schnellladestationen mit Migrolino-Shop zur Verfügung stehen.

ie elektrische Zukunftstendenz der Mobilität bringt diverse Vorteile mit sich: So sind Elektroautos unter anderem emissionsfrei, leise und hocheffizient. Es verwundert daher nicht, dass die Elektromobilität schweizweit mehr und mehr an Fahrt gewinnt. «Als Bremsklotz hingegen erwies sich bisher das Argument, dass das Aufladen der Fahrzeugbatterien lange dauert und das Ladenetz nicht engmaschig genug sei», sagt Valentin Peter, Bereichsleiter E-Mobility Services bei Migrol Charge. Eine zentrale Mission des Unternehmens bestehe daher seit vielen Jahren darin, diesem Umstand Abhilfe zu schaffen. «Wir befassen uns schon lange mit den Energien der Zukunft und erweitern unser bestehendes Angebot laufend», betont Peter. Eine Schlüsselrolle in diesem Vorgehen spielen die sogenannten M-Charge-Schnellladestationen. Diese modernen und leistungsstarken Ladesäulen sind darauf ausgelegt, innert kürzester Zeit ausreichend Energie in die Fahrzeugbatterie zu bringen, um eine schnelle Weiterfahrt bei sinnvoller Reichweite zu ermöglichen. Aktuell stehen an 35 Migrol-Standorten solche Schnellladestationen mit bis zu 400 kW, beziehungsweise bis zu 200 kW Energie zur Verfügung. Sämtliche Lademöglichkeiten befinden sich konsequent an Standorten, die auch über einen Migrolino-Shop verfügen. «Somit kann die Ladedauer von 15 bis 20 Minuten für einen kurzen Self-Care-Boxenstopp genutzt werden, um bei einem frischen Kaffee und einem feinen Sandwich selbst ein bisschen aufzutanken», fügt Alexander Kaufmann, Leiter E-Mobility Produkte bei Migrol Charge, an. Mittelfristig sollen 100 Migrol-Tankstellen mit Schnellladestationen ergänzt werden.

Mit Hochdruck arbeiten wir an der Inbetriebnahme der über 2000 geplanten E-Ladestationen, um unsere Vision einer flächendeckenden Versorgung und eines echten Mehrwerts für E-Autofahrer:innen zu verwirklichen.

– Bereichsleiter, E-Mobility Services

Das Mutterhaus ist mit an Bord Wenn es also möglichst schnell gehen muss, sind eilige E-Fahrzeughalter:innen an den entsprechend ausgerüsteten Migrol-Tankstellen perfekt aufgehoben. Doch die ambitionierte Elektrifizierungsstrategie von Migrol Charge beschränkt sich keineswegs auf die Schnellladestationen. Valentin Peter verrät: «Migrol Charge befindet sich mitten in der Umsetzung der im letzten Herbst angekündigten Elektrifizierung zahlreicher Migros-Standorte in der ganzen Schweiz. Mit Hochdruck arbeiten wir an der Inbetriebnahme der über 2000 geplanten E-Ladestationen, um unsere Vision einer flächendeckenden Versorgung und eines echten Mehrwerts für E-Autofahrer:innen zu verwirklichen.» So werde es künftig bei immer mehr Migros-Filialen möglich

sein, den Wocheneinkauf und das günstige Laden des Elektrofahrzeugs praktisch miteinander zu kombinieren. Die Ladestationen mit bis zu 64 kW, beziehungsweise 22 kW Leistung, ermöglichen das bequeme Laden des E-Autos während eines durchschnittlichen Wocheneinkaufs. Oder anders ausgedrückt, lautet die Gleichung für eine praktische und komfortable E-Mobilität künftig: Für schnelles Laden und kleine Einkäufe steuert man die Migrol-Tankstelle an, den Grosseinkauf mit längerem Aufladen erledigt man bei der Migros.

Um die Akzeptanz von E-Mobilität zu fördern, ist aber nicht nur eine dichte und effiziente Ladeinfrastruktur gefragt – auch die Bedienung der Anlagen und vor allem das Bezahlen des bezogenen Stroms müssen so einfach wie möglich von der Hand gehen. Darum achtet man bei M-Charge darauf, dass sämtliche Ladesäulen nicht nur leicht zu bedienen sind, sondern darüber hinaus verschiedene Bezahlmöglichkeiten bieten: entweder ohne vorgängige Registrierung via QR-Code mit allen gängigen Debit-/Kreditkarten (PostFinance, Mastercard, Visa, Diners Club, American Express) sowie Twint; oder mit praktischer Einmalregistrierung über den M-Charge-Account (App oder RFID-Karte). Migrol Private Card Kund:innen profitieren überdies von doppelten Cumulus-Punkten, wenn sie mit der Migrol Card bezahlen. Einfache Cumulus-Punkte können aber auch unkompliziert über den M-Charge-Account gesammelt werden, unabhängig vom verwendeten Zahlungsmittel.

Auch für Geschäftskund:innen ist gesorgt Der E-Verkehr der Zukunft umfasst natürlich nicht nur Privatfahrzeuge, sondern wird ebenfalls massgeblich von Firmenflotten mitbestimmt. Als Leader auf dem Mobilitäts- und Energiemarkt hält Migrol daher auch die passenden Ladeangebote für Geschäftskund:innen zur Versorgung der eigenen Firmenflotte, der Mitarbeitenden und Gäste bereit. Soll das Flottenfahrzeug bei den Mitarbeitenden zu Hause, auf dem Firmengelände und/oder unterwegs geladen werden? Migrol Charge zeigt den Kund:innen die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten auf

und berät dabei individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Firma ausgerichtet. «Wir beraten Unternehmen, Immobilienverwaltungen, Eigentümer oder auch öffentliche Einrichtungen. Bei uns erhalten sie alles aus einer Hand: Beratung, Installation und Abrechnungslösung», ergänzt der Bereichsleiter E-Mobility Services. Gerade bei häufig vorkommenden Mischflotten sind Migrol und Migrol Charge mit dem dichten Tankstellen- und Ladenetz verlässliche Partner. Da die Elektromobilität rasant voranschreitet und etwa 80 Prozent aller Ladungen im privaten Rahmen stattfinden, sind Immobilieneigentümer:innen und Verwaltungen bestrebt, zunehmend in eigene Ladestationen für ihre Immobilien zu investieren. Diese langfristige Investition steigert nicht nur die Attraktivität einer Immobilie signifikant, sondern trägt wesentlich zur Förderung der nachhaltigen Mobilität bei. Auch hier begleitet und berät Migrol Charge Hausbesitzende, Stockwerkeigentumsgemeinschaften, Wohngenossenschaften und Immobilienverwaltungen von der Planung der Grundinstallation, über ein schützendes Lastmanagementsystem zu geeigneten Abrechnungslösungen. «Wir bieten auch hier praktische Rundum-sorglos-Komplettlösungen an und übernehmen die gesamte Installation sowie die Inbetriebnahme und Stromabrechnung der Anlagen.» Hier kommen also erneut E-Mobilität und Komfort zusammen. Mehr zu M-Charge, dem öffentlichen Ladenetz von Migrol Charge: migrol.ch/ladestationen-öffentlich

Über die Migrol AG Seit ihrer Gründung 1954 spielt die Migrol in der Schweizer Energiebranche eine tragende und prägende Rolle. Mit grossem Innovationsgeist hat sich Migrol eine führende Position erarbeitet. Als Schrittmacherin im Energie- sowie Mobilitätsmarkt hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht, in der jüngeren Zeit tat sich Migrol zudem als pionierhafte Unterstützerin der Elektromobilität hervor.

Kontaktieren Sie uns für eine Beratung.

E-Mobility Services

Migrol AG Soodstrasse 52 8134 Adliswil e-mobilitaet@migrol.ch 044 495 16 16

E-Mobilität: Ladeinfrastruktur in der Schweiz

Im ersten Halbjahr 2024 wurden weniger E-Autos zugelassen als in der Vorjahresperiode. Doch woran liegt es, dass Verbrenner weiterhin bevorzugt werden und warum hinkt die Schweiz im europäischen Vergleich hinterher? «Fokus» klärt über die möglichen Gründe auf.

Ende 2023 waren etwa 100 000 bis 120 000 Elektroautos auf Schweizer Strassen unterwegs. Damit lag die Schweiz im europäischen Vergleich auf Platz 13. Heute entfallen etwa 25 Prozent der Neuzulassungen auf rein elektrische Fahrzeuge. Zusammen mit Plug-in-Hybriden erhöht sich der Anteil auf 35 Prozent. Der Marktanteil der Elektroautos in der Schweiz steigt zwar weiter an, die Entwicklung verlangsamt sich jedoch stark. Für viele ist die Ladeinfrastruktur in der Schweiz ein Hauptargument, um kein Elektroauto zu kaufen.

Aktuelle Entwicklung

Elektroautos sind entscheidend für einen nachhaltigen und CO₂-armen Verkehr in der Schweiz. Um ihren Erfolg sicherzustellen, ist der Ausbau eines flächendeckenden und zuverlässigen Ladenetzes unerlässlich. Der Ausbau ist nicht nur umweltpolitisch notwendig, sondern bietet auch wirtschaftliche Chancen für die Schweiz. Durch die Installation, den Unterhalt und den Betrieb der Ladestationen werden neue Arbeitsplätze geschaffen und die Innovation im Energiesektor gefördert.

Ende November 2023 standen in der Schweiz 16 865 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung – 2706 davon sind Schnellladestationen. Im Vergleich zu vielen europäischen Ländern hat die Schweiz eine besonders hohe Anzahl an Ladestationen pro Fläche. Das Bundesamt für Energie (BFE) stellt in regelmässigen Abständen die wichtigsten Kennzahlen zur öffentlichen Ladeinfrastruktur vor und dokumentiert so den Fortschritt.

Kostenfaktoren

Zur Anzeige von Ladestationen für Elektroautos und zur Information über deren Tarife stehen in der Schweiz zahlreiche Apps zur Verfügung, die die Suche nach geeigneten Lademöglichkeiten erleichtern. Auch wenn die Preise für die Verwendung je nach Betreiber variieren, bieten diese Unterschiede eine Chance, die besten Optionen für die eigene Nutzung zu finden. Obwohl die Strompreise in der Schweiz vergleichsweise relativ hoch sind, ermöglichen verschiedene Betreiber mit ihren Preismodellen wie Pay-per-Use, Abonnements oder Flatrates eine flexible und oft kosteneffiziente Nutzung. Die Vielfalt der Preismodelle

Im Vergleich zu vielen europäischen Ländern hat die Schweiz eine besonders hohe Anzahl an Ladestationen pro Fläche.

bietet die Möglichkeit, das passende Modell auszuwählen und so die Kosten zu optimieren.

Zudem kann die regelmässige Anpassung der Ladepreise durch Betreiber auch Chancen für günstigere Angebote schaffen. Mit den verfügbaren Informationen und Apps lässt sich die Kostenplanung effektiv gestalten, während gleichzeitig die Vorteile eines umweltfreundlichen Elektroautos genossen werden können.

Recht auf Laden im privaten Umfeld

Obwohl es in der Schweiz zahlreiche Ladestationen gibt, die teilweise sogar kostenlos genutzt werden können, gestaltet sich das Aufladen im privaten Umfeld oft komplex und aufwendig. Die Benutzerfreundlichkeit von Heimladestationen kann erheblich variieren, abhängig von der verfügbaren Technologie, der Installationsqualität und der Kompatibilität mit verschiedenen Elektrofahrzeugen. Schwierigkeiten

Der Ausbau ist nicht nur umweltpolitisch notwendig, sondern bietet auch wirtschaftliche Chancen für die Schweiz .

bei der Bedienung oder mangelnden Integration in bestehende Heimnetzwerke können die Nutzung zusätzlich erschweren. Die Systeme müssen zudem regelmässig gewartet und auf dem neuesten Stand gehalten werden, um zuverlässig zu funktionieren. Darüber hinaus besteht kein gesetzlicher Anspruch auf eine Heimladestation, sodass Vermieter und Eigentümergemeinschaften die Installation verbieten können. Es gibt politische Vorstösse, die das Recht auf Laden vorantreiben wollen und ein stärkeres Engagement des Parlaments fordern.

Elektromobilität für Unternehmen Schon heute setzen viele Konzerne aus unterschiedlichen Branchen auf nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität. Und es ist nicht zu leugnen, dass die Zukunft immer umweltbewusster wird – an Elektroautos wird in Zukunft kaum noch ein Weg vorbeiführen. Es gibt viele Vorteile, weshalb man als Unternehmen auf E-Autos umsteigen sollte. Im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen haben diese in der Regel geringere Wartungskosten und deutlich niedrigere Energiekosten pro Kilometer. Dies führt zu erheblichen Einsparungen, die sich positiv auf das Budget eines Unternehmens auswirken können. Darüber hinaus stellt eine Firma auf diese Weise ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit unter Beweis. Dies kann das Image des Unternehmens deutlich verbessern. Auch die Einhaltung von Umweltvorschriften gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mit Elektrofahrzeugen können Unternehmen sicherstellen, dass sie die aktuellen und zukünftigen CO₂-Emissionsvorschriften einhalten.

Grüne Zukunftsperspektiven

Die Schweiz kann durch die Fokussierung auf erneuerbare Energien und innovative Technologien im Bereich der elektrischen Mobilität eine Vorbildfunktion übernehmen. Diese Entwicklungen sollten den Weg zu einer klimafreundlichen und effizienten Mobilität ebnen.

E-Ladelösung als Zankapfel? Das ist Vergangenheit!

Schon in rund zehn Jahren könnte jeder zweite Personenwagen in der Schweiz ein Steckerfahrzeug sein. Und obschon diese Entwicklung erfreulich ist, stellt sich eine brennende Frage: Wie sollen wir alle diese Fahrzeuge laden? Denn noch immer ist das Anbringen von E-Ladelösungen in Mehrfamilienhäusern sehr umständlich. Genau hier schafft die Agrola AG Abhilfe – mit einem praktischen Komplettpaket für Stockwerkeigentümer:innen und Verwaltungen.

Die Schweiz macht in Sachen E-Mobilität vorwärts: Eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Energie (BFE) geht davon aus, dass 2035 rund 2,8 Millionen Steckerfahrzeuge auf den hiesigen Strassen verkehren werden. Per 2050 soll «batterie-elektrisch» dann der dominierende Antrieb für Personenwagen sein. Diese Aussichten gäben eigentlich Anlass zum Jubeln – wenn die gleiche Studie nicht zum Schluss käme, dass es bisher an einer einheitlichen Strategie fehlt, um ein sinnvolles und tragfähiges Ladenetz aufzubauen. Eine wichtige Schlussfolgerung der Fachleute lautet daher: Elektrofahrzeuge solle man, wenn immer möglich, an privaten Ladestationen zu Hause laden können. Dies entspräche auch in Zukunft dem Bedürfnis der Halterinnen und -halter von Elektrofahrzeugen. «Die Einschätzungen des Bundes decken sich mit unseren eigenen Prognosen zur heutigen und künftigen Elektromobilität», erklärt Andreas Maurer, Leiter der Abteilung Ladelösungen bei der Agrola AG. Während viele Schweizerinnen und Schweizer den Firmennamen «Agrola» noch primär mit Zapfsäulen und Tanklastwagen verbinden, hat sich das Unternehmen bereits seit Jahren der Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft verpflichtet. Dementsprechend treibt Agrola in den Bereichen Mobilität, Photovoltaik und Wärme innovative Lösungen voran. «Und insbesondere, wenn es darum geht, Mehrfamilienhäuser für die E-Mobilität fit zu machen, sind wir mit unserem Know-how und unserer Erfahrung zur Stelle», betont Andreas Maurer. Denn wenn man rechtzeitig bis 2035 die vom Bund prognostizierten zwei Millionen privaten Ladepunkte schaffen möchte, seien nun Lösungen gefragt, welche die heutigen Hürden gezielt abbauen. Einfachheit ist Trumpf Welche Hürden sind damit konkret gemeint? «Ein gewisses Konfliktpotenzial bergen zum Beispiel die unterschiedlichen Bedürfnisse, Erfahrungen und Ansichten von Halter:innen von Stockwerkeigentum», weiss Maurer. Denn um eine Ladelösung in einem Mehrparteien-Objekt zu realisieren, respektive zu betreiben, bedarf es der Zustimmung sämtlicher Eigentümerinnen und Eigentümer. Nicht selten scheitert das Vorhaben dann an Argumenten wie «zu teuer», «zu umständlich» oder «wir fahren Verbrenner, die Umstellung lohnt sich für uns mittelfristig nicht». Dabei gehe laut Andreas Maurer oft die Tatsache vergessen, dass die Grundinstallation an sich nur wenig Aufwand generiert und bereits einen enormen Mehrwert für die Immobilie darstellt. «Dieser erste Schritt ist bereits wertsteigernd und bietet damit einen wesentlichen Vorteil, wenn man das eigene Stockwerkeigentum dereinst verkaufen oder vermieten möchte.» Und auch wer selbst in der Eigentumswohnung lebt und einen vergleichsweise neuen Verbrenner fährt, unternimmt mit der Grundinstallation einen lohnenden Schritt in Richtung Zukunft: Das Fundament für eine künftige E-Ladelösung ist gelegt und man kann diese dann nachrüsten, sobald man dafür bereit ist.

Ein oft gehörtes Argument gegen Ladeinfrastrukturen in Mehrparteien-Immobilien bezieht sich

Ein gewisses Konfliktpotenzial bergen zum Beispiel die unterschiedlichen Bedürfnisse, Erfahrungen und Ansichten von Halter:innen von Stockwerkeigentum.

– Andreas Maurer, Leiter Abteilung Ladelösungen, Agrola AG

hohen Anforderungen der Stockwerkeigentümerschaften zu adressieren und so den Weg zu ebnen für einen positiven Entscheid.» Und nicht zuletzt sind Agrola-Ladelösungen zukunftsorientiert und halten mit dem Lauf der Technik Schritt.

auf die Abrechnung des Stroms. Die mittlerweile grosse Vielfalt an erhältlichen Systemen sowie die potenziellen Investitionskosten und Abrechnungsfragen erschweren häufig die Findung einer Lösung, die exakt zum individuellen Anwendungsfall passt. «Um hier neue Ansätze zu ermöglichen, haben wir Ladelösungen entwickelt, die sowohl in Wohn- als auch Gewerbeobjekten ideal zum Einsatz gelangen können und den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden», erklärt Maurer.

Die Rechnung aus einer Hand Daher bietet Agrola unter anderem für Verwaltungen mit «Charge IMMO» ein Rundum-sorglos-Paket an. Darin enthalten ist die Beratung, die komplette Abwicklung der Installation sowie das Einbinden und Aufklären der Mieter:innen

beziehungsweise Endnutzer:innen. Für dieses Onboarding versendet die Verwaltung lediglich den Link zur Standort-Landingpage an die Mieter- oder Eigentümerschaft, womit die Sache für sie erledigt ist – ab hier übernimmt Agrola. Die Endnutzer:innen können sich dann gemäss ihren Bedürfnissen informieren, Fragen stellen sowie gegebenenfalls eine Lademöglichkeit samt zugeschnittenem Dienstleistungspaket (Lade-Abo) bestellen: «Charge RENTED» für Mietende sowie «Charge OWNER» für Eigentümer und Eigentümerinnen.

Agrola übernimmt dabei auch die allfällige Arbeit im Hintergrund, hält ein Auge auf den Betrieb und kümmert sich ums Handling der Mietladestationen bei einem Mieterwechsel. «Zusätzlich bieten wir zielgruppenspezifische Lösungen an, um auch die

Kantone schaffen Anreize Nebst der Genugtuung, sich aktiv für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, wird der Wechsel hin zur Elektromobilität von Bund und Kantonen auch mit monetären Anreizen gefördert: Viele Kantone gewähren für energieeffiziente Autos zum Beispiel eine zeitlich beschränkte oder dauerhafte Reduktion auf die Motorfahrzeugsteuer. Einzelne Kantone, Gemeinden und Energieversorger fördern zudem energieeffiziente Autos mit einer Kaufprämie – insbesondere für E-Wagen. Auf der vom Bundesamt für Energie betriebenen Website energieschweiz. ch findet man verschiedene Fördermassnahmen und kann die Angebote komfortabel per Postleitzahlangabe suchen. Natürlich beschränken sich die Subventionen nicht nur auf die E-Mobilität: Auf der Website findet man unter anderem auch Informationen zum Gebäudeprogramm, welches der Bund und die Kantone gemeinsam tragen. Diese unterstützt Personen finanziell bei der energetischen Sanierung ihres Gebäudes. Ob Isolierung, Heizung, Renovierung oder Neubau: Mit geförderten Massnahmen lassen sich Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen ökonomisch verringern.

Weitere Informationen zu den Ladelösungen unter: www.agrola.ch und www.ladeloesungen.ch

Video zu den Agrola Ladelösungen:

Über Agrola

Die Agrola AG ist eine Schweizer Energiedienstleisterin und Tochter der fenaco Genossenschaft. Das Unternehmen liefert Strom, baut Photovoltaikanlagen, vertreibt Holz-Pellets und Heizöl. Mit Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge und Wasserstoff-Tankstellen investiert Agrola gemeinsam mit den Landi Genossenschaften in die nachhaltige Mobilität. Das Agrola-Tankstellennetz umfasst über 400 Standorte und ist damit das grösste im ländlichen Raum der Schweiz. Die Agrola AG befindet sich in einem Transformationsprozess von der rein fossilen Brenn- und Treibstoffhändlerin hin zur umfassenden und nachhaltigen Energiedienstleisterin.

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Neue Ladestationen verleihen der E-Mobilität Aufwind

An der Zapfsäule anhalten, Tank füllen, weiterfahren. Das «klassische» Betanken eines Benziners oder Dieselfahrzeugs geht einfach und schnell vonstatten. Das Aufladen eines E-Autos hingegen benötigte wegen der geringeren Anzahl Stationen vorausschauende Planung – und der eigentliche Vorgang dauert länger. «Gerade in den letzten Jahren ist das Netz an Ladestationen aber deutlich engmaschiger geworden», weiss Markus Kramis, CEO des Schweizer Ladestationen-Herstellers EVTEC AG. Diese Entwicklung werde sich noch beschleunigen. Schon heute sind moderne Schnellladestationen in der Lage, E-Autobatterien rasch aufzuladen, sodass man die Fahrt im Nu fortsetzen kann – je nach Fahrzeug und Ladestation in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent. «Dank dieser beiden Entwicklungen ist die elektrische Mobilität heute so attraktiv wie nie zuvor», führt Kramis aus.

Die EVTEC AG treibt diese Entwicklung ihrerseits voran, wie Kramis erklärt: «Wir gestalten die nachhaltige Mobilität mit unseren Ladestationen und Bezahllösungen für den Kunden so komfortabel wie möglich.» Damit das klappt, setzt die EVTEC AG auf Funktionalität und technische Raffinesse, legt gleichzeitig aber auch einen hohen Stellenwert auf die Ästhetik ihrer Produkte. «Wir möchten den Betreibern unserer Stationen für ihre Standorte platzsparende und ansprechende Designs bieten, die einfach zu installieren und warten sind.»

Neue Produkte für innovative Kunden

Die neuen Produkte «crema&charge» und «corretto&charge6» stellen einen weiteren Entwicklungsschritt der Vision dar. Die schicke und kompakte Ladestation mit Zehn-Zoll-Touch-Display hört auf den Namen «crema&charge» Sie ermöglicht das Laden mit 1x50 kW oder 2x25 kW. Durch die geringe Einbauhöhe und das praktische Kabelmanagement mit einer nutzbaren Kabellänge von bis zu 5,8 Metern ist die «crema&charge» die ideale Schnellladestation für öffentliche Parkplätze, Parkhäuser oder kommunale Betriebe.

Das Pendant, «corretto&charge6», ist ein Hochleistungsladegerät mit bis zu 500 kW Gesamtleistung, welche von einer zentralen Leistungseinheit dynamisch auf sechs dezentrale Ladeanschlüsse verteilt werden kann. Die gesamte Anlage kann über eine Distanz von 100 Metern angeordnet werden. Die Ladeanschlüsse lassen sich individuell an die örtlichen Gegebenheiten anpassen – sei es durch den Einbau im Schacht, an der Oberfläche oder sogar unter der Decke. Durch diese Variabilität eignet sich «corretto&charge6» für das Laden von Lkws, Bussen oder Nutzfahrzeugen im Depot.

Von der Abklärung über die Installation bis zum Service Wie kommen nun aber Parkhäuser, Lkw-Depots oder kommunale Betriebe zu einer «crema&charge» oder «corretto&charge6»? «Nach der ersten Kontaktaufnahme durch den Interessenten klären wir gemeinsam das genaue Bedürfnis ab», sagt Markus Kramis. Dabei werden Grundfragen geklärt wie: Welches Gerät passt am besten für den geplanten Einsatzort? Welche infrastrukturellen Gegebenheiten müssen beachtet werden? Sind andere Parkplätze vorhanden? Und natürlich: Gibt es genügend Strom?

e·mobility charging solution

Über die EVTEC AG EVTEC, ausgesprochen als «EV-tec», ist ein dynamisches Unternehmen mit rund 60 Mitarbeitenden. Ein Drittel des Teams besteht aus Ingenieuren mit umfangreicher Erfahrung in den Bereichen Elektronik, Systemdesign und Regelungstechnik – mit Schwerpunkt Elektromobilität. Gemeinsam mit einer starken Produktionsabteilung sowie einer kundenorientierten Service- und Vertriebsabteilung betreuen sie nationale und internationale Kunden von der Konzeption bis zum Service.

In der Schweiz entwickelt und produziert EVTEC Schnellladegeräte im Branding der Kunden. Die Produkte findet man häufig an Schweizer Autobahnraststätten, vor Einkaufsläden oder bei Lkw- und Bus-Depots – selten mit dem eigenen Logo. Dennoch ist die EVTEC-Technologie weltweit in über 8000 Ladegeräten vertreten. Mit ihrer fast 14-jährigen Erfahrung unterstützen sie zudem ihre Kundschaft bei massgeschneiderten Entwicklungslösungen und stellen anderen Herstellern von Ladestation ihre Hardware und Software-Technologie zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.evtec.ch evtec@evtec.ch 041 260 88 38

Für e-Fahrz

Nach den ersten Abklärungen erfolgt ein konkretes Angebot, worauf der Elektriker des Kunden meist die

e u g e ALLER Art

Vorarbeiten erledigt. Kramis erläutert, wie die weiteren Schritte aussehen: «Danach installieren wir die Anlage und nehmen sie zusammen mit unserem Kunden in Betrieb.» Natürlich erhalten die Betreiber ausführliche Instruktionen durch die EVTEC und können danach auf den Schweizer Support zurückgreifen. «Dank der modernen Technologie sowie Live-Informationen können wir viele Service-Dienstleistungen schnell und unkompliziert remote durchführen», erklärt Kramis, «als kleines Schweizer Unternehmen sind wir sehr agil – und können unsere Produkte wirklich an die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen.» Diese hohe Flexibilität und Individualität zeichnen alle EVTEC-Produkte und -Dienstleistungen aus.

Megalog AG • Brandreport

Die vielseitige Lösung für die Parkplatz-Elektrifizierung

Die Systemlösung von megalog bietet eine neue Perspektive auf die Herausforderungen grosser Einstellhallen und Aussenparkplätze. In einer Zeit, in der der Bedarf an flexiblen und zukunftssicheren Ladelösungen stetig steigt, setzt dieses innovative System neue Massstäbe. Statt sich nur auf traditionelle Ladestationen zu konzentrieren, verfolgt diese Schweizer Entwicklung einen umfassenderen Ansatz: die vollständige Elektrifizierung der Parkplätze. Während der Fokus hauptsächlich auf dem Laden von Elektroautos liegt, ermöglicht das System auch das Anschliessen und Aufladen verschiedener elektrischer Fahrzeuge und Geräte. Damit bietet megalog eine zukunftssichere Lösung, die über die reine Automobil-Elektrifizierung hinausgeht. Durch die nahtlose Integration verschiedener elektrischer Geräte wird das System zu einem zentralen Bestandteil moderner Parkinfrastrukturen. Diese durchdachte Lösung ist ein Schritt in die Zukunft der Parkplatzelektrifizierung und bietet eine solide Basis für eine nachhaltige und moderne Infrastruktur.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Saubere Trennung von Stromanschluss und Ladegerät

In einer Zeit, in der die Elektrifizierung von Fahrzeugen und Geräten immer wichtiger wird, setzt megalog neue Massstäbe. Das System ist nicht nur zukunftsweisend, sondern auch massgeschneidert für die komplexen Anforderungen einer modernen Mobilitätsinfrastruktur. Die Schweizer Innovation bietet weit mehr als nur herkömmliche Ladestationen für Elektroautos.

bisherige Systemlösungen (geschlossenes System) megalog (offenes System)

Flachkabel ab Elektro-HV

Wallbox mit Typ-2 Stecker

• Stromanschluss

• Lastmanagement • Ladegerät

Wallbox mit Typ-2 Stecker

• Stromanschluss

• Lastmanagement • Ladegerät Stromanschluss Stromanschluss Zentrales Lastenmanagement

Ladegerät Ladegerät e-Fahrzeuge ALLER Art e-Autos

können problemlos von jedem lokalen Elektriker gewartet und repariert werden, was die Wartungskosten und den Wartungsaufwand minimiert.

Fragen an den Entwickler:

Markus Bossert, warum haben Sie sich als Elektriker für das Studium in Energie- und Umwelttechnik entschieden?

Ich wollte die grösseren Zusammenhänge von Energie und Umwelt verstehen, statt mich nur auf die Elektrizität zu konzentrieren. Verschiedene Anwendungen erfordern unterschiedliche Energieträger und oft sind andere Optionen als Elektrizität sinnvoller.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Beim Heizen ist ein Gas- oder Ölbrenner oft sinnvoller. Für ein Auto, das selten oder nur für kurze Strecken genutzt wird, ist ein Elektroauto mit grossem Akku ökologisch fragwürdig. Für nur sporadisch lange Distanzen wäre ein Verbrenner oft nachhaltiger Wenn wir schon beim Thema sind: Wie stehen Sie zu einem Verbrennerverbot in Städten?

Die Vorteile der Systemlösung Mit megalog wird auf jedem Parkplatz ein universell nutzbarer Stromanschluss installiert. Dieser innovative Ansatz stellt sicher, dass jede Ladeeinheit optimal versorgt wird. Der Anschluss wird separat gezählt und von einem zentralen Lastmanagementsystem (einer SPS) gesteuert. Das System sorgt dafür, dass bei drohender Überlastung des lokalen Stromnetzes wie zum Beispiel dem Hausanschluss einzelne Geräte vorübergehend vom Stromnetz genommen werden, bis wieder ausreichend Leistung verfügbar ist. So wird eine zuverlässige und effiziente Nutzung des Stroms gewährleistet.

Ob E-Bikes, elektrische Rollstühle, Senioren-Mobile, Staubsauger, Parkplatzbeleuchtung oder elektrische Garagentore – die megalog-Systemlösung bietet maximale Flexibilität. Die durchdachte Konzeption ermöglicht es, nahezu alle elektrischen Geräte problemlos anzuschliessen. Welches Ladegerät oder welche Ladestation verwendet wird, liegt ganz bei den Nutzenden. Sie können ihr bevorzugtes Gerät auswählen und es an der Powerbox einstecken, oder es fix an ihr anschliessen. Diese Flexibilität stellt sicher, dass die spezifischen Anforderungen und Vorlieben der Nutzenden problemlos erfüllt werden können. Ob die markenspezifische Wallbox des Autos, ein bereits vorhandenes Ladegerät oder ein bevorzugter Charger verwendet wird, spielt bei megalog keine Rolle. Auch die Nutzung des Parkplatzes für mehrere gleichzeitig aufzuladende Elektrovelos und Trottinette oder die Elektrifizierung alter Garagenboxen für ein elektrisches Garagentor und Beleuchtung stellt kein Problem dar. Die Anpassungsfähigkeit des Systems gewährleistet, dass es sich flexibel an die sich ständig weiterentwickelnden Bedürfnisse der Nutzer:in anpasst. Megalog bietet eine Lösung, die unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt, ohne an spezielle Endgeräte oder Vorgaben gebunden zu sein.

Durch die Investition in die speziell von megalog

entwickelte zentrale SPS wird diese Systemlösung besonders sinnvoll für Liegenschaften mit mehr als 25 Parkplätzen. Diese zentrale Steuerung sorgt nicht nur für eine gerechte Verteilung der Energie, sondern optimiert auch die Effizienz der Elektrifizierung. Die zentrale SPS ermöglicht eine effiziente Verwaltung und Verteilung des Stroms, sodass die Elektrifizierung grosser Parkflächen wirtschaftlich und zuverlässig umgesetzt werden kann.

megalog* – konventionelle Industriesteckdosen für den Parkplatz. Mit moderner LastmangementFunktion – damit e·Mobilität einfach wird.

Ein weiterer grosser Vorteil dieser Systemlösung ist, dass die Powerboxen von megalog – also die Module für jeden Parkplatz – keine komplexe Elektronik oder Software enthalten. Dadurch wird die Systemwartung vereinfacht und die Langlebigkeit der Installation erhöht. Stattdessen bestehen sie aus robusten, universellen Standardkomponenten, die von verschiedenen Herstellern bereitgestellt werden. Diese Komponenten

Ich lehne es aus ökologischen, energetischen und ethischen Gründen ab. Eine Vielfalt an Technologien ist notwendig, um für die verschiedenen Anwendungen die jeweils optimale einsetzen zu können.

Weitere Informationen unter: www.megalog.ch

Stadtverkehr neu gedacht:

Die Mobilitätsbranche im Wandel

Der Stadtverkehr steht an einem Wendepunkt. Noch vor wenigen Jahren galt das Auto als unverzichtbares Statussymbol und Hauptverkehrsmittel für Stadtbewohner:innen. Heute zeichnen sich jedoch deutliche Veränderungen ab. Die Ansprüche und Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmenden in urbanen Räumen haben sich grundlegend gewandelt. Darauf reagiert die Mobilitätsbranche mit innovativen Konzepten und vielfältigen Angeboten.

Heutiges Mobilitätsverhalten

Die urbane Lebensweise hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Wachsende Städte, steigendes Umweltbewusstsein, veränderte Lebensstile und technologische Innovationen haben dazu geführt, dass sich auch die Mobilitätsgewohnheiten wandeln. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen den Besitz eines eigenen Autos. Dies geschieht nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen und praktischen Gründen. Vor allem in Grossstädten wird es zunehmend unattraktiv, ein Auto zu besitzen: hohe Kosten für Anschaffung und Unterhalt, lange Staus und begrenzte Parkmöglichkeiten sprechen gegen den eigenen Pkw.

Stattdessen wird Flexibilität in der Mobilität grossgeschrieben. Die Nachfrage nach Alternativen zum eigenen Fahrzeug wächst stetig. Anstelle von starren Besitzstrukturen bevorzugen viele Verkehrsteilnehmende flexible, bedarfsgerechte Lösungen, die eine nahtlose Verbindung verschiedener Verkehrsmittel ermöglichen. Diese Entwicklung hat die Mobilitätsbranche gezwungen, ihr Angebot zu überdenken und neue, innovative Konzepte zu entwickeln.

Auto-Abonnements: Die neue Flexibilität im Fahrzeugzugang Eine der spannendsten Entwicklungen im urbanen Mobilitätssektor sind Auto-Abonnements. Diese bieten eine flexible Alternative zum traditionellen Autokauf oder Leasing. Mit einem Auto-Abo erhalten Nutzende gegen eine monatliche Gebühr Zugang zu einem Fahrzeug, ohne sich langfristig binden zu müssen. Die Abonnements beinhalten in der Regel sämtliche Nebenkosten wie Versicherung, Wartung und Steuern, was sie zu einer attraktiven Option für Menschen macht, die zwar gelegentlich ein Auto benötigen, jedoch nicht bereit sind, die langfristigen Verpflichtungen eines Besitzes einzugehen.

Auto-Abos sprechen vor allem junge, urbane Zielgruppen an, die Mobilität als Dienstleistung (Mobility-as-a-Service, MaaS) betrachten. Diese Gruppen legen grossen Wert auf Flexibilität und die Möglichkeit, das Fahrzeug bei Bedarf wechseln zu können. Die Abonnements erlauben es, das Auto je nach Lebenssituation anzupassen: Sei es ein kleiner Stadtwagen für den Alltag, ein geräumiger SUV für

den Familienurlaub oder ein Elektroauto für umweltbewusste Fahrten. Zudem ermöglicht die einfache Kündbarkeit der Abos eine schnelle Reaktion auf sich ändernde Bedürfnisse oder Lebensumstände.

Sharing-Modelle: Vom Besitz zur Nutzung Das Konzept des Carsharings ist längst kein Nischenprodukt mehr, sondern hat sich in vielen Städten fest etabliert. Carsharing-Modelle bieten Nutzenden die Möglichkeit, Fahrzeuge für kurze Zeiträume zu mieten. Insbesondere in dicht besiedelten städtischen Gebieten, wo Platzmangel und Verkehrsprobleme den Alltag bestimmen, erweist sich Carsharing als sinnvolle Alternative.

Doch Carsharing ist längst nicht mehr auf das Auto beschränkt. Die Branche hat das Prinzip des Teilens auf andere Verkehrsmittel ausgeweitet. Bikesharing und E-Scooter-Sharing erfreuen sich wachsender Beliebtheit und ergänzen den öffentlichen Nahverkehr. Diese Sharing-Modelle ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Fortbewegung über kurze Distanzen und bieten eine sinnvolle Ergänzung zu den traditionellen Verkehrsmitteln. Vor allem für die «letzte Meile» – den Weg von der Haltestelle bis zur Haustür – sind solche Angebote ideal.

Sharing-Modelle fördern nicht nur eine effizientere Nutzung vorhandener Ressourcen, sondern tragen auch zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens und der Umweltbelastung bei. Die Nutzenden können sich flexibel und kostengünstig durch die Stadt bewegen, ohne die finanziellen und

ökologischen Belastungen des eigenen Fahrzeugbesitzes tragen zu müssen. Insbesondere in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln – wie etwa dem öffentlichen Nahverkehr – bieten Sharing-Modelle eine interessante Ergänzung.

Kombinierte Mobilität: Der Schlüssel zur nahtlosen Fortbewegung

Ein weiterer Trend, der sich zunehmend abzeichnet, ist die kombinierte Mobilität, auch bekannt als Multimodalität. Dieser Ansatz setzt darauf, verschiedene Verkehrsmittel intelligent miteinander zu verknüpfen, um eine nahtlose und effiziente Fortbewegung im urbanen Raum zu ermöglichen. Multimodalität bedeutet, dass Verkehrsteilnehmende je nach Bedarf und Situation unterschiedliche Verkehrsmittel kombinieren – etwa den öffentlichen Nahverkehr mit einem Mietfahrrad oder einem E-Scooter.

Moderne Mobilitätsplattformen, die in Form von Apps angeboten werden, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es den Nutzer:innen, ihre Wege effizient zu planen und dabei verschiedene Verkehrsmittel zu integrieren. Solche Apps bieten Echtzeitinformationen über Fahrpläne, Verfügbarkeiten und Kosten. Über diese wird schliesslich auch gebucht und bezahlt und falls mal unerwartete Hindernisse auftreten, schlagen sie sogar eine neue Route vor.

Solche flexiblen Kombinationen bieten den Vorteil, dass die Verkehrsteilnehmenden jederzeit die beste Option wählen können, ohne an ein bestimmtes Verkehrsmittel gebunden zu sein.

Die Zukunft der urbanen Mobilität wird von Vielfalt und Flexibilität geprägt sein. Während das Auto weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, wird es zunehmend in ein umfassendes Mobilitätsangebot eingebettet, das auf die Bedürfnisse der modernen Stadtbewohner:innen abgestimmt ist.

Der Weg zur Arbeit: Morgens nimmt man den Bus, um die Hauptstrecke zurückzulegen und für die letzten Kilometer ein Mietfahrrad zu nutzen. Abends entscheidet man sich dann aber für ein Carsharing-Fahrzeug, um nach dem Einkauf bequem nach Hause zu gelangen.

Die Stadtplanung und Infrastruktur müssen auf diese neuen Mobilitätsbedürfnisse reagieren. Dies bedeutet unter anderem den Ausbau von Fahrradwegen, die Integration von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und die Schaffung von Mobilitätshubs, an denen verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft werden können. So kann sichergestellt werden, dass die verschiedenen Verkehrsträger optimal zusammenarbeiten und die kombinierte Mobilität ihr volles Potenzial entfalten kann. Die Zukunft der urbanen Mobilität Die Mobilitätsbranche steht vor einer spannenden und herausfordernden Zukunft. Der Wandel der Bedürfnisse und Ansprüche der Verkehrsteilnehmenden verleitet die Branche dazu, innovative Lösungen zu entwickeln, die den urbanen Verkehr neu denken und gestalten. Auto-Abos, SharingModelle und kombinierte Mobilitätsansätze sind dabei zentrale Elemente, die bereits heute den Stadtverkehr massgeblich beeinflussen.

Für die Verkehrsteilnehmer:innen bedeutet dies vor allem eines: mehr Flexibilität, mehr Freiheit und mehr Optionen. Sie können ihre Mobilität individuell und bedarfsgerecht gestalten, ohne sich langfristig zu binden oder hohe Investitionen tätigen zu müssen. Gleichzeitig trägt der Trend zu alternativen Mobilitätslösungen zur Entlastung der Städte bei, indem er Verkehr, Umweltbelastung und Flächenverbrauch reduziert.

Die Zukunft der urbanen Mobilität wird von Vielfalt und Flexibilität geprägt sein. Während das Auto weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, wird es zunehmend in ein umfassendes Mobilitätsangebot eingebettet, das auf die Bedürfnisse der modernen Stadtbewohner:innen abgestimmt ist. Die Branche hat bereits auf diesen Wandel reagiert – und wird auch in den kommenden Jahren weiterhin innovative Wege finden, um den Stadtverkehr noch effizienter, nachhaltiger und nutzerfreundlicher zu gestalten.

Text SMA

Schweizer E-Ladenetz wird massiv ausgebaut

Das Bundesamt für Energie (BFE) rechnet bis 2035 mit 2,8 Millionen Elektrofahrzeugen in der Schweiz. Die Entwicklung erfordert auch eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur. Energie 360° treibt diese in Partnerschaft mit Coop voran: Bis 2026 werden an 200 Supermarkt-Standorten E-Ladestationen realisiert.

237 000 Steckerautos waren gemäss Bundesamt für Statistik bis Ende September 2023 in der Schweiz immatrikuliert. Bis in elf Jahren dürfte es ein Vielfaches davon sein: Eine Studie des BFE rechnet mit 2,8 Millionen Elektrofahrzeugen. Der enorme Anstieg erfordert einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur. Denn die Attraktivität von E-Fahrzeugen hängt davon ab, wie unkompliziert und benutzerfreundlich die Batterie aufgeladen werden kann.

Nachhaltige Mobilitätslösungen sind also gefragt, wie sie Energie 360° anbietet und mit ihren Partnern in der ganzen Schweiz umsetzt. So auch mit Coop. Mark Schweizer, Leiter Energiemanagement bei Coop: «Nach den erfolgreichen Erfahrungen bauen wir unsere Partnerschaft mit Energie 360° aus. Indem wir das Ladenetz verdichten und höhere Ladeleistungen anbieten, gehen wir auf die unterschiedlichen Ladebedürfnisse unserer Kundschaft ein. Damit treiben wir den Umstieg auf die Elektromobilität voran.» Seit 2020 hat Energie 360° bereits über 140 Coop-Standorte mit über 380 Ladepunkten ausgerüstet. Bis 2026

stehen an über 200 Standorten Ladestationen zur Verfügung, davon über 150 Schnellladestationen mit Leistungen zwischen 50 und 200 kW.

Neue Schnellladestationen gibt es bereits beim Coop in Bachenbülach, Feuerthalen, Kaiseraugst

oder Neuchâtel sowie dem Grüzemarkt in Winterthur, Gallusmarkt in St. Gallen und dem Jura Center in Bassecourt. Weitere Standorte wie beispielsweise Volketswil, Dielsdorf, Kreuzlingen, Solothurn, Gümligen oder Renens folgen kontinuierlich. So wird die Infrastruktur für

Wir vergrössern und verdichten das schweizweite Angebot an Ladestationen für Elektroautos rasch.

– Kristjan Palushaj, Projektleiter Energie 360°

Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum weiter verdichtet und somit das Ladeerlebnis für die Menschen in der Schweiz fortlaufend verbessert. 150 Schnellladestationen in der ganzen Schweiz Die Ladeleistungen der neu geplanten Schnellladestationen variieren zwischen 50 und 200 kW. Der Strom an allen Stationen stammt aus erneuerbaren Quellen. Und auch der Preis ist überall gleich: 55 Rappen pro Kilowattstunde bei den Schnellladestationen und bei den bestehenden 22 kW AC-Ladestationen 29 Rappen pro Kilowattstunde. Wie bei den anderen öffentlichen Ladestationen von Energie 360° ist das Bezahlen via Ladekarte, App, Kreditkarte oder Twint möglich. Je nach Elektroauto ist der Akku innerhalb von 30 bis 60 Minuten vollgeladen. Die Ladestationen sind zudem ins Netz des Tochterunternehmens Swisscharge eingebunden, das über 400 000 Lademöglichkeiten in ganz Europa umfasst.

Ladenetz-Ausbau treibt

Elektromobilität voran «Wir vergrössern und verdichten das schweizweite Angebot an Ladestationen für Elektroautos rasch», sagt Projektleiter Kristjan Palushaj. So eröffnete Energie 360° vor Kurzem den grössten Ladepark im Tessin beim Centro Shopping Serfontana und arbeitet auch mit anderen Einkaufszentren wie dem Zentrum Regensdorf. «Davon profitieren Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos in der ganzen Schweiz.» Nicht zuletzt trägt der Ausbau der öffentlichen Ladestationen dazu bei, dass die Elektromobilität in der Schweiz vorangetrieben wird. Denn wie eine aktuelle Studie des «Swiss Mobility Monitor 2023» der Universität Luzern zeigt, ist der Umstieg vom Benziner auf den Stromer weniger eine Frage des Kaufpreises oder der Reichweite, sondern vielmehr der fehlenden Ladeinfrastruktur. Ist diese bereits realisiert, lohnt sich die Fahrt zu Coop gleich doppelt: zum Einkaufen und zum raschen Laden des Elektroautos.

Mehr Informationen unter: energie360.ch

Innovative Projekte beschleunigen den Ausbau der E-Mobilität

Wer nach Innovation sucht, wird im Mobilitätssektor fündig. In Echtzeit kann man beobachten, wie Lösungen für aktuelle Herausforderungen gefunden werden und neue Möglichkeiten entstehen.

Der Mobilitätssektor steht seit geraumer Zeit vor Herausforderungen, die sich aus dem raschen Bevölkerungswachstum, ihren wandelnden Bedürfnissen und dem Klimawandel ergeben. Der Anstieg des Verkehrsaufkommens führt zu mehr Verkehr, insbesondere in städtischen Gebieten. Infolgedessen kommt es zu mehr Verkehrsunfällen, höheren CO2-Emissionen und mehr Luftverschmutzung. Es wurden bereits erhebliche Anstrengungen unternommen, um diese Probleme anzugehen. Aber die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Infrastruktur, um mehr Lade- und Tankstellen für alternative Antriebe zu integrieren, ist nach wie vor ein kostspieliges Unterfangen. Darüber hinaus ist die Integration neuer Technologien in bestehende Systeme und die Sicherstellung ihres Zusammenspiels eine weitere Herausforderung, die beispielsweise im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen besonders relevant ist.

Trotz der Tragweite dieser Herausforderungen eröffnen sich aber auch viele Chancen für Innovationen. Neue Geschäftsmodelle und das Konzept der Smart Cities sind auf dem Vormarsch. Autonome Fahrzeuge befinden sich bereits in der Entwicklung. Und nachhaltige Mobilität ist ein gesellschaftliches Anliegen geworden. Insbesondere Letzteres hat mit der Förderung von Elektrofahrzeugen und der Forschung im Bereich der erneuerbaren Energien an Bedeutung gewonnen. Neue Energieinnovationen in der Mobilität Für eine nachhaltige Mobilität spielen alternative

Für eine nachhaltige Mobilität spielen alternative Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser eine wichtige Rolle, denn ohne sie wären auch Elektrofahrzeuge weniger nachhaltig.

Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser eine wichtige Rolle, denn ohne sie wären auch Elektrofahrzeuge weniger nachhaltig. Die Wirtschaftsakteure haben in den letzten Jahren viel in diese Strategie investiert und werden dies auch in Zukunft tun, um die CO2-Emissionen im Bereich Mobilität zu reduzieren. So wurden bereits Verbesserungen in der Batterietechnologie erzielt und Ladestationen für die bequeme Nutzung im Alltag installiert. Die zunehmende Akzeptanz und Nutzung von Elektrofahrzeugen ist auch ein Baustein für weitere Innovationen in diesem Bereich, wie z. B. induktives und bidirektionales Laden.

Induktives Laden von E-Autos Induktives Laden ist das kabellose Aufladen von Elektrofahrzeugen mithilfe von Magnetfeldern. Dazu wird das Fahrzeug auf einer Ladeplatte abgestellt, die einen Induktionsstrom erzeugt. Die Energie wird über eine Empfangseinheit unter dem Fahrzeug in die Fahrzeugbatterie übertragen.

Vorteile gegenüber den herkömmlichen Lademethoden sind der erhöhte Komfort und die Bequemlichkeit für die Nutzer:innen. Auch die Gesellschaft profitiert, da die Hürden für den Umstieg auf Elektromobilität minimiert werden und somit

ein Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet wird. Ausserdem entfällt die Verkabelung des öffentlichen Raums. Die Infrastruktur muss jedoch weit verbreitet und allgemein zugänglich sein, bevor die wahren Vorteile der Innovation zum Tragen kommen.

Erstes Projekt in der Schweiz Das erste Projekt, das die Machbarkeit des induktiven Ladens für den Alltagsgebrauch in der Schweiz testet, startete im November 2023. Das Team besteht aus Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und des Bundes und will die Technologie unter realen Bedingungen testen. Dabei soll die Effizienz sowie die Benutzerfreundlichkeit bewertet werden. Die Fahrzeuge sollen im Pilotprojekt im Rahmen eines E-Carsharing-Dienstes durch die Installation und den Betrieb von mindestens sechs Ladestationen eingesetzt und ergänzt werden.

Weitere Innovationen in der Elektromobilität Innovationen im Bereich des induktiven Ladens können gleichfalls grosse Auswirkungen auf andere Innovationsbereiche haben. Ein Beispiel dafür ist das bidirektionale Laden, bei dem Fahrzeuge nicht nur Energie aufnehmen, sondern auch wieder ins Netz abgeben. So können Elektroautos ebenfalls als Energiespeicher dienen. Dies unterstützt Energieeinsparungen und senkt die Kosten für die Nutzer:innen, welche ihr Fahrzeug am Netz anschliessen. Sie können so zu Spitzenlastzeiten Einkommen erzielen oder ihre Stromrechnungen senken. Bidirektionales Laden unterstützt ebenso das gesamte Stromnetz durch die Bereitstellung zusätzlicher Energie in Zeiten hoher Nachfrage und damit die Vermeidung von Netzüberlastungen. In besonderen Situationen kann die gespeicherte Energie auch als Notstromversorgung für Haushalte bei Stromausfällen dienen. Drahtlose Energieübertragung während der Fahrt: Zukunftsperspektiven Das Potenzial des induktiven Ladens kann in Zukunft noch weiter ausgebaut werden, insbesondere für die kabellose Energieübertragung während der Fahrt. Damit sollen Elektrofahrzeuge ihre Batterie während der Fahrt aufladen können. Dazu sind speziell ausgestattete Strassen mit Induktionsspulen erforderlich, die ein Magnetfeld erzeugen, das von Empfängerspulen im Fahrzeug aufgenommen werden kann. Dies könnte die Reichweite von Elektrofahrzeugen erhöhen, da sie nicht mehr von der Grösse der Batterie abhängt. Ausserdem entfallen durch das kontinuierliche Laden häufige Ladestopps. Insgesamt wird dadurch auch die Effizienz des Fahrzeugs in Bezug auf Energieverbrauch und Ladezeit optimiert. Erste Teststrecken gibt es bereits zum Beispiel in Tel Aviv, wo Kupferleitungen für die Stromversorgung sorgen. Oder im chinesischen Jinan, wo man den Strombedarf über einen Solarbelag decken will. Weitere Projekte gibt es auch in Europa und Amerika.

Für mehr Sicherheit auf und neben der Schiene

Der Schienenverkehr spielt eine Schlüsselrolle für einen nachhaltigeren Personen- und Gütertransport. Doch gerade im Gleisbereich sind Baustellen potenziell gefährlich, weil der Bahnverkehr meistens weiterläuft. Daher sorgt die Schweizer Electronic AG seit Jahrzehnten mit ihren Warnsystemen für die Sicherheit der Bauarbeiter. Und auch in anderen Bereichen hilft man dem Schienenverkehr mit innovativen Lösungen auf die Sprünge.

Herr Schweizer, Ihr Unternehmen gewährleistet mit seinen Produkten Sicherheit auf Bahnbaustellen rund um den Globus. Wie kam es zu dieser besonderen Spezialisierung? Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes historisch gewachsen. Ich leite das Unternehmen bereits in zweiter Generation, gegründet wurde es von meinen Eltern. Ursprünglich handelte es sich dabei um eine Motorenwicklerei in Zofingen. In den 60er-Jahren erhielt man den Auftrag, ein Warnsystem für eine Bahnbaustelle zu entwickeln. Damals war es bei solchen Bauvorhaben noch üblich gewesen, Personen abzustellen, welche die Bauarbeiter mit Trompeten und Fahnen vor herannahenden Zügen warnten. Die Innovation des Unternehmens meiner Eltern veränderte dies grundlegend: Neu war jemand mit einem verkabelten Schaltergerät vor Ort und konnte damit schneller und sicherer warnen. Dies markierte den Startschuss für den automatisierten Personen- und Güterschutz, der noch immer zu den zentralen Pfeilern unseres Unternehmens gehört. Heute werden die Anlagen natürlich nicht mehr manuell gesteuert, sondern funktionieren komplett automatisiert, was den Schutz nochmals deutlich erhöht hat.

Aus der Motorenwicklerei in Zofingen ist eine international tätige Unternehmensgruppe erwachsen. Was war der «Zünder» für diese Expansion? Als grosser Beschleuniger erwies sich die Zusammenarbeit mit den SBB: Die Bundesbahnen kamen im Jahr 1975 auf uns zu und wollten von unserer Expertise im Bereich Personen- und Güterschutz profitieren. Nach den SBB zeigten rasch auch verschiedene Schweizer

Das Eisenbahnfahren ist eine nachhaltige Form der Mobilität, die direkt und wesentlich zur Verringerung von CO2-Emissionen beiträgt. Darum erbringen wir unsere Arbeit mit viel Elan – und auch Stolz .

– Peter Schweizer, CEO und Verwaltungsratspräsident Schweizer Electronic AG

Privatbahnen Interesse an unseren Produkten und Dienstleistungen. In der Folge verlief unsere Expansion dann weiter in Richtung Deutschland. Dort war man bei der Signalisation und Warnung auf Bahnbaustellen damals noch klassisch aufgestellt – sprich, die Warnung erfolge manuell und/oder durch akustische Signale. Später brachten wir unsere Automationslösungen in neue Märkte wie Österreich, Italien, Grossbritannien, Spanien und neu auch Frankreich. In all diesen Ländern führen wir nun auch Tochterfirmen. Ferner sind unsere Systeme in Australien, den USA und weiteren Ländern im Einsatz. Neue Markteintritte – wie beispielsweise Indien – sind in Arbeit. In vielen Märkten sind wir führend. Dabei steht für uns immer unsere zentrale Mission im Fokus: Sicherheit für alle Menschen zu gewährleisten, die auf Bahnbaustellen arbeiten.

Heute bietet Schweizer Electronic nebst automatisierten Warnsystemen für Bahnbaustellen auch andere Produkte für den Bahnsektor an. Wobei handelt es sich dabei im Detail? Wir fertigen unter anderem Bahnübergänge an. Diese erfreuen sich vor allem bei den Privatbahnen grosser Beliebtheit. Unsere Produkte wurden von Anfang an sehr wohlwollend aufgenommen, da der Markt in

diesem Bereich dringend Belebung benötigte, nachdem er lange Zeit stark monopolisiert gewesen war. Hier konnten wir mit unserer Sicherheitsexpertise optimal einsteigen und neue Akzente setzen. Unsere Bahnübergänge werden etwa in England flächendeckend eingesetzt, dort sind wir in diesem Feld die Nummer eins. Und auch in Deutschland, Österreich, Frankreich, Benelux sowie in Skandinavien lassen wir Bahnschranken hoch- und runtergleiten.

Ein weiteres Dienstleistungs- und Produktsegment der Schweizer Electronic AG betrifft die Funksysteme. Was versteht man darunter? Unsere Funksysteme werden zur Steuerung von Rangierloks verwendet. Die Lokführer:innen nutzen diese Züge über kürzeste Gleisabschnitte, um zum Beispiel für den Güterverkehr die Waggons in die richtige Reihenfolge zu bringen. Früher benötigte man für dieses Rangieren oder «Umparkieren» mehrere Leute, die sich verbal verständigen mussten. Das war weder praktisch noch sicher. Heute rüsten wir die Lokführer:innen mit einem Funk-Steuermodul aus, mit dem sie ihre Lokomotive fernsteuern können. Dadurch sind sie in der Lage, ausserhalb der Lok zu stehen und die zu transportierenden Wagen selbstständig ein- und auszukoppeln. Somit haben sie beim Rangieren die volle Übersicht und Kontrolle. Der Einsatz von Funksystemen führt aber nicht nur zu mehr Effizienz (denn man minimiert den personellen Aufwand von drei auf eins), sondern stellt vor allem hinsichtlich Arbeitssicherheit einen Riesensprung dar.

Wie wird sich Ihre Branche Ihres Erachtens künftig weiterentwickeln?

Die technischen Geräte werden kleiner und man geht immer mehr in Richtung Funk und kabellose Bedienung. Zudem sind die neuen Geräte in der Lage, ihre eigene Position zu erkennen. Indem man diese Daten in die Cloud lädt, ermöglicht man ein Bedienen und Warten aus der Ferne. Der nächste Schritt würde darin bestehen, nicht nur die Positionen von Geräten in Echtzeit anzuzeigen, sondern auch von Personen. Dies wird aber derzeit noch aus datenschutzrechtlicher Perspektive diskutiert; einführen könnte man es bereits heute auf Bahnbaustellen. Im Bereich der Bahnübergänge wiederum werden wir weiterhin alle Funktionen über die Cloud nutzbar machen, was die Instandsetzung sowie die Ferndiagnose der Systeme erleichtert. Auch die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) wird dadurch möglich, da die Systeme ihren eigenen Zustand analysieren und dementsprechend künftigen Wartungsbedarf

antizipieren können. Diese technologische Entwicklung wird uns heute und in Zukunft beschäftigen. Generell wollen und werden wir bei Schweizer Electronic die Planung und Bewirtschaftung der Schiene zunehmend digitalisieren und neue Technologien sinnstiftend für diesen Sektor einsetzen. Man könnte dies quasi «Schiene 4.0» nennen (lacht). Das ist eine sehr sinnstiftende Arbeit und es freut mich, dass wir uns trotz Wachstum und Internationalität den Charakter eines Schweizer Familienunternehmens bewahren konnten. Mittlerweile wirkt bereits die dritte Generation im Unternehmen. Das ist korrekt, meine Tochter ist Teil des Verwaltungsrats und arbeitet sich derzeit in die Abläufe und Spezialitäten des Unternehmens ein. Sie wird sich unter anderem um wichtige Themen wie Qualitätssicherung und Securitymanagement kümmern. Da der Qualitätsanspruch an unsere Anlagen enorm hoch ist, werden sämtliche Engineering-Aufgaben nach wie vor an unserem Schweizer Standort in Reiden konzentriert. Damit machen wir uns agil sowie handlungsfähig und können einen zukunftsfähigen Markt mit grosser Leidenschaft bearbeiten. Woher stammt diese Leidenschaft? Wir sind in einem Segment tätig, das gleich in mehrfacher Hinsicht sinnstiftend ist. Zum einen erhöhen wir mit unseren Produkten und Dienstleistungen die Sicherheit von Personen. Andererseits dürfen wir dazu beitragen, den Schienenverkehr möglichst reibungslos am Laufen zu halten. Das Eisenbahnfahren ist eine nachhaltige Form der Mobilität, die direkt und wesentlich zur Verringerung von CO2-Emissionen beiträgt. Darum erbringen wir unsere Arbeit mit viel Elan – und auch Stolz. Denn im Herzen sind wir alle leidenschaftliche Eisenbähnlerinnen und Eisenbähnler (lacht).

Weitere Informationen unter: www.schweizer-electronic.com

Peter Schweizer CEO und Verwaltungsratspräsident Schweizer Electronic AG

Parkinnovationen für eine nachhaltige Mobilität

Parkieren ist ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Mobilität. Da die Anzahl Fahrzeuge im Strassenverkehr stetig steigt, stehen Stadtverwaltungen und Parkplatzbetreiber vor einer grossen Herausforderung: Wie kann man allen Nutzenden ein reibungsloses und angenehmes Parkiererlebnis bieten?

IEM, einer der führenden europäischen Anbieter von Parkinglösungen, stellt sich dieser Herausforderung seit über 30 Jahren. Das finanziell unabhängige Schweizer Familienunternehmen hat sich als Marktführer der Branche etabliert. Der Schweizer Anbieter hat seinen Hauptsitz im Kanton Genf, einen Standort im Kanton Zug und verfügt ausserdem auch über Niederlassungen und Partner in ganz Europa.

Vertrauensvoll parkieren mit IEM

Als führender Schweizer Designer, Entwickler und Hersteller von Parkuhren hat sich IEM mit seinem Engagement für Innovation und Qualität einen vertrauenswürdigen Ruf in der Parkplatzbranche erarbeitet. Das Unternehmen ist insbesondere der einzige Hersteller von Parkuhren, welche der Norm EN SN 12414 und Teil 8.33 der Norm EN SN 301 549-2021 entsprechen und garantiert so die Zuverlässigkeit und Konformität seiner Produkte.

Um das hohe Qualitätsniveau zu gewährleisten und aufrechtzuerhalten, werden alle IEM-Parkuhren lokal und vor Ort entworfen, entwickelt und hergestellt. Solarbetriebene Geräte, zu über 95 % recycelbare Parkuhren, soziale Verantwortung und ein starkes Engagement für die Kreislaufwirtschaft: Diese Nachhaltigkeitsphilosophie deckt sich mit der Vision der zukünftigen Stadt, in der eine umweltfreundliche Mobilität eine entscheidende Rolle spielt.

Am Puls der Modernisierung

IEM liefert nicht nur hochmoderne Parkuhren. Das Unternehmen legt darüber hinaus grossen Wert darauf, die Parkierungspraktiken zu beeinflussen und Mobilität für alle zugänglich zu machen. Das Unternehmen folgt der Mission, den Nutzenden eine Reihe von intelligenten Systemen anzubieten, welche ein vollständiges digitales Ökosystem bilden.

Schlussendlich ist das Ziel von IEM, das Parkieren zu einem reibungslosen und angenehmen Erlebnis zu transformieren.

Ganzheitlichkeit als Maxime

Das Unternehmen folgt einem ganzheitlichen Ansatz beim Parkieren und berücksichtigt den gesamten Prozess von der Suche nach einem Parkplatz bis hin zum Verlassen des Parkplatzes.

Intelligentes Parkieren erweist sich als zentraler Dreh- und Angelpunkt der Mobilität in unseren Agglomerationen und ist eine wesentliche Lösung zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele. IEM hat es sich zur Aufgabe gemacht, Städte bei diesem Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität durch technologische Innovation zu unterstützen.

IEM bietet modernste Technologien zur effizienten Verwaltung von Parkplätzen, zur Reduzierung des CO2-Ausstosses und zur Verbesserung des Verkehrsflusses an und stützt sich dabei auf vier Hauptpfeiler:

• Mobilität als Dienstleistung

• Optimierung des dem Verkehr zur Verfügung gestellten städtischen Raums

• Echtzeitanalyse und erleichterte Entscheidungsfindung

• Unterstützte und effizientere Regulierungsmittel

Daten wie Parkplatztransaktionen, Parkabos inkl. Fahrzeugfreigaben, Parkuhrenzustände, Rapporte und Statistiken werden dem Parkplatzbetreiber und teilweise den Kontrollorganen zur Verfügung gestellt, während die Nutzenden in Echtzeit über die Parkplatzverfügbarkeit informiert werden, beispielsweise durch Benachrichtigungen auf ihren Smartphones oder über dynamische Parkleitsysteme und Anzeigetafeln.

Kurz gesagt, verwirklicht IEM die Vision einer für alle zugänglichen und sicheren Mobilität. Durch die Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Parkplatzbetreibern und Nutzenden trägt das Unternehmen dazu bei, angenehmere Städtezentren zu schaffen und das Parkieren zu erleichtern. Damit hat sich IEM als Schlüsselfigur in der Transformation der städtischen Mobilität positioniert.

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Der Weg der Schweizer Wirtschaft zu Netto-Null

Unternehmen gehen im Klimaschutz neue Wege. Die Stossrichtungen sind klar: Es gilt die eigenen Emissionen herunterzufahren, die Lieferketten zu dekarbonisieren und auch über neue Businessmodelle nachzudenken. Dieser Weg ist nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance für eine tiefgreifende Transformation.

Mit der Annahme des Klimaschutzgesetzes hat die Schweiz beschlossen, bis 2050 CO₂-neutral zu werden. Damit müssen auch Unternehmen neue Wege einschlagen. Um klimatauglich zu werden, muss die Schweizer Wirtschaft Fortschritte in zwei Bereichen machen:

1. Eine ambitionierte Reduktion der lokalen, direkten Emissionen. Verbleibende Restemissionen müssen durch CO₂-Entfernung ausgeglichen werden.

2. Eine Dekarbonisierung der weltweiten Lieferkette zur Reduktion der indirekten Emissionen. Wege für die erfolgreiche Reduktion der lokalen Emissionen finden wir durch eine Analyse der CO₂-Emissionen der schweizerischen Wirtschaft. Der richtige Massnahmenmix unterscheidet sich je nach Unternehmen und muss auf Basis einer individuellen Klimabilanz bestimmt werden.

Dekarbonisierung von Transport und Firmenflotten

Der grösste Anteil an den lokalen Emissionen der Schweizer Wirtschaft muss dem Verkehr angelastet werden. Lastwagenverkehr, Firmenfahrzeuge, Lieferwagen sowie der Treibstoffverbrauch der Bauindustrie tragen zu diesen rund sieben Mio. t CO₂-Emissionen bei. Im Verkehrssektor ist der Lösungsweg durch die Elektromobilität vorgezeichnet. Für gewisse Nischen werden sich alternative Antriebe wie Wasserstoff oder Synfuels etablieren. Idealerweise soll die Umstellung auf E-Mobilität mit der Beschaffung von erneuerbarem Strom gekoppelt werden. Analysen der Empa zeigen, dass der Betrieb von E-Fahrzeugen auch mit dem derzeitigen Schweizer Strommix die Emissionen deutlich reduziert.

Modernisierung der Firmengebäude Mit vier Mio. t sehr hoch ist auch der Anteil der CO₂-Emissionen durch die Beheizung der Gebäude des Industrie- und Dienstleistungssektors. Auch hier sind die technischen Lösungen bekannt. Wer im Rahmen von Modernisierungen die Gebäudehüllen saniert und bei den Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien setzt – beispielsweise mittels Wärmepumpen, kann auf kosteneffiziente Weise seine CO₂-Emissionen deutlich reduzieren.

Elektrifizierung der Prozesswärme Ebenfalls mit rund vier Mio. t CO₂-Emissionen tragen die Industrieprozesse zu den Emissionen der Wirtschaft bei. Im Vordergrund stehen die Emissionen aus Wärmebehandlungen, wie sie vor allem in der chemischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie und der metallverarbeitenden Industrie zur Anwendung kommen. Hier sind die Hürden auf dem Weg zur Dekarbonisierung etwas grösser – es zeichnen sich aber ebenfalls Lösungen ab. Oft wird der Weg über die Elektrifizierung führen. Der Ersatz von fossilen Brennstoffen durch synthetische Brennstoffe oder Wasserstoff dürfte nur in den seltensten Fällen kosteneffizient sein. Spannende neue Technologien erscheinen am Horizont. Mit Hochtemperatur-Wärmepumpen kann Wärme bis zu einer Temperatur von 200 °C erzeugt werden. Für die Produktionsprozesse der Nahrungsmittelindustrie dürfte dies meist ausreichen, wenn gleichzeitig Optimierungen an der Prozessführung vorgenommen werden. Üblicherweise werden solche

Der grösste Anteil an den lokalen Emissionen der Schweizer Wirtschaft muss dem Verkehr angelastet werden. Lastwagenverkehr, Firmenfahrzeuge, Lieferwagen sowie der Treibstoffverbrauch der Bauindustrie tragen zu diesen rund sieben Mio. t CO₂-Emissionen bei.

Anpassungen im Rahmen der Investitionszyklen geplant – Beschleunigung ist aber wünschenswert.

Herausforderung Zementindustrie und Abfallverbrennung

Weitere vier Mio. t CO₂-Emissionen entstammen der Abfallverbrennung und der Zementproduktion. Hier wird es nicht möglich sein, die CO₂-Emissionen durch Elektrifizierung zu reduzieren. Es gilt das CO₂ aus dem Abgas aufzufangen und z. B. in alten Erdöl- oder Gasfeldern zu speichern (genannt Carbon Capture & Storage, CCS) – die Kosten dafür müssen die Verursacher übernehmen. Dies gibt einen guten Anreiz, Zement sparsamer einzusetzen und neue Lösungen in der Herstellung von Beton zu suchen. Im Bereich der Abfallentsorgung könnte eine verursachergerechte Bepreisung das Recycling ankurbeln.

Ob im Verkehr, bei den Gebäuden oder in den Prozessen und sogar bei CCS – für alle Massnahmen wird Strom als Energiequelle benötigt. Deshalb ist der rasche Ausbau der Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen entscheidend. Umso wichtiger war die klare Annahme des Stromgesetzes durch das Stimmvolk im Sommer 2024.

Dekarbonisierung der Lieferkette

Unser Konsum verursacht nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit Emissionen. Die Produktion von Importgütern führt zu noch einmal etwa gleich viel indirekten Emissionen im Ausland, wie wir im Inland zu verantworten haben. Die Verantwortung der Wirtschaft muss deshalb über die eigenen Emissionen hinausgehen und auch die Lieferketten miteinbeziehen. Immer mehr Firmen treten daher mit ihren Lieferanten in den Dialog, um mit ihnen herauszufinden, wie eingekaufte Vorleistungen mit weniger Emissionen hergestellt werden könnten. Voraussetzung für den Erfolg ist eine transparente Datenlage. Denn die meisten Vorlieferanten beziehen ihre Rohstoffe ebenfalls aus einer Vorfertigung, was die Nachverfolgung oft

sehr komplex macht. Gelingt es, über die gesamte Lieferkette Transparenz sicherzustellen, können Einkauf- und Produkteentwicklung auf jeder Stufe klimataugliche Einkaufsentscheide fällen.

Neue Businessmodelle als Erfolgsfaktor Schliesslich sollten wir aber auch die bestehenden linearen Businessmodelle infrage stellen, wenn wir die Wirtschaft konsequent klimatauglich gestalten wollen. Die Kreislaufwirtschaft als Beispiel bietet hervorragende Möglichkeiten, hochstehende Lebensqualität mit tieferem Ausstoss von Treibhausgasen zu verbinden. Güter, die langlebig und einfach zu reparieren sind, halten länger und benötigen damit weniger Primärressourcen und verursachen deshalb weniger Emissionen in der Herstellung. Damit kreislauffähige Businessmodelle zum Erfolg werden, braucht es aber neue Formen der Kooperation zwischen Konsumenten, Herstellern und Lieferanten. Wiederverwendete und aufgearbeitete Güter müssen wieder ihren Wert bekommen – Zweitnutzung muss der neue Chic sein.

Setzen wir diese Schritte um, ist das Ziel bis 2050 erreichbar: klimataugliches Wirtschaften in der Schweiz.

Weitere Informationen unter: www.swisscleantech.ch

Firmen engagieren sich für Netto-Null: drei Beispiele

Wie bringt man einen mittelständischen Betrieb auf Klimakurs? Diese Frage stellt sich die Griesser AG, ein führender Hersteller von Sonnenschutzprodukten. Die Analyse zeigte auf, dass die Dekarbonisierung der Servicefahrzeuge ein wichtiger Hebel für die Reduktion der Emissionen ist. Als Teil der Klimavision wurde deshalb bereits 2023 ein Grossteil der Flotte auf E-Fahrzeuge umgestellt. Ausserdem wurde an der Entwicklung von nachhaltigeren Produkten und an der Lieferkette gefeilt. So können durch die Erhöhung des RecyclingAnteils im Aluminium die grauen Emissionen deutlich gesenkt werden. Der CO2-Fussabdruck von Griesser sinkt damit um bis zu 30 Prozent.

Der Senkung der Emissionen in der Lieferkette hat sich auch das Softwareunternehmen SAP verschrieben. Das Ziel von SAP ist es aber nicht nur, die eigene Lieferkette – von der Beschaffung von IT-Equipment bis hin zur Nutzung ihrer Applikationen bei Kunden – zu dekarbonisieren. SAP will auch ihre Kunden aktiv bei dieser Aufgabe unterstützen. Deshalb wurde der CO2-Fussabdruck auf Produkt- und Unternehmensebene nahtlos in die Anwendungssoftware von SAP integriert. Ziehen alle Lieferanten mit, können in Einkauf und Produkteentwicklung jederzeit transparente Entscheide bezüglich Kosten und Emissionen gefällt werden. Auf diese Weise kann Nachhaltigkeit im Einklang mit Finanzen gemanagt werden.

Diese Stossrichtung ist auch für den Möbelhändler Ikea wichtig. Zusätzlich schliesst der Möbelhändler auch die Kreisläufe auf der Produkteseite. Im Rahmen der «extended producer responsibility» will Ikea ihre Matratzen am Ende der Lebensdauer nicht mehr verbrennen, sondern recyclieren. Ausserdem pusht Ikea ein neues Businessmodell: Die Produkte des Unternehmens werden zurückgenommen, bei Bedarf revidiert und günstiger einem weiteren Kundenzyklus zugeführt. Noch ist der Anteil dieses Businessmodells klein. Gelingt die Skalierung aber, kann der Kundenwunsch nach «Tapetenwechsel» mit deutlich tieferem Ressourcenverzehr befriedigt werden.

Über swisscleantech swisscleantech vereint klimabewusste Unternehmen. Der Wirtschaftsverband bewegt Politik und Gesellschaft, damit die Schweiz ihr Netto-Null-Ziel möglichst schnell erreicht. Er ist eine prägende Stimme in der Energie- und Klimapolitik und unterstützt seine Mitglieder mit Know-how, Services z. B. zur Erstellung von Klimabilanzen und der Vernetzung an über 30 Events pro Jahr dabei, ihre Klimaziele zu erreichen. swisscleantech zählt über 600 Mitglieder aus allen Branchen. Zusammen mit den angeschlossenen Verbänden vertritt swisscleantech über 24 000 Schweizer Unternehmen und rund 400 000 Mitarbeitende.

DInnovationen entwickelt in Winterthur: Neue Standards in der Elektromobilität

Die Entwicklung und Produktion der elektrischen Nutzfahrzeuge erfolgt in Winterthur – das ist einzigartig in der Schweiz.

ie im April 2021 gegründete Flux Mobility AG produziert hochwertige leichte Nutzfahrzeuge mit innovativen, emissionsfreien Antriebstechnologien. Sie unterstützt damit Unternehmen, die Potenziale der Elektromobilität zu nutzen und damit ihre Nachhaltigkeitsziele optimal zu erreichen.

«Wir entwickeln Fahrzeuge für heute und morgen –und denken dabei immer schon an die Fahrzeuge von übermorgen», sagt Duga Hoti, Mitgründer und Geschäftsführer der Flux Mobility AG. Eine klare Vision und strategische Weitsicht seien in diesem Markt entscheidend, der sich durch die Digitalisierung, neue Technologien und auch durch KI rasant vorwärtsbewege. «Wir sind absolut kundenorientiert», ergänzt Duga Hoti – und dieses Know-how sei die wichtigste Voraussetzung dafür.

Nutzung im Alltag steht im Vordergrund Die modulare Plattform von Flux Mobility erlaubt die freie Wahl verschiedener Chassis-Varianten. Diese können als Basis für Kastenwagen, Personentransporter und Spezialaufbauten mit allen Anwendungen für Gemeinden, Behörden und Blaulichtorganisationen eingesetzt werden. «Wir orientieren uns stets an der Nutzung unserer Fahrzeuge im Alltag. Je einfacher und bequemer die Handhabung der Fahrzeuge ist, umso mehr Wert generieren wir im täglichen Schaffen unserer Kundinnen und Kunden», sagt Duga Hoti.

Nachhaltig und zukunftsweisend Ein skalierbares Batteriesystem deckt dabei, je nach Fahrzeug und Einsatz, unterschiedliche Kapazitäten ab. Auf diese Weise bietet Flux Mobility Firmen, die besonderen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit legen, eine optimale und zukunftsweisende Lösung an. Ein Fahrzeug von Flux stösst beispielsweise während der gesamten Lebensdauer im Vergleich zu Dieselfahrzeugen durchschnittlich sieben Mal weniger CO2 aus.

Wir entwickeln Fahrzeuge für heute und morgen – und denken dabei immer schon an die Fahrzeuge von übermorgen.

– Duga Hoti, Mitgründer und Geschäftsführer Flux Mobility AG

Die Sonderfahrzeuge, die durch Flux Mobility AG ausgeliefert werden, sind also alle einzigartig. Sie werden zusammen mit den Kunden entwickelt und genau auf deren Bedürfnisse und den Einsatzbereich abgestimmt. Fahrzeuge ab Stange aus der Massenproduktion können diese Anforderungen nicht erfüllen.

Feuerwehr vollelektrisch im Einsatz

So hat auch die Berufsfeuerwehr Basel eine vollelektrische Allrad-Fahrzeugflotte erhalten, die im Einsatzfall als Mannschafts- und Materialtransporter dienen und deshalb keine Kompromisse zulässt. Ausgangspunkt dafür war die Entscheidung des Kantons Basel-Stadt, die Treibhausgasemissionen bis 2037 auf «Netto Null» zu senken. Die Flux Mobility AG hat im engen Austausch mit den Feuerwehr-Spezialisten mit innovativen Ideen mitgeholfen, ein Fahrzeug zu entwickeln, dass diese Anforderung exakt erfüllt und sich im harten Einsatz in der Brandbekämpfung bewährt hat.

Unter anderem wurde ein besonderes Augenmerk auf den Allradantrieb gelegt, um sicherzustellen,

dass das Fahrzeug unter allen Bedingungen, vollbeladen, bei Regen, Schnee und Eis, so gut wie jede Steigung in der Schweiz sicher überwinden kann.

Für die Entwicklung dieser neuen Technologien und Antriebskonzepte ist eine gute Zusammenarbeit der verschiedenen Projektpartner äusserst wichtig.

Bevor das Fahrzeug im Ernstfall eingesetzt wird, muss es zahlreiche Tests bestehen, die in enger Zusammenarbeit durchgeführt werden, damit Erkenntnisse sofort umgesetzt werden können. Acht weitere vollelektrische Feuerwehrfahrzeuge mit unterschiedlichen Ausstattungen werden bis Ende Jahr ausgeliefert.

E-Mobilität auch im Rettungsdienst

So wie bei der Feuerwehr hat auch im Rettungsdienst die hundertprozentige Verlässlichkeit die erste Priorität. In Zusammenarbeit mit WAS, einem führenden Hersteller für Sonder- und Einsatzfahrzeuge, hat Flux Mobility ein vollelektrisches Ambulanzfahrzeug entwickelt. Das 5,5-Tonnen Fahrzeug mit Kofferaufbau muss mehrere Einsätze pro

Tag ohne Zwischenladung absolvieren können. Mit einer Reichweite von 250 km und der Möglichkeit zum Schnellladen erfüllt es diese Anforderung. Hohe Beschleunigungswerte und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h unterstreichen die Leistung und Zuverlässigkeit. Um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten, wird die Batterie unter extremen Bedingungen getestet. Die Flux-Fahrzeuge haben bereits 320 000 Kilometer zurückgelegt. Der Aufbau wurde von über 35 europäischen Rettungsorganisationen im Regelrettungsdienst erprobt und optimiert.

Elektrischer Sattelschlepper für PET-Recycling

Ein bedeutender oder revolutionärer Schritt in Richtung nachhaltiger Logistik hat die Flux Mobility AG in Zusammenarbeit mit der Firma Trans Cycle umgesetzt. Mit dem vollelektrischen Flux-Sattelschlepper werden leere PET-Flaschen eingesammelt. Dieses innovative Fahrzeug markiert einen Meilenstein im emissionsfreien Transport und bietet neue Perspektiven für die gesamte Branche. Die Vorteile des elektrischen Sattelschleppers sind beeindruckend: Über einen Zeitraum von zehn Jahren können im Vergleich zu einem herkömmlichen Diesel-Lastwagen etwa 123 Tonnen CO 2 eingespart werden. Dies entspricht der Klimabelastung von über 500 Flügen zwischen Zürich und Barcelona. Dank seines grossen Ladevolumens von rund 24 000 PET-Flaschen und der hohen Nutzlast eignet sich das Fahrzeug besonders gut für den Einsatz im Transportbereich und ist trotz seines Gesamtzuggewichtes von bis zu 8.5 Tonnen in der Schweiz mit einem BE-Ausweis fahrbar. Weitere Informationen unter: fluxmobility.ch

Autofinanzierung: Barzahlung, Leasing, Kredit oder Abo?

Die richtige Wahl bei der Autofinanzierung hängt von individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab – eine gründliche Prüfung aller Optionen lohnt sich.

Barzahlung ist nach wie vor die günstigste Variante, sich den Wunsch nach einem neuen Auto zu erfüllen. Der Grund dafür ist ein einfacher: Es gehört zum Geschäftsmodell der Banken und Finanzierungsdienstleister, für das vorgeschossene Geld Zinsen zu verlangen. Wer bar bezahlt, spart also Zinsen und Gebühren, die über die gesamte Laufzeit eines Vertrages ohne weiteres ein paar Tausend Franken ausmachen können. Zudem müssen Käuferinnen und Käufer keine Bonitätsprüfung über sich ergehen lassen, in der die persönliche finanzielle Situation preisgegeben werden muss. Und den Verlust von Guthabenzinsen auf dem Sparkonto kann man ja heutzutage gut verschmerzen. Etwas anders sieht es allerdings für Firmen aus. Wenn die Fahrzeuge geschäftlich genutzt werden, sind die Leasingraten bei den Steuern voll abzugsfähig.

Doch in den meisten Fällen verfügen Neuwagenkäufer als durchschnittliche Verdiener:innen nicht über die finanziellen Mittel, gleich 30 000 oder gar 100 000 Franken auf den Tisch zu legen. Was auch nicht immer sinnvoll wäre – das verhältnismässig viele Geld schränkt auch die Liquidität ein. Auch das ist eine der Überlegungen, die beim Finanzierungsentscheid eine wichtige Rolle spielen kann. Leasing ist beliebt als Autofinanzierung So verwundert es nicht, dass über die Hälfte der Autos auf den Schweizer Strassen geleast sind. Der Vorteil dieser beliebten Finanzierung ist, dass die monatlichen Ausgaben, abgestimmt auf die Leasingdauer und die erwartete Kilometerleistung, vorhersehbar sind und dadurch besser budgetiert werden können. Ausserdem ist es dadurch möglich, regelmässig neue Autos zu fahren, da die Laufzeit – meistens über vier Jahre – kürzer ist als die Lebensdauer des Fahrzeuges. Zudem können beim gewerblichen Leasing, besonders bei grösseren Flotten, durch Firmen und Selbstständigerwerbende die Kosten vollständig als Betriebsausgaben verbucht werden.

Sinnvoll ist Leasing für diejenigen, die ein Auto für eine bestimmte Zeit brauchen oder regelmässig das neuste Modell fahren wollen. Was sich vor allem viele private Leasingnehmer und Leasingnehmerinnen gar nicht so richtig bewusst sind, ist, dass ihnen das Fahrzeug während der

Die verschiedenen Finanzierungsoptionen können Autoträume erfüllen oder in die Schuldenfalle führen – sowohl für private Personen als auch für Unternehmen.

gesamten Vertragsdauer gar nicht gehört. Es bleibt während der gesamten Zeit der Nutzung Eigentum der Leasinggesellschaft. Während der Nutzungszeit muss ein im Vertrag festgelegter Schuldzins abgegolten werden, zudem ist eine Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine vorzeitige Kündigung des Leasingvertrages kann teuer werden. Das Gesetz sieht zwar vor, dass Leasingverträge alle drei Monate gekündigt werden können. Wer aber vorzeitig aus dem Vertrag aussteigt, muss den Wertverlust des Fahrzeuges tragen, der durch die ordentlichen Leasingraten nicht abgegolten wird. Das Auto kann nach Ablauf des Vertrages erworben werden – zum Marktpreis; die monatlichen Raten werden nicht angerechnet. Um keine Überraschungen zu

erleben, lohnt sich auf jeden Fall vor dem Abschluss ein sorgfältiger Blick ins Kleingedruckte. Finanzierung mit mehr Freiheit Wer beim Autokauf auf Flexibilität und Freiheit Wert legt und selbst über Verkauf, Versicherung und gefahrene Kilometer entscheiden möchte, sollte eine andere Finanzierungsart prüfen. Beispielsweise mit einem Konsumkredit. Oder über die Finanzierung durch den Verkäufer, den Händler oder die Markenvertretung. Die Höhe der Zinsen und Kosten hängen vom Kreditgeber sowie von der eigenen Zahlungsfähigkeit ab. Der Neuwagen geht, im Unterschied zum Leasing, wie beim Barkauf in das Eigentum des Käufers, der Käuferin über.

Autohändler und die Vertretungen der grossen Automarken bieten dafür verschiedene Varianten an. So kann beispielsweise über einen abgemachten Zeitrahmen mit kleineren Raten gestartet werden, um an Ende der Laufzeit den Rest des Kaufpreises mit einer grösseren Schlusszahlung zu begleichen. Leasen oder kaufen?

Wer das Fahrzeug behalten will, fährt mit Kreditfinanzierung häufig besser, auch weil mit dem kreditfinanzierten Kauf Steuern gespart werden können. Schulden und Schuldzinsen können auch von Privatpersonen vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Dagegen schützt Leasing besser vor Wertverlust, was gerade bei Elektrofahrzeugen wichtig ist. Diese Technologie entwickelt sich rasant – bei der Finanzierung muss deshalb auch darauf geachtet werden, dass flexibel auf die neuesten Modelle gewechselt werden kann, auch in Hinblick auf die Nachhaltigkeit.

Abo-Modelle

Nur noch fahren und ab und zu mal tanken oder die Batterie laden. Das ist das Versprechen der sogenannten Abo-Modelle, dem jüngsten Trend in der Autofinanzierung. Im Preis ist mit Ausnahme des Treibstoffs und dem Strom alles enthalten: Versicherung, Zulassung, Steuern, Service und Wartung, Sommer- und Winterpneus und bei einigen Anbietern sogar die erste Autobahnvignette. Das kann – wie Vergleiche auf entsprechenden Portalen zeigen – günstiger als Leasing sein. Und vor allem ist es ohne Risiko, auch wenn das Auto reparaturanfällig sein sollte und ab und zu in der Garage landet. Branchenexperten erwarten, dass die Abo-Angebote in den kommenden Jahren deutlich wachsen werden.

Eigene Möglichkeiten prüfen

Die verschiedenen Finanzierungsoptionen können Autoträume erfüllen oder in die Schuldenfalle führen – sowohl für private Personen als auch für Unternehmen. Dabei ist es entscheidend, die eigene finanzielle Situation gründlich zu klären und zu berücksichtigen, wie sie sich während der Vertragslaufzeit entwickeln könnte. Es empfiehlt sich, die verschiedenen Angebote und Finanzierungsmöglichkeiten eingehend zu prüfen und diese sorgfältig mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten über einen bestimmten Zeitraum abzustimmen.

Warum laufen, wenn man fliegen kann?

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Auf dem Weg zur nahtlosen Mobilität: Shared und Seamless Mobility

Michael Pachmajer

Mobilitäts- & Transformationsexperte

Unser Verkehr ist über die Jahre immer komplexer und vernetzter geworden. Mit neuen Fussgängerzonen, Strassen, Schienen und Gleisen oder auch Velowegen wächst das Verkehrssystem stetig. Trams, Busse, Velos, Züge, Autos, Schiffe und Fussgänger:innen füllen den heutigen Verkehr. In den letzten Jahren kamen – einhergehend mit dem Wechsel von fossilem Treibstoff zum Elektroantrieb – die E-Scooter, E-Velos oder auch E-Autos dazu. Diese öffentlich zugänglichen Elektrofahrzeuge werden jederzeit von den verschiedenen Personen benutzt. Dies ist Teil des Systems, das sich Shared Mobility nennt. Gemäss Mobilitäts- und Transformationsexperte Michael Pachmajer betrifft Shared Mobility grundsätzlich alle Fahrzeuge. Aber was ist genau damit gemeint?

Jederzeit und überall

Shared Mobility ist die als Mobilitätsangebot organisierte Nutzung von Fahrzeugen, die spontan und kurzfristig von einem bestimmten Nutzerkreis verwendet werden können. «Es folgt dem Leitmotiv: Sharing is Caring. Nicht alle besitzen beispielsweise ein eigenes Auto, sondern mehrere Personen teilen sich eins. Sie können kurzfristig stationsbasiert oder situationsunabhängig darauf zugreifen, wenn sie es brauchen», erklärt Pachmajer. Im Falle der Elektroautos, -scooter und -velos erhält man Zugriff auf das Fahrzeug durch eine App. Dabei variieren die Kosten für die Fahrt je nach Entfernung und Dauer – ähnlich wie beim Taxi oder Uber.

Ziel von Shared Mobility ist es gemäss Pachmajer, den Flächenverbrauch auf den Strassen zu reduzieren und gleichzeitig einen nachhaltigeren Verkehr zu ermöglichen. «Heute verbraucht der fahrende und ruhende Autoverkehr 60 Prozent der Strassenfläche. Wir müssen diesen Flächenverbrauch deutlich reduzieren, Strassen entsiegeln und unsere Städte wieder lebenswerter und grüner machen. Diese Fläche müssen wir den Menschen zurückgeben. Für mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, für spielende Kinder sowie leisere und kühlere Orte in unseren Städten. Shared Mobility wird vom Menschen aus geplant und nicht mehr vom Auto aus», betont Pachmajer. Der Verkehr vernetzt sich mehr und mehr Für viele hat die Ära der elektrobetriebenen Fahrzeuge bereits begonnen. Benzin gehört für

Die Mobilitätskette wird bis zur eigenen Haustür führen. Door-to-Door wird das führende Mobilitätsleitbild sein.

– Michael Pachmajer,

Mobilitäts- & Transformationsexperte

indem alle Mobilitätsmittel sowie Menschen digital miteinander vernetzt sind. Auch hier ist der Zugang zeitgemäss mit einer App steuerbar. Ein Beispielszenario wäre folgendes: Man ist auf dem Weg nach Hause und steigt gerade aus dem Zug aus. Bis nach Hause sind es aber noch 15 Minuten zu Fuss. Man schaut auf die Seamless-Mobility-App und es wird in 30 Metern Entfernung ein verfügbarer E-Scooter angezeigt. Der fünfzehnminütige Fussweg hat sich soeben verkürzt. Nebst der schnellsten und zugänglichsten Route werden also auch optimale Fortbewegungsmittel vorgeschlagen. Dies gilt sowohl für die draussen platzierten E-Fahrzeuge als auch für Trams, Busse oder Züge. Nachhaltige Vorteile

viele immer mehr der Vergangenheit an. Wichtig ist, dass der Antrieb der elektrischen Mobilitätsmittel aus natürlichen und erneuerbaren Quellen aufgenommen werden kann. «Wir brauchen Strom, viel Strom. Und der muss von Sonne und Wind kommen», so Pachmajer. Bei Shared Mobility stehen grösstenteils die elektrobetriebenen Autos im Vordergrund. Nicht nur um die Umweltverschmutzung zu reduzieren, sondern auch, um mit Seamless Mobility zu funktionieren. Dies ist eine vernetzte öffentliche Mobilitätskette von öffentlichen, privaten und kommerziellen Mobilitätsanbietern. Ziel ist also, die Menschen

mit allen ÖV-Möglichkeiten so schnell und einfach wie möglich von A nach B zu bringen.

«Wir beobachten seit längerem den Trend des ‹wir-wollen-nicht-warten› – auch als Convenience bekannt. Wir wollen uns nicht mehr mit den einzelnen Verkehrssystemen und ihren Fahrplänen, Tarifen und Störungen auseinandersetzen. Wir wollen nicht selber die Leitstelle sein, die alles miteinander koordiniert. Wir wollen pünktlich, zuverlässig und komfortabel an unseren Zielort ankommen. Einfach einsteigen, losfahren, aussteigen», akzentuiert Pachmajer. Seamless Mobility vereinfacht dies,

Für die Umwelt ist Seamless Mobility ebenfalls ein Schritt in eine gesündere Zukunft. «In der Schweiz ist der Verkehrssektor für rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine bessere Abstimmung der einzelnen Verkehrssysteme durch neue Technologien wie IoT (Internet of Things) und KI (künstliche Intelligenz) führen zu einem effizienteren Einsatz der natürlichen Ressourcen und Energie. Deswegen sind Seamless und Shared Mobility elementare Bausteine einer nachhaltigen Mobilitätswende hin zu einer regenerativen Wirtschaft», sagt Pachmajer. Seamless und Shared Mobility gehen demnach Hand in Hand und können potenziell ein effektiveres Verkehrssystem schaffen, durch welches die CO 2 -Emissionen unter anderem abnehmen. Ein wachsendes Netzwerk

Die Notwendigkeit der ÖV-Billette könnte sich reduzieren. Gemäss Pachmajer ist der nächste Schritt Be-in/Be-Out. «Über unser Handy oder einen Tracker am Körper werden wir erkannt. Einsteigen, losfahren, aussteigen und abgerechnet wird nach der Fahrt aufgrund des persönlichen Tarifs.» Auch hier könnte es ähnlich wie beim Taxi werden, dass der Fahrpreis anhand der Strecke verrechnet wird.

In Zukunft kann sich in den Stadtgebieten der hektische Alltag dank Seamless Mobility auch um einiges reduzieren und vereinfachen. «Die Mobilitätskette wird bis zur eigenen Haustür führen. Door-to-Door wird das führende Mobilitätsleitbild sein», so Pachmajer. Ebenso können sich die Städte mit den Landgebieten besser verbinden. «Die Mobilitätsketten werden vielfältiger. Alle denkbaren Fortbewegungsmittel werden integriert, auch die autonom fahrenden Systeme, die unser Strassenbild in Zukunft stärker prägen werden. Die Stadt wird besser mit dem ländlichen Raum verbunden», erklärt er weiter. «Das ist eine grosse Zukunftschance für den ländlichen Raum, denn dadurch machen wir ihn als Lebens- und Wohnraum attraktiver für die Menschen und wirken der Landflucht entgegen.»

Text Boubacar Sarr

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