FOKUS
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
MODERNE INDUSTRIE REAL LIFE. REAL STORIES. REAL IMPACT.
INTERNET DER DINGE Was ist es, was kann es?
ENERGIE SPAREN So senken Sie Kosten
WISSEN ALS VORTEIL Aus- und Weiterbildungen
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DEZEMBER 2016
Interview
HANS HESS
Der Swissmem-Chef sieht «Licht am Ende des Tunnels» für die Industrie
Industrie 4.0 – so nutzen Sie die Chancen Die Herausforderungen der produzierenden Industrie in der Schweiz sind gross. Die «Initiative 2025» hilft Ihnen dabei, die Potenziale von Industrie 4.0 für Sie zu nutzen. Erfahren Sie mehr unter: www.industrie2025.ch
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Editorial 3
Die 4. industrielle Revolution – Chance oder Risiko für Schweizer KMU? 99.7 % aller Unternehmen in der Schweiz beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende. Damit ist klar, dass KMU das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft bilden. Doch mit welchen Chancen und Risiken sind diese Unternehmen angesichts der aktuell stattfindenden 4. industriellen Revolution konfrontiert? Um es klar und deutlich zu sagen: Jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Grösse und der Branche, ist vom bevorstehenden, massiven Wandel betroffen. Heutige Führungskräfte müssen die Reise hin zu digitaler Kompetenz aktiv angehen, um so ihre Unternehmen auf das nächste Jahrzehnt vorzubereiten. DIE DERZEITIGE REVOLUTION VERSTEHEN Um zu begreifen, welche Auswirkungen dies alles auf Ihr Unternehmen und Ihre Rolle als CEO haben wird, gilt es zunächst, einige Grundlagen des aktuell stattfindenden, industriellen Wandels zu verstehen. Stark vereinfacht gesagt, lassen sich drei Säulen der sogenannten Disruption beobachten, die verantwortlich sind für diese 4., digitale, industrielle Revolution. Alle
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se auf der so genannten «Sharing Economy». 3. Kulturelle Evolution: Generation Y, Generation Z, etc.: Wir haben alle davon gehört – von den neuen, anderen Verhaltensweisen, vom neuen, anderen Kommunikations- und Konsumverhalten. Im Zentrum aller dieser Erkenntnisse steht die Tatsache, dass wir Zeugen eines massiven kulturellen Wandels sind. SIND SIE BEREIT FÜR DEN WANDEL? Zuallererst ist es unerlässlich, dass Ihnen und jedem CEO absolut bewusst ist, dass die 4. industrielle Revolution, mit der wir heute konfrontiert sind – ebenso wie vor 200 Jahren die erste industrielle Revolution – alle Arten von Unternehmen beeinflusst und transformiert. 75% der Schweizer KMU sind im tertiären Sektor tätig. Die aktuelle industrielle Revolution bringt deshalb nicht nur Risiken mit sich. Tatsächlich schafft sie mehr Chancen und Möglichkeiten. Für Schweizer KMU bietet sich die Gelegenheit, in der 4. industrielle Revolution eine Führungsrolle zu übernehmen.
Beat Dobmann Dipl.Ing. ETH / lic. oec. HSG, Zentralpräsident Swiss Engineering STV Artikel verfasst in Zusammenarbeit mit Christian Frei. Frei ist CEO von InspiredView und Digital Transformation Coach.
Inhaltsverzeichnis 04
Fachkräftemangel
06
Internet der Dinge
08
Digitale Transformation
10
Erneuerbare Energien
11
Brandreport Xamax AG
12 Interview mit Hans Hess 14
Energieeffizienz steigern
16
Innovation als Wirtschaftsmotor
18 Industrie 4.0 19 Robotik 20 Brandreport Wilo Schweiz AG 22 Strommarktliberalisierung
Viel Spass beim Lesen! Rontom Tschopp Projektleiter
FOKUS MODERNE INDUSTRIE Projektleiter Ron Tom Tschopp ron.tschopp@smartmediaagency.ch
Country Manager Jeroen Minnee Chefredaktor Matthias Mehl Text SMA Titelbild SWISSMEM Distributionskanal Bilanz, Dezember 2016 Druck Swissprinters Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail jeroen.minnee@smartmediaagency.ch Web www.smartmediaagency.ch
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drei Säulen des Wandels verstärken und beeinflussen sich gegenseitig. 1. Technologische Revolution: In den vergangenen Jahren sind neue Technologien in unser Leben getreten, die unseren Lebensstil, unsere Art zu arbeiten und unsere Kommunikation beeinflusst haben. Allgegenwärtige Informatik, soziale Medien sowie weitere technologische Trends haben unser Leben schneller beeinflusst als alles andere in den letzten 50 Jahren. Dies nicht unbedingt wegen der neuen Technologien an sich. Sondern, weil sie neue soziale und kulturelle Verhaltensweisen ermöglicht und die Türen für neue Geschäftsmodelle geöffnet haben. 2. Der Wandel von Geschäftsmodellen: Uber, AirBnB und vergleichbare Dienste sind heute in aller Munde, ihre Geschäftsmodelle bedürfen keiner Erklärung mehr. Es ist jedoch unerlässlich zu verstehen, dass alle diese neuen Betriebe, soweit es die Geschäftsmodelle betrifft, auf neuartigen Phänomenen basieren, wie beispielswei-
DREI SCHRITTE ZUM WANDEL 1. Lassen Sie sich inspirieren Werden Sie sich bewusst, wie grundlegend der Wandel ist, mit dem wir konfrontiert sind. Nehmen Sie an den verschiedenen Trainings teil, die Microsoft anbietet. 2. Lassen Sie sich coachen Holen Sie sich Unterstützung durch einen Coach, der auf den digitalen Wandel spezialisiert ist und Ihnen hilft, IHREN Weg zu finden. Oder nehmen Sie an den verschiedenen «Deep Dive»-Workshops teil. 3. Begeben Sie sich auf die Reise Beschaffen Sie sich und Ihrem Betrieb die nötigen Kompetenzen als Grundlage für den bevorstehenden Wandel. Fürchten Sie sich nicht vor den Risiken, ergreifen Sie die Chancen und führen Sie Ihr Unternehmen an die nächste sich bietende Gelegenheit heran.
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4 War for talent
Dringend gesucht: Schweizer Fachkräfte Der Fachkräftemangel in den technischen Branchen ist und bleibt hierzulande Dauerthema – und damit eine der Hauptherausforderungen für die Industrie. Getan dagegen wird einigese. Ein möglicher Ausweg liegt in Weiterbildungen. TEXT FRANCO BRUNNER / SMA
Neu ist das Problem wahrlich nicht. Bereits vor einigen Jahren wurde von diversen Seiten energisch darauf hingewiesen, dass auf die Schweizer Wirtschaft ein nicht zu unterschätzender Fachkräftemangel zukommen wird. Mittlerweile ist man sozusagen mittendrin im Dilemma. Insgesamt fehlen der nationalen Wirtschaft rund 10 000 gut ausgebildete Berufsleute. Dieser Mangel an Fachkräften hindert zahlreiche Unternehmen daran, ihr
Entwicklungspotenzial voll auszuschöpfen. Denn Fakt ist nun mal, dass qualifizierte Arbeitskräfte der Motor sind für die Innovations-, Wettbewerbs- und Wachstumsfähigkeit einer jeder Volkswirtschaft – auch der schweizerischen. Besonders akut zeigt sich der Mangel in den Bereichen der Informatik und des Maschinenbaus sowie im Gesundheitswesen. POTENZIAL IM INLAND FÖRDERN Die Folge dieser Entwicklung ist der sogenannte «War for talent». Es bedeutet, dass Unternehmen sich um die wenigen verfügbaren Experten «bekriegen» und die Konkurrenz untereinander härter wird. Wie Swissmem-Chef Hans Hess im Interview auf Seite 8 erläutert, wird diesem Problem durch die Anstellung ausländischer Fachkräfte bis zu einem gewissen Grad entgegengewirkt. Doch natürlich
muss Schweizer Unternehmen auch daran gelegen sein, das hierzulande verfügbare Potenzial zu fördern und zu nutzen. Der Weg dorthin führt über die enge Verzahnung von Industrie und Bildungsstätten. Wissens- und Technologietransfer sind in der Schweiz seit jeher stark. Absolventen von Schweizer Fachhochschulen sind für die Challenges und Bedürfnisse der Unternehmen im jeweiligen Feld gerüstet und vorbereitet. Doch nicht nur Ausbildungen, sondern insbesondere
Weiterbildungen sind für Unternehmen wichtig. So kann das in der Firma vorhandene Know-how gefestigt oder erweitert werden. Wie Hans Hess im Interview ebenfalls ausführt, müssen Industriebetriebe effizienter und wettbewerbsfähig sein. Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen ins Fachwissen ihrer Mitarbeiter investieren. Das gilt dabei nicht ausschliesslich für die technische Komponente (sprich Fertigung), sondern auch für Administration, Leadership und Back Office.
Wissen schaffen und fördern Talent ist keine Frage des Alters. Die Berner Fachhochschule BFH leistet unter der Prämisse des lebenslangen Lernens mit ihren Bachelor- und Masterstudiengängen in verschiedenen Disziplinen (www.bfh.ch/studium) einen Beitrag an die Ausbildung von jungen Talenten und entwickelt mit einem umfassenden, modularen Angebot an Weiterbildungsstudiengängen vom Fachkurs bis zum EMBA erfahrenere Talente weiter (www.bfh.ch/weiterbildung).
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6 Online
Das Internet der Dinge – ein Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft Bereits heute bestimmt das Internet unser Leben massgeblich mit. Wir lesen online, shoppen online, planen unsere Freizeit online. Das Internet der Dinge ist der nächste Schritt in dieser Entwicklung. Und dürfte unser Leben noch viel deutlicher verändern. TEXT MATTHIAS MEHL
Es ist keine Zukunftsmusik. Das Internet der Dinge ist bereits hier. Zum Beispiel in Form von Smartwatches, die die Vitalfunktionen des Trägers aufzeichnen, ihn Anrufe entgegennehmen lassen oder das Planen von Terminen erlauben. Oder in Form eines Smart Homes, das verschiedene Belange des Wohnens in den eigenen vier Wänden automatisiert. Beide Beispiele zeigen auf, worum es beim Internet der Dinge im Kern geht: Das Web ist nicht mehr auf unseren Computerbildschirm beschränkt, ist nicht mehr ein Kanal, über den wir uns informieren und austauschen. Es nimmt vielmehr direkten Einfluss auf unser tägliches Leben – und übernimmt auch immer mehr Kontrolle. Vor allem wirtschaftlich ergeben sich dadurch enorme Potenziale. Das zeigt eine im vergangenen Jahr publizierte Studie des Beratungsunternehmens McKinsey mit dem Titel «The internet of things,
mapping the value beyond the hype». Darin kommen die Experten zum Schluss, dass «das Internet der Dinge, also die intelligente Vernetzung von Geräten und Maschinen über das Internet, einen weltweiten wirtschaftlichen Mehrwert von bis zu 11 Billionen Dollar im Jahr 2025 schaffen kann.» Den potenziell grössten Einfluss habe das Internet der Dinge in Fabriken (bis zu 3,7 Billionen Dollar wirtschaftlicher Mehrwert), Städten (1,7 Billionen Dollar) und im Gesundheitswesen (1,6 Billionen Dollar). Während derzeit noch überwiegend konsumentennahe Produkte (wie etwa die eingangs beschriebene Smartwatch) in Verbindung gebracht werden mit dem Internet der Dinge, werden gemäss den Experten von Mc Kinsey langfristig vor allem Business-to-Business-Anwendungen neue Potenziale erschliessen. Grosser Nutzniesser wird die Industrie sein. Im Maschinenbau seien beispielsweise datenbasierte Geschäftsmodelle möglich, in der die Nutzung von Anlagen je nach Verfügbarkeit abgerechnet wird. Derzeit werde nur ein Bruchteil der Daten , die in der Produktion anfallen, überhaupt genutzt. WAS VERÄNDERT SICH WIE? Die Studie liefert eine Übersicht darüber, welche Wirtschaftszweige sich auf welche Art wandeln werden
durch das Internet der Dinge. Diese wollen wir Ihnen nicht vorenthalten (Auszug): Fabriken: In der Produktion hat das Internet der Dinge das grösste wirtschaftliche Potenzial (3,7 Billionen Dollar); vor allem durch höhere Produktivität, mehr Energieeffizienz und sicherere Arbeitsplätze. Städte: Die Vernetzung macht Städte zu «Smart Cities» – mit entsprechendem Mehrwert (1,7 Billionen Dollar). Ein besserer öffentlicher Nahverkehr mit optimierten Fahrplänen und Verkehrsleitsystemen könnte unnütze Pendel- und Wartezeit einsparen Gesundheit: Die Überwachung von Gesundheitsdaten wie Herzschlag und Blutzucker kann helfen, die Lebensqualität chronisch kranker Menschen zu verbessern
und beispielsweise bei einer Verschlechterung des Zustandes frühzeitig Alarm schlagen (1,6 Billionen Dollar). Fahrzeuge und Navigation: Durch bessere Überwachung von Verkehrsdaten, Logistikketten und dem Zustand von Verkehrsmitteln wie Autos, Zügen oder Flugzeugen kann ein wirtschaftlicher Mehrwert von 1,5 Billionen Dollar geschaffen werden. Handel: Automatische Kassensysteme, bessere Ladengestaltung sowie die Nutzung des Smartphones für Kundenbindungs- und Rabattaktionen ermöglichen höhere Verkäufe und geringere Wartezeiten – und stehen für ein Potenzial von 1,2 Billionen Dollar. Die gesamte Studie ist auf englisch zu finden auf: www.mckinsey.de
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8 Digitale Transformation
Digitaler Wandel birgt diverse Chancen Die Digitale Transformation sei «in vollem Gange», bekräftigen Experten gerne. Doch stimmt das auch? Was bedeutet das für Unternehmen – und wie ist der Stand in der Schweiz? TEXT MATTHIAS MEHL
Stellen Sie sich einen Moment lang vor, dass ein kleines Schweizer KMU über die gleichen technischen Ressourcen verfügt wie ein internationales Grossunternehmen. Klingt utopisch? Ist aber Realität – zumindest teilweise. Möglich macht es die Digitale Transformation, auch als Digitalisierung bekannt. Denn diese Entwicklung sorgt derzeit für eine «Demokratisierung von Technologie», wie Marianne Janik, CEO von Microsoft Schweiz, erläutert. «Digitale Medien sowie die enormen Möglichkeiten der Hyperscale-Cloud eröffnen Firmen aller Grössen und Branchen ganz neue Möglichkeiten», fasst sie zusammen. Da Technologie immer erschwinglicher werde, sei sie auch für jeden gleichermassen nutzbar. «Die Hyperscale-Cloud, also das globale Netz unserer leistungsstarken Rechenzentren, macht unterschiedlichste Online Dienste jederzeit und praktisch überall verfügbar – eine derartige Chancengleichheit in Sachen digitaler Technologie gab es noch nie zuvor», erläutert die
Microsoft-Chefin. Die Herausforderung bestehe nun aber darin, dass Unternehmen verstehen, welche konkreten Auswirkungen dies auf ihre Betriebe und Geschäftsmodelle hat. Microsoft sieht sich aus diesem Grund auch in der Verantwortung, Schweizer Unternehmen in diesem Prozess zu unterstützen. POTENZIAL NOCH NICHT AUSGESCHÖPFT Wie kann eine Firma diese digitalen Hilfsmittel konkret nutzen? Ein gutes Beispiel liefern Industrieunternehmen. Diese haben oft einen grossen Lagerbestand, stehen gleichzeitig aber auch unter enormen Kostendruck. Ein solches Unternehmen könnte nun bestehende Kundendaten, Verkaufsdaten sowie aktuelle Marktdaten auswerten und so das Verhalten der Kunden antizipieren. Die Kernfrage könnte beispielsweise lauten, welche Produkte wann in welcher Stückzahl von wem wann gebraucht wurden. Die Auswertung der Datenbestände gibt dann Aufschluss darüber, welche Komponenten im nächsten Quartal am ehesten benötigt werden. Durch dieses Wissen kann die Firma ihren Lagerbestand optimieren und Kosten einsparen. Einen Schritt weiter geht dann die «Industrie 4.0» eine Folge der Digitalen Transformation. Dabei geht es
Autexis: Bereit für die Zukunft Der Name steht nicht nur für eine innovative Firma, sondern fasst auch die Kompetenzen des Unternehmens zusammen: «Automation Excellence & Intelligent Solutions». Angeboten werden unter anderem intelligente Automationslösungen, digitale Transformationslösungen sowie Beratung, Strategieentwicklung und Schulungen zum Thema «Industrie 4.0». Strategische Partnerschaften ermöglichen es Autexis, auch für mittelgrosse und kleinere Unternehmen Lösungen auf höchstem Niveau zu entwickeln. Weitere Informationen unter www.autexis.com
um die Vernetzung von Maschinen, mit dem Ziel, eine «smarte Fabrik» zu schaffen. Diese kann dann zum Beispiel Produkte flexibel «on demand» herstellen. Die Digitalisierung macht Firmen also flexibler und rüstet sie mit neuen Werkzeugen aus. Es scheint daher logisch, dass sämtliche Unternehmen diese Entwicklung vorantreiben. Die Realität sieht in der Schweiz derzeit aber noch anders aus: Manche Experten, wie etwa ICT Switzerland-Präsident
Ruedi Noser sehen die Schweiz in Sachen Digitale Transformation bereits im Hintertreffen. Man befinde sich in einer Aufholjagd. Andere Experten, darunter Microsoft Schweiz-Chefin Marianne Janik, beurteilen die Sachlage positiver: Schweizer Unternehmen seien in gewissen Bereichen sogar sehr weit. Nun müsse es aber darum gehen, die Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen einzubetten, um das vorhandene Potenzial voll auszuschöpfen.
Berufsbildung 4.0 Wie sehen berufliche Tätigkeiten und Berufsbilder in der «Industrie 4.0» aus? Wie kann heute schon für diese grosse Chance «Industrie 4.0» der Schweizer Industrie der berufliche Nachwuchs bestmöglich ausgebildet und vorbereitet werden? Genau diese Fragen stellt sich libs Industrielle Berufslehren Schweiz. Mit der Vorstudie «Die Digitale Zukunft der Berufsbildung der Schweizer Industrie» haben Bildungs-, Forschungs- und Industrie-Fachleute die Grundlage zur im Januar 2016 gestarteten Initiative «Berufsbildung Industrie 4.0» (BBI40) gelegt. BBI40 basiert dabei auf 9 Arbeitsthesen. Eine der besonders wichtigen Arbeitsthesen ist, dass in Zukunft die Fähigkeit, sich Wissen zu erarbeiten, noch bedeutender wird. Diese Fähigkeit baut sich aus einem weiten Bogen von Voraussetzungen aus: Das Konzept des «Lebensunternehmers», der sich libs in Kürze: libs ist als Dienstleister für die berufliche Grundbildung (Berufslehre) der führende Anbieter der Schweizer Industrie. Gemeinsam mit Mitgliedern wie ABB, Bombardier, GE, Leica Geosystems AG und über 90 weiteren Partnerfirmen bildet libs am Hauptstandort in Baden AG und den weiteren Standorten in Heerbrugg, Rapperswil und Zürich über 1’100 angehende Berufsleute aus.
interessiert, engagiert und sein Wissen vertieft und verbreitert, ist wesentlich und wird bei libs intensiv verfolgt. Aber auch eine solche Fertigkeit, wie im Internet zu recherchieren und aus der schier unendlichen Information in nützlicher Frist das richtige Wissen herzuleiten, ist eine wichtige Teil-Voraussetzung, um in der Digitalen Zukunft fit zu sein. Die Initiative BBI40 wird innerhalb libs in sechs Arbeitsteams verfolgt. In der Partnerschaft mit den Mitgliedern, die nicht nur generell in der Berufsbildung hoch engagiert sind, sondern die auch oft zu den treibenden und führenden Kräften ihrer Industrie gehören, wurden die verschiedensten Projekte gestartet. So befassen sich die Mechaniker und Konstrukteure z.B. mit 3D-Scannern, 3D-Druckern, Programmier-Prozessoren, welche die 3D-Daten auf Werkzeugma-
schinen übersetzen oder «Product Data Management»-Systemen, dank derer sich all diese Daten noch durchgängiger nutzen lassen. Ein weiteres Beispiel sind die Elektroniker und Automatiker, welche bereits im Alter von 17 Jahren mit Mikroprozessoren vertraut sind und Roboter mit Bildverarbeitung steuern oder im «Remote-Lab» lernen, vielfältiges Automatisierungs-Equipment via Internet fern zu testen und fern zu warten. Die Industrie 4.0 ist aber auch bereits bei den Schülern angekommen: Im Besucherzentrum TecWorld werden ihnen spielerisch und in 3D neue Einblicke gewährt. Wenn dabei die Augen zu leuchten beginnen und dieser junge Mensch sich für eine berufliche Zukunft in der Technik entscheidet, ist auch die nächste Stufe der Industrie mit grossartigem Nachwuchs gewährleistet.
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10 Energie Digitalisierung: Das sollten Sie wissen Jedes Unternehmen ist betroffen – unabhängig von Grösse und Branche. «Die Digitalisierung macht vor niemandem Halt», erklärt Ralph M. Bush, Mitglied der Geschäftsleitung der Helbling Business Advisors AG. Das sei durchaus positiv, schliesslich eröffne dieser Prozess viele Chancen. «Profitieren wird, wer auf IT-Seite und beim Personal über die nötigen Kompetenzen verfügt, um die neuen technischen Hilfsmittel zielgerichtet einzusetzen.» Bush ortet vier Felder, die durch die Digitalisierung massgeblich beeinflusst werden. Das erste ist die Produktion. «Hier geht die technische Entwicklung hin zur smarten Fabrik, die Produkte und Mengen personalisieren kann.» Dann folgt die Wertschöpfungskette, die durch die digitale Vernetzung der einzelnen Stellen effizienter und durchgängig wird. Zudem werden neue Produkte und Dienstleistungen möglich, die ganz neuartige Geschäftsfelder eröffnen. Dank bestehendem Know-how erhält die Schweiz dadurch wesentliche neue Standortvorteile im globalen Wettbewerb. Weiter Informationen und Beratung zum Thema: www.helbling.ch
Strom aus erneuerbaren Quellen – wie viel Potenzial besteht? Abfall wird getrennt, die Anzahl der Elektroautos auf Schweizer Strassen nimmt zu und auch die Stromproduktion wird immer umweltfreundlicher. Kein Wunder, schliesslich ist der grüne Strom auch für Aktionäre interessant. TEXT LESLIE HAENY
ket der EU. Dieses sieht vor, dass die Europäische Union bis 2020 ihre Treibhausgasemissionen um 20 Prozent verringert, die Nutzung erneuerbarer Energien 20 Prozent des gesamten Endverbrauchs ausmachen soll und die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert wird. Diesen Zielen hat sich auch die Schweiz verschrieben.
In Europa zeichnet sich ein klarer Trend ab: Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Wind und Sonne kommt eine immer grössere Bedeutung zu. So ist der Anteil an europaweit produziertem Strom aus erneuerbaren Energien grösser als der Anteil an Atomstrom. Spitzenreiter unter den grünen Energien sind hierbei Wasserkraft und Biomasse. Auch in der Schweiz spielt die Stromerzeugung durch Wasserkraft eine grosse Rolle: Laut Bundesamt für Statistik stammen 57 Prozent des inländisch erzeugten Stroms aus Wasserkraftwerken. Mit ein Grund, weswegen in Europa vermehrt auf grünen Strom gesetzt wird, ist das Klima- und Energiepa-
SOLAR- UND WINDENERGIE LEGEN AN BEDEUTUNG ZU Nicht nur die Regierungen zahlreicher Länder unterstützen den Trend hin zur nachhaltigen Stromproduktion, vor allem auch immer mehr Energieunternehmen investieren in grünen Strom und nachhaltige Energiequellen. Auch für Aktionäre stellen sich diese als interessant heraus: So beschreibt «Wallstreeet online» Solarund Windenergie als «unstoppable trend» und empfiehlt Anlegern in Aktien umweltfreundlicher Stromproduzenten zu investieren. Für die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien sind aber nicht einzig die attrak-
Einfacher Beitrag zur Ressourcen-Schonung Aus gebrauchten PE-Flaschen und Folien aus dem Haushalt werden neue Produkte. Kunststoff-Recycling macht‘s möglich. Auch für Gewerbe und Industrie ist InnoRecycling die zentrale Anlaufstelle für alle Entsorgungsgüter. Umfassende Gesamtentsorgungskonzepte decken alle Bedürfnisse von Dienstleistern und Produktionsbetrieben. InnoRecycling AG – Rohstoffe aus Abfällen Hörnlistrasse 1 – 8360 Eschlikon – www.innorecycling.ch – info@innorecycling.ch
tiven Investitionsmöglichkeiten verantwortlich. Während fossile und nukleare Stromquellen teuer werden, sinken die Produktionskosten erneuerbarer Energien stetig. Dies zeigt eine Studie des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Verantwortlich für die sinkenden Kosten seien demnach technologische
Innovationen. So wurden vermehrt günstigere und leistungsfähigere Materialien für die Energieproduktion eingesetzt. Auch ein reduzierter Materialverbrauch, effizientere Produktionsprozesse und die Steigerung von Wirkungsgraden verhelfen dem umweltfreundlichen Strom zu mehr Konkurrenzfähigkeit.
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Xamax AG Brandreport 11
Xamax AG reduziert Ihre Energiekosten um bis zu 30% Begriffe wie Industrie 4.0, Internet of Things und Digitalisierung sind omnipräsent und werden die Energieversorgungsinfrastruktur in der Industrie und in Dienstleistungsunternehmen stark verändern. Die Xamax AG integriert und verknüpft die in den Unternehmen bereits vorhandene Infrastruktur mit modernsten Energieoptimierungssystemen und hilft Ihnen die Energiekosten markant zu senken. TEXT THOMAS STADLER, XAMAX AG
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Beispiel 1 Auch im liberalisierten Strommarkt sind Leistungsspitzen sehr teuer. Unsere Optimierungssysteme ermöglichen Kostenreduktionen von bis zu 30% - bereits ab dem ersten Tag der Installation. Xamax-Kunden profitieren durch den geglätteten Lastverlauf zudem von besseren Einkaufskonditionen bei Strom und Gas. Auch die Integration in ein virtuelles Kraftwerk ist heute möglich und generiert zusätzliche Erträge.
Beispiel 2 Unsere Optimierungssysteme überwachen und steuern die Energie-
flüsse in Ihrem Betrieb und entlasten die Mitarbeitenden, da die Zählerdaten von Gas, Wasser, Öl, Druckluft oder Strom automatisch erfasst werden. Der Verbrauch wird so in verschiedensten Facetten visualisiert und allfällige «Energieschleudern» werden sofort erkannt. Zudem können elektrische, drehzahlgeregelte Antriebe optimiert werden, was zu grossen Energieeinsparungen führt – Kosten- und Verbrauchsreduktionen von bis zu 20% sind erreichbar. Die verursachergerechte Verteilung auf Kostenstellen und ein stufengerechtes Reporting schaffen weitere Transparenz und steigern Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Xamax ist seit über 30 Jahren Experte, wenn es darum geht, bestehende Gebäude- und Prozessleitsysteme oder Steuerungen von Kältemaschinen und Notstromaggregate kostengünstig ins automatische Energieoptimierungssystem einzubinden.
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12 Interview Hans Hess
«Die Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht» Die Schweizer Industrie steht unter Druck. Ein starker internationaler Konkurrenzkampf sowie die anhaltende Wechselkurproblematik machen ihr seit Jahren zu schaffen. Wir sprachen mit Swissmem-Präsident Hans Hess über die Lage der Schweizer Industrie und warum er trotz des schwierigen Marktumfeldes zuversichtlich ist. TEXT MATTHIAS MEHL FOTO SWISSMEM
Hans Hess, ganz banal gefragt: Wie geht es den Schweizer Industriebetrieben? Die Situation präsentiert sich je nach Unternehmen sowie dessen Umfeld unterschiedlich. Aber es gibt durchaus Positives zu vermelden: Zum Beispiel stiegen in den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres die Auftragseingänge in der MEM-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie) stark an, nämlich um 12,4 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Zudem schätzen die Einkaufsleiter im Purchasing Manager Index die Nachfrage nach Industriegütern weltweit positiv ein. Das kann aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass das Wachstum bei den KMU während der ersten neun Monate insgesamt negativ ausfällt. Viele Betriebe leiden nach wie vor unter den Nachwirkungen des Frankenschocks. Die erwartete Trendwende ist in den Unternehmen noch nicht angekommen, das gilt vor allem für typische Zulieferer-KMU. Einige von ihnen kämpfen gar ums Überleben. Und
dennoch: Wir sind vorsichtig optimistisch. Die Exporte der MEM-Industrie steigen zwar nur langsam an, aber sie steigen. Wir rechnen mit einer Verbesserung der Situation im kommenden Jahr.
Welche Absatzmärkte sind für Schweizer Exporteure interessant? Die EU stellt den mit Abstand wichtigsten Markt für uns dar. Schweizer Exporte in EU-Länder stiegen erfreulicherweise um 3,5 Prozent an. Insbesondere Deutschland bleibt mit 27 Prozent Exportanteil ein bewährter Handelspartner: Lieferungen zu unserem nördlichen Nachbarn nahmen um 3,4 Prozent zu. Ebenfalls ganz stark im Kommen sind die Vereinigten Staaten, die heute 13 Prozent zu unserem Export beitragen und dieses Jahr ein Wachstum von 4,2 Prozent verzeichnen. Damit setzt sich der starke Wachstumstrend für Exporte in die USA fort. Ob nun unter dem neuen Präsidenten tatsächlich protektionistische Massnahmen ergriffen werden, wird sich zeigen.
Wie sieht es mit den Schwellenmärkten aus? Diesen wurde immer wieder grosses Potenzial bescheinigt. Diese Einschätzungen haben sich nicht erfüllt. Die Schwellenmärkte waren vergleichsweise schwach. In den ersten neun Monaten dieses Jahres gingen zum Beispiel Exporte nach Asien um über sechs Prozent zurück. Auch die übrigen BRICS Staaten wie Brasilien, Indien, Russland oder Südafrika blieben teilweise massiv hinter den Erwartungen zurück. Die angespannte Lage in der Schweizer Industrie ist nicht neu. Inwiefern hat dies die Unternehmen verändert? Was ich klar betonen möchte ist das: Die Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht! Und die damit einhergehenden Schritte waren keineswegs einfach. So wurden zum Beispiel konsequent Kosten reduziert und die Effizienz in den Betrieben erhöht. Zudem haben die Firmen mit erweiterten Dienstleistungs- oder Produktportfolios reagiert. Die Firmen haben also verschiedene Schritte unternommen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern oder zurückzugewinnen. Zudem stellen wir fest, dass immer mehr Betriebe von den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung Gebrauch machen. Diese neuen Technologien werden eingesetzt, um Innovation voranzutreiben.
Big Data, grenzenlose Kommunikation – aber sicher
3. Wo, wie und auf welchem Kommunikationsweg sammle ich die Daten?
Für viele Unternehmen stellt das «Internet of things» eine entfernte Vision dar. Planlos Daten zu sammeln und «falsch» auszuwerten ist sicher der falsche Weg. Besser macht man es wenn die folgenden drei Punkte zuerst aufbereitet werden:
Phoenix Contact bietet ein breites Angebot von sicheren industriellen Kommunikations-, Signal- und Messumformergeräten. Unsere Produkte kommunizieren sicher über Internet, Cloud, Wireless, Kupferleitungen oder Lichtwellenleiter. Mit unseren CloudKopplern werden einfach und doch sicher Industrieprodukte mit dem Internet verbunden. Smartphones oder Smartwatches können beispielsweise mit einer App eingebunden werden damit können Status- oder Warnmeldungen dem Maschinenbediener jetzt direkt angezeigt werden.
1. Den Prozess studieren und mögliche Optimierungsthemen notieren 2. Welche Daten und in welcher Periodizität sind nötig, um aussagekräftige Analysen erstellen zu können?
Wie steht es um die Fachleute – verfügt die Branche über ausreichend Experten? Der Fachkräftemangel ist ein reales Problem und wir spüren diesen in den MEM-Betrieben. Zwar bilden wir viele Berufsleute aus, doch es fehlt an Spezialisten, die für ganz spezifische Aufgaben benötigt werden. Diese zu generieren ist eine Herausforderung und wir werden auch in Zukunft auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein. Das hat auch mit der Tatsache zu tun, dass die Schweiz ganz einfach zu klein ist, um einen solchen Experten-Pool selber zu generieren. Diejenigen Experten, die wir hierzulande aber ausbilden, verstehen ihr Fach dafür absolut. Wir sind mit den Schulen und dem Wissens- und Technologietransfer hierzulande sehr zufrieden. Den demografischen Wandel können wir damit aber nicht stoppen. Was kann Ihr Verband tun, um die Lage der Industriebetriebe in der Schweiz zu verbessern? Unsere Rolle besteht darin, Unternehmen durch diese angespannte Zeit zu begleiten und sie bei ihren Transformationsprozessen zu unterstützen. Das tun wir auf diversen Eben und über die unterschiedlichsten Kanäle. Zum Beispiel führen wir viele Informationsveranstaltungen durch, um Know-how zu vermit-
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
Hans Hess Interview 13 teln und die Netzwerke unter den Firmen zu stärken. Zudem beraten wir Unternehmen und helfen ihnen dabei, Trends und Herausforderungen zu antizipieren, so dass sie ihre Strategie darauf ausrichten können. Und dann ist es natürlich auch unsere Aufgabe, die Bedürfnisse unserer Branche gegenüber der Politik zu vertreten. Für das wichtige Thema «Industrie 4.0» haben wir überdies eine eigene Initiative, die «Industrie 2025», ins Leben gerufen.
Wobei handelt es sich dabei? Wir sehen grosses Potenzial in der Digitalisierung. Das bedeutet für unsere Branche konkret, dass Industrieunternehmen digitale Tools gezielt nutzen, um ihre Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu optimieren und sich neue Geschäftsmodelle zu erschliessen. Diese Transformation wird als «Industrie 4.0 bezeichnet». Weil dieser Schritt so wichtig ist für die Industrie in der Schweiz, haben
wir mit verschiedenen Partnerverbänden die Initiative «Industrie 2025» gestartet. Das Hauptziel liegt darin, alle relevanten Akteure über das Thema Industrie 4.0 zu informieren, zu sensibilisieren, zu vernetzen und zu fördern. Konkrete Massnahmen dafür sind unter anderem der Aufbau einer zentralen Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Industrie 4.0 in der Schweiz sowie das Etablieren einer übergreifenden Charta als Grundlage für weitere Handlungen. Unter www.industrie2025.ch finden Interessierte und Betroffene schon jetzt
viel Wissenswertes zu dem Thema. Diese Entwicklung wird ein langer Prozess sein. Aber wir sind begeistert von den damit einhergehenden Chancen.
Abschliessend: Die Zukunft der MEM-Industrie in der Schweiz – eine düstere Vision oder Licht am Ende des Tunnels? Ich sehe klar Licht am Ende des Tunnels. Wir haben hierzulande eine über weite Strecken moderne, innovative und konkurrenzfähige MEM-Industrie. Sie bietet heute 320’00 attraktive Arbeitsplätze in
der Schweiz an. Diese zu erhalten ist eine Aufgabe, die uns gelingen wird, wenn der Staat günstige Rahmenbedingungen für die Unternehmen sicherstellt, wenn die Unternehmer diesen Freiraum verantwortungsvoll nutzen, und wenn die Gesellschaft erkennt, dass die Arbeitsplätze und der Wohlstand in der Schweiz auch vom Erfolg ihrer Exportindustrie abhängen. Die Schweizer Industrie beweist immer wieder, dass sie sehr anpassungsfähig und innovativ ist und dadurch fit für die Zukunft bleiben wird. Jetzt müssen wir einfach weiter Gas geben.
Zur Person Hans Hess, geboren 1955, ist Werkstoffingenieur der ETH Zürich und hält einen Master of Business Administration (MBA) der University of Southern California in Los Angeles. Er begann seine berufliche Laufbahn 1981 als Forschungs- und Entwicklungsingenieur bei der Sulzer AG in Winterthur. Anfang 1996 wurde Hans Hess CEO und Delegierter des Verwaltungsrates von Leica Geosystems AG in Heerbrugg. Heute ist Hess beruflich Verwaltungsrat, unter anderem Präsident des Verwaltungsrates der börsenkotierten Comet Holding AG in Flamatt. Seit 2010 ist er Präsident von Swissmem, dem grössten Schweizer Industrieverband, und Vize-Präsident des Schweizer Wirtschaftsdachverbandes economiesuisse.
Digitalisierung umsetzen – im DigitalLab@HSR Im neu geschaffenen DigitalLab@HSR können Unternehmen, ausgehend von ihren individuellen personellen, finanziellen und infrastrukturellen Voraussetzungen, das Beste aus der aktuellen Industriellen (R)evolution herausholen. Im Interview beantwortet Prof. Dr. Roman Hänggi die wichtigsten Fragen zum DigitalLab@HSR.
Prof. Dr. Roman Hänggi Professor für Produktionsmanagement, HSR Hochschule für Technik Rapperswil
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Fall am Ende zu scheitern, verfolgen wir einen anderen Ansatz. Wir generieren schnelle Prototypen und Services und testen diese zusammen mit den Kunden unserer Projektpartner. So können wir rasch die Akzeptanz im Markt abklären, nur funktionierende Ansätze weiterverfolgen und diese schnell auf die gesamte Marktreichweite des Unternehmens hochskalieren.
Bachelorstudium «Erneuerbare Energien und Umwelttechnik» Digitalisierungsprojekten und Veränderungsin-
itiativen ein. Diese zielgerichtete Kombination Unterstützung für eine erfolgreiche Digitali. Wissen Energien vonerneuerbaren Digitalisierungs-Kompetenzen ist bisher sierung versprechen viele Anbieter – was ist in Wie lange dauert es, bis ein Unternehmen einzigartig in der Schweiz. am DigitalLab@HSR besonders? . Know-how zu Prozessen in der Umwelttechnik von der Digitalisierung profitieren kann? Gleichzeitig profitiert von dieser Kombination Für die Umsetzung von DigitalisierungsprojekNeue Businessideen kann man relativ schnell . Fachkompetenz in Ressourcenschonung und auch die Ausbildung unserer Studierenden an Energieeffizienz umsetzen und innovative Prototypen schnell ten werden verschiedenste Kompetenzen be. Solide Ingenieurgrundlagen der HSR im Studiengang Wirtschaftsingenieurin marktreife Produkte verwandeln. Alles folgt nötigt. Durch die interdisziplinäre Einbindung wesen. Weil unsere im DigitalLab@HSR involder Philosophie: Wenn man nie startet, kommt der 17 HSR Forschungsinstitute können wir www.hsr.ch/eeu vierten Professorinnen und Professoren über die aktuellsten, technischen Möglichkeiten aus man nie ans Ziel. Weil für eine erfolgreiche Digireale Projekte immer up to date sind, könne sie Fachbereichen wie Software, Elektrotechnik talisierung konstant gute, stabile Prozesse und unseren Studierenden ihr Wissen über Interdisund Mechanik sowie Werkstofftechnik, Rapid eine solide Datengrundlage geschaffen werden ziplinäre Zusammenarbeit, Prozessführung und Prototyping, Product Lifecycle Management müssen, entsteht ein sich immer wieder selbst Managementaspekte direkt weitergeben. oder Datenmanagement gezielt in die Projekte befruchtender Kreislauf für Innovationen. www.hsr.ch/infotag einbringen. Das DigitalLab@HSR verspricht gebündeltes Know-how, kann sich das überhaupt jedes Warum spannt die HSR im DigitalLab@ Unternehmen leisten? HSR mit der Universität St. Gallen und dem Im Prinzip ja, denn teure Grossprojekte sind für IT-Konzern Cognizant zusammen? eine erfolgreiche Digitalisierung nicht unbedingt Für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte HSR Hochschule für Technik Rapperswil zielführend. Innovationen bei Dienstleistungen braucht es neben unserer technischen KomDigitalLab@HSR Oberseestrasse 10, CH-8640 Rapperswil und Produkten lassen sich durch kleine, iterative petenz auch das ökonomische Wissen der Uni03.03.15 18:32 Tel.: +41 (0)55 222 41 11 Schritte besser erreichen. Statt jahrelang teuer versität St. Gallen. Cognizant wiederum bringt Mail: digitallab@hsr.ch, www.hsr.ch die Erfahrung aus abgeschlossenen, globalen zu planen und zu rechnen, um im schlimmsten
Bachelorinfotag am Samstag, 14. März 2015
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
14 Finanzen
Energieeffizienz: Umwelt schonen und Geld sparen In vielen Unternehmen schlummert nach wie vor ein gewaltiges Energiesparpotenzial. Schon einfache Massnahmen helfen, die Energiekosten um zehn bis 15 Prozent zu senken. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Wasser, Wärme und Strom verursachen in viele Unternehmen Energiekosten, die ohne grossen Aufwand erheblich reduziert werden könnten. Doch weshalb soll sich ein Unternehmen überhaupt mit den Themen «Energieeffizienz» und «Energiesparen» auseinandersetzen? Ganz einfach, weil sich mit dem Schutz der Umwelt auch Geld sparen lässt, denn eingesparte Energie bedeutet immer auch eingespartes Geld. Heute lassen sich bereits mit geringen Investitionen ganz beachtliche Einsparungen realisieren – und zwar dauerhaft.
MYCLIMATE UNTERSTÜTZT PROFESSIONELL Firmen, die den Klimaschutz ernst nehmen, können sich von den Fachleuten der Stiftung myclimate beraten lassen. Dabei steht ebenfalls der Mehrwert im Vordergrund, der durch IT-Lösungen, Analysen und optimiertes Ressourcenmanagement erreicht wird. «Zusammen mit unseren Spezialisten und Partnern im Energiebereich wollen wir Schweizer Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit begleiten. Durch das Umsetzen von Massnahmen im Energie- und Ressourcenmanagement möchten wir möglichst viele Unternehmen erreichen und unterstützen», sagt Kai Landwehr, Leiter Marketing myclimate. KLIMANEUTRALE UNTERNEHMEN Unter anderem ist die Berechnung einer CO2-Bilanz auf Unternehmensebene (Corporate Carbon Footprint) ein wesentlicher Baustein im
unternehmerischen Klimaschutz. Dabei werden alle relevanten Treibhausgasemissionen erfasst, berechnet und ausgewiesen. Berücksichtigt werden direkt erzeugte Emissionen in eigenen Anlagen, die Emissionen aus eingekaufter Energie wie Elektrizität und Heizung, sowie indirekte Emissionen, die beispielsweise durch Geschäftsreisen und den Einlauf des Materials für die Produktion verursacht werden. INTERNE SCHWACHSTELLEN AUFDECKEN Ein Energieeffizienz-Berater findet in einem Unternehmen nicht nur energetische Schwachstellen an den offensichtlichen Stellen wie Heizung oder Geräten die Strom verbrauchen; er prüft auch die gesamten Produktionsabläufe sowie die Produktionsstätte und findet oft erstaunliche Möglichkeiten zum Energiesparen. Eine professionelle Betriebsoptimierung über drei bis fünf Jahre führt
Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibilisiert sind, spart das Unternehmen Energie. längerfristig zu durchschnittlich 15 Prozent Energiekosteneinsparungen. In Unternehmen ist das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeitenden ein entscheidender Faktor: Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibilisiert sind, spart das Unternehmen Energie. Mit Energieworkshops können Mitarbeitende mit dem Thema vertraut gemacht und motiviert werden, ihr Verhalten im Umgang mit Energiefressern im Büro zu überdenken. Erfahrungen zeigen, dass sich allein durch Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden fünf bis 15 Prozent Energiekosten in einem Unternehmen einsparen lassen.
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16 Know-how
Innovation, der Motor der Schweizer Wirtschaft Innovationen sind für Schweizer Unternehmen die entscheidenden Treiber des Fortschritts. Doch diese kommen nicht von alleine. TEXT PATRICK HUNKELER
Weltweit wird die Industrie digital umgestaltet. Man spricht von der vierten industriellen Revolution. Die Vernetzung zum Internet der Dinge, das Zusammenfügen von Daten, Diensten und Menschen wird die Produktionsarbeit der Zukunft prägen. Innovationen bergen die Chance, neue Jobs zu schaffen. Die Schweiz mit ihrer grosszügig finanzierten öffentlichen Forschung und einem bewährten Bildungssystem bietet optimale Voraussetzungen, um neue Innovationen zu schaffen, sagen Wirtschaftsfachleute. Punkto Zahl der Patentanmeldungen pro Kopf nimmt die Schweiz weltweit einen Spitzenplatz ein. Für Forschung
und Innovation werden im Jahr rund 20 Milliarden Franken ausgegeben – das entspricht in etwa drei Prozent des Bruttoinlandprodukts. Der Innovationsstandort Schweiz profitiert vom Zusammenspiel zwischen multinationalen Grossunternehmen, KMU, Universitäten, Fachhochschulen, sowie regionalen und nationalen Innovationsförderern. Im Vordergrund stehen Bereiche wie Gesundheits- und Biotechnologien, vollautomatisierte Büro-, Fertigungs- und Antriebstechniken, sowie eine benutzerfreundliche, höchst zuverlässige Sicherheitstechnik gegen Cybercrime. GROSSUNTERNEHMEN IN EINER SCHLÜSSELROLLE Wichtigste Treiber für Forschung und Innovation sind multinationale Unternehmen. Sie sind für das nationale Forschungs- und Innovationssystem von zentraler Bedeutung,
Bei der Erschliessung neuer Märkte sind KMU besonders flexibel und schnell. denn Grossunternehmen sind in der Schweiz für über 70 Prozent der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) verantwortlich. Zudem verantworten die zehn grössten multinationalen Unternehmen mehr als die Hälfte der Patentanmeldungen in der Schweiz. Der Zugang zu qualifizierten Mitarbeitern ist für multinationale Unternehmen der Hauptgrund, warum sie in der Schweiz Forschung und Innovation betreiben. Sie greifen gerne auf Absolventen der Schweizer Hochschulen zurück
– allen voran auf Abgänger der beiden ETH in Zürich und Lausanne. Weitere Pluspunkte sind die guten Rahmenbedingungen bezüglich Lebensqualität und Infrastruktur. SCHWEIZER KMU INNOVATIONSFREUDIGER ALS AUSLÄNDISCHE KONKURRENTEN Spitzenforschung bietet Schweizer KMU die Chance, mit neuen Produkten und Prozessen erfolgreich im Markt zu bestehen. Bei der Erschliessung neuer Märkte sind KMU besonders flexibel und schnell. Dies gilt gerade für neue Forschungsfelder, in denen Geschwindigkeit entscheidet. Die wichtigsten Impulse beispielsweise in den Bio- und Nanotechnologien kommen überwiegend aus mittelständischen Unternehmen. Auch in den Dienstleistungsbranchen sind es vor allem KMU, die in Forschung und Entwicklung investieren.
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18 Fertigung
Industrie 4.0 – wie revolutionär ist sie wirklich? Wir stehen an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Insbesondere für die Schweizer Industrie soll dieser Schritt gemäss Experten grosses Potenzial bergen. Zu Recht? TEXT MARCEL SCHNEIDER
Für manche Industriebetriebe hierzulande geht es ums nackte Überleben. Laut Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, stehen viele Unternehmen – vor allem KMU – nach wie vor unter einem hohen Preis- und Margendruck. Nun haben die Umsätze in der Branche von Januar bis September 2016 im Vergleich zum Vorjahr noch um 3,4 Prozent abgenommen. Zwar gibt es auch Positives zu
vermelden, etwa den Anstieg der Auftragseingänge um über zwölf Prozent, aber der starke Franken und das damit einhergehende Preisgefüge erschweren die Lage nach wie vor. In diesem Zusammenhang wir der «Industrie 4.0» von Experten grosses Potenzial bescheinigt. Doch worum geht es dabei? Eine ausführliche Definition liefert die Plattform industrie2025.ch, die von Swissmem und weiteren Fachverbänden betrieben wird und als Branchen-Informationshub für alle Themen rund um Industrie 4.0 dient. Der Begriff «Industrie 4.0» steht demnach für «eine neue Stufe der Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den Lebenszyklus von Produkten. Dieser Zyklus orientiert sich an den zunehmend individualisierten
Kundenwünschen und erstreckt sich von der Idee, dem Auftrag über die Entwicklung und Fertigung, die Auslieferung eines Produkts an den Endkunden bis hin zum Recycling, einschliesslich der damit verbundenen Dienstleistungen.» SCHNELLER, EFFIZIENTER UND MASSGESCHNEIDERT In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen in der Lage sind, massgeschneiderte Produkte auf Abruf zu erstellen und in einem schnellen Zeitraum auszuliefern. Anstatt also eine Maschine zu betreiben, die das gleiche Bauteil 100'000mal produziert, sollen «intelligente, vernetze Fabriken» befähigt werden, verschiedene Komponenten exakt nach Kundenwunsch, im verlangten Zeitraum und in deutlich geringerer Stückzahl fertigen zu können.
Damit das funktionieren kann, müssen alle relevanten Informationen in Echtzeit zur Verfügung stehen sowie alle an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen miteinander vernetzt sein. Laut den Experten von industrie2025. ch ergeben sich dadurch diverse Chancen, wie Marktvorteile durch Schnelligkeitsgewinne, Kostenvorteile sowie die Möglichkeit, neue Geschäftsfelder und –modelle zu erschliessen. Doch wo Chancen warten, lauern auch Gefahren. Möglich sei ein Verlust von Kontrolle, da Entscheide an autonome Systeme delegiert werden. Zudem seien komplizierte Systeme und komplexe Strukturen schwieriger zu beherrschen. Und letztlich berge die Öffnung der IT nach aussen Risiken bezüglich Datenschutz und Schutz des geistigen Eigentums.
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Robotics 19
Roboter: der Stand der Dinge und ein Blick in die Zukunft Roboter sollen dem Menschen das Leben erleichtern. Doch das Ganze hat eine Kehrseite. Die technischen Wunderwerke könnten in naher Zukunft ganze Berufszweige überflüssig machen. TEXT PATRICK HUNKELER
Seit September kurven testweise kleine Transportroboter der Schweizer Post in verschiedenen Schweizer Ortschaften über Trottoirs und Fusswege. Sie transportieren Pakete, welche sie autonom zu den Kunden bringen sollen. Für diesen Versuch arbeitet die Post mit Mediservice, einem Tochterunternehmen des Berner Pharmahandelskonzerns Galenica, zusammen. Das Unternehmen seinerseits
beliefert Patienten, die unter chronischen oder anderen schweren Krankheiten leiden, mit ihren regelmässig benötigten Medikamenten. ERSETZEN DIE ROBOTER DIE MENSCHEN? Sind das also die ersten Vorboten, dass nun in absehbarer Zukunft ein Grossteil der Paketpost autonom von Maschinen verteilt wird und der Beruf des Pöstlers langsam verschwindet? Die Experten aus dem Feld der Robotik sind sich darüber einig, dass der schnelle technische Fortschritt bei Robotik-Systemen und künstlicher Intelligenz dazu führen könnte, dass es in der Produktion von Gütern kaum mehr Arbeit für Menschen geben wird. Moshe Vardi, Informatik-Professor an der Rice University, geht davon aus, dass Maschinen be-
reits im Jahr 2045 so weit sein werden: «Sie werden nicht alle, aber doch einen sehr grossen Anteil an Arbeiten zu übernehmen, die heute von Menschen ausgeführt werden.» Allein in den letzten 15 Jahren hat die Entwicklung künstlicher Intelligenz gewaltige Fortschritte gemacht. Wir können auch davon ausgehen, dass sich die Fortschrittsrate in den nächsten Jahren nicht abschwächen wird. Der erste Sieg eines Computers gegen einen Schachweltmeister ist noch gar nicht so lange her. Heute gehört dies eher zu den einfachen Aufgaben. Dutzende Firmen arbeiten an der Entwicklung selbstfahrender Autos, Roboter auf zwei Beinen rennen fast so schnell wie ein Mensch, Fabriken setzen bei der Produktion vollends auf Roboter, die Arbeiter
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der Fabrik überwachen diese nur noch. Watson – ein Supercomputer – schlägt die besten Jeopardyspieler locker oder in Spitälern führen Roboter mit ärztlicher Unterstützung Standardoperationen durch. DIE NÄCHSTE GROSSE ENTWICKLUNG WERDEN CLOUD-ROBOTER SEIN Die Grundidee ist ziemlich einfach: Wenn ein Roboter etwas lernt, werden es die anderen auch tun. Wichtige Teile der Roboterfähigkeiten, z.B. sensorische Aktivitäten, werden in die Cloud verschoben. So ist es möglich, verbesserte Funktionalität zu erreichen, da in der Cloud enorme Rechenleistung zur Verfügung steht. Der Roboter wird damit viel kleiner und spart somit Energie und wird kostengünstiger.
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20 Brandreport WILO Schweiz AG
Wilo Schweiz AG auf Erfolgskurs Die Wilo Schweiz AG, Rheinfelden, hat ein sehr erfreuliches erstes Halbjahr erzielt. Das Unternehmen wächst stark und hat Marktanteile hinzugewonnen. Die Bereiche – Gebäudetechnik, Water Management und Industrie – zeichnen sich durch eine positive Entwicklung in einem stagnierenden Markt aus. In der Gebäudetechnik wurde ein signifikanter Beitrag zum Geschäftserfolg geleistet. Die Basisarbeit im Geschäftsbereich Water Management wirkt sich inzwischen positiv auf den Umsatz aus. Hier konnte ein bedeutender Beitrag zum überdurchschnittlichen Wachstum erzielt werden. Aber auch „Industrie“ läuft ausgesprochen erfreulich. Geschäftsführer Christoph Strahm ist für das laufende Jahr sehr optimistisch: «Wir steuern auf ein Umsatzhoch zu.» TEXT NADINE LECAUX
Christoph Strahm, Geschäftsführer WILO Schweiz AG
Wilo ist gut positioniert, egal ob beim Handel, den Installateuren oder OEM-Kunden. «Jede Anspruchsgruppe hat seine individuellen Bedürfnisse, die wir zielführend unterstützen», unterstreicht Christoph Strahm. In allen Kundengruppen hatte der Wechsel von EMB zu Wilo eine hohe Akzeptanz, nicht zuletzt weil EMB schon seit über 40 Jahren eine 100%ige Tochter der WILO SE war. Die mit dem Namenswechsel eingeleiteten Prozesse zur Vereinfachung von Abläufen, haben sich bewährt. «Insbesondere haben wir deutlich den persönlichen Kundenkontakt intensiviert», zählt Strahm einen der Erfolgsfaktoren auf. Seit Anfang April ist nun das gesamte Wilo-Produktportfolio auf dem Schweizer Markt verfügbar. Das Bestellwesen wurde aktualisiert und Kataloge sowie Druckunterlagen in allen Landessprachen erstellt. Die zusätzlichen Vertriebsaktivitäten werden durch einen moderaten Personalausbau begleitet. Schrittweise werden Kapazitäten in der technischen Beratung und beim technischen Support erweitert.
Regional verankert Gegen den Branchentrend wächst die Wilo Schweiz AG auch in der Fläche. Noch im Herbst wird das Unternehmen ein Büro in der Westschweiz eröffnen. Strahm: «Wir sind eine globale Firma, die sehr stark lokal verankert ist. Wir wollen näher zum Kunden.» Im Vertrieb und im Service ist ein Grossteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrsprachig, so dass Kunden aus allen Schweizer Regionen in ihrer Landessprache betreut werden können. Die Aussichten für 2017 bewertet Christoph Strahm als «weiter positiv.» Im kommenden Jahr sollen die eingeläuteten Unternehmensprozesse noch tiefergehend greifen und die ganze Kraft des Unternehmens in den weiteren Marktausbau investiert werden. Angestossen sind beispielsweise Veranstaltungen wie das Fachsymposium «Wasser und Abwasser» auf dem Pilatus, das sich inzwischen als Branchentreff mit Wissensvermittlung etabliert hat und gerne zum Gedankenaustausch genutzt wird.
Eine tragende Säule in der Kunden-Lieferanten-Beziehung sieht Christoph Strahm in einem perfekten, kundenorientierten Service. Das Servcieangebot auf dem neuesten Stand zu halten, sinnvoll zu erweitern und auf die Anforderungen der einzelnen Absatzkanäle einzugehen, ist dem ganzen Wilo-Team ein Anliegen. Zu den Neuerungen gehört eine seit der Swissbau freigeschaltete 24-Stunden Hotline, die für Anfragen künftig sieben Tage die Woche zur Verfügung steht. «Wir wollen uns nicht nur mit Produkten, sondern ebenso mit dem Service, wie der Hotline oder Wartungs- und Serviceverträgen weiterhin als Premium-Partner positionieren», so Strahm. «Wir
haben bereits in der Vergangenheit Standards in Qualität, Lieferperformance und Service gesetzt, diese Attribute werden wir natürlich weiter pflegen und ausbauen.» Bereits sechs Monate nach Einführung der Produkte, sind inzwischen über 90 Prozent des Lagerbestandes am Firmensitz in Rheinfelden Wilo-Produkte. Bei Bedarf sind jedoch die EMB-Produkte noch lieferbar, um Bestandsanlagen sicher versorgen zu können. Hilfe bietet in diesem Zusammenhang auch der Online-Auftritt der Wilo Schweiz AG: «Zahlreiche Neuigkeiten und Neuerungen sind auf der Homepage www.wilo.ch abrufbar», so Strahm. «Hier finden sich der Online-Produkt- und CAD Katalog, Select4, die Wilo App und eine Tabelle mit der die alten und neuen Typenbezeichnungen ‚übersetzt‘ werden können.» Für weitere Impulse dürfte im kommenden Jahr die ISH (14. – 18. März 2017) in Frankfurt sorgen – üblicherweise eine gute Gelegenheit für das Unternehmen, Innovationen vorzustellen. Am Stand des Mutterkonzerns wird die Wilo Schweiz Ansprechpartner für ihre Kunden sein.
Die WILO SE ist einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen für die Gebäudetechnik, die gesamte Wasserwirtschaft und die Industrie. Mit dem Blick in Richtung Zukunft engagiert sich das Unternehmen, das im vergangenen Jahr über 1,2 Milliarden Euro Umsatz erzielte, stark in der Forschung & Entwicklung. Das Unternehmen mit Stammsitz in Dortmund entwickelt sich zunehmend vom Komponenten- zum Systemlieferanten. Wilo ist international ein Synonym für Hightech im Pumpensegment. Hinter dem Unternehmen stehen mehr als 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Tochtergesellschaften weltweit.
Innovative Studienangebote auf die Bedürfnisse der Wirtschaft zugeschnitten Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ist eine innovative und unternehmerische Hochschule mit rund 1600 Studierenden. Die Bündner Fachhochschule arbeitet eng mit der Wirtschaft zusammen und kann so auf aktuelle Bedürfnisse reagieren. So entstehen innovative Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangebote, welche zum Teil schweizweit einzigartig sind. Als regional verankerte Fachhochschule überzeugt die HTW Chur mit ihrer persönlichen Atmosphäre über die Kantonsund Landesgrenzen hinaus. Die Bündner Fachhochschule ist stark in der Forschung mit Themen zur Digitalen Transformation und Industrie 4.0 involviert. Information Science Das Bachelorstudium Information Science bildet die Schnittstelle zwischen Information und Benutzer. Die Organisation, Suche und Präsentation von Information sind die zentralen Aufgaben der Informationsspezialistin und des Informationsspezialisten. Digital Business Management Die Bachelorstudienrichtung
Digital Business Management beinhaltet das Konzipieren, das Umsetzen und das Koordinieren digitaler Projekte – vom Online-Marketing über Websites bis hin zu Mobile Apps. Sie lernen den Umgang mit Innovation, digitalen Technologien und deren Einsatz für Unternehmen und Start-ups. Photonics Täglich kommen Sie mit Photonics-Anwendungen in Berührung, ohne dass Ihnen dies bewusst ist – sei es der Bewegungssensor, der das Licht einschaltet, oder der Positionierungssensor, der den Aufzug regelt. Im Bachelorstudium Photonics geht es um das Verstehen, das Anwenden und das Weiterentwickeln von lichtbasierten Technologien. Information and Data Management Die Masterstudienrichtung Information and Data Management befasst sich mit der Organisation, der Interpretation und dem professionellen Umgang mit der stetig wachsenden Datenmenge. Sie lernen, mit geeigneten Verfahren, Instrumenten und Tech-
nologien Daten aufzubereiten, zu finden und auszuwerten. Digital Transformation Es gibt kaum eine Branche, die nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Diese aktuellen Entwicklungen wirken sich sowohl auf die Geschäftsmodelle, die Strategie, die Märkte und die Produkte als auch auf die Prozesse und Instrumente in Unternehmen aus. Der richtige Umgang mit dem digitalen Wandel wird für viele Unternehmen überlebenswichtig. Der Executive MBA Digital Transformation geht auf die wichtigsten Trends, Strategien, Methoden und Prozesse der Digitalisierung ein.
HTW Chur Hochschule für Technik und Wirtschaft Pulvermühlestrasse 57 CH-7004 Chur Telefon +41 (0)81 286 24 24 E-Mail hochschule@htwchur.ch htwchur.ch
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22 Energie
Strommarktliberalisierung: Grosser Profit für Grossunternehmen Unternehmen mit einem Stromverbrauch von mehr als 100’000 Kilowattstunden können ihre Stromkosten um bis zu 40 Prozent senken, wenn sie den Anbieter wechseln. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Seit 2009 können Firmen, die jährlich mindestens 100’000 Kilowattstunden beziehen, ihre Strom-Anbieter frei wählen. Doch erst seit Ende 2012 haben die 27’000 berechtigten Unternehmen in der Schweiz begonnen, effektiv davon Gebrauch zu machen. Dies aus einem einfachen Grund: Zu Beginn des Liberalisierungsprozesses lag der Strompreis auf dem freien Markt lange über dem Preis der Grundversorgung. Seit Ende 2012 ist er aber unter diese Schwelle gesunken und ein Wechsel des Stromanbieters zahlt sich aus.
STROMANBIETERWECHSEL LEICHTGEMACHT Der Wechsel des Stromanbieters ist in der heutigen Zeit keine Hexerei. Zahlreiche Tarifrechner im Internet helfen dabei, den passenden Tarif, beziehungsweise den geeigneten Stromanbieter, zu finden. Dieser wird durch Eingabe des Jahresstromverbrauchs, der Postleizahl und der gewünschten Strom-Art ermittelt. Hat man den sich für einen neuen Anbieter entschieden, ist der aufwendigste Teil des Wechsel-Prozesses bereits abgeschlossen. Nun muss lediglich das Wechselformular des neuen Stromanbieters
heruntergeladen, ausgedruckt und ausgefüllt werden. Per Post wird es dann dem neuen Anbieter zugestellt. Das Wechselformular stellt sich zusammen aus dem neuen Vertrag, einer Einzugsermächtigung für den neuen Anbieter und eine Vollmacht zur Kündigung des alten Liefervertrages. Der neue Anbieter kündigt dann für den Kunden den bisherigen Vertrag und meldet diesen auch gleich beim jeweiligen Netzbetreiber um. Wenn ein Wechsel erfolgt ist, werden keine zusätzlichen Kosten fällig, weder muss der Stromzähler ausgetauscht, noch müssen Wechselgebühren bezahlt werden.
GUT ZU WISSEN Aber Achtung: Die Teil-Liberalisierung gilt nicht für die ganze Stromversorgung, sondern nur für den Stromliefermarkt. Entscheidet sich ein Unternehmen für den Strombezug auf dem freien Markt, kann es in Zukunft unabhängig von seinem Standort den Stromlieferanten frei wählen, dem lokalen Stromversorger zahlt es aber weiterhin einen Beitrag für die Netznutzung und die gesetzlichen Abgaben. Auch ist nach einem Übertritt in den freien Strommarkt eine Rückkehr in den Grundversorgungstarif nicht mehr möglich.
DER SCHRITT IN DEN FREIEN MARKT LOHNT SICH Dank der tiefen Strompreise ist der Strommarkt wegen seines grossen Sparpotentials so interessant wie nie zuvor. Je nach Branche können Grossunternehmen ihre Stromkosten bedeutend senken, teilweise um bis zu 40 Prozent. Sie profitieren aber nicht nur finanziell. Freie Wahl heisst auch, dass der Konsument den Bezugsort und die Herstellqualität wählen, also beispielsweise Ökostrom beziehen kann.
Spezialschmierstoffe mehr als nur Betriebs- oder Hilfsstoffe Leistungsfähige Spezialschmierstoffe sind in der modernen Industrie mehr als nur Betriebs- oder Hilfsstoffe. Wie mechanische, elektrische oder hydraulische Elemente, Antriebe, Lager oder ganze Baugruppen gehören sie zu den funktionskritischen Komponenten von Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen. Mit ihnen steht und fällt deren Zuverlässigkeit, Lebensdauer, Produktivität und Wertschöpfungsbeitrag. Ohne Spezialschmierstoffe stünden weite Teile unserer technischen Welt still. Autos, Bahnen oder Schiffe führen nicht, Antriebe funktionierten nicht, Maschinen produzierten nicht, selbst Uhren blieben stehen. Klüber Lubrication, das sind kompetente Mitarbeiter, über 85 Jahre Erfahrung, professionelle Dienstleistungen und tausende Spezialschmierstoffe für nahezu alle Industrien und Märkte.
Spezialschmierstoffe bieten ungeahnte Wertschöpfungspotentiale. Wir machen diese Potentiale für unsere Kunden nutzbar, das verstehen wir als ihren Auftrag an uns. Klüber Lubrication AG (Schweiz) www.klueber.ch
Regelenergie gewährleistet stabiles Stromnetz Basis einer sicheren Stromversorgung ist ein stabiles Netz. Durch den Ausbau der Wind- und Solarenergie wird das Schweizer Stromnetz durch eine schwankende Stromproduktion belastet. Um die Netzstabilität zu erhalten, muss die Stromwirtschaft kurzfristig auftretende Schwankungen in Erzeugung und Verbrauch ausgleichen können. Dies gelingt mit positiver und negativer Regelenergie. 50H Z
Bei einem Abruf der Anlagen werden zusätzliche Erlöse generiert. Die Abrufwahrscheinlichkeit ist <1% pro Jahr. Ein Gewinn für alle Seiten Partner dieses virtuellen Kraftwerks sind mittelständische und grössere Unternehmen. Durch die Bereitstellung ihrer Energieanlagen haben sie mehrere Vorteile: eine garantierte jährliche Vergütung und weitere Erlöse, wenn die Anlagen kurzzeitig abgerufen werden Austausch von Know-how durch Kooperation mit einem starken Energie-Partner
Erzeugung
Verbrauch
Viele Schweizer Unternehmen stellen dem Regelenergie-Pool von swissgrid Anlagen zur Verfügung. So tragen sie zur Netzstabilität bei. Der Anlagen-Pool für Systemdienstleistung von schweizstrom, bestehend aus vielen dezentralen Produktionseinheiten, tritt als selbstständiger Marktplayer und Systemdienstleister auf. Er vermarktet Flexibilität. So werden Zusatzerlöse erwirtschaftet, mit denen die Rentabilität der Anlagen risikolos und ohne Eingriffe in den Betriebsprozess gesteigert werden kann. Für die Vorhaltung der Leistung erhalten die Unternehmen eine attraktive Vergütung.
die Gewissheit, einen Beitrag zur Stabilität des Schweizer Stromnetzes zu leisten Zusammenspiel starker Partner Das System der Regelenergie ruht auf starken regionalen Säulen. Hierzu gehört schweizstrom, ein Unternehmen der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland), mit Sitz in Liestal. Weitere Anlagen benötigt Aktuell sucht schweizstrom weitere Unternehmen, die ihre Anlagen in das nationale Regelenergie-Netzwerk einbringen und so «Stromhelden» werden.
Kontakt: EBLS Schweiz Strom AG | Mühlemattstrasse 6 | 4410 Liestal T 061 926 14 44 | info@schweizstrom.ch | schweizstrom.ch/stromhelden
artmax.swiss
STROMHELDEN GESUCHT
Ein Partner berichtet
Stephan Begert, Leiter Technik und Sicherheit, Merian Iselin Klinik, Basel, vermarktet seine Regelenergie mit schweizstrom
Herr Begert, warum besitzt Ihre Einrichtung einen grossen Notstromgenerator?
«
Ein flächendeckender Stromausfall hätte schwerwiegende Folgen für die Versorgung von Patienten. Die Verfügbarkeit von Strom ist in unserem Sektor lebenserhaltend. Darum sind wir bei einer Versorgungsunterbrechung sekundenschnell auf eine Notstromversorgung angewiesen.
»
Sie nehmen mit Ihrem Notstromgenerator am Regelenergie-Pool teil. Warum?
« Neben den getätigten Investitionen
ergeben sich laufende Kosten für Wartung und regelmässige Testläufe. Mit der Teilnahme generieren wir jährlich wiederkehrende Zusatzerlöse für diese Tests und Leistungsvorhaltung, die wir gewähren müssen.
»
Kann das mit Ihrem eigenen Bedarf kollidieren?
« Nein, wir haben nach wie vor die volle
Kontrolle über die Steuerung unserer Anlage. Bei einem Versorgungsausfall haben wir Vorrang und können jederzeit unsere autarke Notstromversorgung gewährleisten.
»
Industrie 4.0 – oder: Die Informatisierung der Prozessindustrie Revolution oder Evolution? – Zwischen diesen Polen schlagen die Herzen der Experten und gehen die Meinungen in Wirtschaft und Politik, Produktion und Automatisierung auseinander. „Industrie 4.0 ist ein Quantensprung in der industriellen Fertigung und wird sich einschneidend auf alle Bereiche der Produktion sowie auf unsere Arbeitswelt auswirken“, sagen die einen. „Industrie 4.0 ist doch keine Revolution, höchstens eine Evolution, die sich aus der üblichen Weiterentwicklung von Technologien sowieso zwangsweise ergibt“, sagen die anderen. Informatisierung der Prozessindustrie Wenn die Modelle der Fertigungstechnik auch nicht so recht auf die prozesstechnische Industrie passen, so gibt es in beiden Bereichen doch Gemeinsamkeiten. In beiden Fällen geht es um die Digitalisierung der Produktion und die Integration über das Internet. Diese Datenintegration betrifft alle Ebenen eines Unternehmens, sowohl eines fertigungstechnischen als auch eines verfahrenstechnischen. Die drei Achsen der Industrie 4.0 Vertikale Integration aller relevanten Geschäfts-, Produktions- und Automatisierungsprozesse
Vertikal geht die Integration vom Feldgerät in der Produktion bis hoch zum ERP-System (Enterprise Resource Planning, z.B. SAP), horizontal durch die gesamte Wertschöpfungskette vom Lieferanten bis zum Endkunden und beim durchgängigen Engineering von der ersten Planungsphase von Anlagen und deren Vernetzung bis zur Stilllegung. Ein Ziel von Industrie 4.0 ist nun, Informationen dieser drei Achsen – vertikal, horizontal und planungsbezogen – zu integrieren und miteinander zu verknüpfen. Endress+Hauser bietet heute schon diverse Lösungen, die entlang der drei Achsen eine durchgängige Integration der Prozessindustrie ermöglichen. Erfahren sie mehr darüber auf www.ch.endress.com/industrie4_0
Durchgängiges Engineering über die Projektierung und den gesamten Lebenszyklus von Geräten und Anlagen
Horizontale Integration entlang der Wertschöpfungsnetzwerke über Produktionsprozesse hinweg
Entlang dieser drei Achsen fallen Daten an, die für eine effiziente Produktion miteinander verknüpft und in die jeweiligen Abläufe integriert werden müssen.
Hierbei zeigen wir auf, was alles durch „Informatisierung“, also durch systematischen Informationsgebrauch zur Erzeugung weiterer nutzbarer Informationen, erreicht werden kann.
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