Fokus Best of Switzerland

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FEB 21

BEST OF SWITZERLAND

Im Interview:

Adolf Ogi Der Alt-Bundesrat blickt auf seine wichtigsten Stationen zurück

Dr. Matthias Leuenberger Der Novartis Schweiz Länderpräsident spricht über die Vorzüge der Schweiz

TRADITION TRIFFT AUF INNOVATION Das hat die Schweiz zu bieten

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EDITORIAL

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«Best of» ist mehr als Zahlenmagie

Im digitalen Zeitalter sind die «Best of» nicht die Besten, sondern verfügen über die besten Programmierer. Hochprofessionell werden Prüf- und Sicherungsschleifen so verfeinert, dass selbst Fantasiefirmen in die Ränge der besten Zukunftsunternehmen aufgenommen werden. Manchmal fliegen solche Manipulationen auf: Erinnern Sie sich noch an Wirecard? Der grösste Bilanzskandal der deutschen Geschichte zeigt, wie mathematische Magie Verbrechen in Milliardenhöhe ermöglicht. Auch diverse Medienratings, die übrigens die Autorin dieser Zeilen in den Nullerjahren in der Schweiz als Erste entwickelt hat, kreieren eigene Kategorien,

U. Flecke nste in

die dann die errechneten Bestplatzierten plausibel erscheinen lassen. Private Statistikdatenbanken sind die Zukunft: Wie sonst wollen wir mit den Abermilliarden Daten umgehen, die uns für

©Eugen

H

aben Sie sich selber schon mal als «Best of» empfunden? Eher nicht. Die Besten im Lande werden durch andere bestimmt: Experten erstellen nach beliebigen Kriterien Listen, Ratings, Trends, Hypes etc. Deshalb sind die Besten oft diejenigen, die durch geschickt kombinierte Formeln, auch Algorithmen genannt, in die ersten Ränge gehoben werden. So musste kürzlich ein guter Freund feststellen, dass ein Medienpreis nur durch Klicks zusammenkam, die im Netz gekauft wurden: Jede Konkurrenz wurde mittels automatisierter Klickfrequenz ausgeschaltet.

Als Zukunftsforscherin der Avantgarde plädiere ich bei «Best of» seit Längerem für eine digital-analoge Kombi und für Kategorienvielfalt. - DR.PHIL. REGULA STÄMPFLI, ZUKUNFTSFORSCHERIN SWISSFUTURE

strategische Zukunftsentscheide Visualisierung, Infografiken und Analysetools bieten? Doch wie gesagt, Augen auf bei innovativen mathematischen Zahlenpaketen: Sie beinhalten grobe Nebenwirkungen. Oder können Sie mir erklären, weshalb ausgerechnet die Rettung der Banken durch den Staat von smartvote, einem Wahlvermesser-Tool, als rechts eingestuft wird, wenn doch sonst alle staatlichen Interventionen als extrem links gelten? Deshalb: «Best of» ist nur dann wahrhaftig, wenn Daten einen Reality Check kriegen. Die Schweizer Schokolade beispielsweise. Sie genügt Theorie und Praxis. Oder Adolf Ogi. Der wird sein Leben lang der beste Schweizer Politiker bleiben, ob mit oder ohne Amt. Weshalb? Weil sein Charakter, seine Art authentisch sind: Bei ihm fallen theoretische und praktische Kommunikation zusammen. Fazit: Als Zukunftsforscherin der Avantgarde plädiere ich bei «Best of» deshalb seit Längerem für eine digitalanaloge Kombi und für Kategorienvielfalt. Denn «Best of» setzt sich nie aus lebensfremder Theorie, sondern lebenswerter Praxis zusammen.

TEXT DR.PHIL. REGULA STÄMPFLI

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LESEN SIE MEHR... 04 Gesundheit

12 Innovation

10 Interview:

14 Interview: Adolf Ogi

16 Megatrends

Dr. Matthias

Leuenberger

20 Immobilien

FOKUS BEST OF SWITZERLAND. PROJEKTLEITUNG: Liliana Cattaneo COUNTRY MANAGER: Pascal Buck TEXT: Fatima Di Pane, Patrik Biberstein, Kevin Meier, Matthias Mehl COVER: iStockphoto.com LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: BILANZ 03/21 DRUCK: Swissprinters

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch

Viel Spass beim Lesen! Liliana Cattaneo Projektleiterin

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KAISER+KRAFT AG BRANDREPORT

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Alles, was das Unternehmerherz begehrt – heute und morgen In der Schweiz gibt es über eine halbe Million KMU. Und jedes dieser Unternehmen ist einzigartig – selbst zwei Betriebe, die in der gleichen Branche tätig sind, unterscheiden sich. Doch trotz dieser enormen Bandbreite können sich alle Unternehmen bei Kaiser+Kraft eindecken. Denn der führende B2B-Versandhändler Europas bietet alles, was für einen idealen Betrieb notwendig ist: von Bürostühlen über Whiteboards bis hin zu Leitern und Lager-Lösungen. Alles aus einer Hand.

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046 Seiten. So umfangreich ist der aktuelle digitale Produktekatalog der Kaiser+Kraft AG. Und wer auf der Suche nach Einrichtungs- und Nutzgegenständen für das eigene Unternehmen ist, kann sich potenziell stundenlang mit diesem Katalog auseinandersetzen. Das Sortiment der Kaiser+Kraft AG ist so vielseitig, dass alle Unternehmenden etwas finden. «Es ist unser Anspruch als Marktführer in der Schweiz, dass wir Firmen aller Art und Grösse mit unseren erstklassigen Produkten unterstützen – und das seit über 45 Jahren», erklärt Andreas Schirmer, Geschäftsführer von Kaiser+Kraft.

Auswirkungen der eigenen Tätigkeiten auf Natur, Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten, im Kleinen ebenso wie im Grossen. «Aus diesem Grund achten wir u.a. konsequent auf die Herstellung umweltfreundlicher Produkte und sind stets daran, umweltverträglichere Standards für unsere Branche zu schaffen.» Dazu betrachte man laufend die komplette Lieferkette und optimiere stetig. «Es freut uns, dass wir seit Januar 2020 zu 100 Prozent klimaneutral sind», betont Schirmer.

In den vergangenen Jahrzehnten war das Unternehmen unter dem Slogan «Alles für die Firma» bekannt. Seit 2021 tritt Kaiser+Kraft mit dem neuen Claim «equipped for tomorrow» auf. Andreas Schirmer: «Wir legen den bisherigen ‹traditionellen› Eindruck ab und bewegen uns mit den Kunden in Richtung Zukunft.» Man sei für die Kundschaft ein Partner auf Augenhöhe, der deren Business kennt und das optimale Rüstzeug bietet – heute und morgen.

her arbeiten konnten. «Ob Kundinnen und Kunden also neue Abfalleimer, einen zusätzlichen Spind oder einen Lagercontainer benötigen – dank unseres bewährten Logistiknetzes können wir alle Produkte schnellstmöglich liefern», erklärt Andreas Schirmer. Ein praktischer Farbcode im erst vor wenigen Wochen überarbeiteten Onlineshop (kaiserkraft.swiss) gibt zudem jederzeit Auskunft über die Verfügbarkeit des jeweiligen Artikels. Dieses System ist einfach und schafft perfekte Transparenz zu den Lieferfristen.

Hierzulande ist Kaiser+Kraft mit Hauptsitz in Steinhausen angesiedelt. Von dort aus werden sämtliche Bestell- und Versandprozesse für die Schweiz organisiert und umgesetzt. «Um auch unseren Kunden in der Westschweiz den gleichen Service in eigener Sprache und Mentalität anzubieten, führen wir bereits seit mehreren Jahrzehnten ein Büro in St-Sulpice/ Lausanne», betont Schirmer. Und auch während der Pandemie-Zeit legt man bei Kaiser+Kraft grossen Wert auf einfache Abläufe sowie eine zeitnahe Lieferung: Alle Mitarbeitenden wurden zeitnah mit Laptops und IP-Telefonie ausgestattet, damit sie von überall

Was brauche ich eigentlich? Wer die Wahl hat, hat aber bekanntlich auch die Qual. «Wer angesichts unserer über 100  000 Artikel ein bisschen überfordert ist, kann sich direkt von uns beraten lassen», sagt Schirmer. Die Kontaktaufnahme mit Kaiser+Kraft ist unkompliziert und die Beratung kann über verschiedene Kanäle erfolgen, u.a. per Telefon, Chat oder per E-Mail. «Wir haben uns seit vielen Jahren einen hohen Servicestandard für unsere Kunden erarbeitet», so Andreas Schirmer. Dementsprechend gebe es für viele Arbeitsabläufe definierte KPIs, damit Interessenten zum Beispiel nach maximal dreimaligem

Klingeln einen kompetenten Mitarbeiter am Telefon haben. Auf Wunsch kommen Projektleiter im Kundenbetrieb vorbei und verschaffen sich kostenlos einen Überblick vor Ort. «Darauf basierend erstellen wir eine individuelle Offerte», erläutert Schirmer. Grossfirmen optimieren stetig Ihren Einkauf und Prozesse – auch hierfür bietet Kaiser+Kraft eine Vielzahl an eProcurement-Lösungen für den digitalen Bestellprozess. Darüber hinaus werden auch kundenspezifische Produktlösungen angeboten, egal ob in einer anderen Farbe oder Dimension hier gibt es fast keine Grenzen - und dies bereits ab einem Stück! Möglich wird das, da Kaiser+Kraft nicht nur Handel betreibt – sondern auch über 20 Prozent der Produkte selber produziert.

Eine Frage der Verantwortung Als Warenproduzent, Versandhändler und Logistikunternehmen setzt sich Kaiser+Kraft ausgiebig mit dem Thema «Nachhaltigkeit» auseinander – obschon man den Begriff als etwas abgegriffen empfindet. «Wir sprechen daher lieber von Verantwortung», erklärt Andreas Schirmer. Denn Kaiser+Kraft sehe sich in der Verantwortung, die

Nachhaltigkeit bzw. Verantwortung hat viele Gesichter und beschränkt sich nicht nur auf ökologische Aspekte. Ein wichtiger Aspekt ist für Kaiser+Kraft auch die Förderung von Mitarbeitenden: «Wir stellen das Wohlergehen und die Weiterentwicklung unserer Belegschaft Tag für Tag aufs Neue sicher», betont Andreas Schirmer. Gleichzeitig engagiere man sich dafür, dass auch Geschäftspartner und Lieferanten ihrerseits ihr Bestes geben, um in Sachen Mitarbeiterförderung, Gesellschaft, Umwelt- und Klimaschutz, Fairness sowie Konsequenz eine Vorbildfunktion einzunehmen. Ferner bekenne sich Kaiser+Kraft zu den zehn universell anerkannten Prinzipien des international bedeutendsten Business-Netzwerks für eine nachhaltige Globalisierung, das «Global Compact der Vereinten Nationen». Als eines der vielen teilnehmenden Unternehmen weltweit habe man sich dazu verpflichtet, Menschenrechte, Umweltschutz, Arbeitsnormen und Anti-Korruption in alle Geschäftstätigkeiten zu integrieren. Weitere Informationen sowie das Sortiment unter www.kaiserkraft.swiss


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GESUNDHEIT

WWW.FOKUS.SWISS

Das Potenzial der Robotik im Schweizer Gesundheitswesen Die Roboter halten Einzug im Gesundheitswesen. Medizinerin Prof. Dr. Verena Klamroth-Marganska gibt Auskunft über Komplexitäten und neue Möglichkeiten.

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oboter im Spital? Was für manche noch nach einem Zukunftsszenario klingen mag, ist im Schweizer Gesundheitswesen oftmals schon Realität. Im Ospedale Civico in Lugano unterstützen zwei Botenroboter den Medikamententransport von der Spitalapotheke in die Abteilungen. Im Luzerner Kantonsspital werden jährlich über 250 roboterassistierte chirurgische Eingriffe durchgeführt. In Zukunft wird die Bedeutung der Robotik im Gesundheitswesen noch weiter zunehmen.

Neue Behandlungsmöglichkeiten «Roboter eröffnen uns radikal neue Welten und erweitern unsere jetzigen Möglichkeiten», sagt Prof. Dr. Verena Klamroth-Marganska, stellvertretende Leitung der Forschungsstelle Ergotherapie der ZHAW mit Schwerpunkt «Neue Technologien». Die Medizinerin nennt als Beispiel die Mikroroboter. Diese sind so klein, dass sie in den Körper eingeschleust werden können. Dort passen sie ihre Form und Bewegung an, um an schwer zugängliche Stellen zu gelangen und bewegen sich entweder mit dem Flüssigkeitsstrom in den Gefässen oder werden durch elektromagnetische Felder gesteuert. «Diese Mikroroboter können dann gezielt am Ort des Krankheitsgeschehens eingesetzt werden,

sei es zur Diagnose oder zur Verabreichung von Medikamenten. Damit wird die Medizin unglaublich präzise», sagt Klamroth-Marganska. «Wir werden zukünftig Krankheiten früher erkennen und mit weniger Nebenwirkungen behandeln können.»

Technische Unterstützung Im Gesundheitswesen besteht noch ein grosses Potenzial für den Einsatz von Robotik. Vieles befindet sich noch in den Kinderschuhen, aber die Technologien werden vorangetrieben. «Die Maschinen können uns damit auf vielen

Ebenen unterstützen, sei es durch ihre Kraft und Ausdauer, ihre Präzision und übermenschliche Perzeption, oder ihren Zugriff auf das digital gespeicherte Wissen», schwärmt Klamroth-Marganska.

Sorgen und Risiken Auch gibt es verschiedene Stufen der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter, vom nebeneinander Arbeiten mit Sicherheitsabstand über Interaktion hin zu autonomen Robotern. Aber auch die Komplexität und möglichen Risiken des Einsatzes von Robotik darf nicht ausser Acht gelassen werden. «Das

Verhalten des Menschen ist schwer vorhersagbar, deshalb können Maschinen in unserer Umgebung ein Sicherheitsrisiko darstellen», so Klamroth-Marganska. Daneben sind die Themen Datenschutz und Hacking verbreitete Sorgen und werfen viele Fragen auf. «Wir benötigen sicherlich Zeit, um die grossen technischen Möglichkeiten mit der realen Welt und unseren gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen in Einklang zu bringen.» TEXT FATIMA DI PANE

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TOPPHARM BRANDREPORT

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«Wir wollten auch in der Digitalisierung unserem Ruf als Innovationsführerin gerecht werden» Längst hat die digitale Transformation auch in den Apotheken Einzug gehalten – unter anderem in der Form von digitalen Werbe- und Informationsflächen, besser bekannt als «Digital Signage». Anita Spycher, Leiterin Marketing & Kommunikation bei der TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft, berichtet über die erfolgreiche Einführung dieser Technologie in den TopPharm Apotheken.

Anita Spycher

Frau Anita Spycher, was versteht man unter «Digital Signage» und inwiefern hat dieses Thema die TopPharm Genossenschaft im vergangenen Jahr beschäftigt? Grundsätzlich ist Digital Signage als digitale Beschilderung zu verstehen – klassische Print-Formate werden durch digitale Displays ergänzt. Diese werden direkt am Point of Sale (POS) eingesetzt, wo sie eine deutlich höhere Aufmerksamkeit erzeugen als analoge Werbe- und Informationsflächen. Die Technologie ist seit Jahren klar auf dem Vormarsch, vermehrt auch in den Apotheken. TopPharm hat sich über die Jahre insbesondere im Bereich der Apothekendienstleistungen eine Vorreiterrolle erarbeitet und wir wollten auch in der Digitalisierung unserem Ruf als Innovationsführerin gerecht werden. Tatsächlich waren wir eine der ersten Schweizer Apotheken-Gruppierungen mit einer flächendeckenden Digital-Signage-Lösung: Wir haben im Verlaufe von 2020 diese Displays in den Schaufenstern von rund 120 TopPharm Apotheken implementiert – ein spannendes und komplexes Projekt. Wofür werden die SchaufensterDisplays konkret eingesetzt? Wir haben dadurch die Möglichkeit, unsere Kundinnen und Kunden direkt am POS anzusprechen und über Produkte, Dienstleistungen, Aktionen und andere relevanten Inhalte zu informieren. Natürlich ist dies auch mit Plakaten oder anderen Print-Materialien

Digital Signage im Schaufenster der TopPharm Löwen Apotheke Lenzburg

machbar – allerdings bieten uns im Gegensatz dazu die Bildschirme weitaus mehr Flexibilität, auf tagesaktuelle Inhalte einzugehen. Das hat sich für uns gerade im Zusammenhang mit der Coronapandemie bereits bewährt: Wir können beispielsweise zeitnah auf die jeweils neuesten Empfehlungen und Massnahmen des BAG verweisen. Ausserdem können wir bei saisonalen Themen «ausserplanmässig» reagieren und Allergikerinnen und Allergiker zum Beispiel im Februar über die Bildschirme sensibilisieren, falls die Pollenbelastung bereits steigt.

Was war Ihnen bei der Planung und Umsetzung dieses Projekts besonders wichtig? Obwohl manche unserer Apotheken in der digitalen Transformation schon weit fortgeschritten sind, war Digital Signage für uns als Gruppierung Anfang 2020 noch ziemliches Neuland – entsprechend stand klar im Zentrum, dass wir uns von den richtigen Profis beraten lassen. Als Deutschschweizer Gruppierung war es uns ein Anliegen, dass wir auf die Expertise «vor Ort», also von Schweizer Anbietern, zurückgreifen. Entsprechend haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit der

Zürcher Marketing-Agentur Freaky Swep entschieden. Der Inhaber und Geschäftsführer Gian Suter stand uns als externer Projektleiter zur Verfügung und hat dank seiner langjähren Erfahrung im Bereich Digital Outof-Home mit uns eine einzigartige Lösung erarbeitet. In der Umsetzung – Installation, Software, Hardware und Service – hat uns B+T Bild+Ton AG unterstützt, eine auf Medien- und Veranstaltungstechnik spezialisierte Unternehmung aus Luzern.

die Möglichkeit, ihre Apotheke, ihre Dienstleistungen oder ihr Sortiment ganz individuell nach aussen zu präsentieren. Nach demselben Prinzip verfolgen wir im 2021 auch die Ausweitung auf Bildschirme im Ladenbereich.

TopPharm ist im Gegensatz zu anderen Schweizer Gruppierungen keine Kette, sondern eine Genossenschaft – inwiefern hat dies das Projekt beeinflusst? Die rund 120 TopPharm Apotheken sind selbstständige Unternehmen und haben, abhängig von ihrer jeweiligen Kundenstruktur und ihrem Standort, ganz individuelle Angebote und Bedürfnisse. Diesem Faktor musste das Content-Management-System unbedingt Rechnung tragen: Neben den zentral verwalteten Inhalten, die über die Bildschirme ausgestrahlt werden, können die Apotheken mit unserem CMS-System nun ca. 20 Prozent der Inhalte selber gestalten. So haben sie

Die TopPharm Apotheken und Drogerien Genossenschaft ist mit rund 120 eigenständigen Apotheken und insgesamt 1800 Mitarbeitenden die grösste unabhängige Apothekengruppierung der Deutschschweiz. Im wachsenden Gesundheitsmarkt ist TopPharm die Alternative zu Apothekenketten – eine Gruppierung, die auf Qualität, Transparenz, Fairness und Innovation setzt und den Berufsstand der selbstständigen Apothekerinnen und Apotheker langfristig stärkt.

Über TopPharm

Weitere Informationen unter www.toppharm.ch


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BRANDREPORT OLIQ

Eine Schweizer Innovation unter den Nahrungsergänzungsmitteln Mikronährstoffe bequem und einfach in den Alltag einbauen? Dank Oliq sind Vitamine nun in einer neuen, effizienten Form verfügbar. Sara Renzi, Head of Oliq, und Dr. Felix Rost, Lead Product Development, erklären den Ursprung und die Wirksamkeit der Oliq-Sprays.

Frau Sara Renzi, wie entstand die Idee zu Oliq? Der ursprüngliche Ideengeber ist ein guter Freund und Vater zweier Kinder, die nach der Geburt Vitamin-D3Tröpfchen mit einer Glaspipette zu sich nehmen sollten. Dass dies für alle Beteiligten recht mühsam war, können Sie sich sicher nur zu gut vorstellen. So kam ihm, während er mal wieder seinen Kindern mit der Pipette nachlief, der Einfall, dass hier ein Mundspray angenehmer und viel einfacher in der Handhabung wäre. Zur gleichen Zeit suchte man in unserer Abteilung auch nach neuen Geschäftsideen im Bereich Ernährung. Und so fanden wir zueinander und entschlossen uns, das Projekt gemeinsam weiterzuverfolgen. Nach einer Marktforschungsstudie wurde die Hypothese bestätigt, dass viele Menschen in ihrem Alltag wirklich Probleme mit der Einnahme von Tabletten und Kapseln verspüren. Wir entdeckten auch, dass Mundsprays eine neue, und sehr angenehme Alternative für die Vitamineinnahme darstellen können. Und so entstand aus einer Idee schliesslich ein fertiges Produkt: unsere Oliq-Sprays.

enthalten, welche die Mundschleimhaut passieren können. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass diese Art der Nährstoffaufnahme tatsächlich sehr gut funktioniert.

Herr Felix Rost, warum ist Oliq wirksamer als andere Nahrungsergänzungsmittel? Unsere Sprays stellen Inhaltsstoffe in einer Form zur Verfügung, die unserem natürlichen Verdauungsvorgang nachempfunden ist und darum eine besonders effektive Aufnahme erlaubt. Anders als bei anderen Nahrungsergänzungsmitteln können die Inhaltsstoffe in Oliq aber nicht erst im Darm, sondern bereits viel früher über die Schleimhäute im Mundraum vom Körper aufgenommen werden. Dies erhöht die Bioverfügbarkeit und ist darum ein entscheidender Vorteil. Um das möglich zu machen, formulieren wir die Sprays so, dass sie eine Mikroemulsion, beziehungsweise sehr kleine Tröpfchen

Rost: Der Kundschaft bieten die Sprays auch Flexibilität in der Dosierung. Vier Sprühstösse decken den

Ausserdem formulieren wir unsere Produkte nicht nur so, dass sie wichtige Vitamine enthalten, sondern auch mit ätherischen Ölen, die als traditionelle Heilmittel Anwendung finden. Zum Beispiel enthält das Spray «Immune Support» Ingwerextrakt, der nachweislich eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung besitzt. Die von uns verwendeten ätherischen Öle runden so die Wirkung und den Geschmack ab und bieten den Konsumierenden schliesslich eine wirksame und angenehme Sinneserfahrung.

Was sind für Sie die bedeutendsten Vorteile der Oliq-Sprays? Renzi: Für mich steht nebst der Wirksamkeit auch die Convenience im Vordergrund. Im Gegensatz zu Tabletten und Brausen braucht man kein zusätzliches Glas Wasser und muss auch nichts auflösen. Spray nehmen, sprühen, fertig.

Tagesbedarf der jeweiligen Inhaltsstoffe vollständig ab. Aber ob die vier Sprühstösse alle auf einmal, oder lieber über den Tag verteilt eingenommen werden, kann jede und jeder für sich entscheiden. Oliq ist ein LifestyleProdukt, wissenschaftlich fundiert, einfach in der Anwendung, flexibel und lecker. Und es sieht auch gut aus und fällt darum auf.

Wie werden die Inhaltsstoffe für die Produkte ausgewählt? Und wie werden sie dosiert, um eine gute Rundumversorgung zu gewährleisten? Rost: Für die Entwicklung neuer Sprays definieren wir zuerst eine klare Produktkategorie, für die am Markt eine grosse Nachfrage besteht, so wie gerade für die Unterstützung des Immunsystems oder der Konzentrationsfähigkeit. Danach stellen wir diejenigen Inhaltsstoffe zusammen, die beispielsweise nachweislich das Immunsystem in seiner Funktion unterstützen und relevant für die Kategorie sind. Pflanzenextrakte und ätherische Öle runden dann sowohl die Wirksamkeit wie auch den guten Geschmack ab. Bei der Dosierung orientieren wir uns an der durch Fachgremien jeweilig empfohlenen Tagesdosis. Wir vermeiden unphysiologische Überdosierung und

Sara Renzi

Dr. Felix Rost

stellen trotzdem sicher, dass genau die Mengen an Mikronährstoffen enthalten sind, die unser Körper braucht.

Welche Zukunftspläne gibt es bei Oliq? Renzi: Wir möchten uns weiterentwickeln und wachsen. Einerseits feilen wir an bestehenden Rezepturen, um diese zu verbessern. Andererseits analysieren wir die Potentiale des deutschen und britischen Markts im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel und wägen ab, ob eine Expansion für uns interessant sein könnte. Ebenso möchten wir das Team vergrössern, mit dem Ziel, dass sich jeder auf seine Kompetenzen konzentrieren kann und wir dadurch noch professioneller auftreten können. Genauso wird auch das Produktangebot wachsen, wir verraten aber noch nicht was in der Pipeline ist (lacht). Weiterführende Informationen: oliq.ch


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12 Millionen Hörsituationen Die Kommunikation mit unseren Mitmenschen in Beruf, Freizeit und Familie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Wer sich auf sein Gehör verlassen kann, nimmt unbeschwert am Leben teil und kann seinen Alltag sicher und mit hoher Lebensfreude gestalten. Aktuelle Studien zeigen, dass fast 2 Millionen Menschen in der Schweiz schlecht hören. Unser Gehör ist ein feines und filigranes Organ. Es kann nachlassen und das Hörvermögen verändert sich mit der Zeit - meistens geschieht dies langsam und fast unmerklich. «Klangund Sprachumgebungen sind dynamisch, komplex und unvorhersehbar. Das Gehirn muss damit umgehen können. Denn unabhängig von unserem Hörvermögen, wird unser Gehirn immer versuchen, Gehörtes zu erkennen und dem Gehörten einen Sinn zu geben.» Was, wenn das Gehirn das Hören verlernt Das Ohr ist ein wichtiger Stimuli Geber für das Gehirn, denn wir hören mit den Ohren und verstehen mit dem Kopf. Das Ohr ist 24 Stunden am Tag im Einsatz, ständig auf Empfang. Unsere Ohren versorgen das Gehirn mit lebenswichtigen Informationen aus der Umwelt. Gutes Hören macht das Wahrnehmen von Klängen und das Verstehen von Sprache durch das Gehirn erst möglich. Fehlen dem Gehirn diese wichtigen Impulse, dann kann dies dazu führen, dass unser Gehirn «das Hören» verlernt.

Besseres Hören bedeutet in jedem Fall mehr Sicherheit und Lebensqualität Erfahrungsgemäss vergehen im Schnitt nach dem ersten Verdacht bis zu sieben Jahre, bis ein Hörtest gemacht wird. Damit geht wertvolle Zeit verloren, denn je früher eine Hörminderung erkannt wird, desto einfacher kann die Hörleistung wieder erhöht werden. Modernste Hörgeräte ermöglichen nicht nur das Hören, sondern sorgen auch dafür, dass dies ohne Anstrengung und ohne laufende Eingriffe durch den Hörgeräteträger erfolgen kann. 12 Millionen Hörsituationen aufgezeichnet In unserem Forschungszentrum in Dänemark arbeiten über 700 Ingenieure an Algorithmen, um natürliches Hören zu ermöglichen und dadurch vollen Hörkomfort zu bieten. Mit dem neuesten Hörgerätmodell Oticon More ist es ihnen gelungen, ganz neue Wege zu gehen. Sie haben 12 Mio. Hörsituationen aufgezeichnet und stellen diese mittels eines Chips, welcher direkt im Hörgerät selbst untergebracht ist, zur Verfügung. So erhält der Hörgerätenutzer neu vollen Zugang zu allem, was um ihn herum geschieht. Unabhängig davon, aus welcher Richtung Gespräche und Tonbilder kommen und auch

unabhängig davon, wie weit diese entfernt sind: Oticon More™ bietet Zugang dazu und schafft so für alle eine ganz neue Ausgangslage. Vorsorge lohnt sich Ein einfacher Hör- und Verständnistest kann Klarheit bringen, ob eine Hörminderung vorliegt. Dieser dauert maximal 30 Minuten. Man erhält das Ergebnis sofort und kann mit einem erfahrenen Akustiker besprechen, welche Möglichkeiten es gibt, das Hörvermögen zu verbessern und die Hörleistung einfach zu erhöhen. Beim einem Hörverlust ist auch ein Probetragen von Hörgeräten möglich, kostenlos und ohne jede Kaufverpflichtung. Das unverbindliche Probetragen ermöglicht ein Hörgerät im Alltag und in der gewohnten Umgebung zu testen und so vor dem Kauf mühelos herauszufinden, welches das beste Hörsystem sein kann. Oticon More™ ist jetzt in allen Audika Hörcentern erhältlich. Hörberatung, Hörtest, Anpassungen, Probetragen von Hörgeräten, Gehörschutz und viele weitere Dienstleistungen Termin vereinbaren unter Telefon 0800 22 11 22 oder per E-Mail an info@audika.ch www.audika.ch


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BRANDREPORT KAEX

Dieses Schweizer Start-Up wird im Sommer in Deutschland durchstarten Karriere, Sport und Sozialleben: 20-40-Jährige sind chronisch übermüdet. Der Trend weg von Koffein und Zucker und hin zu einer verbesserten Regeneration mittels natürlicher Substanzen setzt sich immer mehr durch. Die erfolgreichste Antwort dazu kommt von einem Zürcher Start-Up, welches ein Nahrungsergänzungsmittel für die Generation «Millenials» entwickelt hat. Mittels grosser Investments und einem Marketingbudget von über 10 Millionen Euro lanciert es nun in der EU.

©T V24

Pedro Schmidt bei «Höhle der Löwen Schweiz» CEO & Founder

F

ünf Jahre dauerte die Recherche und Produktentwicklung des Nahrungsergänzungsmittels KAEX basic, welches sich aus 25 wissenschaftlich ausgewählten und natürlichen Inhaltsstoffen zusammensetzt. Gründer und ETH Pharmazeut Pedro Schmidt meldete die Formel 2016 weltweit zum Patent an und gründete

das Start-up ph. AG. KAEX basic ist inzwischen in den Top 10 der meistverkauften Nahrungsergänzungsmittel in der Schweiz. 2020 übertraf der Jahresumsatz sogar die Vorjahreszahlen um 15 Prozent – trotz zweier Lockdowns, Partysperre, geschlossenen Fitnesscentern und drastisch gekürztem Marketingbudget. Ein Grund sind treue Kunden: Das Produkt weist mit 48 Prozent eine sehr hohe Wiederkaufrate auf. Sie ist damit fast zehnmal höher als bei vergleichbaren Produkten. Dank kostenloser Mundzu-Mund-Propaganda kommen zudem stetig neue Kunden hinzu. Überzeugend dürfte vor allem der doppelte Zweck des Nahrungsergänzungsmittels sein: KAEX basic hilft

nicht nur Partygängern, sondern auch Sportlern dabei, sich rasch zu regenerieren. Wie Blick und 20 Minuten berichteten, schwören bereits diverse Profi-Sportler wie Fussballerin Ramona Bachmann und die Spieler des FC Zürich auf KAEX basic. Seit Januar 2021 expandiert das Start-up nach Deutschland. KAEX basic ist bereits in allen deutschen Apotheken gelistet und bundesweit bei allen Müller Drogeriemärkten erhältlich. Mit weiteren Retailern laufen zurzeit Verhandlungen. Ab Mai 2021 starten eine deutschlandweite TV- und Medienkampagne sowie eine Plakatkampagne in über 30 deutschen Städten mit einem Budget von über zehn Millionen Euro. Dies wurde möglich, weil gut vernetzte Investoren

gewonnen werden konnten. Basierend auf den Erfahrungswerten aus dem Schweizer Markt prognostiziert das Start-up in Deutschland für 2021 einen zweistelligen Millionen-Umsatz. Bis Ende 2022 soll er sogar bei 60 Millionen liegen. «Je nachdem wie hoch der Nachholbedarf nach dem Lockdown ist, könnten wir diese Prognosen aber auch deutlich übertreffen», meint Schmidt. Im Januar 2021 wurde die grosse Finanzierungsrunde für die Deutschland-Expansion abgeschlossen, für die nächste europäische Skalierungsphase befindet sich das Start-up bereits wieder mit neuen Investoren im Gespräch. Weitere Informationen: www.kaex.ch

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Das Zeichen für echte Schweizer Produkte und Dienstleistungen Das Markenzeichen von SWISS LABEL ist die Armbrust. Sie ist in der Schweiz und in wichtigen Exportländern seit vielen Jahren geschützt. Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Unternehmen als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten, in guten wie in schwierigen Zeiten. Die SWISS-LABEL-Mitglieder heben sich daher von der Konkurrenz ab!

SWISS LABEL ist Hauptsponsor des Eidgenössischen Armbrustschützenverbands (EASV).

SWISS LABEL Sekretariat Schwarztorstrasse 26 Postfach l 3001 Bern Tel. 031 380 14 30, info@swisslabel.ch

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INTERVIEW DR. MATTHIAS LEUENBERGER

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«Die Schweiz ist einer unserer wichtigsten Standorte für Forschung und Entwicklung» Dr. Matthias Leuenberger, Länderpräsident von Novartis Schweiz, spricht über die Vorzüge der Schweiz und betont die Wichtigkeit der Gleichberechtigung. diskutieren, wie wir die Herstellung von Impfstoffen unterstützen können. Wir arbeiten zurzeit daran, weitere Vereinbarungen zu treffen, um die Produktion von wichtigen Zusatzstoffen, Therapeutika und Abfüllung von Impfstoffen zu übernehmen.

Dr. Matthias Leuenberger, welche Vorteile hat der Standort Schweiz für Novartis? Zu den Vorteilen gehören das liberale Wirtschaftssystem, die politische Stabilität, unser gutes Gesundheitssystem und das Bildungssystem. Da wir den Bedarf an Fachkräften nicht im Inland decken können, ist auch der einfache Zugang zu Talenten aus dem Ausland essenziell. Hier spielen die bilateralen Verträge und ein geordnetes Verhältnis zur EU eine wichtige Rolle. Die hohe Lebensqualität und das kompetitive Steuersystem sind weitere positive Standortfaktoren. Die Schweiz hat viele Stärken, aber es gilt, diesen Sorge zu tragen. Die Schweiz gilt als Land der Innovationen. Was bedeutet das für die Forschung und Entwicklungen von Novartis? Die Schweiz ist einer unserer wichtigsten Standorte für Forschung und Entwicklung. Im vergangenen Jahr haben wir hier rund 3,3 Milliarden Franken in diesen Bereich investiert. Das sind rund 40 Prozent unserer entsprechenden globalen Aufwendungen. Wichtig ist für uns aber auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern aus dem akademischen und wissenschaftlichen Bereich. Mit ihren akademischen Instituten und einer aktiven Start-upSzene spielt hier auch die Schweiz eine wesentliche Rolle. Welchen Beitrag leistet Novartis zum Umweltschutz? Der Kampf gegen den Klimawandel ist Teil unseres Engagements für die Verbesserung der globalen Gesundheit. Unser Ziel ist es, die Ressourcen effizient zu nutzen und unseren ökologischen Fussabdruck weiter zu reduzieren. Hierzu haben wir uns ambitiöse Umweltziele gesetzt. So streben wir bis 2030 Neutralität beim Verbrauch von CO2, Wasser und Plastikabfall an. Bereits in den vergangenen Jahren

haben wir den Verbrauch dieser Ressourcen signifikant reduziert.

Novartis gewährt Mitarbeitenden eine Elternzeit von 18 Wochen. Warum ist dem Unternehmen Elternzeit so wichtig? Die Gleichbehandlung der Geschlechter umfasst für uns nicht nur den Grundsatz von gleichem Entgelt bei gleicher Arbeit. Gerade wenn es um Chancengleichheit geht, spielt auch eine gerechte Lastenverteilung in der Familie eine wichtige Rolle. Die Elternzeit von mindestens 18 Wochen gibt unseren Mitarbeitenden unabhängig vom Geschlecht die Möglichkeit, das Wohlergehen ihrer Familien nach der Geburt oder Adoption eines Kindes zu unterstützen. Flexible Arbeitsbedingungen und Unterstützungsangebote bei der Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen sind weitere Schritte, mit denen wir dazu beitragen, dass sowohl Mitarbeiterinnen als auch Mitarbeiter ihr Potenzial voll entfalten können. Sie haben sich dazu verpflichtet, bis 2023 ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Management herbeizuführen. Wie planen Sie, dieses Ziel zu erreichen?

Der Anteil der weiblichen Führungskräfte bei Novartis liegt momentan weltweit bei rund 45 Prozent. Bei unserer Zusage, im Management bis 2023 ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen und die Prozesse für Lohngleichheit und -transparenz weiter zu verbessern, sind wir auf Kurs. Wir haben zahlreiche Massnahmen, um qualifizierte Frauen für Novartis zu gewinnen und im Unternehmen zu fördern. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, der neuen Elternzeitrichtlinie und den verschiedenen Unterstützungsangeboten tragen wir dazu bei, dass Frauen eine gute Balance zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen finden können.

Das Novartis-Werk in Stein hilft bei der Produktion des Pfizer-Impfstoffes gegen Covid-19 mit. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Jährlich werden in unseren Produktionsanlagen über 70 Milliarden Behandlungseinheiten hergestellt. Mit diesen Kapazitäten sahen wir uns in der Verantwortung, diese im Kampf gegen die Pandemie rasch nutzbar zu machen. Wir sind aktiv auf verschiedene Firmen zugegangen, um zu

Was können Pharmaunternehmen aus dieser Pandemie lernen? Es hat sich gezeigt, wie wichtig in einer Krise die Verlässlichkeit der internationalen Lieferketten ist. Hier ist es uns bisher auch unter schwierigen Bedingungen gelungen, die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Auch hat sich die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen gezeigt. Ein Aspekt, der mich positiv stimmt: Die Pandemie hat gezeigt, dass wir in einer Ära beispielloser wissenschaftlicher Fähigkeiten leben. Nur wenige Probleme sind unüberwindbar, wenn sich die staatlichen und privaten Akteure gemeinsam einer Herausforderung stellen. Warum setzt sich Novartis für das Freihandelsabkommen mit Indonesien ein? Die Schweiz ist von Exporten abhängig und Freihandelsabkommen sind ein wichtiges Instrument für verbesserten Marktzugang in anderen Ländern. Indonesien ist ein wichtiger Wachstumsmarkt. Dank intensiver Verhandlungen konnten pionierhafte Nachhaltigkeitsregeln in die Verträge aufgenommen werden. Es gibt weltweit kein anderes Abkommen, das solche Auflagen macht, denn zum ersten Mal gewährt die Schweiz einem Staat erleichterte Einfuhren nur, wenn die importierten Produkte wie Palmöl ökologische und soziale Standards erfüllen. Das Abkommen leistet daher einen wichtigen Beitrag zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung vor Ort. INTERVIEW SMA


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NEMENSIS AG BRANDREPORT

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Fachpersonal auch in Krisenzeiten vermitteln Die CEO der nemensis AG, Patricia Herzog, erklärt, wie ihr Unternehmen durch die Krise kommt und weshalb sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber davon profitieren können.

Patricia Herzog

Frau Patricia Herzog, nemensis ist eine spezialisierte Personalvermittlung. Was bedeutet das? Wir sind ein Nischenanbieter für Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Life Sciences und dem Gesundheitswesen. Diese wollen sich kompetent beraten und aufgehoben wissen, um ihren nächsten Karriereschritt zu machen oder um einen Firmenwechsel vorzunehmen, der sie in die richtige Richtung führt. Nicht nur fachlich, sondern auch organisatorisch strukturell. Die Kultur und die Werte des zukünftigen Arbeitgebers müssen zu den Bewerbern passen. Um mit den Kandidaten als Partner auf Augenhöhe zu kooperieren – von Experte zu Experte –, arbeiten bei uns intern Berater mit Hintergrund aus den Branchen Gesundheitswesen, Pharma und Chemie.

Was unterscheidet nemensis von anderen Personalvermittlungen? Während meiner 10-jährigen Berufslaufbahn in der Personalvermittlung habe ich in unterschiedlichen Funktionen bei verschiedenen Dienstleistern gearbeitet: Vom Consultant über die Leitung von einer bis mehrere Niederlassungen war ich für ein breites Spektrum von Fachbereichen tätig. 2018 übernahm ich die Rolle des Country Managers bei der nemensis & Jobboxx Schweiz AG. Wir haben eine besonders hohe Agilität, dank unserer vielseitigen und serviceorientierten Mitarbeitenden, die sich in besonderem Mass für Kunden und Kandidaten engagieren. Hierbei bieten wir so ziemlich alle Dienstleistungen

an. Temporäre Einsätze, Personalvermittlungen, Executive Search und für unsere Grosskunden haben wir als Lieferant einen Managed Service Provider sehr erfolgreich etabliert. So können beispielsweise Agenturen, die direkt als Master Vendor vor Ort bei Kunden sitzen, direkt über spezifische Systeme auf unsere Kandidaten zugreifen.

Wer kann besonders von nemensis profitieren? Alle Fach- und Führungskräfte, die einen beruflichen Wechsel in eine spannende neue Position anstreben. Gefragt sind zurzeit hoch qualifizierte Fachkräfte; sei es im PharmaChemie-, Medizintechnik-Bereich, Gesundheits- oder Ingenieurwesen. Insbesondere wenn sie offen dafür sind, spannende, flexible und temporäre Projekte im Einsatz bei internationalen Unternehmen als Sprungbrett ihrer Karriere anzunehmen. Unternehmen hingegen profitieren von unseren vielfältigen nationalen und internationalen Kontakten, die wir dank unseres deutschen Mutterhauses I.K. Hofmann GmbH haben. In Kombination mit unserer agilen, kleinen Schweizer Unternehmung ermöglicht uns dies ein spezifisches Eingehen auf die Bedürfnisse unseres Schweizer Klientels.

Worauf fokussiert sich nemensis? Welche Werte vertreten Sie? Wertschätzung, hohe Serviceorientierung, offene Kommunikation, Flexibilität und Spass am Erfolg zeichnen unsere Kultur aus. Welchen Einfluss hat die Coronapandemie auf nemensis? Naja, solche Krisen spülen ja bekanntlich alle Themen vieler vergangener Jahre ans Licht. Es war für uns von enormer Wichtigkeit, uns auf unsere Kernkompetenzen zu konzentrieren und die richtige interne Struktur für die Mitarbeitenden zu schaffen, um durch die Krise zu kommen. Dabei haben wir uns auch auf Chancen konzentriert, zum Beispiel was es jetzt gerade an neuen, zeitgemässen Dienstleistungen braucht. So waren wir schnell offen für Anfragen zum Thema Outsourcing für Kunden, die beispielsweise ihre Mitarbeitenden in der Produktion nicht mehr beschäftigen konnten. Wie schwierig ist es, in Coronazeiten Ihre wesentlichen Aufgaben auszuführen? Homeoffice und die Erreichbarkeit der Kunden waren in der ersten Welle eine Herausforderung, weil keiner wusste, was passiert und wie es mit der Wirtschaft weitergehen wird. Dazu kamen Themen wie Kurzarbeit und wir

mussten schnell digitalisierter werden, denn wer sich jetzt nicht anpasst und verändert, stirbt aus… Sie kennen das ja mit den Dinosauriern (lacht).

Wie stellen Sie trotz erhöhter Digitalisierung den Menschen in den Mittelpunkt? Wir haben immer noch ein People Business. Auch wenn Interviews über Teams, Zoom, Webex und Co. an der Tagesordnung sind, den Kontakt und das Gespür für den Menschen kann keine Technik ersetzen. Haben sich durch die Coronakrise auch positive Dinge für nemensis entwickelt? Wir sehen die Krise als eine Chance. Die intensive Zusammenarbeit in der neuen Struktur hat das Team gestärkt. Dank einer ebenso intensiven Zusammenarbeit mit unseren Kunden konnten wir Mitarbeiter im Outsourcing übernehmen. Viele Unternehmen richten sich neu aus, was bedeutet, dass es andere Führungskräfte braucht und genau dort unterstützen können. Weiterführende Informationen: nemensis.com


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INNOVATION

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Mit Innovationskraft Ressourcenmangel ausgleichen Die Schweiz verfügt weder über viele Rohstoffe noch über die günstigsten geographischen Gegebenheiten. Trotzdem ist sie eines der wohlhabendsten Länder. Wie das geht? Innovation! TEXT PATRIK BIBERSTEIN

H

elvetia müsste eigentlich als professionelle Pokerspielerin ihr Geld verdienen; nur wenige können mit einer vergleichbar schlechten Hand so viel gewinnen. Ohne Meereszugang oder nennenswerte Rohstoffe und dafür mit vielen Bergen, welche Transport und Landwirtschaft erschweren, ist es ihr dennoch gelungen, sich in eines der wohlhabendsten Länder zu wandeln. Grossen Anteil daran hat die Innovation.

Wegbereitende Innovation Der Schulreformator Pestalozzi legte im Bereich der Bildung den Grundstein zur Innovation bereits im 18. Jahrhundert mit der Alphabetisierung. Eine Qualität, welche die Entwertung manueller Fertigkeiten durch die Mechanisierung überdauerte. Man emanzipierte sich von rein zeitlich gebundenen Qualifikationen, wie die NZZ berichtete. Auch heute noch ist Bildung zentral: Nicht nur das duale Bildungssystem bietet zahlreiche Vorzüge, auch das Hochschulmodell ist ein grosses Plus: Es vereint herausragende Universitäten – fünf davon unter den weltbesten überhaupt – und Fachhochschulen mit direktem Bezug zum Arbeitsalltag.

Innovations-Weltmeister Schweiz Gemäss dem Global Innovation Index 2020 (GII) war die Schweiz letztes Jahr das innovativste Land des Rankings – bereits zum zehnten Mal in Folge. Doch weshalb? Einerseits ist natürlich das Schweizer Bildungssystem erneut zu erwähnen. Mit seinem Praxisbezug begünstigt es nämlich Schweizer Unternehmen, welche

nebst Bildung und Politik, zu den drei treibenden Kräften puncto Innovation in der Schweiz zählen.

Wer hat’s erfunden? Nicht umsonst teilt sich die Schweiz im GII 2020 in der Sparte «patents by origin» den ersten Platz mit Ländern wie Japan, Korea, China und den USA. Eine Studie des Europäischen

Patentamts aus dem Jahr 2015 veranschaulicht diesen Erfindungsreichtum ebenfalls gut: Pro Million Einwohner zählte die Schweiz damals 873 Anträge und war somit klar das patentreichste Land Europas. An zweiter Stelle folgten die Niederlande mit 419. Der schweizerische Erfindungsreichtum hängt auch mit den politischen Rahmenbedingungen zusammen. Nicht nur profitieren ortsansässige Unternehmen von der Stabilität des Landes, sondern auch von einem hervorragenden Geschäftsumfeld. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation erklärt, dass die Schweiz zu einem der Länder gehöre, welche in Verhältnis zum BIP am meisten in Forschung und Entwicklung investiere. Über 3 Prozent des BIP nämlich – rund 22 Milliarden. Die bisherigen Spitzenplätze in Innovationsrankings sprechen klar für die Schweiz. Doch Innovation ist immer auf die Zukunft ausgelegt – deshalb sollten wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft innovativ bleiben!


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BEXIO BRANDREPORT

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«Die Welt, für die wir einstehen, ist eine mit vereinfachter Administration» Laurent Decrue, CEO von bexio erzählt «Fokus», wie KMUs in eine erfolgreiche Zukunft investieren können.

Unser Tool erlaubt eine starke administrative Erleichterung. Ein grosser Teil der lästigen Arbeit wird den KMU abgenommen. Darüber hinaus haben wir auch die bexio University lanciert, damit KMUs digital stärker werden und in ihre Zukunft investieren können. Auch der Marketplace ermöglicht viele Speziallösungen, passgenau auf die Bedürfnisse abgestimmt. Auf diese Weise haben wir für jedes Unternehmen die richtige Lösung bereit.

Herr Laurent Decrue, warum haben Sie die Herausforderung als CEO von bexio angenommen? Einerseits mag ich Herausforderungen per se. Andererseits finde ich bexio ein fantastisches Produkt. Speziell in der von Corona bedingten Situation ist die Möglichkeit, durch die Digitalisierung Schweizer KMUs etwas zurückzugeben und für zukünftige Erfolge aufzustellen, extrem motivierend. Für welche Werte steht bexio und welche langfristige Vision verfolgen Sie? Die langfristige Vision ist seit dem ersten Tag dieselbe: KMUs in der Schweiz erfolgreicher machen. Die Welt, für die wir einstehen, ist eine mit vereinfachter Administration. Mit bexio wird man effizienter, digitaler und sicherer. Dies ist auch ganz klar durch Kundenmeinungen belegt. Die Erfolgsgeschichten sind auch auf der Website zu finden: Die Auftragsabwicklung ist im Schnitt um 39 Prozent schneller und es werden 3,1 Stunden Büroarbeit pro Woche gespart. Was wir uns vornehmen, wird tatsächlich Realität.

Viele KMU stellt die Coronakrise und insbesondere die HomeofficePflicht vor grosse Herausforderungen. Wie gehen sie bei bexio mit der Homeoffice-Pflicht um und worin sehen Sie die grössten Schwierigkeiten für KMU? Technologisch ist Homeoffice für bexio keine Herausforderung. Kulturell ist es aber zum Teil schwierig, weil das Team sehr eng zusammenarbeitet. Dennoch funktioniert es sehr gut. Für die KMUs ist es eine extrem schwierige Situation. Nicht alle Branchen sind

gleich betroffen und das Schlimmste wird für viele Unternehmen durch die Kurzarbeit und Härtefallregelungen abgefedert. Mir macht aber Sorgen, was passiert, wenn die Geschäftstätigkeiten wieder ein wenig anziehen. Wird das reichen, um sich aus der Situation zu befreien? Ich bin mir unsicher, ob es einen schnellen Weg vorwärts gibt.

Wie kann bexio helfen, die kommenden Herausforderungen zu meistern?

Wie wird die Zukunft von bexio aussehen? Wir sehen optimistisch in die Zukunft. Besonders stolz macht mich die hohe Kundenzufriedenheit und -treue. In meinen Augen spricht das klar für unser Produkt. Damit das auch so bleibt, investieren wir stark in die Erneuerung und Verbesserung unserer Funktionen sowie in neue Features. Schliesslich ist es unsere Vision, KMUs effizienter und erfolgreicher zu machen. Weiterführende Informationen: bexio.com INTERVIEW SMA

Mach keis Büro uf Komplizierter Papierkram? bexio – die einfache Business-Software für Ihre KMU-Administration.

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INTERVIEW ADOLF OGI

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Realisieren statt philosophieren Alt-Bundesrat Adolf «Dölf» Ogi (78) hat die Schweiz geprägt. Den meisten Menschen ist er als «Vater der Neat» in Erinnerung geblieben. Und obwohl – oder gerade weil – Adolf Ogi nie ein «typischer» Politiker war, geniesst er im Volk noch heute hohes Ansehen. Wir sprachen mit Ogi über die Herausforderungen nach Corona und blickten mit ihm auf die wichtigsten Stationen seines politisches Schaffens zurück. INTERVIEW MATTHIAS MEHL BILD ETHAN OELMAN PHOTOGRAPHY

gerufen. Damals wurde ich auch zum «Vater der Luftbrücke aus dem Kosovo»: Im Jahr 2000 beschloss ich, dass wir dabei helfen würden, Flüchtlinge und Verwundete des Kosovo-Krieges in die Spitäler von Tirana zu bringen. Wir entsendeten damals drei Superpuma-Helikopter der Armee, um die Nothilfe zu unterstützen. Der damalige Divisionär Christophe Keckeis hatte die Idee an mich herangetragen. Ich dränge das Geschäft dann an Ostern an einer Telefonsitzung durch den Bundesrat – im Pyjama (lacht). Ich war halt schon immer lieber ein Macher als ein Verwalter.

Adolf Ogi, Corona wird die Schweiz 2021 noch stark beschäftigen. Was kommt danach? Ich bin der Ansicht, dass wir nach der Eindämmung der Pandemie eine Staatsleitungsreform diskutieren müssen. Es ist eine Tatsache, dass sieben Bundesräte nicht das Gleiche leisten können wie 15 bis 20 Minister – wie es in anderen modernen Demokratien der Fall ist. Gerade weil die heutigen Herausforderungen so komplex sind, benötigt die Exekutive mehr Zeit für Denkund Lenkaufgaben. Darum müssen wir unsere Exekutive personell und strukturell aufstocken. Zudem war ich schon immer ein Befürworter der Idee, das Amt des Bundespräsidenten für drei oder vier Jahre zu vergeben. Natürlich wird es Mut benötigen, diese Schritte politisch zu vertreten und zu vollziehen.

Mut haben Sie während Ihrer Zeit im Bundesrat (1988 bis 2000) mehrfach bewiesen. Vor allem das Neat-Dossier ist für immer mit Ihrem Namen verknüpft. Kein einfaches Geschäft. In einer Demokratie muss man erkennen, wann sich ein «Window of Opportunity» öffnet. Die Neat, welche den Eisenbahn-Transitverkehr zwischen Nord und Süd verbessert, ist ein Paradebeispiel dafür. Ich hatte das Dossier damals als Chef des «Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartements» (das heutige UVEK) übernommen. Man hatte mir mehrere Varianten vorgelegt. Doch da ich wusste, dass das Gelegenheitsfenster nicht immer offenbleiben würde, beantragte ich dem Bundesrat, dass wir gleichzeitig am Gotthard sowie am Lötschberg bauen. Das setzte viel Mut voraus und das Vertrauen, welches das Volk mir schenkte, verlieht dem Ganzen die notwendige Dynamik.

Sie sind nicht nur der Vater der Neat, sondern auch des Unesco Weltnaturerbes «Schweizer Alpen Jungfrau Aletsch». Als Bergler liegt mir dieses Thema natürlich besonders am Herzen (lacht). Anlässlich der Uno-Generalversammlung 2000 in New York traf ich mich mit dem damaligen Unesco-Generaldirektor Koïchiro Matsuura. Ich setze mich dafür ein, das Jungfrau-AletschGebiet in die Liste des Unesco-Weltnaturerbes aufzunehmen. Doch es war, als würde ich an eine Sphinx heransprechen! Der Japaner wies mein Ansinnen stoisch zurück. Ich schlug darum vor, ihm Helikopter zur Verfügung zu stellen, damit er sich das Gebiet selber vor Ort anschauen könne. Was er auch tat. Letztlich war Matsuura dermassen begeistert, dass die Unesco das Jungfrau-Aletsch-Gebiet ein halbes Jahr später zum Weltnaturerbe ernannte. Eine typische unkonventionelle Ogi-Massnahme. Sie gelten

auch deswegen als einer der beliebtesten Bundesräte. Dieser Rückhalt aus der Bevölkerung war für mich stets eine grosse Genugtuung. Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass ich der lebende Beweis dafür bin, dass man auch ohne Studium Bundesrat werden kann. Wenn Sie auf Ihre 13 Jahre in der Regierung zurückblicken, was bleibt Ihnen nebst Neat und Unesco am stärksten in Erinnerung? Die Teilprivatisierung von PTT und SBB waren wichtige Geschäfte. Auch da erkannte ich das offene «Window of Opportunity». Nach meinem Wechsel ins Militärdepartement am 1. Oktober 1995, wandelte ich dieses ins heutige VBS um (Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport). Dort habe ich unter anderem die hiesige Rüstungsindustrie sowie die Rüstungsbeschaffung der Schweizer Armee voneinander getrennt und die Sportler-RS ins Leben

Würden Sie so auch Ihren Führungsstil bezeichnen? Ich stelle bei meiner Führung stets die Menschen in den Mittelpunkt. Kommunikation sowie ein klarer Auftrag sind dabei wesentlich. Und man muss Menschen mögen. Diesen Ansatz habe ich mir während meiner Zeit beim schweizerischen Skiverband angeeignet, dem ich von 1969 bis 1974 als technischer Direktor und von 1975 bis 1981 als Direktor vorstand. Damals durfte ich eine junge Ski-Mannschaft aufbauen und wusste, dass ein guter Umgang mit den Menschen wesentlich ist – ebenso wie eine zielgerichtete transparente Kommunikation. Meine Zeit beim Militär hat mich ebenfalls enorm viel gelehrt. Man könnte sagen, die Armee war meine Universität. Wenn Sie den Menschen und Politiker Adolf Ogi auf den Punkt bringen müssten, was würden Sie sagen? I do what I believe in – and I believe in what I do. Diese Authentizität war mir immer sehr wichtig. Weitere Informationen zum Leben und Schaffen von Adolf Ogi sowie den Stiftungen «Freude herrscht» und «swisscor» unter adolfogi.ch


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AMT FÜR WIRTSCHAFT UND TOURISMUS GRAUBÜNDEN BRANDREPORT

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Graubünden bietet Platz für Wachstum Graubünden beheimatet führende internationale Unternehmen wie die EMS-Chemie AG, die Hamilton Gruppe oder die Integra Biosciences AG. «Fokus» hat mit den CEO der beiden letztgenannten Firmen über ihre Erfahrungen und Expansionspläne gesprochen.

Wir planen

Herr Wieland, seit 2016 ist das US-amerikanische Unternehmen Hamilton auch im Industriepark Vial ansässig. Was waren die entscheidenden Faktoren für Graubünden und den Standort IP Vial? Wir haben damals den Entschluss gefasst, die Disposables für unsere Geräte von den Billiglohnländern in die Schweiz zu holen. Entscheidend waren dabei die Versorgungssicherheit und die Qualität. Nachdem, was wir während der Pandemie erlebt haben, war das die richtige Entscheidung. Wie hat sich Hamilton in Graubünden und am Standort IP Vial weiterentwickelt? Das Geschäft hat sich sehr gut entwickelt. Wir haben auf der grünen Wiese angefangen und zählen heute rund 350 Mitarbeitende am Standort IP Vial. Insgesamt haben wir uns in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt und sind mit mehr als 1600 Mitarbeitenden zum grössten Industrieunternehmen in Graubünden herangewachsen. Unsere Vision heisst «drive innovation to improve people’s lives». Dies können wir hier gut umsetzen, da der Kanton eine nachhaltige Politik betreibt und im Sinne von Umwelt und Gesellschaft die Weiterentwicklung der Firma fördert. Inwiefern profitierte das Unternehmen von Graubünden und dem Standort IP Vial? Der Standort ist für uns ideal, da dieser gut erschlossen ist und nahe beim Mutterhaus in Bonaduz liegt. Die

Unsere

zurzeit eine nächste

Expansionspläne sind

Ausbauphase mit

noch nicht gestillt.

weiteren Gebäuden.

— URS HARTMANN, CEO

— ANDREAS WIELAND, CEO

Schweiz ist ideal für automatisierbare Prozesse, da wir eine hohe Ingenieurkompetenz haben und das Kapital günstig zur Hand ist.

Sind in Zukunft weitere Investitionen/Stellenschaffungen in Graubünden geplant? Wir planen zurzeit eine nächste Ausbauphase mit weiteren Gebäuden. Dies umfasst ein vollautomatisiertes Lager sowie Produktionsflächen und Büroräumlichkeiten. Dadurch entstehen bis zu 700 neue, hochwertige Arbeitsplätze. Es entspricht auch unserem Ziel, der Globalisierung entgegen zu wirken, indem wir wieder mehr lokal produzieren oder regional einkaufen. Industriepark Vial in Domat/Ems Vial ist mit 215 000 m2 die grösste reine Industriezone Graubündens und zugleich eine der grössten erschlossenen Industriezonen der Schweiz mit 150 000 m² sofort verfügbarem Land. Der mit redundanter Strom- und Wasserversorgung, Fernwärme, Anergienetz, SBB-Geleiseanschluss und ÖV hervorragend erschlossene IP Vial liegt direkt am Autobahnanschluss der Transit­achse E43/A13 Stuttgart/München – Mailand und ist über die E60/A3 mit Zürich/Basel verbunden.

Herr Hartmann, seit 2009 ist Integra Biosciences in Graubünden in der Industriezone Tardisland angesiedelt. Was waren die entscheidenden Faktoren für Graubünden und den Standort Tardisland? Wir waren zuvor schon in Chur ansässig, benötigten durch unser Wachstum aber mehr Platz. Um unsere qualifizierten Mitarbeitenden auf keinen Fall zu verlieren waren wir froh, in der Region Landquart – Tardisland einen attraktiven Standort zu finden. Neben der bestehenden konstruktiven Zusammenarbeit mit den Behörden war es uns sehr wichtig, Expansionsmöglichkeiten vor Ort realisieren zu können. Wie hat sich Integra an diesem Standort in Graubünden weiterentwickelt? Unsere Expansionspläne sind noch nicht gestillt und deren Umsetzung ist in vollem Gange. Von anfänglich 47 Arbeitsstellen sind wir auf 139 Mitarbeitende gewachsen. Allein im letzten Jahr konnten wir hier in der Region Graubünden 30 attraktive, neue Stellen geschaffen. Wie steht es um die Gewinnung von Talenten? Was bietet Graubünden den Mitarbeitenden? Glücklicherweise können wir sehr gut qualifizierte Mitarbeitende akquirieren, trotz unseres noch eher niedrigen Bekanntheitsgrades. Ich glaube ein Faktor, der uns für die Rekrutierung in die Hände spielt, ist neben unserem Firmenwachstum definitiv die Attraktivität der Region Graubünden als Lebens- und Arbeitsort, wo eine Work-Life-Balance aktiv gelebt werden kann. Die Mitarbeitenden

schätzen es, dort zu arbeiten und zu wohnen, wo andere Ferien machen. Die Nähe zu den renommierten Fachhochhochschulen FHGR in Chur und OST in Rapperswil und Buchs, ermöglicht es uns, die gesuchten Talente für unser Unternehmen und unsere Ziele zu gewinnen.

Sind in Zukunft weitere Investitionen und Stellenschaffungen in Graubünden geplant? 2021 planen wir einen Stellenausbau von 30 interessanten Arbeitsplätzen und werden in diesem Rahmen jährlich weiterwachsen. Wenn unsere Prognosen stimmen, dürften wir per 2026 300 Mitarbeitende zählen. Dies ist auf die grosse Nachfrage nach unseren Pipettenspitzen zurückzuführen, die wir künftig auch hier im Tardisland herstellen werden. TEXT PATRIK BIBERSTEIN

Tardisland bei Landquart Tardisland ist eines der grössten Wirtschaftsgebiete in der Südostschweiz mit 35 000 m2 sofort verfügbarem Land. Die Zone ist hervorragend erschlossen und liegt ideal an den beiden Transitachsen E43/ A13 München/Stuttgart –Mailand und E60/A3 Zürich–Basel.

Weiterführende Informationen: www.gr.ch/invest info@awt.gr.ch


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MEGATRENDS

WWW.FOKUS.SWISS

Durch Megatrends die Zukunft klarer sehen In der Zukunftsforschung sind nicht nur Trends ein wichtiges Prognoseinstrument, sondern auch die Megatrends. Ein Einblick, wie diese Unternehmen die Zukunft aufzeigen. TEXT KEVIN MEIER

D

er Begriff «Megatrends» ist vor allem durch den Autor John Naisbitt und seinem Bestseller Megatrends geprägt. Seitdem ist der Begriff ein fester Bestandteil der Zukunftsforschung. Ganz allgemein handelt es sich bei Megatrends um übergeordnete Entwicklungen, die unsere Welt durchläuft. Wenn man die Veränderungen aus der Perspektive von übergeordneten Entwicklungen betrachtet, ergeben sich dadurch einige Vorteile. Die Sicht von Megatrends macht die Zukunft prognostizierbarer, wie auch der Zukunftsforscher Georges T. Roos bestätigt: «Durch Megatrends weiss man etwas über die zukünftigen Rahmenbedingungen und kann etwas voraussagen.» Insbesondere für Unternehmen stellen deshalb Megatrends eine Vorbereitungsmöglichkeit für die Zukunft dar.

Nicht nur Trends Megatrends sind von einfachen Trends zu unterscheiden. Wie erwähnt sind Megatrends übergeordnete Entwicklungen und damit auch durch eine langfristige Dauer geprägt. Sie halten für mindestens einige Dekaden und länger an. Zudem durchdringen sie alle Lebensbereiche: Wirtschaft,

Gesellschaft, Politik, Kultur und das Privatleben. In der Wirtschaft sind auch alle Unternehmen jeder Branche betroffen. Diese Ubiquität erlaubt auch, Megatrends aus vielen unterschiedlichen Blickwinkel zu betrachten und Lehren aus ihnen zu ziehen.

Komplexe Muster Megatrends sind aber nicht separate, nebeneinander verlaufende

Strömungen. «Sie sind auch immer wieder miteinander verflochten», erläutert Roos. Typischerweise verstärken sich gewisse Phänomene gegenseitig oder laufen zuweilen einander entgegen. Das bedeute aber nicht, dass sich Megatrends aufheben, sondern dass sich bei Zielkonflikten Herausforderungen durch die Entwicklungen akzentuieren. Dazu kommt, dass jeder Trend auch einen Gegentrend mit

sich zieht. Beispielsweise gibt es beim Megatrend der Globalisierung auch Bereiche, die eher eine Regionalisierung begünstigen. Dennoch beweist der Megatrend aber eine stärkere Zugkraft als der Gegentrend.

Megatrends im Kontext der Wirtschaft Generell beschreiben Megatrends die derzeitigen und zukünftigen Rahmenbedingungen eines jeden Unternehmens. Momentan ist das Geschäftsumfeld vor allem durch die Megatrends Digitalisierung, Globalisierung, Transparenz, Ökologisierung, demografischer Wandel und, im Kontext der Belegschaft, die Individualisierung. Die Zukunft hält natürlich viele Überraschungen und Unvorhersehbares bereit. Aber gerade Megatrends können laut Roos eine gewisse Planbarkeit zurückgeben: «Bei Megatrends kann man mit einer gewissen Sicherheit davon ausgehen, dass die Dinge so laufen werden.» Wenn Unternehmen sich dieser übergeordneten Entwicklungen bewusst sind und sich fragen, was sie individuell für sie bedeuten, dann kann man gewisse Entwicklungen antizipieren und darauf reagieren.


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ZYLISS BRANDREPORT

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Die besten Küchenhelfer – seit sieben Jahrzehnten Kochen ist etwas Wunderbares, Kreatives und Leckeres! Darum stellt der Schweizer Traditionsbetrieb Zyliss seit mittlerweile 70 Jahren hochwertige Kuchengeräte her. Zum runden Geburtstag blicken wir auf die Anfänge des Unternehmens zurück, richten den Fokus auf neuinterpretiere Klassiker – und widmend uns innovativen Produktneuheiten.

D

as erste Mal in der Küche mithelfen – dieser Moment gehört zu den Highlights im Leben eines jeden Kindes. Und egal ob man Guetzli-Teig formen, Gemüse schneiden oder Knoblauch pressen durfte, der Augenblick bleibt für immer in Erinnerung. Generationen von Kindern haben ihre ersten kulinarischen Gehversuche mit einem Küchengerät aus dem Hause Zyliss getan. Denn seit genau 70 Jahren ist die Schweizer Traditionsmarke ein fester Bestandteil von gutsortierten Küchen, sowohl hierzulande als auch weltweit. 70 Jahre Zyliss – das sind 70 Jahre Kreativität, 70 Jahre «Swiss made quality» sowie 70 Jahre köstliche Erinnerungen. Wer nun aber denkt, dass sich Zyliss auf der Tradition ausruht, irrt. Denn schon Firmengründer Karl Zysset zeichnete sich durch Ideenreichtum und Kreativität aus. Während des Zweiten Weltkriegs belieferte der passionierte Radfahrer die Schweizer Armee mit Fahrradreifen. 1951 gab er dann sein Fahrradgeschäft auf, um Zysset & Co in Lyss zu gründen – die Firma, die wir heute als Zyliss kennen.

Alles, was das KulinarikHerz begehrt Sieben Dekaden später hat sich das Unternehmen den Erfindergeist seines Gründers bewahrt: Das Sortiment von Zyliss ist heute enorm vielfältig und reicht von Messern aller Art und Grössen über Bratpfannen und Backformen bis hin zu Salatschleudern und Pizzaschneidern. Dabei erfüllen alle Produkte das

Zyliss-Versprechen nach schweizerischer Qualität und Langlebigkeit. Ein Klassiker aus dem Hause Zyliss wurde kürzlich neu aufgelegt: die silberne Alu Trommelreibe. Die hochwertigen und scharfen Trommeln aus Edelstahl (die in der Schweiz hergestellt werden) rotieren in einem ansprechend gestalteten Gehäuse aus beschichtetem Aluminium. Der starker Vakuumfuss sorgt für sicheren Halt, wenn es an das Reiben und Schneiden von Gemüse, Obst, Käse, Nüssen und vielen anderen Zutaten geht. Der praktische Küchenhelfer arbeitet sehr effizient, weswegen die Schnittschärfe lange erhalten bleibt.

Sicher, praktisch, komfortabel Wer in der Küche ein bisschen weniger Handarbeit schätzt, liegt mit dem Elektro-Scheibenraffel goldrichtig. Auch dieser Zyliss-Küchenklassiker wurde aufgefrischt und überzeugt nicht nur optisch, sondern auch durch eine Funktionsvielfalt: Das Geräte schneidet, reibt, raffelt und mahlt mühelos Gemüse, Obst, Nüsse, Käse, Schokolade und vieles mehr. Die Handhabung beim Wechseln der Scheiben (die ebenfalls hierzulande gefertigt werden) ist einfach und sicher, bei offenem Verschluss stehen die Scheiben stets still. Im Lieferumfang sind vier hochwertige Raffelscheiben

aus Edelstahl enthalten. Komfortabel: Sämtliche Teile (ausser der Motorblock) sind Spülmaschinen-geeignet.

Der Zyliss-Klassiker schlechthin im neuen Gewand Die Schweiz war schon immer das kleine Land der grossen – oder zumindest smarten – Ideen. Eine davon ist die Knoblauchpresse, die im Hause Zyliss erfunden wurde und von dort aus ihren Weg in die Küchen rund um den Globus fand. Nun wurde dieser Klassiker zum Jubiläum neu aufgelegt: Die Presse hat ihre charakteristische Form und Ergonomie beibehalten, überrascht aber mit ansprechenden Farbakzenten. Und natürlich funktioniert auch die Neuauflage genauso gut die der Klassiker: Die Presse zerdrückt Knoblauch, ohne ihn zu schälen. Ein effizientes Presssystem maximiert dabei den Knoblauchgewinn – und minimiert gleichzeitig den Abfall. Die Kammer verfügt über ein grosses Fassungsvermögen sowie eine Pressplatte, die zum einfachen Entfernen des Abfalls nach dem Pressen angehoben werden kann. Das robuste Gehäuse aus Zinklegierung und der handliche Griff machen das Drücken mit minimalem Kraftaufwand angenehm. Eine veritable Neuheit aus dem Hause Zyliss stellt die Gemüse- und ObstNudelmaschine «Spiraslice» dar: Das

Gerät kommt dem Verbrauchertrend entgegen, zunehmend mehr Gemüse auf neuartige und innovative Weise zuzubereiten. Ob glutenfreies Kochen, gesunde Alternativen zu Pasta oder kreative Zubereitungsmöglichkeiten für Gemüse und Obst – dieses Gerät ermöglicht eine Vielzahl von Schnittformen für die verschiedensten Obstund Gemüsesorten. Im Lieferumgang enthalten sind drei Klingenaufsätze, mit denen sich Obst und Gemüse, darunter Kartoffeln, verschiedene Kürbisarten, Rettich, Randen, Gurken, Zucchini und Äpfel, in lange Scheiben, Bandnudeln und Spaghetti schneiden lassen.

Frische lässt sich einfangen! Wer fleissig geschnitten, gerieben, gehäckselt oder geraffelt hat, muss sich oft mit der Frage auseinandersetzen, was mit Resten oder Überschuss geschehen soll. Die «Twist and Seal» Vorratsdosen von Zyliss liefern die perfekte Antwort dafür: Die platzsparenden Vorratsdosen sind in sieben Grössen erhältlich. Sie verfügen über einen leicht zu betätigenden Drehverschluss mit Silikondichtring, für einen sicheren und luftdichten Verschluss. Lebensmittel bleiben so länger frisch und ein versehentliches Öffnen der Vorratsdose wird verhindert. Weitere Informationen sowie das gesamte Sortiment unter www.zyliss.ch


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BRANDREPORT NIKIN

Nachhaltiges Start-up pflanzt eine Million Bäume Eine Million Bäume hat das nachhaltige Schweizer Modelabel Nikin gepflanzt – und dies innerhalb von viereinhalb Jahren. Die Gründer Nicholas Hänny und Robin Gnehm schauen auf bewegte Jahre zurück und verraten ihr Erfolgsrezept.

Nicholas Hänny und Robin Gnehm, Sie haben eine Million Bäume gepflanzt. Wie kam es dazu? Nicholas Hänny: Die Idee zu Nikin war eine klassische Bier-Idee. Robin und ich kennen uns aus Kindertagen. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt von Robin trafen wir uns in einem Lenzburger Pub und sprachen über mögliche gemeinsame Projekte. Da Herbst war und die Temperaturen sanken, beschlossen wir, Wintermützen zu produzieren. Ausserdem wollten wir Stil mit Nutzen verbinden. Als langjährige Pfadfinder war deshalb schnell klar, dass der zusätzliche Nutzen ein Baum sein muss.

Die zwei Gründer Nicholas Hänny (links) und Robin Gnehm vor dem millionsten Baum. Als ihr das Know-how einigermassen hattet und die erste Lieferung an Wintermützen ankam, musstet ihr diese an den Mann oder die Frau bringen. Wie habt ihr Nikin bekannt gemacht? Robin Gnehm: Die ersten Bestellungen kamen von Familie und Freunden. Unsere Mützen waren innert kürzester Zeit ausverkauft.

auch die breite Masse, die sich kein TShirt für 100 Franken leistet, trotzdem vernünftig nachhaltig einkaufen kann.

Gestartet habt ihr also mit Wintermützen. Woher kam euer Startkapital? Nicholas Hänny: Wir haben mit gerade mal 5000 Franken gestartet. Das war Geld, das Robin und ich gespart hatten. Für uns war es keine Option, mit Investoren oder einem Bankdarlehen zu starten, da wir möglichst unabhängige Entscheidungen treffen wollten. Bis heute ist das so geblieben.

Nicholas Hänny: Zu unserem Glück und Erstaunen haben sich so viele Leute für unsere Produkte interessiert und die Info über die Mützen, die Bäume pflanzen, hat sich verbreitet wie ein Lauffeuer. Heute setzten wir vor allem auf Online-Marketing und eCommerce und können auf eine sehr starke Social-Media-Community zählen. Auf Instagram haben wir zum Beispiel über 100 000 Follower, was ziemlich viel ist für ein Schweizer Unternehmen.

Robin Gnehm: Doch nicht nur das Geld war knapp, auch unser ModeKnow-how mussten wir uns noch aneignen. Wir haben alles von Grund auf neu gelernt: vom Design, zur Produzentensuche bis zur Logistik. Nebenbei waren wir beide noch mit einem Vollzeitstudium beschäftigt, wir legten also einige Nachtschichten ein, von denen wir aber keine einzige bereuen.

Wenn ihr stark seid auf Social Media ist eure Zielgruppe wahrscheinlich eher jung. Robin Gnehm: Genau. Wir möchten nachhaltige Mode bezahlbar machen, sodass auch junge Personen sich nachhaltige Produkte leisten können. Als wir vor vier Jahren mit Nikin starteten, waren die meisten nachhaltigen Brands sehr teuer. Für uns ist es wichtig, dass

Was macht ihr sonst noch für die Nachhaltigkeit ausser dem Pflanzen der Bäume? Robin Gnehm: Unsere Produkte sind vernünftig nachhaltig. Wir produzieren fast ausschliesslich in Europa, das ermöglicht kurze Transportwege. Und die Materialien sind aus natürlichen Fasern wie BioBaumwolle oder aus recycelten Kunstfasern. Uns ist es zudem ein Anliegen, die Menschen zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu inspirieren, nicht mit dem Finger auf sie zu zeigen. Deshalb haben wir letztes Jahr einen Clean-Up-Day in unserer Heimatstadt Lenzburg veranstaltet, eine Zero Waste Week online durchgeführt und teilen Tipps und Tricks zu einem nachhaltigeren Lebensstil auf unserem Blog und auf Social Media.

Robin Gnehm: So entstand dann die Idee, pro verkauftes Produkt einen Baum zu pflanzen. Wir sind beide sehr mit der Natur verbunden und sind stolz darauf, dass wir bereits eine Million Bäume pflanzen konnten. Unser Partner One Tree Planted pflanzt diese für uns auf der ganzen Welt, immer dort, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Nicholas Hänny: Genau, die vernünftige Nachhaltigkeit ist bei uns ein grosses Thema. Wir sind nicht in allen Punkten perfekt nachhaltig. Aber wir geben unser Bestes, dass wir uns immer weiter verbessern.

Nicholas Hänny: Auch in unseren Büros versuchen wir, möglichst nachhaltig zu sein. Wir arbeiten fast papierlos, vermeiden Abfall und wenn doch Abfall

entsteht, recyceln wir ihn. Wir entwickeln uns in Sachen Nachhaltigkeit auch immer weiter. Beispielsweise haben wir unser erstes Produkt, die Wintermützen, immer weiterentwickelt und verschiedene Materialien ausprobiert. Heute sind unsere Wintermützen aus Polylana, einer recycelten Kunstfaser, gemischt mit Baumowolle. Polylana ist besonders spannend, weil es deutlich bessere Werte bezüglich Mikroplastik, CO2 und Wasser aufweist. Darauf sind wir besonders stolz, weil wir der erste Brand sind, der in Europa Produkte aus Polylana herstellt.

Mittlerweile bietet Nikin aber weitaus mehr als nur Wintermützen an. Nicholas Hänny: Genau, unser Bodywear-Sortiment umfasst alles, was das Herz begehrt und auch Accessoires wie Flaschen oder Taschen findet man in unserem Online-Shop. Dieses Jahr möchten wir die ersten Nikin-Schuhe releasen. Dann können Robin und ich uns endlich von Kopf bis Fuss mit Nikin-Produkten einkleiden. Robin Gnehm: Und wenn alles klappt, das erste Shop-Café eröffnen, halb Shop, halb Café. INTERVIEW FATIMA DI PANE

Wer nun Lust auf die faire Mode von Nikin bekommen hat, kann auf der Webseite nikin.ch mehr erfahren. Frohes Bäume Sponsern!


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ALSO BRANDREPORT

019

«Wir wollen aktiv das Next Normal gestalten» Die ALSO Holding AG bietet enorm viele Dienstleistungen im ITK-Bereich an und ist europaweit in 23 Ländern tätig. Im Gespräch mit «Fokus» verraten Reto Vogel, Head of Consumptional Business, und Daniel Steiner, Head of Services & Solutions, was ALSO so erfolgreich macht und sprechen über Consumptionals sowie das IoT.

ALSO hat allein in den letzten Monaten vier Produkte entwickelt, mit denen Reseller schnell und einfach in die IoT-Technologie einsteigen können.

Daniel Steiner Head of Services & Solutions

Reto Vogel Head of Consumptional Business

Herr Daniel Steiner, was würden Sie sagen, macht ALSO so erfolgreich? D.S.: Wir haben eine klare Strategie – MORE – die wir konsequent verfolgen. MORE steht für Maintain, Optimize, Reinvent und Enhance. Maintain: Dabei geht es um Erhalt und Ausbau des klassischen SupplyGeschäfts, das sich derzeit mehr und mehr in Richtung unseres E-Commerce Marktplatzes verschiebt. Optimize: Mit der Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse wurde die Grundlage für den Einsatz von Business-Intelligence- und CRM-Systemen geschaffen. Das sind für uns entscheidende Instrumente, um unsere Abläufe immer weiter zu verbessern und unsere Marktpräsenz zu stärken und auszubauen. Reinvent: Das betrifft einerseits das Cloud-Geschäft, angefangen beim ALSO Cloud Marketplace über unsere ITaaS-Angebote bis zu den Plattformen und Produkten für IoT, Cybersecurity und Streaming oder dem 3-D-Druck. Enhance: Wir nutzen die Erfahrung und Expertise, die wir erworben

haben, um unser Solutions-Geschäft weiter auszubauen und durch Akquisitionen unsere Kompetenz und Marktpräsenz in Europa zu erhöhen.

Herr Reto Vogel, wie soll dieser Erfolg auch in Zukunft sichergestellt werden? R.V.: Wir haben eine ganze Reihe von Technologien, mit denen wir aktiv das Next Normal gestalten wollen. Zunächst das Cloud-Geschäft, das für unsere Kunden zunehmend wichtig wird. Remote Work, Home Schooling, all das wäre ohne die Cloud undenkbar. Wichtig ist auch die weitere Virtualisierung, besonders durch das IoT. Sie betrifft alle Arbeits- und Lebensbereiche. Die Revolution von Entwicklung und Produktion durch Digital Twins ist ein Beispiel, die Einführung «smarter» Warehouses und Logistik ein anderes. ALSO hat allein in den letzten Monaten vier Produkte entwickelt, mit denen Reseller schnell und einfach in die IoT-Technologie einsteigen können. Eine zweite, eng damit verbundene Linie ist die künstliche Intelligenz. Zudem verhilft uns die zunehmende Virtualisierung zu enormen Datenmengen mithilfe derer man – wenn intelligent kombiniert – Optimierungschancen, Dynamiken und auch Risiken erkennen kann. Sie bieten IT-Services als Consumptional Business an. Was sind Vorteile des Consumptional-Modells gegenüber herkömmlichen Methoden? R.V.: Zum einen sind das natürlich die planbaren, fixen Kosten, welche ich im Consumptional Business habe. Diese Verlagerung der Ausgaben von Kapitalkosten zu Betriebskosten ist sicher

der Vorteil, der einem am meisten ins Auge sticht. Doch nicht zu vergessen sind die vielen Value Added Services, also Lösungen und Dienstleistungen, die man bedürfnisgerecht dazu buchen kann, zum Beispiel Angebote für Cybersecurity. Im Mittelpunkt beim Consumptional Business steht ganz klar das Bedürfnis unseres Kunden.

Für welche Firmen ist dieses Modell besonders geeignet? R.V.: Eigentlich für jede Firma. Kleinere Firmen haben zum Beispiel meistens keine eigene IT-Abteilung oder Techniker und können vom Support und der Produktberatung profitieren. Grössere Firmen können hingegen die IT-Ressourcen schonen, indem sie zum Beispiel von Staging und Device Management profitieren. Auch hier steht das Kundenbedürfnis letztlich im Fokus und deshalb profitieren die unterschiedlichsten Unternehmen. Die Digitalisierung schreitet immer schneller voran. Wie würden Sie das Potential des IoT dahingehend einschätzen? D.S.: Der Einsatz von IoT ist ein wichtiger Enabler in der Digitalisierung. Oft nehmen Konsumenten das IoT gar nicht direkt wahr. Aber wenn im Parkhaus ein Licht und ein Wegweiser anzeigt ob ein Parkplatz frei oder besetzt ist, sind wir bereits in der Welt von IoT. Daher ist das Potential enorm; wir rechnen bis 2024 mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 37 Prozent. Wie wird das IoT den Arbeitsplatz der Zukunft beeinflussen? D.S.: Man wird im Next Normal viel flexibler arbeiten als bisher. Für die

Planung dieser flexiblen Nutzung setzen wir IoT-Technologie ein, die sozusagen auf dem Büro-Tisch stattfinden wird: Sie werden von zu Hause aus Ihren Desk reservieren – eventuell gleich den Parkplatz mit dazu – und wenn Sie dann wider Erwarten die gebuchten Ressourcen nicht benutzen, werden diese automatische freigegeben. Die so erhobenen Daten können im Weiteren für eine gerechtere Kostenverteilung nach dem Verursacherprinzip verwendet werden. In anderen Fällen werden wir viel mehr aktiv informiert werden, wenn Sensoren eine Anomalie in einem Prozess feststellen – zum Beispiel, wenn bei einem Transport von Ware ein Diebstahlversuch stattfindet oder eine Erschütterung erkannt wird.

Warum ist ALSO in Bezug auf Consumptionals und IoT-Solutions der beste Ansprechpartner? R.V. & D.S.: Wir haben die Kompetenz und die Systeme im eigenen Haus. Unser ALSO Cloud Marketplace bietet Systemhäusern die Möglichkeit, ihr Cloudgeschäft von der Offerte über die Installation und Pflege bis zur monatlichen verbrauchsgenauen Abrechnung jedes Kunden zu automatisieren. Darüber hinaus können sie auch ihre eigenen Produkte und Services über den ACMP vertreiben. Der ACMP ist unsere proprietäre Entwicklung. Im Bereich IoT haben wir ebenfalls eigene Entwicklungen mit dem Rapid Development Kit, Workplace+ oder dem Smart and Secure Trolley. Das heisst: Wir haben Inhouse-Kompetenz durch Leute, die seit Jahren für den Channel arbeiten und ganz genau wissen, wovon sie reden. Mehr Informationen: also.ch TEXT PATRIK BIBERSTEIN


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020

IMMOBILIEN

WWW.FOKUS.SWISS

Der lange Weg zur nachhaltigen Bauwirtschaft Aufgrund des Klimawandels und der Ressourcenknappheit gerät die Bauindustrie immer mehr in den Fokus. Die Schweiz baut aber noch mehrheitlich konventionell. Allerdings sind die Instrumente und Konzepte für nachhaltiges Bauen vorhanden, sodass die Bauindustrie ihre Verantwortung wahrnehmen kann.

L

aut dem Bundesamt für Umwelt BAFU sind in der Schweiz 3200 Millionen Tonnen Baumaterial verbaut und jedes Jahr kommen etwa 63 Millionen Tonnen dazu. Dazu kommt, dass 84 Prozent der gesamten Schweizer Abfallmenge aus der Bauindustrie stammen, wie Swiss Prime Site 2020 schrieb. Die Umweltbelastung im Baubereich ist also hoch. Das BAFU berechnet einen Wert von 57 Billionen Umweltbelastungspunkten für diesen Bereich alleine. Zum Vergleich: Carbotech geht davon aus, dass 1000 Umweltbelastungspunkte in etwa 24 Kilometern Zugfahrt in einem SBB-Regionalzug entsprechen. Der Baubereich ist nach dieser Rechnung äquivalent zu etwa 1,3 Billionen

Zugkilometern. Marianne Stähler, Geschäftsführerin des Vereins eco-bau, ist sich jedoch sicher: «Das Baugewerbe ist sich der Thematik bewusst.»

CO2 im Vordergrund Materialeinsatz und Abfallmengen sind nur zwei von mehreren Indikatoren, aufgrund derer man die Umweltbelastung berechnen kann. Einer der wichtigsten ist aber der CO2-Ausstoss. Zum einen wird CO2 bei der Herstellung von Baumaterialien emittiert. Vor allem in Relation

zur CO2-Thematik sei sich das Baugewerbe der Dringlichkeit eines Umdenkens bewusst. Stähler betont, dass eine radikale Senkung des CO2-Ausstosses sehr dringend sei. Zwischen Denken und Handeln besteht aber noch eine Lücke. «Das Umdenken muss in einer ‹Umhandlung› münden», sagt auch Stähler.

Bestehende Bauten nicht vergessen Beim Thema ökologische Nachhaltigkeit in der Bauindustrie werden häufig

Neubauten in den Mittelpunkt gerückt. Allerdings sollte man mehr über bestehende Bauten sprechen. Denn Energetische Sanierungen haben ein hohes Potenzial die Nachhaltigkeit zu verbessern, wie die Wüest Partner AG im Auftrag des BAFU in einer Marktstudie im Juni 2020 herausgefunden hat. «So wenig wie möglich rückbauen, so viel wie möglich sanieren», stimmt Stähler zu. Die Herausforderung bestehe darin, das Gebäude und die verbauten Materialien genau zu kennen. Nur dann kann man auf die gewünschte Wirkung hinarbeiten. «Es gibt Instrumente und Nachschlagwerke, die als Entscheidungsgrundlagen helfen, dahingehen eine Wirkung zu erzielen», versichert Stähler. TEXT KEVIN MEIER

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UTILITA ANLAGESTIFTUNG FÜR GEMEINNÜTZIGE IMMOBILIEN BRANDREPORT

021

Gemeinnützigkeit als Anlagestrategie Gemeinnützige Immobilien und preiswerte Wohnliegenschaften sind eine sinnvolle Anlagealternative zu traditionellen Renditeimmobilien oder anderen Anlageklassen. Jürg Capol, Geschäftsleiter der Utilita Anlagestiftung für gemeinnützige Immobilien, erklärt im Interview weshalb.

Jürg Capol

Herr Jürg Capol, das Versprechen Ihrer Stiftung lautet «Mehr als Investieren». Was bedeutet dieses «Mehr» für die Anleger? Die Anlagestrategie der Utilita Anlagestiftung für gemeinnützige Immobilien deckt zwei Grundbedürfnisse der sozialen Sicherheit ab, nämlich die Altersvorsorge und bezahlbares Wohnen. Das bedeutet, dass mit unserer Anlage nicht nur die Renten für Pensionskassen sichergestellt werden, sondern auch, dass wir preiswerten Wohnraum schaffen. Das erzeugt sinnvolle Synergien, also einen gesellschaftlichen Mehrwert zugunsten des Allgemeinwohles. Und gleichzeitig ist es Teil Ihrer Strategie, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein lebenswertes und selbstverwaltetes Zuhause zu bieten? Das ist richtig. Wohnen als Grundbedürfnis ist kein Konsumgut, sondern der private beziehungsweise der halbprivate Raum, in dem ein grosser Teil unseres Lebens stattfindet. Unser Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern das Umfeld zu bieten, sich unter einem gemeinsamen Dach gesellschaftlich

und generationenübergreifend zu integrieren. Dazu gehören beispielsweise die Förderung des Austausches mit den Nachbarn und ein gewisser Grad von Selbstbestimmung. Das erreichen wir bei unseren Neubauprojekten durch die Gründung einer Bewohnervereinigung und einer Charta, die Prinzipien des Zusammenlebens und der Nachhaltigkeit vorschlägt.

Ihre Anlagestrategie fokussiert sich auf die Förderung von preiswertem und gemeinnützigem Wohnraum – wie grenzt sich dieser von traditionellen Renditeimmobilien ab? Das interessante an Immobilien ist, dass es sich dabei sowohl um ein Produkt des Grundbedürfnisses, aber auch um ein Produkt des normalen Gebrauches oder sogar des Luxus handelt. Je nach Gebrauch und Ausrichtung gehorchen sie anderen wirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten. Die Immobilien im preiswerten beziehungsweise gemeinnützigem Segment zeichnen sich durch tiefere Volatilität und potenziell tiefere Leerstände aus, da sie im Grunde der Spekulation entzogen sind. Das bedeutet tiefere Risiken. Es muss noch erwähnt werden, dass das gemeinnützige Segment nicht allen Anlegern offensteht. Daher können wir als Utilita zusätzliche Anlagemöglichkeiten offerieren in einem Segment, das mehr auf Netto-Cashflow als auf Wertänderungsrenditen ausgerichtet ist. Somit bieten wir unseren Anlegern, den

Nahe von Genf werden im April 38 neue gemeinnützige Wohnungen den Bewohnern zu Verfügung gestellt.

Pensionskassen, einen Diversifikationseffekt zu normalen Schweizer Immobilien.

Sie wenden wo immer möglich die sogenannten ESG-Kriterien an, um die Nachhaltigkeit für die Anleger transparenter und messbarer gestalten. Worum handelt es sich da genau? ESG-Kriterien, also Prinzipien, die in den Bereichen Environment, Social und Governance angewendet werden, gelten als Standard für verantwortungsvolle Investitionen weltweit. Im Bereich Immobilieninvestitionen tut man sich im Markt mit der Messbarkeit dieser Kriterien noch etwas schwer. Deshalb wenden wir bei der Utilita zurzeit noch unsere eigenen Zielsetzungen an. Diese werden bei unseren Entscheidungsprozessen, wie beispielsweise der Akquisition von Liegenschaften und Projekten, immer mit einbezogen. Um diese Stossrichtung zu unterstreichen, sind wir Mitglied der Vereinigung Swiss Sustainable Finance. Gibt es ein aktuelles Beispiel, Projekt, in das Sie gerade investiert haben? Im April werden wir in der Region Genf den Bau einer Liegenschaft mit zwei Gebäuden mit sehr hoher Energieeffizienz (THPE entspricht Minergie P) mit 38 Wohnungen anbieten. Von diesen sind 50 Prozent gemeinnützig beziehungsweise subventionierbar; die andere Hälfte solche mit auf 25 Jahre kontrollierten Mieten. Der Marktwert der Liegenschaft liegt bei ca. 25,5 Mio. Franken. Sie wird eine nachhaltige Bruttorendite von ca. 4,5 Prozent erzeugen, bei Mieten, die klar unter dem Marktpreis liegen. Die Erstvermietung ist erfolgreich angelaufen und schon fast abgeschlossen. Beinahe gleichzeitig, aber noch im März, werden wir in Vernier (GE) weitere 40 Wohnungen Mietern mit kontrollierten Mieten und einer hohen Energieeffizienz (HPE höher als Minergie) zu Verfügung stellen können. Auch hier ist die Nachfrage natürlich gross und wir

freuen uns, nebst den Wohnungen unseren Bewohnern auch urbane Gärten in Selbstverwaltung bieten zu können.

Welches Wachstum strebt die Utilita an und mit welchen Zielen? Die Utilita hat in ihrem rund dreijährigen Bestehen ein gesamtschweizerisches Portfolio aufgebaut und ein durchschnittliches Wachstum von jährlich rund 50 Millionen Franken erreicht. Dieses Wachstum haben wir ebenfalls mit einer jährlichen Kapitalerhöhung, dank unseren mittlerweile 30 Anlegern, finanzieren können. Qualitativ werden wir die Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Bauträgern, insbesondere Genossenschaften, verstärken. Dies zum Beispiel bei Co-Entwicklungen und/oder im Abschluss von Gesamtmietverträgen mit Genossenschaften, um Synergien zu erzeugen. Gleichzeitig werden wir die Entwicklung von Alterswohnungen in Zusammenarbeit mit Gemeinden und Altersheimen verstärken. Da die Utilita Liegenschaften entwickelt, baut und betreibt aber auch kauft, sind wir stets auch auf der Suche nach passenden Bestandesliegenschaften. Laufende Kapitalerhöhung Zurzeit sucht die Utilita Anlagestiftung für gemeinnützige Immobilien frisches Geld. Deshalb läuft aktuell eine Kapitalerhöhung von 30 MCHF. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 26. März 2021 und die Utilita Anlagestiftung freut sich, neue Anleger aufnehmen zu dürfen. Das Kapital dient zur Deckung des Kapitalbedarfs sowie der Finanzierung des weiteren Aufbaus der Anlagegruppe. Weitere Informationen zur Kapitalerhöhung: www.utilita.ch


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022

BRANDREPORT BIM FACILITY AG

«Mit dem ‹digital Twin› schlagen wir die Brücke zwischen Planer und Bauherr» Die Vorzüge von «Building Information Modeling» (BIM) für sämtliche Akteure des Bauwesens sind seit Jahren bekannt. Doch erst jetzt beginnen viele professionelle Bauherren, das Potenzial dieser Methodik für Ihr Businessmodel zu verstehen. Das ist auch der Arbeit von Expertenbetrieben wie der BIM Facility AG zu verdanken. Wir sprachen mit Geschäftsführer Matthias Wasem über die Vorzüge von BIM und darüber, warum ein «digitaler Zwilling» heute beinah unverzichtbar ist.

Matthias Wasem

Herr Matthias Wasem, welche Erfolge konnte die Methodik BIM bisher aufweisen? BIM schafft maximale Transparenz – und zwar für alle an einem Bauprojekt beteiligten Parteien. Das führt zu einem enormen Effizienzgewinn, einer höheren Umsetzungsqualität sowie zu tieferen Budgets. Dementsprechend würde der BIM-Ansatz insbesondere für Bauherren und Investoren ein gewaltiges Potenzial bieten. Warum bietet der «BIM-Ansatz» insbesondere für Bauherren und Investoren ein gewaltiges Potenzial? Erfahrung und Studien bestätigen, dass der Bauherr der grösste Profiteur der BIM Methodik ist, es jedoch nicht weiss. Das hängt mit zwei Faktoren zusammen: 1., dass Bauherren im aktuellen Tiefzinsumfeld nur wenig Druck zur Verbesserung beziehungsweiese Optimierung verspüren. 2. verlassen sie sich in der Praxis oft, auf die Meinung bestehender Berater, welche so bauen wie man das in der Vergangenheit stets getan hat. BIMFachleute wiederum, und das führt uns zum nächsten Aspekt, sehen ein Bauprojekt meist oft aus der planerischen Perspektive und verfügen über wenig Verständnis für das Geschäftsmodell des Bauherren oder Investors. Wir zeigen den Bauherren die konkreten Vorteile eines aktuellen digitalen Zwillings auf, wie man diesen konzipiert, wie man diesen einfordert und auch aktuell haltet.

Können Sie mehr über diese Vorteile erzählen? Eminent ist zu verstehen, dass aktuelle, konsistente und verlässliche Informationen das Fundament vom «digital Twin» darstellen. Das bedeutet, dass bei einer Umnutzung, einer Weiterentwicklung oder Verkauf, nicht mühselig und mit grossem Aufwand, überhaupt die aktuelle Informations- und Planlage erfasst werden muss. Das hat den immensen Vorteil, dass sofort mit dem virtuellen Variantenstudium begonnen wird. Natürlich am digitalen Modell, versehen mit allen wichtigen betrieblichen und geschäftsrelevanten Daten. Zudem ist die heutige Vorgehensweise ineffizient, unpräzise und mit viel Unsicherheit verbunden, da die Daten aus alten Plänen und diversen Systemen, wie Bewirtschaftungssystem, ERP etc. mühselig zusammengesucht werden müssen. Das führt zu hohen Zusatzkosten. Ein digitaler Zwilling erlaubt es hingegen, alle Spezifikationen darin abzulegen, diese für alle Beteiligten nutzbar zu machen – und die Parameter nach Belieben anzupassen. Damit werden Auswirkungen von Varianten für alle Beteiligten viel einfacher erkannt, Entscheidungen im Konsens getroffen, teure Fehler in der Ausführung vermieden und dank rascherer Umsetzung mehr Umsatz mit dem Objekt erzielt.

Wir haben beispielsweise an der Signaletik des Bahnhof Basel mitgewirkt. Normalerweise nehmen Konzeption und Umsetzung rund zwei Jahre in Anspruch. Dank unseres digitalen BIM-Modells, welches man virtuell begehen kann, konnten im Rahmen von nur zwei Sitzungen alle Änderungsbeschlüsse gefasst werden

Wie kommt man zum «digitalen Zwilling»? Wir verstehen uns tatsächlich als digitale Brückenbauer und verhindern, dass unglaublich viele Ressourcen und Leistungen verpufft werden, welche während der Planung und der Ausführung insbesondere durch den Bauherren bereits bezahlt wurden. Leider kommen momentan diese digitalen Daten oder BIM-Daten, welche von den Partnern des Bauherren schon im heutigen BIMProzess erzeugt werden, gar nicht mehr zum Bauherren zurück. Da setzten wir genau an. Wir helfen dem Eigentümer des Assets überhaupt zu verstehen, wo und wie er mit einem digitalen Zwilling für sein Geschäft enorme Gewinne erzielen kann. Zusammen beschreiben wir die Daten, welche es für diese Mehrwerte braucht, und fordern diese Daten tatsächlich schon als digitales Abbild der physikalischen Leistungsbestellung

ein. Somit wird ein digitaler Zwilling während der Ausführung parallel erstellt, welcher dann direkt auf die Systemlandschaft des Bauherren passt.

Und wie hält man diese Daten aktuell? Nachführungsprozess, Verantwortlichkeiten und spezifische Funktion der Fachapplikationen wie (CAFM, ERP, BEWI, DMS, BIM, GIS etc.) müssen klar bestimmt sein und ein Zusammenspiel bilden. Ein digitaler Zwilling besteht nicht aus einer einzigen Software oder Datenbank, sondern ist das koordinierte Abbild der diversen Geschäftsdaten, welche in kompakter Form, oft über eine Webapplikation gesichtet und abgefragt werden. Als Servicepartner im Unterhalten des «digital Twins» sind wir darauf spezialisiert und garantieren somit, dass alle wichtigen Daten zur Verfügung stehen, damit unsere Kunden mehr Umsatz erzielen und im Betrieb Kosten signifikant minimieren. Weitere Informationen unter www.bim-facility.ch

Über die BIM Facility AG Die BIM Facility AG ist eine Tochtergesellschaft der Geoterra-Gruppe, einem Ingenieur- Geometerunternehmen mit rund 300 Mitarbeitern. Als Geschäftszweig der Geoterra-Gruppe hat sich der Betrieb auf Building Information und Modeling (BIM) spezialisiert, überführt Bestandesbauten in ein digitales Modell und bewirtschaften den digitalen Zwilling für seine Kunden.


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FABIAN PRIVACY LEGAL BRANDREPORT

023

Das revidierte Datenschutzgesetz – Handlungsbedarf für Unternehmen? Das Schweizer Parlament hat im September 2020 das revidierte Datenschutzgesetz verabschiedet, welches voraussichtlich 2022 in Kraft treten wird. Daniela Fábián Masoch, Rechtsanwältin und Datenschutzexpertin, erklärt, welche Pflichten auf Unternehmen zukommen und wie sich diese vorbereiten können.

Daniela Fábián Masoch

D

atenschutz hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Konsumenten, Kunden, Patienten und Arbeitnehmer, aber auch Führungskräfte und Behörden sind zunehmend sensibilisiert und haben hohe Erwartungen an den Schutz von Personendaten. Infolgedessen wurden die Datenschutzgesetze weltweit entsprechend verschärft. Unter dem revidierten Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) bleibt die Bearbeitung von Personendaten grundsätzlich erlaubt. Unternehmen müssen aber in Zukunft eine ganze Reihe neuer oder erweiterter Vorschriften befolgen.

Welche neuen Pflichten kommen auf Unternehmen zu? Erweiterte Informationspflicht: Künftig müssen Unternehmen betroffene Personen bei der Beschaffung von Personendaten informieren (bisher nur besonders schützenswerte Daten und Persönlichkeitsprofile), wobei das Gesetz Mindestangaben vorschreibt. Konkret bedeutet dies, dass Unternehmen ihre Datenschutzerklärungen überprüfen und ggf. anpassen oder komplett neu erstellen und den betroffenen Personen mitteilen müssen. Privacy by Design (PbD): Unternehmen sind künftig verpflichtet, geplante Datenbearbeitungen so auszugestalten, dass die datenschutzrechtlichen Vorschriften und die Grundsätze der Datenbearbeitung eingehalten werden. PbD ist jedoch nicht bloss als neue Verpflichtung zu

verstehen, sondern vielmehr als Grundvoraussetzung für einen verantwortungsvollen und effektiven Datenschutz. Eine wirksame Umsetzung der Datenschutzgrundsätze setzt voraus, dass Unternehmen proaktiv handeln und potenzielle Risiken für die Privatsphäre von betroffenen Personen antizipieren. Datenschutz-Folgenabschätzung: Unternehmen müssen künftig für Datenbearbeitungen, die ein hohes Risiko für die Persönlichkeit oder die Grundrechte der betroffenen Person mit sich bringen können, eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchführen. Sie müssen die Risiken für die betroffene Person vorgängig bewerten und geeignete Massnahmen zum Schutz ihrer Persönlichkeit und Grundrechte ergreifen. Dies kann beispielsweise bei einer umfangreichen Bearbeitung von besonders schützenswerten Daten der Fall sein, aber auch bei der Verwendung neuer Technologien. Verzeichnis der Bearbeitungstätigkeiten: Unternehmen sind neu grundsätzlich verpflichtet, ein Verzeichnis ihrer Bearbeitungstätigkeiten zu führen. Ein solches Verzeichnis kann, wenn es sorgfältig geführt und mit zusätzlichen Informationen ergänzt wird, durchaus einen Vorteil haben, nämlich als Grundlage für Konformitätsprüfungen und Datenschutz-Folgenabschätzungen dienen. Meldung von Verletzungen der Datensicherheit: Wie bereits unter der EU-Datenschutz-Grundverordnung

(DSGVO) müssen Unternehmen in Zukunft Verstösse der Datensicherheit (wie z. B. unberechtigte Datenzugriffe) je nach Risiko dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) melden und die betroffenen Personen informieren.

Welche Sanktionen drohen Unternehmen, wenn sie die gesetzlichen Anforderungen nicht einhalten? Im Unterschied zur DSGVO wird grundsätzlich nicht das Unternehmen, sondern die verantwortliche natürliche Person mit Bussgeldern von bis zu CHF 250 000 belegt. Strafbar macht sich insbesondere, wer gegen die Informations- oder Auskunftspflicht verstösst oder die Sorgfaltspflichten verletzt, namentlich die Mindestanforderungen an die Datensicherheit nicht einhält, Personendaten ins Ausland bekanntgibt oder die Datenbearbeitung einem Auftragsbearbeiter überträgt, ohne die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Bussen setzen allerdings eine vorsätzliche Handlung voraus und werden in den meisten Fällen nur auf Antrag verhängt. Handlungsbedarf für Unternehmen? Da das nDSG keine Übergangsfristen vorsieht, sollten Unternehmen frühzeitig prüfen, inwieweit ihre internen Regelungen und Prozesse betreffend Datenmanagement mit den neuen Anforderungen übereinstimmen.

Insbesondere müssen Konzepte wie Privacy by Design umgesetzt und Prozesse eingeführt werden, die eine gesetzeskonforme Löschung oder Vernichtung der Daten und die Datenportabilität unterstützen sowie die Durchführung von Datenschutz-Folgenabschätzungen und die rechtzeitige Meldung von Datensicherheitsverstössen sicherstellen. Datenschutzerklärungen müssen überprüft und gegebenenfalls an die Anforderungen des nDSG angepasst werden. Verzeichnisse, die derzeit Datensammlungen dokumentieren, müssen neu strukturiert werden, um zukünftig Bearbeitungsaktivitäten zu erfassen. Über die Autorin Daniela Fábián Masoch ist Rechtsanwältin und Gründerin von Fabian Privacy Legal, einer Anwaltskanzlei mit Sitz in Basel, die sich auf internationales, europäisches und schweizerisches Datenschutzrecht spezialisiert hat. Sie berät und unterstützt Schweizer und internationale Unternehmen mit einem pragmatischen Ansatz bei der Bewertung, Entwicklung, Umsetzung und Überwachung von Datenschutzstrategien, Governance-Modellen und globalen Datenschutzprogrammen sowie Datentransferstrategien, einschliesslich BCR. Weitere Informationen: www.privacylegal.ch


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