Fokus Healthcare

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FOKUS

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

H EA LT HCARE

GESUND BLEIBEN

Die Rolle der Arbeitgeber

SÜCHTIG – WAS NUN? Wege aus der Suchtfalle

SEHBEHINDERUNG Unabhängig bleiben

OKTOBER 2017

Interview

SILKE BACHMANN

Die Medizinerin erklärt, wie Burnouts entstehen

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CH-3250 Lyss 032 385 33 11

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Editorial 3

Distributionskanal Bilanz, Oktober 2017 Druck Swissprinters AG, Zofingen

pietro.calvagna@smartmediaagency.ch

Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Smart Media Agency (SMA)

Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen. Oscar Wilde

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Text SMA Titelbild fotoprisma.ch Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

Viel Spass beim Lesen!

Pascal Strupler

Pietro Calvagna Projektleiter

Direktor Bundesamt für Gesundheit ÜBER SMART MEDIA

FOKUS HEALTHCARE Projektleiterin Pietro Calvagna

Mit dem Aktionsplan Suizidprävention sollen zudem bis 2030 jährlich 300 Suizide vermieden werden. In vielen Fällen können psychische Erkrankungen also verhindert oder erfolgreich behandelt werden. Umso mehr lohnt sich ein unermüdlicher Einsatz der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen, welche sich für eine stetige Verbesserung der Versorgung einsetzen.

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Das Bundesamt für Gesundheit setzt sich gemeinsam mit wichtigen Partnern für die psychische Gesundheit der Bevölkerung ein. So hat es eine Bestandesaufnahme der psychischen Gesundheit auf nationaler, regionaler und kantonaler Ebene vorgenommen und daraus Massnahmen abgeleitet. Zusammen mit der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz wurden darauf Projekte für die Sensibilisierung, Prävention und Früherkennung von psychischen Krankheiten lanciert. Es hat sich auch gezeigt, dass die Angebotsstrukturen weiterentwickelt werden müssen, damit psychische Erkrankte effektiv behandelt werden können. Im Vordergrund stehen dabei Tageskliniken, Ambulatorien und mobile Dienste.

©Hélè

Ein wichtiger Grundstein für ein gesundes und erfülltes Leben ist die psychische Gesundheit. Sowohl gesellschaftliche, wie auch persönliche Belastungsfaktoren können unsere psychische Gesundheit stark fordern: Rascher gesellschaftlicher Wandel, Mehrfachbelastungen in Familie und Beruf, ständige Erreichbarkeit oder einschneidende Lebensereignisse können zu Gefühlen der Überforderung oder des Ausgebranntseins führen. Geraten persönliche Ressourcen und Belastungsfaktoren aus dem Gleichgewicht, steigt die Gefahr, in eine psychische Krise zu geraten, die zu einem Burnout oder einer Depression führen kann. Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen

Erkrankungen. Sie kann jeden treffen und stellt für die Betroffenen und deren Angehörigen eine starke, unter anderem emotionale Belastung dar. Depressive Erkrankungen sind weit verbreitet, sie verursachen nicht nur grosses Leid, sondern auch sehr hohe volkswirtschaftliche Kosten. In diesem Sinne lohnt es sich gleich doppelt – auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene – dass wir uns für die psychische Gesundheit aller einsetzen. Um trotz einer Belastungssituation potentielle Krisen zu vermeiden, kommen der Stärkung der persönlichen Ressourcen und der Prävention eine besonders wichtige Rolle zu. Es ist zentral, Krisen frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. So können viel Leid verhindert und Kosten eingespart werden.

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Liebe Leserin, lieber Leser

Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

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4 Brandreport Klinik Selhofen

Wege aus der Sucht aufzeigen Suchtkrankheiten sind tückisch und stellen Betroffene und ihr Umfeld auf die Probe. Wann wird aus Genuss Sucht? Ab wann ist professionelle Hilfe unumgänglich? Und was können Angehörige tun? Für «Healthcare» beantwortet Expertin Dr.med. Esther Pauchard von der Klinik Selhofen diese und weitere Fragen. TEXT SMA

Esther Pauchard, Sie sind Leitende Ärztin der Klinik Selhofen, wo man auf Patienten mit Suchtkrankheiten spezialisiert ist. Was versteht man eigentlich unter «Sucht»? Sucht besteht dann, wenn Menschen eine steigende Toleranz gegenüber gewissen Substanzen aufbauen, also immer mehr von der Substanz brauchen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, sei es Entspannung oder Rausch. Setzen die Betroffenen die Substanz ab, kommt es zu unangenehmen oder sogar gefährlichen Entzugserscheinungen. Aus diesem Grund nehmen Süchtige die entsprechende Substanz trotzdem weiterhin zu sich, auch wenn ihnen dadurch im Alltag Probleme entstehen. Ein weiteres Indiz: Suchtkranke Menschen vernachlässigen oft

Lieber einmal zu früh Beratung suchen, als zu lange warten.

Dr.med. Esther Pauchard vorher wichtige Tätigkeiten und Interessen, wenn diese sich nicht mehr mit dem Konsum vereinbaren lassen – die Sucht wird immer wichtiger, alles andere tritt in den Hintergrund.

Welche Suchtmittel sind gemäss Ihren Erfahrungen am weitesten verbreitet? In der Allgemeinbevölkerung definitiv der Alkohol. Gemäss dem Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik sehen wir aber bei uns viele Opiat- und Kokainabhängige. Gerade Kokain ist in der Gesellschaft zunehmend salonfähiger geworden. Woran liegt das? Die Konsumenten benützen den Kokainkonsum nicht zur Berauschung, sondern zur Verbesserung ihrer mentalen Fähigkeiten – eine Art plastische Chirurgie für den Geist. In die gleiche Kategorie fällt beispielsweise auch die Tatsache, dass Studenten mithilfe von

Ritalin ihren Lernprozess vor Prüfungen «optimieren».

Ab wann sollte professionelle Hilfe aufgesucht werden? Je früher, desto besser. Viele unserer Patienten blicken beim Antritt der Behandlung bereits auf eine Suchtgeschichte von zehn bis zwanzig Jahren zurück und haben dann mit Folgeschäden zu kämpfen, die eine frühe Behandlung hätte verhindern können. Lieber einmal zu früh Beratung suchen, als zu lange warten. Wie sieht die Behandlung aus? Die Suchtbehandlung umfasst verschiedene Stufen: für leichtere Fälle oder Beratung bieten sich ambulante Angebote an, wenn es mehr braucht, kann auf teilstationäre (Tageskliniken) oder stationäre Aufenthalte (Entzug in der Klinik) zurückgegriffen werden. Das stationäre Behandlungsangebot der Klinik Selhofen besteht aus einem reichhaltigen, individuell zusammenstellbaren Angebot von medizinischer Behandlung, Einzel- und Gruppengesprächen, Kunst- und Körpertherapien.

MIT ODER OHNE? Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu mehr Freiheit von Suchtmitteln. Wir sind für Sie da in Burgdorf, Bern und Biel | 034 420 41 41, selhofen.ch

Auch ambulante Beratung und Behandlung wird an den Stützpunkten Burgdorf, Bern und Biel angeboten.

Was raten Sie Angehörigen einer Person, die Suchtverhalten zeigt? Suchen Sie das Gespräch, ohne den Betroffenen blosszustellen – wer befürchten muss, sein Gesicht zu verlieren, wird eher defensiv reagieren und Probleme verleugnen. Äussern Sie Ihre Sorge, schildern Sie, was Sie beobachten, und formulieren Sie Hilfsangebote. Ermutigen Sie die betroffene Person, Hilfe bei professionellen Suchthelfern zu suchen.

Klinik Selhofen Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Behandlung von Suchtmittelabhängigen gehört die Klinik Selhofen zu den führenden Suchtfachkliniken der Schweiz. Schwerpunkte des breiten stationären und ambulanten Angebots sind Entzug, Stabilisierung und Integration. www.selhofen.ch Burgdorf – Bern – Biel

Wir bieten Ihnen: · Expertise im Entzug von psychoaktiven Substanzen · Behandlung von Online-/Mediensucht · Breites Therapieangebot · Einzelzimmer mit TV und WiFi


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Stress 5

Stress positiv bewältigen Alle Menschen sind im Alltag mit mehr oder weniger stressigen Situationen konfrontiert. Dies ist normal. Doch kommt es zu keiner Phase des Ausgleichs, kann Stress im schlimmsten Fall im Burnout enden. Hildburg Porschke, Stv. CEO und Stv. Medizinische Direktorin der Oberwaid - Kurhotel und Privatklinik, erklärt die Gefahren des Burnouts – und wie man Hilfe findet. TEXT SMA FOTO OBERWAID

Kennen Sie diese Warnsignale? Chronische, insbesondere emotionale Erschöpfung. Ein zunehmender Zynismus gegenüber der Arbeit. Eine anhaltende kognitive Leistungsminderung – sowie multiple körperliche Beschwerden wie z.B. Kopf- und Gliederschmerzen, oder Schlafstörungen. Falls ja, ist Vorsicht geboten. Denn: «Dies sind die typischen Symptome eine Burnouts», erklärt Hildburg Porschke Als Burnout wird ein durch chronischen Stress induziertes Erschöpfungssyndrom bezeichnet. «Dieses entwickelt sich langsam und schleichend als ein Prozess, der jedoch von den Betroffenen erst spät bei akuter Dekompensation bemerkt wird», erklärt Hildburg Porschke.

Was uns stresst, ist individuell sehr verschieden. Dr. med. Hildburg Porschke Andauernder Stress führt seinerseits zu einem Risikozustand, aufgrund konstanter «Hochspannung». Damit steigt das Risiko u.a. für Herzkreislauferkrankungen, d.h. Bluthochdruck, Herz- und Hirninfarkt, Diabetes, Übergewicht, Angst- und Panikstörung, Depression und Schwächung der körpereigenen Immunabwehr. «Was uns stresst, ist individuell sehr verschieden. Angemessener Stress kann positiv stimulieren. Im Übermaß bewirkt er eine Überforderung, häufig mit Hilflosigkeit, Kontrollverlust, Angst, Scham und Aggression, wie auch sozialem Rückzug einhergehend», betont Porschke. Entsprechend sind die Strategien zur Kompensation individuell verschieden – und geraten oft aus der Balance. «Dies äussert sich zum Beispiel in zuviel Sport, üppigen Mahlzeiten, Internet-, Alkohol-, Kokain- und andersartiger Sucht, oft kombiniert mit verkürzten Schlafzeiten», so die Medizinerin.

HILFE VON PROFIS Ein ausgeprägtes Burnout mit Erschöpfung, Schlafstörungen, depressiver Verstimmung, Angstsymptomen, Leistungsminderung und körperlichen Beschwerden sollte rasch ambulant oder – falls dies nicht relativ schnell Wirkung zeigt — auch stationär psychosomatisch behandelt werden. Hildburg Porschke: «Für die Behandlung ist neben der psycho-physischen Erholung ein Kennenlernen der eigenen Stressrisiken und Resilienzfaktoren notwendig, ein Abbau ungünstiger Kompensationen und ein Aufbau einer an die eigenen Bedürfnisse angepassten funktionalen Stressbewältigung.» Es gehe um Hilfe zur Selbsthilfe im Sinne einer Stärkung der Resilienz, das heisst der Fähigkeit, Belastungssituationen zu bewältigen und eine gute Balance zu bewahren, ohne Schäden zu nehmen. Dafür brauche es eine Kombination von intensiver Psychotherapie, Entspannungs- und Bewegungstherapien mit Einübung

neuer Coping-Strategien – auch im Übungsgelände der Gruppe – mit dem Ziel der nachhaltigen und erfolgreichen Veränderung. RESILIENZ OPTIMIEREN Noch besser sei es, die eigene Fähigkeit zur Stressbewältigung frühzeitig kennenzulernen und zu stärken. «Vor dem Hintergrund der medizinischen und therapeutischen Kompetenz der Oberwaid bieten wir Prävention individuell und auf betrieblicher Ebene in Form von Beratung, Seminaren und Coachings für Führungskräfte und Teams an.» Hotelgäste können individuell und niederschwellig von den heute wieder hoch aktuellen Kuren (1-3 Wochen) profitieren, die neben Erholung und Wohlergehen auf der Basis einer Standortbestimmung und Analyse von Risiko- und Resilienzfaktoren individuelle Erkenntnisse und Veränderungsperspektiven ermöglichen – auch in Bezug auf eine bessere Balance in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Internetgebrauch und Schlaf.

Die Oberwaid – der ideale Support für Ihr Business Sie wünschen sich zufriedene Business-Gäste oder ein inspirierendes Umfeld für den Seminar-Erfolg? Die Oberwaid bietet das Besondere für Seminare, Tagungen und Geschäftsessen. Es erwartet Sie: 4-Sterne-Hotellerie, bestens ausgestattet an herrlicher Lage, Gourmet-Küche, ein aussergewöhnlicher Spa, zuvorkommender Service und auf Wunsch ein inspirierendes oder entspannendes, auf Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement zugeschnittenes Rahmenprogramm.

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6 Sport

Welcher Fitness-Typ bin ich? Am Anfang einer jeder Fitness-Reise steht das individuelle Ziel. Und dieses unterscheidet sich von Mensch zu Mensch: Die einen wollen abnehmen, die anderen wollen Muskelmasse aufbauen, wieder andere wollen einen Halbmarathon laufen können. Deshalb müssen Sie sich vor allem eines fragen: Was will ich eigentlich? TEXT MARCEL SCHNEIDER

Der menschliche Körper ist nicht weniger als ein biologisches Wunderwerk. Aus Platzgründen beschränken wir uns auf drei Fakten: Unser Körper umfasst 210 Knochen. 650 verschiedene Muskeln treiben ihn an. Und unsere Lungen können mit einem grossen Atemzug unser Gewebe für durchschnittlich fünf Minuten

mit Sauerstoff versorgen. Der Körper ist also an sich schon ein ziemlich beeindruckendes Konstrukt. Und dennoch ist ein Grossteil der Menschen, zumindest in der westlichen Welt, unzufrieden. Leider oft zu Recht: Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen etwa, dass Deutschland das «fetteste» europäische Land ist. AUFSTEHEN, ÄNDERN Das sind die Statistiken. Diese muss man natürlich nicht einfach akzeptieren, schliesslich entscheiden Sie selber darüber, was mit Ihrem Körper geschieht. Gesunde Ernährung und Sport können Abhilfe schaffen – wenn beide in Kombination betrieben werden. Doch welche Sportart eignet sich? Zur ersten Orientierung kann man sich die «Drei Körpertypen» anschauen:

ectomorph, mesomorph und endomorph. Diese sind natürlich nur als grobe Richtmesser zu verstehen, aber generell kann man sagen, dass ectomorphe Menschen eher dünn sind, mesomorphe Körpertypen sich durch hohe Muskelausprägung auszeichnen und der endomorphe Typ zu Übergewicht neigt. Der Körpertyp gibt in vielen Fällen bereits vor, in welche Richtung das Training gehen soll. Dürre Menschen wollen oft Muskelmasse ansetzen, während zu Übergewicht neigende eher abnehmen wollen. Mesomorphe Köpertypen haben es hier am einfachsten, beide Ziele zu erreichen. DRAUSSEN ODER DRINNEN? Nach der Definition des Fernziels müssen Sie sich für eine grundlegende Sportart entscheiden, mit der sie dieses Ziel zu erreichen

versuchen. Generell – und wieder etwas vereinfacht gesagt – lässt sich folgende Kategorisierung vornehmen: Für das Abnehmen eignen sich Cardio Sportarten wie Schwimmen, Laufen, Biken, Walken sowie Intervalltrainings. Diese verbrennen nicht nur Fett, sondern erhöhen auch die Ausdauer und lassen sich sowohl in- wie auch outdoor betreiben. Kraft- und Muskelaufbau erreicht man durch Gerätetraining, Functional Training sowie Mischformen aus beiden. Natürlich lassen sich Kraft- und Ausdauersportarten kombinieren, man sollte es sogar. Nachdem Sie sich für eine Sportart entschieden haben, gibt es nur eines: ausprobieren. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich fachmännische Beratung holen. Denn bei aller Motivation, wer zu schnell und zu kraftvoll aufbricht, bricht auch schneller zusammen.


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Herbamed AG Brandreport 7

Herbamed baut die asiatischen Märkte aus Die Herbamed AG mit Firmensitz in St.Gallen und Betriebsstätte in Bühler (Appenzell AR) ist ein Schweizer Hersteller im Bereiche Homöopathie und Phytotherapie. GMP-zertifiziert ist der Betrieb durch Swissmedic und die FDA der USA. Die Firma stellt einerseits Wirkstoffe in Form von Tinkturen, Dilutionen und Triturationen (Wirkstoffverreibungen in Lactose) für die Pharmaindustrie und für Apotheken und Drogerien her. Sie verfügt aber auch über ein sehr grosses Sortiment von Fertigarzneimitteln in flüssiger Form, Tabletten, Kapseln und Salben/Gels. Bekannt ist das Unternehmen auch als Lohnhersteller für Wirkstoffe und Fertigarzneimittel. Das gesamte Sortiment umfasst rund 3000 Produkte. Wirkstoffe werden in rund 50 Länder auf allen Kontinenten geliefert. Beim Export der

Fertigarzneimittel steht das Unternehmen noch im Teenager-Alter. Ziel ist es, in wenigen Jahren in 20 Ländern mit den Fertigarzneimitteln in den Regalen der Apotheken gut vertreten zu sein. In Pakistan und Bangladesh, zwei wichtigen Wachstumsmärkten, ist Herbamed bereits jetzt über das ganze Land in den Apotheken präsent. Bisher wurden ausschliesslich die homöopathischen Einzelmittel (Urtinkturen und Dilutionen) verkauft. Neu ist das Unternehmen auch mit den Komplex-Arzneimitteln in den Apotheken. AUSBAU IN DER SCHWEIZ Die geplanten Expansionen haben einen entsprechenden Einfluss auf den hiesigen Betriebsstandort. Die zusätzlichen Produktionen können nur bewältigt werden, wenn auch die räumlichen und maschinellen

Ressourcen angepasst werden. Eine Verdoppelung der Fabrikationsfläche ist in Planung und muss bis spätestens 20120 realisiert sein.

Messestand Pakistan ©Herbamed AG

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8 Brandreport Klinik Arlesheim

Dem Ausbrennen vorbeugen Die öffentliche Sensibilisierung zum Thema «Burnout» hat zugenommen. Doch nach wie vor besteht in diesem Bereich viel Unsicherheit. Wie entsteht ein Burnout? Und kann man es heilen? Expertin Dr. med. Martina Haeck, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik Arlesheim, gibt Auskunft. TEXT SMA

Marina Haeck, was ist ein Burnout eigentlich? Die Symptome eines Burnouts erfüllen noch nicht die Kriterien einer Erkrankung. Trotzdem geht es dem Patienten nicht gut, und es können Folgeerkrankungen auftreten, wie z.B. Depressionen oder Angsterkrankungen. Anzumerken ist, dass es vor dem Burnout ein «Brennen» für eine Sache gegeben hat, also ein grosses Interesse bestand. Idealismus bringt verstärkten Einsatz. Dies ist auf der einen Seite sehr gut und befriedigend, jedoch birgt es die Gefahr, aus dem Gleichgewicht zu kommen. Ein Burnout beginnt oft schleichend. Man vergisst Familie und Freunde, vertieft sich immer mehr in Arbeit und verpasst Phasen der Ruhe und Erholung. Welche Warnsignale sollte man beachten? Betroffene erleben ein Gefühl der Leere, Gefühlstaubheit sowie innere Unruhe. Man ist stets unter Anspannung, unterliegt Gefühlsschwankungen und leidet unter Unentschlossenheit. Pessimismus

sowie das Vernachlässigen von Freundschaften und Interessen sind ebenfalls Anzeichen eines Burnouts.

Wer ist gefährdet? Besonders Menschen in sozialen Berufen sind anfällig. Aber auch zahlreiche andere ungünstige Faktoren unterstützen die Entwicklung eines Burnout, wie unzureichende Arbeitsbedingungen, z.B. Schichtund Fliessbandarbeit, Mobbing, fehlende Unterstützung etc. Oft erwischt es auch Menschen, die sich selbst alleine durch Leistung definieren und sehr hohe Erwartungen an sich hegen. Wann ist es angezeigt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Sobald ich feststelle, dass ich nicht in der Lage bin, aus der Spirale des seelischen, geistigen und körperlichen Unwohlseins auszubrechen, ist es ratsam, professionelle Hilfe zu holen. Welches konkrete Behandlungsangebot bietet die Klinik Arlesheim? Wir bieten sowohl ein ambulantes als auch ein stationäres Setting

Wann bin ich wieder fit? … Schritt für Schritt – wir arbeiten gemeinsam an Ihren Behandlungszielen. In der Klinik Arlesheim bekommen Sie als Patientin mehr. Denn bei uns gehen moderne Medizin und individuelle ganzheitliche Methoden Hand in Hand. Sie können selbst aktiv zu Ihrer Gesundheit beitragen. Wir unterstützen Sie dabei. Damit Sie nicht nur gesund werden, sondern es auch bleiben.

klinik-arlesheim.ch

Dr. med. Martina Haeck für Patienten mit Burnout-Folgekrankheiten an. Nach der Überweisung durch ihren Arzt kommen die Patienten zu einem sogenannten Standortgespräch zu uns, bei dem wir sie kennenlernen. Es wird dann gemeinsam mit dem Patienten die Entscheidung getroffen, ob die ambulante Betreuung reicht, oder ein stationärer Aufenthalt zur Vorbeugung der Verschlimmerung oder der Chronifizierung notwendig ist. Das individuelle Behandlungsangebot wird auf der Basis dieser Entscheidung ausgearbeitet und im Verlauf immer

wieder angepasst. Eine Massnahme ist bspw. das künstlerische Therapiesetting: In Ergänzung zum konventionellen Therapieangebot werden künstlerische Therapien (Musiktherapie, Therapeutische Sprachgestaltung, Therapeutisches Malen und Plastizieren) sowie Heileurythmie eingesetzt.

Wie gehen Sie damit um, wenn Patienten rückfällig werden? Nicht jedem gelingt es, in der ersten Behandlungsrunde die selbstgenannten Ziele zu erreichen. Es ist nicht einfach, jahrelang gelebtes Verhalten zu korrigieren. Hier sind wir für den Patienten da und ermutigen ihn, mit kleinen Fortschritten glücklich zu sein und dies als Motivation für den nächsten Schritt zu sehen. Die selbst erarbeiteten Veränderungen geschehen langsam und sind nachhaltig. Weitere Informationen unter www.klinik-arlesheim.ch

Betroffene erleben ein Gefühl der Leere, Gefühlstaubheit sowie innere Unruhe.


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10 Interview

«Auch Mütter sind gefährdet, ein Burnout zu erleben» Gemäss einer Studie im Auftrag der Gesundheitsförderung Schweiz ist ein Viertel aller Erwerbstätigen ziemlich oder stark erschöpft, ca. 6 Prozent der arbeitenden Bevölkerung sind so stark belastet, dass sie kurz vor einem Burnout stehen. Frau Prof. Dr. med. Silke Bachmann, Ärztliche Direktorin der Klinik Littenheid AG, erläutert im Interview, welche Früherkennungsmerkmale ernst zu nehmen sind, wie Betroffenen geholfen werden kann und warum nicht nur Manager erkranken. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT FOTO ZVG

Das Thema Burnout ist in aller Munde – fast scheint es, es sei zu einem Modebegriff geworden. Was für eine ernsthafte Erkrankung steckt dahinter? Prof. Dr. med. Silke Bachmann: Hinter dem Begriff Burnout steckt eine inzwischen allgemein anerkannte Problematik. Bisher stellt sie keine psychiatrische Diagnose im eigentlichen Sinn dar, sondern ist nur im Anhang der Klassifikation psychiatrischer Erkrankungen aufgeführt. Vielleicht sollte man sogar besser «burning-out» sagen, denn es handelt sich um einen schleichenden Prozess durch eine längerfristige Überforderung. Auf der einen Seite ist dieser Prozess die Reaktion eines Menschen auf eine sich verdichtende Arbeitswelt, in der es immer schneller und mit immer grösserem Druck zugeht. Auf der anderen Seite sind es tendenziell bestimmte Persönlichkeiten, die auf eine bestimmte Art reagieren. Sie stellen oft hohe Anforderungen an sich selbst, sind perfektionistisch, versuchen auch, alle von aussen kommenden Anforderungen zu erfüllen, definieren sich stark über ihre berufliche Rolle. Auf Dauer geraten dabei häufig Ressourcen und Belastungen aus der Balance; eine Situation der Überforderung entsteht. Nicht nur Manager, Banker und international tätige Geschäftsleute sind betroffen. Das Problem zieht sich mittlerweile

durch alle Branchen und Hierarchien in Unternehmen. Am Anfang macht sich das «burning-out» oft dadurch bemerkbar, dass sich jemand weniger für Berufliches interessiert und engagiert, obwohl er oder sie früher kreativ war und mehr als 100 Prozent Einsatz brachte. In späteren Phasen können weitere Probleme und Erkrankungen hinzukommen, häufig auch körperliche Beschwerden, die aber keine körperliche Ursache haben. Am Ende stehen oft Verzweiflung, Depression, Angststörungen, Abhängigkeitserkrankungen, Bluthochdruck, Tinnitus und vieles mehr. Laut Literatur besteht das Burnout aus drei Dimensionen: emotionale Erschöpfung, Distanzierung von oder Zynismus gegenüber der Arbeit, verminderte Arbeitsleistung. Dies wird als Risikozustand angesehen, der zu den oben genannten weiteren Erkrankungen führen kann.

Überlastet sind wir alle mal, auch schlecht schlafen gehört für viele zum Alltag. Was ist der Unterschied zwischen einer Überlastung oder Erschöpfung und einem Burnout? Der Unterschied ist die Dauer bzw. die Reversibilität. Wenn die Erschöpfung sich auch nach einem langen Wochenende oder durch Ferien (ohne Arbeit!) nicht zurückbildet, sollten die Warnlichter angehen.

Was können Patientinnen und Patienten bei den ersten Anzeichen selber unternehmen? Und welche Alarmzeichen gibt es, die eine ärztliche Behandlung nötig machen? Am besten ist es natürlich vorzubeugen: bei Anzeichen von stärkerer Erschöpfung eine Pause einlegen, die Arbeit auf das unbedingt Nötige reduzieren und sich ausreichend Schlaf und Entspannung gönnen. Neben Ruhe sollten auch angenehme Aktivitäten eingeplant werden, je nach Vorliebe z.B. Bewegung, Gartenarbeit, Kultur, ein schönes Buch lesen, Freunde treffen etc. – wichtig ist, dass damit kein Leistungsanspruch verbunden ist, sondern Freude.

Wenn diese Massnahmen nicht helfen, die Erschöpfung nicht zurückgeht, Schlafstörungen und andere Beschwerden hinzutreten, sollte ein Arzt, eine Ärztin aufgesucht werden.

Wann ist eine stationäre Behandlung angebracht? Ganz allgemein ist eine stationäre Behandlung angesagt, wenn es im Ambulanten nicht gelingt, die «Burning-out»-Entwicklung zu stoppen oder umzukehren. Ganz sicher ist eine stationäre Behandlung indiziert, wenn jemand ernsthaft an Suizid denkt. Andere Gründe können zunehmende Schlaflosigkeit, Erschöpfung mit Zeichen einer Depression sein, die Unfähigkeit,


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Interview 11 trotz der Erschöpfung zu entspannen oder gar den Computer abzuschalten.

Viele Patientinnen und Patienten haben Angst davor, Medikamente gegen ihre Erschöpfungsdepression einzunehmen. Wie wichtig sind diese für eine erfolgreiche Behandlung? Es ist wichtig, zwischen Burnout als Risikozustand und Folgeerkrankungen zu unterscheiden. Wenn neben den Burnout-Zeichen auch die Kriterien für eine schwere depressive Episode erfüllt sind, ist ein Antidepressivum unverzichtbar. Die Angst vor diesen Medikamenten beruht häufig auf der Sorge, davon abhängig zu werden. Diese Sorge ist gänzlich unbegründet. Aus fachärztlicher Sicht kann es ausserdem hilfreich sein, bei starken Schlafstörungen vorübergehend ein

schlafanstossendes Antidepressivum in niedriger Dosierung einzunehmen. Auch dazu bestehen keinerlei Bedenken. Grosse Vorsicht ist jedoch im Umgang mit Beruhigungsmitteln (Benzodiazepinen), Alkohol und Drogen geboten.

Gibt es eine «klassische» Behandlung von Burnout-Erkrankungen? Falls ja, welche? Ja, es gibt ambulante und stationäre Angebote, die speziell für Menschen mit Burnout entwickelt wurden. Sie bestehen aus verschiedenen Komponenten, bei denen das Entdecken von Ressourcen, der Umgang mit sich selbst und äusseren Belastungen thematisiert und durch nonverbale Therapien erlebbar gemacht werden. Angesprochen werden auch körperliche Gesundheit, Stresstoleranz, Eigenbestimmung und grundsätzliche

Zeitgemässe Führung beinhaltet die Fähigkeit, die Ressourcen der Mitarbeitenden zu erkennen, Überforderungen zu vermeiden und Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Einstellungen zu sich selbst. Entscheidend ist sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting eine fundierte Psychotherapie mit einem störungsspezifischen Zusatzmodul für Burnout wie es in Littenheid und anderen Kliniken angeboten wird, siehe auch www. arbeitsmedizin.ch. Gewarnt sei vor Wellnessangeboten, die vorgeben, allein mit gesundem Essen, Sport, Entspannung und Zeitmanagement heilen zu wollen.

Welche Empfehlungen geben Sie als Ärztin Arbeitgebern, damit diese ihre Arbeitnehmenden effektiv vor Erschöpfungszuständen schützen? Arbeitgebende sind gesetzlich zum Gesundheitsschutz ihrer Arbeitnehmenden verpflichtet: Gemäss Verordnung 3 Artikel 2 zum Arbeitsgesetz gilt für Arbeitgebende, dass sie «alle Massnahmen treffen müssen, die nötig sind, um den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden zu wahren und zu verbessern, um die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten». Allerdings können sich Arbeitgebende den globalen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft nicht entziehen, insbesondere nicht der zunehmenden Beschleunigung. Da qualifizierte, kompetente Mitarbeitende eher rar sind, ist deren körperliche und psychische Stabilität den

Arbeitgebenden zunehmend ein Anliegen. Unter anderem deshalb haben sich die Führungsstile in erfolgreichen Unternehmen deutlich gewandelt. Zeitgemässe Führung beinhaltet die Fähigkeit, die Ressourcen der Mitarbeitenden zu erkennen, Überforderungen zu vermeiden und Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Gerade in Managerkreisen ist es ein Tabu, Schwäche zu zeigen. Was raten Sie gefährdeten Personen? Das kommt auf die Person an. Es ist möglich, an den Verstand zu appellieren, dem Menschen auf der emotionalen Ebene zu begegnen, Beispiele zu nennen von anderen erfolgreichen Frauen und Männern, die es geschafft haben, ihr Leben zu verändern. Nicht nur Managerinnen und Manager treten im Hamsterrad, oft sind auch gerade Mütter von einer Erschöpfungsdepression betroffen. Gestaltet sich bei dieser Gruppe von Patientinnen die Behandlung schwieriger, weil ihr Umfeld ja nicht einfach verändert werden kann? Tatsächlich sind auch Mütter gefährdet, ein Burnout zu erleben. Es liegt in der Natur der Mutter-Kind-Beziehung, dass Mütter üblicherweise in der ersten Zeit an fast 365 Tagen pro Jahr je 24 Stunden zur Verfügung stehen. Schwierigkeiten bei der

Behandlung sind sicherlich, dass eine Kinderbetreuung für die Behandlungstermine gefunden werden muss, eine stationäre Behandlung eher nicht infrage kommt und es objektiv schwierig ist, sich Zeit für sich zu nehmen. Ausserdem achten Frauen tendenziell weniger auf ihre Bedürfnisse als Männer.

Zum Schluss: Was können wir alle tun, um es gar nicht zu einer Erkrankung kommen zu lassen? Welche Präventionsmassnahmen helfen wirklich? Es gibt keine einzelne Massnahme zur Vorbeugung. Solche Empfehlungen, Tipps und Tricks werden häufig falsch verstanden und wiederum zu extrem und perfektionistisch umgesetzt. Die Zauberformel ist das Gegenteil, ein ausgeglichenes Leben. Schon J. W. Goethe hat es in seiner Ballade «Der Schatzgräber» so formuliert, dass es treffender kaum möglich ist (auch wenn Burnout eher nicht «materiell Arme» betrifft): «Arm am Beutel, krank am Herzen, Schleppt ich meine langen Tage. ….. Meine Seele sollst du haben! ….. Grabe hier nicht mehr vergebens. Tages Arbeit! Abends Gäste! Saure Wochen! Frohe Feste! Sei dein künftig Zauberwort.»


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12 Sehbehinderung

Selbstständig leben und arbeiten – trotz Handicap Das Augenlicht zu verlieren oder stark an Sehkraft einzubüssen ist für die meisten Menschen eine angsteinflössende Vorstellung. Erfahrungen von sehbehinderten Personen zeigen aber, dass sie in vielen Fällen weiterhin einer Arbeit nachgehen können – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. TEXT SMA

Laut Schweizerischem Blindenbund leben in der Schweiz ca. 325‘000 sehbehinderte Menschen. 10'000 von ihnen sind blind. Das Problem: Oft werde aus Unwissen viel zu rasch angenommen, dass man bei einer Sehbehinderung seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann. Diese Meinung ist sowohl bei den Betroffenen selbst, als auch bei den Arbeitgebern weit verbreitet. Die Folgen sind verheerend: Die psychische Belastung, die bei Betroffenen vor allem bei abrupter Erkrankung eintritt, wird durch den vermeintlichen Verlust der Arbeitsfähigkeit noch verstärkt. Als stark visuell ausgerichtete Spezies ist der Mensch oft rasch davon überzeugt, dass er nun hilflos weiterleben muss, nicht mehr produktiv arbeiten oder den eigenen Lebensunterhalt nicht mehr selbst bestreiten kann. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Selbständigkeit in

hohem Mass wiederzuerlangen – sowohl im privaten, als auch im beruflichen Bereich. Beim Blindenbund betont man, dass der Arbeitsplatzerhalt bei Fällen von Sehbehinderung für alle wünschenswert sei – nicht nur für die betroffene Person selbst. Auch für Arbeitgeber wäre es vorteilhaft, betroffene Mitarbeitende behalten zu können. Sie verlieren keine eingearbeitete Kraft, müssen sich nicht ums oft mühsame Recruiting kümmern, die unproduktive Einarbeitungszeit entfällt etc.

oft von der IV finanziert wird, kann man beispielsweise als PhysiotherapeutIn in einem neuen, spannenden Beruf Fuss fassen. Am «Internationalen Tag des Weissen Stockes» am 15. Oktober möchten die Organisationen des Sehbehindertenwesens Menschen mit Sehbehinderung ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Der weisse Stock ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Orientierung und Mobilität - sowohl im Freien (Leitlinien am Bahnsteig etc.), als auch in Gebäuden (z.B. Arbeitswege im Firmengebäude).

Vereine wie der Schweizerische Blindenbund sind kompetente Ansprechpartner für alle Fragen zum Thema Sehbehinderung und Arbeitswelt. Sie stehen mit Expertenwissen und grossem Engagement bereit, um gemeinsam individuelle Lösungen zu finden – auch vor Ort. Zudem bietet der Verein ein sehbehindertenspezifisches Assessment an sowie eine Arbeitsplatzanalyse, Job Coaching für Betroffene und als Ansprechpartner für Arbeitgeber, bis zum Bewerbungscoaching inklusive Unterstützung bei der Jobsuche.

WAS IST ZU TUN? Natürlich muss der Arbeitgeber den besonderen Bedürfnissen sehbehinderter Menschen Rechnung tragen. Durch geeignete Massnahmen wie passende Hilfsmittel, Arbeitsplatzgestaltung oder Anpassung von Arbeitsprozessen lassen sich Voraussetzungen schaffen, die ein effektives und effizientes Arbeiten von Betroffenen sehr gut ermöglichen. Zum Beispiel können im Büro Kaltlichtlampen, Vergrösserungssoftware oder ein elektronisches Lesegerät dafür sorgen, dass gewohnte Arbeiten am PC auch mit starker Sehbehinderung ausführbar bleiben. Doch nicht nur der Erhalt bestehender Aufgabenbereiche bietet sich an, sogar neue Karrierewege sind nach wie vor möglich: Durch gezielte Umschulung, die noch dazu

«ICH HABE ZUM ERSTEN MAL ALLEINE INS BÜRO GEFUNDEN.» Dank Leitlinien kommen Blinde und Sehbehinderte sicher von A nach B. GEMEINSAM NACH VORNE SEHEN.

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PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG Brandreport 13

Mit den Patienten auf Augenhöhe Ein gebrochenes Bein ist schnell identifiziert und die Behandlung klar. Bei psychischen Erkrankungen hingegen sind sowohl Diagnose als auch Therapie sehr komplex. Wir sprechen mit Dr. med. Oliver Cloot vom Psychiatriezentrum Münsingen über Krankheitsbilder, Therapien und Wege zur Heilung. TEXT SMA

Oliver Cloot, was versteht man unter «Psychiatrie»? Es handelt sich dabei um eine medizinische Fachdisziplin, die sich der Prävention, Diagnose, Behandlung und letztlich der Heilung von psychischen Erkrankungen verschrieben hat. Beispiele für solche Krankheitsbilder sind Depressionen oder Demenzen. Wie wird dies konkret im Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) umgesetzt? In der modernen Psychiatrie, wie wir sie praktizieren, stehen unsere Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen im Zentrum sämtlicher Anstrengungen. Da psychische Erkrankungen stets multifaktoriell begründet sind, beziehen wir sowohl biologische Faktoren wie auch psychologische Faktoren ein. Stark vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass wir Patienten nicht einfach

Depressionen sind – frühzeitig erkannt – mit modernen Therapieverfahren erfolgreich behandelbar. medikamentieren, sondern auch psychotherapeutische Hilfestellung leisten. Dabei ist es für uns ein wesentliches Anliegen, unseren Patienten auf Augenhöhe zu begegnen und ein Miteinander in der Behandlung zu schaffen. Dies stets mit dem Ziel vor Augen, eine Heilung der Krankheitsepisode zu bewirken.

Kann man bei psychischen Erkrankungen denn wirklich von Heilung sprechen? Das kann man und ich möchte auch ganz klar festhalten: Selbst bei schwerwiegenden Krankheitsepisoden, wie schweren Depressionen, kann eine vollständige Genesung eintreten, falls die Erkrankung frühzeitig erkannt und ausreichend behandelt wird. Darum ist nebst den Fachleuten auch das direkte Umfeld der Betroffenen so wichtig: Sie erkennen meist als erste, das etwas nicht stimmt. Welches sind denn «typische» Krankheitsbilder – und woran erkennt man sie?

Dazu gehören unter anderem die affektiven Erkrankungen wie Depressionen und bipolare Störungen, oder Angst- und Zwangsstörungen. Dies ist aber nur ein Auszug. Depressionen zeichnen sich generell durch erhebliches Leiden aus: Betroffene sind freudlos, verlieren ihre Interessen und verfügen über wenig Energie. Im Gegensatz dazu kommt es bei der bipolaren Störung auch zu euphorischen Phasen – das klassische «Auf und Ab». Psychotische Erkrankungen gehen auf eine gestörte Wahrnehmung zurück, Betroffene verlieren zu einem gewissen Grad den Bezug zur Realität.

Wie sehen die Therapien aus? Dank neuer Erkenntnisse hat sich beispielsweise die Behandlung von Depressionen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Ende Oktober eröffnen wir eine spezialisierte Depressionsstation, auf der Betroffene mit modernsten Therapieverfahren zurück ins Leben begleitet werden. Die Behandlung gründet auf zwei

Dr. med. Oliver Cloot Säulen: Mit einer medikamentösen Behandlung wird versucht, die Krankheitsepisode zu verkürzen und Rückfälle zu verhindern. Gleichzeitig werden wissenschaftlich belegte störungsspezifische Psychotherapieverfahren angewendet, die speziell zur Behandlung von Depressionen entwickelt wurden. Licht- und Wachtherapie ergänzen das Angebot der modernen biologisch-somatischen Therapieverfahren. Achtsamkeitsbasierte Therapien wie 'Mindfulness Based Stress Reduction', Sporttherapie und kreative Therapien sind wertvolle Zusatzangebote, die zur Gesundung beitragen können. Wie eingangs erwähnt, gehen wir individuell auf die Bedürfnisse sämtlicher Patientinnen und Patienten ein und arbeiten partnerschaftlich mit ihnen zusammen. Weitere Informationen zum Angebot der PZM Psychiatriezentrum Münsingen AG unter www.pzmag.ch

gemeinsam lösungen finden.

im spiegeln das andere erkennen

beziehungsweise gemeinsam lösungen finden.


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14 Interview Dr. Volker Reinken

«Glückserleben stärkt unseren Körper und wirkt gesundheitsförderlich» Dr. Volker Reinken ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und ärztlicher Direktor der Akutklinik Urbachtal im deutschen Bad Waldsee. Der Spezialist für die Behandlung von Depressionen und Burn-out hat sich intensiv mit dem Thema Glück auseinandergesetzt. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT

Was passiert im Körper genau, wenn man so richtig glücklich ist? Es ereignet sich ein Feuerwerk in unseren neuronalen Netzwerken. Dabei kommunizieren die Nerven

Dr. Volker Reinken mit sogenannten Glücksbotenstoffen wie Dopamin, Serotonin, Endorphine, Noradrenalin und Oxytocin. Diese Substanzen erzeugen quasi auf biochemischem Weg Glücksgefühle. Dopamin ist zum Beispiel für die Lust zuständig, Noradrenalin für

die Aktivierung, Serotonin für die Stimmungsaufhellung, die Endorphine dämpfen den Schmerz und Oxytocin ist das vertrauensbildende Bindungs- und Liebeshormon. Bei der psychopharmakologischen Behandlung von Depressionen beeinflusst man beispielsweise gezielt den Stoffwechsel dieser Substanzen mit Medikamenten, den sogenannten Antidepressiva. Die körpereigenen Glücksbotenstoffe werden aber auch vom Körper spontan beim Sport ausgeschüttet, oder wenn wir uns in einer Beziehung wohlfühlen.

Im Volksmund heisst es: «Aber Hauptsache, man ist gesund.»

Stimmt das? Müsste es nicht heissen: «Aber Hauptsache, man ist glücklich»? Die Glückshormone sorgen dafür, dass alles im Körper besser funktioniert. Glückserleben wirkt gesundheitsförderlich. Es ist eine wechselseitige Beziehung zwischen Psyche und Körper, psychosomatisch und somatopsychisch, denn wenn im Körper alles gut funktioniert, fühlen wir uns wiederum wohl. Die moderne Burn-out-Prophylaxe macht sich diese Erkenntnisse zu Nutze, indem sie nicht nur auf Entspannungsintervalle und Achtsamkeit fokussiert, sondern auch auf die Verbesserung von Beziehungen.


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Dr. Volker Reinken Interview 15 angemessene Forderung ist für die Entwicklung wichtig.

Wir brauchen die Abwechslung und auch die Herausforderungen, um unseren Selbstwert zu stärken und uns am Erfolg zu freuen.

Geld soll bekanntlich nicht glücklich machen. Ist das wirklich so? Hierzu fällt mir die Geschichte vom «Hans im Glück» ein, der, objektiv betrachtet, auf seiner Heimreise seinen ganzen Lohn verliert, aber glücklich nach Hause kommt. Macht Geld glücklich? Das Märchen deutet an, dass es nicht unbedingt das ist, was uns glücklich machen muss. Dies gilt als das sogenannte Glücksparadox oder Easterlin-Paradox: Wenn unsere grundlegenden Bedürfnisse gestillt sind, führt mehr Reichtum nicht zu mehr Glück. Das, was uns glücklich macht, kann aber letztlich für jeden Einzelnen völlig unterschiedlich aussehen. Es kommt in meinem beruflichen Alltag immer wieder vor, dass Patienten zu mir kommen und berichten, dass alle um sie herum sagen, sie hätten doch alles, sie müssten doch glücklich sein. Sie sind es aber nicht. Häufig sind dann unglückliche Beziehungen die Ursache, im privaten oder beruflichen Bereich. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, wenn wir über Glück reden, denn wir sind im Wesenskern auf Beziehung angelegt. Ich möchte dabei das Beziehungsthema etwas weiter fassen. Zur Orientierung finde ich in so einer Situation die Besinnung auf die drei Ebenen des Glücks sehr hilfreich. Sie können als ein Beziehungsdreiklang der Liebe verstanden werden, der glücklich macht, wobei alle drei Ebenen gleich wichtig sind. Die erste Ebene ist die achtsame und liebevolle Beziehung zu mir selbst. Das bedeutet die aktive Entwicklung meiner eigenen Vision, wie ich leben will auf dem Boden meiner Werte. Als zweite Ebene des Glücks ist die gelingende Beziehung zu anderen zu nennen, zum Beispiel zu meinem Partner, meiner Familie, Freunden und Kollegen. Gelingen heisst in diesem Kontext, dass ich mich mit ihnen in Reso-

nanz befinde, einem gemeinsamen Einschwingen auf eine gleiche Wellenlänge. Das heisst beispielsweise, dass das Ansprechen von Konflikten im Ergebnis die Beziehung verbessert, indem jedem zugehört wird, Synergien und eine Win-win-Situationen angestrebt werden und eine Gemeinschaft mit ausreichend Möglichkeit zu Autonomie entsteht. Der dritte Klang im Dreiklang des Glücks ist die aktive Hinwendung zur Sinnebene, der Ebene, von der ich meine Werte ableite. Das können Überzeugungen zum sozialen und ökologischen Allgemeinwohl sein aber auch Meditation und Gebet im Glaubenskontext. Die Ausrichtung auf die drei Ebenen des Glücks kann mir für mein Leben immer wieder neu Orientierung, Sicherheit und Zuversicht geben. Die Voraussetzung für das Glück dabei ist allerdings, dass ich in allen drei Ebenen mein Herz für den Prozess öffnen kann. Das heisst, zunächst auch mit den Gefühlen, den angenehmen wie den unangenehmen, einverstanden zu sein, sie wahrzunehmen, dabei weiterzuatmen, ohne sie gleich auszuagieren, sich ihrer und ihrer Bedeutung für den Klärungsprozess bewusst zu werden und sie dann einzubringen. Das macht dann langfristig glücklich und zufrieden.

«Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe guter Tage»: Braucht es zum Glücklichsein auch das Unglück? Wenn es immer nur unseren Lieblingspudding gäbe, hinge er uns bald zum Hals heraus. Wir brauchen die Abwechslung und auch die Herausforderungen, um unseren Selbstwert zu stärken und uns am Erfolg zu freuen. Auch Kinder brauchen Herausforderung, sie nur in Watte zu packen, hilft da nicht, eine wohlgemerkt

Wie schafft man es, trotz Schicksalsschlägen zum Glück zurückzufinden? Um Schicksalsschläge zu überwinden, ist es wichtig, die Trauer mit anderen zu teilen. Wenn man sich dem öffnet, erleichtert das. Dinge nicht allein und still durchstehen zu müssen, hilft. Trauer heisst dann auch, zurückzublicken, was war mit diesem Menschen. Was haben wir gemeinsam erlebt? Das fühlt sich entlastend an und integriert in die Gemeinschaft, auch wenn man gerade ein Stück Gemeinschaft verloren hat. Kann man das Auge, das Empfinden «schulen», um glücksempfänglich zu werden? Schon stammesgeschichtlich war es für den Menschen wichtig, sich negative Erlebnisse gut zu merken und deren Wiederholung möglichst zu vermeiden. Bei dieser Ausrichtung vergessen wir in schweren Zei-

ten manchmal die guten Dinge, die uns widerfahren sind. Deshalb ist es wichtig, sich diese immer wieder bewusst zu machen. Ich empfehle meinen Patienten manchmal ein sogenanntes Goldblättchentagebuch, in dem sie ihre schönen Ereignisse regelmässig eintragen und darin lesen können. Damit stärken sie das Bewusstsein für die glücklichen Momente, die sie in ihrem Leben hatten und haben und wirken dem belastenden gedanklichen Katastrophisieren entgegen.

Um Schicksalsschläge zu überwinden, ist es wichtig, die Trauer mit anderen zu teilen.


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16 Ernährung

Gesund ist lecker Werden ein paar Regeln beachtet, ist gesunde Ernährung ganz einfach. Die richtige Wahl der Lebensmittel hält aber nicht nur fit, sondern kann auch Krankheiten vorbeugen. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Männer lieben Schnitzel, Steaks und fette Wurst, Frauen bevorzugen eher Salat und Gemüse. Das ist nicht nur ein Vorurteil, sondern Realität. Vergleicht man den jährlichen ProKopf-Verbrauch bei bestimmten Lebensmittelgruppen, so zeigt sich: Deutsche Männer konsumieren im Durchschnitt weniger Obst und Gemüse als Frauen, dafür mehr Fleisch und Wurstwaren, erheblich mehr Alkohol und auch vor fettigem Essen schrecken Männer weniger zurück. UNGESUND GIBT ES NICHT Das wichtigste Vorweg: Gesunde Ernährung ist kinderleicht. Denn im Grunde gibt es keine «gesunden» oder «ungesunden» Lebensmittel. Es ist immer die Menge, Auswahl

und Kombination, auf die es ankommt. Hält man sich an gewisse Grundregeln, darf auch bei einer gesunden Ernährung weiterhin beim Fussball-Gucken zum Bier gegriffen oder bei der Grillparty das Steak auf den Grill geschmissen werden. DIE RICHTIGE AUSWAHL MACHT’S Basis für eine gesunde Ernährung sind Getreideprodukte: Gerne mehrmals am Tag, dafür aber Vollkorn- statt Weissbrot und Reis statt Nudeln. Auch Kartoffeln sollten auf ihrem wöchentlichen Speiseplan reichlich anzutreffen sein. Fleisch gehört zu einer gesunden Ernährung unbedingt dazu. Nur fettarm soll es sein. Das gilt auch für den

Aufschnitt. Gönnen Sie sich einmal pro Woche eine leckeres Forellenfilet oder leckeren Lachs. Fisch ist die reichhaltigste Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Sie schützt das Herz und regt die Hirnfunktionen an. Auch mit Käse tun Sie ihrem Körper etwas Gutes und deshalb dürfen Sie ruhig etwas häufiger zugreifen. Zucker ist Gift für die Figur sagt frau. Mann muss aber nicht auf Süsses verzichten, auch wenn er gesund essen will. Ein Stück Schokolade schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe – vorausgesetzt sie ist nicht hell, sondern dunkel: Sie senkt den Cholesterinspiegel, beugt Herzkrankheiten vor und schützt vor Entzündungen. Und jetzt zum Grünzeug: Klar Steak schmeckt besser als Kohl. Aber wenn Sie am Gemüseregal im Supermarkt ein gutes Händchen beweisen, wird ihnen ihr Körper applaudieren: Paprika, Ingwer, Brokkoli, Tomaten, Fenchel

– um nur einige davon zu nennen – haben positive Effekte auf Herz, Cholesterinspiegel und Co. GESUND KANN AUCH LECKER SEIN Auch wenn es nichts kalorien-ärmeres gibt als Wasser, auch bei einer gesunden Ernährung müssen andere Getränke nicht untergehen: Naturtrüber Apfelsaft für einen gesunden Darm, grüner Tee gegen die Körperfett-Zunahme, Kaffee – der Studien zu Folge Alzheimer und Parkinson vorbeugt –, ein Glas Wein für eine bessere Sauerstoffversorgung oder Kirschsaft um späteren Muskelkater zu vermeiden – Wasser ist durchaus nicht das einzige Getränk, das in Frage kommt. Aber immer in Massen geniessen. Zum Abschluss sei noch gesagt: Eine gesunde Ernährung ist nur das halbe Rezept für ein gesundes Leben: Bleiben Sie in Bewegung und tun Sie regelmässig etwas für Ihre Fitness.


Unterstützung für Arbeitgeber Erkranken Mitarbeitende an Krebs, stellt dies für Vorgesetzte und Kollegen eine grosse Herausforderung dar. Dank einer verbesserten Früherkennung und Therapiemöglichkeiten kehren jedoch mehr als 60 Prozent aller Krebskranken wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Arbeit kann für Krebsbetroffene auch sinnstiftend sein. Die Möglichkeit etwas zu leisten und nicht einfach nur krank zu sein, ist wichtig. Manche Betroffene leiden nach der Therapie jedoch unter Müdigkeit und Konzentrationsproblemen und sind zumindest während einer gewissen Zeit nicht mehr so belastbar wie zuvor. Das stellt vor allem kleinere Unternehmen vor Probleme. Anders als bei Gross-

unternehmen fehlt KMU oft das Geld und das Personal um lange krankheitsbedingte Ausfälle zu kompensieren. Für den erfolgreichen Wiedereinstieg nach einer Krebserkrankung nehmen Vorgesetzte eine Schlüsselrolle ein. Die Krebsliga Schweiz berät Arbeitgeber bei allen auftauchenden Fragen. Erreichbar sind die Fachspezialistinnen einerseits telefonisch. Zur Sensibilisierung werden in den Unternehmen auch Workshops und Seminare für Führungskräfte und Mitarbeitende durchgeführt.

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18 Brandreport Clinic Bad Ragaz

Erstklassige Reha und Betreuung in Einem «The Finest Art of Rehabilitation» - die Klinik und das Grand Resort Bad Ragaz wissen, wovon sie sprechen. Von einem Angebot nämlich, das seinesgleichen sucht. Denn seine medizinische sowie therapeutische Betreuung und der gebotene Service haben Fünf-Sterne-Niveau. TEXT SMA

In eine prachtvolle Umgebung eingebettet, liegt die exklusive Clinic Bad Ragaz an der Pforte zu Graubünden. Die Natur ist es denn auch, die in Bad Ragaz für ein ganz besonderes Regenerationsmittel sorgt: das heilende Thermalwasser, angenehme 36,5 Grad warm. Diesem verdankt der Ort sein Renommee als international bekannter Kurort. Der idyllische Rahmen passt zum Betreuungsangebot des Grand Resort Bad Ragaz, zu dem die Rehabilitationsklinik für gehört. Schliesslich sollen sich hier Patientinnen und Patienten möglichst effektiv erholen können. Die hohe medizinische Kompetenz ist in der Clinic Bad Ragaz von zentraler Bedeutung, diese spiegelt sich in den ärztlichen Leistungen wie auch in der Qualität der Therapie wider. «Das Ziel ist in erster Linie, den Behandlungsplan der

Patienten so zu entwickeln und durchzuführen, dass ihre persönlichen Bedürfnisse während und nach der Therapie erfüllt werden», sagt Dr. med. Clemens Sieber. Er ist Chefarzt für internistisch-onkologische Rehabilitation in Bad Ragaz, seit Juni dieses Jahres steht ihm Dr. med. Christian Schlegel als Chefarzt für muskuloskelettale Rehabilitation in der Klinikleitung zur Seite. Wer bei so viel geballter medizinischer Kompetenz und dem exklusiven Angebot davon ausgeht, diese Art von Rehabilitation sei nur Zusatzversicherten vorbehalten, irrt. Die Clinic Bad Ragaz verfügt über einen Leistungsauftrag des Kantons St. Gallen für den Fachbereich internistisch-onkologische Rehabilitation. Das heisst, es sind auch Allgemeinversicherte willkommen.

haben aber dasselbe Ziel: der positive Effekt auf Körper, Geist und Seele. Programme gegen Stress, für ausgewogene Ernährung, Stoffwechsel oder Bewegung gehören

ebenso zum Angebot wie medizinische Diagnostik, beispielsweise bei Schlafstörungen. Entschleunigen und ins Gleichgewicht kommen lautet die Devise.

Smart Facts Das Grand Resort Bad Ragaz wurde mehrfach als bestes Wellnesshotel der Schweiz ausgezeichnet. Das auf dem Thermalwasser aufbauende Spa-erlebnis wird hier um evidenzmedizinische Leistungen erweitert. Dafür hat es unter anderem die Tradition des 1957 gegründeten Medizinischen Zentrums Bad Ragaz für Diagnostik, Prävention, Therapie und Rehabilitation fortgesetzt: 2014 wurde das ambulante Angebot um die Clinic Bad Ragaz für stationäre muskuloskelettale und internistischonkologische Rehabilitation ergänzt. Seit 2017 besteht die Zusammenarbeit mit der Klinik Gut in Fläsch.

KÖRPER GEIST UND SEELE ETWAS GUTES TUN Einen grossen Stellenwert haben im Grand Resort Bad Ragaz auch Wellness- und Präventionsangebote. Körper und Geist Sorge zu tragen und die Work-Life-Balance langfristig zu erhalten, ist für die umfassende Gesundheit und Lebensqualität unabdingbar. Ernährungskurse, Entgiftung oder Burn-out-Prävention sind zwar keine Kuren im klassischen Sinn,

The Finest Art of Rehabilitation In der Clinic Bad Ragaz erwartet Sie eine einzigartige Kombination aus stationärer Rehabilitation und exklusivem Betreuungsangebot auf 5-Sterne-Niveau. Dank unseres hoch qualifizierten Ärzte- und Pflegeteams sowie der professionellen Therapie garantieren wir Ihnen eine perfekte, individuelle und nachhaltige Rehabilitation.

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Atmung 19

Frei durchatmen in jedem Gebäude Zum Überleben brauchen wir Nahrung, Wasser und Luft. Luft ist das Lebensmittel Nr.1. Sie muss sauber sein, auch wenn man sich in geschlossenen Räumen befindet. Fast schon geräuschlos können neue Technologien die Luft filtern, sodass sie nachher beinahe so klar ist, wie in den Schweizer Bergen. TEXT SMA

In einem Altersheim in Kanton Zug beschwerten sich Personal und vereinzelte Bewohner über unangenehme Gerüche, die durch Ausdunstungen entstanden waren. Auch wenn Reinigungsfachleute die Räume gründlich mit Chemikalien reinigten – der Geruch blieb. Mit mobilen Luftreinigern, die ursprünglich für industrielle Betriebe konzipiert wurden, konnte der unangenehme Geruch in den Räumen eliminiert werden. Belegschaft und Bewohner waren wieder zufrieden.

Luftreiniger werden immer wichtiger, denn eine erwachsene Person verbringt durchschnittlich rund 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Ein erwachsener Mensch atmet pro Tag rund 10'000-15'000 Liter Luft ein und aus. Eine noch wenig bekannte Tatsache ist, dass Raumluft um ein Vielfaches belasteter sein kann, als die Luft auf der Strasse. Denn überall wo es viele Leute gibt, wird Luft durch diese Menschen zusätzlich kontaminiert. VERHÄNGNISVOLLE ROUTINE Im Büro oder in Schulräumen ist es in der Pause üblich, die Fenster zu öffnen, um zu lüften. Liegen die Räumlichkeiten jedoch an einer vielbefahrenen Strasse oder in der Umgebung von pollenhaltigen Pflanzen, ist dies nicht immer die beste Idee. Abgase verschmutzen die Luft im Büro und im Frühling gelangen viele Pollen durch die offenen Fenster ins Gebäude. Schlechte Luft kann die Gesundheit

gefährden und die eigene Arbeitsleistung verringern. Bakterien, Staub oder Viren, die in der Luft herumschwirren, verursachen Kopfschmerzen, errötete Augen oder Asthma. SAUBERE LÖSUNGEN Unscheinbare viereckige Boxen, die dank Rädern mobil sind oder sogar an Decken befestigt werden können, reinigen die Luft. Ähnlich wie ein Staubsauger saugen sie die verschmutzte Luft ein. Diese wird durch mehrere Filter gesäubert und dann wieder nach aussen gepustet. Dies geht extrem leise vonstatten. Reinluftlösungen brauchen viele Branchen, denn in der Pharmazie, Forschung und in Krankenhäusern ist eine saubere, ja beinahe schon sterile Luft essentiell. Besonders Allergiker wissen Luftreiniger auch im Schlafzimmer zu schätzen, weil die Luft pollenfrei wird. Auch Kosmetika, Reinigungsmittel, Teppiche und Möbel verursachen Schmutzpartikel, die sich

durch die Luft bewegen. Diese bleiben in den Filtern der Luftreiniger hängen. Dank eingebauten Aktivkohlefiltern werden ebenfalls die unangenehmen Gerüche eliminiert. Ein gesundes Arbeitsklima und Wohlbefinden sind somit garantiert. Ein weiterer Vorteil ist, dass man weniger putzen muss. Für weitere Infos: Hotline: +41 41 754 44 44. www.camfil.ch

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20 Entspannung

Im feuchtwarmen Klima die Seele baumeln lassen Hin und wieder vom stressigen Alltag etwas Abstand zu nehmen, tut Körper und Geist gut. Ein erholsames Wellness-Wochenende bietet sich da förmlich an – doch worauf ist zu achten? TEXT NICOLAS BRÜTSCH

Stress ist schädlich und sollte wenn immer möglich vermieden werden. Doch manchmal geht das einfach nicht. Die Erholung von den Alltagsstrapazen ist deshalb umso wichtiger. Um richtig abzuschalten, eignen sich Wellness- und Spa-Aufenthalte optimal. Doch worauf ist bei den verschiedenen Angeboten zu achten? Und welche passen zu einem? Nach einem Saunabesuch sollte man sich wohl fühlen: entspannter Körper, weiche Haut und der Schlaf besonders tief. Gerade im Winter

ist ein Saunabesuch sehr gesund, da sind sich alle einig. Im Winter ist der Körper grossen Strapazen ausgesetzt: Von der eisigen Kälte in die geheizte Wohnung und wieder zurück – solche Temperaturunterschiede sind nicht einfach zu verkraften. Ein Saunabesuch trainiert das Immunsystem auf genau diese Umstände und beugt so Erkältungen vor. Daneben tut das Schwitzen dem Stoffwechsel, dem Herz-Kreislauf-System und dem Blutdruck gut. Die angeregte Durchblutung und das Schwitzen nützen auch der Haut: Sie wird bis in die Poren gereinigt. Vorsichtig sollte man jedoch im Krankheitsfalle sein: Es ist ein viel verbreiteter Irrtum, dass ein Saunabesuch bei einer Erkältung wieder gesund machen würde. Der extreme Wechsel von Hitze und Kälte kann eine Krankheit gar verschlimmern, zudem verbreiten sich Keime im feuchtwarmen Sauna-

klima besonders gut – nicht gerade angenehm für die anderen Besucher GEEIGNET FÜR ÄLTERE LEUTE Der Effekt eines Dampfbades ist ähnlich wie derjenige einer Sauna, allerdings um einiges sanfter. Da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, wird ein Dampfbad als sehr heiss empfunden, dabei ist die Temperatur nur halb so hoch wie in einer Sauna. Viele Experten meinen, dass der Gesundheitsfaktor wegen der geringeren Kreislaufbelastung noch höher sei. Besonders für ältere Leute bietet sich ein Dampfbad an, es wirkt nämlich blutdrucksenkend. Das orientalische Hamam ist ein sehr besonderes Wellness-Erlebnis. Hier sollen das Zusammenspiel von Wärme, Feuchtigkeit, Schaum, Düften und Massagen zu einer optimalen Entspannung führen.

BADEN IST GESUND – ABER WORIN? Wellnessanlagen warten heutzutage mit einem riesigen Spektrum an verschiedenen Bädern auf. Das warme Wasser, angereichert mit den unterschiedlichsten Mineralien, kann gegen Stress sehr wirksam sein. Ein heisses Mineralbad entspannt den Körper und reduziert den Stress, es hilft aber auch gleichzeitig gegen Entzündungen und Schmerzen. Einige Mineralstoffe wirken besonders gut gegen Stress: Informieren Sie sich, bevor Sie ein Mineralbad aufsuchen, zuerst über dessen Inhaltsstoffe. Immer gut ist Magnesium, es unterstützt den Körper beim Abbau von Stress. Daneben wirkt es entspannend, beruhigend und verbessert die Schlafqualität und die Konzentrationsfähigkeit.


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DisMark Brandreport 21

Tinnitus – was kann man tun? Was tun, wenn es im Ohr pfeift, klingelt, rauscht oder brummt? Die über lange Zeit festgefahrene Meinung, Tinnitus sei unheilbar, schwindet zusehends. In letzter Zeit konnten durch neuste Entwicklungen Fortschritte verzeichnet werden. TEXT DISMARK

Die Behandlung von Tinnitus (Ohrensausen) und ähnlichen Innenohrerkrankungen, wie tinnitusbedingte Schwerhörigkeit, Druck im Ohr, Schwindel und Hörsturz, kann jetzt mit einem mehrstufigen Plan erfolgen und verspricht so einen noch höheren Behandlungserfolg. 14 JAHRE FORSCHUNG Die DisMark Tinnitus-Hilfe kann, aus ihrem Erfahrungsschatz von

Softlaser-Therapie

über 50'000 Behandlungen, beachtliche Ergebnisse vorweisen. 14 Jahre unentwegte Forschung, mit Unterstützung weltweit führender Fachärzte, brachte den entscheidenden Durchbruch. Der Erfolg des TinniTool® Behandlungs-Systems beruht auf zwei Erkenntnissen. Einerseits wird die Behandlung individuell auf den persönlichen Tinnitus-Typen angepasst, anderseits sind alle Behandlungsformen so ausgerichtet, dass der Betroffene diese selber, bequem und kostengünstig von zuhause aus durchführt. Zum Beispiel kann bei akutem Tinnitus die Softlaser-Therapie eingesetzt werden. Bei chronischem Tinnitus arbeiten wir zusätzlich mit Schall (Klangtherapie, Neurostimulation). Zudem stehen noch viele weitere Hilfen zur Verfügung, welche die Lebensqualität bei Tinnitus bedeutend verbessern können. Um zu erkennen, welche Behandlung für den Einzelnen am besten ist, steht im Internet ein Tinnitus-Test zur Verfügung. Unter www.tinnitus-test.ch kann der Betroffene selber eruieren, welche Behandlung für ihn am wirksamsten ist und worauf er in Zukunft achten muss, um seinen Tinnitus zu kontrollieren. Für den Test wurden alle wissenschaftlich anerkannten Behandlungsmöglichkeiten analysiert. Dabei wurden diejenigen Behandlungsmethoden berücksichtigt, welche durch

mehrere unabhängige Doppelblindstudien signifikante Verbesserungen nachweisen konnten.

jeweiligen Tinnitus ermittelt und die Diagnose mit einem auf die Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungskonzept erstellt.

INDIVIDUELLE DIAGNOSE Wünscht jemand eine persönliche Beratung, kann er sich im Tinnitus-Therapie-Center zu einem kostenlosen Tinnitus Check-up anmelden. Hier wird der Ursprung des

Kontakt DisMark Tinnitus-Hilfe Zürichstrasse 83 · 8118 Pfaffhausen Tel: +41 (0)43 366 06 66 Fax: +41 (0)43 366 07 66 Klang- und Neurostimulation

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22 Wearables

Mit moderner Technik am Handgelenk zum persönlichen Erfolg Sportuhren, Smartwatches und Fitnessbänder starten durch. Sie gesellen sich als «Wearables» neben Computer, Smartphones und Tablets. Ihnen wird eine große Zukunft vorausgesagt. TEXT PATRICK HUNKELER

«Wearables» – tragbare Computer – sollen dereinst alle Entwicklungen, die sich beim Wachstum der IT-Branche bisher gezeigt haben, in den Schatten stellen. Dies prophezeiten die Analysten von Morgan Stanley vor knapp zwei Jahren. Die tragbaren Geräte kommen in vielen Formen daher: als Smartwatch, Armbänder, Kopfhörer oder als Bestandteil von Kleidern. Richtig angekommen bei den Kunden sind bisher nur die Smartwatches, Sportuhren sowie die Fitness-Armbänder. Wir konzentrieren uns auf die beiden Letzteren.

SPITZENSPORTLER SIND AUF SPORTUHREN ANGEWIESEN Heute kommen Spitzenathleten, welche nach einer wissenschaftlichen Trainingslehre in Ausdauer-Sportarten arbeiten, ohne moderne Sportuhren nicht mehr aus. Laufen, Radfahren, Schwimmen, Langlauf sowie Bewegungen aller Art können mit einer Sportuhr aufgezeichnet werden. Nach einer Trainingseinheit schlagen sie vor, wie lange der Sportler pausieren sollte, um sich optimal zu erholen und liefern verschiedene Anhaltspunkte über die Leistungsfähigkeit des Athleten. Neben der

Herzfrequenz und dem Kalorienverbrauch kann zum Beispiel auch die Dauer und die Qualität des Schlafes gemessen werden. Über ihre Internetportale bieten die jeweiligen Hersteller Trainings- und Auswertungssoftware an, die ein vollständiges Leistungsmonitoring erlauben. FITNESSARMBÄNDER ALS IDEALES EINSTEIGERPRODUKT Fitnessbänder sollen nicht nur informieren, sondern auch dazu motivieren, sich mehr zu bewegen. Allein mit den Armbändern ist es jedoch nicht getan: Wichtig sind die zugehörigen Smartphone-Apps, mit denen die Daten synchronisiert werden. Einige Geräte bieten die Möglichkeit, die Daten auch mit dem eigenen Computer auszuwerten. Wichtig: Man muss

beim Kauf darauf achten, welches Gerät mit welchem Smartphone oder Computer kompatibel ist. Die meisten Armbänder arbeiten mit dreiachsigen Beschleunigungssensoren, um die Bewegungen zu erfassen. Diese Mikroprozessoren werden auch in Airbags verwendet und messen etwa 1500 Mal pro Sekunde die Beschleunigung. Spezielle Algorithmen errechnen dann, ob man tatsächlich einen Schritt gemacht hat oder ob das Band sich nur beim Händewaschen mitbewegt hat. Einige Armbänder tun sich schwer, tatsächliche Fortbewegung zu erkennen, und zählen beispielsweise beim Händewaschen fleissig Schritte. Grundsätzlich gilt: Fitnessarmbänder mit Beschleunigungsmessern sind für Radfahrer nur bedingt geeignet.


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Darm 23

Ist der Darm gesund, so ist es der Mensch 30 Tonnen Speisen und 50'000 Liter Flüssigkeit verarbeitet unser Darm während unseres Lebens – die Gesundheit des Menschen hängt sehr stark von einem gesunden Darm ab. Er beliefert den Körper mit Energie und ist für 70 Prozent unserer Abwehrzellen verantwortlich. Grund genug, ihm Sorge zu tragen. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT

In Tat und Wahrheit gibt es keine richtige Ernährungsweise, die sich auf jede beliebige Person übertragen lässt. Je nach Bedarf kann sich ein optimaler Speiseplan unterschiedlich zusammensetzen. Als Faustregel dient jedoch immer die Ernährungspyramide: Als Basis gelten Getränke, Gemüse und Früchte, von denen man dementsprechend am meisten zu sich nehmen sollte. Die Spitze der Pyramide – und damit mit Vorsicht zu geniessen – bilden Süssigkeiten, Alkoholisches, Salziges, Öle und Fette. Alles was dazwischen liegt, darf im gesunden Masse konsumiert werden. Dazu gehören Milchprodukte, Eier, Fisch und Fleisch, aber auch Getreideprodukte und Reis. Auch

das Bundesamt für Gesundheit bestätigt dies: Wichtig ist die Erhöhung des Konsums von Früchten und Gemüse und Vollkornprodukten. DIE GESUNDHEIT LIEGT IM DARM Der menschliche Darm ist ungefähr 5,5 bis 7,5 Meter lang und hat eine Oberfläche von über 30 m2. Und nicht erst seit Giulia Enders vielgerühmten Buch «Darm mit Charme» wissen wir: Der Darm ist der Schlüssel zu unserer Gesundheit. Eine gut funktionierende Verdauung ist die Voraussetzung, dass aus gesunder Ernährung Energie gewonnen wird. Die Darmschleimhaut ist dafür verantwortlich, was im Körper auf-

genommen wird und was nicht. Ist die Darmschleimhaut durch unausgewogene Ernährung, Schadstoffe oder Umweltbelastungen, Stress, Schlafmangel oder schlechte Regenerationsfähigkeit geschädigt, gelangen vermehrt schädliche Stoffe und Krankheitserreger ins Blut, betonen Fachleute. Es gibt verschiedene Faktoren, die gegeben sein müssen, damit die eigene Darmgesundheit – und damit die Gesundheit des Körpers – gewährleistet ist: 1. Intaktes Abwehrsystem – denn über 70 Prozent unseres menschlichen Immunsystems ist im Darm angesiedelt. 2. Eine intakte Darmschleimhaut. 3. Immunglobuline A – diese bilden an den Schleimhäuten eine erste Schutzbarriere gegen Krankheitserreger, damit diese möglichst nicht weiter in den Körper eindringen können. 4. Freundliche Darmflora – Darmbakterien kommunizieren mit

unserem Immunsystem. 5. Magensäure – sie ist wichtig für die Nährstoffaufnahme, die wiederum für unser Immunsystem wichtig sind. Die Magensäure wehrt zudem schädliche Eindringlinge wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten ab. Zu einer ausgewogenen und darmfreundlichen Ernährung gehören Ballaststoffe, Obst (Äpfel), Gemüse (Sauerkraut) und probiotische Joghurts. Zudem helfen Bewegung und wenig Alkohol. Wer sich intensiver mit dem Thema Verdauung auseinandersetzen will und professionellen Rat möchte, ist bei Fachleuten gut aufgehoben. In spezialisierten Praxen können mit modernen Untersuchungsmethoden Ungleichgewichte und Disharmonien im Darm exakt erfasst und ein individuelles Behandlungsprogramm angeboten werden. Denn: Ist der Darm gesund, so ist es der Mensch.


Mit TCMswiss Stress abbauen Die heutige Arbeitswelt macht krank. Das erleben viele Menschen am eigenen Leibe. Damit es nicht dazu kommt, gilt es dies frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Immer mehr Menschen nehmen Psychopharmaka, Schmerztabletten oder sind manchmal über lange Zeit krankgeschrieben. Gesteigerte Anforderungen in der Ausbildung, die Komplexität der Aufgaben, die Fülle an Terminen – Stress am Arbeitsplatz ist eine der meist genannten Ursachen. Hinzu kommt das Leben neben der Arbeit. Die privaten Verpflichtungen zermürben, die Kinder oder der Lebenspartner fordern und die Freiräume für sich selbst werden immer weniger. Irgendwann ist das Fass voll. Warnsignale erkennen Bei anfangs motivierten und engagierten Personen passiert es unbewusst, schleichend. Weil man zu stark eingebunden ist und sich für die anderen aufopfert anstatt auf sich selbst zu achten. Man ist angespannt, kann sich nicht mehr konzentrieren und fühlt sich erschöpft. Dieser Zustand führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen. Darunter Allergien, Schlafstörungen, Herz-/Kreislaufprobleme, Migräne oder psychische Krankheiten. Harmonisierung von Körper und Geist Aus dieser Abwärtsspirale hilft nur eines: Frühzeitig intervenieren und handeln. Dabei nützt es nichts, die Symptome mit Medikamenten zu bekämpfen. Vielmehr müssen die Ursachen gefunden und behandelt werden. Die Betroffenen müssen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu stillen.

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Beruflicher Alltag und Entspannung muss in Balance gelangen. Die Behandlungen von TCMswiss haben zum Ziel, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen, Schmerzen zu lindern, Krankheiten zu behandeln und das Immunsystem zu stärken. Mit Nadeln und Schröpfkugeln Die Akupunktur ist die in der westlichen Welt bekannteste chinesische Heilmethode. Der TCM-Therapeut setzt dabei feine Einweg-Edelstahlnadeln auf genau definierte Punkte der Energiebahnen. Das bringt die gestaute Lebensenergie Qi wieder zum Fliessen. Eine Ergänzung zur Akupunktur ist das Schröpfen. Schröpfkugeln sind runde Gläser. Sie werden kurz erwärmt und gezielt auf die Energiepunkte gesetzt. Die Blutgefässe weiten sich und die Durchblutung wird stark angeregt. Kräuter fürs Gleichgewicht Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die Kräutertherapie. Die Traditionelle Chinesische Medizin arbeitet seit mehr als 3‘000 Jahren mit Rezepturen aus über 5‘000 Kräutern. Diese natürlichen Substanzen stellen das Gleichgewicht von Körper und Seele – Yin und Yang – wieder her. Falls zur Unterstützung der Behandlung eine Phytotherapie sinnvoll erscheint, erhält jeder Patient bei TCMswiss eine individuell für ihn zusammengesetzte Kräutermischung. 16 Praxen – auch in Zürich-Stadelhofen In allen TCMswiss-Praxen therapieren ausschliesslich chinesische Therapeuten mit Studienabschluss und langjähriger Berufserfahrung.

Frauenfeld – 052 721 18 18 Kaiming CHEN, über 22 Jahre Berufserfahrung

Heerbrugg – 071 799 18 18 Yijiang WU, über 28 Jahre Berufserfahrung

Romanshorn – 071 777 18 18 Xiaoling CHEN, über 30 Jahre Berufserfahrung

Spital Bülach – 044 383 18 18 Guijuan ZHANG, über 16 Jahre Berufserfahrung

St. Gallen – 071 290 18 18 Zhijun CHEN, über 22 Jahre Berufserfahrung

Thalwil – 044 720 18 18 Xiongwu LUO, über 24 Jahre Berufserfahrung

Uster – 044 999 18 18 Youli ZHANG, über 22 Jahre Berufserfahrung

Wil – 071 280 18 18 Fang CHAN-DEWAR, über 26 Jahre Berufserfahrung

Winterthur – 052 223 18 18 Shubao LIU, über 26 Jahre Berufserfahrung

Zug – 041 750 18 18 Lisa YUAN, über 27 Jahre Berufserfahrung Xuefen SHI, über 25 Jahre Berufserfahrung

Zürich beim HB – 044 211 18 18 Libo WANG, über 10 Jahre Berufserfahrung

ZH-Altstetten – 044 440 18 18 Li CHEN, über 29 Jahre Berufserfahrung

ZH-Höngg – 044 340 18 18 Xue LIN, über 10 Jahre Berufserfahrung

ZH-Oerlikon – 044 240 18 18 Huagang LIU, über 14 Jahre Berufserfahrung

ZH-Stadelhofen – 044 225 18 18 Guanwei MENG, über 30 Jahre Berufserfahrung

www.tcmswiss.ch

Alltagsstress Die Balance zurückgewinnen

esische n i h c r ü f dresse A . hnhof 1 a e i B D m a 5 18 18 n auch Medizi lhofen 044 22 de ZH-Sta

Akupunktur Kräutertherapie Schröpfen Tuina-Massage

www.tcmswiss.ch


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