Smart Bauen / BIM

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BIM Hochbau Infrastrukturbau Weiterbildung Nähere Infos unter: www.hs-karlsruhe.de/weiterbildung/bim

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JULI 19

BAUEN / BIM

Interview

DR. ILKA MAY «Der Sektor Bau beeinflusst wie kein anderer einzelner Sektor unsere Gesellschaft und Lebensbedingungen.»

GANZHEITLICH DIGITAL PLANEN UND REALISIEREN Wir gestalten die Digitalisierung in der Baubranche und bieten folgende BIM-Leistungen an: BIM-Management/BIM-Koordination BIM-Beratung

BIM-Planung 3D, 4D, 5D BIM-Vermessung

3D-Laserscanning Visualisierung AR, VR

Vössing Ingenieurgesellschaft mbH 14 Standorte in Deutschland sowie Standorte in China, Katar, Österreich, Polen und Slowenien info@voessing.de | www.voessing.de BERATUNG | PROJEKTMANAGEMENT | PLANUNG | BAUÜBERWACHUNG


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EDITORIAL

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Die Digitalisierung am Bau ist kein Selbstläufer

04 Planen & bauen 08 Virtual reality 10 Interview: Dr. Ilka May 12 Digitalisierung

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or meiner Wahl zur Bundestagsabgeordneten habe ich in dem Architekturbüro gearbeitet, das meine Familie in fünfter Generation führt. Seit der Gründung unseres Büros hat sich eines bisher nicht geändert: Es ist eine Arbeit mit sehr viel Papier. Heute wird zwar vieles nicht mehr am Reißbrett gefertigt, sondern am Computer. Aber später, für die Bauantragstellung oder die Nutzung auf der Baustelle, wird das meiste doch wieder ausgedruckt. Papier ist geduldig, aber es hat einen Nachteil: Wenn ein Plan auf Papier einmal erstellt wurde, dann finden sich Änderungen dort nicht mehr automatisch wieder. Jeder von uns hat schon geflucht, dass auf der Baustelle oder bei den Baubehörden verschiedene Pläne des Projektes zirkulieren, die nicht mehr dem aktuellen Planungsstand entsprechen. Die Lösung dafür steht von technischer Seite nun zur Verfügung, setzt sich im Baualltag aber nur langsam durch: digitales Planen, Bauen und Betreiben mit BIM und Co. Nicht nur aus Sicht der Architektin, sondern auch der Baupolitikerin liegt darin für mich ein Potenzial, das wir unbedingt heben sollten. Durch weitgehende Digitalisierung könnten Bauwerke im gesamten Lebenszyklus effizienter und damit preiswerter werden. Gleichzeitig könnten wir die knappen Personalkapazitäten bei Planern, Genehmigungsbehörden und ausführenden Unternehmen besser nutzen. In einer Zeit, in der wir auf die schnelle Schaffung von zusätzlichem

Die bruchfreie Datennutzung lässt sich nur durch offene Schnittstellen und gemeinsame Standards sicherstellen. - MECHTHILD HEIL, VORSITZENDE DES AUSSCHUSSES FÜR BAU, WOHNEN, STADTENTWICKLUNG UND KOMMUNEN

Wohnraum setzen und gleichzeitig die Infrastruktur in erheblichem Maße ausgebaut werden muss, ist das unverzichtbar. Wir müssen uns allerdings im Klaren darüber sein, dass die weitere Digitalisierung am Bau kein Selbstläufer ist. Aus meiner Sicht gibt es dabei drei wesentliche Hemmnisse. Erstens

kann die Digitalisierung ihr Potenzial, von der frühen Planzeichnung bis zum Recycling des Bauwerks am Ende der Nutzungsdauer, nur dann entfalten, wenn die Daten auch über die Grenzen von Computerprogrammen, Unternehmen und Behörden hinweg bruchfrei nutzbar sind. Zweitens verlangt die Digitalisierung am Bau erhebliche Investitionen, die gerade von den wichtigen kleineren und mittleren Unternehmen in Deutschland auch gestemmt werden müssen. Und drittens ist der Mensch ein Gewohnheitstier – und der Mensch am Bau ist da sicher keine Ausnahme. Die bruchfreie Datennutzung lässt sich nur durch offene Schnittstellen und gemeinsame Standards sicherstellen. Daran müssen viele Akteure arbeiten, die Bundespolitik will unter anderem mit der Einrichtung des nationalen BIM-Kompetenzzentrums hierzu ihren Teil leisten. Kleinere Unternehmen brauchen eine mittelstandfreundliche Wirtschafts- und Steuerpolitik, um die notwendigen Investitionen tätigen zu können. Und die öffentlichen Auftraggeber müssen selbst digitale Verfahren einführen und so gestalten, dass KMUs nicht ausgeschlossen werden. Die Politik muss bei ihren Bauprojekten aber auch eine Vorreiterrolle bei der Einführung von BIM einnehmen. Nur dann können wir erwarten, die Gewohnheiten am Bau nachhaltig in Richtung Digitalisierung zu ändern. TEXT MECHTHILD HEIL

16 Nachhaltig bauen 18 Aus- und Weiterbildung

IMPRESSUM SMART BAUEN / BIM. VERLAG UND HERAUSGEBER SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8003 ZÜRICH, SCHWEIZ REDAKTION (VERANTWORTLICH) MIRIAM DIBSDALE SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8003 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 10 LAYOUT (VERANTWORTLICH) ANJA CAVELTI SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8003 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 02 ANZEIGEN (VERANTWORTLICH) KERIM GEHRIG, SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8003 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 29 TITELBILD ©ARTS4PR DRUCK SÜDDEUTSCHER VERLAG ZEITUNGSDRUCK GMBH, ZAMDORFER STR. 40, 81677 MÜNCHEN

BRANDREPORT DATAFLOR

Der nächste Schritt in der Landschaftsarchitektur ist digital

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ie Digitalisierung der Baubranche ist in vollem Gange und macht auch vor der Landschaftsarchitektur nicht halt. Welche Veränderungen diese Entwicklung mit sich bringt und warum „Building Information Modelling“ (BIM) eine Schlüsselrolle spielt, erklärt Nicole Mittendorf, Kommunikationsverantwortliche der DATAflor AG. Nicole Mittendorf, welche Vorteile bietet BIM für die Landschaftsarchitektur? Grundsätzlich sind es die gleichen Vorzüge, die BIM für den Hoch- und Tiefbau mit sich bringt – nämlich eine erhöhte Transparenz sowie eine verbesserte Effizienz. Denn BIM macht es möglich, dass sämtliche am Bauprojekt beteiligten Planer am gleichen 3D-Modell arbeiten können. Doch damit Landschaftsarchitekten tatsächlich in den Genuss dieser Vorzüge kommen, müssen sie zuerst Zugang zum BIM-Prozess erhalten. Die technische Voraussetzung dafür ist eine

sogenannte „IFC-Schnittstelle“. Diese bieten wir im „BIM-Manager“ an, dem neuen Modul für AutoCAD- und sämtliche DATAflor CAD-Produkte. Warum ist diese IFCSchnittstelle so wichtig? BIM entfaltet sein volles Potenzial nur, wenn die digitale Planung durchgängig verläuft, sprich über alle Stufen hinweg funktioniert. Das ist für Landschaftsarchitekten besonders relevant, da sie ihre Planung meist erst dann aufnehmen können, wenn diejenige für Hoch- und Tiefbau schon weit fortgeschritten ist. Demensprechend müssen sie in der Lage sein, die Arbeit der anderen Architekten einzusehen, um ihr eigenes Vorgehen darauf abstimmen zu können. Genau das können sie dank IFC: Die Schnittstelle ermöglicht den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Anwendungsprogrammen und schafft so Planungsdurchgängigkeit.

Unsere Kunden sind dank des „BIM-Managers“ also bestens auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet. Wird sich BIM denn auch in der Landschaftsarchitektur zum neuen Standard entwickeln? Ja, denn die Zukunft der Planung, seien es Gebäude, Parkanlagen oder ähnliches, liegt in der 3D-Planung. Und gerade für die Landschaftsarchitektur bietet BIM viele Vorteile. Der wichtigste: Die dreidimensionalen Planungsobjekte lassen sich mit wichtigen Informationen versehen. So ist es bspw. nicht nur möglich, einen Pflanzenkatalog ins System zu integrieren, sondern zu jeder einzelnen Pflanzenart individuelle Informationen einzufügen wie „Pflanzabstand“ oder „Bewässerungsbedarf“. Auch ganze Beleuchtungskonzepte lassen sich so vergleichsweise schnell umsetzen. In dieser Hinsicht ist BIM bestehenden CAD-Branchenlösungen überlegen.

Was zeichnet den „BIMManager“ von DATAflor aus? Unser Modul ermöglicht das Importieren und bald auch das Exportieren von IFC-Daten, optimiert die Nutzung aber hinsichtlich der Bedürfnisse der Landschaftsarchitektur. Und setzt dabei Maßstäbe: 2018 hat unsere Anwendung die Zertifizierung von buildingSMART erhalten. Von allen getesteten IFC-Schnittstellen war sie die einzige, die alle IFC-Konzepte fehlerfrei und zu 100 Prozent unterstützte. Weitere Informationen zu den CAD-Anwendungen von DATAflor sowie dem BIM-Manager finden Sie unter: www.dataflor.de/landschaftsarchitektur


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ZÜBLIN/STRABAG BRANDREPORT

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©Ed. Züblin AG

BIM 5D – so wird in Zukunft gebaut!

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ie Vision des „digitalen Bauprojekts“ verfolgt Strabag als Technologiekonzern für Baudienstleistungen (im deutschen Markt bekannt unter den Hauptmarken Züblin und Strabag) bereits seit Anfang der 2000er Jahre. Building Information Modelling (BIM) wurde im Strabag-Konzern unter der Bezeichnung BIM 5D für die Bauindustrie konkret definiert, konsequent weiterentwickelt und seither erfolgreich bei Projekten eingesetzt. „5D“ steht dabei – vereinfacht gesagt – für das 3D-Modell + Zeit (4D) + Prozessdaten (5D) und fügt dem produktorientierten Bauwerksinformationsmodell wichtige Prozessdaten, beispielsweise die Kosten, hinzu. Damit werden alle relevanten Daten digital erfasst, kombiniert und vernetzt – ein nachvollziehbares, transparentes und belastbares Informationsnetzwerk für alle Beteiligten entsteht. Die Auftraggeberseite sieht plastisch, was sie bestellt hat. Sie sieht die Geometrie, aber auch die Eigenschaften ihrer Projekte. Sie kann das Haus, das Büro, die Straße oder Brücke vorab virtuell begehen und beurteilen. ©STRABAG

Erfolgreicher Einsatz von BIM bei Planung, Bau und Datenübergabe für den Betrieb in einem Projekt. Bauherr: Siemens AG / Generalübernehmerin: Strabag AG

Auf Basis dieses vieldimensionalen Datenmodells ermöglicht BIM 5D eine im Bauwesen noch nie dagewesene Kosten-, Planungs- und Terminsicherheit – und das zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Denn Informationslücken und Kollisionen können über die einzelnen Fachbereiche und Disziplinen hinaus schon im Planungsstadium identifiziert werden. Dadurch lassen sich teure Baufehler eher vermeiden. Bau- und Logistikprozesse sind besser zu koordinieren. Und am Ende steht das digitale Bauwerksmodell auch für den Betrieb des Projekts zur Verfügung. Der digitale Zwilling des Bauwerks in Kombination mit Sensoren ermöglicht eine moderne Steuerung und Betriebsplanung. Damit schafft die Bauindustrie den Anschluss an die modernen Planungs- und Produktionsmöglichkeiten anderer Industriezweige – Schlagwort: Industrie 4.0 – und stellt Bauwerke zur Verfügung, die in einer digitalen Welt interagieren können.

BLOX, Kopenhagen (Dänemark)

Um digitale Bauwerksmodelle zu erstellen, müssen Planende, Bauausführende und Betreiberfirmen frühzeitiger, enger und verzahnter im Team zusammenarbeiten. Partnerschaftliches Bauen ist wichtiger denn je. BIM 5D ist daher im Strabag-Konzern die ideale Ergänzung zum teamconcept, dem bewährten Partnering-Modell. Mit dem teamconcept sind Strabag und Züblin seit 25 Jahren führend im partnerschaftlichen Bauen. Kooperative Arbeitsweisen sind eine wesentliche Voraussetzung, um erfolgreich Neues in die Praxis umzusetzen. Je transparenter und schneller Wissen geteilt wird, desto effizienter und qualitätsvoller lässt sich ein modernes Bauvorhaben planen, realisieren und betreiben. So ist es kein Zufall, dass BIM 5D insbesondere in unseren komplexen Partnering-Projekten zur Anwendung kommt, da dort die Interessen der Vertragspartner weitgehend gleich ausgerichtet sind. Das Team sucht im engen Schulterschluss stets nach der besten Lösung für das Projekt. Und das Beste für das Projekt ist in der Regel auch das wirtschaftlich Beste für die beteiligten Unternehmen. Dabei hilft BIM 5D.

Neben der internen Entwicklung digitaler Prozesse und Strukturen unterstützen Strabag und Züblin auch alle laufenden Normungsaktivitäten, um für alle Beteiligten die erforderlichen Grundlagen der Digitalisierung zu schaffen. Die Digitalisierung wird das Bauwesen schrittweise durchdringen und verbessern – bereits jetzt kann (und sollte) die Auftraggeberseite gezielt einen Einsatz in ihrem Projekt einfordern.

Projektpartnerinnen und -partner) stets im Blick und schulen diese über eine eigene Konzernakademie in der Anwendung neuer Werkzeuge und Methoden. Neue Berufsbilder wie BIM-Managerinnen/BIM-Manager erfahren bei Strabag und Züblin eine intensive, in dieser Form einzigartige Ausbildung. Als innovative Arbeitgeberin ermöglicht die Strabag-Unternehmensgruppe völlig neue Entwicklungschancen und damit berufliche Perspektiven. So vielfältig die Aufgaben mit BIM 5D sind, so vielfältig sind auch die BIM 5D-Teams bei Strabag und Züblin aufgestellt. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem „klassischen“ Bauingenieurwesen finden sich hier unter anderem Softwareentwicklerinnen und -entwickler, 3D-Artists oder Wirtschaftsinformatikerinnen und -informatiker. Es gibt viele interessante Positionen zur Auswahl und eine Erweiterung der Know-how-Vielfalt ist immer willkommen. 5D® ist eine geschützte, eingetragene Wortmarke des STRABAG-Konzerns. Weitere Infos unter www.karriere.strabag.com. www.bim5d.strabag.com

©STRABAG

Ihre Ansprechpersonen für:

Eine branchenverändernde Innovation wie BIM 5D wirkt sich auch auf die Qualifikationsanforderungen an die Beteiligten aus. Strabag und Züblin haben daher die Ausund Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (fallweise auch externer ©STRABAG

BIM 5D Konstantinos Kessoudis Bereichsleiter konstantinos.kessoudis@zueblin.de +49 711 7883-3450 Partnerschaftliches Bauen – teamconcept Jens Quade Technischer Direktionsleiter jens.quade@zueblin.de +49 40 20208-1010 Karrieremöglichkeiten – HR Development (HRD) Karin Haasis-Straube Stellv. Gruppenleiterin HRD Stuttgart karin.haasis@zueblin.de +49 711 7883-9853

Züblin und Strabag entwickeln und wenden eigene digitale Werkzeuge und Methoden an.


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PLANEN & BAUEN SPONSORED

GANZHEITLICH DIGITAL PLANEN UND REALISIEREN

Als führende Ingenieurgesellschaft auf den Gebieten Planung, Beratung, Projektmanagement und Bauüberwachung realisiert Vössing Infrastrukturmaßnahmen von der kleinen Maßnahme bis zum Großprojekt. Vössing setzt mit der BIM-Methodik auf einen ganzheitlichen, modellbasierten Planungs- und Realisierungsprozess.

Das Bauen wird digital Die Bauwirtschaft befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Umbruch. Digitalisierung, Globalisierung, eine zunehmende Vernetzung und eine neu definierte Mobilität machen die Welt komplexer und verändern die Branche mit hoher Geschwindigkeit.

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Das Unternehmen gestaltet die Digitalisierung in der Baubranche und bietet folgende Leistungen an: • BIM-Management/ BIM-Koordination • BIM-Beratung • BIM-Planung 3D, 4D, 5D • BIM-Vermessung Mit den Teilleistungen: • 3D-Laserscanning und Bestandsmodellierung • 3D-Planung • Visualisierungen • Modellbasierte Kollisionsprüfung • Modellbasierte Massen-/ Mengenermittlung • Modellbasierte Kostenplanung/-steuerung • Modellbasierte Terminplanung/-steuerung • Modellbasierte Bauablaufsimulation • Modellbasierte Planableitung Erleben Sie BIM-Modelle live – scannen Sie den QR-Code mit der Vreality App (erhältlich im Apple App Store und im Google Play Store)

voessing.de

eter Hübner, der Präsident des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie, sieht, dass seine Branche sich gerade wandelt wie nie zuvor. Nicht nur die unterschiedlichen Planungsbüros und Baufirmen, sondern auch ihre Auftraggeber sehen einerseits die neuen Möglichkeiten, hadern andererseits aber mit den Umstellungen und Erwartungen.

Selbstzweck, sie ist ein Werkzeug und eine Methode.“ Sie sei sinnvoll, so Hübner, „weil sie in unserem Leben und Arbeiten und in unserer Umwelt einen Mehrwert schafft, und uns beim Planen, Bauen und Leben beweglicher macht. Anstatt uns von der Dynamik vereinnahmen zu lassen, müssen wir die Digitalisierung aktiv in unsere Dienste stellen und vorantreiben.“

an der Digitalisierung unserer gebauten Umwelt und unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens mitwirken. Wir werden Smarte cities bauen, eine intelligente Energieversorgung bereitstellen und die Verkehrswege für die Mobilität der Zukunft schaffen. Ressourceneffizienz und die Sicherung unserer hohen Lebensqualität gehören hier zu den Schlüsselbegriffen.“

Fordern und fördern aller Beteiligten Hübner erkennt die Digitalisierung als durchweg positive Herausforderung, die nicht nur jedes einzelne Bauvorhaben, sondern auch die Gesellschaft perspektivisch verändern wird. „Auf das Planen, Erstellen und Betreiben von Bauwerken kommen ganz neue Herausforderungen zu“, so Hübner, „Die digitale Vernetzung fördert und fordert eine frühzeitige Zusammenarbeit und verbesserte Kommunikation der Akteure untereinander. Weil sie die gesamte Wertschöpfungskette Bau umfasst, ist die Digitalisierung eine gemeinsame interdisziplinäre Aufgabe für alle Beteiligten.“

Dass es längst nicht nur um eine Verbesserung des Bauens geht, ist Hübner klar. Der Präsident sieht auch die übergeordneten Ziele, die gesellschaftlich immer wichtiger werden und Bauwerke in einen Kontext zu gesellschaftlichen Entwicklungen und Werten setzen. Digitalisierung sei schließlich kein Trend, der wieder abebbe. „Beim Planen und Bauen bedeutet Digitalisierung vor allem eins: die Erstellung qualitativ hochwertiger Bauwerke für Wohnen, Arbeiten, Bildung, Gesundheit, Handel, Kultur oder Verkehr – flexibel, sozial, bezahlbar, energieeffizient und langfristig nutzbar.“

Blicke man auf ein einzelnes Bauprojekt, werde zudem klar, wie positiv die Digitalisierung jeden einzelnen Planungs- und Bauschritt beeinflussen könne. Prozesse würden überlegter und damit auch schlanker. „Die Verkürzung der Bauzeiten, gestiegene Anforderungen an Terminsicherheit und Qualität sowie eine hohe Sensibilisierung gegenüber Ausführungsqualitäten sind aktuelle Aufgabenstellungen im Bauwesen.“ Auch sorge die Verknüpfung und Transparenz von Planungsdaten mit Terminplänen, Kosten und Fertigungsmethoden für neue Effizienzsprünge.

Bauen beeinflusst Umwelt und Gesellschaft Lebenszyklusbetrachtungen könnten bereits in der Planungsphase für eine passgenaue Materialauswahl und Konstruktionsweise genutzt werden. „Zukünftig“, so Hübner weiter, „erwarten wir verbesserte und leistungsstärkere Produkte, mehr Service sowie mehr Nutzungs- und Betriebskomfort. Im größeren Maßstab werden wir auch

Da sich auch die Arbeitswelt fundamental ändere, ergäben sich völlig neue Chancen und Arbeitsplatzbeschreibungen für Mitarbeiter. Angesichts des akuten Fachkräftemangels könnte dies hilfreich sein, um junge Menschen wieder leichter für Berufe im Bauwesen zu begeistern. „Schwere und repetitive Arbeiten können in Zukunft automatisiert werden“, so Hübner, „gleichzeitig werden attraktive neue

Frühzeitiger und regelmäßiger miteinander zu kommunizieren ist der Schlüssel sämtlicher Digitalisierungsprozesse, die uns effizienter, aber auch wieder erfinderischer machen können. „Anstatt den technischen Entwicklungen hinterherzulaufen, sollten wir als Bauindustrie die künftigen Möglichkeiten nutzen. Denn die Digitalisierung ist kein

Arbeitsplätze entstehen. Auf den deutschen Ingenieurbau als Markenzeichen kommen interessante neue Geschäftsfelder und Exportchancen zu.“ Kommunikation heißt Innovation Die Grundherausforderung der Digitalisierung bleibt, sich möglichst in jedem Stadium eines Baus gemeinsam an einen Tisch zu setzen, sei letzterer nun virtuell oder aus Holz. Dass der Einsatz neuer Techniken und Datenzusammenführungen auch eine sehr menschliche, sprich kommunikative Seite hat, darf nicht vergessen werden und steht im Vordergrund. Denn mit einer stetigen Kommunikation werden auch alte Denkblockaden und Verhaltensmuster hinterfragt, was einer von Innovationen und Ideen lebenden Branche nur nützlich sein kann. „Wenn die Digitalisierung konsequent zur Erreichung dieser Ziele eingesetzt wird, dann wird sie zu einer Erfolgsgeschichte“, versichert Peter Hübner. Die Grundlage dafür bilde die verbesserte, transparentere Kommunikation und Kollaboration aller Beteiligten. „In diesem Sinne wird die Bauindustrie die Digitalisierung nicht nur im technischen Sinne als Innovationsmotor nutzen, sondern auch als auch Weichenstellung für einen Kulturwandel des partnerschaftlichen Zusammenarbeitens.“ TEXT RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN

BRANDREPORT RADEMACHER

Automatisierte Rollläden sind in Smart Homes am beliebtesten

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enn es um Smart Home geht, hat der Komfortgewinn die Nase vorn: Eine Analyse des Dienstleisterportals ProntoPro hat gezeigt, dass automatisierte Rollläden die beliebteste Anwendung im intelligenten Zuhause sind. Das Portal hat recherchiert, welche Smart-Home-Lösungen am meisten nachgefragt werden: Knapp 40 Prozent der Anfragen betreffen automatisierte Rollläden. „Das Ergebnis ist leicht nachzuvollziehen“, stellt Peggy Losen fest, Marketingleitern bei Rademacher. „Es ist eine enorme Erleichterung, wenn Rollläden intelligent gesteuert sind. Nicht nur, dass das lästige Ziehen am Gurt entfällt, sie lassen sich auch nach Zeit oder Wetterlage programmieren und helfen so, Energie für Kühlung oder Heizung zu sparen.“ Als Spezialist für Rollladenantriebe und Smart-Home-Lösungen bietet Rademacher für jede Wohnsituation die passende

Automatisierungslösung. Elektrische Gurtwickler wie die RolloTron-Serie etwa sind eine unkomplizierte Nachrüstoption für bestehende Immobilien und Mietwohnungen, sie sind sowohl als Unterputz- als auch Aufputz-Variante erhältlich. Je nach Modell sind nicht nur Zeiten im Tagesturnus programmierbar, sie verfügen auch über Wochenund Monatsprogramme sowie ein Astroprogramm, das den Rollladen entsprechend der örtlichen Dämmerungszeiten steuert. Die

Zufallsfunktion sorgt bei längerer Abwesenheit der Bewohner für Sicherheit: Die Rollläden öffnen und schließen zu unregelmäßigen Zeiten, sodass das Haus bewohnt aussieht. Vernetzt mit dem HomePilot Smart Home, lassen sich die Rollläden auch in individuelle Szenarien einbinden. „Und dann sind auch sämtliche Rollläden per App oder in Kombination mit Sprachassistenten auch auf Zuruf steuerbar“, erklärt Peggy Losen. Für Neubauten und umfassende Sanierungen bietet Rademacher mit seiner RolloTube-Serie eine unsichtbare Alternative. Die Rohrmotoren eignen sich für Rollläden in fast allen Größen, die Steuerung erfolgt per Wandtaster, Fernbedienung oder in Kombination mit dem HomePilot Smart Home bequem per App oder Sprache. Und sind bereits Rollladenmotoren vorhanden, werden diese mit einem passenden Funk-Aktor ebenfalls ohne großen Aufwand smart-home-tauglich.

Weitere Infos unter www.rademacher.de


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NEMETSCHEK GROUP BRANDREPORT

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Die zentrale Schnittstelle für einen reibungslosen Bauprozess „Building Information Modeling“ (BIM) verändert die Art und Weise, wie Gebäude geplant, gebaut und betrieben werden, nachhaltig. Das volle Potential der digitalen Planung wird aber nur durch einen offenen, softwareunabhängigen Austausch ausgeschöpft. Genau dafür steht das „Open BIM-Konzept“, das von Branchengrößen wie der Nemetschek Group aktiv vorangetrieben wird. Universitätsbibliothek Freiburg, Deutschland; Architekten I Architects: Degelo Architekten; Bild I Image: Andreas Secci

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ie Baubranche stellt weltweit einen der größten Wirtschaftsfaktoren dar. Allein für Deutschland erwartet die „Bundesvereinigung Bauwirtschaft“ für das laufende Jahr einen Umsatz von ca. 350 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 4,2 Prozent entspräche. Damit ist der Bausektor weiterhin die drittgrößte Wirtschaftskraft in Deutschland und leistet einen erheblichen Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung. Die deutsche Bauindustrie bietet Investoren, Bauherren und Eigentümern somit ein enormes Potenzial, ihre Objekte künftig effizienter zu errichten, zu vermieten und zu betreiben. Herausforderungen existieren ebenfalls Trotz dieser positiven Prognosen sieht sich die Branche aber auch mit Herausforderungen konfrontiert. Denn bauen, unabhängig davon ob es sich um Neubauten oder Sanierungen handelt, wird immer komplexer und teurer. Hierzu tragen nicht nur aufwendige Bauvorschriften und Normen bei, sondern auch knappe Bauplätze sowie die angespannte Personalsituation im deutschen Handwerk mit übervollen Auftragsbüchern. Unter diesen Rahmenbedingungen ist es umso wichtiger, dass Planung, Bauausführung und Bauüberwachung möglichst effizient und fehlerfrei verlaufen. Denn jeder bereits in der Planung vermiedene Fehler vereinfacht die Bauphase, verringert das Risiko von Terminverzögerungen im Bauablauf – und minimiert Kosten. Zusammenarbeit neu organisiert Eine durchgängige Kollaboration, die enge Zusammenarbeit im Team sowie eine integrale Planung sind wichtige Voraussetzungen, um ein Bauvorhaben erfolgreich zu realisieren. Der BIM-Prozess ermöglicht eine reibungslose Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten. Die Kommunikation ist dabei heutzutage entscheidender denn je, denn BIM erfordert, mehr noch als die klassische Planung, klar definierte Strukturen und Prozesse im Umgang aller Partner miteinander. Kollaboration war in Zeiten vor BIM nicht immer die Regel: Architekten und Bauingenieure standen sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht immer partnerschaftlich gegenüber. Die Einführung von BIM schafft nun die Chance, von alten Handlungsmustern abzuweichen und das Bauen neu und zukunftsgerichtet zu revolutionieren. Eine wichtige Basis hierfür ist der sogenannte „Open BIM-Gedanke“: Er fördert die Kommunikation und Kollaboration aller in die Planung und Bauausführung eingebundenen Protagonisten. Open BIM schafft Klarheit,

indem es über international standardisierte, herstellerneutrale Schnittstellen verlustarm und effizient den Datenaustausch zwischen den verschiedenen BIM-Softwarelösungen ermöglicht. Die Nutznießer dieser Kommunikation sind nicht nur Architekten und Fachplaner, sondern auch Investoren, Bauherren und Betreiber einer Immobilie. „Unsere Unternehmensgruppe mit ihren 16, in ihren Marktsegmenten jeweils zu den globalen Marktführern gehörenden Einzelmarken, gehört seit der Gründungsphase in den frühen 1960er Jahren zu den digitalen Pionieren und Innovationstreibern der gesamten AEC-Industrie“, erklärt Patrik Heider, Vorstandssprecher und CFOO der Nemetschek Group. „Wir bieten unseren Kunden Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die Architektur, Ingenieur- und Bauwesen sowie den immer wichtiger werdenden Bereich Gebäudemanagement beinhaltet.“ Die Entwicklung aktiv vorantreiben Die Nemetschek Group hat die Open-BIM-Entwicklung als Innovationsvorreiter und Pionier der AEC-Branche definiert und vorangetrieben. Open BIM bildet die Basis für eine ausgewogene, abgestimmte und transparente Planung - und damit das Fundament für effizientes Bauen. Die Planungsqualität erreicht in einem frühen Planungsstadium einen größeren Detail- und Informationsgehalt. In späteren Planungsphasen offenbart die modellbasierte Planung dann einen weiteren Nutzen: Sie ermöglicht es nämlich, Unstimmigkeiten und Fehler früh zu erkennen und zu beheben oder die Erstellungskosten eines

Gebäudes exakt und verlässlich über die gesamte Bauphase hinweg zu bestimmen sowie zu überwachen. Initiative Open BIM Open BIM bedeutet aber vor allem das Planen, Bauen und Betreiben zu vereinfachen, indem die Entwicklung offener Standards gefördert sowie durchgängige Informationsverarbeitung ermöglicht werden. Damit dies über die Grenzen einzelner Software-Programme hinaus funktioniert, unterstützen die Nemetschek Group und weitere namhafte Hersteller von BIM-Software „Open BIM“ und dabei insbesondere buildingSMART, einen internationalen Verband. Die hier organisierten Partner aus der AEC-Branche arbeiten interdisziplinär und plattformübergreifend zusammen. Die so erarbeiteten herstellerneutralen Datenformate IFC und BCF sind dabei von besonderer Bedeutung: Sie werden von BIM-Software genutzt, um produktneutral und zielgerichtet BIM-Planungsdaten auszutauschen. Bauherr: Scott Sports SA, Givisiez, Schweiz Generalplaner / Architekt: Itten+Brechbühl AG, Bern, Schweiz

Ein Paradebeispiel für Open BIM Die Europazentrale der amerikanischen Sportmarke Scott in der Schweiz ist ein gutes Beispiel dafür, wie der Open-BIM-Gedanke erfolgreich mit Leben gefüllt werden kann. Der Neubau, von den Architekten Itten+Brechbühl aus Bern geplant, sollte den innovativen und globalen Ansatz der Marke widerspiegeln, was sich unter anderem in der Hightech-Fassade äußert. Raumbildendes Element im Innern des markanten, aluminiumbekleideten Kubus ist ein helles und luftiges Atrium, in dem die fünf Ebenen des Neubaus wahrnehmbar werden. Das Gebäude ist über eine zentrale Treppe erschlossen, die in das innen liegende Auditorium führt. Ein wichtiger Meilenstein für das Gelingen des Projekts war die Planung mit der BIM-Methode. Getragen vom Open-BIM-Gedanken und der disziplin- und plattformübergreifenden Planung am virtuellen Gebäudemodell, konnte die Qualität der Zusammenarbeit aller Planungsbeteiligten erheblich verbessert werden. Vor allem die klare und praktische Integration von BIM in die wesentlichen Projektphasen und Entscheidungen trugen dazu bei, dass das Projekt in der vorgesehen Zeit, Qualität und im Kostenrahmen umgesetzt werden konnte. Das Projekt ist mit dem „Arc-Award BIM 2017“ ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte mit dem „Goldpreis Kollaboration“ die besondere Qualität der Zusammenarbeit der Planungsbeteiligten. Details zum Projekt finden Sie unter www.nemetschek.com/open-bim-par-excellence

Über die Nemetschek Group Die Nemetschek Group ist ein weltweit führender Softwareanbieter und Vorreiter für die digitale Transformation in der AEC-Industrie (Architecture, Engineering, Construction). Das Unternehmen entwickelt Softwarelösungen, mit denen nachhaltig und effizient komplexe Bau- und Infrastrukturprojekte realisiert werden können. Das Portfolio der 1963 von Prof. Georg Nemetschek gegründeten Unternehmensgruppe deckt den gesamten Workflow im Bau- und Infrastrukturmarkt ab. Heute beschäftigt der Konzern mehr als 2.500 Mitarbeiter weltweit, die an 82 Standorten in 142 Ländern ihr Fachwissen für Kunden auf der ganzen Welt einbringen. Weitere Informationen finden Sie unter www.nemetschek.com

Die Vorteile von Open BIM auf einen Blick

• Eine

durchgängige Datennutzung und integrierte Prozesse verringern die Fehlerquote in der Planung und Bauausführung.

• Die Architekten und Fachplaner können mit der Software arbeiten, die für sie die beste Lösung darstellt. IFC ermöglicht den reibungslosen Austausch aller Bauwerksmodelle untereinander.

• Alle

Projektbeteiligten können ihre BIM-fähige Software nach eigenen Wünschen upgraden. Sie sind nicht auf eine Lösung fixiert, mit der alle im BIM-Projekt arbeiten müssen.

• Der Zugriff auf die BIM-Daten ist immer

gewährleistet; die Planung bleibt stets transparent, konsistent und aktuell. Sie dient als Basis für weitere Anwendungen und kann über den Planungs-, Bau- und den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes genutzt werden.


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BRANDREPORT TÜV SÜD

Wie der BIM-Manager für optimale Bauprojekte sorgt BIM-Manager spielen eine zentrale Rolle beim Einsatz digitaler Gebäudemodelle. Was genau das BIM-Projektmanagement umfasst und welche Möglichkeiten es bietet, ist vielen Bauherren noch nicht klar. TÜV SÜD erläutert die Inhalte, Aufgaben und Potenziale.

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ine eindeutige Berufsbeschreibung oder standardisierte Qualifikation gibt es für BIM-Manager nicht. Viele Bauherren denken, dass sie lediglich die Modelle prüfen, die als Planungsdokumentation für ein Bauprojekt dienen. Tatsächlich können BIM-Manager aber eine zentrale Rolle übernehmen. Richtig eingebunden optimieren sie die Planung und helfen, die Bau- und Betriebskosten der Gebäude zu senken. Die zwei folgenden Beispiele aus dem BIM-Projektmanagement Office von TÜV SÜD verdeutlichen das. Planung optimieren, Kosten senken Beim Bau eines neuen Logistikzentrums eines internationalen Discounters konnte ein Team von TÜV SÜD Advimo mit einem kurzen BIM-Mandat von wenigen Tagen die Baukosten um rund 300.000 Euro reduzieren. Mit einem digitalen Revit-Modell analysierten Experten für Gebäudetechnik und Simulation den erwarteten Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Sie erkannten, dass die ursprünglich geplante Kühltechnik überdimensioniert war und passten die Anlagen den realen Anforderungen an. In Edinburgh half das BIM-Projektmanagement Office (BIM PMO) durch virtuelle

Begehungen eines geplanten Einkaufszentrums, die Kosten für den Investor um rund 9 Millionen Euro zu senken. Durch die VR-basierten Wartungsprozesse gelang es Experten für Baucontrolling und Facility Management, den Raum für die Gebäudetechnik effektiv um rund 8.500 Kubikmeter zu verringern. Planung in Einklang bringen Bauherren, die das BIM-Projektmanagement gewinnbringend einsetzen wollen, sollten dessen Rolle als Mediator und die damit verbundenen Möglichkeiten kennen. Ähnlich dem Konzertmeister in einem Sinfonieorchester spielt das BIM PMO von TÜV SÜD die erste Violine und vermittelt zwischen dem Bauherrn und seinem Architekten einerseits und Auftragnehmern wie Fachplanern andererseits. Das BIM-Management agiert als Bindeglied, hält den Kontakt zu Behörden und bindet frühzeitig auch die Facility Manager sowie Sicherheitsexperten ein. Wie beim Konzertmeister ist dafür ein direkter Kontakt zu allen übrigen Akteuren nötig. Internationale Experten für alle Bereiche Für jedes Projekt stellt TÜV SÜD ein individuelles Team zusammen und kann dafür

BIM-Projektmanagement Office: Eine VR-Brille gestattet schon früh einen umfassenden, virtuellen Einblick in das Gebäude. auf Expertinnen und Experten für BIM-, Simulations-, Bau- und Gebäudetechnik, Brandschutz, Inspektionen und Zertifizierungen zurückgreifen. Die Fachleute mit Sitz in Deutschland, Großbritannien und Singapur bringen ihre Erfahrungen unter anderem in die Entwicklung und Anwendung von Prüfalgorithmen (sogenannte Model Checker) ein. Die intensive Zusammenarbeit und der Informationsaustausch ermöglichen später

eine reibungslose Bauabnahme und einen effizienten Betrieb. Die Arbeit des BIM PMO hilft beispielsweise sicherzustellen, dass Brandschutzvorschriften eingehalten werden und auch komplexe Abnahmen und Zertifizierungen auf Anhieb gelingen. Die Sachverständigen von TÜV SÜD kennen alle relevanten Normen und Richtlinien. Gleichzeitig wissen sie auch um die realen Herausforderungen des Gebäudebaus und -betriebs. Die Immobilienspezialisten von TÜV SÜD Advimo haben darüber hinaus digitale Simulationsmodelle in vielen Projekten erfolgreich eingesetzt. TEXT TOBIAS SCHMIDT

Der Autor: Tobias Schmidt, Global Manager Digital Lifecycle Solutions, TÜV SÜD Kontakt: TÜV SÜD Westendstraße 199 80686 München Telefon: 0176 11010551 E-Mail: tobias.schmidt@tuev-sued.de

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Als leistungsstarke, unabhängige Ingenieurgesellschaft für Bauabwicklung betreuen wir bundesweit Bauprojekte mit Schwerpunkten im süddeutschen Raum (Bayern und Baden-Württemberg) sowie in Thüringen und Sachsen.

Mit unserer neuen Niederlassung in Frankfurt/ Main wird nun auch dieses Ballungszentrum in der Mitte Deutschlands bestmöglich und zuverlässig abgedeckt.

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RATHSCHECK BRANDREPORT

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Sonnenenergie vom Design-Dach 450 Millionen Jahre treffen auf Zeitgeist und Zukunft: Mit vollflächig integrierbaren Solarzellen schafft das neue Schieferdach-System von Rathscheck eine einzigartige Verbindung zwischen langlebigem Naturstein, effizienter Energieerzeugung und zeitlosem Design.

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chön, seidig, smart: Schiefer ist eines der ältesten Baumaterialien der Welt – und dank innovativer Bearbeitungs- und Befestigungstechniken reif für das 21. Jahrhundert. Mit steigenden Energiepreisen und anhaltender CO2-Diskussion wird bei Neubau oder Dachsanierung autarke Stromversorgung immer attraktiver. Das Rathscheck Schieferdach-System verknüpft ästhetisch zurückhaltendes Rechteck-Design mit Ökologie und Ökonomie. Leistungsstarke Photovoltaikelemente lassen sich einfach und flächenbündig in die blau-grau schimmernde Dachfläche einbetten.

aus den robusten Natursteinen. Die komplette Dacheindeckung wird als vorkonfektioniertes System-Paket geliefert, damit an der Baustelle kaum Abfälle anfallen. Für die Montage werden weder Spezialwerkzeug noch besondere Kenntnisse in der traditionellen

Schieferdeckung benötigt. Besonders geeignet ist das System für rechtwinklige und geradlinige Steildächer und Fassaden. Fertig verlegt (Material und Lohn) wird der Quadratmeter – je nach Dachneigung und Steingröße – zwischen 65 und 75 Euro angeboten.

Rund 30 Paneele, die passgenau zwischen den nur 5 Millimeter starken, rechteckigen Schiefersteinen in einem Schienensystem fixiert werden, können bereits ein Einfamilienhaus mit Sonnenstrom versorgen. Der Clou: Steigt der Strombedarf, werden im vorhandenen Rastersystem flexibel, einfach und schnell zusätzliche Stromerzeuger ergänzt. Das Rathscheck Schieferdach-System gilt als Revolution in der Schieferdeckung: Durch die einfache Montagetechnik ist es mehr als 50 Prozent schneller installiert und damit kostengünstiger als ein traditionelles Dach

Sanft glänzend im Gegenlicht und in der Sommersonne, tiefdunkel nach einem Regenschauer: Schieferdächer und Fassaden schützen Häuser ein Leben lang - und sehen dabei auch nach Jahrzehnten noch gut aus. Bauherren und Planer verbinden mit großformatigen Schiefersteinen hohe Ansprüche an zeitgemäß-puristisches Design mit dem Wunsch nach dauerhaft geringem Pflegeaufwand der Außenhülle. Der Naturstein wird von Rathscheck Schiefer aus eigenen Vorkommen mit modernster Technik aus den Tiefen der Erde geborgen und hochpräzise bearbeitet.

Einfach integriert: Solarelemente werden in das Rathscheck Schieferdach-System flächenbündig eingelegt. Innerhalb kurzer Zeit ist das Dach dicht – und der Strom fließt. Foto: Rathscheck

Infos, Bauherrenberatung und E-Books zum Rathscheck Schieferdach-System: www.schiefer.de/RSS Tel. +49 2651 955 110 St.-Barbara-Straße 3 D-56727 Mayen-Katzenberg

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VIRTUAL REALITY

Mit der Brille den virtuellen Bauplatz begehen Die Digitalisierung hält Einzug in viele verschiedene Bereiche. In der Baubranche ermöglicht vor allem eine neue Technik spannende Einblicke in den Planungsprozess: Virtual Reality. Sie eröffnet Planern und Bauherren völlig neue Perspektiven auf ihre Bauprojekte. TEXT EVA HEIDENFELDER

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er ein Gebäude plant, braucht viel Fantasie. Allerdings nicht nur die ausführenden Architekten und Bauingenieure. Auch die Bauherren müssen viel Vorstellungskraft besitzen, um sich anhand von Plänen und Modellen ein Bild von dem Bauvorhaben machen zu können – und das lange vor der Grundsteinlegung. Wie schön wäre es denn, wenn alle Beteiligten den Bau noch vor Baubeginn bereits betreten und durch einzelne Räume gehen könnten; den Blick in alle Richtungen schweifen lassen würden. Oder die Perspektive auf Details mit einer Kopfbewegung ändern könnten. Was an die Holografie-Technik der Star Wars-Filme denken lässt, in der etwa Prinzessin Leia als Projektion in der Luft schwebt und mit Luke Skywalker spricht, ist aber keineswegs Science-Fiction in einer fernen Galaxie. Im Zuge der Digitalisierung halten neue Techniken natürlich auch Einzug in die Baubranche – oder sind bereits in der Anwendung. Im Falle einer Baubegehung noch vor dem ersten Spatenstich ist die sogenannte „Virtual Reality“, kurz VR, eine besonders spannende Entwicklung. Die neue Technologie erlaubt es, mithilfe einer speziellen Brille direkt vor

den Augen des Nutzers auf einem Bildschirm eine computergenerierte, virtuelle 3D-Umgebung zu erzeugen, die auch noch interaktiv erkundbar ist. Gerade, um abstrakte Pläne und Modelle von Bauvorhaben quasi „erlebbar“ zu machen, eignet sich VR vorzüglich. VR im Vormarsch Einige Unternehmen der Baubranche haben sich bereits darauf spezialisiert, ein besonders realistisches und detailgetreues digitales Abbild des geplanten Bauvorhabens virtuell zu erzeugen. Wer etwa ein Fertighaus der Firma Vario-Haus gestalten möchte, kann mit Hilfe einer VR-Brille und der App „Roomle VR“ bereits virtuelle Rundgänge durch sein neues Zuhause wagen und den Gestaltungsspielraum seines neuen Zuhauses oder Büros austesten. Auch die WeberHaus oder Vierbrockhaus, ebenfalls Anbieter von Fertighäusern, nutzen VR, um künftige Bauherren exemplarisch einige ihrer Designhäuser möglichst realitätsnah erleben zu lassen. Es ist indes kein Wunder, dass Unternehmen aus der Baubranche die Chancen von VR bereits nutzen. Denn neben der „Augmented Reality“, kurz AR, der Erweiterung der realen Welt um virtuelle Elemente, beispielsweise

wenn ein Smartphone mit der entsprechenden Technik auf ein historisches Gebäude gerichtet wird und dann weiterführende Informationen eingeblendet werden, rangiert sie bei den neuesten Technologietrends derzeit immer auf einem der oberen Plätze der Ranglisten, etwa der des US-amerikanischen Analystenhauses Gartner. Die auf VR und AR spezialisierte US-amerikanische Firma XR Association schätzt derzeit sogar, dass beide Techniken bis zum Jahr 2025 so flächendeckend im Einsatz sein werden, wie es Smartphones und Tablets derzeit bereits sind. Wie spannend und auch zukunftsweisend sich das Thema VR in der Baubranche entwickelt, zeigen auch die Bemühungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der größten unabhängigen Organisation für angewandte Forschungsund Entwicklungsdienstleistungen in Europa. So entwickelte die Gesellschaft beispielsweise in einem Projekt zwischen Juli 2016 und Januar 2017 eine Schnittstelle zwischen einer auf „Building Information Modeling“, kurz BIM, basierten Planungssoftware und VR. BIM hat bereits einen großen Anteil daran, dass alle digitalen Daten, die im Zuge eines Bauentwurfs erzeugt werden, schneller und unkomplizierter miteinander verknüpft werden können.

Vereinfachte Kommunikation Mit der Erweiterung der Software um eine VR-Schnittstelle will Fraunhofer Bau die Abstimmung zwischen allen am Bauvorhaben beteiligten Akteuren wie Architekten, Ingenieuren oder Fachplanern weiter verbessern, ohne die entsprechenden Daten vorab noch einmal gesondert aufbereiten zu müssen. Indem digitale Gebäudemodelle räumlich und maßstabsgetreu erlebt werden können, verbessert sich ebenfalls die Abstimmung der einzelnen Beteiligten. Und ein weiterer Clou der Schnittstelle: Besprechungsergebnisse, die in der VR gesammelt werden, können über die BIM-Software wieder direkt zurück in die Planung gegeben werden. Auch die Aachener Firma Formitas sieht in VR eine perfekte Ergänzung zu bestehenden BIM-Modellen. Für den Anbieter von BIM-Lösungen in der Baubranche liegt der Vorteil auf der Hand: VR ermöglicht einen intuitiven Zugang zu komplexen Planungsinhalten und Prozessen und verbindet Entwurf, Dokumentation und Übergabe auch im Sinne der Grundidee des BIM, alle an einem Bauvorhaben Beteiligten digital enger miteinander zu verbinden. Wer die Bauwelt in Zukunft mit neuen Augen sehen will, wird um eine VR-Brille also kaum herumkommen.

BRANDREPORT ENSCAPE

Mit einem Klick: Echtzeitvisualisierung in Virtual Reality

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ie Interessenten laufen durch ihren zukünftigen Vorgarten, öffnen die Haustür und betreten zum ersten Mal ihr neues Haus. Sie begutachten die Räume und die stilvolle Einrichtung. Dann setzen sie die Virtual-Reality-Brille ab und besprechen ihre Eindrücke direkt mit dem Architekten. Virtual Reality ist in der Baubranche angekommen. Enscape ermöglicht Rendering und Virtual Reality in Echtzeit. Das Projekt wird in der CAD-Software binnen eines Augenblickes visualisiert. Das Plug-in für die gängigen 3D-Modelling-Programme Revit, SketchUp, Rhino und ArchiCAD ermöglicht Nutzern Zugang zu einem einfachen, schnellen und gutaussehenden Rendering. Die Benutzerfreundlichkeit und die Qualität der Renderings hat Enscape schon in 83 von 100 weltweit führenden Architekturbüros zur

Standard-Software gemacht. Innerhalb kürzester Zeit kann man dem Kunden verschiedene Designoptionen darbieten.

Mode hilft, ein Gefühl für die Räume und die Dimensionen zu erhalten, ohne sich schon auf Farben oder Texturen festlegen zu müssen.

Eine schnelle Visualisierung bietet viele Anwendungsfälle und diverse Vorteile in jeder Projektphase. Sei es bei frühzeitiger Problemerkennung, dem Aufzeigen von verschiedenen Möglichkeiten oder der Absprache mit dem Kunden. Sie bietet diverse Features wie z. B. die Erstellung von Standalone-Dateien des Projekts, das man dann an Kollegen oder Kunden zur Ansicht versenden kann. Zur Ansicht benötigt der Kunde hier weder Zugang zu einem CAD-Programm noch zu Enscape. Jeder kann innerhalb von Augenblicken ein Rendering erstellen. Somit entfallen Kosten und Wartezeiten für externe Renderings.

Fakt ist, dass Virtual Reality in der Baubranche immer häufiger Anwendung findet. Dies gepaart mit Echtzeit-Rendering reduziert nicht nur Kosten, sondern verbessert den Workflow sowie die Qualität der Arbeit.

Bereits in einer frühen Projektphase kann der Entwurf präsentiert werden. Der White

Weitere Informationen: enscape3d.com


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SENERTEC BRANDREPORT

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CO2-Ausstoß mit der Heizung verringern

Klimaretter Dachs Der Klimawandel ist aktuell die größte globale Herausforderung. Besonders der CO2-Ausstoß muss in Zukunft verringert werden. Ein wichtiger Ansatzpunkt zur Reduktion der Schadstoffwerte sind die Heizungen in Privathaushalten und Kleingewerben. Sie erzeugen fast 13,5 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland und stehen damit ganz oben auf der Liste der CO2-Erzeuger. Doch es gibt eine einfache Lösung: Den Dachs. Das Blockheizkraftwerk (BHKW) der Firma SenerTec ist eine hocheffiziente Heizung, die zusätzlich umweltfreundlichen Strom erzeugt.

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er Dachs funktioniert nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Der Brennstoff wird zunächst dafür eingesetzt, mithilfe eines Generators Strom zu erzeugen. Anders als bei den großen Kraftwerken verdampft die dabei entstehende Abwärme aber nicht in der Umwelt, sondern wird zum Heizen der Immobilie oder des Wassers verwertet. Das Ergebnis: Die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme reduziert den CO2-Ausstoß um mehr als 40 und die Energiekosten um bis zu 50 Prozent. „Dachs Besitzer verheizen also nicht einfach Energie, sie nehmen maßgeblich an der Energiewende teil“, betont Nicolas Friedel, SenerTec-Geschäftsführer und fügt hinzu: „Darüber hinaus sind die Betreiber unserer Mini-Kraftwerke unabhängig von der Preisentwicklung an den Energiemärkten und können mit dem Dachs auch noch Geld verdienen.“ Die staatliche Förderung ist hochattraktiv Für den erzeugten Strom gibt es nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) je nach dessen Verwendung verschiedene Zuschüsse: Für die Einspeisung des nicht benötigten Stroms ins öffentliche Netz gibt es eine Vergütung. Sie setzt sich aus mehreren Komponenten wie dem an der Leipziger Strombörse EEX erzielten durchschnittlichen Strompreis, dem Zuschlag nach dem KWKG usw. zusammen. Für den verbrauchten Strom, der mit einem Dachs günstig selbst erzeugt wird, erhält der Betreiber zusätzlich 4 ct/kWh vom Staat. In einer individuellen Beratung können die entsprechenden Werte ermittelt werden. Außerdem ist der Dachs von der Energiesteuer (5,5 ct für jeden m3 Erdgas) befreit. Eine zusätzliche Fördermaßnahme ist der Mini-KWK-Zuschuss des Bundesamts für

Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA), ein einmaliger Investitionszuschuss für Mini-KWK-Anlagen. Ein günstiger KfW-Kredit für die Immobilie sowie die Entlastung von der Energiesteuer machen die Anschaffung eines Dachs noch attraktiver. Ob im Privathaus, im Gewerbe, im Mehrfamilienhaus oder im kommunalen Gebäude: Der Dachs ist die perfekte Lösung, um in Bestandsgebäuden eine energetische Modernisierung gemäß EnEV durchzuführen sowie im Neubau einen Energieeffizienz-Standard < KfW 40 zu erreichen. Der Dachs sorgt für Unabhängigkeit Die staatliche Förderung der BHKWs unterstützt Dachs Betreiber in ihrer Unabhängigkeit von den stetig steigenden Energiepreisen. Als Mini-Kraftwerkbesitzer greifen sie zudem dem öffentlichen Stromnetz unter die Arme, denn sie produzieren ihren Strom selbst und erzeugen ihn dort, wo und wann er gebraucht wird. Gerade mit Blick auf die Herausforderungen der Energiewende ein wichtiges Plus. Denn das Stromnetz stößt schon heute immer wieder an seine Grenzen. Ein Grund ist der Boom der erneuerbaren Energien, die im ersten Halbjahr 2019 erstmals 44 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland deckten. Die Energiewende stellt die Netzbetreiber vor Probleme bei der Bereitstellung des benötigten Stroms. Während des ungewöhnlich heißen Junis lieferten die Solaranlagen beispielsweise in den Mittagsstunden unter Volllast einen großen Teil der Energie. In den Abendstunden produzierte die Solarenergie naturgemäß keinen Strom. Auch an den Windanlagen herrschte Flaute. Konsequenz: An drei Juni-Tagen fehlten zur Deckung des Energiebedarfs insgesamt 7.000 Megawatt – das entspricht der

Stromnetz entsteht ein wachsender Bedarf an effizienten, dezentralen und schnell regelbaren Kraftwerken.

Heizung und Stromerzeuger: Dachs Besitzer sind unabhängig von den stetig steigenden Energiepreisen. Energie von rund sieben Kernkraftwerken – an flexibler Leistung, um die Nachfrage decken zu können. Dieses Delta konnte nur mit dem Einkauf von Stromimporten aus dem Ausland geschlossen werden. Im Winter gibt es für das Stromnetz ebenfalls Risiken: Der zunehmende Betrieb von Wärmepumpen sorgt für steigenden Strombedarf und Nachfragespitzen, die ausgeglichen werden müssen. Um die Gefahr von Lastspitzen zu senken, ist der Einbau von BHKWs erforderlich, weil diese zusätzlichen Strom ins öffentliche Netz einspeisen und damit für mehr Stabilität sorgen. Angesichts der steigenden Anforderungen ans Vorteile des Dachs 2.9, der für Einbis Zweifamilienhäuser und Kleingewerbe-Betriebe ausgelegt ist:

Marktführer seit über 25 Jahren Der Dachs ist seit über 25 Jahren das führende Blockheizkraftwerk in Deutschland. Während dieser Zeit wurde er konsequent weiterentwickelt und optimiert: Mehr Effizienz, weniger Geräuschemissionen, die benutzerfreundliche App, Vernetzung mit Smart Home oder anderen Energiequellen. „Der Dachs ist zudem eine ideale Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage auf dem Dach“, erklärt Nicolas Friedel, „So können Hausbesitzer und Gewerbetreibende durch die richtige Verknüpfung das ganze Jahr über ihre persönliche Energiewende gestalten.“ Fazit: Dachs Betreiber sind unabhängig von den Strompreisen, produzieren ihre eigene Wärme und Energie, verdienen damit Geld, verringern den CO2-Ausstoss und tragen zum Klimaschutz bei.

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Ein Dachs passt in jede Immobilie Die neue Dachs Produktfamilie bietet Lösungen für den individuellen Energiebedarf. Immer mehr Unternehmen, Kommunen und Privatleute entscheiden sich deshalb für eine Investition in ein eigenes BHKW. Noch vor wenigen Jahren haben Sie … … Ihr Haus mit Öl oder Gas beheizt. … Ihren Strom bei den Stadtwerken gekauft. … Ihr Auto an der Tankstelle aufgetankt. … sich beim Fahrradfahren angestrengt.

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Der Dachs. Das Kraftwerk für Wärme und Strom. Ob Neu- oder Bestandsbau: Der Dachs steigert den Wert jeder Immobilie. (Foto: (c) Fotolia)


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INTERVIEW DR. ILKA MAY

„Die Stärkung der gesamten Bauwirtschaft ist das Ziel“ Als Expertin für Building Information Modeling (BIM) befasst sich Dr. Ilka May seit 2007 mit Digitalisierungsprojekten. Im Interview spricht sie über zähmbare Datenungetüme und mögliche Synergien aus der Spieleindustrie. TEXT RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN BILD ©ARTS4PR

Aber BIM-Modelle oder „digitale Zwillinge“ von Bauwerken ermöglichen noch einen anderen großen Vorteil. Wir haben eben schon darüber gesprochen, dass die digitalen Modelle Objekte enthalten – beispielsweise Signale, Masten, Fenster oder Türen. Mit diesen Objekten kann man Informationen verknüpfen, unter anderem die vom Hersteller angegebenen Energieeffizienzwerte, den CO2-Footprint oder Wartungsintervalle.

Dr. Ilka May, die Digitalisierung der Baubranche ist in vollem Gange. Sie kennen sich mit digitalen Planungen schon seit vielen Jahren aus. Wie sehen Sie die Entwicklung? Grundsätzlich sehr positiv und überfällig. Der Sektor Bau beeinflusst wie kein anderer einzelner Sektor unsere Gesellschaft und Lebensbedingungen. Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Erholung, Gesundheit – das alles hängt mit der Leistungsfähigkeit, Qualität und Funktionalität unserer bebauten Umwelt zusammen. Digitale Daten über unsere Bauwerke, wie beispielsweise ihre tatsächliche Energieeffizienz, ihre Verfügbarkeit und ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen, geben uns wichtige Erkenntnisse. Leider braucht es dafür manchmal schreckliche Ereignisse wie den Brückeneinsturz in Genua, bevor wir die Möglichkeiten der Nutzung digitaler Daten, wie beispielsweise eines flächendeckenden Monitorings durch Sensordaten, tatsächlich zu schätzen lernen. Hinken wir in Deutschland bezüglich der digitalen Möglichkeiten tatsächlich hinterher? Woran liegt das? Wer läuft vorneweg, wer hinkt hinterher und wer will das neutral beurteilen? Wir müssen uns nicht schlechter reden als wir sind. Das haben wir festgestellt, als wir im Zusammenschluss der größten öffentlichen Auftraggeber Europas, der EU BIM Task Group, eine Umfrage unter den Mitgliedsländern durchgeführt haben. Da gibt es einige Nationen, die noch gar nicht angefangen haben, sich mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bausektor zu befassen. Die sind also noch deutlich hinter uns. Aber wenn die Frage lautet, „Könnte die deutsche Bauwirtschaft den Umstieg schneller und effizienter in die Digitalisierung schaffen?“, dann ist meine Antwort klar: ja. Aber dazu brauchen wir eine langfristige, transparente und gut kommunizierte Strategie, die keine Einzelinteressen bedient, sondern die Stärkung der gesamten deutschen Bauwirtschaft zum Ziel hat. Denn der Bausektor ist groß und stark fragmentiert mit einem hohen Anteil kleiner und mittelständischer Unternehmen. Aus sich selbst heraus, ohne Steuerung und Führung, ist die Digitalisierung für die Mitglieder der Wertschöpfungskette schwer zu bewältigen. Dazu braucht es eine ausgewogene Balance zwischen Auftraggebern mit angemessenen Anforderungen, eine Lieferkette mit ausreichend Atemluft für Innovation und praxistaugliche Standards. Und dafür braucht es Führung. In Europa war Großbritannien das erste Land, das mit einer langfristigen und gut durchdachten Strategie den Wandel proaktiv angegangen ist. Das war 2011. Inzwischen zapfen Länder wie Litauen und Estland die Fördertöpfe der EU an und lassen ähnliche Strategien für ihre nationale Bauwirtschaft entwickeln. Solche strategischen Initiativen sehe ich bei uns in Deutschland nicht. Hier werden zwar Kompetenzzentren und Forschungsprojekte von der öffentlichen Hand ausgeschrieben, aber all das wirkt von der

politischen Führung wenig koordiniert und strategisch auf mich. Infrastruktur- und Hochbauprojekte können durch 3D-Modelle viel schneller für alle Beteiligten durchschau- und planbar gemacht werden. Wie hilft da die Erfahrung aus der Spieleindustrie? Ein ruckelndes Computerspiel mit einem unattraktiven graphischen Design floppt, ganz einfach. Daher hatten Spieleentwickler schon von jeher die Aufgabe, große Welten lauffähig zu machen und dabei möglichst real und attraktiv aussehen zu lassen. Warum sollen diese Maßstäbe nicht auch für „normale“ Software gelten? Unsere interaktiven 3D-Modelle haben ein angenehm reales Erscheinungsbild, eine intuitive Bedienbarkeit und höchste Lauffähigkeit. Wir haben einmal ein Modell gebaut, mit dem Lokführer die Handgriffe zur Inbetriebnahme einer Lok üben können. Der Erfolg war zunächst mäßig. Dann haben wir eine High-Score-Funktion eingebaut, wodurch die Lokführer virtuell gegeneinander antreten konnten. Plötzlich waren sie Feuer und Flamme. Die Arbeit darf gerne auch Spaß machen und wie das geht, kann man auch von der Spieleindustrie lernen. Die Angst vor unzähmbaren Datenungetümen, das betont Ihre Firma LocLab Consulting mehrfach, ist jedenfalls unbegründet. Die zusammengeführten Daten werden also schlanker und zuverlässiger? Ich beobachte in der Tat einen Trend zu immer mehr Daten und größeren Datenvolumen. Es werden Terrabyte-weise Punktwolken generiert, die nachher oft auf externen Festplatten in Schränken verstauben, weil die Fähigkeit fehlt, diese Daten ordentlich zu prozessieren. In 3D-Modellen werden riesige Mengen von Daten angehäuft und gespeichert, bis das Modell so groß ist, dass es nicht mehr vernünftig bearbeitet werden

kann. Da verfolgen wir bei LocLab andere Konzepte. Grundsätzlich versuchen wir, mit Low-Cost-Verfahren und möglichst wenig Daten das erforderliche Ergebnis zu erreichen. Auch dabei hilft uns die Spieletechnologie wieder, denn wir instanziieren Objekte aus unserer seit 15 Jahren gewachsenen Bibliothek in eine Szene und vererben Informationen zu den Objekten. So entstehen semantisierte Vektormodelle, durch die wir Informationen verlinken können. Wir achten auf die richtige Mischung von Vektor- und Rasterdaten in unseren Modellen, um die Rechnerleistung bestmöglich auszulasten. Auch wir verwenden Punktwolken, wenn wir hohe Genauigkeiten erreichen müssen, um unsere Modelle daran zu kalibrieren – aber danach schmeißen wir die Punktwolke wieder raus aus dem Modell, denn sie ist nur noch Ballast. Die unglaubliche Anteilnahme nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame zeigt: Gebäude können sehr wohl tief im Bewusstsein und Wertekanon einer weltweiten Bevölkerung verankert sein. Gibt es auch da Überlegungen, wie BIM oder digitale Planungstools bei Entscheidungsfindungen oder Diskussionen helfen können? Ja, unbedingt. In der Architektur kennt man das ja schon lange. Da werden oft noch 3D-Modelle aus Holz oder Pappe gebaut – oder zunehmend 3D-gedruckt. Hier ist die Deutsche Bahn als ein großer Vorreiter für Innovation zu nennen. Nach den schlimmen Ereignissen und Protesten im Zuge des Bauprojekts Stuttgart 21 wurde bei der Deutschen Bahn die frühe Bürgerbeteiligung verpflichtend eingeführt. Mit Hilfe von interaktiven Echtzeit-Modellen, in denen der heutige Bestand sowie mehrere Planungsvarianten realistisch dargestellt werden können, werden intensive Diskussionen mit Anwohnern und Betroffenen geführt.

Inwieweit spielen die großen gesellschaftlichen Trends Nachhaltigkeit und Transparenz beim modernen Bauen eine Rolle? In der britischen BIM-Strategie haben sie ein schönes Wortspiel benutzt, um die Vorteile des „modernen Bauens“ zu verdeutlichen: „Build assets better and build better assets“. Nachhaltigkeit wird besonders durch den zweiten Teil des Wortspiels erreicht. Bessere Bauwerke im Sinne von: die richtige Größe und das richtige Design an der richtigen Stelle. Der Business Case der britischen Strategie betrachtet neben den Investitionskosten (Capex) und den Betriebskosten (Opex) auch die Kosten und Umweltauswirkungen der in den Gebäuden und Infrastrukturanlagen stattfindenden Dienstleistungen – beispielsweise die Pflege von Kranken, den Transport von Passagieren oder die Unterbringung von Häftlingen. So kann entlang des gesamten Prozesses von der strategischen Portfolioplanung über Planung und Bau einzelner Bauwerke bis zum Betrieb und der Nutzung eine wirkliche Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt und ihre Wirksamkeit überwacht werden. Transparenz dagegen ist so eine Sache. Sind wir als Branche reif für mehr Transparenz? Haben wir die erforderliche Fehlerkultur dafür? Ich denke, das ist noch ein weiter Weg für uns. Die Technologie, die Prozesse und die Daten dafür hätten wir. Über die Person Seit fast zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Dr. Ilka May mit raumbezogenen Daten und Technologien. Bis 2017 war sie für das internationale Ingenieurbüro Arup in Großbritannien tätig. In Deutschland leitete sie 2015 die Entwicklung des Stufenplans „Digitales Planen und Bauen“ im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Bis 2017 war sie stellvertretende Leiterin der EU BIM Task Group, bevor sie 2018 die Aktualisierung der inzwischen veröffentlichten BIM-Strategie der Deutschen Bahn maßgeblich unterstützte. May ist derzeit CEO der LocLab Consulting GmbH, einem Unternehmen spezialisiert auf die Erstellung „digitaler Zwillinge“ – virtueller Kopien realer oder geplanter Objekte und Räume. Bis vor kurzem war sie zudem Mitglied in verschiedenen Gremien zur Standardisierung der Bauwirtschaft auf europäischer und nationaler Ebene (CEN, DIN, VDI, BSI).


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BIM

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Die „echte“ Innovation des Architekten-Handwerks Die Erarbeitung und Umsetzung von Gebäudeplanungen verändert sich durch „Building Information Modelling“ (BIM) – und zwar grundlegend. Und obschon Experten immer wieder zu Recht betonen, dass BIM mehr sei als nur eine neue Software, nimmt der BIM-Prozess doch am Computerbildschirm seinen Anfang. Ein Einblick, wie BIM in der Praxis funktioniert.

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ein anderes Berufsfeld ist so prägend und weitreichend wie die Architektur: Sie widerspiegelt und formt seit Menschengedenken Kulturen und Zeitepochen, schafft Lebensraum und Identität. Und durch die Geschichte hindurch hat sie sich immer wieder neu erfunden, sowohl getrieben durch neue Technologien und Materialien, aber auch basierend auf neuen Philosophien.

Angesichts dieses stetigen Wandels und kontinuierlicher Innovation ist es gemäß Branchenkennern bemerkenswert, wie wenig sich das eigentliche Handwerk der Architekten über die Jahrhunderte hinweg gewandelt hat: Noch bis vor wenigen Jahren seien Stift und Lineal das Maß der Dinge gewesen. Die einzige „echte“ Neuerung habe sich mit dem Aufkommen des Computerzeitalters durch CAD (Computer Aided Design) ergeben. Und Fachleute betonen, dass CAD letztlich nicht mehr sei als eine digitale Imitation des traditionellen Arbeitsprozesses mit Stift und Papier. Mit

CAD erschaffen Architektinnen und Architekten nämlich weiterhin zweidimensionale, elektronische Zeichnungen. Dies mit klassischen Elementen wie Schraffuren und Linien. Ein großer Nachteil dieses Prozesses: Müssen Änderungen vorgenommen werden, wird der entsprechende Anpassungsschritt für jede einzelne Zeichnung notwendig. Den Bau simulieren – nicht den Plan Hier stellt Building Information Modelling (BIM) einen tatsächlichen Paradigmenwechsel dar: Während CAD das Zeichnen eines Plans simuliert, tut BIM das gleiche mit dem Bau eines Gebäudes. Man erschafft also keinen digitalen Plan, sondern vielmehr ein digitales Gebäude. Und dieses besteht nicht aus abstrakten Elementen, sondern setzt sich aus digitalen Entsprechungen real existierender Bauteile zusammen: Fenster, Wandelemente, Treppen, Stromanschlüsse etc. Diese können im virtuellen Raum genauso platziert werden, wie sie dereinst in Realität angebracht werden.

Ein weiterer großer Vorteil ist die zentrale Verwaltung von Informationen im dreidimensionalen Gebäudemodell. Anders als bei Zeichnungen, die im Falle einer Veränderung des Bauvorhabens individuell angepasst werden müssen, erlaubt es BIM, Änderungen automatisch nachzuführen. Das führt dazu, dass alle am Projekt Beteiligten über den aktuellen Projektstand verfügen. Dies ist äußerst praktisch, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden und Ressourcen möglichst effizient einzusetzen. Virtuelle Gänge beschreiten Experten fällt es leicht, sich aufgrund von zweidimensionalen Plänen ein Bild zu machen, wie ein Gebäude dereinst ausschauen wird. Dies gilt hingegen nicht zwingend für die Bauherrschaft. Dank BIM kann diese im wahrsten Sinne des Wortes virtuell in das Gebäude eintauchen: durch eine simulierte Begehung des Gebäudemodells. Die Erfahrungen fallen positiv aus. Verschiedene

Architekturbüros, welche mithilfe von Virtual Reality Brillen solche Begehungen durchgeführt haben, berichten von begeisterten Kundinnen und Kunden. Doch nicht nur für die Bauherrschaft, sondern auch für Planer und ausführenden Stellen kann er hilfreich sein, ein Objekt virtuell zu begutachten. Dafür ist im Übrigen nicht dringend der Einsatz von VR-Brillen notwendig; es können auch Tablets und Smartphones zum Einsatz kommen. Welche Software, welches Format? Wer die BIM-Methodik nutzen möchte, muss sich heute für einen Softwareanbieter entscheiden. Experten betonen, dass man bei der Auswahl der BIM-Software darauf achten sollte, dass es sich um eine offene Lösung handelt, welche ein interdisziplinäres Arbeiten erlaubt. Das ist ein großer Vorteil, dank der Bestrebungen um „OpenBIM“, die derzeit auch in Deutschland vorangetrieben werden. Dabei handelt es sich um eine Initiative führender Softwareanbieter, um die Schaffung weltweit gültiger Open BIM-Standards in der Baubranche voranzutreiben. Dies mit dem Ziel, dass BIM-User unabhängig der eingesetzten Software miteinander kooperieren können. BIM in Deutschland – was ist der Stand der Dinge? Im Rahmen seiner Studie „Baubranche aktuell: Wachstum 2020 – Digitalisierung und BIM“ aus dem Jahr 2018 befragte das Beratungsunternehmen PwC 100 Entscheidungsträger aus dem deutschen Bausegment. Natürlich stand auch die BIM-Nutzung im Fokus des Interesses. Dabei zeigte sich, dass die Methode noch vergleichsweise stiefmütterlich eingesetzt wird: Bei einer maximalen Einsatzquote von elf Prozent bestünde laut Studienverfasser „noch deutliches Potenzial“. Gesteigerte Flexibilität, geringere Kosten sowie generelle Zeitersparnis wurden als Hauptvorteile von BIM angeführt. Barrieren für die Einführung sind die hohen Kosten sowie das spezifische Know-how, welches eine BIM-Implementierung voraussetzt.


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DIGITALISIERUNG

Der digitale Wandel als Herkulesaufgabe Die Digitalisierung eröffnet dem Bauwesen gewaltige Chancen. Doch um diese wirklich nutzen zu können, müssen Branchenvertreter die Thematik mit Entschlossenheit und Offenheit angehen. Denn der Wandel in den Köpfen ist für eine erfolgreiche digitale Transformation sogar noch wichtiger als die Weiterentwicklung von Technologie.

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eht es um die Digitalisierung, weist das Bauwesen von allen Branchen Deutschlands das größte Entwicklungspotenzial auf. Davon ist Joaquín Díaz überzeugt. „Doch gleichzeitig sind die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, in vielen Köpfen noch nicht wirklich angekommen“, erklärt der Hochschulprofessor für Bauinformatik und Nachhaltiges Bauen an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Díaz amtet darüber hinaus als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Bausoftware in Berlin – und hat in dieser Funktion einen direkten Draht zu den Akteuren im Bauwesen. „Und viele dieser Akteure müssen erst noch begreifen, dass die digitale Transformation nicht nur eine rein technische Entwicklung darstellt, sondern auch einen Kulturwandel bedingt.“ Wie weit fortgeschritten sind die Digitalisierungsbemühungen demnach im deutschen Bauwesen? „Der Wandel geht vergleichsweise langsam voran, dafür aber stetig“, führt Joaquín Díaz aus. Zunehmend würden analoge Prozesse digitalisiert, wodurch die Branche als Ganzes transformiert wird. Um diesen Prozess zu beschleunigen, müsse man aber dringend von den vielen „Insellösungen“ wegkommen, die bis anhin das Bild bestimmten: „Wir müssen Durchgängigkeit schaffen, wenn es um den Einsatz digitaler Hilfsmittel geht“, betont der Experte. Für Díaz ist dies eine der großen Herausforderungen, welche Unternehmen, Verbände und Politik angehen müssen. BIM ja – aber nicht nur „Building Information Modeling“, kurz „BIM“ genannt, gilt als Musterbeispiel für die Digitalisierung am Bau. Zu Recht? „BIM ist ohne Zweifel ein wichtiges Element der digitalen ANZEIGE

Transformation der Branche“, bestätigt Joaquín Díaz. Denn die Arbeitsmethodik fördere die effiziente Zusammenarbeit aller Akteure, die an der Planung und Ausführung eines Bauprojektes beteiligt sind. Doch BIM sei gemäß Díaz bei Weitem nicht die einzige Technologie und Methodik, welche die Planung und Umsetzung von Bauprojekten verändert. Hier gehörten auch Entwicklungen wie „Augmented Reality“, künstliche Intelligenz oder „Internet ot Things“ dazu. Diese neuen Methoden und Technologien setzten ihrerseits zusätzliche Infrastrukturen wie verbesserte Mobilfunkstandards voraus, um die Flut an anfallenden Daten übertragen zu können. Überhaupt spielten Daten bei der weiteren Entwicklung der Baubranche eine Schlüsselrolle, so Díaz: „Wir werden bald Milliarden an Daten generieren, deren Auswertung mithilfe von Big Data-Lösungen und künstlicher Intelligenz entscheidende Erfolgsfaktoren darstellen werden.“ Der Experte sieht spannende

Zeiten auf die Branche zukommen. „Wir werden viel lernen und aus dem neuen Informationsreichtum wichtige Erkenntnisse gewinnen.“ Der Arbeitsmarkt werde sich parallel zu dieser Entwicklung ebenfalls deutlich verändern: Gewisse Berufsfelder und damit Arbeitsplätze fallen weg, und neue kommen hinzu. „Diese neuen Jobs wird gemeinsam haben, dass sie alle eine gewisse Digitalisierungs-Kompetenz voraussetzen“, sagt Joaquín Díaz. Das stelle das Bauwesen – und auch alle anderen Branchen – vor zwei zentrale Herausforderungen: einerseits die bestehenden Mitarbeitenden für die Anforderungen dieses neuen Arbeitsmarktes zu qualifizieren. Und andererseits den Fach-Nachwuchs zu fördern und mit den entsprechenden Kompetenzen auszustatten. „Das ist die Herkulesaufgabe, vor der wir stehen.“ Mehr Verständnis schaffen An Digitalisierungs-Challenges mangelt es dem deutschen Bauwesen also nicht. Die

Frage lautet daher, wie man sich ihnen erfolgreich stellen kann. Joaquín Díaz gibt die Antwort: „Indem man Verständnis schafft, Wissen teilt und Erfahrungen weitergibt.“ Genau diesem Zweck dient der „BIM Kongress“, den die Technische Hochschule Mittelhessen im Jahr 2014 mit diversen Firmenpartnern, Kammern und Verbänden ins Leben gerufen hat. Der diesjährige Kongress wird am 12. und 13. September in der Kongresshalle Gießen abgehalten. „Mit dem Kongress haben wir die Plattform für digitales Planen und Bauen von Infrastruktur geschaffen“, erklärt Joaquín Díaz. Jahr für Jahr treffen sich rund 500 Experten, Anwender und Interessierte in Gießen, um zu erfahren, in welche Richtung sich BIM in der Praxis entwickelt. Dabei sei stets spürbar, dass Themen gezielt vertieft werden und sich inhaltliche Schwerpunkte verändern. Ging es bei den ersten Durchführungen der Veranstaltung häufig noch um die Klärung von Grundsatzfragen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation, stehen heute vermehrt konkrete Anwendungsszenarien im Mittelpunkt. Der Branchenaustausch soll gemäß Díaz nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren fördern, sondern auch zur Etablierung eines „Common Sense“ beitragen. „Je eher sich das Bauwesen auf verbindliche Standards beim digitalen Planung Bauen verlassen kann, desto schneller lassen sich die Potenziale der digitalen Transformation voll ausschöpfen.“ Weitere Informationen unter www.thm.de und www.bim-kongress.de TEXT SMA


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FROGBLUE BRANDREPORT

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Das intelligente Eigenheim entwickelt sich mit Ein „Smart Home“ macht das Leben der Bewohner komfortabler und sicherer. Wie das genau funktioniert und warum dabei ein Frosch eine entscheidende Rolle spielt, erklärt Axel Kaiser, Vorstand Vertrieb der frogblue AG, im Interview. TEXT SMA

Axel Kaiser, die Digitalisierung des Eigenheims scheint in aller Munde zu sein. Doch wofür steht der Begriff „Smart Home“ eigentlich? Wir stellen ebenfalls fest, dass dieses Thema derzeit rege diskutiert wird. Dementsprechend gibt es viele unterschiedliche Ansichten darüber, was ein „Smart Home“ alles ausmacht und was nicht. Wir von frogblue verfolgen dazu einen einfachen Ansatz: Für uns müssen die Bewohner und ihre Wünsche stets im Zentrum des smarten Zuhauses stehen. Welche Wünsche sind das konkret? Grundsätzlich hat jeder Mensch individuelle Bedürfnisse an Komfort, Sicherheit sowie Energie-Effizienz. Diese Ansprüche sind nicht statisch, sondern verändern sich je nach Alter, verfügbarem Einkommen sowie der aktuellen Lebenssituation. Ein smartes Zuhause ist daher eines, das diesen Ansprüchen nicht nur Rechnung trägt, sondern sich auch mit diesen mitentwickelt. Aber eine automatisch anspringende Kaffeemaschine gehört schon zu einem Smart Home, oder nicht? Sie kann durchaus ein Element eines intelligenten Eigenheims sein – zeichnet dieses aber nicht aus. Leider hat die Branche zu Beginn ein viel zu großes Augenmerk auf technische Möglichkeiten und Spielereien gelegt. Das hat dazu geführt, dass viele Leute sich nur an die Gimmicks und Features erinnern, die damals vorgeführt wurden. Aus unserer Sicht ist das ein falscher Ansatz, denn diese Anwendungen schaffen nur für einen kleinen Teil der Kundinnen und Kunden einen echten Mehrwert. Vielleicht ist es dann doch eher das Sparpotenzial eines Smart Homes, von dem ein Großteil der Nutzer profitiert? Dieses Thema muss man ebenfalls differenziert betrachten, denn einige der branchenüblichen Muster-Rechnungen wirken für uns sehr konstruiert und wenig praxisnah. Die Haupttreiber für eine Investition in ein Smart Home liegen im Komfort sowie der Sicherheit. Natürlich ist es ein Hauptanliegen von frogblue, die dafür notwendigen Ausgaben so planbar und gering wie möglich zu halten. Das erreichen wir u.a. durch eine dezentrale Verkabelung. Im Vergleich zu einem zentral aufgebauten System können so rund 1000 Euro eingespart werden. Wie darf man sich die Installation vorstellen – wie macht frogblue ein Haus „smart“? Der Schlüssel liegt in unseren Fröschen, den „frogs“. Diese werden hinter den Lichtschaltern in der Unterputzdose eingebaut und arbeiten mit jedem üblichen Lichtschalter oder Taster zusammen. Alle frogs kommunizieren drahtlos über Bluetooth und bilden ein Netzwerk zum Nachrichtenaustausch. Das bedeutet, dass Eingangs- sowie Ausgangssignale des gesamten Netzwerks, also alle Lichttaster, Leuchten, Jalousien, Türen

dies durch ein blinkendes Flurlicht angezeigt werden. Es könnte auch ein Alarm ausgelöst werden, wenn während der Abwesenheit ein Lichtschalter betätigt oder eine Innentür geöffnet wird.

Axel Kaiser Vorstand Vertrieb der frogblue AG

etc. logisch miteinander verknüpft werden können. Wir nennen das ein „virtuelles Kabel“. Der grosse Vorteil: Da die Kommunikation drahtlos geschieht, ist das System so flexibel, dass es jederzeit und noch nach Jahren den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Welcher Mehrwert entsteht so für die Bewohner? Grundsätzlich lässt sich mit frogblue alles ganz einfach steuern und logisch verknüpfen. Ist ein Dämmerungsschalter im System integriert und an einem Eingang eines frogs angeschlossen, können Kinderzimmer in der Nacht bspw. mit nur 30 Prozent Helligkeit starten. Wird nachts eine Zimmertür geöffnet (versehen mit einem Magnetkontakt), können automatisch alle Flurlichter eingeschaltet werden. Klingelt jemand nachts an der Haustür, kann dies bspw. nur durch Blinken des Wohnzimmerlichts angezeigt werden, damit die Kinder nicht von der Klingel aufgeweckt werden. Beim Verlassen des Hauses kann auf Tastendruck das Licht im gesamten Haus ausgeschaltet, die Jalousien heruntergefahren und die Heizung auf Abwesenheit geschaltet werden. Sind noch Fenster offen, kann

Die frogs schaffen also mehr Komfort und Sicherheit – aber generieren sie nicht auch höhere Stromkosten? Nein, denn unser frog wird in den normalen Lichtschalter integriert, damit fallen teure Bedienelemente komplett weg. Und unsere Kunden können klein anfangen (der günstigste Frosch kostet 75 Euro) und ihr SmartHome-System jederzeit um weitere Räume, Lampen, Rollläden und Funktionen ergänzen. Die Installation ist denkbar einfach und kostengünstig. Mit 0,2 Watt Leistungsverbrauch sind unsere frogs zusätzlich außerordentlich energiebewusst. In einem Einfamilienhaus mit ca. 30 frogs würden somit gerade einmal 6 Watt zusammenkommen. Wenn die Installation der frogs so einfach vonstatten geht, eignet sich das System demnach auch für die Implementierung in bestehenden Bauten? Absolut! Das ist ein entscheidender Vorteil, den unsere frogs gegenüber anderen Smart-Home-Systemen aufweisen. Natürlich möchten wir mit unserer Philosophie auch die Elektroinstallation im Neubau revolutionieren, aber bei uns in Deutschland wird das Immobilienbild doch überwiegend von bestehenden Bauten bestimmt. Und insbesondere für die wurde unser System entwickelt. Wenn ich mein Eigenheim voller Frösche habe, brauche ich dann eine komplexe Fernbedienung für

mein Haus, um in den vollen SmartHome-Genuss zu kommen? Nein, da können Sie unbesorgt sein. Dank Bluetooth-Technologie können wir unseren Kundinnen und Kunden drei einfache Bedienmöglichkeiten anbieten: Zum einen über den klassischen Wand-Schalter, der auch mit neuen Befehlen (z.B. Doppelklick Zentral-Aus) belegt werden kann. Alternativ kann das eigene mobile Geräte benutzt werden. Oder man setzt auf unseren praktischen Bluetooth-Transponder. Dieses Gerät mit nur einem Knopf eignet sich perfekt für alle, die nicht mit der Smart Watch oder dem Mobiltelefon ihr Garagentor öffnen oder ihre Alarmanlage aktivieren wollen. Aber reicht mir dafür wirklich eine Taste? Garantiert, denn unsere Fernbedienung arbeitet raumweise – sie weiß also, wo Sie sich gerade aufhalten und führt unterschiedliche Funktionen aus, je nachdem, wo Sie sich im „frogblue home“ gerade befinden. Auch vor oder hinter dem Haus. Das nennen wir smart. Zum Schluss: Wer sollte sein Eigenheim zum Smart Home upgraden? Alle diejenigen, die sich in ihren eigenen vier Wänden mehr Komfort und Sicherheit wünschen. Unsere Produkte richten sich an alle, die genauso sicher und luxuriös wohnen wollen, wie sie auch Auto fahren. Denn während elektrische Rollläden oder Jalousien zuhause noch vielerorts Zukunftsmusik darstellen, ist die zentrale Bedienung im fahrbaren Untersatz schon seit Jahrzehnten Standard. Es würde uns doch sehr befremdlich anmuten, wenn die Mutter oder der Vater bei voller Fahrt auf der Autobahn vom Fahrersitz aufstünde, um auf Juniors Platz den Fensterheber zu betätigen. Doch genau das ist leider noch immer die Situation in vielen privaten Eigenheimen, weil die zentrale Steuerung schlichtweg vergessen wurde. Zum Glück liegt die Lösung dieses Problems nah – und ist quasi nur einen Froschsprung entfernt.

Über frogblue Die frogblue AG ist ein junges dynamisches Unternehmen mit Sitz in München und Kaiserslautern. Wissensvorsprung, langjährige unternehmerische Erfahrung und solide Finanzierung sind die tragenden Säulen einer Innovations-basierten Unternehmensphilosophie. Der Firmen-Fokus liegt auf dem schnell wachsenden Markt für intelligentes Wohnen. www.frogblue.com


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BRANDREPORT ALASCO

Digitales Kostenmanagement Bauprojekte werden in Bezug auf Kosten und Zeit selten wie geplant abgeschlossen. Je größer und komplexer das Projekt, desto größer die Gefahr, dass die Budgets überschritten werden und somit die Rendite oder die Qualität leiden. Ein Faktor, der bei vielen Projekten vernachlässigt wird, ist ein modernes Kostenmanagement. Die Kosten und Budgets vieler Bauprojekte werden auch in Zeiten der Digitalisierung weiterhin mit Excel geplant und verfolgt, obwohl erwiesen ist, dass über 90 Prozent aller Excelkalkulationen fehlerhaft sind. Die häufigsten Gründe hierfür sind die manuelle Eingabe von Daten sowie das Arbeiten in unterschiedlichen Versionen. Dabei stellt die Kostenverfolgung nur einen Teil des Controllingprozesses dar: Rechnungslauf, Auftragsverwaltung und Kommunikation erfolgen in den meisten Fällen getrennt von der Kostenverfolgung. Dies bedingt nicht nur zahlreiche Fehler, sondern auch einen zeitraubenden Administrationsund Koordinationsaufwand. Wertvolle Zeit geht verloren, in der alle Projektbeteiligte auf das Erreichen der Projektziele hinarbeiten könnten. Auch ist selten eine dokumentierte Historie abgeschlossener Projekte verfügbar, sodass wertvolle Erkenntnisse nicht für neue Projekte genutzt werden. Unzureichende Software und ineffiziente Prozesse gefährden somit die Rendite, ebenso wie die Qualität und den Zeitplan eines Projekts.

Prüfer weitergereicht. Die Bearbeitung und Freigabe einer Rechnung erfolgen zu jeder Zeit, von jedem Gerät oder Standort aus. Ein vereinfachtes Aufgabenmanagement und die umfassende Kommunikation innerhalb eines Projekts sind die Folge.

Schluss mit Exceltabellen: Nie wieder stempeln! Projektentwicklern und Projektsteuerern steht mit Alasco eine digitale Lösung für das Kostencontrolling zur Verfügung, die Prozesse schneller und gleichzeitig sicherer macht. Die Kostenverfolgung, das Vertragsmanagement und die Budgetplanung erfolgen innerhalb eines übergreifenden Systems. Zeitraubende manuelle Vorgänge innerhalb des Kostenmanagements werden in digitalen Workflows abgebildet. Durch die zentrale Verknüpfung fließen alle Daten direkt in das Controlling ein. Rechnungen werden beispielsweise automatisch von Prüfer zu

Das Ergebnis: Geschwindigkeit, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit • Alle Kostendaten sind zu jeder Zeit für jeden auf dem neuesten Stand • Projektbeteiligte haben mehr Zeit für wesentliche Projektaufgaben • Höhere Sicherheit und Nachvollziehbarkeit • Schnellere Bezahlung und höhere Skontoerreichung • Garantierte Zufriedenheit aller Auftragnehmer • Schnelleres Berichtswesen, zum Beispiel für die finanzierenden Banken • Minimaler E-Mail-Verkehr und effizientere Kommunikation • Zugriff ortsunabhängig und jederzeit Zeitgemäßes Kostenmanagement bildet die Finanzdaten über alle Bauphasen eines Projekts aktuell, übersichtlich und transparent

ab. Dabei ist die Lösung von Alasco direkt einsetzbar, rückwärtskompatibel und kommt bei der Implementierung ohne aufwändige Schulungen und langwierige Change-Prozesse aus. Zahlreiche Kunden aus den Bereichen Projektentwicklung und Projektmanagement, beispielsweise die Stadtsparkasse München, Augustus Capital oder die Immobilienberatung Brand Berger, haben den Mehrwert von Alasco bereits erkannt und setzen auf digitales Kostenmanagement. Über Alasco Alasco digitalisiert das Kostenmanagement bei Bauprojekten durch die Kombination von moderner Software und digitalen Workflows. So ermöglicht Alasco Projektentwicklern, Projektmanagern und allen weiteren Projektbeteiligten höhere Transparenz, Zeit- und Geldersparnisse und ersetzt sämtliche händische Prozesse im Controlling. Damit ist Alasco die zentrale Informationsquelle für sämtliche Finanzdaten bei Bauprojekten. Mehr auf www.alasco.de

BRANDREPORT CAPMO

Die digitale Zukunft der Baustelle Die intuitive Software Capmo setzt der Papierflut auf der Baustelle ein Ende. Insbesondere die Kommunikation auf der Baustelle wird verbessert und der Mehraufwand für die Dokumentation reduziert.

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n Deutschland liegen 80 Prozent der Bauvorhaben über dem Budget, 60 Prozent werden zu spät oder mit erheblichen Mängeln fertiggestellt. Die Gründe: Unstrukturiertes Projektmanagement, fehlende Kommunikation und mangelnde Baudokumentation. Das Unternehmen Capmo setzt diesem Trend ein Ende, denn die gleichnamige Online-Software, die als App und als Browser-Version läuft, digitalisiert die Baustelle. Damit werden Aufgaben wie die Mängeldokumentation, die Erstellung eines Bautagebuchs oder die interne Arbeitsverteilung deutlich effizienter und der Papierstau auf ein Minimum reduziert. Die Verwendung von Capmo reduziert Fehler, gibt einen transparenten Überblick über die anstehenden und erledigten Aufgaben und sorgt dafür, dass Fristen eingehalten werden können. Der digitale Begleiter für Bauprojekte Die Baupläne werden einmal digital in Capmo hochgeladen und sind dann auf allen angemeldeten Geräten wie Computer, Smartphone und Tablet verfügbar – auch im Offline-Modus. Alle Beteiligten werden anschließend zu Capmo eingeladen und haben dann jederzeit den Überblick über den Projektstatus. Vor Ort unterstützt die App alle Abläufe auf der Baustelle umfassend, von der Koordination bis hin zur beweissicheren Dokumentation. Mithilfe der Sprache-zu-Text-Funktion können Bemerkungen diktiert und als Text direkt auf

Patrick Christ Gründer & Vertriebsleiter Capmo

dem Bauplan an der zugehörigen Stelle verortet werden – auch Fotos können in Capmo aufgenommen und abgespeichert werden. Baubehinderungen und Schäden sind damit beweissicher dokumentiert.

In der Online-Software am Computer werden alle aufgenommenen Punkte automatisch synchronisiert, damit keine Nacharbeit im Büro mehr notwendig ist. Mit einem Klick ist ein ausführlicher Bericht wie ein Bautagesbericht oder Mängelreport mit Inhaltsverzeichnis und Detailübersicht inklusive Foto und Beschreibung exportiert – ein Vorgang, der ohne Capmo sehr fehleranfällig ist und oft viel Zeit in Anspruch nimmt. Die digitalisierte Baustelle: Bereits jetzt für viele Unternehmen real Mittlerweile hat das Unternehmen bereits über 150 Kunden gewonnen, darunter Arcadis, Brand Berger oder RS Wohnbau. Mithilfe von Capmo wurden über 5.000 Bauprojekte erfolgreich realisiert oder werden derzeit

umgesetzt. Im Frühjahr dieses Jahres startete Capmo zudem mit der Firmengruppe Max Bögl ein Pilotprojekt: Bei maxmodul, dem modularen Wohnungsbausystem in Manching, verwenden Qualitätsmanager und Bauleiter die Software. Auch hier steht die Verbesserung der Dokumentation und eine gesteigerte Effizienz durch vereinfachte Projektkommunikation im Fokus. Für 14 Tage kann Capmo kostenlos mit allen Funktionen getestet werden, anschließend kann die Software auf Abonnement-Basis eingesetzt werden. Für Großkunden stehen individuell konfigurierte Pakete zur Verfügung. www. capmo.de/smart-building


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BAYERISCHER BAUINDUSTRIEVERBAND E.V. BRANDREPORT

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Anforderungen an einen Unternehmeringenieur Über welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Soft Skills muss heute ein unternehmerisch agierender Bauingenieur verfügen, damit er Bauprojekte erfolgreich durchführen und gleichzeitig sein Tun und Wirken der Politik und Öffentlichkeit überzeugend darlegen kann? Dazu äussert sich der Bayerische Bauindustrieverband e.V.

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er Bauingenieur in der Bauindustrie muss heute mehr können als der klassische Bauingenieur der Vergangenheit. Die Bauwerke werden immer komplexer, das Bauen wird komplizierter. Die Risiken sind gestiegen und werden weiter zunehmen. Dazu tragen auch die höheren Haftungsanforderungen an Bauunternehmen bei, wie z. B. die Haftung für die Sozialabgaben der Nachunternehmer. Sie haben zwar eine gewünschte, marktordnende Funktion, aber sie bedeuten eben auch Risiken für die Bauunternehmen. Früher agierten die Baubeteiligten als Partner am Bau, heute schalten die Auftraggeber immer mehr sog. Mittler am Bau ein, um den Bauverlauf zu überwachen. Diese sind nur an den Interessen ihrer Auftraggeber orientiert, nicht am Bauerfolg. Mehr Risiken sind auch mit den komplexeren Vertragsformen verbunden, die aus Sicht der Bauindustrie aber große Vorteile haben und insbesondere Planen und Bauen aus einem Guss ermöglichen. Wenn ein Bauunternehmen nicht nur baut, sondern über den gesamten Lebenszyklus Verantwortung für das Gebäude übernimmt, so erfordert das ganz andere Fähigkeiten als bisher. Die Herausforderungen werden weiter ansteigen: Die Zeiten für Planen und Bauen werden immer kürzer. Die Kalkulation soll immer präziser werden. Kosten müssen frühzeitig ermittelt und verbindlich zugesagt werden. Die benötigten Baukapazitäten aus einem Netzwerk von Sub- und Nachunternehmern zusammenzustellen, ist weit aufwändiger als die Kapazitäten eines Generalisten zu organisieren. Vom Bauingenieur zum Unternehmeringenieur Die Bauingenieure der Bauindustrie müssen daher künftig nicht nur über die klassische Fachkompetenz verfügen. Darüber hinaus

brauchen sie eine vielfältige Methodenkompetenz. Sie benötigen Sozialkompetenz und persönliche Kompetenzen: Sie müssen eine Persönlichkeit sein und sie brauchen Handlungs- und Führungskompetenz. Der Unternehmeringenieur muss sehr vielseitig sein: Er muss Kostenrechnung kennen und über Bilanzierung Bescheid wissen, Controlling-Methoden anwenden können und Rechtskenntnisse besitzen. Der Unternehmeringenieur braucht Sozialkompetenzen: Er muss Mitarbeiter motivieren und führen, Teams zusammenstellen und steuern, Konflikte erkennen und produktiv lösen können. Dazu gehört, zwischen hochspezialisierten Spezialisten zu moderieren sowie Nachunternehmen zu führen, auch fremdsprachige oder aus einem anderen Kulturkreis. Außerdem muss er seine Tätigkeit und deren Bedeutung der Presse und der Öffentlichkeit kommunizieren können. Er muss auch über Konfliktfähigkeit verfügen, mehr noch als heute. Dazu gehört, Konflikte offen und sachlich auszutragen, gemeinsam Verständnisschwierigkeiten zu beseitigen, konstruktive Kritik zu äußern und sie auch anzunehmen. Immer wichtiger werden am Bau Kundenorientierung und Vertriebsfähigkeiten. Ebenso gilt das für die Verhandlungs- und Führungskompetenz. Ein Unternehmeringenieur muss Führungsinstrumente gut beherrschen. Er

muss wissen, was es heißt zu delegieren, wie eine Zielvereinbarung funktioniert, welche verschiedenen Führungsstile es gibt. Führung ist ein ganz normales Handwerk, ebenso Management. Delegation, Rückdelegation, Selbstorganisation, Führungsstile, das muss man lernen, das kann man lernen. Respekt vor der Leistung anderer Mitarbeiter zu motivieren ist ganz wichtig. Vertrauen schafft man, wenn man ein offenes Ohr für die Mitarbeiter hat, wenn man die Leute beim Namen kennt und man einfach Respekt vor den Leuten hat. Man kommt beim Kunden wieder zum Zuge, wenn man sich partnerschaftlich, ordentlich und anständig verhält. Das muss künftig an den Universitäten und Hochschulen gelehrt werden. Die Anforderungen an einen Unternehmeringenieur gehen aber insgesamt weit über das hinaus, was eine Universität vermitteln kann. Die öffentliche Hand braucht den Unternehmer-Beamten Unternehmerisch denkende Bauingenieure braucht nicht nur die Bauindustrie, erforderlich sind sie auch auf der Auftraggeberseite bei der Öffentlichen Hand. Die Bauverwaltung muss mit der Bauindustrie „auf Augenhöhe“ kommunizieren können: Die Öffentliche Hand muss ihre Bauherren-Kompetenz wiederherstellen, hauptsächlich personell. Das erfordert ausreichende Stellenzahlen. aber auch entsprechende Kompetenzen sowie eine moderne Ausbildung.

Der Unternehmeringenieur muss Mitarbeiter motivieren und führen, Teams zusammenstellen und steuern, Konflikte erkennen und produktiv lösen können.

Juristisch hat die Verwaltung einen Beurteilungs- und Ermessensspielraum. Diesen sollte sie auch nutzen, insbesondere bei der Vergabeentscheidung. Das bedeutet, weg von der Billigstpreisvergabe! Gefordert und möglich ist die mutige Entscheidung für den wirtschaftlich besten Bieter! Das Vergaberecht lässt das nicht nur zu, die VOB fordert sogar die „Vergabe an das wirtschaftlichste Angebot“. Die Bauunternehmen gehen mit ihren Leistungen und finanziell in Vorleistung. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass der Baupartner seine Zusagen einhält. Das betrifft u. a. das Zahlungsverhalten, aber nicht nur. Auch die Öffentliche Hand braucht ein „Preiswissen“, das Wissen, dass Preise in der Regel im Zeitverlauf steigen. Das gilt für Bauleistungen genauso. In einem Jahrzehnt werden aus einem jährlich nur zwei-prozentigen Preisanstieg eben doch 22 Prozent. „Alte“ Angebote müssen eben dann angepasst werden. Das gilt auch für die öffentlichen Bauetats: Es kommt auf den realen Zuwachs an – nicht auf den nominalen. Zum Preiswissen gehört auch, zu wissen, dass Qualität ihren Preis hat sowohl bei den Materialien wie bei den Leistungen. Und zu wissen, dass Sonderwünsche und nachträgliche Veränderungen Kosten verursachen. Diese sind nicht mit dem Angebotspreis abgedeckt. Wie der Unternehmerbauingenieur braucht auch der Unternehmerbeamte mehr Verantwortung und mehr Entscheidungskompetenz. Davon profitieren beide Seiten, die Bauwirtschaft und die Bauherren.


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NACHHALTIGKEIT

Das Haus als Teil der Natur Nicht das Haus muss ins Grüne, sondern das Grüne muss ins Haus. Welche Perspektiven hat nachhaltiges Bauen? TEXT RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN

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chon die Frage klingt verführerisch. Kann ein Haus tatsächlich nachhaltiger und ökologischer sein als das ursprüngliche Stück Rasen, auf dem es erbaut wurde? Kann es über die Jahre sogar ein eigenes Ökosystem werden, das sich unterschiedlichen Lebewesen und Lebensweisen stellt, das Ruhe und Frieden bietet, aber auch das soziale Miteinander fördert und buchstäblich Luft zum Atmen lässt?

einem Blogbeitrag zur Veröffentlichung positionierte sich DGNB-Leiterin Dr. Christine Lemaitre klar zu mehr Tempo und unverrückbaren neuen Werten beim Bauen.

Wer bei Planern, Energielieferanten und Bewohnern nachfragt, was nachhaltiges Bauen und Leben ausmacht, kommt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Viele sind elektrisiert und suchen tagtäglich nach neuen Antworten und Möglichkeiten. Ein Teil der Baubranche argumentiert jedoch weiterhin mit den Anforderungen von gestern, will von wiederverwendbaren Materialien nichts wissen oder vermutet, die Kunden würden weiterhin nur auf die Baukosten schauen. Geiz ist nicht mehr geil, sondern Greta? Ja, aber…

Kein Zurück mehr Dem „Lebensmittel Luft“, so Lemaitre, werde weiterhin zu wenig Beachtung geschenkt. Ein Blick auf die Lebensmittelindustrie, die Plastik langsam, aber sicher verbannen würde, müsse doch die Augen öffnen. „Schadstoffe würde keiner von uns bewusst essen, warum dann also einatmen?“ Klar stellte die promovierte Bauingenieurin auch, dass viele nur von Energieeffizienz, nicht aber von Materialeffizienz sprechen würden. „In Deutschland waren 2018 bereits am 2. Mai die nachhaltig nutzbaren Ressourcen für das Jahr verbraucht. Gleichzeitig explodiert das Abfallaufkommen. Baumaterialien gehören seltener entsorgt und häufiger in eine Kreislaufwirtschaft zur Wieder- oder Weiterverwendung geleitet.“

Im letzten Dezember veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, der mittlerweile 1.600 Mitglieder angehören, eine Broschüre mit dem schönen Titel „Kein ‚Ja, aber…‘ mehr“. Darin nahm der Verein die gängigsten Vorurteile der eigenen Bau- und Immobilienbranche auseinander. In

Die DGNB legte gleich im Januar mit einer Broschüre „Lebenswert & Zukunftsfähig“ nach, in der sie 13 Punkte für eine „Planung, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt“ vorstellte. Die Auflistung erneuerte die Forderung nach schadstoffarmen Materialien, gab allerdings auch vielversprechende

Denkanstöße hinsichtlich der konkreten Nutzung von Gebäuden. Offensichtlich ist es eben nicht so, dass man einfach nur ein paar Mauern hinstellt und der Rest dann von den Bewohner*innen erledigt wird. Im Gegenteil. Wie lassen sich Gebäude verändern und neuen Erfordernissen anpassen? Sind Wohnoder auch Bürobauten nicht eine Art Mehrzweckhalle, die sich möglichst schnell und einfach auf neue Leben einstellen können muss? Auch hinsichtlich der zunehmenden Klimakapriolen fordert der Text mehr Weitblick. Wie können Gebäude Temperaturen und Energieverbrauch steuern? Wie können Bewohner auch später noch sicher und barrierefrei etwas verändern oder das Gebäude „upgraden“? Home, Smart Home Spricht man mit Experten, die sich mit der zunehmenden Zertifizierung von Gebäuden, aber auch mit den Klimavorgaben der Politik beschäftigen, wird schnell klar: Viel ist in Bewegung. Unsere Werte verändern sich gerade in einem rasanten Tempo. Gleichzeitig werden Bauvorhaben zunehmend von einer breiten Allgemeinheit kommentiert und begleitet. Speziell das Thema Wohnen lädt sich dabei nicht nur wegen der Mietendebatte auf.

Immer mehr Menschen blicken hinter die Kulissen der Bau- und Wohnindustrie, diskutieren Pläne für barrierefreies Wohnen, interessieren sich bereits in jungen Jahren für Sharing-Konzepte oder einen neuen sozialund umweltverträglichen Konsum. Trends wie „Urban Gardening“ spielen plötzlich eine Rolle, das Abkapseln und „Cocooning“ von gestern mutiert zum gegenteiligen, möglichst offenen Wohnen an der Seite von Freunden und Natur. Zeitungsartikel, die die zunehmenden Steinvorgärten oder die „Gated Communities“ der Innenstädte geißeln, machen klar, wie sehr sich die Gesellschaft für ein neues Miteinander interessiert, dessen Wahrzeichen viele kluge, lebendige Häuser sein könnten. Wer auch sein Gehirnstübchen etwas umbaut, kommt zu der Erkenntnis, dass das Haus als Symbol und Ort der Abschottung fertig hat. Ein neues, offenes Wohnen wird kommen, das das Haus auch hinsichtlich einer geänderten Mobilität zum Lebensmittelpunkt und Naturerlebnis macht. Smart Home wird eben nicht mehr sein, aus dem Urlaub via Handy in sein unbelebtes Wohnzimmer zu gucken, um Einbrecher beim Klauen von Schmuck und Bargeld zu erschrecken. Das echte Smart Home wird sein, wenn das Haus selbst zum Organismus geworden ist.

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DEINSCHRANK.DE BRANDREPORT

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Individuelle Möbel für jede Raumsituation einfach online konfigurieren Wer sich gerade in der Bauphase der eigenen vier Wände befindet, achtet darauf, dass alles den eigenen individuellen Vorstellungen entspricht und höchsten ästhetische Ansprüchen genügt. Mit deinSchrank.de lassen sich diese Anforderungen auch in puncto Inneneinrichtung realisieren. Selbst konfigurierte Möbel nach Maß aus dem Internet sind die praktische und kostengünstige Lösung.

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eder kennt es: Standardmöbel passen oft nicht in schwierige Raumsituationen und erfüllen zudem nicht immer die eigenen persönlichen Vorstellungen. Es wird entweder wertvoller Platz verschenkt oder die Möbel sind für die vorhandene Nische oder Ecke einfach zu groß. Oft bleiben solch problematische Raumsituationen dann frei und ungenutzt, weil es keine passenden Möbel gibt und Kompromisslösungen auch nicht glücklich machen. Besonders herausfordernd ist der Platz unter Treppen oder Dachschrägen. Dabei gibt es auch für diese schwierigen Situationen eine Lösung. Mit dem Konfigurator von deinSchrank.de lässt sich für nahezu jede Raumsituation mit wenigen Klicks das passende Möbelstück direkt online planen. Dabei können je nach Möbeltyp Maße, Ausstattungselemente und Oberflächen individuell gestaltet werden. Möbel lassen sich also exakt so konfigurieren, dass sie in die ungenutzte Nische, unter die Dachschräge oder Treppe passen. Für jede noch so schwierige Raumsituation gibt es eine Lösung, die zudem perfekt zum jeweiligen Einrichtungsstil passt. Und das Beste ist, während man beim Schreiner oft wochenlang auf ein Angebot wartet, wird der Preis bei der Online-Konfiguration von deinSchrank.de direkt in Echtzeit berechnet und jederzeit angezeigt. Damit lässt sich nicht nur das Design selbst bestimmen, sondern auch der Preis des neuen Möbelstücks kann je nach Ausstattungsniveau individuell gestaltet werden. Während der Konfiguration wird der Nutzer mit zahlreichen Tipps bis zu seinem Wunschmöbel begleitet. Wer sich nicht entscheiden kann, welches Dekor er auswählen soll, kann sich kostenlose Dekormuster direkt nach Hause bestellen. So kann man sich ganz in Ruhe seinen Favoriten aussuchen. Damit die neuen Traummöbel nachher auch wirklich passen und nicht zu breit, zu tief oder zu kurz sind, gibt es kostenlose Aufmaßanleitungen, die dabei helfen, die richtigen Maße zu ermitteln. Auf Wunsch kann auch ein Aufmaßservice gebucht werden, der vor Ort alle benötigten Maße ermittelt. Und schon werden ungeliebte Problemecken per Mausklick zu echten Stauraumwundern.

So funktioniert die Konfiguration unter www.deinSchrank.de 1. Zu Beginn wird ein Möbeltyp (z.B. Schrank, Regal oder Sideboard) ausgewählt. Auf Basis dieser Auswahl wird der Nutzer Schritt für Schritt durch den Planungsprozess geführt.

Zusätzlich zum reinen Online-Angebot wird der Kunde bei seiner Konfiguration und während des gesamten Bestellprozesses kostenlos und kompetent von den deinSchrank.de-Einrichtungsberatern unterstützt. Per Chat, E-Mail oder Telefon steht ein Profi bei individuellen Fragen und Wünschen zur Verfügung.

2. Zunächst werden die Wunschmaße des Möbelstücks eingegeben. Anleitungen helfen beim Ausmessen der Raumsituation und beinhalten nützliche Tipps und Tricks.

Ist die Konfiguration abgeschlossen und die Bestellung abgesendet, prüft ein Experte von deinSchrank.de noch einmal, ob die Planung in sich stimmig ist und gibt gegebenenfalls noch einmal Optimierungsvorschläge. Anschließend entsteht in einem hochmodernen Maschinenpark in Deutschland das ganz individuelle Traummöbel. Dieses wird nach Fertigstellung innerhalb Deutschlands per 2-Mann-Service kostenlos bis ins Wunschzimmer geliefert. Beim Aufbau hilft eine individuelle Montageanleitung. Wer sich dies nicht selbst zutraut, kann auch hier einen Service hinzubuchen und das neue Möbelstück von einem Profi aufbauen lassen.

3. Nachdem die Maße eingegeben wurden, kann die Ausstattung festgelegt werden. Für Schränke stehen unter anderem Kleiderstangen, Schubladen, Einlegeböden und vieles mehr zur Verfügung. 4. Im letzten Schritt wird das Design des Möbelstücks bestimmt. Am Beispiel des Schranks sind hier die passenden Dekore, die Frontoptik (z.B. Hochglanz, Matt oder Furnier) sowie die Griffe auszuwählen. In Hinblick auf die Optik der Möbel lassen sich die individuellsten Vorstellungen umsetzen. So steht eine große Auswahl an Holz-, Uni- und Hochglanzdekoren zur Verfügung. Für die Fronten der Schränke kann zudem zwischen Lackoberflächen in über 190 RAL-Farben gewählt werden – wahlweise in Supermatt oder in hochglänzendem Klavierlack. Echtholzfurniere, die für ein natürliches und warmes Wohnambiente sorgen, runden das Angebot ab. In Kürze wird das Sortiment zudem um Glastüren und Rahmenfronten (z.B. Landhausstil) erweitert. Individuelle vier Wände Bei deinSchrank.de gibt es jedoch weit mehr als nur Schränke. Es kann aus einem großen Produktportfolio gewählt werden, um das eigene Zuhause individuell einzurichten. Neben Schränken und Regalen finden sich unter anderem Sideboards, Polstermöbel, Tische und seit neuestem auch maßgefertigte Betten im Angebot wieder. So erhält jeder für seine vier Wände eine individuelle und genau passende Einrichtung, die das Gesamtprojekt Hausbau vollständig abrundet.

Maßgefertigte Möbel aus dem Internet bieten zahlreiche Möglichkeiten, mit denen sich auch die schwierigsten Raumsituationen schön und passend einrichten lassen. Damit hat das erfolglose Suchen nach den perfekten Möbeln im Einrichtungshaus ein Ende. Und endlich wird auch kein Platz mehr verschenkt, weil maßgefertigte Möbel millimetergenau passen. Privat- und Profikunden Doch nicht nur der Privatkunde ist bei deinSchrank.de an der richtigen Adresse, wenn es um die Umsetzung individueller Möbelvorstellungen geht. Auch Profis wie Schreiner, Möbelmonteure, Architekten oder Objekteinrichter finden mit deinSchrank.de den richtigen Partner, wenn es um maßgefertigte Möbel und Möbelfertigteile von Losgröße 1 bis hin zu Kleinserien geht. Profikunden genießen bei deinSchrank.de alle Vorteile eines modernen Maschinenparks, einer höchstpräzisen Fertigung und unschlagbarer Preise. So können Profikunden dem Preisdruck am Markt gelassen entgegensehen und Auftragsspitzen einfach ausgleichen. Dabei entscheidet der Profi stets selbst, zu welchen Konditionen er die

Möbel an seine Endkunden weitergibt und behält dadurch seine Unabhängigkeit. Ein unverbindlicher Kalkulationstipp während der Konfiguration und ein Angebotserstellungs-Tool bieten ihm zusätzlich Entlastung im Arbeitsalltag und verhelfen zu mehr Zeit für die eigenen Kunden. Kennenlernangebot: Sparen Sie jetzt exklusiv 10% beim Maßmöbelkauf mit dem Gutscheincode* SZdS2019 *Einlösbar auf www.deinSchrank.de oder in den Ausstellungen. Keine Barauszahlung. Nur ein Gutschein pro Bestellung. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Gültig bis 31.08.2019 für Möbelbestellungen mit einem Mindestbestellwert von 250 €.

Über deinSchrank.de Die deinSchrank.de GmbH ist ein deutscher E-Commerce-Pionier für maßgefertigte Möbel. Das Mass-CustomizationUnternehmen fertigt im hochautomatisierten Werk in Rheinbach nach dem Leitgedanken der Industrie 4.0. Im Online-Konfigurator mit 3D-Ansicht gestaltet der Kunde sein einzigartiges Möbelstück und beeinflusst mit jedem Klick den Endpreis. Zusätzlich zu einem Besuch in den Ausstellungen können die Kunden eine persönliche Beratung per Chat, Mail oder Telefon in Anspruch nehmen. Seit der Gründung 2010 erschloss deinSchrank.de die Märkte in sieben europäischen Ländern. Kontakt deinSchrank.de GmbH Von-Klespe-Str. 3 50226 Frechen www.deinSchrank.de Telefon: 02234 / 8980400 E-Mail: service@deinSchrank.de


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AUS- UND WEITERBILDUNG SPONSORED

HSKA VERABSCHIEDET VIERTEN JAHRGANG IM BIM-ZERTIFIKATSSTUDIUM 2019 endete der vierte Jahrgang des BIM-Zertifikatsstudiums an der Hochschule Karlsruhe für Fachund Führungskräfte im Beruf. Es entstand aus einem Kooperationsprojekt der Hochschule Karlsruhe mit den Spezialisten für methodisches Planen und Bauen der Vollack Gruppe sowie dem BIM-Lösungsanbieter ALLPLAN. Zweimal jährlich, in insgesamt 10 Tagen, stehen theoretische Grundlagen und praktische Übungen in einem hochmodernen Poolraum auf dem Plan. Mehrwert für Absolventen: Nach einer schriftlichen Prüfung und Projektpräsentation erhalten sie ein Zertifikat der Hochschule mit dem Titel „BIM Professional“. Darüber hinaus ist das Studium nach der VDI-Richtlinie 2552 auch buildingSMART-zertifiziert. Das IWW – Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung organisiert das von der Architektenkammer anerkannte Studium. Künftig wird BIM an der Hochschule Karlsruhe neben der Vertiefungsrichtung Hochbau zudem mit der Vertiefungsrichtung Infrastruktur gelehrt. Dafür wurde die BUNG Gruppe als Kooperationspartner gewonnen. Der nächste Studienstart ist der 17.10.2019. Nähere Infos: www.hs-karlsruhe.de/ weiterbildung/bim

Hinterfragen, verbessern, öffnen Die Digitalisierung des Bauwesens wird zur komplexen Lern- und Lebensaufgabe. Doch der 360-Grad-Blick auf die Bauwelt von morgen eröffnet Student*innen und Ingenieur*innen viele Möglichkeiten.

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eine Frage, das Bauwesen steht vor großen Herausforderungen. Es geht dabei nicht nur um die Digitalisierung und ein neues Planen mithilfe ständig verbesserter Informationsund Kommunikationstechnologien. Längst spielen gesellschaftspolitische und ökologische Fragen beim Planen, Bauen und Betreiben neuer oder modernisierter Gebäude eine Rolle.

zunächst einmal leicht. Man schreibt sich ein und beginnt sein Studium. Die Weimarer Bauhaus-Universität ist seit einem Vierteljahrhundert ein Wegbereiter der Digitalisierung im Bauwesen. Bei der Bauinformatik legt die Uni einen Schwerpunkt auf die Befähigung, Technologien sowohl für eine klar verteilte, als auch für eine kooperative Arbeitsweise einzusetzen.

Kostentransparenz, Effizienz und Termintreue waren für das Bauen schon immer wichtig, doch erst jetzt lassen sich diese drei Punkte wirklich verlässlich planen und für alle Beteiligten darstellen. Computergestützte Modelle können vom ersten Entwurf bis zur regelmäßigen Betriebsüberwachung eines Gebäudes viele Aspekte erleichtern und transparent machen. Mit den neuen Möglichkeiten stellen sich jedoch auch Fragen, gerade hinsichtlich des Erlernens.

Wissenschaft & Praxis Die Kritik, man verschreibe sich im Studienalltag völlig einseitig der IT, kontert die Weimarer Uni mit drei klar definierten Abschlüssen. Wer den Bachelor anstrebt, wird mit den langfristigen Grundlagen und Methoden der Bauwissenschaften vertraut gemacht, lernt aber ebenfalls schon Modellierung und Programmierung. Auch „erste Fragestellungen zur Digitalisierung“ werden für einen Abschluss diskutiert.

Die neuen Häuslebauer Inwiefern ist für das Bauen von morgen das Wissen von gestern notwendig? Was genau sollten Student*innen wann wissen? Müssen Studiengänge völlig neu konzipiert werden, damit sie als wettbewerbsfähig und modern gelten können? Mehr Praxis oder doch mehr Wissenschaft? Und wer finanziert das alles? Was können Firmen und Betriebe tun, um auf den BIM-Zug aufzuspringen oder mit diesem wirtschaftlicher und nachhaltiger agieren zu können?

Angehende Master-Absolvent*innen gehen einen Schritt weiter Richtung Praxis, indem sie neben der wissenschaftlichen Arbeit die komplexen Herausforderungen heutiger praktischer Bauplanung kennenlernen und erforschen. Neben dem Zauberwort BIM geht es hier konkret auch um das Structural Health Monitoring, kurz SHM. Wer in einem dritten Schritt promoviert, darf dann die wissenschaftlichen und praktischen Welten weiter erforschen – und lernt dabei sozusagen nochmal von selbst, wie Wissenschaft und Praxis immer neu zusammenfinden müssen.

Wer Bau- und Umweltingenieurwissenschaften studieren will, hat es

Mitarbeiter*innen schulen Auch wer bereits im Beruf steht, kann und muss dazulernen, wenn er die zukünftig auf BIM bestehenden Projekte, die Deutsche Bahn macht es vor, nicht der Konkurrenz überlassen will. Einerseits haben viele Architektur- und Planungsbüros ein großes Praxiswissen, andererseits muss jeder Bauingenieur*in beweisen, dass sie oder er die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie in den Arbeitsalltag umsetzen kann. Rainer Sailer, Geschäftsführer der Firma Mensch und Maschine, die mit ihren CAD-/CAM-/PDM-/ BIM-Lösungen die umfassende Digitalisierung vorantreibt, stellt klar: „Die größte Herausforderung hierzulande ist die Aus- und Weiterbildung. Unternehmen müssen erst einmal verstehen, was der Weg von 2D/3D zu BIM bedeutet.“ Sailers BIM-Ready-Ausbildung hilft mit maßgeschneiderten Lösungen, sodass wirklich jeder Mitarbeiter einer Firma BIM verstehen und in seinem Bereich umsetzen kann. Spezielle Ausbildungsplattformen wie Academy oder die Seminare des Vereins Deutscher Ingenieure versuchen, die Umstellung auf BIM Schritt für Schritt zu begleiten. Dabei werden einerseits die rechtlichen Grundlagen, andererseits aber auch Trends wie „serielles Bauen“ beleuchtet. Informationen teilen Wichtigste Erkenntnis für alle Lernenden: Jeder agiert als Teil

eines großen Ganzen. BIM erfordert Transparenz – auch da, wo früher gerne mit Informationen hinterm Berg gehalten wurde. Was viele Bauherren*innen aber auch Kolleg*innen ärgerte, gilt heute als Chance für eine ganze Branche. Das Teilen von Informationen wird selbstverständlich, gleichzeitig müssen Firmen auch wissen, an welcher Stelle des Planungs- und Umsetzungsprozesses sie stehen. Für die Universitäten bedeutet dies im Vorfeld: Sich global vernetzen, um Veränderungen im Team gemeinsam zu erleben und zu verstehen. Aktuell muss sich die Bauinformatik Fragen des Umweltschutzes und Echtzeit-Systemen stellen, die noch einmal völlig neue Planungen, aber auch Diskussionen mit öffentlichen Gruppen erfordern. Erfolg neu definieren Zieht man den Spruch „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ von hinten auf, bedeutet das auch, dass sich Erfolg angesichts des sich ankündigenden Wertewandels neu definiert. Die Student*innen machen es vor, wenn sie einerseits alte Denk- und Planungsweisen hinterfragen, Verbesserungen in allen einzelnen Bereichen anmahnen und sich ständig neuen Denkweisen öffnen. Womöglich steht nicht der monetäre Erfolg Einzelner beim Bauen im Vordergrund, sondern dass ein fertiges Gebäude atmet und nachhaltig funktioniert. TEXT RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN

BRANDREPORT BWI-BAU GMBH

ildung/bim

Mit BIM die Produktivität der Wertschöpfungskette Bau fördern

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nterdisziplinär planen – Schnittstellen optimieren – Lean bauen: Dies geschieht nicht über Nacht und schon gar nicht von allein!

Damit die neue Methode BIM (Building Information Modeling) flächendeckend in der deutschen Bauwirtschaft Raum greifen kann, wird in Deutschland zukünftig im Zuge der Vergabe (vgl. Stufenplan Digitales Planen und Bauen) eine projektspezifische BIM-Kompetenzabfrage durchgeführt, bei der die notwendigen Qualifikationen für den Umgang mit der Methode BIM nachgewiesen werden müssen. Aktuell sind diese notwendigen Qualifikationen im Regelwerk des VDI/bS 2552 Blatt 8.1 erfasst. Ziel ist es, einen einheitlichen nationalen Standard zu entwickeln, der softwareneutral und vergleichbar ist. Die Standards werden von der Organisation planen bauen 4.0, die aus Vertretern der Bauwirtschaft, aus Kammern und Verbänden zusammengesetzt ist, akkreditiert.

Grundsätzlich werden die Qualifikationen zur BIM-Methodik modular aufgebaut. Auf dem Weg zum BIM-Manager bzw. BIM-Fachkoordinator ist eine zweistufige Qualifizierungsstruktur vorgesehen: In der ersten Stufe muss ein wissensbasierter Grundlagenkurs absolviert werden, der mindestens über eine Dauer von 20 Stunden angelegt ist. Hierzu bietet das BWI-Bau in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln (TH Köln), vertreten durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Markus Nöldgen, einen dreitägigen BIM-Basis-Kurs inkl. Prüfung an. Erwerb von grundlegenden Kompetenzen Dieser BIM-Basis-Kurs ist einerseits Voraussetzung, um den nachfolgenden BIM-Professional-Kurs besuchen zu können (sofern man nicht gleichwertige Kenntnisse aus ähnlichen Kursen nachweisen kann). Andererseits ist die

Teilnahme am BIM-Basis-Kurs jedoch auch zu empfehlen, wenn man z. B. als BIM-Autor (Modellierer/Konstrukteur) oder BIM-Nutzer im Bauunternehmen tätig werden möchte, oder wenn man generell grundlegende Kompetenzen für den Umgang mit dieser neuen Methodik erwerben will. Wer jedoch als BIM-Manager (verstanden als auftraggeberseitig Beauftragter) oder als BIM-Koordinator (verstanden als auftragnehmerseitig Beauftragter) tätig werden möchte, benötigt nach heutigem Stand sowohl die BIM-Basis-Qualifikation als auch in der zweiten Stufe die BIM-Professional-Qualifikation. Hierzu bieten das BWI-Bau und die TH Köln aufbauend auf der BIM-BASIS-Qualifikation einen anwendungsbasierten und praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Professional an, der in jeweils drei Module à drei Tage unterteilt ist. Dieser Professional-Kurs kann entweder

einzeln – vorausgesetzt, die BIM-Basis-Qualifikation wurde bereits erworben – oder in Kombination mit einem solchen belegt werden. Insgesamt umfassen Basis- und Professional-Kurs damit zwölf Tage einschließlich der erforderlichen Prüfungen. Weitere Informationen: www.bwi-bau.de/weiterbildung/ hochschulprojekte/bim-zertifikate Oder Sie sprechen uns einfach an: S.Wiehager@BWI-Bau.de E.Bodenmueller@BWI-Bau.de


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Bildquelle: © iStock-teekid

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Wir bilden Ingenieure weiter. Wir sind Netzwerker und Partner. Die Zukunft des Bauens ist digital

Werden Sie mit uns Experte für digitales Planen und Bauen

Die Baubranche boomt. Um künftige Herausforderungen zu bewältigen, ist es zwingend erforderlich, die Digitalisierung und Automatisierung der Industrie voranzutreiben. Mit digitalen Planungsmethoden lassen sich Bauprojekte schneller und effizienter steuern. So trägt Building Information Modeling (BIM) wesentlich zur Zeit- und Kostenersparnis bei.

Ob BIM, Smart Building oder Gebäudeautomation: In zahlreichen Konferenzen, Tagungen, Seminaren und Lehrgängen vermittelt das VDI Wissensforum Know-how zu den Boom-Themen der Branche. Erfahren Sie z. B. in den BIM-Weiterbildungen des VDI Wissensforums, wie Ihr Unternehmen von der digitalen Planungsmethode profitieren kann.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: vdi-wissensforum.de/smart-bauen

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