Tagi arbeiten heute

Page 1

E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

arbeiten heute mitarbeiter sind das wertvollste gut

dezember 2013

Sicherheit Finanzen und Vorsorge

Modern Office Effizient arbeiten

Balance

Stress abbauen

Mehr als ein Büro

Zu Besuch bei Google Schweiz

Human Resources

Menschen fördern

Weiterbildung

Neues Wissen aneignen

Gesundheit

Auf Ergonomie achten

Anzeige

It’s teaM tIMe Menschen brauchen Menschen. UND kreative BüroräUme.

.CH


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

2

E d itorial lesen Sie mehr...

Sich immer wieder neu erfinden Niemand weiss genau, welche Anforderungen der Arbeitsmarkt in zehn Jahren stellen wird. Darum ist es sinnvoll, sich primär an den eigenen Bedürfnissen und Werten zu orientieren – auch wenn dies bedeutet, sich immer wieder neu zu erfinden. Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren haben den Ehrgeiz, dem Arbeitsmarkt und soweit möglich auch individuellen Zielen gerecht zu werden.

Edgar Spieler, Leiter Bereich Arbeitsmarkt, Amt für Wirtschaft und Arbeit Kanton Zürich

Testen Sie regelmässig Ihre Arbeitsmarktfähigkeit? Halten Sie Ihr Knowhow à jour? Überlegen Sie, welche Diplome Ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt steigern, welche Unternehmungen die Karriere fördern oder Beschäftigungssicherheit bieten? Und wie oft fragen Sie sich, ob Sie das, was Sie machen, gerne tun, ob Ihre Arbeit und Ihr Arbeitsumfeld Ihren Wertvorstellungen entspricht?Der Arbeitsmarkt bietet mehr Arbeits- und Beschäftigungsoptionen denn je. Der Preis dafür ist weniger Sicherheit und Berechenbarkeit. Die Globalisierung, die bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU, Produkte- und technologische Innovationen prägen die Entwicklungen unserer Wirtschaft und damit auch die Nachfrage nach Arbeit. Diese Einflussfaktoren wirken international, global und verändern sich mitunter rasant. Von der Generation Y, den zwischen 1980 und 1990 Geborenen, wissen wir, dass sie von ihrem Arbeitgeber unter anderem eine sinnvolle Arbeit und Beschäftigungssicherheit erwarten. Diese Ansprüche decken sich interessanterweise mit den Bedürfnissen der Generation 50plus. Die Orientierung an dem, was gerade auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, welche Berufe und Fähigkeiten Jobsicherheit oder Karriere versprechen, beantwortet die Sinnfrage nicht. Das Erarbeiten von Szenarien der eigenen beruflichen Entwicklung, des eigenen Traumjobs, kann eine gute Vorbereitung

sein. Was wir gerne tun, entdecken wir nur, wenn wir den Mut haben, unsere Pläne umzusetzen, uns immer wieder neu zu erfinden – innerhalb oder ausserhalb des eigenen Berufes. Die Wette auf einen sicheren Arbeitsplatz ist trügerisch. Trotz Prognosen zum Fachkräftemangel weiss niemand genau, welche Funktionen in welchem Umfang in den nächsten zehn Jahren benötigt werden. Auch die Position des Unternehmens oder veränderte personelle Konstellationen können zur Aufgabe oder zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Personen, die ihren Arbeitsplatz verlieren und arbeitslos werden, können sich bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) anmelden.

» Man muss den

Mut haben, die eigenen Pläne umzusetzen.

Sie profitieren von Beratungs- und Vermittlungsleistungen der RAV und finanziellen Leistungen der Arbeitslosenversicherung. Als Versicherung ist es unsere Aufgabe, Arbeitslosigkeit zu vermeiden sowie mit und für arbeitslose Personen möglichst schnell wieder eine

Stelle zu finden. Bei der Arbeitslosenversicherung stehen die Arbeitsmarktfähigkeit und Beschäftigungssicherheit über den Fragen nach Sinn und individuellen Werten der Arbeitslosen. Dies ist für eine mit Mitteln der Allgemeinheit finanzierte Versicherung auch richtig. Dennoch haben die RAV des Kantons Zürich den Ehrgeiz, mit den Stellensuchenden auch ihre beruflichen Wünsche zu erkennen, sie mittels des lösungsorientierten Kurzzeitcoachings ihre beruflich «perfekte Zukunft» entwerfen zu lassen. Wir sind überzeugt, dass individuelle, inspirierende Zielsetzungen, zusammen mit Etappenzielen und einem konkreten Umsetzungsplan am geeignetsten sind, um Energie, Selbstvertrauen und das nötige Durchsetzungsvermögen zu mobilisieren, damit Stellensuchende sich auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich behaupten können. Auch wenn nicht auf Anhieb der Traumjob angetreten werden kann. Ich halte es für eine der wichtigsten und schönsten Aufgaben des Personalmanagements und des beruflichen Gesundheitsmanagements, mit den Mitarbeitenden gelegentlich Szenarien zur Gestaltung der beruflichen Zukunft zu erarbeiten, Werte und Wünsche zu diskutieren, auch wenn dieser Prozess zur Veränderung in ein anderes Unternehmen führt. Und was gerne vergessen geht: Auch wer nicht arbeitslos ist und in der Schweiz arbeiten darf, kann Beratung und Vermittlung der RAV in Anspruch nehmen.

4

6

10

12

04 Sicherheit im Betrieb gewährleisten 05 Fit machen für den Markt mit Aus- und Weiterbildungen 06 So verändert sich die HR-Abteilung 08 Zu Besuch bei Google 10 Gesundheit fördern 11 Das moderne Büro 12 Ergonomie einführen 13 Mobiles Arbeiten 14 Gastbeitrag

Arbeiten heute

Über Smart Media

Projektleitung: Karina Julia Aregger, karina.aregger@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Claudia Cavadini, Sybille Brütsch-Prévôt, Rainer Hofmann, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG  Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Dezember 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

Anzeige

MIT GESTURE ZEIGEN SIE HALTUNG Der erste Stuhl – entwickelt für die Technologien von heute. www.steelcase.de/gesture

In der Schweiz erhältlich bei WSA OFFICE PROJECT |

Follow us:


berufsbegleitende lehrgänge Zentrum für Sozialrecht – caS arbeitsrecht – caS Sozialversicherungsrecht für die unternehmenspraxis – weiterbildungskurs arbeit und recht Möchten Sie beSSer beScheid wiSSen über die rechtlichen rahMenbedingungen von arbeitSverhältniSSen? – praxisorientiert – juristisch fundiert – in Unternehmen anerkannt

Kein

Informieren Sie sich über das Kursangebot des Zentrums für Sozialrecht: Netz

07:40

www.zsr.zhaw.ch/weiterbildung 92%

Zentrum für Sozialrecht ZHAW School of Management and Law St.-Georgen-Platz 2, Winterthur

building competence. crossing borders.

Zürcher Fachhochschule

02_Weiterbildung_ZSR_146x219.indd 1

Internationale Kompetenz Was macht international kompetente Menschen aus? Kann internationale Kompetenz erlernt werden, und wenn ja, wie? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Ratgebers, der sich an der Internationalisierung der Märkte und des Bildungswesens orientiert. Das Buch richtet sich an Studierende und Young Professionals, welche sich in einem internationalem Umfeld erfolgreich bewegen wollen!

Los geht’s. Besser leben. Höhere Berufsbildung Höhere Fachschule für Wirtschaft • Diplomstudium Wirtschaftsinformatik • Diplomstudium Betriebswirtschaft • Diplomstudium Rechtsassistent/in • Nachdiplomstudium Leadership & Management • Nachdiplomstudium Projektmanagement • Nachdiplomstudium Personalleiter/in • Eidg. Fachausweis HR-Fachleute • Eidg. Fachausweis Sozialversicherung • Eidg. Fachausweis technische Kaufleute • Eidg. Fachausweis im Finanz- und Rechnungswesen • Eidg. Fachausweis Detailhandelsspezialist/in • Eidg. Fachausweis Führungsfachfrau/ Führungsfachmann • Eidg. Fachausweis Marketing-Fachleute • Eidg. Fachausweis Verkaufs-Fachleute Berufsorientierte Weiterbildung

• Handelsschule für Erwachsene • Sachbearbeiter/in Rechnungswesen • Sachbearbeiter/in Treuhand • Sachbearbeiter/in Steuern • Sachbearbeiter/in Personalwesen • Sachbearbeiter/in Sozialversicherung • Sachbearbeiter/in Marketing & Verkauf • Fachfrau/Fachmann KMU • Eventplaner/in • Informatik Anwender SIZ • ICT Power User / Supporter SIZ

Internationale Kompetenz Der Weg zu erfolgreichen Berufslaufbahnen im In- und Ausland Art.-Nr. LI1-3152 ISBN 978-3-03753-081-8 CHF 15.–

Firmenkurse

• Wirtschaft, Informatik, Sprachen

Online bestellen: www.shop.sdbb.ch

Train the Trainer (AdA)

• Zertifikat SVEB1 • Eidg. Fachausweis Ausbilder/in • Eidg. Diplom Dozent/in HF im Nebenamt

Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB SDBB Verlag | Haus der Kantone | Speichergasse 6 | 3011 Bern | Telefon 031 320 29 00 | verlag@sdbb.ch SDBB Vertrieb | Industriestrasse 1 | 3052 Zollikofen | Telefon 0848 999 001 | Fax 031 320 29 38 | vertrieb@sdbb.ch

Info-Abende laufend unter www.bildungszentrumkvbl.ch Der Klick für Ihren Erfolg!Bildungszentrum kvBL Reinach. Muttenz. Liestal. Tel. 058 310 15 00 wb@bildungszentrumkvbl.ch

SDBB_Internationale_Kompetenz_146x219_de.indd 1

16.12.13 08:32

03.12.2013 16:53:20


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

4

c h alleng e

sicherheit

Für den Fall der Fälle vorsorgen: Kurse in Erster Hilfe können Leben retten. Und ein stabiles finanzielles Fundament ist unerlässlich.

Das Unternehmen rundum absichern Sicherheit und Stabilität suchen heute viele Menschen an ihrem Arbeitsplatz. Doch was gehört alles dazu, um einen Betrieb sicher zu machen? Ein Rundumblick auf Finanzen, Einrichtung und IT. text Rainer Hofmann / Sybille Brütsch-Prévôt

Am Anfang geht es um die absoluten Grundlagen: Die Finanzierung ist bei jeder Firmengründung, beziehungsweise Übernahme, eines der Hauptthemen. Es geht darum, von Beginn an eine stabile Unterlage für die Firma zu schaffen. Eine Vielfalt von Finanzierungsmöglichkeiten steht dafür zur Verfügung, das richtige Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital ist entscheidend. Unter Eigenkapital versteht man den Anteil der Mittel, die der Unternehmer oder die Unternehmerin selber aufbringt. Es sollte in der Regel 15 bis 20 Prozent nicht unterschreiten. Das Fremdkapital beinhaltet Bank- oder Privatdarlehen, Kredite, aber auch Kundenanzahlungen oder Lieferantenverbindlichkeiten. Eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital ist die «Mezzanine-Finanzierung». Dabei wird einem Unternehmen wirtschaftliches oder bilanzielles Eigenkapital zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Einflussnahmerechte (wie den echten Gesellschaftern) zu gewähren.

Richtig vorsorgen

Neben der Finanzierung ist die Versicherung entscheidend. Denn gerade kleine und mittlere Unternehmen sind häufig nicht optimal versichert. Die Vorsorge zu planen und zu budgetieren, gehört deshalb ebenso zu den Aufgaben eines Unternehmers wie die Führung seiner Firma. Dabei kann der vorteilhafte Lohn-/Dividendenmix mit dem ergänzenden Aufbau einer optimalen Pensionskasse ein Lösungsansatz sein, wie Oliver Odermatt, Geschäftsinhaber von STT Plus AG, Kompetenzzentrum für Vorsorge-, Finanzund Versicherungslösungen in Zürich, vorschlägt: «Diese Lösung ist für Kapitalgesellschaften, also GmbH oder AG, gedacht, weil diese Dividenden ausschütten. Die Ziele dieser Kombination sind Steuerreduzierung, die Firma für eine spätere Übergabe schlanker zu machen und sich gleichzeitig eine gute Altersvorsorge aufzubauen.» Die Pensionskasse wird optimiert, wenn der versicherte Lohn sowie die Sparbeiträge fürs Alter – so weit wie möglich – erhöht werden. Unternehmern einer erfolgreichen Firma mit nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten eröffnen sich durch die optimale Gestaltung der Pensionskasse attraktive Möglichkeiten, um die Vorsorge- und Steuersituation zu verbessern: Durch höhere Beiträge an die berufliche Vorsorge ergibt sich ein zusätzlicher Personalaufwand, der den Betriebserfolg schmälert und dadurch die Gewinnsteuer reduziert. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte können beispielsweise in Form von Dividenden ins Privatvermögen einfliessen, um die Einkäufe zu finanzieren.

» Triviale

Frage: Wo ist der Feuerlöscher?

Diese Einkäufe kompensieren die durch die Dividenden ausgelösten Einkommenssteuern, weil die Einkäufe in die Pensionskasse zu 100 Prozent vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können. Die Aufteilung in eine BVGBasis- und Zusatzvorsorge wiederum reduziert die Steuerbelastung zusätzlich. Und sie bietet Spielraum für gestaffelte Bezüge (die sich wiederum steuermindernd auswirken). Und zu guter Letzt erleichtert die durch diese Massnahmen schlanker gewordene Firma die Nachfolgeplanung. Sicherheit vor Ort – und im Computer

Die finanzielle Absicherung von Mitarbeitern und Unternehmen ist selbstverständlich zentral. Auf den ersten Blick trivialer, aber letztlich auch entscheidend, ist die Sicherheit «an der Front», also im Arbeitsumfeld. Ob es sich nun um ein Büro, eine Werkstatt, einen Laden oder einen anderen Arbeitsplatz handelt: Gewisse Sicherheitsfaktoren müssen definiert und gegenüber den Mitarbeitenden kommuniziert werden. Wo befinden sich die Notausgänge? Wo versammelt sich die Belegschaft, etwa im Falle eines Brandes? Wo sind die Feuerlöscher angebracht und wie funktionieren sie? Es lohnt sich überdies, Mitarbeiter regelmässig in der Erster Hilfe auszubilden. Ebenfalls ein zunehmender Sicherheitstrend in Büros: das Bereitstellen eines Defibrillators. Moderne Geräte sind auch für Laien einfach zu bedienen und können im Ernstfall, wenn jede Sekunde zählt, Leben retten. Je grösser ein Betrieb ist, desto wichtiger ist es, diese sicherheitsrelevanten Aspekte festzuhalten und zu organisieren.

Es gibt verschiedene Sicherheitsberatungsunternehmen, die einem helfen, ein professionelles Sicherheitsmanagement auf die Beine zu stellen. Der Mitarbeiter als risiko

Jedes Unternehmen nutzt heute Computer. Doch fehlt in vielen Firmen das Verständnis für die möglichen Sicherheitsrisiken, die mit der IT einhergehen. Doch nicht Hacker sind das grösste Problem. IT-Experten orten das grösste Risiko bei den eigenen Mitarbeitern. In vielen Schweizer Betrieben fehle noch immer das Bewusstsein für einen richtigen Umgang mit Informationsschutz. Dabei sind die nötigen Massnahmen weder kompliziert noch schwer umzusetzen: In einem Unternehmen müsse beispielsweise klar geregelt sein, welche Mitarbeiter auf welche Daten Zugriff haben. Doch leider sagten sich nach Erfahrung von IT-Fachleuten viele Führungskräfte: «Wir haben eine Firewall, das genügt.» Technische IT-Sicherheit ist Sache der IT-Abteilung, der Informationsschutz aber nicht. Datensicherheit sei vielmehr Chefsache. Jedes Unternehmen müsse darum klare Regeln für alle Benutzer der IT-Infrastruktur festlegen. Auch die Politik beschäftigt sich vermehrt mit dem Thema «IT-Sicherheit». Im Januar vergangenen Jahres trat in der Schweiz die « Europaratskonvention über die Cyberkriminalität» in Kraft. Die Idee dahinter: Sie soll es verschiedenen Ländern ermöglichen, eine internationale Front gegen die Gefahr aus dem Web zu bilden. Die Konvention ist das erste derartige zwischenstaatliche Übereinkommen zur Bekämpfung von Computer- und Internetkriminalität.

Anzeigen

Europaallee Zürich

Kompakte, wirkungsvolle Lehrgänge für die Praxis • • • • •

KMU-Kompakt Führung Kompakt Kommunikation – Lehrgang Media-Expert mit DIPLOMA ECDL Base (W8/Office 2013)

CHF 6‘500.– CHF 3‘400.– CHF 2‘900.– CHF 3‘200.– CHF 1‘780.–

Start 05.04.2014 Start 27.02.2014 Start 25.01.2014 Start 24.02.2014 Start 22.01.2014

Büros von 15 m2 bis 900 m2 Konferenzräume für 2 bis 100 Personen Das clevere Konzept rund ums Büro

• Sprachen Powerkurse (z. B. Englisch, Spanisch, Französisch) • Englisch spezifisch für Ihre Branche (z. B. Immobilien, Pflegeberufe, Rechtswesen)

Komplett eingerichtete Büros zum Mieten auf Zeit, Konferenz- und Sitzungsräume, umfassende Dienstleistungen und eine moderne Infrastruktur sind die wichtigsten Komponenten eines Office Business Centers. Alle angebotenen

Beratung und Anmeldung Tel. 044 278 62 62 klubschule.ch

OBC Suisse AG Europaallee 41 | 8001 Zürich | Telefon +41 (0)44 214 69 99 | www.obc-suisse.ch Weitere Center: Zürich Bahnhofstrasse | Zürich Airgate | Basel City

Ins_178x147mm_Bueros_Europaallee.indd 1

Dienstleistungsmodule sind nach Bedarf abrufbar. Vom Telefon- und Post-Service, Welcome-Desk, Dolmetscheroder Übersetzungsdienst bis zum Konferenzmanagement samt Catering.

17.12.13 16:29


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

5

bildung

Ov erv iew

Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert Durch die sich rasch verändernde Arbeitswelt wird die Weiterbildung für den Einzelnen, die Gesellschaft und die Wirtschaft immer wichtiger. Je nach persönlicher Situation braucht es für einen nachhaltigen Erfolg Dazulernen, Umlernen und Weiterlernen. text Claudia Cavadini

Qualifikationen und Wissen veralten heutzutage durch die beschleunigte gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung schnell. Deshalb müssen sie den aktuellen Stellenprofilen und gängigen Technologien angepasst werden. Das bedingt Weiterbildung. Die Bildungsausgaben in der Schweiz betragen 5,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) oder 16,4 Prozent der gesamten öffentlichen Ausgaben, gemäss des OECDIndikators «Bildung auf einen Blick 2012». Die Kosten für Weiterbildung auf Hochschulstufe beliefen sich auf rund 550 Mio. Schweizer Franken im 2012, gemäss Bundesamt für Statistik BFS. Im letzten Jahr besuchten 76 Prozent der 15- bis 75-jährigen Schweizer eine oder mehrere Aus- oder Weiterbildungen. Die Palette reicht vom Fachhochschulstudium über den Projektmanagement-Lehrgang, von verschiedenen Seminaren und Kongressen bis hin zu einem Malkurs.

Lernen», führt Informatik die Beliebtheitsskala an, gefolgt von Wissenschaft, Sprachen, Gesundheit/Medizin, künstlerischen Aktivitäten und persönlicher Entfaltung. Dies verdeutlicht die Studie «Mikrozensus Aus- und Weiterbildung 2011», des Bundesamtes für Statistik. Bildung unterstützt die Selbstentfaltung und hilft sich zu behaupten. Reicher werden sowohl das Berufs- als auch das Privatleben durch lebenslanges Lernen. Dieses kann die verschiedensten Bereiche verbessern: die Kompetenz, eine Beziehung, die Bildung, die Lebensführung oder die Karriere. Lebenslanges Lernen geht weit über das Lesen eines Sachbuches oder den Besuch eines Sprachkurses hinaus. Im Vordergrund steht der Wunsch nach mehr Wissen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Es geht darum, Neues zu entdecken, zu forschen, auszuprobieren, zu verstehen und sich damit auseinandersetzen. Es bedeutet ebenso,

eine Herausforderung anzunehmen, mit Unsicherheit und Frustrationen umzugehen sowie andere Lernmethoden und -strategien einzusetzen. Ausserdem gewinnt man mit der Zeit Vertrauen ins eigene Können und befindet sich auf

» Weiterbildung sollte

man auf die beruflichen Perspektiven abstimmen. dem neuesten Stand. Bereits nach fünf bis zehn Jahren ist fachliches Knowhow obsolet. Davon gehen Expertinnen und Experten aus. Einige sehen lebenslanges Lernen zudem als Prävention von beruflichen und sozialen Problemen.

In Zukunft werden die Anforderungen an die Arbeitnehmenden steigen. Das führt dazu, dass sie sich und ihre Fähigkeiten konstant erweitern und perfektionieren sollten. Hunderttausende investieren jährlich Geld und Zeit in ihre Weiterbildung. Das zeitliche Engagement beträgt ungefähr 40 Stunden pro Kopf und Jahr. Aufwand und Ertrag sollten einander die Waage halten: Kosten für die Schule, Lehrmittel, Referenten, Prüfungsgebühren sowie die aufgewendete Arbeits- und Freizeit. Darum ist es sinnvoll, die Weiterbildung auf die beruflichen Perspektiven abzustimmen und die Lehrgänge und Kurse dementsprechend auszuwählen. Das verbessert die Karten beim Verhandeln mit der oder dem Vorgesetzten hinsichtlich finanzieller und/oder zeitlicher Beteiligung. In Bezug auf die Lohnvorteile ergibt sich ein unklares Bild. Die einen Studien zeigen ein Plus von etwa sieben bis über zehn Prozent durch Weiterbildung. Die anderen besagen, der Vorteil sei gleich null. Folglich macht sich eine erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung nicht automatisch beim Gehalt bemerkbar. Eine Erhöhung gibt es meist, wenn zusätzlich Verantwortung oder eine neue Aufgabe übernommen wird. Der materielle Aspekt ist nur ein Faktor bei der Weiterbildung. Genauso wichtig sind etwa: ein möglicher Stellenwechsel, grösseres Fachwissen, eine sichere Arbeitsstelle, eine spannende Tätigkeit, mehr Verantwortung und ein hierarchischer Aufstieg.

Unterschiedliche Gründe

Was hat die Arbeitgeberseite davon?

So vielfältig wie die Aus- und Weiterbildungsangebote der privaten und öffentlichen Anbieter sind, so uneinheitlich sind die Motive für die Teilnahme. Etliche Teilnehmende streben aus beruflichen Beweggründen einen anerkannten Abschluss an. Im Fachjargon heisst dies «formale Bildung». Teilnehmer interessieren sich für das Fach und erhoffen sich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Manche nehmen an Weiterbildungsveranstaltungen aus individuellem Interesse teil oder möchten dadurch die Karrieremöglichkeiten optimieren. Dazu zählen: Kurse, Kurzausbildungen, Privatunterricht und Ausbildung am Arbeitsplatz. Diese Art der Schulung wird als «nichtformale Bildung» bezeichnet. Frauen begeistern sich mehr für Themen ausserhalb des Berufes als Männer. Bei der selbständigen Weiterbildung, dem sogenannten «informellen

Durchschnittliche 0,8 Prozent ihrer Personalausgaben verwendeten die Unternehmen für Weiterbildung im 2011, entsprechend einer Studie des Bundesamtes für Statistik. Beteiligt sich der Arbeitgeber finanziell und/oder zeitlich, müssen sich die Angestellten oft verpflichten und für einen bestimmten Zeitraum in der Organisation bleiben. Personalfachleute legen grossen Wert auf die laufende Weiterbildung bestehender oder zukünftiger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Je nach Branche und Stufe werden von Kandidatinnen und Kandidaten die passende Aus- und Weiterbildung sowie die nötigen Diplome und Zertifikate erwartet. Verlangt wird von Kaderanwärterinnen und Kaderanwärter sowie -mitarbeitenden eine entsprechende höhere Weiterbildung. Das zusätzliche Fachwissen bringt also auch dem Unternehmen Vorteile.

Neues Wissen aneignen – das nützt Mitarbeitern und Unternehmen.

So wird das Arbeiten spürbar angenehmer und einfacher Das Konzept des «Homeoffice» setzt sich immer mehr durch, auch in der Schweiz ist dies der Fall. Die effiziente Arbeitsweise bringt aber ihre ganz eigenen Tücken mit sich: Denn wenn Büro und Wohnraum verschmelzen, kann die eine die andere Sphäre schnell negativ beeinflussen. Experten raten daher: Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Arbeitsbelastung in Ihrem Zuhause zu erkennen ist. Wichtig ist es vor allem, Ordnung zu halten. Unterstützung erhält man von Einrichtungsunternehmen wie etwa BoConcept. Der dänische Möbelhersteller ist auf intelligente Bürosysteme spezialisiert und bietet verschiedene Wohnwandsysteme, Raumteiler, Regale, Schränke, Boxen und Körbe an. Mit diesen und weiteren Utensilien wird es deutlich einfacher, Platz für einen Arbeitsbereich zu schaffen und diesen mit einem komfortablen Stuhl und einem modernen Schreibtisch zu komplettieren. Für ein wenig alltäglichen Luxus kann man sogar auf integrierte Bluetooth-fähige Lautsprecher setzen. Auch AufbewahrungsStauraum kann man grundsätzlich nie genug haben. Die Aufbewahrungsmöglichkeiten sind zahlreich und lassen sich auf Wunsch auch individualisieren. Natürlich funktionieren die erwähnten Konzepte nicht nur im Homeoffice, sondern eignen sich auch für den Einsatz im Firmenbüro. Hier ergeben sich durch den zusätzlichen Platz zwar neue Herausforderungen, aber gleichzeitig auch zusätzliche Möglichkeiten. (smp)

Publireportage

Dale Carnegie® Training

Modernes Management trifft auf Traditionsunternehmen

DC Switzerland AG Zeltweg 10

Der Zürcher Norbert Frei übernahm im September 2013 dieCH-8032 Zürich ses Jahres die Geschäftsführung des Trainingsunternehmens Dale Carnegie Switzerland. Tel. +41 44 266 88Er99folgt auf Kurt Straumann, der das Unternehmen nach 22 88 Jahren Fax +41 44 266 98 abgibt.

das erste europäische Land, in dem Dale Carnegie Kurse stattgefunden haben. Mit Sitz in New York führt das Unternehmen heute in 86 verschiedenen Ländern Seminare und Tagungen durch. Die Bilanz: Über acht Millionen Personen, die bereits ein Trainingsprogramm besuchten.

info@dalecarnegie.ch An der neuen Spitze der Geschäftsleiwww.dalecarnegie.ch tung von Dale Carnegie Switzerland steht künftig der 48-jährige Norbert Frei. Als ehemaliger CEO bei Mediaswiss AG und heutiger Inhaber sowie Geschäftsführer der Dale Carnegie Switzerland blickt er auf eine neue Herausforderung.

Führen, Präsentieren, Verkaufen – aber richtig.

Vom Verkaufsberater zum CEO. Nach einer abgeschlossenen Handelsschule bewies sich Norbert Frei als Verkaufsberater im Aussendienst in diversen nationalen und internationalen Unternehmen sowie als Verkaufsdirektor. Somit gehen nun seine 20 Jahre Führungserfahrung Hand in Hand mit über 100 Jahre Betriebsgeschichte von Dale Carnegie.

Am Anfang war die Schweiz. Das internationale Unternehmen bietet seit 1912 Beratungen und Schulungen in Persönlichkeits- und Führungstraining an. Die Schweiz war

Wünschen Sie sich ein engagiertes Team? Möchten Sie kompetent vor einem Publikum auftreten oder suchen Sie nach bewährten Methoden zur erfolgreichen Kundenakquisition? Dale Carnegie Switzerland bietet eine breite Palette an Programmen für ambitionierte Personen mit oder ohne Führungsverantwortung: Dale Carnegie Kurs Verabschieden Sie sich vom alltäglichen Führungsstress und dem Lampenfieber vor Auftritten. Wir schulen Sie in freier Rede, Führungskompetenzen und stärken Ihr Selbstvertrauen. Der Klassiker unserer Fortbildungsreihe macht Sie zur professionellen Führungspersönlichkeit. Sales Advantage Kurs Kundenakquisition ist unangenehm und in aktueller Marktsituation beinahe unmöglich? Stimmt nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie erfolgreich Neukunden akquirieren, den Kontakt zu einer lohnenden Beziehung ausbauen und langfristig pflegen können.

High Impact Presentations Kurs Schluss mit dem Kampf um Aufmerksamkeit! Erlernen Sie bei uns die Technik, Präsentationen adressatengerecht zu gestalten. Ob Sie nun Jahresabschlusszahlen oder das Ausflugsziel des nächsten Mitarbeiteranlasses verkünden – die Aufmerksamkeit ist Ihnen sicher. Leadership-Training für Manager Wecken Sie das schlummernde Potential Ihrer Mitarbeitenden. Lassen Sie sich deshalb als Führungsperson zum Experten schulen. Wir beginnen bei A wie Aufträge delegieren und enden bei Z wie Ziele formulieren. Dies ist der Schlüssel zum eigenständigen Denken Ihrer Mitarbeitenden.

Alle weiteren Kurse und Daten finden Sie auf www.dalecarnegie.ch. Gerne bieten wir Ihnen auch spezifische, auf Ihre Firma zugeschnittene Trainings und Weiterbildungsmassnahmen an. Eine unverbindliche Kontaktaufnahme und Beratung macht den Anfang. Wir freuen uns auf Sie.

DC Switzerland AG Zeltweg 10 CH-8032 Zürich Tel. +41 44 266 88 99 Fax +41 44 266 88 98 info@dalecarnegie.ch www.dalecarnegie.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

6

Fo kus

HR

Heute sehen sich HR-Profis mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Neben dem Fachkräftemangel geht es auch um neue Technologien und Social Media.

Das Personalmanagement heute und morgen Globalisierung, technologischer sowie demografischer Wandel und harte wirtschaftliche Bedingungen beeinflussen die Aufgaben des Personalwesens. Vermehrt beschäftigt sich dieses mit Themen wie ältere Mitarbeitende, Talentsuche und Social Media. text Claudia Cavadini

Viele Personalverantwortliche gehen davon aus, dass sich die Bevölkerungsentwicklung sowie die veränderten Wertvorstellungen auf das Human Resources Management auswirken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der DGFP Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. Wie zeigt sich dies im Alltag? Erhalten und gefördert wird das Mitarbeiterengagement – die strategisch wichtigsten Mitarbeitergruppen werden dabei ans Unternehmen gebunden. Führungskräfte wiederum werden systematisch entwickelt. Weitere Punkte sind: das lebensereignisorientierte Personalmanagement, lebenslanges Lernen, die Zusammensetzung altersgemischter Teams, das Gesundheitsmanagement, die Work-Life-Balance oder zukünftig Publireportage

die Work-Life-Integration, Employer Branding, Talent Management und Social Media. Zudem wird sich die «Orientierung an der Arbeitszeit» verlagern zur «Orientierung an der Aufgabe». Ferner wünschen sich die Arbeitnehmenden immer mehr, Familie und Beruf vereinbaren zu können. Im Jahr 2005 waren rund 3,7 Mio. Menschen in der Schweiz erwerbstätig. Heute sind es etwa 4,2 Mio., gemäss Auskunft des Bundesamtes für Statistik (BFS). Trotzdem mangelt es der gesamten Volkswirtschaft an jungen Talenten. Deshalb werden diese aus dem Ausland geholt. Bis anhin wurden sie in den Nachbarstaaten rekrutiert: Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich. Doch auch da fehlen heutzutage die Fachleute. Das führt dazu, dass die Human-Resources-Abteilungen öfters weltweit agieren. Bevölkerungsstarke Länder wie China und Indien verfügen über hoch qualifizierte Nachwuchskräfte. Indem sich IT-Unternehmen dort engagieren, verschaffen sie sich Zugang zu diesem Pool. Im Kampf um die «High Potentials» gilt es langfristig zu planen. Dabei spielen dem amerikanischen Marktforschungsunternehmen Aberdeen zufolge ein lukratives Gehalt, ein gutes Betriebsklima, herausfordernde Aufgaben, Aufstiegschancen, Entwicklungsmöglichkeiten, die

Zukunftsaussichten des Unternehmens sowie flexible Arbeitszeitmodelle eine Rolle. Arbeitskraft der Zukunft?

Aufgrund der höheren Lebenserwartung könnten die Menschen über ihre Pension hinaus arbeiten. Dadurch blieben die Mitarbeitenden länger im Arbeitsprozess und deren Know-how im Unternehmen.

» Laufbahnplanung für über 50-Jährige kommt in der Schweiz zu kurz.

Laut dem Bundesamt für Statistik wird die Schweizer Bevölkerung bis 2030 stark altern. Der Anteil der über 80-jährigen sollte sich verdoppeln. Parallel dazu werde die Anzahl der 20- bis 64-jährigen zurückgehen. Die Rentnerinnen und Rentner erfreuen sich geistiger und körperlicher Gesundheit. Kommt hinzu, dass sie einen reichhaltigen Erfahrungsschatz und grosses Können zeitlebens erworben haben. Ausserdem: Sie sind problemlösungsorientiert, aktiv, unternehmungslustig und neugierig. Meist ist der

gesunde 70-Jährige immer noch leistungsfähig. Für Unternehmen könnten die gestandenen Arbeitnehmenden eine wichtige zukünftige Ressource darstellen. Aber was benötigt die in die Jahre gekommene Belegschaft? Wie sehen die spezifischen Anforderungen an die Arbeitsgestaltung aus? Braucht es flexible Arbeitsmodelle und Unterstützung seitens Unternehmen wie Job Rotation, Job Enrichment, altersgemischte Teams, Lern-Auszeit, verlängertes Arbeitsleben, fliessendes Rentenalter, Teilzeit usw.? Die Tätigkeit sollte dem Alter entsprechend angepasst werden; wie etwa der Wechsel von einer ausführenden zu einer beratenden Funktion. Zurzeit kommt jedoch die Laufplanung für die über 50-Jährigen in der Schweiz meistens zu kurz – wenn sie stattfindet, dann ad-hoc und ungezielt. Zu diesem Ergebnis kam Nathalie Bagdasarjanz bei ihrer Studie «Alter(n)sgerechte Personalentwicklung. Eine quantitative Studie zur betrieblichen Laufbahnplanung für ältere Mitarbeitende.» Social Media auf dem Vormarsch

Zunehmend besetzen die Personalfachleute jede zehnte Stelle via Social Media. Gemäss dem «Social Media Report 2013» vom Institute Competitive Recruiting (ICR) wird immer häufiger in den sozialen Netzwerken recherchiert

und potenzielle Kandidatinnen sowie Kandidaten proaktiv kontaktiert. Nach wie vor werden zuerst Inserate in Print- oder Online-Medien geschaltet. Erst nachdem auf der Online-Jobbörse inseriert wurde, folgt die Website des Unternehmens, danach kommen die Social Media-Kanäle zum Einsatz. Favorisiert wird Xing. Dann werden Facebook und Linkedin gewählt. Die sozialen Netzwerke leisten hilfreiche Dienste beim «Active Sourcing», der aktiven Kandidatensuche. Auf diese Art werden auch diejenigen angesprochen, die sich nicht selbst um eine neue Anstellung bemühen – einem Wechsel aber durchaus offen gegenüber stehen. Im Personalmarketing sind Twitter, Facebook und Youtube beliebt. Um die «Digital Natives» mit ihren Mobile Devices zu erreichen, braucht es smartphone-taugliche Stelleninserate. Wie aus der «Net-Metrix-Studie 2013» hervorgeht, surfen 3,2 Mio. Internetuser per Smartphone, Tablet etc. Folglich werden auch damit Stellen gesucht. Aus diesem Grund sollten die Stelleninserate mobile-optimiert sein. Dies betrifft genauso die Unternehmens-Website, eine Job-App oder ein Zeitungsinserat mit QR-Code. Für die Bewerbung existieren mehrere Möglichkeiten: via Mail, mit Link zum Xing- oder Linkedin-Profil, per SMS – oder gar per Telefonanruf.


WengerCampagne_Business2014_TagesAnzeiger_146x219mm.ai 1 17.12.2013 16:53:53

Institut für Wirtschaftsinformatik der Kalaidos Fachhochschule Schweiz. Kompetenz durch Vorsprung im Bereich Wirtschaftsinformatik, Projekt- und Prozessmanagement. Forschungsaktivitäten im internationalen Austausch mit Universitäten und Hochschulen.

BERUF UND STUDIUM I M E I N K L A N G Innovation ist lernbar!

Standorte: Zürich (Nur 3 min. vom Bahnhof Zürich/Altstetten) Bern (Ostermundigenstrasse 81, 3006 Bern) St. Gallen (Nur 5 min. vom Bahnhof St. Gallen) IfWI – in Zürich, Bern und St. Gallen. Bachelor of Science FH in Business Information Technology (B.Sc. FH) Start 12.04.2014, 18.10.2014 Passerelle zum Bachelor of Science FH in Business Information Technology (B.Sc. FH) für HF AbsolventInnen (Informatik, BWL, Wirtschaftsinformatik) Start 12.04.2014, 18.10.2014 Master of Science FH in Business Information Technology Start 12.04.2014, 18.10.2014 Master of Advances Studies FH in IT-Project Management mit Vertiefung im systemischen oder Leadership Projektmanagement Start 12.04.2014, 18.10.2014 Master of Advanced Studies FH in Digital Business und Kommunikation Start 18.10.2014 Certificate of Advanced Studies FH in Business Performance und Intelligence Management* Start 12.04.2014, 18.10.2014 Certificate of Advanced Studies FH Coaching Practitioner* Start 12.04.2014, 18.10.2014 Certificate of Advanced Studies FH in Projektmanagement von agilen Shoring Projekten Start 12.04.2014, 18.10.2014

Eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule

International renommierte und praxisorientierte Dozierende begleiten Sie mit einer hohen Transferleistung erfolgreich durch Ihr Studium. Nebst dem Studium haben Sie die Möglichkeit die meisten relevanten, international anerkannten Zertifizierungen begleitend abzuschliessen. Zudem absolvieren Sie bei Studiengängen ab 3 Semester ein renommiertes persönliches Selbst-Assessment zur Eigenentwicklung. Regulärer Studienstart jeweils im Frühling und Herbst (Startbeginn immer möglich!) Profitieren Sie von einem persönlichen Beratungsgespräch bei uns – der Fachhochschule mit dem Plus. Kontakt ifwi@kalaidos-fh.ch Informationen www.kalaidos-fh.ch/ifwi

Kalaidos Fachhochschule Schweiz Die Hochschule für Berufstätige.

* Für Führungskräfte empfohlen

alabus

smarter process management

Branchen-Software für innovative Versicherer

70

IS O

90

f i e d Sy st e

01

rt i

m

Ce

swiss

0 1 IS O 2

Zertifiziert nach ISO 9001 und 27001

WENGER BUSINESS & BACK TO SCHOOL

www.wenger.ch Wenger Giant knife


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

8

r epo rtage

Viel Raum für Kreativität Die Büros von Google in der Schweiz sind weltberühmt. Jeder hat schon einmal vom Urwald-Zimmer gehört, von den Feuerwehrstangen, welche einzelne Stockwerke miteinander verbinden. Und vom kulinarischen Angebot, welches dasjenige mancher Hotels in den Schatten stellt. Doch was steckt hinter diesem einzigartigen Bürokonzept? text Matthias Mehl Bilder Google, zvg

Von aussen sieht der Schweizer GoogleStandort an der Brandschenkestrasse in Zürich bemerkenswert unbemerkenswert aus. Die grossen Büroquader sind grau und modern, einzig der bunte Google-Schriftzug sticht sofort ins Auge. Wer das Hauptgebäude betritt, gelangt direkt an den Empfang. Emsig eilen Google-Mitarbeiter an einem vorbei, man erhascht Gesprächsbrocken auf englisch und deutsch. Als Besucher macht man es sich zuerst auf einer langen Couch bequem. Auf einem grossen Bildschirm werden in farbigen Kacheln Begriffe angezeigt, die derzeit auf Google gesucht werden. Miley Cyrus ist darunter, oftmals taucht auch der Begriff «Auto» auf. Zum Zeitpunkt dieses Besuches ist Nelson Mandela noch am Leben, und glänzt dementsprechend durch Abwesenheit. Einige Minuten später erscheint der Gastgeber, Matthias Meyer, Pressesprecher von Google Schweiz. Meyer, mitte 30, trägt einen leger-formalen Stil. Er führt heute durch den faszinierenden Mikrokosmos, den die Büros von Google bilden. «Sie haben Glück, dass sie an einem Freitag vorbeischauen», erkärt Matthias Meyer. Warum? «Das Frühstücksbuffet ist freitags etwas ganz Besonderes.» Er hat Recht. Das Buffet stellt das Angebot grosser Hotels locker in den Schatten. In ihm spiegelt sich die internationale Durchmischung der Google-Belegschaft wieder. Man kann sich nämlich nicht nur typisch schweizerisch verpflegen, sondern auch ein English-Breakfast kosten, Donuts naschen oder exotische Früchte ausprobieren. Neben dem auslandenden Selbstbedienungs-Buffet wartet ein kleines Heer von Köchen auf Sonderwünsche. In Gewächshäusern vor dem Bürobau werden frische Kräuter angebaut. Ein wachsender Hub der Kreativität

Dabei startete Google hierzulande vor neun Jahren noch ziemlich bescheiden: mit zwei Mitarbeitern am Zürcher Limmatquai. Vier Jahre später, im März 2008, wechselte Google dann ins HürlimannAreal und verdoppelte in drei Jahren die

Präsenz von rund 300 auf über 700 Mitarbeiter. Um der Entwicklung gerecht zu werden, liess Google im bestehenden Gebäude einen zusätzlichen Flügel anbauen. Und weil das immer nicht reichte, mietete Google Schweiz 2011 an der Brandschenkestrasse 100 ein weiteres Gebäude an. «Mit den in diesem Jahr neu eröffneten Büros auf dem Hürlimann-Areal schaffte Google Platz für rund 300 weitere Mitarbeiter», weiss Matthias Meyer. Bei Google Schweiz arbeiten mehr als 1100 Leute aus über 75 Nationen aus allen Erdteilen. auf dem hosenboden in den neuen job

Während des ausgiebigen Frühstücks in der offenen und hellen Kantine sticht Besuchern unweigerlich die MetallRutsche ins Auge, die sich aus der Decke mitten in den Speisesaal windet. Matthias Meyer bemerkt den fragenden Blick und klärt auf: «Die Rutsche ist nicht einfach

» In Zürich betreiben

wir heute den grössten Forschungsstandort ausserhalb der USA. nur eine schnelle – und spassige – Art, zum Lunch zu gelangen. Sie ist auch Teil eines Willkommensrituals.» Neue Mitarbeiter, die bei Google «Noogler» genannt werden, rutschen dabei unter viel Applaus ins Team. Sprichwörtlich. Doch die Rutsche ist nicht die einzige spektakuläre Einrichtung. Nach dem Essen geht es wohlgenährt auf Erkundungstour. In den oberen Stockwerken, wo an YouTube gearbeitet wird, gibt es Feuerwehrstangen, mit denen man blitzschnell von einem in den anderen Stock gelangt. Das ist nicht nur eine schnelle und effiziente Art der

Fortbewegung im Büro, sondern fühlt sich auch ausgesprochen cool an. Die eigentlichen Büros sind bewusst schlicht und offen gehalten. «Wir wollen eine offene Form der Kommunikation fördern», erklärt Meyer. Viel Glas dominiert die Flure, überall sind Tafeln aufgehängt, die zu einem schnellen Brainstorming einladen. Da die Entwickler in Zürich häufig Kontakt zu ihren amerikanischen Kollegen aufnehmen müssen, setzt man auch viel auf Videokonferenzen. Die dafür nötige Technik namens «Google Hangouts» ist überall integriert und die Mitarbeiter können sich auch von zuhause aus in Meetings einwählen. Zentrale Dienste werden in Zürich betrieben

Der Stellenwert des Schweizer Standortes für den Konzern ist hoch. «In Zürich betreiben wir heute den grössten Forschungsstandort ausserhalb der USA und investieren weiter», sagt Matthias Meyer. Für Zürich und die Schweiz als Standort sprechen nebst Gründen wie die Lage im Herzen Europas, der hohe Lebensstandard und die hervorragende Infrastruktur auch spezifisch technische Vorteile wie der hohe Bildungsstand und die Nähe zur ETH Zürich und EPFL. Zu den besten Mitarbeitern komme Google, indem es ihnen die Firma gestattet, sich selbst in ihre Projekte einzubringen. «Google ermöglicht Software-Ingenieuren, ihre eigenen Ideen umzusetzen und so zur Entwicklung von Produkten beizutragen.» Lokal verankert entwickelt Google Schweiz Produkte für die ganze Welt. Am Forschungsstandort Zürich liegt der Fokus auf der Google Suche, Google Apps (GMail und Calender), Google Maps und Earth, Google AdWords sowie YouTube. So wird beispielsweise an Sprachfunktion der Google Suche, an Google Shopping und an Content ID, einem Tool zum Schutz der Urheberrechte auf YouTube, gearbeitet. Besonders spannend sind die Entwicklungen im Rahmen der Google Suche und Maps. «Die Google Suche entwickelt sich mehr und mehr zu einem Assistenten,

Pressesprecher Matthias Meyer schätzt die Google-Kultur. Der Bürokomplex umfasst eine

Anzeige

WAS SIND LUNCH-CHECKS?

DAS REZEPT FÜR EINE SUPER WORKLIFE-BALANCE.

Weniger Kosten für den Chef. Mehr kulinarische Abwechslung für die Mitarbeitenden. Lunch-Checks können von Mitarbeitenden in über 5000 Gastronomiebetrieben eingelöst werden – ganz nach ihrem Gusto. Und Chefs geniessen Spar-Vorteile: Denn bis 180 Franken pro Mitarbeitender und Monat sind Lunch-Checks von sämtlichen Sozialabgaben befreit. Weitere Informationen unter lunch-check.ch

SCHWEIZER LUNCH-CHECK DIE LECKERSTE WÄHRUNG DER SCHWEIZ.


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

9

rep o rta g e

» Die Erwartungen an die Qualität sind hoch, die

Schnelligkeit des IT-Sektors bestimmt den Rhythmus. Darum braucht es Orte der Entspannung.

» Wir fördern eine

offene Kultur ohne Hierarchien. Matthias Meyer, Pressesprecher Google Schweiz

der Ihnen im richtigen Moment die richtigen Informationen liefert», sagt Meyer. In Zürich wird an der Sprachsuche gearbeitet. Das Team macht es möglich, dass Nutzer heute per Spracheingabe nach dem «Wetter in Locarno» oder «der Höhe des Eiffelturms» fragen können und gesprochene Antworten erhalten. Das ist genauso nützlich für unterwegs wie Google Maps, welches zu einem grossen Teil auch in Zürich entwickelt wird. Das ZürichGeo-Team wiederum arbeitet mit an der Entwicklung des wohl «vollständigsten und bedeutendsten virtuellen Atlases» der Welt. Das entspricht einer der Schlüsselvisionen von Google: irgendwann die gesamte Welt vom Computer aus bereisbar zu machen. Google Maps soll zu einem Dienst werden, der Nutzer «unterwegs mit den richtigen Informationen unterstützt und sie schnell an Ihr Ziel bring.» Das Team in Zürich ist essenziell daran beteiligt, exakte Informationen zum öffentlichen Verkehr in Google Maps einzubauen. Am Tag dieses Besuches integrierte das Team die Schweizer Skipisten auf dem Kartendienst. Noch viel mehr Leuten dürfte hingegen das Portal YouTube bekannt sein. Dieses ist die weltweit grösste Online Video-Community, die es Millionen von Menschen ermöglicht, Videos zu entdecken, anzuschauen und auszutauschen. Gemäss Matthias Meyer konzentrieren sich die Zürcher Software-Entwickler auf Technologien und Innovationen, die YouTube für Nutzer, Content-Produzenten und Werbetreibende stetig verbessern. Wenn der Job fordert, sind Orte der Ruhe gefragt

Kantine mit Rutschbahn und ein Urwald-Zimmer. Die Büros sind schlicht gehalten.

«Sie sehen», fährt Matthias Meyer fort, «hier in Zürich wird viel Essenzielles für das gesamte Unternehmen und die User vollbracht.» Entwickler bei Google zu sein sei ein erfüllender, aber auch fordernder Job. «Die Erwartungen an die Qualität sind hoch, die Schnelligkeit des IT-Sektors bestimmt den Rhythmus.» Dementsprechend wichtig sei es, Mitarbeitern Räume für Entspannung und Zerstreuung sowie informelle Kommunikation zu bieten. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur: «Wir fördern einen offene Kultur ohne Hierarchien, wie sie typisch für Start-ups ist», sagt Meyer

dazu. Jeder kann sich aktiv einbringen und seine Ideen und Meinungen mit den anderen teilen. In den wöchentlichen TGIF-Treffen («Thank God it’s Friday – Zum Glück ist Freitag»), oder per E-Mail und im Café können sich die Googler mit unternehmensrelevanten Fragen direkt an Vertreter des Management-Teams wenden. Doch wie sieht ein Ruheraum nun aus? Matthias Meyer grinst und öffnet eine Tür, die direkt in die Masoala-Halle führt. Naja, nicht ganz. Der Raum ist weder so gross wie die Halle im Zoo Zürich, noch ist die Luft so schwer und feucht. Die eigentlichen Dimensionen des Zimmers lassen sich aber nur schwer abschätzen, so viele Pflanzen stehen darin. Versteckt zwischen all dem Grün findet man immer wieder Sitznischen, in denen Mitarbeiter in Ruhe auf ihrem Laptop schreiben oder ein Gespräch zu zweit führen. Das dichte Blättergeflecht schluckt einen Grossteil des Schalls, die herrschende Ruhe lädt zum Entspannen ein. Gleiches gilt für ein Zimmer, das wie eine englische Bibliothek aus dem letzten Jahrhundert eingerichtet ist. In manchen Gängen stehen ausgemusterte Skilift-Gondeln. Die sind mit Stromanschlüssen ausgestattet und bieten so eine originelle Kulisse für eine Sitzung zu zweit oder zu dritt. Im unternehmenseigenen Spa-Bereich können sich Angestellte auf Anmeldung massieren lassen. Eine partie Billard oder doch lieber eine Jam-session?

Weit weniger ruhig geht es in den verschiedenen Gamezimmern zu und her. Ob Airhockey, Billard oder doch lieber Videospiele – Angestellte haben die Qual der Wahl. «Es gibt wenig, das die Kreativität mehr anregt, als ein schnelles Spiel zwischendurch mit Arbeitskollegen», weiss Matthias Meyer aus eigener Erfahrung. Eine voll ausgerüstete Bühne mit echten Instrumenten lädt zu spontanen Jam-Sessions ein. Nach etwa einer Stunde ist die Tour vorbei. Als Gast gewinnt man bei Google einen Einblick in eine Bürowelt der Zukunft, die vielleicht an immer mehr Orten Schule machen wird. Wenn sicherlich auch nicht so gross und ausgefallen. Bevor es für den Gast zurück geht in die «normale» Schweizer Bürowelt, steht noch ein letztes Highlight auf dem Programm: die Rutschbahnfahrt in die Kantine.

Wonach die Schweizer googelten Paul Walker, Ricardolino sowie das iPhone 5S: Das sind einige der meisteingegebenen Suchbegriffe aus der Schweiz bei Google, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Die am häufigsten gegoogelten Personen sind demnach nach dem kürzlich verstorbenen Schauspieler Paul Walker die Ehefrau des britischen Prinzen William, Kate Middleton, sowie der Schweizer Schlagerstar Beatrice Egli. Bei den Automarken wurde am meisten nach BWM gesucht, nach Mercedes sowie Audi. Auch über Wörter wie Griesel und Gothic wollten die Internetnutzer Bescheid wissen. Sie interessierten sich für das Eidgenössische Turnfest und das Sechseläuten. Die meistgesuchten Dörfer und Städte waren Zermatt, Zürich und Lausanne, wie aus der Zeitgeist-Liste 2013 des Internetkonzerns Google hervorgeht. Die Liste zeigt gemäss Google, dass die Schweizer eine hohe Affinität für Technologie haben. «Weiter fällt auf, dass sich Schweizer TV-Formate gegen deutsche Pendants durchzusetzen vermögen», heisst es in der Mitteilung. Bei den TV-Programmen führt «The Voice of Switzerland» die Rangliste der beliebtesten TV-Programme an und verweist den Eurovision Song Contest sowie das «Dschungelcamp» auf die Plätze. Beatrice Egli hat sich als Suchbegriff ebenfalls gegen internationale Stars durchgesetzt. Hingegen dominieren bei den Modemarken Zalando, La Redoute und H & M: Die einzige Schweizer Marke unter den Top 10 ist Vögele Shoes auf Platz 8. Google ermittelt den Internet-Zeitgeist gemäss eigenen Angaben auf Grundlage von Trillionen von Suchanfragen. (smp)

Publireportage

Die nachhaltige Cloud-Lösung ist massgeschneidert Das Zürcher Unternehmen iSource ist der Spezialist für Cloud-Lösungen, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, spricht über ausgereifte Cloud-Lösungen und darüber, wie iSource sich sein Know-how zertifizieren liess. Rainer Egli, Ihr Unternehmen hat als erster Schweizer Cloud-Anbieter für KMU sein internes Kontrollsystem nach ISAE 3402 Typ II zertifiziert – was bedeutet das für Sie und für Ihre Kunden? Dieses Zertifikat, das dem derzeit höchsten internationalen Standard entspricht, ist für uns ein ganz wesentliches Qualitätsmerkmal. Es zeigt, dass unser Kunden alle Dienstleistungen auf höchster organisatorischer Stufe, gemäss geltendem Gesetz und mit maximaler Sicherheit beziehen. Dazu kommt, dass sämtliche Dienstleistungen, die Kunden an uns auslagern, einer externen Qualitätsüberprüfung unterliegen. Unser eigenes Unternehmen sowie unsere Kunden weisen damit einen Grad an Transparenz auf, den es in dieser Form für KMU bisher nicht gab.

Mehr und mehr KMU entdecken das cloudbasierte Sourcing für sich. Doch die Orientierung ist komplex. Worauf muss man achten? KMU sollten auf Partner setzen, die über die nötige Erfahrung verfügen im Bereich Out-

sourcing und Cloud-Services. Heute bieten Provider mehr oder weniger ausgereifte Infrastruktur(IaaS), Plattform (PaaS) oder Anwendungs-Leistungen (SaaS) aus der «public Cloud» sowie der «private Cloud» an. Entscheidend ist aber, wie und mit welcher Qualität die IT-Leistungen bezogen werden können und ob ein Provider alle Serviceaspekte vollumfänglich abdecken kann. Um diesen ganzheitlichen Service garantieren zu können, erweitert iSource die Grundleistungen, die sich aus IaaS, PaaS und Saas zusammensetzen, mit zusätzlichen Services im Cloud-Angebot. Unser Service-Portfolio hilft KMU, die Potenziale ihrer IT-Infrastruktur voll auszunutzen. Für uns ist klar, dass ein Unternehmen in der Lage sein muss, sich ein individuelles und massgeschneidertes Servicepaket zu schnüren. Genau dies machen wir unseren Kunden möglich.

Ihr Unternehmen ist auf die «Managed Cloud» spezialisiert. Wie funktioniert diese? Die «Managed Cloud» erlaubt es uns, alle Services sowohl in einer «virtuellen private

Cloud» wie auch in einer «outsourced private Cloud» permanent einsatzbereit und präzise auf das jeweilige Kundenbedürfnis zuzuschneiden und anzubieten. Wir verschaffen unseren Usern damit ein Maximum an Effizienz und Flexibilität.

Ein wichtiger Aspekt in Sachen Cloud ist die Sicherheit. Absolut, und wir bei iSource messen der Sicherheit grosses Gewicht bei. Wir betreiben unsere drei Rechenzentren deswegen in der Schweiz. So garantieren wir Kunden, dass die Daten in der Schweiz bleiben und unser lokales Service Center, als Single Point of Contact, nimmt sich all den IT-Fragen unserer Kunden an – swissness pur. Um maximale Sicherheit zu gewähren, bieten wir überdies Leistungen wie Email- und File-Verschlüsselung, Secure Dataroom, gesetzkonforme Archivlösungen als Service sowie weitere massgeschneiderte Lösungen an, welche die jeweiligen Vorgaben des Unternehmens erfüllen. Auch hier sind ausgereifter Service und Flexibilität unser Anspruch.

Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung

iSource hat die Cloud-Lösung «HP Converged Cloud Infrastructure» erworben und implementiert. Der Betrieb der iSource-Cloudlösung wird vollständig von iSource Engineers erbracht. Damit führt iSource die lange und bewährte Partnerschaft mit einem der wichtigsten Technologie-Anbieter fort.


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

10

tr end

ges undheit

Ob durch die Förderung von Sport oder durch gesunde Ernährung – Arbeitgeber können mit einfachen Mitteln Einfluss auf die Gesundheit der Belegschaft nehmen.

Damit der Betrieb möglichst rund läuft Ohne motivierte und vor allem gesunde Mitarbeiter kommt ein Unternehmen nicht vom Fleck. Vielerorts wird die Mitarbeitergesundheit aber noch ausschliesslich als Angelegenheit der Angestellten betrachtet. Dabei haben Firmen durchaus Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Positiv, natürlich. text Matthias Mehl

Man muss nicht Betriebswirtschaft studiert haben, um folgenden Zusammenhang herstellen zu können: Gesunde Mitarbeiter nützen einem Unternehmen am meisten. Logisch. Doch die Gesundheit der Angestellten ist keine Selbstverständlichkeit. Unfälle können jederzeit passieren und Schlüsselmitarbeiter sind nicht vor Krankheitsausfällen gefeit. Gemäss der aktuellen «Unfallstatistik UVG 2013» der Suva, kam es im vergangenen Jahr zu fast 270000 Berufsunfällen. Die Kosten, die durch Unfälle entstehen, belaufen sich jährlich auf vier Milliarden Franken. Ein Grossteil der Unfälle passiert zwar in der Freizeit, doch wer sich beim Fussball das Kreuzband reisst, fehlt

Tags darauf im Sitzungszimmer. Den Schaden hat auch das Unternehmen. Doch was können Firmen tun, um die Zahl der Ausfälle so gering wie möglich zu halten? Ein Fussballverbot aussprechen? Das wird kaum klappen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Unternehmen das Wohlbefinden der Mitarbeiter optimieren können. Die Rede ist in diesem Fall von der «Betrieblichen Gesundheitsförderung» (BGF). Darunter wird eine Ansammlung unterschiedlicher Massnahmen verstanden. «Gesundheitsförderung Schweiz» ist eines der Kompetenzzentren, wenn es um BGF geht und setzt sich aktiv dafür ein, dass das Prinzip vermehr Einzug hält in Schweizer Unternehmen und Verwaltungen.

automatisch generierte Ergebnisse auf Team -, Abteilungs- und Unternehmensebene. Verschiedene Grafiken zeigen auf einen Blick, wo die eigene Firma im Vergleich mit anderen Unternehmen in der Schweiz steht, wo sich die Hot-Spots (Abteilungen mit erhöhten Stresswer-

Wo liegt der vorteil?

» Auch wenn man

Massnahmen umsetzt – eine echte Verbesserung erreicht nur, wer den Nutzen auswertet.

Die richtigen Tools nutzen

Gesundheit Schweiz gibt Unternehmen auch Mittel an die Hand, um BGF effektiv einzusetzen. Eines dieser Mittel ist das «S-Tool», ein Stress-Barometer. Es handelt sich um einen internetbasierten Fragebogen, der mit wenig Aufwand einen detaillierten Überblick über das Stressgeschehen im jeweiligen Unternehmen wiedergibt. Führungskräfte erfahren mehr über die subjektiv erlebten Belastungen und Ressourcen sowie über das momentane Befinden der Mitarbeitenden. Das Tool liefert

automatisch Tipps und Vorschläge zum optimierten Umgang mit Stress. Bei der Befragung können individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. Mehr Informationen sowie weitere Tools (siehe dazu auch Infospalte auf Seite 11) finden sich auf gesundheitsfoerderung.ch.

ten) befinden und wo betriebliche Ressourcen vorhanden sind, die im Stressgeschehen entlastend wirken können. Ein grosser Vorteil ist die Transparenz: Sowohl der Unternehmensleitung als auch allen Mitarbeitenden stehen die Resultate zur Verfügung. Nach Abschluss der Befragung erhalten alle Teilnehmenden eine individuelle Auswertung ihrer Resultate. Sind die Werte kritisch, generiert S-Tool

Auch wenn man diverse Massnahmen der Gesundheitsförderung umgesetzt hat – einen echte Verbesserung erreicht nur, wer auch den tatsächlichen Nutzen auswertet. Dies ist die Aufgabe des «Wirkungsmanagements». Es hilft dabei, Wirkungszusammenhänge zu verstehen, realistisch zu planen und Wirkungen zu beurteilen und nachzuweisen – um fundiert steuern und entscheiden zu können. Das Wirkungsmanagement umfasst zudem alle Elemente, welche sich «explizit mit der Planung, Messung und Beurteilung von Wirkungen befassen», heisst es bei Gesundheitsförderung Schweiz. Es verbindet insbesondere die strategische Planung auf der Basis von Wirkungsmodellen, das Monitoring, das Controlling und die Evaluation. «Monitoring» bedeutet in diesem Fall kontinuierliche systematische Datenerfassung zur Überwachung ausgewählter Indikatoren. Es handelt sich dabei um einen reinen Beobachtungsprozess, Monitoring bewertet nicht.

Durch kontinuierliche Beobachtung relevanter Indikatoren liefert ein Monitoringsystem Grundlagen für die Planung und Beurteilung von Projekten und Programmen. Auf die Beobachtung folgt die Auswertung, die Evaluation. Es geht um die kritische Beurteilung verschiedener Aspekte eines Gegenstandes. Die Bewertung beruht auf systematisch gewonnenen Informationen, die analysiert und interpretiert werden. Im Kleinen anfangen

Wer sich nun ob komplexer systematischer Prozesse abgeschreckt fühlt, kann die Gesundheitsförderung im eigenen Betrieb zumindest schrittweise einführen. Oft sind dafür keine grossen Aufwendungen nötig. Eine der einfachsten Massnahmen ist das Bereitstellen von Früchten. Diese kann man bei verschiedenen Händlern bestellen, auch als «Fruchtbox-Abo». Dabei handelt es sich um eine niederschwellige Massnahme, um gesunde Ernährung im Betrieb zu fördern. Auch eine beliebte Option: den Mitarbeitenden den Eintritt ins nächstgelegene Fitnessstudio mitfinanzieren. Machen mehrere Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch, erhöht das nicht nur den durchschnittlichen Fitnesslevel im Betrieb, sondern sorgt erst noch für ein stärkeres «Wir-Gefühl» im Team.

Anzeige

BIS 50% RABATT AUF AUSSTELLUNGSSTÜCKE

CHF 295,statt CHF 459,-

DESIGN

SALE CHF 2995,statt CHF 5454,-

CHF 209,statt CHF 419,-

Ausstellungsstücke (Einzelstücke)

BoConcept Zürich · Hardturmstrasse 126 · 8005 Zürich · Tel. 044 440 02 20 · www.boconcept.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

büroplan ung

11

Insp ira tio n

Kommunikation steht im Zentrum des Büros Im Büro soll man sich wohlfühlen. Damit dies nicht zur leeren Worthülse auf dem Unternehmensflyer wird, müssen Firmen ihre Büroräume aktiv auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ausrichten. Wichtigste Maxime: Die moderne Bürowelt ist auch Kommunikationswelt.

Einrichtung von Büroräumen spezialisiert. «Die moderne Bürowelt ist auch eine Kommunikationswelt», bringt es Fischer auf den Punkt. Es gehe für die Büroplaner vor allem darum, die Kultur eines Unternehmens durch seine Räumlichkeiten erleb- und nachvollziehbar zu machen. Wichtig: «Gerade zu Beginn des Projektes ist es notwenig, dass sich die Geschäftsleitung aktiv in den Prozess einbringt», erklärt der Büroexperte.

text Matthias Mehl

Die Kultur des Spontanen nicht ausbremsen

Ein langer Flur, der nach links und rechts in viele kleine Arbeitskojen abzweigt. Oder ein Fussballplatz-grosser Raum, der mit grauen Trennwänden in überblickbare Zellen segmentiert ist. Dies mögen zwei extrem anmutende Beispiele von ungemütlichen Arbeitsumgebungen sein, aber sie sind in vielen Schweizer Unternehmen nach wie vor anzutreffen. Eine verpasste Chance, wie die Nachfrage bei mehreren HRSpezialisten zeigt. Denn die Arbeitsumgebung spiele eine grosse Rolle, wenn es darum geht, Mitarbeiterzufriedenheit zu schaffen. Dass zufriedene Mitarbeiter für ein Unternehmen wertvoll sind, muss nicht weiter erläutert werden. Wenigstens lässt sich ein positiver Trend ausmachen. Denn zunehmend erkennen Unternehmen in der Schweiz die Bedeutung der Gestaltung des Arbeitsplatzes. In diesem Bereich forscht Roman Boutellier, Professor für Technologie- und Innovationsmanagement an der ETH. Derzeit konzentrieren sich er und sein Team auf die Wechselwirkung zwischen Kreativität und Architektur. «Wie kann die Einrichtung eines Arbeitsplatzes die Kreativität fördern?», lautet für Boutellier eine der Grundfragen. Ein Beispiel für die zunehmende Relevanz der Architektur für Unternehmen: Pharmariese Novartis investierte vor kurzem 2,5 Milliarden Franken in Bau und Ausgestaltung der eigenen Räumlichkeiten. «Hier wurden die Auswirkungen der Architektur auf das Verhalten der Menschen und deren Performance erkannt», betont Boutellier. Denn trotz moderner Kommunikationstechnologien bleibe der Austausch Face-to-Face wichtig.

Doch wie fördert man die Kommunikation im Office-Alltag gezielt und welche Formen nimmt sie an? «Der Austausch in modernen Büros kann ganz unterschiedlich Gestalt annehmen, auch spontane», führt Erwin Fischer aus. Kommunikation sei, genau wie die Firma, letztlich individuell. Entsprechend könne man nicht einfach ein Korsett in Form einer Standardlösung über die Firmenkultur stülpen und hoffen, dass es funktioniert. «Wir gehen vielmehr zu

den Kunden hin, schauen die Raumpotenziale an, lernen das Unternehmen und seine Bedürfnisse kennen und

entwickeln dann die massgeschneiderte Lösung.» Entscheidend sei die Zieldefinition, an der sich alle Beteiligten orientieren können und sollen.

Office? Welche Art von Arbeit verrichten sie? Wie viel Stauraum wird benötigt, wo kommt der Aufenthaltsraum zu liegen? Diese und mehr Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden. Ist das Fundament zumindest konzeptionell gelegt, geht es um die Einrichtung. Dabei kommt der Innenarchitekt zum Zug. «Ein neues Büro muss mehr sein als eine schlichte Neumöblierung», betont Erwin Fischer. Man müsse das Corporate Design des Kunden visuell und gestalterisch umsetzen, und – wie schon angetönt– die Kultur erlebbar machen. Doch aus schönen Worten allein kann sich ein Kunde natürlich kein Bild machen. Aus diesem Grund setzen Fischer und sein Team auf Visualisierungen, die von Handskizzen bis hin zu fotorealistischen Renderings reichen.

Vom Fundament her aufbauen

Ergonomie im Fokus

Eine Büroplanung beginnt mit dem Berechnen der notwenigen Fläche. Wie viele Menschen arbeiten im

Wie sieht denn ein moderner Arbeitsplatz konkret aus? «Er ist zu einer Art Cockpit geworden», erklärt Fischer. Man habe meist ein Sideboard neben sich, oder eines im Rücken. Der Tisch bietet einen Sichtschutz nach vorne. Interessant: Das klassische Sitzungszimmer verschwindet immer mehr aus den Büros. «Man steht und versammelt sich heute direkt dort, wo das Projekt passiert.» Der Ablauf und der Austausch werden so viel dynamischer. Diesem Umstand

» Zu Beginn des Pro-

jektes ist es notwendig, dass sich die Geschäftsleitung aktiv einbringt.

» Ein Rat: Modern sollte

man nicht mit modisch verwechseln. Sonst ärgert man sich irgendwann.

Räume für Begegnungen

Diese Meinung teilt auch Erwin Fischer, Geschäftsführer von WSA. Das Unternehmen ist auf die Planung und

Im modernen Büro findet Kommunikation spontan statt.

Anzeige

Wir machen Büro. Büro-einrichtung Büro-umzug Büro-technik www.witzig.ch

trägt man auch mit dem Mobiliar Rechnung: Tische und Stühle lassen sich so verstellen, dass auf Wunsch ein Arbeiten im Sitzen oder Stehen möglich ist. «Die Funktionalität und die Qualität müssen klar gegeben sein», sagt Fischer. Und obschon er ein Befürworter moderner Büros ist, rät der Fachmann, «modern» nicht mit «modisch» zu verwechseln. «Denn die Mode hat es an sich, irgendwann aus der Mode zu kommen, und dann ärgert man sich über die Einrichtung.»

Mitarbeitern zu mehr Gesundheit verhelfen Die Mitarbeiter sind das wertvollste Gut jedes Unternehmens. Umso mehr sollten Führungskräfte um deren Gesundheit besorgt sein. Denn obwohl die Arbeitsbedingungen mehrheitlich gut sind, bestehen arbeitsbedingte Belastungen und Risiken. Diese beeinträchtigen Gesundheit und Leistungsfähigkeit; Arbeitsausfälle und Erkrankungen kosten Milliarden. «Mit unseren Werkzeugen möchten wir Unternehmen unterstützen, ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren. Die Vorteile? Ein attraktives Arbeitsumfeld mit motivierten Mitarbeitern macht Unternehmen wettbewerbsfähiger», erklärt Thomas Mattig, Direktor Gesundheitsförderung Schweiz. Eines dieser Werkzeuge ist das Qualitätslabel «Friendly Work Space». Mit diesem werden Unternehmen auszeichnet, die Massnahmen zur Optimierung der betrieblichen Rahmenbedingungen erfolgreich umsetzen und betriebliches Gesundheitsmanagement als Bestandteil des Unternehmensmanagements betrachten. Auch Kenngrössen wie Soziale Verantwortung (Corporate Social Responsibility) spielen eine Rolle für die Erlangung des Labels. Die Auszeichnung zum «Friendly Work Space» hat für Arbeitsuchende wie für Unternehmen Vorteile. So haben Stellensuchende die Gewissheit, dass ein neuer Arbeitgeber das Thema «Mitarbeitergesundheit» als wichtig erachtet. Firmen wiederum können sich als attraktive Arbeitgeber ausweisen. Gerade in Branchen mit Fachkräftemangel kann dies ein wichtiges Entscheidungskriterium darstellen. (smp) friendlyworkspace.ch


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

12

akt uell

Einri chtung

Stechende Schmerzen im Rücken oder in den Handgelenken? Ein ergonomisch angepasster Arbeitsplatz hilft gegen diese Beschwerden.

Gesundheit im Büro ist eine Frage der Ergonomie Überlastung, Bewegungsmangel und Stress nehmen weiter zu. Zukünftig kann es wettbewerbsentscheidend sein, ob die Arbeitsumgebung gesundheitsfördernd und altersgerecht gestaltet ist: Denn die Mitarbeitenden sind die wichtigste Ressource. text Claudia Cavadini

Ein ungünstig ausgestatteter Arbeitsplatz kann Beschwerden bei Augen, Nacken, Rücken, Handgelenken oder Kopfschmerzen verursachen. Denn der wiederholte Griff zur Maus, eine falsche Haltung sowie die ständig gleiche Lage des Handgelenks an der Tastatur belasten den Körper. Zudem ist stundenlanges, nahezu unbewegliches Sitzen pures Gift. Bereits nach zwei Stunden sind die Muskeln mit Sauerstoff unterversorgt und sie verkrampfen. Zusätzlich degenerieren langfristig die Bandscheiben. Leider bietet der Feierabendsport zu wenig Ausgleich für die Büroarbeitenden, wie neuere Studien belegen. Was wirklich nützt: Ein ergonomisch eingerichtetes Büro und die Angewohnheit, die sitzende Tätigkeit immer wieder zu unterbrechen.

Stuhl, Tisch und Co.

Ein ergonomischer Arbeitsplatz passt sich dem Benutzenden an. Dies wirkt Fehlhaltungen und Überbelastung entgegen. Geschont werden Bänder, Bandscheiben, Gelenke und Muskeln. Was gehört zu einem gesunden Büroarbeitsplatz? Die «EKAS-Box», ein interaktives OnlineInformationsmittel der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS zur Prävention im Büro, zeigt einfach und unterhaltend wie es geht. Das A und O sind einstellbare Möbel. Der ideale Stuhl hat eine bewegliche, höhenverstellbare Rückenlehne oder eine Lordosenstütze. Die Höhe kann eingestellt und die Sitzfläche verschoben werden. Vorteilhaft ist ein Bürotisch, der sich sowohl als Steh- als auch als Sitzpult eignet und sich in der Höhe regulieren lässt. So kann zwischen sitzender und stehender Tätigkeit gewechselt werden. Als perfekte Höhe gilt: wenn die Tischplatte eine Linie mit dem Ellenbogen bildet. Weder kaltes noch spiegelndes Material taugt für die Tischplatte. Die Masse betragen 160 auf 80 Zentimeter. Darauf lassen sich bequem Computer, Tastatur, Telefon usw. platzieren. Eine Handauflage entlastet Hände, Arme und Schultern beim Tippen. Die Stärke der Leuchte sollte angepasst werden können und blend- sowie flimmerfrei sein. Dienlich ist neutrales oder warmweisses Licht für die Bildschirmarbeit.

Dafür wird ein matter Bildschirm empfohlen, der sich in der Höhe verstellen und bis auf die Tischplatte neigen lässt. Geringer Aufwand bringt beschwerdefreies Arbeiten

Die Suva schlägt unter anderem vor, Papiere auf eine schräge Dokumentauflage zwischen Tastatur und Bildschirm zu legen. Das

» Zum Wohlfühlen

im Office braucht es auch ein gutes Raumdesign, Klima sowie ideale Lichtverhältnisse. erlaubt eine bessere Haltung. Ein Headset garantiert die Bedienung der Maus und Tastatur bei gleichzeitigem Telefonieren. Das hilft Nackenverspannungen zu vermeiden. Ab dem 40. Lebensjahr lässt die Sehkraft nach. Durch eine PC-Brille mit IndoorGleitsichtgläsern wird eine verringerte Sehschärfe ausgeglichen. Dank korrigierter Sehkraft wird der Nacken wieder gerade

gehalten, was Nackenschmerzen reduziert. Angenehm und erholsam sind kurze Pausen für die Augen, während denen circa fünf Minuten etwas anderes als der Bildschirm angeschaut wird. Bei älteren oder sehschwachen Personen erhöht sich der Bedarf an Licht. Für sie ist die Kombination von Tages- und künstlichem Licht unzureichend. Abhilfe schafft eine individuelle Beleuchtung am Arbeitsplatz. Ist der Raum stärker beleuchtet, kann wieder ermüdungs- und fehlerfrei gearbeitet werden. Wird der Laptop über längerer Zeit verwendet, zahlen sich eine externe Tastatur sowie eine Maus und ein Laptopständer aus. Dadurch wird der Blickwinkel angehoben und die Kopfposition verbessert. Der menschliche Körper braucht Bewegung. Aus diesem Grund ist der Wechsel zwischen sitzender Betätigung, stehender Arbeit und sich bewusst bewegen, dehnen und lockern optimal, bestätigte Judith Marti, Fachvertreterin Ergotherapie beim ErgotherapeutinnenVerband Schweiz. Manchmal verkehrt auf dem Stuhl sitzen, wippen, umhergehen und ein paar Streckübungen ausführen leistet manchem Zipperlein Vorschub. Ganzheitlich betrachtet

Das körperliche und seelische Wohlbefinden benötigt mehr, als ein ergonomisch eingerichtetes Büro, einen Pausenapfel und einen Wasserspender in der Ecke.

Dazu gehören etwa das Raumdesign, die Möglichkeit das Erfüllen der Aufgabe mitzugestalten, die Technologie, das Klima, die Lichtverhältnisse, eine mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur sowie ein gutes Management. Auf der Skala ganz oben der negativen Faktoren befinden sich Ablenkung, Lärm und das Gefühl von Überlastung. Auch das Crowding, zu viele Leute in einem Raum, wirken sich nachteilig aus. Laut der «Zukunftsstudie 2029» der Suva spekulieren Experten, dass die Kontrolle von Innenräumen zu einem sogenannten «Too-Clean-BuildingSyndrom» führen könnte. Wenn Menschen sich täglich in einem zu sauberen Raumklima aufhalten, würden die körpereigenen Abwehrkräfte ungenügend trainiert. Die Natur in den Arbeitsalltag zurückzuholen wäre ein Gegenmittel, zum Beispiel durch Pflanzen in unmittelbarer Umgebung und dem Einsatz von Düften. Diese können beispielsweise die Konzentration, die Kreativität und das Erinnerungsvermögen steigern. Wie sieht ein betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis aus? Dasjenige des Departements Gesundheit der ZHAW schliesst unter anderem ein: Bewegungs- und Entspannungsangebote über Mittag oder Kurse zu Tipps und Tricks im Umgang mit Termindruck. Neben der Gesundheitsförderung setzt das Departement auf das frühzeitige Erkennen von Risiken und die Prävention. Ganz nach dem Sprichwort: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Anzeige

FlexScan EcoView ®

© DOC RABE Media – Fotolia.de

Rezeptfrei bei Ihrem Eizo-Fachhändler Wirkt bei: ● ●

Müden Augen Kopf- und Nackenschmerzen

Inhaltsstoffe / Wirkstoffe:

© DOC RABE Media – Fotolia.de

● ●

www.eizo.ch

Flimmerfreie LED-Technologie 5 Jahre Garantie / Hand Made in Japan

Bekannte Nebenwirkungen: ● ●

Kosteneinsparung / verminderte Stromkosten Sicherheit / Langlebigkeit


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Mobiles Arbeiten

13

fo kus

Bye Bye, standortabhängiges Einzelbüro Technologische, demografische und ökonomische Entwicklungen beeinflussen und wandeln die Arbeitswelt: Das führt zu individuellen Arbeitsmodellen und tangiert den Arbeitsplatz. text Claudia Cavadini

Heute wird vermehrt von zu Hause oder von einem externen Büro aus gearbeitet. Dies geschieht in Einzel- sowie in Grossraumbüros oder an einem anderen mobilen beliebigen Arbeitsplatz. Für den Letzteren sind sämtliche Büroutensilien in einem Rollcontainer verstaut. Gleichzeitig ersetzen Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Co. den Laptop und ferner den PC. Dadurch löst sich die Grenze zwischen Arbeits- und Freizeitsraum zusehends auf. Die Menschen sind heute konstant online und damit 24 Stunden erreichbar, einsatz- und arbeitsfähig. Deshalb kann jederzeit von überall gearbeitet werden und der Arbeitsplatz wird mobil. Er soll den Arbeitnehmenden sinnvoll unterstützen, das Beste in ihm wecken, kostengünstig sein, zudem die Zusammenarbeit stärken und die Effizienz erhöhen. Immer mehr schlägt sich die Art, wie junge Leute ihre Aufgabe gerne erledigen, in der Gestaltung der Arbeitsumgebung nieder. Die ZHAW stellte 465 Studierenden folgende Frage: «Wie stellen Sie sich Ihren Arbeitsplatz vor?» Knapp 25 Prozent bevorzugen die Wohlfühloase mit Sofas, Stehtischen, Konzentrations- und Projektteam-Zonen. 13 Prozent betrachten ihr Tablet als ihren Arbeitsplatz: Sie arbeiten wo und wann sie wollen. Gut 18 Prozent wollen in den eigenen vier Wänden tätig sein und jeder Zehnte favorisiert ein Einzelbüro. Weitere 13 Prozent wünschen sich eine ergonomische Einrichtung. Die aktuellsten technischen Kommunikationsmittel benötigt etwa jeder fünfte Befragte. Der Arbeitsplatz wird oder ist teilweise bereits ein Ort wo Menschen sich treffen, socializen, Netzwerke aufbauen, diese pflegen und Spass haben. Dabei werden Informationen und Erfahrungen ausgetauscht. Das wirkt sich sowohl positiv auf das Lernen einzelner Personen als auch auf die lernende Organisation aus. Ebenso verkürzt sich die Einarbeitungszeit neuer Mitarbeitenden und die flexible Arbeitswelt kann als Rekrutierungsargument beim Werben um Talente eingesetzt werden.

Individuell: Arbeitsplatz und -zeit

Das Büro als reiner Hard- und Software- sowie KommunikationsmittelLagerplatz dient langsam aus. Dies sehen einige Zukunftsforscher voraus. Heutzutage reichen die technischen Angebote von der Videokonferenz zum Cloud-Computing, vom Smartphone bis zum browserbasierten Systemzugang. Rege nutzen diese die Mitglieder von Projektteams in global tätigen Konzernen, weil sich die Kolleginnen und Kollegen auf verschiedenen Kontinenten befinden: China, Amerika und Europa. Aus diesem Grund nehmen gewisse Teammitglieder ausserhalb ihrer normalen Arbeitszeit an Besprechungen teil. In Deutschland sitzen nur noch 39 Prozent an einem fixen Pult, hiervon 38 Prozent im eigenen Büro. Sie benützen dieses jedoch nur die Hälfte der Zeit. Die andere sind sie unterwegs – gemäss einer Studie des Frauenhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Die restlichen 23 Prozent arbeiten

auswärts, Daheim oder an wechselnden Tischen im Unternehmen. Individualisieren sich die Arbeitszeit und der -platz weiter, verschwindet das klassische Büro von der Bildfläche. An dessen Stelle treten das belebte

» Das klassische Office

verschwindet immer mehr von der Bildfläche, dank Individualisierung. Café, das Boot auf dem See oder der lauschige Gartensitzplatz. In Technologieunternehmen ist die Arbeitsumgebung mit Freizeitcharakter gang und gäbe (siehe Interview auf Seite 8).

Chancen flexibler Bürowelten richtig nutzen

Der heutige Arbeitsplatz unterstützt beim Erfüllen der Aufgabe und trägt so zum Unternehmenserfolg bei. Dieser hängt auch von Ideen und Visionen der Belegschaft ab. Die Kommunikation spielt dabei die Hauptrolle, denn viele Ideen entwickeln sich im Gespräch. Dafür werden offene, inspirierende Büroräume geschaffen, die die Kreativität beflügeln. Gleichzeitig erleichtern und fördern sie den Kontakt, genauso wie den Informationsaustausch. Von beidem profitiert die Team- und die Projektarbeit. Konzentration ist ebenso wichtig: Für die nötige Ruhe garantieren abgeschlossene Räumlichkeiten. Standortunabhängige Arbeitsplätze sollen förderlich sein beim Meistern neuer Situationen. Desksharing, mobiles Arbeiten und Telearbeit sparen Raum. Obendrein spiegeln ausgeklügelte Bürokonzepte das Leitbild und die kulturellen Werte des Unternehmens wider, davon geht das Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung iafob aus. Zur zeitgemässen Arbeitswelt gehören die sozialen Netzwerke. Die internationalen IT-Riesen wie Google, Apple und Microsoft setzen diese längst ein. Bei IBM wird weltweit in onlinebasierten «Jams» gebrainstormt. Das Wissen wird beispielsweise bei Siemens via FirmenWiki, Mitarbeiter-Blogs oder Abteilungsforen vermittelt. Jeder und jede

» Das Fachwissen

wird einfach via Firmenblog oder Wiki geteilt.

Für viele Mitarbeiter wichtig: eine Lounge zum Entspannen.

hat darauf Zugriff. Dank dieser Mittel beschleunigen sich auch Arbeitsprozesse. Denn der Kollege oder die Kollegin aus Heidelberg, aus Oslo oder aus Mumbai steuern zusätzliche Aspekte eines Themas bei. Das vervielfacht Know-how und eine Idee wird schneller umgesetzt. Zugleich senkt die interne Blogosphäre die Kommunikationskosten, begünstigt die Zusammenarbeit in globalen Teams und hilft Dubletten zu vermeiden. Enterprise 2.0 formt eine andere Organisationskultur. Laut McKinsey versprechen sich manche Unternehmen davon einen Wettbewerbsvorteil.

Starke Zunahme beim Pendleraufkommen Die Zahl der Arbeitspendelnden hat sich in der Stadt Zürich in den vergangenen 40 Jahren um beinahe einen Drittel auf 405 000 Erwerbstätige erhöht. Davon sind 213 000 und damit mehr als die Hälfte Zupendelnde, teilt das Bundesamt für Statistik mit. Rund 130 000 bewegen sich als Binnenpendelnde innerhalb der Stadt, während 59 000 Personen zwar in Zürich wohnen, aber auswärts arbeiten. Unter den Arbeitspendelnden sind immer mehr Frauen: 1970 machten sie weniger als einen Drittel aus, 2010 beinahe die Hälfte. Dass immer mehr Frauen an ihren Arbeitsplatz pendeln ist darauf zurückzuführen, dass heute viel mehr Frauen berufstätig sind als früher. Die Erwerbsquote der Frauen ist in den letzten 40 Jahren um beinahe 20 Prozent gestiegen. Die Quote der Männer ist im selben Zeitraum hingegen um zehn Prozent zurückgegangen. Insgesamt hat die Zahl der Menschen, die ihren Wohnort verlassen um an ihren Arbeitsplatz zu fahren, in den vergangenen 40 Jahren stark zugenommen. 1970 fuhren knapp 110 000 Personen pro Tag nach Zürich oder aus der Stadt zur Arbeit; im Jahr 1990 bereits knapp 190 000. Im Jahr 2000 wurden fast 217 000 Arbeitspendlerinnen und -pendler gezählt, die über die Stadtgrenze fahren. Aktuell liegt der Wert bei 272 000 Personen. Das entspricht einer Zunahme um einen Viertel alleine in der letzten Dekade. Das Plus bei den Zupendlerinnen und Zupendlern in den vergangenen zehn Jahren führte vor allem zu einer Mehrbelastung des ÖV-Systems: Täglich kommen beinahe 140 000 Menschen mit dem ÖV in die Stadt Zürich um zu arbeiten. (smp)

Anzeige

Ein gutes Videoüberwachungssystem kann mehr als nur Ereignisse aufzeichnen. Es hilft Ihnen dabei, diese zu kontrollieren und zu vermeiden – so dass Sie sich auf Ihre Aufgaben konzentrieren können. Ein Axis IP-Überwachungssystem ist einfach zu installieren und in Betrieb zu nehmen und liefert eine Bildqualität, Flexibilität sowie Skalierbarkeit, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Vertrauen Sie Axis. Sie sind immer einen Schritt voraus. Besuchen Sie www.axis.com/focus AXIS M11, AXIS M32 und AXIS M10 Netzwerk-Kameras, in Kombination mit AXIS Camera Station, bieten eine komplette Netzwerk-Videolösung für bis zu 50 Kameras, die HDTV, H.264 sowie Power over Ethernet unterstützen.

Stellen Sie sicher, dass sich Ihr Unternehmen

auf Ergebnisse fokussiert.

axis_ad_mid-office_arbeitenheute_296x147_de_1312.indd 1

11/12/2013 12:59:56 PM


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

14

gastbeitrag

Soll man sich mehr Zeit für die Familie nehmen und dafür gewisse Karrierechancen opfern? Oder führt einen die Karriere sowieso ins Burnout und man braucht eine Auszeit?

Die (Work-)Life-Balance möglichst leicht gemacht Work-Life-Balance ist ein grosses Thema. Trendforscher sprechen von der Generation Y – der Generation der unter Dreissigjährigen, die weniger an Karriere als an einer guten Balance zwischen Arbeit und Freizeit interessiert ist. text Nicole Cavegn, Life Coach

Auch viele ältere Generationen hinterfragen das Konzept des Workaholics. Doch der Begriff der «Work-Life-Balance» ist eigentlich irreführend. Die Trennung von Work und Life suggeriert, dass Arbeit und Leben zwei Paar Schuhe sind. Betrachtet man einige Social Media Posts («Ich hasse Montage – thanx god it’s friday!») oder studiert man die Gesichter in den öffentlichen Verkehrsmitteln am Montagmorgen, kann zwar des Öfteren der Eindruck entstehen, dass Arbeit und Leben nicht viel miteinander zu tun haben. Doch denkt man daran, dass das Gegenteil von Leben der Tod ist, und wir aber auch beim Arbeiten fleissig weiteratmen, ist dieses Konzept in Frage zu stellen. Arbeit ist als ein Teil des Lebens zu betrachten, verbringen wir doch einen Grossteil unserer Lebensstunden in der Arbeit. Natürlich will Work-Life-Balance auf etwas

anderes hinaus. Doch berücksichtigt man die Tatsache, dass nicht nur Arbeit, sondern auch andere Teilbereiche des Lebens sehr fordernd sein können, und will man den aktuellen Trend der Generation Y integrieren, erscheint der Begriff der «Life-Balance» zeitgemässer. Erst die Integration von Arbeit ins Leben macht diesen Aspekt gleichwertig gegenüber den anderen Aspekten des Lebens und relativiert ihn auf gesunde Weise. In Life-Balance zu sein, bedeutet, seine Zeit und Energie entsprechend auf die verschiedenen Lebensbereiche, die einem wichtig sind, zu verteilen. Inwiefern dabei die einzelnen Aspekte des eigenen Lebens gewichtet werden, ist selbstverständlich hoch individuell. Da gibt es auch kein Richtig oder Falsch. So oder so gilt die Tatsache, dass wenn «Dysbalance» erfahren wird, dies Stress und über kurz oder lang negative Nebenwirkungen erzeugt. Wer in Life-Balance sein will, braucht deshalb einen guten Umgang mit Stressoren und Kenntnisse über seine eigenen Ressourcen. So viel zur die Theorie. Wie aber schaut’s in der Praxis aus? Step 1: Stressoren-Check

Wer unzufrieden mit seiner Life-Balance ist, dem empfiehlt sich als erster Schritt die Klärung der eigenen Stressoren. Was oder wer setzt mich unter Druck? Wer oder was lässt mich in Dysbalance sein? Dabei gilt es zwischen internen und externen Stressoren zu unterscheiden. Externe Stressoren sind

Faktoren, die ausserhalb unserer eigenen Person wirken. Das kann die aktuelle Wirtschaftslage sein, der Führungstil des Chefs, die Erwartungshaltung der Ehefrau oder die gesellschaftliche Norm. Interne Stressoren sind die eigene Erwartungshaltung an sich selber, Glaubenssätze über sich und die Welt, Erfahrungen und übernommene

Meinungen. Während wir Erstere, wenn überhaupt, nur indirekt beeinflussen können, liegen Letztere ganz in unserer Hand. Ist mein Perfektionismus wirklich hilfreich? Wer bin ich, wenn ich alle meine Titel und Bezeichnungen weglasse? Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn ich bestimmte Einstellungen verändere?

haben. Entscheide ich, meinen gutbezahlten aber hochstündigen Job zu kündigen und Surflehrer zu werden, werde ich meine Wohnung im besseren Stadtviertel evtl. nicht halten können. Oder es könnte sein, dass meine Beförderung von meinem Antrag auf reduziertes Arbeitspensum gefährdet wird. Bevor also die Pferde der Freiheit mit Ihnen durchgehen und Sie alles stehen und liegen lassen, lohnt es sich die Fragen zu stellen, was allfällige Konsequenzen sein könnten und wie Sie mit diesen umgehen können. Denn vorausgesetzt morgen geht die Welt nicht unter, wird der Alltag einen wieder einholen. Veränderung soll schrittweise und nachhaltig integriert werden. Dazu braucht es auch eine Klärung der eigenen Prioritäten. Was ist mir wichtiger? Mit welchen Effekten kann ich heute, in einem Jahr, in fünf oder zehn Jahren besser leben? Entscheiden tut immer auch ein bisschen weh, denn es bedeutet, Dinge oder Menschen zurückzulassen. Aber nur wer sich selber rechtzeitig mutig für seine wahren Prioritäten entscheidet, kann sein Leben so gestalten, wie er es möchte. Ansonsten kann das umgekehrte geschehen: Das Leben gestaltet einen.

Step 2: Stressorenmanagement

Step3: Ressourcenmanagement

Bekanntlich hat alles seinen Preis. So wie eine Life-Dysbalance ihren Tribut fordert, können auch Veränderungen zu einer besseren Balance allfällige negative Effekte

Weiss man, was einem wichtig ist und wo man hin will, ergiebt es Sinn, sich für diese Reise zu rüsten. Welche Ressourcen lassen mich innert Minuten entspannen?

» Es braucht eine

Klärung der eigenen Prioritäten.

Wer oder was hilft mir, mich wieder auf meine Prioritäten zu besinnen? Gutes «Selfempowerment» ist Gold wert. Es hilft, die eigenen Ressourcen gezielt und erfolgreich einzusetzen – egal ob im Job, als Familienmensch oder Vereinsvorstand. Helfen Ihre Freunde Ihnen diesmal nicht weiter oder sie wollen sich jemandem der neutral ist anvertrauen? Dann vertrauen Sie sich einem Life Coach an und trainieren Sie die mitbekommenen Tools. Life-Balance ist keine fixierte Grösse sondern eher ein Perpetum mobile. Das Leben ist voller Überraschungen und Herausforderungen. Nur der Wandel ist bekanntlich konstant. Alles verändert sich ständig und somit auch die eigene Befindlichkeit. Es geht nicht darum, keinen Stress mehr zu haben, das wird Ihnen, mit etwas Glück, nur im indischen Aschram gelingen. Es geht vielmehr darum, ressourcenvoll mit Stressoren umzugehen, sich abzugrenzen und auftanken zu können. Eine kraftvolle Ressource ist ein guter Bezug zu seinem eigenen Körper. Wer die Signale seines Körpers versteht, ist seinem Kopf des Öftern voraus und kann oftmals effizienter entscheiden und handeln. Eine weitere, sehr wichtige Ressource, die man immer dabei haben sollte, ist Humor. Über das Drumherum und vor allem über sich selbst lachen zu können, hilft Abstand zu Problemen zu gewinnen und schafft Raum für effektive Lösungen.

Anzeige

Stylish leben und geniessen: Eigentumswohnungen in Meilen. Inklusive Seesicht und Privatsphäre.

Baubeginn bereits erfolgt.

• Spannende Grundrisse

myplace-meilen.ch

• Grosszügige Ausbaubudgets

Beratung/Verkauf: MSW IMMOBILIEN AG 043 499 40 40

• Exklusive Bulthaup-Küchen • 3-Zonen-Terrassenkonzept • Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür

2013-11-18_Priora-MyPlace_Inserat_296x147_Tagi-Beilage-OUTSOURCING_RZ.indd 1

18.11.2013 14:42:44


So lernt man heute!

E-Learning Technologie und mobile Lernlösungen von CREALOGIX

PROFESSIONELLE LERNMODULE CREALOGIX produziert für Sie hochwertige, kundenspezifische Lernmodule, die einen hohen Lernerfolg sicherstellen.

KURSE PLANEN UND AUSWERTEN Mit unseren innovativen Lern- und Ausbildungsplattformen verwalten Sie Ihre E-Learning- und Präsenzkurse, und Sie können Lernfortschritt und Testresultate auswerten.

EIGENE INHALTE PRODUZIEREN Entwickeln Sie eigene Lerninhalte und Tests, ganz ohne Programmierkenntnisse – auch für Smartphones oder Tablets – aus einer Quelle.

KONTAKT

Interessiert? www.crealogix.com/e-learning

CREALOGIX AG, Education, Baslerstrasse 60, CH-8066 Zürich, Tel. +41 58 404 81 21, e-learning@crealogix.com, www.crealogix.com/e-learning

e S ie 14, di : 0 2 s t E v e n e r b r in g e n w ei t orum rtenf e p x ge or um urcin in g f c outso r u o s is s It et s & sw ti s tic k r a r G u n te J et z t der n a nf o r n n e c t i s . c h .c o www

Vom Workplace zum Workspace

unterWegs und doch im Büro – FlexiBel und eFFizient Die Anzahl der mobilen Mitarbeiter nimmt stetig zu. Der klassische Arbeitsplatz verliert immer mehr an Akzeptanz. Neu definiert sich der Workplace von einem festen Ort losgelöst im virtuellen Raum – dem Workspace. connectis ermöglicht es Ihren Mitarbeitern, produktiv zusammen zu arbeiten – sicher und effektiv, an jedem Ort und zu jeder Zeit, durch die Bündelung aller benötigten Applikationen und Informationen in einer einzigen Arbeitsumgebung.

Unsere Dienstleistungen für Ihren Workspace • • • •

UCC, BYOD und Cloud Strategien Rollout Planung und Durchführung sowie Assessments Client Management, Software Paketierung und Verteilung Service Desk und Deskside Support

Ready foR the new woRkspace? info@connectis.ch | www.connectis.ch


www.ey.com/ch/careers

Lay Ad NameChange 296x440 CH BMF1213-383 2013 01.indd 1

“EY” refers to Ernst & Young Ltd, Basel, a member firm of Ernst & Young Global Limited, London, a UK company limited by guarantee.

Goodbye Ernst & Young. Welcome EY!

10.12.2013

16:13


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.