FOKUS
EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA
BUSINESS GUIDE JULI 2017
JA ZU DIGITAL
Die Digitalisierung nutzen
MOBILES ARBEITEN Desktop PC war einmal
RISIKO MINIMIEREN Was kann Factoring?
Interview
KARIM TWERENBOLD So führt er das Familienunternehmen weiter Sicher und professionell im Strassenverkehr Durch das Training Business werden Ihre Mitarbeiter optimal für den Alltag auf der Strasse gerüstet, denn Sicherheit will trainiert sein. Neben Bremsübungen, Kurvenfahren, Manövrieren wählen Sie das passende Wahlmodul: • Ladungssicherung
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2 Editorial
Digitalisierung: Die Wirtschaft im Wandel Das Thema Digitalisierung ist zurzeit in aller Munde. Sie bietet riesige Chancen, ist aber auch eine grosse Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Schweizer Regierung will für die bestmöglichen Rahmenbedingungen sorgen, damit die Digitalisierung unser Land vorwärts bringt. Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft und unsere Art zu arbeiten. Für die Zukunft unseres Landes ist es zentral, die Chancen dieses Veränderungsprozesses zu nutzen. Die beste Voraussetzung dafür ist die Freiheit, denn diese ermöglicht Kreativität. Dazu gehört auch ein möglichst grosser unternehmerischer Freiraum. Die Potentiale neuer Technologien können am besten genutzt werden, wenn findigen Köpfen Handlungsspielraum gelassen wird. Das heisst aber nicht, dass der Staat tatenlos zuschauen darf. Ganz im Gegenteil: Er hat für die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu sorgen. Der Bundesrat hat im letzten Frühjahr die Strategie für eine digitale Schweiz verabschiedet. Sie zeigt auf, wie Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammenarbeiten müssen, damit der digitale Transformationsprozess gemeinsam zum Nutzen des Gemeinwesens gestaltet werden kann. Anfang des Jahres wurde im Rahmen dieser Strategie «Digitale Schweiz» der Bericht über die zentralen Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft veröffentlicht. Neben den attraktiven wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen steht für den Bundesrat der Arbeitsmarkt im Fokus. Es werden gewisse Berufsprofile wegfallen. Es werden aber auch neue hinzukommen. Insgesamt wird nicht mit einem Rückgang der Beschäftigung
gerechnet. Ein Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt liegt in der Anpassung der Bildung und Weiterbildung. Gerade der Vermittlung von «digital skills» kommt im digitalen Wandel eine grosse Bedeutung zu. Mithilfe der Digitalisierung will der Staat auch die von ihm verursachte administrative Belastung – unter dem Stichwort «Regulierungskosten» – der Unternehmen reduzieren. Das SECO setzt mit diesem Ziel innerhalb der E-Government-Strategie Schweiz ein konkretes Projekt um. Es geht um den Aufbau eines nationalen Transaktionsportals für die Wirtschaft. Unternehmen korrespondieren heute mit den verschiedenen Behörden über papierbasierte Formulare oder verschiedene elektronische Portale. Sie müssen dieselben Informationen mehrfach (elektronisch oder auf Papier) angeben. Das ist zeit- und kostenintensiv und birgt zahlreiche potentielle Fehlerquellen. Eine Alternative bietet schon heute das E-Government-Portal StartBiz. ch, auf dem Unternehmen für die Anmeldung bei Handelsregister, Mehrwertsteuer, AHV und Unfallversicherung auf einmal eingegebene Daten zurückgreifen können. Um den administrativen Aufwand weiter zu reduzieren, soll StartBiz von einem nationalen Transaktionsportal abgelöst werden. Das Projekt wird im SECO unter dem Titel «One-Stop-Shop»
FOKUS BUSINESS GUIDE Projektleiter Davide Ingrosso davide.ingrosso@smartmediaagency.ch
Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Smart Media Agency AG (SMA)
geführt. Über das Portal sollen Unternehmen künftig den Verkehr mit Behörden von Bund, Kantonen und Gemeinden medienbruchfrei abwickeln können. Ziel ist es, bis Ende 2019 die zehn am meisten nachgefragten Behördendienstleistungen für die Wirtschaft elektronisch in einem Portal zur Verfügung zu stellen. In welchen digitalen Bereichen kann sich die Schweiz profilieren? Die Digitalisierung erfasst sämtliche Branchen und durchdringt alle Sektoren und Tätigkeiten – von der Produktentwicklung über den Vertrieb bis zum Kundenservice. Wirtschaft und Staat sind gefordert, sich aktiv und frühzeitig mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Wir haben hoch innovative, schnelle Unternehmen und damit beste Chancen. Nutzen wir sie!
Wir haben hoch innovative, schnelle Unternehmen und damit beste Chancen.
quellcodeoffen
Emil Oesch
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch
Viel Spass beim Lesen! Davide Ingrosso Senior Projektleiter
Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch Staatssekretärin und Direktorin SECO
ÜBER SMART MEDIA Text SMA Titelbild ZVG Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti
Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Man muss die Treppe benützen.
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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Brandreport 3
Der Flash-Speicher: Direkte Auswirkung auf die Produktivität Die heute sehr enge Verknüpfung der Firmeninfrastruktur führt immer mehr dazu, dass entscheidende Fragen auf der wirtschaftlichen oder operativen Ebene zunehmend zu einem Thema der Informatik werden. Die direkte Auswirkung der Online-Erfahrungen der Kunden auf die Ergebnisse der Firma, oder die Anwendung besserer Schutzmittel gegen Betrug und somit Entscheidungen zur Datensicherheit, schnellere und sinnvollere strategische Entscheidungsverfahren und so weiter: Die grosse Anzahl der Fragestellungen zeigen uns die Wichtigkeit von raschen Flash-Speicherkapazitäten in heutigen Unternehmen.
diese Lösung komplett zuverlässig war, haben wir unsere Produktionsdatenbank auf dieselbe Plattform migriert.» Die IBM Flash Systems bieten die Vorteile eines SDS Speichers kombiniert mit der Flash-Speicher Geschwindigkeit. Diese Flash-Speichersysteme liefern alle I/O Funktionalitäten mit der Hardware-Beschleunigung der IBM FlaschCore Technologie. Die IBM MicroLatency Module und die fortgeschrittene Flash-Verarbeitung sind mit einem vollständigen Ensemble von eigenen Funktionen der hoch entwickelten SDS Speicherlösungen kombiniert. Diese umfassen unter anderem Echtzeitkompression, dynamische Priorisierung und Rückstellung, die Snapshots, Klonung und Replikation so wie einen Datenkopierdienst und hochverfügbare Konfigurationen.
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VERBESSERUNG DER LEISTUNG DURCH DEN FLASH-SPEICHER Im Informatikbereich stellt die Datenspeicherung hohe Ansprüche. Ein Beispiel für hohe Effizienz ist das IBM Flash Systems mit seiner Kombination von sehr niedriger Latenz und seiner Effektivität in Bezug auf Kosten, Benutzenfreundlichkeit und Zuverlässigkeit. Ein konkretes Beispiel ist die Anwendung des Flash Systems für das
Hosting seiner BI Oracle Datenbank durch die Firma PriceMinisters. Der Leistungssprung war überraschend, erklärt Patrice Boulanger: «Einige Berichte wurden in 40 Sekunden statt zwei Stunden generiert, das heisst, 180 Mal schneller. IBM Flash System hat unser Business Intelligence Reporting System eine enorme Verbesserung gebracht, ohne die Notwendigkeit unsere zugrundliegende Datenbank zu optimieren. Als wir gemerkt haben, dass
DIE DATENVERARBEITUNG BEHERRSCHEN Spectrum Virtualize – die in den IBM Laboratorien entwickelte SAN Volume Controller Softwarekomponente – liefert die Virtualisierungsschicht der Flash-Speicherkapazität
oder der traditionellen Speicher Systeme. Sie ist in der Storwize V5000 und V7000 Palette (mit integrierten HDD und SSD Einheiten) sowie in dem auf IBM Flashcore Modulen basierten Flash System der V9000 Palette enthalten. Diese Lösungen können heterogene und verteilte Umgebungen integrieren und bieten somit die Virtualisierung des Block-basierten Speichers mit den Datendiensten des Unternehmens. Spectrum Scale ist eine Softwareschicht die einen Datenspeicher-Dienst anbietet. Für Breitband- und hoch parallelisierte Zugänge konzipiert, erlaubt sie die Beherrschung der Verarbeitung nicht strukturierter Daten. Es ist möglich, Priorisierungsregeln zu definieren, welchen erlauben, die Art der erstellten Daten zu bestimmen, die autorisierten Personen und deren Zugriff auf jede Speicherebene festzulegen und die Weise, wie die Daten auf niedrigeren Speicherebenen migriert werden ebenfalls zu definieren. Diese Software ist im Appliance IBM Elastic Storage System integriert. Oft für die Backup-to-Disk vorgeschlagen, ist sie aber auch geeignet um analytische Lösungen und aktives Kenntnis-Management zu unterstützen.
Im Informatikbereich stellt die Datenspeicherung hohe Ansprüche. IBM ist ein Pionier im Cognitive Computing, unter anderem durch das System IBM Watson. Dieses System, welches natürliche Sprache versteht, Lösungs-Hypothesen generiert und anbietet und anhand der Entscheidungen des Benutzers weiter dazu lernt. Auch diese Technologie wird laufend weiterentwickelt. Man darf auf die weiteren Entwicklungen gespannt sein.
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Fabian Schläpfer FHS-Absolvent, Business Development, Abacus Research AG
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4 Brandreport Flottenmanagement
TCS Fahrtraining für Flottenfahrer TCS Training & Events bietet mit «Training Business» ein neues Fahrtraining, das sich speziell an Flottenfahrer richtet. Die einzelnen Kursmodule können dabei individuell zusammengestellt werden. Liegt Ihnen die Ladungssicherung Ihrer Mitarbeitenden am Herzen? Oder aber ist Ihnen die Visitenkarte, welche Ihr Fuhrpark nach Aussen transformiert, ein Anliegen? Auf beide Fragen haben wir eine Antwort: Das neue Training Business! Die Anforderungen an das Flottenmanagement sind heute komplexer denn je. Neben der Beschaffung der Fahrzeuge stellen verschiedene Themen die Flottenverantwortlichen vor immer neue Herausforderungen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die kontinuierliche Weiterbildung der Fahrer. Ein einfaches Fahrtraining im klassischen Sinne kann den heutigen Anforderungen nur noch bedingt entsprechen. Hier setzt das neue Training Business von TCS Training & Events an und ermöglicht Ihnen ein massgeschneidertes Produkt für die Vielfahrer Ihrer Flotte. Das Training Business baut auf Modulen auf und kann somit unterschiedlich zusammengestellt werden: Fahrtraining plus Ladungssicherung oder Fahrtraining plus Visitenkarte. Selbstverständlich gehen wir auch auf Ihre individuellen Wünsche ein. TCS Training & Events www.training-events.ch info.training-events@tcs.ch Tel. 058 827 15 00
Die flexible Langzeitmiete MiniLease Der Autovermieter Hertz bietet mit «MiniLease» Langzeitmieten ab einem Monat an, die sich preislich an einem klassischen Full-Leasing orientieren. Weil es keine festen Vertragslaufzeiten gibt, bleibt die Flotte dabei jederzeit flexibel. TEXT SMA
Speziell im Unternehmensumfeld ist ein Fahrzeug, das nicht regelmässig gebraucht wird, ein extrem ineffizientes Vergnügen. Was bei einer Privatperson noch als kostspieliges Hobby durchgehen kann, drückt im Business auf das operative Ergebnis und sollte daher tunlichst vermieden werden. Aber wie? Kauft man ein Auto, gehört es einem – egal, ob es viel oder wenig eingesetzt werden kann. Ein kostentransparentes Leasing bzw. Full-Leasing ist derweil ideal für den Teil
des Fahrzeugsparks, der nicht oder kaum von Einsatzschwankungen betroffen ist. Jene Fahrzeuge, die vorwiegend in Spitzenzeiten benötigt werden, können beispielsweise mit einer Langzeitmiete bei Herz flexibel beschafft und genauso flexibel sowie ohne Mehrkosten wieder zurückgegeben werden. Das entsprechende Angebot von Hertz heisst MiniLease. Damit lässt sich ein Fahrzeug, das exakt auf den aktuellen Bedarf des Unternehmens zugeschnitten ist, für einen Monat oder länger zu attraktiven Konditionen anmieten. Die Mietraten beinhalten sämtliche Betriebskosten bis auf den Treibstoff. Ob Grundversicherung, Strassensteuer oder jahreszeitgerechte Ausrüstung: Hertz kümmert sich um alles und stellt einmal pro Monat Rechnung für die fixen Raten. Wenn das jeweilige Fahrzeug nicht mehr gebraucht wird, gibt die Firma es einfach zurück und erhält eine transparente Abschlussrechnung ohne Überraschungen. So kann ein Unternehmen die Fahrzeuge flexibel nutzen statt sie teuer zu besitzen. Sämtliche Mietwagen – und davon gibt es bei einer Auswahl mit über 125 Modellen
von mehr als 25 verschiedenen Marken eine ganze Menge – bieten im Rahmen von MiniLease 4000 Freikilometer pro Monat. Das reicht für die allermeisten Flottenbedürfnisse
locker aus. Und das Beste: Bräuchte es statt des gemieteten Kombis mal eher eine luxuriöse Limousine, kann das Fahrzeug bei Hertz problemlos getauscht werden.
Über Hertz Hertz ist seit über 60 Jahren in der Schweiz präsent und feierte 1952 mit der Eröffnung der ersten Station in Luzern hierzulande auch seinen europäischen Einstand. Seit 2012 betreibt die Herold Fahr-zeugvermietung AG, eine Tochter der Emil Frey Gruppe, als internationaler Hertz-Landes-Lizenznehmer das Schweizer Hertz-, Dollar- und Thrifty-Geschäft. Mit über 125 Modellen von mehr als 25 Marken mit einem Durchschnittsalter von nur vier Monaten umfasst das Angebot von Hertz Schweiz nicht nur die vielfältigste, sondern auch eine der jüngsten und attraktivsten Personenwagen-und Nutzfahrzeug-Flotten des Landes. Dazu kommt ein flächendeckendes Filialnetz mit rund 50 Standorten. Wenn ein Unternehmen sich entschliesst, seinen Fuhrpark selber zu verwalten und zu bewirtschaften, ist eine gute Software unabdingbar. Heutige Programme unterstützen bei der Beschaffung der Fahr-zeuge, beim Kostenmanagement, beim Umgang mit Schäden oder natürlich bei der Disposition der Flotte. www.hertz.ch
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6 Brandreport MIC Datenverarbeitung GmbH
Freihandelsabkommen: Haben Sie die Zollabgaben im Griff? Rund um die Welt gibt es unzählige Freihandelsabkommen (FTA) mit grossem Einsparungspotenzial betreffend Zollabgaben. Genutzt wird dieses allerdings kaum. TEXT SMA
Das Nein des Schweizer Stimmvolkes in den 70er-Jahren zum EWR-Abkommen hatte zur Folge, dass der Handel mit den Ländern der europäischen Gemeinschaft mit separaten Verträgen neu geregelt werden musste – mit dem Ziel natürlich, den Handel mit den entsprechenden Ländern aufrecht erhalten zu können. Ein Blick auf die Weltkarte der Freihandelspartner der Schweiz zeigt, dass die Schweizer Wirtschaft heute von einem fast lückenlosen Freihandels- und Binnenmarkt profitieren kann. Über Europa hinaus umfasst das Netz
auch die wichtigsten Handelspartner wie China, Japan, Kanada und Mexico. EINSPARUNGSPOTENZIAL NUTZEN Obwohl ein Freihandelsabkommen zwischen einem oder mehreren Ländern den Import und Export von Waren und Dienstleistungen möglichst ohne grosse Hürden ermöglichen sollte, ist die Zollabwicklung nach wie vor ein komplexes Thema. Gerade KMU, die meist nicht über einen eigenen Zollspezialisten verfügen, sind oft überfordert. Damit die Einsparungen voll
ausgeschöpft werden können, steht das Unternehmen zunächst gegenüber den Zollbehörden in der Pflicht. Denn nur durch die zwingende Erfüllung einer Anzahl komplexer, produktspezifischer Ursprungsregeln können diese Einsparungspotenziale auch tatsächlich genutzt werden. Dadurch kann als Nebeneffekt auch vermieden werden, dass weitere Ausgaben aufgrund möglicher Strafen das Budget oder die Kalkulation eines Auftrages unnötig belasten. UNTERSTÜTZUNG VOM PROFI ZAHLT SICH AUS Die Basis für einen effizienten und verlässlichen Zollprozess bildet eine korrekte Ursprungskalkulation. Bereits in dieser ersten wichtigen Phase unterstützt MIC Customs Solutions die Firmen mit seiner Software-
lösung MIC OCS. Es bietet die Möglichkeit, Ursprungsdaten und Lieferantenerklärungen anzufordern, zu sammeln und zu dokumentieren. Im Weiteren ermöglicht MIC OCS die Generierung und Verfolgung von Anfragen zur Ursprungsdokumentation sowie um die Pflege von Lieferantendaten. Dabei berücksichtigt werden sowohl automatisierte als auch manuelle Eingaben als Basis für die Bereitstellung und Verarbeitung einer Vielzahl von FTAs. Das bedeutet für Ihr Unternehmen grünes Licht für die korrekte Verwaltung von Lieferantenerklärungen, die korrekte Nutzung von Freihandelsabkommen, um entsprechend davon zu profitieren wie optimierte Ursprungskalkulationen, die Reduktion manueller Datenerfassung, optimierte Prozesse und nicht zuletzt eine detaillierte Dokumentation.
Über MIC MIC ist ein weltweit tätiges Unternehmen und steht für die Implementierung und Betreuung von globalen Softwarelösungen für den Aussenhandel. Wir bieten unseren Kunden eine anwenderfreundliche, qualitativ hochwertige Suite von Softwareprodukten an, die laufend verbessert und weiterentwickelt wird. So können wir die unternehmensinternen Zollprozesse und Trade Compliance zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen effizient gewährleisten. Wir zeichnen uns aus durch weltweite Länderlösungen und durch unsere grosse Erfahrung in der Projektabwicklung, Implementierung und Integration unserer Produkte in die bestehenden Unternehmensprozesse und garantieren unseren Kunden eine langfristige Betreuung durch unser Supportteam. Wir übernehmen bei Bedarf auch die gesamte laufende Applikationsbetreuung beim Kunden. www.mic-cust.com
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Action-Reflection-Learning im Executive MBA Digital Transformation Erlerntes Wissen sofort an echten Problemstellungen der Praxis anwenden. Die Kundenschnittstelle neu denken, Prozesse visualisieren und Kundeninteraktion simulieren. Dies alles und mehr kann der Einsatz von geeigneten Design Thinking Methoden leisten. Wenn dann noch ein Service Innovation Lab zur Verfügung steht, umso besser. TEXT ANDREAS ZILTENER
Dass wir in einer hektischen Zeit leben, spüren wir täglich in Beruf, Familie und Freizeit. Auch die postgraduale Weiterbildung bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont. Wie können also Lehr-Lernangebote auf der Executiven MBA-Stufe geschaffen werden, welche sowohl das langfristig benötigte Wissen bereitstellen als auch die unmittelbare Anwendung dieses Wissens erlauben? Eine Möglichkeit bietet der Ansatz des Design Thinking. Bei der Gestaltung von neuen Kundenerlebnissen in einer digitalen Welt muss der Entwickler der Innovation ein grosses Mass an Empathie aufbringen, um die Probleme der Kunden zu verstehen und anschliessend passgenaue Lösungen zu designen. Um diesen speziellen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es folgender Aktivitäten bei der Gestaltung und Durchsetzung von solchen neuen Problemlösungen: • Visualisieren: Gestaltung und Darstellung von Dienstleistungsumgebungen mit Hilfe von 2D/3D und grossflächigen Projektionen • Entwickeln: Systematische Konzeption und Umsetzung neuer Dienstleistungen • Simulieren: Erprobung und Anwendung neuer Verfahren zur Interaktions-, Umgebungs- und Prozesssimulation • Testen: Systematische Machbarkeitsprüfung und Prototyping wichtiger Dienstleistungselemente Zur Unterstützung dieser Prozesse wurde eine Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Arbeit und Organisation IAO in Stuttgart etabliert und an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur ein sogenanntes
Service Innovation Lab gebaut. Dieses Lab dient sowohl als physische Plattform als auch als methodischer Prozessrahmen für die Entwicklung und das Testen neuer Problemlösungen im Dienstleistungskontext. Studierende des Executive MBA Digital Transformation der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur erlebten in diesem Kontext ein für die Executive-Stufe neuartiges Lehr-Lern-Arrangement. Während eines Wochenendes wurden sie in die Thematik der digitalen Innovation und jene der Service-Dominante-Logik eingeführt. Nebst der Vermittlung von Grundlagenwissen hatten die Studierenden die Möglichkeit eigene innovative Ideen vorzustellen. Insgesamt wurden aus den rund 35 eingebrachten Ideen neun ausgewählt, welche weiterbearbeitet werden sollten. Die ausgewählten Ideen hatten einen unterschiedlichen Fokus (Kundenschnittstelle, Geschäftssystem, Wertschöpfungskette), kamen aus unterschiedlichen Branchen und werden durch unterschiedliche digitale Technologien ermöglicht. • Online Safe (digital Twin) für eine Bank • Virtual Reality gestützter Verkaufsprozess für den Baubedarfshandel • Mobile Apps für die Instandhaltung von Tramstationen, App für mobile Pannenhilfe oder eine App für Echtzeit Patienten- und Besucherinformationen in einem Spital • Online Konfigurator für Badezimmer-Einrichtungen • Visualisierung neuer Ertragsmechaniken bei zwei unterschiedlichen IT-Providern • A-B-Testing für ein neues Fachbuch-Portal
Dr. Andreas Ziltener Professor für Entrepreneurial Management an der HTW Chur Anschliessend hatten die Gruppen Zeit, ihre Ideen weiterzuentwickeln und zu präsentieren. Die Gruppen mussten zeigen, was das Ziel des Prototypen ist, wer die Adressaten sind, mit welchen Methoden der Dienstleistungsentwicklung sie den Prototypen bauen und testen werden und was die erwarteten Ergebnisse sein werden. Anschliessend stand den Gruppen das Labor zur Verfügung und zwei Dozierende fungierten als Coaches, Leih-Schauspielende, Methoden-Expertinnen/-Experten aber auch als Kritiker/innen. Die Studierenden konnten angeleitet und unterstützt mit Methodenwissen ihre digitalen Prototypen bauen, überarbeiten, testen und weiterentwickeln. Bei den Präsentationen wurde insbesondere darauf geachtet, ob der digitale Prototyp geeignet ist, die im Voraus formulierte Innovation zu visualisieren, den Nutzen für die Zielgruppe aber auch für das betroffene Unternehmen darzustellen und den Praxisbezug verständlich rüber zu bringen.
Zum Autor Dr. Andreas Ziltener ist Professor für Entrepreneurial Management an der HTW Chur und arbeitet als Projektleiter am Schweizerischen Institut für Entrepreneurship SIFE, wo er sich hauptsächlich der angewandten Forschung im Bereich Innovationsmanagement widmet. andreas.ziltener@htwchur.ch
So wurde zum Beispiel in einigen Fällen ein sogenanntes Service Theater vorgeführt. Parallel dazu wurde jeweils der Service-Blueprint dargestellt und die eigentliche digitale Schnittstelle (App, Website, digital Interface) inkl. der relevanten Funktionen präsentiert. Andere Gruppen haben wireframes entwickelt, welche entweder mit online comments oder mit einem Eye-Tracking-System überprüft wurden. Diese Tests waren insbesondere wichtig, um zu verstehen, wie der Mensch mit dem digitalen Interface interagiert. Wieder andere haben Lego-Bausteine verwendet, um den Service-Prozess zu visualisieren. Dieses Instrument ist einfach in der Handhabung und hat die Eigenschaft, Dienstleistungsprozesse greifbar zu machen. Die Rückmeldungen der Studierenden zu diesem intensiven aber auch sehr spielerischen Studienmodul können wie folgt zusammengefasst werden: • Die unterschiedlichen Projekte haben sehr gute Einsichten in die Planung und Umsetzung von digitalen Service-Innovationen gebracht • Es ist cool zu sehen, wie viel man in einem solch interaktiven, didaktischen Setting voneinander lernen kann • Man sollte noch viel mehr solche Module anbieten, auch um die technologischen Möglichkeiten noch besser auszureizen und in der Praxis besser nutzen zu können
Einführungspräsentation – Ziele, Methoden, erwartete Lieferobjekte, Feedback-Struktur
Prototyping in Gruppen im SIL
Service Theater und App-Testing
Tipps für die Praxis Nehmen Sie die Perspektive Ihrer Kunden ein. Führen Sie einen Paradigmenwechsel herbei. Von «making people to want things» zu «making things people want». Hört sich einfach an! Betrachten Sie die Welt mal aus den Augen Ihrer Kunden! Schaffen Sie ein gemeinsames Verständnis. Ein potentes Werkzeug sind Prototypen. Zeichnen Sie auf Papier. Spielen Sie mit Lego. Basteln Sie mit Plastilin. Spielen Sie Theater. Sie werden sich wundern, wieviel einfacher es ist vom Selben zu sprechen, wenn man es zusammen anschauen kann. Legen Sie einfach los. Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Haben Sie keine Angst vor Fehlern – Sie lernen daraus. Nehmen Sie kleine Schritte und spiegeln Sie die Ergebnisse mit Ihren Kunden. Noch besser: Nehmen Sie die Schritte gemeinsam mit Ihren Kunden. Ihre Rückmeldungen geben Ihnen wertvolle Hinweise, ob die Stossrichtung stimmt und wo Sie nachbessern müssen. Haben Sie Spass dabei! Denn Sie werden Ausdauer brauchen, um das nächste Einhorn zu werden. Ganz im Sinne von Thomas Edison: «I haven’t failed. I’ve just found 10,000 ways that won’t work».
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Weiterbildung / Trainings
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Für Fach- und Führungspersonen aus Industrie und Wirtschaft
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Operational Excellence Green Belt
Value Stream Mapping
Pull
Master Black Belt Kanban
Change Management
FMEA
Six Sigma
Minitab DOE
TQM
Black Belt
Continuous Improvement
TRIZ
Produktdesign und Prozessoptimierung ― Design for 3D-Printing / Additive Manufacturing ― Wertstromanalyse (Value Stream Mapping, VSM) ― Failure Mode and Effects Analysis (FMEA)
QFD
Lean Office
Innovationsmanagement ― Innovationsressource Intuition ― Innvationsprojekte beschleunigen
Design for Lean Six Sigma
Target Costing
Operational Excellence (OPEX) / Business Excellence / Lean Six Sigma ― Green Belt – Lean Six Sigma ― Black Belt – Lean Six Sigma ― Yellow Belt for Executives – Lean Six Sigma ― Design for Lean Six Sigma ― Lean Office Adobe Illustrator ― Lean Sensei (Lean Master) ― Lean Executive & Deployment ― Change Management: Factors for Success
Lean Production
Business Excellence
Lean Six Sigma
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
School of Engineering
Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue Horizonte. Hier eine Auswahl: – CAS Lean Management für technische Fachund Führungskräfte – DAS Prozess- und Logistikmanagement – CAS Logistikstrategie und Supply Chain Management – CAS Instandhaltungsmanagement – Weiterbildungskurs «Solarstromerzeugung, Speicherung und Eigennutzung in optimierten Stromnetzen» Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung
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Wir lieben unsere Natur, wir pflegen unsere Umwelt. ÖKOLine-Produkte sind unser Beitrag für mehr Lebensqualität. Ohne dabei auf Design, Komfort und Ausstattung zu verzichten erobern unsere Produkte die Herzen der Verbraucher. Werden Sie mit Ihrem Unternehmen und Ihren Kampagnen zu beliebten Umweltpartnern. Verschiedenste Formate und Ausführungen in Baumwolle, Jute, Juco, Canvas, Bambus und Filz stehen für den Markt zur Verfügung. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail. Wir stellen Ihnen Mustertaschen zur Verfügung.
Taschen, die überraschen. Die Tragetaschenwelt ist im Wandel. Optimierung im Nutzen, mehr Möglichkeiten in der Formgebung und nicht zuletzt die Verarbeitung neuer Materialien fördern diese Entwicklung. Ein wichtiges Thema, das dabei immer wieder in den Vordergrund rückt, ist die Wahl der Rohstoffe. Die Beschaffung, die Aufbereitung und die spätere Entsorgung sind von Interesse. Als Hersteller und Vertreiber zeitgemässer Tragetaschen und Verpackungen nehmen wir diese Anforderungen ernst. Wir setzen uns laufend mit neuen Produkten auseinander und unterstützen die Entwicklung neuer Taschentypen, die einem sinnvollen Mehrfachnutzen zugeführt werden können. und Filz. Alle Taschen zeichnen sich mit besten Merkmalen der Bedruckbarkeit, Bestickbarkeit oder weiterer Veredelungsmöglichkeiten aus. Diese Innovationen tragen viel zur Imagebildung der Auftraggeber bei. Auch der vielfältige Tragekomfort erweitert sich zunehmend. Was mit Einheitsschlaufen angeboten wurde, ist heute mit verschiedenen Schlaufenarten und Griffmöglichkeiten erhältlich. Dabei sind nicht nur die Längen variabel, sondern auch die Anordnung, sodass in unserer Taschenwelt auch Taschen, die wie ein Beutel über die Schulter oder am Rücken getragen werden können, vorrätig sind.
ein optimales Nachschlagewerk, um den richten Taschentyp zu finden. Rufen Sie uns unter +41 71 955 66 66 an und bestellen Sie diese Informationshilfe. NEUHEIT DRYBag – die Tasche, die Nässe draussen lässt. Bequem auf dem Rücken getragen, bietet der DRYBag ausreichend Platz für alles, was man gerne mitnimmt, wenn man das Haus verlässt. Machen Sie unseren DRYBag zu Ihrem Kultprodukt. Die Voraussetzungen in der Gestaltung der Oberflächen und in der Auswahl an Tragemöglichkeiten sind gegeben.
Sie möchten ÖKOLine live erleben? Die oben abgebildeten Messetaschen schenken wir Ihnen an der EMEX 2017.
Messetaschen in Juco/Jute
ÖKOLine Tragetaschen und Beutel, gefertigt aus Jute oder Baumwolle, sind auf dem Taschenmarkt längst verbreitet. Leider wurden diese Produkte bis anhin nur in kleinen Nischen verwendet. Die Gründe dafür lagen in der mangelnden Nachfrage, der Beschaffungsmöglichkeiten und der Preisgestaltung. Heute beeinflussen Ernährungstrends und Lebensformen die Wahl von Materialien bei Giveaways und Werbeträgern. So erreichen Kampagnen, zum Beispiel mit Jute-Taschen für Produktewelten, die der Natur entspringen, eine höchstmögliche Authentizität. Willkommen Natur. Wir setzen alles daran, in diesem Segment zu den besten Produzenten und Lieferanten zu zählen, und das nicht nur, weil wir die Natur schätzen und sie uns am Herzen liegt, sondern weil Verkaufsförderung auf der Ebene von ökologischem Handeln zu einem Umdenken mit Nachhaltigkeit führen kann. Aktuell bietet die PACKAGE LINE GmbH ÖKOLine-Taschen, gefertigt aus Bambus, Baumwolle, Jute, Juco, Canvas
Taschen für alle Bedürfnisse Tragetaschen haben den Zenit der reinen Funktion überschritten. Diese Alltagshelfer können und bieten mehr. Die Traglasten lassen kaum noch Wünsche offen, die Ausstattungsmöglichkeiten mit Innen- und Aussenfächern sowie die unterschiedlichsten Arten von Schlaufen schaffen Vielfalt und beeinflussen das Taschendesign. Mit einem Besuch unserer Webseite erhalten Sie Einblick in unser breites Angebot. Referenzbeispiele, Beschaffenheit, Bedruckbarkeit, Veredelungsmöglichkeiten und vieles mehr sind strukturiert nachschlagbar. Der PACKAGE LINE GmbH Taschenfinder ist DRYBag
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«Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.»
EXPERTsuisse Jahrestagung 2017 «Zukunftsfähige Geschäftsmodelle» Bern, Mittwoch, 6. September 2017, 11:45–16:45 Uhr Dynamik und Veränderung in Wirtschaft und Gesellschaft führen auch zu Anpassungen bei Geschäftsmodellen und Arbeitsformen. Notwendig sind innovative Geschäftsmodelle und die richtigen Rahmenbedingungen, damit wirksame Arbeitsformen gelebt werden können. Die EXPERTsuisse Jahrestagung nimmt diese Themen auf und gibt Antworten auf Fragen wie: • Wie verändert die digitale Transformation die Prüfungs- und Beratungsbrache? • Wo stehen die Prüfungs- und Beratungsunternehmen heute in dieser Transformation? Was sind Best-Practices Cases? • Welche Erwartungen hat der Berufsnachwuchs an Arbeitgeber und Arbeitsformen und was bedeutet dies für entsprechende politische Dossiers? Weitere Information und Anmeldungen unter: www.expertsuisse.ch/jahrestagung-2017
Moderatorin Christine Maier Moderatorin
Referenten und Panelteilnehmer Georg Bauer Gesundheits- und Arbeitswissenschaftler
Erich Ettlin Ständerät Leiter des politischen Beirats von EXPERTsuisse
Barbara Josef Mitbegründerin 5to9
Karl-Heinz Land Geschäftsführer neuland
Valentin Vogt Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands
Boris Zürcher SECO, Leiter Direktion Arbeit
Gastgeber Dominik Bürgy Präsident EXPERTsuisse
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Marius Klauser Direktor & CEO EXPERTsuisse
12.07.17 10:43
EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA
12 Interview
«Patron ist man nicht einfach so» Karim Twerenbold hat die Twerenbold Reisen Gruppe 2013 von seinem Vater übernommen, der 2015 überraschend verstarb. Der 32-jährige Verwaltungsratspräsident führt das Unternehmen nun in der vierten Generation. Im Interview erklärt er, wer sein unternehmerisches Vorbild ist, und weshalb er sich (noch) nicht als Patron bezeichnen würde. TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT
Karim Twerenbold, Sie sind zu beneiden: Ihrer Kundschaft schöne Ferien zu ermöglichen, ist Ihr Beruf. Ein Traumjob? Wir haben das Glück, uns mit etwas Positivem zu befassen, mit etwas, was wir alle mögen: Ferien. Zu sehen, wie unsere Gäste zufrieden und bereichert von der Reise zurückkehren, gibt mir ein gutes Gefühl. Ich mache meine Arbeit gerne und mit Leidenschaft. Das sind doch gute Voraussetzungen für einen Traumjob! Leidenschaft, Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen, Kreativität sind die meistgenannten Eigenschaften, über die ein erfolgreicher Unternehmer verfügen muss. Was gehört aus Ihrer Sicht unbedingt auch noch dazu? Empathie, Vertrauen und gesunder Menschenverstand ‒ und die Fähigkeit, Chancen zu erkennen und dann den Mut zu haben, das unternehmerische Risiko einzugehen. Nicht zuletzt nützen weder der beste Businessplan noch die ehrgeizigsten Ziele etwas, wenn ein Unternehmer sein Team nicht motivieren, es nicht richtig führen und ihm nicht vertrauen kann. Haben Sie ein unternehmerisches Vorbild? Ja, mein Vater.
Weshalb? Das Geschäft war bei uns zu Hause oft ein Thema. Schon als kleiner Bub bin ich um die Cars gestapft und habe später, während verschiedener Praktika, unser Unternehmen von der Pike auf kennengelernt. Mein Vater hat mich gelehrt, auf Menschen zuzugehen, unternehmerisch zu handeln und Entscheidungen zu treffen, ohne dabei den Menschen oder die Verhältnismässigkeit aus den Augen zu verlieren. Sie sind Verwaltungsratspräsident der Twerenbold Reisen Gruppe, einem klassischen Familienunternehmen. Was ist der Vorteil von Familienunternehmen? Unsere Vorteile liegen klar in den kurzen und unkomplizierten Entscheidungswegen sowie in der finanziellen Unabhängigkeit. Das macht uns flexibel. Ausserdem habe ich oft den Eindruck, dass sich Mitarbeitende stärker mit einem Familienunternehmen identifizieren können. Sie sind motivierter und engagierter, denn sie fühlen sich als Teil der Familie. Wie wichtig ist es in einem Familienunternehmen, dass sich der Nachwuchs in anderen Unternehmen «die Sporen abverdient»? Man lernt nichts, wenn man in ein gemach-
tes Nest sitzt. Verschiedene Erfahrungen zu sammeln, ist unerlässlich. Am wichtigsten ist es, dass man sich dabei für keine Tätigkeit zu schade ist und so den Betrieb und die Arbeit von Grund auf kennen und verstehen lernt. Ob das ausser- oder innerhalb des Familienunternehmens geschieht, ist zweitrangig. Ich bin dankbar für die verschiedenen Einblicke, die ich innerhalb und ausserhalb unserer Firma erhalten habe.
Die wichtig ist das Erfahrungen sammeln im Ausland? Da kann ich nur von mir selbst sprechen: Ich habe viel Zeit in Ägypten (dem Heimatland meiner Mutter) verbracht und ein Austauschsemester sowie ein dreimonatiges Praktikum in Schanghai absolviert. Das möchte ich nicht missen. In anderen Kulturkreisen zu leben und zu arbeiten, ist sehr bereichernd. Dieses Verständnis für andere Kulturen kam mir schon oft zugute. Ihre Mutter designt jeweils das Interieur Ihrer Schiffe. Wie ist die Zusammenarbeit von Mutter und Sohn? Meine Mutter und ich verstehen uns sehr gut. Wir stehen in engem Kontakt zueinander und tauschen uns, wie früher zu dritt, regelmässig aus. Ich bin sehr stolz auf ihre Arbeit. Mit ihrem guten Gespür für Farben und Formen prägt sie unsere Excellence-Schiffe. Mit der Prämierung der «Excellence Princess» im 2015 zum Flussschiff des Jahres, wurde ihr Schaffen nun auch von ausserhalb gewürdigt. Echte Patrons gibt es fast nicht mehr, Unternehmer also, die sich um ihre Mitarbeitenden kümmern und für einen sicheren Arbeitsplatz sorgen. Wie führen Sie Ihr Unternehmen? Patron ist man nicht einfach so. In diese
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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Interview 13
Ich scheue mich nicht vor Entscheidungen. Gleichzeitig vertraue ich auf mein Team. Rolle wächst man über Jahre hinein. Ich bezeichne mich noch nicht so, auch wenn ich von klein auf in der Firma bin, in den verschiedenen Abteilungen gearbeitet habe und dadurch eine grosse Akzeptanz geniesse. Zur Führungsart: Ich scheue mich nicht vor Entscheidungen. Gleichzeitig vertraue ich auf mein Team: Wir handeln langfristig und setzen Kontinuität vor kurzfristiger Gewinnmaximierung. Wir sind unabhängig, und das soll auch so bleiben. Und mir ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig helfen – eben so, wie das in einer Familie selbstverständlich ist.
Man hört immer wieder von Problemen bei Nachfolgeregelungen. Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Vater gemacht, und was erachten Sie als wichtige Punkte bei der Übergabe der Verantwortung? Mein Vater hat mich nie gedrängt. Es war meine eigene Entscheidung, Verantwortung in unserer Firma zu übernehmen. Dann hat er mir das nötige Vertrauen geschenkt und mich machen lassen. Ausserdem haben wir die Übergabe frühzeitig aufgegleist. Der unerwartete Tod meines Vaters vor knapp zwei Jahren hat gezeigt, dass dieser Schritt richtig und wichtig war. «Gute Mitarbeitende sind das wertvollste Kapital», wird oft gesagt. Trotzdem hört man täglich von Entlassungen und Auslagerung der Arbeitsstellen ins Ausland. Wie ist Ihre Meinung dazu? Ich teile diese Meinung: Ein Chef alleine kann wenig bewirken. Erst die gemeinsame Leistung eines Teams führt ein Unternehmen zum Erfolg. Zudem ist die Hochpreisinsel Schweiz als Produktionsstandort eine Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass Schweizer Unternehmen sich durch Qualität und Leistung profilieren. Das ist aber harte Arbeit und erfordert grossen Einsatz von jedem einzelnen Mitarbeiter. Was würden Sie einer KMU-Gründerin bzw. einem KMU-Gründer mit auf den Weg geben, um die ersten drei Jahre
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zu überstehen, unabhängig von der Branche? Es braucht einen grossen Willen, Fleiss und Überzeugung für die eigene Idee. Man darf sich nicht zu sehr verzetteln, und man muss die richtigen Prioritäten setzen. Zudem ist es wichtig, das Bedürfnis des Marktes bzw. der Kunden zu kennen. Und es braucht gutes Personal, das Team, das die Ideen in die Realität umsetzt. Digitalisierung ist in aller Munde – wie hat sich dadurch Ihre Branche verändert und was wird sich in Zukunft weiter verändern? Mit Virtual Reality kann heute jeder vom Sofa aus durch New York schlendern oder um den Eifelturm spazieren. Auch aufgrund dieser Möglichkeiten sind unsere Gäste heute informierter, reisegewandter und anspruchsvoller. Der technische Fortschritt macht uns gleichzeitig effizienter und bringt eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten. Ich glaube aber nicht, dass die Technik eine reale Reise ersetzen kann. All die schönen, individuellen Erlebnisse mit Gleichgesinnten sind einmalig und nicht digitalisierbar. Unsere Herausforderung besteht darin, ein spannendes Reiseangebot zu kreieren und dem Gast – auch mit technischen Hilfsmitteln – das Planen und Organisieren abzunehmen. Sie haben sicher ein enormes Arbeitsprogramm mit vielen Verpflichtungen. Wie schalten Sie ab? Ich bin ein Genussmensch und mag es, unter Menschen zu sein. Sei es zu Hause oder in der Natur, mit meiner Partnerin, meiner Familie oder bei einem Treffen mit Freunden. Oder natürlich unterwegs auf Reisen, wenn es die Zeit zulässt. Haben Sie eine Lieblingsdestination? Es sind die Unterschiede, die mich beim Reisen faszinieren. Eine Lieblingsdestination als solches habe ich nicht. Ich bin aber immer wieder gerne auf unseren «Excellence»-Schiffen. Und natürlich in Ägypten. Das Land birgt einen grossen kulturellen Reichtum, und die Menschen sind sehr liebenswürdig.
GO! hat über 5 Mio. Franken an Mikrokrediten ausbezahlt! In unserem 8-jährigen Bestehen haben wir mit 230 ausbezahlten Mikrokrediten die CHF 5 Mio. Grenze geknackt. Wir unterstützen Selbstständige und solche die es werden wollen. Mit Praxiserfahrung und Fachwissen stehen wir beratend zur Seite, prüfen das Marktpotenzial Ihrer Geschäftsidee und unterstützen Sie mit einem Mikrokredit bis maximal CHF 40'000. Entscheidend sind eine überzeugende und konkrete Geschäftsidee, die markttauglich ist und die Fähigkeit, Ihr Geschäft erfolgreich zu führen. GO! ist eine Non-Profit-Organisation und wird von der Stadt Zürich und dem Kanton Zürich mit Geld aus dem Lotteriefonds unterstützt. Partnerbank ist die Zürcher Kantonalbank. Auf Wunsch werden unsere Kreditnehmenden kostenlos von Mentorinnen und Mentoren begleitet, welche eine auf ihren Bedarf abgestützte fachliche und persönliche Unterstützung anbieten. Verein GO! Stauffacherstrasse 149 8004 Zürich 044 240 06 90 mikrokredite.ch info@mikrokredite.ch
«Mit dem Mikrokredit von GO! konnte ich meinen Webshop finanzieren.» Massimiliano Gianotti www.thefishmarket.ch
«Wir analysieren jährlich über 250 Geschäftsmodelle aus den verschiedensten Branchen und haben weit über 1500 Beratungsgespräche geführt.» Nadine Caprez-Auer und Beni von Allmen Co-Geschäftsführung von GO!
EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA
14 Mobile
«Goodbye Roaming!» auch für KMU: Im EU-Raum surfen, telefonieren und SMS schreiben wie in der Schweiz Der Telekommunikationsmarkt wird neu aufgemischt und kommt in Bewegung. UPC bietet neu auch Business Mobile Abos mit inkludiertem EU-Roaming an. Was heisst das für die KMU? Interview mit Marco Quinter, Leiter UPC Business TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
EU-Bürger sind die RoamingZuschläge los. Für Schweizer gilt das nicht generell. Warum eigentlich? Das müssen Sie unsere Konkurrenten fragen – wir schaffen sie ja ab! Aber der Grund dafür ist sicher, dass die Schweiz eine Insel ist und in der Preisgestaltung von Europa unabhängig. Auch die neue EU-Regulierung betrifft die Schweiz nicht. Und natürlich geht es um sehr viel Geld – Roaming-Gebühren sind ein Millionengeschäft. Wie kann es sich die UPC «leisten», die Roaming-Gebühren abzuschaffen? Durch unsere internationale Vernetzung als Teil von Liberty Global können wir unseren Kunden Mobile-Abos mit einem einzigartigen Preis-Leistungsverhältnis anbieten. UPC denkt global und europäisch. So können wir dank unseren Schwesterngesellschaften im Ausland die Preisvorteile an die Schweizer Kunden weitergeben. So gesehen profitiert die Schweiz von der EU-Regulierung. Wie profitiert ein KMU davon? Dadurch, dass wir den KMU ein konkurrenzloses Roaming-Angebot machen können. Denn auch sie profitieren davon, dass wir die Roaming-Gebühren abschaffen. Mit den drei verschiedenen Business Mobile Free Abos profitieren Selbstständigerwerbende und KMU auch ausserhalb der Grenze in den EU-Ländern von denselben attraktiven Preisen wie in der Schweiz – beim Datenverkehr, beim Telefonieren und beim SMS-Versand. Und mit diesen drei verschiedenen Abos können wir den KMU zudem ein massgeschneidertes Angebot machen.
Und konkret in Zahlen? Das günstigste Angebot ist das Abo «Business Mobile Free S». Es beinhaltet 1000 MB High Speed Internet in der Schweiz und der EU, unlimitierte Daten in der Schweiz und unlimitierte Anrufe und SMS in der Schweiz und der EU. Dieses Paket kostet pro Handy 32 Franken. Ist ein KMU bereits Kunde von uns, profitiert es mit einem Internet- oder Kombiprodukt noch einmal von einer monatlichen Preisreduktion von 10 Franken. Davon können unsere mehr als 50‘000 bestehenden Business Kunden profitieren. Und wer grössere Datenpakete benötigt, wählt das Abo mit 10‘000 MB für auch nur 52 Franken. Ob 1000, 4000 oder 10‘000 MB – wir haben für die Geschäftskunden immer das günstigste Angebot im Markt. Was bedeutet das für ein KMU, das etwa 20 Smartphones im Einsatz hat? Die Angebote gelten ja immer für ein Handy. Wenn ein KMU seine 20 Mitarbeitenden mit einem Handy ausrüstet, gibt es zusätzlich einen Volumen-Rabatt von 7 Franken. Das heisst, es bezahlt als bisheriger Kunde pro Gerät nur noch 15 Franken. Aber nicht nur: ab 3 Geräten gibt es 5 Franken, ab 11 Geräten 7 Franken und über 50 Geräten 9 Franken Rabatt. Das ist absolut konkurrenzlos.
oder einfach das Wochenende in den Nachbarländern verbringen.
weiter. Und nicht zuletzt soll es einfach und transparent sein: ein Angebot, ein Preis.
UPC ist im Mobile-Bereich neu im Business to Business-Geschäft. Wie positioniert sich Ihr Unternehmen im Markt? Unser Claim heisst «Business mobile free». So gesehen passt auch das Angebot zu unserer «DNA»: Freiheit für unsere Kunden. Es geht nicht nur um das freie Telefonieren im EU-Raum, sondern auch um die Kunden in den Grenzregionen, im Tessin, in Genf, in Basel, im Jura. Da musste man bis heute immer aufpassen, in welchem Netz man sich befindet. Das ist nun gelöst, ohne dass es viel kostet. Dazu ist uns Fairness wichtig. Deshalb geben wir die Vorteile, von denen wir durch unsere Schwesterngesellschaften in der EU profitieren, 1:1 an unsere Kunden
Weitere Vorteile, abgesehen vom Preis? Unsere B2B-Abteilung ist Tag und Nacht für unsere Kunden da. Wir sind sozusagen ein KMU innerhalb des UPC-Konzerns und deshalb auch sehr kundennah. Uns ist es wichtig, Lösungen zusammen mit den Kunden zu erarbeiten, um massgeschneiderte Angebote zu einem attraktiven Preis anzubieten. Dazu kommt auch ein kultureller, emotionaler Aspekt: Die Kontinuität im Management, das schätzen die Kunden sehr und gibt ihnen auch eine gewisse Sicherheit. Ich habe den B2B-Bereich in rund 20 Jahren aufgebaut – und durchschnittlich waren meine Mitarbeitenden 10 bis 15 Jahre mit im Boot.
Ist die Netzqualität ein Thema? Immer weniger, alle Anbieter im Markt bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau. Ein grosses Thema hingegen ist die In-house-Abdeckung, wenn es darum geht, den Empfang hinter Beton oder Fenstern sicherzustellen, das ist sicher ein Differenzierungsmerkmal, da arbeiten wir daran. Beispielsweise, dass die Geräte im Büro automatisch auf WiFi umstellen. Zum Abschluss einen Blick in die Zukunft? IT Security wird immer wichtiger. Auch für die KMU. Der Schutz vor Cyberattacken, Erpressungen, die Früherkennung und Präventivmassnahmen gegen die Cyberkriminalität. Internet of Things, Smart Cities, vernetzte Städte, Big Data, das sind die Themen, die uns in Zukunft beschäftigen werden.
Was passiert, wenn die inkludierten Daten für den EU-Raum aufgebraucht sind? Dann erhält der Kunde automatisch einen Hinweis. Er hat dann die Möglichkeit, ein zusätzliches Roaming Paket, beispielsweise 250 MB für 17 Franken, dazu zu buchen oder über den normalen Datentarif von rund 28 Rappen pro MB weiter zu surfen. Aber gerade bei den grossen Datenpaketen kommt das praktisch nie vor – beim Business Mobile Free L Abo erhält der Kunde Monat für Monat 10‘000 MB! Und in der Schweiz kann in jedem Fall weitergesurft werden. Für Maler Meier in Wallisellen mit drei Angestellten und Kundschaft im Zürcher Oberland ändert sich aber nichts? Natürlich bringen die neuen Abos auch für Maler Meier und seine drei Angestellten grosse Vorteile – wenn sie in die Ferien fahren
Studienorte: Chur, Rapperswil oder Zürich
Weiterbildungsmaster für Führungskräfte
Advanced Studies. Die Vielfalt der Weiterbildung an der Universität Basel.
Das berufsbegleitende Studium hat einen sehr hohen Praxisbezug, eine Intensivwoche in Graubünden, Firmenbesuche und Gastreferate runden das Studium ab. Optional können Sie an einem Study Trip ins Silicon Valley teilnehmen. htwchur.ch/management-weiterbildung Weiterbildungsangebote – Executive MBA – General Management – Executive MBA – Strategisches Marketing – Executive MBA – New Business Developement
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16 Finanzen
Debitorenmanagement sichert den KMU das Überleben Debitorenmanagement ist mehr als nur eine Rechnung stellen und auf das Geld warten. Es geht vor allem darum, Verluste zu vermeiden und die Liquidität sicherzustellen. TEXT GELD BRÜTSCH-PRÉVÔT
Jeden Tag gehen in der Schweiz zwischen 35 und 40 Firmen Konkurs. Der Begriff Konkurs stammt aus dem lateinischem (Concursus creditorum) und heisst, frei übersetzt, «Zusammenkommen der Gläubiger». Die Gläubiger formieren sich also und wollen zu ihrem Geld kommen. Bei der Schuldbetreibung hilft der Staat: Wer einen Schuldner betreiben will, reicht beim örtlich zuständigen Betreibungsamt ein Betreibungsbegehren ein, das dem Schuldner – ohne allerdings die Rechtmässigkeit der Forderung zu prüfen – einen Zahlungsbefehl zustellt. Darin wird der Schuldner aufgefordert, die Forderung des Gläubigers samt Betreibungskosten innert 20 Tagen zu begleichen. Können die Forderungen nicht bezahlt werden, kommt es zum Konkurs. Dabei wird das gesamte
noch verbleibende Vermögen unter allen bekannten Gläubigern gleichmässig verteilt. PRO JAHR 30 MILLIONEN VERLUST Meistens ist es aber so, dass die Gläubiger nichts oder nur einen Bruchteil ihrer Forderungen zurückerhalten. So müssen jährlich Millionen abgeschrieben werden – was nicht wenige Lieferanten in existenzielle Nöte bringt, vor allem KMU mit dünner Kaptialdecke . Nicht jedes Unternehmen verkraftet grössere Ausfälle und schon gar nicht, wenn sie mit einem Klumpenrisiko behaftet sind. Und jeder Konkurs hinterlässt Spuren: Mitarbeitende, die ihre Stelle verlieren und auf ihre Löhne warten müssen und Lieferanten, die durch die ausbleibenden Zahlung oft selber um ihre Existenz kämpfen müssen. WIE LASSEN SICH DEBITORENVERLUSTE VERMEIDEN? Dabei liesse sich diese Situation eigentlich ganz einfach verhindern: Man informiert sich über die Kreditwürdigkeit des Bestellers, bzw. Geschäftspartners. Oft wird vergessen, auch langjährige Geschäftspartner zu überwachen. Haben sich seine wirtschaftlichen Verhältnisse verändert? Hat er Probleme mit seiner
Der Mikrokredit vom Verein GO! finanziert Ihre Firma!
E
inen Kredit für den Auf- bzw. Ausbau der eigenen Firma zu erhalten ist oft sehr schwierig, GO! bietet die Lösung. Wir unterstützen Selbstständige und solche die es werden wollen. Mit einem Mikrokredit bis CHF 40‘000 sowie mit Beratung und Betreuung durch Fachpersonen begleitet der Verein GO! Jungunternehmende. Entscheidend sind eine überzeugende und konkrete Geschäftsidee die markttauglich ist und die Fähigkeit, Ihr Geschäft erfolgreich zu führen. Seit Februar 2009 haben wir über 230 Mikrokredite im Umfang von CHF 5 Mio vergeben. Als Non-Profit-Organisation werden wir durch die Stadt Zürich und den Lotteriefonds des Kantons Zürich finanziert. Partnerbank ist die Zürcher Kantonalbank.
Wer ausserhalb der klassischen Medizin gesundheitliche Unterstützung suchte, verbrachte bislang viele Stunden vor dem Computer. Dieses Problem erkannte auch Kathrin Lehner und gründete im März 2015 die heutige Coachfrog AG. Auf der Suche nach einer Anschubfinanzierung stiess Coachfrog auf den Verein GO!. Zusammen mit einem Berater wurde die Geschäftsidee geprüft und das Potential erkannt. Nachdem die Jungunternehmerin mit profunden Marktkenntnissen und einer klaren Vision überzeugen konnte, wurde der Mikrokredit gesprochen. Die innovative Online-Plattform unterstützt Therapiesuchende kostenlos bei der Suche nach einem passenden Therapeuten im privat finanzierten Gesundheitsmarkt. Erfahrungsberichte schaffen Vertrauen und wer Hilfe bei der Suche benötigt, kann sich über einen Live-Chat eine persönliche Empfehlung einholen.
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Liquidität? Ist die Branche, in der er arbeitet, unter Druck? Wenn der Kunde sein Verhalten verändert, kann das auch ein Alarmzeichen sein. Die Zahlungsfristen werden länger, Skonto wird nicht mehr genutzt, die Bankverbindung wird gewechselt, hohe Personalfluktuation, Personalabbau oder die Geschäftsleitung wechselt – das alles sind Gründe, um den Debitor aufmerksamer zu beobachten. BEREITS VOR DER LIEFERUNG ABSICHERN Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Vor allem bei grossen Aufträgen mit einem hohen Vorfinanzierungsgrad ist ein Neukunde auf Herz und Nieren zu prüfen. Die erste Massnahme ist sicher die Bonitätsprüfung. Sie dient dazu, die Kreditwürdigkeit des Bestellers oder des Kunden zu ermitteln. Zuverlässige Bonitätsprüfungen erhält man von spezialisierten Firmen, die den Markt mit den entsprechenden Instrumenten durchleuchten und fast alle Firmen lückenlos überwachen. Hier erhält man alle wichtigen Daten über die Firma und unter anderem auch, wie es sich mit der Zahlungsmoral verhält – wird sofort bezahlt, schleppend oder erst nach Mahnungen?
Aber auch bereits durch die im Voraus vereinbarten Liefer- und Zahlungskonditionen kann viel Ärger abgefangen bzw. vermieden werden. Nur wenn ein eindeutiger Zahlungstermin festgelegt wird, kann später auch auf einen fixten Tag hin Verzugszins verlangt werden. Ist bei einem Auftrag eine hohe Vorfinanzierung nötig, kann durch eine Anzahlung von bis zu 50 Prozent des ausgemachten Rechnungsbetrages das Risiko abgefedert werden. Und wenn im Vertrag ein Eigentumsvorbehalt vereinbart ist, kann die nicht bezahlte Ware jederzeit rechtlich zurückgefordert werden. FACTORING SORGT FÜR LIQUIDITÄT Das Prinzip dieser Finanzierungsform ist einfach: Das Unternehmen verkauft seine ausstehenden Rechnungen an eine Bank oder einen bankunabhängigen Spezialisten, der sich auf den Ankauf von Kundenforderungen spezialisiert hat. Das heisst für das KMU, dass das ausstehenden Geld, auf das normalerweise mindestens 30, oft aber auch 90 Tage gewartet werden muss, sofort wieder eingesetzt werden kann. So gewinnt das Unternehmen an Flexibilität, es kann Marktchancen sofort nutzen oder kann aus eigener Kraft wachsen. Der meist internetgestützte Ablauf ist
einfach: Die Firma stellt ganz normal eine Rechnung aus und reicht diese der Factoring-Firma oder der Bank ein. Diese überweist den Betrag normalerweise innert 24 Stunden und übernimmt auch das Debitorenmanagement und auch das Ausfallrisiko – das Geld wird also vom Kunden in keinem Fall zurückverlangt. Das Honorar für diese Dienstleistung liegt im «Skonto-Bereich», also, je nach Anbieter zwischen zwei und drei Prozent. Nur wenn der Ankauf einer Forderung in Verbindung mit der Versicherung des Ausfallrisikos erfolgt, handelt es sich um ein «echtes Factoring», der Delkredere-Schutz ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Übernimmt der Factoring-Dienstleister diese Haftung nicht, wird dieses als «unechtes Factoring» bezeichnet. Fachleute rechnen vor, dass mit Factoring mehr eingespart werden kann, als das Honorar dafür kostet. Eingespart werden können unter anderem die Finanzierungszinsen der Forderungslaufzeit und der Wegfall der Skontogewährung. Und nicht zuletzt wird die Buchhaltungsabteilung entlastet: Der Debitor muss nicht überwacht werden, die Administration entfällt und schliesslich können die Kosten für allfällige Mahnungen oder Bertreibungen eingespart werden.
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WKS KV Bildung Brandreport 17
Ni hao – HFWgoesCHINA Die Weiterbildungskunden werden immer mobiler und orientieren sich nicht nur am lokalen Stellenangebot, sondern überregional, wenn nicht gar national und international. Hier setzt auch die Ausbildung an. TEXT NICOLE BERNER
BILDUNG POSITIV ERLEBEN – HFWBERN.CH – EIN VORREITER HFWbern.ch ist ein Bildungsangebot der WKS KV Bildung in Bern in Kooperation mit der BFB in Biel und der WST in Thun. Der Bildungsgang HF Betriebswirtschaft an der HFWbern.ch ist seit 1992 bzw. 2012 eidgenössisch anerkannt. Studierende aus drei grossen Agglomerationen (Bern-Langenthal-Freiburg-Solothurn/Biel-SeelandJurasüdfuss/Thun-Berner Oberland/Oberwallis) profitieren von den Erfahrungen und von der Leaderposition der HFWbern.ch. Die HFWbern.ch ist Teil der HFW-Premium-Schulen. Ganz im Sinne von «Bildung positiv erleben» machten sich Studierende der HFWbern.ch und weiterer HFWpremium.ch -Schulen im Jahr 2016 zum ersten Mal auf den Weg, um Chinas Geschäftswelt zu entdecken. Auch in diesem Jahr mit der doppelten Anzahl Teilnehmenden erlebten junge Führungsleute während eines Studienaufenthalts in der Weltmetropole Schanghai das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Wie werden Unternehmen in China geführt? Wie sehen die Arbeitsbedingungen für Angestellte aus? Welche Geschäftsmodelle gibt es, und wie werden Geschäfte abgewickelt? Auf ihrer Studienreise erhalten die Studierenden Antworten aus erster Hand. Während acht Tagen verlassen Studentinnen und Studenten das gewohnte Unterrichtsumfeld und erleben Chinas Geschäftsalltag mit einer hohen Vernetzung mit dem HFW-Lehrplan. Das Erwerben dieser interkulturellen Kompetenz ist für die nächsten Karriereschritte der HFW-Studentinnen und -Studenten ein Wettbewerbsvorteil in
der globalen Arbeitswelt. Während dieser Reise beschäftigen sie sich intensiv mit internationalen Betriebswirtschaftsthemen in der grössten und modernsten Stadt Chinas: Schanghai. Dort besuchen sie Firmen und Produktionswerkstätten, nehmen an Round Tables teil, hören Referate und führen Gespräche mit Mitarbeitenden chinesischer Unternehmen. Sie treffen auch Schweizer, die in Schanghai leben und arbeiten. Die nächste Reise findet vom Samstag, 7. April bis und mit Sonntag, 15. April 2018 statt: www.hfwgoeschina.ch
Interview mit einer Teilnehmerin:
Garantiert – Global – Genial Anlässlich eines Kurzinterviews mit Hanna Kropf, Teilnehmende der Studienreise 2017 wollten wir Ihre Erwartungen und Eindrücke vor der Reise erfahren.
«Meine grösste Erwartung ist, mit einem vollen Rucksack an tollen Erinnerungen und Erlebtem zurückzukehren.» Hanna Kropf Hanna Kropf, 23 Jahre, Absolventin der HFW in Bern im 3. Ausbildungsjahr, Sales Assistant Key Accounts, Asendia Switzerland (internationaler Teil der Post CH AG)
150 Täler 937 Berggipfel 615 Seen 112 Gemeinden 3 Sprachen
Das sagt ein Referent der HFW Bern:
Globalisierung – Theorie und Praxis Es ist heutzutage gar nicht zu vermeiden: Aussenhandel und Globalisierung begleiten den HFW-Studenten durch den gesamten VWL-Unterricht. Grund genug, dem Aussenhandel auch in eigenen Kapiteln einmal auf den Grund zu gehen. Und das geht so: Sollte Roger Federer den Rasen vor seinem Haus in Valbella selber mähen? Niemals! Der Nachbarsjunge kann das viel besser. Und wenn Roger Federer es besser könnte als sein Nachbarsjunge? Auch
NB: Sie haben im April 2017 der zweiten Studienreise HFWgoesCHINA beigewohnt. Was war der ausschlaggebende Punkt zu Ihrer Teilnahme? HK: In meiner Funktion berate und betreue ich Kunden, die Export sowie Import auf der ganzen Welt tätigen, und bin deswegen in ständigem Kontakt mit der internationalen Welt. Mich interessiert allgemein das ganze Business im Ausland, vor allem auch in China, weil dort der Markt stetig wächst und wir immer mehr mit dem asiatischen Raum insbesondere China arbeiten werden. NB: Waren Sie bereits vorher in China? HK: Nein, ich war noch nie in China.
dann nicht, denn es ist immer noch viel besser, wenn er nach Melbourne reist und dort die Australien Open gewinnt. Diese Gedanken (natürlich nicht mit Federer in der Hauptrolle) auf Länder übertragen hat bereits vor über 200 Jahren David Ricardo, und er hat damit die Idee des komparativen Kostenvorteils entwickelt. Dieses grundlegende Konzept, das an der HFW studiert wird, zeigt in einem einfachen Modell auf, dass sich Handelsbeziehungen für alle Beteiligten lohnen. Das Modell ist auf die heutige Zeit sehr gut übertragbar und gerade für Schwellenländer wie China von höchster Relevanz. Darauf aufbauend kann man
die Frage stellen, warum viele Länder vermehrt immer wieder zu protektionistischen Massnahmen greifen. Herr Trump lässt grüssen. Ja, was sind denn jetzt eigentlich die Vor- und die Nachteile der Globalisierung? Da darf man durchaus auch mal kritisch sein. In einem weiteren Kapitel lernen die Studenten eine Zahlungsbilanz lesen und interpretieren, und schliesslich studieren sie auch noch die Bedeutung der Wechselkurse in einer globalisierten Wirtschaft. «HFWgoesCHINA offeriert den Studieren eine Sicht, die sie mit in ihr Unternehmen und ihren Berufsalltag nehmen» so Christian Messerli, VWL-Dozent hfwbern.ch.
NB: Wie haben Sie sich vorbereitet? HK: Ich habe mir verschiedene Fragen in diversen Fachbereichen notiert die ich dann vor Ort direkt den entsprechenden Personen stellen konnte. Ebenfalls habe ich ein wenig über die Kultur und das Land selber nachgeforscht, damit ich schon ein bisschen eine Vorahnung hatte, was mich erwarten könnte.
NB: Nun sind bereits einige Wochen seit der Studienreise vergangen. Wie haben Sie die Reise erlebt und was nehmen Sie vom Erlebten mit? HK: Die Reise war intensiv und unglaublich wissenserweiternd. Ich habe einen Einblick in die Arbeitskultur und die allgemeine Kultur von China erhalten. Am meisten hat mich den Nachmittag mit dem SRF-Korrespondent beeindruckt. Er hat uns sehr interessante Fakten rund um den Journalismus in China vermittelt, welche mir nicht bewusst waren. Ich kann die Reise wirklich jedem empfehlen, der interessiert ist, eine ganz andere Welt kennenzulernen und seinen Rucksack mit tollen Erinnerungen zu füllen.
NB: Was für Erwartungen hatten Sie? HK: Meine grösste Erwartung war, mit einem vollen Rucksack an tollen Erinnerungen/Erlebtem zurückzukehren. Heute kann ich sagen, dass dieser Rucksack einzigartig gefüllt wurde und die Tage ein voller Erfolg waren.
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18 Weiterbildung
Was ein MBA-Studium leisten sollte Im Fokus eines praxisorientierten MBA-Studiums stehen die Vermittlung des betriebswirt-schaftlichen Basiswissens und die Entwicklung der Persönlichkeit. Was die Teilnehmer des berufsbegleitenden Studiums erwarten dürfen und welche Qualitätsmerkmale Anbieter nachweisen sollten, zeigt dieser Beitrag. TEXT PROF. DR. CLAUS SCHREIER, PROF. MARKUS ZEMP
Als 1902 an der renommierten Tuck School of Business der Urvater der heutigen MBA-Programme aus der Taufe gehoben wurde, war nicht abzusehen, dass dieses Studium den Globus und die Top-Etagen der Wirtschaft erobern würde. Es lag wohl daran, dass der MBA eine passende Antwort auf die Bedürfnisse der Zeit war. Die Idee, die hinter dem MBA-Studium war und ist bestechend einfach: Fundiertes Managementwissen all denjenigen berufsbegleitend anzubieten, welche einen Hochschulabschluss in einer anderen Disziplin abgeschlossen haben. Denn ohne die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sind der Managementkarriere heute wie damals Grenzen gesetzt. WANDEL DURCH GLOBALISIERUNG Wie vor hundert Jahren vermittelt ein gutes MBA-Programm Wissen für alle Schlüsselpositionen eines Unternehmens, wie zum Beispiel Finanz- und Rechnungswesen, Marketing und Personalführung. Damals wie heute muss, wer einen MBA absolvieren möchte, über Berufserfahrung verfügen und berufsbegleitend studieren. Die MBA-Studierenden lernen von den Erfahrungen und dem Wissen der Dozierenden, aber auch von den berufserfahrenen Mitstudierenden. Eine ideale Voraussetzung, um sich für eine Managementkarriere praxisnah zu rüsten. In einem solchen Setting gelingt es leichter, das Gelernte umgehend im organisatorischen Alltag der MBA-Studierenden nutzstiftend einzubringen. Trotz den Gemeinsamkeiten mit dem Ur-MBA hat sich das MBA-Studium inhaltlich mit den Bedürfnissen der Wirtschaft gewandelt. Waren MBA-Studiengänge bis in die 1980er-Jahre hinein Programme, die beispielsweise Ingenieuren die «Tipps und Tricks» der Betriebswirtschaftslehre näherbrachten, haben die Globalisierung, die diversen Wirtschaftsund Finanzkrisen und die gestiegenen Ansprüche der Stakeholder einen grundlegenden Wandel ausgelöst. Eine MBA-Weiterbildung muss heute sehr viel mehr bieten als einfaches Rezeptwissen. Zum Beispiel hat die Finanzkrise
Fragen aufkommen lassen bezüglich der Führungsqualitäten im Allgemeinen und der Sozialkompetenz der Topmanager im Besonderen. Klar ist, dass gute Unternehmensführung nicht mehr nur im steigenden Shareholder Value gemessen werden kann. Und zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass nachhaltig denkende Führungskräfte, die Bereitschaft zeigen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, von zentraler Bedeutung für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. NICHT NUR HARD FACTS ZÄHLEN Bei einem modernen, praxisorientierten MBA-Studium geht es deshalb neben der nach wie vor wichtigen Vermittlung des betriebswirtschaftlichen Basiswissens um die Entwicklung der Persönlichkeit der Teilnehmenden. Das heisst, neben den wirtschaftlichen Hard Facts muss ein MBA-Studium «Werte» vermitteln und die Problemlösungskompetenzen stärken. Studierende hinterfragen im gezielten Wissensaustausch nicht nur die betriebswirtschaftliche, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz bis hin zum gesellschaftlichen Nutzen spezifischer Entscheidungen im Kontext des Gelernten. Ein zeitgemässes MBA-Studium hat nicht das primäre Ziel, dass die Absolventen alle betriebswirtschaftlichen Fragen beantworten können. Vielmehr geht es darum, dass das Studium befähigt, die richtigen Fragen zu stellen, um die richtigen Antworten von Fachexperten zu erhalten und deren Relevanz zu bewerten. Sie sind in der Lage, Situationen aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu hinterfragen und aus ihren Entscheidungen zu lernen. Kurz gesagt, war ein MBA-Studium viele Jahrzehnte nur ein angesehenes Vehikel, um Nichtökonomen betriebswirtschaftliche Zusammenhänge klarzumachen, so hat ein MBA heute den Anspruch, Führungskräfte weiterzubilden und Persönlichkeiten zu entwickeln, welche unternehmerische Entscheidungen aus einer Gesamtverantwortung heraus treffen können. Gelingt dies, so wird ein MBA nicht nur den Karriereerwartungen der Teilnehmenden, sondern auch der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht.
DIE QUAL DER WAHL Natürlich stellt sich die Frage, wie sich der hier formulierte Anspruch realisieren lässt. Ein Problem der Gegenwart ist, dass es MBA- sowie EMBA-Programme sprichwörtlich «wie Sand am mehr» gibt. Für einen Interessenten gilt es demnach, das «richtige» Programm auszuwählen. Und darin liegt die Herausforderung. Im Zuge diverser Bildungsreformen ist die «Modularität» en vogue. Dies bedeutet, dass ein MBA-Studium beziehungsweise ein betriebswirtschaftliches MAS-Weiterbildungsstudium (zum Beispiel Master of Advanced Studies einer Schweizer Hochschule) modular durch eine Kombination von einzelnen Zertifikaten bewerkstelligt werden kann. Studierende solcher Zertifikate sind dann nur während einer bestimmten Dauer – meist wenige Monate oder Wochen – in einem Lernverband eingebunden. Lernen durch Wissensaustausch, Reflexion der eigenen Position durch gemeinsame Diskurse und Hinterfragen von Erlerntem durch die Gegenüberstellung von anderen Erfahrungswelten stellt jedoch bestimmte Bedingungen an einen erfolgreichen Lehr- und Lernkontext. Dazu braucht es unter anderem offene und kommunikative Lernsettings, in welchen die Studierenden vertrauensvoll Erfahrungen austauschen können. Lernende können diesen Kontext des gegen seitigen Vertrauens kaum herstellen, wenn sie sich alle paar Wochen in einem anderen Lernumfeld mit jeweils anderen Studierenden wiederfinden. Ein solides MBA-Studium ist mehr als die Summe seiner Kurse. Ein nutzstiftendes Studium, das von der Ein- und auch Hingabe seiner Teilnehmenden und der Dozierenden lebt und atmet, braucht Raum und Zeit. Scheinbar moderne und effiziente «Mini»-MBA-Programme, die oft wenige Monate dauern, können diesen Anspruch rein strukturell kaum erfüllen. Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie ein MBA-Studium diesen Rahmen schaffen und die gewünschte Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung geschehen kann. BEISPIEL MBA LUZERN Ein Programm, das sich diesem Anspruch verschrieben hat, ist der MBA Luzern. Der Tradition folgend, richtet sich der MBA Luzern an berufserfahrene Nichtökonomen, etwa an Ingenieure, Juristen, Ärzte oder Architekten, die im mittleren Management wirken und verantwortlich führen wollen. Das Programm existiert seit 35 Jahren und war zu seiner Gründung als NDS-U (Nachdiplomstudiengang Unternehmensführung) ein Pionier in der Schweizer Managementweiterbildung. Damals wie heute
sind die Teilnehmenden durchschnittlich 35 Jahre alt und erwarten vom Studium die Möglichkeit für einen Karrieresprung. Aus dem ehemaligen NDS-U hat sich mittlerweile der MBA Luzern entpuppt. Mit nun über 2000 Absolventen und Absol ven tinnen verfügt dieses MBA-Studium auch über eine entsprechend grosse Bekanntheit in der Praxis. Tradition steht na türlich nicht automatisch für Qualität, schützt aber die Teilnehmenden davor, einem opportunistisch aufgesetzten Schnellstudium mit kurzer Halbwertszeit zu vertrauen. ERPROBTER PRAXISTRANSFER Der wirtschaftliche Wandel hat auch den MBA Luzern erfasst. Doch das MBA-Studium ist nach wie vor ein geschlossenes Programm, das sich Modularisierungstendenzen widersetzt sowie im Rahmen der Dauer von knapp zwei Jahren das Thema Führung, Verantwortung und Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt stellt. MBA-Luzern-Studierende werden von Beginn des Studiums angehalten, den Praxistransfer des Erlernten zu proben und – was noch viel wichtiger ist – zu reflektieren und die Ergebnisse dieses Reflexionsprozesses untereinander auszutauschen. Ziel ist es, die Grenzen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre erfahrbar zu machen und zu kritischen Fragen und Hinterfragen anzuregen. Im obligatorischen Auslandsstudienaufenthalt, zum Beispiel bei einer Partnerhochschule in Vancouver, Bangkok oder Nottingham, werden soziale und interkulturelle Muster hinterfragt. Hier zeigt sich, dass die Wirksamkeit von Management und Managementwerkzeugen kulturabhängig ist. Flankierende Case Studies und Unternehmenssimulationen konfrontieren die Teilnehmenden mit ihren eigenen Erwartungen und denen anderer Anspruchsgruppen. Im Rahmen des Studiums werden mehrere aufeinander aufbauende praxisorientierte, wissenschaftliche Arbeiten verfasst, die die Teilnehmenden befähigen, Managementwerkzeuge fundiert zu hinterfragen und an den eigenen organisatorischen Kontext anzupassen. Das Konzept des MBA Luzern beherzigt die Kritik von Henry Mintzberg, welcher zu Recht kritisiert, dass viele MBA-Programme die Teilnehmenden lediglich trainieren, die eigenen Vorteile zu nutzen ohne ganzheitliche Zusammenhänge sowie auch die soziale Verantwortung bei Managemententscheidungen zu berücksichtigen. Der MBA Luzern will die MBA-Karriere einem breiten Spektrum von Berufsgruppen zugänglich machen – auch und gerade Führungskräften in kleinen sowie mittelgrossen Unternehmen. Der Anspruch an Führungskräfte
Die Armbrust - Eine starke Marke SWISS LABEL, die Gesellschaft zur Promotion von Schweizer Produkten und Dienstleistungen, kann in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Sie setzt sich für den Wirtschaftsstandort und Arbeitsplatz Schweiz ein und ist in ausgezeichneter Form. Die Armbrust ist das Markenzeichen von SWISS LABEL und seiner Mitglieder. Sie ist in der Schweiz und in wichtigen Exportländern seit vielen Jahren markenrechtlich geschützt. Nur Mitgliedern von SWISS LABEL ist es erlaubt, die Armbrust als typisches schweizerisches Herkunftslabel zu verwenden. Strengere Anforderungen Die Armbrust bietet sich als Alternative oder Ergänzung zum Schweizerkreuz
an und steht mit ihren Anforderungen sozusagen für eine Swissness plus. SWISS LABEL vertritt die typischen schweizerischen Werte wie Zuverlässigkeit, Qualität und Bodenhaftung. Damit die Marke benutzt werden darf, muss der inländische Wertanteil am Produkt mindestens 70 Prozent betragen. So heben sich SWISS-LABELMitglieder von der Konkurrenz ab. Grosser Mitgliedernutzen Die Mitgliedschaft wird durch den Abschluss eines Benutzervertrages erworben; das Aufnahmeverfahren ist einfach und erfolgt unbürokratisch. Der Jahresbeitrag ist umsatzabhängig und beträgt mindestens 180 Franken pro Jahr. Der Nutzen daraus ist mehrfach: Verwendung des Logos SWISS LABEL; sichtbares Einstehen für den Wirtschafts-
standort und Arbeitsplatz Schweiz; grössere Erfolgschancen am Markt; Anrecht auf kostenlose Erstberatung in markenrechtlichen Fragen, regelmässige Informationen im Zusammenhang mit Fragen betreffend die Swissness; Gratis-Einladung zur Generalversammlung. Diese findet 2017 als Jubiläumsanlass am 8. September in Brunnen statt. Eine gefragte Marke Der Mitgliederbestand ist in den letzten 15 Jahren von 120 auf rund 900 angestiegen. Diese beeindruckende Zuwachsrate zeigt mit aller Deutlichkeit, dass die Armbrust nach wie vor eine zeitgemässe, gefragte Marke ist, um Schweizer Qualität auf eine originelle und bodenständige Art und Weise zu dokumentieren. Die Armbrust – eine starke Marke, gestern, heute und morgen.
geht über reines Gewinnstreben und Optimierung von Gewinnmargen hinaus. KMU-Entscheider müssen nahe bei den Menschen bzw. Mitarbeitenden «wirtschaften». Diese Erkenntnis ist ein fester Bestandteil des MBA Luzern und des Executive MBA Luzern. In beiden Studiengängen liegt der Fokus auf stufengerechter Vermittlung von Hard Facts und Soft Skills zur Persönlichkeitsentwicklung. QUALITÄTSMERKMALE Hier taucht nun eine neue Frage auf: Was unterscheidet einen MBA von einem Executive MBA? Kurz gesagt die Erfahrungen, Erwartungen und Ansprüche der Teilnehmenden machen den Profilunterschied aus. Executives haben klassischerweise bereits mehrjährige Erfahrungen im Rahmen einer Führungsposition und verfügen schon über betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen in Theorie und Praxis. Im Verbund kombiniert, stellen MBA Luzern und EMBA Luzern ein zweistufiges Programm zur Karrierebegleitung dar, welches sich an der Philosophie des lebenslangen Lernens orientiert. Stellt sich noch die Frage, was sind MBAund Executive-MBA-Abschlüsse in der Praxis tatsächliche wert? Letztlich sind die Titel nur so viel wert wie die sie vergebenden Institutionen. Die Philosophie des Programms sowie die der titelvergebenden Hochschule entscheiden. Um beim hier aufgeführten Beispiel zu bleiben, der Executive MBA Luzern wie auch der MBA Luzern sind akkreditierte Degree-Programme. Aber nicht nur eine Akkreditierung bürgt für Qualität, sondern auch die Institution. Die Hochschule Luzern Wirtschaft verfügt traditionsgemäss über einen exzellenten regionalen, nationalen und zunehmend auch internationalen Ruf. Dazu trägt unter anderem bei, dass sich die Hochschule Luzern konsequent dem international anerkannten Modell der European Foundation for Quality Management EFQM verpflichtet. Sie hat mittlerweile die höchste EFQM-Anerkennungsstufe erreicht und wurde mit «Recognised for Excellence – 4 Star» ausgezeichnet. Aktuell breiten sich die Hochschule Luzern Wirtschaft und ihre Degree-Studiengänge auf den strengen Akkreditierungsprozess der AACSB vor. Allen hier beschriebenen Qualitätsmerkmalen zum Trotz, zukünftige Studierende eines MBA- oder Executive-MBA-Studiums kommen nicht darum herum, sich selber die Frage zu stellen, was sie von einem MBA oder EMBA Studium erwarten. Dann gilt es, die Erwartungshaltung mit dem Angebot zu vergleichen und eine kluge Wahl zu treffen.
Das Zeichen für echte Schweizer Produkte und Dienstleistungen
Das Markenzeichen von SWISS LABEL ist die Armbrust. Sie ist in der Schweiz und in wichtigen Exportländern seit vielen Jahren geschützt: 2017 feiert SWISS LABEL den 100. Geburtstag. Die Armbrust ist ein Symbol für vertrauensbildende Werte wie Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bodenhaftung – sowohl für die Unternehmen als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten. Die SWISS LABEL-Mitglieder heben sich daher von der Konkurrenz ab! Zusätzliche Informationen unter www.swisslabel.ch. Neumitglieder sind herzlich willkommen. SWISS LABEL, Sekretariat, Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 380 14 35, Fax 031 380 14 15, info@swisslabel.ch SWISS LABEL ist Hauptsponsor von Monika Hurschler, der mehrfachen Schweizermeisterin im Armbrustschiessen.
SAWI AG Brandreport
Mit der SAWI aktuell bleiben für jeden Tag im Job Die SAWI – Academy for Marketing and Communication AG mit über 45 Jahren Erfahrung im Weiterbildungsbereich in den Branchen Marketing, Kommunikation, Digital und Verkauf – hat sich die Aspekte berufsorientierte und marktnahe Lehrgänge sowie die enge Begleitung ihrer Studierenden zum Ziel gesetzt. TEXT SAWI
Das bedeutet, das Lehrgangsangebot permanent zu hinterfragen und den aktuellen Marktbedürfnissen anzupassen. Die SAWI spricht sowohl Berufstätige mit Erfahrung als auch Quer- und Wiedereinsteiger an. Ein hochqualifiziertes Team steht den Studierenden vom ersten Kennenlernen bis zur erfolgreichen Abschlussprüfung zur Seite. QUALITÄT VERPFLICHTET. HIGH STANDARD DOZENTEN AUS DEM MARKT Diese Herangehensweise spiegelt sich auch bei der Auswahl des Lehrpersonals wider. Die Dozenten kommen aus der Industrie oder dem Dienstleistungssektor, bringen Markt-Know-how und Führungskompetenz mit. Sie vermitteln Wissen, das von Tag 1 im Job genutzt werden kann. Das macht die Qualität der SAWI aus. Diese zeigt sich auch wieder im Abschlussjahr 2017, wo die Marketingfachleute eine 100 % Erfolgsquote bei der eidg. Prüfung erzielt haben. NEU ENTWICKELTE DIGITAL-KURSE FÜR EINE STATE OF THE ART WISSENSVERMITTLUNG Die SAWI hat sich im Digital-Bereich mit neuen Angeboten positioniert. Für das kurze und knackige Digital-Update werden in den Bereichen Marketing, Verkauf und Kommunikation praxisbezogene Lehrgänge für aktuelles Wissen in kurzer Zeit angeboten. Für alle, die ihr
Know-how vertiefen möchten, bietet die SAWI in allen Bereichen - ob Grundwissen oder Vertiefung - Lehrgänge an. Zentral ist dabei die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Alle Absolventen erhalten ein Abschlussdokument der SAWI sowie des führenden Branchenverbandes SIMSA (Swiss Internet Industry Association). Ebenfalls ein Erfolgsprodukt für die SAWI ist der der Lehrgang Marketing, Verkauf, Werbung 360°. Er eignet sich für Mitarbeitende in unterstützenden Funktionen, die einen Einstieg ins Marketing suchen. Dieser Lehrgang wird seit 2017 auch in Englisch angeboten. Alle Informationen zu den SAWI Lehrgängen finden Sie auf sawi.com oder rufen Sie uns an 044 802 25 00
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20 Office 2.0
Was macht ein modernes Büro aus? Unser Arbeitsalltag verändert sich sehr schnell. Gleichzeitig wandeln sich auch die Ansprüche der Mitarbeitenden: Sie wünschen sich ein flexibles, bedürfnisgerechtes Umfeld, das sie produktiv arbeiten lässt und ihnen die Möglichkeit bietet, je nach Tätigkeit die richtige Arbeitszone zu wählen bzw. nicht fix an einen Arbeitsplatz gebunden zu sein. Hinzu kommt, dass immer mehr Mitarbeitende regelmässig von zu Hause aus arbeiten und nur situativ ins Büro kommen. Dieses wird dadurch vermehrt zum sozialen Treffpunkt, der zum Informationsaustausch genutzt wird. Kurz: Eine moderne Büroeinrichtung erfüllt zahlreiche Bedürfnisse und schafft ein Umfeld, in welchem die Mitarbeitenden ihre Potenziale voll entfalten können. Doch welchen konkreten Einfluss haben diese Veränderungen auf die Einrichtung von Büros? Während früher der Hauptfokus der Unternehmen schlicht auf der Beschaffung eines Arbeitsplatzes inklusive Stauraumes lag, wird die Einrichtung nicht mehr an der Anzahl Mitarbeitender ausgerichtet, sondern vielmehr an den Arbeitsprozessen, den unterschiedlichen Tätigkeiten im Unternehmen und an den damit verbundenen Bedürfnissen. Modulare, veränderbare Räume, bewegliche Trennwände (die heute übrigens form- und farbtechnisch weit über die klassischen, quadratischen, grauen Modelle hinausgehen) und schalldämmende Elemente sind nur einige der Möglichkeiten, die in bestehenden Räumen angewendet werden können. (sma)
Arbeiten mit dem eigenen Mobilgerät Schnell, leicht und leistungsfähiger als so mancher Arbeitscomputer: Private Smartphones und Tablets sind vielfältig und ermöglichen es, auch unterwegs Geschäftstätigkeiten nachzugehen. Das Nutzen dieser eigenen, mobilen Geräte bringt ungeahnte Möglichkeiten für Unternehmungen. TEXT SMP
Die Berufswelt hat sich immer weiter vom stationären Arbeitsplatz verabschiedet. Heute ist «Arbeit» kein Ort mehr, den man morgens aufsucht, sondern eine Aktivität, die überall und jederzeit ausgeführt werden kann. Egal wo man sich befindet, man möchte wichtige Informationen aus dem Betrieb abrufen und verwenden können – im Idealfall auch mit dem eigenen Gerät. Daraus hat sich ein neuer Trend entwickelt: Bring your own device (BYOD). Dieser Trend hat sich in Südamerika bereits durchgesetzt: Nach einer Studie des amerikanischen Informatikdienstleiters Logicalis verwenden alleine in Brasilien knapp 75 Prozent der Arbeitnehmer ihre eigenen Geräte für die Arbeit. Schulen in Entwicklungsländern
begrüssen ebenfalls diesen Trend, denn dort fehlt oftmals das Budget zur Anschaffung von schuleigenen Geräten. Bei BYOD setzen Unternehmungen vermehrt auf Smartphones, Tablets und Laptops, die ihre Arbeitnehmenden privat besitzen. Mit diesen können sie nicht nur unterwegs ihre Arbeiten erledigen, sondern diesen Tätigkeiten auch im Büro oder bei Kunden nachgehen. Damit erspart sich der Betrieb nicht nur die Anschaffungskosten für Geräte, sondern gewinnt auch an Produktivität. Denn werden private Geräte für die Arbeit eingesetzt, ist man durch das Internet besser mit der eigenen Unternehmung vernetzt – auch ausserhalb der Arbeitszeiten. Dies fördert und beschleunigt die Kommunikation zwischen Mitarbeitenden, aber auch den Kontakt zu Kunden und Lieferanten. Zudem sind die privaten Geräte häufig leistungsfähiger als die von der Unternehmung zur Verfügung gestellten Laptops und Smartphones. Und im Umgang mit den eigenen Geräten ist man auch wesentlich bewandter. NEUE FOKUSPUNKTE DANK NEUER STRATEGIE Netzwerk, Sicherheit und Policies: Diese drei Punkte müssen laut Fachexperten berücksichtigt werden, wenn private Geräte für die Arbeit verwendet werden. Beim Netzwerk handelt es sich um die Bereitstellung von passender Software, die eine
gute und sichere Verbindung der privaten Geräte mit der Informatik-Struktur der Unternehmung absichert. Dies sorgt dafür, dass Arbeitnehmer sich beispielsweise ohne Mehraufwand die nötigen Informationen vom Firmenserver herunterladen können. Auf die Sicherheit muss besonders viel Wert gelegt werden, denn private Geräte verfügen nur selten über Sicherheitsmechanismen, die beispielsweise auf den firmeneigenen Geräten zu finden sind. Dazu gehören Firewall, Virenscanner und auch Traffic-Monitoring. Die Informatikdienstleister müssen daher dafür sorgen, dass die Verbindung zwischen Endgeräten und Server sicher und vor allem geschützt vor den Augen Dritter vonstatten geht. Keine leichte Aufgabe, denn Privatpersonen haben beispielsweise Smartphones unterschiedlicher Hersteller, in verschiedenen Updateversionen oder unterschiedlichen Betriebssystemen. Policies kann man auch als Auflagen betrachten, die das Unternehmen ihren Arbeitnehmern zur Verwendung von eigenen Geräten vorschreiben. Darunter können Angaben zu Gerätetyp fallen, direkte Sicherheitsauflagen wie PIN und andere Verschlüsselungen, aber auch Support durch Informatikverantwortliche oder gar ein Austrittsprotokoll müssen definiert werden. Verlässt nämlich ein Angestellter eine BYOD-Unternehmung, ist sicherzustellen, dass er zukünftig keinen Zugriff mehr auf die sensiblen Daten der Firma hat.
IDEAL FÜR DEN GEBRAUCH VON BYOD EIGNET SICH «SOFTWARE AS A SERVICE» Dabei wird nicht, wie sonst üblich, Software auf einem PC installiert und das Betriebssystem lokal genutzt, sondern die ganze IT-Infrastruktur von einem externen Dienstleister betrieben. Der Kunde bezieht dann alles als Dienstleistung, meist über einen Webbrowser. Das Einzige, was er dafür benötigt, ist ein internetfähiger Computer und einen Zugang zum externen Dienstleister. Für das Benutzen und den Betrieb zahlt der Servicenehmer dann eine Gebühr. Dieses Prinzip hat wesentliche Vorteile, wie Alexander Benlian in seinem Fachbuch «Software-as-a-Service: Anbieterstrategien, Kundenbedürfnisse und Wertschöpfungsstrukturen» erklärt. SICHERHEIT ALS VORTEIL Ein grosses Plus von SaaS sieht der Forscher in der Geschwindigkeit, mit der die Anwendungen aufgerüstet werden können. «Entwicklung sowie die Inbetriebnahme von Anwendungssystemen erfolgen sehr schnell.» Ein anderer Vorteil seien die Sicherheitsmassnahmen, die grosse und zertifizierte SaaS-Anbieter gerade für KMU garantieren können. Denn: Die Profis haben mehr Geld und technische Ressourcen zur Verfügung, die sie in die IT-Sicherheit investieren können. Und nicht zu unterschätzen sei auch die erhöhte Kostentransparenz, die man durch ein SaaS-basiertes Outsourcing erhält. «Häufig wissen KMU nämlich gar nicht genau, wie viel Geld sie jährlich in ihre eigene Anwendungslandschaft stecken», betont Benlian.
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22 Expertenbeitrag
Keine Angst vor der Digitalisierung Alles staunt in Anbetracht der Digitalisierung. Sie ist der Megatrend. Sie verspricht, alles zu revolutionieren. Deshalb haben einige Angst vor ihr. Dafür gibt es aber keinen Grund. TEXT HANS-ULRICH BIGLER
Es ist widersprüchlich. Auf der einen Seite gibt es die Visionäre der Digitalisierung. Sie behaupten, mit digitaler Technik werde sich unser Leben verändern. Wir werden weniger arbeiten, wir werden kreativer, wir werden gesünder. Kurz: Wenn es nach ihren Visionen ginge, werden wir alle zu Übermenschen. Doch auf der anderen Seite befinden sich die Untergangspropheten. Sie sehen Arbeitsplatzverlust, Entfremdung zwischen den Menschen, die Auflösung der Gesellschaft. Es gibt solche, die sogar einen grossen Krieg des Menschen gegen das Digitale - oder umgekehrt - heraufbeschwören. Kurz: Die Untergangspropheten sehen im Digitalen das Ende des homo sapiens. Und dann gibt es eine Mischung aus beidem. Es gibt Leute, die behaupten, die Digitalisierung sei insgesamt eine gute Sache. Aber sie schlagen auch Alarm: Schweizerinnen und Schweizer und insbesondere die KMU seien nicht gewappnet für die digitale Wirtschaft. Ich bin weder Regebogen-Visionär noch Untergangsprophet. Als schlichter Realist wage ich dem allem zu widersprechen. Das mache mit sieben Thesen. SIEBEN THESEN
1.
Digitalisierung ist ein Werkzeug: Digitale Instrumente sind wie Fräsen und Schneidemaschinen. Sie geben nicht das Geschäftsmodell vor. Das Gegenteil ist gerade der Fall. Das Geschäftsmodell bestimmt, welche Werkzeuge in welcher Verbindung mit den Menschen und anderen Werkzeugen eingesetzt werden. Es sind die einzelnen Menschen und Firmen, welche die Digitalisierung einsetzen.
2.
Digitalisierung ist nicht neu. Eigentlich begann die Digitalisierung mit der Erfindung der Brailleschrift im Jahr 1829. Übertrieben? Keineswegs. Denn Digitalisierung ist nichts anderes als die Überführung von Informationen in einen Code. Dieser soll möglichst einfach sein. Und Braille ist es: Es hat nur zwei Ausprägungen, Stich oder leer. Und so auch Morse mit den Strichen und Punkten. Unsere heutigen Computercodes sind auch nur eine Ansammlung von Nullen und Einsen. Digitalisierung begleitet uns seit geraumer Zeit, ob in Form des Bancomaten oder der automatischen Text-
verarbeitung am Computer. Wir haben diese digitalen Instrumente in unseren Alltag und zu unserem Vorteil integriert.
3.
Digitalisierung ist alltäglich. Das vorherige Beispiel des Computers kann ausgeführt werden. Als der persönliche Computer anfing, ins tägliche Leben einzuziehen, wurde er auch teils als revolutionär bejubelt, teils als gefährlich dämonisiert. Und heute? Heute ist er ein Teil des Alltags. Wie gross seine Rolle im Leben der Menschen ist, bestimmt immer noch die einzelne Benutzerin und der einzelne Benutzer. Niemand macht etwas, weil es «die Digitalisierung gebietet». Im Gegenteil. Die Menschen setzen ihre Werkzeuge so ein, wie sie es wollen. Zu diesen Werkzeugen gehören Computer genauso wie Hammer und Massband.
ebenso viel, wie wenn wer alles nur auf diese Karte setzt.
4.
KMU sind gut gewappnet. Die meisten KMU wissen, dass die Digitalisierung in hohem Tempo stattfindet. Die meisten sind schon längst dabei, digitale Werkzeuge zu integrieren – und zwar auf Stufe des Geschäftsmodells, seiner Ziele, Mittel und Massnahmen. Doch sie tun es eben evolutionär und im natürlichen Investitionsrhythmus. Alles andere wäre nämlich falsch. REALISTISCHES FAZIT Was ist also das Fazit des Realisten? Es sind drei. Erstens: Schweizerinnen und Schweizer sowie die KMU sind gut gewappnet für den Umgang mit der digitalen Wirtschaft. Zweitens: Digitalisierung hat viele positive Aspekte; eine Euphorie ist indes gefährlich. Es kommt immer darauf an, wie man digitale Werkzeuge einsetzt. Digital alleine ist noch nicht ein Erfolgsgarant.
4.
Digitalisierung ist evolutionär. Nur wenige krempeln ihr Geschäftsmodell wegen der Digitalisierung um. Nur die seltensten – und vielleicht seltsamsten – Menschen verändern ihr Leben wegen der Digitalisierung. Viel üblicher ist es, dass bei fortschreitendem Investitionszyklus alte durch neue Technologie ersetzt wird. Einige Vorgänge, die früher manuell gemacht wurden, werden einer Maschine oder eben einem Code übergeben. Peu a peu.
5.
Angst vor Digitalisierung ist fehl am Platz. Die Digitalisierung ist nicht jenes Monster, das man oft aus ihr macht. Heute trauert niemand mehr der Schreibmaschine nach. Wählscheibe-Telefone scheinen auch aus der Mode geraten zu sein. Weil es eben so ist, dass die Benutzerinnen und Benutzer der Technologie ihren Platz zuweisen, können sie selber bestimmen, wie viel, wann und unter welchen Umständen, sie sich die Digitalisierung zu Nutze machen.
6.
Respekt vor Digitalisierung ist hingegen klug. Technologie ist immer nur unterstützend. Sie hilft Menschen im Alltag und Unternehmen in ihrer Wertschöpfung. Es ist immer noch die Kopfarbeit des Menschen, herauszufinden, wie man sie einsetzen kann. Und dafür ist ein Verständnis der Digitalisierung, ihrer Prozesse, Vernetzungen, Strukturen aber auch des von ihr hervorgerufenen Veränderungstempos notwendig. Wer sich dagegen versperrt, riskiert
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Hans-Ulrich Bigler Direktor Schweizerischer Gewerbeverband sgv und Nationalrat FDP ZH Und drittens: Keine Angst vor Digitalisierung. Keine Angst um KMU. Und überhaupt: Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.
Technologie ist immer nur unterstützend.
Honegger & Bregenzer
ERFOLGREICH VORWÄRTS KOMMEN IST EINE FRAGE DER TECHNIK.
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