Fokus Digital

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FOKUS

EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

D I G I T A L

CLOUD-LÖSUNGEN Support ist entscheidend

DIE WELT ALS OFFICE Dank mobilem Arbeiten

BAUBRANCHE 2.0 Was kann BIM?

OKTOBER 2017

Schwerpunkt

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Wie Google und Co. die Forschung vorantreiben Digitaler Reifegrad Check & neue Datenschutzgesetzgebung - Are you ready? Prüfen Sie selber! Das Digital Transformer Institute (DTI) begleitet Unternehmen bei der Digitalen Transformation: Innovativ, integriert, individuell und anders als andere! Basis unserer Arbeit ist das Digital Framework des DTI. Doch wie fit ist Ihr Unternehmen? Unser Online Check ermöglicht Ihnen, den digitalen Rei­ fegrad Ihrer Organisation zu identifizieren und zeigt Ihnen erste Lösungs­Ansätze, um die Digitale Transformation erfolgreich zu meistern. Mehr unter www.dti.swiss/fokus/reifegradcheck @dti_swiss

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Auch das Gesetz wird transformiert. Eine der wichtigsten Weichenstellungen findet im Datenschutz­Gesetz statt. Sowohl in der Schweiz als auch in der EU sind Bestrebungen im Gange, das Datenschutzrecht an die technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen. Diese Neuerungen haben massive Konsequenzen auf die Digitalisierung und vor allem die Prozesse in einem Unternehmen. Aktuelle Studien zeigen, dass über 90% der Unternehmen das Thema Datenschutz noch gar nicht angegangen sind. Eine Unterlassung mit gravierenden Konsequenzen für das gesamte Unternehmen. Sind Sie bereits ready in Sachen Datenschutz: Unser Datenschutz­Check gibt Antworten. Mehr unter www.dti.swiss/fokus/datenschutzcheck

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

2 Vorwort

Intelligent digitalisieren und Risiken im Auge behalten Die Digitalisierung stellt klassische Strukturen und Prozesse der Wirtschaft auf den Kopf. Doch wer die Regeln der Wirtschaftlichkeit befolgt und virtuelle Kundenschnittstellen gut durchdenkt, geht als Sieger aus der digitalen Transformation hervor. Die Digitalisierung ist eine globale Revolution. Längst sind die Grenzen von Ländern und Branchen überschritten. In der modernen Wirtschaft sind digitale Geschäftsmodelle allgegenwärtig und scheinen Wirtschaft und Gesellschaft in neue Sphären zu katapultieren. Doch was bedeutet Digitalisierung für Schweizer Unternehmen wirklich und worauf muss dabei geachtet werden? INTELLIGENTER UND INTEGRALER EINSATZ VON DIGITALEN TECHNOLOGIEN Die Erfolgsgeschichte ist ein Zusammenspiel aller Akteure der Wertschöpfungskette. Digitale Geschäfts- und Prozessmodelle müssen Lieferanten, Mitarbeiter und Kunden in den betrieblichen Wertschöpfungsprozess einbeziehen. Kunden sollen aktiv in den Prozess zur Leistungsverbesserung intergiert werden und auf individualisierter Basis mitbestimmen, welche Leistungen sie in welcher Qualität erhalten. Lieferanten sollen dank einer betriebsnahen Integration die Möglichkeit haben ihre Leistungen effizienter, in besserer Qualität und zu tieferen Kosten zu erbringen. Diese neue Art der Zusammenarbeit durchbricht traditionelle Unternehmensgrenzen. Dies kann dazu führen, dass sich Unternehmen von bestehenden Produkten und Dienstleistungen verabschieden und neue Geschäftsmöglichkeiten aufnehmen

müssen. Innovationsgeist, Flexibilität und Mut ist gefragt, damit Schweizer Unternehmen die Entwicklung der Digitalisierung positiv nutzen können. WIRTSCHAFTLICHKEIT NICHT AUS DEN AUGEN VERLIEREN Doch nicht alle klassischen Prozesse sind per se «outdated» und nicht immer führt Digitalisierung zu Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen. Es gilt zwischen leerem Hype und echtem Mehrwert zu unterscheiden. Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit muss stets Prämisse des Handelns bleiben. Der Einsatz von digitalen Technologien muss entweder zu liquiditätswirksamen Einsparungen oder zu relevanten Mehreinnahmen im Kundengeschäft bzw. zu erhöhter Kundenloyalität führen. In Anbetracht dieser Aspekte stellt sich beispielswiese die Frage, ob es für ein kleineres Unternehmen wirklich sinnvoll ist ein «fancy» Programm für digitales Kunden Onboarding aufzubauen.

gar fehlerhaft sein. Solch negative Kundenerlebnisse haben oft Abwanderungen bestehender Kunden zur Folgen und schrecken potentielle Kunden ab. Jedes Detail einer Online-Kundenschnittstelle muss also dazu dienen das Leben der Kunden leichter und angenehmer zu gestalten. Der Dialog mit einer Auswahl von bestehenden oder potentiellen Kunden bezüglich Kundenerlebnis und Effizienz ist in diesem Fall besonders wichtig. SCHUTZ VOR CYBERRISIKEN Die zunehmende Vernetzung von Unternehmensinfrastrukturen, -prozessen und -daten mit dem Internet erhöht die Risiken aus dem Cyberspace. Datendiebstahl, Erpressung und Datenverlust sowie der Funktionsverlust von Betriebsteilen oder gar des ganzen Unternehmens sind heute Realität. Digitalisierung ist nur dann langfristig erfolgreich, wenn sich spezialisierte Einheiten im Unternehmen mit den Cyberrisken auseinandersetzen und Abwehrdispositive betreiben. Um Schäden im Falle eines Angriffs einzugrenzen sind ausserdem Notfallpläne zu erarbeiten und einzuüben.

sonia.babu@smartmediaagency.ch

Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Matthias Mehl

Wer Wirtschaftlichkeit und Kundenerlebnisse im Auge behält, wird auch in Zukunft ein erfolgreicher Unternehmer sein.

Oscar Wilde

Viel Spass beim Lesen!

Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland.

Sonia Babu

POSITIVES KUNDENERLEBNIS AN DER ONLINE- KUNDENSCHNITTSTELLE SCHAFFEN Findet der Kundekontakt über eine Online-Schnittstelle statt, so steht die intuitive Benutzerfreundlichkeit an erster Stelle. Eine technisch brillante Lösung kann aus Sicht des Kunden kompliziert, umständlich oder

Projektleiterin

ÜBER SMART MEDIA

FOKUS DIGITAL Projektleiter Sonia Babu

Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien.

Text Smart Media Agency (SMA) Titelbild iStock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

Distributionskanal Tages-Anzeiger, Oktober 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

School of Engineering

Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail pascal.buck@smartmediaagency.ch Web www.smartmediaagency.ch

Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungen eröffnen Ihnen neue Horizonte. Hier eine Auswahl: – CAS Industrie 4.0 – von der Idee zur Umsetzung – CAS Big Data Analytics, Blockchain and Distributed Ledger – MAS/DAS Data Science – CAS Instandhaltungsmanagement – WBK Additive Fertigung (3D-Druck) – WBK Quantitative Trading Strategies Anmeldung und weitere Informationen: www.zhaw.ch/engineering/weiterbildung

Zürcher Fachhochschule

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Green Datacenter AG Brandreport 3

Die flexible Bank für ihre Daten Kennen Sie jemanden, der sein Geld nicht virtuell auf einer Bank lagert? Genau dieses Konzept ist jetzt auch für Ihre Daten möglich. Das «Virtual Datacenter» verbindet die Sicherheit der Schweizer Datenhaltung mit Flexibilität und Kostentransparenz. TEXT FRANK BOLLER, CEO GREEN DATACENTER AG

Indem Software, Infrastruktur oder Entwicklungsumgebungen auf Knopfdruck zur Verfügung gestellt werden, löst Cloud Computing ein jahrzehntealtes Versprechen der ICT-Branche ein. Die Vorteile der Cloud liegen auf der Hand: Standardisierte Infrastrukturen können bedarfsgerecht, kurzfristig und kostengünstig von einem einzigen Service Provider bezogen werden – Investitionen in eigene Rechenzentren und IT-Systeme entfallen. Unternehmen zögern nach wie vor, ihre Anwendungen in die Public Cloud zu verlagern. Datenstandorte im Ausland, der fehlende direkte Kontakt zum Anbieter und die Komplexität der Plattformen lassen sie zuwarten. Angesichts steigender Bedürfnisse an Sicherheit, Transparenz und Ökologie dürfte sich dies jedoch schon bald ändern. Ein Beispiel dafür ist das virtuelle Datacenter von Green Datacenter, das eine Datenhaltung in der Schweiz zulässt. LEISTUNG NACH BEDARF BEZIEHEN Das virtuelle Datacenter von Green ist ein als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) ausgestaltetes Angebot, wobei sämtliche benötigten Ressourcen, wie Prozessorleistung, Arbeits- und Datenspeicher oder Netzwerkund Firewall-Funktionen, über ein Selfservice-Portal bereitgestellt werden. Nebst einer geringen monatlichen Grundgebühr wird die auf Tagesbasis tatsächlich genutzten Ressourcen verrechnet. Green setzt für dieses Angebot auf die Microsoft-Azure-Technologie mit Azure Pack – ein Vorteil für alle Unternehmen,

die mit den vertrauten Werkzeugen von Microsoft arbeiten wollen und eine optimale Verschmelzung mit ihrer Private Cloud anstreben. Selbstverständlich steht den Nutzern neben Windows auch eine Reihe von Linux-Templates zur Verfügung, zudem können eigene, selbst lizenzierte Betriebssysteme eingesetzt werden. ALLES IN DIE PUBLIC CLOUD? In einem virtuellen Datencenter können Unternehmen im Prinzip ihre gesamte IT-Infrastruktur abbilden. Oft werden aber zunächst erste Erfahrungen mit dynamischen Anwendungen oder zeitlich befristeten Projekten gesammelt, für die sich das «Pay as you use»-Bezahlmodell besonders gut eignet. Sind Unternehmen einmal mit der virtuellen Plattform vertraut, spricht die einfache und schnelle Inbetriebnahme neuer Systeme für eine intensivere Nutzung. Denn das Aufsetzen neuer Systeme inklusive Betriebssystem dauert in der Regel höchstens eine Viertelstunde: ein stichhaltiges Argument für IT-Abteilungen, die in immer höherem Tempo neue Anforderungen erfüllen müssen. SICHERHEIT UND VERFÜGBARKEIT Sicherheit und Verfügbarkeit sind notwendige Betriebsvoraussetzungen von Cloud-Plattformen. Angesichts der Vielzahl an Cloud-Angeboten ist nicht immer transparent ersichtlich, welche Anbieter diese Vorgaben erfüllen. Wer auf eine Public Cloud setzt, sollte sich deshalb gut über die Qualitäten der Infrastruktur, der Systeme und der betrieblichen Prozesse informieren.

Denn sie sind letztendlich dafür verantwortlich, dass eine Plattform stabil und sicher funktioniert. Die Cloud-Plattform von Green wird in den unternehmenseigenen Rechenzentren betrieben, die nach dem ISO-Standard 27001 für Informationssicherheit zertifiziert sind. Als Hauptstandort dient das neuste, nach Tier-IV-Standard gebaute Datacenter in Lupfig, zudem repliziert Green ins Datacenter in Zürich, dem rund 20 Kilometer entfernten Zweitstandort des Unternehmens. ZUKUNFTSORIENTIERTE LÖSUNGEN Den grössten Nutzen bieten virtuelle Datacenter in Kombination mit privaten Clouds. Optimal vernetzt und hoch standardisiert können Workloads in dieser Kombination am besten gesteuert und verteilt werden. Es macht daher Sinn, sich für einen Service Provider zu entscheiden, der sich nicht nur auf Infrastrukturen, sondern auch auf die Vernetzung und Virtualisierung derselben versteht und alles aus einer Hand anbietet. Anbieter wie Green gehen mit ganzheitlichen Konzepten die Transformation in die Cloud an. Zudem steht Green als lokaler Anbieter den Kunden jederzeit als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.

Kontakt Green Datacenter AG Industriestrasse 33 5242 Lupfig Telefon: +41 56 460 23 80 info@greendatacenter.ch Fordern Sie einen Beratungstermin zum virtuellen Datacenter an: www.greendatacenter.ch/vdc

MondayCoffee Brandreport

Arbeiten im digitalen Grossraumbüro Die Arbeitswelt wird durch die fortschreitende Digitalisierung geprägt. Das Schweizer Unternehmen MondayCoffee zeigt mit der Software CoffeeNet 365, wie in Zukunft Unternehmenscollaboration betrieben wird. TEXT PATRICK HUNKELER

Die Arbeitswelt und damit die werktätigen Menschen sind grossen Umwälzungen ausgesetzt. Die Art und Weise, wie wir arbeiten, unterscheidet sich grundlegend von derjenigen vor zehn Jahren. Eine immer globalere, digitalisierte Wirtschaft, Homeoffice, Grossraumbüros, Projektgruppen von verschiedenen Firmenstandorten oder die Zusammenarbeit mit externen Firmen stellen ganz neue Herausforderungen an Unternehmen und Mitarbeiter. Entscheidend für eine gute Zusammenarbeit sind daher die Kommunikation in Echtzeit sowie ein schneller Informationsfluss zwischen sämtlichen beteiligten Stellen. Während viele Firmen diesen Bedürfnissen offline gerecht werden, hinkt die digitale Welt noch hinten nach. ALLES UNTER EINEM DACH Hier kommt die Firma MondayCoffee ins Spiel. Sie hat mit der Software CoffeeNet 365 ein digitales Grossraumbüro entwickelt, welches intelligent alles zusammenführt, was Teams in Unternehmen jeglicher Grösse und Branche für die digitale Vernetzung benötigen. Diese auf der Microsoft Cloud basierende zentrale, digitale Arbeitsplattform kann unternehmensweit für die Zusammenarbeit, die Kommunikation und den Wissensaustausch eingesetzt werden. Reto Meneghini, CEO und Gründer von MondayCoffee, erklärt: «Mit den typischerweise verfügbaren Hilfsmitteln ist es eine Herausforderung, sich als Team effizient zu organisieren. Wir haben uns bei CoffeeNet klar das Ziel gesetzt, den Teams die digitale Zusammenarbeit so einfach und umfassend wie möglich zu machen – etwas Anderes wäre für die iPhone Generation gar nicht mehr denkbar.» Den Befindlichkeiten von Unternehmen in Sachen

Teams haben alles was sie brauchen, um einfach und professionell, intern und mit Externen, zusammenzuarbeiten. Struktur, Rollen und Verantwortlichkeiten werde man mit CoffeeNet ebenfalls gerecht. IM VIRTUELLEN STARTUP Heute haben viele innovative Unternehmen ihre Büros so gestaltet, dass je nach Aktivität das gerade passende Arbeitsumfeld hergerichtet werden kann. Es gibt Räume für das kreative Arbeiten, für Meetings, für die Einzelarbeit oder für einen Chat. Sogar in der Kaffee-Ecke werden die Köpfe zusammengesteckt. Nach der gleichen Grundidee wurde CoffeeNet 365 als Cloudlösung entwickelt: Teams wählen situationsbezogen den geeigneten Arbeitsraum aus und passen diesen ihren Bedürfnissen an.

Zur Auswahl stehen vorgefertigte, intuitive Workspaces für die funktionale, projekt- oder produkt- bezogene Zusammenarbeit. Diese können per Mausklick eröffnet und von den Teams ohne IT-Unterstützung eingerichtet und gemanagt werden. Jeder Workspace verfügt über standardisierte Best-Practice Strukturen und Funktionalitäten, bietet aber auch die Flexibilität in der Anwendung ohne den bekannten Wildwuchs zu riskieren. CoffeeNet bietet Unternehmen eine professionelle Zusammenarbeit mit Kunden in einem gemeinsamen Projektraum und erlaubt einen effizienten Austausch von Dokumenten mit Lieferanten und andere externen Partnern. Die Kommunikation mit der Belegschaft oder den Teams wird via News Post, Blog, Chat oder Video sichergestellt.

EIN UMDENKEN IST NOTWENDIG Um diese Software richtig nutzen und die Arbeit wirklich erleichtern zu können, muss aber auch ein Umdenken in Unternehmen und bei den Anwendern stattfinden. Die Digitalisierung in der Zusammenarbeit erfordert einschneidende Veränderungen («Step-Change») und nicht eine Weiterentwicklung dessen, was man in der Vergangenheit getan hat. MondayCoffee bietet daher auch ein umfassendes Management Consulting an. Reto Meneghini erläutert: «Wir unterstützen die Geschäftsführung dabei, eine auf ihre Strategie und Organisation ausgerichtete, zukunftsfähige Unternehmenscollaboration zu definieren und umzusetzen.» Die Implementierung von CoffeeNet 365 erfolge mit den Teams

direkt am Live-System. Das neue Zusammenarbeiten werde so gleich angewandt und geübt. «Damit erreichen wir eine hohe Benutzerakzeptanz und unsere Kunden können die Vorteile der Digitalisierung auch wirklich nutzen.»

MondayCoffee AG, Urdorf mondaycoffee.com


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4 Cloud

Die Cloud kennt keine Grenzen Schneller, effizienter, flexibler, kostengünstiger: Cloud-Lösungen haben (fast) nur Vorteile. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Die Zukunft hat längst begonnen und die digitale, mobile Welt nimmt immer grössere Dimensionen an. Mit etwa zehn neuen Geräten pro Sekunde wächst die Zahl mobiler Devices fünf Mal schneller als die Weltbevölkerung. Hunderte Millionen von Mitarbeitenden von Gross-, Klein- und Kleinstbetrieben weltweit erledigen ihre Arbeit mobil und über cloudbasierte Dienste. Die digitale Welt kennt wahrlich keine Grenzen. Unter «Cloud Computing» versteht man das Speichern von Daten in einem externen Rechenzentrum, aber auch die Ausführung von Programmen, die nicht auf dem lokalen Rechner installiert sind – sondern eben «in der Wolke» betrieben werden. Cloud Computing ist ein Modell, das es ermöglicht, jederzeit und überall über das Web auf einen geteilten Pool von verfügbaren Rechnerressourcen zuzugreifen. DIE NEUE ART DER ZUSAMMENARBEIT Die Cloud-basierte Zusammenarbeit erfolgt in Echtzeit, unabhängig davon, wo sich die Mitarbeitenden, die Partner, Lieferanten und Kunden gerade aufhalten. Damit wer-

den nicht nur die internen, sondern auch die externen Abläufe optimiert. Dateien können gemeinsam erstellt und genutzt werden, Besprechungen können virtuell abgehalten, Projektinformationen aktuell ausgetauscht und das weitere Vorgehen ortsunabhängig besprochen werden. Durch diese nahtlose Zusammenarbeit werden Entscheidungen in den Unternehmen schneller getroffen und auch zeitnah auf Marktveränderungen reagiert. Und nicht zuletzt: Durch diese neuen Kommunikationsformen können viele Reisen gestrichen werden, weil die Anwesenheit vor Ort und die damit verbundenen Meetings nicht mehr nötig sind. Eine Cloud-Lösung kann bereits ab einer Unternehmensgrösse von vier bis fünf Mitarbeitern sinnvoll sein. Gerade dokumentintensive Prozesse werden dadurch schneller und dynamischer. VIELE KMU NOCH SKEPTISCH Gemäss Experten reagieren die Schweizer Unternehmen – vorab KMU – noch eher reserviert. Während sich internationale Grosskonzerne bereits intensiv mit diesen neuen Technologien befasst und grössten-

teils eingeführt haben, setzt sich bei kleineren Firmen erst langsam aber sicher die Erkenntnis durch, dass mit den richtigen Cloud-Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden könnte. Ein Grossteil des IT-Budgets fliesst aber nach wie vor in den Betrieb von bestehenden Lösungen. Nun hofft die Branche auf die nachkommenden jüngeren Manager, die aufgrund ihrer Ausbildung moderne IT-Lösungen kennen und den Nutzen richtig einschätzen können. Wichtigste Anforderung an die IT ist in Zukunft sicher die Flexibilität. Unternehmen müssen heute schneller denn je auf Marktveränderungen reagieren – und die IT muss ebenso schnell die entsprechenden Lösungen bereitstellen. Cloud-Lösungen können in fast allen Bereichen bestehende IT-Anwendungen unterstützen und lassen sich meist problemlos integrieren. Die Anwendungen aus der Cloud wachsen mit den Anforderungen des Unternehmens. Das wirkt sich auch auf der Kostenseite aus: Aus dem virtuellen Rechenzentrum werden nur die Kapazitäten bezogen, die für die IT-Infrastruktur benötigt wird und kann jederzeit flexibel angepasst werden. SOFTWARE NUR NOCH ÜBER DIE CLOUD Sogenannte On-Premises-Software, also solche, die beispielsweise auf die einzelnen

Rechner heruntergeladen wird, gehört bald der Vergangenheit an. Einige Software-Hersteller bieten bei manchen Programmen nur noch Cloud-Lösungen an. Ein Beispiel dafür ist Adobe mit seiner Creative Suite für Grafiker und Layouter – Photoshop-Lizenzen gibt es nur noch als Abo aus der Cloud. Auch Microsoft bietet mit der Produktfamilie Office 365 Anwendungen wie Word, Excel oder PowerPoint als Cloud-Lizenzen an. Dieser Markt mit dem entsprechenden Angebot verändert sich rasant und passt sich schnell den modernsten Technologien an. Der Vorteil dabei: Die Software ist durch regelmässige Updates immer auf dem neusten Stand und damit auch um einiges sicherer. SICHERER ALS DER EIGENE RECHNER Skeptiker stellen immer wieder die Abwehrfähigkeit der Cloud gegenüber Hackern in Frage. «Der Sicherheitsaspekt muss immer ganzheitlich betrachtet werden», sagt Peter Zwahlen, Geschäftsführer der Inovatec AG in Volketswil. «Viele Firmen sind skeptisch, ob ihre Daten in einer Cloud-Lösung sicher sind, schicken aber gleichzeitig vertrauliche Daten per E-Mail hin- und her oder legen sie auf Dropbox ab. Auch Daten auf Notebooks oder auf USB-Sticks sind meist nicht geschützt.» Da sei die Cloud, bei der alle Daten verschlüsselt übermittelt und mit einem durchdachten

Wichtigste Anforderung an die IT ist in Zukunft die Flexibilität. Passwort- und Identitätsmanagement mehrfach geschützt seien «end-to-end» betrachtet meistens der sicherste Teil. Unternehmenseigene Daten sollten allerdings nicht in einer Public Cloud verwaltet werden. Gerade in Verbindung mit sensiblen und personenbezogenen Daten muss für grösste Sicherheit gesorgt werden. Für einen sicheren Speicherplatz müssen Cloud-Provider beziehungsweise die zugehörigen Rechenzentren entsprechende Sicherheitsauflagen und Anforderungen an den Datenschutz erfüllen.

Brandreport Swissmem

Tolle Karrierechancen in der Schweizer Hightech-Industrie Das Schweizer Berufsbildungsmodell findet derzeit weltweite Beachtung: Hohes Kompetenzniveau, Durchlässigkeit des Bildungssystems, rekordtiefe Arbeitslosigkeit und Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft sind die Anziehungspunkte. Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie bietet zahlreiche, sehr attraktive Berufslehren an. Sie sind im Hightech-Segment angesiedelt und halten Schritt mit der digitalen Revolution. Fachleute im technisch-industriellen Bereich sind sehr gesucht und haben hervorragende Zukunftsaussichten. TEXT ZVG

Es ist erstaunlich: Im Ausland werden in grosser Zahl Akademiker/innen ausgebildet, die sehr oft keine adäquate oder gar keine Anstellung finden. Praxiserprobte Berufsleute fehlen an allen Ecken und Enden, Gleichzeitig verstärkt sich in der Schweiz der Trend zur akademischen Bildung. Es scheinen immer mehr Eltern die Ansicht zu vertreten, dass nur eine akademische Bildung eine erfolgreiche Karriere und damit ein hohes Wohlstandsniveau ihrer Kinder sichern könne. Entsprechend diesem Trend können rund 6% der angebotenen Lehrstellen in der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Branche) nicht besetzt werden. Davon sind besonders die 4-jährigen anspruchsvollen Hightech-Lehren betroffen. Für diese sind Jugendliche gesucht, die von ihren kognitiven Fähigkeiten auch zu einer rein schulischen, akademischen Bildung fä-

hig wären. Dieses Ungleichgewicht in der beruflichen Grundbildung führt in der Folge zu einen starkem Mangel an Ingenieuren. Die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Industrie und damit der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Schweiz hängen in starkem Mass von der Verfügbarkeit hervorragend ausgebildeter Fachleute auf allen Stufen ab. Nicht zuletzt dank ihres flexiblen Bildungssystems, das Theorie und Praxis verbindet, hat die Schweiz die zurückliegende Finanzkrise im internationalen Vergleich gut gemeistert. Die breite Struktur der Wirtschaft mit einer soliden Industrie hat ihr dabei wesentlich geholfen. Die Lösungen der Schweizer Hightech-Unternehmen werden auch in Zukunft auf den Weltmärkten gefragt sein. Jugendliche, die durch eine Berufslehre in die Welt der Technik einsteigen, verfügen

daher über hervorragende Berufs- und Karriereaussichten. Swissmem, der Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, hat deshalb die Initiative ergriffen, um die Attraktivität der beruflichen Grundbildung wie auch die nachfolgenden Karrierewege aufzuzeigen. Sie hat daher die Plattform findyour-future lanciert, die Eltern von Kindern in der Oberstufe sowie Jugendlichen die vielfältigen, zukunftsgerichteten Einstiegsmöglichkeiten aufzeigt. Mit einer Lehre ist die berufliche Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen. Die Plattform hilft daher auch ausgelernten Berufsleuten, die passende Weiterbildung und eine erfüllende Arbeit zu finden. Weitere Informationen www.find-your-future.ch

Eine Konstrukteurin entwarf ein wissenschaftliches Gerät im CAD-System und kontrolliert dieses anhand der 3D-Ansicht.

Smart Facts Die Berufe der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie Automatiker/in EFZ (4 Jahre) Automatikmonteur/in EFZ (3 Jahre) Konstrukteur/in EFZ (4 Jahre) Polymechaniker/in EFZ (4 Jahre) Produktionsmechaniker/in EFZ (3 Jahre) Mechanikpraktiker/in EBA (2 Jahre) Anlagen- und Apparatebauer/in EFZ (4 Jahre) Kauffrau/Kaufmann EFZ der MEM-Branche (3 Jahre)


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Abacus Brandreport 5

Jedes Stromverteilnetz wird mit GridEye smart. Schon heute. In Zeiten der Energiewende mit dezentraler Produktion und Ladestationen braucht der Stromverteilnetzbetreiber Netzzustandsdaten, um zu verstehen, was in seinem Netz geschieht.

Spesen/Arbeitszeiterfassung via App? Seit einiger Zeit gibt es keine Gründe mehr, Geschäftsprozesse wie Spesen oder Arbeitszeiterfassung manuell auf Papier auszuführen. Ein Foto der Rechnung oder ein Eintrag im Handy genügt, die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen zur Aufbewahrung erledigt das System. TEXT ABACUS

Die Zahl der Nutzer, welche AbaClik, die Business App von Abacus zur Spesen- oder Arbeitszeiterfassung, einsetzen, hat sich seit Anfang dieses Jahres mehr als verdoppelt: Über 12000 Anwender bei mehr als 280 Firmen haben auf Papierprozesse, Bostitch oder ähnliches verzichtet und erledigen ihre Geschäftsprozesse via App auf dem Handy. Auch Ferienanträge oder Abwesenheitsmeldungen können jederzeit und von überall gemacht werden. Dass vermehrt auch KMU diese Möglichkeiten zu mehr Effizienz, Mitarbeiterzufriedenheit und Kostenreduktion nutzen, zeigt, dass nicht nur Grosskonzerne von der Digitalisierung profitieren. SPESENERFASSUNG OHNE ZETTELWIRTSCHAFT Mit AbaCliK lassen sich Spesenbelege fotografieren und mit Angaben wie Spesenart, Projekt, Zahlungsart oder Kommentar ergänzen. Belege werden durch die Software

digital signiert und müssen nicht mehr aufbewahrt werden. LEISTUNGSERFASSUNG ÜBER BARCODE ODER TIMER Die branchenunabhängige Leistungserfassung ermöglicht es, geleistete Arbeitsstunden, gefahrene Kilometer und weitere Arbeiten mobil auf Projekte oder Kunden zu erfassen. Die Leistungen können manuell, über einen Timer oder mittels Barcode erfasst werden.

Über 12000 Anwender bei mehr als 280 Firmen haben auf Papierprozesse, Bostitch oder ähnliches verzichtet und erledigen ihre Geschäftsprozesse via App auf dem Handy.

Grosse Einspeisungen oder Lasten können zu Problemen im Netz führen, die bis zum Stromausfall gehen können. GridEye schafft nicht nur Transparenz, sondern greift auch regelnd ein, um das Netz zu stabilisieren. Dabei bringt es die verschiedenen Komponenten wie Photovoltaik, Lasten und Speicher zusammen und ermöglicht Energieeffizienz durch Optimierung der Energieflüsse. Zudem kann es das Netz analysieren und einen wichtigen Beitrag zur Planung leisten und dadurch Kosten einsparen. GridEye unterstützt Verteilnetzbetreiber darin, Netzpunkte zu messen und zu überwachen. Ein Teil der ländlichen Netze verspürt heute schon den Bedarf, die Spannung ohne kostenintensiven Netzausbau aktiv zu stabilisieren. Der Clou an GridEye ist dabei, dass es ohne jegliche Netzinformationen auskommt, da es ausschliesslich auf Messungen beruht und dadurch sehr einfach und schnell zu installieren und zu bedienen ist.

IN & OUT: ARBEITSZEITERFASSUNG Die durch das Schweizer Gesetz geforderte Aufzeichnung der Arbeitszeit lässt sich in AbaCliK manuell oder automatisch mittels RFID-, Barcode- oder GPS-Technologie erfassen. Die App zeichnet auf, wann Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz betreten oder verlassen.

Kontakt DEPsys AG Dr. Ulrich Münch 079 656 81 65 ulrich.muench@depsys.ch

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Smartphone App AbaCliK: Arbeitszeiten und Spesen mobil erfassen Sammeln, organisieren, ändern und verteilen Sie mit der Smartphone App AbaCliK Informationen aller Art. Synchronisieren Sie sämtliche Daten mit der Abacus Business Software: • Präsenz- oder Arbeitszeiten • Leistungen, Spesen, Quittungen • Persönliche Daten, Ferientage oder Absenzen (ESS)

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6 Work 2.0

Arbeiten, wo immer man sich gerade befindet Die Digitalisierung sorgt auch für einen Umbruch in der Arbeitswelt. Immer mehr wird von virtuellen Arbeitsplätzen aus gearbeitet. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Cloud – viele können das Wort nicht mehr hören oder stehen dieser virtuellen Wolke mit all ihren Verheissungen skeptisch gegenüber. Sie soll ja alles einfach machen: Sie funktioniert immer einwandfrei, Wartung und Fehlerbehebung sind kein Problem, die Software ist immer auf dem neusten Stand, die Mitarbeitenden arbeiten von da aus, wo sie gerade sind, zuhause, unterwegs, im Inland, Ausland und ab und zu auch im Büro. Und die Sicherheit ist mit den technischen Möglichkeiten auch kein Thema mehr. NICHT IMMER SORGENFREI So heil ist dann die Cloud-Welt aber dann doch nicht. Manchmal fängt der Ärger bereits bei den einfachsten Dingen an: dass beispielsweise Einträge und Änderungen, die man im Browser macht im Smartphone oder im Tablet gar nicht erscheinen. Dazu kommt das Unbehagen, dass man nicht so recht weiss, wo sich die Firmendaten befinden – die Rechenzentren der international agierenden Firmen stehen überall auf der Welt. So werden die Daten der kleinen Schreinerei im Berner Oberland beispielsweise in Washington gespeichert – das World Wide Web kennt eben keine Grenzen. «Die Cloud hat tatsächlich noch einen schlechten Ruf», sagt auch Pascal Rebsamen, Inhaber der ServerBase AG in Bülach. «Die Kunden sind misstrauisch und wissen oft nicht so recht, was eine Cloudlösung tatsächlich beinhaltet.» GEFRAGT SIND GANZHEITLICHE LÖSUNGEN Firmen, die auf eine Connected-Workplace Lösung setzen, benötigen eine ganzheitliche Management-Lösung, die einzelne Applikationen oder Arbeitsplätze sozusagen virtualisiert. Übersetzt heisst das, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Firma weltweit auf Unternehmensapplikationen und -daten zugreifen können. Das bedeutet, dass von überallher rund um die Uhr auf den persönlichen Arbeitsplatz eingeloggt werden kann. Vom PC zuhause aus, vom Smartphone aus, kurz bevor man ins Flugzeug steigt und später im Hotelzimmer mit dem Tablet. Die Lösung ist also geräteunabhängig – möglich ist der Zugriff von überall her, wo man Inter-

net-Zugang hat. Die Vorteile sind offensichtlich: Flexible Arbeitsmodelle schonen die natürlichen Ressourcen, sparen Energie, reduzieren Transportemissionen, fördern die öffentliche Sicherheit und entlasten die Transportsysteme. Zudem können Unternehmen die verfügbaren Büroräume optimal nutzen und die Mitarbeitenden sind in der Lage, Arbeitsort und Arbeitszeit so zu wählen, dass sie am produktivsten sind. Gleichzeitig werden die Betriebskosten ebenso wie etwaige Umweltbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert. MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN «Alle diese Vorteile ergeben sich aber nur, wenn eine Cloud-Lösung individuell auf das Unternehmen abgestimmt ist», sagt Rebsamen. Darum müsse als erstes geklärt

werden, was der Kunde genau benötigt. Oft sei es so, dass in den Firmen niemand so richtig zuständig sei, dass man zwar «irgendwie auf der Cloud» arbeite, aber nicht über eine integrierte und umfassende Lösung verfüge. Und man müsse die Kunden davon überzeugen, dass Cloudlösungen keine Bedrohung, sondern eine Chance für das Unternehmen darstellen. Gerade für KMU, die nicht über eigene IT-Spezialisten verfügen, ist es wichtig, dass sie von einem Anbieter ihres Vertrauens beraten werden, der die Abläufe und die verschiedenen Zuständigkeiten der Mitarbeitenden analysiert und anschliessend in einer massgeschneiderten Cloud-Lösung abbildet. Dabei sei auch die Datensicherheit immer wieder ein Thema, sagt Rebsamen. Diese Unsicherheit kann

die Firma ServerBase AG den Kunden nehmen. Sie wissen, dass ihre Daten in zwei Rechenzentren in der Schweiz gespeichert werden. Durch diese beiden Standorte sind die Daten sicher, auch wenn es einmal zu Störung kommen sollte. BUDGETFREUNDLICHE FIXPREISE KMU tun gut daran, eine ganzheitliche Lösung einzurichten, im besten Fall sogar für einen Fixpreis – so sind die Kosten leicht budgetierbar und teure Überraschungen können vermieden werden. Eine umfassende Lösung bedeutet, dass der Arbeitsplatz die komplette IT-Infrastruktur abdeckt und die lokale Client-Server-Infrastruktur ersetzt wird. Das Gesamtsystem umfasst die Integration sämtlicher Daten, Applikationen, Office-Anwendungen inklusive Tele-

fonie. Alle Daten werden zentral in einem Rechenzentrum abgespeichert. Die gesamte lokale Infrastruktur entfällt. Die Mitarbeitenden greifen wie gewohnt über eine gesicherte Verbindung auf ihre Applikationen und Daten zu. Mit dieser integrierten Lösung wird die vielleicht noch nebulös anmutende Datenwolke echten Chance, die den Arbeitsalltag vereinfach. Dadurch, dass alle Endgeräte mit den zentralen Firmen-Desktops verbunden werden, kann jederzeit auf alle gewünschten Applikationen zugegriffen werden. Und auch E-Mails, Kontakte, Kalender und Aufgaben können über einen PC, ein Tablet oder Smartphone jederzeit und von überall her genutzt werden.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Leica Geosystems Brandreport 7

Nur echtes BIM nützt tatsächlich Die Architektur- und Baubranche befindet sich im Umbruch: Neue digitale Technologien sollen es möglich machen, Bauprojekte künftig effizienter, transparenter und damit günstiger zu realisieren. Dies klappt aber nur, wenn die dafür notwendigen Daten in der realen Welt so exakt wie möglich erhoben werden. Wie das funktioniert, wollten wir vom Messtechnik-Experten Leica Geosystems wissen. TEXT SMA

BIM – drei Buchstaben, die aktuell das gesamte Bauwesen verändern. Die Abkürzung steht für «Building Information Modeling»; sie bezeichnet eine 3D-Planung, welche es Beteiligten eines Bauprojektes ermöglicht, in Echtzeit auf das gleiche, digitale Planungsmodell zuzugreifen. Dieses kann mit diversen Kenngrössen verknüpft werden, z.B. den Stückpreisen und Abmessungen der benötigten Bauteile. Daraus ergeben sich zahlreiche Vorteile: Dank BIM arbeiten alle am selben Modell und sind zu jedem Zeitpunkt auf dem gleichen Projektstand. Mit diesem Gewinn an Transparenz können unschöne Überraschungen vermieden werden, wie etwa unvorhergesehene Kostenexplosionen während der Bauphase. «BIM stellt in der Tat einen Paradigmenwechsel dar», betont auch Gilbert Roulier, Vermessungsingenieur und BIM-Experte bei Leica Geosystems. Um das Potenzial dieser Technologe aber wirklich auszuschöpfen, müsse man das dreidimensionale BIM-Modell mit präzisen Daten «aus dem Feld» versorgen und danach das BIM-Modell von Grund auf erstellen. «Nur wenn das Modell mit den tatsächlichen Eckwerten des Baugeländes verknüpft ist, profitiert man», sagt Roulier. Leider sei es aber in vielen Planungsbüros derzeit noch üblich, einfach die bestehenden 2D-Pläne ins BIM-Modell zu übertragen. Dies, weil man den Mehraufwand der BIM-Digitalisierung und -Modellierung scheut. «Das ist allerdings ein Denkfehler»,

stellt Roulier klar. Denn so verpasse man die Chance, die tatsächlichen Gegebenheiten abzubilden – und könne eigentliche genauso gut mit Papierplänen weiterarbeiten. Der Präzisionsgrad sei ähnlich gering. «Wir sprechen in solchen Fällen von Pseudo-BIM», führt der Experte aus. GENAU, TRANSPARENT, EINFACH Wie sieht aber «echtes» BIM aus? «In einem optimalen BIM-Workflow werden, insbesondere bei Umbauten, die Gegebenheiten des Baugeländes genau erfasst und dann ins Modell eingespeist», so der Experte. Während der Bauphase werden diese Daten dann regelmässig direkt am Objekt mit dem BIM-Modell verglichen und überprüft. Leica Geosystems bietet dafür eine Fülle an Technologien an. Diese reichen von Laser Scanning, Ground Penetration Radar (zeigt die Beschaffenheit des Baugrundes auf) und Rendering-Tools bis hin zu diversen Absteckungs-Systemen. Beispiel für letzteres ist die Leica iCON build 3D-Bauabsteckung. Instrumente dieser Produktlinie ermöglichen innovative Punkt- und Linienabsteckung sowie Datenerfassung auf der Baustelle. Da die Systeme auch als motorisierte Totalstationen erhältlich sind, stellt selbst die Ein-Personen-Vermessung vor Ort kein Problem dar. «Dank der intuitiven Software und der einfachen Handhabung per Tablet wird der Aufwand der Datenerhebung so gering wie möglich gehalten», erklärt Roulier. Die Technologie schreitet auch in der Messtechnik stetig voran. Besonders eindrücklich wird das anhand des Leica BLK 360 ersichtlich: Der Hightech-Laserscanner überzeugt mit elegantem, schlichtem Design und weist mit Abmessungen von gerade einmal 100 auf 165 Millimeter eine bisher nie dagewesener Handlichkeit auf. «Es ist noch nicht so lange her, da waren vergleichbare Geräte so gross wie ein altmodischer PC-Rechner»,

weiss Gilbert Roulier. Natürlich wissen nicht nur die äusseren Werte des BLK 360 zu überzeugen; vor allem die darin enthaltene Technik macht ihn zum unverzichtbaren Werkzeug für Bauherren: Auf Knopfdruck liefert der ein Kilogramm schwere BLK 360 eine 360 Grad HDR sphärische Bilddarstellung, kombiniert mit einer 3-dimensional präzisen Laserpunktwolke. Der Innenbereich eines

Bauprojektes wird so schnell und hochpräzise erfasst. Zur Veranschaulichung: Die Rohdaten einer mittleren Scanningauflösung, wie sie im Innenbereich üblich ist, beträgt 360MB pro Station.

Leica Geosystems – when it has to be right Seit fast 200 Jahren revolutioniert Leica Geosystems die Welt der Vermessung - mit Komplettlösungen für Fachleute auf der ganzen Welt. Das Unternehmen ist bekannt für seine Premiumprodukte und die Entwicklung innovativer Lösungen zur Erfassung, Analyse und Präsentation räumlicher Informationen. Weitere Informationen unter www.leica-geosystems.com

ensec AG Brandreport

IT Security Federation – im Systemverbund auf die Bedrohungen von morgen reagieren Durch die Koppelung der IT Sicherheits-Systeme sowie der Verankerung der dazugehörigen Prozesse in der Organisation, können Bedrohungen schneller erkannt und geeignete Gegenmassnahmen ergriffen werden. TEXT ENSEC AG

Die Komplexität der Informations-Systeme nimmt kontinuierlich zu. Diese Entwicklung wird sich mit der fortschreitenden Digitalisierung der Geschäftsprozesse nicht ändern. Um den mannigfaltigen Angriffsszenarien auf die Unternehmensdaten zu begegnen, wurde in den letzten 20 Jahren der Fuhrpark an IT Sicherheits-Systemen auf eine schwer überschaubare Anzahl Komponenten ausgebaut, welche oft durch verschiedene Abteilungen innerhalb des Unternehmens betrieben werden. «IT Security Federation» verbindet die Systeme. Es geht darum, dass die Sicherheits-Systeme ihre Informationen innerhalb des Unternehmens austauschen. Der System-Verbund besteht aus den Komponenten: ZENTRALE «ENTERPRISE THREAT INTELLIGENCE» Die «Enterprise Threat Intelligence» Datenbank, beispielsweise TIE von McAfee, speichert Hash Werte von Dateien, Security Events, Reputationsdaten usw. Damit lässt sich im Schadensfall einfacher und schneller das Ausmass sowie der Einfallsweg beurteilen und geeignete Gegenmassnahmen ergreifen. «Enterprise Threat Intelligence» Systeme können mit Informationen, sogenannten Indicators of Compromise (IoC), aus den Globalen Threat Intelligence Datenbanken von Organisationen und Hersteller (McAfee GTI, Virustotal, MISP, und viele mehr) angereichert werden. IT SICHERHEITS-SYSTEM Bestehende Sicherheits-Systeme bieten den Fachleuten eine Vielzahl von Möglichkeiten im Schadensfall zu reagieren. So können Angreifer auf der Firewall blockiert, mittels NAC Clients vom Unternehmensnetz

zeitweise isoliert und mit der Endpoint Software analysiert werden. Die Automation muss nicht bei den IT Sicherheitssystemen enden. Gerade mit der Einführung von Applikations-Containern, können kompromittierte Container gelöscht, neu erstellt und dem Systemverbund wieder hinzugefügt werden. Werden diese Aktionen manuell ausgelöst, ist mit einer Verzögerung von mindestens 15-30 Minuten, wenn nicht Stunden, zu rechnen. Will man diese Aktionen automatisieren, müssen die Informationen zum Angriff zur Verfügung stehen sowie die Schnittstellen der Sicherheitssysteme die Funktionalität bieten. SECURITY ORCHESTRATION Das Bindeglied zwischen Information und Reaktion bildet in der «IT Security Federation» ein Orchestration Tool, beispielsweise dem IntelMQ. Hiermit werden Informationen qualifiziert, welche von den Systemen neu generiert werden und allenfalls mit Informationen aus weiteren Quellen angereichert und darauf basierend definierte Aktionen ausgelöst. DXL - DATA EXCHANGE LAYER Damit nicht dutzende individuelle Schnittstellen programmiert werden müssen, braucht es einen standardisierten, offenen Kommunikationsbus, über welchen sich sämtliche Systeme in Echtzeit austauschen können. Ein solcher Bus muss unabhängig von den jeweiligen APIs und Softwareversionen funktionieren. Das Protokoll «Data Exchange Layer», oder kurz DXL, ermöglicht eine solche Verbindung. DXL basiert auf MQTT, einem offenen Protokoll-Standard, welcher für die Machine-to-Machine Kommunikation entwickelt wurde. DXL

Die Automation muss nicht bei den IT Sicherheitssystemen enden. bietet bidirektionale Authentisierung, TLS-Verschlüsselung und es Skaliert bis mehrere 100'000 Teilnehmer. WER UNTERSTÜTZT DXL? Die treibende Kraft hinter der Verbreitung des Protokolls ist McAfee. Etliche namhafte Hersteller wie Check Point, Proofpoint, macmon und Forescout sind auf den Zug aufgesprungen und bieten Produkte an, welche das Protokoll unterstützen. Unterstützt ein Produkt DXL nicht nativ, kann mittels Wrapper Script eine Anbindung an die Produkte API erreicht werden. WIR UNTERSTÜTZEN SIE Die ensec ist Ihr Partner für sämtliche Information Security Fragen und unterstützt Sie auch im Bereich DXL Integration kompetent und zuverlässig.

Über die ensec AG Die ensec AG ist eine Schweizer Unternehmung und bietet Dienstleistungen und Lösungen im Bereich Information Security an. Dies beinhaltet Beratung im Bereich GRC (Governance, Risk and Compliance) und Security Architektur, Dienstleistungen im Bereich der Implementierung, dem Betrieb und Support (bis zu 7x24) von IT Security und Cloud Security Lösungen, sowie Managed Security Services. Dank dem Fachwissen und der Erfahrung unserer Mitarbeitenden sind wir in der Lage unsere Kunden beim Schutz ihrer Assets aktiv zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam nachhaltige Lösungen im Bereich der Information Security umzusetzen.


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8 Support

Damit der Kunde nicht in der Cloud verloren geht Mittlerweile hat sich auch in kleinen und mittleren Unternehmen die Erkenntnis durchgesetzt, dass Cloud-Dienstleistungen eine sichere und kostensparende Alternative zum unternehmenseigenen Server-Betrieb bieten. Doch es ist Vorsicht geboten bei der Auswahl des Cloud-Partners: Wenn der Support nicht greift, kann die Cloud schnell zum digitalen Stolperstein werden. TEXT SMA

Schweizer Unternehmen geben ungern die Kontrolle ab. Als vor einigen Jahren das Cloud-Prinzip zunehmend ins Licht der Aufmerksamkeit rückte, taten sich viele Firmen vor allem mit dem Gedanken schwer, ihre Unternehmensdaten nicht auf dem firmeneigenen Server zu speichern, sondern in einem externen Datencenter. «Das ist durchaus verständlich», weiss auch Serge Subits, Managing Director der in Zürich ansässigen igeeks AG. Das 2004 gegründete Unternehmen bietet seit 2008 umfangreiche Cloud-Lösungen für seine Kunden an. Anfangs musste man vor allem aufklären. «Oft

waren wir mit der Besorgnis konfrontiert, dass die Cloud weniger Transparenz ermöglicht und die Sicherheit nicht gegeben sei», weiss Subits. Dabei sei gerade die Sicherheit eines der grössten Pro-Argumente für Cloud-Lösungen. Schliesslich verfügt ein professionelles Rechencenter in der Schweiz über eine Security-Infrastruktur, die für Schweizer KMU schlicht unerreichbar ist. KLUMPENRISIKO VERMEIDEN Ein weiterer wichtiger Faktor ist das technische Know-how vor Ort: Bei einer On-Premise-Lösung (d.h. der Server ist firmeneigenen Gebäude untergebracht) muss ein Unternehmen mindestens eine Person beschäftigen, die über das notwendige IT-Knowhow verfügt und die Hard- sowie Software betreibt. «Verlässt diese Mitarbeiterin oder Mitarbeiter das Unternehmen, wandert auf einen Schlag viel relevantes Wissen ab, welches nicht unbedingt rechtzeitig ersetzt werden kann», führt Subits aus. Es handelt sich dabei um ein Klumpenrisiko, nicht auf der Kunden-, sondern auf der Mitarbeiterseite. Im Unterschied dazu haben Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur in die Hände eines Cloud-Dienstleister legen, die besseren Karten: Ein schneller und fachkundiger Support sollte jederzeit den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens nachkommen können. Sollte. Denn laut Serge Subits ist das in der Praxis bei weitem nicht immer der Fall. Der Worst Case: Der Cloud-Provider richtet beim

Sparen Sie sich die eigene IT-Infrastruktur. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer massgeschneiderten Cloud-Lösung von igeeks auf Wolke 7 schweben.

igeeks AG | 044 545 44 44 | igeeks.ch

Kunden die notwebdigen technischen Applikationen ein, ohne wirklich Verständnis dafür zu schaffen, wie man mit dem neuen Modell arbeiten kann. Und lässt den Kunden dann allein. «In solchen Fällen sind die vieldiskutierten Vorbehalte gegen die Cloud wie fehlende Transparenz und Kostenkontrolle leider berechtigt.» Dies sei mit ein Grund dafür, warum sich die igeeks AG nicht einfach als Cloud-Provider, sondern als Cloud-Butler versteht. Das Ziel sei es, Kunden ein Voll-Outsourcing aller IT-Belange anzubieten, angefangen bei der Datenspeicherung, Software-as-a-Service-Anwendungen bis hin zur Telefonie. Auf Wunsch könne die IT-Umgebung auch fit gemacht werden für Bringyour-own-device (wenn Mitarbeiter ihr eigenes Gerät auch am Arbeitsplatz nutzen). DAS ZWISCHENMENSCHLICHE ZÄHLT Warum ein Voll-Outsourcing? Serge Subits: «Es ist sozusagen ein Rundum-Sorglos-Paket.» Entscheidungsträger in KMU wollen, und müssen, sich auf die Kernaufgaben ihrer Branche und ihrer Organisation konzentrieren. «Keiner will sich darüber hinaus über die IT-Details Gedanken machen – es wird vielmehr erwartet, dass es einfach ‚läuft’.» Damit es ‚läuft’ muss die Begleitung des Unternehmens nach dem Implementieren der Cloud-Lösung reibungslos funktionieren. Eine unkomplizierte Kommunikation sowie kurze Reaktionszeiten seien entscheidend. Laut Serge Subits sollten Firmen also

genau darauf achten, wie Cloud-Anbieter auf Requests reagieren und ob sie immer den

gleichen oder ständig wechselnde Ansprechpartner haben.

Cloud, On-Premise und Co. – ein Einblick Viel wird über die Cloud gesagt – und noch mehr geschrieben. Anbei finden Sie die wichtigsten Begriffe und Konzepte, damit Sie in der Datenwolke maximale Durchsicht bewahren. Public Cloud: Diese Art der Cloud ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Kunden können Dienste auf einer flexiblen Basis mieten. Private Cloud: Eine Private Cloud wird hingegen ausschliesslich von einem Unternehmen betrieben. Das Management der Infrastruktur kann aber auch durch Dritte erfolgen. Hybrid Cloud: Sie bietet einen kombinierten Zugang zu Public Clouds und Private Clouds, nach den Bedürfnissen der Benutzer. Community Cloud: Bietet Zugang wie bei der Public Cloud – jedoch für einen kleineren Nutzerkreis. Z.B. bei städtischen Behörden und Universitäten. On-Premise-Lösung: Die IT-Infrastruktur wird in den eigenen Räumlichkeiten oder vor Ort betrieben. IaaS (Infrastructure as a Service): IaaS bietet eine IT-Infrastruktur, die komplett über das Internet bereitgestellt und verwaltet wird. PaaS (Plattform as a Service): PaaS umfasst auch Infrastruktur-Komponenten, wie bei IaaS. Bietet jedoch auch Middleware, Entwicklungstools, BI-Dienste, Datenbank-Verwaltungssysteme und mehr. SaaS (Software asa Service): Mit SaaS erhalten Nutzer Zugang zu cloudbasierten Applikationen. Z.B. E-Mails oder ERP-Anwendungen.


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Schwyzer Kantonalbank Brandreport 9

Hypotheken auf e-hypo.ch bis 80% online abschliessen Auf e-hypo.ch - der Online-Hypothek der Schwyzer Kantonalbank - können Sie neben Hypothekenablösungen und -verlängerungen auch Ersthypotheken einfach online abschliessen. Neu können auf dem Online-Portal Finanzierungen bis zu einer Belehnung von 80% abgewickelt werden. Dazu sind Finanzierungen für selbstständig erwerbende Privatpersonen neu ebenso möglich. TEXT SCHWYZER KANTONALBANK

Immer mehr Bankkunden nutzen die Vorteile der Digitalisierung, verzichten auf einen Bankbesuch und damit auf ein Beratungsgespräch. Neue Technologien, neue Plattformen und Tools ermöglichen den Kunden und Kundinnen jederzeit von jedem beliebigen Ort aus mit ihrer Bank Kontakt aufzunehmen. So können sich Bankkunden beispielsweise auch an einem verregneten Sonntagnachmittag von zuhause aus um ihre Hypotheken kümmern.

IN WENIGEN SCHRITTEN ZUR PASSENDEN HYPOTHEK Auf e-hypo.ch kommen Sie in wenigen Schritten zu Ihrer individuellen Hypothekarfinanzierung. Als erstens stehen die Erstfinanzierung oder die Verlängerung zur Auswahl. In einem zweiten Schritt erfassen Sie die notwendigen Finanzierungsdaten wie Gesamthypothek, den Betrag der abzulösenden Tranche oder die neuen Tranchen, den Immobilienwert, das

Einkommen und die Laufzeit. Und schon geht’s los: E-Hypo berechnet aufgrund dieser Eckdaten umgehend Ihren persönlichen, individuellen Zinssatz. SIE BESTIMMEN DEN ZINSSATZ Dank der einzigartigen Zinssenker-Funktion auf e-hypo.ch verfügen Sie über die Möglichkeit, Ihren Zinssatz selber zu bestimmen. Schliessen Sie eine Neuhypothek oder eine Verlängerung ab und transferieren zusätzlich Sparguthaben, Wertschriften oder ihr Säule 3a-Konto zur Schwyzer Kantonalbank, können Sie Ihren individuellen Zinssatz zusätzlich senken. Wer e-hypo.ch weiterempfiehlt, erhält im Falle eines Abschlusses der entsprechenden Person einen weiteren Rabatt auf seinen Hypothekarzins. TIEFE ZINSEN ERHÄLT MAN ONLINE Durch das selbstständige Erfassen der Hypothekarfinanzierung sind die Zinssätze der

Online-Hypotheken - mit oder ohne Zinssenker - generell tiefer. Auf e-hypo.ch wird das Beschaffen der Informationen, das Zusammenstellen der Unterlagen und der Verzicht auf ein Beratungsgespräch mit einem attraktiven Zinssatz honoriert.

Smart Facts e-hypo.ch ist die Online-Hypothek der Schwyzer Kantonalbank (SZKB), die nur online Hypothekarprodukte zur Verlängerung von selbstgenutztem Wohneigentum sowie auch die Vergabe von Ersthypotheken vertreibt. Neu können auch selbstständig erwerbende Privatpersonen von dieser Dienstleistung profitieren. Dank der Zinssenker-Funktion bestimmen die Kunden ihren Hypothekarzins selber und der einfache Prozess ermöglicht äusserst günstige Konditionen. Die SZKB ist die führende Bank im Kanton Schwyz und wird mit einem der besten Ratings von Standard & Poor's bewertet. Die SZKB gehört damit zu den bestbewerteten Banken weltweit.

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10 Machine Learning

Machine Learning: Ein Blick in die Zukunft Braucht es in Zukunft noch Verkäufer, Handwerker oder Ärzte aus Fleisch und Blut? Ja – aber in gewissen Bereichen nur noch als Kontrollinstanz. TEXT SMA

Wie muss man sich einen Arztbesuch in Zukunft vorstellen? Wird man am Eingang zur Praxis durchgescannt, anschliessend über ein Leitsystem ins Behandlungszimmer geführt und sitzt dann einem blinkenden Roboter gegenüber? Ganz so unpersönlich wird es wohl in abschätzbarer Zukunft nicht sein – aber der Arzt, die Ärztin wird sicher durch das sogenannte Machine Learning (ML) unterstützt. Maschinelles Lernen heisst, dass ein System – ein neuronales Netz – selber Lernstrategien entwickelt, um aus verschiedensten Informationen Wissen zu generieren und Entscheidungen zu treffen. Und diese optimiert es fortlaufend. Eine ML-«Ärztin» ist also kein Expertensystem, das von einem Menschen programmiert wurde, sondern ein System, das aus vergangenen Erfahrungen lernt: Es verschreibt etwa Arzneien, stellt fest, wie gut es dem Patient einen Monat später geht, lernt daraus und

verschreibt beim nächsten Patienten, wenn nötig, andere Medikamente. ML LERNT AUS ERFAHRUNGEN Im Healthcare-Bereich beispielsweise hilft ML Onkologen dabei, eine grosse Anzahl an Krebserkrankungen zu sichten und die verheissungsvollen OP-Kandidaten zu selektionieren bzw. entsprechende alternative Behandlungen vorzuschlagen. Dieses konkrete Beispiel ist in Indien bereits Realität. ML macht nicht nur den Patienten, sondern auch den Konsumenten noch transparenter. Was wir heute beispielsweise von den Kundenkarten oder den Kundenbindungsprogrammen im Detailhandel bereits kennen, wird noch um eine Stufe individueller. Eine ML-«Verkäuferin» setzt das individuelle Leistungspaket für einen Kunden gemäss den gelernten Erfahrungen aus vorgängigen Käufen fest. Diese Optimierung erfolgt in einem unglaublichen Tempo – die Gunst der Stunde wird genutzt, der Kunde in Echtzeit abgeholt – dort wo er gerade ist, in der Filiale, im Webshop, auf Social Media. MASSGESCHNEIDERTES CRM Je individueller die Inhalte an die Empfängerinnen und Empfänger angepasst werden, umso erfolgreicher sind CRM-Aktivitä-

ten. Vom ersten E-Mail oder Newsletter an werden Daten gesammelt, sofort analysiert, durch eigene Informationen ergänzt und neu aufbereitet. Ein ML-«Marketeer» ist in der Lage, massgeschneiderte E-Mails für jeden Kunden zu verfassen und die Inhalte für die kommenden Aussände aufgrund der Reaktionen der Kunden zu optimieren. NUTZEN AUCH IN DER POLITIK Heilsam könnte sich ML auch auf die Politik auswirken und Fehlentscheidungen verhindern, weil ein ML-«Politiker» aus seinen Entscheiden fortlaufend lernen würde. Aber auf der anderen Seite kann ML Politikerinnen und Politikern auch dabei helfen, Wahlen zu gewinnen. So wie beispielsweise Barack Obama, der 2012 die Wahl gewann, weil er 100 Millionen Dollar in ein Datenteam investierte. Seine intelligente Polit-Maschine errechnete zehntausende Wählersimulationen – täglich. Sein Team hatte Millionen Menschen profiliert. Er liess seine politischen Ansprachen vermessen und auf exakt berechnete Zielgruppen optimieren. Bei all diesen Entwicklungen zeigt sich, wie wichtig die Rolle des Menschen als Kontrollinstanz ist und bleibt: «Demut ist die Eigenschaft, welche Menschen im ML-Zeitalter

mitbringen müssen», ist Christian A. Rusche, Produktentwicklung bei BSI Business Systems Integration AG überzeugt. «In Flexibilität und Geschwindigkeit ist die Maschine unschlagbar; der Mensch hingegen schlägt die Maschine wenn es darum geht, Willen zu zeigen sowie demutsvoll und kritisch Entwicklungen und Eigendynamiken zu hinterfragen.» Drei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit maschinelles Lernen funktioniert: Einerseits kann ein neuronales Netz nur mit grossen Datenmengen trainieren. Zudem braucht es den permanenten Feedback-Prozess, um zu lernen. Und schliesslich müssen auch die rechtlichen Grundlagen gewährleistet sein. BSI: LÖSUNGEN AUFZEIGEN ALS GROSSE LEIDENSCHAFT Die Zukunft gehört den Unternehmen, die das digitale Kundenerlebnis proaktiv gestalten und Geschäftsprozesse aus Kundensicht inszenieren. Als Wegbereiter in der digitalen Welt hilft BSI mit einer neuartigen Digitalisierungs-Plattform, die technischen Grundlagen für ein einfaches, positives und effektives Echtzeit-Kundenerlebnis zu schaffen. Mit dem neusten Release schafft BSI die Grundlage, um Machine Learning in

Digitalog. Die Digitalisierung des Kundendialogs ist heute ein Muss. Aber es kann Spass machen, das Ziel schneller zu erreichen als die Konkurrenz. BSI kürzt den Weg ab. Unsere Software verwandelt Touchpoints in Glücksmomente, Transaktionen in Beziehungen sowie User in echte Menschen. www.bsi-software.com BSI Business Systems Integration AG

Marketing und Vertrieb zu ermöglichen. «Mit der neuen Digitalisierungs-Plattform sprengen wir die Fesseln von Abteilungen, Teams oder Unternehmen. Mit End-to-End-Prozessen, bedarfsgerechter Anbindung von Partnern und Predictive Analytics in Verbindung mit Kanal-unabhängigen Prozessen begleiten wir unsere Kunden in die nächste Stufe der Digitalisierung», sagt Christian A. Rusche. GRÜNDUNG VOR 21 JAHREN BSI wurde vor 21 Jahren in Baden gegründet. Seit damals wuchs das Software-Unternehmen auf 264 Mitarbeitende an sieben Standorten heran. «Wir sind sehr dankbar für die positive Entwicklung. Sie ermutigt uns, den Weg der Kundennähe in den nächsten 20 Jahren weiterzugehen», sagt Markus Brunold, Geschäftsführer bei BSI. Auch in Zukunft wird BSI seinen Werten treu bleiben und mit viel Leidenschaft gute Software machen: «Unsere Kunden zu verstehen, eine Lösung aufzuzeigen und in der versprochenen Zeit zum versprochenen Preis mit grossem Nutzen für die Mitarbeitenden zu liefern – es klingt so einfach, aber genau das ist unsere DNA und gleichzeitig unsere grösste Leidenschaft», so der BSI Geschäftsführer.


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Fintech 11

Fintech verändert die Finanzbranche Fintech ist heute in der Finanzbranche in aller Munde. Doch: Was steckt hinter diesem Begriff? TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Man kann es vermuten, dass der Begriff Fintech mit der Digitalisierung zu tun hat. Man weiss ja, dass die Banken in diesem wichtigen, aber auch langwierigen Prozess stecken: sie wollen ihre Geschäfte und Prozesse digitalisieren, schneller werden, flexibler und natürlich auch Kosten senken. Die Bankenwelt ist um Umbruch und es scheint kein Stein auf dem anderen zu bleiben. SAMMELBEGRIFF FÜR MODERNE TECHNOLOGIEN Fintech ist die Abkürzung von Finanztechnologie, also dem Sammelbegriff für moderne Technologien für alles, das mit Finanzdienstleistungen zu tun hat. Genaugenommen setzt es sich aus den Begriffen «financial services» und «technology» zusammen. Mit Fintech kann also die neue Finanzindustrie bezeichnet werden, die Technologie anwendet, um finanzielle Aktivitäten zu verbessern oder zu optimieren. Fintech-Unternehmen nutzen moderne Technologien, um klassische Geschäftsbereiche zu verändern, weiterzuentwickeln oder neue Lösungen anzubieten. Dabei befinden sich 10 Prozent der globalen europäischen Fintech-Unternehmen in der Schweiz, 46 Prozent davon sind in Zürich ansässig. STARTUPS AUF DEM VORMARSCH Nun ist es aber nicht so, dass es sich dabei nur um Banken handelt. Gerade Startups versuchen über die Finanztechnologie etablierte Wettbewerbern, wie beispielsweise eben den Banken, Marktanteile abzunehmen. Sie fokussieren sich darauf, einen Markt aufzubauen, indem finanzielle Geschäfte auch ohne Bank abgewickelt werden können. So wird den Konsumenten beispielsweise ermöglicht, Geld anzulegen, einen Kredit aufzunehmen, Zahlungen zu machen, ohne dass dazu Finanzinstitut benötigt wird. Auftrieb erhält diese Entwicklung auch durch die digitale Vernetzung der Bevölkerung und der damit verbundenen rasanten Verbreitung von Smartphones, Laptops und Tablets. Die jungen und kleinen Unternehmen wittern die Chance, damit etablierte Unternehmen zu attackieren oder eine Nische im Markt zu besetzen. Startups bieten günstigere Auslandsüberweisungen und bringen Bankgeschäfte aufs Smartphone: Junge Finanzfirmen

fordern die Banken auf ihren vielleicht lukrativsten Geschäftsfeldern heraus. Bedrohen sie mit diesen günstigen Alternativen zu den klassischen Bankdienstleistungen die ganze Branche? Wie auch immer: Die Fintech-Branche boomt und wenn auch heute noch in den Sternen steht, welche Technologien sich durchsetzen werden: Die Banken müssen sich darauf einstellen. NEUE REGELN DURCH DEN BUNDESRAT Ganz durchstarten können die Fintech-Unternehmen oder vor allem die Startups dann doch noch nicht. Damit sie alle Finanzgeschäft abwickeln könnten, bräuchten sie eine Banklizenz – und die ist teuer, um die 10 Millionen Franken. Das ist zu viel für die kleinen Firmen, die im Fintech-Bereich gegründet werden. Wer also mobile Zahlungsdienste oder Social-Trading-Plattformen anbieten will, steht in der Schweiz bisher schnell vor hohen Hürden. Hilfe kommt nun vom Bundesrat: Für die Anbieter neuartiger Zahlungsdienstleistungen sollen nicht länger dieselben strengen Vorschriften gelten wie für Banken.

Der Bundesrat will für die Finanztechnologie-Branche spezielle Regeln erlassen, damit diese sich entwickeln kann. Das Finanzdepartement hat nun den Auftrag, eine Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten. Die Vergrösserung des bewilligungsfreien Raums betrifft die Zahl der Kunden. Heute darf ein Anbieter ohne Bewilligung höchstens von 20 Personen Gelder verwalten. Künftig soll es erlaubt sein, Gelder von unbeschränkt vielen Personen entgegenzunehmen – bis zu einem Gesamtwert von einer Million Franken. Die Anbieter müssten ihre Kunden aber informieren, dass sie nicht von der Finma beaufsichtigt werden. Mit der Fintech-Lizenz schliesslich will der Bundesrat eine neue Bewilligungskategorie schaffen für Unternehmen, die zwar Gelder entgegennehmen, aber anders als Banken beispielsweise keine Kredite vergeben. Weil das Risiko geringer ist als im klassischen Bankengeschäft, sollen die Auflagen weniger streng sein. BANKGESCHÄFT VERÄNDERT SICH Wie muss sich eine klassische Bank in Zukunft gegenüber den Kunden aufstellen,

wenn die klassischen Bankgeschäfte abwandern, digitalisiert werden oder nicht mehr gefragt sind bzw. sich damit kein Geld mehr verdienen lässt? Einerseits natürlich, dass sich selbst die digitale Entwicklung vorantreiben und dadurch neue Ertragsquellen erschliessen – mit dem Ziel, in dieser Entwicklung den Lead zu übernehmen. In diesem Bereich ist allerdings die Konkurrenz gross. Die Digitalisierung beeinflusst die gesamte Wertschöpfungskette von Banken. Sie ermöglicht, neue Angebot für die Kundinnen und Kunden. Durch den Einsatz von Data Minig könnten die Bedürfnisse besser und individueller angesprochen und massgeschneiderte Lösungen offeriert werden. Ausserdem müssen sie Mehrwerte, unter anderem auch im digitalen Bereich, liefern – die Kunden also binden und überzeugen. Weiteres Potenzial liegt auf der emotionalen Ebene: Zu Banken, die über Jahrzehnte im Markt sind, hat man grösseres Vertrauen, wenn es um Geld geht. Das, zusammen mit dem Fachwissen und der Kompetenz, sind Wettbewerbsvorteile, die die Branche nutzen muss.

Digitale Kreditaufnahme für Schweizer Gemeinden und Städte Die Digitalisierung findet in sämtlichen Lebens- und Arbeitsbereichen Eingang. Doch bei der Kapitalbeschaffung und -vergabe an Städte, Gemeinden und Kantone hat sich in den letzten 50 Jahren praktisch nichts geändert. Kreditnehmer fragten Kapitalgeber nach wie vor manuell oder via Broker für Angebote an. Dieser Prozess war aufwendig, intransparent, teuer und unsicher. Loanboox, die unabhängige Schweizer Geld- und Kapitalmarkt-Plattform für öffentlich-rechtliche Kreditnehmer, Versicherungen, Pensionskassen und Banken, hat dies nun geändert: Sie macht die Kapitalbeschaffung und Investition einfacher, günstiger, transparenter und sicherer. Der Erfolg des jungen Startups Loanboox spricht für das Geschäftsmodell: 500 Städte, Gemeinden und Kantone treffen auf der Online-Plattform aktuell auf 160 Pensionskassen, Versicherungen und Banken. Über 4 Milliarden Franken Finanzierungsanfragen wurden bereits über Loanboox abgewickelt, und dies in nur einem Jahr seit dem Go-Live. Stefan Mühlemann, Gründer & CEO von Loanboox, ist stolz auf den Erfolg: «Das grosse Volumen und die euphorischen Kundenfeedbacks sind fantastisch – obwohl wir erst seit kurzem am Markt sind und erst am Anfang unserer Möglichkeiten stehen.» Auch in Deutschland revolutioniert Loanboox mittlerweile schon die Kommunalfinanzierung und die weitere Expansion in Europa ist in Planung. www.loanboox.ch

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12 Fachbeitrag

Künstliche Intelligenz für alle zugänglich machen Text: Anna Ukhanova, Progammleiterin Machine Learning bei Google Schweiz Im Juni des vergangenen Jahres wurde bekannt gegeben, dass Google Schweiz am Standort Zürich ein neues Forscherteam bildet. Forschungsschwerpunkte dieses Teams sind die Themenbereiche «Machine Intelligence», «Natural Language Processing & Understanding» sowie «Maschinelle Wahrnehmung». Ich arbeite in diesem Team als Projektleiterin. Mir war von Anfang an klar, dass wir als Google in Europa nicht den Alleingang in der Forschung zum Thema künstliche Intelligenz (KI) machen wollen, sondern auf Kollaboration setzen werden. Dies einerseits aufgrund der sehr hohen Komplexität der verschiedenen Forschungsfelder, andererseits aber auch wegen der damit zusammenhängenden ethischen Fragestellungen. Vielmehr soll ein kollaborativer Ansatz verfolgt werden, sprich die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und Hochschulen. Die Entwicklung und das Vorantreiben von Innovationen wird so deutlich erleichtert. Die Zusammenarbeit mit Anderen ist ein wichtiger Bestandteil der Produktinnovation bei Google. Unsere KI-Forscher arbeiten über Teamgrenzen hinweg in Bereichen wie Spracherkennung, Computer Vision, natürliche Sprachenverarbeitung und mehr. Die Technologien, die sie entwickeln, werden in den Produkten von Google angewendet und helfen dabei, Dinge zu ermöglichen, die vor Jahren noch vollkommen unvorstellbar schienen. Nehmen wir Google Translate als Beispiel: Hier kommt ein End-to-End-Deep-Learning-System zur Anwendung (Deep Learning bedeutet, dass verschiedene Massnahmen ergriffen werden, um künstliche, neuronale Netze zu optimieren). Das hat dazu beigetragen, die Qualität von Übersetzungen von anderen Sprachen von und ins Deutsche deutlich zu verbessern.

Zudem konnten so Übersetzungen vom Chinesischen ins Englische stark optimiert werden. Die Geschwindigkeit dieser Fortschritte nimmt stetig zu: Im Rahmen eines einzigen Updates wird heute ein grösserer Qualitätssprung erzielt als alle Verbesserungen der letzten zehn Jahre zusammengenommen. DIE SPRACHBARRIEREN FALLEN Die Google-Übersetzungs-App verwendet KI auch für andere nützliche Features: Die Bilderkennung ermöglicht zum Beispiel eine sofortige visuelle Übersetzung von Zeichen und Menüs und dank Spracherkennung und natürlicher Sprachverarbeitung können User ganz einfach Gespräche mit Menschen in einer anderen Sprache führen. Wir sind bestrebt, Usern nützliche und innovative Produkte anzubieten. Gleichzeitig ist es auch wichtig, dass wir den Zugang zu KI für andere Unternehmen erweitern, damit diese die Technologie für ihre eigenen Anwendungen nutzen können. Aus diesem Grund haben wir unsere neuronale maschinelle Übersetzungstechnologie für Unternehmen und Forscher als Translation API zugänglich gemacht. Die Übersetzungs-API bietet eine einfache Schnittstelle, die Unternehmen in ihre Webseiten und Anwendungen integrieren können. Zur Veranschaulichung: 60 Prozent aller Airbnb-Buchungen verbinden Menschen, welche die App in verschiedenen Sprachen verwenden. Sie nutzen die Übersetzungs-API um Auflistungen, Reviews und Konversationen zu übersetzen und so die Wahrscheinlichkeit einer Buchung zu erhöhen. REGE GENUTZTE INNOVATION Im Hintergrund von Google Translate sowie vielen anderen Google-Produkten ist

das maschinelle Lernsystem TensorFlow am Werk. Wir haben TensorFlow per November 2015 als Open-Source-Anwendung zur Verfügung gestellt. Dies in der Überzeugung, dass es wichtig ist, Forschern und Unternehmen Werkzeuge an die Hand zu geben die es ihnen ermöglichen, eigene KI-Anwendungen zu entwickeln und den Fortschritt auf diesem Gebiet zu beschleunigen. In den vergangenen zwei Jahren ist TensorFlow zum beliebtesten Maschine Lern-Repository im Web avanciert. Auf PyPi etwa, einem beliebten Online-Repository von Software in Python-Programmiersprache, wurde TensorFlow über 900’000mal heruntergeladen. Unter anderem zählen wir Anwender aus Schweizer Forschungseinrichtungen wie der ETH Zürich, der EPF Lausanne, der Universität Lugano, der ZHAW sowie diverse europäische Start-Ups zum Nutzer-Stamm. Während viele der Anwendungsentwickler und Unternehmen, die auf Open-Source-KI-Systeme setzen, Konsumgüter anbieten, nutzen auch Forscher zunehmend KI, um einige der schwierigsten Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, wie etwa die Frage nach der Energieversorgung der Zukunft, dem Klimawandel oder der Entwicklung des Gesundheitswesens. ZENTRAL FÜR DIE MEDIZIN Bei Google arbeitet ein Team aus Forschern und Ärzten zusammen, um den Deep-Learning-Ansatz für die Diagnose von Krankheiten wie Krebs oder diabetische Retinopathie (eine massive Sehstörung, die durch Diabetes verursacht wird) zu verwenden. Ermutigt durch die Fortschritte bei der

Nov Start im emb er 2 017

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Fachbeitrag 13

Der Digitalen Transformation erfolgreich begegnen

Die künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen und wir kratzen kaum an der Oberfläche dessen, was möglich ist. Bilderkennung in anderen Bereichen, arbeiten Google-Forscher mit Krankenhäusern in den USA und Indien zusammen, um ein TensorFlow-basiertes Modell mit hunderten von medizinischen Bildern zu «trainieren». Heute ist das Modell in der Lage, diabetische Retinopathie auf einem Bild genauer zu identifizieren als medizinische Experten. Forscher in Stanford arbeiten auf ein ähnliches Ziel hin, um mit Deep Learning Hautkrebs zu identifizieren. In den Niederlanden wiederum ist eine Gruppe von Forschern von Google Brain zusammen mit Forschern des Radboud Medical Centers daran, ein Modell für medizinische Bildgebung zu entwickeln, das dabei helfen kann, Brustkrebs zu erkennen. Die potenziellen Vorteile für künftige Patienten könnten gewaltig sein. Trotz all dieser Beispiele: Die künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen und wir kratzen kaum an der Oberfläche dessen, was möglich ist. Wir glauben, dass riesige Durchbrüche bei komplexen sozialen Herausforderungen möglich sind, wenn wir einen kollaborativen Ansatz verfolgen – indem wir Menschen mit innovativen und nützlichen Produkten versorgen. Indem wir die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern fördern. Und indem Forschungs- und Open-SourcingKI-Software zur Verfügung gestellt wird, damit Wissenschaftler und Ingenieure leistungsfähigere Computingtools und Forschungsinstrumente an die Hand bekommen. Nur wenn wir diese Schritte tun und KI für alle zugänglich machen, können wir die fantastischen Chancen nutzen, welche diese Technologie der Menschheit bietet.

Es gibt kaum eine Branche, die von der Digitalisierung nicht betroffen ist. Dabei wirken sich die aktuellen Entwicklungen sowohl auf die Geschäftsmodelle, die Strategie, die Märkte und die Produkte als auch auf die Prozesse und Instrumente in Unternehmen aus. Der richtige Umgang mit dem digitalen Wandel wird für viele Unternehmen überlebenswichtig. Der EMBA – Digital Transformation ist die Weiterbildung für Führungskräfte, die sich mit dem digitalen Wandel und den damit verbundenen künftigen Herausforderungen aktiv und vertieft auseinandersetzen wollen. Das Praxisorientierte Studium mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden wird mit einer Master Thesis abgeschlossen. In dieser wird das erworbene Wissen an einem konkreten strategischen Problem im eigenen Unternehmen angewendet.

Über die Autorin Anna Ukhanova ist eine leitende Forscherin in Googles neugegründetem EMEA-Forschungszentrum in Zürich, das sich auf die maschinelle Lernforschung in einem breiten Bereich von ML- und KI-Themen konzentriert. Anna Ukhanova verfügt über einen Master in Science in Informations- und Kommunikationssystems von der St. Petersburg State University of Aerospace Instrumentation in Russland, sowie ein Ph.D. in Informatik der Technischen Universität Dänemark (DTU). Ukhanova ist Stipendiatin der dänischen National Advanced Technology Foundation für Forschungsarbeiten im Bereich der visuellen Wahrnehmung und arbeitet seit 2014 bei Google Schweiz.

Ziel des Executive MBA – Digital Transformation ist es, die wichtigsten Trends, Strategien, Geschäftsmodelle, Methoden und Prozesse, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, zu vermitteln. Infoabende finden regelmässig in Zürich statt. Weitere Informationen unter: htwchur.ch/embadt Studienort: Zürich Kontakt Günter Bader, Prof., Mag. Oec. Studienleiter Telefon +41 81 286 39 56 management-weiterbildung@ htwchur.ch

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14 Nachhaltigkeit

Mehr Nachhaltigkeit dank Digitalisierung? Die Digitalisierung macht Prozesse effizienter und spart Ressourcen – doch führt das auch zu mehr Nachhaltigkeit? TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Viele Menschen stehen der Digitalisierung derzeit skeptisch gegenüber. Sie haben Angst davor, dass sie mehr überwacht und kontrolliert werden. Dass ganze Berufsgattungen verschwinden, weil sie digital ersetzt werden. Und dass künstliche Intelligenz eines Tages nicht mehr kontrollierbar sein wird. Den Befürwortern auf der anderen Seite hingegen kann es nicht schnell genug gehen: Sie erhoffen sich von der Digitalisierung, dass sie die Menschen gesünder, das Leben sicherer und die Welt sauberer macht. ZWEI MEGATRENDS Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind zwei Megatrends, die nun plötzlich aufeinandertreffen. Wobei Nachhaltigkeit ein altbewährter Begriff ist. Nachhaltigkeit im Sinne eines langfristig angelegten, verantwortungsbewussten Umgangs mit einer Ressource ist bereits seit Jahrzehnten Teil der deutschen Sprache, während Digitalisierung immer noch neu und modern klingt. Doch in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Nachhaltigkeit ist ein Ziel,

das sich ein Unternehmen setzen kann, meist mit einem mittel- bis langfristigen Zeithorizont. Digitalisierung hingegen ist ein technologischer Prozess, ein Weg, ein Mittel, das eingesetzt wird, um Ziele zu erreichen. Daraus folgt, dass die Digitalisierung als technologischer Prozess zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Digitale Geschäftsmodelle beinhalten grundsätzlich das Potenzial zur Schonung von natürlichen Ressourcen. Dies zum Beispiel, wenn Warenlieferungen an die Kunden oder Geschäfte gebündelt durchgeführt oder auch Güter ersetzt werden können. Künstliche Intelligenz hilft ebenfalls, die Umwelt zu schonen. Smart-Home-Systeme die in Häusern eingebaut werden wissen zum Beispiel, wann jemand zuhause ist. Sie lernen die Verhaltensmuster der Bewohnerinnen und Bewohner und regulieren die Energie so, dass sich alle wohlfühlen. Das schont die Umwelt, weil Energie, Strom, Heizöl, Wasser etc. nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie tatsächlich gebraucht wird. DIGITAL MOBIL Die Digitalisierung dürfte dereinst auch in der täglichen Mobilität zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Ein Beispiel: Der Bus mit über 50 Sitzplätzen bedient die Haltestellen nicht mehr nach einem sturen Fahrplan – um meistens nur mit wenigen Fahrgästen unterwegs zu sein. Vielmehr fährt er nur los, wenn die Nachfrage da ist, etwa weil sich genügend

Personen für einen Zeitslot eingetragen haben. Das spart Benzin und verringert Emissionen. In nicht allzu ferner Zukunft wird der öffentliche Verkehr zudem vollautomatisiert sein und nur noch massgeschneidert eingesetzt. Bus, Tram- und Zugführer sind dannzumal nicht mehr nötig. Die neuen Arbeitsmodelle, die auf Home-Office und Co-Working Spaces setzen, sind ebenfalls nachhaltiger als das klassische Pendler-Modell. Die Mitarbeitenden sparen den Weg ins Büro, die Pendlerströme werden weitgehend abgebaut. Das sorgt für autofreie Städte und damit auch für saubere Luft und mehr Lebensqualität in den Innenstädten. Das Arbeiten in den Clouds sowie die digitale Vernetzung der Firmen mit ihren Mitarbeitenden macht effizientes und nachhaltiges Zusammenarbeiten möglich. WANDEL BEGINNT IM KOPF Die Digitalisierung erfordert ein Umdenken – bei den Mitarbeitenden aber insbesondere bei den Führungspersonen. Die Hierarchien werden flacher und Führungskräfte sind nicht mehr zwingend fachliche Experten. Abteilungsübergreifende Teams entstehen, die mehr Freiräume für Innovationen bekommen. Digitalisierung bedeutet, dass Mitarbeitende ihren Arbeitsalltag flexibler planen und die Karriereplanung dem eigenen Lebensentwurf anpassen können. Dafür muss auch das entsprechende Umdenken stattfinden: Viele

Die Digitalisierung dürfte auch in der Mobilität zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Unternehmen fürchten eine Kontrollverlust oder halten grundsätzlich an alten Arbeitsund Führungsmodellen fest. Dies wird mit der Zeit zum Wettbewerbsnachteil. Mit Hilfe der Digitalisierung kann auch die Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion verbessert werden. Ein Beispiel ist das sogenannte Precision Farming: Mit Hilfe von Navigationsgeräten und GPS werden lokale Messungen (z.B. Bodenparameter) durchgeführt und darauf genau abgestimmte Massnahmen wie Düngung oder Bewässerung eingeleitet. Dies ermöglicht eine sehr ortsdifferenzierte und zielgerichtete Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen. Unnötiger Einsatz von Produktionsmitteln wie Dünger und Pestizide wird vermieden und somit die Umwelt geschont und Kosten reduziert.

AUCH STÄDTE WERDEN NACHHALTIGER Die Digitalisierung ist die Basis für smarte Citys. So hat beispielsweise die Stadt St. Gallen bereits früh erkannt, wie wichtig Breitbandnetze im Zusammenhang mit wachsenden Datenmengen und der fortschreitenden Digitalisierung sind. In einer Abstimmung haben bereits 2009 über 80 Prozent der Bevölkerung dafür ausgesprochen, auf Glasfasern zu setzen, die nun die Grundlage für eine Smart City bilden. Das ermöglicht eine nachhaltige vernetzte Infrastruktur für Mobilität, Energie und Kommunikation, die öffentlich und privat nutzbar ist. Erste Schritte dazu sind die automatische Füllstandsmessung der Unterflurbehälter und Sammelcontainer, das Smart Parking, die intelligenten Ladestationen für Elektroautos und das kostenlose Wireless.

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Industrie 4.0 15

Die vierte industrielle Revolution ist digital Güter werden intelligent und kommunizieren untereinander, Maschinen steuern sich selber. Industrie 4.0 optimiert nicht nur Geschäftsprozesse, sondern ermöglicht auch neue Geschäftsmodelle. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Wer von Industrie 4.0 redet, sieht in ihr meistens eine richtiggehende Revolution. Und das ist keineswegs vermessen, denn die komplette Informatisierung sämtlicher Abläufe und Bestandteile in der Fertigung sowie der Logistik wird die verarbeitende Industrie von Grund auf verändern. Nach der Erfindung der Dampfmaschine und der sogenannten Elektrifizierung steckt sie nun voll in der Phase der Computerisierung, der Digitalisierung, und damit verbunden der fortschreitenden Automatisierung in der Produktion. Die Verwendung von Produktdaten über den gesamten Prozess steigert die Produktivität und erhöht den Nutzen. Industrie 4.0 optimiert nicht nur Geschäftsprozesse, sondern ermöglicht auch neue Geschäftsmodelle.

sendet dem Kunden einen Link zu einer Informationsseite. Hier erfährt der Käufer, dass es sich um einen bereits achtjährigen Reifen handelt, dass er den Sommer über tagelang der brütenden Hitze ausgesetzt war und dass er oft mit zu niedrigem Druck gefahren wurde. Die klare Empfehlung: Die Reifen sind nicht mehr verkehrstüchtig und müssen gewechselt werden. Der Reifen errechnet also aufgrund verschiedener Merkmale wie Benzinverbrauch, Felgendurchmesser, Bauweise, Breite usw. kombiniert mit den dynamischen Reifendaten seine eigene Lebensdauer. Diese Information kann jederzeit aktualisiert abgerufen werden. ALLE UNTERNEHMENSBEREICHE TANGIERT Umgesetzt auf einen Neuwagen wird der Fahrende über das Display immer über den Zustand der Reifen informiert. Ist ein Reifenwechsel nötig, zeigt das System auch gleich die nächstliegende Garage oder Werkstatt an, die den gleichen Reifen

vorrätig hat. Sinkt der Luftdruck ab, erscheint die entsprechende Warnung mit dem Hinweis auf die nächste Tankstelle, die über eine Luftpumpe verfügt. Damit wird auch das Händler- oder Garagennetz in den Prozess integriert. Sie profitieren davon, dass ihnen neue Kunden zugeführt werden, die gleichzeitig auch einen Mehrwert erhalten und in einer vielleicht unangenehmen Situation unterstützt werden. Industrie 4.0 heisst, dass sich einzelne Maschinen über das Internet gegenseitig steuern und untereinander Informationen austauschen. Sie merken ohne menschliche Überwachung, wenn beispielsweise neues Material aus dem Lager herbeizuschaffen ist oder wenn eine Zuliefermaschine aktiviert werden muss. HOCHQUALIFIZIERTE SPEZIALISTEN SIND GEFRAGT Das sind alles schöne Aussichten – allerdings nimmt die Komplexität der Systeme zu und stellt ganz andere Ansprüche und Anforde-

rungen an die Mitarbeitenden in der Produktion, aber auch an die verantwortlichen Führungspositionen. Gleichzeitig bieten die Digitalisierung und neuen Produktionskonzepte hochqualifizierten Spezialisten besonders grosse Chancen. Gefragt sind Fachleute, welche komplexe Systeme nicht nur beherrschen, sondern auch entwickeln. Das lebenslange Lernen und eine möglichst interdisziplinäre Ausbildung werden deshalb weiter an Bedeutung gewinnen. Ein Weg dazu ist beispielsweise ein MSE-Masterstudium (Master of Science) das von den sieben Fachhochschulen der Schweiz angeboten wird. Dabei können sich die Studierenden in ihrem ursprünglichen Fachgebiet weiter spezialisieren oder ihre Kenntnisse verbreitern, indem sie sich intensiv mit weiteren fachlichen Gebieten befassen. Das MSE-Studium bietet den Ingenieurinnen oder Ingenieuren sowie Planerinnen oder Planern den höchsten Fachhochschulabschluss in den Bereichen Technik, Informationstechnologie, Bau- und Planungswesen.

INTELLIGENTE GÜTER UND PRODUKTE Um was geht es genau? Güter und Produkte werden intelligent; sie sind in der Lage, sich selbst zu steuern, zu diagnostizieren, zu überwachen und zu organisieren. Und das natürlich unternehmensübergreifend. Industrie 4.0 bedeutet die Zusammenführung der Prozesse in- und ausserhalb von industriellen Produktionsstätten. Während heute die Forschung und Entwicklung, die Produktion, das Lager, der Kundendienst oder die Buchhaltung oft noch getrennte Systeme verwenden, werden in Zukunft sämtliche Einheiten eines Unternehmens eng miteinander vernetzt operieren. Dabei werden auch, je nach Produkt, die Lieferanten, der Transport, der Handel und auch die fertigen Produkte bei den Kundinnen und Kunden miteingebunden. Folgendes Beispiel aus der Autobranche zeigt die Möglichkeiten auf, die alle Bereiche eines Unternehmens tangieren. Ein Kunde kauft ein Auto bei einem Occasionshändler und möchte nun prüfen, ob die Reifen noch in Ordnung sind. Dazu kann er den Reifen optisch begutachten, die Profiltiefe messen oder dem Verkäufer vertrauen. Ganz anders und fundierter sind die Informationen, wenn es sich um ein «intelligentes» Auto handelt bzw. um einen «intelligenten» Reifen, der mit RFID-Tag ausgerüstet, welcher alle wichtigen Informationen enthält. Das Auto

Finanzierung für Schweizer KMUs Die KMU Factoring AG wurde von Unternehmern für Unternehmer geschaffen. Seit 2003 bieten wir massgeschneiderte Finanzierungslösungen an und überzeugen mittlerweile rund 100 kleine und mittlere Unternehmen mit unserem Full-Service-Factoring. Beim Factoring kauft die KMU Factoring AG die Forderungen für offene Rechnungen von Unternehmen, deren Aufträge abgeschlossen sind und bezahlt sie innerhalb von 24 Stunden aus. Zu unserem Service gehören neben der schnellen Bereitstellung von Liquidität ebenso ein Ausfallschutz, der Sie vor Forderungsausfällen absichert sowie die Übernahme Ihres Debitorenmanagements. So können Sie sich wieder voll und ganz auf Ihre Kernaufgaben und das Unternehmenswachstum konzentrieren. Was sind die Vorteile von Factoring? • Ausnutzung von Wachstumsmöglichkeiten • Umsatzkongruente Finanzierung • Ausnutzung von Skonto • Schnellere Zahlung Ihrer Lieferanten • Problemlose Gewährung von Zahlungszielen • Debitorenausfallschutz • Effektive Debitorenverwaltung Für wen ist Factoring geeignet? Factoring dient Firmen mit inoder ausländischen Debitoren, die hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig sind und ein nachhaltiges Geschäftsmodell haben. Was sind die Kosten? Die Gesamtkosten betragen ab 1% des finanzierten Umsatzes und sind abhängig von Umsatz, Bonität und Debitorenstruktur. Gerne stehen wir Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Mathias Hörnlimann KMU Factoring AG Tel. 055 556 40 13 hoernlimann@kmufactoring.ch

Master an der NTB: Ihr nächster Karriereschritt Der Master of Science in Engineering (MSE) ist ein Bildungsangebot, das eine Spezialisierung in zahlreichen technischen Disziplinen erlaubt. Konzeptionell baut es direkt auf einem Bachelor of Science-Studium auf. Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs bietet Spezialisierungen in den Bereichen Mechanik, Elektronik, Informatik und Mikrotechnik an. Jeder Student wird in ein Forschungsteam integriert und durch das ganze Studium individuell von einem Advisor begleitet, der ihn fachlich und auch administrativ unterstützt. So wird die Qualität und Aktualität des Studiums gewährleistet.

Profilierung Das MSE-Studium zeichnet sich durch die starke Kopplung an die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung der NTB aus. Dies äussert sich im hohen Anteil an projektbezogener Ausbildung.

Studierende profitieren direkt von der hohen Dichte an High-Tech Unternehmen im St. Galler Rheintal, die oft auch international tätig sind. Die NTB bearbeitet für diese Firmen regelmässig angewandte Forschungsund Entwicklungsprojekte, oft auch gekoppelt mit Vertiefungs- oder Abschlussarbeiten von MSE-Studierenden.

Fachgebiete Die Spezialisierungen innerhalb des MSE werden einem von sieben Fachgebieten zugeordnet, die für alle Schweizer Fachhochschulen einheitlich definiert sind. Masterstudenten können an der NTB aus drei Möglichkeiten wählen:

Energy and Environment Innerhalb des Fachgebiets Energy and Environment bietet die NTB Spezialisierungen im Bereich Wärme- und Kältetechnik sowie der Leistungselektronik an. Mit dem Abschluss in Energy and Environment werden Studierende zum Experten in diesen Spezialbereichen und können verantwortungsvolle Aufgaben in Industrie und öffentlichen Institutionen übernehmen. Industrial Technologies Innerhalb des Fachgebiets Industrial Technologies werden spezielle Kompetenzen erarbeitet, die den Bereichen Mechanik, Elektrotechnik, bis hin zu hardwarenaher Software zugeordnet werden können. Im Zentrum steht die Entwicklung mechani-

scher, elektrischer, elektronischer oder mechatronischer Produkte sowie das Erwerben vertiefter mathematische Kompetenzen für Berechnung, Simulation, Analyse und Verifikation. Information and Communication Technologies Zum Fachgebiet Information and Communication Technologies gehören Spezialisierungen in den Bereichen Softwareentwicklung, Datenverarbeitung und Informationssysteme. Eingesetzt werden modernste Entwicklungs-, Simulationsund Modellierungswerkzeuge, systematische Tests. Ein weiteres Thema ist das Risikomanagement und entsprechende Massnahmen in IT-Systemen.

An der NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs kommt zusammen, was zusammen gehört: Praxisnahe Ingenieurausbildung, ein attraktiver Pool an Fachkräften sowie Innovationsförderung durch Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen. Die NTB bietet auch Masterstudiengänge im Bereich Energieysteme und Mechatronik an.

NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs FHO Fachhochschule Ostschweiz

www.ntb.ch/mse


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16 IT-Bildung

Tausende neue Computer-Spezialisten gesucht Aufgrund der Digitalisierung wächst das ICT-Berufsfeld doppelt so schnell wie das der Gesamtwirtschaft. Dank diversen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der Informatik erwarten Arbeitnehmer rosige Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. TEXT YANNICK ARNABOLDI

Mit der Digitalisierung steigt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal. Denn vielen Unternehmen fehlt es nach wie vor an der nötigen Expertise für die digitale Welt. Und diese Wissenslücke droht immer grösser zu werden, schliesslich entwickeln sich Technologie und damit die Anforderungen an Mitarbeiter rasant. So waren Themen wie Cloud Computing, Big Data oder Software-Entwicklung für mobile Geräte noch vor wenigen Jahren inexistent. Heute stellen sie den aktuellen Stand der Technik dar. Um den erhöhten Qualifikationsanforderungen, die Unternehmen an ihre Arbeitnehmer stellen, gerecht zu werden und um die nötigen Kompetenzen zu schaffen, sind Aus- beziehungsweise Weiterbildungen gefordert.

Durch die Digitalisierung werden immense Datenmengen erzeugt. Daraus erwachsen enorme Herausforderungen an das Handling und an die Verdichtung verfügbarer Informationen. Die Pflege der immer komplizierteren Infrastruktur sowie die Auswertung dieser Datensätze verlangt nach Computer-Spezialisten. So stieg die Zahl der ICT-Beschäftigten seit 2013 um 13'000 auf 210'800 Personen, wie die ICT-Bedarfsprognose des Branchenverband ICT-Berufsbildung Schweiz zeigt. Für die Zukunft bedeutet das, dass in den nächsten Jahren Tausende ausgebildete Informatiker und Softwareentwickler auf dem Arbeitsmarkt gefordert sind. Dennoch wird bis ins Jahr 2024 ein Mangel an 25'000 Informations- und Kommunikationsfachkräften prognostiziert. QUALIFIZIERTES PERSONAL MACHT DEN NACHHALTIGEN UNTERSCHIED Das ICT-Berufsfeld wächst doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft. Gesucht sind Fachkräfte, die Strategien entwickeln, um Büro- und Verwaltungsprozesse zu vernetzten, um die Digitalisierung des Betriebes zu koordinieren, Prozessabläufe zu optimieren und vieles mehr. Grund genug, um auf eine Aus- oder Weiterbildung in diesem Bereich zu setzen. In den vergangenen Jahren sind verschiedene bedarfsorientierte eidge-

nössische Berufsabschlüsse für die Nachqualifikation geschaffen worden, die Handlungskompetenzen und Anwendungsorientierung vermitteln. Für begabte Personen ohne Matur und Studium stellt dieser Bildungsweg eine grosse Chance dar. KARRIERE-CHANCEN ERWEITERN Mit einem Fachausweis, einem Diplom oder einem Abschluss der Höheren Fachschule in Informatik eröffnen sich rosige Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Wer etwa eine Berufsprüfung ablegt, erhält einen eidgenössischen Fachausweis. Dieser qualifiziert für Stellen, bei denen vertiefte Fachkenntnisse, beziehungsweise Führungsqualitäten verlangt werden. Berufsleuten mit eidgenössischem Fachausweis werden auch grössere Aufgabenbereiche übergeben und die Ausbildung von Lernenden anvertraut. Eine abgeschlossene Berufslehre sowie Praxiserfahrung sind Voraussetzung, damit eine Berufsprüfung absolviert werden kann. Mit dem Besuch einer Höheren Fachschule im Bereich ICT macht sich der Absolvierende fit für Führungsaufgaben an der Schnittstelle von Betriebswirtschaft, Management und Informatik. In der Regel dauert das Studium sechs Semester und wird berufsbegleitend absolviert. Wer

bereits einen Fachausweis oder ein Diplom in einer entsprechenden Disziplin vorweist, kann sich dieses anrechnen lassen und somit die Ausbildungsdauer reduzieren. Sowohl der eidgenössische Fachausweis sowie das eidgenössische Diplom werden mit einem grosszügigen Beitrag des Bundes finanziell unterstützt. Ab 2018 werden bis zu 50 Prozent der Kosten für die Prüfungsvorbereitung vom Bund übernommen. Absolvierende von eidgenössischen Prüfungen können ab 2018 – unabhängig vom Prüfungserfolg – Beiträge für vorbereitende Kurse beantragen. BERUFSBEGLEITEND ZUR FÜHRUNGSKRAFT AUFSTEIGEN Ein Beispiel für die Höhere Fachprüfung ist die Diplomprüfung für ICT-Manager. So hat die Fachkräfte-Bedarfsanalyse ergeben, dass auch an Informatik-Führungskräften ein beträchtlicher Mangel besteht. Um diesem zu begegnen, wurde der neue Bildungsweg zum ICT-Manager mit eidgenössischem Diplom geschaffen. Der Erwerb des Diploms befähigt zur Leitung einer Informatikabteilung eines mittleren Betriebes. Der Abschluss ist auf dem Niveau eines Bachelors anzusiedeln. Neben ICT-spezifischen Inhalten behandelt der Lehrgang auch finanzielle, personelle und rechtliche Aspekte.

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Studienort: Zürich (KLZ) In unmittelbarer Nähe vom Zürich HB

Das berufsbegleitende Studium vermittelt die wichtigsten Trends, Strategien, Methoden und Prozesse, die sich aus der digitalen Transformation ergeben.

Weitere Informationen:

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VON ORT UND ZEIT UNABHÄNGIG ZUM ABSCHLUSS Wer sich weitgehend selbstbestimmt und von Ort und Zeit unabhängig weiterbilden möchte, ist mit einem Fernstudiengang gut bedient. So bietet beispielsweise die Fernfachhochschule Schweiz sowohl Bachelor- und Masterstudiengänge in Informatik, sowie die Weiterbildungsabschlüsse DAS (Diploma of Advanced Studies) und CAS (Certificate of Advanced Studies) an. Das Studium besteht zur 80 Prozent aus Selbststudium, wobei nach einem vorgegebenen Lernplan die Lernziele selbständig erarbeitet werden. Mittels Lernplattformen bleibt der Studierende während des Selbststudiums virtuell mit Dozierenden und Mitstudierenden verbunden. Das im Selbststudium erworbene Wissen und Können wird in kleinen Lerngruppen alle zwei Wochen durch Face-To-Face-Unterricht unter Anleitung der Dozierenden vertieft und konkret angewendet. Sämtliche Studiengänge an der FFHS führen zu eidgenössisch anerkannten Abschlüssen. Als öffentlich-rechtliche Fachhochschule halten sich die Studiengebühren in einem moderaten Rahmen. Darüber hinaus ist an der FFHS die Verbindung zur Praxis überdurchschnittlich hoch, da ein laufender Transfer des Gelernten in die eigene Arbeitswelt möglich ist.

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FHNW Brandreport 17

Das Internet macht den Schritt von der digitalen in die reale Welt Heute beeinflusst das Web die Art und Weise wie wir kommunizieren, einkaufen und verreisen. Das ist aber erst der Anfang. «Fokus: Digital» sprach mit Prof. Dr. Jürg Luthiger, Leiter Institut für Mobile und Verteilte Systeme der Fachhochschule Nordwestschweiz darüber, wie das Internet unser Leben noch nachhaltiger prägen wird. TEXT SMA

Jürg Luthiger, immer wieder hört man den Begriff «Internet of Things» (IoT). Was bedeutet das und inwiefern ist es heute schon Bestandteil des täglichen Lebens? Unter Internet of Things (IoT) verstehen wir reale Objekte in der physischen Welt, die eine eindeutige Repräsentation in der virtuellen Welt haben und mit denen man über das Internet kommunizieren kann. Deshalb ist z.B. ein Fahrrad, obwohl man es mit einer entsprechenden Smartphone-App ausleihen kann, indem man einen QR-Code einliest, erst IoT Device, wenn man mit dem Fahrrad direkt über das Internet ansprechen kann. Welche Rolle wird IoT mittel- und langfristig spielen? Welche Bereiche des Lebens bzw. welche Branchen werden am meisten davon beeinflusst? IoT wird eine immer wichtigere Rolle in der Digitalisierung übernehmen und alle Branchen durchdringen. Wir sprechen von Smart Homes, Smart Cars, Smart Hospitals oder auch Smart Cities. Da IoT die Verbindung zur realen Welt herstellt, werden IoT Geräte eine zentrale Rolle als Datenquelle einnehmen und den Rohstoff liefern, um aus dem reichhaltigen Datenmaterial neue Erkenntnisse mittels künstlicher Intelligenz zu generieren oder um Entscheidungen mit effizienten Algorithmen zu treffen, bevor dass der Mensch überhaupt eingreifen muss oder kann.

Wo liegen die konkreten unternehmerischen Potenziale, z.B. für Schweizer Firmen? IoT ist das Fundament, um eine Verbindung zwischen realer und virtueller Welt herzustellen. IoT ist deshalb ein wichtiger Baustein im Prozess der Digitalisierung und bei der Umsetzung der Visionen im Kontext der 4. industriellen Revolution. Für die meisten Schweizer Firmen sollten aber reine digitale Firmen wie Uber oder Airbnb keine Vorbilder sein. Denn auf dem Weg zur Digitalisierung ist es nicht notwendig, sich vollständig neu zu erfinden. Vielmehr sollten unsere KMUs bestehende Strukturen und Prozesse kritisch hinterfragen und sich überlegen, wie ihre Produkte und Services von den neuen IT-Technologien profitieren können. So stellen wir immer häufiger fest, dass Unternehmen der produzierenden Industrie von einem reinen Produktionsbetrieb hin zu einem service-orientierten Unternehmen mutieren. Solche Prozesse neu zu gestalten ist jedoch eine Herausforderung. Oft ist es deshalb sinnvoll Massnahmen punktuell und in kleinen Schritten umzusetzen. Tools und Services gibt es viele, mit denen sich diese Veränderungen relativ einfach, schnell und kostengünstig realisieren lassen. Der grosse Vorteil dabei ist, dass mit vergleichsweise wenig Aufwand sich bereits deutliche Erfolge erzielen lassen. Ausserdem bleibt das Unternehmen auf dem Weg der Digitalisierung bei Fehlern oder Irrtümern, die zwangsläufig

geschehen werden, stets agil, da sich kleine Fehltritte viel leichter korrigieren lassen.

Welche Rolle spielt dabei die Forschung, bzw. woran forschen Sie am Institut für Mobile und Verteilte Systeme der FHNW konkret? Technisch ist bereits vieles möglich. Aber es sind meistens Insellösungen, die noch nicht in einem grösseren Kontext eingebunden sind wie z.B. die Bewirtschaftung eines Parkplatz-Areals, wo dank dem Einsatz von IoT dem Autofahrer den direkten Weg zu einem freien Parkplatz gezeigt werden kann. Dann aber endet die digitale Unterstützung. Wir befassen uns mit den grossen, komplexen, verteilten Systemen, die trotz unterschiedlicher IoT Hardware, trotz unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen, trotz unterschiedlichen Technologien zusammenarbeiten können und so die Vision von Smartness

wahr werden lassen. Bei der Suche nach Antworten zu diesem komplexen Thema haben wir an der FHNW die Chance auf unterschiedliche Expertisen zurückgreifen zu können, da die FHNW ist eine typische Mehrsparten-Hochschule ist.

Welche konkreten Challenges ergeben sich durch IoT? Und wie steht es um die Sicherheit? IoT wird oft als Sensor eingesetzt, um aus der realen Welt Daten zu generieren. Durch Kombination entsprechender Datenquellen können Informationen abgeleitet werden, die schützenwert werden, da diese Informationen Aussagen über eine Person erlauben und die Anonymität aufbrechen. Das kann in gewissen Situationen sinnvoll sein, aber das kann auch missbraucht werden. Eine volle Kontrolle über seine Daten wäre wünschenswert, aber ist kaum umsetzbar. Hier

IoT wird oft als Sensor eingesetzt, um aus der realen Welt Daten zu generieren. eine gute Balance zu finden, wird eine grosse Herausforderung werden, bei der grundsätzlich die Gesellschaft gefordert ist und eine Antwort z.B. auch über die Politik gegeben werden muss.

Wie sind Sie persönlich zu diesem Forschungsgebiet gekommen und was fasziniert Sie daran? Ich habe an der ETH Zürich Maschineningenieur studiert und bin über die Robotik zur Informatik gestossen. Bei der Informatik hat mich die Flexibilität, die Agilität, der rasche technologische Fortschritt und die schier unbegrenzten Möglichkeiten fasziniert. Durch IoT kann ich meine ursprüngliche Ausbildung als Maschineningenieur mit meiner aktuellen Tätigkeit als Informatiker ideal kombinieren. Die Wechselwirkung zwischen der realen und der virtuellen Welt begeistern mich seit meiner Dissertation in der Robotik.

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18 Security

Der stetige Kampf gegen Sicherheitslücken Mobiles Arbeiten, Datenaustausch, Cloud Computing – die Arbeitsmodelle der Zukunft schaffen auch Sicherheitslücken. Aber nur wenige Firmen sind auf eine Cyberattacke umfassend vorbereitet. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Letzten Juli wurde ein Cyber-Angriff auf die Server des Eidgenössichen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) entdeckt. Der Angriff wurde nach einem weitgehend bekannten Muster der Malwarefamilie Turla verübt. Turla, auch bekannt als «Snake» oder «Uruburos», ist eine der komplexesten aktuell laufenden Cyberspionage-Kampagnen. Die Angreifer nutzen direkte Phishing-E-Mails, aber auch sogenannte Watering-Hole-Angriffe, um Opfer zu infizieren. Bei Watering Holes handelt e sich um Webseiten, die von den potenziellen Opfern häufig besucht werden. Diese werden durch die Angreifer präpariert, indem sie schädliche Codes in die Seite injizieren. Cyber-Kriminalität, Sabotage, Spionage und Datenklau liegen wortwörtlich nur einen Mausklick entfernt – vor allem für die Opfer, die sich im Internet arglos bewegen. Tendenz ganz klar zunehmend. EXISTENZIELLE GEFAHR FÜR FIRMEN Was beim Verteidigungsdepartement eine Gefahr für das ganze Land sein kann, kann auch für Unternehmen tödlich sein. Wenn

beispielsweise die Online-Portale der Versandhändler attackiert werden und dadurch keine Bestellungen mehr möglich sind und der Betrieb stillsteht. Oder, noch gravierender, wenn sich Cyber-Kriminelle Zugang zu den vertraulichen Kundendaten verschaffen und diese verwenden, um sie anzugreifen. Gerade KMU sind für Cyber-Kriminelle oft leichte Beute: Sie sind aufgrund begrenzter finanzieller und personeller Ressourcen besonders verletzlich, sich dessen aber gleichzeitig viel weniger bewusst als Grosskonzerne, die die IT-Sicherheit in professionelle Hände geben und auch finanzieren können. Antivirensoftware und Firewall gehören zur Grundausrüstung eines Sicherheitspakets. Doch es gibt so viele Anbieter und Produkte auf dem Markt, wie es Bedrohungen im Netz gibt. Meist hilft nur eine auf die Unternehmung zugeschnittene Lösung, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Nicht jede Firewall ist für das Firmensystem und dessen Verwendungszweck geeignet. Zudem stellt sich die Frage, ob eine Softoder Hardwarefirewall zum Einsatz kommen soll. Auch ist nicht jedes Antivirenprogramm ausgereift genug, um das System entsprechend zu schützen. In der Regel ist deshalb ein auf die Unternehmung zugeschnittener Mix aus Hard- und Softwarelösungen nötig. SICHERHEITSLÜCKEN DURCH MOBILES ARBEITEN Mit dem Aufkommen von Smartphones, Tablets und Cloud-Computing ergeben sich jedoch zunehmend neue Sicherheitsfragen. Neu ist dabei nicht die Art der Bedrohung, sondern von woher sie kommt. Mit Smartphones und Tablets können Mitarbeiter

zwar unkompliziert von überall her auf das Firmennetz zugreifen, schwächen es aber gleichzeitig dadurch, dass damit neue Schlupflöcher aufgehen, welche Dritten Eintritt ins System bieten. Die Sicherheitsprobleme von Smartphones wie etwa Überwachbarkeit und die Möglichkeit zur Gerätemanipulation werden im Falle eines Zugriffes auf Firmendaten auch zum Sicherheitsproblem des Firmennetzes. Mobile Security ist das neue Schlagwort der Sicherheitsbranche – ein Aspekt, welcher mit dem anhaltenden Boom der Smartphones und Tablets immer wichtiger werden wird. Denn jetzt müssen auch Verbindungen zwischen Computern und diesen Geräten gesichert und verschlüsselt werden. Viele Firmen investieren viel Geld in Antivirensoftware, Firewalls und andere Abwehrsysteme, denken aber nicht daran, was passieren könnte, wenn ein Mitarbeiter das Smartphone oder den Laptop im Zug liegen lässt. Wenn dieses Gerät in die falschen Hände gelangt, sind alle Sicherheitsmassnahmen wirkungslos. Die Daten der mobilen Geräte sind meist schlecht geschützt. Gerade dieser Aspekt wird immer wichtiger: Mobile Arbeitsabläufe, Home Office und externe Workspaces sind Teil der modernen und zukunftsgerichteten Arbeitswelt. Aber nicht ohne Gefahren: schlecht geschützte Smartphones beispielsweise stehen heute an erster Stelle der Online-Gefahren für Unternehmen. Smartphones und Tablets sind voll mit sensiblen Daten, die zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind. Ohne eine VPN-Verschlüsselung sind Geräte nicht vor Abhörversuchen an ungesicherten WLAN-Hotspots geschützt. Ohne einen umfassenden Malware-Schutz sind Geräte schädlichen Apps und Websites

Viele Firmen investieren viel Geld in Antivirensoftware, Firewalls und andere Abwehrsysteme, denken aber nicht daran, was passieren könnte, wenn ein Mitarbeiter das Smartphone oder den Laptop im Zug liegen lässt. ausgeliefert. Oft ist Firmen gar nicht bewusst, dass auch auf mobile Geräte Kundendaten übermittelt werden und diese genauso geschützt werden müssen wie auf einem PC. Zudem muss geregelt werden, welche Massnahmen ergriffen werden müssen, wenn ein Gerät verloren oder entwendet wird. EINFACHE MASSNAHMEN FÜR DIE SICHERHEIT Fachleute wissen: Mit ein paar Standard-Sicherheitsmassnahmen kann das Risiko für Firmen und Privatpersonen gering gehalten werden – und das ohne allzu grossen

Aufwand und erst noch ohne Kostenfolge. Passwörter müssen streng unter Verschluss bleiben, Programme immer auf dem aktuellsten Stand sein und unbekannte Seiten und Dokumente aus dem Web dürfen unter keinen Umständen geöffnet werden. Allerdings darf man sich auch keinen Illusionen hingeben. Das Internet ist nie sicher; wenn es jemand wirklich darauf abgesehen hat, Daten zu hacken, dann wird er es irgendwann auch schaffen. Darum versuchen moderne Abwehrsystem Angreifer nicht nur zu stoppen, sondern auch zu identifizieren, damit sie angezeigt und polizeilich verfolgt werden können.


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Brütsch/Rüegger Tools Brandreport 19

Damit «Industrie 4.0» nicht nur Schlagwort bleibt Interpretationen und Definitionen zu Industrie 4.0 gibt es inzwischen wie Sand am Meer. So richtig gestartet ist sie aber erst an wenigen Orten. Vor allem mittlere und Kleinunternehmen tun sich schwer damit. Brütsch/Rüegger Tools sieht in Industrie 4.0 in erster Linie einen Weckruf an die Schweizer Unternehmen, sich das Potenzial der verfügbaren Technologien nutzbar zu machen und ihre Leistungsfähigkeit nochmals zu steigern. TEXT SMA

PRIVAT SIND WIR SCHON INDUSTRIE 4.0 – WIR SIND CYBER-PHYSISCHE SYSTEME Als Privatperson sind wir längst in der Idee der Industrie 4.0 angekommen. Unser Smartphone weiss fast alles über uns: Es weiss wo wir uns gerade aufhalten, mit wem wir kommunizieren, es weiss wie viele Schritte wir täglich machen, es kennt die Themen, für die wir uns interessieren u.v.m. Auch steuern wir inzwischen viele andere Geräte wie beispielsweise unsere Home-Elektronik per Smartphone. Unser Smartphone weiss unzählige persönliche Dinge über uns – oft mehr als die meisten Menschen um uns herum. So gesehen sind wir, verstanden als eine symbiotische Beziehung mit unserem Smartphone, ein «cyber-physisches System». Auch in der Industrie 4.0 geht es um cyber-physische Systeme. Im industriellen Umfeld bezeichnet man damit einen Verbund digitaler Abbilder von physischen und digitalen Objekten, die über eine Dateninfrastruktur, wie z. B. dem Internet, miteinander kommunizieren. Mit «digitalen Abbildern physischer Objekte» ist das elektronische und datentechnische Abbild von Maschinen, Messinstrumenten, Montage- und Logistikinfrastruktur etc. gemeint – quasi deren Schatten in der digitalen Welt. Mit digitalen Objekten sind nicht-physische Dinge wie Datenbanken, ERP- oder Produktionsplanungssysteme etc. gemeint. EVOLUTION – NICHT REVOLUTION Die Industrie 4.0 ist keine Revolution, sondern das Ergebnis von evolutionären Schritten auf allen Stufen. Dabei geht es um den Reifegrad – also wozu wir unsere Daten und Informationen nutzen, welchen Geschäftsnutzen wir daraus ziehen. Als Grundvoraussetzung steht die Computerisierung, gefolgt von der Konnektivität. Besondere Bedeutung kommt dabei zum einen einem klaren «Master Data Management» zu und zum andern einer offenen Applikationsarchitektur und der erforderlichen Flexibilität hinsichtlich Schnittstellen. Dies schafft die Voraussetzung

für die Industrie 4.0, denn ohne diese sind weder zuverlässige Daten gewährleistet, noch ein Austausch dieser zwischen unterschiedlichen Instanzen. Bei den nächsten beiden Stufen geht es um Sichtbarkeit und Transparenz. Es geht darum zu sehen was passiert und warum es passiert. Nur was sichtbar ist und gemessen wird, lässt Zusammenhänge erkennen. Mit dem Erreichen dieser beiden Stufen und dem Vorhandensein von Daten in Echtzeit, erschliesst sich eine Überwachung, Steuerung und Optimierung der gesamten Produktion – ebenfalls in Echtzeit. Bei den nächsten beiden Stufen geht es um die Prognosefähigkeit und Adaptierbarkeit. Bei der Prognosefähigkeit geht es darum, zu erkennen, was passieren wird und somit vorbereitet zu sein. Als Beispiel sei hier das predictive maintenance genannt, also die vorrausschauende und proaktive Wartung von Maschinen und Anlagen. Bei der Adaptierbarkeit geht es um die autonome Beeinflussung, also um selbstoptimierende Regelkreise. Für das einzelne Unternehmen geht es also darum festzustellen, auf welcher Stufe es sich bereits befindet und welche Massnahmen ergriffen werden müssen, um die nächsten Stufen zu meistern – getrieben durch den zusätzlich zu erzielenden Geschäftsnutzen. Es geht darum, den für sich richtigen Einstieg in die Industrie 4.0 zu finden. HOFFNUNG UND HERAUSFORDERUNG FÜR UNTERNEHMEN In die Industrie 4.0 und Digitalisierung setzen Unternehmen Hoffnungen und knüpfen Erwartungen: Hoffnung auf eine Steigerung der Produktivität, auf bessere Effizienz, auf eine höhere Automatisierung, auf tiefere Stückkosten und auf mehr Deckungsbeitrag. Und damit einhergehend, Hoffnung auf eine verbesserte Wettbewerbsstärke – sowohl im Markt Schweiz, besonders aber auch international. Um die gesteckten Ziele hinsichtlich einer höheren Produktivität und mehr Profitabilität zu erreichen, braucht es umfassende und vertrauenswürdige Daten – sowohl technische Daten aus der Fertigung, als auch betriebs-

Jellix Dashboard in der Praxis: Meldung Stillstand mit Hinweis auf fehlendes Werkzeug

Gesamtübersicht mit Jellix: Maschinenpark mit Maschinenstatus realitätsnah abgebildet

Planen mit Jellix: Jederzeit den ganzen Workflow unter Kontrolle

wirtschaftliche Daten. Aus der Fertigung sind Leistungsdaten von Produktionsanlagen und Messungen aus der Qualitätssicherung erforderlich: Wie reibungslos laufen die CNC-Maschinen, wie viele Teile sind bereits gefertigt, wie lange dauert die Bearbeitungszeit, sind alle produzierten Teile masshaltig und innerhalb der geforderten Toleranz Nur durch die Zusammenführung technischer und betriebswirtschaftlicher Daten - und dies zwingend in Echtzeit - ist es Unternehmen möglich, aus Daten nutzbare und wertvolle Informationen zur Überwachung, Steuerung und Optimierung der gesamten Produktion zu gewinnen. Aus «Big Data» wird «Smart Data». SO SIEHT ES IN DER REALITÄT AUS Leider präsentiert sich den Unternehmen beim Versuch, Daten von CNC-Maschinen und Geräten unterschiedlicher Hersteller zusammenzuführen, in den meisten Fällen die folgende Situation: viele Hersteller haben für ihre eigenen Produkte zwischenzeitlich Lösungen entwickelt, um auf Daten in Echtzeit und von überall her zuzugreifen – aber eben nur für ihre eigenen Produkte. Der Kunde sieht sich mit einer Vielzahl von «Silo-Lösungen» konfrontiert. Für das Zusammenführen von Maschinendaten

Die Industrie 4.0 ist keine Revolution, sondern das Ergebnis von evolutionären Schritten auf allen Stufen.

unterschiedlicher Hersteller oder gar zusätzlich betriebswirtschaftlicher Daten ist der Kunde meist auf sich gestellt. Und genau hier scheitern viele Unternehmen, wenn es darum geht, alle relevanten Daten zusammenzuführen, um sich die oben aufgeführten Nutzen und Vorteile zu erschliessen. Hier braucht es eine hersteller- und geräteunabhängige Integrationslösung, welche schnelle und einfache Anbindungen der unterschiedlichsten Geräte und Systeme ermöglicht. BRÜTSCH/RÜEGGER TOOLS Um Unternehmen bei der Anbindung unterschiedlichster Maschinen und Geräten zu unterstützen und die Zusammenführung sowohl technischer als auch betriebswirtschaftlicher Daten zu vereinfachen, hat Brütsch/Rüegger Tools in enger Technologiepartnerschaft mit dem Schweizer Startup stemys.io. die innovative Industrie 4.0 Lösung «Jellix» entwickelt. Brütsch/Rüegger Tools hat sich zur Aufgabe gemacht, industrielle Kunden im Aufbau von Industrie 4.0 Lösungen zu beraten und kundenspezifische Industrie 4.0 Applikationen auf der Basis der eigenen Technologieplattform Jellix zu implementieren. Deren Design erinnert im ersten Moment an das einer Setup-Box, wie man sie vom

digitalen Fernsehen her kennt. Das Innenleben und das Potenzial von «Jellix» sind aber deutlich interessanter: «Die Plattform dient sozusagen als Ankerpunkt, an dem sämtliche Fäden eines Unternehmens zusammenlaufen», erklärt Raphael Müller, Teamleiter Industrial Solutions bei Brütsch-Rüegger Tools. «Jellix macht es möglich, bestehende technische Infrastrukturen sowie ganze Abteilungen intelligent miteinander zu vernetzen – und damit den Schritt in die Industrie 4.0 zu machen.» Wie das konkret funktioniert? Jellix übersetzt quasi die «Sprache» einzelner Maschinen oder ganzer technischer Abteilungen – so dass die einzelnen industriellen Anlagen auf einen gemeinsamen Nenner gelangen. «Betriebe erhalten dadurch die Möglichkeit, alle ihre Abläufe zu verknüpfen, digital abzubilden, zu überwachen, auszuwerten und jederzeit zu verändern», erklärt Raphael Müller. Und dies in Echtzeit und dank einer in sich geschlossenen Cloud-Technologie sicher von überall auf der Welt. Die Produktion wird dadurch leistungsfähiger und gleichzeitig wird der Ressourcenverbrauch optimiert. Weitere Informationen unter www.brw.ch


EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

20 Brandreport Basellandschaftliche Kantonalbank

Vermögen zeitgemäss anlegen und verwalten Die Digitalisierung ist aus dem Banking nicht mehr wegzudenken Es braucht nur drei Schritte, dann ist die neue Online-Vermögensverwaltung der Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) im E-Banking eröffnet. Damit setzt die BLKB ihre Vision weiter um, ihre Kundinnen und Kunden mit einfachen und verständlichen Lösungen zu begeistern. TEXT BASELLANDSCHAFTLICHE KANTONALBANK (BLKB)

Basis für Digifolio bildet die Partnerschaft der BLKB mit True Wealth. Das Fintech-Unternehmen hat eine Software entwickelt, die eine Online-Vermögensverwaltung ermöglicht und die Geldanlage mittels ETF vereinfacht. Die Kunden erhalten – abgestimmt auf ihre Risikobereitschaft und finanziellen Verhältnisse – ein optimales Anlagepaket geschnürt. Wenn dieser Vorschlag einmal erstellt ist, haben die Kunden die Möglichkeit, die Inhalte entsprechend ihren Vorstellungen anzupassen. PARTNERSCHAFT MIT MEHRWERT Sowohl Banken als auch Fintechs richten ihre Angebote auf spezifische Kundenanforderungen aus. Für Banken wird es also spannend und zunehmend wichtiger, dass sie ihre konventionellen Anlageangebote mit den vorherrschenden Fintech-Angebotstypen erweitern können. Im Jahr 2016 sind die BLKB und die True Wealth AG eine strategische Partnerschaft eingegangen. Felix Niederer, CEO von True Wealth, sagt:

«Schon bei der Gründung von True Wealth war die Devise, modernste Technologien im Sinne des Kunden einzusetzen. Die Partnerschaft mit der BLKB baut auf diesem Grundsatz. Es ist nach unserer Kenntnis das erste Mal, dass eine digitale Vermögensverwaltungslösung komplett ins E-Banking einer Bank integriert wird und in 3 Schritten eröffnet werden kann.» AUCH DIGITAL NACHHALTIG UNTERWEGS Die BLKB setzt bei Digifolio vorzugsweise auf Mandatsbausteine, welche Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. John Häfelfinger, CEO der BLKB, sagt: «Wir wollen unsere nachhaltige Anlagephilosophie konsequent umsetzen und haben deshalb das Anlageuniversum mit nachhaltigen ETF ergänzt. Die Auswahl wird durch die BLKB vorgenommen.» VERMÖGEN BEREITS AB 5‘000 FRANKEN PROFESSIONELL VERWALTEN Passive Anlageansätze haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und werden vermehrt nachgefragt. Digifolio richtet sich an digitalaffine Kunden mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont, welche ihr Portfolio online, selbstständig und zu attraktiven Konditionen diversifizieren wollen. Der Mindestinvestitionsbetrag liegt bei 5'000 Franken. Die Mandatsgebühr beträgt 0,75 Prozent pro Jahr. «WEIL SICH DIE WELT VERÄNDERT» Zur Inszenierung der dazugehörigen Werbekampagne hat die BLKB vor wenigen Wochen über ihre sozialen Netzwerke digitalaffine Kunden gesucht, die gerne das Gesicht

Wir wollen unsere nachhaltige Anlagephilosophie konsequent umsetzen und haben deshalb das Anlageuniversum mit nachhaltigen ETF ergänzt. der Werbekampagne von Digifolio werden möchten. Unter dem Motto «Weil sich die Welt verändert» wurden sie in die 80er-Jahre zurückversetzt und in diesem unverkennbaren Look gestylt und inszeniert. Mehr Informationen im Internet unter: www.blkb.ch/digifolio

Smart Home

Der digitale Butler für das Eigenheim «Smart Home», das «intelligentes Haus» oder das «Haus der Zukunft» – einen dieser Begriffe haben Sie sicherlich auch schon gehört. Doch machen sich viele Leute falsche Vorstellungen darüber, was damit gemeint ist. «Digital Lifestyle» wollte herausfinden, was ein intelligentes Haus tatsächlich kann. Schnell wurde klar: eine ganze Menge. TEXT SMA

2015 war ein besonderes Jahr. Ein Jahr, in dem die Realität einmal mehr die Fiktion einholte. Die Rede ist in diesem Fall vom 80er-Jahre Kult-Streifen «Zurück in die Zukunft 2». Im 1989 erschienen Blockbuster reist der Protagonist aus den 80ern per Zeitmaschine ins Jahr 2015. Dort findet er unter anderem fliegende Autos und schwebende Skateboards vor. Ernüchternd: Weder das eine noch das andere erleichterte uns im «echten» 2015 das Vorwärtskommen. Ein Punkt, an dem sich Fiktion und Realität aber überschneiden, ist das Eigenheim. Denn das fiktive Haus der Zukunft ist im Film vollautomatisch ausgerüstet. Esszimmer, Küche, Home-Entertainment – alles ist miteinander verbunden und kann im Film per Sprachbefehl genutzt werden. Die Vision des Smart Home haben die Filmemacher also vor fast 30 Jahren korrekt erahnt. Zumindest in den Grundzügen.

tionen zu optimieren – indem Komfort und Sicherheit erhöht und gleichzeitig Betriebskosten minimiert werden. Bleiben wir zur Veranschaulichung beim Morgen-Szenario: Jeder und jede kennt die Situation, dass einen der Wecker unsanft aus dem Schlaf bimmelt. Stellen Sie sich nun vor, dass stattdessen zuerst leise, dann immer lauter Ihre Lieblingsmusik im Zimmer erklingt und sich die Fensterläden leicht zu öffnen beginnen – eine sehr viel angenehmere Art des Erwachens. Wer möchte, kann besagte Kaffeemaschine ebenfalls an diesen Prozess koppeln sowie im Badezimmer sanfte Musik erklingen lassen, sobald man dieses betritt. Alle diese Schritte wurden automatisch ausgeführt, gemäss den Vorgaben der Einwohner. Dies zeigt auf, worum es beim intelligenten Haus wirklich geht: Der Alltag wird angenehmer und einfacher gestaltet. Wir sind in der Zukunft angekommen.

ALLES FÜR DAS WOHLBEFINDEN Wie sieht es nun aus, das «echte» Smart Home der Gegenwart? Wichtig ist vor allem zu verstehen, dass es beim intelligenten Haus nicht darum geht, einfach verschiedene Gadgets in ein Haus einzubauen. Zwar lässt sich durchaus eine automatisch getimte Kaffeemaschine installieren (die dank Timer genau dann den Kaffee aufbrüht, wenn die Bewohner aufstehen). Doch solche Spielereien sind nicht der Kern der Sache. Vielmehr geht es gemäss Experten aus der Home-Automationsbranche darum, das Wohnerlebnis der Leute durch verschiedene intelligente Funk-

DAS KINOERLEBNIS DAHEIM Ein weiterer Anwendungsbereich ist das Wohnzimmer, beziehungsweise das Heimkino. Wer Wert auf optimale Bild- und Soundqualität legt, kennt das Problem: TV, Blueray-Player, Digital-TV sowie die Stereoanlage benötigen ihre eigene Fernbedienung. Das Einstellen des Home Cinemas ist damit aufwändig und – vor allem für Ungeübte – äusserst kompliziert. Diese Funktionen lassen sich dank Home Automation einfach zusammenfassen. Eine einzige Fernbedienung mit wenigen Tasten genügt dann, um alle Funktionen zentral zu

steuern. Mit einem Tastendruck fährt beispielsweise die Leinwand des Beamers runter, das Licht im Raum wird automatisch gedimmt und der Lieblingsfernsehsender eingeschaltet. Überhaupt spielt Licht eine wichtige Rolle im Smart Home. So lassen sich für jeden Raum und jeden Anlass verschiedene individuelle Lichtstimmungen definieren. Praktisch: Wer will, kann sein System so einstellen, dass beispielsweise nach einer gewissen Zeit das Licht automatisch erlischt, wenn sich über eine gewisse Zeit niemand im Raum aufhält. Das ist vor allem bei Familien beliebt, denn gerade Kinder vergessen oft, das Licht in ihrem Zimmer zu löschen.

Auch ein Keller eigne sich ideal für diese Art der Lichtsteuerung. Umgekehrt kann man das System auch so einstellen, dass das Licht angeht, sobald jemand den Raum betritt. Die Systemsteuerung unterscheidet sich je nach Anbieter. Die Bandbreite reicht von einem Eingabepanel mit mehreren Schaltern bis hin zu einer simplen Zwei-Knopf-Bedienung. Doch wie weiss ein Smart Home eigentlich, ob sich jemand im Zimmer aufhält? Möglich wird es durch das Anbringen eines Präsenzmelders, einem Sensor der das Zimmer «im Auge» behält. Zum Präsenzmelder kommen je nach System ein Temperaturfühler sowie ein Tür-Fenster-Kontakt hinzu. Das Zusammenspiel dieser Komponenten bringt

diverse Vorteile mit sich, die unter anderem Effizienz des Eigenheimes verbessern. So kann dank des Temperaturfühlers die Wärme im Raum erfasst und so automatisch die Heizleistung, beziehungsweise die Lüftung, angepasst werden. Aber nicht nur das: Das System ist intelligent, sprich es orientiert sich an der tatsächlichen Innentemperatur und lernt dazu. Im Zusammenspiel mit den Fensterkontakten kann auch verhindert werden, dass «aus dem Fenster raus geheizt» wird. KEIN ZUTRITT FÜR UNBEFUGTE Die Sensoren können auch für die Sicherheit des Hauses genutzt werden. Wird ein Bewegungsmelder ausgelöst, wird der Heimbesitzer per Smartphone alarmiert. Wer über längere Zeit abwesend ist, kann das eigene Haus auch die Anwesenheit der Bewohner «vorgakueln» lassen. Dabei wird aber nicht einfach per Schaltuhr stets um acht Uhr abends das Licht eingeschaltet, sondern tatsächlich der Alltag der Bewohner simuliert: mit unregelmässig angehendem Licht oder gar laufendem Fernseher. Ganz so, als wäre wirklich jemand zuhause. Überprüfen, aktivieren und ausschalten lässt sich das Ganze, wie eigentlich jede Komponente des intelligenten Hauses, auch unterwegs per Smartphone. Experten aus Forschung und Entwicklung räumen der Home Automation auch eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, eine der zentralen sozialen Herausforderungen der Zukunft anzupacken: die Überalterung der Gesellschaft. So erachten es Bund wie auch Kantone als zentral, dass alte Menschen möglichst lange unabhängig in den eigenen vier Wänden leben können, ohne auf externe Betreuung angewiesen zu sein. Smart Homes können dazu einen Beitrag leisten. Automatisches Licht beispielsweise verringert das Sturzrisiko in den eigenen vier Wänden. Und Sensoren im Haus könnten künftig auch genutzt werden, um festzustellen, ob sich ein Hausbewohner in einer Notsituation befindet.


EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Innosquare Brandreport 21

Eine Plattform für Kompetenzzentren Der Verein INNOSQUARE, mit Sitz im Innovationsquartier blueFACTORY im schweizerischen Freiburg, betreut mit seiner Technologie- und Innovationsplattform drei Cluster und drei Kompetenzzentren bei ihrer Entwicklung. TEXT SMA

Die Plattform vereint Vertreter der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg, Partnerunternehmen sowie Fachleute in Kommunikation, Promotion und Backoffice. Zusammen leisten sie wertvolle, konkrete Hilfestellungen, wie den Zugang zu Ausrüstungsfonds, Unterstützung bei Kommunikation und Management, sowie die reibungslose Integration von Projekten in den politischen und wirtschaftlichen Rahmen Freiburgs. Diese Aktivitäten sind in vollem Gange, so Pascal Bovet, Direktor von INNOSQUARE: «Die Strukturen, die wir unterstützen, entwickeln sich dynamisch, auch auf internationaler Ebene.» Ein ideales Umfeld also für jedes der drei von INNOSQUARE unterstützten Zentren. Anbei ein Einblick in die Zentren: ROBUST AND SAFE SYSTEMS CENTER FRIBOURG (ROSAS) Angesichts der Komplexität der HW/ SW-Systeme und der digitalen Transformation müssen Unternehmen neue Betriebssicherheitsanforderungen umsetzen. Mit ROSAS profitieren sie dabei von echter Betreuung. Für Wolfgang Berns, Direktor von ROSAS, stellt das eine Notwendigkeit dar: «ROSAS hat sich als wirksamer Forschungs-

partner für die Entwicklung innovativer Technologien in Sachen Sicherheits- und Eignungsfragen etabliert – sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.» Am 10. und 11. Oktober 2017 veranstaltete ROSAS die zweite Auflage der «Safety Days» in Freiburg. IPRINT CENTER (IPC) Das Zentrum, das im Bereich Tintenstrahldruck tätig ist, nutzt das Potenzial des digitalen Herstellungsverfahrens für neue Anwendungen. Das Spektrum ist sehr breit gefächert, da es grafische Drucktechniken, Werkstofftechniken und den Bereich der Biowissenschaften abdeckt. Laut Fritz Bircher, Direktor des IPC, sind dies zukunftsträchtige Techniken: «Digitaler Tintenstrahldruck ist durch seine Natur selbst Teil der intelligenten digitalen Herstellung der Industrie 4.0. Das Zentrum bietet einzigartige Forschungs- und praktisch basierte Fortbildungsbedingungen. Die Schulungen zu Tintenstrahldrucktechnologien verzeichnen derzeit einen sehr grossen Erfolg.» iPrint ist am 24. und 25. Oktober 2017 in Düsseldorf bei der «InkJet Conference» vertreten. PLASTICS INNOVATION COMPETENCE CENTER (PICC) Das PICC, Forschungs- und Fortbildungszentrum für Kunststoffverarbeitung, vereint weitreichende Kompetenzen von der Polymerchemie bis zum Erhalt des Endprodukts und seiner Herstellung. Eine einzigartige Position, so Rudolf Koopmans, Direktor des PICC: «Wir bringen neue Kompetenzen ein, indem wir zu konkreten Problemen und bei der Entwicklung innovativer, von der Natur inspirierter Produkte im Rahmen einer zyklischen Wirtschaft tätig werden.» Das PICC ist Mitorganisator der Konferenz «Plastic Update» am 9. November 2017 in Freiburg.

Weitere Informationen auf www.innosquare.com, www.rosas.center,

www.iprint.center www.picc.center.

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

22 Wearables Crossfit – der digitale Fitness-Pionier

Pulsmesser, Sportuhren, Schrittzähler – solche tragbare Geräte werden von immer mehr HobbySportlern genutzt, um die eigene Leistung zu kontrollieren. Eine Sportart, die seit ihren Anfängen primär digitale Kanäle nutzt, um Athleten auf der ganzen Welt zu verbinden, ist Crossfit. Seit der Entstehung des Sports Ende der 90er-Jahre wird jeden Tag ein kostenloses Workout auf die offizielle Homepage hochgeladen. «Das sind quasi die bescheidenen Anfänge des Sports, der heute zu einem weltweiten Phänomen geworden ist», weiss Fabian Senn, einer von vier Coaches von Crossfit Second Home. Diese Tradition wird in der Box (Synonym für «Gym») in Hombrechtikon ebenfalls fortgeführt: Jeden Tag wird das aktuelle Workout auf der Website www.crossfitsecondhome.ch veröffentlicht. Dies hat verschiedene Vorteile. «Unsere Mitglieder können sich so schon vor dem Training mit den Übungen auseinandersetzen, können nach Bedarf Fragen stellen oder sich mit anderen Sportlern im Gruppenchat austauschen», erklärt Senn. Crossfit zeichnet sich durch ständig variierende Übungen aus, die sowohl Kraft- als auch Ausdauerdisziplinen sowie Elemente des olympischen Gewichthebens umfassen. Trainiert wird bei Crossfit Second Home immer unter professioneller Aufsicht in Gruppen von maximal zehn Personen. «Durch die ständig wechselnden Trainingsreize sowie der Skalierbarkeit der Übungen ist der Sport für Menschen aller Altersstufen und Fitness-levels geeignet», erklärt Fabian Senn. Das Trainieren in der Gruppe wiederum sorge für Motivation und schnelle Fortschritte. (sma)

Mit moderner Technik am Handgelenk zum persönlichen Erfolg Sportuhren, Smartwatches und Fitnessbänder starten durch. Sie gesellen sich als «Wearables» neben Computer, Smartphones und Tablets. TEXT PATRICK HUNKELER

«Wearables» – tragbare Computer – werden alle Entwicklungen, die sich beim Wachstum der IT Branche bisher gezeigt haben, in den Schatten stellen. Dies prophezeiten die Analysten von Morgan Stanley vor knapp drei Jahren. Die tragbaren Geräte kommen in vielen Formen daher: als Smartwatch (Apple Watch), Armbänder (Garmin, Polar, Jawbone) Kopfhörer (Glow) oder als Bestandteil von Kleidern. Richtig angekommen bei den Kunden sind bisher nur die Sportuhren, Smartwatches und Fitness-Armbänder. SMARTWATCHES SIND ALLROUNDER Wirklich neu ist die Smartwatch nicht. Schon in den 1970er Jahren gab es Quarzuhren mit einem Mikroprozessor. Erste Schritte in Richtung «smart» ergaben sich durch das Hinzufügen eines Alarms, eines Kalenders

sowie zusätzlicher Rechenleistung. Heute verfügen Smartwatches natürlich über unzählige Funktionen und Apps. Daher eignen sie sich ideal für die Überwachung der Fitness-Aktivitäten ihres Trägers. Aber ihr fehlt – im Gegensatz zu den spezialisierten Sportuhren – die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Wettkampfsportlern. Die Smartwatch spricht daher eher die Hobbysportler an. SPITZENSPORTLER SIND AUF SPORTUHREN ANGEWIESEN Heute kommen Spitzenathleten, welche nach einer wissenschaftlichen Trainingslehre in Ausdauer-Sportarten arbeiten, ohne moderne Sportuhren nicht mehr aus. Laufen, Radfahren, Schwimmen, Langlauf sowie Bewegungen aller Art können mit einer Sportuhr exakt aufgezeichnet werden. Nach einer Trainingseinheit schlagen sie vor, wie lange der Sportler pausieren sollte, um sich optimal zu erholen. Zudem liefern sie verschiedene Anhaltspunkte über die Leistungsfähigkeit des Athleten. Neben der Herzfrequenz und dem Kalorienverbrauch kann zum Beispiel auch die Dauer und die Qualität des Schlafes gemessen werden. Über ihre Internetportale

bieten die Hersteller Trainings- und Auswertungssoftware an. FITNESSARMBÄNDER SIND EIN EINSTEIGERPRODUKT Fitnessbänder sollen nicht nur informieren, sondern auch dazu motivieren, sich mehr zu bewegen. Allein mit den Armbändern ist es jedoch nicht getan. Wichtig sind die zugehörigen Smartphone-Apps, mit denen die Daten synchronisiert werden. Einige Geräte bieten die Möglichkeit, die Daten auch mit dem eigenen Computer auszuwerten. Wichtig ist: Man muss beim Kauf darauf achten, welches Gerät mit welchem Smartphone oder Computer kompatibel ist. Die meisten Armbänder arbeiten mit dreiachsigen Beschleunigungssensoren, um die Bewegungen zu erfassen. Diese Mikroprozessoren werden auch in Airbags verwendet und messen etwa 1500 Mal pro Sekunde die Beschleunigung. Spezielle Algorithmen errechnen dann, ob man tatsächlich einen Schritt gemacht hat oder ob das Band sich nur beim Händewaschen mitbewegt hat. Einige Armbänder tun sich schwer, tatsächliche Fortbewegung zu erkennen, und zählen beispielsweise beim Händewaschen fleissig

Fitnessbänder sollen nicht nur informieren, sondern auch dazu motivieren, sich mehr zu bewegen. Schritte. Grundsätzlich gilt: Fitnessarmbänder mit Beschleunigungsmessern sind für Radfahrer nur bedingt geeignet.


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