Fokus Erfolgreiche Industrie

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ERFOLGREICHE INDUSTRIE

Interview

ANDREAS CONZELMANN

Trumpf Schweiz CEO

«Wir müssen unseren Fachnachwuchs sicherstellen.» Lesen Sie mehr auf www.fokus.swiss

#CYBERSICHERHEIT FÜR ALLE Machen Sie den Test unter securitycheck.suissedigital.ch twitter.com/suissedigital facebook.com/suissedigital


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EDITORIAL

WWW.FOKUS.SWISS

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LESEN SIE MEHR... 04 Innovation 08 Aus- und Weiterbildung

Weit weg vom Mittelalter

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ür viele Menschen ist die Maschinen-, Elektround Metall-Industrie (kurz: MEM-Industrie) schwierig fassbar. Anders als zum Detailhandel oder zur Gastronomie fehlt oft der unmittelbare und tägliche Bezug. Zudem ist die Industrie heute in so hoch spezialisierte einzelne Wertschöpfungsschritte unterteilt, dass rasch einmal der Überblick verloren geht, wofür ein bestimmtes industrielles Produkt eigentlich nützlich sein soll. Worin liegt also der besondere Wert der MEM-Industrie für unser Leben und die Gesellschaft? Die Antwort mag verblüffen: Sie schuf zusammen mit anderen industriellen Branchen den entscheidenden Unterschied zwischen dem ärmlichen, beschwerdereichen Dasein im Mittelalter und unserem modernen Leben. Im Mittelalter gab es bereits Lebensmittelmärkte und Gaststätten. Eine Industrie existierte jedoch nicht. Sie hat massgeblich dazu beigetragen, das Leben der Menschen einfacher, erträglicher, angenehmer und attraktiver zu machen. Industrielle Produkte sind nichts Anderes als Lösungen für die vielfältigen Bedürfnisse der Menschen. Anhand der Entwicklung der Mobilität kann dies beispielhaft beschrieben werden: Mobilität ist ein urmenschliches Bedürfnis. In der vorindustriellen Zeit bewegten sich die Menschen an Land entweder zu Fuss oder mit Pferden und damit meist in einem geographisch ziemlich begrenzten Raum. Die Industrie hat die Serienproduktion des Automobils hervorgebracht und damit die Mobilität revolutioniert. Heute können lange Strecken schnell und bequem bewältigt werden. Und insbesondere wurde Mobilität für die Massen erschwinglich. Sie blieb nicht mehr einer reichen Oberschicht vorbehalten. Das Automobil wurde dank der MEM-Industrie über die Zeit technologisch immer raffinierter und relativ zum Einkommen immer günstiger. «Automation & Robotik» sowie «Sensorik & Messtechnik», Betätigungsfelder der Industrie, welche in dieser Beilage thematisiert werden, haben entscheidend dazu beigetragen. So erhöhen Automation und Roboter die

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Interview: Andreas Conzelmann

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Autonome Mobile Roboter

FOKUS ERFOLGREICHE INDUSTRIE. Produktivität in der Herstellung von Automobilen und senken damit die Kosten pro Einheit. Das schlägt sich in einem tieferen Verkaufspreis nieder. Mit Sensor-Technologie verfügen heutige Automobile über hilfreiche «Features», die den Fahrzeugen des letzten Jahrhunderts noch fehlten. Beispielsweise der mit Bild und Ton unterstützte Parkassistent. Trotz des Klimawandels dürfte das Bedürfnis nach Mobilität auch in Zukunft nicht abnehmen. Namentlich soll künftig dank autonomem Fahren auch die ältere

Generation länger mobil bleiben können. Viele Firmen der Schweizer MEM-Industrie arbeiten an hochspannenden technologischen Lösungen, welche die Mobilität der Zukunft noch sicherer, effizienter und vor allem klimaverträglicher gestalten werden. Damit dies die MEM-Industrie am Schweizer Werkplatz zum Wohle der Menschen weiterhin erfolgreich tun kann, ist sie auf gute Rahmenbedingungen angewiesen. Dazu gehören: • Ein unternehmerfreundliches Umfeld, das von Politik und Gesellschaft gleichermassen unterstützt wird. • Die Möglichkeit, Produkte ohne Hürden auf ausländischen Märkten anzubieten. Der Schweizer Heimmarkt ist für eine effiziente industrielle Produktion meist zu klein. • Eine unvoreingenommene Förderung von Forschung und Innovation sowie ein gutes Zusammenspiel der Hochschulen und Industrie.

Trotz des Klimawandels dürfte das Bedürfnis nach Mobilität auch in Zukunft nicht abnehmen. - JEAN-PHILIPPE KOHL, VIZEDIREKTOR UND LEITER WIRTSCHAFTSPOLITIK SWISSMEM

• Eine zukunftsgerichtete Zusammenarbeit der Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, die sich an den Erfordernissen des modernen Arbeitsmarktes orientiert. Die MEM-Industrie, und das illustrieren die nachfolgenden Beiträge, ist eine der faszinierendsten Branchen überhaupt. Neue Bedürfnisse der Menschen sowie soziale und ökologische Herausforderungen verlangen nach neuen technologischen Lösungen. Die Industrie arbeitet täglich daran. Und, weil es letztlich keine Grenzen für menschlichen Einfallsreichtum gibt, wird sie die Lösungen hervorbringen. Denken Sie daran: Jeder weitere Schritt, sei es eine kleine Verbesserung in der industriellen Wertschöpfungskette oder ein grosser Technologiesprung, bringt die Menschheit ein Stück weiter weg vom düsteren Mittelalter. Eine schöne Perspektive. TEXT JEAN-PHILIPPE KOHL

PROJEKTLEITUNG: Kristina Nadjarian COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Fatima Di Pane, Evgenia Kostoglacis, Kevin Meier, Mohan Mani TITELBILD: Erwin Keller LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, 21. April 2021 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch

Viel Spass beim Lesen! Kristina Nadjarian Senior Project Manager


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YPSOMED AG BRANDREPORT

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Damit Selbstbehandlung zur Selbstverständlichkeit wird Vom Garagen-Start-Up zu einem weltweit führenden Medtech-Unternehmen – so lässt sich die Geschichte der Ypsomed AG in einem einzigen Satz zusammenfassen. Das Unternehmen entwickelt innovative und benutzerfreundliche Injektionssysteme für die Selbstmedikation. Heute stellen diese Geräte unersetzliche Begleiter für zahllose chronisch kranke Menschen dar. Und Ypsomed hat für die Zukunft noch Grosses vor. «Fokus Erfolgreiche Industrie» nahm einen Augenschein.

von Ypsomed gehört eine stetig wachsende Zahl von Pharma- und Biotechnologieunternehmen, die flüssige Medikamente zur Injektion entwickeln und vertreiben.

Simon Michel CEO der Ypsomed

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iabetes ist eine tückische Krankheit: Betroffene müssen sich in regelmässigen Abständen Insulin verabreichen, um den Zuckerhaushalt ihres Körpers zu regulieren. Es ist noch nicht lange her, dass sich Diabetes-Patientinnen und -Patienten ihr Insulin per Spritze zuführen mussten. Doch seither hat sich technisch viel getan: Zum Beispiel sind moderne Insulinpumpen heute dazu in der Lage, die exakte Dosis zum richtigen Zeitpunkt automatisch zu verabreichen. Das Ganze lässt sich mittlerweile per App überwachen und bald auch steuern. Einer der Innovationstreiber in diesem Feld ist die in Burgdorf BE beheimatete Ypsomed AG. Deren Geschichte reicht weit zurück und nimmt ihren Anfang mit der Gründung des Unternehmens «Disetronic». Die Firma wurde 1984 von den Brüdern Willy und Peter Michel ins Leben gerufen und führte die weltweit erste Mikro-Insulinpumpe am Markt ein. Neben den Infusionssystemen spezialisierte sich Disetronic auch auf Injektionssysteme. 2003 verkaufte Mitgründer und Hauptaktionär Willy Michel die Disetronic mit dem Infusions-Geschäft an Roche, behielt jedoch das Injektions-Geschäft. So entstand die Ypsomed AG, die seither ihre eigene Erfolgsgeschichte schreibt. Ein diversifiziertes Portfolio Heute bietet Ypsomed ein umfassendes Spektrum an Technologien und zunehmend auch Dienstleistungen für zuverlässige und benutzerfreundliche Injektionssysteme zur Selbstmedikation an. Von der technischen Entwicklung über das Design bis hin zur Herstellung trägt das Unternehmen entscheidend zu Sicherheit und Markterfolg der Produkte bei. Zu den Kunden

Mittlerweile ist die Ypsomed AG auch wieder ins Insulinpumpen-Geschäft zurückgekehrt: von 2010 bis 2018 durch den Vertrieb des «mylife OmniPod» von Insulet und seit 2016 mit ihrer eigenen Insulinpumpe, der «mylife YpsoPump». «Wir verfolgen stetig unsere Mission, die Selbstmedikation zu einer Selbstverständlichkeit zu machen», betont CEO Simon Michel. Die «Raison d’être» des Unternehmens bestehe darin, Menschen mit chronischen Krankheiten zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und sie dabei zu unterstützen, ein möglichst uneingeschränktes Leben zu führen. Gerade während der aktuellen Corona-Krise habe sich der Wert der Selbstmedikation besonders gezeigt, weil sich dadurch das Gesundheitssystem entlasten lässt. «Darum sind wir davon überzeugt, dass der Bedarf für unsere medizinischen Innovationen noch nie so hoch war wie heute», erläutert Simon Michel. Der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen Natürlich führt nicht nur die Pandemie dazu, dass die Selbstbehandlung kontinuierlich wichtiger wird: Auch die zunehmende Lebenserwartung und die damit einhergehende Überalterung in der westlichen Gesellschaft tragen dazu bei, dass die Nachfrage nach dieser Therapieform zunimmt. «Um dem steigenden Bedürfnis nach Selbstbehandlungslösungen nachzukommen, setzen wir auf unsere modularen und bewährten Plattformtechnologien», erläutert Michel. Diese gewährleisten eine schnelle Verfügbarkeit der Ypsomed-Injektionssysteme für klinische Studien und für eine rasche

Markteinführung. «Innovative und patentierte Technologien bieten unseren Kunden anwenderfreundliche Injektionssysteme, mit denen sie sich auf dem Markt erfolgreich differenzieren.» Alle Produkte zeichnen sich durch zuverlässige und durchdachte technische Konzepte aus, die auch für die hochautomatisierte Herstellung von Grossserien optimiert sind. Dank dieser kurzen Time-to-Market sowie aufgrund des hohen Automatisierungsgrades ist Ypsomed, die in der Schweiz und in ihrem neuen Werk in Schwerin produziert, im globalen Wettbewerb erfolgreich. Nachhaltigkeit – mehr als nur ein Buzzword Als globales Unternehmen trägt die Ypsomed AG auch eine globale Verantwortung gegenüber ihrem Umfeld sowie ihren Anspruchsgruppen. «Unser Nachhaltigkeitsprogramm umfasst daher nicht nur umwelt- und ressourcenschonendes Handeln, sondern auch die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den unternehmensspezifischen Anspruchsgruppen», sagt Simon Michel. Diese werde man dank des firmeneigenen Nachhaltigkeitsprogramms in Zukunft noch klarer und gezielter wahrnehmen. Als langfristig denkendes Unternehmen ist nachhaltiges Handeln seit jeher im Handeln von Ypsomed verankert. Folgerichtig ist Nachhaltigkeit auch ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Ypsomed entwickelt ihre Nachhaltigkeitsstrategie stetig weiter mit der Ambition, eine Vorreiterrolle in der Branche einzunehmen. Die Entwicklung des weltweit ersten CO2-neutralen Autoinjektors, des YpsoMate Zero, bezeugt diesen Anspruch. Ypsomed hat ein eigenes Nachhaltigkeitsprogramm, das integriert alle strategischen Dimensionen abdeckt und alle Wirkungsfelder durchdringt. «Unsere

Nachhaltigkeitsstrategie stellt sicher, dass wir unserer Verantwortung gegenüber unseren Anspruchsgruppen gerecht werden und uns nachhaltig weiterentwickeln.» Unter dem Begriff «Nachhaltigkeit» verstehe man nicht nur eine Reduzierung der CO2-Emmissionen (obwohl sich das Unternehmen selbstverständlich auf dem Weg zur CO2-Neutralität befindet), sondern auch die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und der Gesellschaft. «Wir verstehen darunter zudem auch eine langfristige, sichere sowie profitable Perspektive für unsere wirtschaftlichen Anspruchsgruppen», so der CEO. Nur so stelle man sicher, dass die mehreren Millionen Anwenderinnen und Anwender der MedizintechnikProdukte von Ypsomed auch in Zukunft von innovativen und einfach zu verwendenden Injektions- und Infusionssystemen profitieren können. Weitere Informationen unter www.ypsomed.ch

Über Ypsomed Ypsomed ist die führende Entwicklerin und Herstellerin von Injektions- und Infusionssystemen für die Selbstmedikation und ausgewiesene Diabetesspezialistin mit 35 Jahren Erfahrung. Als Innovations- und Technologieführerin ist sie die bevorzugte Partnerin von Pharma- und Biotechunternehmen für InjektionsPens, Autoinjektoren und Pumpensysteme zur Verabreichung von flüssigen Medikamenten. Ypsomed präsentiert und vertreibt ihre Produktportfolios unter den Dachmarken mylife Diabetescare direkt an Patient*innen oder über Apotheken und Kliniken sowie unter YDS Ypsomed Delivery Systems im Businessto-Business-Geschäft an Pharmafirmen. Sie hat ihren Hauptsitz in Burgdorf, Schweiz, und verfügt über ein globales Netzwerk aus Produktionsstandorten, Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern und beschäftigt weltweit rund 1 800 Mitarbeitende.


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INNOVATION

WWW.FOKUS.SWISS

Der digitale Zwilling: Eine zukunftsweisende Innovation Digitale Zwillinge bieten ein riesiges Potenzial für die Industrie, egal ob Grossunternehmen oder KMU. Stefan Schnider, Head of Digital Industries Schweiz bei Siemens, erklärt mehr. INTERVIEW FATIMA DI PANE

Herr Stefan Schnider, worum handelt es sich bei einem digitalen Zwilling genau? Beim digitalen Zwilling handelt es sich um ein virtuelles Abbild eines Produktes, einer Produktion oder der Performance einer kompletten Anlage. Mit dieser zukunftsweisenden Innovation können einzelne Prozessschritte nahtlos miteinander verknüpft werden, was der Kundschaft einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bietet.

Simulation kann die Produktion mit der Generierung der Automatisierungsprogramme und virtueller Inbetriebnahme vorab optimiert werden. Hierdurch lassen sich potenzielle Fehler- und Störquellen bereits vor der eigentlichen Inbetriebnahme erkennen und beheben. Das spart Zeit und ist ein Wegbereiter für die individuelle Massenproduktion, da auch hochkomplexe Fertigungswege in kürzester Zeit aufwandsarm berechnet, getestet und programmiert werden können.

Abhängig davon, wofür der digitale Zwilling eingesetzt wird, ändert sich seine Ausprägung. Bei der Planung eines Produktes entsteht das virtuelle Abbild bereits während den Entwicklungs- oder Designprozessen. Dadurch können verschiedene Produkteigenschaften beliebig oft mit den jeweiligen Kundenanforderungen simuliert und ausgiebig getestet werden. So hat man zum Beispiel stets die Gewissheit, dass das Produkt stabil und intuitiv nutzbar ist, beispielsweise dass die Fahrzeugkarosserie möglichst wenig Luftwiderstand aufweist oder die Elektronik zuverlässig funktioniert. Egal ob Mechanik, Elektronik, Software oder Systemverhalten – durch den digitalen Zwilling kann dies alles bereits im Vorfeld getestet und optimiert werden.

Schliesslich verbessert der digitale Zwilling auch die Performance. Dafür wird er laufend mit den Daten aus dem Betrieb von Produkten oder Produktionsanlagen versorgt. Somit lassen sich permanent Zustandsdaten aus den Maschinen oder Energieverbrauchsdaten verfolgen. Auf dieser Basis lassen sich sowohl vorausschauende Instandhaltungsstrategien als auch Optimierungen realisieren.

Ähnliches gilt für den digitalen Zwilling in der Produktion. Dort bildet er den Einsatz von Maschinen und Anlagesteuerungen bis hin zu ganzen Fertigungsstrassen in der virtuellen Umgebung ab. Dank dieser

Welche Branchen können vom Einsatz digitaler Zwillinge profitieren? Im Prinzip kann für alles ein virtuelles Abbild erstellt werden. Somit eignen sich die Einsatzmöglichkeiten für alle Industriebranchen. Die Schweizer Maschinenindustrie gilt als sehr innovativ und hat den Nutzen der Technologie und der digitalen Transformation schon früh erkannt. Mittlerweile haben aber auch andere Industriezweige die Vorteile für sich entdeckt. Somit reicht der Einsatz des digitalen Zwillings von der Food & Beverage Industrie

über die Elektrotechnik- und Elektronik-Branche, der Wasser- und Abwasserwirtschaft bis hin zu den Automobilzulieferern – Tendenz steigend. Bei welchen Prozessen ist der Einsatz von digitalen Zwillingen besonders geeignet? Welche Vorteile bringen diese? Die Arbeit mit dem digitalen Zwilling ermöglicht es, den gesamten Produktlebenszyklus – und bei Bedarf sogar den Fabrik- und Anlagenlebenszyklus – zu integrieren. Kurz gesagt: Alle erforderlichen Komponenten eines Projektes werden integriert, sogar der digitale Zwilling des Gebäudes. Die erzeugten Performancedaten, die in der physischen Welt erfasst werden, ermöglichen einen kontinuierlichen und offenen Optimierungskreislauf sowohl für das Produkt als auch für die Produktion. Wie zugänglich ist diese Technologie für KMU? Aufgrund der einfachen und schnellen Skalierbarkeit der digitalen Transformation ist der digitale Zwilling nicht nur für Grossunternehmen interessant und eignet sich somit auch bestens für kleinere Unternehmen. Viele Schweizer KMU machen es vor und haben den Nutzen dieser Technologie in ihren Produktionsprozessen von Anfang an integriert. Mit dieser frühen Integration konnte beispielsweise die Swiss Can Machinery Wettbewerbsvorteile für sich realisieren, um im hart umkämpften internationalen Markt erfolgreich zu agieren. Vor allem jetzt in der Coronakrise hat sich der digitale Zwilling besonders bewährt.

So konnte auch die Ruggli AG bei der Entwicklung einer komplexen Anlage für die Tampon-Herstellung den kompletten Prozess im Voraus auf Herz und Nieren prüfen. Dank dieser sorgfältigen Vorbereitung konnten die Entwickler*innen Zeit sparen und sich über eine reibungslose Inbetriebnahme freuen. Als letztes Erfolgsbeispiel für die vielen Einsatzmöglichkeiten des digitalen Zwillings ist die neue Abwasserreinigungsanlage Oberengadin. Hierfür wurde erstmals in der Schweiz die gesamte Anlage vollständig digital mit dem digitalen Zwilling geplant. Anschliessend wurde die Automatisierung virtuell simuliert und getestet. Das Resultat lässt sich mehr als sehen, denn die ARA Oberengadin zählt momentan zu den modernsten und innovativsten Anlagen innerhalb der Landesgrenzen. Inwiefern können Virtual beziehungsweise Augmented Reality und digitale Zwillinge miteinander kombiniert werden? Wozu? Augmented Reality bildet zusammen mit den Informationen aus dem digitalen Zwilling die Basis für neuartige Konzepte zur Visualisierung von Industrieanlagen sowie für digitale Instandhaltungskonzepte der Zukunft. Der Aufwand für die Fehlersuche wird mithilfe einer sogenannten Datenbrille erheblich vereinfacht. Die Informationen aus dem digitalen Zwilling stehen den Maschinenbedienern oder den Service-Mitarbeitenden zur Verfügung, um die Bedienung oder Instandhaltung effizienter zu gestalten.

BRANDREPORT GRITEC AG

Machine-to-Machine (M2M)-Payments kommen – höchste Zeit zur Vorbereitung

Matthias Schwaninger Head BU Digital Industry

Ü

ber 75 Milliarden Geräte könnten bis zum Jahr 2025 untereinander digital vernetzt sein. Damit das Internet of Things (IoT) seine Potenziale entfalten kann, sind direkte Micro-Transaktionen zwischen Maschinen oder Geräten ohne jeden menschlichen Eingriff eine Voraussetzung. Die Weichen für den zukünftigen Zahlungsverkehr zwischen Maschinen werden mit der Bereitstellung der richtigen Technologie bereits heute gestellt. Herr Schwaninger, Machine-Economy und M2M-Payment: Was steckt dahinter? Die Machine-Economy ist der Türöffner für zukünftige Geschäftsmodelle, in denen Maschinen, Anlagen, Logistik und Produktion autonom miteinander kommunizieren

und Transaktionen durchführen. Diese Modelle entstehen in vier Entwicklungsschritten: Stand heute gibt es smarte Maschinen mit integrierten Sensoren, in einem nächsten Schritt werden sich Maschinen untereinander überwachen und die Wartungen und den Service selbstständig anfordern. In einem dritten Schritt erwarten uns Abonnementmodelle, smarte Services und Pay-per-UseAnsätze. Schlussendlich werden Maschinen zu autonomen Marktteilnehmern, die ohne menschliches Eingreifen Entscheidungen fällen, und damit zu eigenständigen Akteuren einer neuen Machine-Economy werden.

Verkehrslage, Wetter, Luftqualität, Strassenzustand, Belagsschäden etc., welche real-time auf Plattformen für datengetriebene Geschäftsmodelle verkauft werden. Umgekehrt werden Mautgebühren, Parkplätze, etc. direkt vom Fahrzeug bezahlt. Es entsteht ein Ökosystem aus Maschinen. Die Technologie für diese dezentralen Plattformen ist vorhanden. Einer der besten Ansätze hierfür liefert momentan IOTA mit seiner Distributed Ledger Technology (DLT). IOTA erfüllt wichtige Voraussetzungen und kann grosse Mengen von Mikrotransaktionen kostengünstig und sicher abwickeln.

Wie funktioniert Machine-to-MachinePayment zukünftig und welche Potenziale sehen Sie für diese Technologien? Denken wir die Vision der M2M-Economy weiter: Sensoren in Fahrzeugen erfassen Daten über

Was fehlt heute noch, um M2M-Payments zu realisieren? Im IoT braucht es Maschinen und Geräte, die für Bezahlvorgänge autonom handeln können. Hierzu bedarf es erstens der Klärung zahlreicher rechtlicher

Die Machine-Economy ist der Türöffner für zukünftige Geschäftsmodelle in denen Maschinen, Anlagen, Logistik und Produktion autonom miteinander kommunizieren und Transaktionen durchführen.

Fragestellungen, wie jene der Rechtsfähigkeit einer Maschine oder deren Haftung und zweitens unverwechselbare und sichere Identitäten für Maschinen. Wie veränderten sich IoT-Geschäftsfelder in den letzten Jahren? IoT-Projekte werden gezielter angegangen und die Timeto-Market muss kurzgehalten werden. Das Identifizieren eines Business-Cases ist der zentrale Faktor für den Projekterfolg und die spätere Skalierung des Produkts. Als Technologiepartner unterstützt die Gritec AG Unternehmen von der Produktidee über die Ausarbeitung des Business Cases bis zur Definition und Entwicklung eines ersten Minimum Viable Products (MVP). In weiteren Phasen wird das MVP weiterentwickelt, um die Nachhaltigkeit und Stabilität des IoT-Produkts zu gewährleisten. Für die Konzeption, die Entwicklung und die Serien-Herstellung von IoT-Produkten hat die Gritec AG eine eigene Business-Unit positioniert. Diese bietet visionären Unternehmungen innovative Applikations-Lösungen, made in Switzerland. Weitere Informationen: www.gritec.ch


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VARIOSYSTEMS AG BRANDREPORT

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Der Elektronikpartner für End-to-End-Lösungen Industriebetriebe sehen sich mit diversen Herausforderungen konfrontiert: Kundenbedürfnisse verändern sich, Komplexität und Geschwindigkeit von Projekten nehmen zu – und die Coronapandemie hat bewährte Abläufe ins Wanken gebracht. Umso wichtiger ist für Firmen ein Partner, der ihnen über die gesamte Wertschöpfungskette zur Seite steht. Genauso ein Partner ist die Variosystems AG.

Norbert Bachstein CEO der Variosystems AG

Norbert Bachstein, elektronische Systemlösungen sind seit fast drei Jahrzehnten die DNA der Variosystems AG. Nun hat in den vergangenen Jahren mit der Digitalisierung ein Paradigmenwechsel in der Industrie begonnen. Wie wirkt sich dies auf Ihr Unternehmen aus? Unsere Kunden können als Innovatoren in ihren Disziplinen bezeichnet werden, sprich Unternehmen, die unter anderem in der Medizin, der Energiebranche, Industrie sowie der Luftfahrt agieren. Und in der Tat hat sich in der Elektronikbranche viel verändert, zum Beispiel bei den Lieferketten. Ich sehe zwei wesentliche Treiber dieses Wandels. Zum einen wäre da «Time to Market» zu nennen: Heute muss alles immer schneller realisiert werden. Während früher vielleicht drei Jahre Zeit war, um Produkte zur Reife zu bringen, geschieht das heute in knapp der Hälfte der Zeit. Der zweite Treiber heisst «Cost to Market»: Denn Produkte müssen nicht nur immer schneller auf den Markt gelangen, sondern dabei auch stetig günstiger werden. Unternehmen unterliegen daher einem starken Preisdruck. Das hat zur Folge, dass Firmen mehr Produkte absetzen müssen, um ihre Umsatzziele zu

erreichen, wodurch sich die Komplexität der Lieferkette erhöht. Als Gesamtlösungsanbieter können wir unsere Kunden dabei unterstützen, diese zu meistern.

Partner zu haben, auf die man zählen kann und in der Lage sind schnelle Lösungen zu realisieren. Vertrauen ist in einer guten Geschäftsbeziehung essenziell.

Wie tun Sie das konkret? Unsere Kunden nutzen unser Angebot sehr individuell: Da unsere Lösungen modular aufgebaut sind, lässt sich dieses Nutzungsspektrum fliessend anpassen und erweitern: zum Beispiel arbeiten wir gerne auch mit innovativen Startups zusammen. Diesen stehen wir zu Beginn vor allem als Engineering-Partner zur Seite und unterstützen sie in der Fertigung elektronischer Baugruppen und kompletter Geräte. Später, wenn der Betrieb wächst und ein grösseres Kundennetzwerk bedient, können wir auf Wunsch auch im Bereich der Logistik Hilfe anbieten. Die Zusammenarbeit kann sich langfristig ganz unterschiedlich gestalten, von der Unterstützung im Engineering, also dem Innovationsbereich, bis hin zur Serienfertigung und dem End of Life Service. Der Vorteil unserer Gesamtlösungen besteht darin, dass sie sich wie ein Baukasten-System an die Bedürfnisse des Kundenunternehmens anpassen lassen. Schnell, transparent und absolut unkompliziert.

Warum? Seit dem Corona-Ausbruch ist die Zulieferindustrie enorm ausgelastet. In der Elektronik sind teilweise Lieferzeiten von bis zu einem Jahr die Norm. Das macht eine vorausschauende Langzeitplanung sowie eine Überwachung der Zulieferkette notwendig, wobei wir unsere Kunden natürlich gerne bestmöglich unterstützten.

Nicht nur die Digitalisierung verändert die Industrie, auch Corona. Die Pandemie zeigt, wie wichtig gute Kundenpflege ist. Wir sind täglich im Kontakt mit unseren Kunden. Daher ist es uns auch wichtig, pro Kunde einen für alle Belange verantwortlichen Variosystems Ansprechpartner zu haben. Eine unserer Leistungen, die durch die Pandemie enorm an Relevanz gewonnen hat, ist die globale Beschaffung von Komponenten mit funktionierenden Lieferketten. Gerade in diesen Zeiten hat es sich gezeigt, dass es in diesem Bereich umso wichtiger ist, die richtigen

Doch wie halten Sie angesichts dieser Ausgangslage Ihre eigene Agilität aufrecht? Wir haben unsere Supply Chain global aufgestellt und setzen verschiedene Managementteams ein, die sich um essenzielle Bereiche wie Komponentenbeschaffung oder Planung kümmern. Früher waren diese Themen in den meisten Unternehmen bei der Verkaufsabteilung angesiedelt. Heute ist die Komplexität dieses Fachgebiets so gross, dass dafür spezialisierte Teams notwendig sind, die Logistik und Zollwesen perfekt beherrschen. Unsere Ansprüche sind besonders hoch, da wir nicht nur eine möglichst effiziente Supply Chain anstreben – sondern auch eine möglichst nachhaltige. Das heisst wir wollen ein optimales Transportwesen gemäss unseren ESGRichtlinien (Environment, Social, Governance) aufbauen und sicherstellen. Das ist eine grosse Herausforderung, zu deren Bewältigung wir die notwendige Manpower benötigen. Daher bauen wir unser Beschaffungsteam aus.

Einerseits muss es uns gelingen, hochwertige Arbeitsplätze schaffen, um hervorragende Fachkräfte zu gewinnen. Dazu sind wir in der Lage, da wir mit den Innovatoren der Branche zusammenarbeiten. Auf der Produktseite wiederum ist unter anderem die Miniaturisierung ein wichtiger Treiber für die Weiterentwicklung unserer Geräte. D.h. Technologien verändern sich laufend und in Rekordzeit, sowohl im Hard- als auch im Softwarebereich. Wir wollen und müssen bei diesen Entwicklungen zu den Innovationstreibern gehören. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die stetige Weiterentwicklung und Erweiterung unserer Entwicklungsdienstleistungen sowie Kapazitäten. Darum haben wir beispielsweise 2020 das innovative Unternehmen Solve Engineering aus Buchs SG übernommen. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor stellt die globale Harmonisierung unserer Werke dar. So können wir unseren Kunden an allen Standorten die gleich hohe Qualität bieten mit identen Prozessen sowie Equipment – und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, End-to-End. Weitere Informationen: www.variosystems.com

Welche Innovationen wird Variosystems mittelfristig lancieren, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen zu können?

DYCONEX AG BRANDREPORT

Miniaturisierte Verbindungslösungen in höchster Qualität und Zuverlässigkeit Miniaturisierte und hochkomplexe Lösungen im Bereich der Verbindungstechnik anzubieten, verlangt viel Erfahrung und Know-how. Im Interview mit «Fokus» erklärt Herr Dr. Hubert Zimmermann, CEO der Dyconex, wie sein Unternehmen in der Branche kontinuierlich die neuesten Techniken einsetzt, um innovative Technologien für seine Kunden zu entwickeln.

Dr. Hubert Zimmermann CEO der Dyconex

Herr Dr. Hubert Zimmermann, welche Produkte und Dienstleistungen bietet die Dyconex AG Ihrer Kundschaft an? Wir bieten unseren Kunden miniaturisierte Lösungen in höchster Qualität und Zuverlässigkeit an. Dies umfasst einerseits flexible Leiterplatten, Packaging Substrate, aber auch starre und starr-flexible Leiterplatten. Zudem haben wir in den vergangen fünf Jahren im Bereich der biokompatiblen Substrate bedeutende Fortschritte gemacht. Dabei liegt der Fokus klar auf einer optimalen, zuverlässigen und individuellen Lösung für unsere Kunden. Die Herausforderung liegt darin, mit jedem einzelnen Unternehmen zusammen die optimale Lösung für die spezifische Anwendung zu entwickeln und anschliessend hier in Bassersdorf zu produzieren. Mit der MST-Gruppe bieten wir auch die Bestückung zu elektronischen Modulen an.

An wen richten sich Ihre Dienstleistungen und Produkte vor allem? Unser Angebot richten wir in erster Linie an Unternehmen in der Medizinaltechnik – vom kleinen Start-up bis hin zu international etablierten Grosskonzernen, die beispielsweise Hörgeräte oder Implantate herstellen. Wir stehen ebenso anderen Industrien für spezialisierte, miniaturisierte Lösungen gerne zur Verfügung. Hochschul- und Forschungseinrichtungen beliefern wir auch. Welche Werte vertritt die Dyconex AG? Unsere Werte können ganz einfach zusammengefasst werden: Qualität aus Überzeugung, Verlässlichkeit in Wort und Tat und professionelle Kompetenz in allen Bereichen. Die Leidenschaft für Innovation spiegelt sich im langfristigen Bestehen der Dyconex AG und ebenfalls unterstützen wir einen starken Teamgeist. Unser Motto: Miteinander sind wir stark. Ihr Unternehmen hat eine langjährige Erfahrung im Bereich lebenserhaltender medizinischer Geräte und High-End-Industrieprojekte. Welchen Stellenwert nimmt da die Qualität ein? Die höchste Qualität ist für unsere Produkte unabdingbar. Qualität und Zuverlässigkeit sind sozusagen die DNA der Dyconex AG. Ohne diese beiden Eigenschaften ist es uns nicht möglich, ein Produkt zu verkaufen – und schon gar nicht aus dem Hochlohn-Standort Schweiz.

Qualität und Zuverlässigkeit sind sozusagen die DNA der Dyconex AG.

Wie arbeitet die Dyconex AG mit ihrer Kundschaft zusammen? Die besten Produkte produzieren wir, wenn wir die Entwicklung zusammen mit dem Engineering der Kundschaft machen können. So entstehen optimal auf den Einsatz abgestimmte miniaturisierte, hochqualitative und hochzuverlässige Verbindungslösungen. Da unsere Kundschaft global, also beispielsweise von Nordamerika bis Australien, aufgestellt ist, ist die interkulturelle Zusammenarbeit sowohl auf Stufen des Engineerings als auch in allen anderen Funktionen eine wesentliche Herausforderung, die wir zu meistern haben. Die Firma wurde 1991 gegründet. Welche Vorteile ergeben sich durch diese dreissigjährige Erfahrung? Wir betreiben eine high-mix-low-volume Auftragsfertigung mit ausschliesslich kundenindividuellen Verbindungslösungen, die öfters über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren immer wieder produziert werden. Da ist es sehr wichtig, dass unsere Mitarbeitenden in der Fertigung über viel Erfahrung verfügen. Diese Erfahrung ist aber auch in den Bereichen «Engineering und Vertrieb» stark gefragt, da das Wissen bei unseren Klienten nicht immer vorhanden ist. Es ist also umso wichtiger, dass wir das entsprechende Erfahrungswissen besitzen. Ausserdem verfügen unser Engineering und der Vertrieb über ein hohes Mass an Applikationswissen und -verständnis, was in der Beratung unserer Kundschaft ein geschätztes Plus ist. Welches sind die grössten technologischen Herausforderungen der Dyconex AG? Verbunden mit dem Standort Schweiz ist die Automatisierung der Produktionsprozesse – und damit die Kostensenkung – sehr wichtig. Unsere Kundschaft verlangt auch zunehmend die vollständige Rückverfolgbarkeit der Produkte. Diesbezüglich haben wir unter den Stichworten IoT / Industrie 4.0 viel in die IT investiert, um die Produkt- und Prozessdaten vollständig zu erfassen. Auch sind wir gerade im Umbruch

von der subtraktiven Fertigung, also dem Wegätzen von Kupfer, zur additiven Fertigung, sprich dem selektiven Aufbringen von verschiedenen Metallen. All dies, um die Miniaturisierung und die Biokompatibilität weiter voranzubringen. Aufgrund der Coronapandemie haben viele Branchen mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Wie hat Ihr Unternehmen die Auswirkungen der Pandemie wahrgenommen? Auch wir haben in dieser ungewöhnlichen Zeit Umsatzeinbussen gesehen – allerdings in einem vergleichsweise erträglichen Mass. Die mit Corona verbundene Unsicherheit sämtlicher Beteiligten macht auch unser Business schwierig und die Planung ungewiss. Dazu hatten wir auch positiv getestete Mitarbeitende, womit der Schutz der restlichen Belegschaft zu einem wichtigen Dauerthema wurde. Gibt es in Ihrem Unternehmen etwas Bestimmtes, worauf Sie besonders stolz sind? Als umsatzstärkster Schweizer Leiterplattenhersteller sind wir sehr stolz auf unsere globale Marktführerschaft im Bereich der flexiblen Substrate für die MedTech-Industrie. Vor allem erfüllt uns aber unsere hervorragende, hoch innovative und leidenschaftlich engagierte Belegschaft mit besonderem Stolz sowie unsere langfristigen, globalen Kundenbeziehungen. Weiterführende Information unter www.mst.com/MSTgroup/dyconex

INTERVIEW EVGENIA KOSTOGLACIS


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BRANDREPORT SWISSMECHANIC

Das Schmiermittel für die Zukunft der KMU-MEM Swissness, Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit – das sind die Markenzeichen und Erfolgsfaktoren der Mitglieder von Swissmechanic. Und für diese Werte steht auch der Verband ein, indem er die Mitglieder in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bildung unterstützt.

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wissmechanic ist der Arbeitgeberverband der Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in der MEM-Branche. Angeschlossen sind die mechanisch-technischen und elektrotechnisch-elektronischen Berufsgruppen sowie Branchen- und Fachorganisationen der Schweiz und des Fürstentums. Politik Der Verband ist ein wichtiger Meinungsträger, der in politischen, bildungspolitischen und wirtschaftlichen Gremien und Medien Stellung bezieht. Schwerpunktmässig richtet sich die Verbandspolitik nach den Bedürfnissen der KMU, seien dies Zulieferer, Hersteller eigener Produkte oder Dienstleister. Zeitnah informiert Swissmechanic die Mitglieder jeweils über das Aktuellste und Relevanteste für die Branche in Bezug auf wichtige politische Entscheide oder Ereignisse, aktuell beispielsweise zur Coronakrise. Der Verband beteiligt sich an Vernehmlassungen und äussert sich gegenüber den Medien.

Risikoanalyse für die mechanische, elektrotechnische und die Kunststoffbranche zugrunde. Sie umfasst ein Grundkonzept für den Aufbau einer Sicherheitsorganisation, Prozess- und gefährdungsorientierte Checklisten für die zielgerichtete Ermittlung der Gefahren im Betrieb, Handbücher, Massnahmenkatalog, Vorlagen, Checklisten sowie Schulungsunterlagen. Hinzu kommen die branchenspezifische Weiterbildung und die Rechtschutzversicherung für den jeweiligen Sicherheitsbeauftragten/KOPAS (Kontaktperson für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) der Firma sowie Beratung und Unterstützung. Zusätzlich zur Branchenlösung Arbeitssicherheit bietet der Verband den Mitgliedern zu günstigen Bedingungen eine Rechtsberatung an. Mitglieder profitieren zudem von einigen weiteren Dienstleistungen und Vergünstigungen in den Bereichen Telekommunikation, Versicherungen, Lean Management und Autokauf. Das Angebot wird stetig ausgebaut.

Swissmechanic Schweiz umfasst 15 selbständige regionale Sektionen, eine nationale Organisation (Swissmechanic Schweiz in Weinfelden, TG) und assoziierte Organisationen. Insgesamt vertritt Swissmechanic rund 1400 Mitglieder mit rund 70 000 Mitarbeitenden, davon etwa 6000 Auszubildende. Die Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von circa 15 Milliarden Schweizer Franken.

Wirtschaft Vierteljährlich publiziert Swissmechanic in Zusammenarbeit mit dem renommierten Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics den Wirtschaftsbarometer. Dieser ordnet die Einschätzungen der Verbandsmitglieder zur aktuellen und künftigen wirtschaftlichen Lage aufgrund einer Umfrage ein. Die Ergebnisse dienen Swissmechanic als Grundlage zur politischen Positionierung und für politische Forderungen.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Einer der zahlreichen Vorteile, Swissmechanic-Mitglied zu sein, ist die kostengünstige Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Dieser liegt eine

Alle zwei Jahre organisiert Swissmechanic einen Business Day zu aktuellen Themen (zuletzt 2019 zu Cyber Security und Additiver Fertigung) und bietet Gelegenheit zu Networking. Zudem können Mitglieder an

Messen wie Innoteq oder SIAMS zu günstigen Bedingungen und ohne grossen Arbeitsaufwand am jeweiligen Gemeinschaftsstand von Swissmechanic ihre Produkte präsentieren. Aktuell beteiligt sich Swissmechanic sozusagen als Pionierin mit einem virtuellen Gemeinschaftsstand an der Innoteq digital, der neuen Messe der Fertigungsindustrie, die coronabedingt vom 19. bis 20. Mai digital stattfindet. Bildung Auch im Bildungsbereich ist Swissmechanic sehr aktiv. Der Verband vertreibt die Lehrmittel für Polymechaniker*innen und Produktionsmechaniker*innen und bereitet für diese die Teilprüfungen vor. Zudem organisiert die Geschäftsstelle alle zwei Jahre die Berufsmeisterschaften der Polymechaniker*innen in den drei Disziplinen Automation, CNC Drehen und CNC Fräsen. An den letzten WorldSkills 2019 im russischen Kazan gewann Polymechaniker Lukas Muth in der Disziplin CNC Drehen die Silbermedaille und untermauerte damit die hohe Qualität des dualen Bildungssystems der Schweiz. Doch die MEM-Branche ruht sich nicht auf Erfolgen aus, denn Stillstand ist Rückschritt. Swissmechanic beteiligt sich regelmässig an den Berufsbildungsreformen und hat Einsitz in bildungspolitischen Gremien - damit die MEM-Berufe praxisnah und zukunftsgerichtet und die Fachkräfte stets auf dem neuesten technischen Stand sind. Swissmechanic setzt sich für das duale Bildungssystem ein und engagiert sich gegen den Fachkräftemangel. Im Bereich Erwachsenenbildung organisiert der Verband praxisnahe MEM-spezifische Weiterbildungsangebote

und bietet den eigenen praxisorientierten und berufsbegleitenden Bildungsgang zum/zur Produktionsfachmann/frau (ein Jahr) und Dipl. Techniker/-in HF Maschinenbau, Produktionstechnik (drei Jahre) an. Highlights dieser Weiterbildung sind Industrie 4.0, Digitalisierung und Automatisierung, Supply Chain Management, Fertigungsoptimierung, flexible Handling Systems, One-Piece Produktion und intelligente Produkte, Energie, Umwelt und Gesundheit. So haben Fachkräfte auch nach der Grundbildung stets die Möglichkeit, fachlich auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich beruflich weiterzuentwickeln. Innovation Um sich an vorderster Front im internationalen Markt zu behaupten, ist es neben Qualität und Zuverlässigkeit auch essentiell, Innovationen voranzutreiben. Einige Mitglieder von Swissmechanic nutzten gerade die Corona-Krise dazu, neue Produkte zu entwickeln und Neuerungen zu realisieren. Über einige wurde in nationalen Medien berichtet – beispielsweise im Schweizer Fernsehen SRF. Oftmals vereinen KMU der MEM-Branche Tradition und Innovation. Die Firmengeschichten ähneln sich: Ursprünglich von einem Tüftler als Einmannbetriebe irgendwo in einem Keller gegründet, werden sie nach und nach der nächsten Generation anvertraut und von dieser ausgebaut und modernisiert. KMU-MEM leben Swissness; Qualität, Zuverlässigkeit und Einfallsreichtum sind ihre Grundpfeiler – ebenso wie ihre Mitarbeitenden, die mit ihrem Fachwissen ihr wichtigstes Gut sind. Für diese Werte setzt sich Swissmechanic seit der Gründung 1939 an der Landesausstellung erfolgreich ein.

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Tel. 071 626 28 00 l info@swissmechanic.ch l www.swissmechanic.ch


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PHOENIX MECANO BRANDREPORT

07

Wettbewerbsfähig in der Schweiz produzieren mit Digitalisierung und Lean Produktion Ohne Lean Produktion kann das Potenzial der Digitalisierung nicht voll ausgeschöpft werden. Mittels Lean Produktion werden die Verschwendungen in der Produktion massiv reduziert. Erst durch die Einführung vom «one piece flow» wird die Stückzahl 1 wirtschaftlich möglich.

D

ie Abwendung von der Batch-Fertigung hat mannigfaltige Vorteile wie kürzere Durchlaufzeiten, höhere Qualität, tiefere Lagerbestände, kontinuierliche Verbesserung, tiefere Gesamtkosten usw. Diese Vorteile erhalten durch Digitalisierung der Prozesse und zusätzliche Tools wie kollaborative Roboter, Pick-by-Light-Werkerführung oder AMRs autonome mobile Roboter einen zusätzlichen Schub. Damit ist der Produktionsstandort Schweiz auch für normalerweise in Billiglohn-Ländern produzierte Produkte interessant.

Tiefere Investitionen und höhere Flexibilität im Vergleich zur Vollautomatisierung Lean Produktion in Kombination mit Digitalisierung und Unterstützung der Mitarbeitenden durch kollaborative Robotik ist die günstige Alternative zur voll automatisierten Produktion. Im Gegensatz zu voll automatisierten Anlagen, ist die Investition in eine digitalisierte Lean Produktion, welche durch kollaborative Robotik und weitere Tools unterstützt wird, wesentlich geringer. Ein weiterer grosser Vorteil dieses Ansatzes ist die hohe Flexibilität, welche erreicht wird. Mitarbeitende können flexibel für verschiedenste Tätigkeiten eingesetzt werden. Phoenix Mecano hat ein Konzept für kollaborative Roboter der Marke Universal Robots entwickelt, welches es erlaubt, diese mit minimalen Rüstzeiten an verschiedenen Arbeitsplätzen einzusetzen, um die Mitarbeitenden bei repetitiven Aufgaben zu unterstützen oder Nebentätigkeiten auszuführen. Dadurch kann auch in einer Produktion mit vielfältigen Aufgaben ein Roboter optimal ausgelastet werden. Kontinuierliche Qualität und steigende Prozesssicherheit sind nur einige von vielen Vorteilen, welche durch den Einsatz von kollaborativen Robotern erzielt werden können. Weiter können die Mitarbeitenden auch für hochwertige wertschöpfende Tätigkeiten eingesetzt

werden. Diese Massnahmen tragen zur Sicherung von Schweizer Produktionsstandorten bei. Speed durch Digitalisierung Durch die Digitalisierung kann die Produktion flexibler und schneller gestaltet werden. Die nötigen Daten sind sofort in der richtigen Form für alle Mitarbeitenden am Arbeitsplatz verfügbar. Änderungen können einfach und schnell umgesetzt werden, da nicht mit Papier hantiert werden muss. Der Stand der Aufträge ist jederzeit einfach und schnell am Rechner abrufbar. Durch den Einsatz von neuwertigen Technologien (Produktionstools) können Real-Time-Daten erfasst werden. Das verbessert die Transparenz nicht nur gegenüber Kunden,

sondern über die ganze Wertschöpfungskette hinweg. Somit hat man die Möglichkeit, interne Prozesse besser zu analysieren und effiziente Massnahmen für die Optimierung zu treffen. Show-Fabrik bei Phoenix Mecano Phoenix Mecano bietet ihren Kunden das komplette Portfolio einer digitalen Fabrik wie Lean Arbeitsplätze, Setago Pick-by-Light-Werkerführung, kollaborative Robotik, digitale Fertigungstools und die nötige Unterstützung bei Planung und Umsetzung. Das Unternehmen legt hohen Wert auf die jeweils optimale individuelle Lösung, welche für seine Kunden das beste Preis-Leitungs-Verhältnis verspricht.

Phoenix Mecano zeigt am Standort in Stein am Rhein mit 130 Mitarbeitenden in der eigenen Produktion, wie diese Themen integriert werden und welche Nutzen generiert werden können. Nichts überzeugt mehr als live zu erleben, wie Lean und Digitalisierung in der Praxis umgesetzt werden. Interessierte sind stets willkommene Gäste für einen Firmenrundgang und angeregte Gespräche über mögliche Lösungen.

Über Phoenix Mecano Phoenix Mecano ist ein global aufgestelltes Technologieunternehmen. Es ist weltweit an über 60 Standorten und auf allen sechs wirtschaftlich relevanten Kontinenten vertreten. Die wichtigsten Märkte seiner drei Sparten DewertOkin Technology Group, Industrial Components und Enclosure Systems sind der Maschinen- und Anlagebau, die Mess- und Regeltechnik, die Elektrotechnik, Automotive- und Bahntechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Wohn- und Pflegebereich. Phoenix Mecano Komponenten AG Hofwisenstrasse 6 CH-8260 Stein am Rhein www.phoenix-mecano.ch info@phoenix-mecano.ch

B&R SCHWEIZ BRANDREPORT

Ein System, das nicht einschränkt – sondern Flexibilität schafft Kundenansprüche verändern sich – und die Anforderungen an Industrieunternehmen nehmen laufend zu. Aus diesem Grund müssen produzierende Betriebe agiler und flexibler werden. Doch bisher stellten «starre» Produktions- und Verpackungsanlagen ein Hindernis dar. Die B&R Industrie-Automation AG schafft mit dem Konzept der «Adaptive Machine» Abhilfe: Denn ihre Technologien kombinieren mechatronische Transportsysteme mit modernsten Vision-Systemen und Robotik – und sind so mit Produkten aller Art kompatibel.

Paolo Salvagno Country Managing Director B&R Schweiz

Paolo Salvagno, B&R hat den Begriff der «Adaptive Machine» geprägt. Was darf man sich darunter konkret vorstellen? Im Kern ist «Adaptive Machine» unser Lösungsansatz für eine Herausforderung, mit der man bei allen Arten von verpackten Konsumgütern konfrontiert wird: Die Variantenvielfalt nimmt zu, während gleichzeitig der Anspruch besteht, dass Unternehmen in immer kleineren Losgrössen produzieren. Hinzu kommt eine kaum vorhersehbare Nachfrage, die rasant ansteigen, aber ebenso rasch auch wieder abflachen kann. Und zu guter Letzt wird von produzierenden Unternehmen heute erwartet, auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können. Alle diese Faktoren stellen Maschinen- und Anlagenbauer vor grosse Herausforderungen. Zum Beispiel kommt es aufgrund der Variantenvielfalt der Produkte zu unzähligen Formatwechseln auf den Verpackungsmaschinen. Das ist zeitraubend und erhöht die Fehleranfälligkeit. Wir sorgen nun mit unserem Adaptive-Machine-Ansatz dafür, dass Fertigung und Verpackung so flexibel sind, dass die Anlagen für unterschiedliche Produkte adaptierbar sind. Unser «Acopostrak» ist hierfür ein ideales Beispiel. Was zeichnet das System aus? Mit Acopostrak revolutionieren wir die Flexibilität von Maschinen und Anlagen: Unser flexibles Track-System ermöglicht die wirtschaftliche Symbiose von Losgrösse

eins und Massenfertigung. Produkte und Produktbestandteile werden auf einzelnen Shuttles schnell und flexibel durch die Maschine oder Anlage von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation transportiert. Der Clou: Die Betreiber können einen Formatwechsel im laufenden Betrieb vornehmen. Das heisst, dass etwa ein Pharmaunternehmen problemlos vom Verpacken von verschiedenen Medikamenten und Grössen übergehen kann – ohne dass dafür die Anlage stillgelegt werden muss. Dadurch wird das Unternehmen extrem agil, was einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil darstellt. Unser Produkt «Acopos 6D», das sich derzeit in der finalen Entwicklungsphase befindet, geht sogar noch einen Schritt weiter: Magnetisch schwebende Shuttles transportieren Produkte völlig individuell durch die Maschine. Damit gehören die Zeiten, in denen herkömmliche Transportsysteme einen strikten Produktionstakt diktierten, der Vergangenheit an. Und durch die Nutzung des sogenannten «Digitalen Zwillings» lässt sich die Nutzung unserer Produkte und Systeme sogar zusätzlich optimieren.

Was ist ein «Digitaler Zwilling» genau – und wie können Kunden davon profitieren? Darunter wird eine virtuelle Abbildung einer bestehenden Anlage oder Maschine verstanden. Dank dem digitalen Zwilling sind Unternehmen dazu in der Lage, den Betrieb ihrer Anlage zu simulieren. Dadurch können sie verschiedene Nutzungs-Szenarien austesten und so das ideale Vorgehen erarbeiten, um es dann an der tatsächlichen Maschine umzusetzen. Wenn eine Firma beispielsweise nicht sicher ist, ob ein Formatwechsel hin zu einem spezifischen Produkt während des laufenden Betriebs möglich ist, kann dieser Prozess einfach virtuell durchgespielt werden. Das spart Zeit und Ressourcen – und erhöht zudem die Betriebssicherheit sowie die Nachhaltigkeit. Inwiefern die Nachhaltigkeit? Ein digitaler Zwilling führt dazu, dass massiv weniger Ressourcen eingesetzt werden. Denn zum einen müssen kaum noch Funktionsmuster erstellt werden, und zum anderen muss auch kein aufwendiger Prototyp einer

Die Maschine passt sich einfach an das zu fertigende Produkt an – daher der Name adaptive Maschine. Digitale Zwillinge ermöglichen, dass neue Produkte quasi ohne Umrüstzeit und Prototypen gefertigt werden können.

Maschine oder Anlage gebaut werden. Darüber hinaus ist die Möglichkeit, in Losgrösse eins zu produzieren, an sich bereits nachhaltig: Denn dank der agilen Fertigung müssen Unternehmen keine grossen Lager unterhalten. Und nicht zuletzt sorgt die enorme Flexibilität unserer Anlagen dafür, dass Industriebetriebe vermehrt in Europa und der Schweiz produzieren können. Dadurch verkürzen sich die Transportwege in der Supply Chain enorm, was zu einer Verringerung der CO2-Emissionen führt. Wie läuft ein Auftrag oder Projekt ab, wenn ein Unternehmen sich für den AdpativeMachine-Ansatz interessiert? Zu Beginn jeder Zusammenarbeit steht immer die Frage, welche Absicht ein Unternehmen verfolgt. Denn wenn es beispielsweise einfach darum geht, eine in die Jahre gekommene Fertigungsstrasse bzw. Maschine durch eine neue zu ersetzen, dann wird vermutlich nicht immer das gewünschte Ergebnis erzielt. Wenn eine Firma aber dazu bereit ist, ihre Fertigung auf ein neues Niveau anzuheben und von maximaler Flexibilität zu profitieren, dann sind wir der ideale Partner. Wir nehmen dann einen Augenschein vor Ort und passen das System an die Gegebenheiten beim Kunden an. Der grosse Vorteil: Da unsere Systeme so agil sind, müssen sie nicht für jeden Kunden spezifisch programmiert werden, sondern vielmehr nur noch konfiguriert.

B&R Industrie-Automation AG Langfeldstrasse 90 8500 Frauenfeld office.ch@br-automation.com www.br-automation.com/ch/de


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AUS- & WEITERBILDUNG

WWW.FOKUS.SWISS

Ingenieurwesen im Wandel Die Digitalisierung dominiert den Alltag. Auch jenen der Ingenieur*innen. Wie die fortschreitende Digitalisierung den Berufsalltag der Bauingenieur*innen beeinflusst, erzählen Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst. TEXT EVGENIA KOSTOGLACIS

D

ie Industrie 4.0 bringt viele neue Anforderungen an Bauwerke mit sich. «Materielle, ökologische, nachhaltige, statische, architektonische und gebäudetechnische Veränderungen kommen auf uns zu. Man kann sagen, dass manche Disziplinen sich geradezu neu erfinden», erklärt Frau Clementine Hegner-van Rooden, diplomierte Bauingenieurin, Fachjournalistin und Geschäftsleiterin der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst. Die Kreativität gewinnt die Oberhand Heute ist Künstliche Intelligenz zu vielem imstande. Sie kann Musik, Texte und auch Bilder kreieren. Besteht somit die Möglichkeit, dass KI die Kreativität der zukünftigen Ingenieur*innen im Keim erstickt? Nein. Herr Conrad Jauslin, Quästor der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst, behauptet sogar, dass das Gegenteil der Fall sein wird. «Die Digitalisierung wird mehr Kreativität verlangen, weil vieles vermehrt im virtuellen Raum entwickelt wird. Dafür benötigt man ein hohes Mass an Vorstellungsvermögen und somit Kreativität.»

Auch Thomas Rimer, Bauingenieur in Holztechnik und Beisitzer der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst, schliesst sich dieser Meinung an. Er betont, dass die Digitalisierung kein Zwang ist, sondern ein Hilfsmittel: «Vieles, was reine Routinearbeit ist, kann nun automatisiert werden. So werden mehr Ressourcen für die kreative Arbeit frei – und diese ist eben nicht durch KI ersetzbar.»

Werden Ingenieur*innen in Zukunft überflüssig? Vielen bereitet der Aufstieg der immer leistungsstärkeren KI-Systeme Sorgen. Darunter befand sich auch einer der wohl bekanntesten Wissenschaftler unserer Zeit, Stephen Hawking. Laut Dr. Ekatarina Nozhova, Beisitzerin der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst, erübrigt sich die Frage, wenn man sich die Entstehung eines Bauwerks phasengenau vor Augen hält. «Menschen nehmen eine gewichtige Rolle ein – in der Kommunikation, in der Koordination und auch während der Bewilligungsphase.» Die fortschreitende Digitalisierung hat also nicht das Ende der Menschheit zur Folge – und damit auch nicht einen sinkenden Bedarf an Ingenieur*innen. Frau Cristina Zanini Barzaghi, Vizepräsidentin der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst, erwartet, dass sich schlicht und einfach neue Berufe im Bauwesen etablieren. «Für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz braucht es vorerst sehr viel menschliche Intelligenz – insbesondere von den Ingenieur*innen», betont Jauslin. Auch Frau Hegner-van Rooden sieht die Situation ähnlich. «Die Digitalisierung wird die Menschlichkeit – also die kultivierten humanen Werte – kaum in die Belanglosigkeit verdrängen. Gerade wenn wir das Potenzial der Digitalisierung noch durchwegs ausschöpfen. Es gilt beispielsweise den Graben zwischen den heute oft noch «archaisch» funktionierenden Baustellen und der «laborhaften» Planung zu überwinden, indem man digitale Modelle so aufbereitet, dass sie für jede Bauphase brauchbar sind. Erst dann reden wir von einer digitalen Durchgängigkeit.»

Zielgerichtete Zukunftserwartungen Die Ingenieur*innen der Zukunft müssen sich gefasst machen. Künftig benötigt man viel mehr als nur einen guten Abschluss. «Auf alle Fälle braucht man eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Aber sich auch Kraftflüsse in den Strukturen vorstellen zu können, ist wichtig. Nur so schafft man es im Gespräch mit Projektpartner*innen, funktionierende Gebäude zu entwickeln», erklärt Herr Rimer. Auch Herr Jauslin betont die Wichtigkeit dieser Eigenschaft. «Auch in Zukunft braucht es ein gutes Vorstellungsvermögen für die intelligente Konzeption digitaler Modelle. Die Ingenieur*innen sollen für die Anforderungen aus Nutzung und Gestaltung das optimale Tragkonzept finden. Sie sollen mit der entsprechenden konstruktiven Umsetzung präzise Kosten- und Terminvorgaben erreichen und ebenso mit raffinierten Baumethoden eine wirtschaftliche Umsetzung ermöglichen.»

Ein steigender Frauenanteil ist für die Zukunft von Vorteil Nach wie vor sind Frauen in den sogenannten MINTBerufen deutlich in der Unterzahl. Im Vergleich zu anderen Berufsfeldern wie Medizin, Recht oder Wirtschaft ist die Frauenquote nur geringfügig gestiegen. «Aber die Tatsache, dass der Frauenanteil im männerdominierenden Umfeld des Baugewerbes langsam zunimmt, ist erfreulich. Dieser Anstieg bringt viele Vorteile – gerade bezüglich neuartiger Impulse im Bereich der Kreativität und der Vielseitigkeit in der Entwicklung von Projekten, aber auch im Bereich der interdisziplinären Arbeit» erklärt Frau Zanini. Ingenieur*innen im Jahr 2030 Die Digitalisierung verändert schon heute unsere Kommunikation. Es überrascht also nicht, dass zukünftig die Arbeit von Ingenieur*innen immer häufiger im virtuellen Raum stattfinden wird. «Die Kommunikation zwischen der Bauherrschaft, den Architekt*innen und den Fachplaner*innen wird vor allem anhand der virtuellen Realität von digitalen Modellen erfolgen. Mit der fortschreitenden Projektierung nähern sich die digitalen Modelle dem ‹virtuellen Zwilling› des reellen Bauprojektes an», erklärt Jauslin. Gerade auch durch die Pandemie werden physische Besprechungen immer seltener. «Diesbezüglich hat man in den letzten zwei Jahren einen enormen Sprung gemacht – covidbedingt erzwungenermassen. Der persönliche Kontakt – physisch oder über Video – wird aber mindestens so intensiv sein wie heute.»

Da das Ingenieurwesen unseren heutigen und künftigen Lebensraum prägt, muss das Bewusstsein über die Verantwortung in diesem Beruf gegenwärtig sein. «Allen Ingenieur*innen muss bewusst sein, welchen Einfluss sie auf die gebaute Umwelt haben», so Frau Zanini. «Sie dürfen nicht vergessen, welche gewichtige gesellschaftliche und ökologische Rolle sie dabei einnehmen. Nachhaltigkeit und der schonende Umgang mit Ressourcen sind wesentliche Kriterien für gelungene und langlebige Bauten. Dieses Gespür und diese Affinität sind schlicht unabdingbar.»

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Business Excellence

Lean Six Sigma


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ABB BRANDREPORT

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Neue Cobot-Generationen ebnen den Weg in die Robotik Automatisierung ist und bleibt ein Dauerbrenner. Bei einer Umfrage der ABB gaben über 80 Prozent an, in den nächsten zehn Jahren verstärkt in Robotik zu investieren. Ohne Zweifel befeuert die Pandemie diesen Trend. Neue Cobot-Generationen für die unterschiedlichsten Formen der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK), machen den Einsatz von Robotik bereits jetzt so einfach wie noch nie.

D

er Markt der kollaborativen Roboter – kurz Cobots – bietet ein enormes Potenzial. Im Jahr 2019 machte man weltweit von mehr als 22 000 neuen Cobots Gebrauch. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete man einen Anstieg von ganzen 19 Prozent. Zudem soll zwischen 2020 und 2025 die Nachfrage nach Expertenmeinungen jährlich um durchschnittlich 17 Prozent wachsen. So brachte ABB 2015 mit YuMi den ersten wirklich kollaborativen Roboter auf den Markt. Der ZweiarmCobot, ursprünglich für die Kleinteilmontage konzipiert, übernimmt heute Seite an Seite mit Menschen eine grosse Bandbreite an Aufgaben in Fabriken sowie auch kleinen Produktionsbetrieben. Momentan stehen mit GoFa und Swifti zwei weitere Cobot-Familien von ABB bereit. Die Cobots SWIFTI und GoFa Ein besonderer «Brückenschlag» ist dabei mit Swifti gelungen. Der Cobot bietet kollaboratives Arbeiten bei industriellen Geschwindigkeiten. Resultierend daraus

schliesst der Cobot heute erfolgreich die Lücke zwischen kollaborativer und industrieller Robotik. Dabei ist der kollaborative Roboter dazu im Stande, bis zu vier Kilogramm fünfmal schneller als vergleichbare Cobots zu handhaben. In anderen Worten: Der Cobot ist ideal geeignet für Aufgaben wie Montieren oder Polieren. GoFa, der in seiner Klasse unübertroffen in Sachen Reichweite und Geschwindigkeit ist, bietet eine Traglast von fünf Kilogramm. Auf diese Weise ist dieser Cobot dazu befähigt, zu assistieren, wenn es sich beispielsweise um die Maschinenbeschickung, das Verpacken oder die Schraub- und Montageanwendungen handelt. Ein Cobot ist schlicht und einfach nicht mehr wegzudenken Die Erfahrungswerte von ABB mit YuMi zeigen deutlich: Wer kollaborative Robotik für sich nutzen möchte, benötigt einfach und intuitiv zu bedienende Cobots. So können auch Segmente, die noch einen niedrigen

Automatisierungsgrad aufweisen, umfassend einen Nutzen daraus ziehen. Dazu kommt noch, dass ABB für seine Cobots die handgeführte Programmierung – Lead-Through-Teaching – zur Verfügung stellt. Dabei bringen Bedienende den Roboterarm schlichtweg von Hand in die jeweiligen Positionen und speichern diese ganz leicht per Knopfdruck ab. Der ganze Vorgang wird durch die Software «Wizard Easy Programming» vervollständigt. Diese Software bietet die Gelegenheit, Befehle per Drag-and-Drop auf dem Bediengerät zu eigenständigen Programmen zu kombinieren. Sicherheit geht in allen Fällen immer vor Da man Cobots in der Regel ohne physische Barrieren wie Zäune installiert, muss auf der Sicherheit und dem Schutz ein grosses Augenmerk liegen. GoFa etwa ist in der Lage, dank intelligenter Drehmomentsensoren in allen Gelenken unerwartete Berührungen festzustellen. Im Zuge dessen verfügt der GoFa-Cobot über die

Möglichkeit, im Laufe von Millisekunden zum kompletten Stillstand zu kommen. Der Swifti-Cobot dagegen ist mit einem scharfsinnigen Laserscanner-System ausgestattet. Dieses ist imstande, eine sich nähernde Person schnell zu erkennen, um folglich den Cobot auf sichere Art und Weise zu stoppen. Die Zukunft sieht Erfolg versprechend aus Megatrends wie die Individualisierung von Kundenbedürfnissen, das zunehmende Bedürfnis nach Fachkräften und die Digitalisierung beschleunigen alle zusammen die Automatisierung weit über die klassische Fertigung hinaus. All dies verleiht vor allem den besonders einfach zu bedienenden Cobots einen Schub nach vorne. Weiterführende Informationen unter www.abb.ch/robotics TEXT EVGENIA KOSTOGLACIS

SWIFTI

GoFa

KAESER KOMPRESSOREN AG BRANDREPORT

Druckluft für die Industrie 4.0 fitmachen «Druckluft wird auch langfristig eine der wichtigsten und sichersten Energieformen in der industriellen Wertschöpfung bleiben», verriet Jakob Spillmann, Leiter Engineering bei der Kaeser Kompressoren AG im Interview mit «Fokus». Welche Rolle die Industrie 4.0 dabei spielt und was die Zukunft diesbezüglich bereithält. als auch Komplettlösungen über den gesamten Lebenszyklus eines Druckluftsystems hinweg im Angebot.

Jakob Spillmann Leiter Engineering bei der Kaeser Kompressoren AG

Herr Jakob Spillmann, wie steht es um die Schweiz bezüglich effizienter Druckluftversorgung? In den letzten zehn Jahren hat sich im hiesigen Markt viel bewegt, das Bewusstsein über den oft grossen Energieverbraucher und deren beachtlichen Einsparpotenzial ist bei den Kunden gestiegen. 18 Prozent der industriell eingesetzten elektrischen Antriebe gehen zu Lasten der Druckluft, dies entspricht in etwa zwei Prozent der gesamten Elektrizität der Schweiz. Obwohl bereits viel investiert wurde, ist das Einsparpotenzial nach wie vor hoch. Oft erzielen wir mit neuen Anlagen immer noch Einsparungen von 15 – 25 Prozent gegenüber den bestehenden Anlagen. Was umfasst das Angebot der Kaeser Kompressoren AG genau? Vom Kolbenkompressor bis zum hocheffizienten fernüberwachten kompletten Druckluftsystemen im Sinne von Industrie 4.0 – Kaeser Kompressoren bietet für jedes Unternehmen jeder Branche des Handwerks und der Industrie die massgeschneiderte Druckluft-Lösung. Ganz im Sinne von «mehr Druckluft mit weniger Energie» und niedrigsten Drucklufterzeugungskosten. Ob nun hocheffiziente Schraubenkompressoren zur Drucklufterzeugung und zugehöriger -aufbereitung, intelligente Steuerungen und Managementsysteme, individuell gestaltbare innovative Serviceangebote bis hin zur vorausschauenden Wartung oder wirtschaftliche Betreiberlösungen – Kaeser hat sowohl Einzelbausteine

Oft wird aus Gründen der Energieeffizienz auf elektrische Antriebe gesetzt. Sehen Sie dies als Gefahr als Druckluftsystemlieferant? Natürlich fallen hie und da einige Anwendungen im Druckluftbereich weg und werden beispielsweise durch elektrische Antriebe ersetzt. Aber wenn eine Anwendung wegfällt, kommen zwei oder drei Anwendungen dazu. Druckluft wird auch langfristig eine der wichtigsten und sichersten Energieformen in der industriellen Wertschöpfung bleiben. Was bedeutet Drucklufteffizienz für Kaeser? Unser wichtigstes Thema Drucklufteffizienz, das wir schon seit Jahrzehnten mit unserem Headliner «Mehr Druckluft mit weniger Energie» untermauern, ist aktueller denn je. Natürlich ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und deswegen müssen auch die einzelnen Komponenten – das heisst Kompressoren, Drucklufttrockner und Filter – so effizient wie möglich sein und eine übergeordnete Steuerung das Management des Druckluftsystems wahrnehmen. Jedes neu entwickelte Produkt ist deutlich effizienter als sein Vorgänger. Mit unseren Werkzeugen Smart Engineering für die Digitalisierung der gesamten Druckluftstation

und der simulationsbasierten maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager 4.0 gelingt es uns, die bestmöglichste Energieeffizienz jeder noch so individuellen Druckluftstation zu realisieren. Welche Rolle spielen übergeordnete Steuerungen wie Ihre Sigma Air Manager SAM 4.0 im Hinblick auf Energieeffizienz? Die maschinenübergreifende Steuerung Sigma Air Manager 4.0 ist die wichtigste Komponente, um die eigene Druckluftversorgung hocheffizient zu gestalten, aber auch um fit für Industrie 4.0 zu sein. Das Druckluftmanagementsystem stimmt nicht nur alle Komponenten eines Druckluftsystems perfekt aufeinander ab, sondern gewährleistet jederzeit ein Maximum an Verfügbarkeit und Energieeffizienz der Druckluftstation durch seine weiterentwickelte 3D-Advanced Regelung. Sie sagen, SAM 4.0 ist die Basis für Industrie 4.0 in der Kaeser-Welt. Was heisst das? Mit Smart-Engineering-Stationssimulationen beispielsweise soll der Blick in die Zukunft möglich werden: Schon vorab sehen, wie die Druckluftstation im Betrieb läuft, bevor sie überhaupt gebaut ist. Ausserdem zeigt die Dienstleistung Sigma Smart Air, wie Service im Zeitalter von Industrie 4.0 funktioniert. Mit einer Kombination aus Ferndiagnose und datenbasiertem,

vorausschauendem Service spart das Dienstleistungspaket Zeit und Kosten und gewährleistet eine sichere Verfügbarkeit der Druckluft. Basis dieser Konzepte ist der Sigma Air Manager 4.0 in Verbindung mit dem Sigma Network. Das in sich abgeschlossene Netzwerk und die intelligente Steuerung ergeben die aufeinander abgestimmte Voraussetzung für das Industrie-4.0-Paket von Kaeser. INTERVIEW LARS MEIER

Das Familienunternehmen Kaeser Kompressoren ist einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Druckluft. Im Jahr 1919 als Maschinenbauwerkstatt gegründet, produziert Kaeser heute an zwei Produktionsstandorten in Deutschland. Auf der ganzen Welt beschäftigt das Unternehmen rund 7 000 Mitarbeiter. Weiterführende Informationen: ch.kaeser.com


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LEAN-MANAGEMENT

WWW.FOKUS.SWISS

Schlank um fast jeden Preis Lean-Process-Konzepte handeln von der Optimierung der Produktionsfaktoren und Produktqualität, aber auch von der Flexibilisierung des Produktionsapparates. TEXT MOHAN MANI

W

er in den 1980er und 1990er Jahren Betriebswirtschaft studierte, der kam mit Begriffen wie Kanban oder Just-in-TimeFertigung in Kontakt. Kanban ist eine bedarfsgesteuerte Lagerhaltung/-planung und hat das Ziel, die Lagerbestände gegen Null gehen zu lassen. Just-in-Time-Fertigung bedeutet, dass man nur Produkte oder Dienstleistungen bearbeitet, welche der Kunde braucht oder bestellt hat und diese zum richtigen Termin abliefert. Beide Philosophien sind heute wichtiger denn je, weil sie die Durchlaufzeiten reduzieren, gebundene Kosten senken und den Kundennutzen ins Zentrum stellen. Sie sind mit anderen Philosophien zusammen wichtige Grundlagen des heutigen Lean-Managements. Dabei steht die Qualität immer an erster Stelle, was eine hohe Standardisierung der Prozesse voraussetzt. Der Fokus auf Qualität treibt die ständige Verbesserung in den Prozessen an und hinterfragt bestehende Organisationen, welche dadurch ebenfalls optimiert werden. Die Flexibilität wird durch die verkürzte Durchlaufzeit und kleinere Produktions-Losgrössen erreicht. Als

Resultat locken eine hohe Qualität, Termintreue und maximale Flexibilität. Beachtliche Produktivitätssteigerung In einem Carrosserie- und Lackierunternehmen konnte durch eine detaillierte Prozessanalyse und den Bau geeigneter Lackiergestelle die Durchlaufzeit um 20 Prozent gesenkt werden. Durch verschiedene Verbesserungsmassnahmen beim Produktionsprozess und bei den Arbeitsplätzten liess sich die Produktivität um über zehn Prozent steigern. Durch den Bau der Vorrichtungen müssen die zu lackierenden Teile nur noch einmal angefasst werden, was zu erheblichen Zeiteinsparungen, mehr Ordnung und Übersicht am Arbeitsplatz geführt hat. Und da die Mitarbeitenden bei allen Verbesserungsmassnahmen mitinvolviert waren, haben sie die Massnahmen hochmotiviert und in kürzester Zeit umgesetzt. Business Process Reengineering Beim Business Process Reengineering werden die Prozesse laufend gemessen und verbessert und verändert,

wenn eine Firmen ihr eigenes Lean-ManagementSystem aufbaut. «Dabei ist es wichtig, das Lean-Management in der Philosophie und Kultur eines Unternehmens zu verankern. Firmen welche konsequent und nachhaltig umsetzen, halten ihre Prozesse immer auf dem neusten Stand, was natürlich auch den Kundennutzen laufend erhöht», sagt etwa Markus Bischof, CEO der Unternehmungsberatungsfirma swissLean. Qualitätskontrollen, Nachbearbeitung defekter Produkte, Vermeidung von Ausschuss – fast bei jedem Unternehmen gibt es Möglichkeiten, den Produktionsprozess inskünftig noch zu verbessern. Dazu müssen Firmen zusammen mit ihren Mitarbeitenden und einem externen Partner ihr eigenes, ständiges Verbesserungssystem aufbauen. Die tägliche Fokussierung auf Verschwendungsreduktion, Prozessoptimierung und Arbeitsplatzentwicklung ist dabei unerlässlich. Dies lässt sich mit Lean-Teams und regelmässigen Lean-Aktivitäten nachhaltig umsetzen. Ständige Verbesserung werden so über kurz oder lang zum täglichen Werkzeug, um die Firma am Markt neu

zu positionieren und der Kundschaft einen maximalen Nutzen zu bieten. Lean-Manufacturing lernen Unternehmen, welche sich mit Lean-Management entwickeln möchten, müssen genau wissen, was sie wollen. Die Definition einer Lean-Vision, eines Nordsterns und die daraus resultierende Lean-Strategie mit klar definierten Jahreszielen sind unerlässlich, um eine qualitativ hochstehende und nachhaltige Umsetzung zu erreichen und auch zu erhalten. Und welche Trends sieht der Unternehmensberater Markus Bischof für die Zukunft? – «Ich bin der Meinung, dass Unternehmen ohne hohe Flexibilität die Kundenanforderungen langfristig nicht mehr erfüllen können. Lean-Management ist das effektivste, ganzheitlichste Management-System, um diesen Bedürfnissen langfristig und nachhaltig gerecht zu werden. Jedes Unternehmen sollte ein hochwirksames, ständiges Verbesserungs-System, ein sogenanntes Lean-Management-System aufbauen und dieses in der Unternehmenskultur verankern».


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TANNER & CO. AG BRANDREPORT

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Verpackungstechnik mit Kompetenz Hochwertige Verpackungslösungen sind wichtig. Im Interview mit «Fokus» erklärt Herr Thomas Weber, wieso nachhaltige Verpackungslösungen für die Transportsicherungen und Verkaufsverpackungen von heute immer wesentlicher werden. Herr Thomas Weber, was ist so besonders an der Tanner & Co. AG? Wir sind eine auf Transportsicherung und Verkaufsverpackungen spezialisierte Systemanbieterin für Verpackungslösungen. Unser Angebot richtet sich an alle Unternehmen, bei denen Logistik und Transportsicherung eine Rolle spielen. Gleichzeitig sind wir Teil der weltweit erfolgreichen ATS-Tanner Gruppe, die in Meisterschwanden Banderoliermaschinen und -anlagen entwickelt. Und auf was spezialisiert sich Ihr Unternehmen in erster Linie? Unsere eigene Technologie ist gleichzeitig auch unsere Kernkompetenz: das Banderolieren mit Ultraschallverschweissung. Unsere Kundschaft erhält von uns sowohl Beratung als auch Maschine und Service sowie Verpackungsmaterial – und das in fünf Verpackungstechnologien: Banderolieren, Stretchen, Umreifen, Schrumpfen und Kleben. Das ist in der Schweiz einzigartig.

Welchen Wert schreibt die Tanner & Co. AG der Nachhaltigkeit zu? Nachhaltigkeit heisst, mit unseren Ressourcen so verantwortungsvoll umzugehen, dass auch zukünftige Generationen von ihnen profitieren können. Als familiengeführtes KMU sind wir überzeugt, dass die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit im Einklang stehen müssen – nur so kann ein Unternehmen längerfristig nachhaltig sein. Deshalb arbeiten wir permanent daran, in allen drei Bereichen noch nachhaltiger zu werden und prüfen sorgfältig, welche Zertifizierungen für uns und unsere Umwelt Sinn machen. Aktuell sind wir nach FSC sowie ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Wie spiegelt sich die Nachhaltigkeit in Ihrem Verpackungsmaterial wider? Generell reduziert sich das Verpackungsmaterial für alle unsere fünf Verpackungstechnologien konstant. Folien werden zum Beispiel immer dünner, stabiler und dehnbarer. Bei den Banderolen wählt man – sofern es die Anforderungen der Verpackung zulassen – immer öfter Papier statt Folie. Auch biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe sind begehrt. Gleichzeitig erhöht sich der Anteil an recyceltem Rohmaterial laufend. Wichtig zu wissen ist, dass die Wahl der nachhaltigen Verpackungslösungen aus Maschine und Material eine gesamtheitliche Prozessbetrachtung benötigen. Das auf den ersten Blick ökologischste Material ist also nicht immer das nachhaltigste. Welche Materialien werden für Ihre Banderolen benutzt? Unsere beliebtesten Banderolen bestehen aus braunem oder weissem Papier, PP und HDPE. Wir bieten

ausserdem Banderolen aus PLA und PET an. Alle Banderolen gibt es in unterschiedlichen Breiten und Stärken. Damit Papierbanderolen mit Ultraschall verschweisst werden können, sind sie beschichtet. Je nach Anforderung auch nur einseitig oder bloss dort, wo das Band verschweisst wird. Dadurch hält man den Anteil an Fremdmaterial deutlich unter 5 Prozent. So kann man die Papierbanderole zusammen mit Altpapier recyceln. Wie findet die Zusammenarbeit mit Ihrer Kundschaft statt? Wir schauen uns die Herausforderungen unserer Kundschaft ganzheitlich an und erarbeiten gemeinsam die beste Gesamtlösung aus Maschine, Material und Servicedienstleistungen. Zu unseren weiteren Dienstleistungen gehört auch ein kostenloser Spartest für Stretchfolien. So evaluieren wir herstellerunabhängig und anwendungsbezogen die ökologisch und ökonomisch beste Stretchfolie. In Meisterschwanden befindet sich unser in der Schweiz wohl einzigartiges «Solution Center» für Verpackungslösungen. Die Idee: Kund*innen kommen mit ihrem Produkt ins Center und dort evaluieren wir mit unseren Spezialist*innen die optimale Verpackungslösung. Halten Ihre Banderolen auch extremen Bedingungen wie Hitze oder Kälte stand? Ja! Banderolen können tiefgefroren, gebacken und in die Mikrowelle gesteckt werden. Sie sind zudem feuchtigkeitsresistent und können bis zu 30 kg tragen. Ein aktuelles Beispiel: Bei Pfizer in den USA benutzen die Mitarbeitenden Banderolen von ATS als Griff, um die Gebinde mit dem Corona-Impfstoff in die

Versandbehälter zu laden, wo sie bei ca. -68 °C für die Verteilung aufbewahrt werden. Was macht Ihre Banderoliermaschinen so einzigartig? Wir dürfen mit gutem Gewissen behaupten, dass wir einer der Pioniere des Banderolierens sind und die Technologie perfektioniert haben. Unsere Banderoliermaschinen und -anlagen sind sehr zuverlässig und das sagen nicht nur wir, sondern auch unsere internationale Kundschaft. Hohe Qualität ist ein Markenzeichen von ATS – «Made in Switzerland» ein Qualitätssiegel. Apropos Qualität und Nachhaltigkeit: Rund 45 Prozent der Teile für unsere Banderoliermaschinen beziehen wir von Lieferanten, die weniger als 10 km vom Produktionsstandort entfernt sind. 85 Prozent unserer Teile stammen von Lieferanten im Umkreis von 60 km. Durch diese kurzen Transportwege sind wir imstande, den CO2-Ausstoss deutlich zu reduzieren. Ist es möglich, Ihre Verpackungsmaschinen auch zu mieten? Absolut. Das Mieten von Verpackungsmaschinen wird immer beliebter. Landwirtschaftliche Produktionsbetriebe und Genossenschaften machen vermehrt davon Gebrauch, um beispielsweise saisonal Obst und Gemüse zu banderolieren oder auf andere Art und Weise zu verpacken. Miet- oder Mietkaufoptionen sind aber auch dann sinnvoll, wenn grössere Investitionen nicht möglich sind oder die Kundschaft sich zuerst vom Banderolieren überzeugen möchte. Weitere Informationen: www.tannerag.ch TEXT EVGENIA KOSTOGLACIS

KAISER+KRAFT AG BRANDREPORT

Alles, was das Unternehmerherz begehrt – heute und morgen In der Schweiz gibt es über eine halbe Million KMU. Und jedes dieser Unternehmen ist einzigartig – selbst zwei Betriebe, die in der gleichen Branche tätig sind, unterscheiden sich. Doch trotz dieser enormen Bandbreite können sich alle Unternehmen bei Kaiser+Kraft eindecken. Denn der führende B2B-Versandhändler Europas bietet alles, was für einen idealen Betrieb notwendig ist: von Bürostühlen über Whiteboards bis hin zu Leitern und Lager-Lösungen. Alles aus einer Hand.

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Denn Kaiser+Kraft sehe sich in der Verantwortung, die Auswirkungen der eigenen Tätigkeiten auf Natur, Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten, im Kleinen ebenso wie im Grossen. «Aus diesem Grund achten wir u.a. konsequent auf die Herstellung umweltfreundlicher Produkte und sind stets daran, umweltverträglichere Standards für unsere Branche zu schaffen.» Dazu betrachte man laufend die komplette Lieferkette und optimiere stetig. «Es freut uns, dass wir seit Januar 2020 zu 100 Prozent klimaneutral sind», betont Schirmer.

046 Seiten. So umfangreich ist der aktuelle digitale Produktekatalog der Kaiser+Kraft AG. Und wer auf der Suche nach Einrichtungs- und Nutzgegenständen für das eigene Unternehmen ist, kann sich potenziell stundenlang mit diesem Katalog auseinandersetzen. Das Sortiment der Kaiser+Kraft AG ist so vielseitig, dass alle Unternehmenden etwas finden. «Es ist unser Anspruch als Marktführer in der Schweiz, dass wir Firmen aller Art und Grösse mit unseren erstklassigen Produkten unterstützen – und das seit über 45 Jahren», erklärt Andreas Schirmer, Geschäftsführer von Kaiser+Kraft. In den vergangenen Jahrzehnten war das Unternehmen unter dem Slogan «Alles für die Firma» bekannt. Seit 2021 tritt Kaiser+Kraft mit dem neuen Claim «equipped for tomorrow» auf. Andreas Schirmer: «Wir legen den bisherigen ‹traditionellen› Eindruck ab und bewegen uns mit den Kunden in Richtung Zukunft.» Man sei für die Kundschaft ein Partner auf Augenhöhe, der deren Business kennt und das optimale Rüstzeug bietet – heute und morgen. Hierzulande ist Kaiser+Kraft mit Hauptsitz in Steinhausen angesiedelt. Von dort aus werden sämtliche Bestell- und Versandprozesse für die Schweiz organisiert und umgesetzt. «Um auch unseren Kunden in der Westschweiz den gleichen Service in eigener Sprache und Mentalität anzubieten, führen wir bereits seit mehreren Jahrzehnten ein Büro in St-Sulpice/Lausanne», betont Schirmer. Und auch während der Pandemie-Zeit legt man bei Kaiser+Kraft grossen Wert auf einfache Abläufe sowie eine zeitnahe Lieferung: Alle Mitarbeitenden wurden zeitnah mit Laptops und IP-Telefonie ausgestattet, damit sie von überall her arbeiten konnten. «Ob Kundinnen und Kunden also neue Abfalleimer, einen zusätzlichen Spind oder einen Lagercontainer benötigen – dank unseres bewährten Logistiknetzes können wir alle Produkte schnellstmöglich liefern», erklärt Andreas

Schirmer. Ein praktischer Farbcode im erst vor wenigen Monaten überarbeiteten Onlineshop (kaiserkraft.ch) gibt zudem jederzeit Auskunft über die Verfügbarkeit des jeweiligen Artikels. Dieses System ist einfach und schafft perfekte Transparenz zu den Lieferfristen. Was brauche ich eigentlich? Wer die Wahl hat, hat aber bekanntlich auch die Qual. «Wer angesichts unserer über 100 000 Artikel ein bisschen überfordert ist, kann sich direkt von uns beraten lassen», sagt Schirmer. Die Kontaktaufnahme mit Kaiser+Kraft ist unkompliziert und die Beratung kann über verschiedene Kanäle erfolgen, u.a. per Telefon, Chat oder per E-Mail. «Wir haben uns seit vielen Jahren einen hohen Servicestandard für unsere Kunden erarbeitet», so Andreas Schirmer. Dementsprechend gebe es für viele Arbeitsabläufe definierte KPIs, damit Interessenten zum Beispiel nach maximal dreimaligem Klingeln einen kompetenten Mitarbeiter am Telefon haben.

Auf Wunsch kommen Projektleiter im Kundenbetrieb vorbei und verschaffen sich kostenlos einen Überblick vor Ort. «Darauf basierend erstellen wir eine individuelle Offerte», erläutert Schirmer. Grossfirmen optimieren stetig Ihren Einkauf und Prozesse – auch hierfür bietet Kaiser+Kraft eine Vielzahl an eProcurement-Lösungen für den digitalen Bestellprozess. Darüber hinaus werden auch kundenspezifische Produktlösungen angeboten, egal ob in einer anderen Farbe oder Dimension. Hier gibt es fast keine Grenzen - und dies bereits ab einem Stück! Möglich wird das, da Kaiser+Kraft nicht nur Handel betreibt – sondern auch über 20 Prozent der Produkte selber produziert. Eine Frage der Verantwortung Als Warenproduzent, Versandhändler und Logistikunternehmen setzt sich Kaiser+Kraft ausgiebig mit dem Thema «Nachhaltigkeit» auseinander – obschon man den Begriff als etwas abgegriffen empfindet. «Wir sprechen daher lieber von Verantwortung», erklärt Andreas Schirmer.

Nachhaltigkeit bzw. Verantwortung hat viele Gesichter und beschränkt sich nicht nur auf ökologische Aspekte. Ein wichtiger Aspekt ist für Kaiser+Kraft auch die Förderung von Mitarbeitenden: «Wir stellen das Wohlergehen und die Weiterentwicklung unserer Belegschaft Tag für Tag aufs Neue sicher», betont Andreas Schirmer. Gleichzeitig engagiere man sich dafür, dass auch Geschäftspartner und Lieferanten ihrerseits ihr Bestes geben, um in Sachen Mitarbeiterförderung, Gesellschaft, Umwelt- und Klimaschutz, Fairness sowie Konsequenz eine Vorbildfunktion einzunehmen. Ferner bekenne sich Kaiser+Kraft zu den zehn universell anerkannten Prinzipien des international bedeutendsten Business-Netzwerks für eine nachhaltige Globalisierung, das «Global Compact der Vereinten Nationen». Als eines der vielen teilnehmenden Unternehmen weltweit habe man sich dazu verpflichtet, Menschenrechte, Umweltschutz, Arbeitsnormen und Anti-Korruption in alle Geschäftstätigkeiten zu integrieren. Weitere Informationen sowie das Sortiment unter kaiserkraft.ch


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INTERVIEW ANDREAS CONZELMANN

WWW.FOKUS.SWISS

«Eine gute Zusammenarbeit lebt vom zusammen Arbeiten» Die Trumpf Gruppe unterstützt Industriebetriebe weltweit mit Lösungen und Dienstleistungen im Bereich der Produktionstechnik. In Zeiten von Corona sowie digitaler Transformation muss auch Trumpf verstärkt agil und innovativ sein. «Fokus Erfolgreiche Industrie» wollte von Trumpf Schweiz CEO Andreas Conzelmann wissen, wie sein Unternehmen die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit meistert.

Andreas Conzelmann, Trumpf ist im Feld der Produktionstechnik ein bewährter Partner für Industrieunternehmen auf der ganzen Welt. Inwiefern hat die Pandemie Ihre Prozesse verändert? Einer der grossen Vorteile der Trumpf Gruppe sowie der Trumpf Schweiz AG besteht darin, dass wir bereits seit vielen Jahren auf digitale Werkzeuge sowie agile Methoden setzen. Darum fiel uns die beschleunigte Transformation aufgrund von Corona relativ leicht: Virtuelle Meetings, das Organisieren von länderübergreifenden Projekten über digitale Kommunikationskanäle sowie – wo möglich – mobiles Arbeiten sind bei uns mittlerweile Standard. Die grössten Herausforderungen lagen daher nicht bei unseren internen Prozessen, sondern im Bereich der Supply Chain. Inwiefern? Durch die Pandemie wurde es deutlich herausfordernder, die Lieferfähigkeit sicherzustellen – wir werden von weit über tausend Lieferanten beliefert. Glücklicherweise wird Trump Schweiz als Zulieferer von Produkten für die Medizinaltechnik vom SECO als Zulieferer wichtiger Infrastruktur klassifiziert. Das eröffnet uns gewisse Vorteile, wodurch wir unsere Lieferfähigkeit aufrechterhalten können. Dennoch muss die Supply Chain mit sorgfältiger Planung und vorausschauend organisiert werden. Nicht zuletzt auch, weil der Schutz unserer Mitarbeitenden höchste Priorität hat. Was haben Sie konkret unternommen, um die Sicherheit Ihrer Belegschaft in Pandemie-Zeiten zu gewährleisten? Es wurden verschiedene Massnahmen ergriffen. Eine zentrale war das schnelle Einrichten eines Krisenstabs, der sich um das Erarbeiten und Ausführen aller notwendigen Schritte und Vorschriften kümmerte. Unter anderem wurden ein Zehn-Punkte-Pandemieplan sowie ein «Sicherheits-Ampel-System» eingeführt. Diese Tools haben sich bewährt und waren eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass wir im Unternehmen kaum CovidAnsteckungen verzeichnen mussten. Natürlich hat das auch mit der Tatsache zu tun, dass sich unsere Mitarbeitenden vorbildlich an die Regeln gehalten und sich mit den neuen Voraussetzungen schnell arrangiert haben. Werden diese neuen Regelungen nun auch künftig ein Teil der Unternehmensstrategie bleiben? Wir werden einen guten schweizerischen Kompromiss anstreben: Massnahmen wie etwa flexiblere Arbeitsplatzmodelle werden sicherlich auch künftig weitergeführt. Wir möchten aber nicht durch die digitale Transformation den Zusammenhalt im Unternehmen verlieren. Denn aktuell kommt das Zwischenmenschliche generell

Der Druck auf unsere Kundschaft nimmt zu, wodurch wir wiederum in der Verantwortung stehen, ihnen einfachere und durchgängige Lösungen zu bieten. zu kurz – und der Austausch fehlt vielen Mitgliedern im Team. Ich bin der Ansicht, dass eine gute Zusammenarbeit vom «zusammen Arbeiten» lebt. Darum werden wir Sorge tragen, dass sich bei Trumpf Schweiz – nach Bewältigung der Pandemie – die Kolleginnen und Kollegen auch regelmässig «real» zu Gesicht bekommt. Wichtige Entscheidungen und Innovation gelingen im persönlichen Dialog besser. Die Digitalisierung ist ein Megatrend, der nicht nur die Art und Weise verändert, wie ein Industrieunternehmen geführt wird, sondern auch auf das Kernbusiness direkten Einfluss hat. Das ist korrekt. Wir nehmen eine klare Zunahme der Komplexität, der Internationalisierung sowie der allgemeinen Prozess-Geschwindigkeit wahr. Der Druck auf unsere Kundschaft nimmt zu, wodurch wir wiederum in der Verantwortung stehen, ihnen einfachere und durchgängige Lösungen zu bieten. Diese sind notwendig, damit Industrieunternehmen den neuen Kundenanforderungen gerecht werden können. Wie sehen solche Lösungen aus? Während wir früher eher einzelne Produkte entwickelten und produzierten, sind heute komplette und auf unsere Kunden zugeschnittene Lösungen gefragt. Zwar liefern wir nach wie vor einzelne Maschinen, helfen Firmen aber auch vermehrt dabei, Schritt für Schritt zu einer Smart Factory zu werden. Das Spektrum reicht dabei von Einzelmaschinen, die sich in bestehende Infrastrukturen einfügen lassen, bis hin zu vollautomatischen Fertigungszellen, die wir komplett aus einer Hand anbieten. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, und die Reise hin zur Smart Factory fängt beispielsweise mit der Vernetzung zweier Maschinen an. Wir von Trumpf Schweiz sehen uns als Begleiter von Industriebetrieben auf dieser wichtigen Reise. Apropos Reise: Was muss die hiesige Industrie tun, um auch künftig auf der Erfolgsstrasse zu bleiben? Drei Faktoren sind hierfür ausschlaggebend: Erstens muss die Schweiz technologisch führend bleiben. Zu diesem Zweck sind intelligente Lösungen gefragt,

weswegen in Forschung und Entwicklung investiert werden muss. Zweitens müssen sich Industrieunternehmen auf die Fertigung von Produkten konzentrieren, die zum Hochpreis-Standort Schweiz passen. Hightech-Produkte, Automatisierungs- und Präzisionslösungen sind die DNA der hiesigen MEM-Industrie. Die Photonik ist dabei in den letzten 30 Jahren zu einer wichtigen Enabler-Technologie geworden. Mittlerweile werden Laser von Trumpf nicht nur zum Schneiden, Schweissen oder Markieren eingesetzt, sondern auch zur Belichtung von Halbleiterchips der neuesten Generation oder als Sensoren in Smartphones. Das zeigt: Schweizer Industriebetriebe müssen sich wie alle anderen auch stetig weiterentwickeln, dabei aber dem Hightech-Segment treu bleiben. Und der dritte Punkt? Wir müssen unseren Fachnachwuchs sicherstellen. Mit unserem dualen Bildungssystem verfügen wir hierzulande über eines der besten Mittel dafür. Hinzu kommt unsere ausgezeichnete Hoch- und Fachhochschullandschaft, wir haben die ETH sowie die Universitäten. Doch wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern müssen der nächsten Generation aktiv den Weg in die MEM-Felder ebnen. Sie sind seit 2012 CEO von Trumpf Schweiz. Was war für Sie in dieser Zeit am prägendsten? Der Frankenschock im Jahr 2015 war sicherlich ein nachhallendes Erlebnis. Wir produzieren hierzulande im Hightech-Segment und exportieren 95 Prozent der hergestellten Produkte. Dank unserer Marktstellung konnten wir den Frankenschock relativ gut verkraften und den Werkplatz Schweiz erhalten und beleben. Tatsache bleibt, dass die Schweiz ein Hochpreisland ist. Umso erfreulicher ist das klare Bekenntnis unserer Inhaberfamilie zum hiesigen Denk- und Werkplatz. Der Vorteil eines Familienunternehmens besteht darin, dass wir langfristig denken und handeln können – ohne dabei den Ehrgeiz zu verlieren. Das ist auch dank der hohen Flexibilität unserer Mitarbeitenden möglich, die mich immer wieder beeindruckt. Diese Macher-Mentalität an unseren drei Standorten in der Schweiz begeistert und motiviert mich.

Welches sind Ihre persönlichen Ziele, die Sie sich als CEO von Trumpf Schweiz gesteckt haben? Natürlich möchte ich mit Trumpf Schweiz weiterhin einen wichtigen Beitrag für die Gruppe leisten und den Erfolg unserer Kunden fördern. Zudem wollen und müssen wir im Bereich Forschung und Entwicklung nach noch einfacheren Lösungen streben. Ein System ist immer dann am einfachsten, wenn man nichts mehr weglassen kann. Diese Systeme wollen wir entwickeln und dabei die Bedienbarkeit unserer Anwendungen und Produkte möglichst intuitiv gestalten – wie bei einem Smartphone. Und was unseren Betrieb sowie meine Teams betrifft, besteht mein Ziel darin, alle Mitarbeitenden auf dem Weg in die neue Arbeitswelt zu begleiten. Ich spüre hier eine sehr grosse Bereitschaft und freue mich auf die kommende Reise. Da Sie gerade von Teams sprechen: Die Industrie erlebt wie alle Branchen einen kulturellen Wandel: Gender Equality kommt mehr Relevanz zu. Wie gewichten Sie dieses Thema bei Trumpf Schweiz? Wir wollen in diesem Feld eine Vorreiterrolle einnehmen. Uns ist nicht nur Gender-, sondern kulturelle Diversität allgemein ein zentrales Anliegen. Darum stellen wir beispielsweise Lohngleichheit durch externe Reviews sicher. Seit über 15 Jahren steht mit Frau Dr. Nicola Leibinger-Kammüller eine sehr erfolgreiche und erfahrene Unternehmerin an der Spitze unseres Konzerns und zwei der fünf Sitze im Verwaltungsrat der Trumpf Schweiz sind ebenfalls weiblich besetzt. Wir möchten Frauen fördern – allerdings bin ich kein Freund von Quoten. Denn Kompetenz ist immer das wesentlichste Kriterium, unabhängig von Geschlecht oder kulturellem Hintergrund. Wir sind uns aber bewusst, dass die Förderung der Frauen in unserer relativ männerdominierten Branche früh geschehen muss. Darum fangen wir bereits bei den Schulen mit der Aufbauarbeit an und führen regelmässig MINT-Camps durch, bei dem junge Mädchen die technischen Berufe kennenlernen können. Ein anderes, immer wichtiger werdendes Thema ist Nachhaltigkeit. Diesem Thema messen wir ebenfalls eine enorm hohe Wichtigkeit bei. Trumpf strebt weltweit eine CO2-neutrale Produktion an. Wir nähern uns diesem Ziel unter anderem durch immer energieeffizientere Maschinen an, die auch die Produktion unserer Kunden nachhaltiger macht. Vor einigen Wochen haben wir zudem mit der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Schweizer Standorts begonnen. Damit werden wir jährlich rund 260 Tonnen CO2 einsparen und 20 Prozent unseres Eigenbedarfes decken können.


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KANTON GRAUBÜNDEN AMT FÜR WIRTSCHAFT UND TOURISMUS BRANDREPORT

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Graubünden bietet Hightech-Unternehmen Platz für erfolgreiches Wachstum Aufgrund seiner attraktiven Rahmenbedingungen und erstklassigen Industrieflächen hat sich der Kanton Graubünden in den letzten Jahren zu einem Schweizer Hotspot für innovative Hightech-Unternehmen entwickelt.

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raubünden beheimatet führende internationale Unternehmen wie die Hamilton Gruppe, die EMS-Chemie AG, Trumpf Schweiz AG, Integra-Biosciences AG, Würth International AG, Wittenstein AG, Cedes AG, Bizerba Busch AG oder Oblamatik AG, die von Graubünden aus die Weltmärkte erobern. Verschiedene Aspekte wie das innovationsfreundliche Umfeld, die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern, die vorteilhafte Kostenstruktur sowie die hohe Lebensqualität sprechen für den Wirtschaftsstandort Graubünden. Damit sich Unternehmen ideal entfalten können, muss eine Region über die notwendigen Industrieflächen verfügen oder bereit sein, diese zu erschliessen. Genau das hat Graubünden gezielt getan. Industrieflächen in Graubünden für die Ansiedlung von erfolgreiche Unternehmen Eine zentrale Rolle dabei spielt der Industriepark Vial in Domat/Ems. Mit einer frei verfügbaren Fläche von rund 150 000 Quadratmetern gehört er zu den grössten erschlossenen Industriegebieten der Schweiz. Zentral war nebst der Umzonung in die Industriezone vor allem die Ausrichtung als Industriepark mit hervorragender Infrastruktur für innovations- und exportorientierte Hightech-Unternehmen. Um das Ganze zu beleben, wurde ein attraktives Areal mit Grünflächen geschaffen, das zum Arbeiten und Verweilen gleichermassen einlädt. Mit Erfolg: Das innovative US-amerikanische Medtech-Unternehmen Hamilton hat 2018 einen Neubau im Industriepark Vial realisiert und plant substanzielle Ausbauten in den kommenden zwei Jahren. Damit sind die Möglichkeiten in Graubünden noch keineswegs ausgeschöpft: Nicht nur in Domat/ Ems Industriepark Vial in Domat/Ems Vial ist mit 215 000 m2 die grösste reine Industriezone Graubündens und zugleich eine der grössten erschlossenen Industriezonen der Schweiz. Aktuell sind 150 000 m² Land sofort verfügbar. Der mit redundanter Strom- und Wasserversorgung, Fernwärme, Anergienetz, Glasfaser, SBB-Geleiseanschluss und ÖV hervorragend erschlossene IP Vial liegt direkt am Autobahnanschluss der Transitachse E43/ A13 Stuttgart/München – Mailand und ist über die E60/A3 mit Zürich/Basel verbunden. Der Standort ist ideal für die Ansiedlung von produktions- und innovationsorientierten Industrieunternehmen und produktionsnahen Dienstleistungsbetrieben.

Tardisland bei Landquart Tardisland ist mit 330 000 m2 eines der grössten Wirtschaftsgebiete in der Südostschweiz mit 35 000 m2 sofort verfügbarem Land. Die Zone ist hervorragend erschlossen und liegt ideal an den beiden Transitachsen E43/ A13 München/Stuttgart –Mailand und E60/A3 Zürich–Basel. Der Standort bietet sich für die Ansiedlung von innovationsorientierten Industrie- und Dienstleistungsbetrieben an.

wird Unternehmen der notwenige Platz zur Verfügung gestellt, sondern auch an Standorten wie Cazis, Chur, Landquart im Bündner Rheintal, Fideris im Prättigau oder San Vittore im Misox. Graubünden schafft Schritt für Schritt die Voraussetzungen, um weitere Hightech- Unternehmen anzusiedeln. Dabei stehen die Bedürfnisse von Hightech-Industrien mit hoher Wertschöpfung in Bereichen wie Life Sciences, Medtech, Robotics, Automation, Maschinenbau, Kunststoffe/Chemie oder ICT im Vordergrund. Erfolgreiche Unternehmen expandieren in Graubünden In den letzten Wochen und Monaten haben verschiedene Hightech-Unternehmen ihre Expansionspläne in Graubünden angekündigt. Die Hamilton-Gruppe hat sich seit der Realisierung des Neubaus im Industriepark Vial sehr dynamisch entwickelt, hat in den letzten drei Jahren insgesamt 650 neue Arbeitsplätze geschaffen und ist mit über 1600 Mitarbeitern zum grössten Industrieunternehmen in Graubünden herangewachsen. Hamilton plant zurzeit eine nächste Ausbauphase mit weiteren Gebäuden und hat dazu ein weiteres Grundstück im Industriepark Vial vom Kanton erworben. Die Pläne umfassen Investitionen in der Grössenordnung von 70 Millionen Franken für ein vollautomatisiertes Lager sowie Produktionsflächen und Büroräumlichkeiten. Dadurch entstehen bis zu 700 neue, hochwertige Arbeitsplätze. Dies entspricht auch dem Ziel, der Globalisierung entgegen zu wirken, indem wieder mehr lokal produziert oder regional eingekauft wird. Das Medtech-Unternehmen Integra Biosciences AG ist in der Industriezone Tardisland in Zizers angesiedelt und hat seine Kapazität in den letzten zwei Jahren deutlich erhöht und die Arbeitsplätze auf 140 Mitarbeiter*innen verdoppelt. Das mit dem Swiss Manufacturing Award 2020 vom Institut für Technologiemanagement der HSG St.Gallen ausgezeichnete Unternehmen plant einen weiteren Ausbau und will die Kapazität mit Investitionen von 60 Millionen Franken weiter erhöhen und die Mitarbeiteranzahl in den kommenden drei Jahren nochmals auf 300 verdoppeln. Die Ems-Chemie AG investiert in den nächsten fünf Jahren 300 Millionen in den Ausbau des Werks in Domat/Ems. Als erstes Projekt wird ein neues

Hochregallager realisiert. Mit einer Höhe von 44 Metern wird es das bereits bestehende Hochlager als höchstes Lagergebäude der Schweiz ablösen. Zusätzlich will die Ems-Chemie durch das neue Hochwarenlager 50 neue Arbeitsplätze schaffen. Zugang zu Fachkräften Die Fachhochschule Graubünden, seit Januar 2020 die achte öffentlich-rechtliche Fachhochschule der Schweiz, bietet heute schon spezifisch auf die Industrie ausgerichtete Studiengänge an. Mit dem «Institut für Photonics und ICT» sowie den in der Schweiz einzigartigen Studiengängen «Photonics» und auch «Mobile Robotics» werden zukunftsträchtige technische Gebiete von Graubünden abgedeckt. Mit Studiengängen wie «Computation and Data Sciences», «Digital Supply Chain», «Digital Business Management», «Information and Data Management» wurden innovative Angebote für die digitale Transformation geschaffen. Der Bündner Grosse Rat hat dem Bau eines Hochschulzentrums bis 2025 in Chur zugestimmt, bei dem rund 125 Millionen Franken investiert werden. Die Vorlage eröffnet auch die Möglichkeit für weitere Studiengänge und zur Weiterentwicklung zu einem Hochschulcampus mit Platz für innovationsbasierte Flächen oder auch Studentenwohnungen. Mit über 60 000 Studenten an weiteren Fachhochschulen und Universitäten in anderen Kantonen und dem benachbarten Ausland, mit 1.3 Millionen Einwohnern und 110 000 Unternehmen mit 740 000 Mitarbeitern im Umkreis von ca. einer Stunde, verfügen HightechUnternehmen über ein ausgezeichnetes Reservoir an potenziellen Fachkräften. Unterstützung der Innovation in Graubünden Mit dem CSEM in Landquart steht der Industrie im Bereich Präzisionstechnologie, Digitalisierung und Energie ein renommierter Partner für Forschung und Technologietransfer zur Verfügung. Das Regionalzentrum in Landquart ist ein Teil des in Neuenburg ansässigen CSEM und bietet damit regionalen Industriepartnern einen direkten Zugriff auf die in den verschiedenen Kompetenz- und Wissenszentren erforschten Technologien und diese können sofort in die eigenen Produkte integriert werden. Das Zentrum ermittelt in direktem Kontakt zu Unternehmen branchenspezifische regionale Bedürfnisse und fasst diese in sogenannten

Technologie-Portfolios zusammen. Das CSEM verschafft bestehenden KMU und Industrieunternehmen Zugang zu Know-how und neuesten Technologien. Umfeld für zukünftige erfolgreiche Unternehmen Mit dem Technopark Graubünden entstand 2020 ein neues Zentrum für technologieorientierte Jungunternehmen in Graubünden. Der Technopark Graubünden ist zentral im Rheintal gelegen – in Landquart und in Fussdistanz zum Bahnhof. Auf zwei Stockwerken werden Flächen für bis zu 40 Arbeitsplätze in einem inspirierenden Umfeld für Jungunternehmen bereitgestellt. Der thematische Fokus im Technopark Graubünden liegt auf der Ansiedlung und Förderung von technologie- und exportorientierten Jungunternehmen in der frühen Startphase. Die Jungunternehmen im Technopark profitieren im Bereich Wissens- und Technologietransfer vom Zugang zum Netzwerk der Technopark -Allianz und deren Bildungs- und Forschungspartnern wie der ETH Zürich, Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstituten. Weitere Inkubatorenprojekte wie InnHub in LaPunt, InnoQube Swiss in Chur oder das Surselva Impact Lab in Schluein sind in Planung und Aufbau. Attraktiver Wohn- und Lebensstandort Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung zu Land, zu Wasser und in der Luft sind praktisch unbegrenzt in Graubünden. Und wo sonst kann man nach der Arbeit gleich mit dem Mountainbike in die Berge fahren oder über Mittag schnell auf die Loipe gehen? Mit seiner unvergleichlichen Natur in einem der sonnigsten Gebiete der Schweiz, der lebendigen Kulturszene und der alpinen Genusskultur ist Graubünden ein attraktiver Wohn- und Lebensstandort, der getreu dem Motto «Work where you love to live» auch Fachkräfte und Familien aus dem In- und Ausland anzuziehen vermag. Informationen unter Kanton Graubünden Amt für Wirtschaft und Tourismus Ringstrasse 10, 7001 Chur Tel. +41 81 257 23 42 info@awt.gr.ch www.gr.ch/invest


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CHATBOTS

Die digitalen Gesprächspartner von heute und morgen Man ist auf einer Website auf der Suche nach spezifischen Informationen. Plötzlich öffnet sich unten rechts ein kleines Chat-Kästchen. Ganz von alleine. «Hallo liebe*r User*in! Wie kann ich dir behilflich sein?» TEXT EVGENIA KOSTOGLACIS

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as Wort Chatbot ist eine Zusammensetzung aus «Chat» und «Roboter». Es handelt sich dabei um ein Computerprogramm, das mit den Nutzer*innen einer Webseite kommuniziert. In der heutigen Zeit sind sie nützliche Unterhaltungspartner, welche den Menschen die Arbeit erleichtern. Dabei existieren verschiedene Arten dieser virtuellen Konversationsagenten. «Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Chatbots. Zum einen die regelbasierten Chatbots. Diese kann man sich folgendermassen vorstellen: Im Hintergrund liegt ein Regelwerk, das einem Baumdiagramm gleicht. Dieses gibt genau vor, wie der Chatbot Fragen stellen soll», erklärt Sophie Hundertmark, Chatbot-Expertin und Gründerin des Podcasts «Chatbot Talk with Sophie». Der Nutzende kann bei der ersten Frage beispielsweise zwischen A oder B wählen. Wurde eines der beiden gewählt, fährt der Chatbot weiter und bietet eine weitere Auswahl zwischen C und D an. Die Chatbot-Expertin präzisiert, dass der regelbasierte Chatbot die Nutzer*innen durch festgelegte Fragen führt und so das Gespräch in eine bestimmte Richtung leitet. «Dies ganz nach dem Motto: Wer fragt, der führt.» Der Vorteil dieses Chatbots ist, dass er auf Simplizität basiert. Hier kann es eher weniger zu Missverständnissen oder Fehlern kommen. «Der Nachteil ist aber, dass dieser Chatbot Grenzen aufweist, weil die Benutzer*innen nicht einfach das eintippen können, was sie

gerne möchten. Es unterscheidet sich also zum Beispiel von einer klassischen Whatsapp-Konversation», präzisiert Hundertmark. Zum anderen gibt es den intent-basierten Chatbot. «Dies sind Chatbots, welche mittels Künstlicher Intelligenz funktionierten. Sie besitzen eine Komponente des «NLU» – Natural Language Understandings. Das heisst, die Nutzer*innen können beispielsweise fragen, wie das Wetter heute aussehen wird. Der Chatbot sollte so gut programmiert sein, dass er dann genauer nachfragt oder Zusatzfragen stellt. Danach kann er aber präzisierte Antworten auf komplexe Fragen liefern», so Hundertmark. Bis Chatbots Menschen ersetzen, dauert es noch lange Aktuell können Chatbots vor allem eines – den Menschen Arbeit abnehmen. «Immer dann, wenn Fragen einfach, vorhersehbar oder wiederkehrend sind, macht es Sinn, einen Chatbot zu Hilfe zu holen. Für die komplexeren Fragen ist dann der Mensch verantwortlich», erläutert Hundertmark. Die Chatbot-Expertin bemerkt, dass vor allem bei Banken und Versicherungen Chatbots vermehrt zum Einsatz kommen, da dort immer wiederholende Fragen auftauchen. «Ich sehe selber, dass gerade in ländlicheren Gegenden Bankfilialen geschlossen oder Mitarbeitende eingespart werden, weil

Chatbots für die häufigsten Fragen schon Antworten liefern können», führt Hundertmark aus. Aber auch im E-Commerce herrscht grosses Potenzial. Dort kommen ebenfalls immer wieder ähnliche Fragen auf wie: «Wo ist mein Paket?» oder «Warum liefert ihr nicht in die Schweiz?» Die Verwendung von Chatbots ist genauso sinnvoll, wenn Fragen der Kundschaft ausserhalb der klassischen Servicezeiten auftauchen. «Im Vergleich zum Menschen kann ein automatisierter Chatbot rund um die Uhr Antworten bieten. Der virtuelle Kommunikationsagent leistet auch gute Dienste, wenn man die Kundschaft einer anderen Zeitzone bedienen möchte», erklärt Sophie Hundertmark. «Entschuldigen Sie, ich verstehe Sie nicht» Chatbots können zwar hilfreich für das Marketing eines Unternehmens sein, dadurch, dass sie den Kauf von Apps generieren oder einfach nur sympathisch und witzig wirken. Das heisst aber nicht, dass der Chatbot keine Nachteile birgt. Es kann immer wieder zu Missverständnissen zwischen Benutzer*innen und dem virtuellen Kommunikationsagent kommen. «Bei wiederholtem Fragen oder bei einer unbefriedigenden Antwort kommt bei vielen User*innen ein Gefühl der Unzufriedenheit auf.» Daher empfiehlt Hundertmark Chatbots eher in eingeschränkten Bereichen anzuwenden. «Nehmen wir

an, ein Chatbot kümmert sich nur um PrivatkundenAnfragen rund um die Kreditkarte. Ein anderer fokussiert sich auf Fragen, welche um das E-Banking gehen. Bei solch einer deutlichen Eingrenzung ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass man Missverständnisse aus dem Weg schaffen kann.» Hundertmark betont dabei, dass ein guter Chatbot vor allem die Erwartungen der Benutzer*innen treffen muss. «Wichtig ist Erwartungsmanagement. Viele Chatbots starten einfach mit: ‹Wie kann ich dir helfen?› Dies erweckt bei vielen User*innen den Eindruck, dass sie den Chatbot alles fragen können, was aber nicht der Fall ist. Wenn dieser aber beschränkt auf ein Thema ist, dann kann er die Erwartungen der Kundschaft viel gezielter treffen.» Zu viel Menschlichkeit bei den zukünftigen Chatbots? Wie die Zukunft der Chatbots aussieht? «Spannend! Besonders die intent-basierten Chatbots werden sich in Zukunft immer weiterentwickeln. Es gibt sogar schon Ideen, bei welchen Chatbots ganze Webseiten ablösen sollen! Aber wir werden uns zukünftig auch fragen müssen, wie viel Menschlichkeit für Chatbots angemessen ist. Zu wenig und der Chatbot wirkt unsympathisch – zu viel und schon ist er unheimlich», sagt die ChatbotExpertin lachend.

BRANDREPORT DIM3NSIONS GMBH

Zeit und Kosten sparen mit 3D-Druck

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orbei sind die Zeiten, in denen der 3D-Druck ausschliesslich für die Erstellung von Mustern oder Prototypen verwendet wurde. Vielmehr hat die Technologie neue Gebiete wie individualisierte Betriebsmittel, Kleinserien oder gar die digitale Lagerhaltung von Ersatzteilen erobert. Und in der neuen Normalität bietet sie Sicherheit z.B. durch vorübergehenden Ersatz von verspäteten Komponenten mit gedruckten Teilen. Erfolgreich ab dem ersten Stück Der 3D-Druck ist schon längst überall dort erfolgreich, wo kleine bis mittlere Stückzahlen benötigt werden. Individualisierte Teile können ohne Abhängigkeit von externen Stellen unter voller Wahrung der Geheimhaltung im eigenen Unternehmen und schnell produziert werden. Intelligente Gesamtlösungen wie die von Ultimaker ermöglichen dabei nicht nur die Verarbeitung von Standard-Kunststoffen, sondern dank dem offenen Materialsystem auch spezifisch auf die Anwendung angepasster Materialien. Das können faserverstärkte Materialien für den extremen Einsatz sein, oder aber ESD-, tribologische oder lebensmittelkonforme Materialien bis hin zu Polymere mit 90 Prozent Metallanteil, aus denen anschliessend durch Sintern Metallteile entstehen.

Dutzende von namhaften Materialherstellern bieten für über 200 verschiedene Materialien Druckprofile für die einzigartige Ultimaker-Lösung. Hohe Kosteneinsparung und rasche Amortisation Gerade im Bereich Betriebs- und Produktionsmittel lassen sich mit dem 3D-Druck im eigenen Haus enorm Kosten und viel Zeit einsparen. Reduktionen von 8090 Prozent bei beiden Faktoren sind keine Seltenheit.

Vielfach amortisiert sich die Investition in einen eigenen 3D-Drucker in deutlich unter einem Jahr. Drucken von überall nach überall Die Ultimaker 3D-Drucker können über die UltimakerSoftware-Umgebung von jedem Punkt der Welt angesteuert werden. So bleibt der einfache Zugang zum Drucker im Betrieb aus dem Homeoffice oder einem anderen Firmenstandort bei voller IT-Sicherheit gewährleistet.

Einstieg mit verlässlichem Partner Die DIM3NSIONS GmbH ist der kompetente, langjährige Ultimaker-Partner in der Schweiz und bietet zu den Ultimaker 3D-Druckern umfassenden Support und weitergehende Services wie individuell angepasste Schulungen und Beratungen. So verfügen die Kunden der DIM3NSIONS GmbH, vom Einzelunternehmen bis zum Weltkonzern, stets über einen kompetenten Ansprechpartner bei allen Fragen rund um den 3DDruck und brauchen sich keine Sorgen über hohe Lernschwellen oder mühsames Ausprobieren zu machen.

DIM3NSIONS GmbH Showroom: Moosmatt 23, 8905 Arni AG (nach Terminvereinbarung) www.dim3nsions.ch


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HIGHTECH ZENTRUM AARGAU AG BRANDREPORT

Intelligente Materialien auf dem Vormarsch Das Hightech Zentrum Aargau ist ein erfolgreicher Innovationsmotor im Dienst der KMU. Im Fokus einer neuen Workshop-Serie: Sensoren und Aktuatoren, die immer öfter auch Alltagsprodukte smarter machen. Werkstoffen. Den Teilnehmenden werden einerseits Forschungsarbeiten präsentiert, andererseits Anwendungsbeispiele aus der Industrie.

Dr. Marcus Morstein

E

r lag richtig, jener Strukturentwickler des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing, der um die Jahrtausendwende für 2020 Strukturen – Bauteile – prognostizierte, «die zu uns sprechen werden». Hinter dieser Vorhersage steckte die Vision von sogenannten sensorischen Materialien. Heute schätzen Fachleute, dass neue Materialien die Grundlage für etwa 70 Prozent aller Technik-Innovationen weltweit sind. Das Hightech Zentrum Aargau (HTZ) engagiert sich seit mehreren Jahren auch auf diesem Feld: Die Werkstoff- und Nanotechnologien bilden einen thematischen Schwerpunkt des HTZ. Eine seiner zentralen Stärken ist sein grosses Netzwerk von anwendungsnahen Forschungseinrichtungen. Know-how aus erster Hand Ende 2020 fand die Auftaktveranstaltung zu einer neuen Workshop-Reihe statt, die ab Herbst 2021 fortgeführt werden wird. Die Affiche: Neue Anwendungen sensorischer und aktuatorischer Materialien. Der Workshop wurde vom HTZ in Brugg ausgestrahlt. Als Co-Organisator wirkte das Nationale Thematische Netzwerk (NTN) Innovative Oberflächen mit. Zum Zielpublikum gehören insbesondere die Hersteller von Endprodukten und Komponenten, die Entwickler von neuen Technologien und innovativen

«Auch diese Workshops werden als Plattform für den Austausch von topaktuellem Know-how konzipiert», erläutert Dr. Marcus Morstein, Leiter des HTZ-Schwerpunktbereichs Werkstoff- und Nanotechnologien, und ergänzt: «Wir wollen all jene Akteure ansprechen, die sich über aktuelle und zukünftige Möglichkeiten mit sensorischen und aktuatorischen Materialien informieren wollen oder die Partner für eine Produktintegration suchen.» Aktuatoren wandeln elektrische Signale um, zum Beispiel in mechanische Bewegung. Für viele Unternehmen wichtig Erste Sensoren und Aktuatoren wurden bereits Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt. Aber die Arbeit in Labors und Werkstätten ist auch in diesem Bereich alles andere als stillgestanden. Im Gegenteil: Forschung und Entwicklung haben in den letzten Jahren Kunststoffe, Metalle und Keramiken für immer anspruchsvollere industrielle

Anwendungen hervorgebracht. Die fortschreitende Digitalisierung – Stichwort Industrie 4.0 – spielte und spielt dabei eine Schlüsselrolle. Im Zentrum stehen Materialien, die über ihre angestammten (intrinsischen) Eigenschaften äussere Reize aufnehmen und darauf reagieren können. «Dies eröffnet grosse Innovationspotenziale und kann für intelligente Funktionalitäten genutzt werden», sagt Marcus Morstein. Diese Schlüsseltechnologie ist schon heute für zahlreiche Schweizer Unternehmen in vielen Branchen von grosser Bedeutung. Schnittstelle zwischen analog und digital Auch in Alltagsprodukten finden sich immer häufiger miniaturisierte und vergleichsweise kostengünstige Sensoren und Aktuatoren. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalen Welt. Oberflächen, beispielsweise, erfüllen heute bei zahlreichen Produkten wesentlich mehr als die ursprüngliche Schutzfunktion, nämlich intelligente Funktionalitäten. Sie nehmen Reize aus der Umgebung – Licht, Druck, Temperatur, Töne etc. – wahr, reagieren darauf und lösen bestimmte Prozesse aus. Sensor- und Aktuator-Funktionen können an

der Oberfläche angebracht werden, oder sie werden in das Material hineingearbeitet. Ein Beispiel dafür sind Auto-Armaturenbretter, die laufend «intelligenter», d.h. multifunktioneller werden. • Ein weiteres Beispiel stammt aus der Entwicklungspraxis des Instituts CSEM aus Muttenz: F&P Robotics in Glattbrugg baute einen Pflegeroboter. Zusammen mit dem CSEM wurde das Gerät mit einem Tastsinn ausgestattet: auf dem Greiferpaar des Roboters wurden Foliensensoren angebracht, deren Leistungsfähigkeit trotz der erforderlichen Verformung nicht beeinträchtigt wird. Gesteuert wird der Sensor-Patch mittels einer Smartphone-App. • Bei herkömmlichen Beatmungsgeräten erfolgt die Druckmessung und -regulierung im Gerät selber. Im Rahmen eines Entwicklungsprojekts ist es jedoch gelungen, einen Sensor an der Spitze des einzuführenden Beatmungsschlauchs anzubringen. Damit wird eine Druckmessung direkt in der Lunge möglich. • Formgedächtnis-Legierungen kennt man bei Metallen. Nun hat das Unternehmen Huntsman ein Konzept für Spezialkunststoffe entwickelt: werden solche Kunststoffe – zum Beispiel eine Brille – ungewollt verformt, so lässt sich durch Erhitzung erreichen, dass das Teil seine ursprüngliche Form wieder einnimmt. www.hightechzentrum.ch/veranstaltungen Hightech Zentrum Aargau AG

Zusammenspiel von Aktuator und Sensor: Handyschalen werden von einer Ringlichtquelle auf ihre Form hin gecheckt, angehoben und entweder verpackt oder aussortiert.

www.nano.swiss/aktuell/news nano.swiss (powered by Hightech Zentrum Aargau)

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WAS IHR AUTO IM INNERSTEN ZUSAMMENHÄLT ... ... IST EINE ERSTKLASSIGE SCHWEISSNAHT SOWIE UNSER HERZBLUT.

Unsere hochqualifizierten Laserschweissanlagen schweissen die Karosserieteile der Automobile von heute und von morgen zusammen. Teile «Made by a Soutec System» erfüllen die Kriterien anspruchsvollster Autohersteller, wie beispielsweise Tesla oder Toyota. Daher sind wir ganz vorne mit dabei. Unsere Produkte und unsere passionierten Mitarbeiter leben und arbeiten im Heute, mit Blick nach vorne,

die Zukunft im Visier. Falls dies zu Ihnen passt, so treten Sie mit uns in Kontakt. Begeisterungsfähige Fachspezialisten können bei uns aufblühen und die Zukunft mitgestalten! Im ländlichen Neftenbach im Westen von Winterthur entwickeln wir mit unseren rund 130 Mitarbeitern die herausragenden Schweissanlagen, welche

ENGINEERED SUCCESS ANDRITZ SOUTEC AG / Rotfarb 4 / 8413 Neftenbach / +41 52 304 07 07 / info.soutec@andritz.com / andritz.com/soutec

in die ganze Welt versandt werden. Fast jedes Automobil, welches über die Strassen dieser Welt rollt, beinhaltet mindestens eine Schweissnaht, die mit einer Soutec-Anlage geschweisst wurde. Stets am Puls der Zeit, entstehen bei uns im Hause zudem neue Technologien und Anwendungen, um auch Fahrzeuge mit alternativen Antriebssystemen mit echter Schweizer HighTech herzustellen.


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System WOLF AG: Die Referenz bei Systembauten Von der Planung über die Produktion bis hin zur Montage: Die System WOLF AG steht ihren Kunden bei jedem Bauvorhaben von A bis Z helfend zur Seite. Dabei profitieren alle Interessenten nicht nur von den innovativen Bausystemen, sondern auch von motivierten und erfahrenen Mitarbeitern sowie hochautomatisierten Produktionsanlagen.

Der Schweizer Geschäftszweig besteht seit 1986 am Standort Rüthi SG. Seitdem konnte die System WOLF AG über 2000 Hallen in ihren Kernbereichen Agrarbau, Industrie- und Gewerbebau umsetzen. Auch im Behälterbau konnten viele Biogasanlagen, Güllebehälter, Wasser.- und Eisbehälter, Behälter für Abwasseranlagen und Spänesilos errichtet werden. Allen Bereichen gemein sind eine hochwertige Technik sowie ein einzigartiger Service. Die Software zur Planung und Verarbeitung sowie die Produktionsanlagen befinden sich immer auf dem

aktuellsten Stand der Technik. Durch den hohen Vorfertigungsgrad ab Werk sind extrem kurze Montagezeiten garantiert, was dem Bauherrn aktiv Zeit und Geld spart. Mit dem Hallenkonfigurator zum Wunschbau Haben Sie schon genaue Vorstellungen wie Ihre Wunschhalle aussehen soll? Mit dem Hallenkonfigurator (hallenkonfigurator.com) der System WOLF AG können Sie auf einfache Art und Weise ihr Wunschgebäude zusammenstellen. Von der Grösse über

die Wandverkleidung, Türen und Fenster bis hin zur Aussenfarbe können Sie alles selber bestimmen. Zum Schluss können Sie ganz einfach ein Angebot einfordern, so dass sich die hauseigenen Spezialisten mit Ihnen in Verbindung setzen können. Mit wenigen Klicks kommen Sie so Ihrem Traumbau um einiges näher, unkompliziert und dennoch hochprofessionell. Agrarbau: vertrauen Sie dem Marktführer Die Anforderungen an Agrarbauten steigen stetig an. Dank erfahrenem Know-how in Planung und ausgereifter Technik kann die System WOLF AG auch die höchsten Ansprüche zur vollsten Zufriedenheit erfüllen. Ob Ställe jeder Art, Getreide- oder Lagerhallen bis zu Reitanlagen sowie Maschinen- und Bergehallen oder Kühlhallen. Dank den massgeschneiderten Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe kann jedes Projekt individuell geplant und ausgeführt werden. Industrie- und Gewerbebau vom Profi Industriebauten- und Gewerbebauten sind äusserst diversifiziert. Eine ökonomisch günstige Lagerhalle gehört genauso dazu wie Produktionshallen für hochkomplexe Anlagen oder Verwaltungsgebäude mit Büros und Sozialbereichen. Ein Unternehmen, welches dieses ganze Spektrum anbietet, muss seinerseits über viel Erfahrung und technische Raffinesse verfügen, so wie die System WOLF AG. Auch hier werden Ihnen bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. So können Sie

beispielsweise in der Konstruktion zwischen Holz oder Stahl bzw. auch in gemischter Bauweise wählen. Von der Belichtung oder Belüftung bis hin zu Türen und Toren, Sie bestimmen, wie Ihr Traumobjekt auszusehen hat, die Berater der System WOLF AG stehen Ihnen dabei helfend zur Seite. Ihre Bedürfnisse zählen, sodass alsbald ein Industrie- oder Gewerbebau entsteht, welcher sämtliche branchenspezifischen Anforderungen erfüllt und Ihren individuellen Vorstellungen entspricht. Behälterbau: Immer wichtiger in der heutigen Zeit Behälter und Silos sind ideal für die Lagerung flüssiger oder fester Stoffe. Gerade in der heutigen Zeit sind sie unverzichtbar, denken Sie nur an Biogasanlagen, Kläranlagen, Beschneiungsanlagen, etc. Alle diese Einrichtungen könnten ohne Behälter gar nicht funktionieren. WOLF ist mit über 50 Jahren Erfahrung und einer jährlichen Bauleistung von ca. 5000 Rundbehältern nicht nur Europas bedeutendster Behälterbauer. Das grosse Sortiment, welches alle Bereiche des Agrar- und Industriesektors abdeckt, ist einmalig. Hier wird Service noch grossgeschrieben Der Service ist ein Bereich, in dem die System WOLF AG ihre langjährige Kompetenz voll und ganz ausspielen kann. Den Kunden wird dabei von den Fachberatern immer die wirtschaftlichste Lösung präsentiert. Bei der Planung stellt das eingespielte Team Einreichpläne und alle erforderlichen

Unterlagen für eine erfolgreiche Baugenehmigung zur Verfügung, sodass ein reibungsloser und schneller Ablauf garantiert ist. Auch die Lieferung und Montage wird aktiv von Mitarbeitern der System WOLF AG begleitet, sodass sich die Kunden keine Sorgen machen müssen, denn ihr Projekt ist immer in besten Händen. Bei System Wolf kann durch die Verwendung der verschiedenen Baustoffe wie Stahl, Holz oder Beton die effizienteste Lösung gefunden werden. Neu können mit dem Holztafelbau mehrstöckige Bürogebäude errichtet werden. Wir lösen auch hier alle brandschutztechnischen Anforderungen. Als Trockenbau kann die Bauzeit massiv verkürzt werden. Durch die hohe Vorfertigung erfolgt eine rasche Montage mit wenig Risiko bei der Witterung.

Weitere Informationen: System Wolf AG Feffetstrasse 18 9464 Rüthi Tel. 071 767 90 30 mail@wolfsystem.ch www.wolfsystem.ch

BRANDREPORT SCHMID AG

Nachhaltige Energieversorgung: Holzenergie für die Industrie Der Klima- und Umweltschutz gewinnt auch in der Industrie immer mehr an Bedeutung. CO2-Abgaben auf fossilen Energieträgern, steigende Entsorgungs- und Recyclingkosten, Massnahmen im Zusammenhang mit dem Grossverbraucherartikel und Umweltmanagement Zertifizierungen (z.B. ISO 14001) sind Themen, welche Industrieunternehmen derzeit stark beschäftigen.

G

anzheitliches Umweltmanagement berücksichtigt Energie- und Materialverbrauch, Emissionen, Abfall und Abwasser. Mit der Holzenergie können verschiedene Bereiche abgedeckt werden.

zu betreiben und anliegende Gebäude oder Firmen mit kostenpflichtiger Wärme zu bedienen. Wenn man dazu eigene Holzabfälle verwenden kann, können so sehr lukrative Geschäftsmodelle entstehen.

Mit dem Betrieb einer Holzfeuerung setzt man auf eine erneuerbare, CO2-neutrale Energie und spart damit die CO2-Abgaben. Als Brennstoff kann häufig auch Restmaterial aus dem eigenen Unternehmen verwendet werden, wie zum Beispiel Verpackungsmaterial aus Holz, Paletten oder Reststoffe aus dem Produktionsprozess. Dabei entfällt die gebührenpflichtige Entsorgung.

Viele Firmen setzen bereits heute auf Holzenergie. So auch das Unternehmen Franke aus Aarburg SO.

Vielfältige Anwendung Neben der reinen Wärmeerzeugung ist auch die Erzeugung von Prozessenergie (Heisswasser- und Dampfanwendungen) auf hohem Temperaturniveau eine interessante Option (z. B. Dampf für Sterilisationszwecke, Prozesswärme für Malerei- und Trocknungskabinen etc.). Im Weiteren bietet sich auch die Möglichkeit, mit der überschüssigen Wärme einen Wärmeverbund

Franke setzt auf erneuerbare Energie Das Unternehmen Franke ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen und Ausstattungen für die Haushaltsküche, das private Bad, Waschräume, die professionelle Systemgastronomie und die Kaffeezubereitung. Weltweit werden rund 9000 Mitarbeitende beschäftigt. In den drei Schweizer Produktionsbetrieben werden hauptsächlich Edelstahlspülen, Kaffeemaschinen und Heissgasteile hergestellt. Dazu gehören zahlreiche Ausstellungs- und Bürogebäude, für welche eine zuverlässige Strom- und Wärmeversorgung unabdingbar sind.

Das Unternehmen setzt sich aus Überzeugung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Mit der langfristigen Investition in eine moderne Holzfeuerung am Hauptsitz in Aarburg, stellt Franke eine saubere Energieversorgung sicher und erreicht einen weiteren Meilenstein in ihrem Energiemanagement. Der gesamte Wärme- und Strombedarf in Aarburg wird mit erneuerbarer, CO2-neutraler Energie abgedeckt. Seit 2015 liefern zwei Holzfeuerungen der Schmid AG energy solutions nachhaltige Wärme für das gesamte Firmenareal. Über ein Fernwärmenetz werden darüber hinaus rund 80 Wohnungen mit nachhaltiger Energie versorgt. Modernste Feuerungstechnologie Eingesetzt sind zwei Vorschubrostfeuerungen UTSR1600.32 und UTSR-900.32 mit einer Gesamtleistung von insgesamt 2.5 MW Leistung. Modernste Technologie stellt eine hohe Verfügbarkeit und besten Komfort sicher. Als Brennstoff kommen naturbelassene Holzhackschnitzel aus der Region zum Einsatz. Durch eine

Abwärmenutzung aus dem Abgas wird die Wärmeeffizienz beim Holzheizwerk in Aarburg um 15 bis 25 Prozent gesteigert. Mittels eines hocheffizienten Nasselektroabscheiders wird das Abgas gereinigt. Zusätzlich verhindert die Abgasentschwadung sichtbare Dampfschwaden (Dampfbildung). Mit dieser Lösung werden höchste Massstäbe hinsichtlich des schonenden Umgangs mit natürlichen Ressourcen gesetzt.

Das Wesentliche in Kürze Bauherrschaft: Franke Schweiz AG, CH-4663 Aarburg Einsatz: Wärme für Produktionsbetrieb sowie Fernwärme für Wohnareal «Stadtblick» Brennstoff: Naturbelassene Holzhackschnitzel Brennstoffbedarf: 9000m3/Jahr Kesseltyp: Vorschubrostfeuerung UTSR-1600.32 / UTSR-900.32 Leistung: 2.5 MW Austragung: Schubboden Abgasentstaubung: Nass-Elektrofilter IS SaveEnergy AG Einsparung Erdgas: ca. 530 000 m3 In Betrieb seit: April 2015 Schmid AG, energy solutions 8360 Eschlikon Telefon 071 973 73 73 www.schmid-energy.ch


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GERSAG KRANTECHNIK AG BRANDREPORT

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Mit innovativer Krantechnik hoch hinaus Gersag Krantechnik steht bereits seit 1990 für innovative Krantechnik. Kundenverständnis und -zufriedenheit wird bei ihr grossgeschrieben. Stationiert im luzernischen Reiden, legt die Firma grossen Wert auf Schweizer Qualität.

M

ithilfe von 54 Mitarbeitenden fertigt Gersag Krantechnik AG pro Jahr ca. 150 Krananlagen an. Ob Engineering, Administration oder Produktion, alles findet am Standort Reiden in Luzern statt. Gersag hat sich auf die Produktion und den Vertrieb von Industriekranen und Lastaufnahmemitteln spezialisiert. Durch ihre bedürfnisgerechte Beratung geht sie konkret auf die Kundenwünsche ein und durch die hauseigene Engineering-Abteilung ist ein flexibles, schnelles Agieren möglich. Nebst der Realisation von neuen Krananlagen deckt Gersag den gesamten Kranlebenszyklus ab. So ist die Dienstleistungspallette gross und reicht von der Schulung, über den Service für Krananlagen, bis hin zu Umbauten und Modernisierungen. Die Vermietung und die Beratung bezüglich innerbetrieblicher Logistik und Prozessoptimierung runden das Angebot ab. Was macht Gersag einzigartig? Ganz nach dem Credo mutig, direkt, gewissenhaft und einzigartig realisiert Gersag Kranlösungen, welche zu den jeweiligen Kundenbedürfnissen und Herausforderungen passen. Dabei ist es bei jedem Auftrag das Ziel, die innerbetriebliche Logistik zu optimieren und das Handling für die Endnutzenden so angenehm wie möglich zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es langjährige Erfahrung, innovative Ideen und smarte Lösungen. Nach der Bedürfnisaufnahme vor Ort konstruiert die hauseigene Entwicklungsabteilung die zugeschnittene Krananlage mittels CAD. Den gesamten Prozess von der Bedürfnisaufnahme, über die Konstruktion und Produktion, bis hin zum Transport und der Endmontage, führt Gersag selbst aus, ganz nach dem Motto «alles aus einer Hand». Auch nach dem Verkauf steht Gersag als Servicepartnerin ihren Kund*innen voll und ganz zur Verfügung. Genau wegen dieser ganzheitlichen Abdeckung und Erfahrung kann die Firma immer wieder an historischen Grossprojekten mitarbeiten: Drehrestaurant Marina Mall in Abu Dhabi: Für das Shoppingcenter in Abu Dhabi, Marina Mall, lieferte Gersag die Antriebsplattform für das Drehrestaurant, welches in 104 Metern Höhe entstand.

Linth-Limmern: Für die Jahrhundertbaustelle lieferte Gersag insgesamt vier Kranen in die unterschiedlichen Kavernen. Unter anderem zwei Deckenkrane mit einer Traglast von 20 Tonnen für die Maschinen- und Trafokaverne. Die Bauteile der verschiedenen Brückenkräne wurden mit der Seilbahn und Spezialfahrzeugen auf die 1700 Metern über Meer transportiert. Birsterminal: Gersag durfte dem Birsterminal in Birsfelden einen neuen 70/35-Tonnen Zweiträger-Brückenkran für den Container- und Warenumschlag liefern. Der kabinengesteuerte 70/35-Tonnen Kran am Rhein schlägt Waren zwischen Wasser und Land für den Weitertransport um. Sanierung Bahnhof Zürich: Für die Sanierung des Bahnhofs wurde ein Überdach mit einer Öffnung erstellt. Ein Turmdrehkran aussen bringt die Teile über die Öffnung in die Halle, während zwei Einträger-Brückenkrane von Gersag für die Logistik unterhalb des Daches zuständig sind. Individuell auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten Nebst all den gängigen Industriekranarten und individuellen Lösungen ist Gersag besonders stolz auf ihre Stapelkrane. Diese arbeiten flächendeckend von der Decke aus und bringen somit Vorteile in der Glättung der Materialflüsse, eine optimale Nutzung der Betriebsfläche und sind materialschonend. Drei Standard-Stapelkran-Modelle wurden entwickelt, welche sich immer wieder auf die Bedürfnisse der Kund*innen zuschneiden lassen. Damit bringt Gersag Standardisierung in die Vielfalt der Kundenwünsche. Dennoch können die Standardprodukte immer noch einzeln auf die jeweilige Situation angepasst werden. Simi: Dieser Stapelkran wird für die innerbetriebliche Logistik genutzt. Eine Lastaufnahme bis zu 2,5 Tonnen ist möglich. Verschiedene Lastaufnahmemittel können flexibel kombiniert werden, unter anderem 90° Grad einschwenkbare Gabeln, Saugtraversen, eine Wendevorrichtung oder ein einfacher Haken. Die 360° Grad Endlosdrehung vom Hubmast sorgt für ein angenehmes

Handling. Auch verschiedene technische Optionen werden auf Kundenwunsch realisiert. So ist eine Volloder Teilautomatisierung, eine Lastanzeige oder Umfahrung möglich. Marco: Das grössere Modell hat eine höhere Tragfähigkeit als Simi (bis zu 5 Tonnen) und kann für den Transport von grösseren oder längeren Teilen verwendet werden. Er wird auf Kundenwünsche zugeschnitten realisiert. Wie bei Simi sind hier dieselben Kombinationen von Lastaufnahmemittel und technische Zusatzoptionen möglich. Karin: Dies ist die neueste Innovation von Gersag und spricht die Kundschaft im Holzelementbau an. Der Stapelkran wird zum präzisen Einblasen von Dämmmaterial in Holzbauelemente verwendet. Dank einer Wechselvorrichtung ist das genaue Platzieren der Deckplatte mit der Vakuumaufnahme auf dem Holzbauelement kein Problem mehr. Dieser Kran bildet die optimale Ergänzung für die Produktionsstrasse und ist angenehm und effizient im Handling. Aktuell ist ein Vakuumhebegerät in Entwicklung. Ein solches wird für das Anheben und den innerbetrieblichen Transport, wie zum Beispiel das Bestücken von Maschinen mit grossen Holzplatten verwendet. Die Idee vom Vakuumheber ist nicht neu, aktuelle Geräte haben jedoch viele Nachteile im Handling. Das Ziel ist, ein Gerät zu entwickeln, das angenehm und bedienerfreundlich in der Handhabung ist. Die Bedienung soll drehbar, längenverstellbar und nach oben frei schwenkbar sein. Kundennähe dank Fertigungsstandort in der Schweiz Die Kundennähe, der Fertigungsstandort in der Schweiz und der ganzheitliche Ansatz machen Gersag zu einem innovativen Player und wettbewerbsfähig gegen ausländische Mitbewerber. Durch diese Kundennähe können Bedürfnisse besser und schneller abgeholt und unkomplizierter umgesetzt werden. In Zusammenarbeit mit Kunden entstehen immer wieder neue Innovationen.

Auch in Zukunft will Gersag den Produktionsstandort Schweiz fördern. Der Bau einer neuen Halle Ende Juli 2021 wird die Halle an der Produktionsstätte in Reiden in Betrieb genommen und stellt somit eine Erweiterung von rund 3300 Quadratmetern dar. Langfristig soll die Produktion immer mehr digitalisiert werden. Die Neuanschaffung von Plasmaschneiden, Brenn- und Bohrzentrum sowie Sandstrahlanlage sind geplant, denn die Eigenfertigung von Blechen und Trägern bringt mehr Flexibilität und Effizienz mit sich. Mit dem Bau der Halle möchte man mehr Platz und ein langfristiges Wachstum anstreben. Ebenfalls kann so das zukünftige Blechlager automatisiert werden sowie bessere Betriebsabläufe und Effizienzsteigerung im Schweissprozess sichergestellt werden. Durch die hohe Nachfrage im Markt können somit jährlich doppelt so viele Krane produziert werden. Im Ausblick Der Produktionsstandort in der Schweiz möchte Gersag langfristig beibehalten, aufgrund der Arbeitsplätze und der Kundenverbundenheit, denn das Unternehmen steht für Schweizer Qualität und Kundennähe. Als unkomplizierter Partner in der Nähe und durch den Alles-auseiner-Hand-Ansatz kann für jede Herausforderung die optimale Lösung gefunden werden und in enger Zusammenarbeit mit Kunden bedürfnisgerechte Innovationen entwickelt werden. Gersag fördert die Schweiz als Produktionsstandort und schützt Arbeitsplätze. Qualität, Innovation und Automatisierung machen es möglich, sich gegen ausländische Mitbewerber durchzusetzen. Weitere Informationen: www.gersag-kran.ch


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ROBOTIK

WWW.FOKUS.SWISS

Warum die heimische Industrie nur durch Robotik bestehen kann Die Deindustrialisierung ist in einigen Ländern bereits weit fortgeschritten. Auch in der Schweiz gibt es noch immer Auslagerungen. Eine Chance, dieser Dynamik entgegenzuwirken, bietet die Robotik. TEXT KEVIN MEIER

I

n den westlichen Ländern gewinnt der tertiäre Wirtschaftssektor zunehmend an Bedeutung. Die Coronakrise wird diese Entwicklung kaum aufhalten. Besonders in den USA werden viele Arbeitsplätze in andere Länder ausgelagert. Nichtsdestotrotz ist die Industrie auch für die Wirtschaft westlicher Nationen von grosser Bedeutung und deren Konkurrenzfähigkeit sollte sichergestellt werden. Die Industrie 4.0 bietet hier einen Ansatz, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Schweiz zu sichern. Die Zukunft der Schweizer Industrie Smart Factory, IoT, Industrie 4.0 – Das sind nicht nur Schlagworte, sondern Teil einer langfristigen Entwicklung. Gemeint ist die Digitalisierung der Industrie mit dem Ziel, die ansässige Industrie wettbewerbsfähig zu halten. Starre Automatisierungslösungen sind nicht mehr unbedingt die Antwort auf die Deindustrialisierung. «Die USA haben es zu spät bemerkt und in der Schweiz hört man auch immer noch von zu vielen Auslagerungen», sagt Professor Norman Urs Baier, Leiter des Instituts für intelligente industrielle Systeme I3S der Berner Fachhochschule. Mittlerweile scheinen vermehrt automatisierte und flexible Prozesse eine Antwort liefern zu können. Vielseitige Roboter, die flexibel an neue Aufgaben angepasst werden können, stellen eine Möglichkeit dar, Prozesse schneller, schlanker und so auch günstiger zu gestalten. Dennoch ist dies laut Baier aber noch nicht sehr verbreitet in der Schweiz: «Die

grösseren Unternehmen setzen auf grosse Automatisierungstiefe mit starren Produktionszellen, die bei Bedarf mit Transportbändern verbunden sind. Die kleineren setzen derweil auf die Flexibilität von Mitarbeitenden.» Roboterlösungen in verschiedenen Formen In der Industrie entstanden durch diese Dynamiken die führerlosen Transportsysteme (FTS). Zu Beginn dieser Systeme fuhren diese noch auf starren Pfaden wie auf Schienen. Mittlerweile gibt es in diesem Bereich auch Lösungen, die sich freier bewegen sowie Kollisionen antizipieren und vermeiden können. Ein weiteres aufkommendes Thema in der Industrie sind die autonomen mobilen Roboter (AMR). Diese kann man nicht klar von FTS trennen, denn die Grenzen sind fliessend und die Definitionen breit gestreut. Ein Roboter in humanoider Gestalt wie der Atlas von Boston Dynamics, könnte alle Aufgaben von Menschen übernehmen. Diese können jedoch derzeit kaum wirtschaftlich in der Industrie eingesetzt werden und sind noch Zukunftsmusik. «Je stärker die AMR in ihrem Aufbau spezialisiert sind, desto wirtschaftlicher können sie eingesetzt werden. Das wiederum schränkt aber ihr Aufgabenfeld ein», erklärt Baier. Andere sehen AMR mehr als fahrbares Untergestell, ausgerüstet mit Greifern oder Manipulatoren. Speziell in der Intralogistik könnte es Vorteile bringen, wenn ein AMR selbstständig Werkstücke oder Werkzeuge abseits von starren Transportwegen befördern könnte. Baier

erwähnt zusätzliche Anwendungsgebiete: «Situationen, in denen der AMR eine Bearbeitungsstufe selbst ausführt, sind vermutlich noch selten; am ehesten kommt die Inspektion in Frage. Zudem wird an Aufgaben in der Gastronomie und Pflege geforscht.» Eine Einführung kann sich lohnen Der Vorteil vom Einsatz flexibler Robotik liegt auf der Hand: die Flexibilität. Für Produkte, die stetige Veränderungen erfahren, ergebe es Sinn, spezialisierte Manipulatoren durch frei programmierbare Roboter zu ersetzen. Natürlich ist das jeweilige Vorgehen abhängig von den Unternehmen und den hergestellten Produkten und sollte für jeden Fall spezifisch betrachtet werden. Baier nennt einen denkbaren Vorteil: «Beispielsweise müssten Fabrikhallen nicht mehr minutiös geplant werden. Neue Zellen könnten bei Bedarf einfach dazugestellt werden, während AMR den Warenfluss sicherstellen.» Flexible Robotik ist mit grossen Investitionen verbunden – nicht nur in die Roboter selbst, sondern auch in etwaige Schnittstellen. Im Falle von AMR ist es schwierig zu beantworten, ab welcher Unternehmensgrösse AMR wirtschaftlich wäre. «KMU haben häufig kleine Stückzahlen und flexible Arbeitsprozesse. Damit wären sie prädestiniert für flexible Robotik inklusive AMR», erläutert Baier. Zu Bedenken sei aber, dass gerade kleine Unternehmen auf direkte menschliche Kommunikation setzen und seltener die nötige weitreichende

IT-Infrastruktur haben. Grössere Unternehmen arbeiten hingegen meist mit höheren Stückzahlen und deswegen seien AMR in solchen Fällen nicht lukrativ. «Interessant sind AMR für Unternehmen, die schon auf die Industrie 4.0 mit medienbruchsfreien Prozessen gesetzt haben, aber in der Herstellung von kleineren Stückzahlen unterwegs sind, beispielsweise auch im Zusammenhang mit Vorserien», resümiert Baier. Digital zum Erfolg Die wirtschaftliche Einsetzbarkeit von AMR in der Industrie muss man anhand der Kosten, Flexibilität und Sicherheit suchen. Baier präzisiert: «Wobei in den Kosten neben der langsameren Produktion auch die Komplexität und die Anforderungen an die Schnittstellen zu berücksichtigen sind.» Nichtsdestotrotz sollte man FTS und AMR im Auge behalten. AMR als Teil der flexiblen Robotik könnten einen Mehrwert bringen. «Die Digitalisierung ist wichtig, FTS und AMR sind Varianten davon.» Baier führt aus, dass in der Situation der Schweiz der Industrie-4.0-Gedanke entscheidend ist: «Die durchgehende und medienbruchfreie Digitalisierung – von ERP über MES bis zur Werkhalle – ist die Voraussetzung für Erfolg.» Welche Art von flexibler Robotik genau eingesetzt wird, spiele eine untergeordnete Rolle. Aber Konsequenz wirkt der Deindustrialisierung entgegen, denn keine oder eine teilweise Automatisierung wäre zu teuer.


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Smart oder Bluetooth: Zweimal automatisch gemäht Rasenpflege mit der GARDENA Bluetooth App Den Rasen automatisch mähen zu lassen, hat sich in den meisten Gärten etabliert. Eine gängige Lösung sind die Mähroboter aus dem smart system von GARDENA. In diesem Jahr kommt die Steuerung via Bluetooth hinzu. Wer ein Android- oder iOS-Smartphone bzw. -Tablet besitzt und die neue GARDENA Bluetooth-App heruntergeladen hat, kann gleich loslegen. Die digitale Welt hat längst auch im Garten Einzug gehalten. Im umfangreichen GARDENA smart system haben Gärtnerinnen und Gärtner ihr Stück Grün immer und überall per App im Blick. Neu bietet GARDENA Produkte mit Bluetooth-Verbindung an.

GARDENA smart System und Bluetooth im Überblick

Die Steuerung des Mähroboters via GARDENA Bluetooth-App eignet sich für alle, die eine unkomplizierte Lösung fürs Rasenmähen suchen. Ein Fingertipp, und schon sind die Mähroboter SILENO minimo, city und life aus einer Entfernung bis zu 10 Metern gesteuert. Dafür braucht es nur zweierlei: eine Bluetooth-Verbindung sowie die neue GARDENA Bluetooth-App auf dem Smartphone oder Tablet. Diese ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.

Der neue Agile: GARDENA SILENO minimo

Auf 2021 präsentiert GARDENA neu den SILENO minimo. Er ist Teil der neuen Bluetooth-Familie und in zwei Modellvarianten erhältlich, für 250 bzw. 500 Quadratmeter grosse Rasenflächen. Zeitpläne und andere Einstellungen sind per App rasch vorgenommen. Der kleine und extrem leise SILENO minimo meistert offene Rasenfläche und enge Passagen problemlos. Hilfreich hierbei ist die CorridorCut-Funktion, dank welcher er schmale Durchgänge und

Produktberater

Wer herausfinden möchte, welcher GARDENA Mähroboter der Richtige für den persönlichen Einsatz ist, dem hilft der GARDENA Produktberater. Fünf Fragen gilt es dabei zu beantworten, von der Grösse des Rasens bis hin zu Detailfragen hinsichtlich Frostsensor oder Reinigung per Wasserschlauch. Einfacher ist der ideale Mähroboter für den persönlichen Bedarf nicht gefunden.

Mythos #4: Mähroboter können nicht auf schwierigem Gelände Genau das Gegenteil ist der Fall! Hoch oder niedrig, steil oder schmal - ein GARDENA Roboter-Rasenmäher findet fast immer einen Weg - auch in komplexen Gärten. Schliesslich ist jeder GARDENA Mähroboter das Ergebnis von über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Robotik.

Mythos #5: Mähroboter sind Stromfresser Viele Menschen glauben, dass ein Mähroboter zu viel Strom verbraucht. In Wahrheit verbraucht er in einem Monat weniger als eine Kaffeemaschine. Und während Du Deinen Espresso geniesst, kannst Du Deinen Rasenmäher über das GARDENA smart System mit der praktischen GARDENA smart App steuern. Mythos #6: Komplizierte Installation Unsinn: Dank verständlicher Anleitung und YouTube-Tutorial kannst Du alle GARDENA Mähroboter in wenigen Minuten einrichten. Hunderttausend GARDENA-Kunden würden zustimmen. Der Setup-Assistent hilft dir bei der Programmierung Deines Gerätes - gib einfach Deine Rasengrösse und die gewünschten Mähtage ein und Dein Zeitplan ist vollständig. Bluetooth® bezeichnet den Industriestandard für die drahtlose Vernetzung von Geräten über kurze Distanz, eingetragenes Warenzeichen der Bluetooth SIG, Inc.

www.gardena.com/ch-de/service/ product-advisors/maehroboter-berater

Die sechs grössten Mythen über Mähroboter

Der Mähroboter - für manche Menschen immer noch eine rätselhafte Maschine, umgeben von Missverständnissen und ungeklärten Gerüchten. Hier sind sechs der häufigsten Mythen über diese Maschinen. Mythos #1: Das Begrenzungskabel muss vergraben werden Definitiv nicht! Befestige das Kabel nur leicht am Boden und dann: Gras darüber wachsen lassen. Mythos #2: Ein Mähroboter kann nur mähen Auf keinen Fall! Ein GARDENA Mähroboter erspart dir die mühsame Arbeit beim Mähen Deines Rasens und die noch anspruchsvollere und zeitaufwändigere Aufgabe, den Grasschnitt zu entfernen. Stattdessen erzeugen die Präzisionsmesser einen fein geschnittenen Mulch, der die Nährstoffe wieder in den Rasen verteilt und so ein gesundes Wachstum fördert.

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Höchsten Gartenkomfort erlaubt das GARDENA smart system. Rasenmähen, Bewässern, Koordinieren von Gartenbeleuchtung oder Regenwasserpumpe: Die ganze Welt des Gartens ist hier integriert. Um die Verbindung zum smart system aufzubauen, braucht es die GARDENA smart App sowie einen smart Gateway. Dieser wird mit dem heimischen Router wahlweise per kabellosem WLAN oder mit einem LAN-Kabel verbunden.

Sackgassen ab einer Breite von 60 Zentimetern bewältigt. Für die Reinigung kann man einfach zum Gartenschlauch greifen.

Mythos #3: Bei Regen: Ende im Gelände Ein echter GARDENA Mähroboter hält nicht bei Regen an. Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten mäht er sogar dann perfekt weiter, wenn er mit Grashalmen und feuchter Erde verschmutzt ist. Und wird absolut effizient und zuverlässig bleiben. Deshalb benötigt er auch keinen Regensensor. Zur Reinigung einfach den Gartenschlauch nutzen! Nur GARDENA bietet diese Eigenschaften in dieser Geräteklasse an.

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Funktionen auf einen Blick Dies sind die wichtigsten Aspekte des GARDENA smart system sowie der neuen Bluetooth-Steuerung smart system

Bluetooth

Grösse der Rasenfläche

Je nach Mähroboter von weniger als 250 m² (smart SILENO city) bis zu mehr als 2000 m² (smart SILENO +)

Je nach Mähroboter von weniger als 250 m² (SILENO minimo) bis zu 1250 m² (SILENO life)

Bedienung

Mit der GARDENA smart App von überall her

Aus einer Entfernung bis zu 10 Metern mit der GARDENA Bluetooth App

Technische Voraussetzungen

(WLAN) Router und Internetzugang, Smartphone, Tablet oder PC

Android- oder iOS-Smartphone oder -Tablet mit Bluetooth-Funktion

Full Connect

EasyApp Control

Pro-silent

Auto Weather & Terrain

Einbindung ins smart Home

Via Apple HomeKit, Amazon Alexa, Magenta SmartHome und IFTTT

nein

Lässt sich vollständig in das GARDENA smart system* einbinden und einfach per App bedienen.

Einfache Bedienung Deines SILENOs mit der GARDENA App.

Der Leiseste seiner Klasse.

Für den Einsatz bei jedem Wetter, egal ob Regen oder Sonnenschein – auch auf komplexen Rasenflächen.

Pflanzenbibliothek Ja

nein

Installation

Schnelle Schritt-für-Schritt-Installation via EasyConfig

Mähplan

Wird vom SILENO per Auto Schedule automatisch entwickelt

*Das komplette smarte Erlebnis erhälst Du mit unseren GARENDA smart system Produkten.

GARDENA_Anzeige_Facts_Fokus_Haus_Heim_147x296_CH-DE_2021.indd 1

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CityCat V20 Serie Verbesserte Saugleistung, modernste Konnektivität, erhöhter Fahrkomfort und die immer wichtiger werdende Nachhaltigkeit finden sich in verschiedenen Gewichtsklassen, Konfigurationen und als vollelektrische Ausführung.

Bucher Municipal • Murzlenstrasse 80 • CH-8166 Niederweningen info.ch@buchermunicipal.com • www.buchermunicipal.com


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