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NOV 20

FINANZEN

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M I U M PA R T N E R

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Interview

ED GORDON

Leiter iShares & Wealth bei BlackRock Schweiz «Es liess sich beobachten, dass nachhaltige ETFs widerstandsfähiger waren und insgesamt besser durch die Krise gekommen sind als traditionelle Anlagen.» Lesen Sie mehr auf www.fokus.swiss

Nachhaltig investieren. CO2-neutrales Kunststoffrecycling. • Obligationsanleihe 4 Jahre, 4.5% Zins/Jahr • Private Equity Start-up Kunststoffrecycling

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EDITORIAL

WWW.FOKUS.SWISS

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LESEN SIE MEHR... 06 Hypotheken

Roboterhund, Robodoctor und Roboadvisor ?

08 Vorsorge 10 Interview: Ed Gordon 12 Impact Investing 16

Steuern

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Erbrecht

FOKUS FINANZEN. PROJEKTLEITUNG: Thomas Müller COUNTRY MANAGER:

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Pascal Buck

ür japanische Verhältnisse mag ein Roboterhund bei dieser technologie-begeisterten Nation genügen – zumindest als Unterhaltung.

direkt zum Kunden gingen und ähnlich den Versicherungsberatern mit den Kunden die Geschäfte direkt am «Küchentisch» abgeschlossen haben.

Doch würden Sie zum Beispiel bei einem Robodoctor in eine medizinische Konsultation gehen? Wohl kaum!

Da Kunden nicht nur Produkte kaufen wollen, sondern eine umfassende Beratung benötigen, sobald z.B. Immobilien, Unternehmensanteile mit einer

Viel zu eng ist das Vertrauensverhältnis zum eigenen Hausarzt, als dass man diesen einfach so «wegdigitalisieren» könnte. Zwar muss man in einigen Ländern wie etwa in Schweden zwangsläufig immer zuerst eine Runde über eine Helpline drehen, bevor man überhaupt einen echten Arzt sehen kann, doch in der Schweiz gibt es nach wie vor eine freie Arztwahl, auch wenn diese mittlerweile in einem höheren Prämienmodell angesiedelt worden ist. Und wie sieht nun die Zukunft mit dem «Finanzdoktor», ihrem Vermögensverwalter oder Finanzberater aus? Soll auch hier alles digital werden und begegnen wir uns bald nur noch mit dem Roboadvisor, dem es dank artificial intelligence gelingt, uns gezielt bei unserer Vorsorge zu helfen, der uns Versicherungslösungen anbietet und unsere Anlagen sachkundig verwaltet? Grosse Banken in der Schweiz verringern tatsächlich zunehmend ihr Filialnetz, reduzieren ihre physische Präsenz im Lande und begegnen damit ihren Kunden vermehrt im digitalen Raum. Doch gerade wegen diesem Trend entsteht auch ein Gegentrend. So eröffnen regionale Banken anderntags eine Filiale, sobald die Grossen ihre Schalterhalle in diesen Agglomerationsgemeinden geschlossen haben. Und es gibt noch eine andere wichtige Gruppe (rund 2000 Firmen in der Schweiz), welche die Nähe zum Kunden sucht. Es sind dies die von den Banken unabhängigen Vermögensverwalter (uVV), welche nie wie Banker auf den Kunden am Schalter gewartet haben, sondern gleichsam als flying doctors schon immer

Nachfolgereglung, oder Sachverhalte mit einem Auslandsbezug und Steuerfragen im Spiel stehen, braucht es eben viel mehr als ein smarter Roboadvisor überhaupt zu leisten vermag; dieser würde dann bei der Beratung eher artificial als intelligent aussehen. Sie werden durch die Lektüre der nachfolgenden Seiten auch etwas von der Vielfalt auf den Finanzmärkten sehen können: Neue Asset Types wie Krypto Currencies, sind mit entsprechenden Risiken verbunden und auch bei Bewährtem wie Immobilien muss man sich sehr gut auskennen. Daher gilt nach wie vor: «Gut Ding will Weile haben» und eine seriöse Beratung ist unabdingbar. Nach der Europäischen Union hat sich nun auch die Schweiz im Finanzbereich neu aufgestellt und ein seit diesem Jahr in Kraft getretenes Doppelpack an Gesetzen (FIDLEG/FINIG) zur zeitgemässen Regulierung der Finanzdienstleistungen und der Finanzintermediäre, darunter auch die Vermögensverwalter angenommen.

Kunden wollen nicht nur Produkte kaufen, sondern benötigen eine umfassende Beratung. - MICHEL TRÖHLER, LIC. IUR. HEAD GLOBAL ACTIVITES DEUTSCHSCHWEIZ VERBAND SCHWEIZERISCHER VERMÖGENSVERWALTER (VSV)

PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Lars Meier, Fatima Di Pane, Kevin Meier, Patrik Biberstein TITELBILD: iStockphoto.com LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, 20. November 2020 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch

Damit wird es für die Kunden nach Ablauf der Übergangsfristen nun möglich sein, einen Vermögensverwalter als Bewilligungsträger zu erkennen (Bewilligung der FINMA, fortlaufende Aufsicht durch eine Aufsichtsorganisation (AO)) und auch Finanzberater können künftig in einem Beraterregister identizifiert werden. Diese Art von kundenspezifischer Dienstleistung der offline-Vermögensverwaltung durch eigens dafür ausgebildete Personen hat dementsprechend noch eine gute Zeit vor sich, auch wenn der Roboadvisor als «Hilfssheriff», d.h. als Number Cruncher, Analyst, automatischer Risk Manager, etc., sowie als Reporting Engin nicht nur geduldet, sondern auch erwünscht sein wird. TEXT MICHEL TRÖHLER

Viel Spass beim Lesen! Thomas Müller Project Manager

BRANDREPORT EDUCA SWISS

«Bildungsdarlehen multiplizieren die positive Wirkung von Geld» Jährlich bleibt über 10 000 Personen in der Schweiz eine angestrebte Aus- oder Weiterbildung aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln verwehrt. Hier setzt die Arbeit der gemeinnützigen Stiftung Educa Swiss an: Sie vermittelt Bildungsdarlehen von Privatpersonen an motivierte Studierende. Der Philanthropie-Experte Prof. Dr. von Schnurbein von der Universität Basel zeigt im Interview auf, wie sich eine Investition in Bildung rentiert – für Darlehensnehmer und -geber. Das System von Educa Swiss ermöglicht eine nachhaltige Investition. Wie schätzen Sie dessen Wirkung auf die Betroffenen ein? Typischerweise sind Bildungsausgaben für die einzelne Person meist auf einen sehr kurzen Zeitraum begrenzt, zahlen sich aber über ein ganzes Leben lang aus. Leider fehlen jedoch gerade in diesen jungen Jahren oft die finanziellen Mittel. Prof. Dr. Georg von Schnurbein

Prof. Dr. von Schnurbein, wieso braucht es in der Schweiz trotz staatlichen und privaten Stipendien Bildungsdarlehen? Bildung ist teuer und selbst in der Schweiz übersteigen die Ausgaben für Bildung in vielen Fällen die individuellen Möglichkeiten. Die staatlichen Darlehen sind – genauso wie Stipendien von Stiftungen – beschränkt und oftmals an spezifische Kriterien geknüpft. Eine weitere Option stellt deshalb eine notwendige Ergänzung dar. Dadurch werden Hürden im Bildungssystem abgebaut.

Educa Swiss setzt damit an einem gesellschaftlichen Flaschenhals an und ermöglicht durch Bildungsdarlehen, dass mehr Menschen Zugang zu Bildung erhalten. Die Darlehensnehmer können sich besser auf ihre Ausbildung konzentrieren und erhalten zusätzlich noch Unterstützung durch die Coachs oder das Netzwerk. Dadurch ist der Nutzen letztlich viel höher als nur der Geldbetrag. Wo sehen Sie die Chancen für Darlehensgeber? Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich, wo individuelle Förderung so unmittelbar zu einem gesellschaftlichen

Nutzen führt. Die Förderung von Wissen und besserer Bildung erhöht immer die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt. Wie bei einer Investition kann ein Darlehensgeber zwischen Kapital und Rendite unterscheiden. Als Rendite entsteht Wissen, das weit über Noten und Abschlusszeugnisse hinaus den Geförderten und der Gesellschaft nutzt. Das Kapital wiederum wird immer wieder neu eingesetzt und erzeugt eine neue Bildungsrendite. www.educaswiss.ch

EDUCA SWISS

Zur Person Prof. Dr. Georg von Schnurbein ist seit 2008 Professor für Stiftungsmanagement und Direktor des Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel.

Wertvolles Engagement als Darlehensgeberin oder Darlehensgeber Wer über Educa Swiss in Bildung investiert, erzielt dreifach Wirkung: Das Geld hilft in Form eines Bildungsdarlehens direkt einem Menschen, sein individuelles Bildungsvorhaben zu verwirklichen. Die Geldanlage ist nicht nur sozialverträglich, sie erzielt zudem einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Im Durchschnitt reichen CHF 15 000, um einer motivierten Person die Ausbildung zu ermöglichen. Darlehensgeber wählen die für sie stimmigen Bildungsvorhaben aus einer sogenannten Projektliste selbst aus und wissen somit, für wen sie sich engagieren. Das durch die Vergabe eines Darlehens erbrachte Vertrauen schafft Verbindlichkeit und erzielt laut Erhebungen der Stiftung eine signifikante Verbesserung bei der Abschlussquote. Interessierte Darlehensgeber können sich für ein unverbindliches Gespräch bei Educa Swiss melden.


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CREDIT SUISSE ASSET MANAGEMENT BRANDREPORT

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Mit frei zugänglichen Vermögensverwaltungsfonds ähnlich wie eine Schweizer Pensionskasse investiert sein Vermögensverwaltungsfonds sind aktiv verwaltete Mischfonds, die in Obligationen, Aktien und alternative Anlagen wie Immobilien investieren und auf einem systematischen Anlageprozess beruhen. Sie eignen sich speziell für Anleger, die mit einer einzigen Transaktion breit diversifiziert investiert sein möchten, ohne sich mit dem täglichen Auf und Ab an den Finanzmärkten befassen zu müssen – dies in der Gewissheit, dass ihre Anlage jederzeit professionell und risikooptimiert verwaltet wird. TEXT SACHA WIDIN

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wei Kernprobleme machen es Investoren zurzeit alles andere als leicht, Anlagen zu tätigen. Zum einen verharren die Zinsen aufgrund der anhaltenden Tiefzinspolitik der Zentralbanken auf sehr tiefen Niveaus, zum anderen bewegen sich die globalen Anleihen- und einige Aktienmärkte nach der temporären Korrektur aufgrund von Covid-19 wieder nahe bei den Höchstständen. Es ist deshalb wichtiger denn je, nicht nur die Risiken zu kontrollieren, sondern einem Portfolio auch diversifizierte Renditequellen beizumischen. Bei Multi-Asset Funds von Credit Suisse Asset Management sind diese beiden zentralen Bausteine seit Langem fest im strukturierten Anlageprozess verankert mit dem Ziel, Kunden Fondslösungen anzubieten, die jederzeit auf das jeweilige Marktumfeld abgestimmt sind. Privilege-Fonds – eine nachhaltige Kernanlage Die Privilege-Fondsfamilie wird nach diesem Ansatz verwaltet. Die Fonds investieren global in Obligationen, Aktien und Immobilien. Anlagen in der Schweiz weisen dabei ein deutliches Übergewicht auf – mindestens 70 Prozent der Investitionen werden in Wertpapieren getätigt, die auf Schweizer Franken lauten oder in Schweizer Franken abgesichert sind. Weiter orientieren sich die Fonds weitgehend an den strengen Vorschriften bezüglich Risiko und Diversifikation, wie sie im Schweizer Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge und den zugehörigen Verordnungen verankert sind. Sie investieren damit ähnlich konservativ wie Schweizer Pensionskassen und andere Vorsorgeprodukte, sind jedoch im Gegensatz zu diesen frei zugänglich. Die Privilege-Fonds verfolgen ausserdem einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, der neben dem Ausschluss von problematischen Anlagen vermehrt auch Umwelt-, soziale und Unternehmungsführungskriterien (ESG-Kritierien1) berücksichtigt. Sie folgen dabei dem «Credit Suisse Sustainable Investing Framework»2. Studien haben verschiedentlich aufgezeigt, dass sich Unternehmen, welche in ESG-Hinsicht führend sind, längerfristig überdurchschnittlich entwickelt haben. Die Daten lassen wenig Zweifel daran, dass Unternehmen mit einem überlegenen ESG-Profil eine bessere und stabilere Wertentwicklung zeigen. Hauptmerkmale und Risiken der Privilege-Fonds

• Aktiv verwaltet, breit diversifiziert • Vier Risikoprofile mit unterschiedlichen

Aktien-

und Obligationengewichten • Besonderer Fokus auf Schweizer Märkte • Mindestens 70 Prozent der Investitionen erfolgen in Schweizer Franken • Anlagen hauptsächlich in einzelne Wertpapiere sowie passiv und aktiv verwaltete Fonds • Beachtung der Bestimmungen bezüglich Risiko und Diversifikation, die für Schweizer Vorsorgeprodukte gelten • Privilege 20 entspricht zudem den Bestimmungen für die Vermögensverwaltung im Rahmen einer Beistandschaft oder Vormundschaft • Einhaltung der strengen ESG-Nachhaltigkeitskriterien der Credit Suisse • Fondswährung: Schweizer Franken • Fondsregistrierung: in der Schweiz • Die Renditen hängen von der Strategie, der Asset-Allokation, der Titelauswahl und der korrekten Markteinschätzung ab • Ergebnisse können durch die Entwicklung der Fremdwährungen und Wechselkursschwankungen beeinflusst werden • Die Liquidität der Instrumente hängt vom Produkt und dem entsprechenden Marktumfeld ab • Die Bewertung der ESG-Kriterien durch einen externen Partner kann von der persönlichen Sicht des Anlegers abweichen

Sacha Widin

Eine Fondsfamilie, vier Risikoprofile Das Privilege-Konzept wird in vier verschiedenen Risikoprofilen umgesetzt – Privilege 20, Privilege 35, Privilege 45 und Privilege 75. Die Zahlen beziehen sich auf die strategische Aktiengewichtung. Je höher die Aktienquote, desto höher ist die erwartete Rendite – aber auch das Risiko. Das älteste Mitglied der Privilege-Familie, der Privilege 45, wurde vor mehr als 20 Jahren lanciert. Die gute Performance3 ist ein klares Indiz dafür, dass sich das Fondskonzept bewährt hat. In jungen Jahren Vermögen bilden, im Pensionierungsalter defensiv investiert bleiben Aufgrund der breiten Diversifizierung und defensiven Ausrichtung stellen die Privilege-Fonds eine ideale langfristige Kernanlage dar, die für Jung und Alt in Frage kommt. Für jüngere Anleger eignen sich die Fonds zum Vermögensaufbau, sei es im Hinblick auf die Finanzierung einer Ausbildung, einen Immobilienkauf oder die private Altersvorsorge. Sie erlauben es, schon mit kleinen Beträgen an den Finanzmärkten teilzunehmen – mittels einer professionellen Strategie, die Nachhaltigkeitskriterien miteinbezieht und sich laufend an die Marktgegebenheiten anpasst. Ebenso interessant sind sie beispielsweise für Anleger, die kurz vor der Pensionierung stehen und ihre Anlagen aus der 3. Säule mit einer vergleichbaren Strategie ins freie Vermögen überführen möchten. Strukturierter Anlageprozess als zentraler Bestandteil Wie bereits erwähnt verfolgen Vermögensverwaltungsfonds einen strukturierten Anlageprozess. Bei Credit Suisse Asset Management setzt er sich aus vier Schritten zusammen. Zunächst wird die strategische Vermögensallokation, das heisst die langfristige Vermögensaufteilung der einzelnen Fonds auf die verschiedenen Anlageklassen, bestimmt. Zentrale Eckwerte sind dabei das spezifische Fondsprofil und unsere längerfristigen Markteinschätzungen. Die strategische Vermögensallokation wird jährlich auf der Grundlage unserer aktualisierten Kapitalmarkterwartungen überprüft und bei Bedarf entsprechend angepasst. Diese Überprüfung erfolgt für rund 70 Anlageklassen anhand von Rendite-, Risiko- und Korrelationsprognosen für die nächsten fünf Jahre. Dabei berücksichtigen wir strukturelle wirtschaftliche Veränderungen, neue Märkte und weitere Faktoren, die sich dauerhaft auf künftige Risiken und Renditen auswirken. Wesentliche langfristige Veränderungen wie das derzeitige Niedrigzinsumfeld oder die zunehmende Bedeutung der Schwellenländer verdeutlichen, wie wichtig es ist, solche zukunftsgerichteten Kriterien einzubeziehen. In einem zweiten Schritt wird die taktische Vermögensallokation festgelegt. Dabei geht es um die kurzfristige Über- oder Untergewichtung einzelner Anlageklassen im Rahmen der in der strategischen

Vermögensverwaltung vorgegebenen Bandbreiten. Das Ziel ist, Anlagechancen wahrzunehmen, die sich im jeweiligen Markumfeld in einzelnen Anlageklassen, Regionen oder Währungen bieten. In der Praxis passen wir die taktische Vermögensaufteilung regelmässig, oftmals wöchentlich, an die veränderten Marktbedingungen an. In einem weiteren Schritt geht es um die Portfoliokonstruktion beziehungsweise um die präzise und effiziente Umsetzung der taktischen Vermögensallokation auf Titelebene. Die Auswahl der Anlageinstrumente basiert auf der fundierten und langjährigen Expertise von Credit Suisse Asset Management. Bei den auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Fonds werden zudem die zuvor genannten ESG-Selektionskriterien herangezogen. Die hohen Anlagevolumina, die aufgrund unserer breiten Produktepalette bestehen, ermöglichen einen Handel zu tiefen institutionellen Transaktionskosten. Die Zielinvestitionen werden, wo möglich, auf den Ertrag nach Steuern optimiert – dieser Aspekt ist vor allem bei globalen Anlagestrategien relevant. Der vierte Schritt im Anlageprozess betrifft die Kontrolle von Risiken. Im Fokus stehen beispielsweise die Volatilität, die Liquidität und die Korrelationen. Diese übergeordnete Überwachung der Portfolios findet fortlaufend im Hintergrund statt. Gerade die Liquidität der zugrundeliegenden Anlagen ist zentral: Da Vermögensverwaltungsfonds für Investoren tägliche Liquidität anbieten, müssen die Zielinvestments ebenfalls grossmehrheitlich liquide sein – die Relevanz dieser Fristenkongruenz war in der Finanzkrise 2008 überaus deutlich geworden. Hohe Transparenz für Anleger Vermögensverwaltungsfonds erfüllen verschiedene Anforderungen optimal. Für einen Investor ist es beispielsweise leicht, seine Steuererklärung auszufüllen, denn er muss lediglich die Detailinformationen zur Fondsposition aufführen. Weiter erfüllen Fonds die gestiegenen Anforderungen an Kostentransparenz: Der Nettoinventarwert (NAV ) stellt zu jedem Zeitpunkt das Nettovermögen nach Abzug aller Kosten im Fonds dar. Mit dem Halbjahres- und Jahresbericht, dem monatlich aktualisierten Factsheet, unserem Monatsreporting und dem Basisinformationsblatt sind zudem detaillierte Fondsangaben jederzeit transparent verfügbar. Für die Privilege-Fonds erstellt Credit Suisse Asset Management im Übrigen monatlich ein spezifisches Nachhaltigkeitsreporting. Anlageklassen für Privatanleger und institutionelle Investoren Neben Privatanlegern investieren vermehrt auch institutionelle Investoren wie Stiftungen oder Pensionskassen in Vermögensverwaltungsfonds. Sie dürften insbesondere die hohe Transparenz der Fonds schätzen. Credit Suisse

Sacha Widin, Managing Director, ist seit Mai 2012 Leiter Multi-Asset Funds bei Credit Suisse Asset Management. Die Spezialisten setzen die Anlagestrategie von Credit Suisse Asset Management in den Vermögensverwaltungsfonds um. Sacha Widin verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Asset Management und über umfangreiches Know-how in der Verwaltung globaler gemischter Portfolios. Ausserdem war er während über sieben Jahren in der Analyse von Schweizer Aktien und der Verwaltung entsprechender Fonds tätig.

Asset Management bietet verschiedene, auf die Bedürfnisse der Anleger abgestimmte Fondsanteilklassen an. Mit einer hohen Anlagedisziplin Chancen nutzen In diesem Jahr hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Finanzmarkt stark korrigieren, anschliessend aber auch Chancen bieten kann. Vielfach verhalten sich jedoch Investoren in solchen Phasen beim Anlagehorizont zu wenig diszipliniert. Die Informationsflut an den Finanzmärkten verleitet sie oft dazu, sich vor allem an den aktuellen Meldungen zu orientieren. Aus Angst vor Verlusten verkaufen sie nicht selten voreilig und verpassen dadurch oft die nachfolgende Markterholung. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass rund 80 Prozent des Anlageerfolgs auf langfristigen Strategien basieren – also der relativen Gewichtung von Anlageklassen wie Aktien oder Obligationen – und nicht auf kurzfristigen Entscheiden zum Beispiel für oder gegen bestimmte Titel. Langfristig investiert zu bleiben ist somit eine zentrale Forderung der Anlagedisziplin.

1 ESG steht für Environmental, Social and Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Ausführlichere Informationen finden Sie unter credit-suisse.com/am/esg.

Informationen über die ESG-Anlagekriterien f inden Sie unter credit-suisse.com/esg.

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Privilege 45, kumulierte Nettoperformance der Anteilklasse CHF A über die letzten zehn Jahre (per 31.10.2020): 32,12 % (Quelle: Bloomberg) - Hinweis: Historische Wertentwicklungen und Finanzmarktszenarien sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse.

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Disclaimer Die bereitgestellten Informationen dienen Werbezwecken. Sie stellen keine Anlageberatung dar, basieren nicht auf andere Weise auf einer Berücksichtigung der persönlichen Umstände des Empfängers und sind auch nicht das Ergebnis einer objektiven oder unabhängigen Finanzanalyse. Die bereitgestellten Informationen sind nicht rechtsverbindlich und stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar. Diese Informationen wurden von der Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundenen Unternehmen (nachfolgend "CS") mit grösster Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Meinungen repräsentieren die Sicht der CS zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich jederzeit und ohne Mitteilung ändern. Sie stammen aus Quellen, die für zuverlässig erachtet werden. Die CS gibt keine Gewähr hinsichtlich des Inhalts und der Vollständigkeit der Informationen und lehnt, sofern rechtlich möglich, jede Haftung für Verluste ab, die sich aus der Verwendung der Informationen ergeben. Ist nichts anderes vermerkt, sind alle Zahlen ungeprüft. Die Informationen in diesem Dokument dienen der ausschliesslichen Nutzung durch den Empfänger. Diese Fonds sind in der Schweiz domiziliert und registriert. Fondsleitung ist die Credit Suisse Funds AG, Zürich. Depotbank ist die Credit Suisse (Schweiz) AG, Zürich. Der Prospekt, der vereinfachte Prospekt und/oder die wesentlichen Informationen für den Anleger sowie die jährlichen und halbjährlichen Berichte können gebührenfrei bei der Fondsleitung und bei jeder Geschäftsstelle der Credit Suisse (Schweiz) AG in der Schweiz bezogen werden. Copyright © 2020 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.


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BRANDREPORT UMB

Technologie, die Zeit, das Geld und wir Für den griechischen Philosophen und Naturforscher Aristoteles war Zeit «das Mass der Veränderung», für Albert Einstein war sie relativ. Für viele Menschen ist die Zeit ganz einfach Mangelware – obwohl uns die Technik noch nie zuvor so viel Arbeit abgenommen hat wie heute. Die durch Technologie geschaffene Zeit nutzen wir, teilen sie ein – oder verschwenden sie.

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chnelligkeit ist eine Tugend, vor allem im Geschäftsleben. Das Rennen gegen die Konkurrenz zu gewinnen, schneller auf den Markt zu kommen, schnelle Lösungen zu liefern, wenn die Kunden danach verlangen, ist für viele Unternehmen Voraussetzung für den Erfolg. Um die hohe Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, müssen die richtigen Tools verwendet und die besten Strategien eingesetzt werden

Von Petaflops zu Exaflops Digitale Tools werden immer schneller, einige davon so schnell, dass sich ihre Leistungsfähigkeit unserer Vorstellung entzieht. Ein schönes Beispiel für das Verhältnis der Zeit zur Leistung eines Computers sind Supercomputer. Heutzutage wird die Leistung solcher Maschinen in Petaflops gemessen. Ein Petaflop-Computersystem ist in der Lage, eine Billiarde (1015) Gleitkomma-Operationen (Berechnungen) pro Sekunde durchzuführen. Um zu berechnen, was ein solches Computersystem in einer Sekunde berechnen kann, müsste jemand 31 688 765 Jahre lang jede Sekunde eine Kalkulation durchführen. Forscher am HPE-Institut sind schon weiter: Die nächste Generation Supercomputer wird tausendmal mehr Zeit kreieren, wenn es um Berechnungen geht. Ein Exaflop-Computersystem leistet eine Quintillion Rechenoperationen pro Sekunde (1018). Anderthalb Jahre in einem Tag Eine der zahlreichen Anekdoten über Apple-Gründer Steve Jobs erzählt davon, wie Jobs seine Ingenieure dazu brachte, die im Jahr 1983 noch ganz am Anfang der Entwicklung stehenden Macintosh-Computer schneller hochzufahren. Er wette darauf, dass in ein paar Jahren fünf Millionen Menschen mindestens einmal am Tag

ihren Macintosh starten würden, erklärte Jobs seinem Team. Sollte das Team in der Lage sein, die Startzeit des PCs um 10 Sekunden zu verkürzen, würde dies eine Einsparung von 50 Millionen Sekunden pro Tag ergeben. Mac-User würden also täglich zusammen mehr als anderthalb Jahre zusätzliche Zeit zur Verfügung haben. Die Ingenieure kamen seinem Wunsch nach. Dass uns moderne Technologie viele alltägliche, oft langweilige Aufgaben abnehmen, ist unbestritten. Eine britische Umfrage ergab, dass ein durchschnittlicher Konsument jede Woche fast sieben Stunden zusätzliche Zeit zur Verfügung hat, weil es Selbstbedienungskassen, Internetshopping, Online-Banking oder Navigationsgeräte gibt, die es ermöglichen, solche Aufgaben effizient und schnell zu erledigen. Auf ein Land mit 8,5 Millionen Einwohnern wie die Schweiz umgerechnet, würden so täglich 55 Millionen Stunden eingespart. Von diesen gewonnen Stunden zerrinnen dann allerdings jeden Tag 17 Millionen für die Nutzung unser aller Smartphones. Zeit ist eben relativ.

dadurch 1,8 Tage pro Monat sparen könnten. In der Schweiz sind es 3,4 Tage, in Russland 5,6 Tage – mehr als eine ganze Arbeitswoche. Eines der wichtigsten Versprechen neuer Technologien ist es also, uns Zeit zu sparen. Wir können dadurch effizienter kommunizieren, produzieren, organisieren. Google teilt uns mit, dass die Suche nach dem Begriff «Zeit» in 0,62 Sekunden 1 010 000 000 Resultate ergeben hat. Onlineshops liefern die bestellte Ware schnellstmöglich zu uns nach Hause, ohne dass wir uns auf der Suche danach stundenlang in Einkaufszentren herumtreiben müssen. In Unternehmen werden neben anderen digitalen Dienstleistungen Cloud-basierte Services eingesetzt; das spart Zeit im Unterhalt digitaler Infrastrukturen und ist erst noch günstiger. Erfolgreiche

Unternehmen wissen: Die Digitalisierung schafft Effizienz, und Effizienz schafft Zeit. Die Herausforderung liegt nicht nur darin, diese Zeit zu gewinnen, sondern sie nutzbringend einzusetzen – sowohl im Geschäft, als auch privat. UMB creating time Wir bei UMB glauben, dass Zeit eine der wertvollsten Ressourcen der Welt ist. Zeit ist der Rohstoff, um aus Ideen grossartige Projekte zu machen. Wir kreieren mit smarten IT-Lösungen Zeit, damit Sie Ihre Ideen umsetzen können. Wir nennen es «creating time», und indem wir unseren Kunden mehr Zeit verschaffen, helfen wir ihnen, ihre Kernkompetenzen zu stärken und aussergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Kontaktieren Sie uns; gerne kreieren wir auch Zeit für Sie.

wasting time ___ creating time

Digitalisierung schafft Effizienz, und Effizienz schafft Zeit Was dank technologischem Fortschritt im Privatleben möglich ist, gilt auch für die Arbeitswelt. Eine europäische Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer in Europa glauben, dass innovative digitale Technologien positive Auswirkungen auf ihre tägliche Arbeit und Produktivität hätten. Die Zeit, die Arbeitnehmer nach eigenen Angaben durch den Einsatz von Technologien für intelligenteres Arbeiten jeden Monat sparen könnten, variiert. In Frankreich gehen Arbeitnehmer davon aus, dass sie

Kreditkarten-Unternehmen vertrauen auf Managed Services von UMB. Dadurch haben sie mehr Zeit für Innovationen, zum Nutzen der Kunden. umb.ch

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IMMOSKY AG BRANDREPORT

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Erfolgreicher Verkauf einer Immobilie in Zeiten von Corona – geht das? Ist es möglich, eine Immobilie in Zeiten von Corona erfolgreich zu verkaufen? Wir haben uns mit einem Experten auf dem Gebiet Immobilienverkauf, Francesco Nucera, CEO und Inhaber der ImmoSky AG, zum Interview getroffen und nachgefragt. Herr Francesco Nucera, derzeit herrscht aufgrund der Covid-19-Pandemie eine Ausnahmesituation in der Gesellschaft und damit auch in der Geschäftswelt. Merken Sie eine Veränderung in Ihrer Branche? Stand Heute hat sich der Immobilienmarkt aufgrund Corona kaum verändert. Derzeit ist zu beobachten, dass die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser trotz Pandemie steigen und Wohneigentum weiterhin als sehr attraktiv erscheint. Die tiefen Hypothekarzinsen, die höhere Wertschätzung für das Gut «Wohnen» und zunehmende geografische Flexibilität durch vermehrtes Homeoffice sind Gründe hierfür. Wie hat sich die ImmoSky AG auf die Ausnahmesituation eingestellt? Selbstverständlich haben auch wir uns auf die Situation einstellen müssen. Da wir aber immer schon am Puls der Zeit waren und viel in die Digitalisierung investiert haben, ist uns die Umstellung beziehungsweise Anpassung nicht sonderlich schwergefallen. Durch unser Ökosystem kann viel «kontaktlos» und digital abgewickelt werden. Natürlich ist es in unserer Branche unmöglich, komplett auf persönlichen Kontakt, etwa bei einer Besichtigung, zu verzichten. Hier sind wir ebenfalls gut aufgestellt: Unsere Makler tragen Maske und stellen auch den Kaufinteressenten beziehungsweise Verkäufern gerne einen Mundschutz zur Verfügung, natürlich im ImmoSky-Design. Ausserdem werden die Abstandsregeln eingehalten und das Desinfektionsmittel ist immer dabei. Bei bewohnten Objekten halten wir alle Vorgaben und Wünsche der Bewohner ein. Beispielsweise werden Einrichtungsgegenstände nicht angefasst. Unser Ziel ist es, dass sich unsere Kunden sicher und gut aufgehoben fühlen. Ist es derzeit aus Ihrer Sicht möglich, eine Immobilie erfolgreich und gewinnbringend zu verkaufen? Definitiv ja – die Zinsen sind weiterhin niedrig und in naher Zukunft zeichnet sich hier keine Veränderung ab. Deshalb ist es für Kaufinteressenten derzeit günstig wie nie, eine Hypothek für das neue Eigenheim abzuschliessen. Das bedeutet wiederum für Verkäufer, dass die Nachfrage nach Immobilien weiterhin hoch und die Chance auf einen erfolgreichen Verkauf somit nach wie vor gegeben ist. Allerdings hat Corona auch einige erstmal davon abgehalten, den langersehnten Traum von der eigenen Immobilie wahr werden zu lassen. Deshalb können wir schon einen Rückgang in der Anzahl der Kaufinteressenten

Francesco Nucera CEO und Inhaber der ImmoSky AG

beobachten. Diejenigen, die momentan aber weiterhin nach einem Kaufobjekt suchen, sind dafür ernsthafter interessiert und es kommt häufiger zum Verkauf. Deshalb verzeichnen wir bei der ImmoSky insgesamt keinen Rückgang bei den Immobilienverkäufen. Da wir ein grosses Netzwerk haben und die von uns betreuten Objekte in diversen Online-Immobilienportalen ersichtlich sind, profitieren unsere Kunden derzeit besonders. Wie schon einleitend angemerkt, hat sich die ImmoSky sehr gut auf die Veränderungen und neuen Herausforderungen, die die Covid-19-Pandemie mit sich bringt, eingestellt. Auch durch unser umfangreiches Angebot an Digital Services bei der Immobilienvermarktung und die strikte Einhaltung der Vorgaben des Bundes können wir nach wie vor uneingeschränkt für unsere Kunden da sein und die bestmögliche Vermarktung und einen erfolgreichen Verkauf der Immobilie auch in der derzeitigen Lage sicherstellen. Zu Beginn jeden Verkaufsprozesses steht die Ermittlung des Wertes der Immobilie. Dazu bedarf es doch eine Begutachtung vor Ort. Wie ist es unter den derzeitigen Umständen möglich, den genauen Wert und somit den Verkaufspreis seiner Immobilie zu ermitteln? Es besteht hier die Möglichkeit, seine Immobilie im ersten Schritt einmal online bewerten zu lassen. Wir bieten beispielsweise auf unserer Homepage immosky.ch

eine kostenlose Grob-Bewertung der Liegenschaft an. Das ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, einen ungefähren Wert festzulegen. Um Sicherheit zu haben, dass man wirklich das Beste aus dem Verkauf «rausholt», sollte man unbedingt eine fachmännische Bewertung folgen lassen. Wir ermitteln für unsere Kunden einen Angebotspreis, der sich aus den Marktpreisen der Regionen oder Stadtteile, der Ausstattung aber auch aus Analysen zu Trends und jüngsten Entwicklungen zusammensetzt. Unsere Makler verfügen über langjährige lokale Kompetenz im Immobilienverkauf. Zudem ziehen wir anerkannte Tools renommierter Bewertungsinstitute hinzu. Damit haben unsere Experten Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank mit sehr vielen Vergleichstransaktionen. Mit diesem empfohlenen Angebotspreis wird die Basis geschaffen, der tatsächliche Marktpreis jedoch entsteht erst während des Verkaufsprozesses.

Kaufinteressenten zu einer Besichtigung vor Ort kommen. Luftaufnahmen des Verkaufsobjekts sind eine weitere interessante Möglichkeit und eröffnen neue Perspektiven. Wir setzen auf Wunsch Drohnenkameras ein, damit potenzielle Käufer die Lage und Umgebung der Immobilie aus der Vogelschau kennenlernen können. Videos und Fotos aus der Luft geben eine perfekte Orientierung über den Standort und die Infrastruktur, ohne wirklich vor Ort gewesen zu sein.

Sie haben vorher die Digital Services angesprochen – Welche Möglichkeiten gibt es, seine Immobilie bestmöglich und überwiegend digital zu vermarkten? Digital Services sind definitiv die Zukunft der Immobilienvermarktung. Mit modernsten Technologien können Objekte am Markt so inszeniert werden, dass sie Begeisterung auslösen und faszinieren. Die ImmoSky bietet hier ein breites Spektrum an. Virtuelle Rundgänge, 3D-Visualisierungen, digitales Homestaging, Objektvideos oder Luftaufnahmen mit einer Drohne – für uns auch schon vor Corona bewährte Mittel für die erfolgreiche Vermarktung einer Immobilie.

Bleiben Sie gesund!

Mit der Pandemie, die begleitet wird durch Lockdowns, Ausgangs- oder Kontaktverbote, haben einige der Digital Services besonders an Bedeutung gewonnen. Durch virtuelle Rundgänge und Objektvideos beispielsweise können Interessenten sich in Ruhe in der Immobilie umsehen, ohne die eigenen vier Wände zu verlassen und das Rund um die Uhr, also 24/7. So kann sichergestellt werden, dass nur ernsthafte

Wir ermitteln für unsere Kunden einen Angebotspreis, der sich aus den Marktpreisen der Regionen oder Stadtteile, der Ausstattung aber auch aus Analysen zu Trends und jüngsten Entwicklungen zusammensetzt.

Vielen Dank für das Interview und die spannenden Einsichten in die Immobilienvermarktung in der aktuellen Ausnahmesituation. Herr Nucera, Sie haben das Schlusswort. Ich bedanke mich ebenfalls für das angenehme Gespräch. Die ImmoSky AG ist auch in Zeiten von Corona der starke Partner an der Seite unserer Kunden bei der Vermarktung und dem Verkauf ihrer Immobilie.

Zu Person und Unternehmen Francesco Nucera, CEO und Inhaber der ImmoSky AG, hat das Unternehmen 2003 als Antwort auf die wachsenden Ansprüche und Herausforderungen der Immobilienvermarktung gegründet. Das innovative Geschäftsmodell und zukunftsweisende Vermittlungssystem SkyPro erzielte durchschlagenden Erfolg. Heute ist die ImmoSky AG europaweit tätig und arbeiten gemeinsam mit mehreren hundert Mitarbeitern an einem gemeinsamen Ziel: Zufriedene Kunden. Kontakt ImmoSky AG Lagerstrasse 14 8600 Dübendorf Tel.: +41 (0) 58 520 01 30 www.immosky.ch

ImmoSky Hypothekarberatung

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ie Hypothekarzinsen sind derzeit so tief wie nie – also ein guter Zeitpunkt, Wohneigentum zu erwerben. Besonders in unsicheren Zeiten wie momentan bietet die eigene Immobilie Sicherheit und eine gute Anlage für die Zukunft. Ein lang ersehnter Traum könnte bald in Erfüllung gehen. Jetzt fehlt nur noch die richtige Hypothek. Mit der (Vor-)Freude kommen zeitgleich viele Fragen auf. Welches ist das beste Modell? Eine tiefere Hypothek und geringere Hypothekarzinsen? Höheres Vorsorgekapital und höhere Steuerabzüge?

Eine kompetente Vorsorge- und Finanzierungsberatung durch Spezialisten der ImmoSky AG ist hier mit Sicherheit die richtige Entscheidung. Während der Hypothekarberatung wird die passende Finanzierungsstrategie durch eingehende Analyse der finanziellen Situation, der persönlichen Ziele und Präferenzen geplant. Wenn es dann konkret wird, unterstützen die ImmoSky Experten bei der Auswahl des richtigen Finanzierungspartners, bei der Antragstellung und bei den Verhandlungen der Offerte. So ist der Traum von Eigenheim bald Realität.

Eine kompetente Vorsorge- und Finanzierungsberatung durch Spezialisten der ImmoSky AG ist hier mit Sicherheit die richtige Entscheidung.


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HYPOTHEKEN

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Hypotheken: Die häufigsten Irrtümer Um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, setzen viele auf eine Hypothek. Nichtsdestotrotz werfen Hypotheken oft Fragen auf und führen zu Wissenslücken, die es zu schliessen gilt. TEXT LARS MEIER

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ie Bank unterstützt den Käufer einer Immobilie bei deren Finanzierung, wobei der Käufer im Anschluss während eines festgelegten Zeitraumes zurückzahlt – so funktioniert eine Hypothek in Kürze. So weit, so gut. Doch ein Blick in die Praxis zeigt, dass Hypotheken oft in vielerlei Hinsicht komplizierter sind als gedacht. Beispielsweise gilt es, bestimmte Anforderungen für die Aufnahme zu erfüllen. «Man muss ein Fünftel des Kaufpreises als Eigenmittel auf der hohen Kante haben», weiss Florian Schubiger von der unabhängigen Hypothekenplattform hypotheke.ch. «Gut zu wissen: Schätzt der Kreditgeber die Immobilie tiefer ein als der Kaufpreis ist, muss die Differenz zusätzlich mit Eigenmitteln finanziert werden.» Kleine Unterschiede – grosse Wirkung Hypotheken liegen im Trend: Statistiken belegen, dass hierzulande das Volumen an Hypotheken von Privathaushalten stetig zugenommen hat. Umso wichtiger, sich in diesem Gebiet gut auszukennen. Nach wie vor halten sich aber hartnäckige Wissenslücken und Irrtümer. «Viele realisieren nicht, dass bereits kleine Unterschiede beim Zins eine grosse Wirkung haben», so der Experte. Eine Zinsoptimierung zwischen 0,25 Prozent bis 0,5 Prozent mache bei einer Hypothek in der Höhe von einer Million bis zu 5 000 Franken im Jahr aus.

Der richtige Anbieter In puncto Anbieter haben Banken die Nase vorn: 90 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer nehmen ihre Hypothek bei einer Bank auf, obgleich auch

andere Optionen möglich sind, wie etwa die Aufnahme bei einer Versicherung. Doch was, wenn der Gedanke aufkommt, sich für den falschen Anbieter entschieden zu haben? «Auch wissen viele nicht, dass ein Wechsel des Anbieters grundsätzlich sehr einfach ist, wenn man ein paar Grundregeln kennt», weiss Florian Schubiger. «Beispielsweise sollten nicht mehrere Hypotheken mit zu langen Laufzeitdifferenzen abgeschlossen werden.» Bei mehr als 18 Monaten könne der Anbieter beim Verfall der ersten Hypothek kaum gewechselt werden. Der Experte warnt: «Das kann teuer werden; der aktuelle Anbieter hat dann fast ein Monopol. Wer nicht amortisieren kann, muss nämlich fast jeden Zinssatz akzeptieren, weil man nicht wechseln kann.» Vergleichen lohnt sich Um die Hypothek zu finden, die am besten passt, lohnen sich genaue Vergleiche im Vorfeld. Aus gutem Grund, wie Florian Schubiger bekräftigt: «Denn vielen ist nicht bewusst, dass in der aktuellen Zinssituation – Negativzinsen – bei vielen Finanzierungen nicht Banken, sondern Pensionskasse oder Versicherungen die besten Zinsen haben.» Wichtig sei, möglichst viele Offerten einzuholen. Dass das Bauchgefühl weiterhin zwar oft ein guter, aber nicht immer der beste Ratgeber ist, wird besonders bei Hypotheken deutlich. Der Experte berichtet: «Viele haben nach der sehr langen Tiefzinsphase das Gefühl, die Zinsen werden immer so tief bleiben oder sogar noch weiter fallen. Analysiert man die Vergangenheit, merkt man schnell, dass Zinsen – wenn

sie dann mal steigen – rasch steigen.» Diese Möglichkeit gäbe es auch aktuell: Komme die Inflation, werden über kurz oder lang auch die Zinsen steigen. «Dieses Szenario ist vielen Hypothekarnehmern heute nicht präsent», hält Florian Schubiger fest. Möglichst rasch schuldenfrei – oder besser doch nicht? Die Hypothek möglichst schnell amortisieren, um danach schuldenfrei zu sein? Klingt zwar nach einem guten Plan, ist aber nicht immer zu empfehlen. «Ebenfalls denken viele, dass eine Hypothek möglichst schnell amortisiert werden sollte», so der Experte. «Das stimmt bis zu einem gewissen Betrag, dann kommt es aber auf die Gesamtsituation an.» Wichtig zu wissen sei, dass man die Hypothek im Alter nicht immer ohne Probleme wieder aufstocken könne. Florian Schubiger weiss: «Es kommt vor, dass Personen im Alter zwar ein grosses Vermögen besitzen, dieses aber vor allem in der Liegenschaft gebunden ist. Das ist nicht sinnvoll, weil es nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts herangezogen werden kann.» Eine zu starke Amortisation sei aus diesem Gesichtspunkt deshalb nicht immer eine gute Idee. Der Einfluss einer Hypothek auf die Steuererklärung Die Aufnahme einer Hypothek nimmt auch sen Einfluss auf die Steuererklärung. Mit dem tigen Know-how kann man hier ebenfalls viel sparen. «Wer eine höhere Hypothek hat, kann

grosrichGeld beim

steuerbaren Einkommen mehr Schuldzinsen abziehen», berichtet der Experte. Bei den meisten reduziere sich die Steuer um 10 bis maximal 40 Prozent der Schuldzinsen. Der Experte nennt ein Beispiel: «Steigen die Zinsen um 1 000 Franken an, reduzieren sich die Steuern um circa 100 bis 400 Franken; je nach persönlicher Steuersituation sowie Grenzsteuersatz.» Ausschlaggebend diesbezüglich sei also vor allem die persönliche Steuersituation. «Entscheidend ist aber auch, was man mit dem Geld macht, wenn die Hypothek nicht amortisiert wird. Liegt es in diesem Fall auf dem Konto, wird es weniger Rendite nach Steuern bringen, als die Hypothek nach Steuern kostet», fügt Florian Schubiger hinzu. In diesem Fall lohne sich eine Amortisation aus reiner Renditebetrachtung. Überlegungsfehler bei der Steuererklärung Auch in puncto Steuererklärung hält sich ein Irrtum, wenn es um Hypotheken geht. «Ein verbreiteter Irrtum ist, dass die Hypothek ungefähr so hoch sein sollte, dass man den Eigenmietwert in der Steuererklärung ‹aufheben› kann», hält Florian Schubiger fest. «Diese Überlegung ist falsch, weil der Eigenmietwert eine fixe Variable ist und auch durch den Zinsabzug nicht verändert werden kann. Die abziehbaren Zinsen haben zwar Einfluss auf das steuerbare Einkommen beziehungsweise die Höhe der Steuern, dies aber unabhängig von der Höhe des Eigenmietwerts.» Man sieht: Wer bei Hypotheken einige wichtige Punkte beachtet und sich detailliert informiert, kann Stolperfallen vermeiden und befindet sich so auf alle Fälle auf der sicheren Seite.

BRANDREPORT VITRA

Das Büro der Zukunft Heiko Stahl ist General Manager Vitra Schweiz und gibt im Interview Auskunft über das Büro von morgen. Zeit für Familie und Privates und vieles lässt sich auch über digitale Meetings erreichen. Aber die zwischenmenschlichen Beziehungen und kleinen Bewegungen kann kein Computer hervorbringen. Da sind spontane Begegnungen oft besser als geplante Skype Calls.

Heiko Stahl

Heiko Stahl, die Schweizer Regierung hat kürzlich die Empfehlung fürs Homeoffice ausgesprochen. Ist das Büro tot? Nein, die Berechtigung des Büros ist viel wichtiger, als wir uns gerade vorstellen können. Es muss weiterhin einen Ort geben, an dem sich der Mitarbeiter mit seinem Unternehmen identifizieren und die Unternehmenskultur erfahren kann. Das Gefühl von Zugehörigkeit ist nur im physischen Raum möglich, in dem das Unternehmen und seine Werte sichtbar werden. Sicherlich haben wir mit dem Homeoffice auch eine Bereicherung erfahren: Weniger Pendeln bedeutet mehr

Eine Kombination von Firmensitz und Homeoffice ist also die Zukunft? Ja, bei Vitra sehen wir das so und haben die Idee des Club Office entwickelt: Das Homeoffice wird integrativer Bestandteil des Arbeitsplatzes, quasi der Ersatz des Einzelbüros, das sich vor allem für konzentrierte Einzelarbeitet als geeignet erwiesen hat. Das Büro bietet dafür die kollaborative Arbeitsfläche, die Begegnungsstätte, wo die Arbeit sichtbar wird, Austausch stattfindet und

wo sich Probleme und Herausforderungen auf andere Art und Weise lösen lassen. Hier arbeiten die Mitarbeiter an gemeinsamen Zielen – wie im Club, in dem wir uns zusammenfinden. Es ist an der Zeit, dass Firmen die Vorteile des gebauten Raums als Verbindungspunkt erkennen, an dem sie Werte und Kultur sichtbar machen. Wie müssen die Arbeitsplätze dann jeweils ausgestattet sein? Sowohl das Büro als auch das Homeoffice sollen ein Ort sein, der Kreativität und Produktivität fördert, und dazu braucht dieser eine entsprechende Ausstattung und Umgebung. Ein guter Bürostuhl, der eine optimale Sitzhaltung fördert und gleichzeitig unsere tägliche Arbeitsroutine dynamischer gestaltet, gehört zur Grundausstattung eines funktionalen Homeoffice. Vitra bietet ein breites Sortiment von Stühlen, die durch den Tag begleiten – ob beim Arbeiten, Essen oder in geselliger Runde Zusammensitzen. Was die Büros angeht – kein Club Office ist wie das andere. Ein Büro wird immer auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Kunden massgeschneidert: Die einzelnen Schritte im Prozess von Analyse, Planung und Umsetzung eröffnen unzählige Möglichkeiten. Das erlaubt es

Unternehmen auf die unterschiedlichen Gegebenheiten und die Unternehmensidentität Einfluss zu nehmen. TEXT & BILD VITRA

Neben bekannten Klassikern und Entwürfen zeitgenössischer Designer für den Wohnbereich entwickelt Vitra seit über 50 Jahren innovative, funktional und ästhetisch überzeugende Büromöbel. Intelligente Raumlösungen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg und zur Identität eines Unternehmens – sowohl im Firmensitz als auch zu Hause. vitra.com


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GHISLENI BRANDREPORT

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Generalplanung, Bauökonomie, PQM – Was ist das eigentlich? Der allgemeine technische und digitale Fortschritt hat uns unbestritten eine Zunahme an Möglichkeiten beschert, aber auch neue Aufgaben und Tätigkeitsfelder hervorgebracht, die von Nöten sind, um diverse Lebensbereiche unter Kontrolle halten zu können. Drei von vier Unternehmen finden sich schweizweit im Dienstleistungssektor, dies spiegelt gleichzeitig die gesamtglobale Tendenz wider.

«A

uch die Bau- und Immobilienwelt ist heute von zahlreichen Dienstleistungsangeboten geprägt, ohne die das Bauen in unserer Welt mit dem gewachsenen Anspruch schlichtweg nicht mehr möglich wäre», sagt Stefano Ghisleni, Partner der Ghisleni Partner AG. Aber was genau verbirgt sich hinter all diesen Dienstleistungsangeboten? Was macht z.B. ein Generalplaner? Was steht hinter der Abkürzung PQM, den Begriffen Bauökonomie oder Baumanagement? Das klassische Bild des Architekten als Generalist für sämtliche Bauthemen hat sich stark gewandelt. Heute wird ein ganzer Stab von Spezialisten zum Bauen benötigt. Aus diesem Umstand heraus ergibt sich eine Notwendigkeit nach Gesamtkontrolle, Überblick, Strategie und Ökonomie woraus Dienstleistungsangebote entstanden sind, welche das Bauen in seiner Komplexität für alle Beteiligten überschaubar und kontrollierbar machen und in puncto Nachhaltigkeit und Innovation weiter vorantreibt. Sollen Planungs- und Ausführungsprozesses ab einer gewissen Projektgrösse, also Komplexitätsstufe, kontrolliert abgewickelt werden, so ist das sogenannte Generalplanermodell das Instrument der Wahl. Denn der Generalplaner vereint unter seinem Mantel sämtliche Fachspezialisten, führt und orchestriert sie, bündelt die Informationen und trägt die Verantwortung für einen zügigen und effizienten Prozess. Dadurch wird er zum Garant für die Kosten- und Termineinhaltung sowie die Qualität eines Bauprojektes. Dies mit dem grossen Vorteil von nur einer Vertragsbindung anstelle von zahlreichen Einzelverträgen, die der Bauherr eingehen muss. Vermehrt suchen auch Architekten nach einem

starken Partner, der sie von den steigenden Managementaufgaben entlastet, um sich wieder gezielter auf die Gestaltung konzentrieren zu können. «Von grosser Wichtigkeit ist ausserdem eine hohe Sozialkompetenz in dieser Position», so Fabienne Ott, Mitglied der Geschäftsleitung bei Ghisleni Partner, «denn als Generalplaner ist man Manager, Organisator und Seelsorger.» In der Firma Ghisleni Partner ist das Geschlechterverhältnis unter den Mitarbeitern ausgeglichen, die Projekte profitieren enorm von einer ausgewogenen Durchmischung. Die jeweiligen Fähigkeiten können so kompetent eingebracht werden. In der Realisation steht das PQM, das unabhängige projektspezifische Qualitätsmanagement als Zukunftsweiser im Vordergrund. «Bereits seit vielen Jahren übernehmen wir PQM-Mandate. Unser Erfahrungsschatz zeigt, dass dieses baubegleitende Instrument Risiken frühzeitig erkennt und ausräumt, so dass teure Baufehler sowie aufwändige Garantiearbeiten bereits im Vorfeld rigoros minimiert werden», so Maurizio Ghisleni, Partner der Ghisleni Partner AG. Darüber hinaus wird durch das PQM der optimale Einsatz von Ressourcen geregelt, stets mit dem Fokus auf einen absolut hohen Qualitätsanspruch an Ästhetik und Technik. Den Grundstein für die Finanzierbarkeit eines Bauvorhabens legt die sog. Bauökonomie, denn sie prognostiziert die voraussichtlichen Baukosten während jeder Projektphase. Lassen sich meine Wünsche und Bedürfnisse mit den finanziellen Möglichkeiten abgleichen? Wie steht es um die Tragbarkeit und Wirtschaftlichkeit? Je weiter ein Projekt planerisch ist, desto

genauer kann prognostiziert werden. Der Bauökonom fungiert während der Planung und Realisation quasi als Baubuchhalter eines «Budgets», welches vorab in Verbindung mit einem Bauprojekt verabschiedet worden ist, in der Regel mit einer Genauigkeit von +/-10 Prozent. Er prüft die laufenden Kosten der Baurealisation mit dem Baufortschritt und muss so erkennen, wenn es zu Kostenabweichungen kommt. Er kalkuliert Nachbestellungen und zeigt die Auswirkungen auf die Endkosten auf. «Eine wichtige Grundregel der Bauökonomie ist, dass zu Beginn einer Planung mit kleinem Aufwand grosse Beträge eingespart werden können, während zu einem späten Zeitpunkt mit einem grossen Aufwand nur noch kleine Beträge eingespart werden können», so Martin Brunschwiler, Partner der Ghisleni Partner AG. Diese Baudienstleistungen lassen sich als Teilauftrag einerseits klar trennen und je nach individuellem Fokus für ein Projekt unterstützend beiziehen. Im Gesamtplanungs- und Bauprozess greifen diese Dienstleistungen jedoch auch stark ineinander und geben dem Bauprojekt die notwendige Stabilität, um kontrolliert zu gedeihen, im ökonomischen, nachhaltigen und ästhetischen Sinne für Auftraggeber und Architekt. www.ghisleni.ch

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VORSORGE

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Mit 40 in Rente gehen? Eine Internetbewegung namens FIRE nimmt es sich zum Ziel, möglichst früh in Rente zu gehen. Marc Pittet gehört dazu und erzählt im Interview von seinen Werten und was er im Ruhestand machen möchte. Leidenschaft für die Thematik. Dort habe ich alle Basics zu Personal Finance und zum Investieren gelernt. Der grösste Stolperstein für mich war, dass die meisten Ressourcen sich auf die USA bezogen, dort begann die FIRE-Bewegung schon in den 1990-Jahren. In den USA werden Themen wie Vorsorge und Rente natürlich ganz anders gehandhabt als hier. Über die Schweiz habe ich aber nichts gefunden.

Marc, dein grosses Ziel ist es, mit 40 in Rente zu gehen. Warum? Die kurze Antwort lautet: Freiheit und Unabhängigkeit. Jeden Morgen eine Wahl zu haben, was ich mit meinem Tag tun möchte, völlig unabhängig von Geldfragen. Wie bist du zu diesem Ziel gekommen? Warst du unglücklich? Meine Frau und ich wollten schon immer ein Eigenheim kaufen. Dafür wäre eine Anzahlung von 140 000 Franken nötig gewesen. Eines Tages rechneten wir unser kombiniertes Vermögen zusammen, inklusive der zweiten Säulen, und erreichten knapp 50 000 Franken. Das war ein Schock! Wir wussten, dass wir etwas ändern mussten, wenn wir unser Ziel erreichen wollten. Also stellten wir ein Budget auf. Als Geek begann ich sofort nach Budgetsoftwares zu suchen. So stolperte ich dann über die FIRE-Bewegung, deren Ziel es ist, früh in Rente zu gehen. Mein Interesse war schnell geweckt. Um eure Ziele zu erreichen leben du und deine Familie einen frugalen Lebensstil. Was bedeutet das? Für uns bedeutet das, bewusst mit unserem Geld umzugehen. Zuvor haben wir von Lohn zu Lohn gelebt; was auf dem Bankkonto übrig war, wurde ausgegeben. Wir waren damals sehr im Konsumismus-Denken und dachten, dass Geld ausgeben glücklich macht. Wir haben begonnen darüber nachzudenken, was unser Leben wirklich erfüllt und wie wir als Konsequenz dessen mit unserem Geld umgehen. Wir geben kein Geld mehr aus für Dinge, die wir nicht wirklich wertschätzen.

Zum Beispiel haben wir kein TV-Abo mehr und grosse Ausgaben wie die Krankenversicherung und Internetanschluss sind optimiert. Früher hatten wir auch zwei Autos, obwohl das weder nötig noch effizient war. Um mehr zu Sparen und investieren zu können, verzichtest du auf vieles. Wird man nicht müde davon, ständig zu verzichten? Nein, weil ich so überzeugt davon bin, dass Geld ausgeben mich einfach nicht glücklich macht. Es ist aber auch so, dass meine Frau und ich da verschieden sind. Ich verzichte gerne mehr; sie unternimmt gerne mehr. Aber um kleinere Beträge wie 30 Franken diskutieren wir auch nicht. Wir machen Kompromisse. So erhalten wir auch eine gute Balance. Ohne meine Familie wäre ich im Sparen um einiges extremer! Um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, musstest du dir viel Wissen über Finanzen aneignen. Wie hast du das gemacht? Meine erste Anlaufstelle waren Blogs und Online-Communitys. Dort tummeln sich viele Menschen mit einer

Darum habe ich meinen eigenen Blog und das dazugehörige Forum gegründet, um über das Thema im Schweizer Kontext zu sprechen. Die Mischung aus Lektüre, aber auch aktiv über FIRE zu schreiben und mich mit Menschen auszutauschen, hat mir sehr geholfen. Beispielsweise habe ich auf dem Blog transparent gezeigt, wie ich meine Steuern mache. Daraufhin haben sich Leute gemeldet und mir erklärt, wie ich das optimieren kann. So lernt man unglaublich viel. Viele Menschen empfinden die Finanzwelt als nur schwer verständlich, wollen aber ähnliches erreichen wie du. Was empfiehlst du diesen Menschen? Ich würde jedem empfehlen, eine von den folgenden zwei Methoden umzusetzen. Beispielsweise setzt man ein Budget mit allen Ein- und Ausgaben auf. Man plant alle seine Ausgaben für den Monat, auch die Freizeit. Der ganze Rest wird gespart. So ist man schon ein ganzes Stück besser dran, als die Leute, die von Lohn zu Lohn leben. Eine andere Herangehensweise ist die «Pay-yourself-first»-Methode. Wenn du deinen Lohn bekommst, gibst du direkt 10-25 Prozent in dein Sparkonto, und davon auch einen Teil in ein Investmentkonto. Und mit dem Rest kannst du machen, was du willst.

Momentan arbeite ich auch an einem Onlinekurs, wo man die FIRE-Basics lernen kann. Dieser wird voraussichtlich 2021 zugänglich. Was ist der grösste Fehler, den Menschen in der privaten Finanzplanung machen? Sie nehmen sich zu wenig Zeit und setzen sich zu schnell zu grosse Ziele. Es ist ein langer Prozess, und es gibt eine Menge zu lernen. Man muss sich die Zeit nehmen, und akzeptieren, dass gewisse Dinge ein bis zwei Jahre dauern können. Kleine Schritte sind besser als drastische Veränderungen. Welche Pläne hast du für die Zeit ab 40? Ich würde gerne mit meiner Familie reisen, am liebsten drei bis sechs Monate im Jahr. Wir mögen langsames Reisen und nehmen uns gerne viel Zeit für einen Ort. Auch möchte ich mich gerne verstärkt an humanitären Projekten beteiligen. Im Alltag möchte ich mehr Zeit mit lesen und schreiben verbringen. Als Kind habe ich sehr gerne geschrieben; durch den Blog habe ich diese Leidenschaft wiederentdeckt. Ich kann mir auch vorstellen, Bücher zu schreiben. Es würde mir auch Freude machen, ein Unternehmen zu gründen und coole Dinge zu entwickeln, ohne den Druck zu verspüren, damit Geld verdienen zu müssen. Einfach tolle Sachen entwickeln, die etwas in der Welt bewegen könnten. Das würde mir gefallen. Marcs Blog über finanzielle Unabhängigkeit ist zu finden unter mustachianpost.com/de INTERVIEW FATIMA DI PANE

BRANDREPORT ASIP

Versichertenorientierte BVG-Reform ohne neue Umverteilung Die Pensionskassen müssen ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das Leistungsniveau der Altersvorsorge liegt mit 69 Prozent immer noch deutlich über dem ursprünglich anvisierten Ziel von 60 Prozent des letzten Bruttoeinkommens im BVG-Lohnbereich bis aktuell CHF 85 320.

Der Vorschlag basiert auf einer kassenspezifischen, dezentralen Lösung, die fairer, kos­tengünstiger und einfacher umzusetzen ist. Es ist jetzt Zeit, dass der Bundesrat diesen Weg in der Botschaft ohne Scheuklappen darstellt. Hanspeter Konrad Direktor Schweizerischer Pensionskassenverband ASIP

I

n der beruflichen Vorsorge findet jedoch eine systemwidrige Umverteilung zwischen den Aktiven und den Rentenbeziehenden statt. Die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV ) schätzt das Ausmass dieser Umverteilung auf CHF 7 Milliarden pro Jahr. Schuld an dieser Umverteilung sind aber nicht die Pensionskassen, sondern das Zinsumfeld, die steigende Langlebigkeit in Kombination mit einem zu hohen, realitätsfremden BVG-Mindest-Umwandlungssatz und die Risiken an den Finanzmärkten. Der BVG-Mindest-Umwandlungssatz bestimmt, wie das beim Renteneintritt angesparte Alterskapital über die durchschnittlich noch zu erwartenden Lebensjahre verteilt wird. Ist er zu hoch, reicht das Kapital nicht bis zum Lebensende aus. Dann sind die Pensionskassen gezwungen, einen Teil der Rendite auf dem Kapital der Beitragszahler für die Zahlung der laufenden Renten zu verwenden – dies ist die heutige Umverteilung. Diese kann nur reduziert werden, wenn insbesondere der heute zu hohe BVG-Mindest-Umwandlungssatz gesenkt wird. Das ist auch das Ziel der laufenden Reform der beruflichen Vorsorge.

Bereits im Mai 2019 hat der Pensionskassenverband ASIP einen Vorschlag für eine wirksame BVG-Reform präsentiert. Mit diesem Reform-Vorschlag kann die obligatorische, berufliche Mindest-Vorsorge zeitnah, fair und kostengünstig überarbeitet werden, ohne dass es zu einer neuen, unfairen Umverteilung kommt. Das bisherige gesetzliche Rentenniveau bleibt gesichert. Im ASIP-Vorschlag sind zwei Punkte zentral: Die Senkung des BVG-MindestUmwandlungssatzes und die Ausgleichsmassnahmen für die von der Senkung unmittelbar betroffene Übergangsgeneration. Diese steht zu kurz vor der Pensionierung, um das Leistungsniveau über andere Massnahmen aufrechterhalten zu können. In unserem Vorschlag soll das bis zur Pensionierung angesparte BVG-Altersguthaben bei einer Pensionierung mit Rentenbezug innert zehn Jahren um einen definierten Prozentzuschlag erhöht werden – eine einfache und praktikable Lösung. Im ASIP-Modell fallen für diese Versicherten kaum Mehrkosten an, denn die notwendigen finanziellen Mittel sind bei den Pensionskassen bereits vorhanden. Sie müssen nicht ein zweites Mal erhoben werden, indem Arbeitnehmer und Arbeitgeber nochmals zur Kasse gebeten werden. Zur Sicherung des Rentenniveaus müssen auch keine SNB-Gewinne oder Bundesmittel verwendet werden. Es genügen die bei den Pensionskassen vorhandenen Rückstellungen, die diese ja genau für diesen Fall zwingend machen mussten.

Der Bundesrat hat leider einen anderen Weg eingeschlagen und einen Kompromissvorschlag von Arbeitgeberverband, Gewerkschaftsbund und Travail.Suisse zur BVG-Reform in die Vernehmlassung geschickt. Dieser Vorschlag unterscheidet sich vom ASIP-Vorschlag insbesondere in der Ausgestaltung und Finanzierung der Ausgleichsmassnahmen für die Übergangsgeneration. Leider führt der bundesrätliche Weg zu einer neuen, nicht weniger schlimmen, systemwidrigen Umverteilung. So sieht das Modell des Bundesrates zur Finanzierung zeitlich unlimitierte Mehrkosten für die «Übergangsmassnahmen» vor: 0.5 Lohnprozente auf allen AHV-pflichtigen Löhnen. Gerade im aktuellen Umfeld kann man jedoch weder den Arbeitnehmenden zusätzliche Lohnabzüge noch den Arbeitgebenden zusätzliche Lohnabgaben zumuten, umso mehr als eine systemgerechte Alternative vorliegt. Lagebeurteilung Noch in diesem Jahr sollte der Bundesrat zuhanden des Parlaments eine Botschaft zur BVG-Revision verabschieden. Die Vernehmlassungsantworten diverser Parteien und wichtiger Verbände (auch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen) zeigen, dass das auf dem sog. Sozialpartner-Kompromiss basierende Reformprojekt des Bundesrates in der aktuellen Form nicht mehrheitsfähig ist. Hingegen zeigt die breite Unterstützung einer auf

dem ASIP-Vorschlag basierenden Alternative «für einen Mittelweg», dass eine Auflösung des Reformstaus in diese Richtung gehen könnte. Entscheidend ist, dass für diesen Lösungsweg die finanziellen Mittel bereits vorhanden sind. Die Pensionskassen haben zur Finanzierung der Ausgleichsmassnahmen diese Rückstellungen schon lange bilden müssen. Diese können sofort eingesetzt werden. ASIP nimmt die Verantwortung für das Gesamtsystem wahr. Mit der Lösung stärket ASIP die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Kassen ohne eine massive Erhöhung der Lohnbeiträge und ohne Verwendung der Nationalbank-Gewinne. Der Vorschlag basiert auf einer kassenspezifischen, dezentralen Lösung, die fairer, kostengünstiger und einfacher umzusetzen ist. Es ist jetzt Zeit, dass der Bundesrat diesen Weg in der Botschaft ohne Scheuklappen darstellt. Unter www.asip.ch ist der ASIP-Vorschlag abrufbar.

TEXT HANSPETER KONRAD

Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP mit Sitz in Zürich ist der Dachverband für über 900 Pensionskassen. Er vertritt über die Mitglieder rund zwei Drittel der Versicherten in der beruflichen Vorsorge sowie ein Vorsorgevermögen von gegen CHF 650 Mia. Der ASIP bezweckt die Erhaltung und Förderung der beruflichen Vorsorge auf freiheitlicher und dezentraler Basis und setzt sich für das DreiSäulen-Konzept in ausgewogener Gewichtung ein.


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GENERALI BRANDREPORT

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«Wir wollen komplexe Vorsorgethemen einfach zugänglich machen» Ein wichtiges Ziel von Generali ist es, mit einfachen Versicherungslösungen die individuellen Bedürfnisse der Bevölkerung abzudecken. Aline Brügger, Head Product Management Life & Banking, sagt im Interview, welche Möglichkeiten es dazu gibt. Und im letzten Punkt geht es dann darum, unsere Produkte auf die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Aline Brügger Head of Products & Services Life and Pension, Generali

Frau Aline Brügger, die Menschen werden immer älter und wollen gleichzeitig ihren heutigen Lebensstil sicherstellen und diesen über die Pensionierung hinaus erhalten. Das stellt hohe Ansprüche an eine nachhaltige Altersvorsorge. Wie unterstützen Sie darin Ihre Kundinnen und Kunden? Unser Hauptanliegen ist es, der Bevölkerung die komplexen Vorsorgethemen zugänglich zu machen, sie zu erklären und die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen. Wir haben das in drei verschiedene Bereiche gegliedert. An erster Stelle steht die Information – beispielsweise über unsere Website mit einem Magazinteil mit konkreten Themen, wie die Familie abgesichert oder die Pensionierung geplant werden kann, ergänzt mit Checklisten und entsprechenden Übersichten. Das führt dann als zweites zur individuellen Beratung, in der Fragen beantwortet werden und der individuelle Bedarf ermittelt wird. Unser Aussendienst verfügt dafür über einen standardisierten Prozess, der es ermöglicht, die komplexen Vorsorgethemen verständlich und strukturiert aufzuzeigen.

Gemäss dem Sorgenbarometer der Credit Suisse steht die Altersvorsorge bei Schweizer und Schweizerinnen weiterhin an erster Stelle. Garantiert das Drei-Säulen-Prinzip kein sorgenfreies Altern mehr? Und wie kann verhindert werden, dass man im Alter in finanzielle Nöte gerät? Die Altersvorsorge in der Schweiz ist gut geregelt, auch im internationalen Vergleich – sie ist aber in einer anderen Zeit entstanden. Die 1. und 2. Säule sind heute unter Druck. Die 3. Säule wird wichtiger und damit die private Verantwortung, sich für das Alter genügend abzusichern. Grundsätzlich: Man kann nie früh genug anfangen, zu sparen und sich dazu über geeignete Versicherungsprodukte zu informieren. Corona sorgt aktuell für zusätzliche Verunsicherung und zeigt auf, wie verletzlich man ist und wie schnell sich das Leben verändern kann. Wie kann man sich und seine Familie für schwierige Zeiten finanziell absichern, beispielsweise bei Erwerbsunfähigkeit aufgrund einer Krankheit oder bei einem Todesfall? Corona zeigt uns tatsächlich auf, wie schnell etwas passieren kann; plötzlich ist man von Krankheit und Tod im näheren Umfeld betroffen. Die Absicherung der Familie muss aber nicht teuer sein und auch nicht kompliziert. Es gibt dazu einfache Produkte für eine gute Deckung bei Erwerbsunfähigkeit oder Todesfall. So hat man beispielsweise mit einer Prämie von 100 Franken pro Jahr bereits eine Todesfallabdeckung

von 40 000 Franken, für 300 Franken sind es sogar 250 000 Franken. Es kostet also nicht alle Welt, bringt aber sehr viel.

Kundinnen und Kunden können ein individuelles Angebot zusammenstellen, ausdrucken, zurücksenden und sind sofort versichert.

Welche Themen im Bereich Vorsorgeabsicherung werden von den Menschen unterschätzt? Und wieso? Ganz klar die Risikoabsicherung. Der Grund dafür ist, dass man im Alltag die Themen Tod, Invalidität und Krankheit verdrängt und sich nicht damit beschäftigen will. Wir gehen immer davon aus, dass es uns nicht betrifft und nur den anderen passiert.

Auch unser Aussendienst arbeitet mit digitalen Tools. Zum Beispiel mit einem Vorsorgerechner, der aufgrund von Haushaltskennzahlen Vorsorgelücken aufzeigt. So ist auch eine Beratung aus dem Homeoffice möglich.

Viele Situationen werden auch unterschätzt. Beispielsweise wenn die Person, die sich um den Haushalt und die Kinder kümmert, ausfällt, verursacht das Kosten. Versichert ist aber meistens nur das Einkommen des ausserhalb erwerbstätigen Partners oder der Partnerin. Viele Kundinnen und Kunden erwarten mittlerweile flexible und digitale Produkte. Wie reagiert Generali auf diese Bedürfnisse? Gibt es dazu konkrete Angebote? Wir stellen diese Nachfrage auch fest. Deshalb bieten wir flexible Produkte an, die selbstständig online abgeschlossen werden können. Viele unserer Kundinnen und Kunden wünschen sich aber trotzdem noch eine persönliche Beratung dazu. Konkret bieten wir zwei digitale Produkte an. Eine Säule 3a, die man einfach online in 15 Minuten abschliessen und in die flexibel einbezahlt werden kann. Und – übrigens seit zehn Jahren bereits – ein Tool, mit dem Risiken online berechnet werden können.

Mit #TeamVorsorge geht Generali neue Wege in der Vorsorgekommunikation. Welche Zielgruppe sprechen Sie damit an und mit welchen Schwerpunkten? Unser #TeamVorsorge ermöglicht einen einfacheren Zugang zum komplexen Thema Vorsorge. Das Team setzt sich aus zehn Generali Mitarbeitenden zusammen, die alle über einen persönlichen Zugang zum Thema verfügen. So können wir die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden sowie weiteren Interessierten noch persönlicher behandeln. Auf den Social-Media-Kanälen starten wir das Gespräch, im Online-Magazin geben wir vertieft Auskunft und liefern Hintergründe und im persönlichen Gespräch mit unseren Vorsorge-Experten werden individuelle Fragen geklärt. So schaffen sich unsere Leserinnen und Leser die Wissensgrundlage, um Vorsorgeentscheide treffen zu können.

Weitere Informationen: www.generali.ch ANZEIGE

Bild: Auf dem Besso, Blickrichtung Obergabelhorn und Matterhorn

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Seit über 150 Jahren setzt sich der Schweizer Alpen-Club SAC für einen verantwortungsvollen Bergsport, eine sichere Infrastruktur und eine intakte Umwelt im Alpenraum ein. Damals wie heute mit dem Ziel, die Schweizer Bergwelt zu nutzen und gleichzeitig zu schützen. Dafür sind wir auf Spenden und Mitglieder angewiesen. Schön, wenn wir auf Ihre Unterstützung zählen dürfen. Spendenkonto: 30-541118-8, IBAN: CH03 0900 0000 3054 1118 8

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INTERVIEW ED GORDON

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«Intransparente Produkte werden vom Markt verdrängt» Exchange Traded Funds, kurz ETFs, erfreuen sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit unter Anlegerinnen und Anlegern. Das verwundert nicht, schliesslich überzeugen die börsengehandelten Fonds insbesondere in Zeiten volatiler Märkte durch hohe Transparenz und vergleichsweise tiefe Kosten. Ed Gordon, Leiter iShares & Wealth bei BlackRock Schweiz, bescheinigt den ETFs aber noch weit grösseres Potenzial. Wie er zu dieser Einschätzung gelangt, verrät er im Interview. TEXT SMA

BILD BLACKROCK

Ed Gordon, börsengehandelte Fonds, auch Exchange Traded Funds beziehungsweise ETFs genannt, gehören heute zu den beliebtesten Anlagevehikeln überhaupt. Woran liegt das? Das stimmt, ETFs konnten in der Tat über das letzte Jahrzehnt hinweg ein sehr starkes Wachstum verzeichnen. Und diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein wesentlicher Grund liegt in der Struktur eines ETF: In diesem wird eine Gruppe von Wertpapieren so zusammengefasst, dass dieser einen Index exakt nachbildet, wie beispielsweise den SMI. Dies macht ETFs zu einem sehr transparenten Instrument. Und da alle Anleger ETFs zum gleichen Preis erwerben können, kann man sie auch als «demokratisch» bezeichnen. Darüber hinaus ermöglichen ETFs eine breite Portfolio-Diversifizierung, sind sehr liquide, flexibel und sicher. Diese Vorzüge haben Exchange Traded Funds zu einer begehrten Anlageklasse werden lassen, deren Entwicklung ich seit Jahren mitverfolge. ETFs begleiten mich schon durch meinen gesamten beruflichen Werdegang, also seit Anfang der 90er-Jahre. Wir haben uns sozusagen gemeinsam weiterentwickelt (lacht). Als ich dann 2018 die Chance erhielt, das ETF-Geschäft von BlackRock zu verantworten, zögerte ich keine Sekunde und sagte sofort zu.

Anlegerinnen sowie Anleger sind nicht mehr bereit, bei der Renditewahrscheinlichkeit Undurchsichtigkeiten hinzunehmen.

Energie-ETFs wegen Corona vergleichsweise schlecht performt. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Exchange Traded Funds als Anlageklasse den Härte-Test während der aktuellen Pandemiezeit sehr gut bestanden haben.

Man muss Klimarisiken auch als Investitionsrisiken verstehen. Diese Erkenntnis muss dringend Einzug halten in die DNA von Anlageprozessen.

Ein Thema, welches zunehmend in der Finanzwelt an Relevanz gewinnt ist das Feld der «Nachhaltigkeit». Wie definieren Sie bei BlackRock «Sustainable Investment»? Im Kern sind es Ziele, die wir uns zu diesem Thema gesetzt haben. Die erste Zielsetzung richtete unser CEO Laurence Fink in Form eines Appells an Unternehmensvorsteherinnen und -vorsteher weltweit. Sein Appell lautete: Man muss Klimarisiken auch als Investitionsrisiken verstehen. Diese Erkenntnis muss dringend Einzug halten in die DNA von Anlageprozessen. Was bedeutet dieser Appell konkret? Unternehmerinnen und Unternehmer müssen realisieren, dass der Klimawandel sowohl für ihre als auch für andere Betriebe reale Folgen hat. Dadurch verändert sich nicht nur die Firmenlandschaft, sondern ganze Branchen und Sektoren erfahren eine Transformation. Dies wiederum wirkt sich auf die Strategie der Anlegerinnen und Anleger aus. Man muss daher dringend Klima- oder ESG-Aspekte (Environmental, Social, Governance) in allen unternehmerischen Prozessen sowie Anlage-Entscheidungen berücksichtigen. Wie lautet das zweite Nachhaltigkeitsziel von BlackRock? Wir müssen und wollen die ESG-Integration in unseren Prozessen vorantreiben. Dafür bekennen wir uns zu klaren und überprüfbaren Meilensteinen. So wollen wir bis Ende Jahr in allen aktiv-gemanagten Produkten ESG-Aspekte berücksichtigen. Rund 1,8 Billionen Dollar an Kundevermögen werden bis Ende April auf diese Art und Weise integriert. Darüber hinaus wird sich BlackRock im gleichen Zeitraum auf aktiver Seite von allen Gesellschaften trennen, die mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle generieren. Das dritte Ziel betrifft die Produktinnovation.

Wir möchten mittelbis langfristig diverse Produkte im Nachhaltigkeitsbereich lancieren.

Welche Meilensteine streben Sie dort an? Wir möchten mittel- bis langfristig diverse Produkte im Nachhaltigkeitsbereich lancieren. Bei vielen davon wird es sich um ETFs handeln, doch auch aktiv-gemanagte Fonds sowie Private Equity werden dazugehören. So ist zum Beispiel u.a. die Lancierung eines «Impact Fonds» geplant. Womit wir bei der vierten Zielsetzung angelangt sind. Und diese steht unter dem Begriff «Stewardship». Als grösster Asset Manager der Welt sehen wir uns in der Verantwortung, auch im treuhänderischen Umgang mit unseren Kundengeldern Nachhaltigkeit zu fördern – und zu fordern. Wir tun dies u.a., indem wir Gesellschaften vermehrt dazu verpflichten, den Prinzipien der Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen. Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesen vier Handlungsfeldern echten Impact erzielen können und unsere ambitionierten selbstgesteckten Ziele erfüllen werden. Sie haben bereits angetönt, dass das ProduktePortfolio von Blackrock im Bereich Nachhaltigkeit viele ETFs umfassen wird. Warum lassen sich

gerade die börsengehandelten Fonds so gut mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit vereinbaren? ETFs verfügen hier über verschiedene historische Vorteile. Ein wesentlicher: Anlegerinnen und Anleger wissen aufgrund der hohen Transparenz von ETFs immer, was sie kaufen. Der abzubildende Index wird vordefiniert, wobei verschiedene Strategien verfolgt werden können: So schliessen bspw. manche Indices gewisse Sektoren aus, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit zuwiderlaufen. Vor allem institutionelle Anleger wählen gerne diesen Ansatz. Wer in Punkto Nachhaltigkeit höhere Ansprüche verfolgt, kann alternativ auf sog. «Enhanced ESG-Produkte» setzen. Diese schliessen nicht nur gewisse Sektoren aus, sondern streben darüber hinaus auch einen höheren ESG-Score an. Dann, quasi am obersten Ende des Spektrums, ist das «Social responsible Investing» angesiedelt. Hier werden Best-in-ClassAnsätze verfolgt, etwa indem nur in die Top 25 Prozent des jeweiligen Sektors innerhalb eines Indexes investiert wird. Dieser Ansatz eignet sich für Anleger, die wirklich wertbasiert investieren möchten. In einer Zeit, in der die Datenqualität und -transparenz stetig zunimmt, werden Anlegerinnen und Anleger zudem immer fundiertere Entscheidungen treffen können, wie nachhaltig ein Investment tatsächlich ist. Das wird einen zusätzlichen Shift auslösen, ebenfalls zu Gunsten der ETFs. Doch wie steht es um die Performance von ETFs in der aktuellen Corona-Zeit? Es gibt natürlich viele Arten von ETFs, die jeweils ihr eigenes Risiko-Renditen-Profil aufweisen. Und manche sind aufgrund ihrer Zusammenstellung anfälliger auf das aktuelle Zeitgeschehen als andere. Es liess sich beobachten, dass nachhaltige ETFs widerstandsfähiger waren und insgesamt besser durch die Krise gekommen sind als traditionelle Anlagen. So haben bspw.

Welche Learnings zieht BlackRock aus der aktuellen Zeit in Bezug auf ETFs? Wenn wir die Makrotreiber betrachten, die in den vergangenen Jahren das ETF-Wachstum befeuert haben, stellen wir fest, dass sich diese nicht wesentlich verändert haben – wohl aber beschleunigt. Dazu gehört etwa die zunehmende Regulation, die sich vor allem nach der Finanzkrise 2008/2009 zu akzentuieren begann. Dies führte damals dazu, dass der Ruf nach mehr Transparenz lauter wurde, wovon ETFs direkt profitierten. Dieses Bedürfnis ist heute nur noch grösser geworden. Ein weiterer Faktor ist das aktuelle Tiefzinsumfeld. Dadurch stehen die Kosten für Anlagevehikel unter grossem Druck und Anlegerinnen sowie Anleger sind nicht mehr bereit, bei der Renditewahrscheinlichkeit Undurchsichtigkeiten hinzunehmen. Diese Entwicklungen führen zu einer sogenannten «Barbellisierung», also der Konzentration der Investitionstätigkeiten an zwei unterschiedlichen Polen. Auf der einen Seite suchen Investoren nach kostengünstige Anlagen – wie etwa ETFs. Gleichzeitig besteht auch eine Nachfrage nach Alternativen, die gewisse Einkommensströme generieren, wie etwa Private Equity. Beide Bedürfnisse müssen mit guten Lösungen abgedeckt werden. Um dies tun zu können, muss BlackRock auch für die künftigen Entwicklungen in der Finanzbranche gewappnet sein. Welche sind das Ihres Erachtens? Ein essenzieller Trend ist die zunehmende Geschwindigkeit, mit der sich der Wandel vollzieht. Die Technologie ist ein wesentlicher Treiber davon. Dies führt zu einem tiefgreifenden strukturellen Wandel in der Finanzbranche. Ich glaube, dass sich die Trends, die wir 2018 sowie im letzten Jahr gesehen haben, noch stärker akzentuieren werden: Anleger agieren zunehmend professioneller und erhalten durch Technologie Unterstützung in ihren Investment-Entscheidungen. Dadurch wird die Industrie einem gewissen Finanzdarwinismus ausgeliefert, was dazu führt, dass die Anlegerschaft bessere Produkte erhält. Gleichzeitig werden Finanzprodukte, die intransparent sind, vom Markt verdrängt werden. Wir als Anbieter müssen auf diejenigen Produkte setzen, die aus Anlegesicht nachhaltig sind – und zwar in mehrfacher Hinsicht. Zur Person Ed Gordon, Jahrgang 1974, ist seit 2018 Managing Director der BlackRock Asset Management Schweiz AG. In dieser Funktion ist Gordon u.a. verantwortlich für das Business Development von ETFs und Index Investments in der Schweiz. Vor seiner Zeit bei BlackRock war Ed Gordon für verschiedene Schweizer Grossbanken im In- und Ausland unter anderem im Bereich ETF tätig.


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IMPACT INVESTING

WWW.FOKUS.SWISS

ESG und Impact sind mehr als nur Randphänomene ESG-Kriterien erfreuen sich zunehmend grosser Beliebtheit und auch Impact Investments erreichen höhere Volumen. Dabei handelt es sich keinesfalls um Randerscheinungen, sondern bereits um Elemente des Mainstreams.

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achhaltige Finanzen werden immer wichtiger: Laut der Swiss Sustainable Investment Market Study 2020 haben diese Art von Investitionen ein Volumen von 1,16 Billionen Franken erreicht. Alleine im Jahr 2019 sind sie um 62 Prozent gewachsen. Darin enthalten sind alle Investitionen, die in irgendeiner Form Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Eine allgemeingültige Definition gibt es allerdings nicht. Folglich bestehen vor allem umgangssprachlich noch Unsicherheiten – trotz der grossen Präsenz des Themas. ESG-Kriterien und Impact Investments Innerhalb der nachhaltigen Finanzen gibt es mehrere Klassifizierungen von Investitionen, unter anderem den Ausschluss von Unternehmen, Engagement, Voting und den Best-in-Class-Ansatz. Dazu reihen sich auch ESG-Kriterien und Impact Investments. ESG steht für Environment, Social und Governance, also beschreibt es Umwelts-, soziale und Führungskriterien eines Unternehmens. Laut Florian Heeb, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Banking und Finance der Universität Zürich, geht es bei ESG-Kriterien um das Verhalten der Firmen und das potenzielle Risiko einer Investition: «Die ESG-Kennzahlen sind vor allem entwickelt worden, um bessere Risikobewertungen von Unternehmen machen zu können.» Impact Investments gehen darüber hinaus. Das Ziel solcher Investitionen ist einen messbaren Einfluss auf die Welt zu ermöglichen. T. U. Michael Sieg, CEO von ThomasLloyd, beschreibt sie folgendermassen: «Impact Investing basiert auf der Idee, dass nachhaltige Investitionen dort erfolgen müssen, wo ihre Wirkung am grössten ist. Dabei hat sich gezeigt, dass verantwortungsvolles Handeln durchaus auch mit einer ansprechenden Rendite belohnt wird.»

Gutes in der Welt bewirken Die Absicht positive Resultate für die Umwelt und die Menschen zu bewirken, reicht aber nicht aus. Die Schwierigkeit besteht darin, diese Auswirkungen zu messen und darzulegen. Dafür gibt es jedoch kein Patentrezept. «Um die Wirkung von Impact Investing in ihrer Ganzheit zu erfassen, ist ein fundiertes Wissen sowie ein vertieftes Verständnis der Länder und der lokalen Gegebenheiten eine zwingende Voraussetzung», betont T. U. Michael Sieg. Herbeigezogen werden für die Messung auch Zahlen zur Arbeitsstellenschaffung, Steuerannahmen und Umweltverbesserungen. Komplizierter wird es, wenn man ins Detail gehen will. Florian Heeb ist der Meinung, dass man klar zwischen dem Einfluss des Unternehmens und dem des Investors unterscheiden sollte. Diese zwei zu trennen ist aber gar nicht so einfach: Wäre die Firma sowieso

Leider hat das limitierte Anlagenuniversum bei nachhaltigen Fonds zu einigen kreativen Interpretationen, Definitionen und Verhaltensweisen geführt. — T. U. MICHAEL SIEG

gewachsen – auch ohne mein Geld? Wenn ja, hatte mein Geld vermutlich keinen grossen Einfluss. Nicht alles, was glänzt, ist grün Mit dem wachsenden Bedürfnis nach nachhaltigen Anlagen steigt auch die Gefahr auf Greenwashing hereinzufallen. «Leider hat das limitierte Anlagenuniversum bei nachhaltigen Fonds zu einigen kreativen Interpretationen, Definitionen und Verhaltensweisen geführt. So werden Kapitalbeteiligungen gerechtfertigt mit dem Verweis auf einen laufenden Dialog im Bemühen um Veränderungen», kommentiert T. U. Michael Sieg. Ähnlich sieht es Florian Heeb, der erklärt: «Greenwashing aus meiner Sicht ist, wenn explizit oder implizit eine positive Wirkung suggeriert wird, die nicht überzeugend hinterlegt ist.» Eine Grauzone besteht, wenn die Kommunikation unklar ist. Wenn nicht klar ist, welche Leistungen ein Produkt erbringen kann, werden Erwartungen schnell enttäuscht. Florian Heeb sieht deshalb Handlungsbedarf darin, die Kommunikation zu verdeutlichen und so klarzustellen, welche Erwartungen ein Produkt erfüllt und welche nicht. Der Irrtum der tiefen Rendite Für Impact Investments spezifisch und nachhaltige Finanzen allgemein steht immer noch die Wahrnehmung im Weg, dass diese Art von Investitionen Renditen unter dem Marktpreis abwerfen. Nichts deutet darauf hin, dass diese Auffassung gemeinhin zutrifft. Im Gegenteil: T. U. Michael Sieg verweist auf den 2020 Annual Impact Investor Survey des Global Impact Investing Network (GIIN). Dieser besagt, dass beinahe 90 Prozent der befragten Investoren Marktrenditen ausweisen, deren Leistungen die Erwartungen der Anleger

erfüllen oder gar übertreffen. Was nachhaltiges Anlegen als Überbegriff betrifft, betont auch Florian Heeb, dass sie im Schnitt nicht weniger profitabel sind als konventionelle. Es gibt sogar Indizien, dass sie tendenziell mehr Profite einfahren. Der Experte führt aber fort, dass bei Fonds mit starkem Fokus auf eine Wirkung, die Renditen tiefer ausfallen können. Er würde es wie folgt formulieren: «Wenn man nachhaltiger anlegen will, ist das nicht weniger profitabel. Aber wenn man Geld auf den Tisch legt, kann man mehr bewirken.» Die politischen Rahmenbedingungen müssen stimmen Grundsätzlich ist das Bedürfnis nach einer nachhaltigeren und verantwortlicheren Welt kein parteipolitisches Anliegen. Das Gleiche gilt auch für die nachhaltige Finanzwelt. «Nachhaltige Entwicklung ist Wachstum, von dem alle Akteure gleichermassen profitieren», sagt auch T. U. Michael Sieg. Zum Beispiel können ESG-Kriterien dafür sorgen, dass sich «Good Practices» verbreiten: Klimaziele, Diversität, der Abbau der Lohnungleichheit und die Einführung von sozialen Standards. Dahingegen liegt die Stärke von Impact Investments darin, die Innovation zu fördern und zu beschleunigen. Laut Florian Heeb kann jedoch nachhaltiges Anlegen politische Rahmenbedingungen nicht ersetzen: «Wir haben globale Probleme, die mehr Massnahmen brauchen, etwa der Klimawandel». Beispielsweise könnten Impact Investments rentabler werden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Externalitäten richtig eingepreist werden. TEXT KEVIN MEIER

BRANDREPORT FINAPORT

Sind Schimpansen die besseren Vermögensberater? Erfolgreiches Investieren in einer Finanzwelt, in der das Unerwartete zu erwarten und Vertrauen schwierig zu fassen ist. Eine Selbstreflektion über eine Industrie auf dem Prüfstand.

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ie hiessen Adam Monk, Lusha oder Raven, waren Affen und haben in Experimenten vor dem aufgeschlagenen Wall Street Journal Aktien angekreuzt, mit Bauklötzchen ein Aktienportfolio zusammengestellt oder Dartpfeile auf Unternehmenslisten geworfen. Und, sie waren mit «ihrem» Portfolio erfolgreicher als mancher hochbezahlte Wertpapierverwalter. Ein Witz? Nein, denn niemand ist in der Lage, die Zukunft vorauszusagen. Die Meinungen von Analysten und Ökonomen sind keine Fakten, sondern lediglich Prognosen, deren Eintreffen stark vom Zufall beeinflusst wird. Das erinnert an Casino-Wetten oder eben an Adam Monk & Co. Förderlich für das Vertrauen der Anleger sind solche Aussagen aber sicher nicht. Im Gegenteil: Sie wecken Misstrauen gegenüber Banken und Anbietern von Finanzprodukten. Wem dienen die vorgeschlagenen Anlagelösungen? Dem Investor oder dem Anbieter? Hier können tatsächlich Interessenkonflikte entstehen. Das Trump-Syndrom Welcher Investor kann von sich sagen, dass er an der Performance der Aktienmärkte der letzten 20 Jahre zu 100 Prozent partizipiert hat? Wir haben natürlich alle einen Bekannten, der stolz über seine erfolgreichen Anlagen berichtet. Die Flops werden jedoch gerne verschwiegen. Banken und Asset Manager machen hier keine Ausnahme: Sie werben in erster Linie mit ihren erfolgreichen Anlagefonds, die Verlierer unter den eigenen Produkten erwähnen sie kaum. Ein typisches «Trump-Syndrom». Fake News versus Fakten Finanzkrisen kreieren Unsicherheiten und Ängste. Die Folge sind emotionale Reaktionen, die langfristig zu signifikanten Einbussen führen können. Menschen neigen dazu, sich beeinflussen zu lassen, sei es von Experten, Nachrichten, Ereignissen oder eben den Geheimtipps des Bekannten. Fakt ist jedoch, dass der US-Aktienmarkt in den letzten 50 Jahren eine durchschnittliche

Jahresrendite von über 8.5% erzielte. Und in 74 Prozent aller Jahre waren die Märkte positiv. Warum? Der Unternehmenszweck (fast) aller Konzerne ist es, Wachstum zu generieren und Gewinne zu erwirtschaften. In regelmässigen Abständen verändert sich das Konsumverhalten der Menschen, oft verursacht durch äussere Umstände. Dadurch verändert sich auch die Firmenlandschaft. Das beste Beispiel der jüngeren Vergangenheit ist das enorme Wachstum von Online-Anbietern als Folge der Covid-19 Krise, während etablierte Firmen aus der Event- oder Reisebranche vor dem Konkurs stehen. Wetten oder Investieren? Jede Krise führt zu Innovationen und einem Wandel der Wertschöpfungskette. Zwei Konstanten bleiben jedoch: a) Akteure in der Volkswirtschaft suchen nach Lösungen, um weiter oder wieder Gewinne zu erzielen und b) Konsumenten streben nach Lösungen, ihr Leben schöner, komfortabler und angenehmer zu leben. Dafür

geben sie Geld aus. Der Investor kann unmöglich wissen, welche Firmen die Gewinner und welche die Verlierer sein werden? Was also ist die Lösung? Wir sehen sie im Systematischen Anlageansatz, einer Form des Investierens, welche die Spezialisten von Finaport seit vielen Jahren mit grossem Erfolg praktizieren. Dieser basiert auf den beiden Pfeilern Emotionen und Anlagen, die wiederum in sechs Prinzipien aufgeteilt werden, nämlich Fokus, Disziplin, Emotionsfreiheit, Liquidität, Risiko und Netto-Performance. Darauf basierend werden nachvollziehbar hervorragende Renditen erzielt. Gleichzeitig gewährleistet eine solche regelbasierte Strategie eine gut strukturierte und transparente Risikoverwaltung. Erfolgreich Investieren Ziel ist, das Risiko einzelner Firmenbeteiligungen auszublenden und mit breit diversifizierten, passiven Anlageinstrumenten die Gesamtwirtschaft zu erfassen.

Dabei transformiert das Anlageportfolio von einer Spielcasino-Wette auf Einzelfirmen und/oder Produktanbieter zu einem umfassenden Spiegel der globalen Unternehmenswelt. Das Portfolio wird also zu einer internationalen Beteiligungsgesellschaft. Bildlich gesprochen wird der Investor zum Inhaber seiner eigenen, weltumspannenden Firma. Finaport steht dabei als umsichtiger und aktiver Geschäftsführer zu Seite. Ein Dienstleister, der seine Versprechungen nicht erfüllt, wird gemieden. Er muss sich deshalb immer und immer wieder beweisen und seine Kunden durch Leistung und Transparenz begeistern, über Jahre hinweg. In einer Welt voller Überraschungen lohnt es sich deshalb, eine klare, statistisch fundierte Strategie zu verfolgen und sich nicht durch emotionale Einflüsse ablenken zu lassen. Die von den grossen Börsengurus erzielten Renditen basieren häufig auf solchen Prinzipien. Es ist wichtig, die Durchschnittsrendite über Jahrzehnte im Auge zu behalten! Unsere Emotionen und die damit verbundene Kurzsichtigkeit hindern uns oft daran. Um erfolgreich zu investieren, brauchen wir – nebst Knowhow – einen kühlen Kopf.

Finaport ist eine global tätige, unabhängige Schweizer Vermögensverwaltung mit Niederlassungen in Europa und Asien sowie einer separaten Gesellschaft für Kunden aus den USA. Angeboten wird die Beratung von Privat- und Firmenkunden, gekoppelt mit Asset Management und Investment Banking Advice. www.finaport.com


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DAURA AG BRANDREPORT

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Der digitale Game-Changer für Investoren und Schweizer KMU Das Investieren in Unternehmenstitel stellt seit jeher eine bewährte Anlagestrategie dar. Nun wird dieses Prinzip dank den Möglichkeiten der digitalen Technologie um eine völlig neue Dimension erweitert: Die daura AG nutzt die Blockchain-Technologie, um Aktien von kleinen, mittleren und etablierten Schweizer Unternehmen zu digitalisieren und für Investoren weltweit zugänglich zu machen. Eine Win-win-Situation: Denn dadurch entstehen für Anleger ungeahnte neue Investmentmöglichkeiten – und Unternehmen können sich zusätzliche Kapitalquellen erschliessen.

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auri Kurki ist Investor. KMU-Investor, um genau zu sein. Das hat seinen Grund, wie Kurki erklärt: «Ich will in Schweizer KMU investieren, weil die Schweiz ein idealer Nährboden für grossartige Ideen ist – und mittelständische Unternehmen gerade jetzt einfacher an Investitionen kommen müssen.» Mittlerweile sind mehr als 500 Investoren auf daura registriert und nutzen die digitale Aktienplattform der Schweiz. Auch für Unternehmerin und Investorin Arijana Walcott geht es darum, mit ihrem Investment echten Mehrwert zu schaffen und die Innovationskraft des Landes zu stärken. Walcott investiert darum in Schweizer StartUps. «Denn Forschung, Entwicklung und Innovation sind nirgends so gut wie hier», erklärt sie. Lauri Kurki und Arijana Walcott haben aber nicht nur die Tatsache gemeinsam, dass sie beide in hiesige KMU investieren – sie nutzen dafür auch beide die digitale Aktionenplattform der Schweiz. Entwickelt und betrieben wird diese von der in Zürich ansässigen daura AG. «Wir wollten mit unserer Plattform von Anfang an ein wesentliches Ziel erreichen», erklärt daura CEO Peter Schnürer. «Nämlich innovative KMU mit ebenso vorausdenkenden Investorinnen und Investoren zusammenzubringen.» Genau dafür bildet die daura-Plattform das perfekte Fundament. Einfach und unkompliziert Doch wie funktioniert die Plattform konkret – und wie erhalten Investoren und Unternehmen Zugang zueinander? «Wir nutzen die Blockchain-Technologie, um das bestehende Aktienbuch eines Unternehmens ganz

Wir wollten innovative KMU mit ebenso vorausdenkenden Investorinnen und Investoren zusammenzubringen. einfach zu digitalisieren, wodurch Kapitalerhöhungen und digitale Generalversammlungen quasi per Knopfdruck schnell und günstig durchführbar werden», führt Peter Schnürer aus. Aktien können dann in beliebig grosse/kleine Pakete gestückelt und an Mitarbeiter, Nachfolger und sogar Kunden incentiviert werden. Das Aktienbuch bleibt dabei stets digital geführt, vollständig und auf neustem Stand.

den Austausch mit bisherigen Teilhabern deutlich einfacher und besser organisieren, bzw. pflegen. «Anlegerinnen und Anlegern wiederum eröffnen wir ein gewaltiges Reservoir an hochinnovativen Firmen, die äusserst attraktive Anlagepotenziale bieten», betont Peter Schnürer. «Letztlich bringen wir also einfach zusammen, was zusammengehört!» Die nächsten Crowdfunding-Projekte sind Anfang 2021 geplant.

Der Weg dorthin ist denkbar einfach gehalten: Ein KMU prüft seine Statuten und registriert sich auf der Plattform. Darauf erfolgt die Digitalisierung der Aktien. «Danach können Unternehmen ihre Aktionäre einladen, ihnen die Aktien zuteilen und verwalten», erklärt Peter Schnürer. Investorinnen und Investoren wiederum können sich auf der Plattform kostenlos registrieren und dann schnell und unkompliziert digital investieren. «Natürlich können auch alle Anleger ihre Investments jeder Zeit transparent und einfach verwalten.»

Wie die Beispiele von Lauri Kurki und Arijana Walcott zeigen, geht es vielen KMU-Anlegern nicht allein um ihre Rendite. «Gerade in der jetzigen Zeit ist es auch schön zu wissen, dass man mit dem eigenen Kapital aktiv etwas zur Stärkung des gesamten Schweizer Wirtschaftsstandortes beiträgt», führt Schnürer aus. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigen die zahlreichen Rückmeldungen aus der Unternehmenswelt: So halten etwa die Verantwortlichen des 2018 gegründeten Healthcare-Entwicklers Swiss Rockets fest, dass sie dank daura ihre «Forschung unabhängig von grossen Konzernen finanzieren können.» Dieses sinnstiftende Investment muss sich im Übrigen nicht allein auf Unternehmen beziehen: Der Hockeyclub Ambri Piotta nutzt das daura-Portal dazu, um «seine Fans zu Clubbesitzern» zu machen. Die administrativen Vorteile für

Vorteile für beide Seiden Die Vorzüge dieses Ansatzes liegen auf der Hand: Schweizer KMU und Start-Ups können sich durch die daura-Plattform in der digitalen Sphäre vollkommen neue Investorenkreise erschliessen – und gleichzeitig

Publireportage

Ist nur «ESG» noch genug? Rainer Unterstaller, CEO der ACATIS Fair Value Investment AG, erklärt im Gespräch mit Edith Aldewereld, Nachhaltigkeitsberaterin und Mitgründerin des Netzwerks «Women in Sustainable Finance», was für Investoren wichtig ist bei der Auswahl von nachhaltigen Fonds.

Herr Rainer Unterstaller, wie kann man erkennen, dass ein Fond wirklich nachhaltig ist und kein «Green Washing» betreibt? Wichtig ist, dass der Fonds ein Siegel hat, zum Beispiel das FNG-Siegel vom Forum Nachhaltige Geldanlagen. Diese Fonds müssen bestimmte Mindestkriterien zum Thema Nachhaltigkeit erfüllen und werden jedes Jahr durch ein Audit der Universität Hamburg geprüft. Weiter kann man sich auch über Plattformen wie nachhaltiges-investment.org informieren. Sie werfen die Frage auf: «Ist nur ESG noch genug?» Warum? Immer mehr Fonds werden auf «Nachhaltigkeit» umgestellt und nutzen dann diesen Titel, wenn sie ESG-Kriterien benutzen. Wenn man als Investor mit seinem Vermögen wirklich einen positiven Einfluss nehmen möchte, ist

es wichtig, auch die Sustainable Development Goals, kurz SDGs, der Vereinten Nationen in Betracht zu ziehen. Nur so erzielt man auch konkret einen positiven Beitrag mit Investitionen in Unternehmen, die mit ihren Produkten und Services auch einen positiven Beitrag leisten, um die Ungleichgewichte in unserer Gesellschaft und unserem Ökosystem aufzuheben. Zusätzlich können Asset Manager auch vermehrt einen positiven Beitrag dazu beitragen, indem sie die Stimmrechte der Investoren aktiv verwalten – das sogenannte Shareholder Engagement – und wenn ein Teil vom Gewinn vom Unternehmen direkt in nachhaltige Projekte investiert wird. Wenn ein Asset Manager diese Kriterien erfüllt, weiss man als Investor, dass sein Vermögen mit der grösstmöglichen positiven nachhaltigen Wirkung verwaltet wird.

Wie setzt ACATIS Fair Value Investments AG das in der Praxis um? Unser Nachhaltigkeitsansatz ist einzigartig und die Kriterien wurden mit Kunden erarbeitet. Das Screening der Unternehmen wird von der unabhängigen Ratingagentur imug Vigeo Eiris erstellt. So erhalten wir ein unabhängiges Nachhaltigkeitsrating und keines von der Stange. Daneben haben wir noch einen Nachhaltigkeitsbeirat, der stellvertretend für die Investoren über Nachhaltigkeitsfragen entscheidet. Wie sorgen Sie dafür, dass Sie auch wirklich Impact kreieren mit den Anlagen in Ihren Fonds? Neben unseren nachhaltigen Investments unterstützt die ACATIS Fair Value Investment AG jedes Jahr mit zehn Prozent ihres Unternehmensgewinns weltweit nachhaltige Projekte. Im Fokus standen 2019 Klimaschutz und Bildung. Alle Projekte können Sie auf unserer Homepage unter www.acatis-fairvalue.ch nachlesen. Ziehen Sie bei Ihren Analysen auch Klimaeffekte in Betracht? Wir haben als einer der ersten der Branche unsere ACATIS Fair Value Fonds einem Klimacheck unterzogen. Zusammen mit unserer Ratingagentur imug und dem Frankfurter Start-up «right. based on science» wurde die Klimaauswirkung der ACATIS Fair Value Fonds ermittelt. Das Ergebnis war aus Sicht von «right. based on science» hervorragend. Es hat uns aber auch gezeigt, dass es durchaus noch Potenzial gibt. Weiter war sehr interessant, dass ein niedriger CO2-Fussabdruck allein nicht immer ausreicht, denn jede Branche, jeder Sektor hat eine eigene Vorgabe, um das Zwei-Grad-Ziel insgesamt zu erreichen. So ist die Vorgabe zum Beispiel für die Biotechnologie wesentlich geringer als für das Transportwesen. Man darf sich also nicht von einem niedrigen CO2-Footprint täuschen lassen. Was sind die wichtigsten Eigenschaften der ACATIS Fair Value Fonds? Die einmalige Kombination aus einem einzigartigen Nachhaltigkeitsansatz, inklusive

Firmen wiederum bringt das Inkassounternehmen tilbago auf den Punkt: «Unsere Generalversammlung ist hervorragend und unkompliziert verlaufen.» Weitere Informationen für KMU und Investoren unter www.daura.ch

Über die daura AG daura ist die digitale Aktienplattform fürs Finanzieren und Investieren. Durch das Registrieren auf der daura-Plattform können Schweizer Aktiengesellschaften ihr Aktienbuch digitalisieren, Kapitalerhöhungen schnell und günstig digital durchführen und bei Beteiligungsänderungen das Aktienbuch digital nachführen. Neuerdings können über daura digitale Generalversammlungen abgewickelt werden. Auf daura registrierte Investoren erhalten zudem Zugang zu einer ganzen Welt von Investments in Schweizer KMU. daura ist ein Gemeinschaftsunternehmen der etablierten und zugleich innovativen Schweizer Partner Swisscom, SIX, Sygnum Bank, Luka Müller (MME) und Christian Wenger (Wenger & Vieli).

positiven ESG- und SDG-Kriterien, und einer Investition nach dem Value-Ansatz. Zum Schluss: Wie sind Sie persönlich zur Nachhaltigkeit gekommen? Ich habe mich als Person schon immer für das Thema interessiert, wie man Geld auch zum Positiven für unsere Gesellschaft und unseren Planeten einsetzen kann. Deswegen haben wir, Dr. Hendrik Leber und ich, uns im Jahr 2009 entschlossen die ACATIS Fair Value Investment AG zu gründen. Jeder von uns trägt seine eigene Verantwortung für einen positiven Beitrag. Ich bin Vater von drei grossartigen Kindern und möchte soviel ich kann dazu beitragen, dass sie in einer Gesellschaft und auf einem Planeten leben können, die ihren Bedürfnissen und ihrem Wohlsein entspricht.

Im Interview Rainer Unterstaller CEO, Geschäftsführender Gesellschafter Edith Aldewereld Institutionelle Kunden, Nachhaltigkeitsberatung & Gründerin Netzwerk «Women in Sustainable Finance» (WISF) ACATIS Fair Value Investment AG T.: +41 71 886 45 10 www.acatis-fairvalue.ch

Disclaimer Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und Ansichten dienen rein zu Informationszwecken und begründen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Interessierten Investoren empfehlen wir dringend, ihren persönlichen Anlageberater zu konsultieren, bevor sie auf der Basis dieses Dokumentes Entscheidungen fällen, damit persönliche Anlageziele, finanzielle Situation, individuelle Bedürfnisse und Risikoprofil sowie weitere Informationen im Rahmen einer umfassenden Beratung gebührend berücksichtigt werden können. Wir übernehmen keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen und Ansichten. Soweit gesetzlich zulässig schliessen wir jede Haftung für direkte, indirekte oder Folgeschäden aus, einschliesslich entgangenen Gewinns, die aufgrund der publizierten Informationen entstehen. Weitergehende Informationen und Unterlagen sind über die Website www.acatis-fairvalue.ch abrufbar.


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BRANDREPORT INCORE BANK AG

Die Vorteile der alten und der neuen Finanzwelt vereinen Digitale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kryptowährungen und Security Tokens stellen eine wertvolle Ergänzung für das moderne Asset Management dar und werden in Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Der Eintritt in diese neue Finanzwelt schafft zusätzlichen Mehrwert für Kunden und Finanzdienstleister, stellt Letztere aber auch vor neue Herausforderungen. Mark Dambacher, CEO InCore Bank AG, beantwortet die wichtigsten Fragen dazu und zeigt Lösungen auf.

Die Anwendung der Blockchain-Technologie ist nicht nur in den erwähnten Bereichen vielversprechend. Wir sehen auch sehr viel Potenzial in den operativen Bankprozessen. Hier treiben wir Innovationen zusammen mit unseren Technologie-Partnern voran.

Mark Dambacher

Mark Dambacher, was hat InCore Bank mit Blockchain und digitalen Vermögenswerten zu tun? InCore Bank ist die erste Schweizer Business-to-Business-Bank, welche Finanzdienstleistern und Institutionellen weltweit einen einfachen und sicheren Zugang zu dieser neuen digitalen Anlageklasse ermöglicht, welche auf der Blockchain-Technologie basiert. Seit Juni 2020 kann jede Bank, jedes Family Office durch uns ihr Angebot mit überschaubarem Aufwand erweitern, um der steigenden Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten zu entsprechen. Demnächst bauen wir unsere Digital Asset Banking Services weiter aus und ermöglichen die professionelle Tokenisierung von Assets. Durch eine digitale Repräsentation von Vermögenswerten auf der Blockchain werden bisher nicht-bankfähige Assets wie beispielsweise Immobilien oder Kunstwerke bankfähig und somit handelbar gemacht. So erschliessen wir diese einst unzugänglichen Vermögenswerte über unsere Kundenbanken einem grösseren Kreis von Investoren und schaffen neue Renditemöglichkeiten.

Digitale Vermögenswerte erfreuen sich steigender Beliebtheit. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Finanzdienstleister? Möchte eine Bank interessierten Kunden die neue Anlageform anbieten, dann ist sie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: • Die Mitarbeitenden an der Front müssen über Knowhow im Kryptobereich verfügen, um ihre Kunden weiterhin optimal zu betreuen respektive um neue Kunden zu gewinnen. • Die Bank muss über adäquate und sichere technische Infrastruktur und ausreichend geschultes Personal verfügen. • An den Core-Banking-Systemen müssen kostspielige Erweiterungen vorgenommen werden, um die Verarbeitung von Kryptotransaktionen zu ermöglichen. • Regulatorische Vorschriften, insbesondere bei den Eigenmittelanforderungen und der Geldwäscherei, müssen berücksichtigt werden. Für die meisten Finanzdienstleister sind das enorme Bürden. InCore Bank kann ihnen diese abnehmen, denn sie können den Handel, die Verwahrung und den

Wir ermöglichen Finanzdienstleistern einen einfachen und risikofreien Einstieg in die innovative Kryptowelt. Transfer von digitalen Vermögenswerten als Dienstleistung bei uns beziehen – und das alles unter Wahrung der gewohnten Sicherheitsstandards. So ermöglichen wir Finanzdienstleistern einen einfachen und risikofreien Einstieg in die innovative Kryptowelt. Wie gestaltet sich diese Dienstleistung im Detail? Wie bei traditionellen Vermögenswerten regelt InCore Bank auch bei digitalen Assets die gesamte Abwicklung der Transaktionen inklusive Anti-Money-LaunderingPrüfung. Auch das Settlement und Clearing gegenüber dem Markt übernehmen wir. Die Bestände können wir für unsere Business-Kunden konsequent auf Kundenebene segregieren, damit sie kein zusätzliches regulatorisch vorgeschriebenes Eigenkapital benötigen. Da die Prozesse in unser bewährtes Core-Banking-System eingebaut sind, können unsere Kundenbanken die gesamte Palette an Dienstleistungen für traditionelle und digitale Assets aus einer Hand anbieten, ohne sich

Gedanken über die Abwicklung, Sicherheit und Eigenmittelanforderungen machen zu müssen. Ihre Endkunden können auch ihre Kryptoportfolios ganz bequem via Online Banking managen – so simpel und einfach wie bei traditionellen Vermögen. Nicht zuletzt unterstützen wir unsere Kunden auch mit massgeschneiderten Kryptoschulungen sowie dem Zugang zu unserem Netzwerk von Partnern im Kryptobereich. Mit diesen Digital Asset Banking Services baut InCore Bank Brücken, welche für alle einen Mehrwert bieten – für die Finanzdienstleister, die Handelsplattformen und die Endkunden. Über Mark Dambacher Seit 2015 ist er CEO von InCore Bank. Zuvor war er stellvertretender CEO und verantwortlich für Risk und Compliance sowie Kundenbetreuung und Finanzen. Gestartet hat der Bankkaufmann und studierte Wirtschaftsingenieur seine Karriere bei den Beratungsunternehmen KPMG und PwC. Dank innovativen Transaction Banking und Outsourcing Services ermöglicht er es Finanzdienstleistern, sich auf ihr Kerngeschäft an der Kundenfront zu fokussieren. mark.dambacher@incorebank.ch

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PWC GRUPPE SCHWEIZ BRANDREPORT

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Sustainable Finance Schweiz – Quo vadis! Durch den Kampf gegen Covid-19 sind die Bemühungen um Klimawandel und Nachhaltigkeit etwas in den Hintergrund getreten. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass die finanziellen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden durch den Klimawandel, die von Covid-19 bei Weitem übersteigen könnten.

«W

enn wir jetzt nichts gegen den Klimawandel unternehmen, werden wir in 50 Jahren getoastet, geröstet und gegrillt.» Die drastischen Worte von EZB-Chefin Christine Lagarde verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, den Übergang zu einem nachhaltigen, ressourceneffizienten, kreislauforientierten, Wirtschaftssystem zu gestalten. Dabei wird dem Finanzsektor eine entscheidende Rolle zuteil.

Sustainable Finance eine Vorreiterrolle ein. Dieser soll Investitionen in nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten fördern. Dazu betritt die EU absolutes Neuland und führt u.a. ein einheitliches Klassifikationssystem für nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeiten und Investments, die Taxonomie, ein. In Hinblick auf die Wahl von Joe Biden sind ähnliche Massnahmen und eine Änderung der Klimapolitik auch in den USA zu erwarten – mit entsprechenden Implikationen für das Finanzsystem.

Vor diesem Hintergrund gewinnt Sustainable Finance zunehmend an Fahrt. Vor wenigen Jahren noch ein Nischenthema, ist das Volumen nachhaltiger Anlagen allein in der Schweiz von 2018 um 62 Prozent auf knapp CHF 1,2 Billionen im Jahr 2019 gestiegen. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor, 2009, lag der Betrag noch bei CHF 32,4 Milliarden.

Zudem widmen sich zahlreiche Initiativen und Plattformen auf internationaler Ebene dem Thema Nachhaltigkeit im Finanzsektor. Hier schliessen sich unterschiedliche Akteure zusammen und schaffen breit akzeptierte Standards, wie z.B. TCFD «Task Force on Climate-related Financial Disclosures», PRI «Principles for Responsible Investment» oder PRB «Principles for Responsible Banking». In der Schweiz haben insgesamt fast 145 Institute die PRI (139) respektive PRB (6) unterzeichnet.

Dies wirft – insbesondere vor dem Hintergrund möglichen Greenwashings – die Frage auf, was gemeinhin unter Sustainable Finance zu verstehen ist. Generell beschreibt der Begriff Finanzdienstleistungen, die ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) in ihre Geschäfts- oder Investitionsentscheidungen zum Nutzen der Kunden und der Gesellschaft einbeziehen. Auch die regulatorischen Entwicklungen im Bereich Sustainable Finance sind erheblich. Um die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sowie des Pariser Klimaabkommens zu forcieren, schreiten einige Staaten und Regionen bei der Finanzmarktregulierung voran. Insbesondere die EU nimmt mit dem Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums bei der Schaffung regulatorischer Rahmenbedingungen für

Was die hiesigen Entwicklungen anbelangt, so hat der Bundesrat erklärt, die Schweiz zu einem führenden Standort für nachhaltige Finanzdienstleistungen machen zu wollen. Ein wichtiger Baustein in diesem Zusammenhang ist das CO2-Gesetz, das u.a. von FINMA und SNB die Überprüfung von mikro- und makroprudentiellen finanziellen Risiken des Klimawandels sowie die

Ausrichtung von Finanzströmen auf Klimaziele fordert. Auch zahlreiche Verbände sind in der Schweiz aktiv, richtungsweisende «Quasiregulierung» auszuarbeiten: z.B. die Empfehlungen für die wirkungsvolle Umsetzung eines nachhaltigen Anlageprozesses von Swiss Sustainable Finance (SSF) und der Swiss Funds & Asset Management Association (SFAMA) oder der Leitfaden für den Einbezug von ESG-Kriterien in den Beratungsprozess für Privatkunden von der Schweizerischen Bankenvereinigung (SBVg). Um Klimawandel und Biodiversitätsverlust wirksam zu bekämpfen, schlagen WWF und PwC in einem gemeinsamen Report vor, dass alle von schweizerischen Finanzinstituten verwalteten oder gesteuerten Finanzströme einen Beitrag zu einer grünen und resilienten Wirtschaft leisten. Dafür müssen diese einem durchdachten und messbaren Übergangsprozess folgen, um bis spätestens 2050 Netto-Null-Treibhausgase (GHG) und eine vollständige Erholung der Biodiversität zu erreichen. Regulatorisch wird ein Massnahmenmix vorgeschlagen, der sich aus freiwllligen Massnahmen, Inzentivierung und regulatorischen Anforderungen speist: 1. Das politische Bekenntnis der Schweiz, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen, in eine gesetzliche Verpflichtung für Finanzakteure übertragen.

Der Bundesrat erklärt, die Schweiz zu einem führenden Standort für nachhaltige Finanzdienstleistungen machen zu wollen.

2. Treuhänderische Pflichten in Hinblick auf mit Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt verbundenen finanziellen Risiken überarbeiten. 3. Aussagekräftige Kennzahlen in Hinblick auf Klima und Artenvielfalt fördern sowie klare Standards definieren. 4. Messbare Strategien und Ziele für Unternehmen und Finanzakteure zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt etablieren sowie damit verbundene finanzielle Risiken und Auswirkungen offenlegen. 5. Die Portfolios von Finanzinstituten rasch auf klimakompatible und die Artenvielfalt fördernde Entwicklungspfade ausrichten. 6. Negative respektive positive externe Effekte auf das Klima und die Artenvielfalt korrekt bepreisen/steuerlich bevorzugt behandeln. Abschliessend betrachtet könnte der Zeitpunkt für eine wirtschaftliche Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung besser nicht sein. Der Finanzsektor befindet sich jetzt an einem Scheideweg: Er kann sich lediglich darauf konzentrieren, die prä-Covid Wirtschaft wiederzubeleben, oder er kann dies mit einer Verstärkung der Bemühungen in Richtung eines nachhaltigen Übergangs verbinden. Weitere Informationen: www.pwc.ch TEXT DR. ANTONIOS KOUMBARAKIS

FINGUIDE BRANDREPORT

Mehr Transparenz für Kunden im Schweizer Private Banking In der Schweiz bieten 250 Banken und über 2000 unabhängige Vermögensverwalter ihre Dienste an. Die Leistungen vieler Anbieter sind ungenügend. FinGuide hilft, den für die individuellen Bedürfnisse besten Anbieter zu finden. Kunden, die trotzdem gewechselt haben, haben dabei oft schlechte Erfahrungen gemacht. Der Wechsel erfolgte auf Grund grosser Versprechungen, die dann nicht gehalten wurden. Auch bei Anbieterwechseln lässt sich feststellen, dass kaum je ein systematischer Auswahlprozess stattfindet.

Matthias Hunn Gründer und Geschäftsführer von FinGuide

K

aum ein Kunde im Schweizer Private Banking hat seinen Anbieter in einem systematischen Auswahlprozesses identifiziert. Wenn eine Kundenbeziehung aber einmal eröffnet ist, sind Berater gut darin, über die Jahre eine enge, oft freundschaftliche Beziehung zu ihren Kunden aufzubauen. Die persönliche Ebene wird wichtiger als die Sachebene. Oft geht das so weit, dass sich Kunden kaum getrauen, überhaupt kritische Fragen zu Renditen oder Kosten zu stellen. Nur schon das Einholen eines Anlagevorschlags eines anderen Anbieters würde als Verrat an der Beziehung empfunden. Ausserdem sind Berater sehr kreativ darin, schlechte Leistungen schönzureden. Man suggeriert den Kunden zum Beispiel, dass man viel weniger Risiken eingegangen sei als diejenigen mit einer besseren Rendite. Natürlich ohne je konkrete Volatilitäts-Zahlen zu nennen. Genauso wichtig für ungenügende Vermögensverwalter ist die Intransparenz des Marktes im Private Banking. Wer versucht, im Internet Zahlen zu Kosten, Renditen und weiteren wichtigen Kriterien zu finden, kann verzweifeln. Anbieter geben meistens nicht einmal bekannt, ab welchem Mindestvermögen sie überhaupt Kunden annehmen. Viele Anleger denken so fälschlicherweise, ihr Vermögen sei zu klein für eine Privatbank. Schlechte Vermögensverwalter profitieren doppelt von der Intransparenz: Ihren Kunden fällt es einerseits schwer, die erhaltenen Leistungen einzuordnen und andererseits ist nicht klar, wer es besser machen könnte.

Merkmale guter Vermögensverwalter Kunden sollten sich fragen, was ihre Bank oder ihr unabhängiger Vermögensverwalter denn besser macht als die Mehrzahl der Anbieter. FinGuide hat den Anspruch, die besten Anbieter zu kennen. Was also zeichnet diese Anbieter aus? Ansprüche, die FinGuide an alle Anbieter stellt, sind überdurchschnittliche Renditen, angemessene Kosten, Fairness und Transparenz. Gerade bei der Kostentransparenz hapert es bei einigen, insbesondere grossen Anbietern: Sie legen ihren Kunden eigene Produkte mit teilweise versteckten Kosten ins Depot und erhöhen somit ihre Erträge auf Kosten der Kunden. Es gilt also, nicht nur auf die ausgewiesenen Kosten zu achten. Bei

den Renditen vergleicht FinGuide die erzielten Werte mit klar definierten Vergleichsgrössen, die mehrheitlich geschlagen werden müssen. Daneben zeichnen sich die besten Vermögensverwalter oft durch einen klar definierten Anlageansatz aus: Minimale Volatilität, starke Diversifikation, grosse Bandbreiten in der taktischen Vermögensallokation oder der systematische Einsatz von Optionen sind Beispiele für Anlagestrategien, die langfristig Mehrwert generieren können. Daneben spezialisieren sich einige Anbieter auf Themen, die für ihre Kunden besonders wichtig sind, zum Beispiel auf Fragen rund um Immobilien oder Anlagen in nicht kotierte Unternehmen. Die Mehrheit der Privatbanken und unabhängigen Vermögensverwalter arbeitet weder mit besonders effizienten Anlageansätzen noch mit glaubwürdigen Spezialisierungen. Gerade deshalb könnten die meisten Anleger ihre Situation durch einen Wechsel klar verbessern.

Das Angebot von FinGuide FinGuide wurde 2017 gegründet, um Privatpersonen mit einem investierbaren Vermögen von mindestens CHF 500 000 bei der Auswahl des besten Anbieters zu unterstützen. Für einen fundierten Entscheid zu Gunsten eines Top-Anbieters braucht es einen definierten Prozess und die notwendigen Informationen. FinGuide bietet beides an. Um den Prozess anzustossen, können Kunden auf der Website von FinGuide ihre Bedürfnisse strukturiert erfassen. Ein Algorithmus gleicht diese Eingaben mit der Datenbank ab und zeigt auf, welche Anbieter am besten zu den Kundenwünschen passen. In einem persönlichen Gespräch werden die Resultate mit den Kunden vertieft und die bei­den Anbieter herausgearbeitet, die die Kunden vor Ort kennenlernen möchten. Um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen, kann das Beratungsgespräch auch per Videokonferenz oder telefonisch geführt werden. Im letzten Schritt vor dem Entscheid lernen Kunden die potenziellen persönlichen Berater bei ihren beiden TopAnbietern kennen. Kunden können dabei auch betreffend der Beraterwahl innerhalb eines Anbieters frei entscheiden. FinGuide geht auch beim eigenen Preis einen komplett neuen Weg. Die Dienstleistung ist für Kunden kostenlos und die Kunden sind jederzeit frei, den Prozess abzubrechen, falls sie den gewünschten Mehrwert nicht erhalten. Die Bezahlung von FinGuide erfolgt durch denjenigen Anbieter, für den sich Kunden entscheiden. Diese Entschädigung ist bei allen Anbietern exakt gleich hoch, womit die Beratung durch FinGuide jederzeit neutral und unabhängig erfolgt. Dank FinGuide haben Kunden im Private Banking die Möglichkeit, kostenlos und ohne Risiko einen informierten Entscheid für einen besseren Anbieter zu treffen. TEXT MATTHIAS HUNN

FinGuide hilft bei der Orientierung im Private Banking.

www.finguide.ch


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016

STEUERN

WWW.FOKUS.SWISS

Die Steuererklärung im Coronajahr 2020 Die Coronakrise hat nicht nur Einfluss auf unser Leben, sondern auch auf unsere Steuererklärung. Die diplomierte Steuerexpertin Isabelle Giulia Melena erklärt näheres. TEXT SMA

D

as Jahresende nähert sich langsam und somit rückt auch die nächste Steuererklärung in Reichweite. Jedoch war 2020 alles andere als ein typisches Jahr; die Coronakrise hat uns seit dem Frühling in den Klauen und verändert den Alltag der Bevölkerung tiefgehend. Dies kann je nach Lebenssituation auch Auswirkungen auf die Steuererklärung 2020 haben. Die diplomierte Steuerexpertin Isabelle Giulia Melena hat sich Zeit genommen, einige Besonderheiten der diesjährigen Steuererklärung auszuführen. Fahrt- & Verpflegungskosten abziehen? Aufgrund von Homeoffice-Regelungen, fielen Fahrtund Verpflegungskosten oftmals um einiges tiefer aus, als in anderen Jahren. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Steuern. Das Kantonale Steueramt Zürich hat eine Mitteilung veröffentlicht, wonach unselbstständig Erwerbende in ihrer Steuererklärung 2020 ihre Berufskosten, wie beispielsweise Fahrtkosten zwischen Wohn- und Arbeitsstätte und Verpflegungskosten, so abziehen könnten, wie wenn sie ohne Covid-19 angefallen wären. «Es handelt sich um eine verfahrensökonomische Lösung», erklärt Melena. «Für unselbstständig Erwerbende soll das Ausfüllen der Steuererklärung 2020 erleichtert werden, indem sie auf das Erfassen von Arbeitstagen im Homeoffice als Massnahme zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verzichten

können. Mithilfe dieser pragmatischen Lösung ist es also möglich, trotz der Arbeitstage im Homeoffice die Fahrtkosten vom Wohn- zum Arbeitsort und die Mehrkosten für Verpflegung abzuziehen. Im Gegenzug wird bei dieser Handhabung kein zusätzlicher Abzug für Homeoffice-Kosten gewährt.» Ausgaben genau anschauen Wer jedoch im Zuge der Pandemie viele berufliche Ausgaben hatte, kann anstelle des Pauschalabzugs für übrige Berufskosten die entstandenen Kosten geltend machen. Sollten diese höher sein als die ohnehin gewährten Abzüge für Fahrt-, Verpflegungs- und übrige Berufskosten, lohnt sich dies immens. «Die entstandenen Kosten für übrige Berufskosten müssen nachgewiesen werden können und dürfen nicht vom Arbeitgeber übernommen werden», sagt Melena. Auch für die Geltendmachung eines privaten Arbeitszimmers gelten spezielle Regeln: «Einerseits muss vom Arbeitgeber gefordert werden, dass ein wesentlicher Teil der beruflichen Arbeit von zuhause aus erledigt wird, weil der Arbeitgeber kein Arbeitszimmer zur Verfügung stellt. Als weitere Bedingung muss die private Wohnung über einen separaten Raum verfügen, der zur Hauptsache für berufliche und nicht für private Zwecke dient.» Gleiches gilt für Ausgaben für das Home-Schooling. Ebenfalls muss beachtet werden, dass bei

Geltendmachung eines privaten Arbeitszimmers die Fahrt- und Verpflegungskosten für denselben Zeitraum wegfallen. Kantonale Unterschiede Man beachte, dass die genannten Regelungen in den verschiedenen Kantonen mitunter unterschiedlich sind. Bisher haben auch noch nicht alle Kantone Stellung bezogen. Für Personen, die in der Pandemie besonders gefährdet sind, gelten teils auch spezielle Regelungen. «Im Kanton Bern dürfen beispielsweise Personen, die zur Gruppe der besonders gefährdeten Personen gehören, Fahrtkosten mit dem privaten Auto für Fahrten zur Arbeit für die Zeit von Mitte März 2020 bis 31. Dezember 2020 geltend machen», führt Melena aus. «Auf Verlangen müssen die Angehörigkeit zur Risikogruppe und die Fahrten mit dem privaten Auto zum Arbeitsort nachgewiesen werden.» Die Situation der Selbstständigen In der Steuererklärung für Selbstständige hat die Coronakrise andere Einflüsse. Die Unterstützungsleistungen für jene können aus verschiedenen Quellen stammen. «Deswegen ist es ratsam, die einzelnen Leistungen auf deren Steuerfolgen bei der Einkommenssteuer und im Falle einer Mehrwertsteuerpflicht auch bei der Mehrwertsteuer zu prüfen», rät Melena. Unterstützungsleistungen in Form von Ersatzeinkommen stellen bei der Einkommenssteuer grundsätzlich

steuerbares Einkommen dar. «Eine typische Form von Unterstützung für selbständig Erwerbstätige stellen Erwerbsausfallentschädigungen dar, die gemäss Verordnung über Massnahmen bei Erwerbsausfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerichtet werden», erklärt Melena. Erwerbsausfallentschädigungen unterliegen allerdings nicht der Mehrwertsteuer, da sie nicht den Gegenwert einer Leistung darstellen. Sie führen nicht zu einer Vorsteuerkürzung. In Bezug auf die Mehrwertsteuer ist bei Unterstützungsmassnahmen grundsätzlich abzuklären, ob es sich a) um eine Leistung handelt, die der Mehrwertsteuer unterliegt und b) ob die erhaltene Leistung eine Vorsteuerkürzung (wie beispielsweise im Falle von Subventionen) zur Folge hat. Melena betont: «Bei Erwerbsausfallentschädigungen für Selbstständigerwerbende werden grundsätzlich Sozialversicherungsbeiträge bereits abgezogen, weshalb diese Entschädigungen in der Steuererklärung für die Einkommenssteuer gesondert von den übrigen Einkünften aus selbständiger Erwerbstätigkeit auszuweisen sind, um darauf nicht nochmals AHV zu entrichten.» Bevor die Steuererklärung 2020 ausgefüllt wird, lohnt es sich also, die eigene Situation und die Regelungen des Kantons genau zu studieren oder gegebenenfalls die Hilfe eines Profis in Anspruch zu nehmen.

BRANDREPORT FHNW

Wie können Finanzfachleute den Herausforderungen der Zukunft begegnen? Prof. Dr. Marco Canipa ist Programmleiter MAS Corporate Finance (CFO) an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und kennt die aktuellen Herausforderungen der Finanzbranche. erzielt, sofern die Digitalisierung im Unternehmen von allen Beteiligten verstanden, verinnerlicht und konsequent umgesetzt wurde. Damit hat auch das Aufgabenportfolio von Finanzlern eine Veränderung erfahren. Es ist insgesamt komplexer geworden und umfasst nicht mehr nur die traditionelle Finanzfunktion, sondern zunehmend auch strategische, marktbezogene sowie ITrelevante Aufgaben. Prof. Dr. Marco Canipa Programmleiter MAS Corporate Finance (CFO) Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)

Prof. Dr. Marco Canipa, wie hat sich die Arbeit in der Finanzwelt in den letzten zehn Jahren verändert? Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat in den letzten zehn Jahren rasant an Fahrt aufgenommen. Auch wenn es einige Bedenken und Nachteile zu diesem Thema gab und immer noch gibt, überwiegen rückblickend die Vorteile. Verbesserungen wurden insbesondere in den Bereichen Produktivität, Innovation und Kommunikation

Welchen Einfluss hat die Digitalisierung und welche Veränderungen werden noch anstehen? Die digitale Revolution verändert nicht nur Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen finanziell gesteuert werden. Die aktuelle Covid-19-Pandemie hat die Digitalisierung nochmals beschleunigt und legt den derzeit stattfindenden Strukturwandel und die damit verbundenen Herausforderungen – auch für Finanzler – schonungslos offen. Langfristigere Vorhersagen sind schwierig, aber im Moment scheinen die treibenden Kräfte des Wandels stark zu sein. Für ein ressourcenarmes Land wie die Schweiz gilt es daher umso mehr, die

Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, bestmöglich zu nutzen.

Jahr ist der MAS zudem akkreditiert durch die ACCA (Association of Chartered Certified Accountants).

Sie verantworten den Weiterbildungsmaster «MAS Corporate Finance (CFO)». Wie ist dieser inhaltlich und organisatorisch aufgebaut? Die Inhalte des MAS Corporate Finance (CFO) sind an den Aufgaben und Tätigkeitsfeldern eines Chief Financial Officer (CFO) ausgerichtet. Der MAS Corporate Finance (CFO) setzt sich aus insgesamt 60 ECTS zusammen und wird üblicherweise nach vier Semestern abgeschlossen. Die 60 ECTS verteilen sich dabei auf drei Module (= Certificates of Advanced Studies) und eine Abschlussarbeit (= MAS-Thesis). Das Programm startet zwei Mal im Jahr und ist so konzipiert, dass es berufsbegleitend absolviert werden kann. Unterrichtstage sind üblicherweise am Freitagnachmittag sowie jeden zweiten Samstag und werden zentral in der Nähe des Hauptbahnhofs in Zürich durchgeführt. Selbstverständlich reagieren wir situativ auf die Infektionslage und gehen bei Bedarf in den Onlinemodus über. Im MAS Corporate Finance (CFO) kommen erfahrene Dozierende zum Einsatz. Seit diesem

An wen richtet sich der MAS Corporate Finance (CFO) primär? Der MAS Corporate Finance (CFO) richtet sich vornehmlich an Fach- und Führungskräfte aus dem Finanzbereich mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis nach Abschluss des Studiums. Unsere Teilnehmenden kommen aus Grossbetrieben und KMUs aus der Industrie-, Dienstleistungs- oder Finanzdienstleistungsbranche. Rückfragen an: Marco.Canipa@fhwn.ch Weiteres Infomaterial unter: www.fhnw.ch/de/weiterbildung/ wirtschaft/mas-corporate-finance


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AWK GROUP BRANDREPORT

Agile Finance – Erfolgsrezept oder unerreichbares Idealbild? Das Marktumfeld der Finanzdienstleister ist heute geprägt von hoher Volatilität und Unsicherheit. Zusätzlich werden klassische Finanzdienstleister auch von Big Techs und FinTechs, die neue Produkte und Services mit immer kürzerer Time-to-Market lancieren, bedrängt. Zugleich stellen sinkende Renditen, steigende Kundenerwartungen und komplexe regulatorische Anforderungen die klassischen Player unter Druck. Wer sich auch in Zukunft behaupten will, muss hinsichtlich seiner Führung, Leadership und Kultur radikal umdenken.

A

gilität ist inzwischen auch bei den Finanzdienstleistern ein zentrales Thema. Mit gutem Grund. Denn die Uhr tickt und Finanzdienstleister tun gut daran, starre, langfristig orientierte Verhaltensmuster schrittweise durch ein agiles Mindset zu ersetzen, damit dieses bei Führungskräften wie auch jedem einzelnen Mitarbeitenden vertieft verankert wird. Ein verstärkter Trend in diese Richtung zeichnet sich ab, speziell seit die Commerzbank und ING mit ihren agilen Organisationsstrukturen neue Massstäbe gesetzt haben. Trotzdem tun sich Unternehmen aus der Finanzbranche nach wie vor häufig schwer, agile Methoden und Praktiken einzuführen und zu leben. Die Gründe für eine zögerliche Einführung der agile Dank- und Führungsthemen liegen in einer Kombination von strengen Regulierungen, engen Compliance-Richtlinien und über Jahrzehnte gewachsenen Informatiklösungen. Ein zusätzliches Hauptproblem liegt aber auch in einer oftmals streng hierarchischen Organisationsstruktur und daraus abgeleiteten Vertrauenskultur. Agilität auf dem Sprung von der IT in die Fachbereiche Die agile Entwicklung von IT-Lösungen und die agile Durchführung von IT-Projekten ist in der Finanzwelt bereits heute grossflächig etabliert. Nun gilt es, die Erfolgsmethoden und positiven Effekte selbstorganisierter, interdisziplinärer und iterativer Arbeitsweisen auch in die Fachabteilungen zu übertragen. Doch was auf den ersten Blick einfach klingt, lässt sich keineswegs 1:1 auf den Geschäftsbereich einer Bank übertragen. Hierzu braucht es neue Ansätze, da sich die Finanzinstitute in ihrer Transformation zu agilen Organisationen noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden und wenig greifbare Best

Die rationale und emotionale Umstellung kann jedoch nicht auf Knopfdruck erfolgen. Practices vorhanden sind. Um in Zukunft interdisziplinär und hierarchiefrei zusammenzuarbeiten ist es zunächst entscheidend, dass IT, Business und Betrieb innerhalb der Organisation interdisziplinär zusammenarbeiten und neue Arbeitsmodelle entwickeln. Der Erfolgsfaktor Anpassungsfähigkeit als Individuum und als Organisation tritt damit immer stärker in den Mittelpunkt. Dies erhöht den Druck zunehmend, auf den «Transformationszug» aufzuspringen. Die rationale und emotionale Umstellung kann jedoch nicht auf Knopfdruck erfolgen. Eine nachhaltige Veränderung der Zusammenarbeit und Führungskultur erfolgt im Rahmen eines iterativen Lernprozesses. Dieser ermöglicht es nicht nur Kultur, Führungsstil und Zusammenarbeitsformen in die gewünschte Richtung zu entwickeln, sondern macht die Veränderung auch verdaubar. Führung und Leadership sind ausschlaggebend Kaum ein anderer Aspekt ist bei der erfolgreichen Implementierung der Agilität so entscheidend wie die Anpassung der Führungskultur. Dabei wird das «mittlere Management» am stärksten beeinflusst durch Konfrontation mit Zielkonflikten. Die Transformation entwertet die bisherigen Führungswerkzeuge. Sie lässt die Mitarbeitenden stärker

selbst entscheiden und eigenverantwortlich handeln. Dieser «Machtverlust» verursacht Unsicherheit im Kader, welche sich zu Widerstand gegen die Transformation wenden kann. Leadership ist entscheidend und hat in agilen Organisationen eine ganz andere Bedeutung. Die Wandlung vom Chef zum Coach ist Bestandteil der Entwicklung. Führung bedeutet Fokus und Priorisierung zu geben, Ownership wahrzunehmen und die Veränderung konstant zu reflektieren. Die Unterschiede zwischen Führungs- und Mitarbeiterzielen verschwimmen.

Philipp Tenbieg Partner, AWK Group

Erfolgsfaktoren für die agile Transformation Im Rahmen der Umsetzung gilt es zu beachten, dass ein allgemeingültiges agiles Organisationsmodell nicht existiert. Gerade in der Finanzindustrie stellt sich die Frage, ob Agilität auf sämtliche Geschäftsfelder anwendbar – und notwendig ist. Klassische und agile Methoden stehen nicht grundsätzlich im Widerspruch, sondern können sich ideal ergänzen. Agile Methoden sollten in einem ersten Schritt vor allem dort zum Einsatz kommen, wo Flexibilität, Anpassungs- und Umsetzungsgeschwindigkeit entscheidend sind, um mit der Dynamik des Marktes und sich verändernden Kundenanforderungen Schritt zu halten. TEXT ADRIAN ANDEREGG UND PHILIPP TENBIEG

Adrian Anderegg Partner AWK Group

Über AWK Group AWK ist mit über 330 Mitarbeitenden eines der grössten unabhängigen Schweizer Beratungsunternehmen für Strategieentwicklung, Informationstechnologie und Digitalisierung. www.awk.ch

Veranstaltung Anmeldung zum AWK Fokus Seminar «Lean Agile Enterprise unter www.awk.ch/veranstaltungen

LGT CAPITAL PARTNERS BRANDREPORT

Kampf gegen den Klimawandel – wie können Portfolios das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten? Paris alignment framework In einer vor Kurzem vorgestellten Umfrage von LGT Capital Partners unter mehr als 200 Anlegern, darunter Pensionskassen, Stiftungen und Versicherungsgesellschaften aus 28 Ländern, gaben diese an, dass Klimaschutz (Sustainable Development Goal/SDG 13) und bezahlbare, saubere Energie (SDG 7) die zwei SDGs sind, die im Rahmen ihrer Investitionstätigkeit angestrebt werden sollen.

A

ls Anleger und Treuhänder, der sich einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlt, möchte LGT Capital Partners (LGT CP) durch ihre Geschäftsstrategie und Anlageprozesse auf den Klimawandel reagieren. Dazu konzentriert sich sich auf zwei Schlüsselbereiche:

Portfolio emissions above budget

Portfolio emissions aligned with budget

Derived Paris aligned emission budget

1. Szenarioplanung LGT CP nutzt ihren Szenarioplanungsprozess, um den Portfolio emissions well below budget Einfluss künftiger Klimaentwicklungen auf ihr Anlageportfolio abzuschätzen. Dadurch soll ihre AnlagestrateLGT Capital Partners. Numbers are illustrative only gie widerstandsfähiger werden, indem dieSource: Risiken – und © LGT Capital Partners 2020 Chancen – im Zusammenhang mit der drohenden glo- Die verwendeten Werte dienen ausschliesslich balen Klimaerwärmung berücksichtigt werden. der Illustration Quelle: LGT Capital Partners. 2. Kontinuierliche Verbesserung der CO2-Bilanz LGT CP möchte sich an den weltweiten Anstrengungen zur Verhinderung bedrohlicher Klimaveränderungen beteiligen, indem sie einen Aktionsplan definiert und umsetzt, der auch eine Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung der CO2-Bilanz ihrer Anlagen enthält. Obwohl diese beiden Ansätze getrennt verfolgt werden, sind sie doch eng miteinander verbunden, indem sie zum übergeordneten Ziel beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen. Vorbereitung auf eine unsichere Zukunft Für ihre strategische Assetallokation nutzt LGT CP seit über zehn Jahren eine zukunftsgerichtete Szenarioplanung, um robuste Anlageportfolios aufzubauen. Diese Szenarien konzentrierten sich bis vor Kurzem hauptsächlich auf ökonomische und politische Risiken, wie die ungewissen langfristigen Konsequenzen der aktuellen, extrem lockeren Geldpolitik. Bei der Erfassung der Komplexitäten des Klimawandels kann sie

sich auf die bereits vorhandenen umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten beziehen. So können ihr die vom Weltklimarat (IPCC) formulierten repräsentativen Treibhausgas-Konzentrationsvorgaben als Grundlage dienen, um die Auswirkungen der verschiedenen Szenarien auf den Klimawandel zu evaluieren. Bewertung eines Portfolios in Hinblick auf die Anpassung an das Pariser Abkommen In ihrem Ansatz zur Anpassung eines Portfolios an das Pariser Abkommen friert LGT CP das derzeitige, an Paris ausgerichtete globale Kohlendioxidbudget (siehe z.B. IEA 2DS oder B2DS) ein, um Szenario-Rücksetzeffekte zu vermeiden. Darüber hinaus bricht sie das globale Kohlendioxidbudget auf die Portfoliogrösse herunter. Danach bewertet sie die aktuellen PortfolioEmissionen und vergleicht sie mit dem Budget. Wenn ein Portfolio nicht den Vorgaben entspricht, sind Anpassungen erforderlich. Darüber hinaus überwacht LGT CP die Anpassung des Portfolios an das immer kleiner werdende Budget, um erforderliche Neuanpassungen des Portfolios zu identifizieren.

Mit ihrem Rahmenwerk analysiert LGT CP beispielsweise das Universum der in der Stromerzeugung tätigen Versorgungsunternehmen und nutzt dabei Daten, die den Anteil des aus verschiedenen Stromquellen erzeugten Stroms aufzeigen. Sie verwendet sie, um die aggregierte Kohlendioxidintensität für jedes Unternehmen zu berechnen und vergleicht die sich daraus ergebenden Zahlen mit dem Höchstwert, der noch im Einklang mit dem Pariser Abkommen steht. Danach schliesst sie alle Unternehmen aus, die Kohlendioxidwerte ausstossen, die den in den Richtlinien festgelegten Schwellenwert überschreiten. 1

Die unten stehende Abbildung zeigt, wie dieser Rahmen eine Investitionsentscheidung für zwei hypothetische Versorgungsunternehmen mit unterschiedlichen Ansätzen in Bezug auf erneuerbare und fossile Brennstoffe unterstützt. Die Verwendung dieses Ansatzes führt dazu, dass Unternehmen, wie das Versorgungsunternehmen A in der Abbildung, auf intelligente Weise ausgeschlossen werden. Versorgungsunternehmen A ist eindeutig mit fossilen Brennstoffen verbunden, und es ist weit von Pariser Klimaschutzabkommen entfernt, so dass es in unserer

Nachhaltigkeitsstrategie keinen Platz hat. Gleichzeitig hat Unternehmen B eine starke Position im Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt, auch wenn es weiterhin bedeutende erdgasbetriebene Anlagen besitzt. Der Rahmen ermöglicht uns eine intelligente Bewertung von Versorgungsunternehmen wie Unternehmen B, die noch einen Fuss in der alten Welt der fossilen Brennstoffe haben, aber an ihrem Übergang zu erneuerbaren Energien arbeiten. Die Nutzung unseres Rahmens zur Auswahl solcher Unternehmen ist eine Möglichkeit, den Markt zu ermutigen, weiterhin Energiequellen zu erschliessen, die im Kampf gegen den Klimawandel helfen. Wer daran interessiert ist, mehr über mögliche Ansätze zur Anpassung der Portfolios an das Pariser Abkommen zu erfahren, kann sich direkt an LGT Capital Partners wenden. Weitere Informationen: www.lgtcp.com

Figure 27: Selecting companies that align with the Paris agreement Energy source Hydropower

Carbon intensity (g CO2/kWh)

Utility Company A Utility Company B

0

-

Liquid fossil fuels

675

4.7%

5.6% -

Natural gas

400

16.1%

42.6%

Nuclear energy

0

-

-

Renewables

0

0.6%

51.7%

940

Coal

78.6%

-

Aggregate carbon intensity (g CO2 /kWh)

835

171

Current threshold for 2° alignment (g CO2/kWh)

429

429

No

Yes

Investable? Source: LGT Capital Partners


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018

ERBRECHT

WWW.FOKUS.SWISS

Erben und Vererben – rechtliche und finanzielle Aspekte Die meisten haben das Thema irgendwann einmal in der Schule behandelt, doch die wenigsten sind sich ihrer Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit Erbschaften wirklich bewusst. «Fokus» hilft weiter. TEXT PATRIK BIBERSTEIN

A

ls ob der Verlust eines einem nahestehenden Menschen nicht schon schwierig genug wäre, kommen noch administrative Spiessrutenläufe und sonstige unangenehme Formalia hinzu. Unter anderem das Thema Erbschaft. Wenn die Emotionen sowieso bereits ausser Kontrolle sind, kann es hierbei auch schnell einmal zu Unklarheiten, Enttäuschungen oder gar Konflikten und Streitereien kommen. Doch das muss nicht sein. Rechtsanwalt Dr. Dr. Fabian Teichmann, Direktor einer internationalen Anwalts- und Notariatskanzlei, sieht das Hauptproblem bei zwei Aspekten: Einerseits werde zu selten offen über den Tod und insbesondere das Erbe kommuniziert und andererseits würden Erblassende des Öfteren keine oder nur ungenügende Anordnungen in Bezug auf ihren letzten Willen hinterlassen. Der Experte rät deshalb: «Es empfiehlt sich, den Willen des Erblassers schon früh zu besprechen und festzuhalten. Auch ein Erbvertrag kann unter Umständen einen drohenden Konflikt verhindern.» Konflikten vorbeugen Damit diese Vorsorge-Massnahmen aber auch tatsächlich garantiert greifen, müssen sie selbstverständlich rechtens sein. Wieso garantiert? Experte Teichmann erläutert: «Ein häufiges Missverständnis ist, dass formungültige oder widerrechtliche Testamente automatisch wirkungslos sind. Dem ist aber nicht so: Erst mit einer Ungültigkeits- oder Herabsetzungsklage wird ein Testament mindestens teilunwirksam. Wird keine Klage erhoben, entfalten auch an sich widerrechtliche Testamente grundsätzlich ihre Wirkung.» Will man also sichergehen, dass der eigene letzte Wille so vollstreckt wird, wie intendiert, muss man sichergehen, dass keine Klage erhoben werden kann. Was gilt es zu beachten? Teichmann erläutert: «Man muss testierfähig sein. Hierfür muss der Testator urteilsfähig sein und das 18. Altersjahr zurückgelegt haben.» Auch gesetzliche Schranken muss man beachten – so müssen Pflichtteile berücksichtigt werden und, im Falle von Anordnungen oder Enterbungen, gewisse weitere Voraussetzungen gegeben sein.

Ausserdem müssen die Formvorschriften gewahrt werden: Ein öffentliches Testament erfordert die

Anwesenheit eines Notars und zwei Zeugen bei Errichtung, das eigenhändige Testament muss handschriftlich verfasst, unterzeichnet und mit Datum versehen werden und das mündliche Testament ist nur als Nottestament gültig. Zudem weist Dr. Dr. Teichmann darauf hin, dass bei den handschriftlichen Testamenten häufig vergessen gehe, es bei der zuständigen kantonalen Stelle – oder einen Vermerk im Schweizerischen Zentralen Testamentsregister – zu hinterlegen. «So passiert es leider häufig, dass der letzte Wille nicht bekannt ist und die gesetzlichen Bestimmungen angewendet werden. Diese entsprechen aber oft nicht dem Willen des Erblassers», schliesst der Experte.

Was müssen Empfänger beachten? «Zunächst muss beachtet werden, dass auch Zuwendungen zu Lebzeiten des Erblassers erbrechtlich relevant sein können» hält Dr. Dr. Teichmann fest. Denn diese unterliegen den Ausgleichsvorschriften. Teichmann spezifiziert: «Der Erblasser kann Zuwendungen ausdrücklich von der Ausgleichungspflicht befreien, was im Ergebnis zu einer Begünstigung gegenüber den übrigen Erben führt, solange der Erblasser seine Verfügungsbefugnis nicht überschreitet.» Doch ist dies bei weitem nicht der einzige Aspekt, den es als Erbbegünstigter zu beherzigen gilt: «Beim Tod des Erblassers muss sodann beachtet werden, dass die Erben grundsätzlich unmittelbar sämtliche Rechte und

Pflichten des Erblassers übernehmen. Die Erben erlangen somit nicht nur sämtliche Aktiven, sondern auch sämtliche Passiven. Unter Umständen erbt man somit nichts als Schulden», weiss Fabian Teichmann. Um dem vorzubeugen, gibt es allerdings Mittel und Wege. So kann man, sofern man denn weiss, dass die Erbmasse überschuldet ist, die Erbschaft binnen drei Monaten ausschlagen. Ansonsten – sollte man nicht wissen, wie es um die Finanzen der verstorbenen Person stand – besteht die Möglichkeit, innert Frist von einem Monat ein öffentliches Inventar zu verlangen. Experte Teichmann erklärt: «Darin werden die Aktiven und Passiven aufgeführt und eine mögliche spätere Annahme reduziert die Haftung grundsätzlich auf die im Inventar aufgeführten Schulden.» Ausserdem besteht die Möglichkeit einer amtlichen Liquidation. Dies geschieht, wenn alle Erben gemeinsam das Erbe ausschlagen oder auf Antrag sämtlicher Erben. «Danach werden alle Aktiven und Passiven liquidiert und lediglich ein Überschuss würde den Erben zukommen», erläutert Fabian Teichmann. Wirrungen der Erbschaftssteuer Die Erbschaft unterliegt grundsätzlich der Erbschaftssteuer, bezahlen muss jene die begünstigte Person. Allerdings «sind Ehegatten, eingetragene Partner sowie die Nachkommen grundsätzlich steuerbefreit», so Experte Teichmann. Des Weiteren weist Fabian Teichmann darauf hin, dass unter Umständen auch Steuern im Ausland zu entrichten sind. Dies, sollte sich Teil der Erbmasse, zum Beispiel eine Liegenschaft, ebenda befinden oder es sich um gewisse ausländische Wertschriften handeln. In puncto Liegenschaften darf ausserdem nicht ausser Acht gelassen werden, dass, selbst wenn keine Erbschaftssteuer anfällt, bei Veräusserung die Grundstücksgewinnsteuer fällig wird. Für all jene, die mit dem erhaltenen Erbe etwas Gutes tun möchten, gibt es an dieser Stelle positive Nachrichten: Da wie bereits erwähnt immer der Empfänger des Vermögens steuerpflichtig ist, warten auf einen bei Spenden aus dem Erbe keine Steuern – diese muss grundsätzlich die begünstigte Partei entrichten. Allerdings: Wohltätige Organisationen, wie zum Beispiel Hilfswerke, sind steuerbefreit und können so in vollen Zügen von der Spende profitieren.


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HEILSARMEE SCHWEIZ BRANDREPORT

019

Eine verantwortungsvolle Nachlassregelung hilft Menschen in Not Mit viel Engagement setzt sich die Heilsarmee für Menschen in Not ein. Dazu gehören auch solche, die unter Einsamkeit leiden. Gerade in dieser Zeit ein sehr aktuelles Thema. Dass es nebst Nächstenliebe auch die finanziellen Mittel zum Helfen braucht, liegt auf der Hand. Die Vorsorge- und Nachlassplanung der Heilsarmee ist ein wertvolles Instrument, um sich verantwortungsvoll mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen.

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angsam kriecht sie Carlo* den Rücken hinauf. Kalt und klamm breitet sich die Einsamkeit aus und lässt den 69-Jährigen frösteln. Am Morgen hindert ihn das erdrückende Gefühl der Leere am Aufstehen, am Abend am Einschlafen. Carlo ist seit dem überraschenden Tod seiner Frau vor fünf Jahren allein. Das Paar hat keine Kinder, Carlos einziger Verwandter ist sein Bruder, und dieser lebt in Kanada. Das Alleinsein habe ihm nie etwas ausgemacht, erzählt er. Im Gegenteil: Er habe es jeweils genossen, wenn seine Frau abends arbeiten musste, und er die Wohnung ein paar Stunden für sich hatte. Aber mit Alleinsein sei die Einsamkeit nicht zu vergleichen. «Einsamkeit ist schwer, lähmend. Und unendlich.» Über ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer geben an, sich manchmal oder oft einsam zu fühlen. Das Bundesamt für Statistik schreibt zum Thema: «Ein andauerndes Einsamkeitsgefühl kann ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Personen haben.» Mit anderen Worten: Einsamkeit macht krank – sowohl physisch als auch psychisch. Für einsame Menschen da sein Gemeinsame Mittagstische, Weihnachtsfeiern, Notschlafstellen, Spielgruppen oder Besuchsdienste: Die Heilsarmee steht einsamen Menschen zur Seite. «Einsamkeit gibt es überall, wir alle kennen dieses Gefühl», sagt Valérie Cazzin-Bussard von der Heilsarmee. Gerade in der jetzigen schwierigen Zeit der Coronapandemie würden Menschen öfter und intensiver unter Einsamkeit leiden. Eine Tatsache, die die Mitglieder der Heilsarmee nicht einfach hinnehmen, sondern aktiv bekämpfen. «Liebe deinen Nächsten» ist in dieser christlichen Gemeinschaft nicht bloss eine Bibelstelle – die Nächstenliebe wird

gelebt. Oder, wie der Heilsarmee-Website zu entnehmen ist: «Die Heilsarmee ist da für Menschen.» Ihren Auftrag sieht sie darin, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und in seinem Namen menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern. Viele Angebote für Menschen in Not Die Heilsarmee schafft mit verschiedenen Angeboten eine Brücke zwischen Betroffenen und Helfenden. In zahlreichen Gemeinden sind die Mitglieder für in Not geratene Menschen – auch Kinder und Jugendliche – da. In den Heilsarmee-Institutionen finden sie ein Zuhause sowie liebevolle Begleitung, damit sie Gemeinschaft und Zusammenhalt erfahren und wieder Hoffnung schöpfen. 55 Heilsarmee-Gemeinden gibt es schweizweit für Menschen in Not. Die Heilsarmee bietet Beratungen in ihren Sozialberatungsstellen an, ein umfassendes Seelsorgeangebot – übrigens auch online! – und betreibt verschiedene Wohnheime. Nächstenliebe ist auf Spenden angewiesen Nächstenliebe ist das eine. Die finanziellen Mittel dafür das andere. Die Heilsarmee selbst ist bestrebt, einen grossen Teil der benötigten Gelder selbst zu erwirtschaften. «Aber ganz reicht das natürlich nicht», sagt Valérie Cazzin-Bussard, «wir sind auf Spenden angewiesen.» Sie selbst ist Verantwortliche für das Nachlassmarketing bei der Heilsarmee. Vielen Menschen sei es wichtig, dass mit ihrem Nachlass eine gemeinnützige Institution unterstützt werde. Eine sogenannte letztwillige Verfügung (Testament oder Erbvertrag) gibt die Gewissheit, dass das eigene Hab und Gut – unter Beachtung der gesetzlichen Pflichtteilsansprüche – gemäss

dem eigenen Willen verteilt wird und nur von einem selbst gewünschte und auserwählte Personen oder Organisationen den Nachlass oder Teile davon erhalten. Eine Nachlassregelung erleichtert vieles Die Nachlassregelung umfasst aber auch andere Bereiche. Mit weiteren Anordnungen kann man beispielsweise administrative Belange regeln, den eigenen Willen hinsichtlich Massnahmen im medizinischpflegerischen Bereich festhalten und allfällige Bestattungswünsche anbringen.

ihm gutgetan. «Der Mittagstisch hat nicht nur meinen Bauch gewärmt, sondern auch mein Herz.» *Name geändert www.heilsarmee.ch www.heilsarmee.ch/testament-und-vorsorge

«Der Heilsarmee-Ratgeber ‹Ihr Wille zählt› gibt gute grundsätzliche und hilfreiche Informationen zur Vorsorge- und Nachlassplanung», sagt Valérie CazzinBussard. Da jede Situation individuell und persönlich ist, wird ein unverbindliches Gespräch mit einem unabhängigen Fachmann in Nachlassangelegenheiten empfohlen. Der Berater der Heilsarmee hat langjährige Erfahrung im Bereich einer geregelten Vorsorgeund Nachlassplanung. Er behandelt jedes Gespräch vertraulich und verfügt über die nötige Erfahrung und das Einfühlungsvermögen, um sich gemeinsam professionell und auf verständliche Weise dieser vielschichtigen Materie anzunähern. Das Erstgespräch ist zudem kostenlos. Gemeinsam statt einsam Carlo hat in der vergangenen Woche am HeilsarmeeMittagstisch an seinem Wohnort teilgenommen. Er habe sich dazu schon einen Ruck geben müssen, sagt er. Aber die Unsicherheit sei nach dem ersten Teller Suppe einer optimistischen Zufriedenheit gewichen. Die Menschen um ihn herum, die Gespräche, das Lachen haben

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