Fokus Fit & Gesund

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14.07.2021 14:41:42

JUL ‘21

FIT & GESUND

Interview

Lia Wälti & Granit Xhaka Die beiden Kapitäne über ihre Rolle in der Nationalmannschaft und ihre Pläne diesen Sommer.

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2 EDITORIAL

FOKUS.SWISS

Wie viele Menschen, die eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben, langfristig unter gesundheitlichen Schwierigkeiten leiden, ist noch nicht abzuschätzen. Aber wir müssen damit rechnen, dass die Langzeitfolgen erheblich sind. Diese akkurat zu behandeln ist wichtig und richtig. Diese Kosten zu finanzieren ist eine wichtige Aufgabe der sozialen Krankenversicherer. Wie steht es mit den Operationen in den Spitälern? Werden diese in grosser Zahl nachgeholt? Die Wahrheit ist: Wir wissen es schlicht nicht. Genau deshalb ist zentral, dass die Krankenversicherer über ein Sicherheitspolster verfügen, das

dafür sorgt, dass die Krankenversicherer im Falle einer unangenehmen Überraschung nicht aus dem finanziellen Gleichgewicht geraten.

Wir stehen dafür ein, dass die Coronakrise nicht zu einer starken Zunahme der Prämienlast führt. - Verena Nold, Direktorin santésuisse

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04 Pflanzenbasierte Ernährung 08 Haut 10 Psychische Gesundheit im Alter 12 Interview: Lia Wälti & Granit Xhaka 14 Herzgesundheit 16 Glückshormone 18 Interview: Raymond Loretan 20 Ganzheitliche Medizin

Die Krankenversicherer-Reserven als Fels in der Pandemie-Brandung

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Verena Nold

ktuell ist nicht abzuschätzen, welche Auswirkungen die Coronapandemie mittelund langfristig auf die Gesundheitskosten haben wird. Klar ist aber schon jetzt: Die Reserven der Krankenversicherer haben bei den Prämienzahlerinnen und Prämienzahlern rasch für Beruhigung gesorgt. Denn auf die Coronakrise folgt keine Prämienkrise. Die Reserven garantieren Stabilität. Dank knapper Prämienkalkulation stiegen die Prämien für das Jahr 2021 nur um durchschnittlich 0,5 Prozent und liegen damit deutlich unter dem Kostenwachstum des vergangenen Jahres. Die Reserven abzubauen, um die Prämien künstlich tief zu halten, wäre hingegen falsch. Der Nutzen der Reserven hat sich gerade in der Krise gezeigt. Wie stark das Gesundheitswesen künftig noch belastet wird, können wir heute kaum abschätzen. Zum einen werden die Impfungen wohl teurer werden als zunächst angenommen. Das hat einen erfreulichen Grund: Nämlich die grosse Bereitschaft der Bevölkerung, sich tatsächlich impfen zu lassen. Zudem sind möglicherweise schon bald Auffrischungsimpfungen nötig. Hier stehen die Krankenversicherer selbstverständlich weiterhin mit den Kantonen und dem Bund als finanzierende Partner bereit.

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FOKUS FIT & GESUND. PROJEKTLEITUNG

Das gelingt nur dann, wenn unser Gesundheitswesen verlässlich und auf hohem Niveau funktioniert – und auch solide finanziert ist. Die sozialen Krankenversicherer leisten einen wesentlichen Beitrag dazu. Ein politisch erzwungener Reservenabbau, dies notabene mitten in der Krisenzeit, würde dagegen in Zukunft vermehrt unerwünschte Prämiensprünge provozieren. Es passt deshalb in keiner Weise zur aktuellen Lage, dass mehrere Kantone mit Standesinitiativen den Anschein erwecken wollen, die Reserven seien zu hoch. Sie nehmen mit ihren Vorhaben wirtschaftlich und gesellschaftlich unerwünschte Jo-Jo-Effekte bei den Prämien in Kauf. Markante Prämienerhöhungen treffen die Prämienzahlerinnen und Prämienzahler aber ganz direkt. So geschehen 2008, als der damalige Bundesrat Pascal Couchepin die Krankenversicherer zwang, die Prämien mittels Reserveabbau künstlich tief zu halten. Die Folgen waren fatal: In den darauffolgenden Jahren mussten die Prämien massiv erhöht werden. Eine Wiederholung sollten wir tunlichst vermeiden.

ANGELO SCHAFER, PETRA STOCKER, TATJANA CORVAGLIA COUNTRY MANAGER

PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG

MIRIAM DIBSDALE LAYOUT

ANJA CAVELTI TEXT

AKVILE ARLAUSKAITE, KEVIN MEIER, FATIMA DI PANE TITELBILD

ZVG, CHRISTOPH KÖSTLIN DISTRIBUTIONSKANAL

TAGES-ANZEIGER

Wir stehen dafür ein, dass die Coronakrise nicht zu einer starken Zunahme der Prämienlast führt. Diese soziale Verantwortung nehmen die Krankenversicherer sehr ernst. Die Festlegung der angemessenen Höhe der Reserven ist heute ausreichend geregelt. Wenn die Krankenversicherer Reserven abbauen können und möchten, stehen ihnen bereits genügend Möglichkeiten zur Verfügung: sei es via Ausschüttung von Reserven oder Prämienausgleich. Der Reservenabbau soll eine freiwillige unternehmerische Entscheidung bleiben und sich an der wirtschaftlichen Situation und der gängigen Praxis orientieren.

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Text Verena Nold

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#FOKUSGESUND

FAIRBERRY • BRANDREPORT 3

Açaíbeeren, eines der gesündesten Lebensmittel des Planeten FairBerry Açaí wird in Kolumbien biologisch angebaut und stammt von einer violetten Beere, die auf Palmen im Amazonasgebiet wächst. Sie ist weithin bekannt als eine der gesündesten Superfoods der Welt. Die hochwertigen Açaíbeeren werden direkt nach der Ernte vor Ort gefriergetrocknet, damit alle enthaltenen Nährstoffe erhalten bleiben. kleinen und zu 100 Prozent fairen Produktion zusammen, um eine bessere Qualitätskontrolle, im Vergleich zu anderen industriellen Herstellungen, zu garantieren. Warum ist Açaí so gesund? Das Açaípulver von FairBerry enthält eine ideale Mischung aus essenziellen Aminosäuren, Mineralien, Vitaminen und Fettsäuren (Omega 3 und 6) sowie auch Phytosterole, die das Immunsystem stärken und die Cholesterolsenkung unterstützen.

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it dem Genuss von FairBerry-Produkten werden der Schutz der Biodiversität im Amazonas unterstützt sowie Einkommensmöglichkeiten für Familien in abgelegenen kolumbianischen Gebieten geschaffen. In der Vergangenheit beruhten diese vor allem auf illegitimen Wirtschaftszweigen. FairBerry schafft nachhaltige Geschäftsalternativen zu Industrien wie Holzschlag, Viehzucht und illegalem Anbau, die zur Zerstörung des Regenwaldes beitragen. Obwohl Açaí in mehreren Regionen des Amazonas-Dschungels gedeihen, arbeitet FairBerry mit einer

Açaí beinhaltet die Pigmente Anthozyane, welche die violette Farbe verleihen. In Açaíbeeren findet sich eine 30-fach höhere Menge an Anthozyanen als in Rotwein. Ihre antioxidantierenden Eigenschaften unterstützen den Körper dabei, das kardiovaskuläre System zu stärken und den Einflüssen freier Radikale entgegenzuwirken. Freie Radikale sind Moleküle, die Zellen schädigen und so den Alterungsprozess beschleunigen.

Was macht Açaí von FairBerry anders? Açaí lässt sich an vielen Orten im Amazonas finden. FairBerry arbeitet jedoch ausschliesslich mit kleinen, zertifizierten Landwirtschaftsbetrieben. Der Boden und das Klima der Region bieten die idealen Gegebenheiten für den traditionellen biologischen Anbau von Açaí. Die Açaíbeeren von FairBerry werden von Hand auf Qualität, Farbe, Konsistenz und Aroma inspiziert – unmittelbar an der Anbauparzelle. Weniger als 40 Prozent der Beeren schaffen es durch

den Selektionsprozess. Die Früchte minderer Qualität werden zu natürlichem Dünger recycelt. Wie zu sich nehmen? Ein bis drei Löffel des Pulvers sind ein idealer Begleiter in einem köstlichen Smoothie oder Saft, einem Müsli, Joghurt oder einer Schale frischer Früchte. Energie den ganzen Tag lang! Gleichzeitig eignet es sich auch hervorragend als natürlicher Farbstoff beim Kochen und Backen.

Adrien Stucki Gründer

Der Gründer von FairBerry, Adrien Stucki, ist in Kolumbien aufgewachsen und war schon früh mit den wirtschaftspolitischen Realitäten des Landes konfrontiert. Nach dem Abschluss an der Hotelfachschule Lausanne gründete er 2020 FairBerry, um ein breites Spektrum biologischer Superfoods aus dem Amazonasgebiet anzubieten und die Entwicklung betroffener Gebiete mit nachhaltigen agroindustriellen Projekten zu fördern.

Hochleistungsathlet:innen schätzen Açaí, da es die Nährstoffaufnahme und die Toxinabsonderung begünstigt.

www.fairberry.ch

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4 PFLANZENBASIERTE ERNÄHRUNG

FOKUS.SWISS

Gesünder leben mit pflanzlichen Lebensmitteln Welchen Einfluss kann eine pflanzliche Ernährung auf unsere Gesundheit haben? Und inwiefern besteht hierbei ein Zusammenhang zum Verlauf einer Covid-19-Erkrankung? «Fokus» ist diesen Fragen gemeinsam mit einem Ernährungsexperten auf den Grund gegangen.

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unächst – wie steht es mit dem Ernährungsverhalten der Schweizer:innen? Die nationale Ernährungserhebung menuCH zeigt, dass die Schweizer Bevölkerung nicht optimal mit wichtigen Lebensmittelgruppen versorgt ist. «Es wurde festgestellt, dass die Schweizer Bevölkerung dreimal mehr Fleisch konsumiert als der Bund empfiehlt, während 87 Prozent zu wenig Früchte und Gemüse essen. Auch Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchte werden nicht genügend konsumiert», führt Renato Pichler, Experte für pflanzliche Ernährung, aus und plädiert aus mehreren Gründen dafür, eine pflanzliche Ernährungsweise in Betracht zu ziehen – nicht zuletzt um der eigenen Gesundheit willen. Mehr Pflanzliches, mehr Gesundheit? Mehrere Studien belegen, dass sich eine an pflanzlichen Lebensmitteln reiche Diät, im Vergleich zu einer karnivoren Ernährung, positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Zum einen, führt Pichler aus, «sind pflanzliche Produkte generell weniger mit Umweltgiften belastet als tierische Produkte. Die Aufnahme von Dioxinen und PCB über die Nahrung erfolgt in der Schweiz zu 92 Prozent aus tierischen Lebensmitteln. Bei pflanzlichen Lebensmitteln sind dies nur acht Prozent.» Zum anderen, erklärt der Experte, «werden für die Produktion tierischer Lebensmittel Futtermittelzusatzstoffe wie Antibiotika verwendet. Werden diese nicht sachgemäss eingesetzt, kann dies in Antibiotikaresistenzen beim Menschen resultieren.»

Für die Reduktion des Fleischkonsums sieht Pichler einige Gründe: «Der Verzehr von Fleisch

begünstigt Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas und Krebs. Insbesondere ein hoher Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch, genauer über 50 Gramm pro Tag, erhöht die Gesamtsterblichkeitsrate und das Risiko für Dickdarmkrebs sowie für kardiovaskuläre Erkrankungen. Tatsächlich stuft die WHO verarbeitetes und rotes Fleisch als krebsfördernd ein.» Doch auch Tierproteine im Allgemeinen würden gemäss einiger Publikationen das Krebsrisiko und -wachstum massiv fördern, so der Experte. Währenddessen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen laut dem BLV die häufigste Todesursache und Krebs ist der häufigste Grund für vorzeitige Sterblichkeit in der Schweiz. Wie Ernährung und Covid-19-Verlauf zusammenhängen Die Ernährung spielt gemäss Pichler ebenfalls eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung: «Das BAG führt Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas als Risikofaktoren für einen schweren Verlauf von Covid-19 auf. All diese Erkrankungen werden durch einen hohen Konsum tierischer Produkte gefördert.» Eine pflanzliche Ernährung hingegen senke die Inzidenz dieser Risikofaktoren und könne somit vor einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung schützen. Dies bestätigt eine aktuelle Studie: Sich pflanzenbasiert ernährende Personen sind zu 73 Prozent weniger von einem schweren Covid-19-Verlauf betroffen als sich omnivor ernährende Personen. Doch

auch bereits sich pescetarisch ernährenden Teilnehmende zeigten ein um 59 Prozent reduziertes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Weiter kann eine ausreichende Versorgung mit bestimmten Nährstoffen einen Einfluss auf das Risiko für eine Covid-19-Erkrankung haben. «Vitamin D, an dem es Schweizer:innen mangelt, spielt eine wichtige Rolle bei Atemwegsinfektionen», so Pichler. «Aktuelle Studien zeigen, dass an Covid-19 erkrankte Personen bei einigen Mikronährstoffen sehr niedrige Werte aufwiesen, insbesondere einen niedrigen Vitamin-D-Blutspiegel.»

Im Allgemeinen ist gemäss dem Experten sinnvoll, die Nahrung möglichst abwechslungsreich zu gestalten: «So ist die Aufnahme von möglichst vielen gesundheitsfördernden Nährstoffen gesichert.» Konkret empfiehlt Pichler hierzu eine gesunde, ausgewogene und reichhaltige pflanzliche Ernährung, die reich an buntem Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Nüssen, Hülsenfrüchten sowie fermentierten Lebensmitteln ist. Gleichzeitig sollten verarbeitete Produkte, Haushaltszucker und ungünstige Fette gemieden werden. Pichler rät zudem unabhängig der Ernährungsform, Vitamin D, Vitamin B12 und gegebenenfalls Algenöl zu supplementieren.

Nicht zuletzt gibt es Hinweise darauf, dass ein starkes Immunsystem beim Verlauf einer Covid-19-Erkrankung von besonderer Wichtigkeit ist. Dieses, sowie das Mikrobiom des Darms, welcher wiederum ein wichtiger Teil des Immunsystems ist, könne gemäss Pichler durch eine ausgewogene, vollwertige pflanzliche Ernährung gestärkt werden. Gesundheit mittels pflanzlicher Ernährung fördern Doch wie können die genannten positiven Effekte angesichts des Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung sowie der Gesundheit im Allgemeinen mittels Ernährung konkret erzielt werden? «Für ein gut funktionierendes Immunsystem ist die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen wie Eiweiss, Glukose, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen, Spurenelementen sowie sekundären Pflanzenstoffen wichtig», erklärt Pichler.

Text Akvile Arlauskaite Nährstoffe, die sich besonders positiv auf das Immunsystem auswirken, können mit den folgenden pflanzlichen Lebensmitteln aufgenommen werden: Beta-Carotin: Karotten, Tomaten, Peperoni Vitamin C: Äpfel, Erdbeeren, Peperoni, Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Grünkohl, Brokkoli Vitamin D: Pfifferlinge, Champignons, Avocado Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B6: Baumnüsse, Leinsamen Selen: Paranüsse Eisen, Zink: Vollkornprodukte, Haferflocken Eisen, Eiweiss: Hülsenfrüchte Probiotika: vegane Joghurts, Sauerkraut, sauer eingelegte Gurken, Apfelessig

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#FOKUSGESUND

THE VEGETARIAN BUTCHER • BRANDREPORT 5

Vegane Lucky Nuggets Finger-Food besteht nicht aus Fingern. Warum also Nuggets aus Chicken? Die feinen Lucky Nuggets werden auch ohne Fleisch aussen schön knusprig und innen saftig-zart, genau wie das Original. Sie sind reich an Ballaststoffen und enthalten zusätzlich Vitamin B12 und Eisen.

Der Gründer von The Vegetarian Butcher Jaap Korteweg

Der einzige Metzger, den Menschen und Tiere lieben!

Veganer Chickened Out Burger Der vegane Chickened Out Burger ist irre saftig, zart und fein ist er natürlich trotzdem. Darüber hinaus ist er eine Ballaststoffquelle und enthält wichtiges Vitamin B12 und Eisen. Darauf ein dreifaches Kikeriki!

Jede Mahlzeit ohne tierisches Fleisch tut allen gut – der Umwelt und dem Tierwohl. Und das nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. The Vegetarian Butcher ist von Fleischliebhabern für Fleischliebhaber und all diejenigen, die Fleisch zwar mögen, aber aus anderen Gründen als dem Geschmack ablehnen.

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usgerechnet ein Landwirt in der 9. Generation – der Holländer Jaap Korteweg – lebt die Vision, Tiere aus unserer Nahrungskette zu befreien. Vielleicht aber auch gerade, weil er Landwirt mit Leib und Seele war und sich eine fleischfreie Ernährung gar nicht vorstellen konnte – und doch jeden Tag die Tiere vor Augen hatte. So entwickelte er mit Food-Experten und Spitzenköchen innovative Produkte, die nicht nur genauso schmecken wie Fleisch, sondern auch so saftig sind und den gleichen Biss haben. In 2010 eröffnete er die erste vegetarische Metzgerei, und zwar ausdrücklich nicht mit «Fleischersatz-Produkten», sondern eher mit «dem neuen Fleisch», also der nächsten Generation «Fleisch». Damit hat er bis

jetzt in über 25 Ländern klassische Fleischliebhaber überzeugt und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Da hat das Huhn noch mal Schwein gehabt! Die Produkte von The Vegetarian Butcher schmecken zwar zum Verwechseln ähnlich wie das Original, werden aber auf der Grundlage von pflanzenbasierten Zutaten hergestellt. Dabei ist es eine vollwertige pflanzliche Proteinquelle, weil es alle essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge liefert um den menschlichen Bedarf zu decken. Für die «Lucky Nuggets», «Chickened Out Burger» und «Chickened Out Chunks» muss kein einziges Huhn Federn lassen. Dafür lassen sich mit diesen drei

fleischlosen Produkten viele in der Schweiz beliebte Fleischgerichte in vegane Köstlichkeiten verwandeln, die nur schwer vom Original zu unterscheiden sind. Die drei möchtegern-Chickens sind auch seit 2019 in der Gastronomie gern gesehene Speisen. Vegane Chickened Out Chunks Egal ob Huhn oder Ei zuerst da war, man braucht keins von beidem für die Herstellung der feinen Chickened Out Chunks. Damit lassen sich tolle Gerichte herstellen wie z.B. ein veganes «Zürcher Geschnetzeltes».

Der «Fleisch»-los gewordenen Versuchung nachgeben Frei nach dem Motto «sacrifice nothing» essen – man muss auf nichts verzichten und kann sich den «Fleisch»-Genuss ohne Fleisch gönnen!

The Vegetarian Butcher Wrap mit Chickened Out Chunks Zutaten für 4 Wraps • 1 rote Peperoni • 1 rote Zwiebel • 1 Romanasalatherz • 1 Kopf Eisbergsalat, fein gehackt • 160g The Vegetarian Butcher – Chickened Out Chunks • 2 EL Olivenöl • ½ TL Oregano • 50 ml Wasser • 4 Tortillas Dressing • 200 g veganen Joghurt nature • ¼ TL Salz • ½ TL Minze • ½ TL Oregano • 1 TL Essig • 1 Prise Zucker • Pfeffer Zubereitung 1. Peperoni und rote Zwiebel in 1 cm breite Streifen schneiden. Salat waschen und in Streifen schneiden. 1 EL Öl erhitzen, Peperonistreifen darin ca. 3 Minuten anbraten. Dann 3 Esslöffel Wasser hinzufügen und 2-3 Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 3-4 Minuten kochen. Mit Oregano würzen. 2. 1 EL Öl in einer anderen Pfanne erhitzen und die Chickened Out Chunks 8-10 Minuten braten, dabei gelegentlich wenden. 3. Veganen Joghurt mit Essig, Zucker, Salz, Pfeffer, Minze und Oregano vermischen. 4. Salat, Peperoni und Chunks auf dem oberen Drittel der Wraps verteilen. Dressing darauf verteilen, Wraps aufrollen, halbieren und servieren.

The Vegetarian Butcher Super-Burger Zutaten für 4 Portionen • 4 Stück Brioche Hamburger Brötchen, halbiert • 4 Stück The Vegetarian Butcher - Chickened Out Burger • 160g Blumenkohl, wild, gerüstet • 240g Blumenkohl, gerüstet • 20g Rucola gewaschen • 0.8 dl Kochcrème oder Halbrahm • Pflanzenöl • Muskat gemahlen • Salz und Pfeffer Zubereitung 1. Burgerbrötchen beidseitig in Öl goldbraun toasten 2. Öl erhitzen und Burger bei mittlerer Hitze braten 3. Kochcrème oder Halbrahm zusammen mit dem Blumenkohl verkochen, mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken und fein mixen 4. Wilden Blumenkohl im Öl anbraten und würzen 5. Burgerboden mit der pürierten Masse bestreichen und den Burger darauf legen 6. Mit den wilden Blumenkohlspitzen und dem Rucola garnieren

Die Produkte von The Vegetarian Butcher werden auf der Grundlage von pflanzenbasierten Zutaten hergestellt.


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Tun Sie Ihrem Haar etwas Gutes Um das Haar und sein kräftiges Wachstum spinnen sich seit jeher Geschichten und Mythen, sogar magische Kräfte sagte man früher den Haaren nach. Auch durch die Brille der Wissenschaft betrachtet, besitzen Haare nicht weniger Macht: Sie schützen den Körper vor UV-Strahlung und Fremdkörper, halten ihn warm – und sie prägen ganz wesentlich das Erscheinungsbild einer Person. Als Symbol für Schönheit und Attraktivität, für Weiblichkeit und Männlichkeit, erfüllen sie wichtige soziale Funktionen. Wie ein Haar entsteht, bleibt dem Auge allerdings verborgen: Denn sichtbar wird nur der fertig ausgebildete verhornte Teil des Haares. Das unermüdliche Haarwachstum vollzieht sich dagegen tief in der Haut. Allein auf dem Kopf trägt ein gesunder Mensch ungefähr 80’000 bis 150’000 Haare.

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8 HAUT

FOKUS.SWISS

Was die Wissenschaft über Hyaluron in Kosmetika sagt Jugendlich aussehende Haut liegt immer im Trend. Neben Sonnenschutz und Verzicht auf Alkohol, Drogen und Tabak versprechen Pflegeprodukte die Haut nicht nur jung zu halten, sondern auch das Rad der Zeit ein wenig zurückzudrehen. Der Inhaltsstoff Hyaluronsäure ist derzeit gerade besonders beliebt. Aber was kann Hyaluron tatsächlich leisten?

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ie Haut ist nicht nur unser grösstes Organ, sondern auch das schwerste. Je nach Körpergrösse kann sie bis zu 20 Kilogramm wiegen, das Fettgewebe miteingerechnet. Zudem übernimmt sie vielfältige Aufgaben wie Schutz vor Hitze, Licht, Verletzungen und Infektionen sowie die Bildung von Vitamin D. Damit all diese und weitere Funktionen erfüllt werden können, ist ein komplexes Gebilde an Zellen nötig. Die Haut lässt sich grob in drei Hautschichten unterteilen: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis).

Die Hyaluronsäure und ihre Eigenschaften Teil des Bindegewebes der Haut ist auch die Hyaluronsäure, die vom menschlichen Körper selbst hergestellt wird. Nach neuer Nomenklatur heisst es eigentlich Hyaluronan, es wird aber meist als Hyaluronsäure bezeichnet oder umgangssprachlich Hyaluron genannt. Eine der vielen Eigenschaften der Hyaluronsäure ist, dass sie sehr viel Flüssigkeit binden kann: Ein Gramm kann bis zu sechs Liter Wasser speichern. Mit dem Alter nimmt das natürliche Vorkommen von Hyaluronsäure in der Haut ab. Die Folge sind ein schlafferes Aussehen und Falten. Der Schluss liegt nahe, dass eine Zuführung von Hyaluron die Feuchtigkeit und Spannkraft der Haut verbessern kann. Tatsächlich füllt die Hyaluronsäure Zwischenräume und polstert das Gewebe auf. Aber kann sie als Inhaltsstoff in Kosmetika dieselbe Wirkung erzielen? Die neue Geheimwaffe der Kosmetik Neu ist die Hyaluronsäure nicht. Sie wurde bereits in den 1930er-Jahren als natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers vom deutschen Mediziner und Biochemiker Karl Meyer entdeckt und erforscht. Heutzutage wird sie sowohl in medizinischen als auch in kosmetischen Behandlungen eingesetzt. Vor allem Letzteres ist vielen bekannt, da die Hyaluronsäure als Geheimwaffe für gut aussehende Haut aktiv vermarktet wird. Unzählige Seren, Cremes und Gels enthalten den Inhaltsstoff, meist unter dem Namen Sodium Hyaluronate. Einerseits soll fettige und Mischhaut von der feuchtigkeitsbindenden Kraft profitieren und auf natürliche Weise gepflegt werden. Andererseits wird dem Hyaluron ein Anti-Aging-Effekt nachgesagt und soll beispielsweise Falten mindern. Alles nur Marketing oder spürbarer Effekt? Die natürlich vorkommende Hyaluronsäure der Haut ist in der bindegewebigen Lederhaut zu finden.

Kosmetische Cremes, Seren und Gels werden aber auf die äusserste Hautschicht, die Oberhaut, aufgetragen. Eine Studie der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München hat die Wirksamkeit des aktiven Inhaltsstoffes untersucht. Dazu wurden in einer klinischen Studie der Effekt von Cremes mit einer Formulierung von 0,1 Prozent Hyaluron auf die Falten

um die Augenpartie von 76 Frauen gemessen anhand von Elastizität und Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Die Untersuchung ergab, dass alle verwendeten HyaluronCremes im Vergleich zu einem Placebo eine signifikante Verbesserung der Hautfeuchtigkeit und der allgemeinen Geschmeidigkeit herbeiführten. Auf die obersten Hautschichten kann hyaluronhaltige Kosmetik also durchaus einen positiven Effekt ausüben.

Die Wirkung auf bindegewebige Hautschichten Die Studie hat aber noch weitere Dynamiken zu Tage geführt. Denn vereinfacht dargestellt, existiert die Hyaluronsäure in verschiedenen Grössen. Im Körper ist vornehmlich langkettiges Hyaluron mit hoher Molekülmasse vorhanden. In Kosmetika finden häufig kurzkettige Verbindungen mit niedriger Molekülmasse Verwendung. Niedermolekulare Hyaluronsäure ist grundsätzlich effektiver als hochmolekulare, da sie tiefer in die Haut eindringen können soll. Aufgrund dessen hat auch die Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München Hyaluron mit unterschiedlichen Molekularmassen untersucht. Zusätzlich zu den oben genannten Resultaten, haben die Forschenden so herausgefunden, dass die Verwendung von Cremes mit niedermolekularer Hyaluronsäure in Verbindung zu einer signifikanten Reduktion der Faltentiefe steht. Möglicherweise geht dieser Effekt auf die erwähnte bessere Penetrationsfähigkeit niedermolekularen Hyalurons zurück. Obwohl diese Resultate sehr gut klingen, steht die potenzielle Kundschaft vor einem Problem. Es gibt nicht nur hoch- oder niedermolekulare Hyaluronsäure, sondern ein breites Spektrum zwischen diesen beiden Polen. Verkompliziert wird dies noch dadurch, dass Hyaluron als kosmetischer Inhaltsstoff immer als Sodium Hyaluronate bezeichnet wird, egal, in welcher Molekülmasse es Anwendung findet. Für die Kundschaft ist also nicht ersichtlich, welche Art von Hyaluronsäure die Kosmetika beinhalten. Es sei denn, man fragt direkt beim herstellenden Unternehmen nach. Andere Formen der Hyaluronverwendung Der Kosmetikmarkt bietet nicht nur Cremes, Seren und Gels mit Hyaluronsäure, sondern auch Nahrungsergänzungsmittel, welche die Schönheit der Haut von innen fördern sollen. In Form von Pillen, Pulvern oder Drinks soll der Wirkstoff vom Körper aufgenommen werden und so das Hautbild verbessern. Wie genau die Verstoffwechselung von Hyaluronsäure auf diese Weise im Körper funktionieren soll, liegt im Dunkeln. Obwohl ein positiver Effekt nicht ausgeschlossen werden kann, gibt es überzeugendere wissenschaftliche Evidenzen, dass hyaluronhaltige Gesichtscremes und Co. eine Wirkung erzielen.

Text Kevin Meier


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BEIERSDORF AG / NIVEA • BRANDREPORT 9

Drei Regeln für einen unbesorgten Sommer Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren, ist eine Wohltat sondergleichen. Zugleich geht von UV-Strahlen ein nicht zu vernachlässigendes Risiko für Hautkrebs aus. Mit der Beachtung weniger einfacher Regeln kann man dem grössten und empfindlichsten Organ aber angemessen Sorge tragen.

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ndlich Sommer! Die lang ersehnte Leichtigkeit der warmen Tage wieder mit allen Sinnen spüren und geniessen: das kitzelnde Gras zwischen den Zehen, das kühle Nass und der dezente Geruch von Sonnencreme in der Luft. Zum Bild eines perfekten Strand-, See- oder BadiTages gehört längst auch der Sonnenschutz mit dazu. Viele vergessen jedoch, dass die Haut das ganze Jahr über einer gewissen UV-Strahlung ausgesetzt ist: egal ob beim Sonnenbad am Strand, beim Entspannen auf dem Balkon, bei der Gartenarbeit oder beim OutdoorSport. Das Risiko für Hautkrebs zu minimieren ist gar nicht schwierig. Die Schweizer Info-Initiative «Pro Suncare – Gemeinsam gegen Hautkrebs» zeigt, wie. Die Dringlichkeit wird teilweise noch verkannt Die Häufigkeit von Hautkrebs erfährt in der Schweiz noch zu wenig Aufmerksamkeit. Schliesslich nehmen Schweizer:innen weltweit den dritten Platz bei Neuerkrankungen ein, die Schweizer Männer belegen in Europa sogar den ersten Platz. Deswegen haben sich Nivea Sun und die Krebsliga in einer Partnerschaft zusammengetan, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Unter Begleitung der Krebsliga Schweiz verfolgt die Initiative «Pro Suncare» das Ziel, den Sonnenschutz in den Alltag zu bringen, Sonnenbrände zu reduzieren und so langfristig die Hautkrebserkrankungen zu senken. «Sonnenschutz – und damit Hautschutz – ist Nivea ein besonderes Anliegen. Nivea Sun möchte gemeinsam mit der Krebsliga Schweiz

Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel.

auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen», erklärt Thorsten Schapmann, ehem. Head of Marketing der Beiersdorf AG Schweiz. Die Gefahren übermässiger Sonnenbestrahlung sollten nicht unterschätzt werden. Denn: Hautkrebs kann alle treffen! Mit drei Regeln das Risiko reduzieren Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel. Bereits fünf starke Sonnenbrände verdoppeln das Hautkrebsrisiko. Glücklicherweise kann man mit drei einfachen Verhaltensweisen die Haut vor den negativen Einflüssen der Sonne schützen. Das Praktische daran: Man kann sie in den allermeisten Umständen befolgen. Die erste Regel besteht darin, sich vor allem im Schatten aufzuhalten. Trotzdem kann die UV-Strahlung noch negative Einflüsse entfalten, da die Sonnenstrahlen von Oberflächen wie beispielsweise Wasser, Sand oder Schnee reflektiert werden. Aus diesem Grund lautet die zweite Regel, angemessene Kleidung zu tragen, insbesondere blickdichte Stoffe. Nicht zu vergessen sind auch Sonnenbrille und Hut, damit auch Augen und Kopf abgeschirmt sind. Die dritte und zugleich wichtigste Regel ist jedoch, die Haut durch einen geeigneten Lichtschutzfaktor zu schützen. Der richtige Lichtschutzfaktor für sorglose Sonnentage Der Lichtschutzfaktor ist vielen besser als die Abkürzung LSF, oder auch englisch SPF, bekannt. Aber was steckt hinter den Zahlen, die so prominent auf Sonnencremen, Sonnensprays und Ähnlichem prangen? Vereinfacht ausgedrückt gibt die Zahl den Faktor an, um welchen sich der hauteigene Schutz erweitert wird. Ohne Sonnencreme kann die Haut der Sonne für eine gewisse Zeit standhalten. Diese Eigenschutzzeit wird durch den LSF um den jeweiligen Faktor verlängert. Daraus ergibt sich die Formel: Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor (LSF) = Zeit, die man an der Sonne geniessen kann unter der Voraussetzung, dass man

regelmässig alle zwei Stunden nachcremt sowie nach dem Schwitzen oder Baden. Die Eigenschutzzeit der Haut liegt gewöhnlich zwischen 5 und 30 Minuten, abhängig von Hauttyp, Jahreszeit und Örtlichkeit. Damit

Pro Körperteil werden fünf Sprühstösse Sonnenspray benötigt. man die Eigenschutzzeit besser einschätzen kann, lohnt es sich, den eigenen Hauttyp und den UV-Index heranzuziehen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass Kinderhaut besonders empfindlich auf UV-Strahlen reagiert. Wie creme ich mich richtig ein? Pro Körperteil werden fünf Sprühstösse Sonnenspray oder ein Strich Sonnencreme benötigt, welcher vom Handgelenk bis zur Spitze des Mittelfingers reicht. Typgerechter Sonnenschutz Insgesamt gibt es sechs Hauttypen, deren natürlicher Hautton durch den Melaningehalt der Haut bestimmt wird. Der hauteigene Farbstoff Melanin schützt die Haut für einen gewissen Zeitraum vor negativen Folgen der UV-Strahlung wie Sonnenbränden, Hautalterung und Hautkrebs. Je mehr des Pigments man in der Haut findet, desto dunkler erscheint der Hautton und desto länger ist die Eigenschutzzeit der Haut. Anhand der Augen- und Hautfarbe sowie der Reaktionen auf die Sonne, kann man sich in einen der sechs Hauttypen von sehr hell bis sehr dunkel einteilen und den passenden LSF wählen. Im Zweifelsfalle sollte man sich einem helleren Hauttypen zuordnen und auf einen höheren LSF setzen. Ausserdem gilt diese Einteilung nicht für Babys und Kinder, da ihr Eigenschutz noch nicht vollständig ausgebildet ist. Deswegen sollten sie sich, wenn möglich, im Schatten ausserhalb des Sonnenlichts aufhalten, richtige Kleidung tragen und immer mit dem höchstmöglichen Schutz ausgestattet sein, empfohlen wird mindestens ein LSF 30! Der UV-Index Um den richtigen LSF und Sonnenschutzmassnahmen zu finden, kann auch der UV-Index helfen. Denn egal ob an einem sonnigen, bewölkten oder windigen Tag am See oder in den Bergen: Die Haut ist stets den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Deren Intensität unterscheidet

sich aber je nach Jahres- und Tageszeit, sowie der Höhe und dem Grad der indirekten Strahlung. Der UV-Index gibt die Intensität der UVA- und UVB-Strahlen an. Dabei gilt: je höher der Index, desto intensiver – und somit schädlicher – die Sonnenstrahlen und höher die Gefahr eines Sonnenbrandes. Um sich optimal auf eine Wanderung oder einen Badetag vorzubereiten, bietet das Bundesamt für Gesundheit BAG eine UV-Index-Prognose, welche die zu erwartende UVIntensität angibt. Mit Schatten, Kleidung und Lichtschutzfaktor steht dem Sommerspass nichts im Wege! Über die Beiersdorf AG Die Beiersdorf AG ist ein führender Anbieter innovativer und hochwertiger Hautpflegeprodukte und verfügt über mehr als 135 Jahre Erfahrung in diesem Marktsegment. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt weltweit rund 19 000 Mitarbeitende und ist im deutschen Leitindex für Aktien, dem DAX, gelistet. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Beiersdorf einen Umsatz von 7,1 Mrd. Euro. Das Beiersdorf Produktportfolio zeichnet sich durch starke, international führende Haut- und Körperpflegemarken aus, zu denen u.a. Nivea – die weltweit grösste Hautpflegemarke* –, Eucerin, Hansaplast und La Prairie gehören. Mit ihren innovativen und hochwertigen Produkten überzeugen sie Tag für Tag Millionen von Menschen weltweit. Weitere namhafte Marken wie Labello, Florena, 8x4, Hidrofugal, atrix, Aquaphor, SLEK and Maestro ergänzen das umfangreiche Portfolio. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft tesa SE, ein ebenfalls weltweit führender Hersteller in ihrer Branche, versorgt Industrie, Gewerbe und Verbraucher mit selbstklebenden Produkt- und Systemlösungen.*Quelle: Euromonitor International Limited; NIVEA als Dachmarke in den Kategorien Gesichts-, Körper- und Handpflege; Handelsumsatz 2017. Die Krebsliga informiert, berät und unterstützt mit Infobroschüren, dem Krebstelefon und Präventionsanlässen. Weitere Informationen zum Thema Sonnenschutz unter nivea.ch/prosuncare. #prosuncare www.krebsliga.ch/sonnenschutz www.nivea.ch/prosuncare


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10 PSYCHISCHE GESUNDHEIT IM ALTER

FOKUS.SWISS

So bleibt man im Alter gesund Als Verantwortlicher für Bewegung, Bildung und Kultur bei Pro Senectute Schweiz weiss Vincent Brügger ganz genau, wie man sich auch während der heissen Sommermonate geistig und körperlich fit hält.

G

esundheit ist in keinem Alter selbstverständlich, aber man kann aktiv etwas für das eigene Wohlbefinden tun. Allen voran nimmt die regelmässige Bewegung eine wichtige Rolle ein, um Herz, Kreislauf und Stoffwechsel im Lot zu halten. Zudem ist es essenziell, die Muskulatur zu stärken, um das Gleichgewicht zu erhalten und Stürzen vorzubeugen. «Hierfür bieten wir Übungen für jedes Fitnesslevel für zu Hause», erklärt Vincent Brügger, Verantwortlicher für Bewegung, Bildung und Kultur bei Pro Senectute Schweiz. «Nicht vergessen werden sollte aber auch der Faktor der Geselligkeit und der sozialen Kontakte, weshalb Pro Senectute ein breites und für alle zugängliches Kursangebot unterhält, das sowohl auf die körperliche Fitness als auch auf das psychische Wohlbefinden fokussiert.» Aber auch Entspannung ist wichtig für die Gesundheit. Nebst genügend Schlaf können kurze, bewusste Pausen guttun. Wichtig ist auch eine gesunde Ernährung. Dennoch soll der Genuss nicht zu kurz kommen – er bereitet Freude und sorgt für Abwechslung. Schliesslich ist es gerade während der Sommermonate wichtig, genügend Wasser zu trinken.

Die Hitze aussperren Es gilt der Grundsatz, die Hitze auszusperren, sprich, in der Nacht gut zu lüften und frühmorgens die Fenster und Rollläden zu schliessen. Wichtig ist es dabei, den Körper kühl zu halten und sich ab und zu eine Dusche oder ein kühles Fussbad zu gönnen. Zudem sollte ab dem späteren Vormittag auf Aktivitäten im Freien verzichtet werden. Leichtes Essen und viel Wasser (mindestens 1,5 Liter) helfen dem Körper, mit der Hitze gut umzugehen. «Seit dem Hitzesommer 2003 ist bekannt, dass die Todesfälle bei Seniorinnen und Senioren ab 30 Grad Celsius stark zunehmen – bis zu zehn Prozent mehr Todesfälle als üblich», führt Brügger aus. «Vorbeugende Massnahmen haben deshalb gerade bei Hitze grosse Wirkung. Ältere und pflegebedürftige Menschen sind oft aus eigenem Antrieb nicht in der Lage oder sie spüren die Notwendigkeit nicht, sich gegen hohe Temperaturen zu schützen. Sie haben eine schlechtere Wärmeregulation, schwitzen weniger und besitzen ein vermindertes Durstgefühl. Dies macht sie anfällig für grosse Hitze. Sie sind deshalb auf die Aufmerksamkeit von Angehörigen, Nachbarn sowie Betreuungspersonen angewiesen.»

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Kanton Zürich Gesundheitsdirektion

Prävention und Gesundheitsförderung

Tun Sie sich Gutes! Werden Sie gesund und aktiv älter Auf der Website www.gesund-zh.ch finden Sie Angebote, mit denen Sie Ihr Wohlbefinden stärken können.

Mit Unterstützung von:

Psychische Belastungen Älter zu werden, bedeutet auch, mit körperlichen und psychischen Schwächen umgehen zu müssen. Das ist eine Herausforderung und kann Angst bereiten. «Eine positive Lebenseinstellung, Geselligkeit und soziale Kontakte helfen dabei enorm. Mit zunehmendem Alter gehen Letztere aber oftmals verloren – und somit die Anknüpfungspunkte, sich aktiv in eine Gruppe von Menschen zu integrieren. Zwischenmenschliche Beziehungen bereichern das Leben. Aus diesem Grund ist es für Pro Senectute wichtig, mit Kursen im Bildungs-, Bewegungs- und Kulturbereich Anknüpfungspunkte und neue Kontakte zu ermöglichen.» Zudem macht es erwiesenermassen glücklich, Neues zu lernen – egal in welchem Alter. Bei psychischen Belastungen kommt erschwerend dazu, dass diese oft schleichend auftreten und man nicht gerne darüber spricht. «Solche Belastungen schlagen sich schliesslich auf die körperliche Verfassung nieder. Hier gilt es, auch das persönliche Umfeld zu sensibilisieren. Ob beim Gefühl zunehmender Vergesslichkeit, bei Rastlosigkeit oder Niedergeschlagenheit: Man darf und soll das seinen Vertrauenspersonen oder dem Hausarzt mitteilen, aber auch Fachstellen bieten Hand, wenn Anonymität gewünscht ist.»

Goldene Tipps fürs goldene Alter Gedächtnistraining … ist Bewegung für den Geist. Um aktiv und leistungsfähig zu bleiben, braucht das Gehirn regelmässiges Training. Regelmässige Bewegung … ist wichtig für die Gesundheit. Der Körper lässt sich auch im Alter problemlos trainieren. In der Sportgruppe … Trainiert man Kraft und Gleichgewicht ganz nebenbei. Der gemeinsame Spass mit Gleichgesinnten verstärkt den Trainingseffekt sogar noch. Muskeltraining … macht stark: Schon einfache Kraftübungen unterstützen den Muskelaufbau. Im Gleichgewicht bleiben.. durch die Förderung des Gleichgewichts nicht nur im Stehen, sondern auch im Gehen.


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#FOKUSGESUND

PRAXIS AM BAHNHOF AG • BRANDREPORT 11

Lasertherapie im Intimbereich eröffnet neue Möglichkeiten bei Wechseljahresbeschwerden Die Wechseljahre können für manche Frauen von verschiedenen Beschwerden geprägt sein. Dazu gehört unter anderem auch die Scheidentrockenheit, die verschiedene Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Die innovative Behandlung per Laser kann hier Abhilfe schaffen. Harald Meden, welche Beschwerden können in den Wechseljahren im Intimbereich auftreten? Sowohl in den Wechseljahren als auch danach werden weniger Hormone gebildet. Dadurch entstehen Veränderungen an den Schamlippen und in der Scheide: Die Haut in der Scheide wird dünner und trockener.

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es in diesen Fällen? Für Frauen mit Beschwerden, bei denen keine Hormonbehandlung aus medizinischen Gründen infrage kommt oder nicht gewünscht wird sowie für Patientinnen, bei denen hormonfreie Behandlungen nicht erfolgreich sind, gibt es die Möglichkeit einer Lasertherapie.

Daraus können Beschwerden resultieren wie etwa ein Trockenheitsgefühl und Jucken in der Scheide sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Diese Veränderungen können das Intimleben und die Partnerschaft negativ beeinflussen und auch nachteilig für die Lebensqualität sein.

Wie funktioniert diese? Bei der Lasertherapie werden Lichtstrahlen erzeugt und gebündelt. Aus dem Lasergerät kommen Laserstrahlen mit einer bestimmten Energie. Die Behandlung mit spezifischen Laserstrahlen im Intimbereich führt dazu, dass sich einzelne Elemente in der Haut, sogenannte Fibroblasten, wieder neu bilden. Dadurch wird einer Schrumpfung der Haut entgegengewirkt. Ein Teil der verloren gegangenen Funktionen der Haut kann auf diese Weise wiederhergestellt werden.

Plagen alle Frauen in dieser Phase der Abänderung Beschwerden? Nein, nur ein Teil der Frauen ist aufgrund der hormonellen Veränderungen davon betroffen. Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für diese Betroffenen? Die Medizin verfügt über mehrere Konzepte der Behandlung. Einerseits wären die hormonfreien Therapien zu nennen, andererseits existieren auch Behandlungen mit Hormonen – und darüber hinaus gibt es noch die Lasertherapie. Wann wird welches Mittel eingesetzt? Meistens wird mit einer hormonfreien Behandlung begonnen. Wenn diese nicht die gewünschte Wirkung hat, folgt oft eine Hormontherapie. Allerdings kann diese nicht bei allen Frauen mit Beschwerden angewandt werden, da der Einsatz bei Frauen mit bestimmten Erkrankungen nicht zugelassen ist. Darüber hinaus gibt es auch Frauen, die keine Hormontherapie möchten.

Sind alle Lasertherapien gleich? Nein, es werden unterschiedliche Geräte mit unterschiedlichen Techniken und verschiedenen Qualitäten der Laserstrahlen verwendet. Ist eine Vorbehandlung erforderlich? Bei der Anwendung in der Scheide ist keine Vorbehandlung erforderlich. Vor der Anwendung an den Schamlippen erfolgt eine Vorbehandlung mit einem schmerzlindernden Gel auf der Haut. Um einen Therapieerfolg zu erzielen, ist mehr als eine einmalige Sitzung erforderlich. Für die meisten Patientinnen sind drei Therapiesitzungen im Abstand von jeweils vier Wochen optimal. Wie lange hält die Wirkung an? Das ist individuell unterschiedlich. Bei den meisten Frauen hält der Therapieeffekt ein bis zwei Jahre an. Eine Wiederholung der Behandlung

nach Ablauf eines Jahres in Form einer einmaligen Sitzung hat sich als vorteilhaft erwiesen. Welche anderen praktischen Erfahrungen wurden mit der Lasertherapie gemacht? Wir führen die Lasertherapie bei Beschwerden im Intimbereich seit 2014 durch und haben gezielt eruiert, wer in welchem Umfang eine Linderung der Beschwerden erfahren hat. Durch die Lasertherapie liessen sich in erster Linie Trockenheit, Schmerzen, Juckreiz, Brennen sowie Beschwerden beim Geschlechtsverkehr günstig beeinflussen. Ist die Laserbehandlung gefährlich? Nein, unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorkehrungen sowie bei optimaler Einstellung des Geräts, ist die Laserbehandlung nicht gefährlich. Nebenwirkungen sind zwar möglich, allerdings fallen diese je nach Lasertyp gering aus und sind nur vorübergehend. Schwellungen, Wassereinlagerungen im Gewebe der behandelten Region und Ausfluss aus der Scheide können nach der Behandlung auftreten. Es kann sich ein leichter Schmerz während und unmittelbar nach der Behandlung bemerkbar machen. Eine örtliche Behandlung mit einem schmerzlindernden Medikament wird vor der Lasertherapie an den Schamlippen empfohlen. Falls Symptome nach der Lasertherapie auftreten, verschwinden diese innerhalb von zwei Wochen. Wird die Laserbehandlung von den Krankenkassen bezahlt? Die Laserbehandlung bei Veränderungen im Intimbereich infolge der Wechseljahre ist keine Pflichtleistung der Krankenkassen. Die Bezahlung erfolgte nach unseren Erfahrungen in Einzelfällen. Die Höhe der Kosten hängt von verschieden Faktoren ab. Einzelheiten hierzu werden mit der Patientin vor der Behandlung besprochen.

Gibt es wissenschaftliche Daten zu dieser Art der Lasertherapie im Intimbereich? In den letzten Jahren sind mehrere wissenschaftliche Veröffentlichungen erschienen, mit zahlreichen positiven Resultaten. Diese positiven Ergebnisse der Laserbehandlung haben sich in den eigenen Erfahrungen und im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen bestätigt. Weitere Informationen unter praxisambahnhof.ch/lasertherapie

Prof. Dr. med. Harald Meden Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Über Harald Meden Prof. Dr. med. Harald Meden hat sich für das Fachgebiet der Gynäkologie entschieden, weil es den gesamten Lebenszyklus einer Frau beinhaltet, von der Verhütung über die Schwangerschaft bis zu den Wechseljahren. Diese Abwechslung in seiner Arbeit gefällt ihm sehr. Als Arzt mit vielen Interessen bietet er ein breites Spektrum an gynäkologischer Medizin und geht auch neue Wege, unter anderem die Lasertherapie bei Beschwerden im Intimbereich.

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12 INTERVIEW • LIA WÄLTI & GRANIT XHAKA

FOKUS.SWISS

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Zwei Leader im Dienste der Schweizer Nationalmannschaften Beide spielten lange für Arsenal London und tragen in der Schweizer Nationalmannschaft die Kapitänsbinde. Die Rede ist von Lia Wälti und Granit Xhaka. Was die beiden sonst noch verbindet und was bei ihnen Glückshormone ausschüttet, haben sie im Interview mit «Fokus» verraten.

Altersbedingte MakulaDegeneration AMD Wenn das Augenlicht schwächer wird Die AMD ist die häufigste Sehbehinderung im Alter. Hierbei ist die zentrale Stelle des scharfen Sehens betroffen. Das bedeutet, dass man genau dasjenige nicht erkennen kann, was man anschauen möchte – zum Beispiel ein Gesicht, eine Uhr oder einen Text. Die Umgebung ist dabei jedoch kaum beeinträchtigt. Wird eine AMD diagnostiziert, ist es ratsam, eine Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen aufzusuchen. Die dortigen Fachpersonen können mit einer Fülle an Dienstleistungen und Hilfsmitteln dazu beitragen, die Selbstständigkeit zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen. In den Beratungsstellen des Schweizerischen Blindenbundes finden Betroffene und deren Angehörige kostenlos Rat und Unterstützung. Weitere Informationen unter www.blind.ch

Als Kapitän:in des Nationalteams tragen Sie die Hauptverantwortung für dessen Erfolg. Wie motivieren Sie Ihre Kolleg:innen, bei jedem Spiel zur Höchstform aufzulaufen? Lia Wälti: Meine Rolle als Kapitänin sehe ich so, dass ich vor allem im Spiel durch meine Körpersprache und motivierende Ansprache positiv auf mein Team einwirken kann. Kampf- und Leistungsbereitschaft zeigen und vorangehen, das sollte meine Rolle sein. Der Wille, die Motivation und die Leistungsbereitschaft jeder einzelnen tragen zum Erfolg bei und natürlich auch die Einflussnahme des Trainers vor und während des Spieles. Nur dieses Zusammenspiel bringt dann den gewünschten Teamerfolg. Granit Xhaka: Zunächst einmal bin ich zwar der Kapitän der Nati und die Mannschaft erwartet von mir, dass ich vorangehe und sie auch in schwierigen Situationen führe, aber wir sind ein Team und ohne die anderen zehn Jungs bin ich gar nichts. Das hat man bei der EM wieder gesehen: Jeder einzelne hat bis zum Schluss an einen möglichen Erfolg geglaubt und so sind wir gemeinsam zweimal bis ins Elfmeterschiessen gekommen. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Ich sehe meine Aufgabe darin, noch einmal alle wachzurütteln, wenn sie müde sind und auch mental nachlassen, sie zu motivieren und mit klarer Ansprache das Team positiv anzuspornen. Ich bin ein unermüdlicher Antreiber und kann auch mal laut werden, aber das sind sich die Jungs von mir gewohnt (lacht), das ist gar kein Problem. Wie gehen sie nach Abpfiff auf das Team zu, wenn die Leistungen nicht gereicht haben und ein Spiel verloren geht? Granit Xhaka: Das ist oft nicht leicht. Am Anfang ist die Enttäuschung, wie etwa bei der EURO nach dem Elfmetererschiessen

gegen Spanien, natürlich riesengross. Da ergeben viele Worte gar keinen Sinn, denn es überwiegen Leere und Traurigkeit. Aber hey, wir haben es ins Viertelfinale geschafft; und genau das habe ich der Mannschaft nach der ersten Enttäuschung vor Augen geführt. Lasst uns stolz, sehr stolz sein auf das, was wir geschafft haben und den Blick nach vorne in Richtung WM richten. Ich persönlich versuche, immer positiv zu bleiben, nach vorne zu schauen und aus dem Negativen Kraft sowie wertvolle Erfahrungen zu schöpfen. Und das versuche ich auch meinen Mannschaftskameraden zu vermitteln.

konnten. Bestes Beispiel ist unsere Nati, die Weltmeister Frankreich in einem klasse Spiel, nicht mit Glück, sondern mit unbändigem Willen und Kampfgeist bis zum Schluss besiegen konnte. Das hat mich emotional schon sehr mitgerissen.

Granit Xhaka: Für mich gibt es gar keinen Zweifel: Das war das Spiel gegen Frankreich. Vor allem die Verlängerung, wie wir als Mannschaft noch das Letzte gegeben haben und unbedingt Geschichte schreiben wollten. Dazu gibt es ja ein

Lia Wälti: Genau, man gewinnt und verliert zusammen. Nach dem Spiel klatsche ich jede meiner Kolleginnen ab und umarme sie auch. Wenn ich sehe, dass es eine besonders mitnimmt, kümmere ich mich direkt um sie. Nach dem Spiel schaue ich mir dieses nochmals am TV an und spreche mit meinen Mitspielerinnen darüber. Denn ich denke, aus Niederlagen und Fehlern sollte man immer versuchen zu lernen. Nur so kann man besser werden und Lösungen für die Zukunft erarbeiten. Das geht nur, wenn man sich gemeinsam nochmals damit beschäftigt und das Ganze analysiert. Welche Momente haben Sie während der diesjährigen Europameisterschaft am meisten bewegt? Lia Wälti: Natürlich muss man hier den Moment, als Christian Eriksen im Spiel gegen Finnland zusammengebrochen ist, als ersten bewegenden Moment nennen, das war schon wirklich sehr emotional und auch beängstigend und geht einem als Profi auch persönlich nahe. Zum Glück hat es ein gutes Ende genommen. Ansonsten war es sehr schön zu sehen, dass auch die Underdogs oder kleineren Nationen die Weltklasse-Teams mit ihren Stars schlagen

Bild: zVg

BRANDREPORT • SPORTAKTIV

Bezahlbare Sportangebote für alle Die Non-Profit-Organisation Sportaktiv bietet preisgünstige Sportkurse in und um die Stadt Zürich an. Geschäftsführer René Nötzli teilt, warum dies so wichtig ist und welche Sportarten ihn persönlich begeistern.

René Nötzli

Geschäftsführer

Herr René Nötzli, Sportaktiv ist eine private Non-Profit-Organisation, die sich dafür einsetzt, Sport für alle zugänglich zu machen. Warum ist das so wichtig? Wir glauben, dass jede und jeder ein Recht auf Bewegung und sportliche Tätigkeit hat. Und wir glauben auch, dass Sport treiben aus uns allen bessere Individuen macht. Deshalb sehen wir es als unsere Aufgabe, möglichst vielen Menschen im Kanton Zürich einfachen Zugang zum Sport zu ermöglichen. Sie bieten verschiedene Kurse in Zusammenarbeit mit Sportvereinen an, weshalb? Das hat unterschiedliche Gründe. Die Vereine verfügen vielfach über gute Infrastrukturen und vertiefte

Kenntnisse über ihre Sportarten. Es ist sinnvoll, auf diese Ressourcen zurückzugreifen. Für die Sportvereine ist dies ebenfalls attraktiv. Durch eine Zusammenarbeit mit sportaktiv erreichen sie eine bessere Auslastung ihrer Infrastrukturen, können ihre Sportart einem breiten Publikum präsentieren und kommen auf diesem Weg auch zu neuen Mitgliedern. Es profitieren somit alle Beteiligten. Sie bieten erschwingliche Sportkurse in und um die Stadt Zürich an. Welche Angebote sind am beliebtesten? Unsere Schwimmkurse sind seit Jahren sehr beliebt. In diesem Bereich haben wir ein breitgefächertes Angebot: Einstiegskurse, Kurse zum Erlernen von

verschiedenen Schwimmtechniken, Trainings, um Gelerntes zu vertiefen oder auch kompakte Ferienkurse. Die treueste Kundschaft findet sich aber bei unseren AquaFitness-Kursen. Da ist es keine Seltenheit, dass Kursteilnehmende seit über zehn Jahren dabei sind. Die Beliebtheit von gewissen Sportarten kann sich über die Jahre aber auch verändern. Die Nachfrage für Tenniskurse sank eine Zeit lang, in den letzten zwei bis drei Jahren stieg die Beliebtheit jedoch wieder an. Je nach Alterskategorie unterscheiden sich die Interessen ebenfalls. Stand-up-Paddling- und Wakeboard-Kurse sind beispielsweise gerade bei einem jüngeren Publikum zurzeit sehr gefragt. Wichtig ist, dass wir für alle etwas Passendes im Angebot haben.

Wie hat sich das Angebot von Sportaktiv in den letzten Jahren verändert? Das Angebot ist stetig gewachsen. Wir bieten heute Kurse in über 35 Sportarten an. Die Angebotsstruktur ist ebenfalls vielfältiger geworden, da die Kursteilnehmenden vermehrt flexiblere Angebote suchen. Die Kurse sollen sich möglichst individuell in den persönlichen Wochenplan integrieren lassen. Da sind wir gefordert, unsere Kursstrukturen laufend dem Wandel der Zeit anzupassen. Welche Sportart begeistert Sie persönlich momentan? Mir haben die Rückschlagspiele schon immer viel Spass gemacht. Schon seit vielen Jahren spiele ich wöchentlich mit einer Gruppe Badminton. Später ist Tennis dazugekommen, welches ich weniger regelmässig spiele, dafür aber mit genauso viel Freude. Letzten Sommer habe ich mit Stand-upPaddling begonnen. Es ist grossartig, auf unseren schönen Seen über das Wasser zu gleiten. Dass mich dabei unser Hund auf dem Brett begleiten kann, ist ein praktischer Nebeneffekt. sportaktiv.ch


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LIA WÄLTI UND GRANIT XHAKA • INTERVIEW 13 seit Jahren auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Das geht einem auf diesem Niveau schon früh in Fleisch und Blut über und hilft, die notwendige Kraft über die Saison mit weit über 50 Spielen aufrecht zu halten. Das heisst aber nicht, dass ich im Urlaub nicht auch mal eine Pizza oder einen Burger esse, das gehört für mich auch dazu. Lia Wälti: Ernährung ist für einen Profisportler sicher ein entscheidender Erfolgsfaktor, deshalb achte ich sehr auf sie; gute Kohlehydrate vor den Spielen, ausgewogene Kost, viel trinken, etc. Aber hie und da gönne ich mir auch Dinge, auf die ich einfach Lust habe. Es kommt auf eine gute Mischung an zwischen Disziplin und Genuss. So fühle ich mich am wohlsten und kann meine maximale Leistung abrufen.

©Christoph Köstlin

Bild, das im Netz viral gegangen ist. Das sagt mehr als 1000 Worte, was mich da bewegt hat. Bei diesem Turnier sind wir als Mannschaft noch enger zusammengewachsen, haben auch noch einen tollen Abschluss mit den Fans und dem gesamten Team, Staff und Nati-Umfeld gehabt und sind heiss auf die nächste grosse Aufgabe, hoffentlich bei der WM in Katar. Durch die Schliessungen der Fitnesscenter, Sportanlagen und die Restriktionen, welche den Mannschaftssport für lange Zeit verboten, verfielen viele dem SofaBlues. Welche Tipps können Sie unserer Leserschaft mit auf den Weg geben, um wieder zurück zu einem gesunden, aktiven Lebensstil zu finden? Lia Wälti: Für mich war es vor allem wichtig, eine Tagesroutine zu entwickeln, die als tägliche Guideline und zur Eigenmotivation in dieser verstörenden Zeit diente: Morgens habe ich mit einem Lauf an der frischen Luft gestartet und dann im Verlauf des Tages noch ein bis zwei längere Spaziergänge unternommen, um den Kopf freizubekommen. «Raus aus den eigenen vier Wänden und ab an die frische Luft!» Das klingt so einfach, man muss es aber auch machen (lacht). Granit Xhaka: Ich habe als Profi durch jahrelange Disziplin, Trainingspläne und auch Coachings sicher eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Training und Fitness als ein Normalbürger, aber ich denke eines ist immer gleich: Man sollte sich eine Trainingsroutine erarbeiten und realistische Ziele setzen. So ist es bei uns auf höchstem Niveau, so kann aber jeder mit Regelmässigkeit, Disziplin und kleinen Schritten wieder fit werden.

Neben der physischen Gesundheit wurde für viele die Pandemie-Situation zur mentalen Herausforderung. Als Profisportler:in ist mentale Stärke wichtiger Bestandteil für den Erfolg. Wie halten Sie sich mental fit? Lia Wälti: Ich denke, mentale Gesundheit ist generell ein wichtiges Thema, nicht nur für mich als Profisportlerin. Man sollte dort maximal achtsam mit sich sein. Zum Glück kann ich sagen, dass ich hier in meinem bisherigen Leben erst wenig Probleme damit hatte. Aber in der schlimmsten Pandemiezeit, in der wir alle im Lockdown waren, hatte auch ich Momente, in denen Zweifel und Ängste aufkamen. Ich bin mir sicher, dass vor allem Gespräche, sei es mit der Familie, Sportpsychologen, Freunden oder dem Partner, hier ganz wichtig sind. Das man seine Themen ausspricht und zeigt, was einen bewegt. Ich sehe es als Stärke, wenn man dies offen tun kann. In der Regel finden sich dann im Dialog Lösungen für das Problem, seien sie noch so einfach oder naheliegend. Granit Xhaka: Ich würde mich vom Typ her als mental starke Persönlichkeit bezeichnen. Das heisst nicht, dass auch ich nicht einmal Ängste oder Zweifel habe, etwa in sportlich schwierigen Phasen, in Verletzungssituationen oder Krisensituationen in der Familie. Ich versuche aber immer positiv zu bleiben, schaue nach vorne und bin vom Grundsatz her optimistisch. Eine Lösung suche ich dann gemeinsam mit meiner Familie. Es gibt den bekannten Slogan «You are what you eat!», können Sie sich damit identifizieren? Wenn ja, «Who are you»? Granit Xhaka: Das sehe ich ehrlicherweise gar nicht so eng. Ich bin mit sehr guter, vielseitiger Küche aufgewachsen und achte als Profisportler natürlich

Lia Wälti, die EM der Frauen wurde ins nächste Jahr verlegt. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Lia Wälti: Mein klares Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen und die KO-Runde zu erreichen. Wir sind nun das zweite Mal bei einer EM-Endrunde mit dabei. Beim ersten Mal sind wir knapp nicht weitergekommen, aber mit ein wenig Losglück für unsere Gruppe sollten wir es bei dieser EM mit unserem Team schaffen. Was hier möglich ist, hat ja die Europameisterschaft aktuell bei den Männern gezeigt und ich traue uns das ganz klar zu. Die Europameisterschaft wird in England ausgetragen, wo Sie auch zu Hause sind. Macht das die EM für Sie noch spezieller? Lia Wälti: Sicher ist das für mich persönlich schon speziell, dass die EM hier praktisch vor der Haustür bei mir stattfindet, aber noch spannender ist für mich, dass diese überhaupt nach England kommt, denn was sich hier in den letzten Jahren in Sachen Frauenfussball entwickelt hat, ist wirklich phänomenal. Einige Spiele sind aus den kleinen Stadien in die grossen Arenen verlegt worden und wir spielen vor bis zu 40 000 Zuschauern. Das Interesse und die Unterstützung hier in England für den Frauenfussball sind riesig und ich freue mich bereits sehr darauf ! Ich glaube, das wird ein Riesenfussballfest werden. Granit Xhaka, Sie sind nun zurück aus Ihren wohlverdienten Ferien nach der EM. Fiel es Ihnen leicht, nach dem aufregenden Turnier komplett abzuschalten? Granit Xhaka: Die ersten Tage im Urlaub habe ich noch oft daran gedacht, doch ich erlebte eine so wunderbare Zeit mit meiner Familie, da kam ich ganz schnell auf andere Gedanken. Meine beiden kleinen Mädchen sind zauberhaft. Mit ihnen entdecke ich jeden Tag etwas Neues und das Abschalten fällt mir leicht. Und das muss es auch, denn bald geht die harte Routine der Saison ja bereits wieder mit voller Kraft los. Wir sprechen in unserem Special unter anderem über Glückshormone und wie wir deren Produktion fördern können. Was hebt bei Ihnen den Serotonin-Spiegel an? Lia Wälti: Glück bedeutet für mich vor allem, mich mit den Menschen zu umgeben, die mir guttun, ob das nun Familie oder Freunde sind. Sie geben mir Halt, positive Energie und Stabilität im

Leben. Wenn ich mich mit diesen Menschen umgebe, ist Lia Wälti ein glücklicher Mensch. Granit Xhaka: Da bedarf es auch bei mir wirklich nicht viel (lacht). Wenn ich meine Familie um mich habe, meine liebe Frau, meine kleinen Töchter, meine Eltern, meine Geschwister – dann bin ich glücklich. Das ist für mich die wertvollste, glücklichste Lebenszeit, die ich geniesse. Doch natürlich hat auch sportlicher Erfolg einen Einfluss. So ein Moment wie bei der EURO nach dem letzten Elfmeter gegen Frankreich zum Beispiel werde ich nie mehr vergessen. Da explodieren die Glücksgefühle kurzzeitig geradezu! Der Sommer ist für viele die Lieblingsjahreszeit, weil durch das «vermeintlich» schöne Wetter die meisten Aktivitäten nach draussen verlegt werden. Wie und wo verbringen Sie den Sommer am liebsten unter freiem Himmel? Granit Xhaka: Die wenigen Wochen, die ich im Sommer frei habe und Urlaub machen kann, verbringe ich sehr gerne im Süden am Meer oder auch in der Schweiz. Ich bin dabei stets gerne aktiv. Nur am Strand zu liegen und gar nichts zu machen, ist gar nicht meins; da spiele lieber mal Tennis oder Tischtennis, mache längere Wanderungen an der frischen Luft oder auch schöne Ausflüge mit meiner kleinen Familie. Lia Wälti: Wenn ich etwa im Sommer in der Schweiz bin, geniesse ich es, in den Bergen, an den Seen Zeit zu verbringen und die frische Luft, die Aussicht, das Bergpanorama zu erleben und so Kraft zu tanken. Draussen an der frischen Luft und in den Bergen zu sein – das ist für mich Sommer pur.

Entweder oder. Ausdauer oder Kraft? Granit Xhaka: Ausdauer Lia Wälti: Das eine geht nicht ohne das andere Indoor oder Outdoor? Lia Wälti: Outdoor Granit Xhaka: Outdoor Verlängerung oder Elfmeterschiessen? Lia Wälti: Verlängerung Granit Xhaka: Elfmeterschiessen Fleisch oder Fisch? Granit Xhaka: Beides Lia Wälti: Fisch Sommer oder Winter? Lia Wälti: Beides schön Granit Xhaka: Da kann ich mich auch nicht entscheiden. Serie oder Film? Granit Xhaka: Serie Lia Wälti: Film Käse oder Schokolade? Lia Wälti: Käse Granit Xhaka: Schokolade ANZEIGE

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14 HERZGESUNDHEIT

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Hitze und Herzrhythmusstörungen Nachdem in den letzten Wochen der Sommer eher durch sintflutartige Regenfälle, tennisballgrosse Hagelkörner und Rekordpegelstände der Flüsse und Seen auf sich aufmerksam gemacht hat, hoffen wir für die nächsten Wochen jetzt auf trockenes und warmes – eben jahreszeittypisches – Wetter.

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llerdings ist sommerliche Hitze mit Temperaturen jenseits der 30°C alljährlich ein nicht zu unterschätzendes Problem für ältere Menschen und Patient:innen, die wegen Herz- und Blutdruckproblemen behandelt werden. Eine deutlich erhöhte Sterblichkeit für diese Personengruppen während sommerlicher Hitzewellen lässt sich statistisch belegen. Beschwerden, die in Zusammenhang mit tagelanger Hitze vermehrt auftreten umfassen: • Ausgeprägte Müdigkeit • Antriebsarmut • Konzentrationsschwäche • Muskelkrämpfe • Kreislaufprobleme bis hin zu Ohnmachtsanfällen • Angina Pectoris bis hin zu häufigerem Auftreten von Herzinfarkten • Herzrhythmusstörungen Ursächlich sind dabei Flüssigkeits- und Elektrolytverluste durch vermehrtes Schwitzen. Der Flüssigkeitsverlust kann dabei nicht selten ein bis zwei Liter pro Tag - ganz ohne zusätzliche körperliche Tätigkeit - betragen. Gesunde regulieren ihren Flüssigkeitsbedarf automatisch durch den Durst. Diese physiologische Rückkopplung ist allerdings bei älteren Patient:innen und unter der Behandlung mit Medikamenten aufgehoben oder zumindest beeinträchtigt. Ein adäquater, über den Tag verteilter Flüssigkeitsersatz ist die wichtigste Prophylaxe für die oben genannten Beschwerden. Zu bevorzugen sind Mineralwasser, Fruchtschorle, Kräuter- und Früchtetee. Zurückhalten sollte man sich dagegen bei alkoholischen Getränken, da diese die Flüssigkeitsausscheidung eher fördern. Menschen mit einer Herzschwäche sollten zwar auch mehr trinken, aber dabei durch tägliches Wiegen ihr Körpergewicht im Auge behalten.

Während einer Hitzewelle sollte die medikamentöse Therapie mit Blutdrucksenkern und Diuretika engmaschig durch regelmässige Blutdruckkontrollen überwacht und durch den behandelnden Arzt angepasst werden. In den Hitzeperioden gilt es, aussergewöhnlich starke körperliche Belastungen im Freien zu vermeiden. Gegen ein moderates Training ist natürlich auch an solchen Tagen nichts einzuwenden, wenn diese Grundregeln beachtet werden: 1. Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution 2. Kühle Umgebungstemperatur (klimatisiertes Fitnesscenter, kleine Bergtour etc.) 3. Angepasste Kleidung (atmungsaktiv, kühlend) 4. Leichte Kost (viel frisches Obst und Gemüse) Hitze und Herzrhythmusstörungen Wer zu den etwa 100 000 Menschen in der Schweiz gehört, die an Vorhofflimmern leiden, wird sicher bemerkt haben, dass in Hitzeperioden das Herz für Herzrhythmusstörungen deutlich anfälliger ist. Hitzestress fordert vom Herz deutlich mehr Arbeit, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, Vorhofflimmerepisoden auszulösen. Mit den folgenden Empfehlungen können die Betroffenen selbst Prophylaxe betreiben: 1. Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt im Auge behalten Wie bereits oben erwähnt, sollte ein Flüssigkeitsdefizit bei hohen Temperaturen dringend vermieden werden. Der Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Schwitzen kann das empfindliche Gleichgewicht der kardialen Ionenkanäle stören und Herzrhythmusstörungen triggern und aufrechterhalten.

Insbesondere der Verlust von Kalium – eines der für den Herzrhythmus besonders wichtigen Blutsalze – sollte vermieden werden. Kalium, aber auch andere wichtige Mineralien wie Natrium, Magnesium und Kalzium sind in den meisten Obst- und Gemüsesäften enthalten. Aber auch Mineralwasser aus dem Supermarkt kann eine gute Kaliumquelle sein. Allerdings schwanken die Werte zwischen weniger als 10 mg bis zu mehr als 100 mg pro Liter Wasser. Ein kritischer Blick auf die Inhaltsangabe des Etiketts kann also gesundheitlich relevant sein. 2. Die Haut vor intensiver UV-Strahlung schützen In den Nachmittagsstunden ist es zu vermeiden, sich längere Zeit im Freien aufzuhalten. In dieser Zeit ist die UV-Belastung am höchsten. Sonnenbrand senkt die Mikrozirkulation der Haut und beeinträchtigt die körpereigne Wärmeregulation. Sonnenschutzcreme ist also nicht nur zur Prophylaxe von Hautkrebs und frühzeitiger Hautalterung wichtig, sondern hilft, die natürliche Kühlungsfunktion unseres grössten Organs zu erhalten. Weite, luftige oder atmungsaktive Bekleidung beugt einem Wärmestau vor. 3. Körperliche Belastungen vermeiden Für einige Menschen ist intensives körperliches Training ein sicherer Auslöser für Vorhofflimmern. Unter heissen Bedingungen erhöht sich bei Belastungen die Körpertemperatur deutlich schneller als normalerweise. Pro Grad Celsius steigt die Herzfrequenz um acht Schläge pro Minute als Zeichen der zusätzlichen Herzarbeit an. Bei heissem Wetter gilt: Alles ruhig angehen und auf exzessive körperliche Betätigung verzichten – besonders in der kritischen Zeit zwischen Mittag und den frühen Abendstunden. Stattdessen klimatisierte

Pro Grad Celsius steigt die Herzfrequenz um acht Schläge pro Minute an. Räume nutzen oder die Morgenstunden, wenn der Trainingsplan unbedingt geschafft werden muss. 4. Dehydrierenden Alkohol vermeiden Alkohol ist dehydrierend, führt paradoxerweise zu einem Flüssigkeitsentzug und erhöht damit das temperaturbedingte Risiko, Herzrhythmusstörungen und andere Herzbeschwerden auszulösen. Ausserdem hat Alkohol einen direkten negativen Effekt auf die körpereigene Temperaturregulation. Auch ohne zusätzliche klimabedingte Belastungen ist Alkohol als wirksames Zellgift einer der am besten bekannten Trigger für Vorhofflimmern (Holiday Heart). 5. Nicht ohne Begleitung Wenn sich ein Aufenthalt in extremer Hitze nicht vermeiden lässt und man an einer Herzrhythmusstörung oder einer anderen Herzerkrankung leidet, sollte man versuchen, bei grosser Hitze nicht allein zu bleiben. Wenn immer möglich, empfiehlt es sich, die Begleitung über die Erkrankung aber auch mögliche Erstmassnahmen zu informieren. Bei den ersten Anzeichen von Hitzeerschöpfung oder Palpitationen ist das Wichtigste: Sofort raus aus der Sonne und ab ins Kühle. Symptome wie Erbrechen, Luftnot, Herzschmerzen oder Herzrasen erfordern dringende und sofortige medizinische Hilfe.

BRANDREPORT • SWISS ABLATION

Hybrid-Operation gegen Vorhofflimmern Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Wenn Medikamente nicht helfen, nicht vertragen oder nicht gewünscht werden, kann eine Ablation in Betracht gezogen werden, um das Vorhofflimmern in den Griff zu bekommen. Aber auch da gibt es verschiedene Techniken.

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orhofflimmern (VHF) wird meist tief im Herzinneren durch versprengte Herzmuskelzellen in den Lungenvenen ausgelöst. Der resultierende unregelmässige Herzschlag erzeugt meist Symptome. Bei der Behandlung des VHF geht es um folgendes: Verhinderung

Dr. Zerm ist ein auf Elektrophysiologie spezialisierter Kardiologe. Im Bild führt er eine komplexe 3D-Mapping-Prozedur durch. Prof. Salzberg und Dr. Zerm fördern den Gedanken des «HeartTeams» im Herz- und Rhythmuszentrum und damit den therapeutischen Hybridansatz bei Vorhofflimmern und anderen komplexen Herzrhythmusstörungen.

von Schlaganfall, Vermeidung von Langzeitschäden und Verbesserung der Lebensqualität. Die Behandlung von VHF erfolgt entweder medikamentös oder invasiv über eine Ablation, oder als letzte Option mit einem Herzschrittmacher. Vielen symptomatischen Patient:innen wird die Katheterablation als derzeit effektivste Behandlung empfohlen. Aktuell kann sogar vor der Einnahme von Medikamenten mit einer Katheterablation begonnen werden. Katheterablation Katheter werden in lokaler Betäubung über die Leiste ins Herz vorgeschoben; dort wird eine elektronische «Landkarte» erstellt und das verantwortliche Gewebe gezielt verödet. Die Prozedur wird «Lungenvenenisolation» genannt. In bestimmten Fällen und um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, können mehrere Eingriffe notwendig sein. Chirurgische Ablation Bei hartnäckigen Fällen können wir auf eine einzigartige minimal invasive Operation zurückgreifen. Durch kleine Schnitte an der Brustwand werden Kamera und Instrumente eingeführt, um dann auf der Herzoberfläche ähnliche Verödungen durchzuführen wie bei der Katheterablation. Zusätzlich wird das linke Herzohr entfernt, was den grossen Vorteil hat, dass nach dem Eingriff oft kein Blutverdünner mehr notwendig ist. Der Hybrid-Ansatz Der Hybrid-Ansatz besteht in der engen Kooperation von Kardiologen und Herzchirurgen und erweitert signifikant die Behandlungsoptionen.

Prof. Salzberg ist ein international anerkannter Herzchirurg, der sich auf die chirurgische Ablation von Vorhofflimmern spezialisiert hat.

Währen der Patient unter Vollnarkose ist, arbeiten die Chirurgen endoskopisch auf der Herzoberfläche. Die individuelle Situation entscheidet, ob zunächst chirurgisch oder nichtchirurgisch interveniert wird. Oft sind die ursprünglich geplanten zweiten Eingriffe nicht mehr nötig. Zusammenfassung Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hybrid-Eingriff bei Vorhofflimmern durchzuführen. Das Herz & Rhythmus Zentrum verficht das sogenannte «Staged Hybrid»-Konzept. Das bedeutet, dass

Im Mittelpunkt steht, die Patient:innen so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.

elektrophysiologische und chirurgische Interventionen zeitlich getrennt und nur bei Bedarf durchgeführt werden. Das führt zu einer Vermeidung überflüssiger Ablationen und erhöht damit auch langfristig die Sicherheit für Patient:innen, ohne die Effektivität zu vermindern. Im Mittelpunkt steht dabei, die Patient:innen so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.

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16 GLÜCKSHORMONE

FOKUS.SWISS

Glücksgefühle stärken das Immunsystem Wer glückliche Momente erlebt, schüttet Glückshormone aus, welche unter anderem einen positiven Einfluss auf die Immunabwehr haben. Die Fachärztin für Innere Medizin Gisela Etter Kalberer erklärt, wie man den Glückshormonhaushalt möglichst hochhält.

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b die Gesellschaft eines geliebten Menschen, die perfekte Tasse Kaffee oder das wohlige Kribbeln nach dem Auspowern beim Sport: Wenn wir mit Glück erfüllt sind, haben wir das Gefühl, alles schaffen zu können. Grosse Herausforderungen wirken kleiner, man fühlt sich kräftiger und fürs Leben gewappnet. «Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein», verkündete schliesslich im 18. Jahrhundert schon Voltaire. Der französische Schriftsteller und Philosoph hat damit ein gutes Gespür bewiesen, bestehen doch tatsächlich Zusammenhänge zwischen Glückshormonen und einer verstärkten Immunabwehr. Wohlbefinden durch Hormone «Als vom Körper produzierte Glückshormone bekannt sind vor allem Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, die Endorphine und Oxytocin», erklärt Dr. med. Gisela Etter Kalberer, Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin und Homöopathin. «Sie bewirken allgemeines Wohlbefinden und Glücksgefühle.» Beispielsweise führt körperliche Nähe zu einem geliebten Menschen die Ausschüttung von Oxytocin, das auch als Kuschelhormon bekannt ist. Dopamin wird derweil nach einem Erfolgserlebnis ausgeschüttet und vermittelt ein intensives Glücksgefühl. Stress macht krank Diese Glückshormone fühlen sich jedoch nicht nur einfach gut an. «Die Immunabwehr und die Resilienz sind bei allgemeinem Wohlbefinden besser», sagt

Etter Kalberer. Die Glückshormone senken nämlich das Stresshormon Cortisol. Studien haben gezeigt, dass Stress Krankheiten wie Diabetes Typ 2 und koronare Herzerkrankungen begünstigt. Auch soll Stress die Progression von HIV negativ beeinflussen. Wer glücklicher ist, entscheidet sich auch eher für gesunde Verhaltensweisen wie Bewegung, die Pflege von Beziehungen sowie einem ausgeglichenen Essverhalten.

können eine effiziente Immunabwehr schwächen.» Sich sinnerfüllten Herausforderungen und Aufgaben zu stellen und diese zu bewältigen, erfüllt hingegen mit positiven Gefühlen. Dies ist die Art von Stress, welche wir mit offenen Armen in unserem Leben begrüssen sollten. Wenn es jedoch um drückende Deadlines, finanzielle Probleme oder Streitigkeiten im Umfeld geht, leidet die Immunabwehr.

der Bewegung verhält es sich ähnlich. «Es lässt sich einfach in den Tagesablauf integrieren. Einfach eine Busstation früher aussteigen oder die Treppe statt den Lift nehmen», empfiehlt Etter Kalberer.

Stabile Glücksgefühle Doch wie hält man den Glückshormonshaushalt stabil? Die Eckpunkte des glücklichen Daseins sind allgemein bekannt: ausreichend Bewegung, Entspannung, gesunde Ernährung, genügend Schlaf und ein stabiles soziales Umfeld. Diese lassen sich mit wenig Mühe in den Alltag einbauen. «Viele Menschen unterstützen ihr Wohlbefinden mit komplementärmedizinischen Massnahmen und machen damit gute Erfahrungen», ergänzt Etter Kalberer. «Hilfreich können auch Übungen aus der Atemtherapie, dem Yoga, der Kinesiologie oder anderen Komplementärtherapien sein», ergänzt die Expertin.

Gesunde Verpflichtungen So manche blicken auf all die gesunden Dinge, mit denen man das Leben füllen sollte und empfinden beim Gedanken daran bereits Stress. «Wie bei vielen Sachen im Leben, kann man Schritt für Schritt und nach eigenem Gutdünken die einzelnen Elemente ausbauen. Oft ist weniger mehr und was man mit Spass und Freude umsetzen kann, zählt mehr als doppelt!», sagt Etter Kalberer dazu. Ein Achtsamkeitsritual in den Alltag einzuführen ist beispielsweise eine relativ simple Angelegenheit. «Bewusste Atemzüge, ein wohltuender visueller Reiz, ein aufmerksames Lauschen auf Geräusche in der Natur oder ein genussvolles Essen in entspannter Atmosphäre», schlägt Etter Kalberer vor.

Kleine Rituale für mehr Glücksgefühle im Alltag

Schaffen und wachsen Wer nun aber denkt, dass Stress auf jeden Fall zu vermeiden ist, befindet sich auf der falschen Fährte. «Neuere Erkenntnisse zeigen, dass Menschen ganz ohne Herausforderungen und Stress weniger lange leben als Menschen mit Stress», erklärt Etter Kalberer. «Vor allem länger anhaltender Stress und Ohnmachtsgefühle gegenüber den Lebensaufgaben

Einfach nur Zähneputzen Es ist ebenfalls meditativ, in alltäglichen Aufgaben völlig präsent zu sein. Dies kann beispielsweise beim Zähneputzen, auf dem Weg zur Arbeit oder bei der Dusche der Fall sein. So muss keine separate Zeit für Achtsamkeit geschaffen werden. Mit

Text Fatima Di Pane

• Täglich drei Dinge in ein Notizbuch schreiben,

für welche man dankbar ist. So fokussiert man sich auf die positiven Aspekte des Lebens und kreiert eine schöne Sammlung, welche bei schlechter Laune durchgeblättert werden kann. • Bewusst eine Tasse Tee trinken. Wie riecht der Tee? Wie schmeckt er? Wie fühlt sich die Wärme der Tasse an? • Präsentes Pendeln. Statt sich die ganze Zugfahrt mit dem Handy zu beschäftigen, kann man sich etwas Schönem widmen. Die Landschaft, die vor dem Fenster vorbeizieht? Bezaubernde Musik hören? Oder einfach einige Minuten lang die Augen schliessen? • Sich morgens die Frage stellen: Wie kann ich mich heute glücklich machen? Erfüllendes wie ein toller Espresso, ein Telefonat oder Treffen mit einem geliebten Menschen oder ein Spaziergang lassen sich meist gut planen, geht im Stress aber oftmals vergessen.


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18 INTERVIEW • RAYMOND LORETAN

FOKUS.SWISS

Raymond Loretan

«Prävention ist einer der wichtigsten Faktoren»

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg war Raymond Loretan während mehr als zwanzig Jahren im diplomatischen Dienst tätig. Nun fungiert er als Präsident des Verwaltungsrats von Swiss Medical Network. Im Interview verrät er, was ein gutes Spital ausmacht und wie er sich das Gesundheitssystem in zehn Jahren vorstellt. Interview SMA Bild remoneuhaus.com

Herr Raymond Loretan, was macht für Sie ein gutes Spital aus? Welche Werte soll es leben? Spontan würde ich sagen: Eine Einrichtung, die man so spät wie möglich betritt und aus der man so schnell wie möglich – und natürlich möglichst gesund – wieder austritt. Das Ziel sollte Folgendes sein: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Es kommt auch darauf an, was mit «gut» gemeint ist: Ein fundiertes Leistungsangebot mit versierten und erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten, die reproduzierbare und zufriedenstellende Patientenresultate erzielen? Eine hochstehende, aufmerksame Hotellerie und Restauration? Rentabilität und Wirtschaftlichkeit? Oder doch eher Qualitätszertifizierungen und ein kantonaler Leistungsauftrag? Ich denke, was ein gutes Spital ausmacht, ist genauso individuell, wie die Behandlungen, welche Patientinnen und Patienten in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen brauchen. Gut ist das, was für gut empfunden wird, wobei Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit nach objektiven Kriterien gemessen werden müssen. Bezüglich Werten sind es sicher auch Menschlichkeit, Fürsorge und Engagement sowie das Streben nach Qualität und Sorgfalt, die eine medizinische Institution als gut auszeichnen. Was fehlt Ihnen im Diskurs um das Schweizer Spitalnetzwerk? Rationalität und Entpolitisierung. Dies würde die Qualität der Spitallandschaft erhöhen und die Kosten meistern. Anstatt den Kantönligeist zu pflegen, müsste man regional und überkantonal planen sowie systematisch Synergien zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor entwickeln. Die Bewältigung der Pandemie hat gezeigt, dass Private und die öffentliche Hand imstande sind, rasch und unbürokratisch miteinander zu arbeiten. Es gibt Kantone, die dies anerkennen und sich sehr rasch dafür aussprechen, dass auch die Privatspitäler eine Entschädigung für die Kosten erhalten sollen, die aus den Massnahmen zur Pandemie-Bewältigung resultieren. Andere wiederum

tun sich schwer, finanzielle Vergütungen zu erstatten. Das sind die Charaktere des Föderalismus, welcher in einer unvorbereiteten Krise an die Grenze des Kollapses stossen. Es gibt leider kaum Politikerinnen und Politiker, die den Mut haben, diese Unzulänglichkeiten zu thematisieren und sich mit vielversprechenden, progressiven Lösungsansätzen zu profilieren. Welche Entwicklungen würden Sie sich im Schweizer Gesundheitssystem wünschen? Unser Gesundheitswesen rangiert als eines der besten weltweit – aber auch als eines der teuersten. Jährlich steigen die Prämien, der Kostendruck auf Kliniken und Lieferanten steigt konstant, genau wie die Ansprüche seitens Patientinnen und Patienten. Um diese Spirale zu verlangsamen oder gar zurückzudrehen, sind Innovationen und neue Denkansätze gefragt. Zwar gewinnt die Verlagerung von stationären Aufenthalten in ambulante Behandlungen langsam aber sicher an Momentum. Diese Entwicklung reicht jedoch nicht, um ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes Gesundheitswesen zu generieren. Es braucht einen Paradigmenwechsel. Einen anderen Ansatz, der die erwähnte Reformierung im Fokus hat, ist ein echtes integriertes Versorgungssystem mit Pauschalen pro Kopf anstelle von Fee-for-Service. Swiss Medical Network versucht ein solches System, angepasst an Schweizer Verhältnisse, aufzubauen: Wenn alle Beteiligten – von der Patient:in über die Ärzt:in bis hin zum Versicherer und

Spital – Hand in Hand zum Vorteil aller arbeiten, gelingt es, medizinische Versorgung auf einem qualitativ hohen Niveau zu tragbaren Kosten anzubieten. Warum ist es so wichtig, Patient:innen in den Behandlungsablauf zu integrieren? Die Integration von Patienten und Patientinnen muss schon lange vor dem Behandlungsablauf passieren: Prävention ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, die Bevölkerung gesund zu halten und als Folgerung die Gesundheitskosten zu stabilisieren. Aufklärung, Unterstützung und regelmässige Überprüfungen wie adäquate Check-ups leisten einen immensen Beitrag dazu, dass Patient:innen gar nicht erst erkranken, oder dass eine allfällige Verschlechterung des Gesundheitszustandes frühzeitig erkannt wird. Wenn es dann doch zu einer Behandlung kommt, sind informierte Patient:innen bessere Patient:innen. Auf genau diese vorgängige Beteiligung der Patient:innen an der Behandlung setzen immer mehr Anbieter – auf der Seite der medizinischen Leistungserbringenden, aber auch seitens der Industrie. Wie stellen Sie sich das Schweizer Gesundheitswesen in zehn Jahren vor? Mit einer Abwendung vom jetzigen Selbstbedienungsladen zu einer Rückkehr zur Selbstverantwortung. Eine Vision ist ein bezahlbares, innovatives, patientenorientiertes und nachhaltiges Gesundheitswesen, von dem

Unser Gesundheitswesen rangiert als eines der besten weltweit – aber auch als eines der teuersten.

alle profitieren können, ohne dabei auf Leistungen verzichten zu müssen, die mit hohen Kosten oder anderen Einschränkungen verbunden sind. Ein soziales System, in dem der Leistungserbringer gleichzeitig der Versicherer ist und in welchem die Patient:innen gleichzeitig auch präventiv sind und sich aktiv um die eigene Gesundheit kümmern. Dafür werden ihnen sämtliche nötigen und nützlichen Mittel zur Verfügung gestellt. Sie waren als Schweizer Botschafter in den USA. Wo unterscheiden sich die beiden Gesundheitssysteme? Die beiden Länder unterscheiden sich nicht grundlegend voneinander, im Gegenteil. Wie in vielen Bereichen stammen auch Gesundheitstrends, welche in der Schweiz Anklang finden, aus den USA. Die zwei «Sister Republics»-Länder sind industriell so weit entwickelt, dass ein gutes, qualitatives Angebot von medizinischen Leistungserbringern vorhanden ist. Der Unterschied zwischen den USA und der Schweiz liegt vielmehr in der Finanzierung der jeweiligen Systeme: Während unseres auf der sozialen Verantwortung beruht, welche auch gesetzlich verankert ist, mangelt es in den USA an beidem. 2019 hatten rund 27.5 Millionen Amerikaner:innen keine Krankenversicherung – das sind über 8 Prozent der Bevölkerung. Eine gesetzliche Vorgabe für Versicherungen ist nur bei den Autoversicherungen geregelt, jedoch nicht bei der Gesundheit! Was uns die USA jedoch voraushaben, ist die bereits mehrfach erwähnte visionäre Einstellung: Disruption in der medizinischen Versorgung wird in den USA wesentlich schneller vonstattengehen und gleichzeitig auch erfolgreich sein. Ob dies mangels Alternativen oder aufgrund einer anderen Mentalität liegt, sei dahingestellt. Fakt ist: Die Amerikaner:innen sind beim Thema Gesundheitswesen fortschrittlicher. Von dieser Dynamik und innovativer Geisteshaltung könnten wir uns in der Schweiz ein Stück abschneiden.


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#FOKUSGESUND

ALERION CONSULT AG • BRANDREPORT 19

Disruptives Vorgehen im Schweizer Gesundheitssystem: Mehr Wunsch als Realität? Der Druck im Schweizer Gesundheitssystem scheint (noch) nicht gross genug für eine radikale Veränderung. Anstelle von gegenseitigem Zuschieben der Verantwortung und Initiative sollte rationale Zukunftsorientierung Priorität haben. Alerion Consult ist auf die strategische Beratung im Gesundheitswesen spezialisiert und kennt somit zahlreiche Perspektiven.

Johannes Regenass

CEO und Hauptaktionär Alerion Consult AG

Julia Langguth

Senior Consultant Alerion Consult AG

«D

ie Schweizer Spitallandschaft steht unumstritten vor einer Strukturbereinigung», weiss Johannes Regenass, CEO und Hauptaktionär von Alerion Consult. Die beiden treibenden Hauptthemen sind klar: Kosten und Fallzahlen. Der Umgang mit den (steigenden) Kosten und die Anforderung an das Erreichen bestimmter Fallzahlen beschäftigt alle Marktteilnehmenden und zeigt auch den zunehmenden Druck auf, dem diese aktuell ausgesetzt sind. Die Digitalisierung macht auch vor der Gesundheitsbranche nicht halt und hat das Potenzial, das Gesundheitssystem zu revolutionieren. Die Chancen, welche die Digitalisierung bietet, sind jedoch häufig nur komplementär bis additiv statt disruptiv. Einige Länder sind der Schweiz in dieser Thematik weit voraus. Disruption oder Evolution? Die Mehrheit der Branchenvertreter sieht eine Evolution im Gesundheitssystem voraus, wie eine Umfrage im Kundenkreis der Alerion Consult gezeigt hat. Nur knapp ein Viertel vertritt die Meinung, dass eine Disruption stattfindet. Julia Langguth, Senior Consultant bei Alerion Consult, erklärt den Unterschied dieser beiden Begriffe wie folgt: «Evolution ist eine Weiterentwicklung des bereits Bestehenden, während eine Disruption eine radikale Umgestaltung einer Branche, respektive eines Marktes, darstellt.» Gern genannte Beispiele in diesem Zusammenhang sind Uber, die Online-Plattform für die Vermittlung von Taxifahrten, oder Netflix. Beide haben mit ihren disruptiven Geschäftsmodellen den Markt einschneidend verändert.

hofft, dass die Einschnitte erst die anderen treffen. Die Verantwortung, das Gesundheitssystem zu revolutionieren und einschneidende Veränderungen einzuleiten, gleicht einer heissen Kartoffel. Die Politik reagiert in erster Linie auf diese Uneinigkeit der Akteure, womit retrospektiv immer wieder falsche Anreize gesetzt wurden. Umfassende Reformen sind derzeit nicht absehbar, oder haben es aufgrund des politischen Systems in der Schweiz traditionsgemäss schwer. Der Kostendruck erfolgt einseitig auf die Leistungserbringer, während gleichzeitig die Versicherungen kritisiert werden. Dieser punktuelle Ansatz ist nicht zielführend: Es braucht in der ganzen Wertschöpfungskette tiefgehende Anpassungen. Doch diese werden einerseits von der Schweizer Bevölkerung verzögert, die am Status Quo festhält und keine Abstriche eingehen will. Beispiele dazu liefern die nicht stattgefundene Fusion KSBL / USB oder das Festhalten der Bevölkerung im Bezirk Affoltern a.A. an deren Spital – entgegen der Haltung politischer Meinungsträger:innen. Anderseits erschwert die Mehrfachrolle der Kantone disruptive Entwicklungen. Die Mehrfachrolle der Kantone Kantone halten eine Spezialrolle inne. Als Eigentümer der Spitäler, Regulatoren und Tarifgenehmiger, Versorgungsplaner und -finanzierer jonglieren diese den politischen Willen der Bevölkerung, eine nachhaltige Finanzierung (auch ihrer eigenen Spitäler), Versorgungssicherheit und sind somit multiplen (teilweise gegenläufigen) Interessen ausgesetzt. Integrierte Versorgung als Ökosystem-Ansatz Mehr Kooperation und innovative Geschäftsmodelle zeichnen sich ab, der Konzentrationsprozess im Schweizer Gesundheitssystem hat begonnen. «Das Schweizer Gesundheitssystem setzt zurzeit vermehrt auf Kooperationen und versucht über strategische Neupositionierungen, erfolgreich am Markt zu agieren», beobachtet Johannes Regenass. «Doch aus wirtschaftlicher Perspektive können Synergien, Kosteneinsparungen und eine Steigerung von Fallzahlen insbesondere über Zusammenschlüsse und Fusionen erreicht werden. Dort sehen wir nach wie vor grosse Hemmungen seitens der Marktteilnehmenden. Dies im Leistungserbringer aber auch Krankenversicherungsmarkt. Der Drang nach Unabhängigkeit scheint nach wie vor stärker als der Kostendruck.» Je grösser der Druck, desto einfacher fallen Veränderungen. Der noch moderate, aber zunehmende Veränderungsdruck ist allseits spürbar. Am zentralsten sind wohl die so oft zitierten, rasant wandelnden Kundenbedürfnisse. Ein aktueller Ansatzpunkt ist die integrierte Versorgung. Durch Kooperation der Marktteilnehmenden entsteht ein Netzwerk, welches sich um die Bedürfnisse der Kunden fügt und mit der richtigen Strategie zu einem digitalen Ökosystem heranwachsen kann. Im Fokus steht dabei die Customer Experience, ein positives Kundenerlebnis. Dabei soll so viel wie möglich automatisiert, integriert und digital funktionieren.

Akteure im Gesundheitssystem Alle Stakeholder-Gruppen, Versicherer, Leistungserbringer, die Bevölkerung, Versicherte, Patient:innen, und Regulator bzw. Staat, sind sich einig: So wie bisher kann es nicht weitergehen. Aber man

Was aus Kundenperspektive einfach und bequem klingt, ist notwendig und stellt aus Anbietersicht eine echte Herausforderung dar. Netzwerke entstehen per Definition nicht im Alleingang. Es braucht geeignete Partner, einen echten Dialog und die Bereitschaft,

die hoch gewertete Unabhängigkeit für die vereinte Innovationskraft zu opfern. «Man kann die besten Spitäler, die beste Pflege, die beste Krankenversicherung der Welt haben und dennoch nicht innovativ sein, wenn die Akteure nicht aufeinander abgestimmt sind», stellt Julia Langguth fest. Eine von Alerion Consult durchgeführte Umfrage bei den Branchenvertretern verdeutlicht die Brisanz: 40 Prozent der Teilnehmenden spüren einen mittleren bis sehr hohen Veränderungsdruck auf das Geschäftsmodell ihrer Organisation und geben gleichzeitig an, lediglich mittelmässig bis sehr schwach auf diese Veränderung vorbereitet zu sein.

Innovative Netzwerke basieren auf der Nutzung von datengetriebenen Technologien wie Smart Data oder künstliche Intelligenz. Grundvoraussetzung dafür ist das Vertrauen der Kunden. Wem vertrauen diese ihre Daten an? Kann das Schweizer Gesundheitssystem hier genug Kompetenz ausstrahlen, obwohl es im Bereich der digitalen Transformation klar nicht als Vorreiter gilt? Die Kunden ihrerseits sind durch die Digitalisierung immer besser informiert, fordern mehr Transparenz und werden selektiver. Zudem stellt sich die Frage, in welchem Tempo sich das Schweizer Gesundheitssystem verändern kann. Durch die hohe politische Involvierung ist es einer systemischen Trägheit unterworfen. Doch sowohl aus medizinischer wie aus ökonomischer Perspektive haben die Ansätze eine klare Berechtigungsgrundlage. Wie muss Innovation erfolgen, dass neben den Kundenbedürfnissen auch die Anforderungen aller weiteren Stakeholder-Gruppen erfüllt werden, ohne dabei systemrelevante Marktteilnehmende «abzuhängen»? Wo liegt die Grenze zwischen Utopie und rationaler Zukunftsorientierung? Ein Drahtseilakt Organisationen im Gesundheitswesen konzentrieren sich durch die Verfeinerung und Erweiterung bestehender Kompetenzen und Geschäftsmodelle darauf, im gegenwärtigen Moment zu überleben (Exploitation), während sie gleichzeitig darauf hinarbeiten, in einer Zukunft zu gedeihen, die neue Alternativen berücksichtigt (Exploration).

Geschäftsmodellen oder die dynamische Wettbewerbssituation sind nur zwei aktuelle Beispiele, die aufzeigen, dass die internen und externen Herausforderungen Organisationen dazu zwingen, exploitative und explorative Strategien und Massnahmen zur Sicherstellung des kurz- und langfristigen Erfolgs zu fokussieren: ein Drahtseilakt. Praxisbeispiel Alerion Consult durfte einen Sachversicherer im Rahmen einer Strategieentwicklung begleiten. Die erarbeiteten strategischen Stossrichtungen beinhalten auch explorative Elemente. Damit die Operationalisierung dieser Stossrichtung Erfolg hat, musste die bestehende Struktur dem innovativen Ansatz angepasst werden. Der Einsatz und das Engagement der Mitarbeitenden im Zusammenspiel mit einem visionäreren Führungsstil seitens der Führungskräfte versprechen einen nachhaltigen Wandel. Fazit Evolution statt Disruption scheint eher «typisch» für das Schweizer Gesundheitssystem, bringt aber keine wirkliche Veränderung. «Die momentanen Bemühungen bekämpfen die Symptome, doch nicht die Ursachen», fasst Julia Langguth zusammen. Das Paradoxe: Jeder Akteur im Schweizer Gesundheitssystem weiss, dass etwas getan werden muss, aber jeder hofft, dass es nicht einen selbst trifft. Durch die starke Politisierung des Schweizer Gesundheitssystems besteht zudem eine gewisse Trägheit. «Bei unseren Kunden erkennen wir vermehrt, dass der Druck (noch) nicht gross genug für radikale Veränderungen ist», meint Johannes Regenass. Die Zukunft liegt in sinnvollen Netzwerken, respektive Ökosystemen, mit starkem Kundenfokus. Das gegenseitige Zuschieben von Verantwortung der Marktteilnehmenden ist wenig zielführend. Oft lohnt es sich, Initiative zu ergreifen und ein Risiko einzugehen, damit der Wunsch zur Realität werden kann. Text Johannes Regenass, Julia Langguth Über Alerion Alerion Consult AG ist als Unternehmensberatung seit 1992 spezialisiert auf Strategieentwicklung und Strategieumsetzung. Beratungsschwerpunkt ist die Gesundheits- und Finanzbranche. Zwei Branchen, die mehr Parallelen aufweisen, als man auf dem ersten Blick vermutet. Zu ihren Kunden im Gesundheitswesen zählen überwiegend Leistungserbringer, Krankenversicherungen und die öffentliche Hand. Somit kennt und vereint Alerion Consult zahlreiche Perspektiven. Sie beraten ihre Kunden getreu dem Motto: Strategie. Umsetzung. Mit Prinzip. www.alerion.ch

Die Balance zwischen Exploitation und Exploration ist in der Wissenschaft unter dem Begriff «Ambidexterity» bekannt. Die Digitalisierung von


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20 GANZHEITLICHE MEDIZIN

FOKUS.SWISS

Dr. med. Gisela Etter Kalberer

Ganzheitliche Medizin rückt das Individuum in den Fokus Während die traditionelle Schulmedizin eine Krankheit als körperliche oder psychische Störung versteht und die Symptome mittels Arzneimittel, Operationen oder sonstigen Therapiemassnahmen kuriert, geht die ganzheitliche Medizin einen Schritt weiter. «Fokus» deckt im Interview mit einer Expertin auf, weshalb die letztere Herangehensweise für Patient:innen sinnvoll ist und inwiefern Ganzheits- und Schulmedizin Hand in Hand gehen können. Frau Dr. med. Gisela Etter Kalberer, was versteht man unter Ganzheitsmedizin? Als ganzheitliche Medizin bezeichnet man einen therapeutischen Ansatz, der mit einer ganzheitlichen Sicht auf die Beschwerden der Patient:innen eingeht. Dabei wird der Mensch als eng mit seiner Umgebung vernetzt verstanden und die Gesundheit im Zusammenwirken von physischen, psychischen, sozialen, ökologischen und spirituellen Faktoren gesehen. Schon Hippokrates von Kos (466-377 v. Chr.) formulierte: «Es ist wichtiger zu wissen, welche Person eine Krankheit hat, als zu wissen, welche Krankheit eine Person hat.» Inwiefern geht die Schulmedizin anders vor als die Ganzheitsmedizin? Moderne Medizin steht im Spannungsfeld der individuellen und ganzheitlichen, beispielsweise Hausarztmedizin, und der reduktionistischen, hoch spezialisierten Medizin, die mit standardisierten Therapiekonzepten und definierten Krankheiten operiert. Inwiefern stösst die Schulmedizin an ihre Grenzen? Menschen von heute fordern zu Recht eine patientenzentrierte Medizin, die aufgrund der grossen Verschiedenheit der Individuen grundsätzlich eine pluralistische Haltung verlangt und von einer «One-size-fits-all»-Strategie einer rein industrialisierten, reduktionistischen Medizin wegkommt. Stellt man die Patientenbedürfnisse in den Vordergrund, oder akzeptiert man sie zumindest als wesentlichen Aspekt einer guten Medizin, dann ist man auch auf einer Linie mit der

ursprünglichen Idee der evidenzbasierten Medizin, so wie sie von David Sacket vorgeschlagen wurde. Evidenzbasierte Medizin ist nämlich die Verbindung der klinischen Praxis mit der Studienlage und berücksichtigt daneben immer mehr auch die Wünsche sowie Werte der Patient:innen. Warum sollten Ärzt:innen den ganzen Menschen samt seiner Umgebung betrachten, statt seine Beschwerden selektiv zu behandeln? Gut versorgt fühlen sich Patient:innen, wenn Ärzt:innen ihre Anliegen ernst nehmen, sich genügend Zeit für die Beratung nehmen, verständlich kommunizieren und mit einer ganzheitlichen Sicht auf die Beschwerden eingehen. Fühlen sich Patient:innen gut versorgt, dann hat dies einen positiven Effekt auf die Genesung beziehungsweise Resilienz und spart Kosten. Eigentlich sollte jede Behandlung unter einem ganzheitlichen Aspekt erfolgen, mit der Ausnahme von beispielsweise Notfallsituationen, in denen akut lebensrettende Handlungen im Vordergrund stehen.

Welche Therapiemethoden wendet die ganzheitliche Medizin konkret an? Die Ganzheitlichkeit wird traditionell vor allem in der Komplementärmedizin praktiziert. Beispielsweise werden in der Phytotherapie pflanzliche Vielstoffgemische eingesetzt, die sich seit Jahrtausenden bewähren. Dabei steht ein integrativer und ganzheitlicher Behandlungsansatz im Fokus. Anthroposophisch erweiterte Medizin berücksichtigt neben den physisch-leiblichen Grundlagen auch die seelischen und geistigen Dimensionen des Menschen. Traditionelle Chinesische Medizin und Ayurveda bieten wertvolle, praxiserprobte und ganzheitliche Methoden zur Begleitung und Vorbeugung von Krankheiten. Homöopathie ist eine weitere Heilmethode, die ganzheitlich und individuell nach der Ähnlichkeitsregel verschreibt und mit potenzierten Arzneien arbeitet. Welche Rolle nimmt die oder der Patient:in selbst während einer ganzheitlichen Behandlung ein? Ganzheitliche Medizin setzt auf eine aktive Rolle der Patient:innen in der therapeutischen Begleitung sowie auf eine

Fühlen sich Patient:innen gut versorgt, dann hat dies einen positiven Effekt auf die Genesung.

tragfähige Arzt-Patienten-Beziehung. Moderne Menschen wünschen in diesem Sinne ein «Shared Decision Making», also eine gemeinsame Entscheidungsfindung, oder ein «Advance Care Planning», also ein gemeinsames Vorausplanen der Therapieoptionen. Beides verbessert die Versorgung sowie die Behandlungsergebnisse und spart Kosten. Die medizinische Fachwelt erkennt zunehmend den Nutzen der Naturheilkunde sowie die Vorteile der Kombination von Schul- und Ganzheitsmedizin für die Patient:innen. Wie können sich Schul- und Ganzheitsmedizin in diesem Sinne ergänzen? Wenn wir alles Wissen in die Medizin aufnehmen und integrative Medizin praktizieren, ist das die beste Medizin. In diesem Sinne profitieren Patient:innen, wenn die Ärztin beziehungsweise der Arzt einen Fähigkeitsausweis in einer der vier komplementärmedizinischen Methoden besitzt, welcher von der FMH anerkannt ist und zur Abrechnung in der Grundversicherung berechtigt. Es sind dies Akupunktur sowie chinesische Arzneitherapie TCM, Arzt für anthroposophisch erweiterte Medizin, Homöopathie und Phytotherapie. Zur Person

Text Akvile Arlauskaite

Dr. med. Gisela Etter Kalberer ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin, Mitglied FMH und verfügt über einen Fähigkeitsausweis Homöopathie (SVHA). Zudem ist sie Präsidentin der UNION Schweizerischer komplementärmedizinischer Ärzteorganisationen (UNION).


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#FOKUSGESUND

ALPSTEIN CLINIC AG • BRANDREPORT 21

INUSpherese – im Plasmareinigungsvorgang werden die Patienten durchgehend überwacht.

Umweltschadstoffe aus dem Blut filtern Die Müllabfuhr im Körper, wie sich Frank Oberle, Leitender Arzt des INUSpherese Zentrum in Gais ausdrückt, wird durch den Plasmareinigungsvorgang leicht gemacht. Ein Verfahren, das nur zwei Kliniken in der Schweiz anbieten, eine davon in Gais AR. körpereigene Regulation und Entgiftung wieder in ausreichendem Masse zu aktivieren. Es ist eine Erweiterung der schon seit Jahrzehnten bewährten Plasmapherese, allerdings mit enorm erweitertem Spektrum, was alles aus dem Körper an Schadstoffen herausgefiltert werden kann. Die Geräte und patentierten Filter werden von Schweizer Firmen hergestellt.

Frank Oberle

Facharzt für Anästhesiologie, Leitender Arzt am INUSpherese Zentrum Alpstein Clinic, Gais Appenzell Frank Oberle, was genau ist eine INUSpherese? Das ist eine Möglichkeit, mit einem Filtersystem unser Blutplasma von toxischen Belastungen und Entzündungsstoffen zu reinigen und damit unsere

Haben wir alle Schadstoffe in uns? Ja, wir haben als Menschheit seit 1950 ca. 450 000 neuartige Fremdstoffe erfunden. Viele davon sammeln sich in unserem Körper an, zusätzlich zu denen, die schon länger als Problemauslöser bekannt sind, zum Beispiel Schwermetalle wie Quecksilber, das auf

Bei Alzheimer verdichten sich immer mehr die Zusammenhänge mit Umwelttoxinen und daraus ® resulFunktionsweise der INUSpherese in der Alpstein Clinic tierenden Entzündungsstoffen.

Separator

schadstoffbelastetes Plasma

gereinigtes Plasma gereinigtes Vollblut

Differentialfilter

Vollblut

Ausleitung: Toxine Pestizide Schwermetalle etc. © Alpstein Clinic, eigene Darstellung

Anwendungsprinzip der INUSpherese

Platz drei der gefährlichsten Toxine eingeschätzt wird. Selbst im Nabelschnurblut eines Neugeborenen können solche Stoffe regelmässig nachgewiesen werden. Je älter wir werden, desto mehr Zeit hatten wir, diese im Körper zu sammeln – sie können zur Entstehung vieler Krankheiten beitragen. So hat sich das Auftreten von Autoimmunkrankheiten oder Allergien in den letzten drei Jahrzehnten teilweise bis zu verdreifacht, so auch Probleme im Alter wie frühzeitige Demenz. Selbst bei Alzheimer verdichten sich immer mehr die Zusammenhänge mit Umwelttoxinen und daraus resultierenden Entzündungsstoffen. Welche Substanzen können durch die INUSpherese im Körper verringert werden? Das reicht von Schwermetallen über Pestizide, Holzschutzmittel, Lösungsmittel, Farbstoffe – also alles, was wir beruflich oder am Wohnort, auch zum Beispiel in Neubauten, oder eben durch unsere Ernährung in uns aufnehmen. Diese Stoffe fliessen nicht frei im Körper, sondern gehen chemische Verbindungen ein. Unter anderem sind das Proteine, die so eine unnatürliche Form annehmen und auch ihre Funktion im Körper verlieren. Diese werden bei der INUSpherese erkannt und eliminiert. Aber auch Antikörper bei Autoimmunkrankheiten, Silikonpartikel und sogar Viren können im Eluat nachgewiesen werden. Was ist ein Eluat? Das ist quasi das, was in unserem Abfallsack dann übrig bleibt – all das, was nicht in den Körper zurückdurfte. Dieses können wir dann auf Wunsch in einem Speziallabor, das nach gerichtsmedizinischem Standard Analysen durchführt, untersuchen lassen. Manchmal führt uns dann diese Analyse auch zur Diagnose. Das Verfahren ist also sozusagen Therapie und gegebenenfalls auch Diagnostik in einem. Wie können wir uns den Vorgang am Patienten vorstellen? Es ist erfreulich einfach und schonend durchführbar. Wir legen zwei Infusionsleitungen meist in beide Ellbeugen und das Blut fliesst zum Einweg-Filtersystem der Maschine, wird gereinigt und am anderen Arm zurückgegeben. Der ganze Vorgang dauert etwa zwei bis drei Stunden. Für wen ist die Methode geeignet? Ich würde es anders formulieren: Für wen ist sie nicht geeignet? Da wir alle die gleiche Problematik der Umweltbelastung haben, ist schon allein aus prophylaktischen Gründen eine Reduktion der toxischen Belastung ein spannender Gedanke. Für alle,

die chronische Gesundheitsherausforderungen haben und bei denen bisher mit Therapien kein Durchbruch stattfand, könnte das eine Möglichkeit sein. Es gibt aber natürlich viele Erkrankungen, bei denen eine direkte Indikation gegeben ist. Das haben wir auf unserer Homepage detailliert aufgeführt. Ist das INUSpherese Zentrum eine separate Abteilung der Alpstein Clinic? Oh nein, ganz und gar nicht. Das ist ja gerade unsere Stärke, diese Methode mit anderen Behandlungen von unseren Ärzten, Heilpraktikerinnen, und MPAs zu kombinieren. Wir stellen die Indikation für die Behandlung immer individuell und können zum Beispiel dann die Plasmareinigung mit unterstützenden Infusionen, Fiebertherapien oder Ausleitungsverfahren wie der Colonhydrotherapie, bei der auch die Belastungen im Darm eliminiert werden, kombinieren. Das Ziel ist immer, das Immunsystem des Patienten zu stärken und ihn wieder in seine eigene Regulation zu bringen, so verbinden wir Hightech-Verfahren mit Naturheilkunde.

INUSpherese® Zentrum

Alpstein Clinic Appenzell-Switzerland

Kontakt Haben wir Ihr Interesse geweckt? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, gerne nehmen wir uns Zeit für Ihre persönlichen Anliegen und Fragen. Dorfplatz 5, 9056 Gais +41 71 791 81 00 info@alpstein-clinic.ch www.alpstein-clinic.ch



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