KMU
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Gesund, zufrieden, motiviert Mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement lassen sich gefährdende Einflüsse eindämmen und gesundheitsfördernde stärken. Die Gesundheit, die Zufriedenheit und die Arbeitsmotivation der Mitarbeitenden werden gezielt gefördert, die Absenzen reduziert – zum Nutzen aller.
Urs Näpflin, Leiter Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Suva
Eine Fussballmannschaft ist vom Ziel getrieben, erfolgreich zu sein, besser als die Konkurrenz zu spielen und zu guter Letzt als Spitzenreiter die Tabelle anzuführen. Die Spieler auf dem Feld sind die Säule des Erfolgs. In einem Unternehmen gibt es auch Spieler, aber in der Regel keine Ersatzbank, für den Fall, dass gute Leute ausfallen. Umso bedeutsamer ist die Frage, wie Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeitenden erhalten oder gar verbessert werden können. Im Durchschnitt verunfallen pro Jahr 20 Prozent aller Mitarbeitenden im Beruf oder in der Freizeit. Bei durchschnittlich 6,5 Absenztagen pro Vollzeitstelle infolge Krankheit oder Unfall gehen einem Unternehmen mit 40 Angestellten 260 Arbeitstage verloren. Abgesehen vom individuellen Leid entstehen damit auch innerbetriebliche Kosten von jährlich über 150 000 Franken. Hier lohnt es sich anzusetzen. Doch wo soll man beginnen? Die gute Botschaft ist: Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es gibt genügend Ausbildungsangebote, in denen das erforderliche Rüstzeug vermittelt wird. Die Geschäftsleitung eines Unternehmens mit einem wirksamen betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) muss nicht allein aus Marathonläufern bestehen. Sie sollte jedoch dem Thema Gesundheit im Unternehmen spürbare Bedeutung zumessen. Verschiedene Umfragen zeigen: Gesunde Chefs führen
auch gesund. Gute Führung bedeutet, Ziele klar zu formulieren, Leistung einzufordern, lösungsorientiert Kritik anzubringen und ansprechende Resultate zu loben. Gesunde Führung beinhaltet zudem Wertschätzung, Achtung und Sorge für den Mitarbeitenden. Und was bringt es für den Betrieb? Nicht wenig: kürzere Abwesenheiten nach einem Unfall oder bei Krankheit, weniger Beschwerden und schliesslich weniger krankheitsbedingte Ausfalltage.
» Umfragen zeigen:
Gesunde Chefs führen auch gesund. Derweil die betriebliche Gesundheitsförderung darauf abzielt, die Mitarbeitergesundheit zu erhalten oder zu verbessern, geht das betriebliche Gesundheitsmanagement noch einen Schritt weiter. Hier werden zusätzlich betriebswirtschaftliche Ziele angepeilt, etwa die Reduktion von Absenzen und damit einhergehend Kosteneinsparungen und eine höhere Produktivität. Erfolgreich und nachhaltig ist BGM nur dann, wenn alle Beteiligten – Betrieb und Mitarbeitende – davon profitieren
KMU Projektleitung: Antje Petzold, antje.petzold@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Nadine Lehtinen, Sybille Brütsch-Prévôt, Rainer Hofmann, Matthias Mehl, Gerold Brütsch-Prévôt Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Oktober 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
können. Am Beispiel der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung zeigt sich besonders eindrücklich, welche Vorteile Schulungen zu rückengerechtem Arbeiten bieten. Mitarbeitende erfahren eine Erleichterung der Arbeit und haben weniger Beschwerden. Der Betrieb kann durch die Senkung von Ausfalltagen Kosten einsparen. Wie gross dieses Potenzial ist, offenbart die Rückenstudie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) aus dem Jahr 2009. Laut dieser fallen schweizweit jährlich eine Milliarde Franken Ausfallkosten aufgrund von Erkrankungen am Bewegungsapparat an. Zentrale Erfolgsfaktoren im BGM sind eine überzeugte Führungscrew und eine motivierte Arbeitsgruppe. Mit dem frühzeitigen Einbezug der Mitarbeitenden wird ein elementarer Erfolgsfaktor erfüllt. Wer mitgestaltet und mitentscheidet, der ist auch bereit, die Massnahmen mitzutragen und umzusetzen. Durch Informationen, Weiterbildungen aber auch betriebliche Angebote sollen Mitarbeitende befähigt werden, kompetent Entscheidungen zu treffen und Verhaltensweisen umzusetzen, welche sich positiv auf ihre Gesundheit auswirken – sei es im Umgang mit Druck und Hektik, im Zeitmanagement, im sicheren Freizeitverhalten oder im Vorbeugen von Burnout und Rückenbeschwerden. Wie weit sind Sie mit Ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement? Machen Sie unseren Selbsttest auf www.suva.ch/bgm.
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04 HR Recruitment und Employer Branding 05 Flottenmanagement 06 IT-Lösungen 08 Interview mit Myke Näf 10 Weiterbildung 11 Finanzierung und Vorsorge 12 Kundenbindung und Marketing 13 Modernes Büro 14 Gastbeitrag
Über Smart Media
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Fo kus
Employer Branding
» Auch Kreativität
und Andersartigkeit sind gefragt, um die besten Talente zu gewinnen. Doris Aebi
Wer talentierte Mitarbeiter für das eigene Unternehmen gewinnen will, muss den Kandidaten auch etwas bieten. Der Kampf um die fähigsten Leute wird zunehmend härter.
Das Personal – die wichtigste Software im Unternehmen Die aktuelle Situation auf dem Schweizer Arbeitsmarkt macht für KMU alternative Handlungsstrategien erforderlich, wollen sie im Rennen gegenüber Grossunternehmen nicht in Rückstand geraten. Experten raten, vermehrt auf Employer Branding zu setzen. text Nadine Lehtinen
Über 40 Prozent der deutschen und Schweizer Unternehmen haben Schwierigkeiten, ihre offenen Stellen mit passenden Mitarbeitern zu besetzen – ein Problem, das durch die Internationalisierung der Arbeitsmärkte und die demographische Entwicklung in Zukunft nicht verschwinden wird. Die Idee der bewussten Gestaltung der ArbeitgeberWahrnehmung entstand Ende der Neunziger; bislang war Employer Branding allerdings vor allem bei Grossunternehmen ein Thema. Laut Doris Aebi, Mitinhaberin und Gründerin von Aebi + Kuehni AG, ist Employer Branding kein neuer Trend: «Schauen Sie in die Zeitungen, wie viele Stelleninserate von Firmen es gibt und wie wirksam sich diese darin als glaubwürdige und attraktive Arbeitgeber positionieren. Dagegen gibt es immer noch wenig Inserate von Stellensuchenden. Auch auf Plattformen wie Xing oder LinkedIn nehmen in der Regel die Firmen Kontakt auf.» Die ungeheure Marktpräsenz sowie die finanzielle Übermacht von
Grossunternehmen mag auf den ersten Blick viele KMU abschrecken, sich überhaupt mit Employer Branding auseinanderzusetzen. «Natürlich stehen nicht allen Unternehmen die gleichen Mittel und Systeme zur Verfügung», räumt Aebi ein, «aber nicht nur das finanzielle Budget ist entscheidend, sondern auch die Kreativität und die Andersartigkeit in der Vorgehensweise zur Gewinnung der besten Talente.» Dies sehen auch andere Experten so. Ein Kandidat könne auf dem Papier noch so gut sein – wenn er von der Mentalität her nicht zum Unternehmen passt, werde langfristig keine der beiden Seiten glücklich. Doch wie findet man die passenden Mitarbeiter? Die Gegenfrage lautet: Was biete ich den Mitarbeitenden? Die Antworten auf diese Frage sollten in die Arbeitgebermarke integriert werden, ebenso wie die gewünschten Eigenschaften der Kandidaten. Doch es geht bei Employer Branding nicht nur um Personalrekrutierung, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Die langfristige Mitarbeiterbindung beispielsweise ist ebenso wichtig, und auch in Unternehmen mit minimaler Mitarbeiterfluktuation gibt es immer wieder absehbare Veränderungen im Geschäft. Fachleute betonen, dass es wichtig sei, die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeitenden bezüglich Veränderung von Herangehensweisen an Aufgaben oder Teamfähigkeit anzustossen. Ein Bereich, der immer wichtiger wird, jedoch noch immer erstaunlich stiefmütterlich gehandhabt wird, sei auch derjenige der Empfehlungen durch bestehende Mitarbeiter. Meist sei damit nämlich eine hohe Passgenauigkeit garantiert: Das Umfeld muss stimmen: Mitarbeiter müssen
» Ver-
sprechungen müssen gehalten und gelebt werden.
sich wohlfühlen mit ihrem Arbeitgeber, Wertschätzung erfahren und sich für ihre Aufgaben begeistern können. Das seien ganz wichtige Punkte. Idealerweise sollte deswegen darauf aufmerksam gemacht werden, dass es willkommen ist, aktiv Kandidaten vorzuschlagen, und Mitarbeitende sollten in irgendeiner Form auch dafür belohnt werden, denn ein solches Programm zahlt sich ganz sicher aus. Die Arbeitgebermarke soll Identität stiften
Tatsache ist: Employer Branding trägt sehr viel zum guten Image und wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei. Vermieden werden sollte aber das Errichten von Luftschlössern. Denn was in der klassischen Werbung oft durchgeht, ist im Bereich HR nicht möglich. Leere Versprechungen werden immer aufgedeckt, und gerade im Zeitalter der sozialen Medien lässt sich schnell hinter die Fassade des Unternehmens blicken. Natürlich ist es ein Teil der Strategie, auf sich aufmerksam zu machen, auffällig und attraktiv zu wirken – doch es ist damit nicht getan. «Versprechungen müssen gehalten und gelebt werden», betont Doris Aebi, «ansonsten sind die Fachkräfte schnell wieder weg.» Es gäbe besonders zwei Fehler, die Unternehmen immer wieder begingen. Einerseits würden zwar viele sinnvolle Einzelmassnahmen ergriffen, die aber eigentlich erst am Ende des Employer-Branding-Prozesses stehen sollten. Stattdessen werde zu wenig Zeit in eine saubere Definition und Standortbestimmung, in die Analyse- und Konzeptphase investiert, die für eine auch langfristig funktionierende Arbeitgebermarke ausserordentlich wichtig ist. Der andere häufige Fehler sei eine zu perfekte oder eine zu beliebige
Arbeitgebermarke. Es höre sich dann meist alles ganz nett an, nütze aber nicht viel, heisst es aus Fachkreisen. Um die richtigen Leute anzusprechen, braucht ein Employer Brand Ecken und Kanten, er muss differenzieren – und zu einem gewissen Grad auch polarisieren. Je mutiger und provokativer die Arbeitgebermarke, desto mehr Profil zeige die Firma. Schliesslich soll die Arbeitgebermarke vor allem eines: Identität stiften – und zwar für das ganze Unternehmen, für jeden Mitarbeitenden in jeder Position. Dies stellt eine Herausforderung dar, die für KMU meist einiges leichter zu meistern ist als für einen Grosskonzern. Denn KMU haben durchaus auch Vorteile im Bereich Employer Branding. Für sie sei es oft einfacher, die eigene Arbeitgebermarke zu definieren. Überschaubare Strukturen und kurze Abstimmungswege erleichtern die Antwort auf die Frage: Wer sind wir überhaupt? Zudem stehen Attraktivität und Gestaltungsfreiheit der Aufgaben sowie die Atmosphäre am Arbeitsplatz bei Arbeitnehmern laut aktuellen Umfragen an erster Stelle – und nicht Lohn, Sicherheit oder Bekanntheitsgrad einer Firma. Bei jüngeren Leuten oder solchen, die direkt von der Universität kommen, mögen diese Argumente noch ziehen, doch je mehr Berufserfahrung dazu komme, desto unwichtiger werde dies. KMU sollten sich nicht davor scheuen, bei der Personalsuche Hilfe von HR Recruitment Firmen hinzuziehen. Dies bedeutet zwar zusätzlichen finanziellen Aufwand, aber auf lange Sicht auch mehr Erfolg für das Unternehmen. Es spart Zeit und die Fachpersonen auf dem jeweiligen Gebiet finden Personen, die auch wirklich dem gesuchten Profil entsprechen.
Publireportage
Die besten Firmentalente Unternehmenserfolg basiert unter anderem auf treuen Mitarbeitenden. Solche zu finden, zu fördern und sinnvoll einzusetzen, ist schwierig. Andreas Schenk, Operational Director bei Randstad, über erfolgreiche Wege in der Personalsuche. Wie findet man geeignete Mitarbeitende auf dem vermeintlich dichten Arbeitsmarkt? Gute Frage; bei einer Arbeitslosenquote von rund 3 Prozent ist es für jede Branche effektiv eine Herausforderung, geeignetes Personal zu finden. Die Frage müsste aber wohl lauten: Wie stellt sich eine Unternehmung zukünftig auf, um in einem „ausgetrockneten“ Marktumfeld ausreichend geeignete Personal-Ressourcen zu generieren, und für Arbeitnehmer längerfristig interessant zu bleiben? Wie könnte sich ein Unternehmen bezüglich geeigneten Personal Ressourcen ausrichten, um längerfristigen Erfolg zu verzeichnen? Einen erfolgsversprechenden Ansatz sehen wir bei Randstad in einer bestmöglichen angepassten Unternehmensform auf dem
sich immer schneller verändernden Markt. Flexible Arbeitszeit-Modelle, vor allem Temporärarbeit, stellen den Personalrelevanten Dreh- und Angelpunkt. Ich sehe hier durchaus noch gute Möglichkeiten um geeignete Mitarbeitende zu gewinnen. Weshalb sollte sich ein Geschäftsführer an Experten wie Sie wenden, auch wenn dieser so genannte einfache Angestellte sucht? Jeder Mitarbeitende, egal auf welcher Stufe, trägt einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg einer Gesamtunternehmung bei. Daher sind auch gerade solche Profile sehr wichtig und bedürfen einer bestmöglichen Rekrutierung und Selektion. Ich bin überzeugt, dass sich eine begleitete Personal-Rekrutierung in jedem Fall auszahlt, so speziell auch bei kleinen KMU, bei denen einzelne Mitarbeitende noch
stärker im Vordergrund stehen. Übrigens: Ein Vermittlungs-Honorar eines geeigneten Kandidaten wird bei uns erst bei einer erfolgreichen Vermittlung verrechnet.
Gerade KMU finden in jede Kompetenzebene Zugang. Sie, aber auch andere Unternehmen, werden über uns gezielt entlastet, damit sie sich ihren Geschäften widmen können.
Wie umgehen Arbeitgeber „innere Kündigungen“ bei langjährigen Mitarbeitenden wenn stets neue Angestellte hinzustossen? Es hilft, eine Karriereplanung aufzustellen, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen, eine offene und transparente Kommunikation bei der Selektion einzuhalten. Wichtig ist es auch, die Bedürfnisse von den Mitarbeitenden nicht nur zu kennen, sondern sie pro aktiv einzuholen. Darüber hinaus sollte man gegenseitige Wertschätzung gross schreiben. Welchen Mehrwert bietet sich in der Kooperation mit Randstad für Arbeitnehmer, respektive routinierte Unternehmer? Personal-Rekrutierung ist unsere Schlüsselkompetenz. Mit unseren diversen, spezialisierten Dienstleistungsmodellen decken wir von Randstad die gesamte Wertekette im HR-Solution-Bereich ab. Wir schaffen Zugang zum gesamten Arbeitsmarkt, dies auf nationaler und internationaler Ebene.
Randstad (Schweiz) AG | Temporär- und Dauerstellen | Leutschenbachstrasse 45 | 8050 Zürich | T: +41 58 201 59 00 | www.randstad.ch
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fahrzeuge
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a kt uell
Flottenmanagement spart Zeit und Geld Das Flottenmanagement gehört meistens nicht zu den Kernkompetenzen eines Unternehmens. Es gibt verschiedene Wege, eine Fahrzeugflotte effizient und kostengünstig zu bewirtschaften. text Gerold Brütsch-Prévôt
Eine Flotte muss gar nicht gross sein. Denn schon ab zwei Fahrzeugen wird von einer «Flotte» gesprochen – mit dem Begriff bezeichnet man die Gesamtheit aller Fahrzeuge eines Unternehmens. Die Flotte wird von einer Stelle aus verwaltet; Investitionen, Service und Versicherung der Fahrzeuge werden zentral abgewickelt. Nicht überall professionell – oft wird die Betreuung der Fahrzeuge der Personalabteilung anvertraut, wie die Nachfrage bei verschiedenen Unternehmen durch «KMU» zeigt. Hier werden die Autos aber mehr verwaltet als bewirtschaftet, weil das Personal dazu meistens auch nicht ausgebildet ist. Oft sind die effektiven Kosten für den Fuhrpark variabel oder gar nicht erst bekannt. Und auch der personelle Aufwand wird vielfach unterschätzt. Ein professionelles Flottenmanagement hat vor allem für Firmen mit vielen Fahrzeugen grosses Einsparpotenzial, betonen Experten. Also für Aussendienstorganisationen, Taxiunternehmen, Autovermietungen, Polizei, Logistikunternehmen etc.
Benzinmanagement, Schaden- und Versicherungsmanagement, bis hin zum Wiederverkauf bzw. der Entsorgung der Fahrzeuge.
um Fehlinvestitionen zu vermeiden oder auch um Trends sowie neue Entwicklungen nicht zu verpassen. Ein Outsourcing lohnt sich erfahrungsgemäss ab
Profis kaufen besser ein
Ein weiterer Vorteil ist zudem, dass die professionellen Flottenmanager aufgrund ihrer Grösse eine gewisse Marktmacht haben und bessere Konditionen erzielen. So können die Fahrzeuge günstiger eingekauft (oder finanziert) werden. Aber auch für alle anderen Dienstleistungen rund ums Auto wie Service, Reifen oder auch Versicherungen können so bessere Konditionen ausgehandelt werden. Auch verfügen die professionellen Anbieter über ein grosses Marktwissen und können diese Erfahrungswerte direkt an die Kunden weitergeben. Das ist ein sicherer Weg,
» Eine effizient einge-
setzte Flotte schont auch die Umwelt. einer Flottengrösse von 20 Fahrzeugen. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Vor allem für Transportunternehmen, Kurierdienste, Taxiunternhemen und auch den öffentlichen Verkehr ist es
Flottenmanagement per Smartphone
Welches Fahrzeug ist näher an einer Zieladresse? Wo befinden sich meine Fahrzeuge? Wie hoch ist die aktuelle Temperatur im Laderaum? Sind meine Taxifahrzeuge frei oder besetzt? Steckt der Kurier im Stau? Disponenten können ihre Fahrzeuge oder ihren gesamten Fuhrpark von unterwegs online verwalten und Fahraufträge oder Nachrichten direkt an die Fahrer senden. Das App ist ein vollwertiges Programm, das ein komplettes Flottenmanagement sowie den mobilen Zugriff auf die Position und den aktuellen Zustand aller im Fuhrpark befindlichen Fahrzeuge ermöglicht. Die Aktualisierung erfolgt im Sekundentakt, was eine echte Live-Verfolgung der Fahrzeuge über das Handy erlaubt. Schwere Zeiten kommen auch auf Autodiebe zu: Wird ein Auto gestohlen, kann es über GPS jederzeit geortet werden.
Outsourcing: Zeit und Kosten sparen
Flottenmanagement lässt sich vertraglich gut regeln und auslagern. Bei einer professionell verwalteten Flotte sind die Kosten immer transparent und langfristig planbar – für jedes einzelne Fahrzeug. Die eingesparten finanziellen und personellen Mittel können anderweitig eingesetzt werden. Bei der Wahl eines Partners kann der Umfang genau festgelegt werden: Möglich sind ein Full-Service-Flottenmanagement oder die Auslagerung einzelner Servicemodule. Professionelle Anbieter analysieren zuerst die Mobilitätsbedürfnisse einer Firma und stellen dann ein individuelles Flottenmanagement zusammen. Das komplette Outsourcing umfasst sämtliche Punkte von der Fahrzeugbeschaffung, Finanzierung, Service, Reparaturen-, Reifen- und
wichtig, die Fahrzeugflotte optimal einzusetzen. Dabei geht es immer darum, die Fahrten auf ein Minimum zu reduzieren. Moderne, GPS-gesteuerte Applikationen sind die Basis dazu, den Fuhrpark optimal zu nutzen. Die Fahrzeuge können auf dem Bildschirm geortet werden – der Standort jedes Fahrzeuges ist also auf einer Landkarte sichtbar, wie auch die gefahrene Strecke als Spur auf der Karte. Das ermöglicht viele Auswertungen über Fahr- und Leerzeiten, Fahrverhalten und Geschwindigkeiten. Die Wegstrecken können analysiert werden, wie auch Staus oder andere Ereignisse. Die Zentrale ist mit den Fahrern und Fahrerinnen immer im Kontakt. So können aktuelle Daten und Informationen immer sofort übermittelt werden. Dank dieser Echtzeit-Steuerung können zum Beispiel in einem Transportunternehmen die angefahrenen Lade- und Abladeorte überprüft und automatisch Arbeitsrapporte erstellt werden. So ist die Disposition immer auf dem Laufenden, wer wann was wohin transportiert hat und unnötige Umwege sowie Leerfahrten werden vermieden.
Derzeit meistens noch klassisch
In den meisten Betrieben werden die Verwaltung und der logistische Einsatz der Fahrzeuge noch klassisch abgewickelt. Doch die digitalen Lösungen setzen sich mehr und mehr durch. Rechnet man richtig durch, lassen sich der Einbau der GPS-Geräte und Softwarekosten- und -gebühren bald wieder im wahrsten Sinne des Wortes einfahren.
Der eigene Fahrzeugpark muss richtig bewirtschaftet werden.
Zunahme der Konkurse im Jahr 2012 Gemäss den jüngsten Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden im Jahr 2012 in der Schweiz 12 008 Konkurseröffnungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um 935 Fälle (plus acht Prozent). Nach einem leichten Rückgang im letzten Jahr hat die Zahl der Konkurse nach SchKG (Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs) 2012 wieder spürbar zugenommen. 2012 wurden 12‘008 Konkurse eröffnet, das sind 935 bzw. 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. In diesen Zahlen nicht enthalten sind Konkursverfahren in Fällen von Gesellschaftsauflösungen aufgrund von Mängeln in der Organisation gemäss Art. 731b OR. Im vergangenen Jahr wurden 2548 solcher Fälle registriert, das sind 70 Fälle bzw. 2,8 Prozent mehr als 2011. Bei diesen Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Neuregelung zur Auflösung von Unternehmen erst 2008 eingeführt wurde und zuweilen immer noch zu «Nachholeffekten» führt. Auf kantonaler Ebene verlief die Entwicklung gemäss den Untersuchungen des BFS zwischen 2011 und 2012 uneinheitlich. In neun Kantonen blieb die Zahl der Konkurseröffnungen stabil (plus/minus 10 Einheiten), in drei Kantonen war sie rückläufig und in den 14 übrigen Kantonen stieg sie an. Die stärksten Zunahmen wurden in der Region Zürich (295 Einheiten, 19,8 Prozent) und der Genferseeregion (443 Einheiten, 14,6 Prozent) verzeichnet, die stärkste Abnahme registrierte die Region Tessin (-36 Einheiten, -6,1 Prozent). Die Verluste aus Abschlüssen von ordentlichen und summarischen Konkursverfahren beliefen sich 2012 auf über 2,2 Mia. Franken und liegen damit um 4,4 Prozent höher als im Vorjahr. (smp)
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Ohne eine sichere und stabile IT-Umgebung sind die meisten Unternehmen gar nicht handlungsfähig. Immer komplexere Systeme verlangen entsprechendes Know-how, über das nur wenige KMU selber verfügen.
Gefragt sind Sicherheit und Geschwindigkeit Die zunehmende Komplexität der Informatik erhöht auch die Anforderungen an Unternehmen: Immer und überall soll schnell und sicher gearbeitet werden. Deswegen ist Unterstützung durch ein professionelles IT-Team heutzutage unabdingbar. text Nadine Lehtinen
Die Informatik ist in den letzten Jahren zu einem der zentralen Bausteine jedes Unternehmens geworden. Von der einstmals lokalen Anlage, oft nur für Erstellung von Dokumenten und einfache Verarbeitung von Daten verwendet, hat sie sich zu einer immer komplexeren Umgebung für vielfältige, sowohl kundenbezogene als auch interne Aufgabenbereiche entwickelt. Alles funktioniert auf Knopfdruck, jeder kommuniziert und tauscht Daten aus, während Sicherheitsbedrohungen durch Privatpersonen, Konkurrenten und nun offiziell auch durch die Regierungen massiv ansteigen. «Dabei steht das I für Information immer stärker im Fokus, während das T wie Technologie zu einem guten Mittel zum Zweck wird», erklärt Philipp Walter, Verantwortlicher Infrastruktur-Solution
bei Up-Great AG. Die Anforderungen an die Infrastruktur steigen laufend, Lösungen müssen schnell und flexibel zur Verfügung stehen. «Ich erlaube mir zu behaupten, dass kein einzelner IT-Techniker heutzutage noch alle gängigen IT-Themen in der notwendigen Tiefe kennen kann – weder ein junger, neugelernter noch ein alt eingesessener Hase mit 20 Jahren Erfahrung», so Jean-Baptiste Scherer, Senior Partner und Mitgründer von KMU IT-Management AG, «jedes KMU braucht deswegen ein internes oder externes IT-Team.» Thomas Wagner, CEO Wagner AG, nennt unter anderem Cloud Services als interessante Lösung: «Ein Vorteil ist die hochautomatisierte, schnelle Verfügbarkeit zu günstigen Konditionen, ein anderer die klare Lösung bezüglich Lizenz, wo sonst viele KMU Mühe haben.» Philipp Walter teilt diese Ansicht: «Cloud Computing ist IT aus der Steckdose – man erhält einen definierten Service zu einem definierten Preis und einer definierten Qualität. Die Kosten sind dadurch gut kalkulierbar.» Auch die im Trend liegenden Hybrid-Lösungen, ein Gemisch aus Cloud und Daten auf dem Server, seien für KMU sehr interessant. Das Ausfallrisiko bei Cloud Services ist sehr gering. «Das grösste Problem stellt meistens die Internetverbindung dar», so Walter, «denn ohne Internet keine Cloud.» Er rät deswegen zur Anschaffung von zwei Internet-Providern, um diesem Szenario vorzubeugen.
IT-Lösungen sind vor allem branchenabhängig
Erst ab einer Bürogrösse von rund 20 Arbeitsplätzen wird die Notwendigkeit von automatisierten Prozessen für den Unterhalt der Informatik sichtbar, da die entsprechenden manuellen Arbeitsschritte höhere Kosten verursachen. Für kleinere Firmen lohnt sich eine Auslagerung an eine IT-Firma deshalb
» Jedes KMU braucht
ein internes oder externes IT-Team.
nur, wenn diese auch einen Wartungsservice anbietet. Die Komplexität einer IT-Lösung hängt aber nicht so sehr von der Grösse als vielmehr vom Tätigkeitsbereich des Unternehmens ab. «KMU mit 20 bis 100 Arbeitsplätzen in derselben Branche haben ungefähr die gleichen Vorstellungen von einer optimalen IT-Lösung. Bank- und regierungsnahe Firmen haben aber meist höhere Anforderungen an die Sicherheit und Dokumentation als beispielsweise ein Unternehmen in der Industriebranche», so Scherer. Was die Sicherheitsstandards bei Outsourcing
und Betrieb von Data Centern betrifft, sind diese hoch, generell höher als beim Kunden vor Ort, wie Wagner betont, vorausgesetzt natürlich, dass mit seriösen Unternehmen zusammengearbeitet wird. Dennoch möchten die Kunden wissen, wo ihre Daten lokalisiert sind. «Sicherheit ist ein sehr emotionales Thema», erklärt Walter, und auch Wagner betont: «Der Unterschied zwischen der gefühlten und der effektiven Sicherheit ist oft sehr gross.» Nebst dem technischen Know-how sind Kommunikation mit dem Kunden und der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses deswegen ebenso wichtig. E-Rechnungen – schon bald ein Muss?
Bei ihrer Lancierung im Jahr 2004 boten erst wenige Schweizer Banken die E-Rechnung an; heute sind bereits über 90 an das Paynet-Netzwerk von SIX Payment Services angeschlossen, welches das grösste branchenunabhängige Schweizer Netzwerk zur Übermittlung von mehrwertsteuer-konformen, elektronischen Rechnungen darstellt. Doch auch 2013 wird die E-Rechnung längst nicht von allen Unternehmen genutzt. «Es besteht keine Dringlichkeit oder gar gesetzliche Verpflichtung, die E-Rechnung einzuführen», so Alain Bichsel, Head Media Relations bei SIX Management AG, «aktuell stellen wir aber fest, dass immer mehr Rechnungsempfänger von den Lieferanten die E-Rechnung verlangen. Der Trend ist sehr positiv, und in den letzten zwei Jahren
hat die Anzahl der neuen Rechnungssteller deutlich zugenommen.» Bis vor kurzem war eine spezielle technische Schnittstelle zum E-Rechnungssystem der Banken nötig, weswegen nur wenige KMU die Möglichkeit zum Versand von E-Rechnungen hatten. Neu bietet SIX mit dem «E-Rechnung Startpaket» eine einfache Lösung an, so dass nun auch kleine Rechnungssteller E-Rechnungen an ihre Kunden versenden können. Die Anzahl E-Banker, die bei einem Finanzinstitut für die E-Rechnung angemeldet sind, sei seit 2004 jährlich um 20 Prozent gestiegen. «Per Ende 2013 rechnen wir mit über 770 000 Teilnehmern», so Bichsels Schätzung. Bezüglich Sicherheit sei nichts zu befürchten, im Gegenteil: «E-Rechnungen sind deutlich sicherer als Papierrechnungen oder Rechnungen, die per E-Mail versendet werden», betont Bichsel, «sie werden über stark geschützte Datenverbindungen übermittelt. Eine digitale Signatur schützt zudem vor Veränderungen.» Die E-Rechnung ist nicht nur zeitsparend und sicher, sondern schont durch den wegfallenden Papierverbrauch auch die Umwelt – es gibt also wenig Grund, eine Umstellung hinauszuschieben. «Natürlich wird es auch in einigen Jahren noch Kunden geben, die Papierrechnungen bevorzugen», sagt Bichsel, «doch ihre Anzahl wird jährlich kleiner werden. Rechnungssteller werden zudem immer häufiger Zusatzgebühren für die durch die Papierrechnungen verursachten Umtriebe verlangen.»
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Online- Kriminalität bedroht Firmen Es gibt kaum noch Geschäftsprozesse, die ohne den Einsatz von Informationstechnologie auskommen. Im Kontext der Snowden-Affäre, stellt sich aktuell die Frage: In wie weit sind auch amerikanische IT-Sicherheitsanbieter zu einer Kooperation mit der NSA oder mit anderen Behörden verpflichtet? Matthias Malcher, Country Manager Schweiz bei der G Data Software AG, bezieht Position und stellte sich den Fragen von «KMU». Der Spionage-Skandal um Edward Snowden hat das Vertrauen der User erschüttert. Was bedeuten die Erkenntnisse für Sie als deutschen Hersteller?
Matthias Malcher: Bei deutschen IT-Security-Herstellern sieht die Situation völlig anders aus, denn diese unterliegen einer anderen Gesetzgebung als amerikanische. So gelten in Deutschland die härtesten Datenschutzgesetze. An diese müssen sich deutsche Hersteller halten. US-amerikanische Anbieter können per Gesetz zu einer Kooperation mit den Geheimdiensten verpflichtet werden. Die Medienberichte und Enthüllungen zeigen dies eindrucksvoll. Es wurde bereits über Hintertüren in Software berichtet. Welche Auswirkungen hätten diese für die Sicherheit der IT-Infrastruktur? Unserem Verständnis nach müssen IT-Sicherheitslösungen Unternehmen und Privatanwender effektiv vor allen Gefahren schützen. G Data hat bereits 2011 klar Position bezogen und eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung des Branchenverbands TeleTrusT gegen versteckte Zugänge in IT-Security-Lösungen freiwillig unterzeichnet. Angriffe auf Unternehmen erfolgen nicht nur über das Internet. Worauf sollten Ihrer Einschätzung nach Unternehmen noch achten? Für einen effektiven Schutz gilt es auch immer Angriffe von innen zu vermeiden. Nicht selten gelangt Spionagesoftware mit Hilfe infizierter USB-Sticks in das firmen-
interne Netzwerk. Um derartige Angriffe zu verhindern, sollten Unternehmen generell den Gebrauch privater Speichermedien in einer IT-Policy fixieren und Mitarbeiter für das Thema Datensicherheit und Cyber-Spionage sensibilisieren. Zusätzlichen Schutz schaffen Sicherheitslösungen mit integriertem Policy-Management, die den Gebrauch von USB-Speichermedien oder externen Festplatten technisch verhindern. Hier bieten wir mit G Data EndpointProtection eine leistungsfähige Unternehmenslösung an, die neben Virenschutz u.a. auch ein leistungsfähiges PolicyManagement beinhaltet.
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In terview
Wie «Doodle» zum Synonym für «Termin» wurde Nur wenige Menschen können von sich behaupten, dass sie das Leben der Leute nachweislich beeinflusst haben. Myke Näf, CEO und Mit-Gründer von Doodle, ist einer dieser Menschen. Mit seiner Termin- und Planungsplattform hat er die Art und Weise, wie wir Termine vereinbaren, massgeblich umgekrempelt und vereinfacht. Wie es war, ein Start-Up zu gründen und wie er sein Unternehmen zum Erfolg führte erklärt Myke Näf im Interview. text Matthias Mehl
Das Internet hat viele Bereiche des täglichen Lebens derart vereinfacht, dass man sich heute kaum mehr vorstellen kann, wie man ohne Internet überhaupt leben konnte. Das gilt für Informations- und Nachrichtenbeschaffung, E-Mails – und dank Doodle auch für Terminfindung. Ob Geschäftsmeeting oder ein lockeres Treffen mit Freunden, dank Doodle hat man’s schnell und einfach organisiert und es entfallen dutzende Mails, SMS und Anrufe. Doch Doodle kann noch mehr. Und die Macher haben noch Einiges vor.
Myke Näf, wie sind Sie auf die Idee von Doodle gekommen? Es war kein einmaliger Geistesblitz, sondern entwickelte sich über mehrere Phasen hinweg. Angefangen hatte es 2003 im privaten Rahmen, ganz unspektakulär: Ich musste einen Termin organisieren für ein Abendessen mit mehreren Freunden. Und das war dermassen mühsam, mit Mails, SMS und Telefonieren, dass mir dieses Abendessen einen ersten Denkanstoss gab. Diesen Gedanken spannte ich dann weiter und daraus entstand eine Webapplikation. Diese betrieb ich mehr als Hobby nebenbei. Damals arbeitete ich als Informatiker, unter anderem als Security Engineer sowie als ETHDozent. Nach einigen Jahren und sehr viel positivem Feedback erreichte der Dienst eine gewisse Grösse und ich wollte ihn professionalisieren. Also gründeten mein Geschäftspartner Paul Sevinç und ich 2007 ein Unternehmen, das wir ein Jahr später nach dem Dienst benannten: Doodle AG. Wie lief das neue Unternehmen an? Gut, im März 2008 gelang es uns, die erste Finanzierungsrunde sicher zu stellen. Bis dahin finanzierten wir das Unternehmen selber. Wir bauten ein Team auf, das es uns ermöglichte, das Produkt
weiterzuentwickeln und mit Werbeplatzierungen Umsatz zu generieren. 2010 erreichten wir einen wichtigen Meilenstein: Wir überschritten erstmals die Gewinnschwelle. Damals war
Waren Sie vom Erfolg von Doodle überrascht? Ich hätte nicht gedacht, dass Doodle so gross werden würde, wie es heute ist, oder dass aus dem Dienst eine Firma werden würde. Das virale Potenzial des Dienstes hingegen hatte ich schon früh vermutet.
» Ich hätte nicht
Worauf führen Sie den Erfolg zurück? Die grosse Stärke von Doodle ist seine Benutzerfreundlichkeit. Man kann den Service ohne Vorkenntnisse nutzen und sich darauf verlassen, dass auch die Eingeladenen wissen, was zu tun ist. Wir halten Doodle bewusst einfach für neue User. Gleichzeitig bietet Doodle aber auch viele Möglichkeiten für Fortgeschrittene, ich denke da zum Beispiel an unsere Kalenderanbindungen oder die Möglichkeit, mit MeetMe eine eigene Profilseite zur Terminfindung ins Netz zu stellen.
gedacht, dass Doodle so gross werden würde, wie es heute ist. Doodle bereits auf zehn Mitarbeiter angewachsen und bediente sechs Millionen User monatlich. 2011 kam Tamedia als Partner mit ins Boot, 2012 lancierten wir den neuen Dienst «BookMe», der es Dienstleistern ermöglicht, Kundentermine via Internet entgegenzunehmen. Und 2013 überschritten wir die Schwelle von 15 Millionen User im Monat.
Und die Finanzierung stellen Sie vor allem durch Werbeeinnahmen sicher? Werbung war von Beginn an eine wichtige Einnahmequelle für uns. Denn Doodle ist gratis, man muss sich nicht einmal zwingend registrieren, was ein wichtiger Wachstumstreiber ist. Daneben haben wir zwei weitere Einkommensquellen: Zum Einen ist das Premium Doodle, das Zusatzfunktionen und Branding-Möglichkeiten für Firmen und Privatpersonen bietet. Für Firmen ist das Produkt besonders interessant, weil es ihnen eine professionelle Plattform zur Terminfindung mit externen Partnern gibt. Das zweite Bezahlprodukt ist das bereits erwähnte BookMe.
Sprechen wir ein wenig über Ihr Unternehmen. Wie ist dieses gewachsen und wie hat es sich seit der Gründung verändert? Derzeit besteht unser Team in Zürich aus neun Personen, es ist sozusagen der harte Kern. Aufgeteilt sind wir in ein Produktsowie ein Marketing- und Salesteam, das den Werbemarkt bearbeitet. Es ist uns ein Anliegen, schlanke Strukturen beizubehalten und dadurch flexibel zu bleiben. So haben wir mehrere Partner im In- und Ausland. Der Support geschieht beispielsweise in Deutschland und Österreich und wir arbeiten in anderen Märkten mit PR- und Vertriebspartnern zusammen, um neue User und Kunden zu gewinnen. Wie reagierte eigentlich Ihr Umfeld, als Sie Ihre Pläne zur Unternehmungsgründung bekannt machten? Mussten Sie mit viel Skepsis kämpfen? Das Spektrum an Reaktionen war eigentlich, nehme ich an, typisch. Ich erhielt viel aufmunterndes Feedback, viele Leute
Mit Doodle hat Myke Näf (rechts) die Art und Weise revolutioniert, wie Menschen Termine finden.
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Wir sorgen dafür, dass es zumindest beim Bezahlen schnell geht. Wir ermöglichen Unternehmen die sichere, flexible Akzeptanz von Kredit- und Debitkarten – am Verkaufspunkt, im Internet und an Automaten. Mit unserer leistungsfähigen Infrastruktur garantieren wir jederzeit höchste Verfügbarkeit und schnelle Transaktionen. So steigern wir Ihre Effizienz, und Sie können sich voll und ganz auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren. www.six-payment-services.com/sme
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Inte rv iew
» Wir werden uns auch in Zukunft auf das Terminthema
konzentrieren, das ist unser Kernbusiness. In dieser Sparte wollen wir weiterhin innovativ und führend sein. fanden die Idee spannend und machten mir Mut. Gleichzeitig gab es auch viele, die sich risikoscheu zeigten und mir rieten, mir die ganze Sache auch ja gut zu überlegen. Mir wurde ans Herz gelegt, meine Karriere im Bereich Informatiksicherheit nicht zu gefährden. Letztlich liessen wir uns nicht beirren. Mein Geschäftspartner und ich gingen die Sache mit der nötigen Motivation, aber dennoch nicht völlig blauäugig an. Wer ein Start-Up gründet geht zwar ein Risiko ein, aber so viel kann eigentlich nicht passieren. Und da wir aus der Informatikbranche kamen, wussten wir, dass wir im schlimmsten Fall schnell wieder irgendwo Fuss fassen würden. Ein existenzielles Risiko stellte sich für uns daher kaum.
Mit seinem Geschäftspartner Paul Sevinç machte er aus der Idee ein Unternehmen.
Erzählen Sie ein wenig über die neuen Produkte «MeetMe» und «BookMe». Worum geht es da? Beide Dienste sind die logische Konsequenz aus Doodle. Bis heute verzeichnen wir den meisten Traffic beim Gruppen-Terminfinder. Doch gerade Termine zwischen Einzelpersonen waren schwerer abbildbar. Deswegen entwickelten wir MeetMe. Man legt ein kostenloses Profil an und hat dann die Möglichkeit, die Seite mit einem Kalender zu verknüpfen. Wenn sich jetzt jemand mit mir verabreden möchte, kann diese Person direkt meine anonymisierten Verfügbarkeiten einsehen und mir passende Terminvorschläge schicken. BookMe richtet sich hingegen an Dienstleister wie Garagen, Coiffeur Salons oder auch Fahrlehrer. Ein Beispiel: Man möchte einen Termin beim Friseur via Telefon abmachen. Man muss zunächst warten, bis er geöffnet hat und hoffen, dass die Leitung nicht besetzt ist. Und selbst wenn man einen freien Slot ergattern konnte, muss man sich das manuell notieren. Der Friseur wiederum wird bei der Arbeit unterbrochen. Wir haben uns gefragt: Geht das nicht auch einfacher? Wir haben uns dann mit verschiedenen Unternehmen unterhalten, welches ihre Bedürfnisse sind, und ob sie an einer vereinfachten Terminfindung Interesse hätten. Das Echo war positiv und die ersten nutzen BookMe bereits. Auch hier kann man einen Kalender hinterlegen und die Kunden der teilnehmenden Unternehmen können die Termine direkt einsehen und sich einen
freien Zeitslot suchen. Zudem müssen sie nicht innerhalb der Öffnungszeiten anrufen oder sich vor Ort in die Warteschlange einreihen, sondern können sich einfach am Abend auf der Website eintragen. Firmen, die BookMe bereits nutzen, sagen uns, dass die Zahl an vereinbarten Terminen, die ohne eine Abmeldung von den Kunden nicht eingehalten werden, deutlich zurückgegangen ist. Das dürfte daran liegen, dass ein telefonischer Termin flüchtig ist, während man durch BookMe den Termin wirklich Schwarz auf Weiss vor sich hat.
Seit 2011 ist Tamedia Partner von Doodle. Wie hat sich das Unternehmen dadurch verändert? Eigentlich hat sich erstaunlich wenig verändert, die Abläufe sind weitgehend die selben. Wir profitieren aber an verschiedenen Stellen von Tamedia, neue Partnerschaften wurden möglich und wir geniessen Vorteile im Werbemarkt. Alles in allem empfinden wir die Zusammenarbeit als sehr produktiv. Wie geht es für Ihr Unternehmen nun weiter? Wir werden uns auch in Zukunft auf das Terminthema konzentrieren, das ist unser Kernbusiness. In dieser Sparte wollen wir weiterhin innovativ und führend sein, laufend Prozesse hinterfragen und uns weiterentwickeln. Es kann gut sein, dass wir neue Produkte lancieren, vorderhand wollen wir aber vor allem die bestehenden verstärkt in neuen Märkten etablieren, etwa in Frankreich, Deutschland und den USA. Und natürlich sind und bleiben wir auch weiterhin dabei, unsere Anwendungen zu verbessern und zu optimieren. Die Erhöhung der Usability ist ein konstantes Thema und da wird es immer etwas zu tun geben.
Smart Facts: Bereits 2003 kam Doodle-CEO Myke Näf die Idee, mit dem Internet das Finden von Terminen zu vereinfachen. Doodle kennt heute jeder. Aber wussten Sie, dass es Doodle auch auf Papier gibt? Mehr Infos dazu finden Sie unter doodle.com. (smp)
Was taugt Ihre Homepage? Die Firmenwebseite ist die zentrale Visitenkarte jedes Unternehmens. Ihr Aussehen, ihr Aufbau und ihre Nutzerfreundlichkeit tragen massgeblich dazu bei, ob potenzielle Kunden das Unternehmen als seriös betrachten oder nicht. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), tragen der Relevanz der Homepages für KMU Rechnung und haben eine übersichtliche Checkliste erstellt, mit der Unternehmer die Qualität der eigenen Website bestimmen können. Wer folgende Punkte mit «Ja» beantwoten kann, ist auf dem richtigen Weg: • Ist Ihr Design zeitgemäss, mediengerecht und konsistent? • Sind Ihre Texte prägnant, einfach verständlich und für das Internet optimiert? • Erfüllen Sie die Kennzeichnungs- und Informationspflichten Ihres Unternehmens? • Gehen Sie angemessen und rechtmässig mit Kundendaten um? • Ist die Beschreibung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen transparent und vollständig? • Ist Ihr Bestellprozess einfach und sicher? • Sind Ihre Angaben zum Vertragsabschluss transparent und rechtmässig? • Reagieren Sie schnell und professionell auf Anfragen und online Kommentare? • Ist Ihre Webadresse prägnant? • Ist Ihre Website stabil, schnell und sicher? • Ist Ihre Website benutzerfreundlich?
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Weiterbildung
Eine zielgerichtete Weiterbildung lohnt sich nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Unternehmensleiter. Die Palette an praxistauglichen Bildungsangeboten ist breit.
Auch Unternehmer lernen nie ganz aus Wer die Firma weiterbringen will, sollte in die eigene Weiterbildung investieren – und in die der Mitarbeiter. Dank der grossen Palette an praxistauglichen Weiterbildungen findet sich für jede Person und jeden Beruf das passende Angebot. text Nadine Lehtinen, Rainer Hofmann
Innerhalb eines Arbeitslebens können mehrere technologische Sprünge auftreten. Über Generationen überliefertes Wissen verliert an Wert, und sogar spezifisches Fachwissen ist heute nach rund fünf Jahren bereits wieder veraltet. Deswegen ist Flexibilität besonders gefragt: Sich immer wieder neue anzupassen und aktiv auf die sich verändernden Bedingungen zu reagieren, gehört zu den wichtigsten Kompetenzen in der heutigen Arbeitswelt. Berufsbilder und damit auch die Weiterbildungsangebote wandeln sich stetig – neue Fachrichtungen und höhere Sprachanforderungen entstehen durch Trends zu interdisziplinären Kompetenzen, durch Migration und Mobilität. Stets auf dem aktuellsten Stand zu sein ist nicht leicht. «Der Stellenanzeiger ist der beste Spiegel des Arbeitsmarkts», meint Thomas Baumeler vom
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Längsschnittstudien in der Schweiz zum Thema «Weiterbildung» existieren nicht, doch gemäss Daten des Mikrozensus Aus- und Weiterbildung von 2006 haben 65 Prozent der Bevölkerung eine Weiterbildung gemacht, weit mehr als die Hälfte davon rein beruflich motiviert. Konkurrenzfähig bleiben
KMU-Entscheider sollten darum dem Thema «Weiterbildung» grosse Aufmerksamkeit widmen. Jede Firma sollte wissen, welche Kompetenzen die Mitarbeitenden mitbringen und entwickeln müssen, damit das Unternehmen konkurrenzfähig bleibt, lautet das Fazit von Bildungsexperten. Ist das Ziel primär die Motivation der Mitarbeitenden oder die Behebung von Defiziten? Soll es eine umfangreiche Weiterbildung oder ein Tagesseminar sein? Wer auf die Nachfrage des Marktes achtet, kann seine Weiterbildung entsprechend anpassen. Beispielsweise sind nach wie Experten gesucht, welche in Technischen Bereichen, den MINT-Fächern, ausgebildet sind. Doch was braucht es, um aus ambitionierten jungen Menschen verantwortungsbewusste Unternehmen zu machen? Erfahrung und Handlungskompetenz. Jahrelange Berufserfahrung können mit Unterricht auch nicht ersetzt werden, aber die praxisorientierten Ausbildungskonzepte in Wirtschaftsinformatik,
Projekt- und Prozessmanagement der Wirtschaftsinformatikschule Schweiz (WISS) und des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Kalaidos Fachhochschule (IfWI) stellen sicher, dass Absolventen auf ihre künftigen Aufgaben bestens vorbereitet sind. Das sagt auch Marc Winkler, Geschäftsführer der SCS Swiss Computer Services AG. Dieser absolvierte ein berufsbegleitendes Studium an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz. «Ich entschied mich dafür, da dies für mich die beste Variante war, um Beruf
» Es war die beste
Variante, um Beruf und Studium zu verbinden. und Studium optimal zu kombinieren», sagt Winkler. Er ist heute Geschäftsführer der SCS Swiss Computer Services AG. «Ich war zwar damals schon bei der SCS Swiss Computer Services AG beschäftigt, aber die Möglichkeit, als Geschäftsführer tätig zu sein, hat sich erst nach dem Abschluss des berufsbegleitenden Studiums ergeben.» Nebst dem Erlangen von neuen Fähigkeiten habe das Studium am Institut für
Wirtschaftsinformatik (IfWI) auch einen Reifeprozess bewirkt, der sicher dazu beigetragen hat, dass er heute diese Position innehabe. Und wie hat sich Winklers Einstellung zum Thema «Entrepreneurship» durch das Studium verändert? «In wesentlichen Punkten – dass die Fachkompetenz mit dem Studium Wirtschaftsinformatik zunimmt ist ja selbstsprechend, aber wesentliche Kompetenzen, die ich heute täglich verwende, liegen in Unternehmensführung. Hier hat sich gezeigt, wie wichtig ein praxisorientiertes Studium ist.» Winkler würde das Vorgehen des berufsbegleitenden Studiums auch jüngeren Kollegen uneingeschränkt empfehlen. «Das berufsbegleitende Studium bringt trotz langen vier Jahren, schon wesentliche Vorteile gegenüber dem Vollstudium», ist der Unternehmer überzeugt. Den grössten Vorteil sehe er in der Umsetzungskompetenz, auf die im IfWI grossen Wert gelegt wird. Die tägliche Umsetzung des Gelernten im Arbeitsalltag bringe nicht nur dem Studierenden, sondern auch dem Unternehmen klare zusätzliche Vorteile. Voraussetzung ist allerdings, dass man eine klare Zielvorstellung hat und die dargebotenen Inhalte effektiv nutzt. «Ich war erst vor kurzem mit einem meiner Mitarbeiter an einem Infoabend am Institut für Wirtschaftsinformatik und wir haben uns gemeinsam über den aktuellen neuen Studiengang informiert – sie sollen
über die Möglichkeiten informiert sein.» Denn das Studium sei für ihn ein wichtiger Entwicklungsschritt gewesen. «Die guten Erfahrungen haben mich bewogen, die nächste Ausbildung ins Auge zu fassen.» Um die Herausforderungen im Unternehmen besser bewältigen zu können, könnte er sich ein EMBA Studium gut vorstellen. Den richtigen Workshop besuchen
Langfristige berufsbegleitende Weiterbildungsangebote vermitteln viel Know-how und eröffnen Teilnehmenden im Idealfall neue Horizonte. Doch ebendiese lange Dauer sowie die dadurch entstehende Doppelbelastung schrecken viele Interessenten ab, die mitten im Berufsalltag stehen. Häufig wollen diese Personen auch keine länger währenden Weiterbildungen besuchen, sondern punktuelle Angebote nutzen und sich ganz spezifisch neues Wissen aneignen. In diesem Fall können Interessierte aus einem grosssen Angebot an Fach- Seminaren oder –Workshops auswählen. Beispiele hierfür sind Kurse, in denen Führungstechniken vermittelt werden, in denen die Kenntnisse im Sales-Bereich aufgefrischt werden oder bei denen es um Auftrittskompetenz geht. Je nach Anbieter sowie der Komplexität des Kurses, dauern solche Seminare zwischen ein bis drei Tage – eine Zeitspanne, die auch der beschäftigst KMU-ler irgendwie in der Agenda freischlagen kann.
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Modernes Management trifft auf Traditionsunternehmen
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Der Zürcher Norbert Frei übernahm im September 2013 dieCH-8032 Zürich ses Jahres die Geschäftsführung des Trainingsunternehmens Dale Carnegie Switzerland. Tel. +41 44 266 88Er99folgt auf Kurt Straumann, der das Unternehmen nach 22 88 Jahren Fax +41 44 266 98 abgibt.
das erste europäische Land, in dem Dale Carnegie Kurse stattgefunden haben. Mit Sitz in New York führt das Unternehmen heute in 86 verschiedenen Ländern Seminare und Tagungen durch. Die Bilanz: Über acht Millionen Personen, die bereits ein Trainingsprogramm besuchten.
info@dalecarnegie.ch An der neuen Spitze der Geschäftsleiwww.dalecarnegie.ch tung von Dale Carnegie Switzerland steht künftig der 48-jährige Norbert Frei. Als ehemaliger CEO bei Mediaswiss AG und heutiger Inhaber sowie Geschäftsführer der Dale Carnegie Switzerland blickt er auf eine neue Herausforderung.
Führen, Präsentieren, Verkaufen – aber richtig.
Vom Verkaufsberater zum CEO. Nach einer abgeschlossenen Handelsschule bewies sich Norbert Frei als Verkaufsberater im Aussendienst in diversen nationalen und internationalen Unternehmen sowie als Verkaufsdirektor. Somit gehen nun seine 20 Jahre Führungserfahrung Hand in Hand mit über 100 Jahre Betriebsgeschichte von Dale Carnegie.
Am Anfang war die Schweiz. Das internationale Unternehmen bietet seit 1912 Beratungen und Schulungen in Persönlichkeits- und Führungstraining an. Die Schweiz war
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Planung
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C ha lle ng e
Die richtige Vorsorge erleichtert die Nachfolge Die Vorsorge ist essenziell, um im Alter die Früchte der eigenen langjährigen Arbeit ernten zu können. In vielen KMU geht diese aber vergessen. Dabei kann sie elementar dazu beitragen, dass die Nachfolge erleichtert wird. text Sybille Brütsch-Prévôt
Zu beginn gehört die Finanzierung bei jeder Firmengründung beziehungsweise Übernahme zu den Hauptthemen. Eine Vielfalt von Finanzierungsmöglichkeiten steht dabei zur Verfügung, das richtige Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital ist hierbei entscheidend. Unter Eigenkapital versteht man den Anteil der Mittel, die der Unternehmer oder die Unternehmerin selber aufbringt. Es sollte in der Regel 15 bis 20 Prozent nicht unterschreiten. Das Fremdkapital beinhaltet Bank- oder Privatdarlehen, Kredite, aber auch Kundenanzahlungen oder Lieferantenverbindlichkeiten. Für Kredite werden vom Unternehmer Sicherheiten verlangt, von denen sich die Bank bedienen kann, falls die Rückzahlung unmöglich werden sollte. Unterschieden werden hier Personensicherheiten (wie die Bürgschaft) und Realsicherheiten (Pfandrecht, Hypothek). Die gebräuchlichste Kreditform ist und bleibt der Kontokorrentkredit – die Bank gewährt dem Kunden auf dem Kontokorrentkonto eine gewisse Kreditlimite. Eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital ist die «Mezzanine-Finanzierung». Dabei wird einem Unternehmen wirtschaftliches oder bilanzielles Eigenkapital zugeführt, ohne den Kapitalgebern Stimm- oder Einflussnahmerechte (wie den echten Gesellschaftern) zu gewähren.
Kompetenzzentrum für Vorsorge-, Finanzund Versicherungslösungen in Zürich, vorschlägt: «Diese Lösung ist für Kapitalgesellschaften, also GmbH oder AG, gedacht, weil diese Dividenden ausschütten. Die Ziele dieser Kombination sind Steuerreduzierung, die Firma für eine spätere Übergabe schlanker zu machen und sich gleichzeitig eine gute Altersvorsorge aufzubauen.» Laut Odermatt beziehen viele Unternehmer aus irrtümlichen steuerlichen Überlegungen ein möglichst geringes Salär und nutzen die gesetzlichen Möglichkeiten innerhalb ihrer Pensionskasse nicht oder ungenügend aus. Sie verrechnen zudem möglichst viele Auslagen über die Firma und bezahlen der eventuell im Betrieb mitarbeitenden Ehefrau nur ein geringes Gehalt. Diese falsche Lohnstrategie führt dazu, dass der Betrieb zusehends finanziell schwer wird und bei einem späteren Verkauf mit erheblichen Steuern gerechnet werden muss. Dabei wird nämlich vergessen, dass die Steuern nicht wirklich gespart, sondern lediglich aufgeschoben werden – und zum Schluss kumuliert und unter der Progression sogar höher ausfallen.
«Der Unternehmer tut deshalb gut daran, nichtbetriebsnotwendige Gewinne regelmässig in das private Vermögen zu überführen, statt sie im Unternehmen zu horten, wo sie überdies auch Haftungsmasse
Den Lohn sowie die Sparbeiträge erhöhen
» Die falsche Lohn-
strategie führt dazu, dass der Betrieb finanziell zusehends schwer wird. bilden», sagt Odermatt. Eine zielführende Vorsorge- und Steueroptimierung kann also dadurch erreicht werden, indem der Lohnund Dividendenmix – unter Berücksichtigung einer guten Pensionskassenlösung – richtig gewählt wird. Aus dieser Sicht sollte sich der Unternehmer, die Unternehmerin einen angemessenen Lohn auszahlen und
Die Pensionskasse wird optimiert, wenn der versicherte Lohn sowie die Sparbeiträge fürs Alter – so weit wie möglich – erhöht werden. Unternehmern einer erfolgreichen Firma mit nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten eröffnen sich durch die optimale Gestaltung der Pensionskasse attraktive Möglichkeiten, um die Vorsorge- und Steuersituation zu verbessern: Durch höhere Beiträge an die berufliche Vorsorge ergibt sich ein zusätzlicher Personalaufwand, der den Betriebserfolg schmälert und dadurch die Gewinnsteuer reduziert. Nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte können beispielsweise in Form von Dividenden ins Privatvermögen einfliessen, um die Einkäufe zu finanzieren. Diese Einkäufe kompensieren die durch die Dividenden ausgelösten Einkommenssteuern, weil die Einkäufe in die Pensionskasse zu 100 Prozent vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden können. Die Aufteilung in eine BVG-Basis- und Zusatzvorsorge wiederum reduziert die Steuerbelastung zusätzlich. Und sie bietet Spielraum für gestaffelte Bezüge (die sich wiederum steuermindernd auswirken). Und zu guter Letzt erleichtert die durch diese Massnahmen schlanker gewordene Firma die Nachfolgeplanung. Die richtige Nachfolge
Richtige Vorsorge für KMU
Oft sind kleine und mittlere Unternehmen nicht optimal versichert und gerade bei Inhabern bestehen Versicherungslücken, die erst dann zutage kommen, wenn ein Krankheits- oder Invaliditätsfall eintritt – oder wenn mit fortschreitendem Alter bemerkt wird, dass die Altersvorsorge nicht ausreicht. Die Vorsorge zu planen und zu budgetieren, gehört deshalb ebenso zu den Aufgaben eines Unternehmers wie die Führung seiner Firma. Dabei kann der vorteilhafte Lohn-/ Dividendenmix mit dem ergänzenden Aufbau einer optimalen Pensionskasse ein Lösungsansatz sein, wie Oliver Odermatt, Geschäftsinhaber von STT Plus AG,
die berufliche Vorsorge optimieren. Abgesehen davon ziehen auch die AHV-Behörden auf einen verhältnismässigen Lohn ab.
Unternehmens-Gewinne sollen nicht nur gehortet, sondern auch regelmässig ins private Vermögen überführt werden.
Wie schwierig die Nachfolgeregelung in der Praxis ist, zeigt das KMU-Portal des Bundes: Nur 85 Prozent der Firmenübertragungen gehen erfolgreich über die Bühne. Die Folgen sind dramatisch, denn durch die gescheiterten oder ungelösten Unternehmensnachfolgen gehen Tausende von Arbeitsplätzen verloren. Experten empfehlen deshalb, mit der Nachfolgeregelung zehn, spätestens aber fünf Jahre vor der Pensionierung oder des Rücktritts zu beginnen. Weil jede Geschäftsübergabe und jede Nachfolgeregelung individuell abläuft, gibt es keine allgemeinen Patentrezepte. Rechtliche, betriebswirtschaftliche und steuerrechtliche Fragen müssen geklärt werden – und zwar von einem Profi. Externe Fachleute behandeln die Nachfolgeregelung als Projekt und helfen dabei, dass die klar definierten Einzelziele bis zur Übergabe termingerecht eingehalten werden. Eine professionelle, möglichst emotionsfreie Nachfolgeregelung zeichnet eben erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus: Sie sind souverän bis zum Schluss.
Abgeschriebene Forderungen in Milliardenhöhe Damit ein KMU wachsen kann, müssen Kunden die erbachten Leistungen bezahlen. Was einleuchtend klingt, ist allerdings nicht selbstverständlich. Denn wie aktuelle Untersuchungen von Intrum Justitia, Europas führendem Unternehmen für Inkasso und Credit Management Services, zeigen, müssen Schweizer Unternehmen 2013 Forderungen in der Höhe von fast acht Milliarden Franken abschreiben. Damit zeigt sich die Schweiz konstant: Der Anteil der Forderungen, die aufgrund von Zahlungsausfällen abgeschrieben werden müssen, befindet sich mit 1,8 Prozent im Rahmen der letzten Jahre. In ganz Europa beläuft sich die Summe dieser Abschreibungen auf 350 Milliarden Euro, was einen Schnitt von drei Prozent ergibt. Nun könnte man zum Schluss kommen, dass Zahlungsausfälle das KMU-Wachstum vermindern. Doch im «Risk Index Schweiz 2013» (Informationen unter intrum.ch), zeigt Intrum Justitia auf, dass Unternehmen durchaus Möglichkeiten haben, um dieses Risiko zu verringern. Ein Auszug: Erstellen Sie zur Risikominimierung und Umsatzsteigerung verbindliche Kreditrichtlinien. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie die Kunden, mit denen Sie Geschäfte tätigen, kennen. Treffen Sie klare Vereinbarungen mit ihnen, in denen alle Bedingungen für das Geschäft festgelegt werden. Führen Sie zudem ein effizientes und schnelles Mahnwesen ein und berechnen Sie gegebenenfalls Verzugszinsen. Thomas Hutter, Geschäftsführer von Intrum Justitia Schweiz, legt insbesondere nahe: «Warten Sie niemals ab, ergreifen Sie immer sofort Massnahmen, um Ihren Zahlungseingang zu sichern.» (smp)
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Die Unternehmensnachfolge
Fit for Sale
In der Schweiz werden jedes Jahr über 7’000 kleine und mittlere Unternehmen – KMU – verkauft. Tendenz steigend. Einerseits zeigt sich auf Seiten der Verkäufer ein Trend weg von der familieninternen Übergabe hin zum Verkauf an Dritte. Andererseits haben immer mehr Arbeitnehmer den Wunsch, selbstständig zu sein.
Unternehmensnachfolge richtig gemacht. Welche Themen werden unter anderem behandelt:
Der Kauf- bzw. Verkaufsprozess ist extrem anspruchsvoll. Neben der Vielzahl von rechtlichen und steuerlichen Aspekten müssen auch finanzielle sowie emotionale Themen berücksichtigt Die Fit for Sale-Broschüre ist ein praktischer Ratgeber für Nachfolgelösungen und Firmenübernahmen - von einem Praktiker verfasst.
ZÜRICH
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Der Verkaufsprozess Was soll verkauft werden - Share- oder Asset-Deal? Alternativen zum Verkauf Die Voraussetzungen für den Verkauf schaffen Die Marktwertmethode: EBIT-Multiples Der Unterschied zwischen Wert und Preis eines Unternehmens Die Finanzierung, die Rolle der Banken Der faire Kaufpreis
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BASEL
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In spiration
Kundenmanagement
Wer die Klienten möglichst langfristig ans Unternehmen binden will, muss die ganze Palette an Kommunikationsmitteln nutzen. Und natürlich immer mit der erbrachten Leistung überzeugen.
Wie KMU ihre Kunden gezielt erreichen – und halten Hohe Qualität, termingerechte Lieferung, freundlicher Umgang mit den Kunden. Durch diese Merkmale zeichnen sich viele Schweizer KMU aus. Doch hapert es häufig an anderer Stelle: der Kommunikation und dem Marketing. Dabei können KMU mit einigen Änderungen und mit externer Hilfe gezielt die Kundenbindung verstärken. text Matthias Mehl
Kommunikation nach aussen ist Chefsache. Diese Ansicht ist heute noch in vielen mittelständischen Betrieben fest verankert. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung, sagen Kommunikationsfachleute. Doch diese Philosophie gerät spätestens dann an ihre Grenzen, wenn ein Unternehmen eine gewisse Grösse erreicht und die betrieblichen Prozesse zunehmend komplexer werden. Denn niemand kann erwarten, dass die Unternehmensleitung über jedes Projekt zu jedem Zeitpunkt fundiert Auskunft geben kann. Häufig ist das aber der Anspruch von Unternehmensleitern selber. Ein erster wichtiger Schritt hin zur zielgerichteten Kommunikation für
mittelgrosse Unternehmen lautet darum: Kompetenzen abgeben, die Kommunikation wenn möglich professionalisieren. Wenn das im eigenen Betrieb nicht möglich ist oder den finanziellen Rahmen sprengt, können KMU auch mit externen Kommunikationsberatern zusammenarbeiten – auf Mandatsbasis. Diese wissen, wie man einen einfachen und zielgerichteten Austausch mit den wichtigsten Anspruchsgruppen (Stakeholder) führt. Neben den Kunden sind dies vor allem die eigenen Mitarbeiter, die Geschäftspartner sowie Vertreter der Medien. Gerade letztere werden von KMU wenig beachtet oder wenn doch, falsch angegangen. Dabei sind die Ansprüche von Medienschaffenden immer die gleichen: Eine Medienmitteilung sollte Neuigkeiten enthalten und den Konsumenten des Mediums einen Mehrwert bieten. Wer also die firmeneigene Innovation in einer Zeitung oder einer Homepage platzieren möchte, sollte sich immer überlegen, welchen «News-Wert» die Meldung hat. Wer im Umgang mit Medien unerfahren ist, sollte sich zumindest am Anfang professionelle Hilfe holen. Alle Kanäle nutzen
Wie man Innovation richtig kommuniziert, weiss auch Moritz Lehmkuhl. Der Gründer von ClimatePartner unterstützt Unternehmen dabei, ihren CO2-Ausstoss zu verringern. Natürlich soll diese
umweltschonende Massnahmen dann auch bei allen Anspruchsgruppen des Unternehmens ankommen: «Innovationen sind erst dann erfolgreich, wenn Relevanz und Nutzen von Kunden, Mitarbeitern, Investoren und allen anderen Stakeholder verstanden wird», führt Lehmkuhl aus. Das gelte auch für das Thema Klimaschutz.
» Es geht darum, einen
anhaltenden Dialog mit dem Kunden einzugehen. «Wir entwickeln mit unseren Kunden häufig klimaneutrale Produkte oder Dienstleistungen – eine Innovation also für das Unternehmen. Danach begleiten wir bei der Kommunikation, so dass über alle Kanäle in einfach verständlichen Botschaften die Neuerung kommuniziert werden kann –von der Mitarbeiterkommunikation über Marketing bis hin zu Sales und Social Media.» Dafür stelle man etwa Kommunikationspakete zur Verfügung und berate individuell. «Kommunikation ist fester Bestanteil unserer Leistungen», erklärt Moritz Lehmkuhl.
Kundenbindung professionalisieren
Jeder Unternehmer weiss, wie wichtig die Kundenpflege ist. Denn eine alte Marketingweisheit besagt, dass das Halten eines bestehenden Kunden sehr viel einfacher – und damit letztlich auch günstiger – als die Gewinnung von Neukunden ist. Dies Kundenpflege, oder das «Costumer Relations Management» (CRM) trägt diesem Umstand Rechnung. CRM ist zuerst einmal eine Teildisziplin der Unternehmenskommunikation, beziehungsweise des Marketings. Es geht unter anderem darum, einen anhaltenden Dialog mit dem Klienten einzugehen, Feedbacks zu realisierten Projekten einzuholen und den Kunden über Neuerungen des eigenen Unternehmens zu informieren. Damit CRM funktionieren kann, müssen die Kundenbeziehungen systematisch dokumentiert und verwaltet werden. Hier kommt auch die IT ins Spiel: Professionelle CRM-Systeme helfen Unternehmen dabei, ihre Kundenbeziehungen effizient zu verwalten – mit dem Ziel, die Bindung zwischen Klient und Unternehmen noch zu verstärken. Doch wie funktioniert das genau und wie wird CRM in Unternehmen eingesetzt? Dieser Frage ging die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften im Rahmen ihrer Studie «Swiss CRM 2013 – Einsatz und Trends in Schweizer Unternehmen» nach. Dafür wurden 1303
kleinere und mittlere Betriebe telefonisch angefragt, fast 300 ausgefüllte Fragebögen geben Aufschluss darüber, wie CRM in der Schweiz betrieben wird. Eine wichtige Erkenntnis aus den Aussagen der Unternehmer ist die Tatsache, dass CRM als ein «ganzheitliches Organisations- und Führungsprinzip» verstanden werden muss. Die Nutzung einer Softwarelösung allein reiche demnach nicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Wie ein CRM-System idealerweise aussehen sollte, wird in der Studie ebenfalls auf den Punkt gebracht: Aus der Erfahrung vieler Kundenprojekte wisse man, dass erfolgreiche CRM-Projekte die Berücksichtigung aller wesentlichen Erfolgsfaktoren – Mensch, Prozess und System – erfordern. Ebenso verlangen Kunden eine End-to-End-Betrachtung und Optimierung der Kern-Vertriebsprozesse Marketing, Verkauf und Kundenservice. Dies verlange meist eine Optimierung über die Systemgrenzen hinweg und in der Folge eine Integration von ERP- und CRM-Lösungen. Gerade die Entwicklung im Kundenservice vom Cost- zum Profit-Center verlangt nicht nur technisch durchgängige IT-Geschäftslösungen, sondern auch den Einbezug aller am Serviceprozess beteiligten Mitarbeitenden im Unternehmen und deren Unterstützung bis hin zu Prozess-Apps und mobilen Endgeräten.
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Ergonomie
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Leitfa den
Was den modernen Arbeitsplatz ausmacht Täglich mehr als sieben Stunden vor dem Bildschirm zu verbringen, ist heutzutage in Bürobetrieben keine Seltenheit mehr – umso gefragter sind ergonomische Möbel und optimierte Arbeitsabläufe. text Nadine Lehtinen
Im Büro wird geschrieben, entwickelt, geplant, verhandelt, telefoniert, gerechnet, koordiniert, verwaltet und vieles mehr. «Das Büro ist die Werkbank zur Erledigung aller geistigen und organisatorischen Arbeiten», sagt Urs Hof, Arbeitshygieniker und Ergonom vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), «und je besser der Büro-Arbeitsplatz dafür eingerichtet ist, desto optimaler wird das Resultat sein.» Tatsache ist: Der Mensch ist nicht für langes Sitzen gemacht. Ein schlecht eingerichteter Arbeitsplatz wird früher oder später körperliche Beschwerden verursachen, was unter anderem Absenzen sowie Qualitäts- und Produktivitätseinbussen für das Unternehmen zur Folge hat. Dies klingt nicht unbedingt nach einer neuen Erkenntnis, doch wissen viele Arbeitgeber nicht, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, dafür zu sorgen, dass die Angestellten durch die Arbeit und die herrschenden Arbeitsbedingungen nicht krank werden. Urs Hof betont, dass der Unternehmer sich über den Stand der Wissenschaft und Technik informieren und die notwendigen Verbesserungen den Verhältnissen des Betriebs anpassen müsse. Im Arbeitsgesetz und der dazugehörigen Verordnung 3 sowie in der Verordnung über die Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten sind die Anforderungen in Bezug auf Ergonomie und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz klar geregelt. «Der Einbezug der Ergonomie bei der Planung und Gestaltung von Arbeitsmitteln und Arbeitsplätzen ist nicht – wie oft angenommen – freiwillig oder eine nette Geste gegenüber den Arbeitnehmenden, sondern ein Muss», stellt auch Fabia Dell’Era vom Team Ergonomie der SUVA klar.
Aufwand kann meist schon viel verbessert werden. Urs Hof warnt allerdings davor, Qualität und Produktivität nur auf die Büroeinrichtung zu reduzieren – genauso wichtig sei es, die Angestellten für ergonomisch richtiges Arbeiten, Massnahmen zur Unfallverhütung oder zur Reduktion von Stress zu sensibilisieren. Geeignet hierfür ist beispielsweise die EKAS-Box (ekasbox.ch), welche auf unterhaltsame Weise praktische und einfache Tipps für mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Büro liefert. Denn auch die Angestellten sind gesetzlich verpflichtet, die Weisungen des Arbeitgebers in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge zu befolgen (s. Art. 10 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz). «Mit einer einfachen Anwesenheitskontrolle erfährt der Arbeitgeber vieles über den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter», so Hof, «wie viele fehlen wegen Rücken-, Nacken- oder Schulterproblemen? Werden Kopfschmerzen oder Augenprobleme häufig in Mitarbeitergesprächen genannt?» Fabia Dell’Era warnt zudem vor falscher Prioritätensetzung: «Oft wird Mobiliar nur
aufgrund von tollem Design gekauft, und ist dann nicht gut genug verstellbar.» Doch auch mit dem besten Mobiliar ist es noch nicht getan. Dieses lässt sich heutzutage zwar standardmässig der Körpergrösse
» Oft wird Mobiliar
nur aufgrund von tollem Design gekauft, und ist dann nicht gut genug verstellbar. anpassen, doch viele Mitarbeitende kennen die Möglichkeiten nicht oder führen ihre Arbeit in einer schlechten Körperhaltung aus. «Bevor man neue Möbel anschafft, sind die bestehenden auf richtige
Einzel- oder Grossraumbüro?
Mit wenig Aufwand viel erreichen
Nebst schlichtem Unwissen ist es oft auch die Angst vor den Kosten, welche durch Umbau oder Neuanschaffungen für ergonomischere Büroräumlichkeiten und Arbeitsplätze anfallen könnten, die konkrete Massnahmen verhindert. Doch mit wenig
Anwendung sowie Funktionstüchtigkeit zu kontrollieren», lautet Hofs Ratschlag. Sollen dann wirklich neue Möbel bestellt werden, empfiehlt er, die Mitarbeitenden bei der Auswahl einzubeziehen, denn: «Wenn sie bei der Neugestaltung mitgewirkt haben, steigt auch ihre Bereitschaft, Lösungen für neue Abläufe und Anpassung an neue Gegebenheiten zu finden.» Von zentraler Bedeutung ist aber auch eine optimale Arbeitsorganisation, beispielsweise durch Job-Rotation, Aufgabenerweiterung oder kurze Unterbrüche mit Haltungswechsel: Dadurch können einseitige Körperhaltungen und damit körperliche Beschwerden vermieden werden. Erfahrungsgemäss machen Mitarbeitende jedoch nicht von sich aus Übungen, auch wenn das Unternehmen ausdrücklich auf die Vorteile hinweist. Deswegen ist eine Aufforderung sowie Anleitung durch direkte Vorgesetzte erforderlich. Eine freiwillige Teilnahme an Ausgleichsübungen, die während der regulären Arbeitszeit stattfinden, hat laut Untersuchungen einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden.
Ist das Mobiliar nicht richtig eingestellt, bekommen das Mitarbeiter zu spüren.
Betrachtet man die Ergebnisse der Schweizerischen Befragung in Büros (SBiB) von 2010, die die Hochschule Luzern im Auftrag des SECO durchgeführt hat, entsteht der Eindruck, dass kleine Büros generell attraktiver sind als grosse: Mit zunehmender Anzahl an Arbeitsplätzen wurde eine zunehmende Störbelastung festgestellt. Dennoch sind kleinere Büros nicht grundsätzlich besser als grosse. Fabia Dell’Era betont: «In Grossraumbüros mit dichter Belegung beeinträchtigen Störungen durch fremde Gespräche die Leistung. Schallschirme und eine Schallschluckdecke sind unerlässlich, und vor allem sollen Mitarbeiter, die viel telefonieren, nicht im selben Raum untergebracht sein wie solche, die still und konzentriert arbeiten müssen.» Auch Hof teilt diese Ansicht: «Wird etwas im Team entwickelt, ist meist direkte Kommunikation gefragt, und kurze Lauf- und Informationswege sind wichtig.» In diesem Fall sei ein Büro mit mehreren Arbeitsplätzen ideal. Ist dagegen konzentrierte Einzelarbeit gefragt, so seien Einzel- oder Zweierbüros besser, um Störungen jeglicher Art zu vermeiden. «Ablenkungen wirken vor allem durch den Informationsgehalt, und nicht so sehr durch die Lautstärke», weiss Hof, «je mehr Mitarbeitende zusammen in einem Raum arbeiten, desto grösser wird der Block der Unzufriedenen, und desto schwieriger eine einvernehmliche Kommunikation.»
Wie druckt man richtig? Walter Briccos*, welche Ansprüche haben KMU bei Druckern? Auswahlkriterien sind etwa gutes Preis-/Leistungsverhältnis für Geräte und für Folgekosten bei Verbrauchsmaterialien. Die Multifunktionalität der Geräte sowie Produkte-Qualität muss gegeben sein. Dann geht es auch um die Möglichkeit für Leasing-Verträge.
«Mein Laserdrucker reicht schon.» Was entgegnen Sie? Das ist schwer zu beantworten, wenn man nicht weiss, welches Modell gemeint ist. Ist es ein neueres Gerät, dann wäre die Antwort vielleicht: «Ja, Sie haben recht – behalten Sie das Geräte noch ein paar Jahre.» Letztendlich müssen zuerst die Bedürfnisse vom Kunden abgefragt werden; etwa monatliches Druckvolumen, Verteilung von Farbe- und S/W Druck, oder Multifunction / Arbeitsplatz und viele mehr. Ohne Antworten auf diese Fragen kann man kein Gerät seriös offerieren.
Was sind aktuelle Innovationen? Bei der Hardware ist sicher LED eine Innovation, welche zwar seit Jahren auf dem Markt ist, aber sich in den vergangenen Jahren stark als Innovationslösung etabliert hat, dank hoher Druckqualität mit niedrigem Stromverbrauch. Die eigentlichen Innovationen spielen sich aber weniger in der Hardware, als in den immer vielfältigeren Softwarelösungen ab. Solche Lösungen sind in Grossfirmen etabliert, aber halten in KMU Betrieben erst Einzug. Beispiele sind Managed Print Services, Software bezüglich Sicherheit von Druckern im Netzwerk, Scan-to-Mail Lösungen für direkten Versand von E-Mails ab Scanner und andere. Diese Liste könnte noch verlängert werden. Es gibt unzählige nützliche Applikationen, die einem den Umgang mit Druckern erleichtern und meist auch die Kosten senken. Walter Briccos, Managing Director Oki Systems Schweiz
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Unternehmer auf eine vielversprechende Fährte führen – einfach nur durch die sinnvolle Analyse aller Daten“, erklärt Märki.
Big Data for Small Business? Big Data ist der aktuelle Star der IT-Welt. Ein nicht unerheblicher Teil gerade der kleinen und mittleren Unternehmen schaut dem Treiben noch etwas ungläubig zu: Lohnt es sich für einen Mittelständler wirklich, in Big-Data-Technologie zu investieren? Haben Sie schon einmal mit der sprichwörtlichen Kanone auf Spatzen geschossen? Sicher nicht. „Aber IT-Systeme einzukaufen, deren Leistungsspektrum in der Praxis nur zu einem Bruchteil von den Mitarbeitern genutzt wird, das kennt wohl jeder IT-Leiter“, schätzt Patric Märki, General Manager von SAS in der Schweiz, einem der weltgrössten Softwarehersteller. Und das sei keine erfreuliche Erfahrung, setzt er hinzu. Eine solche Kostenfalle wittern nicht wenige CIOs von mittelständischen Unternehmen jetzt, wenn es um das Thema Big Data geht. Klar: Versicherer, Banken, Konsumgüterhersteller, Pharmakonzerne – sie alle müssen sich damit auseinandersetzen. Aber Mittelständler? Wer mit einer noch überschaubaren Zahl von Mitarbeitern und Standorten einen ebenso übersichtlichen Kundenkreis bedient, kommt oft mit einem moderaten Data Warehouse zurecht. Wozu also Big Data?
Daten nutzen, nicht horten Kaum ein Unternehmen nutzt alle Daten, die es selbst produziert oder zur Verfügung hat. Archiviert wird der grösste Teil dieser Daten. Genutzt aber nur ein Bruchteil. Warum? Zum einen, weil der überwiegende Teil der Information in unstrukturierten Daten vorliegt, also als Texte, Notizen, Aufzeichnungen und so weiter. Erst mit aktuellster Technologie ist es möglich, diese Informationen automatisiert zu analysierbaren Daten zu machen. Aber selbst die strukturierten Daten (sprich: Tabellen) türmen sich zu einem Berg auf, der noch vor kurzer Zeit fast unbezwingbar war. Deshalb gab und gibt man sich mit Stichproben und aggregierten Daten zufrieden. Heute ist das anders, dank finanzierbarer BigData-Lösungen. Wo bislang konkrete Fragen gestellt („Wie viele Betriebsstunden hat die Maschine?“) und danach begrenzte Datenmen-
„Finanzierbare und sinnvolle Big Data Analytics – auch für den Mittelstand.” Patric Märki General Manager, SAS Schweiz
gen ausgewertet wurden, funktioniert der Prozess jetzt auch umgekehrt: Die gesamten Datenbestände werden betrachtet („Gibt es Auffälligkeiten in den Betriebsdaten der Maschine?“), die dann zu ursprünglich gar nicht geplanten, aber wirtschaftlich sinnvollen Massnahmen führen können. „Big Data Analytics kann einen
Es gibt noch einen weiteren, guten Grund, warum Big Data Analytics nicht als brachliegende, überdimensionierte Softwarelösungen enden werden. „Bisher war der Umgang mit anspruchsvollen Analysen grosser Datenmengen ein Fall für Experten mit Statistikkenntnissen. Das ändert sich radikal: Auch Mitarbeiter der Fachabteilungen können jetzt problemlos und ohne grosse Vorkenntnisse Analysen durchführen“, so Märki. Vorreiter und bestes Beispiel dafür ist SAS Visual Analytics, das speziell auf Nicht-Statistiker zugeschnitten ist – und auch in Mittelstandsbudgets und -Infrastrukturen passt. Auch mittelständische Unternehmen sollten sich heute also mit Big Data auseinandersetzen. In naher Zukunft werden nämlich keine Daten-„Spatzen“ mehr gejagt, sondern ganze Schwärme. Die „Kanonen“ dafür können gar nicht leistungsfähig genug sein.
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Gastbeitrag
Business-Frauen
Frauen bereichern Betriebe mit Fachwissen und Soft Skills. Gerade in KMU spielen sie oft eine zentrale Rolle, werden aber häufig nicht so wahrgenommen.
Die Frauenpower im Schweizerischen Gewerbe Frauen nehmen innerhalb von KMU als Inhaberin, mitarbeitende Partnerin des Unternehmers in der Geschäftsleitung oder als Kader eine unverzichtbare Funktion ein. Mit dem Netzwerk KMU-Frauen Schweiz hat der Schweizerische Gewerbeverband sgv Strukturen geschaffen, die die wichtige Rolle der Frauen in der KMU-Wirtschaft stützt und fördert. Gemeinsam leisten sgv und die KMU-Frauen bei der Förderung von Frauen in KMU-Führungspositionen Pionierarbeit. Dies wurde im Oktober 2013 mit einem internationalen Preis der europäischen Union anerkannt. text Christine Davatz*
«Ich helfe ein bisschen…». Diesen Satz haben sicher schon viele gehört, wenn sie im KMU-Familienbetrieb mit der «Frau des Chefs» sprechen. Dass dies eine krasse Untertreibung ist, war Christine Davatz, Vizedirektorin und damals als
Verbandssekretärin beim Schweizerischen Gewerbeverband sgv, schon früh aufgefallen. 1994 beschloss sie deshalb, das Netzwerk der KMU Frauen Schweiz zu gründen und als Teil des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv aufzubauen.
mitarbeitenden Partnerinnen» an, sondern richten sich mit Angeboten zur Vertiefung von Fachwissen oder mit spezifischen Kursen zu Branchenspezialitäten und Führungsfragen Führungsunterstützung direkt an berufstätigen Kaderfrauen im Gewerbe.
20 Jahre Netzwerk der
Bildungspolitische Pionierarbeit und
KMU Frauen Schweiz
ein neuer eidgenössischer Fachausweis
An einer ersten Tagung1994 trafen sich bereits über 300 Frauen aus der ganzen Schweiz. Heute – 20 Jahre später – zählt das Netzwerk der KMU Frauen Schweiz rund 64000 Unternehmerinnen aus der ganzen Schweiz. Sie sind in allen kantonalen Gewerbeverbänden als Arbeitsgruppen oder Vereine organisiert. Über dieses Netzwerk konnten das Potenzial und die Bedeutung der KMU Frauen für die Verbandsstrukturen und die Schweizer KMU-Wirtschaft im Gewerbe über die Jahre immer besser verankert werden. Unter dem Motto «anerkennen – integrieren – vernetzen», werden jährlich Tagungen zu verschiedenen Themen durchgeführt und das Frauen-Netzwerk des Schweizer Gewerbes gestärkt und gefördert. Überregional und quer über alle Branchen arbeiten die KMU Frauen in der Konferenz der kantonalen KMU Frauen KKF gut organisiert und mit entsprechender Wirkung zusammen. Das bleibt nicht ohne Folgen: Viele Berufsverbände bieten heute nicht mehr nur «kulturelle Programme für die
Um das Potenzial der Frauen für die Arbeitswelt zu fördern, gehen die KMU Frauen und der Schweizerische Gewerbe-
» Frauen übernehmen
häufig grosse Verantwortung in KMU, etwa als Finanzchefinnen oder Personalleiterinnen.
Abschluss wird über eine Berufsprüfung erlangt. Über langjährige Berufserfahrung in KMU, häufig in Familienunternehmen, haben viele Frauen grosse Kenntnisse und viel Know-how in Führungs- und Managementaufgaben gewonnen. In vielen Fällen übernehmen sie als Mitinhaberinnen des Unternehmens grosse Verantwortung, beispielsweise als Finanzchefinnen, Personalleiterinnen oder Marketingverantwortliche. Die nötigen Kenntnisse haben sie sich über die Ausübung des Berufs angeeignet, ohne dass sie in den einzelnen Sparten eine vertiefte theoretische Ausbildung genossen haben. Hier setzen der sgv und die KMU Frauen an, indem sie diese Kompetenzen für die einzelnen Frauen mit dem eidgenössischen «Fachausweis Unternehmensführung KMU» validieren und für den Arbeitsmarkt nutzbar machen. 15 KMU- Frauen aus der Deutsch- und Westschweiz absolvieren derzeit den ersten solchen Validierungsprozess, um ihre Unternehmerqualitäten mit einem Fachausweis belegen zu können. Anerkennung auf europäischer Ebene
verband sgv innovative Wege. So besteht für KMU Frauen seit kurzem die Möglichkeit, auf dem Weg der Anerkennung ihrer Berufserfahrung, zum neu geschaffenen «Fachausweis Unternehmensführung KMU» zu gelangen. Dieser eidgenössische
Für ihre Pionierarbeit zur Förderung von Frauen in KMU-Kaderpositionen erhalten der Schweizerische Gewerbeverband sgv und die KMU Frauen auch auf europäischer Ebene Anerkennung. Das Projekt wurde am 15. Oktober in Brüssel mit dem zweiten Preis in der Kategorie
«Work-Based Development and Recognitiotion» mit einem internationalen Anerkennungspreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung haben sgv und KMU Frauen Schweiz von Observal-Net, einem Projekt der EU-Kommission zur Stärkung der Validierung von informell erworbenen Bildungsleistungen, erhalten. Dies aus rund 50 eingereichten Projekten. Betont wurde bei der Preisvergabe die enge und zielführende Verknüpfung des Validierungsprogramms mit der Wirtschaft. Und genau das ist ein zentral wichtiger Punkt, wieso das Modell auch unabhängig vom gewonnen Preis im Ausland auf grosses Interesse stösst. So startet ab dem nächsten Jahr unter dem Lead des Schweizerischen Gewerbeverbandes sgv und der KMU Frauen Schweiz eine Zusammenarbeit mit Holland, Slowenien und Frankreich, um den Ansatz der Validierung von in der Praxis erworbenem Wissen gemäss Schweizer Vorbild auch in diesen Ländern einzuführen. Dies ist ein wichtiger und grosser Erfolg für das Netzwerk der KMU Frauen Schweiz und ein Meilenstein, der gut zum zwanzigjährigen Einsatz für die Förderung der Frauen in der Arbeitswelt und in Führungspositionen in der KMU Wirtschaft passt. *Christine Davatz, Vizedirektorin Schweizerischer Gewerbeverband sgv und Gründerin des Netzwerks KMU Frauen Schweiz
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