Fokus Next Step

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Lean Six Sigma / OPEX Trainings

Prozesse optimieren ● Qualität erhöhen ● Rentable Digitalisierung ermöglichen

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Laufbahn-Guide

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Für Alt und Jung

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Selbstständigkeit Nebenerwerb als Tor zum Glück?

Interview

DIRK ROSSMANN

«Viele Menschen geben zu früh auf und lassen sich dadurch entscheidende Chancen entgehen.» Lesen Sie mehr auf www.fokus.swiss

25 years of Strathclyde MBA in Switzerland

www.strathclyde-mba.ch


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EDITORIAL

WWW.FOKUS.SWISS

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LESEN SIE MEHR... 04 Chancen in der Krise 10 Weiterbildung 12

Interview: Dirk Rossmann

16 Digitalisierung

Skilling Challenge – seinem Talent zum Durchbruch verhelfen!

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Awareness schaffen

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Selbstständigkeit

FOKUS NEXT STEP. PROJEKTLEITUNG: Beryl Guhl COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale

J

TEXT:

eder Mensch performt dann am effektivsten, wenn er sich in seinem eigenen Kompetenzbereich bewegt. Dieser kann zwar erlernt sein, am wirkungsvollsten ist der Kompetenzbereich eines jeden einzelnen aber dann, wenn das Erlernte auf Begabung und Talent trifft. Sie werden entgegnen, dass diese Erkenntnis eher banal, denn bahnbrechend ist. Das stimmt. Aber wie sieht es in Wirklichkeit aus? Am Beispiel meiner Kinder: Obwohl beide mit einigen Talenten gesegnet sind, tun sie sich schwer, ihre Begabungen dauerhaft wirksam und zu ihrer eigenen Zufriedenheit einzusetzen. Zu oft müssen sie sich mit Dingen beschäftigen, die sie nicht interessieren, die nicht ihrer Begabung entsprechen, die zu oft auf Vorgaben basieren, die sie selber nicht mitbestimmen konnten. Je nach Setting, in dem sie sich bewegen, sind sie mal «begabt und motiviert» oder dann «unbegabt und faul». Dabei ist die Situation offensichtlich: Sobald meine Kinder sich mit Themen beschäftigen, die ihrem Interesse sowie ihrer Begabung entsprechen und sie auf Menschen treffen, die ihrem Schaffen Wertschätzung entgegenbringen, sind sie «High Performer». Sobald meine Kinder Vorgaben erhalten, auf die sie nicht einwirken konnten, die keinen Bezug zu ihrer Begabung haben und bei denen der Beziehungsaspekt keine Rolle spielt, sind sie «Low Performer».

sich High Performer nicht gerade Unternehmen aus, wo sie sich mit ihren Stärken besser einbringen können? Wenn ich Studien lese, die sich mit den zukünftig dringend benötigten Skills (Future Skills) beschäftigen, wird ersichtlich, dass wir grundsätzlich mehr iterativ-kreativkollaborative Fertigkeiten benötigen; dies im Gegensatz zu repetitiven, auf Vorgaben basierenden Fertigkeiten, die Maschinen per se besser und effizienter erledigen

Werde Dein eigener Skillmanager! - URS ACHERMANN, CEO, KV BUSINESS SCHOOL ZÜRICH AG

Sie werden nun vielleicht entgegnen, dass die Welt kein «Ponyhof» ist und nicht jeder einfach machen kann, was er bzw. sie will. Das mag in vielen Fällen auch stimmen. Aber suchen wir nicht vermehrt nach eigenständigen und selbstbestimmten Mitarbeitenden? Und suchen

können. Diese Future Skills sind im Menschen innewohnend. Es braucht daher keine umfassenden Umschulungs- und Weiterbildungsmassnahmen, sondern das bewusste Zulassen von Lern- und Experimentierraum. Somit wird eine Veränderung der Lernsettings benötigt: Nicht nur lernen nach Vorgabe, sondern selbstbestimmte Wahl von Lerninhalten; nicht nur lernen jeder für sich, sondern gemeinsames Lernen; nicht nur lernen nach Modell, sondern lernen in der Praxis. Solche Lernsettings lassen die in uns schlummernden Talente besser wahrnehmen und wir können diese Fertigkeiten, die auf «menschlichen Kompetenzen» basieren, viel nachhaltiger fördern. Lernen in seiner ursprünglichen Form: selbstgewählt, am Objekt, in der Praxis, mit anderen Menschen auf wertschätzende Art und Weise zusammen.

Fatima Di Pane, Evgenia Kostoglacis, Kevin Meier TITELBILD: Dirk Rossmann GmbH / Amin Akhtar LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, 21. April 2021 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG

SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch

Wir alle können dies fördern, indem wir als Eltern, als Vorgesetzte oder als Kolleg*innen unseren Mitmenschen die Möglichkeit geben, ihren eigenen Talenten und Begabungen vermehrt nachgehen zu können. Damit jede*r von uns seine Talente und Begabungen besser erkennen kann, braucht es Raum. Raum, wo Fehler und Ineffizienz passieren dürfen. Raum, wo das Lernen im Zentrum steht und wo in die in uns schlummernden Fähigkeiten investiert wird. Das Ergebnis ist über kurz oder lang höchst wirksam, persönlichkeits- und beziehungsbildend und unheimlich befriedigend, wenn man sich früher oder später in seinem eigenen Wohlfühlund Kompetenzbereich wiederfindet. Ich plädiere für mehr Bottom-Up-Learning; für ein Skilltraining, bei dem alle ihre eigenen Skillmanager*innen sind. TEXT URS ACHERMANN

Viel Spass beim Lesen! Beryl Guhl Project Manager

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E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

TANDEM IMS BRANDREPORT

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Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum Erfolg An der «Tandem International Multilingual School» wird nicht nur mehrsprachig gelehrt – sondern Mehrsprachigkeit gelebt. Von diesem pädagogischen Ansatz profitieren Schülerinnen und Schüler in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur erweitert der sprachübergreifende Unterricht ihr linguistisches Repertoire, sondern fördert darüber hinaus auch ihr vernetztes und lösungsorientiertes Denken. Diese Erfahrungen begleiten die Kinder ein Leben lang.

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uf den ersten Blick geht es bei der Tandem IMS Primarschule in Zürich genauso zu und her wie bei jeder anderen Schule auch: Jungen und Mädchen spielen gemeinsam, lachen, stehen in Gruppen zusammen und tauschen sich trotz Gesichtsmasken lauthals untereinander aus. Erst bei genauerem Hinhören zeigt sich die Besonderheit dieser Schule: Hier unterhalten sich die Kids dreisprachig, auf Deutsch, Englisch sowie Französisch.

«Genau dieses dynamische Anwenden von Sprache steht im Zentrum unserer Schul-Kultur», erklärt Sonya Maechler-Dent, welche die «Tandem International Multilingual School» (Tandem IMS) im Jahre 2004 gründete. Die anerkannte internationale Schule führt Standorte in Zürich, Zollikon und Uetikon am See und bietet ein breites pädagogisches Angebot an, welches von Kinderkrippen bis hin zur Primarschule reicht. Die natürliche Nutzung von Sprache Was alle Angebote von Tandem IMS auszeichnet, ist der sprachübergreifende Unterricht. Doch welche konkreten Vorteile bietet dieser? «Beim sogenannten ‹Translanguaging› geht es um eine sprachübergreifende Pädagogik, bei der Sprache strategisch und reflektierend im Klassenzimmer angewendet wird», führt die Schulgründerin aus. In derselben Klasse unterrichtet jeweils eine Lehrperson in Deutsch, die andere in Englisch. Auf diese Weise werden Kinder dazu ermutigt, ihre Sprachkenntnisse auszubauen, sprachliche und kulturelle Zusammenhänge zu erkennen und gleichzeitig eine starke mehrsprachige Kompetenz zu entwickeln. In der Praxis kann man sich das beispielsweise so vorstellen: Die Kinder recherchieren im Unterricht ein Thema auf

Englisch, machen Notizen in der Sprache ihrer Wahl und bereiten die Präsentation oder den Bericht anschliessend auf Deutsch vor. Auf diese Weise werden die Jungen und Mädchen dazu ermutigt, ihr sprachliches Repertoire laufend zu erweitern. Vernetzt und lösungsorientiert denken Die Vorzüge der sprachübergreifenden Pädagogik gehen über die Vermittlung linguistischer Kompetenzen hinaus. So zeigen Studien, dass mit diesem Ansatz das vernetzte Denken von Kindern gefördert wird, ebenso wie ihre Problemlösungskompetenz sowie das kreative Denken. «Hinzu kommt, dass die Kinder durch das Anwenden verschiedener Sprachen auch ihren kulturellen Horizont erweitern», sagt Sonya Maechler-Dent. Gerade für die kommenden Generationen seien Weltoffenheit, kulturelle Intelligenz sowie die Fähigkeit, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren, entscheidend. Im Kern gehe es bei Tandem IMS darum, den Schülerinnen und Schülern durch einen neuen Zugang zur Sprache die bestmöglichen Zukunftsaussichten zu eröffnen. «Wir nehmen die Jungen und Mädchen auf eine sprachliche Reise mit, auf der sie sich Fähigkeiten aneignen, um in interkulturellen Teams zu arbeiten sowie Selbstreflexion, Selbstbewusstsein und Führungsfähigkeit zu entwickeln», fasst Maechler-Dent zusammen. Doch wer sind diese Kinder, die sich mit Tandem IMS auf eine sprachliche Reise begeben? Meist stamme ein Elternteil aus der Schweiz und das andere aus einem anderen Land. Viele Paare schicken ihre Kinder in die Tandem IMS, um diese optimal auf das Gymnasium und eine mögliche akademische Karriere vorzubereiten. «Denn Mehrsprachigkeit stärkt die akademischen und kognitiven Fähigkeiten – unsere Schüler*innen haben

Wir inspirieren und ermutigen unsere Schüler*innen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und Lernstrategien zu entwickeln, um sie auf die nächsten Schritte ihrer akademischen Laufbahn optimal vorzubereiten. Sprachen sind ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Zukunft – dies in allen Arbeitsfeldern. - SONYA MAECHLER-DENT am Ende der 6. Klasse bereits ein fortgeschrittenes Niveau in mehreren Sprachen erreicht.» Das «forschende» Lernen Die meisten Erwachsenen, die an ihren eigenen Schulunterricht zurückdenken, erinnern sich an eine Lehrperson, die vor einer Wandtafel steht und der Klasse Wissen vermittelt. Tandem IMS bricht bewusst mit diesem klassischen «Frontalunterricht-Prinzip» und setzt auf das sogenannte «Enquiry-Based Learning»: «Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler, Fragen zu stellen und so ihr Wissen in Eigeninitiative aufzubauen», meint MaechlerDent leidenschaftlich. «Enquiry-Based Learning» erlaubt Schülerinnen und Schüler, den Weg zur Erreichung ihrer Lernziele aktiv mitzubestimmen und zu gestalten. Konkret kann dies so aussehen, dass die Lehrperson ein Thema vorgibt, welches die Klasse dann eine Woche lang vertieft. In dieser Zeit werden alle Fragen, die bei den Kindern auftauchen, notiert. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden dann selber, welche Fragestellungen sie während der kommenden Wochen bearbeiten möchten. Die Antworten werden in Form von Experimenten, Evaluationen, Recherchen und/oder Vorträgen in der Klasse behandelt – natürlich mehrsprachig. «So erreichen unsere Schüler die Vorgaben des Zürcher Lehrplans 21 in einem inspirierenden Umfeld.»

Tandem IMS unterrichtet mit dem Ziel, die Schülerinnen und Schüler optimal auf die nächste Bildungsstufe vorzubereiten, sei dies ein Schweizer Gymnasium oder eine andere höhere Schule im In- oder Ausland. Dank internen Standortbestimmungen und Prüfungen werden die Entwicklungsfortschritte der einzelnen Schülerinnen und Schüler fortlaufend überprüft. Über Tandem IMS Über 240 Schüler*innen im Alter zwischen 6 Monaten und 12 Jahren besuchen Tandem IMS. Das Team besteht aus rund 60 Mitarbeitenden im pädagogischen und kaufmännischen Bereich. Was alle Mitarbeitenden vereint, ist ihre Begeisterung Mehrsprachigkeit in der Schule zu integrieren und die Kinder auf allen Ebenen zu fordern und zu fördern. Die Gründerin Sonya Maechler-Dent ist in mehrere universitäre Projekte aktiv involviert und nutzt diese Erkenntnisse für die stetige Qualitätsentwicklung der Tandem IMS.

Weitere Informationen: www.tandem-ims.ch

ISBERNE BRANDREPORT

Interkulturelle Verständigung, ohne die Schweiz zu verlassen In der globalisierten Welt von heute werden Englisch und interkulturelles Verständnis auf dem Arbeitsmarkt immer wichtiger. Mit dem Brückenangebot der ISBerne kann man sich dafür rüsten.

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rüher war es gang und gäbe, dass Schüler*innen einen Sprachaufenthalt in England absolvierten, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Auf solchen Reisen blieben die Lernenden aber häufig unter sich. Dadurch wurden sie nicht ausreichend in der Sprache gefordert und konnten nicht vollends in die anglophone Welt eintauchen, um ihr Englisch signifikant zu verbessern und ein echtes kulturelles Verständnis zu erlangen. In der Zwischenzeit sind diese Sprachreisen zusätzlich durch Covid-19 weniger zugänglich und attraktiv geworden.

Eine weitere Entwicklung von weltweiter Bedeutung, die nicht nur einen lokalen, sondern auch einen globalen Effekt auf die Geschäftswelt hatte, ist der Brexit. Unternehmen brauchen noch stets hoch qualifizierte Fachkräfte mit sehr guter englischer Sprachkompetenz. Aufgrund der erhöhten Schwierigkeiten, britische Mitarbeitende ins Land zu holen, wurde diese Mitarbeiterbeschaffung jedoch drastisch erschwert. Dies bietet Schweizer Staatsangehörigen, die fliessend Englisch sprechen, grössere Chancen als jemals zuvor.

Die Lernenden sind vollständig in Englisch vertieft und treten gleichzeitig mit 50 Kulturen aus der ganzen Welt in Kontakt.

Nach den obligatorischen Schuljahren in der Schweiz stehen junge Leute vor einer überwältigenden Herausforderung: die Wahl der nächsten Schritte ihrer Ausbildung. Möchten sie ins Gymnasium, eine Berufslehre absolvieren, ein zehntes Schuljahr anhängen, ein Zwischenjahr machen oder erstmal reisen? Abhängig vom schulischen Erfolg könnte der zukünftige Pfad bereits feststehen. Das heisst aber nicht, dass dieser Weg der richtige ist oder die Lernenden diesen gehen wollen. Einige brauchen mehr Zeit zu reifen oder andere Optionen zu erkunden, während andere von Reisen träumen. Für diese Menschen hat die ISBerne ihr Brückenangebot entwickelt. Ein Jahr an der ISBerne ist wie ein Auslandsjahr, ohne die Schweiz zu verlassen. Die Lernenden sind vollständig in Englisch vertieft und treten gleichzeitig mit 50 Kulturen aus der ganzen Welt in Kontakt. Das Lernumfeld der ISBerne ist komplett international und fördert ein authentisches interkulturelles Verständnis. Die Teilnehmenden schliessen internationale Freundschaften, die Kontinente überspannen, sich über Politik hinwegsetzen und Jahrzehnte überdauern. Die Lernpädagogik und der Lehrplan der ISBerne bieten den Lernenden auch reichlich Möglichkeiten, ihre persönlichen Interessen zu erkunden, studentische Stimmen zu fördern und Gelegenheiten weiterer Ausbildungen an Universitäten weltweit wahrzunehmen. Ein Semester oder Jahr an der ISBerne ist eine wertvolle Investition in die Zukunft aller Schüler*innen. Lies mehr über das Angebot unter isberne.ch/learning/bruckenangebot oder rufe unser Team an unter 031 959 1000.


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CHANCEN IN DER KRISE

WWW.FOKUS.SWISS

Wenn Arbeitgebende sich weigern, Covid-Massnahmen zu berücksichtigen Den Arbeitsplatz verlieren, weil man die Covidbestimmungen einhalten möchte? Herr S. hat genau dies erlebt. INTERVIEW FATIMA DI PANE

bke Bildungszentrum Kinderbetreuung bildet seit über 40 Jahren Fachpersonen für die Betreuung und Erziehung von Kindern aus und bietet Weiterbildung für Fach- und Führungspersonen der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung an.

Unsere Angebote Gerne begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu noch höherer Qualität und Professionalität in der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung.

BERUFS- UND QUEREINSTIEG • Berufsvorbereitungsjahr Kinderbetreuung (BVJ) • Betreuungsassistenz (BA) • Nachholbildung FaBe K (berufsbegleitende Ausbildung) WEITERBILDUNG • Führungskräfte (Team- und Institutionsleitung) • Familien- und schulergänzende Betreuung • Kurse für Berufsbildner/-innen (Zert.) FIRMENSPEZIFISCHE ANGEBOTE • Ausgerichtet auf den Bedarf der Einrichtung ermöglichen die firmenspezifischen Angebote zielgenaue Weiterbildungen, an welchen das gesamte Team teilnehmen kann.

Die Angebote der bke Weiterbildung sind praxisorientiert, wissenschaftlich aktuell, bedarfsorientiert und entsprechen dem schweizerischen Qualitätszertifikat für Weiterbildungen, EduQua.

bke Bildungszentrum Kinderbetreuung Vulkanstrasse 106 8048 Zürich 044 315 15 75 info@bke.ch www.bke.ch

Herr S., Ihr früherer Arbeitgeber reagierte negativ auf die CovidMassnahmen. Wie sah das aus? Zu Beginn wusste eigentlich niemand genau, was zu tun war. Auch seitens des BAG gab es lediglich Empfehlungen. Für mich war jedoch klar, dass ein Grundmass an Hygienemassnahmen dazu beiträgt, eine Verbreitung einzudämmen. Damit meine ich konkret Abstandsregelungen sowie das regelmässige Desinfizieren von Arbeitsgeräten. Sie haben sich daraufhin über die gefährlichen Arbeitsbedingungen beschwert. Wie lief das ab? Gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden erstellte ich eine Liste mit Punkten, welche meiner Meinung nach wichtig zu berücksichtigen sind. Kurz: Dass Berührungspunkte wie Liftknöpfe, die Kaffeemaschine und Toilettentüren desinfiziert werden sollen. Der Fakt, dass meine Mitarbeitenden mir beim Verfassen der Liste halfen, zeigte mir, dass meine Forderungen nicht illusorisch waren. Mein Vorgesetzter schien jedoch mit der ganzen Situation überfordert, was ich zu einem gewissen Mass auch verstehen kann. Nach zwei Tagen gab es noch immer keine klaren Anweisungen an das Team. Ich wurde etwas lauter, das Team stellte sich geschlossen zusammen und forderte eine Lösung. Die kurzfristige Lösung war, dass wir Ferientage verwenden sollen, wenn wir nicht unter diesen Bedingungen arbeiten möchten. Kurz darauf wurde Ihnen gekündigt. Wie lautete die Begründung? Meine Forderungen seien illusorisch, man könne nicht literweise Desinfektionsmittel einkaufen, nur weil das BAG dies gerade für eine gute Idee halte. Auch sei es zu aufwändig, gewisse Stellen regelmässig zu desinfizieren. Man habe schlicht keine Zeit für solche Dinge. Man warf mir auch vor, ich hätte mein Team gegen unseren Vorgesetzten aufgehetzt, was die Stimmung in dieser ungewissen Zeit zusätzlich belastet. Zudem hätte ich mich geweigert, Überzeit zu kompensieren oder Ferientage einzusetzen.

Keinen Monat nach meiner Kündigung verwendete mein früherer Arbeitgeber meine Liste intern, weil das BAG die Auflagen verschärfte. Sie sind rechtlich gegen die Kündigung vorgegangen. Was ist daraufhin passiert? Nach dem ersten Schockmoment war für mich schnell klar, dass dies keinesfalls mit rechten Dingen zugegangen ist. Ich habe daraufhin einen Juristen aus meinem Bekanntenkreis gefragt, ob er mir sagen könne, ob diese Kündigung missbräuchlich sei oder nicht. Er fand die ganze Situation so spannend, dass er sich für mich einsetzte. Es gab ein monatelanges hin und her, weitere Anschuldigungen und Behauptungen, was schliesslich in einer Sitzung mit der Schlichtungsstelle endete. Mein früherer Arbeitgeber ist noch immer davon überzeugt, nichts falsch gemacht zu haben. Dass man mir jedoch eine Abfindung ausstellte, zeigt klar, dass eben doch etwas nicht ganz so sauber lief. Damit war die Sache für mich dann erledigt. Wer half Ihnen am meisten durch diesen Prozess? Meine zwei engsten Freunde und mein Anwalt waren zu dieser Zeit meine wichtigsten Anlaufstellen. Zum einen, weil sie die Sache mit etwas Distanz und Vernunft betrachteten, zum anderen, weil ich so jederzeit das Gefühl hatte, dass ich in dieser ungewohnten Situation nicht auf mich alleine gestellt bin. Mein Anwalt sagte mir regelmässig, dass ich an dieser Geschichte wachsen werde und das Gute an der Sache sehen soll. Was raten Sie Menschen, deren Arbeitgebende sich nicht an die Covid-Bestimmungen halten? Wie soll man sich wehren? Auf jeden Fall sollte man zuerst das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Wenn dies nicht hilft, gibt es je nach Kanton Anlaufstellen oder man meldet sich beim SECO. Da wurde mir an der Hotline geraten, einen Anwalt einzuschalten. Was nehmen Sie aus dieser Situation mit? Ich bereue nichts, was ich gefordert und getan

Es gibt viele Chefinnen und Chefs, die sich selbst zu wichtig nehmen und zu wenig auf die Bedürfnisse des Teams achten.

habe und würde es nochmals genauso machen. Keinen Monat nach meiner Kündigung verwendete mein früherer Arbeitgeber meine Liste intern, weil das BAG die Auflagen verschärfte. Das zeigt mir, dass ich das Richtige getan habe. Ich betrachte die Sache nun aber als Chance. Mittlerweile bin ich an einem Ort gelandet, an dem ich abends weiss, dass ich etwas Gutes geleistet habe. Nun arbeiten Sie als Contact Tracer. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Ich lasse mir frühmorgens, sofern möglich, zuerst ältere Personen zuteilen. Ich muss zwar einen Fragenkatalog abarbeiten, aber nehme mir gerne auch einige Minuten Zeit, wenn eine ältere Person etwas plaudern möchte. Bei vielen bin ich der einzige Kontakt zur Aussenwelt, der sich etwas Zeit nimmt für sie, auch wenn es nur ums Wetter oder tagesaktuelle Nachrichten geht. Dieser Austausch, den man beim Einkaufen oder im Bus hatte, fehlt vielen, weil sie fast zwei Wochen isoliert werden. Da probiere ich, etwas zu helfen. Gerade zu Beginn war es schwierig für mich, das gesunde Mass zu finden, um die Balance zwischen professionellem Auftreten und einer gewissen Menschlichkeit zu halten. Was haben Sie an Ihrem neuen Arbeitsplatz lernen können? Es gibt viele Chefinnen und Chefs, die sich selbst zu wichtig nehmen und zu wenig auf die Bedürfnisse des Teams achten. Gerade in einer ungewissen, schwierigen Zeit hilft es jedoch sehr, wenn Vorgesetzte ihre Angestellten regelmässig nach deren Befinden fragen und deren Wünsche und Anregungen auch ernst nehmen. An meinem neuen Arbeitsplatz habe ich jede Woche ein Telefonat mit meiner Chefin. Sie fragt mich, wie es mir geht, ob ich etwas brauche oder ob es Probleme gibt. So merkte ich, dass ich mich jederzeit an sie wenden kann, wenn ich ein Anliegen habe. Ich musste wirklich lernen, dieses Angebot auch zu nutzen. An meinem letzten Arbeitsort gab es so etwas gar nicht. Und jetzt weiss ich auch, dass ich offen reden kann. Ohne, dass ich direkt mit Konsequenzen rechnen muss.


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ACADEMIC GATEWAY BRANDREPORT

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Smarte Bildung: Matura, BMS und Passerelle in einem Jahr Schon heute lernen wie in der Zukunft: Academic Gateway, die führende Privatschule der Schweiz, eröffnet im August das modernste Schulhaus im Herzen von Zürich. Hier ist Bildung digital transformiert, inklusive aller schulisch-administrativen Prozesse, und basiert auf einem universitären Unterrichtsstil schon ab der Mittelschule.

A

cademic Gateway ist Vorreiter bei der digitalen Transformation der Bildung. Im Mittelpunkt steht ein hybrider Ansatz, also die Verbindung des klassischen Unterrichts mit digitalen Lernmethoden. Hinzu kommen reine Online-Ausbildungen mittels digitalem Fernunterricht, der klassischem Präsenzunterricht faktisch gleicht.

Fabrizio Fuchs, Geschäftsführer von Academic Gateway

Digitales Klassenzimmer Ende 2015 sass ein Team junger Unternehmer in Zürich zusammen; sie hatten eine Vision: Matura in einem Jahr! «Schon 2016 begannen wir mit der Entwicklung eines digitalen Klassenzimmers», erzählt Fabrizio Fuchs, Geschäftsführer von Academic Gateway. «Denn die Verdichtung des Stoffes und die Vermittlung in so kurzer Zeit funktionieren nur mit der richtigen Didaktik und der cleveren Nutzung digitaler Methoden.» Schritt für Schritt wurden alle Lern-, Lehr- und schulisch-administrativen Prozesse digital transformiert. Seit März 2020 ist Academic Gateway das einzige Bildungsinstitut der Schweiz, das

Online-Fernunterricht auf eine Art anbietet, die klassischem Präsenzunterricht faktisch gleicht. Das Konzept mit der Matura in einem Jahr funktioniert. Fuchs: «Die meisten Schüler*innen, die an allen Kursen teilnehmen, bestehen die eidgenössische Maturitätsprüfung.» Nachdem sich die Matura in einem Jahr als so erfolgreich erwies, ebenso wie die Passerelle, «beschlossen wir im Dezember 2020, das Konzept adäquat auf die BMS zu übertragen.» Die BMS kann bei Academic Gateway nun per Vollzeit in einem Jahr, berufsbegleitend (wie alle anderen Kurse auch) in zwei Jahren oder ausschliesslich online absolviert werden. Sie steht zur Verfügung in den Ausrichtungen «Wirtschaft & Dienstleistungen» sowie «Gesundheit & Soziales». Ein Abschluss befähigt die Absolvent*innen zum Studium an allen Schweizer Fachhochschulen. Hybrid, rein online, universitärer Ausbildungsstil Hybrider unterscheidet sich von reinem Online-Unterricht lediglich dadurch, dass im ersten Fall Schüler*innen bei einem Teil der Lehrveranstaltungen im Vorlesungssaal oder im realen Klassenraum sind. Im zweiten Fall sind sie an einem Ort ihrer Wahl. Ansonsten ist der Unterricht adäquat. Das digitale Klassenzimmer funktioniert per Livestream. Dabei sehen und hören sich alle Schüler*innen und Lehrpersonen im virtuellen Klassenzimmer. Zusätzlich gibt es, nach universitärem Vorbild, online auch KleinklassenUnterricht, ähnlich den Seminaren an Hochschulen. Ein Aufnahmesystem ermöglicht die Archivierung des gesamten Unterrichts und dient Schüler*innen später zur Repetition. Jede Lektion wird aufgezeichnet, ebenso der Vertiefungsunterricht in digitalen Kleinklassen,

und auf einer E-Learning Plattform geteilt. Diese E-Learning-Plattform dient ausserdem zum Teilen aller Unterrichtsdokumente und -inhalte. Der Unterricht funktioniert zu 100 Prozent digital; inklusive der administrativen Prozesse, die zu einer Schule gehören. Smartes Schulhaus an der Löwenstrasse 11 «Von Beginn an setzten wir konzeptionell auf die Verbindung von Präsenz- und Online-Unterricht», sagt Fuchs. «Wir wissen, dass der persönliche und soziale Kontakt sehr wichtig ist. Das ist der Grund, warum wir trotz unserer Online-Lösung Schulräume in unser Konzept einbeziehen.» Aktuell entsteht deshalb an der Löwenstrasse 11 in Zürich das modernste Schulhaus der Schweiz; rollstuhlgerecht ausgebaut, mit Mensa und Terrasse, nur 500 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Der neue Campus wird im August eingeweiht. Hier wurde an alles gedacht, was für einen hybriden oder reinen Online-Unterricht nötig ist. Insgesamt stehen 14 Räume in vier verschiedenen Typen zur Verfügung, darunter zwei Vorlesungssäle und ein naturwissenschaftliches Fachzimmer (als Laborraum, der für entsprechende Experimente ausgelegt ist). Broadcasting, Streaming, Podcasts – nichts geht verloren Ob Internetleitungen, USB-Anschlüsse, Steckdosen an den Sitzplätzen, Mikrofone, Kameras, Laptops, Flatscreens oder Visualizer; alles ist redundant vorhanden. So wird Ausfallsicherheit garantiert. Die beiden Vorlesungssäle verfügen über hochwertige Soundsysteme. Dadurch werden Echo-Effekte vermieden, die bei Vorlesungen von Schüler*innen als störend empfunden werden könnten. In den Böden ist eine Induktionsschleife verbaut, die

sich automatisch mit Hörgeräten verbindet und deren Träger*innen den störungsfreien Empfang der Redebeiträge ermöglicht. «Unsere Vorlesungssäle sind nicht nur modern, sondern trotz ihrer nur rund 80 Plätze vermutlich dennoch die grössten Klassenzimmer der Schweiz», sagt Fuchs. «Jede Vorlesung wird live übertragen und zusätzlich aufgezeichnet. Das ist Broadcasting für alle jene Schüler*innen, die nicht vor Ort sind. Und wir gewährleisten natürlich auch Streaming für alle, die sich nicht pünktlich einloggen können – aber nichts verpassen wollen. Sie starten die Aufzeichnung dann einfach von Anfang an.» Zusätzlich wird jede Vorlesung auch als Podcast auf der E-Learning-Plattform abgelegt. TEXT REMO MINZ

Über Academic Gateway Academic Gateway ist die führende Schweizer Privatschule und ein Unternehmen der Auf der MauerGruppe. Lehr- und Ausbildungsangebote sind Matura in einem Jahr, Online Matura, Passerelle, BMS, Online BMS, Online Nachhilfe in allen maturitätsrelevanten Fächern sowie Sprachdiplomkurse und -tests. Alle Kurse können auch berufsbegleitend absolviert werden. Das Online-Angebot funktioniert zu 100 Prozent digital. Während des coronabedingten Lockdowns war Academic Gateway das einzige Schweizer Bildungsinstitut, das die Einhaltung des Stundenplans garantieren und gewährleisten konnte. Weitere Informationen: academic-gateway.ch

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Wie finde ich die richtige Weiterbildung? Kostenloser Ratgeber: Die richtige Weiterbildung finden » In 4 Schritten zur passenden Weiterbildung » Info-Grafik und Beschreibung zum Schweizer Bildungssystem Karriere-Ratgeber

13.4

In Ihrem Job haben andere die besseren Rollen? Übernehmen Sie die Regie:

Die richtige Weiterbildung finden Die richtige Weiterbildung bringt in der Regel nicht nur zusätzliche fachliche und persönliche Kompetenzen, sondern steigert die Chancen auf interessantere Stellen und erhöht generell den eigenen Marktwert. Doch Bildung alleine ist kein Garant für Erfolg – es gilt bei der Wahl eines Lehrgangs auf die eigenen Stärken und Bedürfnisse zu achten, genauso wie auf den Arbeitsmarkt und die beruflichen Ziele. Dieser Ratgeber hilft, anhand klar strukturierter und verständlicher Kriterien für jede individuelle Situation massgeschneiderte Lösungen zu finden.

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BRANDREPORT SWISSMECHANIC

Mit Swissmechanic zur Weiterbildung als Produktionstechniker*in HF Swissmechanic ist bekannt als der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche. Dank der praxisnahen Weiterbildung des Verbands profitiert die Branche vom topaktuellen Wissen der Produktionstechniker*innen. Jürg Marti, Direktor von Swissmechanic, verrät «Fokus» im Interview mehr über die spannende Weiterbildung. Arbeitskleidung sind heute passé. Zudem ist derzeit unter dem Schlagwort Industrie 4.0 die digitale Vernetzung aller industriellen Prozesse im Gange.

Jürg Marti

Herr Jürg Marti, welche Bedeutung messen Sie als Direktor von Swissmechanic, dem wichtigsten Arbeitgeberverband der KMUMEM, dem Thema Weiterbildung zu? Die Aus- und Weiterbildung kompetenter Fachkräfte ist für den Werkplatz Schweiz existenziell. Als ressourcenarmes Land können wir nur dann nachhaltig auf hohem Niveau produzieren und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten, wenn unsere Betriebe über die Weiterbildung in ihre Mitarbeitenden investieren. Schweizer Produktionsfirmen stehen unter grossem Kostendruck und müssen effizienter, flexibler und kostengünstiger produzieren. Welche Auswirkungen hat dies auf die Ausund Weiterbildung in technischen Berufen? Sich wiederholende Fertigungsprozesse, die Ausrüstung der Maschinen, Bestellprozesse und Lagerhaltung müssen idealerweise automatisiert werden und rund um die Uhr funktionieren. Die Aufgabe des Menschen ist heute, die Maschinen zu programmieren, zu steuern und dabei unzählige Daten auszuwerten, zu interpretieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Eintönige Arbeiten am Fliessband und ölverschmierte

Man muss zwischen der Aus- oder Grundbildung unterscheiden, also der Lehre, und der Weiterbildung wie unser Bildungsgang. Aktuell läuft unter dem Projektnamen «Futuremem» für die acht MEM-Berufe die Berufsreform, an der Swissmechanic beteiligt ist. Deren Ziel ist, dass die Lernenden in ihrer Grundbildung jene Fertigkeiten erlernen, die in der modernen Arbeitswelt auch tatsächlich gefragt sind. Diese Reform soll 2024 umgesetzt sein. Unsere Swissmechanic-Weiterbildung wurde kürzlich redesignt, die ersten Bildungsgänge mit modernem Inhalt laufen bereits. Der Bildungsgang von Swissmechanic kann nach einem Jahr als Produktionsfachmann*frau und mit darauf aufbauenden zwei Jahren als Produktionstechniker*in HF abgeschlossen werden. Womit befasst er sich genau? Zusammenfassend kann man sagen, dass all die Inhalte vermittelt werden, die in einer leitenden Position

zum Beispiel als Projekt- oder Abteilungsleiter*in eines modernen Industriebetriebes benötigt werden. Konkret sind das beispielsweise allgemeine Fächer wie Projektmanagement, Wirtschaft, Vertrags- und Rechtslehre, Techniker-Englisch, Kommunikation, Rechnungswesen, Mitarbeiter- und Unternehmensführung, aber auch topaktuelle industriespezifische Fächer wie Datenmanagement, Industrie 4.0, Supply-Chain-Management, Instandhaltung, Fertigungsprozessoptimierung sowie Energie, Umwelt und Gesundheit. An wen richtet sich diese Weiterbildung? Sie richtet sich hauptsächlich an Berufsleute aus dem Produktionsumfeld, die sich weiterentwickeln und beruflich weiterkommen wollen. Dies können Polymechaniker*innen, Produktionsmechaniker*innen, Metallbauer*innen, Automatiker*innen, Kunststofftechnolog*innen und Interessierte aus MEM-nahen Berufen sein. Welche Vorteile bringt der Bildungsgang mit sich? Er ist sehr praxisbezogen und basiert auf Bedürfnissen und Inputs direkt aus der MEM-Branche. Diverse Fachspezialist*innen aus der Industrie vermitteln den Studierenden in den Modulen ihre topaktuellen Erfahrungen und Erkenntnisse. Das neu erworbene Wissen sowie die Erfahrung aus ihren Projekten können die Studierenden direkt an ihrer Arbeitsstelle umsetzen. Zudem profitieren sie auch vom Austausch untereinander, denn jede*r bringt andere Erfahrungen vom eigenen Arbeitsplatz mit.

langjähriges und topaktuelles Wissen und ihre Praxiserfahrung. Anderseits ist auch von den Studierenden Eigeninitiative und Kreativität gefragt, wenn sie ihre eigenen Projekte konzipieren und umsetzen. Sowohl der einjährige Bildungsgang zum Produktionsfachmann/ zur Produktionsfachfrau, als auch die Fortsetzung zum Produktionstechniker*in HF schliesst mit der Umsetzung eines Projekts ab - zumeist im Betrieb, in dem die Studierenden arbeiten. Wie sehen die Zulassungsvoraussetzungen aus? Zugelassen sind Personen, die eine drei- oder vierjährige Lehre in der MEM-Branche oder in einem branchentypischen Beruf abgeschlossen haben. Wer eine dreijährige Lehre abgeschlossen hat, muss zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung mitbringen und eine Eignungsabklärung bestehen. Wie sieht die Frauenquote in diesem Berufsfeld aktuell aus und wie fördern Sie als Arbeitgeberverband den Frauenanteil? Um schon Mädchen im Primarschulalter die Attraktivität von MEM-Berufen aufzuzeigen, werden schweizweit Tüftlerinnen-Workshops angeboten, die von unseren Sektionen mitgetragen und durchgeführt werden. Die Zahl weiblicher Lernender ist aber noch immer tief. Doch die Frauen sind präsent. Erfreulich ist, dass letztes Jahr eine Produktionsfachfrau schweizweit als beste mit einer 5.8 abgeschlossen hat. www.swissmechanic.ch

Inwiefern ist der Bildungsgang praxisbezogen? Einerseits vermitteln, wie bereits erwähnt, erwiesene Fachspezialist*innen, die selbst in der Industrie erfolgreich tätig sind, in einem Industriebetrieb ihr

BRANDREPORT UNIVERSITÄT ZÜRICH

Ein Studiengang mit Zukunft – Certificate of Advanced Studies in MedLaw Die Rechtswissenschaftliche Fakultät und Medizinische Fakultät der Universität Zürich bieten einen etablierten Spezialisierungsstudiengang in MedLaw an. Der Studiengang stösst auf grosses Interesse. Eine Weiterbildung, die zukunftsweisend ist.

Prof. Dr. iur. utr. Brigitte Tag

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edizin und Recht. Zwei Disziplinen, welche schon immer Hand in Hand gingen. Da überrascht es nicht, dass der Nachfragebedarf nach einer Weiterbildung, welche die beiden Fachrichtungen vereint, gross ist. «Das Verständnis für die jeweils andere Disziplin ist von grossem Wert. Dies spiegelt sich auch in der regen Nachfrage der Fachpersonen am CAS MedLaw», so Dr. iur. utr. Brigitte Tag, Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Medizinrecht. Der CAS in MedLaw im Überblick Generell richtet sich dieser Studiengang an Teilnehmende, welche ein Medizin- oder ein Jus-Studium

absolviert haben und über praktische Erfahrungen im jeweiligen Bereich verfügen. «Aber auch weitere Fachpersonen aus den Bereichen Medizin und Recht, sei es mit einem anderen akademischen Hintergrund oder mit sonstiger, fundierter Berufserfahrung sind beim CAS MedLaw herzlich willkommen», erklärt Prof. Tag. Während diesem berufsbegleitenden Studiengang eignet man sich wertvolles Wissen an. Im Zentrum steht vor allem das Erkennen von Zusammenhängen und Herausforderungen der beiden Disziplinen. «Einerseits werden grundlegende sowie spezifische rechtliche Kenntnisse erworben, die stets vor dem Hintergrund medizinischer Sachverhalte erläutert werden. Andererseits wird der Fokus auf die Verknüpfungen der verschiedenen Disziplinen gelegt. Schlussendlich ist es den Absolvent*innen mit dem neu erworbenen Wissen möglich, komplexe rechtlichmedizinische Sachverhalte einzuordnen, vernetzt zu denken, zu argumentieren und praktikable Lösungen zu entwickeln», verdeutlicht Frau Prof. Tag. Die Gestaltung des berufsbegleitenden Studiengangs Aufgrund der Pandemie war es wichtig, dass der CAS sich einer digitalen Wandlung unterzog. Der Übergang ins Online-Format fand reibungslos statt. «Der ausgebuchte Studiengang 2021 startete bereits online. Sobald es die äusseren Umstände erlauben, finden die Kurse

Aufgrund der Pandemie war es wichtig, dass der CAS sich einer digitalen Wandlung unterzog.

wieder in Präsenzform statt. Überdies bietet der CAS zusätzliche Lerninhalte online an», führt Prof. Tag aus. Die Dauer dieses Studiengangs beträgt in der Regel ein knappes Jahr. Von Februar bis Ende Dezember eines jeden Jahres können die Studierenden den CAS in MedLaw absolvieren. «Das Diplom wird dann grundsätzlich zwei bis drei Monate nach dem letzten Modul und der erfolgreichen Abschlussarbeit in einem feierlichen Rahmen übergeben.» Der CAS in MedLaw vermittelt den Lernstoff auf verschiedene Arten und Weisen. Dementsprechend ist der Unterricht je nach Thematik vielfältig aufgebaut. «Es finden Vorträge von Fachexpert*innen aus Akademie und Praxis, Gruppenarbeiten, Diskussionen in Gruppen wie auch im Plenum statt. Gleichzeitig werden Fragen und weitere Themenfelder von Seiten der Teilnehmenden stets eingebunden», erläutert Frau Prof. Tag. Sie fügt hinzu, dass neben dem Wissenserwerb der Austausch und das Verständnis für unterschiedliche Herangehensund Denkweisen sowie Abläufe im Vordergrund stehen. Überdies besucht man, wann immer möglich, auch thematisch relevante Institutionen und arbeitet vor Ort Fragestellungen auf. Der Leistungsnachweis für einen gelungenen Abschluss Um den Studiengang erfolgreich abzuschliessen, ist es notwendig, verschiedene Leistungsnachweise zu erbringen. «Die Module sind als Veranstaltung konzipiert, die neben der Anwesenheit eine aktive Teilnahme erfordern. Es werden zudem verschiedene schriftliche Arbeiten gefertigt und Vorträge gehalten», so Frau Prof. Tag. Gegen Ende des Studiengangs erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr erworbenes Wissen in einer Abschlussarbeit aus dem Bereich des CAS MedLaw zu vertiefen. «Praktische Fragen und Herausforderungen werden mit der Wissenschaft verbunden. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, welch spannende Themen und Abschlussarbeiten dabei entstehen.»

Die einzigartigen Vorteile des CAS in MedLaw Der etablierte Studiengang zeichnet sich vor allem durch seinen starken interdisziplinären Ansatz aus. «Die wissenschaftlich basierte Praxisnähe stellt einen grossen Vorteil für die Teilnehmenden dar. Inhaltlich wird an konkreten Herausforderungen der Praxis angeknüpft. Die Teilnehmenden sind dabei immer eingeladen, ihre Fragen in den Kurs einzubringen. Auf diese Weise werden Praxisnähe und Aktualität sichergestellt. Das erworbene Wissen kommt dann sogleich im Berufsalltag zum Einsatz. Darüber hinaus erweitern die Teilnehmenden durch den Kurs und die Alumni-Veranstaltungen ihr fachliches und persönliches Netzwerk», erklärt Frau Prof. Tag. Bei einem erfolgreichen Abschluss verfügen die Absolvent*innen über ein fundiertes und fachübergreifendes Wissen. «Sie können nicht nur zentrale Fragestellungen erkennen, sondern auch entsprechende Lösungsansätze entwickeln. Die Fähigkeit, komplexe Fragen aus den Schnittstellen von Medizin und Recht adäquat zu lösen, ist eine Qualifikation, die sich auch für erfahrene Praktiker*innen als wegweisend zeigt», erklärt Frau Prof. Tag. Ausserdem vermittelt der Studiengang einerseits ideales Know-how für den nächsten Karriereschritt und andererseits einen guten Einstieg für Fachpersonen, die sich beruflich neu orientieren wollen. Weiterführende Informationen unter www.medlaw.uzh.ch


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Das Weiterbildungsprogramm der Universität Bern mit über 100 Studiengängen und vielen Einzelkursen. Wirtschaft, Management & Verwaltung | Recht & Politik | Nachhaltigkeit, Umwelt & Gesellschaft | Medizin & Gesundheit | Psychologie & Seelsorge | ICT & Data | Bildung, Kultur & Sport


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BRANDREPORT EFACHAUSWEIS

Flexibel und autonom zum eidgenössischen Fachausweis Aus Überzeugung, dass die Vermittlung von Wissen keinen Präsenzunterricht benötigt, wurde eFachausweis ins Leben gerufen. Begonnen hat alles 2018 mit dem Lehrgang Sozialversicherungsfachperson. Seither ist das Angebot von eFachausweis mit weiteren Lehrgängen – von Immobilienbewirtschafter*in, HR-Fachperson bis hin zur Führungsfachperson – kontinuierlich gewachsen.

Roland von Euw, CEO von eFachausweis

F

lexibel, kompetent und persönlich auf die Berufsprüfung vorbereiten – das bietet eFachausweis. Dank Online-Lernmethoden können Studierende in ihrem eigenen Tempo lernen – unabhängig von Ort und Zeit. Dabei wird ihnen mittels eines Lehrplans Struktur und in ausgewählten Fächern Unterstützung durch Mentor*innen sowie Klassenmitglieder geboten. Online-Learning aus Überzeugung eFachausweis gilt mit seinem eLearning-Angebot als Schweizer Branchenpionier. «Während meines Doktorats an der Universität Liverpool wurde ich viel auf Distanz betreut, musste diverse Sachen selber recherchieren und lernen. Der Mehrwert des selbstständigen Lernens ist mir dabei schnell bewusst geworden», erzählt Roland von Euw, CEO von eFachausweis. Das Ortsdenken des Präsenzunterrichts empfindet er seither als nicht mehr zeitgemäss: «Lernen ist nicht an einen Ort gebunden, sondern an den Inhalt und das Interesse. Man sollte nirgends hingehen müssen, um lernen zu können.»

Zielgruppe von eFachausweis Die Leistungen von eFachausweis richten sich an Personen, die sich mit den Lerninhalten aktiv auseinandersetzen sowie die Thematiken selbstständig erarbeiten und lernen wollen. Das Lehrangebot schätzen daher besonders Personen, die Präsenzzeiten nicht einhalten können oder wollen. Gleichzeitig wird Eigenverantwortung und Selbstdisziplin erfordert, um erfolgreich zu lernen. «Personen, die es bevorzugen, in den Unterricht zu sitzen und passiv zuzuhören, sind bei eFachausweis am falschen Ort», betont von Euw. Mittels des Eignungstests können Interessierte auf der Homepage von eFachausweis erfahren, ob die Lernangebote für sie geeignet sind. Flexibilität als entscheidender Mehrwert Präsenzunterricht adé: Statt schwere Lehrbücher mitzuschleppen, kann man sich bei eFachausweis einfach online einloggen und direkt mit dem Lernen loslegen – ob zu Hause, im Zug oder am Arbeitsplatz. Einzige Ausnahme sind Trainingstage bei auserwählten Lehrgängen, bei denen es nicht um die Wissensvermittlung geht, sondern um die Vorbereitung auf mündliche Prüfungen. Somit profitieren Lernende bei eFachausweis zum einen von der örtlichen Flexibilität. Zum anderen punktet der Anbieter mit zeitlicher Flexibilität: Studierende können ganz nach Ihren Bedürfnissen lernen, auch nachts oder frühmorgens. Wöchentliche dreistündige Videokonferenzen haben auf dem Lehrplan von eFachausweis hingegen nichts verloren. Die persönliche Komponente ist zentral Doch unabhängig bedeutet bei eFachausweis nicht gleich unpersönlich. In Klassen von vier bis maximal

sechs Personen halten Studierende Präsentationen, können sich untereinander austauschen und so voneinander lernen. Auf diese Weise festigen sie nicht nur Gelerntes, sondern erhalten auch Einblicke in die Praxis anderer Unternehmen. Dies ist besonders hilfreich, denn so erhalten sie ein umfassenderes Bild, statt sich ausschliesslich auf das eigene Unternehmen zu spezialisieren. Zudem werden für den weiteren Austausch in allen Kursen Videokonferenzen mit Mentor*innen angeboten. Verschiedene Lehrgänge, verschiedene Lernmodelle Self-Learning, Shared Teaching, Mentoring: Je nach Lehrgang ist ein anderes Lernmodell sinnvoll. Bei ersterem lernen Studierende komplett selbstständig, geleitet von einem Lehrplan. «Dabei ist es wichtig, im privaten oder beruflichen Umfeld eine Bezugsperson zu haben, der man bei Bedarf Fragen stellen kann», rät Roland von Euw. Beim Shared-Teaching-Modell lernt man zwar auch selbstständig, aber im Klassenverbund und ohne Dozierende. Der Lernerfolg hängt daher von der Eigenverantwortung und gegenseitiger Unterstützung der Lernenden ab. Beim Mentoring-Lernmodell lernt man ebenfalls selbstständig im Klassenverbund, nimmt aber regelmässig Termine mit Dozierenden wahr, um Fragen und zentrale Themen zu besprechen. Grosse Vielfalt eFachausweis überzeugt auch mit der Vielfalt an Lernmaterial. Das meiste liegt in digitaler Form vor und wurde eigenständig erstellt. So stehen beispielsweise den Studierenden im Fach «digitales Marketing»

Videos, Texte, vielfältige Aufgaben, Lernkarten, Mini Cases und vieles mehr zur Verfügung. Gerade bei Fächern mit Open-Book-Prüfungen werden aber auch bewährte Lehrbücher im Printformat zur Verfügung gestellt. Weiter haben Lernende je nach Lehrgang kostenlosen Zugang zu Portalen wie «getAbstract» oder Fachmagazinen. Ergänzende Materialien zum Erwerb von weiterführendem, berufsbegleitendem Wissen sind ebenfalls Teil des eFachausweis-Angebotes. Ein Beispiel ist die Möglichkeit, in verschiedenen Lehrgängen Fremdsprachen zu erlernen. Mit Aussicht auf Erfolg Die Lernmethoden von eFachausweis überzeugen ganzheitlich. Dies widerspiegelt sich nicht nur in den Rückmeldungen von Studierenden, welche die Inhalte als gut aufbereitet und hilfreich empfinden, sondern auch in den Erfolgsquoten bei den eidgenössischen Prüfungen. Denn bisher lagen alle Prüfungsergebnisse der Studierenden von eFachausweis über dem Schweizer Durchschnitt. «Letztendlich geht es bei eFachausweis darum, möglichst vielen Personen zum Erfolg zu verhelfen und qualifizierte Arbeitskräfte zu entwickeln», betont von Euw.

eFachausweis Weitere Informationen finden Sie auf www.efachausweis.ch

BRANDREPORT FHNW

Bereit für die Karriere trotz unsicheren Zeiten Der wirtschaftliche Wandel geschieht immer schneller. Zusätzlich hat die Coronapandemie aufgezeigt, wie schnell unvermittelt zuvor wachsende Branchen wie die Event-, Flug-, Gastro- und Tourismusbranche in arge Bredouille geraten können. Die Frage ist: Was muss ich tun, damit ich in der Berufswelt weiterkomme, auch wenn meine Branche demnächst in Schwierigkeiten geraten sollte?

D

ie Dynamik in der Wirtschaft, der sogenannte Strukturwandel, schreitet immer schneller voran. Branchen, die in der Schweiz einst sehr wichtig waren und gute Karrierechancen boten, sind massiv geschrumpft (z.B. Textil-, Maschinen- oder Flugindustrie). Andere Branchen sind stark gewachsen und kommen kaum nach, geeignetes Personal und Führungskräfte zu rekrutieren (z.B. Gesundheits- und Bildungswesen, IT-und Softwareindustrie). Dafür verantwortlich sind drei Gründe. Erstens schaffen neue Technologien ganze Branchen und eröffnen neue Möglichkeiten, die zuvor kaum vorstellbar waren (z.B. Social Media). Gleichzeitig steigt die Produktivität in gewissen Branchen dank neuer Technologien, Roboter oder Digitalisierung massiv, sodass dort viel weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Zweitens ändern sich Bedürfnisse kontinuierlich. Dabei spielt auch der demografische Wandel eine Rolle, denn ältere Personen haben andere Bedürfnisse als jüngere. Drittens führt die Globalisierung dazu, dass die internationale Arbeitsteilung voranschreitet und sich Länder auf gewisse Branchen spezialisieren (in der Schweiz z.B. die Pharma- und Uhrenindustrie). Diesen Strukturwandel kann man nicht aufhalten. Er lässt sich auch nur teilweise vorhersagen, sodass eine gezielte Vorbereitung auf zukunftsträchtige Branchen nur sehr beschränkt möglich ist. Neben dem Strukturwandel kommt es auch immer wieder zu externen Schocks, die meist noch schwieriger vorauszusehen sind. Im Nachgang der Finanzkrise verschwanden in der Schweizer Bankenwelt rund 20 000 Jobs und damit auch viele Karriereoptionen. Oder aktuell eben die Coronapandemie, welche die eingangs erwähnten Event-, Flug-, Gastro- und Tourismusbranchen hart treffen, viele Jobs kostet und damit auch Karrierechancen vernichtet. Wie ist man am besten auf die unsichere Zukunft vorbereitet? Als Arbeitskraft mit Ambitionen für die eigene berufliche Laufbahn gilt es folgende vier Punkte zu

beachten. Erstens braucht es eine solide Grundausbildung, egal ob mit einem Hochschulabschluss oder einer beruflichen Aus- und Weiterbildung mindestens bis auf Stufe Berufsprüfung, Höhere Fachschule (HF) oder Höhere Fachprüfung. Zweitens benötigt man als Türöffner sowohl für Führungspositionen als auch als Umstieg in andere Branchen eine fundierte, generalistische, Managementweiterbildung beispielsweise mit einem MBA. Heute reichen fünf- bis zehntägige Führungskurse meist nicht mehr, gefragt wird in der Regel eine sowohl breite wie tiefe Managementausbildung, die theoretisch fundiert aber trotzdem auf die

Lösung der Aufgaben aus der Praxis ausgerichtet ist. Drittens braucht es unternehmerisches Denken und Handeln. Gesucht werden Führungskräfte, die unternehmerische Chancen erkennen und umsetzen wollen und auch wissen, wie das geht. Zudem ermöglicht diese Kompetenz es auch, sich bei Bedarf selbstständig zu machen oder bei einer Unternehmung als Miteigentümer bzw. Miteigentümerin einzusteigen. Viertens, schliesslich, braucht es noch die richtige Einstellung, die gekennzeichnet ist durch Lernwille und Lernfähigkeit, Neugierde und Offenheit für Neues, Engagement und Durchhaltewille.

MBA als Türöffner Die letzten drei Punkte lassen sich sehr gut in einem MBA erlernen oder unter Beweis stellen. Mit 60 bis 90 ECTS, verteilt berufsbegleitend über zwei bis drei Jahre, werden sämtliche Managementbereiche sowohl von der theoretisch-systematischen als auch der praxisorientierten Perspektive abgehandelt. Immer mehr solche MBA Programme fördern dazu explizit das unternehmerische Denken und Handeln, beispielsweise mit Vertiefungsrichtungen in Entrepreneurship oder Geschäftsmodellinnovation. Zudem zeigen Absolventinnen und Absolventen, dass Sie sowohl lernfähig wie lernwillig sind, bereit sind, überdurchschnittlichen Einsatz zu zeigen und auch ein grösseres Vorhaben erfolgreich zu Ende bringen können. All dies sind Eigenschaften und Kompetenzen, die zukünftige Arbeitgeber suchen und schätzen, auch wenn die Kandidatinnen und Kandidaten nicht aus ihrer eigenen Branche stammen. Damit sollten Sie für die unberechenbaren Veränderungen der Zukunft bestens vorbereitet sein. Prof. Dr. Rolf Meyer (50) ist Leiter MBA FHNW in Brugg-Windisch und Professor für Entrepreneurship. Er lehrt, forscht und berät im Bereich Geschäftsmodelle und Innovation. rolf.meyer@fhnw.ch Die Fachhochschule Nordwestschweiz führt in Basel sowie Brugg/Windisch 90 ECTS MBA-Programme auf Deutsch. Zudem bietet die FHNW in Basel einen dual degree MBA zusammen mit der Edinburgh Business School an. www.fhnw.ch/mba


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ITACS TRAINING AG BRANDREPORT

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Hoch hinaus dank Berufszertifikaten Berufsbegleitende Ausbildung zum CISA, CISM, CGEIT, CRISC oder CDPSE Den Nachweis zu erbringen, dass man für die bestehende oder eine zukünftige Stelle ausreichend fit ist, kann recht schwierig sein. Während wir uns in der Schweiz oft auf anerkannte Berufsausbildungen abstützen können, fehlt Vergleichbares in den meisten Ländern. Es ist daher verständlich, dass man dafür das Hilfsmittel der «Berufszertifikate» geschaffen hat.

N

ur – leider hat die Zahl dieser Zertifikate in den letzten Jahren geradezu dramatisch zugenommen: Für bald jedes Teilgebiet gibt es irgendein Zertifikat, das die Kompetenz der Träger*innen beweisen soll. Gerade im digitalen Berufsumfeld ist in den vergangenen Monaten eine wahre Flut solcher Kompetenznachweise über uns hereingebrochen. Parallel dazu boomen die digitalen Zertifikatsausbildungen: OnlineTrainings sind für die Anbietenden unglaublich attraktiv: so können die teilweise erheblichen Investitionen in das Lehrmaterial und die Plattformen über Tausende von Teilnehmenden wieder hereingespielt werden.

Online- vs. Präsenzunterricht Auch für die Auszubildenden haben derartige OnlineAngebote grosse Vorteile: Meist können die Trainings zu jeder Zeit und in beliebigem Tempo absolviert werden, zudem entfallen Reise- und Übernachtungsspesen. Viele schätzen es auch, dass sie sich im Unterricht nicht mit anderen Personen auseinandersetzen müssen; sie gehen auch davon aus, dass bei diesen Online-Trainings ihre Lernfortschritte grösser sind. Ganz anders sieht dies Peter R. Bitterli, Inhaber der Firma Itacs Training: «Klar ist hoch-konzentriertes Lernen alleine, vor allem in Zusammenhang mit der Wissensvermittlung, oft sehr wichtig. Wirklich profitiert man aber erst, wenn das Wissen vernetzt werden kann. Und dies funktioniert am besten im Austausch mit anderen Lernenden.» Bitterli, Mitgründer verschiedener Firmen und mit seiner eigenen Firma Itacs Training seit 1992 in der berufsbegleitenden Ausbildung unterwegs, ist spezialisiert auf die Bereiche IKS, Governance, Risikomanagement, Informationssicherheit und (IT-) Revision. Seine Zertifikatskurse CISA, CISM, CGEIT, CRISC und neu auch CDPSE, welche die Teilnehmenden auf die internationalen Titel des ISACA-Berufsverbandes vorbereiten, kombinieren in den verschiedenen Lernphasen unterschiedlichste Techniken. «Nach einem intensiven, typischerweise rund 10-wöchigen, klar strukturierten Selbststudium mit Leseaufträgen, kleinen Standortbestimmungsprüfungen und Fallstudien werden die Lernenden im rund 10-tägigen Präsenzunterricht in

vielerlei Hinsicht (auf-)gefordert, das erlernte Wissen untereinander auszutauschen, kritisch zu hinterfragen und neu zu verknüpfen. Im anschliessenden Prüfungtraining wird dieser Transfer überprüft», erklärt Bitterli. Generationsübergreifendes Lernen Dies dürfte wohl ein Grund dafür sein, dass in den Ausbildungen zu Informatik-Prüfer*innen, Sicherheits- oder Risikomanagement-Spezialist*innen usw. bereits mehrere Generationen von Mitarbeitenden derselben Firma teilgenommen haben. «Viele der ehemaligen Teilnehmenden sind heute Vorgesetzte und schicken ihrerseits die neuen Mitarbeitenden im zweiten oder dritten Anstellungsjahr in den Zertifikatskurs, damit diese eine solide Grundausbildung für die neue Aufgabe geniessen können. Im Vordergrund steht oft die Tatsache, dass wir es in unseren Kursen schaffen, jahrzehntelange Berufserfahrung an die Teilnehmenden weiterzugeben», verrät Bitterli. Ist Präsenzunterricht überhaupt noch zeitgemäss? Die durch Corona ausgelösten Einschränkungen in Schule und Berufsbildung haben aufgezeigt, dass beim Präsenzunterricht die Teilnehmenden wesentlich besser aktiviert werden können als im Online-Unterricht. Zwar profitieren einzelne Lernsequenzen von digitalen Plattformen wie z.B. Miro oder Mural. Bitterli sieht solche Hilfsmittel aber eher als Möglichkeit, um einzelne Unterrichtssequenzen attraktiver zu gestalten oder in Teilbereichen z.B. durch Simulationen die Lernfortschritte zu verbessern. Präsenzunterricht – ja oder nein? Sicherlich wird sich das Verhältnis von Präsenz- und Online-Unterricht

weiter verschieben. Aber in den kommenden Jahren wird ein spannender, hochgradig interaktiver Wissensund Erfahrungsaustausch in den Kursen von Itacs weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

5 internationale Zertifikate mit berufsbegleitender Ausbildung

• CISA – (primär) für IT-Prüfer*innen und IT-Sicherheitsspezialist*innen

• CISM – für IT- und Informationssicherheitsspezialist*innen

• CGEIT – für (IT) Governance-Verantwortliche • CRISC – für (IT-) Risikomanagementspezialist*innen

• CDPSE – für die Entwickler*innen und Projektleiter*innen von Datenschutz-Lösungen

Jeweils ca. 15–20 Tage Selbststudium kombiniert mit 12–14 Tagen Präsenzunterricht; verteilt über 5–7 Monate Weitere Informationen auf www.itacs-training.ch

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13 Jahre E-Learning-Erfahrung Lernen Sie flexibel und adaptiv Adaptives Lernen Unter adaptivem Lernen versteht man personalisiertes Lernen. Modular und individuell Die Aus- und Weiterbildungen sind so aufgebaut, dass sie in den Rhythmus Ihres Lebens passen, Karriere, Familie, Hobbies. Die Lernumgebung ist interaktiv. Viele Lehrgänge sind modular aufgebaut. • Flipped-Classroom-Methode – mit workshopartiger Vertiefung der Lernthemen. • Dozierende mit langjähriger praktischer Erfahrung und e-didaktischer und methodischer Ausbildung. • 13 Jahre Erfahrung im aktiv betreuten E-Learning. • SVEB-akkreditiert für Erwachsenenausbilder-Ausbildungen. Probelektionen unverbindlich und kostenlos.

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MBA UND EMBA

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MBA und EMBA – inwiefern wird die berufliche Weiterentwicklung gefördert?

KARRIERESCHUB MIT EINEM MBA ODER EMBA Der Master of Business Administration (MBA ZFH) an der ZHAW bildet die Teilnehmenden durch eine umfassende betriebswirtschaftliche Weiterbildung zu kompetenten Führungskräften aus. Durch den spezifischen Fokus auf strategische, finanzielle und internationale Führung sowie Krisenmanagement, als auch durch die internationale AACSB-Akkreditierung erhält der MBA ein einzigartiges Profil. Das gesamte MBA-Programm (MAS Business Administration und MBA-Aufbauprogramm) startet zweimal jährlich (Februar und August). Teilnehmende, welche die Grundmodule des MAS Business Administration oder den gesamten MAS Business Administration (inkl. Masterarbeit) bereits abgeschlossen haben, können sich für das MBA-Aufbauprogramm anmelden, welches einmal jährlich im Oktober startet. Weiterführende Informationen zu den Management-Weiterbildungen an der ZHAW School of Management and Law: MBA Master of Business Administration (Deutsch): www.zhaw.ch/sml/mba MAS Business Administration (Deutsch): www.zhaw.ch/sml/masba International Executive MBA (Englisch): www.zhaw.ch/iemba

MBAs und EMBAs sind sich zugleich sehr ähnlich und untereinander sehr unterschiedlich – unter beiden Titeln verbirgt sich eine grosse Zahl an unterschiedlichen Kursen. Doch wie bringen die beiden Studiengänge die Karriere voran?

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er Master of Business Administration ist in der Regel ein Management-Studium, welches sich an Leute mit Berufserfahrung wendet. Man braucht normalerweise sieben Jahre Berufserfahrung und fünf Jahre Führungserfahrung. «Grundsätzlich ist es eine Managementausbildung und hat zuerst im angelsächsischen Raum Fuss gefasst. Die Idee ist, dass die Teilnehmenden dazu befähigt werden, ein Unternehmen erfolgreich führen zu können. Inzwischen ist der MBA ein weltweiter Begriff, wenn es um eine Managementausbildung geht», erklärt Dr. Florian Keller, Studiengangleiter des Master of Business Administration an der ZHAW. Er fügt hinzu: «In der Regel sind es Student*innen, welche sich nicht mit der Betriebswirtschaftslehre auseinandergesetzt haben. Es geht also um die Entwicklungsvorbereitung, welche die Studierenden von Fachspezialist*innen zu Führungspersonen ausbildet.» Die Klassengrösse schwanke dabei meist zwischen 25 und 35 Personen. Dies kreiere eine intime und persönliche Atmosphäre, so Dr. Keller. Klar ist: Beim erfolgreichen Absolvieren eines MBA-Studiums erwirbt man eine breite Palette an Wissen und Können. Im Zentrum steht dabei die Anwendung von Fachwissen auf die Unternehmenspraxis, sodass die Teilnehmenden zu modernen Unternehmer*innen werden können. «Ein MBA ermöglicht den Studierenden, sich nicht nur beruflich, sondern vor allem

auch persönlich weiterzuentwickeln», erklärt Dr. Keller. «Der Nachteil des MBA/ EMBA-Titels ist jedoch, dass es sie wie Sand am Meer gibt. Heutzutage existieren viele Schulen, welche einen MBA zu verschiedenen Preisen auf verschiedenen Plattformen anbieten. Daher sollte man genau hinschauen, welche Institution hinter der Verleihung eines Master of Business Administration steht», mahnt Dr. Keller.

Für wen sich ein EMBA lohnt Das berufsbegleitende Executive MBA-Programm richtet sich an motivierte Führungskräfte auf mittlerer oder höherer Kaderstufe, welche potenziell mehr Verantwortung innerhalb ihrer Organisation übernehmen könnten. Die bunte Mischung von Teilnehmenden, welche von einem EMBA profitieren, bringt Prof. Dr. Joerg, CEO von Rochester-Bern Executive Programs,

wie folgt auf den Punkt: «In einer Klasse kommen Führungskräfte aus verschiedensten Branchen zusammen, wie z.B Banking, Ingenieurwesen, IT, Recht oder Medizin. Was die Teilnehmenden verbindet, sind Erfahrungen in der Führung von Menschen und dem Management von Organisationen und Projekten. Was sie unterscheidet, ist ihre Diversität. Schlussendlich trägt die Kombination von Erfahrung und Diversität zu einem spannenden Austausch auf hohem Niveau bei.» In Bezug auf die Unterrichtsmethoden fokussiere man sich gezielt auf die Interaktivität, egal ob vor Ort oder online. «Die Teilnehmenden bereiten sich so auf den Unterricht vor, dass Anwendungsbeispiele, Gedanken und Erfahrungen im Plenum oder in Gruppen ausgetauscht werden können», erläutert Prof. Dr. Joerg. Sie fügt hinzu: «Im Mittelpunkt einer Weiterbildung stehen stets drei Themen: der Erwerb von Wissen, die Verbesserung der persönlichen Fähigkeiten und die Erweiterung des beruflichen Netzwerkes. Die Kunst besteht darin, die Teilnehmenden aus der Komfortzone zu holen und ihnen die Freude an neuen Horizonten aufzuzeigen. Damit machen sie sich fit für den Umgang mit dem ständigen Wandel in einer agilen Welt.» Prof. Dr. Joerg und Dr. Keller sind sich beide in einem Punkt mehr als einig: Im Kern von moderner Weiterbildung steht eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. TEXT EVGENIA KOSTOGLACIS

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EXECUTIVE MBA – UNIVERSITÄT ZÜRICH BRANDREPORT

«Der EMBA der Universität Zürich liess sich ideal mit meinen beruflichen Aufgaben verbinden» theoretisches Wissen für strategische und finanzpolitische Fragestellungen zu vertiefen. Weitere Gründe waren die hohe Reputation und die berufsgruppenübergreifende Anerkennung des Angebotes. So ist die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen im Unternehmen gewinnbringender, da wir schneller die gleiche Sprache sprechen. Birgit Wernz Leiterin Pflege im Kinderspital des Luzerner Kantonsspitales

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in Erfahrungsbericht: Birgit Wernz ist Leiterin Pflege im Kinderspital des Luzerner Kantonsspitales. Nach ihrer Ausbildung als Kinderkrankenschwester in Deutschland im Jahr 1991 und diversen Weiterbildungen in Fachexpertise und Leadership hat sie im März 2020 ihren Executive MBA an der Universität Zürich erfolgreich abgeschlossen. Frau Wernz ist verheiratet und lebt in Luzern. Birgit Wernz, weshalb haben Sie sich für einen Executive MBA entschieden? Für den EMBA habe ich mich entschieden, um mein

Welche Gründe haben Sie dazu bewogen, Ihr Executive MBA-Studium an der Universität Zürich zu absolvieren? Ausschlaggebend waren die Kombination einer für mich verträglichen Anreisezeit zum Studienort, die Dauer von 15 Monaten sowie die dreitägigen Module alle 2 Wochen, wovon nur 2 Tage in meine reguläre Arbeitszeit fielen. So liess sich meine Abwesenheit ideal mit meinen beruflichen Aufgaben verbinden. Sie haben im Jahr 2020 graduiert. Was waren Ihre Eindrücke während der Weiterbildung? Was hat Ihnen besonders gefallen? Die Weiterbildung war sehr gut organisiert, sodass ich mich ganz auf die Inhalte konzentrieren konnte.

Die grosse Vielfalt an beruflichen Hintergründen der Mitstudierenden ermöglichte vom ersten Tag an spannende Diskussionen im Unterricht und in den Pausen. Die herausragenden Dozierenden ermutigten durch ihre motivierenden Lehrmethoden. Besonders gefallen haben mir das Netzwerk, das ich aufbauen konnte, und die Vielfalt der Themen, welche wir behandelt haben. Nachhaltig inspiriert haben mich die interaktive Art der Wissensvermittlung der Dozierenden sowie die Impulsveranstaltungen zur Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung. Wie konnten Sie Familie, Beruf und Executive MBA unter einen Hut bringen? Die Weiterbildung liess sich nur mit der Unterstützung meines Partners und Anpassungen meiner Arbeitsorganisation über die begrenzte Zeitdauer hinweg gut unter einen Hut bringen. Ergänzend war eine konsequente Selbstorganisation mit klaren Zielen, Zeitbudgets und Prioritäten für die Modulvor- und Nachbereitung ausschlaggebend, die drei Bereiche Familie, Beruf und EMBA gut miteinander zu verbinden.

EMBA UZH – Auf einen Blick Executive MBA – Universität Zürich Ausrichtung: General Management, 2 Fokusbereiche «International Management (DE/EN)» und «Digital Transformation (EN)» Programmdauer: 15 Monate, berufsbegleitend Programmstart: September und Oktober 2021 Unterrichtsort: Zürich Studienreisen: USA, Israel, China, Schweiz, optional Ghana Kontakt: www.emba.uzh.ch, info@emba.uzh.ch, T +41 44 634 29 87

ROCHESTER-BERN EXECUTIVE PROGRAMS BRANDREPORT

Zeit für Weiterbildung Viele kennen das Gefühl: Der Job wird langsam zu eng. Sie sehen die Lösung für die Probleme ihrer Firma, aber dürfen sie nicht adressieren. Sie wollen mehr Verantwortung übernehmen, haben aber nicht die Stelle dafür. Sie wüssten, wie das Team zu motivieren wäre, aber keiner fragt sie.

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er auch nur eine dieser Fragen mit «ja» beantworten kann, weiss, dass es Zeit wird für einen Schritt nach oben, ins Management. Zur Begleitung bietet sich hierfür eine Weiterbildung in General Management an (zum Beispiel ein Executive Master of Business Administration, EMBA, siehe Box). Drei wichtige Punkte sind zu beachten:

Das richtige Angebot wählen Es gibt allein in der Schweiz Dutzende von Angeboten. Welches Programm passt, hängt von den jeweiligen Präferenzen ab: Möchte man nur ein paar ManagementInstrumente kennenlernen oder ein konsistentes Gesamtbild erwerben, sprich: lediglich den Schritt auf die nächste Stufe vorbereiten oder die Karriere als Manager und Mitglied der Geschäftsleitung anstreben? Lautet das Endziel national oder international arbeiten? Aufpassen sollten Interessierte, dass sie ihr Programm nicht zu eng wählen. Es empfiehlt sich, ein paar Jahre in die Zukunft zu blicken: Wo sieht man sich mit 40, 50, 60 Jahren? Einen EMBA macht man in der Regel nur einmal im Leben, deshalb soll es das langfristig passende Programm sein. Die Arbeitgebenden überzeugen Gute Programme kosten in der Regel viel Geld, was damit zusammenhängt, dass ausgezeichnete Professor*innen unterrichten und der Service stimmt. Im Idealfall überzeugen Interessierte ihre Arbeitgebenden

davon, sie finanziell und zeitlich zu unterstützen – in Zeiten von Corona keine einfache Aufgabe. Beim Gespräch darf man nicht nur aufzeigen, was das Studium einem bringt, sondern auch welche Vorteile sich hieraus für die Firma ergeben. Ein Beispiel: Im Programm erarbeiten die Teilnehmenden einen Businessplan für eine reale Geschäftsidee. Diese Idee könnte den Arbeitgebenden direkten Nutzen stiften. Das gibt eine gute Grundlage für das Gespräch mit dem Linienvorgesetzten oder HR. Das Umfeld vorbereiten Wer das EMBA-Programm dann antritt, sollte sich neben Beruf, Familie und Sport oder anderen Freizeitaktivitäten genügend Zeit dafür reservieren. Nur wer sich ganz darauf einlässt, kann wirklich etwas Neues lernen und anwenden. Es empfiehlt sich, das eigene Umfeld darauf vorzubereiten, dass man für eine Weile weniger Zeit haben wird. Wenn die Familie, die Arbeitgebenden und die Freunde das Studium mittragen, steigert das die Erfolgschancen um ein Mehrfaches.

University of Rochester Universität Bern International Executive MBA Dual Degree MBA (University of Rochester, USA) & EMBA (Universität Bern) Start Februar oder Oktober Gesamtlaufzeit 15 Monate Format Module von zwei bis drei Tagen Unterrichtsorte Thun & Bern Studienreisen 4 Wochen Rochester (USA), 1 Woche Shanghai (China) Sprache Englisch Kursgebühren 75 000 Franken (inkl. ausgewählte Nebenkosten) Kontakt marisol.zorrilla@rochester-bern.ch 031 631 53 27 Informationen www.rochester-bern.ch

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INTERVIEW DIRK ROSSMANN

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«Ich habe mir das Thema meines Buches nicht ausgesucht – es hat mich ausgesucht» Vom Drogerieangestellten zu einem der erfolgreichsten Unternehmern Deutschlands – so liesse sich Dirk Rossmanns Werdegang extrem verkürzt zusammenfassen. Nun hat Rossmann im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Kapitel aufgeschlagen: Ende letzten Jahres veröffentlichte er mit «Der neunte Arm des Oktopus» seinen ersten Roman. Ein Bestseller. Wir wollten von Dirk Rossmann wissen, wie und warum er diesen «Next Step» getan hat. Und welche neuen Horizonte er als Nächstes anstrebt. INTERVIEW MATTHIAS MEHL BILD DIRK ROSSMANN GMBH / AMIN AKHTAR

Dirk Rossmann, Sie haben kürzlich Ihren ersten Roman veröffentlicht. Bevor wir darüber sprechen, lassen Sie uns zuerst Ihren beruflichen Werdegang beleuchten. Der würde ja seinerseits eine gute Buchstory abgeben. Vielleicht, aber ich hoffe dennoch, dass mein Buch die aufregendere Geschichte darstellt (lacht). Meine Story nimmt ihren Anfang in den 60er-Jahren. Damals arbeitete ich in der elterlichen Drogerie. 1972, im Alter von 25 Jahren, eröffnete ich in Hannover den ersten Selbstbedienungsladen für Drogeriewaren in ganz Deutschland. Der Erfolg war aussergewöhnlich.

mein Werdegang nicht einfach eine ununterbrochene Erfolgsstory war. In den 90er-Jahren beispielsweise ging es dem Unternehmen vergleichsweise schlecht. Doch dank meiner Zähigkeit sowie meines stoischen Durchhaltevermögens konnte ich die Firma letztlich durch diese Krise führen. Ich bin der Ansicht, dass viele Menschen in ihrem Leben zu früh aufgeben und sich dadurch entscheidende Chancen entgehen lassen. Bei mir ist das anders: Wenn ich Widerstände habe, werde ich erst richtig gut. Natürlich konnte und kann ich zudem auf hervorragende Leute zählen, die mich in den verschiedenen Phasen des Unternehmensaufbaus und der -führung unterstützt haben.

Wie sind Sie damals auf die Idee gekommen? Nun, ich habe zwar nicht studiert – kann aber dennoch eins und eins zusammenzählen. Nichts anderes habe ich damals getan: Ich sah eine grosse Chance, weil die Politik in Deutschland zu dieser Zeit die Preisbindung für Drogerie-Artikel aufheben wollte. Heute kann man sich das kaum mehr vorstellen, doch früher waren Produkte wie Mundwasser oder Zahncreme preislich gebunden. Anfangs der 70er-Jahre zeichnete sich dann ab, dass sich dies ändern würde. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Deutschland rund 80 000 Drogerien, die wie Apotheken geführt wurden. Mir war klar, dass diese Unternehmensstruktur viel zu aufwendig und damit zu teuer war. Darum übertrug ich das Prinzip der Selbstbedienung, die man vom Supermarkt her ja bereits kannte, auf die Drogerien. Für uns liegt das auf der Hand – doch damals war ich der erste von 80 000 Drogerie-Betreibern gewesen, der auf diese Idee kam. Diese Art des lösungsorientierten Denkens hat mir schon immer geholfen.

Eine typische Manager-Krankheit ist das Burn-out. Hat Sie dieses während Ihrer Karriere auch mal ereilt? Mein Arzt meinte während der damaligen Krisenzeit zu mir, ich sollte weniger arbeiten und kürzertreten. Doch ich tat das Gegenteil. Denn wenn man einen Betrieb führt und nicht weiss, ob man die Angestellten bezahlen kann, ist es nicht die Arbeit, die einen in den Wahnsinn treibt – sondern die Angst. Mir macht Arbeit Spass und darum habe ich es nie als Bürde empfunden, viel arbeiten zu müssen oder zu dürfen. Aber natürlich ist alles letztlich eine Frage der Balance.

Und der Erfolg gibt Ihnen recht: Heute ist Ihr Unternehmen mit rund 2200 Filialen die zweitgrösste Drogeriemarktkette Deutschlands. Das Magazin «Forbes» listete Sie im Jahr 2016 auf Platz 50 der reichsten Deutschen. Worauf führen Sie diesen langfristigen Erfolg zurück? Ich denke, dafür gibt es mehrere Gründe. Gleichzeitig darf man in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass

Ein schönes Stichwort. Sie haben mittlerweile die operative Führung Ihres Unternehmens in die Hände Ihrer Söhne übergeben. Ende letzten Jahres konnte man sich nun erstmals von Ihren Talenten als Buchautor überzeugen. Was ist die grössere Herausforderung – ein Buch zu Schreiben oder ein Unternehmen aufzubauen? Das ist nicht so einfach zu beantworten, denn der Aufbau des Unternehmens hat viele Jahre in Anspruch genommen. Zudem war ich in diesem Feld ein Profi, ich kannte das Drogerie-Business aus erster Hand. Im Gegensatz dazu stellt «Der neunte Arm des Oktopus» meinen ersten literarischen Gehversuch dar. Dieser Schritt, dieser «Next Step», war äusserst anspruchsvoll und dementsprechend anstrengend für mich.

Wie äusserte sich das? Ich wachte im Dezember 2019 zwei Wochen lang jede Nacht um vier Uhr morgens auf. Man könnte sagen, dass ich mich in einer Art Limbus befunden habe. Die groben Züge der Roman-Handlung kamen im Schlaf zu mir. Und sobald ich wach war, gab ich der Geschichte Konturen. Zuvor hatte ich noch nie in meinem Leben zwanghafte Züge gezeigt. Das änderte sich in dieser Zeit, denn in mir brannte das unbändige Bedürfnis, diese Geschichte zu Papier bringen. Moment – Sie haben die Story Ihres Romans «erträumt»? Ja. Und die Umsetzung bereitete mir Schwierigkeiten. Ich war ein halbes Jahr lang extrem schlecht gelaunt. Das war wirklich eine schwierige Zeit für mich, weil ich noch niemals zuvor etwas Ähnliches gemacht hatte. Meine Frau liess mich wissen, dass ich in dieser Zeit absolut unerträglich gewesen sei (lacht). Dennoch ist es mir schlussendlich gelungen, mit Unterstützung. Denn weil das Thema so komplex ist, habe ich mir ein Team von zehn bis zwölf Rechercheur*innen aufgebaut, die mir beim Erarbeiten der Zusammenhänge und der Details unter die Arme griffen. Diese Arbeitsweise sagt mir sehr zu, denn ich bin generell ein Teamplayer. Worum geht es in Ihrem Roman denn konkret – und warum haben Sie sich für Ihr Debütwerk ein offenbar so komplexes Thema ausgesucht? Oh, ich habe mir das Thema nicht ausgesucht – es hat mich ausgesucht. Die Grundthematik liegt seit Jahren wie ein Schatten über uns, darum habe ich wohl auch davon geträumt: Es geht um die Klimakrise. In meinem Roman «Der neunte Arm des Oktopus» kreiere ich das Szenario, in welchem die drei globalen Grossmächte USA, China und Russland sozusagen «mit der Brechstange» den Klimawandel aufhalten wollen. Zu diesem Zweck verfolgen sie drei wesentliche Ziele: eine radikale CO2-Senkung, die Begrenzung der Weltbevölkerung sowie eine totale weltweite Abrüstung.

Natürlich stellt sich aber die Frage, ob diese KlimaAllianz das Ruder noch herumreissen kann. Und weil die geplanten radikalen Massnahmen gravierend in das Leben der Menschen eingreifen, sind natürlich längst nicht alle bereit, diese neue Ausgangslage einfach so hinzunehmen. Dementsprechend bringen sich die Gegner der Allianz in Position, weil sie ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen gefährdet sehen. Und als sich die Situation dramatisch zuspitzt, liegt das Schicksal der Erde plötzlich in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin. Doch so ernst die Thematiken des Buches auch sind: Es gibt im Roman durchaus auch lustige Momente. Das war mir ein Anliegen. Und über fehlenden Erfolg können Sie sich auch bei Ihrem ersten Buchprojekt nicht beklagen. Nein, wirklich nicht. «Der neunte Arm des Oktopus» kam am 16. November letzten Jahres raus. Das war nicht der schlauste Schachzug, denn nur Wochen zuvor hatten sowohl Sebastian Fitzek als auch Charlotte Link neue Werke veröffentlicht. Sich als Neuling mit diesen literarischen Grössen zu messen, ist nicht sehr schlau. Und dennoch: Seitdem «Der neunte Arm des Oktopus» herauskam, liegt er auf der Spiegel-Jahresbestsellerliste auf dem fünften Platz. Im letzten Jahr, sprich im November und Dezember, konnten wir 200 000 Bücher an die Frau und den Mann bringen. Dieser Erfolg freut mich natürlich enorm und ich bin dafür sehr dankbar. Was hat Sie das Schreiben gelehrt? Oft beschleicht mich das Gefühl, dass ich die Inhalte meines Buches erst im Nachhinein selber richtig verstanden habe. Ich denke, die Zeitspanne von 2020 bis 2030 dürfte die spannendste Zeit des 21. Jahrhunderts werden. Es wird eine Ära der «schwarzen Schwäne» sein. Das Bild des schwarzen Schwans steht für Dinge, die man nie und nimmer für möglich gehalten hat. Corona ist ein solcher schwarzer Schwan. Wir werden nun ganz wichtige Weichen stellen müssen. Die Kritiken zu «Der neunte Arm des Oktopus» fallen positiv aus. Motiviert Sie das dazu, ein weiteres Buch zu schreiben? Auf jeden Fall, denn ich bin ein Fantasiemonster und kann mich kaum retten vor Ideen. In meinem Kopf habe ich bereits die Handlungen von drei weiteren Büchern skizziert. Was dürfte demnach Ihr «Next Step» sein? Derzeit nimmt mich mein aktuelles Werk noch immer sehr in Anspruch. Momentan sind wir mit rund einem Dutzend Verlagen in verschiedenen Ländern in Verhandlungen, unter anderem auch in Amerika und China. Und auch das Thema «Verfilmung» liegt auf dem Tisch.

Zur Person Dirk Rossmann Dirk Rossmann wurde am 7. September 1946 in Hannover geboren. Er ist der Gründer der inhabergeführten Drogeriemarkt-Kette «Rossmann». Deutschlandweit führt das Unternehmen rund 2200 Filialen. Dirk Rossmanns Erfolg gründet auf einer zündenden Idee: Er hat das Prinzip des Selbstbedienungsgeschäfts für Drogeriewaren in Deutschland eingeführt.


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KAUFMÄNNISCHER VERBAND ZÜRICH BRANDREPORT

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Ein Wegbegleiter in Bildung und Beruf Der Kaufmännische Verband Zürich steht Menschen seit über 160 Jahren mit Rat und Tat zur Seite.

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enschen begegnen in ihrer Laufbahn einer Vielzahl an Herausforderungen: Jobverlust, Jobsuche, Lohnverhandlungen, Rechtsfragen und Weiterbildungsentscheidungen. Der Kaufmännische Verband Zürich steht bei all diesen Fragestellungen als kompetenter Berater und Wegbegleiter zur Seite. «Wir verfügen über wertvolle Ressourcen für alle Menschen, unabhängig davon in welcher beruflichen Phase sie sich befinden. Oftmals aber finden viele erst zu uns, wenn sie ein Problem haben», sagt die Kommunikationsleiterin des Verbands, Maria Hagedorn. Für faire Löhne und Arbeitsbedingungen Der Kaufmännische Verband Zürich setzt sich zudem berufspolitisch für die Interessen von Mitarbeitenden ein. Dazu gehört die Förderung von menschen- und umweltfreundlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. In der Verhandlung mit Arbeitgebern und Arbeitgeberverbänden vertritt er tausende Arbeitnehmende in

Gesamtarbeitsverträgen und setzt sich ein für eine zukunftsgerichtete duale Bildung, fortschrittliche Arbeitsbedingungen, faire Löhne sowie berufliche und persönliche Chancengleichheit. Das übergeordnete Ziel ist die partnerschaftliche Gestaltung der Arbeitswelt, in der Dialog und KoKreation stattfinden und gegenseitiges Empowerment und Solidarität gelebt werden. Gegründet im Jahre 1861 ist der Kaufmännische Verband Zürich heute mit seinen 15 000 Mitgliedern die stärkste Arbeitnehmer*innenorganisation im Grossraum Zürich. Von der Lehre bis zur Pensionierung Der Verband ist breit aufgestellt. Beispielsweise stellt die digitale Face-to-Face-Beratung in der Laufbahnberatung ein effektives und für alle einfach zugängliches Angebot dar. Themen wie Standortbestimmung, Neuorientierung sowie die persönliche Karriere können

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vertraulich, individuell und konkret besprochen werden. Es wird auch Beratung bei der Jobsuche, der Wahl der passenden Weiterbildung sowie ein CV-Check angeboten. Auch Vorsorge-, Pensions- und Rechtsberatungen können von Mitgliedern des Verbands in Anspruch genommen werden. Nichtmitglieder können sich gegen Bezahlung beraten lassen. Lernenden steht der Verband derweil mit einer Jugendberatung sowie Events und Workshops zur Seite. Dies zeigt eindrücklich, dass der Kaufmännische Verband Zürich die ganze Karriere von der Erstausbildung bis zur Pensionierung abdeckt. Lernende profitieren darüber hinaus von vergünstigten Sprachaufenthalten, Fahrstunden und Freizeitangeboten. Alles für eine erfolgreiche Berufskarriere Mitglieder des Kaufmännischen Verbands Zürich profitieren ausserdem von Vergünstigungen bei Versicherungen, bei der Erstellung von Bewerbungsfotos oder beim Bezug von Büchern. In Bezug auf Weiterbildungen erhalten Verbandsmitglieder Angebote für zahlreiche Kursrabatte sowie Studiendarlehen, welche die Türen zu einer Vielzahl von Bildungsinstituten wie beispielsweise der KV Business School Zürich, dem Schweizerischen Institut für Betriebsökonomie Zürich (SIB) oder der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) öffnen. Ideal für die Zeiten von Social Distancing werden auch eine Vielzahl von Onlineseminaren angeboten. Darunter sind auch Seminare, die sich spezifisch an Lernende oder Berufs- und Praxisbildner richten, wie beispielsweise Bewerbungsworkshops.

Referent*innen aktuelle Themen aus dem gesellschaftlichen sowie betriebswirtschaftlichen Umfeld aufgreifen. Die Events finden im Kaufleuten Zürich oder digital statt. Der nächste «Digital Smart Monday» liefert wirkungsvolle Strategien gegen Stress mit Resilienz- und Achtsamkeitstraining. Der nächste physische «Smart Monday» trägt den Titel «Dream big – wie Frauen die (eigene) Chefetage erobern» und richtet sich in erster Linie an Frauen. Für mich und dich Eine Mitgliedschaft beim Kaufmännischen Verband Zürich kostet monatlich 18 Franken. Lernende bezahlen für eine Mitgliedschaft je nach Lehrjahr 30 bis 70 Franken pro Jahr. Eine Mitgliedschaft bringt nicht nur die aufgeführten attraktiven Vorteile und Vergünstigungen mit sich, sondern legitimiert den Verband aktiv dabei, sich berufspolitisch für die Anliegen der Mitarbeitenden einzusetzen. Eine rundum gute Sache.

Der Kaufmännische Verband ist auch auf Social Media vertreten, auf Instagram @wirkaufleute sowie auch LinkedIn @Kaufmännischer Verband Zürich.

Weiterführende Informationen gibt es unter kfmv.ch/zuerich oder direkt über den QR-Code.

Montags networken Besonders beliebt ist die «Smart Monday»-Eventreihe des Kaufmännischen Verbands Zürich, an der namhafte

HOCHSCHULE LUZERN BRANDREPORT

Mit dem MBA bereit für die Zukunft Die Herausforderungen in Unternehmen und Organisationen werden zunehmend anspruchsvoller. Die aktuelle wirtschaftliche wie gesellschaftliche Entwicklung lässt Diskontinuitäten erkennen.

D

ie Digitalisierung oder die aktuelle Pandemie zeigen dies deutlich auf. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, die genaue Richtung vorherzusagen. Technologien und Wissen nehmen immer schneller neue Formen an. Lern- und Veränderungsfähigkeit wird zum erfolgskritischen Faktor. Dazu bedarf es Führungskräfte, die in der Lage sind, diese komplexen Herausforderungen als Chance zu sehen und produktiv für das Unternehmen zu nutzen. Geschäftsmodellanpassungen oder agile Führungskompetenzen sind notwendig. Nur wer das eigene Denken und Handeln diesen Veränderungen anpassen kann, wird sich langfristig behaupten können. Sustainable Leadership Der MBA Luzern bietet Nachwuchskräften aus nicht betriebswirtschaftlichen Fachrichtungen ein umfassendes, betriebswirtschaftliches Grundlagenstudium, das diese Entwicklungen aus unterschiedlichen Unternehmensblickwinkeln betrachtet. Doch der MBA Luzern geht weiter und vermittelt eine ganzheitliche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Managementsicht. Leadership versteht sich dabei als Gestaltungselement der sozialen Beziehungen der Menschen im und um das Unternehmen. Nachhaltigkeit ist im MBA Luzern seit Jahren ein integrierter

Luzerner Managementmodell

Bestandteil der Managementlehre. Wir erkennen die Nachhaltigkeit nicht als Trend – sondern als Zukunft! Auf Basis des Luzerner Managementmodells versteht sich Management als ganzheitlicher Ansatz, das Unternehmen als Teil der Gesellschaft zu verstehen und zur nachhaltigen Gestaltung, Lenkung und Entwicklung des Unternehmens beizutragen. Im Zentrum stehen verantwortungsvolles Handeln und die Auseinandersetzung mit den (auch eigenen) Werten und Normen in der Unternehmensführung, zum Wohle der Menschen im und um das Unternehmen.

Grundbaustein erfolgreichen Handelns und das regelmässig und in den verschiedensten Berufsphasen. Die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen und Neues zu probieren werden zentrale Managementfähigkeiten für die Zukunft. Im MBA Luzern lernen die Teilnehmenden systematische Problemanalysen und trainieren die Umsetzungen in verschiedensten Simulationen. So werden neue Ansätze erprobt und evaluiert. Die Erkenntnisse werden so nicht zu einem Endziel, sondern zu Meilensteinen auf dem persönlichen Weg zur Entwicklung der eigenen Problemlösungskompetenz.

Mehr als eine Managementlehre Der MBA Luzern bietet mehr als eine generalistische Managementausbildung. Um die individuelle Lernund Veränderungsfähigkeit zu stärken, wird auf die persönliche Leadership Entwicklung besonderen Wert gelegt. Alle Teilnehmenden durchlaufen ein individuelles Leadership Modul. MBA Luzern Abgänger*innen sind als Entscheidungsträger*innen in Unternehmen und Organisationen befähigt, komplexe, praktische Problemstellungen systematisch und faktenbasiert zu bearbeiten. Dazu gehört neben den Fach- und Methodenkompetenzen auch die Entwicklung der Selbst- und Sozialkompetenz. Die Teilnehmenden werden durch vielfältige Aufgabenstellungen in kooperativer Problemlösung trainiert. Die Fähigkeit einer zielorientierten und damit performanten Teamarbeit wird in praxisorientierten Transferarbeiten gefördert. MBA Luzern Abgänger werden so in die Lage versetzt, Veränderungsprozesse in Unternehmen erfolgreich anzustossen und zu begleiten.

Reflexions- und Transferlernen – Theorie und Praxis verbinden Die Teilnehmenden setzten sich während dem gesamten Studium mit dem Praxistransfer der Lerninhalte auseinander. Gelerntes wird in die persönliche Praxis transferiert und reflektiert. So wird aus Theorie Praxis und die Erfahrungen verfestigen die Lernerkenntnisse.

Problemlösungs- und Innovationskompetenz als Schlüssel für die Zukunft Zentral ist die Fähigkeit, Denkhaltungen zu reflektieren und mögliche, neue Wege zu finden oder auszuprobieren. Die Entwicklung dieser (Selbst-)Kompetenzen erfordert ein ständiges Lernen. In der beruflichen Biografie verschwinden die Grenzen zwischen Lernen und Anwenden. Lernen durch Anwenden wird zum

In einem Lerntandem wird dieser Prozess zusätzlich regelmässig ausgetauscht und reflektiert. 30 Jahre Erfahrung und über 2000 Absolvent*innen sprechen für sich Als Pionierin der klassischen Nachdiplomstudien bildet die Hochschule Luzern Wirtschaft (HSLU) seit über 30 Jahre Nachwuchs- und Führungskräfte für die Wirtschaft aus. Der MBA Luzern vermittelt umfassende Kompetenzen für Management- und Führungsaufgaben. Mehr als 2000 Abgänger*innen sprechen für den Erfolg des Programms. Ein aktives Alumni-Netz pflegt den Kontakt unter den MBA Luzern Abgänger*innen und organsiert regelmässig Netzwerktreffen. Der Studiengang dauert 1.5 Jahre und startet jeweils im Herbst. Weitere Informationen unter: www.hslu.ch/mba

In Führung gehen! Master in Business Administration

MBA Luzern www.hslu.ch/mba


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BRANDREPORT ACADEMIA LANGUAGES

Sprachkompetenzen erwerben Solide Kompetenzen in einer oder mehreren Fremdsprachen sind der heutigen Zeit unerlässlich. Doch wie lernt man am besten eine Sprache?

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in Sprachaufenthalt im Ausland ist aktuell kein Thema. Traditionelle Sprachkurse finden zu fixen Kurszeiten statt, die sich nicht immer mit den übrigen beruflichen und privaten Terminen vereinbaren lassen. Bei Apps fürs Sprachenlernen fehlt der soziale Kontakt mit Leidensgenoss*innen. Das Angebot an Kursen und Apps, die den schnellen Erfolg versprechen, ist riesig und unübersichtlich. Die folgenden Schritte helfen, das passende Angebot zu finden.

Welches Niveau wird angestrebt? Der europäische Referenzrahmen stuft die Sprachkompetenzen in sechs Niveaus von A1 (Anfänger) bis C2 (muttersprachliches Niveau) ein. Mit Hilfe eines Einstufungstest lässt sich herausfinden, auf welchem Niveau man sich aktuell befindet. Beim Ausfüllen des Einstufungstests geht es für einmal nicht darum, eine möglichst gute Note zu erreichen, sondern darum, den passenden Kurs für die aktuellen Sprachkenntnisse zu finden.

Den richtigen Kurs finden Welche Ziele sollen mit dem Sprachkurs verfolgt werden? Für alle, denen die mündliche Kommunikation besonders wichtig ist, ist ein Konversationskurs das Richtige. Wer seinen Lebenslauf aufpolieren möchte, belegt hingegen eher einen Kurs, der zu einem international anerkannten Diplom wie dem First Certificate in English oder den DELF/DALF-Diplomen für Französisch führt.

Wie viel Zeit steht wöchentlich zum Lernen zur Verfügung? Natürlich wäre es schön, wenn man innerhalb eines Monats eine Sprache perfekt beherrschen würde. Doch Sprachenlernen braucht Zeit. Es empfiehlt sich, die Zeit realistisch zu planen und ein Kursformat zu suchen, das zu den jeweiligen Möglichkeiten passt. Wer viel unterwegs ist oder unregelmässig arbeitet, wird in einem Gruppenkurs, der wöchentlich immer zur gleichen Zeit stattfindet, nicht glücklich. Academia Languages bietet seit neustem mit den Flextime-Kursen ein Format, das zeitliche und örtliche Flexibilität auch mit Gruppenkursen verbindet (siehe Box).

Ab Anfang Mai bietet die Sprachschule an allen Standorten in der Schweiz wieder Präsenzunterricht auf verschiedenen Niveaus an.

Online- oder Präsenzunterricht? Mit den jüngsten Lockerungen der Corona-Massnahmen sind Sprachkurse im Präsenzunterricht mit Auflagen (Schutzkonzept) wieder möglich. So auch bei Academia Languages: Ab Anfang Mai bietet die Sprachschule an allen Standorten in der Schweiz wieder Präsenzunterricht auf verschiedenen Niveaus an. Wer weiterhin Online-Unterricht bevorzugt, findet aber weiterhin viele passende Kurse. Die Monate während des Lockdowns haben gezeigt, dass OnlineSprachkurse durchaus ihre Berechtigung haben und

Bedürfnisse abdecken, die klassische Sprachkurse nicht abdecken können. Die Kursteilnehmer*innen bestätigen, dass der Lerneffekt beim Online-Unterricht gleich ist wie bei Präsenzunterricht. Wichtig ist jedoch, dass im Online-Unterricht eine Plattform eingesetzt wird, die für den Unterricht geeignet, aber dennoch einfach in der Anwendung ist. Gruppenkurse bei Academia Languages finden mehrheitlich über Zoom statt, da die Plattform viele Funktionen für Gruppenunterricht anbietet: Gruppenräume für Partnerarbeit, Teilen von Dokumenten und Whiteboard- sowie Chatfunktionen. Ein weiterer grosser Pluspunkt: Zoom funktioniert nicht nur auf dem PC, sondern auf allen mobilen Endgeräten. Dass die Lehrperson sowohl bei Präsenz- als auch bei Online-Unterricht qualifiziert und motiviert sein muss, ist selbstverständlich.

Academia Languages Academia Languages steht für qualitativ hochwertigen Sprachunterricht. Die qualifizierten Lehrpersonen setzen sich täglich an den Standorten in der ganzen Schweiz dafür ein, dass die Kundinnen und Kunden mit Begeisterung ihre Sprachziele erreichen. www.academia-languages.ch

Flextime – die neue Formel für erfolgreiches Sprachen lernen. Academia Languages bietet mit Flextime ein neues Kursformat, das die Vorteile eines Gruppenkurses mit flexiblen Kurszeiten verbindet. Bei diesen Kursen führt die Lehrperson die gleiche Unterrichtseinheit mehrmals pro Woche an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten durch. Die Kursteilnehmer*innen wählen jede Woche aus, welcher Termin am besten in ihren Zeitplan passt. So bringen sie bequem Beruf, Familie, Freizeit und Sprachenlernen unter einen Hut. Flextime-Kurse eignen sich daher besonders für Personen mit unregelmässigen Arbeitszeiten oder häufiger Reisetätigkeit. Da die Kurse online durchgeführt werden, können die Teilnehmer*innen zudem von überall auf der Welt ihre Sprachkenntnisse erweitern. www.academia-languages.ch/ niveau-aufbaukurs-flextime

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DIGITALISIERUNG

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Erfolgreich den zukünftigen Arbeitsmarkt navigieren Die Digitalisierung ist Dauerthema, denn sie entfaltet Effekte auf alle Bereiche des Lebens. Nicht nur werden sich die Anforderungen des Arbeitsmarktes verändern, sondern ganze Berufsfelder und deren Tätigkeiten werden Veränderungen erleben. TEXT KEVIN MEIER

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ehrere Megatrends sind dabei, die Welt zu reformieren. Neben Beispielen wie der Gesundheitsexpansion, der Urbanisierung und der Alterung der Gesellschaft, sorgt vor allem die Digitalisierung für Unsicherheiten bezüglich tiefgreifender Veränderungen des Arbeitsmarktes. Natürlich sind digitale Kompetenzen bereits tägliche Praxis in allen Branchen. Dennoch wird die Digitalisierung zusammen mit der Automatisierung noch weiter voranschreiten. Infolgedessen wird auch die Arbeit in Zukunft weitere Veränderungen durchlaufen. Wie kann man sicherstellen, dass man als Beschäftigte für den Arbeitsmarkt der Zukunft gerüstet ist und bleibt? Die Transformation und ihre Einflussfaktoren Ökonomisch gesehen müssen Unternehmen flexibler agieren und, insbesondere im Falle der Industrie, in einer globalisierten Welt wettbewerbsfähig bleiben. Zudem verlangt die Kundschaft zunehmend nach mehr ökologischer Nachhaltigkeit und Transparenz entlang der Wertschöpfungs- und Lieferketten. Der Eintritt von jüngeren Generationen in den Arbeitsmarkt tut ein Übriges, um den technologischen Fortschritt nicht nur zu verstärken, sondern auch unabdingbar zu machen. Die Digitalisierung und Automatisierung bieten für Unternehmen die Chance, agiler, konkurrenzfähig und nachhaltiger zu werden. Genauso eröffnen sie auch für die Erwerbstätigen neue Möglichkeiten. Dazu muss man sie aber im Auge behalten und Entwicklungen antizipieren.

Wachstum, Mangel und Automatisierungsmöglichkeiten Vor einer Ausbildung, oder auch einer Weiterbildung, scheint gut beraten, wer sich die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt in Bezug auf die Automatisierung genau ansieht. Beispielsweise gibt eine Untersuchung der Handelszeitung und Deloitte Anzeichen, welche Berufsfelder eine erfolgreiche Karriere versprechen. Eine Visualisierung des Wachstums der Anzahl Beschäftigten zwischen 1990 und 2013, der Anzahl Beschäftigten in 2013, sowie des Fachkräftemangels und der Automatisierungswahrscheinlichkeit soll veranschaulichen, welche Berufsfelder eine vielversprechende Zukunft vor sich haben. Eine hohe Automatisierungswahrscheinlichkeit, niedriger Fachkräftemangel und in gewissem Masse auch eine Abnahme der Beschäftigten deuten auf eine schwierige Zukunft für die jeweiligen Berufe hin. Berufe mit Zukunft 2013 war eine der Berufsgruppen mit den meisten Beschäftigten die Verkaufskräfte in Handelsgeschäften; sie erfuhren auch ein Wachstum zwischen 1990 und 2013. Gleichzeitig gibt es in diesem Berufsfeld eine hohe Automatisierungswahrscheinlichkeit. Von der Automatisierung noch stärker betroffen scheinen Berufe wie Sekretariats- und Bürokräfte in der Materialwirtschaft sowie Schalterbedienstete. Diese drei erfuhren aber, anders als die Verkaufskräfte, bereits eine Verminderung der Anzahl Beschäftigten im untersuchten Zeitraum. Eine ähnlich hohe Automatisierungswahrscheinlichkeit

haben auch einige handwerkliche Berufe, darunter Metall- und Holzbearbeitende sowie Montageleute. Auf der anderen Seite des Spektrums finden sich vor allem Berufe mit hohen Qualifikationsanforderungen. Ärztliches Personal und andere akademische Gesundheitsberufe sowie Menschen in den Ingenieurwissenschaften und Führungspositionen verschiedener Branchen weisen eine sehr niedrige Automatisierungswahrscheinlichkeit auf. Im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung überrascht es des Weiteren kaum, dass diese Transformation ermöglichende Berufe eher nicht automatisiert werden können. Softwareentwickler*innen und beispielsweise Elektromechaniker*innen zeigen eine tiefe Automatisierungswahrscheinlichkeit und Wachstum zwischen 1990 und 2013. Ausserdem gibt es in diesen Berufsfeldern – und den erwähnten Berufen im Gesundheitsbereich – einen hohen Fachkräftemangel. In diesen Berufsfeldern steckt also Potenzial für erfolgreiche Karrieren in der Zukunft. Veränderungen der Kompetenzanforderungen Bei der Orientierung zu Berufen der Zukunft ist wichtig, nicht nur Berufsfelder, sondern auch die Perspektive von veränderten Kompetenzen miteinzubeziehen. Ein vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO beauftragter Bericht in 2017 kann dahingehend Einsichten bieten. Darin kommt hervor, dass insbesondere Berufe mit analytischen und interaktiven Nicht-Routinetätigkeiten wuchsen. Berufe in der Technik und Informatik

und allgemein dienstleistungsnahe Tätigkeiten haben zugenommen, während Industrie-, Gewerbe-, Bau- sowie Land- und Forstwirtschaftsberufe eher schrumpften. Im Allgemeinen scheint eine Verschiebung weg von Routinetätigkeiten hin zu Nicht-Routinetätigkeiten, insbesondere in Dienstleistungen, stattzufinden. Diese Dynamik und die Digitalisierung bringen neue erforderte Kompetenzen hervor: IT-Affinität, Datenanalyse, Prozessverständnis, Kreativität und Kommunikation. Auch Soft Skills wie Flexibilität, Kundenbetreuung und Teamfähigkeit gewinnen an Bedeutung. Diese überfachlichen Fähigkeiten ersetzen aber keineswegs «althergebrachte» Kompetenzen, sondern sie ergänzen das allzeit wichtige berufliche Fachwissen. Erfolg durch Lernen Ein Blick auf die Berufsfelder und deren Veränderungen in den letzten 30 Jahren kann indizieren, wohin sich der Arbeitsmarkt in groben Zügen entwickeln könnte. Für Individuen mag es aber zielführender sein, sich mit dem Wandel der Kompetenzanforderungen auseinanderzusetzen. Der vom SECO in Auftrag gegebene Bericht weist darauf hin, dass es für die Schweiz keine Indikationen gibt, dass die Art der ersten Ausbildung für eine erfolgreiche Karriere grundsätzlich ausschlaggebend ist. Stattdessen rückt das lebenslange Lernen in den Vordergrund. Wer die Zukunft und deren Anforderungen im Auge behält und sich durch Weiterbildungen dafür rüstet, wird stets die Nachfrage des Arbeitsmarktes erfüllen können.

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Mario Thomet Absolvent CAS Flotten- und Mobilitätsmanagement

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Unternehmen rüsten sich für die digitale Zukunft

Modelling & Simulation

Daten werden als das neue Gold des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Unternehmen, welche ihre Daten nutzen, optimieren ihre Arbeitsprozesse und bleiben wettbewerbsfähig. Fähigkeiten in Data Science, Machine Learning und Simulation sind deshalb gefragter denn je.

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mmer mehr Unternehmen möchten auf den digitalen Zug von Data Science und Machine Learning aufspringen. Doch wie geht man vor? Man braucht Mitarbeitende in Projektteams, die ein gewisses Knowhow in den Bereichen Datenmanagement, künstliche Intelligenz, Modellierung und Simulation aufweisen. Data Analytics und Machine Learning sind nicht wegzudenken Daten zu Prozessen, Maschinen, Energieverbrauch und Informationsflüssen zu sammeln, zahlt sich heute definitiv aus, genauso wie Maschinen aus Daten lernen zu lassen. Machine-Learning-Modelle können beispielsweise das Verhalten von komplexen Systemen vorhersagen. Technologieunternehmen wie Google oder Amazon setzen solche Vorhersagemodelle bereits erfolgreich als neue Geschäftsmodelle ein. Sind dagegen nicht genügend Daten vorhanden oder möchte man eine Idee realitätsnah testen, kommen die bewährte Modellierung und Simulation in den Fokus. Der Simulationsprozess bringt Transparenz Ein maschinell erlernter Algorithmus sagt etwa voraus, wie die Liefertreue eines Unternehmens von Schwankungen in der Zuverlässigkeit der Lieferanten abhängt. Es ist jedoch für herkömmliche Machine-LearningAnsätze schwierig zu erklären, wie diese Abhängigkeit zustande kommt. Hier ist der Einsatz von Simulationsmodellen nötig. Diese sind vollständig transparent, da die Domänenexpert*innen jeden Prozess detailliert formulieren und ins Modell einbringen. Bei nicht ausreichender Datenmenge können auch Schätzungen einfliessen – Annahmen, die explizit und daher transparent sind. So wird evident, welche Daten gesammelt werden müssen, um die Qualität des Modells zu verbessern.

Mit Simulation experimentieren und Extremsituationen untersuchen Ein sehr nützlicher Aspekt der Simulation ist die Untersuchung unwahrscheinlicher Situationen oder neuer Ideen. In einer validierten Prozesssimulation werden Szenarien eingestellt, die möglich, aber sehr selten sind oder um die potenziellen Auswirkungen von Ideen auszutesten und vorherzusagen. Sie kann seltene Vorkommnisse wie den Ausbruch einer Pandemie untersuchen oder grössere Änderungen wie Neu- oder Umbauten planen. Modulare und individualisierbare Weiterbildung Simulationsprojekte sind erfahrungsgemäss erfolgreicher, wenn ein Unternehmen digitale Kompetenzen in Data Science, Modellierung und Simulation aufweist. Daher bietet die ZHAW Life Sciences und Facility Management zusammen mit der OST neue Weiterbildungskurse in Zürich und Wädenswil an. Sie sollen den Domänenexpert*innen die Möglichkeit bieten Methoden und nützliche Tools zu erlernen und erste Schritte mit Data Science, Machine Learning, Modellierung und Simulation zu unternehmen. Die Kurse sind modular aufgebaut und können individuell an die persönliche Verfügbarkeit angepasst werden. Beispielsweise kann für die Diplomarbeit eine Fragestellung aus dem eigenen Arbeitsumfeld bearbeitet werden. Die Kurse kann man einzeln belegen oder im Rahmen des CAS in Digital Life Sciences absolvieren. Zusätzlich ist das Weiterbildungsangebot auch online absolvierbar – natürlich auch mit dem Fokus auf Modellierung und Simulation komplexer Prozesse.

Machine Learning

Deep Learning Artificial Intelligence

Digital Life Sciences

Programming Languages

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Zürcher Fachhochschule

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Collecting, Generating & Structuring Data for Simulations

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Aktu Neue ell: r Ku «M Fund achine Le rs amen arn hat n tals in P ing och K ython im An ursplätze » gebo t.

23.03.2022 Advanced Modelling of Complex Processes 11.05.2022 The Process Simulation Project Auf Anfrage

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Weiterführende Informationen und alle unsere Kurse zur Digitalisierung unter www.zhaw.ch/ias/weiterbildung weiterbildung.lsfm@zhaw.ch / +41 58 934 59 69 TEXT LUKAS HOLLENSTEIN & NATYRA AJVAZI


E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

018

BRANDREPORT TRUMPF SCHWEIZ AG

Mutig sein und aus Fehlern lernen Mitten im idyllischen Bergdorf Grüsch im Kanton Graubünden findet man seit 1980 das Hochtechnologieunternehmen Trumpf. Der Familienbetrieb wurde 1923 in Stuttgart gegründet und hat sich seither zu einem globalen Unternehmen entwickelt. Tobias Unger, Leiter HR und Mitglied der Geschäftsführung bei Trumpf Schweiz AG, verrät «Fokus» im Interview das Geheimrezept zum Erfolg .

Tobias Unger Leiter HR und Mitglied der Geschäftsführung Trumpf Schweiz AG

Herr Unger, wie kommt es dazu, dass ein Hightech-Unternehmen in einem Bergdorf wie Grüsch stationiert ist? Dies kommt aus der Historie. Der Gründer von Trumpf, Berthold Leibinger, hatte eine grosse Verbundenheit zu Klosters und dem Prättigau, dem Tal, in dem Grüsch liegt. Zu dieser Zeit wollte man die Produktion in der Schweiz weiter ausbauen und das Engagement des Kantons Graubünden und der Gemeinde Grüsch überzeugten Herr Leibinger schliesslich, eine Niederlassung im Prättigau zu errichten. Weshalb hat sich Trumpf auf Hochtechnologieprodukte spezialisiert? Ursprünglich fertigte Trumpf kleine Elektro- und Handwerkzeuge an. Durch den schwäbischen Erfindergeist des Gründers entwickelten sich die Produkte weiter zu grossen Stanzmaschinen. Da Leibinger noch mehr Verbesserungspotenzial sah, nahm Trumpf Laserwerkzeuge in die Produktion auf. Die stetige Verbesserung und der Fokus auf die Hochtechnologie hoben Trumpf vom Wettbewerb ab. Welche Werte vertritt das Unternehmen? Da das Unternehmen immer noch im Familienbesitz ist, stehen die Werte Langfristigkeit und Unabhängigkeit im Vordergrund. Kundennähe spielt ebenfalls eine grosse Rolle sowie sich durch Innovation von der Konkurrenz zu unterscheiden. Bei der Fertigung der Maschinen lehnt sich Trumpf stark an das Lean-Prinzip: stetige Verbesserung, gründliche Überlegung der nächsten Schritte und das Lernen aus Fehlern. Wer zählt zum Kundenstamm von Trumpf? Ursprünglich zählten viele kleinere und mittelgrosse Firmen der Blechindustrie sowie Automobilfirmen zur Kundschaft. Gegenwärtig richten sich Trumpfs Technologien auch immer mehr nach der Medizinaltechnik. Auch im Weltall kommen Produkte von Trumpf zum Einsatz: Der Marsroboter der NASA wurde mit Trumpfs Markierlaser beschriftet. Was hat sich in der Maschinenbaubranche von früher zu heute besonders verändert? Der Wettbewerb ist deutlich gestiegen, vor allem durch die Konkurrenz aus dem asiatischen Raum. Dort bieten Unternehmen zu günstigeren Preisen qualitativ gleichwertige Technologien an. Deshalb ist es europäischen Firmen wichtig, sich durch herausragenden Service abzuheben. Trumpf fokussiert sich auf die Produktionsprozesse und geht konkret auf individuelle Kundenwünsche ein.

Welche Schritte Richtung Digitalisierung macht Trumpf zurzeit? Digitalisierung stand in den letzten Jahren sehr im Vordergrund. Inzwischen ist sie jedoch zum Tagesgeschäft geworden und Trumpf arbeitet zurzeit an der Prozessdigitalisierung. Zudem sind digitale Kundenlösungen ein aktuelles Thema: Die Kundschaft kann inzwischen wählen, ob sie die ganze Maschine kauft oder nur noch für die produzierten Teile bezahlt. Somit muss Trumpf imstande sein, die Maschine über Distanz zu konfigurieren, wenn ein anderes Teil produziert werden möchte. Was sind die Kundenanforderungen an Trumpf und wie erfüllen Sie diese? Die Kund*innen erwarten Flexibilität und ein hohes Servicelevel. Auf die Lösung ihrer Probleme konzentriert sich Trumpf besonders. Ein Beispiel dazu: Wenn man in den Baumarkt geht und einen Bohrer kaufen möchte, stellt Trumpf zuerst die Frage, wofür der Bohrer benötigt wird, da man eventuell keinen Bohrer braucht, um ein Bild aufzuhängen. So wird lösungsorientiert gehandelt. Sie sagen, dass sich klassische Maschinen immer mehr über Software differenzieren müssen. Was bedeutet dies für Trumpf konkret? Wenn ein*e Kund*in eine Maschine kauft, muss Trumpf über eine Software sicherstellen, dass das Produkt für diverse Oberflächen nutzbar ist. Beispielsweise sollen mit einem Markierlaser nicht nur Bleche beschriftet werden können, sondern auch Stoffe. Die Software bietet schlussendlich der Kundschaft eine höhere Flexibilität. Ein weiterer Vorteil: Trumpf baut ihre Produkte auf einer einheitlichen Plattform und kann je nach Kundenwunsch weitere Funktionen über die Software freischalten. So können Kosten für Trumpf sowie die Kund*innen effektiver gestaltet werden. In welchen Bereichen sucht Trumpf Schweiz die Kompetenzen von Softwareentwickler*innen? In der Schweiz sind Softwareentwickler*innen besonders im Bereich der Markierlaser tätig. Am Standort in Bottighofen im Thurgau geht es um Steuerungssoftware für vernetzte Maschinen und Smart Factories. Internationale Tätigkeiten sind möglich, da Trumpf in über 70 Ländern präsent ist. Was ein*e Softwareentwickler*in mitbringen sollte, ist Freude an bereichsübergreifenden Aufgaben und Begeisterung an der Technologie. Was macht das Arbeiten bei Trumpf lukrativ? Einerseits ist der Arbeitsstandort ein Vorteil: Man kann die Berglandschaft aus nächster Nähe geniessen und von einer idyllischen Lage profitieren. Trumpf bietet auch diverse Sportprogramme und flexible Arbeitszeiten an. Ebenfalls herrscht eine ausgeprägte Du-Kultur in der Firma. In Ihrer Stellenausschreibung bemerken Sie, dass Sie mutige Mitarbeitende suchen. Inwiefern spielt Mut bei Trumpf eine Rolle? Die Innovationskraft und der Erfindergeist sind bei Trumpf zwei wichtige Schlüsselfaktoren zum Erfolg. Deshalb sucht Trumpf Mitarbeitende, welche den Mut haben, Ideen zu entwickeln und weiterzutreiben. Auch das Lean-Prinzip, bei welchem aus Fehlern gelernt werden will, benötigt eine gewisse Portion Mut. Weiterführende Informationen: trumpf.com

Entwicklungsingenieur Software für Lasermarkiersysteme (m/w/d) Wie mutig sind Sie? Als Hochtechnologieunternehmen für Werkzeugmaschinen und Lasertechnik suchen wir Menschen, die sich neuen Herausforderungen mit frischem Denken und tatkräftigem Handeln stellen. Dafür ermöglichen wir Ihnen die Freiräume, mutige Ideen in unserem Familienunternehmen einzubringen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die digitale Vernetzung der fertigenden Industrie vorantreiben. Unsere Leidenschaft und der Gestaltungswille machen uns dabei zum Garanten für Innovationskraft – und das weltweit an über 70 Trumpf Standorten. Ihre Aufgaben Zum Aufbau unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung technologie-begeisterte, erfahrene Entwicklungsingenieure Software (m/w/d). Als C# .NET Entwickler und offene Persönlichkeit, arbeiten Sie in einem agilen SCRUM-Team an der Entwicklung der Anwendungssoftware für 3D-fähige Laser-Markiergeräte von Trumpf. Dazu gehört im Einzelnen: • Entwerfen, Entwickeln, Testen und Implementieren von Algorithmen, Kommunikationsschnittstellen und APIs für unsere anspruchsvolle Applikationssoftware sowie Softwaremodule. • Pflege und die Abstimmung mit unseren externen Entwicklungspartnern • Weiterentwicklung des Markierer-spezifischen 3D-CAD Systems Technologien im Einsatz C# .NET, WPF, MVVM / MSTest / Azure-DevOps / Git / SonarQube / UML Was wir suchen • Universitätsabschluss in Informatik oder vergleichbare Ausbildung (Dipl. Ing. / MSC ETH / TU oder FH) • mindestens 5 Jahre Erfahrung in SW-Engineering, idealerweise im Bereich Lasertechnik oder Maschinenbau • Mehrjährige Programmiererfahrung mit Microsoft .NET Technologien • Erfahrung mit 3D CAD Systemen sowie im Design von Softwarearchitekturen • Erfahrung im Bereich agiler SW-Entwicklung nach SCRUM • Zielgerichtete, analytische, strukturierte und eigenverantwortliche Arbeitsweise • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift Was wir bieten • Hochmoderne Arbeitsumgebung mit neuester Technologie • Frühe Verantwortungsübernahme und abwechslungsreiche Aufgaben • Umfangreiches Schulungs- und Weiterbildungsangebot • Aktiv geförderte Work-Life-Balance, z. B. mit Sport- und Fitnessprogrammen • Respektvolle und wertschätzende Unternehmenskultur Kontakt Trumpf Schweiz AG Trumpf Strasse 8 7214 Grüsch Schweiz Birte Anrig Telefon: +41 (0) 58 25 76212


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ICT-BERUFSBILDUNG SCHWEIZ BRANDREPORT

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Mit Fachausweis oder Diplom die ICT-Karriereleiter erklimmen Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Gesellschaft und Arbeitswelt nimmt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) rasant zu. Was volkswirtschaftlich und bildungspolitisch gesehen eine enorme Herausforderung darstellt, ist für Berufsleute eine grosse Chance. Wer sich stets weiterbildet und am Puls der digitalen Zukunft bleibt, kann im Berufsfeld ICT mit besten beruflichen Perspektiven rechnen.

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m die Chancen der Zukunft nutzen zu können, ist lebenslanges Lernen essenziell – gerade in einem sich rasch entwickelnden Berufsfeld wie der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Die höhere Berufsbildung sorgt mit arbeitsmarktorientierten Abschlüssen für attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten und damit für qualifizierte ICT-Fachkräfte. Zur tertiären Bildungsstufe gehörend, umfasst die höhere Berufsbildung die eidgenössischen Fachausweise (Berufsprüfung) und Diplome (Höhere Fachprüfung) sowie die Höheren Fachschulen (HF). Der nächste Schritt auf der Karriereleiter In der Schweiz gibt es zahlreiche ICT-Profis, die sich über die Jahre Wissen und Skills angeeignet haben, aber keinen passenden Abschluss haben. Mit einer bestandenen eidgenössischen Prüfung wird

diese Erfahrung zertifiziert und staatlich bescheinigt. In berufsbegleitenden Vorbereitungskursen oder im Selbststudium erarbeiten sich die Kandidat*innen zudem aktuelles Know-how, das sie langfristig vorne mitspielen lässt. Wie Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS 2019) zeigen, verhilft ein eidgenössischer Fachausweis oder ein Diplom oft zu einem wichtigen Karriereschritt: Bereits ein Jahr nach Bestehen der eidgenössischen Prüfung ist eine von sechs Personen in einer Führungsposition tätig. Vielseitige Spezialisierungsmöglichkeiten Aktuell werden im Berufsfeld ICT die Berufsprüfungen in den Bereichen ICT-Applikationsentwicklung, ICT-System- und Netzwerktechnik, Wirtschaftsinformatik, Mediamatik (bis 2022) und Cyber Security angeboten. Ab 2023 kommt der neue Fachausweis Digital

Collaboration Specialist dazu. Auf der nächsten Stufe können die eidgenössischen Diplome ICT-Manager und ICT Security Expert erlangt werden. Neuer ICT-Fachausweis für Quereinsteigende Um Quereinsteigenden mit kaufmännischem oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund den Eintritt in das Berufsfeld ICT zu ermöglichen, hat der nationale Berufsbildungsverband ICT-Berufsbildung Schweiz zusammen mit dem Kaufmännischen Verband eine neue eidgenössische Berufsprüfung entwickelt. Vorbereitungskurse für den Fachausweis Digital Collaboration Specialist werden voraussichtlich ab Herbst 2021 angeboten und die erste Prüfung wird 2023 durchgeführt. Mit Sicherheit zum beruflichen Erfolg Die Nachfrage nach spezialisierten Berufsleuten im Bereich der ICT- und Cybersicherheit nimmt derzeit deutlich schneller zu als deren Verfügbarkeit. Zusammen mit dem Bund, der Schweizer Armee und breiter wirtschaftlicher Abstützung hat ICT-Berufsbildung Schweiz auf diese Entwicklungen mit dem Fachausweis Cyber Security Specialist und dem Diplom ICT Security Expert reagiert. Cyber Security Specialists mit eidg. Fachausweis sind spezialisiert auf alle Fragen rund um die Cybersicherheit in Unternehmen und in öffentlichen Institutionen. Der Fachausweis richtet sich an Personen, die bereits über berufliche Erfahrungen im Bereich der Informations- oder Cyber-Sicherheit verfügen und ihr Fachwissen auf dem Gebiet vertiefen möchten. ICT Security Experts mit eidg. Diplom sind die absoluten Vertrauenspersonen in Sachen ICTSicherheit. Das Diplom weist zudem ihre Kompetenz für leitende Team- oder Kaderfunktionen aus.

Breite Anerkennung bei Arbeitgebenden ICT-Berufsbildung Schweiz sorgt dafür, dass die Abschlüsse der höheren Berufsbildung einen direkten Bezug zur beruflichen Praxis und zum Arbeitsmarkt haben. Die Prüfungsinhalte werden in Zusammenarbeit mit Berufsleuten und spezialisierten Organisationen anhand von aktuellen Cases und Problemstellungen aus der Arbeitswelt erstellt. Die Besonderheit der eidgenössischen Prüfung ist zudem, dass sie unabhängig von der ausbildenden Institution und unter Aufsicht des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) durchgeführt wird. Dank diesem Qualitätsmerkmal und durch die Praxisnähe geniessen die Abschlüsse eine hohe Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt. Seit 2018 übernimmt der Bund bis zu 50 Prozent der Kosten für vorbereitende Kurse auf eidgenössische Berufs- und höhere Fachprüfungen. Weitere Informationen: www.ict-weiterbildung.ch

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2021 sind wir als Nummer 1 der Schweizer ICT-Arbeitgeber ausgezeichnet. Mit uns werden die Visionen unserer Mitarbeitenden und Kunden Realität – MAKING VISIONS WORK. www.bbv.ch


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020

AWARENESS

WWW.FOKUS.SWISS

Neun Bausteine für ein besseres Leben Einige Gewohnheiten im Arbeitsalltag können dazu beitragen, ein langes und gesundes Leben zu führen. Forschungsergebnisse geben wertvolle Hinweise darauf, wie genau dies gelingt. TEXT FATIMA DI PANE

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ange leben bei bester Gesundheit – dieser Wunsch steckt in uns allen. Manchen Bevölkerungsgruppen gelingt dies jedoch besser, als anderen. Im Jahre 2005 etablierte der Autor Dan Buettner in einem National-Geographic-Artikel den Begriff der «Blue Zones». Bei diesen handelt es sich um fünf Regionen der Welt, in welchen die Einwohner*innen eine besonders hohe Lebenserwartung vorweisen und dabei bis ins hohe Alter gesund sind. Genannt werden hierbei Okinawa in Japan, die italienische Insel Sardinien, die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica, Ikaria in Griechenland sowie die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in Loma Linda, Kalifornien. Buettner konnte herausfinden, dass die Lebensstile der fünf Bevölkerungsgruppen einiges gemeinsam haben. Er fasste diese in die sogenannten «9 Pillars», neun Pfeiler, zusammen. Ein Blick auf diese gibt Aufschluss darüber, wie wir den Arbeitsalltag so gestalten können, dass er einen möglichst positiven Einfluss auf unser Leben hat.

gestaltet sich dies manchmal schwierig. Der Schlüssel ist, ein Umfeld und eine Routine zu schaffen, welche regelmässiges Bewegen fördern. Ideen dazu beinhalten den Einsatz eines Stehpultes, Besprechungen im Gehen zu führen oder sich einen Timer zu stellen, um mindestens jede halbe Stunde einmal aufzustehen. Auch ein Spaziergang in der Mittagspause bringt schon einiges.

1. Natürliche Bewegung Der erste Pfeiler stellt die natürliche Bewegung dar. Darunter wird die Art von Bewegung verstanden, die täglich und routiniert geschieht. Forschende konnten im Blue-Zones-Projekt beobachten, dass sich Menschen in den blauen Zonen oft bewegen, sei es, weil sie Strecken zu Fuss gehen oder körperliche Arbeiten verrichten. Sport, wie Gym-Workouts oder Yoga, sucht man in den blauen Zonen jedoch vergebens.

3. Entspannung Stressphasen im Job sind allen bekannt. Da Stress zu chronischen Entzündungen im Körper führen kann, was wiederum die Entstehung vieler Krankheiten begünstigt, ist die Entspannung ein zentrales Thema. Es ist essenziell, im Tagesablauf immer wieder Momente zur Entspannung einzubauen.

Je nach Beruf ist die Bewegung im Arbeitsalltag bereits gegeben, doch vor allem in einem klassischen Bürojob

2. Sinn Die Blue-Zones-Forschung fand heraus, dass Menschen mit einem definierten Lebenssinn rund sieben Jahre länger leben als andere. Wer weiss, warum er oder sie morgens aufsteht, lebt länger und besser. Es ist zu empfehlen, einmal in sich zu horchen und den Sinn in der eigenen Arbeit zu finden. Wer einer erfüllenden Arbeit nachgeht, wird hier keine Mühe haben, doch andere haben es schwerer. Dann lohnen sich Fragen wie: Was ermöglicht mir diese Arbeit? Wem helfe ich bei dieser Arbeit? Was kann ich hierbei lernen?

Achtsame Pausen können dabei helfen, im Arbeitsalltag Raum zu finden. Es empfiehlt sich auch, das Handy in den Pausen ausser Reichweite zu lassen. Sich stattdessen ganz bewusst eine Tasse Kaffee zu gönnen,

frische Luft zu geniessen oder mit Mitarbeitenden zu plaudern sorgt für Glücksgefühle. 4. Zu 80 Prozent satt Menschen in den blauen Zonen halten ihr Gewicht und eine angemessene Kalorienzufuhr, indem sie sich nicht ganz satt essen. Ideal ist es, sich etwa zu 80 Prozent satt zu essen. Dies beugt auch unangenehmem Völlegefühl und gefürchtetem Nachmittagstief vor. 5. Pflanzliche Ernährung Die Ernährung in den blauen Zonen besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Basis bilden dabei oft verschiedene Bohnensorten oder Linsen. Fleisch steht durchschnittlich bloss einmal wöchentlich und in einer kleinen Portion auf dem Speiseplan. Bewusstes Essen im Arbeitsalltag tut der Gesundheit gut. Wer den Körper mit hochwertigen Nährstoffen versorgt, kommt mit weniger Mühe und effizienter durch den Tag. Dies senkt den Stresslevel und unterstützt auch die mentale Gesundheit. 6. Rotwein In den blauen Zonen, abgesehen von der Gesellschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, wird täglich ein Glas Rotwein getrunken. Der moderate Alkoholkonsum scheint bei der Entspannung zu helfen. Das Feierabendbier hat sich vielerorts etabliert. Sich ab und an mit den Mitarbeitenden ein Glas Wein oder ein Bier zu gönnen, schweisst das Team zusammen und senkt den Stresspegel. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es auch bei einem Glas bleibt.

7. Glaube Studien konnten zeigen, dass der Glaube die Lebenserwartung zwischen 4 und 14 Jahren verlängert. Dabei scheint es nicht weiter wichtig zu sein, um welche Glaubensrichtung es sich handelt. Auch im stressigen Arbeitsalltag die eigenen Moralvorstellungen und gegebenenfalls den Glauben nicht aus den Augen zu verlieren, stärkt das Selbstbewusstsein. 8. Family first Familie wird in den blauen Zonen grossgeschrieben. Ebenfalls konnte festgestellt werden, dass Menschen mit festen Lebensgefährt*innen bis zu drei Jahre länger leben als jene, welche kein*e Partner*in haben. Trotz Ambitionen im Job sollte die Familie und die bessere Hälfte im Alltag priorisiert werden. An den Wochenenden Quality-Time mit den Liebsten zu verbringen, stärkt für die Arbeitswoche. 9. Enge Freundschaften Wer einen engen Freundeskreis hat, lebt länger. Im japanischen Okinawa schliessen sich Menschen zu sogenannten «Moais» zusammen. Dabei handelt es sich um Freundesgruppen von fünf Personen, welche sich für das ganze Leben zusammenschliessen. Dies wirkt sich sehr positiv auf die mentale Gesundheit aus und senkt den Stresspegel, da man sich der Unterstützung der Freunde stets sicher sein kann. Die Freundschaften im Team zu stärken, kann das Wohlbefinden während der Arbeit dementsprechend massiv verbessern.

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Im kommenden August 2021 starten am Bildungszentrum Limmattal (BZLT) die nächsten Weiterbildungslehrgänge «Logistik/Supply Chain Management» Es sind dies: ● HF Techniker/in Unternehmensprozesse Logistik ● Logistikfachmann/frau ● Teamleiter/in Basis Bei einer Anmeldung für eine dieser drei Weiterbildungen bis spätestens am 29. Mai 2021 profitieren Sie von einem Frühbucherrabatt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für Auskünfte steht Herr Markus Grendelmeier, Bereichsleiter Weiterbildung, gerne zur Verfügung. markus.grendelmeier@bzlt.ch Bildungszentrum Limmattal, Logistik und Technologie Schöneggstrasse 12 8953 Dietikon Detaillierte Informationen finden Sie auf www.bzlt.ch.

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SWISSINT BRANDREPORT

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Einsätze für den persönlichen und gemeinschaftlichen Frieden Der Einstieg in den Arbeitsmarkt – oder eine berufliche Neuorientierung – sind in keinem Alter unkompliziert. Weshalb also nicht mit einem Auslandseinsatz einer aussergewöhnlichen und sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, die auch noch Kernkompetenzen bildet? Die militärische Friedensförderung macht’s möglich. TEXT SMA

K

orea, Kaschmir, Kosovo: In insgesamt 19 von Kriegen und Konflikten geprägten Ländern sind Schweizer Armeeangehörige für die Friedensförderung derzeit im Einsatz. Das militärischinternationale Umfeld ist eine ideale Schule, um Auslands- und Lebenserfahrung zu sammeln. Aktuell leisten rund 280 Schweizer*innen einen befristeten Dienst in 15 multinationalen Missionen, die sich auf vier Kontinente verteilen. Sei es als Militärbeobachter*in inmitten steil aufragender Bergspitzen im Kaschmir, als Datenbankspezialist*in der Minenräumung in der sandumwehten Weite der Westsahara oder als Mitglied eines Verbindungsteams in der sommerlichen Hitze Bosnien-Herzegowinas. Abwechslung bereichert den Alltag Als Beispiel, wie spannend die Friedensförderung ist, kann der Einsatz im Kosovo dienen. Ab April 2021 ist es mit 195 Soldat*innen das personell grösste Engagement des seit über 20 Jahren dort stationierte SwisscoyKontingent. Es vereint auch die weiteste Bandbreite an Funktionen: Erbracht werden unter anderem Leistungen im Hauptquartier der Kosovo Force (KFOR), in der medizinischen Versorgung, im administrativ-organisatorischen, handwerklichen und logistischen Bereich, im Strassen- und Lufttransport, in der Kampfmittelbeseitigung sowie der Lagebeobachtung. Zentral sind dabei die Tätigkeiten der Liaison and Monitoring Teams (LMT), die den Kontakt zur Bevölkerung und zu Funktionstragenden aus verschiedensten Bereichen der lokalen Gesellschaft pflegen. Dies macht sie zu den sogenannten «Augen und Ohren» der KFOR, zu einem Frühwarnsystem für das Kommando der Mission. In Bosnien-Herzegowina übernehmen die Liaison and Observation Teams (LOT) an zwei Standorten eine ähnliche Funktion. Alleinstellungsmerkmal im Lebenslauf Egal, in welcher Lebenssituation man sich befindet, Einsätze bei der Friedensförderung bereichern die Lebens- und Berufserfahrung. Sie eignen sich für berufliche Neuorientierungen genauso wie für Sabbaticals oder Zwischenjahre, wie auch Hauptmann Julia Roth diese Möglichkeit genutzt hat (s. Interview). Denn zusätzlich zur abwechslungsreichen und fordernden Tätigkeit, kommt man auch in persönlichen und beruflichen Austausch mit Menschen anderer Kulturen. Durch die fundierte Ausbildung und das internationale Arbeitsumfeld werden neue Fähigkeiten erlernt und Bestehendes vertieft. Man kann Fremdsprachen anwenden, ein internationales Netzwerk aufbauen und gleichzeitig einen Beitrag für den Frieden leisten. Während für UNO-Missionen mindestens ein Grad als Oberleutnant nötig ist, besteht in den beiden Ländern im Balkan die Möglichkeit zu einem Einsatz bereits ab Grad Soldat. Frauen ohne absolvierte Rekrutenschule können

bei passender ziviler Qualifikation ebenfalls bestimmte Funktionen übernehmen. Eine Übersicht über sämtliche Stellenbeschriebe, Informationen zu den Missionen sowie die Möglichkeit einer Teilnahme an einer virtuellen Informationsveranstaltung für einen friedensfördernden Auslandseinsatz ist auf www.vtg.admin.ch/peace-support zu finden. Zum Beispiel auch zu folgenden Einsätzen: Einsatzdauer im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina: Ausbildung: 2-3 Monate in Stans-Oberdorf Einsatz: 6 Monate im Ausland Einsatzdauer in UNO-Missionen in Afrika, Asien und Europa: Ausbildung: Ca. 2 Monate in Stans-Oberdorf Einsatz: 1 Jahr im Ausland

Grundvoraussetzungen für einen Einsatz • Schweizer Staatsangehörigkeit • Abgeschlossene Berufsausbildung, Matura oder Studium • Einschlägige zivile und/oder militärische Fachausbildung • Abgeschlossene Rekrutenschule (Frauen ohne Rekrutenschule können der Funktion entsprechend militärisch ausgebildet werden) • Offiziersausbildung mindestens im Grad Oberleutnant (Bedingung für UNO-Missionen) • Fremdsprachenkenntnisse je nach Funktion (v. a. Englisch) • Führerausweis Kategorie B

Kontakt Kompetenzzentrum SWISSINT Kasernenstr. 4 6370 Stans-Oberdorf info.swissint@vtg.admin.ch 058 467 58 58 www.peace-support.ch

Interview mit Hauptmann Julia Roth, Sekundarlehrerin aus Hergiswil und Personalchefin (S1) des 43. Kontingents der Swisscoy im Kosovo. Interview: Kommunikationsstelle SWISSINT Frau Julia Roth, warum haben Sie sich für einen Einsatz im Ausland entschieden? Nach zahlreichen Diensttagen in der Schweizer Armee in unterschiedlichen Funktionen wollte ich zusätzliche Erfahrungen im Bereich des dritten Armeeauftrags, der Friedensförderung, sammeln. Weiter sehe ich einen Auslandseinsatz als optimalen Ausgleich nach meinem knapp fünfjährigen Studium, bevor ich in meine Berufstätigkeit starte. Ich war somit auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in einem anderen Umfeld, in welchem ich mich weiterentwickeln kann. Die vielfältigen Möglichkeiten, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten, die Schweiz und ihre Werte zu vertreten und dabei Kontakt zu anderen Nationen zu knüpfen, motivierten mich dazu, einen Einsatz in der Friedensförderung in Angriff zu nehmen. Was sind Ihre Aufgaben vor Ort? Das «FGG 1 Personelles» setzt sich aus zwei AdSwisscoy zusammen – der S1 als Chefin Personelles und der S11 als Stv. Chefin Personelles. Meine Tätigkeiten umfassen die Beratung des National Contingent Commander (NCC), der einzelnen Standortkommandanten und der Angehörigen der Swisscoy bei Personalfragen jeglicher Art, die Berichterstattung an den NCC bezüglich allgemein personeller Angelegenheiten sowie die personelle Verwaltung des Swisscoy-Kontingentes. Darin enthalten sind unter anderem die Erstellung der Ferienplanung, Arbeitsübersicht und Day-Off-Verwaltung, der Kontakt und die Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Personelles des Kompetenzzentrums SWISSINT sowie dessen Unterstützung bei der Personalrekrutierung für Folgekontingente. Darüber hinaus liegen die personelle Verwaltung und Betreuung der lokalen Angestellten der Swisscoy in meiner Verantwortung. Weitere Aufgaben sind die Teilnahme an Stabs- und Kontingentsführungs-Rapporten, die Organisation und Koordination des gesamten militärischen Qualifikationswesens sowie die Erstellung der Arbeitszeugnisse. Wie wurden Sie auf Ihren Einsatz vorbereitet? Der Ausbildungskurs der Swisscoy gliederte sich in drei Phasen: Im ersten Teil fanden die Vorwochen für Schlüsselkader statt. Im Anschluss erfolgte für alle AdSwisscoy während fünf Wochen die allgemeine einsatzbezogene Ausbildung in unterschiedlichen Bereichen. Den Abschluss des Ausbildungskurses bildeten die zwei bis drei Fachdienstwochen, bei welchen alle AdSwisscoy für ihre spezifische Funktion ausgebildet wurden.

Julia Roth

Was gefällt Ihnen besonders? Ich übernehme gerne Verantwortung. Dieses Privileg weiss ich nicht nur im Berufsalltag als Sekundarlehrperson, sondern auch in meinen diversen militärischen Funktionen sehr zu schätzen. Dank eines solchen Einsatzes kann ich mich persönlich weiterentwickeln und meinen Horizont erweitern, indem ich mir neue Fähigkeiten und Fertigkeiten aneigne, von welchen ich sowohl im militärischen als auch im zivilen Alltag profitieren kann. Was sind die grössten Herausforderungen für Sie im Kosovo? Obwohl in meiner Funktion als Personalchefin aufgrund der enormen Quantität an Arbeit die Tage oft sehr lang und intensiv sind, sehe ich die grössere Herausforderung im Bereich der zwischenmenschlichen Konflikte. Auch die derzeitige Covid-Situation macht dies sicherlich nicht einfacher. Welchen Nutzen sehen Sie in Ihrem Auslandseinsatz für Ihren persönlichen Lebenslauf? Sowohl im Rahmen des Milizdienstes als Kader, als auch in der jetzigen Funktion als S1 im Friedensförderungsdienst kann ich für mein ziviles Leben profitieren: Ich entwickle mich persönlich weiter und erweitere meinen Horizont. Umgekehrt kann ich die Erfahrungen und Kompetenzen, welche ich aus dem Zivilen mitbringe, hier einsetzen. Welche persönlichen Voraussetzungen sollte man mitbringen, um einen Auslandseinsatz leisten zu können? Dies ist stark abhängig von der Funktion, für die man sich bewirbt. Gehört diese zum Aufgabenbereich der Kontakt zu internationalen Partnern, so sind Kenntnisse der entsprechenden Sprache – meist Englisch – massgebend. Bei einigen Funktionen ist auch das berufliche Know-how Voraussetzung. Meiner Meinung nach sind zudem Flexibilität, Unkompliziertheit sowie die Bereitschaft, eigene Bedürfnisse zugunsten der Gemeinschaft zurückzustellen, wichtige Voraussetzungen.


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SELBSTSTÄNDIGKEIT

WWW.FOKUS.SWISS

Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit Freie Mitarbeitende, Freelancer, Angestellte, Selbstständige. Das sind nur einige Worte, um die vermeintliche Vielzahl an Arbeitsformen zu beschreiben. Aber wie gestaltet sich die Selbstständigkeit in der Schweiz? Und wie kann man mit einem selbstständigen Erwerb Fuss fassen? TEXT KEVIN MEIER

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in Überblick über verschiedene Arten der Arbeitsverhältnisse und eine Betrachtung der Selbstständigkeit scheinen auf den ersten Blick geradlinige Vorhaben zu sein. Zum Beispiel lässt sich feststellen, dass die Selbstständigkeit in der Schweiz einen Abwärtstrend aufweist. Laut dem Bundesamt für Statistik BFS waren 2017 mit 12,8 Prozent weniger Erwerbstätige im Haupterwerb selbstständig als 1996 mit 14,7 Prozent. Dies scheint auf eine geringere Anzahl an reinen Selbstständigerwerbenden zurückgehen, deren Anteil im selben Zeitraum von 11 auf 8,1 Prozent sank. Diese Statistiken geben einen Einblick in den Schweizer Arbeitsmarkt und seine Arbeitsverhältnisse, aber die Realität ist ungleich komplexer. Die Frage der Definition Um Licht ins Dunkel zu bringen, muss man zunächst einige Definitionen klären. Wie man das Arbeitsverhältnis schlussendlich nennen möchte und ob dabei englische oder deutsche Begriffe zum Zuge kommen, ist für den Anfang zweitrangig. «Eine wichtige Unterscheidung gibt es zwischen Selbstständigkeit im Haupterwerb und Mehrfacherwerbstätigkeit. Denn letzteres beinhaltet viele mögliche Schattierungen», sagt Marco Salvi, Arbeitsmarktspezialist beim Thinktank Avenir Suisse. Unter die Mehrfacherwerbstätigen fallen zum Beispiel all jene, die für mehrere Jobs angestellt sind. Auch im Haupterwerb Angestellte und im Nebenerwerb Selbstständige gehören zu dieser Kategorie.

Dieses Phänomen ist insofern interessant, da hier eine starke Zunahme in den letzten 25 Jahren verzeichnet wurde. Das BFS liess verlauten, dass 2017 mittlerweile 7,6 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung einer mehrfachen Beschäftigung nachgingen. Im Jahr 1991 waren es deren erst 4,0 Prozent. Die Mehrfacherwerbstätigkeit ist ein Phänomen, das in der Schweiz zunehmend an Bedeutung gewinnt, auch im Kontext der Selbstständigkeit. Denn laut Salvi ist darin ein überdurchschnittlicher Anteil – rund 20 Prozent – an im Nebenerwerb Selbstständigen zu finden. Die Arbeitsverhältnisse im Schweizer Recht Unabhängig der vielen teilsynomymen Begriffe kennt das Recht in der Schweiz nur zwei Arten von Arbeitsverhältnissen: selbstständige und unselbstständige Erwerbstätigkeiten. Ob man sich in einem Angestelltenverhältnis befindet, entscheidet die jeweilige Ausgleichskasse im Einzelfall. Massgebend für diese Beurteilung sind ausschliesslich die wirtschaftlichen, nicht die vertraglichen, Verhältnisse. Wie man die Erwerbstätigkeit selbst deklariert, hat also keinen Einfluss. Besonders für Arbeitgebende ist das zu beachten, da eine nachträgliche Findung einer Selbstständigkeit zu Kosten in Form von Sozialversicherungsnachzahlungen für das Unternehmen führen kann. Um sogenannte Scheinselbstständigkeiten zu vermeiden, empfehlen sich die Checklisten zur Selbstständigkeit der Ausgleichskassen, damit man sich ein besseres Bild der eigenen Erwerbstätigkeit machen kann.

Ein neuer Status könnte helfen 2017 hat die Avenir Suisse den Wandel des Schweizer Arbeitsmarkts durch die Digitalisierung analysiert und die Studie «Wenn die Roboter kommen» veröffentlicht. Darin wird ein neuer Status des Arbeitsrechts vorgeschlagen: die selbstständigen Angestellten. «Der Punkt des Status war, dass man von gewissen Beiträgen befreit wäre. Beispielsweise entrichtet man nicht die Arbeitslosenversicherung, wird aber in der zweiten Säule wie Angestellte behandelt. Zudem würde die Einteilung des Status selbst gewählt werden und nicht von den Behörden», erklärt Salvi. Ziel war es, die Entwicklungen und die daraus entstehenden Bedürfnisse zu antizipieren und bereits eine Diskussion über mögliche Lösungsansätze anzustossen. Denn zurzeit wäre es für einen solchen Status noch zu früh. Laut Salvi sei es noch nicht so dringend: «Der Aufwand und die Komplikationen einer Einführung sind derzeit grösser als deren Nutzen.» Wenn die Entwicklung der Mehrfachserwerbstätigkeit aber so weitergehen sollte, könne es nötig werden, das Arbeitsrecht den neuen Bedürfnissen anzupassen.

Laut BFS finden sich Mehrfacherwerbstätigkeiten vor allem im Dienstleistungssektor und die Mehrheit der Mehrfacherwerbstätigen sind weiblich, hochqualifiziert und zwischen 40 und 64 Jahren. Auch das Kriterium der Löhne lässt sich nicht als Bestätigung des Eindrucks herbeiziehen, führt Salvi aus: «Die Aufteilung des Einkommens ist bei den Mehrfacherwerbstätigen ähnlich wie im Gros der Bevölkerung. Es ist also kein prekärer Bereich mit tiefen Löhnen.»

Ein Phänomen des globalen Nordens Intuitiv könnte man annehmen, dass die Mehrfacherwerbstätigkeit von Armut bedingt ist. Diese Wahrnehmung greift aber zu kurz. «International scheint es eher ein Phänomen von Volkswirtschaften mit hohem Wohlstandsniveau zu sein», betont Salvi. National gesehen bestätigt sich dieser Eindruck genauso wenig.

Der selbstständige Nebenerwerb kann eine Strategie sein, um sich an eine vollständige Selbstständigkeit heranzutasten. Trotzdem sollte man einen selbstständigen Nebenerwerb gut vorbereiten: Versicherungen, Konkurrenzverbot, Arbeitszeiten und die Gefahren einer Scheinselbstständigkeit müssen zuerst eingehend geklärt werden.

Selbstständiger Nebenerwerb als Tor in die Selbstständigkeit Selbstständigkeit im Haupterwerb ist nachweislich mit höheren Risiken verbunden. Neben dem wirtschaftlichen Risiko sind insbesondere die Angelegenheiten mit den Sozialversicherungen und Pensionskassen herausfordernd. Im Haupterwerb angestellt zu sein und im Nebenerwerb einer selbstständigen Tätigkeit nachzugehen, kann aus diesen Gründen von Vorteil sein. «Ein Angestelltenverhältnis im Haupterwerb deckt bereits die zweite Säule ab», stimmt Salvi zu.

BRANDREPORT ODA AGRIALIFORM

Landwirtschaft ist das abwechslungsreichste Berufsfeld Neben einer engen Beziehung zu Natur und Tieren braucht es technisches Flair und weitere Fähigkeiten. Wer als Landwirt*in im Wettbewerb bestehen will, braucht also eine solide Ausbildung.

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as Eidg. Fähigkeitszeugnis erlangt man in den landwirtschaftlichen Berufen in 3 Jahren. Dabei erfolgt die praktische Ausbildung auf landwirtschaftlichen Ausbildungsbetrieben, die Theorie erlernt man an den kantonalen landwirtschaftlichen Bildungszentren. Der Unterricht erfolgt an einzelnen Wochentagen oder im Blockunterricht. Für die praktische Ausbildung wird empfohlen, diese in mehreren Betrieben zu absolvieren. So bekommt man Einblick in die verschiedensten Betriebszweige und kann noch eine zweite Landessprache erlernen. In den ersten zwei Lehrjahren wird die praktische Ausbildung durch überbetriebliche Kurse ergänzt. Individuelle Ausbildung Nach Abschluss des EFZ stehen den jungen Berufsleuten viele Tätigkeitsbereiche, aber auch viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Wer selbständig erfolgreich einen Betrieb führen will oder eine Führungsposition in der Agrarwirtschaft einnehmen möchte, sollte diese unbedingt nutzen. Die Vorbereitung für die Berufs- und Meisterprüfung ist modular aufgebaut. Neben betriebswirtschaftlichen Pflichtmodulen gibt es von der Alpwirtschaft bis zur Ziegenzucht eine breite Auswahl. Der

Besuch von Modulen aus dem Obst-, Gemüse und Weinbau ermöglicht praktisch eine Weiterbildung à la carte. Eine zeitliche Staffelung ist möglich, den Anforderungen einer berufsbegleitenden Weiterbildung wird Rechnung getragen. Vor Abschluss der Berufsprüfung ist eine praktische Erfahrung von mindestens zwei Jahren verlangt.

Weitere Schritte möglich Wer seinen Betrieb erfolgreich und zukunftsorientiert weiterentwickeln möchte, dem sei die Meisterprüfung empfohlen. Hier lernt man alles für die strategische Unternehmensführung inklusive ökonomischer Planung und Finanzierung. Alternativ können die

Höheren Fachschulausbildungen Agrokaufleute oder Agrotechniker*in gemacht werden. Damit qualifiziert man sich für Fach- und Führungsaufgaben in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Branchen. Diese Weiterbildung ist also insbesondere auch für Personen ohne eigenen Betrieb interessant. Sie kann in zwei Jahren Vollzeit oder in drei Jahren berufsbegleitend absolviert werden. Neben dem fachlichen Know-how ist der Kontakt mit den Berufskolleg*innen ein ganz wichtiger Punkt. Die dort gewonnenen Freundschaften halten oft ein Leben lang und bieten die Möglichkeit eines fruchtbaren Austauschs. So entstehen neue Ideen – unabdingbar für die Weiterentwicklung der Betriebe! TEXT PETRA SIEGHART, LEITERIN AGRIPROF UND SEKRETARIAT DER ODA AGRIALIFORM


E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A

SEITZRA AG BRANDREPORT

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Die pragmatische Beratung für die Firmengründung Wer eine eigene Firma ins Leben rufen möchte, hat eine Vielzahl von Faktoren zu beachten. Die Seitzra hilft angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern dabei, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte der Gründung korrekt zu handhaben. Darüber hinaus greifen Theodor Seitz und sein Team Start-Ups auch mit pragmatischen Ratschlägen und Tipps unter die Arme. Geschäftsführer vorstehen wird. «Alle diese Punkte haben direkte rechtliche und steuerliche Auswirkungen und sind darum Teil unserer fundierten Beratung», erklärt Seitz. Zum Beispiel hat der konkrete Unternehmenssitz Auswirkungen auf die Steuerlast sowie auf die allfällige Ausschüttung von Dividenden.

Theodor Seitz Rechtsanwalt & Öffentlicher Notar (St.Gallen) LL.M. International Tax, M.A. HSG (Law) Inhaber SEITZRA AG

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er Schritt in die Selbstständigkeit ist einer, der das gesamte Leben verändert. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich im Vorfeld der Gründung Gedanken zu den verschiedenen zentralen Fragestellungen zu machen – und sich vor allem rechtlich sowie steuerlich beraten zu lassen. Genau da liegt die Kernkompetenz der Seitzra: Firmengründer Theodor Seitz, Rechtsanwalt und öffentlicher Notar (St.Gallen), sowie sein Team aus juristischen Fachpersonen unterstützen regelmässig Personen dabei, ihr eigenes Unternehmen auf den Weg zu bringen. «Dabei ist uns ein transparenter und möglichst pragmatischer Ansatz sehr wichtig», erklärt Theodor Seitz.

Basierend auf diesen Informationen erarbeitet die Seitzra das weitere Vorgehen und gibt auch eine Empfehlung für die geeignete Rechtsform des Unternehmens ab. In den letzten Jahren wurde meist die AG (Aktiengesellschaft) bei Neugründungen präferiert, nun aber hielten sich AG und GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) mehr oder weniger die Waage. «Für uns ist letztendlich immer entscheidend, was die Klientin oder der Klient wünscht», betont Seitz. Und auch der Background der künftigen Unternehmerinnen und Unternehmer müsse beachtet werden: Denn nicht wenige waren in der Vergangenheit bereits einmal selbstständig und mussten dann Konkurs anmelden. In

solchen Situationen hilft die Seitzra ihren Klientinnen und Klienten dabei, ohne rechtliche oder steuerliche Risiken den Weg in die «neue» Selbstständigkeit gehen zu können. Die passende Lösung für jeden Klienten Die steuerliche und rechtliche Beratung stellt die Kernkompetenz der Seitzra dar. Dennoch erlaubt sich Theodor Seitz bei Firmenneugründungen auch eine weiterführende Beratung – wobei auch hier grossen Wert auf einen pragmatischen Ansatz gelegt wird. So empfiehlt Seitz seinen Kundinnen und Kunden, einen Businessplan zu erstellen. Dieser muss nicht besonders lang oder detailliert ausfallen, sondern sollte den Unternehmenszweck sowie die Vision in einem ein- bis zweiseitigen Dokument zusammenfassen. Darüber hinaus kann es sich lohnen, ein prägnantes Marketingkonzept sowie einen Finanzplan zu verfassen. Ersteres kann dabei helfen, die wichtigsten Zielgruppen zu identifizieren, während Letzteres dazu dient, die Finanzflüsse abzubilden.

Mit diesen Dokumenten habe man relativ rasch ein strategisches Fundament für die eigene Firma geschaffen – auf dem man aufbauen kann. «Denn diese Dokumente sind auch eine wichtige Voraussetzung, wenn man bei einer Bank einen Unternehmenskredit beantragen möchte», führt Theodor Seitz aus.

ÜBER DIE SEITZRA AG Das Verständnis für die persönlichen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Klientinnen und Klienten sowie die Analyse und effiziente Lösung komplexer Rechts- und Steuerfragen gehören zur Kernkompetenz der Seitzra. Das Unternehmen mit Sitz in Jona SG und Zürich erbringt regelmässig rechtliche und steuerliche Dienstleistungen für Klientinnen und Klienten aus dem In- und Ausland, woraus eine umfangreiche und vielfältige Erfahrung geschöpft wird. Als erfahrene Schweizer Anwaltskanzlei kann die Seitzra in den verschiedensten rechtlichen und steuerlichen Belangen effizient, zuverlässig und sorgfältig unterstützen.

Was bedeutet das genau? Treten potenzielle Gründerinnen und Gründer an die Seitzra heran, werden zuerst deren Bedürfnisse und Vorstellungen genau abgeklärt. Daraus entsteht das konzeptionelle Fundament für die weitere Beratung. Unter anderem klärt die Seitzra ab, was der Unternehmenszweck sein wird, wie hoch das vorhandene Kapital ausfällt, wo das Unternehmen seinen Sitz haben soll und wer dem Betrieb als

www.seitzlegal.ch SEITZRA AG Jona/SG T +41 71 544 70 80 info@seitzlegal.ch

SEITZRA AG Zürich T +41 43 500 51 10 info@seitzlegal.ch

SCHWEIZERISCHER MILCHWIRTSCHAFTLICHER VEREIN BRANDREPORT

Milchtechnologe*in – eine Lehre mit Tradition und Zukunft Die früheren Berufe Käser und Molkerist sind inzwischen in der Berufsbezeichnung Milchtechnologe*in EFZ zusammengefasst. Das ändert aber nichts an der reichen Tradition, dem hohen Berufsstolz sowie den auch in Zukunft grossartigen Karrierechancen.

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er trinkt nicht gerne mal einen Caffè Latte, einen Milkshake oder einfach ein kühles Glas Milch? Wer liebt keine Glace, vielleicht sogar mit viel Schlagrahm, bzw. mag keine Crème brulée oder Mousse au Chocolat? Jeder hat doch eine Lieblings-Joghurtsorte, isst gerne Käse, Raclette oder Fondue. Vom Konsumenten zum Produzenten Wer mehr über die Herstellung all dieser Milchprodukte wissen möchte, für den ist eine Lehre als Milchtechnologe*in EFZ oder Milchpraktiker*in EBA genau die richtige: Dank diesen Berufen ist man schon bald nicht mehr nur Konsument*in, sondern kennt die Geheimnisse der Produkte und weiss, wie sie hergestellt werden. Wer weiss: Vielleicht blitzt einem sogar eines Tages die perfekte Idee für ein ganz neues Milchprodukt auf ! Krisenresistent, auch in Zeiten von Corona Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig und deshalb krisenresistent die Lebensmittelbranche ist. Auch die Milchtechnologen*innen in den vielen Schweizer Käsereien und Milchverarbeitungsbetrieben produzierten sogar noch mehr Käse, Joghurt, Milchdrinks etc., als noch vor einem guten Jahr. Die hohe Arbeitsplatzsicherheit wurde während der PandemieMonate abermals unterstrichen – obwohl eigentlich klar war, dass Genuss immer gefragt sein wird.

International guter Ruf Dass die Schweizer Milchtechnologen*innen, Käser*innen und Molkeristen*innen ihr Handwerk verstehen, beweisen international erfolgreiche Produkte wie Emmi Caffè Latte oder Le Gruyère AOP, der sogar schon den Weltmeistertitel für den besten Käse geholt hat. Die Berufsleute sind zu Recht stolz auf ihr Handwerk und geniessen deshalb ein hohes Ansehen – ganz besonders, wenn sie sich zu Meistern weiterbilden lassen. Mit der bestandenen Berufsprüfung erlangt man den Titel des Milchtechnologen mit eidg. Fachausweis, und mit der höheren Fachprüfung wird frau zur eidg. diplomierten Milchtechnologin. Facettenreiche Ausbildung Der Beruf der Milchtechnologen*innen hat sich stark weiterentwickelt. Nicht nur das breite Wissen in Mikrobiologie, Chemie und Technik, sondern auch das grosse Spektrum an unterschiedlichen Betrieben – von der kleinen Spezialitätenkäserei bis zum Weltkonzern – macht die Ausbildung enorm vielseitig. Bei einer entsprechenden Weiterbildung bieten sich in den kommenden Jahren hervorragende Karrierechancen: Viele Babyboomer suchen nach einer Nachfolge für die Führung ihrer Käserei und die grossen Firmen bieten weltweit Toppositionen an. Gute Zukunftsaussichten also, für einen der traditionellsten Schweizer Berufe!

Wettbewerb Gewinnen Sie ein exklusives MilchtechnologeTaschenmesser mit Käsemesser von Victorinox. Teilnahme unter www.milchtechnologe.ch/wettbewerb


Lehre: Einmal Zukunft, bitte!

Detailhandelsfachmann / -frau EFZ Detailhandelsassistent / -in EBA Schaffhausen

Aargau

Schaffhausen

Döttingen, Hunzenschwil, Muri, Spreitenbach, Wettingen

Zürich Grubenstrasse, Ohmstrasse, Pfäffikon, Regensdorf, Volketswil, Wetzikon

Basel-Land Lausen

Appenzell Ausserrhoden Herisau

Bern

St. Gallen

Matten, Spiez

Uzwil, Jona, Sevelen

Graubünden Landquart

Wallis Visp, Brig

Schwyz Einsiedlen

Wieso eine Lehre bei uns? • Umfassende und abwechslungsreiche Ausbildung •   Ausbildungsbetrieb, der schon mehrfach mit dem Label  «Great Place to Start®» ausgezeichnet wurde •  Spannende und verantwortungsvolle Aufgaben •  Aussicht auf eine Führungsposition nach der Lehre •  Attraktiver Lohn: CHF 900.– / CHF 1’100.– / CHF 1’500.– •   SBB Generalabonnement für die 2. Klasse während  der gesamten Lehrzeit •   Übernahme der Kosten für Lehrmittel und den  QV-Vorbereitungskurs  •   6 Wochen Ferien

karriere.lidl.ch/lehre


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