E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a
Outdoor Die Natur erleben
mai 2014
Gut vorbereitet
Diese Ausrüstung brauchen Sie
Draussen mit den Kids Ausflüge für Familien
Auf neuen Pfaden
Klettern, Biken – und Golfen
Höher, schneller, weiter
Profi-Bergsteiger Ueli Steck im Interview
Ferien im Freien
So macht Outdoor Spass
In der Natur daheim
Alles für den Garten
Was tun im Sommer?
Die besten Reise-Tipps
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Raus – und mitten rein ins Outdoor-Vergnügen Bereits die ersten klimatischen Andeutungen des Frühlings klingen Jahr für Jahr wie ein süsser, durchdringender Lockruf für alle, die sich am liebsten unter freiem Himmel bewegen. Es ist OutdoorSaison und die Vorfreude ist eine der allerschönsten.
Vorsorge ist die beste Garantie für gelungene und unvergessliche Outdoor-Erlebnisse. Auch wenn draussen kalte Bisen und graue Nebelschwaden noch wenig Lust auf die Aussenwelt machen, lohnt sich bereits der Gang in den Keller oder ein prüfender Blick in den Schrank mit der Frühlings- und Sommerkollektion. Haben die Wanderschuhe noch genügend Profil? Sind die atmungsaktiven Sportshirts noch passgenau, die Kletterund Campingausrüstungen in einem unbeschädigten Zustand und vollständig? Braucht das Kanu eine Revision und müssen am Mountainbike die Scheibenbremsen richtig eingestellt werden? OutdoorAktivisten jeglicher Art, die etwas auf ihre Leidenschaft geben, haben diese Checkliste längst durchgeackert, notwendige Reparaturen veranlasst oder gleich selbst erledigt und im Fachgeschäft ihre Ausrüstung komplettiert. Denn am Tag X soll es hindernisfrei losgehen, mit voller Fahrt ins Freiluftvergnügen, spazierend, rennend, kraxelnd, pedalend oder paddelnd. für jeden geschmack das passende angebot
Oliver Grützner Leiter Tourismus und Freizeit des Touring Club Schweiz
Die Outdoor-Saison hat für die richtigen Cracks längst begonnen. Ob ein Familienausflug mit Picknick oder eine ausgedehnte Wanderung um den See oder am Berg: Jeder wählt sich seinen Open-Air-Event mit dem entsprechenden Schwierigkeitsgrad selbst aus. Ambitionierte Läufer trainieren für den New-York-City- Marathon, den Greifensee-Lauf oder einfach aus Spass an der Freude. Andere kurbeln
sich auf dem Mountainbike anspruchsvolle Bergpfade hinauf und schlängeln sich auf steilen Trails mit Geschicklichkeit und Verve zurück ins Tal. Neben Hügeln und Bergen für jeden Geschmack hat unser schönes Land auch unzählige Bäche, Seen und Flüsse zu bieten, auf denen Wassersportler ins Schwärmen geraten. Ob Kanufahren, Wasserskilaufen, Rudern oder Schwimmen: Das passende Gewässer ist hierzulande innert nützlicher Frist zu erreichen. Doch selbst wenn die Vorfreude noch so riesig und die Ausrüstung in einem tadellosen Zustand ist: Einfach so sollten noch eher ungeübte Outdoor-Sportler nicht loslegen. Wer das Training ganz neu aufnimmt, müsste sich idealerweise vom Hausarzt kurz durchchecken lassen und mit ihm gemeinsam ein sinnvolles Pensum definieren. Langsam beginnen und dann stetig steigern. Wenn es am schönsten ist – einfach das Zelt aufschlagen
In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen ist eine weitere, einerseits entspannende, sozial inspirierende und dennoch sehr abenteuerliche Outdoor-Disziplin: das Camping. Wanderer, Kletterer, Läufer oder Biker können spontan entscheiden, am wunderbarsten Fleck ihrer Route das Zelt aufzuschlagen und den aktiven Tag mit Lagerfeuerromantik ausklingen zu lassen. Oder aber sie verlagern gleich ihr zweites Sommerzuhause an ein verträumtes Seeufer, neben einen rauschenden Fluss oder in eine lauschige Waldlichtung: Campingbe-
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geisterte haben in der Schweiz auf über 400 offiziellen Campingplätzen in den unterschiedlichen Regionen die Qual der Wahl. Beim ersten Zeltkauf gilt: kritisch sein,
» Ob Kanufahren, Was-
serskilaufen, Rudern oder Schwimmen: Das passende Gewässer ist hierzulande innert nützlicher Frist zu erreichen.
was die Herstellerangaben zur Personenzahl betrifft. Wo «vier» drauf steht, passen bei gewissen Modellen vier Personen womöglich nur knapp hinein. Das Wichtigste ist ein der Jahreszeit angepasster Schlafsack, eine Isomatte sowie wetterfeste Kleidung. Grundsätzlich spielt es keine Rolle, was man wo mit welchem Sportgerät wie intensiv unternimmt. Wer es draussen tut, gehört automatisch zur Zielgruppe der Outdoor-Branche. Sei es der Extremkletterer an der senkrechten Wand, die Marathonläuferin, der Wildwasserkanufahrer, der Sonntagsspaziergänger oder die Yoga-Praktizierende im eigenen Garten. Auf den Frühling warten wir alle.
04 Die ideale Ausrüstung 05 Familienausflüge 06 Expertenpanel: Aktivferien 08 Interview mit Ueli Steck 10 Den Garten gestalten 12 Tipps für die Sommerferien 13 Ideale Outdoor-Aktivitäten 14 Gastbeitrag zu Wanderwegen Follow us:
Outdoor
Über Smart Media
Projektleitung: Karina Julia Aregger, karina.aregger@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Julia Guran, Marco Huber, Matthias Mehl Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im Mai 2014. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
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Ausrüstung
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erweitern die Pupille, sodass noch mehr schädliche Strahlen ins Auge eindringen.
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Mit der richtigen Ausrüstung ist man auch für den plötzlichen Wetterumschwung gewappnet.
Eingepackt wie eine Frühlingszwiebel Wer sich ans Zwiebelprinzip hält, hält jeder Wetterkapriole stand – wenn er bei allen Schichten das richtige Material gewählt hat. text Julia Guran
Jacke aus, Jacke an – der Mai kann uns mit seinem Wetterchaos wahnsinnig machen. Sich richtig anzuziehen ist dann eine Kunst – und erst recht, wenn wir körperlich aktiv sind. Auch vergessen wir gerne, dass die Luft im Frühling morgens, abends und in der Höhe kühl ist. Wer dann nicht frieren will, hält sich ans Zwiebelprinzip: Funktionsunterwäsche, darüber eine wärmende Schicht und zuletzt ein Wind- und Wetterschutz. Neu ist die Idee nicht, aber bewährt, und die Outdoor-Spezialisten lassen sich in Sachen Material immer wieder Neues einfallen. Isolationsjacken haben den Faserpelz inzwischen als wärmende Schicht abgelöst. «Er ist zwar leicht, aber sehr voluminös», sagt Rémy Kappeler, Leitender Redaktor des Magazins wandern.ch, herausgegeben vom Verband Schweizer Wanderwege. Isolationsjacken sind ebenso leicht, lassen sich im Gegensatz zum Fleece aber platzsparend zusammenpressen. Ausserdem sind sie winddicht und halten auch einen leichten Schauer aus. Es gibt sie gefüllt mit Daunen, Kunstfasern, einer Mischung aus beidem sowie mit Schurwollfüllung.
Atmungsaktiv müssen alle Schichten sein
Bei der Funktionswäsche ist seit einigen Jahren Merinowolle angesagt. Sie juckt weniger als Schafwolle, nimmt Körpergeruch nicht so rasch an und besitzt ausgezeichnete Klimaeigenschaften. Leuten, die Merinowolle wegen des Kratzens nicht vertragen, empfiehlt Diego Walder vom Camping und Outdoor-Shop Spatz Wäsche aus einem Mischgewebe aus Kunstfaser, z.B. Polyester. Im Frühling würden diese zwei Schichten tagsüber oft schon ausreichen, meint Kappeler. Bei sehr nassem Wetter zieht man noch eine Jacke aus Gore-Tex oder Ähnlichem über. Sie muss funktionell sein, wie übrigens alle Schichten im Zwiebelsystem. «Ist irgendwo eine Baumwollschicht dazwischen, blockiert dies die Zirkulation der Feuchtigkeit und ein klammes Gefühl entsteht», so Diego Walder. Um die Beine braucht man sich dagegen weniger zu sorgen. Sie sind nicht so kälteempfindlich. Mit einer Wanderhose aus schnelltrocknendem Material ist man gut ausgerüstet.
» Auch im
Frühling kann die Sonne schon ganz schön stark sein.
Mit Damenstrümpfen gegen Blasen
Anders sieht es bei den Socken aus. Auch hier empfiehlt sich das Zwiebelprinzip. Einerseits, damit das Fussklima stimmt, andrerseits, um Blasen zu vermeiden. Walder empfiehlt als unterste Schicht einen hauchdünnen, nahtlosen und faltenfrei sitzenden Damenstrumpf. Wer es edler mag, folgt der Empfehlung von Saskia Stock, Marketingleiterin bei Transa, und wählt einen Seidenstrumpf.
Darüber kommt eine Funktionssocke, die Feuchtigkeit nach aussen leitet. Die beiden Strümpfe scheuern aneinander statt auf der Haut, und Blasen haben keine Chance. Und wenn doch? «Blasen heilen auch ab, wenn sie in geschlossenem Zustand desinfiziert und verbunden werden» sagt Stephanie Rohrer, Leiterin der Abteilung Kommunikation und Marketing beim Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse. Aufstechen ist heikel: «Verspricht man sich Schmerzlinderung durchs Aufstechen, muss unbedingt eine desinfizierte Nadel verwendet werden.» Für blasen- und schmerzfreies Wandern sorgen auch die richtigen Schuhe: Weich oder hart, knöcheldeckend oder nicht? Die eine Antwort gibt es nicht: «Grundsätzlich gilt, je alpiner die Region, desto wichtiger ist ein knöcheldeckender Schuh», meint Saskia Stock. Ist man dagegen durchschnittlich in Form, im Mittelland und nicht länger als vier bis fünf Stunden unterwegs, reicht ein griffiger Turnschuh aus: Ultraleichtwandern liege im Trend, sagt Walder, und gibt zu Bedenken, dass man ein und dasselbe Gewicht als fünfmal schwerer empfindet, wenn man es am Fuss statt auf dem Rücken trägt. Ein allzu schwerer Schuh ermüdet die Füsse rascher. Dadurch kann es zu Unfällen kommen. Es lohnt sich also, den Schuh den Anforderungen anzupassen. Rémy Kappeler empfiehlt, sich beim Schuhkauf beraten zu lassen und den Schuh im Geschäft gründlich auszuprobieren. Auch im Frühling kann die Sonne schon ganz schön stark sein, das haben die ersten Wochen im März gezeigt.
Stephanie Rohrer von pharmaSuisse hält zwei Regeln bereit, die man sich leicht merken kann: die ABC-Regel (Ausweichen, Bekleiden und Cremen) und die 4-H-Regel (langes Hemd, lange Hose, breitkrempiger Hut, hoher Lichtschutzfaktor). Anders als oft geglaubt schützen helle Kleider nicht gegen UV-Strahlung: So lässt ein helles Baumwoll-T-Shirt zehn bis 20 Prozent der UV-Strahlung durch, wenn es nass ist, sogar 50 Prozent. Rohrer rät deshalb zu dicht gewebten, dunklen Stoffen aus Kunstfasern oder zu speziellen UV-Schutz-Kleidern. Wo die Haut nicht durch Kleider geschützt ist, sollte man sich mit einem Sonnenschutzmittel (Lichtschutzfaktor LSF ≥ 30) eincremen. Besonderen Schutz erfordern die Augen: «Billige Sonnenbrillen erweitern die Pupille, sodass noch mehr schädliche Strahlen ins Auge eindringen», warnt Diego Walder. Er rät zu einem möglichst hohen UV-Schutz und einer Brille, die durch ihre Form aus allen Winkeln einfallende Sonnenstrahlen abhält. Was in die Notfallapotheke gehört
Für einen Tagesausflug mit der Familie empfiehlt Stephanie Rohrer Schere, Pinzette, Tupfer, Wundschnellverband, Pflaster, zwei Verbandpäckchen, Wundkompressen, blutstillende Watte, Fixierbinde, sterile Handschuhe, eine Rettungsdecke und ein Dreiecktuch aus Viskose. An Arzneimitteln sollte man Desinfektionsmittel, Wundheilsalbe, ein leichtes Schmerzmittel sowie juckreizlinderndes Gel dabei haben.
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Insp ira tio n
Viel Zeit und nur wenig Grund zur Eile Es braucht weniger als man denkt, damit Enkel und Grosseltern den Frühlingsausflug geniessen. text Julia Guran
Die Tage werden länger und die Welt grüner – ein idealer Moment, um den Enkeln die schönsten Ecken der Schweiz zu zeigen. Das Reisen mit den Kleinen hat jedoch seine Tücken: Ein falsch gelesener Schiffsfahrplan, ein allzu vollgepacktes Programm oder ein Wetterumbruch machen die schöne Stimmung zunichte. «Weniger ist mehr», lautet daher das Zauberwort, sprich, weniger Programm, mehr Zeit. Ist letztere doch das wichtigste am Ausflug überhaupt: «Der Ausflug sollte Gelegenheit für ein gemeinsames Erlebnis bieten, wo genügend Zeit und Raum für Spontanität bleibt», sagt Judith Dingetschweiler, Elternberaterin bei Pro Juventute. Wenn er mit seinen vier- und siebenjährigen Kindern wandern geht, plant Rémy Kappeler vom Verband Schweizer Wanderwege und leitender Redaktor des Magazins wandern.ch daher stets mindestens die doppelte Zeit ein, und auch dann sind seine Wanderungen nicht länger als etwa sechs Kilometer. «Schliesslich möchte ich, dass sie noch lange mit mir wandern gehen.» So haben die Kinder Zeit, all die Wunder am Wegrand zu entdecken. Das dürfte den Grosseltern entgegen kommen, zählt auch bei ihnen doch eher der Weg als das Ziel. Dessen eingedenk plant auch Flavian Kühne, Leiter der Fachstelle Sport und Bewegung bei Pro Senectute Schweiz eine Seniorenwanderung. Neben dem Fitnesszustand der Teilnehmer beeinflussen auch das Wetter, die Gepäckmenge, die Tageszeit und der Wegzustand die Marschzeit.
Wer sich nicht aufs eigene Erzähltalent verlassen mag, ist mit einer Wanderung auf einem Märchen- und Erlebniswegen gut beraten. Eine Übersicht gibt es zum Beispiel auf myswitzerland.com unter dem Stichwort «familienfreundliche Themenwege». An Posten gibt es immer wieder etwas zu lesen, anzuschauen und auszuprobieren. Reka, Anbieter von Familienferien in der Schweiz, hat sich für diese Saison eine spannende Idee in ähnlicher Richtung einfallen lassen: In einigen Reka-Feriendörfern kann man Erlebnisrucksäcke ausleihen, zum Beispiel zum Thema Tierspuren oder Anfeuern ohne künstliche Hilfsmittel. Gratis und an keine Öffnungszeiten gebunden
Um etwas zu erleben, braucht man aber
nicht weit zu reisen. Schon kleine Varianten des Alltäglichen können Jung und Alt begeistern. Das kann zum Beispiel ein Spielplatz in einer anderen Umgebung sein, rät Dingetschweiler. Oder ein Besuch im nahegelegenen Wald. Er ist für Kinder jeder Altersgruppe geeignet und bietet unzählige Möglichkeiten: Feuer machen, grillieren, klettern, Tiere beobachten und belauschen, am Bach spielen, mit Naturmaterialien werken, mit dem Sackmesser etwas schnitzen, Versteck spielen und mehr. Und das Beste daran: «Der Wald ist gratis und an keine Öffnungszeiten gebunden.» War kein Tier zu erspähen, hat man vielleicht im Tierpark mehr Glück. Wer seltene Tiere, zum Beispiel den Wolf, sehen will, besucht den Wildnispark Zürich (wildnispark.ch). Auch im Wildpark Roggenhausen
» War kein Tier
Der Kampf Mensch gegen Wildnis
zu erspähen, hat man vielleicht im Tierpark mehr Glück. ernhöfen auf ihre Kosten, besonders dicht gesät im Kanton Appenzell (myswitzerland. com). Der Erlebnisbauernhof Alp Nasen bietet zum Beispiel Trekkings mit Packziegen an. Diese sind mit drei bis vier Stunden allerdings körperlich anspruchsvoller. Was gehört in den Picknickkorb?
Burgen wecken die Abenteuerlust
Fällt die Motivation dennoch ab, gibt die Aussicht auf ein attraktives Wanderziel wieder Energie, zum Beispiel eine Burgruine, wo die Kinder herumklettern und Holz für den Grillplausch sammeln, während die Grosseltern ihre Beine strecken. Haben sie schon vor dem Ausflug von der Burg und ihrer Geschichte erzählt, können sich die Kinder besser darauf einlassen, so Dingetschweiler. An Burgruinen ist die Schweiz reich gesegnet; so war Rémy Kappeler mit seinen Sprösslingen kürzlich auf der Grasburg (BE). Auch im Kanton Baselland kann er einige Ziele empfehlen, beschrieben unter wandern.ch/ruinen. Outdoor-Beilage_neu Mai 2014_CMYK_2.pdf 1
Aarau (roggenhausen.ch) oder im Naturund Tierpark Goldau (tierpark.ch) können Kinder und Grosseltern Wildtieren nahe kommen. Tierfans, und das sind so ziemlich alle Kinder, kommen auch auf Erlebnisbau-
Wer mit Kindern wandert, sollte keine zu lange Route aussuchen.
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Kinder lieben es, draussen Feuer zu machen und zu grillieren. Dabei sollte man aber daran denken, Nahrungsmittel mitzunehmen, die man zur Not auch roh essen kann: also lieber einen Cervelat einpacken als eine Bratwurst. Wer Wert auf ausgewogene Kost legt, die lange vorhält, packt Vollkornbrot, Käse, Trockenfleisch, gekochte Eier und Cherrytomaten (gut verpackt in einer Dose) oder Gemüsesticks ein, rät Steffi Schlüchter, Ernährungsberaterin und Leiterin Medienservice bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE): «Als kleines Picknick-Buffet serviert, macht es allen Spass und berücksichtigt alle Vorlieben.» Wer länger unterwegs ist, sollte den Tag mit einem guten Frühstück beginnen. «Ein Joghurt reicht nicht», meint Rémy Kappeler vom Verband Schweizer Wanderwege. Sein Tipp: unterwegs eine Kleinigkeit essen, bevor der Blutzuckerspiegel allzu weit absackt. Selbst wenn Flüssigkeit den Rucksack beschwert: Genügend Wasser, Tee oder verdünnter Fruchtsaft sind auf längeren Wanderungen unabdingbar. Gewicht sparen kann man dafür beim Essen. Energiereich, aber leicht sind Studentenfutter oder Müsliriegel. Ist man mehrere Tage mit Gepäck unterwegs, empfiehlt Diego Walder vom Campingausrüster Spatz Nahrungsmittel mit kurzen Garzeiten, beispielsweise Couscous oder Parboiled Rice. So spart man Brennstoff und damit Gewicht.
Sie halten sich für einen OutdoorExperten? Haben an strengen Wanderungen und während langer Campingausflügen den Widerständen der Natur getrotzt? Dann sollten Sie einmal einen Blick auf den Engländer Edward Michael Grylls werfen, der gemeinhin als «Bear» Grylls bekannt ist. Der 39-jährige Engländer und ehemaliger Soldat der SAS (Spezialeinheit der britischen Armee), kann ohne Übertreibung als der «Outdoor-König» bezeichnet werden. Für seine Fernsehshow «Man versus Wild», die 2011 im deutschsprachigen Raum unter anderem auf National Geographic zu sehen war, begibt sich Grylls immer wieder in die haarsträubendsten Gefahrensituationen. So wurden er und sein Kamerateam schon mitten im Outback Australiens ausgesetzt, in den Dschungeln Südamerikas oder in den Wüstengebieten des amerikanischen Westens. Kaum Wasser, keine Nahrung und nur wenige Hilfmittel (unter anderem ein Messer) werden ihm jeweils zugestanden. Doch der Überlebensexperte findet immer mittel und Wege, um in diesen Extremsituationen durchzuhalten. Im Outback dienen beispielsweise riesige Larven oder Schlangen als Proteinquellen, aus wilden Lianen lässt sich ein provisorischer Klettergurt basteln, mit dem man die steilen Felsen heruntersteigen kann und in der Gluthitze der Wüste schützt man sich vor dem Hitze mit einem feuchten Turban. Und wenn man kein Wasser dafür verschwenden kann, muss es eben der Eigenurin tun. Das ist häufig nicht sehr appetitlich abzusehen, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Und Lehrreich ist es zudem. Oder wissen Sie, wie man sich aus Treibsand befreit? Clips aus Bears Sendung gibt es auf Youtube. (smp)
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Ferien-tipps
Wie gestaltet man die Ferienzeit möglichst aktiv? Hans Wiesner,
Philipp Jordi,
Amadeo Isenring,
Geschäftsleiter Imbach Reisen
Geschäftsleiter Glur Reisen AG
Geschäftsführer ROOTS-OUTDOOR.CH
Was macht gute Aktivferien für Sie aus?
Ein Volkslauf mit mehreren 1000 Teilnehmern ist nicht meine Sache. Persönlich liebe ich ausgedehnte Wanderungen auf einsamen Pfaden durch eine ursprüngliche Landschaft. Dazu gehören ein Berggipfel mit Aussicht und Gipfelwein, eine Badepause bei einem Wasserfall oder einer versteckten Bucht, am Schluss die Einkehr in einem typischen Restaurant und natürlich angeregte Gespräche mit den Mitwanderern.
Aktivferien sind bei uns immer mit einem Naturerlebnis verbunden, sei dies eine Wanderung, Velo- oder Kanufahrt in Skandinavien oder eine Wanderung in der Arktis oder Antarktis. Wir zählen auch Hunde- und Motorschlittenfahrten zu Aktivferien, denn das Lenken bei arktischen Temperaturen braucht schon etwas Kondition, besonders, wenn man in den Fjells fährt. Für uns ist es wichtig, mit guten Partnern zusammen zu arbeiten, die die Gegend sehr gut kennen und bei denen wir unsere Gäste in guter Betreuung wissen.
Nach unserer Philosophie ist die schönste und ausdruckstärkste Form von Aktivferien das nomadische Reisen in der Natur. Das vorübergehende Verlassen der eigenen Komfortzone dient dem Schärfen der Wahrnehmung und dem Selektionieren eigener Bedürfnisse. Dieser archaische Reisestil bietet Freiheit, Flexibilität und Intensität. Er lädt ein, sich bewusst in und mit der Natur zu bewegen. So ergibt sich automatisch eine harmonische Mischung aus einem abenteuerlichen, natursportlichen Erlebnis, und einem erholsamen, intensiven Geniessen der Naturräume.
Welches Equipment sollte man unbedingt dabei haben?
Bequeme Wanderschuhe, einen leichten Rucksack mit Regenschutz, Getränk und Zwischenverpflegung, gute Landkarten und je nach Region ein Höhenmesser oder GPS. In besonders wilden Regionen oder Gegenden ohne markierte Wege habe ich – gerade im Ausland – gerne einen ortskundigen Führer dabei, der Abkürzungen und Zusatzschlaufen und die lokalen Wetterverhältnisse ebenso kennt wie die den Zustand und die Öffnungszeiten der Berghütten.
Bei den von uns angebotenen Reisen sind gute Wanderschuhe von Vorteil, die Veranstalter bieten aber auch an, das Equipment bei ihnen zu mieten, so z.B. warm gefütterte Wanderstiefel in der Arktis oder Antarktis. Bei den Hundeschlittenfahrten wird in der Regel den Kunden eine spezielle Thermokleidung ausgeliehen, die vor den frostigen Temperaturen schützt. Und das Kanu gehört natürlich zur Ausstattung, wenn eine Kanutour bei uns gebucht wird.
In unserer Kontaktart mit der Natur; das Schlafzimmer! Bestehend aus einem kompakten aber warmen Schlafsack, einer bequemen Isomatte, und einem Tarp (ultraleichte Wetterschutzplache). Natürlich gehören angepasste OutdoorBekleidung, gutes Schuhwerk und ein Rucksack immer dazu. Dann gibt es mittlerweile einige etablierte Must-Haves, wie das bekannte Z-Lite-Mätteli, wasserdichte Rollbeutel, moderne Wasserfilter, neuste LED-Stirnlampen, oder auch die Klassiker: Sackmesser, Schnur und Pfadi-Topf! Ganz nach dem Prinzip: Weniger ist mehr und leichter immer besser.
Welche Destinationen eignen sich am besten?
Die diesjährige Wandersaison habe ich im März auf alten Hirtenpfaden von Nazareth nach Bethlehem eröffnet: Wir wanderten durch Blumenwiesen unter alten Olivenbäumen und tranken Tee bei Beduinen! Jetzt bietet Griechenland noch vor der Hochsaison wunderschöne Wanderziele, im Sommer zieht es mich dann in die Berge oder in den Norden z.B. nach Irland oder Schottland. Im Herbst liebe ich Italien mit seiner ausgezeichneten Küche, wo im Meer noch angenehme Temperaturen zum Schwimmen einladen, sei es auf Sardinien oder den Liparischen Inseln.
Im Sommer bieten wir geführte und individuelle Wanderund Veloreisen an. Zudem organisieren wir Kanutouren und Erlebniswochen. Bei Expeditionsseereisen nach Grönland und Spitzbergen können während den täglichen Anlandungen einfache, aber auch sehr anspruchsvolle Wanderungen an der Küste oder auch ins Landesinneren unternommen werden. Im Winter sind Hunde- und Motorschlittenfahrten in Lappland (Finnland und Schweden) unser Favorit.
Gerade Aktivferien können geographisch abhängiger sein als «normale» Ferien. Weil oft ein spezielles Angebot nur an einzelnen Orten angepriesen werden kann. Um dem abzuhelfen, kann hier also die Aktivität gleichzeitig als Reisen innerhalb einer Region oder sogar eines Landes dienen. Unser Herz schlägt speziell für Skandinavien. Die Diversität und Weite der Wildnis im Norden müssten jedes Natursportler-Herz schneller schlagen lassen. Speziell Kajak-Touren auf den Schären-Inseln in Ostschweden, wie sie wir oder Outventure anbieten, entsprechen dem, was wir unter Aktivferien verstehen.
Sind Aktivferien auch etwas für Familien?
Die Schweiz bietet eine Vielzahl an schönen Wanderzielen für die Familie. Aber auch in Italien, Dänemark, oder Wales fanden wir familienfreundliche Tagesausflüge. Kinder brauchen noch mehr als Erwachsene die Abwechslung: das gemeinsame Bräteln und ein attraktives Ziel sind hier wichtiger als eine historische Route. Eine schöne Aussicht reicht nicht – es muss je nach Alter eine Dampfbahn, eine Sommerodelbahn oder ein Seilpark sein. Mindestens ein spezieller Glacé-Coupe oder eine Pedalo-Fahrt am Zielort! Spannend ist, dass Kinder, die mit ihren Eltern wanderten, auch als junge Erwachsene zu zweit oder als Gruppe Wandertouren unternehmen.
Das hängt je nach Tour und Aktivität vom Alter und der Motivation der Kinder ab. Einfache Velotouren entlang des Götakanals sind durchaus auch mit Kindern möglich, sind die Kinder aber noch klein, so empfehlen wir Aufenthalte in Ferienhäusern oder Feriendöfern am See, welche ein vielfältiges Aktivitätsprogramm anbieten. Kinder können in ruhigen Gewässern auch gut als Beifahrer im Kanu mitgenommen werden. Skandinavien gilt generell als sehr kinderfreundlich, insbesondere in den Feriendörfern, wo auch viele Skandinavier ihre Ferien verbringen.
Absolut. Im kommerziellen Tourismus herrscht eine Motivation, durch Quantität der Angebote eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen. Im Bereich naturbezogene Aktivferien erreichen wir mit einem Angebot alle! Weil wir davon ausgehen, dass jeder Mensch der Zielgruppe «Natur» angehört. Das Unterwegssein von einer oder sogar mehreren Familien in der Natur kann ein starkes Gemeinschaftserlebnis sein. Wieder denken wir an Skandinavien, der Naturspielplatz für Gross und Klein. Zum Beispiel die Angebote von outdoor-eltern.ch sind Vorreiter dieser Art von Familienurlaub.
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In terview
«Gefahr kann man nicht schönreden» Normales Bergsteigen ist nichts für Ueli Steck. Für den 37-jährigen Berner muss es schnell gehen. So bestieg Steck die Eiger Nordwand schon in unter drei Stunden – ohne Seilsicherung. «Outdoor» sprach mit dem gelernten Zimmermann über Herausforderungen, Angst, und warum er den Titel «Extrembergsteiger» trotz extremer Leistungen ablehnt. text matthias mehl Bild robert bösch
Ueli Steck, wann hat Sie die Liebe zum Berg erwischt? Ich begann mit zwölf Jahren zu klettern. Als Kind wuchs ich in Langnau, Emmental, auf. Dort spielte ich Mannschaftssportarten, wie etwa Eishockey, wie das alle Kinder meines Alters taten, auch meine älteren Brüder. Als ich dann zu klettern anfing, gefiel es mir deutlich besser. Warum? Mir erschien es immer so, als ob man beim Mannschaftssport versucht, Verantwortung abzuschieben, wenn es mal mit der Leistung nicht wie gewünscht klappt. Beim Klettern kann man auf solche Ausreden nicht zurückgreifen. Wenn du einen Berg nicht bezwingen kannst, dann bist du in erster Linie selber daran schuld und musst die Gründe für dein Scheitern bei dir suchen. Die Eiger Nordwand ist ja etwas ganz Besonderes für Sie – Sie bezeichnen Sie als Ihr Zuhause. Warum ist Ihnen dieser Berg so wichtig? Der Eiger übte schon immer eine spezielle Anziehungskraft auf mich aus. Er ist ein sehr geschichtsträchtiger Berg. Auch für mich selber, denn er begleitet mich schon lange, er war sozusagen immer da und faszinierte mich von Anfang an. Mit achtzehn Jahren erkletterte ich die Eiger Nordwand dann zum ersten Mal. Der Aufstieg war eine langwierige Angelegenheit: Meine erste Solobesteigung dauerte volle zehn Stunden. Das kriegen Sie heute ja deutlich schneller hin. Das ist richtig. Im Jahr 2007 gelang mir
die Rekordbesteigung. Ich erkletterte die Eiger Nordwand in drei Stunden und 54 Minuten. Damit war ich Weltrekordhalter, aber die Sache hatte einen Haken.
In welcher Hinsicht? Manche kritisierten, dass ich bereits vorhandene Sicherungshaken genutzt hatte, die andere Bergsteiger angebracht hatten.
» Manche zweifelten
meine Leistung an. Also bezwang ich die Eiger Nordwand erneut. Zwar ist das durchaus üblich beim Bergsteigen, aber ich konnte diese Kritik dennoch nicht auf mir sitzen lassen. Also bezwang ich – ein Jahr später – die Eiger Nordwand erneut, in zwei Stunden 47 Minuten, ohne einen der vorhandenen Haken zu nutzen.
Was fasziniert Sie am Bergsteigen so sehr, dass Sie in der Lage sind, solche Leistungen abzurufen? Für mich ist das ein ganz natürlicher Prozess. Ich versuche mich stetig weiter zu entwickeln, besser zu werden, mehr zu lernen. Aus diesem Grund suche ich mir immer neue Herausforderungen und teste meine Grenzen aus. Dabei bin ich aber nicht übermütig oder unbesonnen, sondern bereite mich akribisch vor.
Ueli Steck bezwingt nicht nur die steilsten Felswände, sondern macht das auch noch in Rekordzeit. Er betont aber, dass er sich niemals
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» Ein Risiko ist immer da. Daher bleibt auch die Angst
bestehen. Alles was ich tun kann, ist durch professionelles Verhalten die beste Erfolgschance zu schaffen. Und diese Vorbereitungen sind nicht ohne. Für die ungesicherte Rekordbesteigung der Eiger Nordwand 2008 hatte Ueli Steck penible Vorkehrungen getroffen. So hatte er, obschon er von Anfang an die Absicht gehabt hatte, ohne Seil zu klettern, für den Notfall ein Sicherungsseil mitgeführt. Zudem hatte der Bergprofi darauf geachtet, mit möglichst wenig Gewicht unterwegs zu sein. Vor der Besteigung hatte Steck vier Kilo abgenommen und nur ein Minimum an Gepäck auf den Berg geführt – einen halben Liter Flüssigkeit sowie verschiedene Powergels. Insgesamt konnte Steck so neun Kilo einsparen. Denn Gewicht kostet letztlich vor allem Zeit.
Wenn man über das Bergsteigen spricht, muss man auch über die damit verbundenen Gefahren sprechen. Wann wurde es einmal «richtig eng», sprich gefährlich, für Sie? Das kann man so einfach nicht beantworten. Wie eng es wirklich war, welcher Gefahr man sich tatsächlich ausgesetzt hat, weiss man nie wirklich. So lange alles gut gegangen ist, weiss man nicht, wie nahe man wirklich am Unglück war, das lässt sich nicht messen.
unüberlegt an seine Abenteuer heranwagt.
Wie gehen die Menschen aus Ihrem Umfeld mit Ihrem Beruf als Extrembergsteiger um? Die müssen sich ja ständig um Sie sorgen? Das ist sicher richtig. Denn Bergsteigen ist nun einmal gefährlich, und diese Gefahr kann man schönreden so lange man will, es nützt nichts. Ein Risiko ist immer da. Daher bleibt auch die Angst bestehen. Alles was ich tun kann, ist durch möglichst professionelles Verhalten, durch Besonnenheit und gute Vorbereitung die bestmögliche Erfolgschance für mich zu schaffen. Ich bin darum auch kein grosser Freund des Begriffs «Extrembergsteiger». Denn die meisten Leute bezeichnen diejenigen Dinge als «extrem», vor denen sie sich fürchten, und darum geht es eigentlich nicht. Es geht mir bei meiner Tätigkeit als Profibergsteiger um das Weiterkommen, die Entwicklung und die Möglichkeit, an Herausforderungen zu wachsen. 2013 machte ein Vorfall auf dem Mount Everest Schlagzeilen. Ziemlich genau vor einem Jahr wurden Ueli Steck und zwei Expeditionspartner auf dem Mount Everest von etwa 100 Sherpas angegriffen. Bei der tätlichen Auseinandersetzung wurde Steck von einem Stein im Gesicht getroffen und verletzt. Die Expedition musste abgebrochen werden.
Vor Zeckenbissen schützen
Der Grund für den Streit ist diffus: Der Gruppe um Steck wurde vorgeworfen, einen Eisschlag ausgelöst zu haben, den einen der Sherpas verletzt haben soll, was die Alpinisten aber verneinen.
Inwiefern hat Sie die Auseinandersetzung mit den Sherpas im vergangenen Jahr beeinflusst? Das Erlebnis war unangenehm und sogar erschütternd im ersten Moment. Doch gleichzeitig habe ich durch den Vorfall viel gelernt, vor allem, wie schnell sich Situation wenden können. Ich gehe jetzt sicher vorsichtiger durchs Leben. Warum kam es zum Eklat? Schwierig zu sagen. Die Einheimischen sehen die auswärtigen Kletterer oft als Problem, weil sie ihrer Ansicht nach auf den Berg kommen, um zu profitieren und diesen dann erst noch in schlechtem Zustand hinterlassen. Da hat sich wohl einfach viel Frust aufgebaut, und wir haben es dann zu spüren bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass es künftig weitere derartige Situationen geben wird. Was sind Ihre mittelfristigen weiteren Ziele, wenn es um das Bergsteigen geht? Man sollte nicht zu sehr darüber sprechen was man noch alles will und tun möchte. Ich bevorzuge es, zu erzählen, was man bereits gemacht und erlebt hat. Ich suche mir Projekte, die hauptsächlich eine physische Herausforderung darstellen und möglichst wenig Risiko aufweisen. Und da habe ich schon noch ein paar Ideen. (smp)
Smart Facts: Ueli Steck wurde 1976 in Langnau im Emmental geboren. Heute lebt der gelernte Zimmermann in Ringgenberg bei Interlaken. 2003 begann seine Karriere als Profibergsteiger, die von vielen Rekorden und Erfolgen geprägt ist. Zu den wichtigsten gehören sicherlich der zweite Eiger Speed Rekord (2008, 2 Stunden 47min) sowie der Speed Rekord Matterhorn (2009, 1 Stunde 56 min), die Steck den Ruf einbrachten, einer der schnellsten Kletterer überhaupt zu sein. Mehr Informationen sind unter uelisteck.ch zu finden. (smp)
Wer sich im Sommer draussen aufhält, muss sich leider auch Gedanken um Zecken machen. Die Homepage zecken.ch hat eine Zusammenfassung der wichtigsten Tipps parat, um sich vor den Vampiren im Unterholz zu schützen. Die schlechte Nachricht gleich vorweg: Einen sicheren Schutz vor Zecken gibt es nicht. Dennoch kann man einiges tun, um Zeckenstiche zu vermeiden: Auf die richtige Kleidung achten. Geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen tragen. Da Zecken hauptsächlich im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist besser als dunkle, da man Zecken darauf gut erkennen und noch vor einem Stich entfernen kann. Nach einem Besuch im Freien in einem Zeckengebiet sollte man den ganzen Körper nach Zecken absuchen. Zecken suchen sich erst eine geeignete Stelle bevor sie stechen und krabbeln meist am Körper entlang. Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen, deshalb sollte man sich unter den Armen, in den Kniekehlen, am Hals, auf dem Kopf (vor allem bei Kindern) und im Schritt besonders gründlich auf Zecken untersuchen. Insektenabweisende Mittel helfen zumindest eine Weile. Aber auch sie stellen keinesfalls einen sicheren Schutz vor Zecken dar. Darum sollte man tunlichst vermeiden, sich im hohen Gras aufzuhalten. Wer eine Zecke eingefangen hat, sollte diese ganz vorsichtig mit einer feinen Pinzette oder mit einer Zeckenentfernungskarte entfernen. Dazu setzt man dicht über der Haut an und zieht bzw. hebelt die Zecke vorsichtig heraus. Wer sich nicht sicher ist, die Zecke richtig entfernen zu können, sollte einen Arzt aufsuchen. Da der Stechapparat einer Zecke kein Gewinde besitzt, muss die Zecke beim Entfernen weder nach rechts noch nach links gedreht werden. (smp)
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Ueli Steck verlässt sich auf seinen Expeditionen seit Jahren auf die Produkte von Katadyn, Optimus und Trek‘n Eat. „Zu Hause nehme ich mir viel Zeit zum Kochen. Essen ist für mich ein wichtiger Moment. Unterwegs geht es aber vielfach um die schnelle Energieaufnahme. Die Zubereitung muss einfach sein und das Essen abwechslungsreich schmecken. Trek‘n Eat ist dafür perfekt. Alles was es braucht ist heisses Wasser. Den Tag mit einem feinen Dessert zu beenden, ist auf Expeditionen der reine Luxus. Trek‘n Eat ist Luxus bei geringem Gewicht!“
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Fo kus
Garten
Der heimische Garten ist die ideale Oase, um das «Draussensein» direkt vor der eigenen Haustüre zu geniessen. Architektur und Bepflanzung geben einen persönlichen Touch.
Wenn Wohnung und Garten zusammentreffen Mit dem Garten ist es wie mit der Mode. Trends in Sachen Formen, Farben und Kombinationen kommen und gehen. Sie blühen auf wie die Blumen im Garten und verwelken dann wieder. Doch im Bereich Garten und Balkon halten gewisse Tendenzen länger an. text marco huber
Im letzten Jahrzehnt haben sich die Ansichten bezüglich Gartengestaltung stark verändert. Ganz neue Trends entstanden bei der Aussenmöblierung, bei Bodenoberflächen und Weggestaltungen, Pflanzgefässen und Beleuchtungssystemen. Zahlreiche Inspirationen kamen aus dem puristisch angehauchten Japan, viele andere aus der detailverliebten, präzisen und fast schon peinlich vornehm wirkenden englischen Gartenkultur. Nun schwappt eine neue Welle über, die zahlreiche neue Strömungen in den Garten- und Balkonbereich mitbringt. Die neusten dieser Tendenzen waren zwischen dem 12. und 16. März an der Gartenmesse «Giardina» in Zürich zu sehen. 58000 Besucher haben sich die Gartenveranstaltung angeschaut. Für die Interessenten war sie
Bühne und Inspirationsquelle. Die Veranstalter blicken auf eine gelungene Ausgabe zurück, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Den Garten gestalten
Die beiden Fokusthemen der diesjährigen «Giardina» waren die Terrassengestaltung und die Architektur im Garten. Anhand dieser Bereiche sieht man, wohin der Trend im Bereich Garten geht und dieser hat nicht mehr nur mit dem Kleinod draussen im Grünen zu tun. «Die Wohnung und der Garten verschmelzen immer mehr zu einer Einheits», sagt Giardina-Mediensprecherin Nicole Peier. Eine solche nahtlose Erweiterung des Wohnraumes liege an der verdichteten Bauweise und an der mangelhaften Wettersicherheit in der Schweiz. Diese Verschmelzung, wie sie zahlreiche Garten-Fachleute beobachten, wiederspiegle die Bedürfnisse der Gesellschaft, sagt Nicole Peier. «Die Leute brauchen das Grüne.» Das Grüne ist also begehrt, nur brauchen Herr und Frau Schweizer ihre kleineren oder grösseren grünen Oasen immer mehr auch für andere Zwecke. Ein wesentlicher Zweck ist das Kochen draussen im Garten. Outdoor-Küchen waren an der «Giardina» ein Renner, sei es der Flammen-Grill oder archaisch wirkende Küchen im Garten, bei welchen die Elemente Feuer und Erde zusammentreffen. Die Elemente Wasser und Erde treffen auch
bei Eco-Pools aufeinander. Bei solchen Biobadepools wird das Wasser mit einer Pumpe umgewälzt, es fliesst durch einen Filter, der das Wasser mit Hilfe eines speziellen Granulats reinigt. Durch diesen Spezialfilter wird das Gewässer von Phosphor befreit, was den Wasserpflanzen den Hauptnährstoff nimmt.
» Immer mehr
Leute wollen ein mediterranes Flair auf ihren Balkonen spüren. Algen gibt es in Eco-Pool somit nicht. Neben solchen Süsswasser-Pools gibt es auch solche, die Meersalz enthalten. Auch in einem Meersalz-Pool wird das Wasser gefiltert und somit rein gehalten. Ein Meersalz-Pool kann ein wahres Heilmittel sein. Meersalz fördert die Heilung von Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis. Durch die Tragfähigkeit des Wassers werden ausserdem Gelenke, Bänder und die Wirbelsäule geschont. Was bei Meersalz-Pools beachtet werden sollte, ist eine entsprechende Abdeckung. Diese kann zum Beispiel aus Chrom-
stahl sein. Doch auch hierbei ist ein Trend in Richtung «zurück zur Natur» zu erkennen, denn Interessenten setzen vermehrt auf Abdeckungen aus Holz. Die Fachleute fragen
Der Rücken und damit auch die Wirbelsäule werden bei klassischen Gartenarbeiten wie Samen setzen, jäten oder Beete umstechen weniger geschont. Tatsächlich nehmen sich Gartenbesitzer hierzulande aber immer weniger Zeit dafür. Im Gegenzug planen Herr und Frau Schweizer ihre Terrassen und Balkone, umfassender und suchen Rat bei Fachleuten. Ausserdem setzen die Gartenbesitzer vermehrt auf eine eher homogene Pflanzenwelt in ihren Gärten: Einheit statt Mischfauna. Beliebt sind auch schlichte, kleine und hoffentlich ertragreiche Gemüsegärten – oftmals ergänzt mit Obstbäumen, falls dies der vorhandene Raum erlaubt. Sind die Schweizer Gartenbesitzer also ein Volk von Selbstversorgern? «Das bleibt aufgrund der vorherrschenden Platz- und Zeitknappheit wohl Wunschdenken», meint Nicole Peier. Man könnte aber auch von einem höheren Effizienzbewusstsein sprechen. So ist zum Beispiel die steigende Nachfrage nach Mährobotern zu erklären. Zwar hat die modernere Technik die klassischen Rasenmäher nicht verdrängt, dennoch kommen Roboter immer mehr auf. «Dabei spielen eine gewisse Bequemlichkeit und der Zeitfaktor eine
entscheidende Rolle», sagt Nicole Peier. Schweizer Gärten dürften effizient und durchdacht bleiben. Grund dafür: die Raumplanung und damit das verdichtete Bauen, welches von verschiedenen Politikern gefordert wird. Das verdichtete Bauen zwingt Mieter und Hausbesitzer letztendlich auch dazu im Garten zu verdichten. Das führt dazu, dass neuerdings auch vertikale statt horizontale Beete angelegt werden. «Es wird alles kompakter angelegt, weil der zur Verfügung stehende Platz ausgeschöpft werden muss», erklärt Giardina-Sprecherin Nicole Peier. Sie kann sich ausserdem gut vorstellen, dass der Trend, die Hauswände zu begrünen, in Schweizer Städten Anklang findet. Begrünte Hauswände sind in Italien und Frankreich bereits ziemlich populär. Damit landen wir zwangsläufig bei den Balkonen. Und auch dabei ist es so, dass der Platz ein Problem ist. Der Beliebtheit balkonischer Evergreens wie Geranien und Rosen tut dies keinen Abbruch. Nicole Peier beobachtet aber auch, dass es immer mehr Leute gibt die ein mediterranes Flair auf ihren Balkonen spüren wollen. «Aber da gibt es verschiedene Geschmäcker und deshalb verschiedene Strömungen», sagt sie. Sehr beliebt sind Kräutergärten auf dem eigenen Balkon. Dies weil sie in der Küche gleich nebenan Verwendung finden. Herr und Frau Schweizer setzen also vermehrt auf Kräuter, aber auch auf Gemüse aus dem eigenen Garten oder eben vom eigenen Balkon.
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Akt uell
Sommerferien
So schön die Schweiz auch ist – ein solches Panorama hat sie nicht zu bieten. Wer zum Beispiel in Italien wandert, kann ganz neue Eindrücke erleben.
Wandern in sommerlichem Sonnenschein Wer in den Sommerferien Wandern oder Trekken gehen will, dem steht ein riesiges Netz an Routen zur Verfügung. Doch nicht überall ist dieses so gut dokumentiert wie in der Schweiz. Möchte jemand im Ausland wandern, sollte er beim Spezialisten buchen. text Marco Huber
Am frühen Morgen aufbrechen, den Rucksack schultern, die Sonnenbrille aufsetzen und los gehts auf den Wanderpfad. Immer mehr Menschen entspannen heutzutage beim Wandern oder Trekken und verbringen so ihre Sommerferien. In der Schweiz sind spannende Wanderungen dank dem hervorragenden ÖV-Netz, den exakten Landkarten, den vielen Bergbahnen und Berghütten sowie unzähligen markierten Wanderrouten problemlos auf eigene Faust möglich. Anders ist das im Ausland: kaum gute Wanderkarten, wenig markierte Wege. Die Italiener, Griechen und Spanier wandern nicht oder nur wenig. Deshalb können eine Receptionistin oder ein Taxifahrer auch selten kompetent über lokale Wanderrouten Auskunft geben. Wer Wanderoder Trekkingferien im Ausland bucht,
sollte dies über spezialisierte Anbieter tun. Doch, welche Destinationen empfehlen unsere Schweizer Spezialisten? Hier ein paar Tipps: Cinque Terre: fantastisches Panorama
Der zwölf Kilometer lange Küstenstreifen an der italienischen Riviera ist nicht nur für seine herausragende Küche und für seine frischen Zutaten bekannt, sondern auch für spezielle Wanderrouten, die durch malerische Ortschaften führen. Die Cinque Terre ist als Nationalpark geschützt und seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Seither strömen immer mehr Touristen in die nicht wirklich dicht besiedelte Gegend. Die Attraktionen sind geblieben: so etwa der Wanderweg Via dell’Amore. Der Panoramapfad führt durch die Dörfer Riomaggiore und Manarola. Noch attraktiver ist der Weitwanderweg von Manarola über Corniglia und Vernazza nach Monterosso. Dort wandert man auf schmalen Pfaden durch die Wein- und Olivenhänge. Festes Schuhwerk ist dabei zwingend erforderlich, was bei der Via dell’Amore nicht zwingend nötig ist. Sardinien, die zweitgrösste Mittelmeerinsel (nach Sizilien), ist ein Wanderparadies. Das türkisblaue Meer, verborgene Buchten und traumhafte Sandstrände sorgen dafür, dass jährlich über zwei Millionen Touristen auf die Insel reisen. Rein von der Symbolik her scheint Sardinien eine Destination sein, die für Wanderer geschaffen wurde. Die Euboier nannten die Insel einst «Ichnoussa»,
was so viel heisst wie «Fussabdruck», denn die Insel erinnert optisch tatsächlich an einen überdimensionalen Fussabdruck. Nur gab es damals noch keine richtigen Wanderschuhe. Die Wanderrouten auf Sardinien führen nicht in jedem Fall der Küste entlang. Im Landesinnern bieten wilde Landschaften mit Granitfelsen und Pinienwäldern Abwechs-
» Für Geologen und geo-
logisch Interessierte sind die Azoren ein Tummelfeld der besonderen Art.
lung. Die Wildnis im Landesinnern ist grösstenteils unberührt. Es gibt also jede Menge zu entdecken. Zu den schönsten Wanderregionen gehört das gewaltige, zerklüftete Kalksteinmassiv Supramonte, das sich der Ostküste entlang von Nuoro bis Baunei hinzieht. Steile Schluchten und weite Plateaus durchbrechen den Weg. In Supramonte di Oliena befindet sich in einer verborgenen Höhle am Monte Tiscali, die letzte Zufluchtsstätte des Nurgahervolks zu entdecken. Die Nurgaher besiedelten Sardinien in der
Bronzezeit, gingen dann jedoch unter der Vorherrschaft der Phönizier im Mittelmeerraum unter. Die Erkundung des Supramonte ist nicht gefährlich, dennoch sollten sich nur Wanderer in körperlich solider Verfassung eine solche Exkursion zumuten. Kanarische Inseln bewandern
Die Kanaren bieten Naturspektakel pur. Die wohl aufregendste der sieben Inseln ist Lanzarote. Sie ist diejenige mit der grössten vulkanischen Aktivität. Besonders beliebt sind Wanderungen im Timafaya-Nationalpark. Wer dort wandert, den erwarten bunte, bizarre Felsformationen und ein einzigartiges Farbenspiel. Wesentlich grüner erscheinen La Gomera und El Hierro. Dort gibt es ein grosses Netz an Wanderwegen. Die beiden Inseln sind von ihrer Fläche her ideal, weil man sie auf Wanderwegen in einigen Tagen gut erkunden kann. Alle Inseln der Azoren laden zu ausgedehnten Spaziergängen oder Wanderungen entlang der Küste oder in den Bergen. Und diese wiederum bieten eine atemberaubende Aussicht. Die Azoren bieten ein spezielles Zusammenspiel von diversen Grüntönen mit dem Tiefblau des Atlantiks. Die Natur ist üppig, die Landschaft hügelig, aber teilweise auch verlassen und somit ideal für Wanderer, welche die Ruhe suchen. Auf São Miguel lohnt sich ein Bad in einem der märchenhaften Seen im Westen. An heissen Quellen spaziert man bei Furnas vorbei.
Um die vielen Kraterseen oder quer über die Hochebenen gibt es leichte und schwerere Routen. Für Geologen und geologisch Interessierte sind die Azoren ein Tummelfeld der besonderen Art. Die vulkanische Aktivität hat zu kilometerlangen Lavastollen und Grotten geführt. Auf Terceira kann man in die Algar do Carvão hinabsteigen, wo einen Stalagmiten und Stalaktiten erwarten. Auf den Azoren gibt es selbstredend auch Aufstiege. Der Aufstieg zum Pico ist eine Herausforderung, die schon eher in die Kategorie Bergsteigen gehört. Der 2351 Meter hohe Vulkankegel ist Portugals höchster Berg und dieser verlangt von denen, die ihn erklimmen wollen einiges ab – vor allem konditionell. Wer nicht nur einfach Tageswanderungen oder kürzere Märsche unter die Füsse nehmen möchte, kann auf La Réunion mehrtägige Trekkingtouren unternehmen. Die französische Insel im indischen Ozean ist ein Trekkingparadies. Das Eiland wird auch gerne als «Perle im indischen Ozean» bezeichnet. Die unberührten, mondähnlichen Vulkanlandschaften und verschiedenen Vegetationszonen liegen auf kleinem Raum. Die Insel ist aber gross genug, um locker mal eben eine Woche zu laufen ohne nach einigen Kilometern im nächsten Dorf zu landen. Besonders bei Trekkingferien ausserhalb Europas empfiehlt es sich, die Reisen als Packet-Angebote über einen Spezialisten zu buchen.
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Sardinien mit Mittelmeer
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Sporthungrige haben die Qual der Wahl Wer Sport treiben will, hat eine riesige Auswahl. Doch welche Sportart eignet sich für wen? Und wohin soll man dafür gehen? Antworten gibt es hier. text Marco Huber
Sportarten gibt es unglaublich viele und es werden ständig mehr, weil immer mal wieder neue Trends aufkommen oder weil sich aus einer Sportart gleich ein paar neue Varianten entwickeln. Wer sich hierzulande sportlich betätigen möchte, hat deshalb ein riesiges Angebot zur Auswahl. Für Leute, die gerne Sport in einem Team machen, bieten sich die bewährten Breitensportarten Fussball, Volleyball, Unihockey an. In diesen etablierten und weit verbreiteten Disziplinen gibt es in fast jeder Gemeinde Sportangebote, sei es in Vereinen oder Plausch-Mannschaften. Für richtig harte Kerle gibt es in der Schweiz auch die richtig harten Sportarten. Denn im Verlauf des letzten Jahrzehnts haben sich Rugby und American Football auch im Alpenstaat etabliert. Wer hingegen eher der Einzelsportlertyp ist, dürfte in der Schweiz ebenso wenige Probleme haben, die passende Sportart für sich zu finden. Die Schweiz ist in erster Linie eine Wintersportnation. Noch immer sind viele Schweizer Mitglieder in Skiclubs. Skifahren bleibt hierzulande eigentlich immer beliebt. Das war beim Langlaufen früher weniger der Fall. Doch seit den Erfolgen von Über-Langläufer Dario Cologna erlebt die Schweizer Langlaufszene einen grandiosen Aufstieg, der in Zukunft noch andauern kann.
doch um Fahrrad zu fahren muss man sich nicht zwingend in einem Verein engagieren – ein fahrbarer, zweirädriger Untersatz reicht da im Prinzip. Ausgleich zum Alltag
Ein spezielles Sportangebot gibt es für Pärchen. Und das ist gut so, denn für Pärchen ist gemeinsames Sporttreiben wichtig und kann jeder Beziehung gut tun. In der Realität ist es so, dass viele Paare wegen Stress im Alltag, vor allem im Job, zu wenig Zeit für sich haben. Umso wichtiger ist es, einen Ausgleich zum harten Arbeitsalltag zu haben. Und wenn man diesen Ausgleich gemeinsam mit dem Partner machen kann, stützt das die Partnerschaft. Wer Kinder hat, sollte sich für sportliche Aktivitäten
eine Auszeit nehmen – und zwar ohne Kinder, denn nur dann können Eltern wirklich abschalten. Es ist nicht ganz einfach als Pärchen die richtige Sportart zu finden. Hier ein paar Ideen: Die Pärchen-Disziplin schlechthin ist das Tanzen. Es sorgt für körperliche und geistige Nähe und schafft Vertrauen. In vielen grösseren Ortschaften gibt es Tanzschulen, die unterschiedliche Kurse anbieten. Als Einstiegstänze eignen sich zum Beispiel Walzer, Foxtrott und ChaCha-Cha. Fortgeschrittene können sich ruhig einmal an Salsa, Rock n’Roll oder Tango heranwagen. Ein weiterer, nicht ganz unwichtiger Vorteil beim Tanzen ist der, dass die Anschaffungskosten für die Ausrüstung relativ gering ausfallen. Wenn der eine am dünnen Seil in der
Knigge für Golfer
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üben will, kann das am besten in einer der zahlreichen Kletterhallen tun. Die gibt es in verschiedenen grösseren oder kleineren Ortschaften. In der Schweiz sind es insgesamt 28 Kletterhallen, die grösste Dichte haben die Zentralschweiz und das Tessin. Ein bisschen aufs Grün
Aufstieg dank Federer
Spätestens seit Roger Federer 2006 zum ersten Mal das prestigeträchtige Turnier von Wimbledon gewinnen konnte, ist die Schweiz eine Tennisnation. Seither ist die Zahl der lizenzierten Tennisspieler und Tennisspielerinnen gestiegen. Tennisplätze gibt es in praktisch jeder grösseren Ortschaft und auch Tennisclubs sind keine Rarität. Viele Clubs bieten Schnupperkurse und Trainings für Fortgeschrittene an. Eine andere sehr beliebte Einzelsportart ist Radfahren. Rad ist sowohl eine Spitzen- als auch eine Breitensportart. Velovereine haben in der Schweiz eine lange Tradition,
Fels- beziehungsweise Kletterwand hängt, ist Vertrauen gefragt. Klettern ist als Paaraktivität ideal. Doch es braucht Übung und die holt man sich am besten in einer Kletterhalle.
An Betätigungsmöglichkeiten mangelt es in der Schweiz nicht.
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Ein idealer Sport um abzuschalten ist Golf, weil man es da vergleichsweise ruhig angehen kann. Über 100 Golfplätze gibt es in der Schweiz. Die meisten Golfklubs bieten sowohl Schnupperkurse als auch Kurse für Fortgeschrittene an. Golfspielen ist aber äusserst zeitintensiv und daher eher eine Aktivität fürs Wochenende. Eine komplette Golfausrüstung geht zudem ziemlich ins Geld. Wer diesen Sport erst einmal ausprobieren möchte, hat die Möglichkeit, Equipment zu mieten. Ein Sport, der einen durch herrliche Landschaften, entlang eines Sees oder einer Blumenwiese führt, ist das Inlineskaten. Dass Inlineskaten aber ziemlich in die Beine geht, merkt man nach der ersten längeren Tour. Wichtig ist es, sich eine komplette Schutzausrüstung anzuschaffen. Diese besteht nebst einem Helm aus Knie- Elbogen- und Handgelenkschonern. Stürze auf dem Asphalt sind sonst meistens ziemlich schmerzhaft und hinterlassen unagenehme Schürfwunden. Sport im Wasser fördert Ausdauer, Kraft und Stabilität des Körpers. Wer intensiv schwimmt, absolviert ein umfassendes Training. Zusammen mit dem Partner kann man es ja etwas gemütlicher angehen lassen, wenn man will, im Sommer im Fluss oder im See und im Winter im Hallenbad. Für Wagemutige: Besonders prickelnd ist das Schwimmen bei niedrigen Temperaturen – eine gesunde Abhärtung.
Golf ist ein Sport, den man mit Ruhe und Abstand betreibt. Auf der Website golfparks.ch findet sich ein übersichtlicher und aufschlussreicher «Golf-Knigge», der nachfolgend zitiert wird. Weltweit gibt es auf dem Golfplatz Verhaltensregeln, die befolgt werden müssen, auch Etikette genannt. Sie ermöglichen ein flüssiges und faires Golfspiel und dienen auch der Sicherheit. Werden sie nicht eingehalten, sind Ärger oder zumindest böse Blicke der anderen Spieler garantiert. Der Knigge der Golfer beginnt bei der Bekleidung: Männer müssen Shirts mit Kragen tragen. Turnhosen oder Jeans sind auf den meisten Golfplätzen nicht erlaubt. Frauen sollten nicht in schulterfreien Tops oder Shirts mit Spaghettiträgern spielen. Shorts und Jupes müssen mindestens bis zum Knie reichen. Die goldenen Regeln auf dem Platz lauten: - Immer einen Probeschwung machen - Erst spielen, wenn die Golfer vor Ihnen ausser Reichweite sind - Ist ein Mitspieler in Ansprech- position (Vorbereitung auf den Schlag) nicht mehr sprechen und sich nicht mehr bewegen - Nicht dicht bei oder in gerader Linie hinter einem Mitspieler stehen, wenn dieser schlagen will - Immer ohne Verzögerung spielen, schneller spielende Gruppen überholen lassen - Herausgeschlagene Grasnarben wieder einsetzen - Bunker wieder mit dem dafür vorgesehenen Rechen ebnen - Keine Schläger beziehungs- weise Taschen aufs Grün werfen und nicht mit dem Caddywagen das Grün überqueren - Nicht auf die Puttlinie treten - Fahnenstange sorgfältig und senkrecht ins Loch stellen. (smp)
E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a
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Gastbeitrag
wandern
Die Qual der Wahl: Das Netz der Schweizer Wanderwege ist unglaublich dicht, für jeden ist etwas dabei. Orientierung bietet unter anderem das Internet.
Wegweiser durch Online-Wanderangebote Die Wiesen leuchten in sattem Grün, das zarte Blau des Himmels umschmeichelt die schneebetupften Berge und die Seen glitzern unter blühenden Bäumen. Ab jetzt werden wieder die Wanderschuhe geschnürt. Wohin soll es denn gehen? text Vera In-Albon, Schweizer Wanderwege
Studie der Schweizer Wanderwege zieht es hierzulande über zwei Millionen Wanderinnen und Wanderer regelmässig nach draussen. Dies macht das Wandern zu einer der beliebtesten Outdooraktivitäten für alle Altersstufen. Die Befragten der Studie unternehmen durchschnittlich 20 Wanderungen pro Jahr, die drei Stunden dauern. Sich in der unberührten Natur zu bewegen, Ruhe, Erholung und Entspannung zu finden und mit Freunden zusammen zu wandern sind die häufigsten Motive, die Wanderschuhe anzuziehen und den Rucksack zu schultern.
Um die Wanderroutenplanung online zu erleichtern, hat der Verband Schweizer Wanderwege auf wandern.ch eine Serviceplattform lanciert, auf der über 400 sorgfältig rekognoszierte, dokumentierte und fotografierte Wandervorschläge bereit stehen. Wem diese
» Online gibt es Routen in Hülle und Fülle.
Dazu sind gute Freunde da
«Endlich wieder Sonne! Ich muss raus, die Berge rufen!» Céline Werdelis (26) aus Zürich ist Kauffrau und passionierte Wanderin. In der Kombination von Bewegung und Natur vor atemberaubender Bergkulisse oder inmitten eines kühlen Waldes kann sie sich am besten von der Hektik des städtischen Alltags erholen. Jacqueline Krücker-Boss (57) und Paulmar Krücker (62) geht es ähnlich: Körperliche Aktivität und Naturgenuss sowie Hüttenübernachtungen sind ihre Hauptbeweggründe, auf Wanderschaft zu gehen. Um schneller auf die Wanderwege zu kommen, haben sich die Zürcher ein Häuschen in Amden (SG) zugelegt. Beide wandern schon seit Jugendtagen und führen diese Tradition in ihrer eigenen Familie weiter. Céline, Jacqueline und Paulmar sind bei Weitem nicht die einzigen: Gemäss einer
Aber nicht nur als Wanderbegleitung sind Freunde viel Wert, sondern auch als Wanderführer: Céline fragt ihre Freunde gerne nach Wandervorschlägen. Und dies nicht nur im greifbaren Leben: Um ihr nächstes Wanderziel zu finden, nimmt sie sich ihre Freunde auch virtuell auf Social Media-Kanälen, wie Facebook und Instagram zu Hilfe. Dort geht sie ansprechenden Fotos nach und kommt so zu ihrem nächsten Wanderziel. Auch Jacqueline und Paulmar planen ihre Wanderungen gerne mit Freunden oder suchen sie im Internet. Ganz klar: Online gibt es Routen und Touren in Hülle und Fülle, man muss sie nur googeln. Doch wie bei den meisten Angeboten im Internet stehen die Nutzer bald vor einem schier unbezwingbaren Haufen Auswahlmöglichkeiten, der sich nur durch weitere Recherchen abtragen lässt.
Zahl immer noch zu unübersichtlich ist, kann sich auf den aktuellen Wandervorschlag der Woche freuen, welcher saisongerecht und prominent auf der Startseite präsentiert wird. Nach Einloggen in die Datenbank profitieren Nutzer wie Céline, die gerne in den Bergen im Graubünden, Tessin, oder der Innerschweiz wandert, von der Sortierfunktion. Mit dieser lassen sich die Wandervorschläge einfach in Regionen, Wanderwegkategorien, Kondition oder Dauer einteilen. Ist der perfekte Wandervorschlag gefunden, lässt sich sein genauer Routenverlauf auf der Landeskarte 1:25 000 ausdrucken oder sein GPXTrack fürs GPS-Gerät herunterladen. Für Lesemuffel stehen auf der Serviceplattform zudem Hör- und ab September 2014 Videowandervorschläge bereit. Der Anspruch,
Wanderungen für jeden Geschmack anzubieten, wird durch die Arbeit mit verschiedensten Autoren und Wanderprofis, wie Szenegrössen Dres Balmer oder Marina Bolzli, erfüllt. Ein solcher Wanderprofi ist auch der 64-jährige Werner Nef aus Rorschacherberg. Schon als Kind wanderte er gerne und häufig. Dabei geniesst er heute noch die Landschaft und die besonderen Eindrücke, welchen sich meist nur Fussgängern bieten. Bereits seit 1990 rekognosziert er Wanderungen für die Schweizer Wanderwege. Für ihn ist die Verknüpfung vom Wandern mit Online-Produkten ideal: «Das Internet bietet natürlich eine hervorragende Plattform, um Wanderungen zu präsentieren und die Leute zum Wandern zu bringen. Gerade die junge Generation nutzt das Internet als Orientierungshilfe für fast schon alles.» Die Schweizer Wanderwege nutzen dieses Potenzial, um die Bevölkerung auf die Wanderwege zu bringen und zum Wandern zu animieren. Nicht zuletzt deswegen findet man auf der Serviceplattform weitere Informationen zum Thema. Gut vorbereitet ist halb gewandert
«Was um Himmels willen soll ich anziehen? Und was soll ich überhaupt mitnehmen?» Dies sind durchaus berechtigte Fragen. Die Dienste der Schweizer Wanderwege an die Wandernden enden nicht beim Vorstellen von Wandervorschlägen, sondern reichen von Ausrüstungstipps und Packlisten über Sicherheitshinweise, bis hin zum Verhalten bei
Wetterumbrüchen, Begegnungen mit Mutterkühen oder Herdenschutzhunden. Dazu gibt es wöchentlich neue Artikel, welche Hintergrundinformationen über die Wandergebiete und aktuelle Themen präsentieren, sowie auf spezielle Anlässe hinweisen, wie zum Beispiel die Schweizer Wandernacht vom 12./13. Juli. Alle Inhalte sind zudem eng mit dem Magazin WANDERN.CH verknüpft. In sechs Ausgaben pro Jahr werden Wanderwege in der Schweiz in lebhaften Reportagen porträtiert. Um eine weitere Zielgruppe zu bedienen, werden seit diesem Jahr auch Familienwanderungen berücksichtigt. So kommen nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder in Genuss empfohlener Wanderungen. Die Serviceplattform und das Magazin erreichen Wanderinnen und Wanderer mit den verschiedensten Bedürfnissen: Ansprüche von Wandernden, die sich in hochalpinen Regionen auf Alpinwanderwege begeben, sollen genauso bedient werden, wie Ansprüche derer, die gerne spontan einen Nachmittag in der Natur verbringen. So weiss Jacqueline genau, was sie tun muss, wenn sie auf der Wanderung plötzlich in ein Gewitter gerät. Und Céline plant ihre Wanderung zu einem schönen Plätzchen mit grandioser Aussicht: «Das Gefühl, wenn ich am Ziel angekommen bin, mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt werde, die frische Luft im Wald einatmen darf oder einfach nichts ausser Vogelgezwitscher hören kann. Das sind unbezahlbare Augenblicke. Augenblicke, die süchtig machen und einfach nur gut tun.»
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geschützte Haut sorgen. Nie war es also angenehmer, sich von Sherpa Tensing unter freiem Himmel begleiten zu lassen. Und dabei geht es heute nicht nur um den Schutz bei Bergtouren oder am Strand – Sonnenschutz ist Gesundheitsvorsorge und Sherpa Tensing bietet viele Produkte an, die auch für die alltäglichen Momente im Freien bestens geeignet sind – ob für die kurze Radeltour oder den Spielplatz-Besuch.
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