Fokus Finanzen

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FOKUS

EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

F I N A N Z E N

RENDITE VS RISIKO Welche Anlage passt?

ONLINE AN DIE BÖRSE Worauf Sie achten müssen

IMMOBILIEN-MARKT Das sollte man wissen

SEPTEMBER 2017

Schwerpunkt

DEBATTE UM DIE RENTEN

Die Parteien nehmen Stellung zur «Altersvorsorge 2020»

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EINE P UBLIKATIO N VO N SMART MEDIA

2 Vorwort

Gute Noten für Schweizer Banken Das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in ihre Hausbank ist erneut gewachsen und befindet sich auf einem historischen Höchststand. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg). Die Banken gelten als besonders solide und zuverlässig; das Bankpersonal wird als kompetent eingeschätzt. Die Fortschritte des Finanzplatzes werden anerkannt: Fast die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Banken international einen guten und professionellen Ruf geniessen. Für die Schweizer Bevölkerung werden die Banken zu den Gewinnern der Digitalisierung gehören. Datenschutz und ein starker Schutz der Privatsphäre sind den Befragten wichtig. Auch anerkennt die Schweizer Bevölkerung die Bedeutung der Banken für den Schweizer Wirtschaftsstandort, macht sich aber teils Sorgen um die internationale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Banken. ZUFRIEDENHEIT UND VERTRAUEN IN BANKEN HÖHER ALS VOR FINANZKRISE Im Auftrag der SBVg hat das Meinungsforschungsinstitut M.I.S. Trend im Januar 2017 1‘000 Schweizerinnen und Schweizer über ihre Einstellung zur Bankbranche und die allgemeine Bedeutung der Banken für die Schweizer Wirtschaft befragt. 95 Prozent der befragten Personen halten ihre Bank für vertrauenswürdig, ein Wert, der sogar noch höher ist als vor der Finanzkrise. Die Schweizerinnen und Schweizer stellen den Banken besonders bei der Solidität und der Zuverlässigkeit und dem kompetenten Bankpersonal gute Noten aus.

Ganz allgemein stellen 85 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ihrer Bank erneut gute bis sehr gute Noten aus und nur ein minimer Prozentsatz von 2 Prozent ist unzufrieden mit der eigenen Hausbank. Ein positives Ergebnis erzielt wie schon bei der letzten Befragung das Image der Banken allgemein. Demnach hat jede zweite befragte Person (49%) eine sehr positive oder positive Einstellung zu den Schweizer Banken, ein Wert der sich seit 2015 nur marginal verändert hat. Ausserdem attestieren 41 Prozent dem Schweizer Finanzplatz klar einen guten, professionellen Ruf auf internationaler Ebene, 10 Prozent mehr als bei der letzten Befragung. DIGITALISIERUNG: CHANCEN, ABER AUCH RISIKEN Zum ersten Mal wurde in dieser Erhebung die Aussage geprüft, ob die Schweizer Banken im technologischen Bereich innovativ und auf die Herausforderung der Digitalisierung gut vorbereitet sind. Eine Mehrheit von 65 Prozent ist der Meinung, dass die Banken zu den Gewinnern der Digitalisierung gehören werden. Damit sehen die Schweizerinnen und Schweizer die Banken auf gutem Weg, um diese Herausforderungen zu meistern. Damit dies so bleibt, sprechen sich 58 Prozent für die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung in mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern aus. Die Bevölkerung erkennt aber auch Risiken der Digitalisierung. So betrachten 86 Prozent die Risiken durch kriminelle Informatikattacken als eher oder sehr gross. 39 Prozent befürchten den Verlust von Bankarbeitsplätzen

durch die Automatisierung. Grundsätzlich sehen die Schweizerinnen und Schweizer die Zukunft der Banken aber sehr optimistisch. Gesamtbeurteilung positiv Die überwiegend positiven Werte bezüglich Vertrauen und Ansehen, die Anerkennung der wirtschaftlichen Rolle der Banken und die Bedeutung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zeigen, dass die Banken Rückhalt in der Schweizer Bevölkerung geniessen. Claude-Alain Margelisch, CEO der SBVg, betont: «Die Umfrageresultate zeigen, dass das Vertrauen in die Hausbank sehr gross ist. Das ist erfreulich. Damit dies so bleibt, setzen wir uns weiterhin für optimale nationale und internationale Rahmenbedingungen ein.» (sma)

petra.stocker@smartmediaagency.ch

Country Manager Pascal Buck Produktionsleitung Matthias Mehl

Helmut Schoek

Ganz allgemein stellen 85 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ihrer Bank erneut gute bis sehr gute Noten aus.

beim Lesen! Projektleiterin

ÜBER SMART MEDIA Text SMA Titelbild iStock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti

Viel Spass Petra Stocker

FOKUS FINANZEN Projektleiter Petra Stocker

Das größte Risiko unserer Zeit liegt in der Angst vor dem Risiko.

Distributionskanal Tages-Anzeiger, September 2017 Druck DZZ Druckzentrum AG

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG Brandreport 3

«Momentum für strategische Fokussierung nutzen» Seit Juni dieses Jahres ist Christoph Schumacher Leiter Global Real Estate bei der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG. «Fokus Finanz» sprach mit dem Finanz- und Immobilienexperten über seine ersten rund 100 Tage im Amt, die Entwicklung der Immobilienmärkte – und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. TEXT SMA

Christoph Schumacher, wie lautet Ihr Zwischenfazit nach den ersten rund 100 Tagen in Ihrer neuen Position bei Credit Suisse Asset Management? Am 1. Juni bin ich mit grossem Respekt an die neue Aufgabe – beziehungsweise die neuen Aufgaben – herangetreten. Schliesslich ist Credit Suisse Asset Management mit CHF 45 Milliarden einer der führenden Real-Estate-Akteure in Europa und hierzulande Marktführer. Die Verantwortung ist entsprechend gross. Ich bin äusserst froh, ein hoch motiviertes und kompetentes Team angetroffen zu haben, das mich dabei unterstützt, das Global Real Estate des Credit Suisse Asset Management im Interesse der institutionellen und privaten Anleger weiter voranzubringen. Eine spannende Aufgabe und eine grosse Verpflichtung, die wir gemeinsam mit viel Elan angehen werden.

Mein Zwischenfazit lautet: Wir haben eine hervorragende Einbindung in der global tätigen und vernetzten Bank, ein hervorragendes Team von Immobilienspezialisten – und weiterhin viel Arbeit vor uns. Organisatorisch haben wir uns im Global Real Estate in einer Drei-Säulen-Strategie entlang unserer wichtigen Geschäftsbereiche «Schweiz», «International» und «Mandate & Beratung» ausgerichtet und konnten in dieser neuen Aufstellung schon die ersten Erfolge erzielen.

Können Sie uns Beispiele nennen? Im Bereich unseres Core-Geschäfts, sprich die Immobilienanlage und das Management von Immobilienanlagegefässen für institutionelle und private Anleger in der Schweiz sowie für internationale Kunden, konnten wir mit Ankäufen und Entwicklungen nachhaltig

Das neue Bürohochhaus The Exchange Tower in Vancouver wird im November 2017 eröffnet. (Visualisierung)

gute Renditen für die Investoren sichern. Ein schönes Beispiel ist die Entwicklung des Exchange Tower in Vancouver, der diesen November eröffnet wird und die kanadische Metropole um hochwertige Büroflächen bereichert. Ferner ist es uns gelungen, im neu aufgestellten Mandatsgeschäft u.a. für einen asiatischen Investor eine Landmark-Immobilie in London effizient in kurzer Zeit zu erwerben. Schweizerische und internationale Anleger haben uns in den letzten drei Monaten ihr Vertrauen geschenkt und neue Gelder von gegen einer Milliarde für weitere Investitionen zur Verfügung gestellt. Des Weiteren konzentrieren wir uns natürlich auch auf die Digitalisierung unseres Geschäftsfelds.

Wo sehen Sie dort die Chancen? Die Digitalisierung nimmt Einfluss auf alle Branchen und Geschäftsbereiche. Sie eröffnet einerseits neue Chancen, stellt die Marktteilnehmer aber auch vor neue Herausforderungen. Dieser Prozess macht selbstverständlich auch vor der Immobilienbranche nicht halt. Anders als aber beispielsweise der Fintec-Sektor ist der Immobilienbereich technisch noch nicht so weit fortgeschritten. Hier müssen wir nachziehen, um die Chancen der digitalen Technologie für uns zu nutzen. Aus

diesem Grund bin ich auch mit dem Think Tank «Digital Real Estate» vernetzt, der Trends antizipiert und für die Immobilienbranche Empfehlungen erarbeitet.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie mit dem Global Real Estate? Wir richten unsere unternehmerischen Ziele entsprechend unseren oben genannten drei Geschäftsbereichen weiter aus. An erster Stelle steht unser Engagement in der Schweiz, das wir nachhaltig und kontinuierlich ausbauen wollen. Dies umfasst sowohl das Immobilien Asset Management in der Schweiz für hiesige private und institutionelle Kunden, sowie das Einbringen von ausländischen Mandanten in den Schweizer Markt. Das Schweizer Geschäft ist sozusagen unsere erste Säule, unser «Bread-and-Butter-Business» mit einer langen Tradition. Hier arbeiten wir kontinuierlich an einer Verjüngung der Portfolien und bringen vorhandene Liegenschaften auf den neusten (technischen) Stand. Denn gerade professionell genutzte Objekte wie Bürokomplexe müssen heute hohen Mieteranforderungen und Nachhaltigkeitsaspekten genügen. Die zweite Säule ist das internationale Asset-Management-Geschäft. Dieses möchten wir ausbauen – und es deutlicher aus dem «Schatten» des Schweizer Geschäfts heraustreten lassen. Dafür bedarf es einerseits einer weiteren Diversifizierung der regionalen Immobilienkompetenzen und einer Stärkung unserer Standorte in Frankfurt, New York und Singapur. Ausserdem prüfen wir auch neue Standorte. Das Potenzial ist gross: Rund 1,6 Prozent der institutionellen Anlagegelder in der Schweiz sind in ausländischen Immobilien investiert; wir gehen davon aus, dass dieser Wert bis zu fünf Prozent betragen könnte. Insbesondere im asiatischen Raum sehen wir nebst den etablierten Märkten Japan und Australien grosse Potenziale in den Emerging Markets. Und welches ist das dritte Geschäftsfeld? Im Bereich «Mandate & Beratung» unterstützen wir institutionelle und sehr vermögende Anleger (sogenannte UHNWI) bei ihren Investitionen und im Asset Management ihrer Immobilien. Dabei geht es um die vollumfängliche Bewirtschaftung von Immobilien für Dritte sowie unsere damit einhergehende Fachberatung und Begleitung. In diesem Segment wollen wir die Betreuung der Kunden noch verstärken, indem wir proaktiv und flexibel auf deren

Christoph Schumacher Leiter Global Real Estate, Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG Bedürfnisse eingehen. Ein grosser Vorteil des Global Real Estate des Credit Suisse Asset Management ist dessen hervorragendes weltweites Netzwerk sowie unsere Präsenz mit eigenen Experten in den wichtigen Immobilienmärkten. Dadurch waren wir zum Beispiel kürzlich in der Lage, einem institutionellen Anleger aus Südkorea ein passendes Objekt in Frankfurt anzubieten und ihn als Asset Manager für diese Immobilienanlage zu unterstützen.

Welche Herausforderungen sehen Sie auf die nationalen und internationalen Immobilienmärkte zukommen? Die anhaltende Tiefzinssituation macht die Immobilieninvestitionen äusserst attraktiv für viele Anleger. Gute Liegenschaften sind gesucht, was sich auch in den Preisen niederschlägt, in der Schweiz wie in vielen internationalen Märkten gleichermassen. In der Schweiz sehen wir zudem, dass sich aufgrund des anhaltend starken Schweizer Frankens zum Beispiel der Detailhandel eher schwertut, während im Wohnbereich auch bei nachlassendem Zuzug viele Projekte lanciert werden. Welche Ziele stecken Sie sich für Ihr erstes Jahr als Head Global Real Estate? Primär möchte ich, dass wir in unseren drei Geschäftsbereichen «Schweiz», «International» sowie «Mandate & Beratung» die bereits definierten Zielsetzungen mit grösstmöglichem Fokus nun weiterverfolgen. Ausserdem werden wir das Immobilien Geschäft des Asset Management auf dem Digitalisierungsweg voranbringen und die nötigen weiteren Schritte einleiten. Die detaillierte Strategie sowie der Businessplan sind formuliert und der Weg ist klar – nun müssen wir ihn konsequent beschreiten.

Zur Person Christoph Schumacher Der 46-jährige Christoph Schumacher verfügt über mehr als 22 Jahre Erfahrung in den Bereichen Real Estate, Banking sowie Recht und bringt weitreichende Führungserfahrung mit. Von 2005 bis 2011 arbeitete Christoph Schumacher bei Generali Immobiliare in Köln, Luxemburg und Paris. Ab 2011 war er dann als Geschäftsführer bei der Union Investment Institutional Property GmbH in Deutschland tätig. Per 1. Juni 2017 übernahm Schumacher die Funktion Head Global Real Estate bei der Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG. Ausgleich zum Arbeitsalltag findet Schumacher auf Familienausflügen mit seiner französischen Frau und den drei Söhnen sowie dem Sport – insbesondere das Laufen ist eine Passion Schumachers. (sma)

Über Credit Suisse Asset Management Credit Suisse Asset Management ist ein globaler Asset Manager mit einem verwalteten Vermögen von über CHF 366 Mia. (per 30.06.2017), der im Rahmen der Sparte «International Wealth Management» der Credit Suisse tätig ist. Gestützt auf eine erstklassige institutionelle Governance sowie auf die Stabilität und das Chancenspektrum der weltweiten Marktpräsenz der Credit Suisse, bietet das Asset Management aktive und passive Lösungen für traditionelle und alternative Anlagen sowie ein herausragendes Produkt-Know-how in der Schweiz, EMEA, APAC und Amerika. Innovation im Asset Management hat im Bereich Global Real Estate Tradition. Das Global Real Estate des Credit Suisse Asset Management ist seit der Lancierung des ersten Immobilienfonds 1938 eine Erfolgsgeschichte: heute unter den 15 grössten Anbietern von Immobilienanlagen weltweit, Nr. 3 in Europa und Nr.1 in der Schweiz. Es bewirtschaftet globale und regionale Immobilienportfolios und bietet Unternehmen, institutionellen Kunden und vermögenden Privatkunden sowie Retailkunden fachspezifische Beratung, umfassende Lösungen und innovative Produkte an.


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4 Brandreport Aon Schweiz AG

«Die Grenzen der Versicherbarkeit» Alle zwei Jahre führt Aon weltweit eine Umfrage bei Unternehmen und deren Entscheidungsträgern durch, welche Risiken sie am meisten fürchten. Wir haben mit dem CEO Felix Jenny und dem CCO Frank von Seth über die Resultate der Studie gesprochen. TEXT PATRICK HUNKELER

Was sind die Kernergebnisse der Umfrage? Felix Jenny: Bei mehr als 1800 Teilnehmenden unserer Studie können wir ein doch ziemlich genaues Bild über die Risiken, welche die Entscheidungsträger weltweit beschäftigen, zeichnen (siehe Grafik). Interessant sind die Veränderungen zu den früheren Umfragen. So standen bei der letzten Umfrage noch die regulatorischen Veränderungen an der Spitze. Heute stehen sie auf dem vierten Platz. Politische Risiken und Unsicherheiten sind von Rang 15 auf Rang 9 vorgerückt und Cyber Crime macht einen Sprung vom neunten auf den fünften Platz. In Nordamerika wird Cyber Crime sogar als Top-Risiko bewertet. Woher kommen die regionalen Unterschiede? Und warum steht gerade Cyber Crime in der USA auf der Spitzenposition? Felix Jenny: Unternehmensführer weltweit haben seit der letzten Umfrage unterschiedliche Erfahrungen gemacht. US-Firmen sind unter anderem sicherlich durch die Debatte über mutmassliche fremde Einmischung in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf stärker sensibilisiert. Frank von Seth: Es gibt auch eine rechtliche Komponente. In den USA ist es so, dass man als börsenkotiertes Unternehmen verpflichtet ist, einen Cyberangriff öffentlich zu melden. In der EU werden in naher Zukunft entsprechende gesetzliche Grundlagen in Kraft treten. Auch dadurch ist die Sensibilisierung höher und man anerkennt die Notwendigkeit, sich davor zu schützen. Sind sich Unternehmen in der Schweiz den Gefahren nicht bewusst und sichern sich ungenügend ab? Felix Jenny: In der Vergangenheit kauften vorwiegend grössere, multinationale Unternehmungen Versicherungsschutz gegen Cyber Kriminalität ein, gerade in den letzten 2-3 Jahren hat sich das, sicherlich als Folge der Häufung bekanntgewordener Cyber Vorfälle geändert und die Nachfrage ist deutlich gestiegen. Was sind, verglichen mit den globalen Resultaten, die grössten Bedenken der Schweizer Unternehmen? Felix Jenny: Von den drei gemeinsam auf den ersten Plätzen liegenden Risiken «Innovationsmangel», «Technische Probleme / Systemversagen» und «Externe Faktoren», wie etwa ein Konjunktur-Rückgang oder ein verlangsamter wirtschaftlicher Aufschwung, steht nur das letztere weltweit in den Top drei. Weiter auffällig ist, dass

die Schweizer Unternehmer nur wenig Angst vor einer Schädigung ihrer Reputation oder ihres Markennamens haben. Interessanterweise aber gelten immer weniger der von Wirtschaftsführern genannten Risiken als traditionell versicherbar, weil es sich häufig um klassische Unternehmerrisiken handelt. Frank von Seth: Der Versicherungsmarkt wandelt sich stetig und bringt neue Produkte auf den Markt – oder bestehenden Produkten werden ausgebaut. Dazu gehören die vorher erwähnten Cyberversicherungen oder, als ganz aktuelles Beispiel, Versicherungen für Drohnen.

Im Schatten des Bergsturzes von Bondo fällt auf, dass das Risiko von Naturkatastrophen nicht in den ersten zwanzig Positionen zu finden ist. Felix Jenny: Das hat verschiedene Gründe. Einerseits sind wir traditionell durch den Schweizer Elementarpool gegen die Mehrheit der Naturkatastrophen sehr gut versichert und andererseits hat sich in der Schweiz seit 2005 keine grössere Naturkatastrophe mehr ereignet, welche wirkliche Zerstörung über ein grosses Gebiet gebracht hätte. Das letzte verheerende Erdbeben fand 1356 in Basel statt. Die Risikolandschaft verändert sich stetig, wie stellt sich die Versicherungsindustrie darauf ein? Felix Jenny: Wir stehen vor grossen Herausforderungen. Auf der einen Seite kommen Versicherer für immer weniger Schäden auf, weil die Qualität der Risiken immer besser wird. Durch besseres Risikomanagement, zum Beispiel durch technische Massnahmen, gelingt es, Schäden zu verhindern oder zumindest zu schmälern. Auf der anderen Seite sind die Folgen der globalen Erwärmung spürbar, die globalen Naturereignisse werden immer heftiger. Die Niedrigzinspolitik der letzten Jahre hat zu einer Kapitalschwemme im Versicherungsmarkt geführt, was zu tieferen Versicherungsprämien geführt hat. Teilweise auf ein so tiefes Niveau, dass man sich die Frage der Nachhaltigkeit stellen müsste. Frank von Seth: Gleichzeitig verschieben sich die Risikoschwerpunkte der Unternehmen. Früher stand der Schutz von Gebäuden, Maschinen, Fabrikanlagen oder Lagerhallen samt ihrem Inhalt im Vordergrund. Heute stellen wir fest, dass die grössten Risiken immaterieller Art sind. Das ist ein allgemeiner Trend und betrifft nicht nur Firmen im digitalen Bereich. Zudem sind die Bilanzen der Firmen in den letzten Jahren gewachsen und damit die Widerstandskraft grössere Schäden selber zu absorbieren. Sie erwähnten, dass immer mehr Firmen gewisse Schäden selber absorbieren können und daher auf einen Versicherungsschutz verzichten. Wie relevant ist dann die Versicherungsindustrie noch?

Felix Jenny

Frank von Seth

CEO Aon

CCO Aon

Felix Jenny: Ich bin überzeugt davon, dass sie immer noch sehr relevant ist, sie wird sich aber in den nächsten Jahren weiter wandeln müssen und ihre Produkte überdenken. Zudem sprechen wir hier von einer verhältnismässig kleinen Anzahl von sehr grossen, meist globalen Unternehmungen, meist verfügen KMU’s – und das ist nach wie vor die Mehrheit der Unternehmungen in der Schweiz nicht unbedingt über eine solch hohe Risikotragfähigkeit. Aber auch für grössere Unternehmen bleibt der Schutz der Kernwerte relevant, insbesondere auch aufgrund der Zusatz-Dienstleistungen, die Versicherer bieten, wie etwa die Analyse von Sach-Risiken. Ein anderer Bereich, der nicht vergessen werden darf, ist die Sicherstellung der gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen. Die Versicherungswirtschaft ist global stark reguliert, zudem gelten in jedem Land andere Vorschriften. Frank von Seth: Wir stellen deutlich fest, dass sich innerhalb der Grossunternehmen die Relevanz verändert. Wir diskutieren die Risikotragfähigkeit und den Risikoappetit regelmässig mit Unternehmen und passen gegebenenfalls den Versicherungsschutz in Summen, Form und Ausgestaltung an.

Zu welchen Schlüssen kommen Sie gemeinsam mit den Unternehmen? Felix Jenny: Kurz gesagt: Versicherung ja, aber welche Deckungen? Schäden oder Bedrohungen entsprechen häufig nicht mehr den traditionellen Versicherungsdeckungen. Beispielsweise deckt eine Sachversicherung Schäden aufgrund eines spezifischen Ereignisses wie zum Beispiel Feuer, Explosion oder Wasser an einer Sache. Gleichzeitig werden mit diesem Ereignis zusammenhängende Mehrkosten oder Ertragsausfälle als Folge des Sachschadens versichert. Was aber, wenn ein Ereignis, zum Beispiel ein angedrohter aber nicht ausgeführter Terrorakt oder eine vorsorgliche Sperrung des Flugraumes aufgrund eines Vulkanausbruchs, keinen eigentlichen Sachschaden mit sich bringt? Sie sprechen die immateriellen Schäden an, wie lassen sich diese Schäden berechnen? Felix Jenny: Das ist von vielen unterschiedlichen Parametern abhängig und vom vorhandenen Zahlenmaterial. Wir bewegen uns hier in einem Bereich, in dem massgeschneiderte Lösungen gefragt sind. Je nach Fall müssen wir ganz unterschiedliche Faktoren

berechnen, entscheidend ist die Qualität des Zahlenmaterials, denn – vielleicht etwas vereinfacht ausgedrückt - je präziser die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses berechnet werden kann, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es versicherbar ist. Die nächste Frage ist dann natürlich zu welchem Preis. Frank von Seth: Stellen Sie sich vor im Flughafen Zürich gehen verteilt über einige Wochen immer wieder Bombendrohungen ein. Jedes Mal wird nach der Bombe gesucht, An- und Abflüge verschoben oder umgeleitet, Passagiere evakuiert. Stellen Sie sich vor wie die nationale und internationale Presse immer wieder über die Widrigkeiten für die Passagiere berichten. Man findet zwar nie eine Bombe, aber die Flugticketverkäufe ab und via Zürich brechen vermutlich während Wochen signifikant ein. Traditionell kein versichertes Ereignis, aus unserer Sicht für die betroffenen Unternehmungen aber durchaus versicherbar.

Das heisst also, dass Sie für jede Firma eine massgeschneiderte Lösung suchen? Frank von Seth: Das ist unsere Ambition, dafür ist allerdings ein vertiefter Risikodialog erforderlich. Wir brauchen ein grundlegendes Verständnis der betrieblichen Risiken, der Risikotragfähigkeit und des Risikoappetits der Unternehmung dann ist genau das die Stärke von Aon. Wir entwickeln gemeinsam mit dem Kunden die Szenarien, prüfen in erster Linie ob Risiken vermieden oder gemindert werden können und wenn nicht, wie und zu welchem Preis sie transferiert oder in anderen Worten versichert werden können. Wie erfolgreich ist das Zusammenspiel zwischen den Versicherern, den Unternehmern und den Brokern? Felix Jenny: Das Zusammenspiel funktioniert sehr gut. Traditionell reagiert die Versicherungswirtschaft für unseren Geschmack vielleicht etwas langsam mit der Entwicklung neuer Produkte, wir klagen aber gerade in der Schweiz hier auf hohem Niveau. Denn, der anhaltende weiche Versicherungsmarkt und das sich verändernde Käuferverhalten zwingen die Versicherer die Produktlandschaft zu überdenken. Generell ist es vielleicht so, dass Sachrisiken von den meisten Versicherern sehr gut verstanden werden. Dies aufgrund vieler historischer Daten, die sehr exakt modelliert werden können. Auch das sogenannte «nat cat modelling», also die Modellierung von Naturkatastrophenrisiken, wird immer weiter verbessert. Bei der Versicherung immaterieller Werte, gerade wenn wesentlich weniger oder möglicherweise keine historischen Daten vorhanden sind, wird das Eis etwas dünner. Frank von Seth: Der Einfluss von Big Data und Analytics wird die kundenfokussierte Produktinnovation vereinfachen und beschleunigen. Hier spielen die Broker eine grosse Rolle, da diese begonnen haben, Markdaten systematisch zu sammeln und auszuwerten. Weitere Informationen zur Aon Global Risk Management Survey: aon.com/2017-global-risk-management-survey


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BB Biotech Brandreport 5

Biotechnologie: Neue Kurstreiber, günstige Bewertung Die politische Diskussion um weniger Ausgaben in der Gesundheitsversorgung überschattet auch die Aktienkurse der Biotechfirmen. Dabei liefert die Branche eine neue Generation von Medikamenten in verschiedenen Krankheitsfeldern. TEXT DR. DANIEL KOLLER, HEAD INVESTMENT TEAM BB BIOTECH AG

Niveau der Jahre 2014 und 2015, möglicherweise sogar der Rekord von 56 aus dem Jahr 1996 wieder erreicht wird. Die wachsende Zahl an neuen Produkten sorgt dafür, dass das hohe Umsatzwachstum in der Biotechbranche anhält. Anders als bei den Pharmakonzernen ist die Biotechindustrie von keinen Gewinneinbrüchen durch ablaufende Patente für Milliardenprodukte bedroht. Aus Anlegersicht begünstigt die anhaltend hohe Gewinndynamik eine weiterhin günstige Bewertung von Biotechaktien. Nach Schätzungen von Bloomberg kommen die sechs am höchsten kapitalisierten Biotechfirmen auf Basis des für 2018 erwarteten Gewinns pro Aktie beim Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 15 auf denselben Durchschnittswert wie die grossen US-Pharmakonzerne. Ein Blick auf die PEG Ratio, also das Verhältnis von Kurs-Gewinn-Verhältnis zum erwarteten Gewinnwachstum für 2018, verdeutlicht jedoch die Unterschiede. Hier kam Biotech zuletzt auf den Faktor 1, Pharma dagegen auf 1,9. Trotz der sehr guten Fundamentaldaten halten sich die meisten Investoren noch mit grösseren Zukäufen zurück. Grösster Belastungsfaktor ist die anhaltende Unsicherheit über die künftige US-Gesundheitspolitik unter Donald Trump. Medizinische Therapien und Services für die Versicherungen bezahlbar zu halten, bleibt in Washington auf absehbare Zeit ein heisses Thema auf der politischen Agenda. Klar ist aber auch: Je dichter

Für Ionis Pharma ist 2017 ein Schlüsseljahr. Die US-Biotechfirma hat den endgültigen Durchbruch für die selbst entwickelte Antisense-Technologie geschafft. Damit werden körpereigene Proteine im menschlichen Erbgut ausgeschaltet, die zuvor als Auslöser für die Entstehung von Krankheitsprozessen identifiziert wurden. Das von Ionis in Kooperation mit dem Biotech-Schwergewicht Biogen entwickelte Antisense-Medikament Spinraza wurde Ende 2016 für die Behandlung von spinaler Muskelatrophie zugelassen und generierte im ersten Halbjahr nach der Zulassung einen Umsatz von mehr als 200 Millionen US-Dollar. Dank der Umsatzbeteiligungen wird Ionis 2018 den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Erfolgsgeschichten wie diese treiben die Aktienkurse von Biotechfirmen, die vor dem Durchbruch stehen. Dabei reflektieren die teilweise grossen Kursschwankungen die Chancen und Risiken für solche bahnbrechenden klinischen Fortschritte. Neben dem Gewinnwachstum der bereits profitablen Firmen und klinischen Daten bleibt die Zulassung von neuen Medikamenten der grösste Kurstreiber in der Biotechbranche. Hier verspricht 2017 ein überaus erfolgreiches Jahr zu werden: bis Mitte August wurden bereits 26 Arzneien zugelassen. Die 22 neuen Produkte aus dem Gesamtjahr 2016 sind damit bereits deutlich übertroffen worden. Die Chancen stehen gut, dass das hohe

FDA Zulassungen für neue Medikamente 45 41

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der positive Nachrichtenfluss, desto weniger können politische Aussagen zur Branche die Kursentwicklung überschatten. Allein in vier Krankheitsfeldern könnte die Zulassung von neuen Therapieansätzen jährliche Spitzenumsätze von jeweils zehn Milliarden US-Dollar einspielen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Immunonkologie, Erkrankungen der Leber, seltene genetisch bedingte Krankheiten (Orphan Diseases) sowie Nervenleiden wie Alzheimer Für den Zeitraum 2016 bis 2020 erwartet BB Biotech bei seinen Portfoliofirmen ein durchschnittliches Umsatzwachstum von über 20 Prozent jährlich. Anders als bei aktiv gemanagten Aktienfonds dient kein Branchenindex als Benchmark. Die starke Kursperformance gegenüber dem Nasdaq Biotechnology Index wie auch gegenüber zahlreichen Investmentfonds beruht auf der Portfoliostrategie. Den Stabilitätsanker bilden die Kernpositionen, die bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentbereich im Portfolio hochgefahren werden können. Für die Titelauswahl bei den kleineren Positionen, die sukzessive ausgebaut werden können,

BB Biotech – Facts & Figures Gegründet 1993 ISIN CH0038389992 Börsenkapitalisierung*

CHF 3.3 Mrd.

Dividendenrendite

5%

5-Jahres Performance* +310.0% 3-Jahres Performance* +120.3% 1-Jahres Performance +30.2% *Daten per 31. Juli 2017

kommen Firmen in Frage, die den klinischen Wirksamkeitsnachweis mit neuartigen Therapieansätzen erbracht haben und mit ihren Produkten vor der Marktzulassung stehen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal gegenüber herkömmlichen aktiv gemanagten Fonds ist die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik. Anleger erwartet eine jährliche Dividendenrendite von rund fünf Prozent. Dazu stärkt ein kontinuierliches

Aktienrückkaufprogramm von bis zu fünf Prozent des Kapitals im Jahr die Finanzkraft.

BB Biotech Weitere Informationen: www.bbbiotech.ch

5 Fragen an Daniel Koller, Head Investment Management Team BB Biotech AG Herr Koller, das erste Halbjahr 2017 ist für BB Biotech mit einer Rendite von 12% gut gelaufen. Was waren die Gewinntreiber? Unsere Beteiligungen haben dazu in der Breite beigetragen. Die grossen Positionen haben das Portfolio stabilisiert, während die Musik hinsichtlich der Kursperformance bei Mid Caps wie Esperion, Kite Pharma und Alnylam spielte. Den grössten Profit auf Unternehmensebene hat unsere grösste Beteiligung Incyte mit einem Gewinnzuwachs von mehr als 25 Prozent im ersten Halbjahr geliefert. Aktuell bilden in der Krebsmedizin forschende Firmen mehr als 40% des Portfolios. Hat diese hohe Gewichtung dauerhaft Bestand oder werden sich andere Krankheitsfelder mit zunehmender Marktreife von Produkten stärker in den Vordergrund schieben? Die Onkologie wird unter allen Indikationen hoch gewichtet bleiben. Wir halten aber auch weiterhin verstärkt Ausschau nach Firmen, die in Orphan Diseases und in Nervenerkrankungen an spannenden neuen Therapieansätzen arbeiten. Dasselbe gilt für die metabolischen Erkrankungen. Eine aus Anlegersicht entscheidende Frage ist, welches Geschäftsmodell den meisten Wert schafft. Sind es Firmen, die mit bereits zugelassenen Heilmitteln jährliche Milliardenumsätze generieren, oder eher Unternehmen, die mit eigenen Technologieplattformen ständig neue Produktkandidaten für die klinische Pipeline generieren können? Bei uns sind beide Modelle im Portfolio ausgewogen vertreten. Ionis Pharma oder Alnylam generieren mit ihren Plattformen Produkte. Grundsätzlich lässt sich mit Firmen, die Produkte lancieren, kurzfristig die bessere Portfolioperformance erzielen, wie die Beispiele Actelion und hoffentlich bald Incyte zeigen. Unsere Kernposition Vertex ist ebenfalls auf dem Sprung zu einer dominierenden Position in einem Krankheitsfeld, der Zystischen Fibrose. Was müssen Biotechs mitbringen, um für Sie interessant zu werden? Firmen müssen in unsere eingangs beschriebenen Themenfelder passen und sich in einem bestimmten Entwicklungsstadium hinsichtlich der Wirksamkeitsstudien befinden. Nur dann können wir erste Erkenntnisse gewinnen, ob wir langfristig den erwarteten Return on Investment bekommen. Life Science-Investments erfordern einen besonders langen Atem. Was muss passieren, dass bei einzelnen Firmen bei Ihnen der Geduldsfaden reisst? Wir ziehen die Reissleine wenn die Anlagehypothese durch enttäuschende klinische Daten über den Haufen geworfen wurden. Das war bei Cempra mit einem Antibiotikaprodukt der Fall, wo zeit- und kostspielige Sicherheitsstudien zur Auflage gemacht wurden. Es gibt aber auch Fälle wie bei Intra-Cellular Therapies, wo wir enttäuschende Daten gegenüber einer zuvor positiven Entwicklung abwägen und erst einmal dabeibleiben.


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6 Edelmetalle

Edelmetalle trotzen wirtschaftlichen Turbulenzen Obwohl auch der Preis von Edelmetallen Schwankungen ausgesetzt ist, sind sie als mittel- und langfristige Investition am sichersten. TEXT GEROLD BRÜTSCH PRÉVÔT

«Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles», kann man in Goethes «Faust» nachlesen. Tatsächlich ist Gold auch heute noch eines der wertvollsten Metalle der Welt. Seit jeher strahlt Gold eine gewisse Faszination aus, weil es glänzt, veredelt, kostbar macht, wertvoll ist, und natürlich auch zu Reichtum verhilft. Generationen von Abenteurern hat der Goldrausch gepackt und zu einer Suche getrieben, bei der sie Leib und Leben riskierten. BEREITS VOR CHRISTUS TAUSCHMITTEL Bereits um das Jahr 5 000 v. Chr. wurde es historischen Forschungen nach bereits als Tauschmittel eingesetzt. Und etwa 500 Jahre v.Chr. prägten die Römer die ersten Münzen aus reinem Gold. Edelmetalle waren über weit mehr als 1000 Jahre das Zahlungsmittel bei Römern, Griechen und auch in

fernöstlichen Kulturen. Die Geschichte des Papiergeldes hingegen begann recht spät – etwa um 1300 n. Chr. Gold ist aber auch in der Neuzeit mit abenteuerlichen Geschichten verbunden – der Goldrausch in Amerika beispielsweise. 1848 wurde beim Bau einer Sägemühle am American River in Kalifornien Gold gefunden. Der Besitzer der Sägemühle, John Augustus Sutter, der in der Schweiz geboren wurde, versuchte zunächst, den Goldfund geheim zu halten, da er eine «Invasion» von Goldsuchern befürchtete. Es gelang nicht und führte zur grössten «Völkerwanderung» Richtung Westen, die die USA je erlebt hatte. ÜBER JAHRHUNDERTE SICHER «Gold, aber auch Silber, ist für viele Anleger wie eine Versicherung, die alle Turbulenzen übersteht», sagt auch Thomas Weise, Direktor der Geiger Edelmetalle AG. Edelmetalle habe man buchstäblich auch physisch in der Hand, was ja mit Aktien beispielsweise nicht der Fall sei. Sobald sich die Wirtschaftslage verdüstert, besinnen sich die Anleger wieder auf beständige Werte. Und umgekehrt natürlich auch – und das hat auch Einfluss auf die Handelspreise, die aktuell gerade etwas unter Druck sind. Gold und Silber behalten aber

auf längere Zeit hinaus ihren Warenwert, deshalb ist auch nur eine mittel- bis langfristige Anlage sinnvoll. Wie bei jeder Handelsware kommt auch der Goldpreis über Angebot und Nachfrage zustande. Als natürlicher Rohstoff ist das Angebot aber beschränkt: Zieht die Nachfrage an, können Goldproduzenten nur versuchen, das Angebot durch Recycling von Gold kurzfristig zu erhöhen. Reicht dies nicht aus, steigt der Preis. Renditen, wie beispielsweise bei Aktien, sind aber bei Gold nicht möglich – Geld verdienen kann man nur durch die positive Preisentwicklung. SILBER GEHÖRT DIE ZUKUNFT Interessanter ist die Anlage in Silber. «Silber hat mehr Potenzial zur Steigerung», sagt auch Weise. Der Grund dafür sei, dass Silber auch in der Industrie benötigt werde, und zwar über zwei Drittel, also nur der kleinere Teil zu Schmuck, Münzen und Barren verarbeitet werde. Der Bedarf an Silber in der Industrie ist gross. Wegen seiner elektrischen Leitfähigkeit ist es in der Elektronik sehr gefragt – in Form von Schaltern werden Silber-Membranen bei TV-Geräten, Telefonapparaten, Mikrowellenherden, Kinderspielzeug,

Computer-Tastaturen und selbst für normale Lichtschalter benutzt. Aber auch für Fotokameras, Computer, Batterien, und vieles mehr wird Silber eingesetzt. IST SILBER DAS NEUE GOLD? Wer also als Geldanlage auf Silber setzt, hat also gute Aussichten auf einen absehbaren Gewinn durch diese Preisentwicklung. Silber kommt zwar häufiger vor als Gold. Der Vorrat ist aber kleiner, weil es sofort verbraucht wird. Die Menge an gefördertem Silber reicht dabei schon seit Jahren nicht mehr aus, um die tatsächliche Nachfrage zu befriedigen. Je nach Quelle gehen die Anlagespezialisten davon aus, dass ab 2024 der Silbervorrat weltweit erschöpft sein wird. PLATIN AM WERTVOLLSTEN Geht es um Edelmetalle ist meistens von Gold und Silber die Rede. Das wertvollste Edelmetall auf der Welt ist allerdings Platin. Es ist seltener und schwerer als Gold. Während in den Minen jedes Jahr rund 2500 Tonnen Gold und etwa 20 000 Tonnen Silber gewonnen werden, sind es nur 200 Tonnen Platin, das vor allem in Südafrika abgebaut wird. Das ist aber nicht der einzige Grund für den hohen Preis. Verteuert wird Platin

auch durch den langen und komplizierten Veredlungsprozess nach der Förderung. Obwohl Platin seltener und teuer ist als Gold hat es einen viel tieferen Stellenwert und keinen Glamoureffekt – vermutlich aufgrund seiner unscheinbaren, gräulichen Farbe. Ähnlich wie bei Silber ist das Einsatzgebiet für Platin ist gross. Es wird unter anderem in der Chemie- und Elektronikindustrie genutzt. In der Schmuckherstellung wird Platin für Uhren verwendet und in der Autoindustrie in der Katalysatoren-Technik. PALLADIUM, DAS GÜNSTIGE PLATIN Obwohl es zu den vier wichtigsten Edelmetallen auf dem Rohstoffmarkt gehört, ist Palladium eher unbekannt. Das silberweiss glänzende Metall kommt häufiger vor als Gold und wird vorwiegend in Russland und Südafrika gewonnen. Es wird als Ersatz für Platin eingesetzt, wenn dieses knapp und gerade besonders teuer ist. Weil es ähnliche Eigenschaften aufweist ist auch der Einsatzbereich etwa der gleiche. Die Preisentwicklung von Palladium ist aber wenig zuverlässig – aufgrund des relativ kleinen Marktes können technische Veränderungen und neue Ersatzmöglichkeiten den Preis schnell nach unten oder oben verändern.


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ETFs 7

ETFs - einfach, transparent und flexibel Indexfonds, heute oft in der Form von Exchange Traded Funds, sind seit Jahrzehnten etablierte Anlageinstrumente für professionelle und private Investoren. Sie ermöglichen es, kostengünstig und breit diversifiziert in den Wertpapiermarkt zu investieren. TEXT SMA

ETFs (Exchange Traded Funds – Deutsch: börsengehandelte Indexfonds) sind i.d.R. passiv verwaltete Indexfonds, die an der Börse gehandelt werden. Das Fondsmanagement investiert das Fondsvermögen allerdings nicht auf der Basis eigener Meinungen und Analysen, sondern versucht die Wertentwicklung einer vorab definierten Benchmark in Form eines Finanzindizes abzubilden. Dies können Aktien-, Geldmarkt-, Obligationen-, Immobilien-, Hedge Funds-, Währungs- oder Rohstoffindizes sein. In seiner ursprünglichen Bedeutung umfasst der Begriff sowohl die aktiv als auch die passiv gemanagten börsengehandelten Fonds. Letztere bilden immer die

Wertentwicklung eines Basisindexes ab, was sie vermeintlich billiger macht. Durch eine direkte Anlage in die im Index enthaltenen Wertpapiere erreichen ETF-Anbieter, dass die Wertentwicklung des Fonds nur minimal von der des Basisindexes abweicht. Dabei ist das Ziel von passiv gemanagten ETFs den Vergleichsindex abzubilden. Ziel aktiv gemanagter Produkte ist es, den Index zu schlagen. Der erste ETF wurde in Europa erst im Jahr 2000 lanciert. Erst die neue Fondsrichtlinie UCITS von 2005 machte es möglich, solche Indexfonds in grösserem Umfange zu lancieren. Im Vordergrund stand dabei die Absicht, Indexfonds «handelbar» zu machen. Stark gestiegen sind die Volumen erst nach 2010. BELIEBT, DA SICHER Richtig an Fahrt gewannen ETFs nach Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise im Jahr 2008/09. Damals wurden die Hedge Fonds für die Krise verantwortlich gemacht, da sie zu teuer, nicht transparent und illiquid seien. Genau diese drei Argumente wurden von der ETF-Branche aufgenommen. Das Credo lautet: Wir sind transparent, denn wir bilden den Index ab. Wir sind billig und wir sind liquid, weil jederzeit handelbar.

Richtig an Fahrt gewannen ETFs nach Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise im Jahr 2008/09.

Vorteile von ETFs: • Tiefe Kosten ETFs weisen im Vergleich zu klassischen Fonds deutlich tiefere Kosten auf. Beim Kauf und Verkauf eines ETF an der Börse fallen wie bei einer Aktie bankübliche Gebühren an. Diese Transaktionskosten sind aber eher tief. Aufgrund des passiven Managementstils sind auch die Verwaltungskosten deutlich tiefer als bei klassischen Anlagefonds. • Bessere relative Performance Laut Studien erzielen zwei Drittel der ETFs langfristig eine bessere relative Performance als aktive Anlagefonds, weil bei einem ETF die Indexrendite abzüglich der Kosten erreicht wird. Da die Kosten bei ETFs tief sind, bleibe unter dem Strich mehr übrig. Die beiden Produktkategorien sollten aber nicht als Gegenpole in einer «Entweder-Oder-Perspektive» betrachtet werden, die Kombination von aktiven und passiven Anlagen im Portfolio wird von Experten als sinnvolle Mischung betrachtet. • Hohe Transparenz ETFs sind transparent. Alle notwendigen Informationen, wie Fonds-Zusammensetzung, Nettoinventarwert, Geld-/Briefkurse, Volumina usw. können jederzeit online abgerufen werden. Klassische Fonds möchten die Zusammensetzung ihres Portfolios geheim halten, darum veröffentlichen sie in der Regel nur, wie gesetzlich vorgeschrieben, habjährlich Zahlen. Die genaue Zusammensetzung des ETF-Vermögens kann immer im Detail eingesehen werden. • Breite Diversifikation ETFs erlauben schon bei einer einzigen Transaktion eine angemessene Diversifikation. Durch die Anlage in einem ganzen Wertpapierkorb in Form eines Indexes profitiert der Investor automatisch von einer guten Verteilung des Risikos und von tiefen Transaktionskosten. So kann ein Anleger, anstatt jeden SMI-Titel einzeln zu kaufen, in einer Transaktion den ETF auf den Swiss Market Index erwerben. • Sicherheit und Anlegerschutz Rechtlich gesehen sind ETFs Anlagefonds und geniessen daher als Sondervermögen den gesetzlich verankerten Anlegerschutz. Das Bundesgesetz über kollektive Kapitalanlagen (KAG) hält fest, dass ETF-Vermögen bei einem Insolvenzfall des ETF-Herausgebers zugunsten der Anleger geschützt ist.

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8 Trading Swiss DOTS Trading Day 2017 Zum zweiten Mal öffnet der exklusive Live-Trading-Event am 27. September 2017 seine Tore. Teilnehmer/innen können den Profihändlern beim Trading über die Schultern schauen und dabei die neuesten Techniken und Analyseformen kennen lernen. Der Swiss DOTS Trading Day (SDTD) ist die perfekte Kombination aus Theorie und Praxis. Dabei werden Vorträge und Gespräche mit den Experten von UBS, Swissquote, Commerzbank und vielen mehr nicht zu kurz kommen. Die Aussteller des SDTD bieten an ihren Ständen jede Menge Informationsund Austauschmöglichkeiten. Für diesen hochstehenden Trading-Event wurden erfahrene Trader und Referenten aus der Schweiz und Deutschland exklusiv nach Zürich eingeladen. Zwischen den Trading-Blöcken stehen die Experten an eigens eingerichteten Gespräch-Terminals für Fragen, Tipps und Gespräche zur Verfügung.

Nicht unbedarft ins Online-Trading einsteigen Durch die vielen Online-Trader haben Private heute bei tiefen Gebühren die Möglichkeit als Daytrader in den Aktienmarkt einzusteigen. Dabei lauern aber auch einige Gefahren. TEXT PATRICK HUNKELER

In Zeiten von sehr niedrigen Zinsen und mangelnden Anlage-Alternativen wenden sich immer mehr Sparer kurzfristigen Anlage-Möglichkeiten zu. Sie versuchen im Privaten, was Banken und Grossinvestoren schon seit Jahrzehnten erfolgreich praktizieren: Sie betätigen sich als Daytrader. Dabei wird meist nur für kurze Dauer in Aktien, Devisen oder Derivate investiert, um Kursschwankungen auszunutzen. Und schon nach wenigen Minuten oder Stunden wird das Ganze

wieder abgestossen – oft mit Gewinn. Doch beim Day-Trading lauern neben hohen Gewinn-Chancen auch grosse Risiken. KENNTNISSE ERWERBEN Bei den Online- Brookern oder Banken können Zertifikate, Optionsscheine, Aktien, Indizes, Rohstoffe, Anleihen, Währungen, Fonds und alternative Investments gehandelt werden. An Schulungen für Kunden wird gezeigt, wie mit diesen Produkten viel Geld zu verdie-

nen ist. Trading-Seminare sollen für zusätzliches Hintergrund-Wissen sorgen. Neben der Lernbereitschaft und ausreichend Zeit sollten Day-Trader vor allem viel Disziplin mitbringen – reine Zocker-Naturen, die das Traden als Online-Casino betrachten, werden im Trading auf längere Sicht nicht erfolgreich sein. Im Bereich Derivate locken besonders grosse Möglichkeiten. Mit Hebel-Produkten lassen sich prozentual zwei- bis dreistellige Gewinne an einem Tag erzielen. Doch den möglichen Gewinnen stehen auch Risiken gegenüber: Rein rechnerisch stehen die Chancen/Risiken in einem Verhältnis von 50:50. Allerdings kann man seine Chancen durch verschiedene Strategien und Analyse-Systeme durchaus auf bis zu 70:30 steigern, schätzen Experten. Vorsicht: Erfolgreiche Anlagen der Vergangenheit garantieren keine Gewinne in der Zukunft. AUF DAS EINGESETZTE GELD MUSS MAN VERZICHTEN KÖNNEN Wie bei einer Wette steht dem Gewinn auch beim Trading ein Verlustrisiko gegenüber, nämlich in der Höhe des eingesetzten Kapitals. Im Börsen-Deutsch spricht man vom Totalverlust. Der Verlust des kompletten Geldes sollte für den Zocker verkraftbar sein, ohne dass finanzielle Probleme entstehen. Entsprechend sollte der Einsatz nur das Geld sein, dass man für sein Leben oder seine Altersvorsorge entbehren kann.

Teilnehmer/innen sind nach der Veranstaltung ausserdem herzlich zum Get-Together am Abend eingeladen. Der aktive Tag kann so bei Gesprächen mit Ausstellern, Referenten, Sponsoren und anderen Besuchern ausklingen Bei einem Bier und Weisswürsten ermöglicht das Get-Together beste Gelegenheiten zum Networken.

Doch zum Totalverlust muss es nicht immer kommen. Erfahrene Trader setzen sich Grenzen – sowohl für die Verluste, aber auch für Gewinne. Denn auf zusätzliche Gewinne zu verzichten, ist schwerer als allgemein angenommen. Der Handel mit gehebelten Derivaten und CFDs birgt ein unbegrenztes Verlustrisiko für das eingesetzte Kapital, das die Einlagen sogar übersteigen und auch sonstiges Vermögen betreffen kann. Bei manchen Marktereignissen kann die Hebelwirkung einen Gesamtverlust und darüber hinaus herbeiführen oder sogar eine Nachschusspflicht begründen. NICHTS NEUES AN DER GEBÜHRENFRONT Als Anleger sollte man sich die Gebühren genauer ansehen, denn Courtagen und andere Abgaben beeinflussen die Rendite negativ. Sie variieren je nach Broker oder Bank markant. Mit dem von Moneyland. ch entwickelten Trading-Vergleich lassen sich alle Gebühren gleichzeitig im Detail vergleichen. Die teuersten Anbieter berechnen dem Kunden bis zu viermal mehr Gebühren als die günstigsten Online-Broker. Die reinen Online-Broker schneiden allgemein besser ab als klassische Banken. Die Online-Handelsplattform Cornèr Trader ist über alle Kategorien gesehen die günstigste.

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Ausblick 9

Ausblick auf Wirtschaft und Finanzmärkte Für «Fokus Finanzen» macht Dr. Sandro Merino, Chief Investment Officer der Basler Kantonalbank, eine Rückschau auf den bisherigen Verlauf des Jahres – und prognostiziert, was die nahe Zukunft für Anleger bereithalten dürfte. TEXT DR. SANDRO MERINO

Das erste Halbjahr 2017 wurde durch die Politik dominiert. Ob in den USA oder in Europa. Donald Trump trat im Januar sein Amt als US-Präsident an, Emmanuel Macron wurde französischer Präsident und Theresa May verlor ihre Mehrheit bei den Unterhauswahlen. Der globale Warenaustausch wächst in diesem Jahr wieder deutlich. In den Jahren zuvor hatte der Welthandel stagniert und die protektionistischen Töne seitens Donald Trumps sorgten Anfangs Jahr für Verunsicherung. Die zunehmende Handlungsunfähigkeit der US Regierung bei wirtschaftlichen Fragen scheint der Weltwirtschaft aber sehr gut zu bekommen. Allerdings bleibt die von Trump versprochene, nochmalige Wachstumsbeschleunigung in den USA aus. Die Weltwirtschaft dürfte 2017 gut 3.5% wachsen. Die US Wirtschaft wird nur wenig schneller wachsen als die Eurozone, welche 2% Wachstum erreichen sollte. An der Spitze der Wachstumsdyna-

Speziell die ersten sieben Monate von Donald Trumps Amtszeit sorgten für eine deutliche Ernüchterung. Dr. Sandro Merino Chief Investment Officer Basler Kantonalbank mik bleibt Asien, das seine Rolle als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft einmal mehr bestätigt. Die Aktienmärkte entwickelten sich sehr positiv. Dies überrascht etwas, da speziell die ersten sieben Monate von Donald Trumps Amtszeit für eine deutliche Ernüchterung sorgten. Die Anleger haben allem Anschein nach die positiven Entwicklungen stärker gewichtet. Zu den positiven Entwicklungen gehörte unbestritten die Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten. Mit seiner Mehrheit in der Assemblée nationale hat ihm die Bevölkerung zudem ein klares Mandat zur Einleitung von Reformen gegeben. Nun muss sich zeigen, inwieweit er diese erfolgreich umsetzen kann. In den ersten Monaten seiner Amtszeit ist die Popularität Macrons dramatisch eingebrochen. Die Medizin die er Frankreich verabreichen will oder verabreichen muss,

ist leider nicht so süss wie sein strahlender Wahlsieg. Positiv ist aber, dass sich die Perspektiven für die EU mit der Wahl von Macron deutlich aufgehellt haben – bei gleichzeitig erfreulichen Aussichten für die Konjunktur der Eurozone. Wir hatten deshalb im Anschluss an die Wahlen in Frankreich unsere Prognosen für die Aktienmärkte wie auch für den Euro angehoben. Zum ersten Mal seit der Aufgabe der Euro Mindestgrenze im Januar 2015 hat der Euro Anfang August wieder die Marke von 1.15 zum Schweizer Franken erreicht. Damit ist der Euro gegenüber seiner Kaufkraft aber immer noch deutlich zu günstig. Ein fairer Wechselkurs, welcher den Einkaufstourismus in die Eurozone deutlich bremsen würde, liegt zwischen 1.18 und 1.29. Wir erwarten nicht, dass die Unterbewertung des Euros in eine Überbewertung gegenüber dem CHF kippt. Dafür sind noch zu viele strukturelle und institutionelle Fragen in der Eurozone offen. Insbesondere

wird sich die exzessive Staatsverschuldung einiger Länder der Eurozone bestenfalls nur sehr langsam reduzieren lassen. Wir erwarten bis Ende 2017 aber weiterhin eine günstige wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone. Auch die Geldpolitik der EZB dürfte in den kommenden Monaten den Weg zur Normalisierung des Zinsumfeldes konkreter beschreiben und beschreiten. Somit prognostizieren wir den EURCHF Wechselkurs bis Ende 2017 bei 1.18. Wir rechnen auch für die kommenden Monate mit niedrigen Zinsen und entsprechend tiefen Renditen bei den Obligationen. Die Inflationserwartungen sind im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 wieder gesunken. Gründe hierfür waren u. a. sinkende Energiepreise und stabile Löhne. Speziell bei den Löhnen ist weder in der Eurozone noch in der Schweiz mit einer deutlichen Veränderung zu rechnen. Die Schweiz ist seit Jahren für ihre moderaten Lohnabschlüsse bekannt – und in der Eurozone sprechen die meist

noch hohen Arbeitslosenquoten gegen einen steigenden Lohndruck. Auch seitens der Ölpreise ist das Risiko einer steigenden Inflationsgefahr begrenzt. Bei einem Ölpreis zwischen 45 und 50 USD ist die Ölförderung für die US-Fracking-Industrie attraktiv. Der Spielraum für einen deutlichen Ölpreisanstieg ist somit begrenzt. An Aktien führt auch in den kommenden Jahren kein Weg vorbei. Dies zumindest dann, wenn sich Anleger mit den im Obligationenbereich erzielbaren Renditen nicht zufriedengeben können. Dies betrifft unter anderem Pensionskassen und Vorsorgeeinrichtungen, die eine Mindestverzinsung erzielen müssen. Es überrascht deshalb nicht, dass diese in den vergangenen Jahren ihre durchschnittliche Aktienquote erhöht haben. Auch für uns bleiben Aktien als Portfoliobaustein unverzichtbar. Sie versprechen langfristig eine positive Rendite. Diese liegt im historischen Durchschnitt in der Schweiz jährlich bei knapp 8 %. Wichtig ist jedoch, dass man auch in stürmischen Zeiten an den Positionen festhält. Um positive Renditen zu erzielen, muss man auch zukünftig über den Tellerrand hinausschauen. Sinnvolle Alternativen gibt es leider nicht «wie Sand am Meer». Eine attraktive Beimischung stellen aber aus unserer Sicht Anlagefonds im Bereich der asiatischen Aktien und Obligationen dar. Bei beiden Anlagekategorien besteht Potenzial nach oben. Das Rendite-Risiko-Verhältnis ist unseres Erachtens attraktiv. Wichtig ist jedoch, dass man über einen entsprechend langen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren – besser wären zehn Jahre – verfügt.

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10 Vorsorge Die Regie der privaten Vorsorge übernehmen Mit der neuen Dienstleistung «Flexibles Wertschriftensparen» der Aargauischen Kantonalbank (AKB) übernehmen Sie die Regie für Ihre Barmittel der gebundenen Selbstvorsorge der Säule 3a oder des Freizügigkeitskontos und verwalten diese selbst. Sie nominieren die Hauptrollen für Ihr AKB-Vorsorgedepot. Und das Beste: Sie bleiben dabei jederzeit flexibel. Aus 25 verschiedenen Anlagefonds und ETF in den Anlagekategorien Obligationen, Aktien, Immobilien und übrige Anlagen stellen Sie Ihre Wertschriftenanlagen im Vorsorgedepot frei nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen zusammen und können sie jederzeit anpassen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Vorsorgegelder im Rahmen der gesetzlichen Anlagerichtlinien BVV2 in ausgewählte, kostengünstige Kollektivanlagen zu investieren. Verfügen Sie über eine hohe Risikofähigkeit und Risikobereitschaft? Dann steht Ihnen zudem die Option «erweiterte Anlagerichtlinien» zur Verfügung, womit Sie z.B. von einer höheren Aktienquote profitieren. Mit diesen Anlagen sparen Sie Steuern und partizipieren an den langfristigen Erfolgsaussichten der Finanzmärkte. Was macht das flexible Wertschriftensparen bei der AKB besonders attraktiv? Sie sitzen selbst im Regiestuhl. Sie haben im Rahmen Ihrer Vorsorge jederzeit Zugriff auf Ihre Anlagen und können Änderungen bei den Titeln in Auftrag geben. Und wenn Sie das Vorsorgeverhältnis auflösen, übertragen wir die Anlagen in Ihr privates Wertschriftendepot. So einfach geht das. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Vereinbaren Sie einen Termin, damit wir über Ihre persönliche Vorsorgesituation sprechen können. Wir freuen uns auf Sie. Weitere Infos: www.akb.ch/flexvorsorge

Altersvorsorge 2020 – worum geht es? Die Reform «Altersvorsorge 2020» soll die Renten sichern und die Altersvorsorge an die gesellschaftliche Entwicklung anpassen. Mit Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen soll die AHV bis Ende des nächsten Jahrzehnts im Gleichgewicht gehalten werden. TEXT SMA

Die Altersvorsorge ist das wichtigste Sozialwerk der Schweiz, hält das Bundesamt für Sozialversicherungen fest. Nun ist die finanzielle Stabilität der Altersvorsorge in Gefahr. Dies unter anderem, weil in den nächsten Jahren geburtenstarke Jahrgänge das Pensionsalter erreichen. Kein Jahrgang war später noch einmal so mächtig wie die Jahrgänge der sogenannten «Babyboomer». Der Grund dafür liegt in der Entwicklung der Geburtenziffer: Im Jahr 1964 hatte eine Frau im Durchschnitt 2,7 Kinder. Heute sind es im Schnitt noch 1,5. Und obwohl heute wesentlich mehr Menschen in der Schweiz leben, gibt es weniger Geburten als noch vor 50 Jahren. Das ist der wichtigste Grund dafür, dass die Zahl der Pensionierten heute schneller wächst als die Zahl der jüngeren Einwohnerinnen und Einwohner im Erwerbsalter. Die Einwanderung von Arbeitskräften in den letzten Jahren hat diese Entwicklung zwar gebremst, aber nicht aufhalten können. Für die AHV, die im Umlageverfahren finanziert wird, ist das ungünstig. Vor 60 Jahren kamen im Durchschnitt etwa 6 Erwerbstätige auf einen Pensionierten; heute sind es 3,3; in zwanzig Jahren werden es noch 2,2 Erwerbstätige auf einen Pensionierten sein. Ein weiterer Faktor ist die Tatsache, dass die Lebenserwartung steigt. Immer mehr Menschen erreichen ein hohes Alter und können ihre Rente länger beziehen. 1948 betrug die Lebenserwartung eines 65-jährigen Mannes knapp 12, diejenige der 65-jährigen Frauen etwas mehr als 13 Jahre. Heute beträgt diese Lebenserwartung bei den Männern 19,8 und bei den Frauen 22,7 Jahre. Hinzu kommt, dass die Zinsen ausgesprochen tief sind. Der zweiten Säule macht zu schaffen, dass die Anlagen auf den Finanzmärkten schon seit Jahren nicht mehr den Ertrag bringen, der zur Finanzierung der bereits laufenden Renten langfristig notwendig wäre.

WAS DIE REFORM BEABSICHTIGT Die Reform «Altersvorsorge 2020» ist eine direkte Antwort auf diese Umstände. Am 24. September müssen die Schweizerinnen und Schweizer darüber an der Urne befinden. Was will die Reform? Einerseits soll die AHV mit Einsparungen und zusätzlichen Einnahmen bis Ende des nächsten Jahrzehnts im Gleichgewicht gehalten werden. Dafür wird der Mindestumwandlungssatz schrittweise gesenkt, um die obligatorische berufliche

Vorsorge zu stabilisieren. Der Mindestumwandlungssatz für den obligatorischen Teil der beruflichen Vorsorge beträgt heute 6,8 Prozent. Künftig soll er während vier Jahre um 0,2 Prozent pro Jahr gekürzt werden, auf einen finalen Wert von 6 Prozent. Gleichzeitig erhält die AHV den ganzen Ertrag aus dem Mehrwertsteuer-Prozent, das schon heute zugunsten der AHV erhoben wird. Der Bund verzichtet auf seinen Anteil daran. Andererseits sollen verschiedene Massnahmen in der beruflichen Vorsorge sowie die Erhöhung von neuen AHV-Altersrenten um monatlich 70 Franken das Niveau der Altersrenten erhalten. Zudem wird das Rentenalter der Frauen schrittweise von heute 64 auf 65 Jahre angehoben. Diese Erhöhung würde mit Inkrafttreten der Reform beginnen und schrittweise um jeweils drei Monate pro Jahr erfolgen. Die Übergangsphase

dauert drei Jahre. Somit gilt ab 2021 für Frauen und Männer ein einheitliches Referenzalter von 65 Jahren. Zur Veranschaulichung: Die Veränderung erstmals zu spüren bekämen Frauen, die im Januar 1954 zur Welt kamen. Sie haben im Alter von 64 Jahren und drei Monaten Anspruch auf Rente. Der erste Jahrgang, der erst mit 65 Jahren Rente beziehen könnte, währen Frauen, die im Januar 1957 geboren wurden. Der Bundesrat empfiehlt die Annahme der Vorlage. Sie stabilisiere die AHV und die berufliche Vorsorge, sichere das Niveau der Renten, ermögliche die Flexibilisierung und schliesse Lücken in der Vorsorge von Menschen mit tiefen Einkommen. Nach 20 Jahren ohne umfassende Überarbeitung sei die Reform dringend nötig. Wie die Parteien dazu stehen, sehen Sie im Parteien-Panel in der Mitte dieser Ausgabe.


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ASIP Brandreport 11

Altersvorsorge 2020: Eine Chance, die es zu nutzen gilt! Es ist nicht leicht, im Abstimmungskampf um die Altersvorsorge 2020 den Überblick zu behalten, bekämpfen doch beispielsweise die JUSO und Economiesuisse die Vorlage, während die Mutterpartei SP und Westschweizer Wirtschaftsverbände wie Centre Patronal und Fédération des Entreprises Romandes die Reform befürworten. Der für das Vorhaben verantwortliche Bundesrat Alain Berset meinte dazu in einem Interview im Tages Anzeiger vom 7. August 2017: «Die Opposition von rechts wie von links zeigt mir vor allem eines: Wir haben wohl einen echten Kompromiss in der Mitte gefunden.» TEXT ASIP

Die Vorlage trägt in der Tat pragmatisch den politischen Realitäten Rechnung: Es geht um einen Rentenkompromiss, der die Leistungen bis 2030 gut und solidarisch finanziert. Der ASIP hat von Beginn weg die Idee einer Gesamtrevision von AHV und BVG unterstützt. Sie ermöglicht es, den Versicherten ein umfassendes Bild zu vermitteln und ihnen die Konsequenzen für die Altersvorsorge klar aufzuzeigen. Der Kompromissgedanke zieht sich durch die ganze

Vorlage: Alle Generationen leisten ihren Beitrag zur Stabilität der Altersvorsorge und alle erhalten etwas zurück. Beispielsweise zahlen alle Schweizerinnen und Schweizer bei Annahme der Vorlage ab 2021 ein wenig mehr Mehrwertsteuer zur Stabilisierung der AHV, da diese dann von 8,0 auf 8,3% erhöht wird. Im Gegenzug erhalten die Versicherten die Sicherheit, dass ihre heutigen und zukünftigen Renten gleich hoch bleiben werden. Dieses Beispiel, welches gleich zwei Ziele der Re-

form realisiert, zeigt, dass die Altersvorsorge 2020 einer ausgewogenen Lösung entspricht, welche die Solidarität zwischen den Schweizerinnen und Schweizern aufrechterhält, anstatt sie zu strapazieren. REFORMSTAU ÜBERWINDEN STATT STILLSTAND! Es liegt in der Natur eines Kompromisses, dass nicht alle Wünsche berücksichtigt werden können. Im Rahmen einer gemeinsamen

Revision von AHV und BVG können jedoch Themen diskutiert werden, die, wie die letzten 20 Jahre gezeigt haben, als Einzelvorlagen kaum mehrheitsfähig sind und vor dem Souverän keine Chance haben. Der Schweizerische Pensionskassenverband ASIP begrüsst insbesondere die seit langem geforderte Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8% auf 6%. Mit der Anpassung des BVG-Umwandlungssatzes wird die systemwidrige Umverteilung von jüngeren zu älteren Versicherten (Rentnern) im BVG von ca. CHF 1,3 Milliarden um zwei Drittel reduziert. Dies bedeutet nicht nur einen Beitrag zur Stabilisierung der 2. Säule, sondern auch einen Beitrag zur Generationengerechtigkeit, geht diese sozial unverträgliche Quersubventionierung doch zu Lasten der Beitragszahler, besonders der jüngeren Generation. Positiv festzuhalten ist diesbezüglich, dass das Rentenniveau garantiert bleibt. Das Parlament hat verschiedene Ausgleichsmassnahmen beschlossen. Die Umsetzung dieser Massnahmen ist mit Mehrkosten verbunden. Diese Mehrkosten tragen Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam. Wer diese Massnahmen kritisiert, verkennt, dass alle anderen diskutierten Massnahmen am Schluss chancenlos waren. Dies zeigt, dass die immer wieder zu hörende Behauptung, bei einem Nein wäre eine Neuauflage problemlos rasch umsetzbar, weltfremd ist und von den eigentlich zu lösenden Problemen ablenkt. AUSGEWOGENE LÖSUNG FÜR ALLE GENERATIONEN Immer wieder wird pauschal behauptet, bei Annahme der Reform würde den jüngeren Generationen ein grosser Teil der Sanierungslast zufallen. Dem ist nicht so. Berechnungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen zeigen, dass die jüngeren Generationen bei Annahme der Reform höchstens die Hälfte an jenen Zusatzbeiträgen zahlen müssen wie die mittleren und älteren

Generationen. Dem Vergleich über die gesamten Beiträge eines Arbeitslebens hinweg, welches die Basis des obigen Arguments ist, liegt ein Denkfehler zugrunde: Auch wenn jüngere Schweizerinnen und Schweizer noch länger leben als ältere und deshalb über eine längere Zeitspanne AHV- und BVG-Beiträge zahlen, können die Gesamtkosten während der restlichen Beitragsdauer nicht als Vergleichskriterium dienen. Diese Argumentation belastet die Generationensolidarität. Sie suggeriert, dass die heutigen Rentner und die Übergangsgeneration wenig zur Sanierung der Altersvorsorge beitragen. Dem ist vielmehr entgegenzuhalten, dass nur die monatlichen Beiträge etwas über die Sanierungslast aussagen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die heutige Übergangsgeneration und auch viele Rentner die seit 15 Jahren anhaltende Umverteilung in der 2. Säule alleine finanziert haben. WAS PASSIERT BEI EINER ABLEHNUNG? Am teuersten wäre es, wenn die Vorlagen scheitern würden und der Status quo für mindestens weitere fünf bis zehn Jahre erhalten bliebe. Je länger wir also zuwarten, desto schwieriger wird die Situation, indem die Risiken tendenziell eher zu- denn abnehmen. Bei einer Ablehnung der Vorlagen geht vor allem die Umverteilung von jüngeren zu älteren Versicherten (Rentnern) im BVG weiter. So erhalten Personen, die in Rente gehen, auf Kosten der jüngeren Arbeitnehmenden eine zu hohe Rente. Nutzen wir somit die Chance, um nach 20 Jahren ohne Reform die Altersvorsorge einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung zu bringen und diese gemeinsam zu stabilisieren. Deshalb 2x Ja am 24. September zur Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und zum Bundesgesetz über die Reform der Altersvorsorge 2020!

SGV-USAM Brandreport

AHV-Scheinreform schafft nur Verlierer Die steigende Lebenserwartung und das Tiefzinsumfeld machen der Altersvorsorge schwer zu schaffen. Nachhaltige Korrekturen sind unumgänglich. Doch anstelle einer echten Sanierung hat sich im Parlament eine hauchdünne Mitte-Links-Mehrheit für einen enorm teuren Ausbau nach dem Giesskannenprinzip entschieden. Anstatt zu sanieren, geben wir Geld aus, das wir eigentlich einsparen müssten. TEXT NR HANS-ULRICH BIGLER, DIREKTOR SCHWEIZERISCHER GEWERBEVERBAND SGV, AFFOLTERN AM ALBIS

Unseren Kindern und Enkelkindern würden ungedeckte Checks in Milliardenhöhe vererbt. Sie müssen die neuen Milliardenlöcher künftig stopfen, die wir mit der jetzigen Ausbauvorlage aufreissen. Eine nachhaltig gesunde Finanzierung der Altersvorsorge wird mit der jetzigen Reform immer schwieriger. Sie ist ein Schritt in die falsche Richtung und gefährdet unsere Renten anstatt sie zu sichern. Aus nachfolgenden Gründen gilt es die ungerechte Scheinreform zwingend abzulehnen: • Verrat an den Jungen: Der AHV-Ausbau nach dem Giesskannenprinzip kostet Unsummen. Die beschlossene Zusatzfinanzierung ist schmerzhaft, hilft aber angesichts der neuen Milliardenausgaben nicht weit. Bereits im Jahr 2027 taucht die AHV wieder in die roten Zahlen ab. Die Zeche für die Fehlentscheide der heutigen Politiker müssten die Jungen zahlen. • Bestrafung der Rentner: Nur Neurentner sollen die höheren AHV-Renten erhalten. Die heutigen Pensionäre will man mit einer tieferen Zweit-Klasse-Rente abspeisen. Sie sollen höhere Steuern bezahlen, aber nichts erhalten. Das ist ungerecht. • Schmerzhafte Zusatzfinanzierung: Die Scheinreform kostet Jahr für Jahr weit über fünf Milliarden Franken. Der Konsum würde verteuert und die Lohnabzüge substantiell erhöht. Trotz spürbarem Wohlstandsverlust würde die AHV aber nicht nachhaltig saniert. Spätestens in zehn Jahren müssten die nächsten Milliardenlöcher gestopft werden.

• Unsozial: Von der Reform profitieren die Falschen. Die Reform verteilt von Arm zu Reich. Reiche Neurentnerpaare sollen zusätzlich pro Monat 226 Franken erhalten, obwohl sie das Geld gar nicht brauchen. Arme Neurentnerpaare müssten sich mit 140 Franken begnügen. Den Ärmsten - den Bezügern von Ergänzungsleistungen - wird gar Geld entzogen. Jeder zusätzliche AHV-Franken wird eins zu eins bei den Ergänzungsleistungen abgezogen. Die Einkommens- und Konsumsteuern werden aber erhöht, Vergünstigungen können verloren gehen. Auch bei den Lohnabzügen trifft es den Niedriglohnbereich am stärksten. Die Pensionskassenbeiträge steigen bei Erwerbstätigen mit tiefem Einkommen um ein Mehrfaches stärker an als bei Gutverdienenden.

• Missachtung des Volkswillens: Im Spätsommer erst vor einem knappen Jahr haben sich Volk und Stände sehr deutlich gegen die Gewerkschaftsinitiative AHVplus ausgesprochen. Nun steht diese Vorlage in modifizierter Form aber mit derselben Ausbauforderung wieder zur Abstimmung an. Das ist eine Zwängerei und schlechter politischer Stil.

• Bürokratiemonster: Die Altersvorsorge ist bereits heute kompliziert und für die meisten von uns nur schwer durchschaubar. Mit der AHV-Reform würde es noch schlimmer. Das hätte unter anderem auch höhere Verwaltungskosten zur Folge. Leidtragende wären wir alle. Jeder Franken, der zusätzlich in der Verwaltung versickert, kann nicht mehr für Leistungen eingesetzt werden. Die AHV hat Besseres verdient als eine schädliche Scheinreform, die neue Milliardenlöcher aufreisst. Mein Plan B sieht zwei schlanke, getrennte Vorlagen vor. In der AHV ist das Frauenrentenalter auf 65 Jahre zu erhöhen und die Mehrwertsteuersätze sind moderat anzuheben.

In der 2. Säule ist die Senkung des Mindestumwandlungssatzes auf 6,0 Prozent von angemessenen Kompensationsmassnahmen zu begleiten. Das ist viel einfacher, günstiger und bis spätestens anfangs 2021 umsetzbar. Diese Zeit können wir uns nehmen, da die AHV nach wie vor positive Betriebsergebnisse ausweist und der Deckungsgrad immer noch fünf Prozent über der gesetzlichen Mindestvorgabe liegt. Kommt die jetzige Vorlage durch, schafft dies nur neuen Reformbedarf und keine Lösungen. Ein überzeugtes Nein zur AHV-Reform ist wichtig und die Grundlage für eine wirkliche Reform. Nur so schaffen wir Raum für eine echte, nachhaltige Reform unserer Altersvorsorge.

• Schmerzhafte Sparmassnahmen: Der Bund müsste zusätzliche 700 Millionen Franken in die AHV einschiessen. Dieses Geld ist nirgends vorhanden. Weitere schmerzhafte Sparprogramme wären die Folge. Einmal mehr müsste wohl auch bei der Bildung gespart werden. Leidtragende wären wieder die Jungen. • Keine Zwei-Klassen-AHV: Siebzig Jahre lang galt in der AHV eisern der Grundsatz, dass es für gleiche Beiträge gleiche Leistungen gibt. Nun soll eine zweigeteil­ te AHV mit Zweit-Klasse-Rentnern und Zweit-Klasse-Renten geschaffen werden. Bedenklich ist auch, dass die auf der Eigenverantwortung basierende zweite Säule zugunsten des Umverteilungsapparats AHV geschwächt werden soll.

Hans-Ulrich Bigler schlägt aus Protest gegen die AHV-Scheinreform einen Nagel in eine Holzfigur. Auf diese Weise protestierten schon die Bürgerinnen und Bürger im 15. Jahrhundert gegen Ungerechtigkeiten.


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12 Parteipanel Altersvorsorge 2020

Altersvorsorge 2020

Wie ist Ihre Position zur «Altersvorsorge 2020» – und warum?

Welche Gefahren sehen Sie, falls die Stimmbürger anders abstimmen, als von Ihrer Partei empfohlen?

Wie geht es weiter, falls die Stimmbürger Ihrer Empfehlung folgen? Was sind die nächsten Schritte?

Gibt es Ihres Erachtens sinnvolle Alternativen zur Vorlage?

Martin Landolt

Gerhard Pfister

Marianne Streiff

Petra Grössi

PRÄSIDENT BDP

PRÄSIDENT CVP

PRÄSIDENTIN EVP

PRÄSIDENTIN FDP

Die BDP steht klar hinter der «Altersvorsorge 2020». Es handelt sich dabei um einen wichtigen Reformschritt und um einen pragmatischen Kompromiss, bei dem die Vorteile klar überwiegen. Selbstverständlich müssen später weitere Schritte folgen.

Die Rentenreform ist dringend nötig. Nur sie sichert die Renten heute und morgen. Nach 20 Jahren Reformstau wurde ein Kompromiss gefunden, der solidarisch und gerecht ist. Die Reform stabilisiert die Sozialwerke und hält das heutige Rentenniveau.

Natürlich handelt es sich beim jetzigen Reformvorschlag um ein Kompromisspaket und nur um eine vorläufige Lösung. Aber damit können zumindest bis 2030 sichere Renten garantiert werden - und dies bei praktisch vollständigen Kompensationsmassnahmen.

Die Altersvorsorge 2020 ist eine Scheinreform. Sie löst bestehende Probleme nicht, sondern verschärft sie und gefährdet so die AHV. Zudem ist sie ungerecht für Frauen, heutige Rentner, Menschen mit bescheidenen Einkommen und die jungen Generationen.

Ein Verzicht auf diesen Reformschritt verunmöglicht die Machbarkeit weiterer Reformen. Wenn sich nach über 20 Jahren nicht endlich etwas bewegt, wird der Reformstau derart erdrückend, dass er die Zukunft unserer Altersvorsorge gefährdet.

Ohne Rentenreform können schon 2030 nicht mehr alle Renten ausbezahlt werden. Jede andere Reform wird teurer. Zudem müsste die berufstätige Generation die Rentner weiterhin mit 1,3 Milliarden Franken jährlich in der 2. Säule finanzieren.

Wenn diese Reform scheitert, steigt das Defizit in der AHV bis zum Jahr 2030 auf 40 Milliarden Franken. Der AHV-Ausgleichsfonds wäre dann nicht mehr in der Lage, die laufenden Renten auszuzahlen. Und: Je später die Reform, desto teurer wird sie.

Ein Ja wäre für die Linke der Startschuss zur Abschaffung der zweiten Säule: Fernziel ist die staatliche Einheitsrente. Die Reform kostet ca. 8 Milliarden jährlich, und trotzdem sind wir nach nur fünf Jahren wieder am gleichen Punkt. Das ist unverantwortlich.

Diese Reform sichert die Altersvorsorge bis mindestens 2030. Für die Zeit danach braucht es weitere Reformen. Die BDP schlägt dazu beispielsweise vor, das Rentenalter zu entpolitisieren, indem es automatisch mit der Lebenserwartung verknüpft wird.

Mit der Rentenreform steht die AHV für die nächsten 15 Jahre auf einer soliden finanziellen Grundlage und das Rentenniveau ist gesichert. Danach müssen wir weiter auf die demographische und gesellschaftliche Entwicklung reagieren und Reformen angehen.

Bei der Altersvorsorge 2020 handelt es sich nur um einen ersten Schritt. Nach dieser Revision müssen wir umgehend die Weiterentwicklung hin zu einer AHV in Angriff nehmen, die der Demographie und den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung trägt.

Die FDP ist überzeugt, dass die Stimmbürger diese Mogelpackung ablehnen werden. Ein Nein macht den Weg frei für eine echte Reform, die die Probleme der Altersvorsorge auch wirklich angeht und sie nicht nur auf die lange Bank schiebt.

Es gibt weder sinnvolle noch andere Alternativen. Wir können es uns schlichtweg nicht leisten, auf diese Reform zu verzichten und den Weg für weitere Reformen nicht zu ebnen. Wer nichts verändern will, wird auch verlieren, was er bewahren möchte.

Nein. Der «Plan B» der FDP ist an der Urne schon mehrmals gescheitert. Auch die Forderungen der linken Reformgegner sind unrealistisch. Beide nehmen vergangene Volksentscheide nicht ernst und sind keine Lösungen sondern weitere 20 Jahre Reformstau.

Nein. Es würde erneut Jahre dauern bis eine neue Lösung auf dem Tisch liegt – und die heutigen Streitpunkte werden auch dann noch dieselben sein. Das wäre in jedem Fall auch für die jungen Generationen teurer als jede noch so vorläufige Lösung.

Einige Punkte können aus der bestehenden Reform übernommen werden. Der gefährliche Ausbau mit der Giesskanne und die Vermischung der Säulen gehören sicher nicht dazu! Wir würden aber den Dialog für eine echte Reform mit den anderen Parteien suchen.

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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA

Altersvorsorge 2020 Parteipanel 13

Die Parteien nehmen Stellung

Wie ist Ihre Position zur «Altersvorsorge 2020» – und warum?

Welche Gefahren sehen Sie, falls die Stimmbürger anders abstimmen, als von Ihrer Partei empfohlen?

Wie geht es weiter, falls die Stimmbürger Ihrer Empfehlung folgen? Was sind die nächsten Schritte?

Gibt es Ihres Erachtens sinnvolle Alternativen zur Vorlage?

Regula Rytz

Tiana Angelina Moser

Christian Levrat

Albert Rösti

PRÄSIDENTIN GRÜNE

FRAKTIONSPRÄSIDENTIN GLP

PRÄSIDENT SP

PRÄSIDENT SVP

Die Grünen unterstützen die Reform. Sie sichert die Altersrenten für die Babyboomer-Generation, ohne Haushalte und Wirtschaft zu strapazieren. Frauen gewinnen mit der besseren Absicherung von Teilzeitarbeit und der AHV-Erhöhung, trotz Rentenalter 65.

Eine Reform der Altersvorsorge ist dringend, nur so bleibt das Rentensystem fair und langfristig finanzierbar. Die vorliegende Reform ist ein erster Schritt dahin. Deshalb stimme ich der Altersvorsorge 2020 zu.

2x Ja! Es ist eine ausgewogene und faire Reform, welche die Renten sichert und die AHV stärkt. Die AHV-Renten werden erhöht, die Finanzierung garantiert, Teilzeitarbeit besser versichert und der Schutz für ältere Arbeitnehmende wird verbessert.

Die SVP lehnt die Scheinreform ab. Es ist ungerecht, dass nur die künftigen Rentner 70 Franken mehr pro Monat bekommen. Die heutigen Rentner erhalten keinen Franken mehr, sondern sie bezahlen mehr wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Wir stünden vor einem Scherbenhaufen. Alle einseitigen Abbau-Vorlagen der letzten Jahre wurden von der Bevölkerung abgeschmettert - zu Recht. Nur mit einem Kompromiss können wir die Finanzierung der AHV garantieren und das Rentenniveau halten.

Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes, die Angleichung und Flexibilisierung des Rentenalters sowie die Senkung des Koordinationsabzugs sind unverzichtbar. Bei einem Nein zur Altersvorsorge 2020 fallen diese wichtigen Reformschritte dahin.

Der Reformstau, den wir seit 20 Jahren haben, wird noch grösser und die AHV-Finanzen geraten in Schieflage. Das gefährdet die Renten massiv – für Jung und Alt. Was FDP und SVP nach einem Nein wollen, wissen wir: Rentenalter 67 und tiefere Renten!

Die SVP lehnt die Scheinreform zur Altersvorsorge 2020 ab, da sie die AHV gefährdet statt finanziell sichert. Unseren Kindern und Grosskindern bürden wir durch den finanziellen Ausbau der AHV zusätzliche Schuldenberge auf. Das ist unverantwortlich.

Die Rentenreform 2020 stärkt die Solidarität zwischen den Generationen und ermöglicht den älteren Menschen ein Leben in Würde und finanzieller Sicherheit. Allfällige weitere Reformschritte können sorgfältig und ohne Abbaudruck vorbereitet werden.

Es braucht rasch weitere Reformen zur langfristigen Finanzierung der Altersvorsorge. Die Grünliberalen fordern eine Schuldenbremse für die AHV und eine vollständige Abschaffung des Koordinationsabzugs, da dieser Teilzeit-Arbeit bestraft.

Mit einem doppelten Ja am 24. September bleiben die AHV-Finanzen bis mindestens 2030 im Lot und die Renten gesichert. Weiter in die Zukunft zu schauen, wäre unseriös. Es hängt davon ab, wie sich Wirtschaft, Technik und Demographie entwickeln.

Die AHV und die Pensionskasse ist einzeln und in kleinen Schritten zu reformieren. Auf jeden Fall darf es keine Mehrausgaben geben. Wer vor einem Abgrund steht, sollte keinen grossen Schritt vorwärts machen.

Nein. Die Ablehnung des Rentenkompromisses würde ausgerechnet jenen Parteien Auftrieb geben, welche die soziale Altersvorsorge demontieren und das Rentenalter für alle erhöhen wollen. Es wäre ein Sieg der Privilegierten gegen die soziale Schweiz.

Eine bessere Reform war im Parlament leider nicht mehrheitsfähig. Nun haben wir die Wahl zwischen einem ersten Schritt und gar keiner Reform. Und da ist der erste Schritt auf jeden Fall besser.

Nein, keine die realistisch sind. Das wissen eigentlich auch die Gegner, die keine Gelegenheit auslassen, um die AHV schlechtzureden. Ihr sogenannter «Plan B» mit höherem Rentenalter und tieferen Renten ist bereits mehrmals krachend gescheitert.

Ja, selbstverständlich. Einzelne unbestrittene Teile, wie beispielsweise die Angleichung des Rentenalters von Mann und Frau auf 65 Jahre, sind im Parlament mehrheitsfähig.

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14 Hypotheken

Damit der Traum vom Eigenheim ungetrübt bleibt Ein Haus oder eine Eigentumswohnung bieten den Bewohnern Sicherheit – und stellen gleichzeitig eine attraktive Wertanlage dar. Gerade angesichts der tiefen Hypothekarzinsen sowie tiefen Zinssätzen auf angespartes Vermögen überlegen sich viele Schweizerinnen und Schweizer den Kauf von Wohneigentum. Es lohnt sich aber, die Art der Hypotheken, die Zinssätze sowie die Anbieter genau zu vergleichen. TEXT SMA

Das eigene Haus, ruhig gelegen, idealerweise mit einem Garten. Diese idyllische Vorstellung sagt vielen Menschen in der Schweiz zu: Seit den 90er-Jahren hat die Anzahl Eigenheimbesitzer um etwa zehn Prozent zugenommen. Und dank der anhaltend tiefen Hypothekarzinsen scheint der Erwerb von Wohneigentum für viele in greifbare Nähe zu rücken. Fachleute aus dem Bau- und Finanzsektor betonen aber, dass dieser Entscheid nicht leichtfertig getätigt werden sollte. Schliesslich begleitet ein Eigenheim die Bewohner über einen vergleichsweise langen Zeitraum. Zudem sei der Hypothekarzins stets Schwankungen unterworfen, wodurch sich die finanzielle Belastung schnell wandeln könne. Deshalb müsse bereits bei der Suche des Traumobjekts die langfristige Finanzierbarkeit ein entscheidendes Kriterium sein. Das neue Heim sollte nämlich auch dann finanziell entspannt genossen werden können, wenn die Zinsen steigen oder das verfügbare Einkommen sinken würde. Zu diesem Zweck sollten finanzielle Reserven für Unvorhergesehenes bei der Bestimmung der Finanzierungshöhe grosszügig eingerechnet werden. Ist sichergestellt, dass Zinsen und allfällige Amortisationen auch unter ungünstigen Bedingungen ohne Entbehrungen bedient werden können, dann sind das Bauobjekt und die Höhe der Baufinanzierung richtig gewählt.

davon, ob die Zinsen auf dem Markt steigen oder sinken. Dadurch fällt das Risiko von höheren Belastungen aufgrund von steigenden Zinsen weg. Festhypotheken werden normalerweise für eine Laufzeit von zwei bis zehn Jahren angeboten und können nicht vorzeitig gekündigt werden. Eine besondere Form der Festhypothek stellt die sogenannte «Terminhypothek» dar. Dies kann man sich gemäss Experten wie eine Reservation vorstellen. Wer beispielsweise

steigende Hypothekarzinsen erwartet, kann sich den heutigen, günstigeren, Zins für die Hypothek gegen einen kleinen Zuschlag für die Zukunft reservieren lassen. Und das bis zu einer Laufzeit von 18 Monaten. Interessant: Ablaufende Festhypotheken können auch mit einer Terminhypothek verlängert werden. FÜR MEHR FLEXIBILITÄT Während sich die Festhypothek durch ihre Berechenbarkeit auszeichnet, bieten variable Hypotheken vor allem einen hohen Grad an Flexibilität. So gibt es bei diesen keine fix-definierte Laufzeit und der Zins passt sich gemäss den Entwicklungen des Marktes an. Damit profitieren Eigentümer einerseits von möglichen, sinken Kosten – gehen gleichzeitig aber auch das Risiko ein, dass mit steigenden Zinssätzen Mehrkosten entstehen. Anders als bei einer Festhypothek sind bei variablen Hypotheken während der Laufzeit

Rückzahlungen möglich. Das Vertragsverhältnis ist von beiden Seiten her aufkündbar. BERATUNG IST ENTSCHEIDEND Unabhängig davon, ob man bereits ein Eigenheim besitzt oder erst vor dem Kauf steht, sollten Interessierte eine Fachberatung

Hypotheken einfach online E-Hypo ist eine Dienstleistung der Schwyzer Kantonalbank (SZKB), die nur online Hypothekarprodukte zur Verlängerung von selbstgenutztem Wohneigentum vertreibt. Dank des einfachen Prozesses profitieren die Kunden von günstigen Konditionen. Die SZKB ist die führende Bank im Kanton Schwyz und wird mit einem der besten Ratings von Standard & Poors bewertet. Die SZKB gehört zu den bestbewerteten Banken weltweit. www.e-hypo.ch

DAS EINMALEINS DER HYPOTHEKEN Angehende Eigenheimbesitzer, oder solche, die vor der Verlängerung einer Hypothek stehen, sollten sich über die anfallenden Kosten sowie die unterschiedlichen Hypotheken-Modelle informieren. Denn die Zinsen unterscheiden sich je nach Anbieter sowie Laufzeit. Auch ein Wechsel des Hypotheken-Anbieters kann sich lohnen. Ein gängiges Angebot sind die Festhypotheken. Diese bieten, wie der Name bereits sagt, einen festen, unveränderlichen Zinssatz während einer definierten Laufzeit. Festhypotheken überzeugen vor allem durch ihre hohe Budgetsicherheit und damit Planbarkeit. Als Kreditnehmer weiss man bei Vertragsabschluss genau, wie hoch die monatlichen Finanzierungskosten ausfallen werden. Denn: Die Kosten bleiben fix, unabhängig

Die einzige Hypothek, bei der Sie den Zins bestimmen.

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in Kauf nehmen. Die Finanzierung von Wohneigentum basiert auf vielen individuellen Faktoren, die am besten zusammen mit einem Experten durchgegangen werden sollten. So ist sichergestellt, dass kein übereilter Entschluss zustande kommt, der dann für eine lange Zeit negative Folgen hat.


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Eric Dobernig, Generalagent Mobiliar Glattal und Patrick Ghirigatto, Kundenberater family-net

Hypotheken: Gut beraten dank family-net Wer sich Gedanken über Wohneigentum macht, befasst sich auch mit dessen Finanzierung. Die BEKB und die Mobiliar arbeiten auf diesem Gebiet zusammen und bieten dank ihrem Partnerangebot «family-net» besonders attraktive Konditionen an.

Persönliche Betreuung vor Ort Die Mobiliar ist an den Hypotheken beteiligt. Indirekt profitieren die Vorsorgekundinnen und -kunden davon: Da die Mobiliar eine Genossenschaft ist, sind die Kundinnen und Kunden an der Anlageperformance beteiligt.

Patrick Ghirigatto family-net.ch c/o die Mobiliar Wright-Strasse 1 8152 Glattpark (Opfikon) T 044 808 18 88 patrick.ghirigatto@family-net.ch

In seiner Freizeit ist Patrick Ghirigatto leidenschaftlicher Tennisspieler, begeisterter Fussballfan, Radfahrer und im Winter zieht es ihn in die Berge zum Skifahren.

Patrick Ghirigatto – Ihr Spezialist aus der Region Patrick Ghirigatto ist in Zürich aufgewachsen und absolvierte seine Banklehre bei der ZKB. Seit über 20 Jahren ist er im Bankgeschäft tätig. Er hat umfangreiche Erfahrungen in der Beratung von Privatkunden in den Bereichen Anlegen, Vorsorgen und Finanzieren und kommuniziert mit seinen Kundinnen und Kunden in Deutsch, Italienisch, Französisch oder Englisch. Mit seiner Familie ist er im Raum Zürich verwurzelt und kennt die lokalen Gepflogenheiten bestens.

Kompetente, umfassende Beratung Der persönliche Kundenkontakt, sowie die Motivation für jeden Kunden die beste, massgeschneiderte Lösung zur Eigenheimfinanzierung zu finden treiben Patrick Ghirigatto tagtäglich an. Damit Sie betreffend der Finanzierung optimal beraten sind, vereinbaren Sie am besten mit Patrick Ghirigatto einen Termin. Ob Sie das Gespräch auf der Generalagentur im Glattpark oder bei Ihnen zu Hause führen wollen überlassen wir Ihnen.

Oliver Iten family-net.ch c/o die Mobiliar Zeughausgasse 2 6301 Zug T 041 729 72 30 oliver.iten@family-net.ch

Generalagentur Glattal Eric Dobernig

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«Beratung, Betreuung und Begleitung findet vor Ort statt», erklärt Patrick Ghirigatto, «die Abwicklung erledigt die Berner Kantonalbank im Hintergrund.»

Wright-Strasse 1 8152 Glattpark (Opfikon) T 044 808 18 00 glattal@mobiliar.ch

Daniel Pietsch family-net.ch c/o die Mobiliar Bahnhofstrasse 42 5400 Baden T 056 203 33 31 daniel.pietsch@family-net.ch

Fabio Salis family-net.ch c/o die Mobiliar Obstgartenstrasse 3 8910 Affoltern a.A. T 044 762 50 67 fabio.salis@family-net.ch

Ugo Trevissoi family-net.ch c/o die Mobiliar Technikumstrasse 79 8401 Winterthur T 052 267 94 80 ugo.trevissoi@family-net.ch

Eine Zusammenarbeit der Mobiliar mit

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Finanzieren, versichern, vorsorgen – alles unter einem Dach. Die Generalagentur Glattal der Mobiliar, unter der Leitung des Generalagenten Eric Dobernig, ist nicht nur eine Versicherung sondern auch eine Anlaufstelle für Hypotheken. Während die Family-net-Berater Hypotheken und Ablösungen für Eigenheime und Ferienwohnungen anbieten, ist die Mobiliar bei Fragen rund um Versicherungen und Vorsorge da.


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16 Anlagen

Höhere Renditen auch ohne höheres Risiko möglich Da unsere Gesellschaft immer älter wird, sind Pensionskassen auf eine gute Rendite ihrer Anlagen angewiesen, damit sie auch langfristig ihren Verpflichtungen nachkommen können. Dazu brauchen die Vorsorgeeinrichtungen Anlageprodukte mit einer guten Performance. «Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 100» der Helvetia Anlagestiftung erreicht dies mit dem innovativen Ansatz des dynamischen Factor Investings. TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Im Zuge der Altersvorsorge 2020 soll natürlich auch die berufliche Vorsorge, die zweite Säule, angepasst werden. Einer der zentralen Punkte ist, dass der Umwandlungssatz von heute 6.8 % bis 2022 auf 6 % gesenkt werden soll. Damit wird der zunehmenden Langlebigkeit der Bevölkerung Rechnung getragen. Dies ist eine der Massnahmen, die es den Pensionskassen ermöglichen soll, bei der Auszahlung der Renten weniger stark auf den Ertrag auf dem Kapital der aktiven Versicherten zurückgreifen zu müssen. Dieses Problem wird zusätzlich gemindert, wenn die Pensionskassen rentabler investieren. Dies ist angesichts des aktuellen Tiefzinsumfeldes jedoch schwieriger denn je. Innovative Anlagekonzepte sind zur Erreichung dieser Ziele notwendig. «Im Bereich indexierter Anlagestrategien findet bei Aktienanlagen eine Abkehr von der Marktkapitalisierung bei der Titelauswahl statt. Das sogenannte innovative Konzept des dynamischen Factor Investings ist dafür in den letzten Jahren auf immer mehr Interesse gestossen», erklärt Dr. Dunja Schwander, Geschäftsführerin der Helvetia Anlagestiftung. Factor Investing, wie die Helvetia Anlagestiftung es umsetzt, geht im Prinzip davon aus, dass sich ein überdurchschnittlicher Anlageerfolg dann einstellt, wenn die Gewichtung der Aktientitel im Vorsorgeportfolio nicht nur, wie üblich an der Marktkapitalisierung, sondern auch an weiteren Faktoren orientiert. «Es gibt meiner Meinung nach fünf wichtige Faktoren: Minimum Volatility, also Auswahl der Aktien nach geringster Kurschwankung; Risk Parity, also gleicher Risikobeitrag aller Aktien. Neben diesen risikobasierten sind auch renditeorientierte Faktoren bei der

Titelselektion massgebend. Beim Faktor Value fliessen aggregierte Kennzahlen aus der Bilanz in die Beurteilung ein. Anhand dieser Kennzahlen wird die Attraktivität einer Unternehmung beurteilt», erläutert Dunja Schwander. Weiter gebe es noch den Faktor Quality, bei dem weitere Kennzahlen wie die Eigenkapitalrendite, Nettomarge und Verschuldung hinzugezogen werde, und den Faktor Momentum, der auf Titel setze, die in jüngster Zeit eine gute Kursentwicklung gezeigt hätten. Das Produkt «Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 100» der Helvetia Anlagestiftung berücksichtig diese Faktoren in einer ausgewogenen, nach klaren Regeln festgelegten Mischung. Das junge Produkt – erhältlich seit 2015 – zeichnet sich dadurch aus, dass es nur in Schweizer Aktien investiert. «Ein besonderes Merkmal ist, dass wir dynamisch auf den Aktienmarkt reagieren und sowohl rendite- und risikobasierte Faktoren über- oder untergewichten. Wir berücksichtigen dabei nur die 50 grössten Schweizer Aktien im SPI (Swiss Performance Index) und beobachten somit ein relativ konstantes Anlageuniversum. Die Gewichtung eines Titels verändert sich dann, wenn eine Aktien an Attraktivität eingebüsst hat oder aufgrund veränderter Marktsignale die einzelnen Faktoren umgewichtet werden», sagt die Geschäftsführerin. «Zur gängigen Auffassung, dass höhere Renditen nur möglich sind, wenn man höhere Risiken eingeht, gibt es», so die Expertin, «auch Ausnahmen.» In den zwei Jahren, in denen «Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 100» erhältlich ist, hat man gut gearbeitet: «Wir haben eine Nettoperformance von 14.3 % per annum erzielt, während der

Swiss Performance Index über den gleichen Zeitraum nur 4.7 % per annum erreicht hat», freut sich Dunja Schwander. Die Pensionskassen freuen sich umso mehr, als dies die Rendite nach Kosten ist. Der Aktienmarkt wird genau verfolgt. «Wir achten auf Signale der Aktienkurse. Sinken die Kurse, werden risikobasierte Titel höher gewichtet. Wir sind die erste Anlagestiftungen, die ein solches dynamische Faktorprodukt anbietet.», sagt die Geschäftsführerin. Aber nicht nur die Performance des «Aktien Schweiz Smart Beta Dynamisch 100» ist hervorragend. Der Helvetia Anlagestiftung gelingt es auch, die Verwaltungskosten tief zu halten. Bei einer investierten Summe unter 25 Mio. Franken liegt die TER (Total Expense Ratio) bei 0.58 % und sinkt auf 0.25 % bei einem Investment von über 75 Mio. Franken. Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung zur Reform Altersvorsorge 2020 bleibt es für die Pensionskasse eine Herausforderung, die notwendigen Renditen zu erwirtschaften,

Ein besonderes Merkmal ist, dass wir dynamisch auf den Aktienmarkt reagieren und sowohl rendite- und risikobasierte Faktoren über- oder untergewichten. um die versprochenen Leistungen erbringen zu können. «Mit dieser Anlagestrategie unterstützen wir unsere Kunden dabei, indem

Begeisterung? «Helvetia Anlagestiftung ist Siegerin der European Funds Trophy 2017.»

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wir für sie bei einem möglichst geringen Risiko eine möglichst hohe Rendite anstreben», sagt die Expertin.


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OLZ & Partners Brandreport 17

Ihr Vorsorgekapital verständlich anlegen OLZ verfolgt einen ganz eigenen Ansatz bei der Vermögensverwaltung. Wir haben mit dem CEO Pius Zgraggen über die Anlagestrategie gesprochen, die hauptsächlich die Verbesserung des Risiko-Rendite-Verhältnisses gegenüber herkömmlichen Strategien bezweckt. Zudem stellt er uns beispielhaft den neuen Vorsorgefonds OLZ Smart Invest 65 vor.

OLZ Smart Invest 65 – Mehr Aktien bei gleichem Risiko OLZ Smart Invest 65 (65% Aktienanteil)

Pius Zgraggen, Ihre Firma wurde vor erst 16 Jahren gegründet und gehört heute zu den bedeutendsten des Landes. Wie wurden Sie so schnell erfolgreich? Der Anfang war sehr schwierig. Wir kamen mit einem transparenten und risikobasierten Anlageansatz auf den Markt, der zwar theoretisch fundiert war, in der verkaufsorientierten Anlagewelt aber kaum Beachtung fand. Dazu kam, dass wir, d.h. mein operativer Partner Carmine Orlacchio und unser damaliger VR-Präsident Prof. Dr. Claudio Loderer, mit nur wenigen Franken an verwaltetem Vermögen starten konnten. In den ersten Jahren überlebte die Firma dank der Finanzmanagement-Beratung und verfassten Gutachten und Studien. Aufgrund einer dieser Studien kam ein grösserer institutioneller Kunde auf uns zu. Dieser hat in der Folge den ersten grossen Betrag durch uns verwalten lassen. Ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf. Heute beschäftigt OLZ 30 Mitarbeitende und verwaltet ein Kundenvermögen von rund drei Milliarden Schweizer Franken. Was ist denn der OLZ Ansatz und worin unterscheidet er sich von denen der Konkurrenz? Eine interne Organisation und Unternehmenskultur, welche handels- und verkaufsgetriebene Verhaltensweisen nicht fördert. Eine Risikoreduktion durch optimale Diversifikation und eine kostengünstige Umsetzung sind unser Anlagefundament, das uns von den meisten Konkurrenten unterscheidet. Bei der Gründung der OLZ war unsere Hauptmotivation die Erkenntnis, dass die Praxis nicht dem entsprach, was

Zur Person Pius Zgraggen • Studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten von Bern und Rochester (New York, USA) • Lange Jahre Research/Teaching-Assistent am Institut für Finanzmanagement der Universität Bern und Dozent am Ausbildungszentrum für Experten der Kapitalanlage (AZEK). • Autor verschiedener Publikationen; Co-Autor «Handbuch der Bewertung». • Seit 2001 CEO und VR der OLZ und VR-Präsident der Tochtergesellschaften.

wir an der Universität Bern gelernt und erforscht hatten. Profit Center organisierte Finanzinstitute, die Bezahlung von Kickbacks oder versteckte Produktkosten führen zu einer massiven Benachteiligung des Kunden. Unser Ziel war es, ein transparenteres, faireres und kostengünstigeres Produkt anzubieten als es die Finanzindustrie vorweisen konnte.

Sie empfehlen eine Wertschriftenlösung für Freizügigkeitsgelder und Säule 3a, warum? Laut einer Studie des VVS (Verein Vorsorge Schweiz) sind 13.5 Prozent der Freizügigkeitsgelder und 22.7 Prozent der Säule 3a-Gelder in Wertschriften investiert. Der Rest wird in Form von Kontolösungen angelegt. Im aktuellen Umfeld geschieht das nahezu ohne Zins. Säule 3a Konten bieten aktuell eine durchschnittliche Verzinsung von 0.35 Prozent. Dies ist zwar im Vergleich mit anderen Konten höher, liegt jedoch deutlich unterhalb des langfristigen Renditepotenzials einer effizienten Wertschriftenlösung. Fonds mit einem hohen Aktienanteil erzielen langfristig eine deutlich bessere Rendite als Fonds mit einer tiefen Aktienquote (und entsprechend höherem Gewicht in Obligationen). Gleichzeitig weisen Aktien ausgeprägtere Kurschwankungen auf. Wer in Aktien investieren will, braucht einen langen Atem. Aufgrund des höheren Renditepotenzials und des im Bereich Altersvorsorge typischerweise langfristigen Anlagehorizonts, empfehlen wir, eine geeignete Wertschriftenlösung für die Verwaltung des Vorsorgevermögens zu wählen. Bevorzugt ein Anleger ein geringeres Schwankungsrisiko, kann unsere Wertschriftenlösung mit einer Kontolösung kombiniert werden. Wie sieht eine effiziente Diversifikation bei Ihren Produkten denn aus? Wir wollen die Risiken verstehen und dann ein gutes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite finden. Anleger sollten schlicht keine Risiken eingehen, für die sie nicht mit einer angemessenen Mehrrendite entschädigt werden. Eine optimale Risikoverteilung, also die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen, wie auch die Gewichtung der einzelnen Wertschriften innerhalb einer Anlageklasse, hilft das Risiko zu reduzieren. Wer beispielsweise Produkte kauft, welche den Schweizer Aktienmarkt anhand des Swiss Performance Index abbilden, investiert damit rund 50 Prozent in die drei grössten Firmen Nestlé, Novartis und Roche. Unsere Produkte enthalten aufgrund einer sinnvolleren Gewichtungsmethodik deutlich geringere Risiken, ohne dabei das Renditepotenzial zu schmälern. Das Beispiel unseres seit

Rendite

TEXT PATRICK HUNKELER

Traditionelle Vorsorgelösung mit 40% Aktienanteil Traditionelle Vorsorgelösung mit 25% Aktienanteil

Mehr Risiko bedeutet also nicht automatisch mehr Rendite? Wer langfristig eine höhere Rendite als auf dem Konto erzielen will, muss bereit sein, Risiken, sprich Wertschwankungen, zu tragen: ohne Risiko - keine Rendite. Wichtig ist jedoch zu verstehen, dass durch das Eingehen höherer Risiken nicht automatisch auch eine bessere Rendite erreicht wird. Wie beim Casino-Besuch bedeutet das Eingehen von höheren Risiken im Durchschnitt nicht auch einen höheren Gewinn. Ebenso gibt es auch in der Finanzwelt diverse Risiken, welche langfristig nicht durch eine Mehrrendite entschädigt werden. Was empfehlen Sie den Kunden? Wir empfehlen nur Risiken einzugehen, welche langfristig eine Mehrrendite bieten, wie bspw. ein sinnvoll diversifiziertes Aktienweltportfolio. Nicht entschädigte Risiken (u.a. Fremdwährungsrisiken) sollten möglichst vermieden bzw. abgesichert werden. Sie haben einen speziellen Vorsorgefonds entwickelt. Was zeichnet diesen aus? OLZ Smart Invest 65 ist ein Vorsorgefonds, welcher unser Wissen und unsere Erfahrung vereint. Trotz seinem auf den ersten Blick hohen Aktienanteil von 65 Prozent folgt der Fonds einem strikt risikobasierten Anlageansatz: Er reduziert unrentable Risiken und verfügt dafür über einen höheren Aktienanteil. Die restlichen 35 Prozent werden in risikoarme Obligationen weltweit so angelegt, dass Zinsänderungsrisiken verteilt und Fremdwährungs- sowie Kreditrisiken minimiert werden. Aufgrund der optimalen Diversifikation und dem klaren Fokus auf handelbare Anlagen, entspricht das Risiko einer traditionellen Vorsorgelösung mit einem rund 40 prozentigen Aktienanteil. Der um 25 Prozentpunkte höhere Aktienanteil führt zu einer Steigerung des Renditepotenzials bei unverändertem Risiko.

• Regiobank Solothurn AG • Bank EKI Genossenschaft • Alpha RHEINTAL Bank AG • Bank BSU Genossenschaft • Bank SLM AG • BS Bank Schaffhausen AG • DC Bank • Ersparniskasse Schaffhausen AG • Spar + Leihkasse Gürbetal AG • Spar + Leihkasse Riggisberg AG Glück werden Kunden kritischer und kaufen nicht mehr nur das vom Kundenberater vorgeschlagene Produkt. Wir sind im Gespräch mit diversen weiteren Banken und gehen davon aus, dass diese das Produkt zukünftig auch einsetzen wollen.

Risiko

rund 7 Jahren bestehenden Aktien Schweiz Fonds zeigt, dass eine mathematische Optimierung in der Titelgewichtung eine höhere Rendite bei gleichzeitig tieferem Risiko bringen kann.

Partnerbanken, bei welchen der Vorsorgefonds OLZ Smart Invest 65 erhältlich ist:

Wie sieht es auf der Kostenseite aus? Die jährlichen Kosten werden dem Fonds belastet und reduzieren somit das Renditepotenzial. Aufgrund des langen Anlagehorizonts, ist eine kosteneffiziente Umsetzung umso wichtiger, da sich diese über die Jahre kumulieren. Wir bieten den Kunden institutionelle Konditionen. Der OLZ Smart Invest 65 investiert in unsere Fonds, welche grundsätzlich nur für qualifizierte Investoren wie bspw. Pensionskassen, Versicherungen und Banken zugänglich sind. Die jährlichen Kosten dieser Anlagelösung betragen nur 0.64 Prozent zuzüglich der Depotbankgebühren der entsprechenden Bank, bei welcher das Produkt gekauft wird. Dies ist im Vergleich zu anderen aktiven Fonds äusserst kompetitiv. OLZ verspürte dementsprechend starken Gegenwind der etablierten Anbieter, bis das Produkt lanciert werden konnte.

Ist der Fonds auch für Kunden im Pensionsalter geeignet? Nicht das Alter des Kunden, sondern der Anlagehorizont ist entscheidend. Auch für über 60-jährige Kunden ist unser Vorsorgefonds interessant, sofern sie das Kapital bei Erreichen des Pensionsalters nicht direkt brauchen, sondern weiter anlegen möchten. Das Fondsvermögen kann ohne Kostenfolge in das freie Vermögen übertragen werden, da wir ebenfalls über einen identischen Anlagestrategiefonds verfügen.

Wo kann der OLZ Smart Invest 65 Fonds gekauft werden? Gewisse Banken und Versicherungen bieten ihren Kunden vergleichsweise teure eigene Vorsorgelösungen an und sind deshalb nicht an einer Zusammenarbeit interessiert. Aufgrund dessen kann unser Vorsorgefonds derzeit ausschliesslich bei regionalen Partnerbanken (siehe Box) gekauft werden. Zum

Zur Firma Die OLZ & Partners Asset and Liability Management AG wurde 2001 von einem Professor und zwei Assistenten der Universität Bern gegründet. OLZ steht für die Namen der drei Gründer: Carmine Orlacchio, Prof. Dr. Claudio Loderer und Pius Zgraggen. OLZ verwaltet Vermögen von institutionellen Anlegern und Privatkunden und wird von den teilhabenden Partnern geführt, was Stabilität und Kontinuität gewährleistet. Das Team ist an den Standorten Bern (Hauptsitz) und Zürich präsent. OLZ besitzt seit 2007 die Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA als Vermögensverwalter von kollektiven Kapitalanlagen. Das Ziel der OLZ Anlagephilosophie lautet «Effizient Anlegen». Die Grundpfeiler sind eine Vermögensverwaltung ohne Interessenskonflikte, ein wissenschaftlich fundiertes Anlagekonzept sowie transparente und faire Kosten. OLZ versucht stets, durch Innovationen und Erkenntnissen aus der Finanzmarktforschung einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.olz.ch


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18 Anlegen

Das richtige Gespür für nachhaltiges Investment Im Zuge der ansteigenden Relevanz alternativer Energien kommt insbesondere der Windenergie immer grössere Bedeutung zu. Wirtschaftlichkeit, hohe Erträge sowie Versorgungssicherheit machen Windenergie aber nicht nur zum attraktiven Stromlieferanten, sondern ebenfalls zu einer interessanten Kapitalanlage. «Fokus Finanzen» sprach mit einem Experten über die Möglichkeiten, die der Wind für Investoren bietet. TEXT SMA

Dass es modernen Gesellschaften gelingen muss, künftig ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken, ist in Europa unbestritten. Nebst der Solarenergie, welche auch in der Schweiz vermehrt Verbreitung findet, bescheinigen Experten vor allem der Windkraft grosses Potenzial für das Erreichen der «Energiewende». Hierzulande ist das Bekenntnis zur Windkraft gross: Bis zum Jahr 2020 sollen gemäss Bundesamt für Umwelt Schweizer Windenergieanlagen rund 600 Gigawattstun-

Die Vorteile liegen vor allem in einer positiven und stabilen Performance – die sich finanzmarktunabhängig verhält. den (GWh) Strom pro Jahr produzieren, bis 2050 soll die Zahl auf 4000 GWh ansteigen. Beim nördlichen Nachbarn gilt die Windkraft gar als tragende Säule der Energiewende: Gemäss Umweltbundesamt hat sie sich in den vergangenen Jahren «rasant entwickelt und

leistet heute einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Stromversorgung. Kurz- bis mittelfristig bietet die Windenergie das wirtschaftlichste Ausbaupotenzial unter den erneuerbaren Energien.» DIE ZEICHEN DER ZEIT ERKANNT Wie attraktiv der europäische Windmarkt ist, wurde schon früh von der InvestInvent AG erkannt. Seit der Gründung im Jahre 2002 fokussiert der von der FINMA regulierte Vermögensverwalter mit Sitz in Zürich auf die Windenergie als Kapitalanlage. «Damit kamen wir auch einem ausgewiesenen Kundenbedürfnis nach», erklärt Grant Harper, CEO der InvestInvent AG. Denn Institutionelle Anleger, darunter vor allem Schweizer Pensionskassen und Versicherungen, suchten nach einem Produkt, welches Windkraft verbrieft. Aus diesem Grund lancierte die InvestInvent AG einen Fonds, der es Anlegern erlaubt, in ein diversifiziertes Portfolio ausgesuchter Windparks zu investieren. Man konzentriert sich mit dem Fonds auf drei primäre Zielgruppen. Die erste sind Institutionelle Investoren, welche in alternative, standardisierte und börsen-unabhängige Investments investieren wollen. Die zweite Gruppe machen die Energieversorger aus. Diese nutzen das Know-how der InvestInvent AG in Bezug auf Project Procurement sowie Due Diligence von Projekten, um

Energie aus Windenergie in ihren Versorgungsgebieten anbieten zu können. Die dritte Anlagergruppe sind die High-Net-Worth Individuals, also Personen mit hohem Investitionsvermögen, für welche die InvestInvent AG den Ankauf von Windparks als langfristige Vermögensanlage organisiert und den gesamten M&A-Prozess (Mergers & Acquisitions) begleitet. STETIGES WACHSTUM Worin liegen nun bspw. für Institutionelle Anleger die Vorteile von Anlagen in Windparks? Vor allem in einer positiven und stabilen Performance – die sich finanzmarktunabhängig verhält. Dies belegen die Zahlen deutlich: Der Jahresdurchschnitt der Performance der von InvestInvent AG verwalteten Windparks liegt bei 3,72 Prozent und die Volatilität liegt bei niedrigen 0,76 Prozent (EUR). Seit 2009 werden jährlich Dividenden ausgeschüttet. Heute umfasst das

diversifizierte Portfolio 33 Windparks mit 112 Turbinen in Deutschland und Frankreich. Weitere Länder in der Eurozone, wie beispielsweise Irland, werden angestrebt. ÖKOLOGIE TRIFFT AUF ÖKONOMIE Die Zahlen, also die ökonomische Komponente, machen bei Investments in nachhaltige Produkte nur die eine Seite der Medaille aus. Die andere Seite ist die ökologische, und in diesem Feld macht sich das Investment ebenfalls bezahlt. Zur Veranschaulichung: Der Fonds erzielt pro 1500 CHF Fondsinvestment eine CO2-Kompensation eines einzelnen Mittelklassewagens. Davon ausgehend, das ein solches Auto im Schnitt 20'000 Kilometer jährlich zurücklegt, sprechen wir, hochgerechnet auf das Gesamt-Fondsvolumen, von einer Reduktion, die 93'000 Wagen – oder 1,88 Milliarden Kilometern – entspricht. Damit kann man über 46'000 mal die Erde umrunden.

Über den Anbieter Die InvestInvent AG ist ein von der FINMA regulierter Vermögensverwalter mit Sitz in Zürich und fokussiert seit der Gründung im Jahr 2002 auf die Windenergie als Kapitalanlage. Die InvestInvent AG verwaltet Anlagen in Windparks, bietet Kunden umfassende M&A-Services an und deckt dabei sämtliche Bereiche ab, von der Beschaffung über die Projektbewertung und rechtliche Due Diligence, bis zur Geschäftsleitung der Windparks.


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NPB Brandreport 19 Style Investing erfreut sich bei Anlegern zunehmender Beliebtheit

Welche Anlagestile versprechen an den Aktienmärkten die beste Rendite? Insbesondere in den USA sind in den letzten Jahren Volumen und Angebot von Style Exchange Traded Funds (ETFs) stark gestiegen. Verschiedene Anlagestile versprechen gegenüber einem breiten Marktindex in der längeren Frist eine höhere Performance. Martin Glässer, Leiter AM Quantitative Investment Solutions der NPB Neue Privat Bank AG, beleuchtet nachstehend, dass der Erfolg unterschiedlicher Anlagestile stark von der jeweiligen Konjunkturphase abhängig ist. TEXT CHRISTIAN HÜRZELER

Herr Glässer, wann endet das Trump-Rally? US Präsident Donald Trump scheint Glück gehabt zu haben. Unsere Modelle signalisieren schon seit Mitte 2016 eine Beschleunigung der Konjunktur wie auch des Wachstums der Unternehmensgewinne. Diese Entwicklung erklärt einen grossen Teil der Kursrally während der letzten Monate und hat wenig mit Herrn Trump zu tun. Auffallend ist, dass seit Herbst 2016 ein eigentlicher Favoritenwechsel stattgefunden hat: Anlagestile mit defensiven Aktien, die verglichen mit dem breiten Marktindex über mehrere Jahre eine sehr gute Performance erzielt haben, hinken der Entwicklung von zyklischen Titeln wie z.B. Value Aktien deutlich hinterher. Sie sprechen von Aktien mit unterschiedlicher «Style»-Ausprägung, ein Begriff, der von den USA ausgehend bei professionellen wie auch privaten Investoren stark an Bedeutung gewonnen hat. Nachdem viele Anleger die Vorzüge von kostengünstigen Anlagen in Indexprodukte wie Exchange Traded Funds (ETFs) entdeckt haben, richtet sich das Augenmerk vermehrt auf das stark wachsende Angebot an sogenannten Style-ETFs. Was genau versteht man unter Style Investing? Beim Style Investing treffen Anleger ihre Investitionsentscheide nach spezifischen, für einen Style typischen Beurteilungskategorien, sogenannten Faktorgruppen. Eine der ältesten und bekanntesten Anlagestile ist das Value Investing, bei dem Investoren anhand von Bewertungskriterien wie etwa dem Preis/Gewinn- oder Preis/Buchwert-Verhältnis unterbewertete Aktien zu selektionieren versuchen. Verbreitet sind auch sogenannte

Preis-Momentum Strategien, bei denen man tendenziell Aktien kauft, die in der kürzeren oder längeren Vergangenheit die höchste Rendite erzielt haben.

Was gibt es sonst noch für Style Strategien und auf welche Anlagestile stützen Sie Ihre Investitionsentscheide ab? Unsere quantitativen Modelle zur Bewertung von Aktien basieren auf sieben Styles, die aus style-spezifischen Faktorgruppen bestehen. Dies erlaubt eine breit abgestützte Beurteilung von Aktien. Die englischen Fachbegriffe hierfür sind: Valuation (fundamental günstig bewertete Aktien), Growth (hohes Gewinnwachstum), Quality (Bilanzqualität), Risk (Kursschwankungen, Beta, usw.), Price Momentum (dito), Earnings Revisions (Revision der Gewinnerwartungen von Analysten) und Size (klein-, mittel- oder grosskapitalisierte Werte).

Markt für Blue Chips viel schwieriger, mit einer Style Strategie eine Mehrrendite zu erzielen als in den Märkten Schweiz, Europa, den Schwellenländern und im globalen Segment der Nebenwerte. In diesen Regionen und Segmenten hat man mit Preis-Momentum oder Strategien mit tiefem Risiko (Low Volatility) gute Chancen, den Markt langfristig schlagen zu können (siehe Grafik).

Was ist mit den anderen Style Strategien, die bei ihren Modellen Anwendung finden? Wie die beiliegende Grafik zeigt, hat sich die Performance der einzelnen Style Strategien in der Vergangenheit sehr unterschiedlich entwickelt. Nach 2003 bis Ende 2006 befand sich die europäische Wirtschaft in einem stärkeren Aufschwung. Ausgeprägt zyklische Anlagestile wie Value übertrafen die Rendite des Gesamtmarktes deutlich. Die Finanzkrise von 2008 beendete diese Wachstumsphase abrupt. Nach dem starken Erholungsjahr 2009 verlangsamte sich die europäische Wirtschaft wieder und schwächelte danach über Jahre. Zyklische Anlagestile wie Value oder High Risk gerieten gegenüber dem Gesamtmarkt stark ins Hintertreffen, da die in diesen Style

Portfolios enthaltenen Unternehmen überdurchschnittliche Gewinneinbussen hinnehmen mussten. Die Anleger bevorzugten in dieser Abschwächungsphase Unternehmen mit stabilem, wenig konjunktursensitivem Gewinnwachstum, die in High Quality und Low Risk Portfolios enthalten waren.

Wie sieht die heutige Situation an den Aktienmärkten aus? Auf welche Anlagestile setzen Sie aktuell? Unsere Konjunkturzyklusmodelle antizipieren nach wie vor ein dynamisches, globales und besonders starkes Wachstum in Europa. Entsprechend haben zyklische Styles in unseren Modellen ein höheres Gewicht. Seit Mitte 2016 setzen wir hauptsächlich auf die Anlagestile Value, Low Quality und Low Size (tiefe Marktkapitalisierung). Auch Anlagestile wie Gewinnrevisionen und Preis-Momentum gewinnen bei fortlaufender Wirtschaftserholung an Bedeutung. Erst wenn unsere Modelle eine Konjunkturverlangsamung signalisieren sollten, werden wir den Mix unserer Anlagestile anpassen und auch die Aktienquote reduzieren. Anleger, die den Konjunkturverlauf weniger optimistisch einschätzen und sich nach dem langjährigen Aktienrally etwas

Unsere Konjunkturzyklusmodelle antizipieren nach wie vor ein dynamisches globales Wachstum. vorsichtiger positionieren möchten, können verstärkt auf defensivere Anlagestile wie High Quality oder Low Risk setzen.

Performance von Style Portfolios mit europäischen Aktien je nach Konjunkturphase Erholung

Welche Anlagemöglichkeiten gibt es für einen privaten oder institutionellen Anleger, auf Basis einer Style Strategie Geld zu investieren? Zum einen bietet sich an, direkt in ausgewählte Style ETFs und Style Fonds zu investieren. Als Alternative kann aber auch – wie wir dies im quantitativen Research machen – selber eine Aktienauswahl nach bestimmten Style Faktoren getroffen werden.

Abschwächung

Erholung

Abschwächung

Erholung

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Kann man mit Style Investing auf lange Frist einen breiten Marktindex bezüglich Rendite nachhaltig schlagen? Es gibt tatsächlich Strategien, die in der Vergangenheit eine bessere Performance als der Gesamtmarkt verzeichnen konnten, was auch als Erklärung für die zunehmende Popularität von Style Investing dienen mag. Ein solcher Ansatz funktioniert allerdings nicht in allen Märkten gleich gut. So ist es beispielsweise auf dem sehr effizienten US

(Quelle: MSCI, Bloomberg)

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20 Nachlass

Über das Leben hinaus Gutes tun Immer mehr Menschen berücksichtigen gemeinnützige Organisationen in ihrem Testament. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Erbschaft umsichtig regeln können und auf was Sie achten müssen. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Wenn Sie darüber nachdenken, welche Menschen, Organisationen oder Institutionen Sie nach Ihrem Tod begünstigen wollen, sollten sie es frühzeitig und ohne zeitlichen Druck tun. Die Möglichkeiten sind riesig und schier unbegrenzt; hunderte von Organisationen sind auf der Suche nach Spendengeldern. Und nicht alle sind seriös. EINE HERZENSANGELEGENHEIT Die Nachlassregelung ist letztendlich auch eine Herzensangelegenheit. Wenn Sie richtig in sich hineinhören, werden Sie schnell eine Antwort darauf finden, wen oder was von Ihnen aus gesehen Ihre Unterstützung verdient. Meist hängt es mit persönlichen Erfahrungen zusammen, dass man beispielsweise einst grosszügig unterstützt wurde und nun selber helfen möchte. Wer

an einer heimtückischen Krankheit leidet spendet, damit weiter geforscht werden kann. Tierfreunde wollen mit ihrem Nachlass das Schicksal von leidenden Tieren verhindern. Und Kulturinteressierte sorgen mit ihrem Nachlass dafür, dass die entsprechenden Institutionen beispielsweise unabhängig bleiben können. Einen Überblick verschaffen Wie immer Sie sich auch entscheiden – es ist wichtig, dass Sie zusätzliche Informationen einholen. Fordern Sie Jahresberichte und Jahresrechnungen an, machen Sie sich ein Bild über die genaue Tätigkeit und vor allem über den genauen Einsatz der Spendengelder. Zögern Sie nicht, sich direkt mit den Organisationen in Verbindung zu setzen, um alle offenen Fragen zu klären. GESETZLICHE VORGABEN EINHALTEN Mit einem Testament bzw. einer letztwilligen Verfügung sorgen Sie dafür, dass Ihr Nachlass im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben nach Ihren Wünschen verteilt wird. Wichtig dabei ist, eine fachkundige Vertrauensperson zu bestimmen, die Ihren Willen vollstrecken soll – diese muss im Testament erwähnt werden. Die einfachste und kostengünstigste Form ist das eigenhändige Schreiben eines Testaments – es muss von Anfang bis Ende

von Hand geschrieben werden. Ort, Datum und Unterschrift sind zwingend. Gültig ist immer die letzte Version; Nachträge müssen aber ebenfalls immer mit Ort, Datum und Unterschrift versehen sein, sonst sind sie nicht rechtskräftig. NOTARIAT NICHT NÖTIG Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, ein so wichtiges Dokument wie das Testament müsse offiziell aussehen und deshalb öffentlich beurkundet werden. Auch wenn das gesamte Testament von Hand niedergeschrieben und unterzeichnet wurde, ist es wirksam. Vor allem muss es an einem sicheren Ort oder bei einer zuverlässigen Stelle hinterlegt werden, damit es im Todesfall auch gefunden und eröffnet wird. LEGAT MITTELS VERFÜGUNG Am einfachsten ist es, ein Hilfswerk zu begünstigen, in dem man es im Testament mit einem bestimmten Betrag berücksichtigt. Das nennt man ein Legat oder Vermächtnis mittels Verfügung. Eine Organisation oder Institution kann aber auch als Erbe eingesetzt werden. Dann partizipiert sie als Mitglied der Erbengemeinschaft mit einer gewissen Quote an der Hinterlassenschaft und erhält zusammen mit den Verwandten Einblick in den gesamten Nachlass.

GESUNDHEITSPROJEKTE UNTERSTÜTZEN … «Vor dreissig Jahren wäre mein Ehemann invalid geworden. Heute ist er trotz der Herzerkrankung wohlauf» - deshalb ist es für diese Ehefrau klar, dass die Herz-Kreislauf-Forschung weiterhin Fortschritte machen muss und unterstützt sie deshalb mit einem Vermächtnis. Mit einem Legat an die Schweizerische Herzstiftung kann dazu beigetragen werden, dass Herz-Kreislauf-Krankheiten wirksam bekämpft werden können. Für viele Herz- und Hirnschlag-Patienten haben sich die Überlebenschancen in den vergangenen Jahrzehnten schon deutlich verbessert. Doch weitere Anstrengungen sind nötig, damit talentierte Forscherinnen und Forscher neue Methoden zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Krankheiten entwickeln können. Wer für das Verfassen des Testaments Rat benötigt, kann über die Website einen entsprechenden Ratgeber bestellen. Auch die Krebsliga finanziert sich zu einem grossen Teil aus Erbschaften und Vermächtnissen. Diese Finanzierung trägt dazu bei, dass die Schweiz in der Bekämpfung von Krebs weltweit eine Spitzenposition innehat. So können bereits heute mehr als die Hälfte aller Krebsbetroffenen erfolgreich behandelt werden. Das Geld

ermöglicht jedoch nicht nur den medizinischen Fortschritt, sondern auch, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten. … ODER KULTURELLE PROJEKTE Rund sechs Millionen Franken umfasst der Nachlass eines Bürgers von Frauenfeld. Er vermachte das Geld letzten Winter je zur Hälfte der Kantonsbibliothek und dem Amt für Archäologie. Über den edlen Spender sei wenig bekannt. Weder war er den beiden beglückten Ämtern bis anhin ein Begriff, noch spielte er im öffentlichen Leben des Kantons eine Rolle. Niemand hat ihn persönlich kennengelernt. Er habe sein ganzes Leben zurückgezogen und sehr bescheiden gelebt – und dann den Einwohnerinnen und Einwohner seiner Stadt ein grosses Geschenk gemacht. AUCH EINE GEMEINDE KANN ERBEN Ein nicht alltägliches Geschäft wurde den Dietlikern an der Gemeindeversammlung im vergangenen Juni vorgelegt. Die Gemeinde ist nämlich als Erbin in einem Testament berücksichtigt worden. Und zwar hat die alteingesessene Dietlikerin ihrer Wohngemeinde insgesamt ein Viertel ihres Nachlasses vermacht. Das sind fünf Grundstücke im Gegenwert von über sechs Millionen Franken.

Brandreport Kinderkrebs Schweiz

Mit Ihrem Nachlass spenden Sie krebskranken Kindern und Jugendlichen Hoffnung Jedes Jahr erkranken ca. 300 Kinder und Jugendliche an Krebs. Diese Diagnose verändert das Leben der ganzen Familie. Die Ängste und Sorgen um das eigene Kind gehören sicher zu den schlimmsten Gefühlen, die Eltern haben können. Heute können 4 von 5 Kinder und Jugendliche geheilt werden. TEXT FELIZITAS DUNEKAMP

Dies ist der erfolgreichen Forschung für bessere Diagnose und Therapien zu verdanken. Doch viele der ehemals betroffenen Kinder und Jugendlichen (Survivors) leiden heute unter teils massiven Spätfolgen. Heute arbeitet die Forschung an der Verbesserung der Therapien, damit die Spätfolgen verringert werden können. Und in Zukunft sollen noch mehr Kinder von Krebs geheilt werden: unsere Vision ist, dass 5 von 5 Kinder und Jugendliche wieder ganz gesund werden. WAS KANN IHR NACHLASS FÜR KREBSKRANKE KINDER UND JUGENDLICHE BEWIRKEN? Die Kinderkrebsforschung wird nicht von öffentlichen Mitteln und auch nur zu einem geringen Teil von weiteren Geldgebern wie z.B. der Industrie finanziert. Kinderkrebsforschung ist nur dank Spenden und Nachlässen möglich.

Die Nachsorge für die Survivors ist in der Schweiz noch wenig bekannt. Kinderkrebs Schweiz setzt sich dafür ein, dass ein Angebot für die betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschaffen wird. Dazu gehören Informationsplattformen, medizinische und psychologische Betreuung, Austauschgruppen, Freizeitangebote und individuelle Beratung. Auch dies ist nur dank Spenden und Nachlässen möglich. Sie können mit Ihrem Nachlass für nachhaltige Erfolge in der Nachsorge und Forschung sorgen, indem Sie in Ihrem Testament anordnen, dass der frei verfügbare Teil Ihrer Hinterlassenschaft für diese Aufgaben verwendet werden soll. WIE BEGÜNSTIGE ICH KINDERKREBS SCHWEIZ? Schreiben Sie in Ihrem Testament ausdrücklich, dass ein bestimmter Teil oder ein bestimmter Betrag für Kinderkrebs Schweiz bestimmt ist. Sie können auch einen

bestimmten Verwendungszweck bestimmen, wie z.B. Forschung oder Nachsorge. Ernennen Sie einen Willensvollstrecker, der sicherstellt, dass Ihr Wille umgesetzt wird. Dies kann auch eine Person aus Ihrem vertrauten Umfeld sein. WAS MACHT KINDERKREBS SCHWEIZ MIT MEINEM NACHLASS? Kinderkrebs Schweiz verwendet Ihren Nachlass ganz in Ihrem Sinne. Wenn Sie einen bestimmten Bereich unterstützen möchten, stellen wir sicher, dass Ihr Nachlass dort eingesetzt wird. Wenn Sie uns freie Hand lassen, werden wir mit dem Nachlass dort einsetzen, wo es am Nötigsten ist damit unsere Vision hoffentlich Realität wird – 5 von 5 Kinder und Jugendliche können zukünftig geheilt werden und die Spätfolgen sollen reduziert werden. HABEN SIE FRAGEN ZU IHREM TESTAMENT? Wir stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung und vermitteln Ihnen gerne ein Beratungsgespräch mit einer Expertin oder einem Experten im Bereich Erbschaften und Legaten. Peter Lack CEO Kinderkrebs Schweiz peter.lack@kinderkrebs-schweiz.ch +41 (0)61 270 44 09

KINDER MIT KREBS BRAUCHEN JEDE UNTERSTÜTZUNG. Ihre Spende hilft.

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Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Brandreport 21

Seit über 70 Jahren aktiv für Bildung und Frieden Das Kinderdorf Pestalozzi war die Schweizer Antwort auf die Grauen des 2. Weltkriegs: Kriegswaisen aus ganz Europa kamen nach Trogen, wuchsen im idyllischen Appenzellerland auf, genossen dort eine Bildung nach den Grundsätzen Pestalozzis und lernten in der Mitte Europas das friedliche Zusammenleben. 70 Jahre später ist das friedliche Zusammenleben noch immer die Vision der Stiftung. Weltweit gute Bildung und interkulturelle Begegnung im Kinderdorf sind heute unser Schlüssel dazu.

Das Kinderdorf ist auf der Liebe des Schweizervolks errichtet

TEXT THOMAS WITTE, STIFTUNG KINDERDORF PESTALOZZI

Anuti Corti, Witwe des Kinderdorfgründers

Auch sieben Jahrzehnte nach dem zweiten grossen Krieg sind die damals schon drängenden Probleme bis heute nicht gelöst. Was braucht es also, damit die Welt endlich friedlicher werden kann? Einen gerecht verteilten Wohlstand oder zumindest die Chance, dass jeder Mensch ein freies Leben ohne Verfolgung leben kann? Bessere Fähigkeiten, Konflikte friedlich zu lösen? Toleranz, Offenheit und Verständnis? Wohl von allem ein wenig und noch einiges mehr. BILDUNG FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Experten sind sich einig, dass wir die wichtigsten Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung hin zu einer friedlicheren Welt kennen. Diese sind in der Agenda 2030 in 17 Zielen und 169 Unterzielen zusammengefasst und fast alle Staaten haben diese ratifiziert. Es sind grosse Ziele. Es sind grossartige Ziele. Sie machen Hoffnung. Die Arbeit, welche die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi heute leistet, soll diesen Zielen gerecht werden. Dabei profitieren wir von den Kompetenzen, die im Erbgut der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi angelegt sind und in über 70 Jahren wuchsen und gediehen: In Trogen geschieht Völkerverständigung durch die individuelle, pädagogisch angeleitete Begegnung von Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen. Wir verstehen also etwas von kindgerechter Bildung und teilen dieses Wissen seit 35 Jahren in Entwicklungsprojekten in derzeit 12 Ländern weltweit. In der Systematik der Agenda

2030 leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zum Ziel 4 (Hochwertige Bildung), mit einem Schwerpunkt auf das Unterziel 4.7 (Bildung für nachhaltige Entwicklung). AUS SPENDEN GEBAUT Die Gründungsphase des Kinderdorf Pestalozzi glich einer internationalen Bewegung. Walter Robert Cortis Vision eines Völkerbunds der Kinder lockte Menschen aus der ganzen Welt nach Trogen, die beim Bau mit Hand anlegen wollten. Das Wohlwollen der Schweizer Bevölkerung war damals grösser als jenes der politischen Schweiz, denn die Kinderhäuser und weiteren Gebäude wurden

mit Sach- und Geldspenden errichtet. Eine Unterstützung durch staatliche Mittel lehnte der Bundesrat ab. Und so blieb es: Noch heute ist die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi zum weitaus grössten Teil über Spenden finanziert. Dass heute jährlich weit über 2‘000 Kinder aus der Schweiz und zahlreichen europäischen Ländern für interkulturelle Austauschprojekte in Kinderdorf kommen können, verdankt die Stiftung der grosszügigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern aus der Schweiz. Dass das Kinderdorf Pestalozzi, in dem viele ein wichtiges Symbol der humanitären Schweiz sehen, überhaupt 70 Jahre lang betrieben und

erhalten werden konnte, haben immer wieder auch grosse und kleine Testamentspenden ermöglicht. Zwar fliessen in die internationalen Bildungsprojekte der Stiftung heute auch staatliche Mittel, jedoch tragen den Grossteil auch hier Spenderinnen und Spender, Mitglieder im Freundeskreis sowie Patinnen und Paten. Weit über 100‘000 Kinder profitieren Jahr für Jahr von diesen Projekten.

Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Werden Sie Mitglied im Freundeskreis der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi oder unterstützen Sie uns mit einer Patenschaft. Wenn Sie sich über die Möglichkeiten einer Testamentsspende informieren möchten, senden wir Ihnen gerne unsere Nachlassbroschüre zu. Gerne verweisen wir zu diesem Thema auch auf die Website des Vereins MyHappyEnd: www.myhappyend.org Wir sind für Sie da: Online auf www.pestalozzi.ch, telefonisch unter 071 343 73 29 oder sagen Sie uns per Email an info@pestalozzi.ch oder per Post, welche Broschüren Sie wünschen. Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Spendenservice Kinderdorfstrasse 20 9043 Trogen Spendenkonto: PC 90-7722-4

Schweizerische Herzstiftung Brandreport

«Unser Ziel: Eine bessere Zukunft. Deshalb fördern wir wegweisende Forschungsprojekte.» In den letzten 50 Jahren hat die Herz-Kreislauf-Medizin bahnbrechende Fortschritte erzielt. Für viele medizinische Probleme gibt es heute gute oder sehr gute Lösungen. TEXT SCHWEIZERISCHE HERZSTIFTUNG

Wir kennen die Risikofaktoren des Herzinfarkts und Hirnschlags. Bei Herzrhythmusstörungen stehen uns ausgeklügelte Herzschrittmacher zur Verfügung. Neue Eingriffe beheben die Durchblutungsstörungen bei einem Herzinfarkt oder Hirnschlag rasch. Gegen die Herzschwäche werden neue Medikamente entwickelt und Herzklappen setzt man heute auch ohne belastende Operationen ein. WIR FÖRDERN FORSCHUNG Die Forschungsförderung gehört zu den zentralen Aufgaben der Schweizerischen Herzstiftung. Ziel ist die finanzielle Unterstützung von Forschungsprojekten, die in der Schweiz durchgeführt werden und an denen Schweizer Forschende massgeblich beteiligt sind. Nach 50 Jahren

Forschungsförderung gehören wir zu den wichtigsten Förderern der Herz-Kreislauf- und Hirnschlagforschung. WIR BRAUCHEN NEUE LÖSUNGEN Nicht allen Betroffenen können wir heute gleich gut helfen. Für die immer älter werdenden Patientinnen und Patienten braucht es neue Behandlungsmethoden. Noch immer sterben Menschen an einem plötzlichen Herztod. Eine Herzschwäche verkürzt die Lebenserwartung stark. Der Hirnschlag hinterlässt Betroffene oft mit gravierenden Behinderungen. Angeborene Herzfehler bedeuten einen massiven Einschnitt in ein junges Leben. Für eine bessere Zukunft benötigen wir also weiter Forschung und dringend neue Lösungen. Um das zu erreichen, sind wir auf die Unterstützung durch Gönnerinnen und Gönner angewiesen. Auch Sie können uns zu Lebzeiten mit einer Spende unterstützen. Oder Sie schenken mit einem Legat an die Schweizerische Herzstiftung späteren Generationen eine gesündere Zukunft.

Schweizerische Herzstiftung Aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag

Zur Stiftung

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Die Schweizerische Herzstiftung: Aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag Wir setzen uns seit 50 Jahren dafür ein, dass weniger Menschen an Herz- und Gefässleiden erkranken oder einen Hirnschlag erleiden. Menschen sollen nicht durch eine Herz-Kreislauf-Krankheit behindert bleiben oder vorzeitig daran sterben. Betroffene sollen ein lebenswertes Leben führen können. Die Schweizerische Herzstiftung ist eine unabhängige und von der Stiftung ZEWO zertifizierte gemeinnützige Organisation. www.swissheart.ch

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22 Know-how

Erfahrung mit neuem Wissen kombinieren Die Finanzbranche ist im Umbruch und stellt an die Mitarbeitenden hohe Ansprüche. Wer bestehen oder Karriere machen will, muss seine fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen auf hohem Niveau halten. Verschiedene Wege führen zum Ziel. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Alle reden von der Akademisierung der Gesellschaft, von Kindern, die ins Gymnasium gedrängt werden und sich dort ziemlich fehlplatziert abmühen und die Lehrkräfte strapazieren. Von der Berufslehre, die für viele Eltern nicht mehr viel gilt und die sie für ihre Zöglinge als nicht würdig und ohne Zukunftschancen einschätzen. Dabei kann eine KV-Lehre auch im Banken- und Finanzwesen die Basis für eine grosse Karriere sein. Beispiele gefällig? UBS-CEO Sergio Ermotti absolvierte eine Lehre. «Ich bin eher der Praktiker, der Sachen umsetzt. Die Basis, die mir die Lehre gab, war wichtig für meine Karriere», lässt er sich in der Aargauer Zeitung zitieren. Auch Oswald Grübel, der

ehemalige Chef von Credit Suisse und UBS, schloss als erster beruflicher Schritt eine Lehre als Bankkaufmann ab. Diese Beispiele zeigen, dass verschiedene Wege offenstehen. Die Jugendlichen in der Schweiz haben nach der obligatorischen Schulzeit ein transparentes und sehr durchlässiges Bildungssystem, das auch nach der Lehre nicht in der Sackgasse endet und immer alle Karrierechancen offenlässt. VON DER KV-LEHRE ZUM CEO Und welchen Weg muss man einschlagen, um nach der KV-Lehre CEO zu werden oder eine andere Führungsposition anzustreben? In einer Bank oder einem Finanzinstitut die nächste Beförderungsrunde abzuwarten, reicht natürlich nicht. Hat man in der Praxis zwei bis drei Jahre Erfahrung gesammelt, ist es Zeit für die nächste Ausbildungsstufe, beispielsweise einen Bachelor in Betriebsökonomie mit Vertiefung in Banking and Finance. Wer eine Berufsprüfung mit mindestens einem Jahr Berufspraxis im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich vorweisen kann, wird nach Bestehen einer Aufnahmeprüfung zum Bachelorstudium zugelassen. Die Prüfung umfasst etwa die Anforderungen der Berufsmaturität. Diese Studiengänge bereiten konzentriert auf eine Karriere im Finanzsektor vor. Je nach Schule

gewinn bringend

kann diese Ausbildung als Voll- oder Teilzeitstudium absolviert werden. Immer mehr Institute bieten auch flexible Modelle an, einer Kombination aus Online-Lektionen und Unterricht vor Ort im Klassenverband. WISSEN HAT EIN VERFALLDATUM Hat man den Bachelor im Sack, gilt es wieder, sich in der Praxis zu erproben und Erfahrungen zu sammeln. Allerdings nicht allzu lange – Wissen hat ein Verfalldatum, gerade in einer Branche, die sich derart im Umbruch befindet wie die Finanzbranche. Nach spätestens drei Jahren ist es also wieder an der Zeit, sich auf eine höhere Ausbildungsstufe zu begeben oder diese zumindest anzupeilen. Der nächste folgerichtige Sprung wäre nun der Master in Banking and Finance, der das Ziel hat, die Absolventen für anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben im Finanzsektor zu befähigen. Wichtig dabei ist, dass es sich um eine praxisorientierte Managementausbildung auf internationalem Niveau handelt in der der wissenschaftlich-theoretische Teil sofort umgesetzt werden kann. Hier lernen die Studierenden komplexe Aufgaben zu analysieren, Lösungsvarianten zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen; zudem wird das Wissen über den Markt, das Umfeld und das Management von Finanzdienstleistern vertieft. Risk Management,

traditionellen und alternativen Investments, Controlling und Geschäftsprozessen sowie Corporate Finance sind die weiteren Themen. Der Bachelor in Banking and Finance reicht für die Zulassung. Zusätzlich werden Grundlagen in Banking und Finance im Umfang von 30 ECTS (European Credit Transfer System) verlangt und die Fähigkeit, deutsch- und englischsprachigem Unterricht auf Hochschulstufe zu folgen bzw. Unterrichtsmaterialien in beiden Sprachen zu verwenden – schliesslich ist das Finanzwesen eine globale Angelegenheit, in der man es mit internationalen Players zu tun bekommt. BERUFLICHE ZUKUNFT IN DER FINANZBRANCHE? Digitalisierung, Regulierung, Optimierung: Das sind die Schlagworte, mit denen die Banken im Wettlauf um die Kunden der Zukunft punkten wollen. Oft scheint es, dass die Mitarbeitenden zu einer blossen Manövriermasse verkommen. Kündigung, neue Verträge; der Faktor Mensch scheint in den Denkspielen der Finanzinstitute derzeit keine grosse Rolle mehr zu spielen. Ein Fehler, finden die Experten des Beratungs-Unternehmens Ernst & Young (EY). «Wenn das Banking wieder zu einer erfolgversprechenden Industrie aufgebaut werden soll, dann ist die Neuausrichtung

seiner Belegschaft genauso wichtig wie jene von Produkten und Prozessen», folgern sie in der Studie «Transforming Talent – The Banker of the Future». Banken seien bei der Rekrutierung künftig im Nachteil, folgert EY. Das könne nur wettgemacht werden, wenn die Branche neue Argumenten für eine Karriere im Banking finde. Angefangen damit, die Mitarbeitenden nicht mehr als Manövriermasse zu verstehen, die bei Bedarf Knall auf Fall vor die Tür gestellt werden könne. Die Branche muss also ihre Hausaufgaben machen, wenn sie die Talente nicht an die Technologie-Unternehmen verlieren wollen, die heute als Arbeitgeberinnen sehr begehrt sind. LIFELONG LEARNING Und umgekehrt? Auch gegenüber den Mitarbeitenden sind die Ansprüche gestiegen. Die Floskel «Lifelong learning» ist in der Finanzbranche knallharte Realität. Nur mit der Bereitschaft, neue Themen aufzunehmen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, sich Kenntnisse über die neuen Prozesse anzueignen und den Wandel flexibel anzunehmen, können die beruflichen Chancen, die der Finanzsektor nach wie vor zuhauf bietet, erkannt und genutzt werden. So gesehen ist der vielzitierte Umbruch auch eine grosse Chance, beruflich durchzustarten.

CAS Accounting & Finance Die Themen werden aus der Sicht von finanzverantwortlichen Personen behandelt, mit dem Ziel, für Zusammenhänge, Auswirkungen und Massnahmen zu sensibilisieren. Den Hauptteil der Kurstage bildet die internationale Rechnungslegung nach IFRS. Daneben werden Themen wie «Optimale Finanzierung», «Value based Management», «Forensic», «Geldwäsche» und viele mehr behandelt. Weitere Informationen unter: wirtschaft.bfh.ch/weiterbildung, Web-Code: C-WIR-11

Studienleiter: Prof. Beat D. Geissbühler, Telefon +41 31 848 44 10, beat.geissbuehler@bfh.ch

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‣ Wirtschaft

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‣ wirtschaft.bfh.ch

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Banking 4.0: In die Zukunft investieren Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Beratung Die ZHAW bietet Ihnen mit ihren Leistungsangeboten einen gezielten Beitrag zur Gestaltung des Wandels in der Branche: Digitalisierung, veränderte Kundenbedürfnisse, regulatorische Herausforderungen und neue Marktteilnehmer. Werden Sie Teil der Innovation Community als Studierende, Wirtschaftspartner in Forschungsprojekten oder als Unternehmen, das von unserer Beratung profitieren möchte.

Ihr nächster Karriereschritt – Weiterbildung in Zürich

Jetzt informieren: www.zhaw.ch/iwa

– MAS Banking & Finance (CFA® Track) in Zürich, Start: 2. Februar 2018 – MAS Corporate Finance (CFO) in Zürich, Start: 2. Februar 2018 CAS Asset Valuation and Portfolio Management, CAS Bank Management, CAS Corporate Treasury, CAS Financial Management, CAS Risk Management, CAS Value Based Management Kontakt und Anmeldung Hochschule für Wirtschaft FHNW Institut für Finanzmanagement Patricia Furrer, T +41 61 279 18 28 patricia.furrer@fhnw.ch

Building Competence. Crossing Borders.

Zürcher Fachhochschule

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www.fhnw.ch/wirtschaft/weiterbildung 24.08.2017 14:35:27

Arbeitskompetenz 4.0 Der Zertifikatslehrgang für digitale Arbeits- und Lernkompetenz im finanzwirtschaftlichen Umfeld.

Der Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt aller Branchen verändern sich immer schneller – und sehr viele Arbeitnehmende sind noch nicht darauf vorbereitet. Möchten Sie als erfahrener Mitarbeitende die benötigten Arbeitskompetenzen erweitern? Machen Sie sich mit den Themen wie agiles Projektmanagement, VUCA, New Work, Holacracy, World Café und MOOC (Massive Open Online Courses) vertraut. Mit diesen innovativen Arbeitsformen erhöhen Sie Ihre Marktfähigkeit und lernen, mit den neuen beruflichen Herausforderungen zuversichtlich umzugehen. Der Fokus des Zertifikatslehrgangs wird auf die individuelle Weiterentwicklung und auf den persönlichen Veränderungsprozess im beruflichen Kontext gelegt. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Fähigkeit, sein Selbstmanagement zu schärfen. Zudem wird der Aufbau der digitalen Arbeits- und Lernkompetenz gefördert. Ferner setzen sich die Teilnehmenden mit den aktuellen Markttrends auseinander. Ein weiteres Kernelement des Lehrgangs bildet die individuelle Potentialanalyse (e-Assessment von Nantys Blueprint). Sie dient als hilfreiche Grundlage, um das persönliche Coaching erfolgreich durchzuführen. Nutzen Sie Ihre Chance für mehr digitale Arbeits- und Lernkompetenz. Diese Weiterbildung wird vom Kaufmännischen Verband Schweiz und dem Verband Arbeitgeber Banken in Zusammenarbeit mit CYP angeboten. Nächster Kursbeginn: 8. September 2017. Es hat noch wenige Plätze frei. Weitere Informationen: www.arbeitskompetenz40.ch

TUM Brandreport

Das Know-how für den nächsten Schritt Die Technologie-Branche schafft nicht nur wichtige Innovationen, sondern bietet auch hochinteressante Karriereoptionen. Um diese voll ausschöpfen zu können, braucht man das nötige Fachwissen – sowohl im Management, wie auch in der Technik. Die TUM School of Management bietet genau das. TEXT SMA

Die TUM School of Management Executive Education bietet ein Portfolio an Weiterbildungen an der Schnittstelle zwischen Technologie und Management. Neben speziell für Firmenkunden angepasste Trainings und Zertifikatskursen z.B. im Bereich Private Equity, bilden die Executive MBA Programme das Herzstück. Die drei berufsbegleitenden Programme, die jeweils in Blöcken über einen Zeitraum von zwei Jahren stattfinden, wurden von den drei Hauptakkreditierungsagenturen AMBA, EQUIS und AASCB ausgezeichnet. Diese sogenannte «Triple Crown» ist ein Gütesiegel, welches nur etwa ein Prozent der Business Schools weltweit tragen darf. Der Executive MBA richtet sich an Führungskräfte verschiedener Branchen und Hintergründe. In sieben Pflicht- und zwei Wahlmodulen lernen Teilnehmer alle Grundlagen des General Managements, angereichert von den neuesten Technologien und Trends. Besonderer Wert wird auf die persönliche Weiterentwicklung z.B. im Rahmen des individuellen Führungsprofils gelegt. Der zweite Executive MBA Studiengang in Business & IT (BIT) richtet sich an Personen, die die digitale Transformation in ihrer Organisation vorantreiben möchten. Dabei spielen Themen wie IT Security oder

Big Data natürlich eine große Rolle. Das Programm ist besonders flexibel gestaltet, da auch einzelne einzelne Module als Zertifikatsprogramm gebucht werden können und die Reihenfolge dieser frei wählbar ist. Im Executive MBA in Innovation & Business Creation (IBC) liegt der Schwerpunkt auf Start-ups und Innovationen. Die Teilnehmer lernen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen – etwa im Teamprojekt. Die Vorlesungen finden am Entrepreneurship Center von TUM und UnternehmerTUM statt. Die Teilnehmer können sich somit ab dem ersten Tag mit Gründern, Startup-Coaches und Innovationsberatern austauschen. Alle EMBA Programme an der TUM School of Management legen großen Wert auf die Verzahnung von Theorie und Praxis. Zudem finden die internationalen Programme vollständig in englischer Sprache statt und beinhalten jeweils einen Auslandsblock. Das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Universität St. Gallen (BIT) bzw. die UnternehmerTUM (IBC) unterstützen die TUM dabei als direkte Durchführungspartner. Weitere Informationen über die drei Triple Crown akkreditierten Programme für berufserfahrene Manager bietet die Website der TUM School of Management Executive Education: www.eec.wi.tum.de


Wir machen traditionelles Banking dynamisch. Mit den neuen, innovativen Beratungsmodellen LLB Invest.

Bewährtes pflegen und Neues bewegen – nach dieser Devise handeln wir als traditionsreichstes Finanzinstitut in Liechtenstein. Mit LLB Invest bieten wir unseren Kunden exzellente Beratungsleistungen. Individuell ausgerichtet sorgen wir für die Sicherheit und Überwachung Ihres Portfolios, für die Optimierung der Anlagen und ihrer Performance sowie für eine massgeschneiderte Betreuung. Es zahlt sich aus, einen Termin mit uns zu vereinbaren. www.llb.li


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