EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
RETAIL & SUPPLY DEZEMBER 2014
Shoppen im Web E-Commerce auf dem Vormarsch
Die ideale Lieferkette Dank Supply Chain Management
Gegen Langfinger Sicherheit in Geschäften
Interview
BERTRAND JUNGO Der Manor CEO gewährt einen Blick hinter die Logistik-Kulissen seiner Warenhäuser
Anzeige
IHR SPEZIALIST FÜR POS - DISPL AYS
schnell – günstig – zuverlässig
bauertechnik.ch Mobile Messesysteme nach Mass
Spezialisiert auf Stoff-Displays
POS-Systeme für In-/Outdoor
Beschriftungen von A–Z bis XXL
Bauer Medien AG, 6331 Hünenberg, info@bauermedien.ch, 041 783 22 33 0001.0118_Inserat_POS_Tagesanzeiger_296x80mm.indd 1
10.12.14 14:35
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
2
E D I TO R I A L T H O M A S D E C O U R T E N Viel Lese-Spass! Timothy Walder Projektleiter
Die Zukunft gehört dem Onlinehandel Albert Einstein sagte: «Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.» Er bringt treffend auf den Punkt, weshalb uns die Zukunft interessiert. Und erkennen daran, dass wir uns heute schon danach richten sollten, was morgen sein wird. Weshalb wir unseren Kindern eine gute Ausbildung angedeihen lassen wollen oder warum wir sorgfältig mit unseren Ressourcen umgehen sollen. Immer mit Blick darauf, dass wir ausreichend davon auch unseren Nachkommen erhalten. Wie genau die Welt von morgen aussieht, das wissen wir natürlich nicht. Getrost können wir aber davon ausgehen, dass sie sich rasant weiterentwickeln wird. Um auch künftig erfolgreich zu ein, müssen wir Schritt halten. Auch unsere Speditions- und Logistikbranche muss laufend und vorausschauend Trends erkennen und Szenarien entwickeln. Die technologische und gesellschaftliche Entwicklung macht auch vor uns nicht halt. Und letztere wird vor allem von der IT- und Kommunikationstechnologie vorangetrieben. Dem Onlinehandel wird von allen Trend-Propheten übereinstimmend eine glorreiche Zukunft prognostiziert. Nicht nur in den Industrienationen, sondern auch in
den Entwicklungs- und Schwellenländern. Bereits heute macht der E-Commerce acht Prozent des gesamten Handelsvolumens in Europa aus. Experten gehen davon aus, dass die Entwicklung bis 2025 in den entwickelten Volkswirtschaften auf bis zu 40 Prozent, in den heutigen Schwellenländern auf bis zu 30 Prozent steigen wird. Das Potenzial, das für die Logistik- und Speditionsbranche daraus entspringt, ist gewaltig. Wer es richtig macht, der bietet seinen Kunden wichtige Wettbewerbsvorteile,
» Bereits heute
macht E-Commerce acht Prozent des Handelsvolumens in Europa aus.
just-in-time-Prozesse im Ein- und Verkauf sowie Auslieferungen innert Stunden nach Bestellungseingang, Die Auswirkungen des grenzüberschreitenden Internethandels und dessen Konsequenzen und Implikationen sind in unserer Branche im KEP-Bereich zwar spürbar, aber noch wenig greifbar. Immerhin hat eine interessante Studie aus Deutschland in verschiedenen Szenarien entwickelt, wie die elektronische Einkaufswelt für Verbraucher und Unternehmen rund um den
RETAIL & SUPPLY
Globus schon bald aussehen könnte. Das erste Szenario geht davon aus, dass die heutigen Schwellenländer in elf Jahren die weltweite Konjunktur antreiben und der Onlinehandel sich zum echten Everywhere-Commerce entwickelt hat. Ein zweites Szenario beschreibt eine digitale Hochkultur, in der ein Großteil des Handels online abgewickelt und durch Avatare unterstützt wird. Um die Hersteller vor Produktpiraten zu schützen, bieten hier viele Logistiker geschützte Lieferketten. Die unterschiedlichen Zukunftsentwürfe basieren auf einer detaillierten Analyse der wichtigsten Einflussfaktoren – von Energie- und Rohstoffpreisen über technologische, politische und gesellschaftliche Faktoren Zudem werden mögliche Auswirkungen der veränderten Rahmenbedingungen auf das Wertesystem der Menschen im Jahr 2025 skizziert. Betrachtet wurden dabei weltweite Märkte in ausgewählten Industrie- und Schwellenländern und Trendscouts untersuchten Einkaufsund Logistiktrends in zwölf internationalen Metropolen weltweit. . Wie die Zukunft dann wirklich aussieht, das wissen wir nicht. Doch wir können immerhin schon eine Richtung abschätzen, in welche die Entwicklung gehen könnte. Und wir lernen, Unplanbares in der eigenen Planung zuzulassen. Dieses „Offenbleiben“ erhält die eigene Handlungsfähigkeit. Und wer, wenn nicht unsere Speditions- und Logistikbranche ist genau dafür prädestiniert?
Die Verbandsorgane: Vorstand, Bereiche, Kommissionen, Arbeitsgruppen und die Geschäftsstelle befassen sich mit den Themen Bildung, Dienstleistungen, Beratung, Information und Netzwerke. Ein zentrales Ziel des Verbandes ist die Förderung des beruflichen Nachwuchses in der Logistikbranche. Spedlogswiss erbringt für deren Mitglieder vielfältige Dienstleistungen und Beratungen. In einem umfangreichen Netzwerk werden persönliche Kontakte unter den Mitgliedern gefördert.
Projektleitung Timothy Walder Produktionsleitung Matthias Mehl Text Patrick Hunkeler, Olga Shostak, Franco Brunner, Matthias Mehl Titelfoto ZVG Grafik und Layout Anja Cavelti Distributionskanal Tages-Anzeiger Druck DZZ Druckzentrum Zürich AG Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate richten Sie sich an: Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
ÜBER SMART MEDIA
DER VERBAND
Spedlogswiss ist ein Branchenverband mit dem einzigen Zweck, seinen Mitgliedern Nutzen zu erbringen. Derzeit gehören über 320 Unternehmen dem Verband an.
Thomas de Courten, Nationalrat, Präsident SPEDLOGSWISS, Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen
04
10
Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
Lesen Sie mehr...
04 Die Bedeutung von E-Commerce
10 Sicherheit im Detailhandel – der Stand der Dinge
05 Das können moderne Kassensysteme
11 Expertenpanel: Trends in der Logistik
06 Die Supply Chain managen
12 Der Detailhandel als attraktiver Arbeitgeber?
08 Interview mit Manor CEO Betrand Jungo
14 Die Möglichkeiten von ERP
Anzeige
Wir bewegen Potential. gen Potential. Wir bewegen Potential.
Logjob, die Personalberatung Kader und Spezialisten in Logistik, SCM, Einkauf und Transport. ader und Spezialisten in Logistik, SCM, Einkauffür und Transport. www.logjob.ch Logjob, die Personalberatung für Kader und Spezialisten in Logistik, SCM, Einkauf und Transport. www.logjob.ch
inserat_v2.indd 3 inserat_v2.indd 3
16.03.12 09:30
Sourcing und Logistik für die Industrie
Beschaffen, prüfen, lagern, zusammenführen, Baugruppen vormontieren, verpacken, Kanban, Landverkehr, Luftfracht, bekannter Versender BAZL, Ersatzteil- und Projektlogistik für den Maschinen- und Anlagenbau, Gefahrgutlogistik, Exportabwicklung weltweit.
Weiterbildungen für Aufsteiger Wir sind das Weiterbildungsinstitut für Führungskräfte und Mitarbeitende im Detailhandel und Gewerbe. Jedes Jahr bereiten wir über 3000 Teilnehmende auf anspruchsvolle Abschlüsse vor. Profitieren auch Sie von unserer Kompetenz und Erfahrung und planen Sie die nächsten Schritte auf Ihrer Karriereleiter.
Kundenspezifische Lösungen, persönliches Engagement, KMU-Kultur. Zertifizierungen nach EN ISO 9001, EN ISO 14001 und OHSAS 18001. Gefahrgutbeauftragte, Verpacker Gefahrgut Strasse / Schiene sowie ausgebildete Mitarbeiter IATA-DGR PK1 und PK2.
» Detailhandelsspezialist/-in » Filialleiter/-in » Category Manager/-in » Verkaufsleiter/-in
LB Industrial Solutions
LB Industrial Solutions AG Industriestrasse 164 8957 Spreitenbach Tel +41 56 205 77 55 info@lb-industrial.ch www.lb-industrial.ch
Besuchen Sie einen unserer nächsten Informationsanlässe: St. Gallen: Montag, 12. Januar Olten: Dienstag, 20. Januar
Bern: Montag, 19. Januar Zürich: Donnerstag, 29. Januar
Anmeldungen unter: www.siu.ch oder Tel. 044 515 72 72 Inserat Tagesanzeiger 2014-11-25.indd 1
26.11.2014 14:06:51
ZHAW School of Engineering lanciert attraktive Weiterbildungen im Bereich Mobilität Nachdem die ZHAW School of Engineering bereits im Jahr 2014 in den Bereichen Data Science1, Asset Management technischer Infrastrukturen2 sowie im Flugwetterbereich3 erfolgreich ihr Weiterbildungsangebot ausgebaut hat, werden im Jahr 2015 weitere Weiterbildungsangebote im Bereich Mobilität lanciert. Im Weiterbildungskurs «WBK Bewegung in der Mobilität: System und Marktentwicklung im Verkehr verstehen» lernen die Teilnehmer, die aktuelle Marktentwicklung in Transport und Verkehr einzuschätzen und die Relevanz für ihren Handlungsbereich zu bewerten. Daraus entwickeln Sie Lösungen und Strategien für Ihre zukünftige Ausrichtung. Akteure in Transport und Verkehr stehen aktuell vor grossen Herausforderungen. Stetig steigende Mengen von Personen und Gütern müssen transportiert, Energieverbrauch und Emissionen gering gehalten werden, und dies bei ebenfalls steigenden Unterhaltskosten für Verkehrsinfrastruktur und -betrieb. Darüber hinaus ändert sich der Markt auch bezüglich der Art der Nachfrage und Marktstruktur. Sharing-Modelle entstehen, neue Anbieter drängen auf den Markt und die Konsumenten ändern ihr Verhalten. Es wird prognostiziert, dass die verstärkte Nutzung von Smartphone und Internetanwendungen die Mobilitätsnachfrage und das Mobilitätsverhalten weiter verändert. Der Wandel ist offensichtlich, unklar ist jedoch, in welche Richtung und mit welchen Auswirkungen er erfolgt. Diese Entwicklungen bringen Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich – eine Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen ist notwendig und erfordert Umdenken und Handeln. Gleichzeitig eröffnen sich damit auch neue Geschäftsmöglichkeiten oder Lösungen für alte Probleme wie die Überlastung von Verkehrssystemen. Um sich den Veränderungen nicht nur erfolgreich anzupassen, sondern sie auch mitzugestalten, ist ein umfassendes Verständnis des Systems, der Veränderungen und der Möglichkeiten im eigenen Handlungsspielraum notwendig. Analyse, Trendverständnis und Entwicklung von Systeminnovation sind daher die drei Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Entwicklung von Potenzialen. Um zukunftsfähige Entscheidungen für Strategie, Angebotsgestaltung und -entwicklung treffen zu können, sind Kenntnisse der System- und Marktentwicklung im Verkehr entscheidend – insbesondere für: - Verkehrsplaner, Verkehrsbetreiber, Verkehrsverbünde - Verkehrsverwaltung und -politik - Logistikunternehmer - Flottenanbieter
-
Beratungsunternehmen Produktentwickler, Produktmanager Marketingexperten CEOs CTOs etc.
Der WBK Bewegung in der Mobilität umfasst 6 Kurstage. Starttermin: 7. Mai 2015 Weitere Details und Anmeldung: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung
Verkehrsexperten mit Aufgaben im Management oder in der Entwicklung von Mobilitätsprodukten erwerben im Weiterbildungskurs «WBK Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität» die Zusatzkompetenz in preisbasierter Kapazitätsauslastung. Innovative Ansätze in der Preis- und Produktgestaltung erlauben es, Nachfrageschwankungen zu managen, Betriebsmittel und Infrastruktur effizient zu betreiben und die Dienstleistungsqualität zu verbessern. Allfällige Ertragsüberschüsse aus solchen Massnahmen können zweckgebunden in die Beschaffung und den Unterhalt neuer Infrastrukturen investiert werden. Diese Ansätze sind auch bekannt unter dem Stichwort «Mobility Pricing».
Die Kursteilnehmer sind typischerweise Mitarbeiter in einem kommerziellen oder einem öffentlichen Dienstleistungsunternehmen aus einem der folgenden Bereiche: - Infrastrukturbetreiber (z. B. ASTRA, Bahn, Flughafen) - Flottenbetreiber (z. B. Carsharing, Car Rental) - Verkehrsunternehmen (Bahn, Bergbahn, Bus, Schiff, Fluggesellschaft)
-
Verkehrsverbünde Hotellerie und Tourismus Eventveranstalter Logistikunternehmen
Dieser Weiterbildungskurs ist verkehrsträgerübergreifend ausgelegt und fokussiert auf allgemein einsetzbare Methoden und Tools. Die Kursteilnehmer eignen sich im WBK «Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität» fundiertes Know-how in Bezug auf die Anwendung von Methoden zur preisgesteuerten Kapazitätsauslastung. Insbesondere sind sie in der Lage, folgende Aufgaben in ihrem beruflichen Umfeld zu erbringen: Potenzialabschätzung Die Absolventen sind in der Lage, die Voraussetzungen für die Einführung einer innovativen Preisund Produktgestaltung im Marktumfeld des eigenen Unternehmens richtig einzuschätzen und die richtigen Massnahmen abzuleiten. Themenführerschaft Die Absolventen sind kompetente Ansprechpartner für alle relevanten Aspekte der innovativen Preis- und Produktgestaltung sowohl innerhalb ihres Unternehmens als auch gegenüber Dritten. Qualitätsmanagement Die Absolventen sind in der Lage, nach der Einführung einer innovativen Preis- und Produktgestaltung in ihrem Verantwortungsbereich dessen korrekte Funktionsweise quantitativ zu beurteilen und darzustellen sowie organisatorische als auch methodische Verbesserungen zu planen. Der WBK Innovative Preis- und Produktgestaltung in der Mobilität umfasst 5 Kurstage. Starttermin: 29. Mai 2015 Weitere Details und Anmeldung: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung
DAS Data Science, CAS Information Engineering, CAS Datenanalyse sowie CAS Data Science Applications; Details siehe www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung 2 CAS Asset Management technischer Infrastrukturen; Details siehe www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung 3 WBK Professionelle Flugwetterprognosen; Details siehe www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung 1
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
4
TREND ONLINE
» Die Verzahnung von Online- und ‹Point of Sale›-orientierten Aktivitäten in allen Bereichen – das ist die Herausforderung, die es zu meistern gilt.
Das klassische Geschäftsmodell hat ausgedient. Wer heute mithalten will, setzt das Internet zu seinen Gunsten ein.
Händler sind auf E-Commerce angewiesen Der E-Commerce hat seine Leistungsfähigkeit im Einzelhandel beeindruckend unter Beweis gestellt. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren, vor allem aber die Erwartungen für die Zukunft zeigen, dass heute kein Einzelhändler dem Thema Internet aus dem Weg gehen kann. TEXT PATRICK HUNKELER
Durch das Aufkommen von E-Commerce haben sich die Geschäftsmodelle drastisch verändert. Der stationäre Einzelhandel ist daher gut beraten, sich mit den Möglichkeiten dieser nicht mehr ganz neuen Dimension «Internet» vertraut zu machen. Dabei ist es längst nicht mehr ausreichend, eine Web-Visitenkarte mit einer Anfahrtsbeschreibung zu hinterlegen oder das Warenangebot einfach nur zu präsentieren. Die Kunden nutzen das Internet inzwischen mit grosser Selbstverständlichkeit. Sie recherchieren Produktinformationen und suchen nach dem günstigsten Preis, bevor sie online bestellen oder in den stationären Markt gehen. Immer mehr Smartphone-Besitzer suchen auch gleich direkt im Laden online nach günstigeren Angeboten. Wichtig ist der richtige Mix: Online- und Offline- Aktivitäten müssen intelligent verzahnt werden. Unter dem Stichwort «Multichannel-Anbieter» können sich klassische stationäre Einzel-
händler auch heute noch eine Position schaffen, in der sie ihre spezifischen Vorzüge ausspielen können: Regionalität und Kundennähe verbunden mit der Präsenz im Netz. Die Online-Anzeige der Warenverfügbarkeit im Geschäft, die Bestellung im Netz bei Abholung im Laden, die Umtauschmöglichkeit online gekaufter Ware im Ladengeschäft, die Einbindung des mobilen Internets via Smartphones oder sozialer Netzwerke wie Facebook sind nur Beispiele für Multichannel-Aktivitäten. Die Verzahnung von Online- und «Point of Sale»-orientierten Aktivitäten in allen Bereichen – das ist die Herausforderung, die es zu meistern gilt. Das betrifft nahezu alle Prozesse wie Marketing, Warenwirtschaft, Bestellung, Bezahlung, Lieferung bzw. Abholung und Umtausch oder Rückgabe. Sie beschränken sich nicht auf isolierte Services wie Click & Collect, sondern wollen die gesamte Organisation transformieren: «Weg vom Kanal, hin zum Kunden». Das Internet-Angebot macht dem klassischen Ladengeschäft zunehmend Konkurrenz: Die Auswahl an Waren ist überwältigend, dem veröffentlichten Kommentar von Kunden oder die Bewertung von Freunden im Web 2.0 wird vertraut und die angebotene Servicequalität macht den Online-Einkauf einfacher und bequemer als je zuvor. Verkaufsplattformen (Marktplätze oder auch ShoppingMalls genannt) verfolgen das gleiche Prinzip wie Einkaufszentren bzw. Marktplätze in der realen Welt. Unter einem Dach bzw. an einem Platz sind unterschiedliche Händler vereint, um
» Das
InternetAngebot macht dem klassischen Ladengeschäft zunehmend Konkurrenz.
so gegenseitig Vorteile zu nutzen. Betreiber von Verkaufsplattformen versuchen, durch die Bündelung von verschiedenen Angeboten unter einer WebAdresse die Attraktivität der Angebote für den Kunden zu steigern. Da kein langwieriges Suchen mehr nach verschiedenen Produkten notwendig ist, soll der Einkauf für die Kunden deutlich vereinfacht werden. Zudem teilen sich die Händler einer Verkaufsplattform in der Regel eine gemeinsame Infrastruktur – was wiederum zu Kostenvorteilen führt. Jeder einzelne ShopBetreiber nutzt z. B. ein vorkonfiguriertes ShopSystem, das im Hintergrund zentral gewartet und gepflegt wird. Nachteil: Die Lösungen bieten wenig Flexibilität und Platz für eigene Ideen. Meistens werden auch entsprechende Verwaltungsund Zahlungssysteme zentral zur Verfügung gestellt, so dass sich ein Händler wirklich auf das eigentliche Geschäft konzentrieren kann. Die Anpassung dieser Prozesse nach eigenen Vorstellungen, z. B. die Integration eines weiteren Zahlungsverfahrens, ist häufig jedoch nicht möglich. Ein weiterer Vorteil von Verkaufsplattformen liegt darin, dass durch den Auftritt in einem Verbund die Werbeund MarketingKosten reduziert werden können, da hierfür in der Regel die Betreiber aufkommen. E-Commerce-Einsteiger haben zudem den Vorteil einer bestehenden Kundenbasis. Auf den ersten Blick stellen Verkaufsplattformen somit eine gute Idee dar, um auch mit reduziertem Aufwand E-Commerce zu betreiben. Kritiker führen jedoch häufig an, dass die Bündelung verschiedener Angebote unter einer
Web-Präsenz den Kunden kaum beim Einkauf unterstützt. Die langen Wege, die in der realen Welt zu bewältigen sind, sind in der virtuellen Welt kaum vorhanden, da andere Anbieter ohnehin nur einen Mausklick entfernt sind. Etwa 82 Prozent der Unternehmen und 79 Prozent der Privatpersonen sind online und nutzen das Internet z. B. für Kommunikation und Recherche, aber auch für den Einkauf von Waren und Dienstleistungen. VERKAUF ÜBER SUB-SHOPS
Eine weitere Art, Produkte über das Internet zu verkaufen, sind so genannte SubShops. Dabei wird die Shop-Plattform in die Website eines Dritten integriert, um so bestimmte Produkte über dessen Website anbieten und verkaufen zu können. Der Betreiber der ShopPlattform beteiligt den Website Betreiber dann über ein Provisionsmodell an den Verkäufen. Auch wenn es zahlreiche Möglichkeiten zum Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen über das Internet gibt, bleibt der eigene Online Shop immer noch die beliebteste. Zwar gibt es auch Händler, die Verkaufsund Auktionsplattformen sehr erfolgreich nutzen, dennoch ist der eigene Shop die häufigste Form des Verkaufs über das Internet. Bevor man sich für eine Shopsoftware entscheidet, müssen einige Vorüberlegungen angestellt werden. Wichtig ist, dass die Anforderungen nicht nur den aktuellen Stand, sondern auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigen. Je mehr vorab festgelegt ist, desto einfacher ist es sich für eine geeignete Shop Lösung entscheiden.
Anzeige
Die Post macht vieles einfacher. Auch Ihre E-CommerceLogistik. Dank unserer Logistiklösung «YellowCube» können Sie sich beim Onlinehandel ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren. Gerne übernehmen wir für Sie Lagerung, Verpackung, Versand sowie das gesamte Retourenmanagement. Und dank der hohen Automatisierung von YellowCube wird Ihre E-Commerce-Logistik noch schneller. Mehr zu E-Commerce-Logistik gibt es unter: www.post.ch/e-commerce
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
5
OVERVIEW BEZAHLUNG
Moderne Kassen klingeln lassen Bargeld war gestern. Denn dank moderner Zahlungsmöglichkeiten braucht man eigentlich keine Münzen und Banknoten mehr. Doch nicht nur das Bezahlen für den Kunden, auch die Kassen im Retail haben sich gewandelt – und sind heute hochleistungsfähige Computersysteme. TEXT SMP
Früher war es auch immer ein bisschen ein Glücksspiel. Als die ersten EC-Reader in den Läden installiert wurden, kam es nicht selten vor, dass eine Karte nicht erkannt wurde. Diese Zeiten sind längst vorbei: Bargeldloses Bezahlen geht so schnell und sicher wie nie zuvor. Auch ist die Akzeptanz bei den Nutzern heute sehr hoch. Doch sobald sich eine Zahlungsweise durchsetzt, bringt das immer auch Risiken mit sich – wie etwa Skimming. Dabei wird die Geheimnummer-Eingabe gefilmt und
Menschen verbinden mit dem Begriff «Registrierkasse» einen sperrigen Apparat, auf dem die Kassiererin mit Elan die Preise abtippt oder mit separatem Scanner die Strichcodes erfasst. Wenn man dann aber Produkte mit einem QRCode erfassen will oder eine Schnittstelle für ein Kundenbindungs-Progamm braucht, sind Registrierkassen bald am Anschlag. Oder die Aufwertung ist mit hohen Kosten verbunden. Doch eine moderne Kasse kann ganz anders daherkommen. Zum Beispiel in Form eines Tablet, Macs, Notebooks oder sogar in Form eines Smartphones. Wie das geht? Mit der entsprechenden App oder dem Browserzugang «CloudCash.ch» der Easy Call AG. Das in Zürich beheimatete Unternehmen hat mit seiner Lösung die voll funktionsfähige, Betriebssystem-unabhängige Internet-basierte Registrierkasse mit Lagerverwaltung
eingeführt. Man erwirbt Login und Password und loggt sich via App oder Browserzugang auf dem jeweiligen Gerät ein. Weitere Komponenten wie eine Kassenschublade, Belegdrucker, Barcode- und QR-Code-Scanner sowie das Kreditkarten-Terminal können dank der Cloud-Verbindung einfach angeschlossen oder integriert werden, wie auch weitere Schnittstellen. WIE FUNKTIONIERT DAS?
Moderne Kassensysteme benötigen branchenspezifische Softwares, um ihre komplexen Aufgaben erfüllen zu können. Dabei muss eine Vielzahl von Einflussgrössen berücksichtiget werden: Gewinnorientierte Handelsmargen, marktorientiertes Sortiment, schlanke innerbetriebliche Abläufe und kundenorientierte Verkaufsprozesse im Ladengeschäft etwa sind Faktoren, die es
» Unter stop-
skimming.ch liefert die Schweizerische Kriminalprävention hilfreiche Tipps für sämtliche Kartenbesitzer.
das Eingabegerät so präpariert, dass die Betrüger direkt auf das Konto zugreifen können. Unter stop-skimming.ch liefert die Schweizerische Kriminalprävention hilfreiche Tipps für Kartenbesitzer. Neue Technologien machen das Eingeben der Codes in Zukunft in vielen Fällen überflüssig. Die «Near Field Communication» ermöglicht das Bezahlen von kleinen Beträgen, ohne dass man einen Pin eingeben müsste. Als Bezahlgerät dient das Smartphone. DIE MODERE, MODULARE KASSE
Doch nicht nur die Zahlmittel, auch die Kassen verändern sich. Die meisten
Überfüllte Portemonnaies gehören der Vergangenheit an. Doch das Bezahlen mit der Karte ist nach wie vor riskant.
einzubeziehen gilt. Das wissen auch die Experten des IT-Dienstleisters Acommit. Das Unternehmen ist in Horgen zuhause und betreibt an verschiedenen Orten in der Schweiz Zweigstellen. Acommit verfügt über langjährige Erfahrung im Retail-Bereich und offeriert ihren Kunden neben branchenspezifischen Softwarelösungen ebenso eine nachhaltige Beratung. Möglich wird das, weil Acommit sich mit der jeweiligen Branche auskennt. Denn nur wer den Detailhandel kennt, weiss um die spezifischen Aufgabenstellungen, die dieses Umfeld tagtäglich fordert. Die
» Moderne Kassensysteme benötigen branchenspezifische Softwares, um ihre komplexen Aufgaben erfüllen zu können.
Projektleiter und Entwickler beschäftigen sich schon seit Jahren mit diesen Herausforderungen und stammen selber aus dem Retail- oder Logistik-Umfeld. Doch was macht eine Retail-Lösung nun konkret aus? Eine der von Acommit angebotenen Lösung heisst «Microsoft Dynamics NAV-LSRetail» und zeigt anschaulich auf, worauf es ankommt: zum Beispiel um Flexibilität. Denn das in das ERP-System integrierte Kassensystem LS Retail ist in Kombination mit dem leistungsstarken Backoffice Microsoft Dynamics NAV einsetzbar – ohne umständliche Importprogramme oder Übernahmeläufe. Das Kassensystem ist wahlweise online oder offline einsetzbar. Einerseits werden die Daten immer aktualisiert und andererseits maximiert sich dadurch die Verfügbarkeit des Kassensystems im Ladengeschäft. Die gesamte Kassenoberfläche ist zudem ergonomisch gestaltet, so dass sich das Verkaufspersonal optimal den Kunden widmen kann. In Kombination mit einem ebenfalls durchgängig integrierten eShop werden einfach und effizient mögliche Multi-Channel-Strategien unterstützt.
BESTE AUFSTIEGSMÖGLICHKEITEN IM DETAILHANDEL Freude am Kontakt mit Menschen sowie an der Arbeit im Team - das sollten Berufseinsteiger im Detailhandel idealerweise mitbringen. Die Grundbildungen «Detailhandelsfachleute» und «Detailhandelsassistent(inn)en» fördern kommunikative Kompetenzen, vermitteln sehr anspruchsvolle Fach- und Branchenkenntnisse und sind somit immer am Puls der Zeit. Mit über 15 000 Lernenden ist der Detailhandel der grösste Anbieter von Ausbildungsplätzen des privaten Sektors. Die attraktiven Weiterbildungen «Detailhandelsspezialist/ in» und «Detailhandelsmanager/in» mit eidgenössischer Anerkennung sichern den Zugang zu Führungspositionen sowohl in kleineren und mittleren Betrieben wie auch in Grossunternehmungen. Damit setzt der Detailhandel in seiner ganzen Breite ein starkes Zeichen und nimmt seine Verantwortung zur Förderung des Berufsnachwuchses mit innovativen und attraktiven Angeboten wahr. Weitere Informationen: www.bds-fcs.ch
Anzeige
Point of Sale einfach, schnell
Branchenerprobte IT für den Detailhandel
auch an Ihrem ERP
Hor gen, Ly ss, L u z er n & Z ür ich-Wallisellen
einfach
ergonomisch
schnell
anpassungsfähig
umfassend
branchenunabhängig
Die Kassen-Lösung:
übersichtlich
mehrsprachig
one touch POS
Acommit AG • Acommit MGA AG I T-Solu t ions f or y ou w w w.acommi t.ch
Polynorm software ag
Zürich-Glattbrugg
®
www.polynorm.ch/pointofsale
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
6
FOKUS LIEFERKETTE
Es reicht nicht mehr aus, nur ein Produkt zur Verfügung zu stellen. Heute wollen Kunden wissen, ob die Wertschöpfungskette nachhaltig ist.
Vorteile des Supply Chain Managements Der sich schnell verändernde globale Markt sowie die verschärfte Wettbewerbsituation zwingen viele Unternehmen dazu, sich mit der Optimierung von Produktionsprozessen und Logistik zu befassen. Denn moderne Zusammenarbeitsmodelle sind in der Logistik oft Grundlage für unternehmerischen Erfolg. TEXT PATRICK HUNKELER
Es gibt verschiedene Modelle, wie eine erfolgreiche und effiziente Supply Chain aufgebaut werden kann. Sie ist immer abhängig von der Firma, welche jeweils ganz unterschiedliche Bedürfnisse hat. Aber jede Optimierung in der Lieferkette – von der Beschaffung der Ressourcen bis hin zur Distribution – erhöht direkt oder indirekt den Spielraum für andere Kosten und investitionsintensive Bereiche wie zum Beispiel den der Forschung. Sowohl Detailhändler als auch Hersteller, weit über den klassischen Konsumgüter-Bereich hinaus, fokussieren sich mehr und mehr auf ihr Kerngeschäft und lagern Aktivitäten aus, welche sich da nicht einordnen lassen. Insbesondere verzichten Firmen auf eigene Lagerstätten und Transportkapazitäten. Aufgaben und
Funktion von Logistikern haben somit in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dadurch übernehmen Logistikunternehmen aber nicht nur Lagerprozesse und Transportaufträge, sondern auch Supportprozesse wie Bemusterung, Konfektionierung, Retourenbewirtschaftung oder auch das Qualitätsmanagement. DAS STRATEGISCHE SUPPLY CHAIN MANAGEMENT
Am Anfang jeder Neuausrichtung steht die «Strategische SCM»-Planung. Sie setzt die langfristigen Leitplanken für den Umbau der Wertschöpfungskette. Während der Designphase wird Grundsätzliches entsprechend dem Produkt und der Marktanforderung entscheiden. Was sind die Standorte der Lager? Wo sind die Produktionsstätten? Was wird ausgelagert? Welche Lieferanten werden berücksichtigt? Wird mit einer Logistikfirma zusammengearbeitet (Kontraktlogistik)? Wo verkauft sich mein Produkt am besten? Ohne diese strategische Vorarbeit lässt sich kein sinnvolles SCM aufbauen. TAKTISCHE SUPPLY CHAIN MANAGEMENT
Die zweite Etappe beim Aufbau einer Supply Chain wird auch als das «Taktische SCM» beschrieben. Während dieser Planungsphase werden mit einer Simulationssoftware detailgetreu Bestandspolitik, die Fertigungsmenge und die Beziehungen zu Märkten und Orten
untersucht. Dadurch ergibt sich ein Instrument, das Entscheidungen im Vierteljahresoder Jahres-Rhythmus erlaubt. So lassen sich Durchlaufzeiten reduzieren und die Produktivität auf der lokalen Ebene erhöhen. DIE ZUKUNFT HEISST SSCM
Im heutigen Umfeld mit umweltbewussten, kritischen Kunden ist das «Sustainable Supply Chain Management», also die Nachhaltige Wertschöpfungskette, immer mehr gefragt. Firmen sollten ihren Kunden beweisen können, dass ihr Produkt aus einer umweltschonenden Produktion stammt und dass die Angestellten ihrer Zulieferer fair entlöhnt werden. Diese Entwicklung findet vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern statt. Hintergrund ist, dass die dort fehlende oder schwach durchgesetzte nationale Gesetzgebung hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und ökologischen Rahmenbedingungen eigene Bemühungen der Firmen voraussetzen. Insbesondere Technologie- und Kleiderfirmen sehen sich schnell mit gewaltigen Protestwellen konfrontiert, wenn publik wird, dass irgendein Glied der Wertschöpfungskette nicht den Standards entspricht. Das gute Image einer Firma kann dadurch schnell leiden. So geschehen mit Apple, als es zu Berichten über schlechte Arbeitsbedingungen bei Foxconn – dem chinesischen Hersteller der iPhones – kam.
Anreize zur Einführung eines SSCM gibt es also genügend. Eine Firma kann durch ökologisch- oder sozialverträgliches Handeln mit einer Imageaufbesserung rechnen. Von Bedeutung sind auch die finanziellen Vorteile, die durch eine nachhaltige Umorganisation der Lieferkette entstehen. Es können zum Beispiel weniger Verpackungskosten oder geringere Arbeitskosten entfallen. Andere Materialien lassen sich ersetzen. Es gibt natürlich auch negative Aspekte bei der Einführung von SSCM. Häufig fehlt es den Firmen an Know-how oder den relevanten Ressourcen. Die Koordinierung und Umgestaltung aller beteiligten Unternehmen, oft in mehreren Ländern der gesamten Lieferkette, bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand, der umso höher wird, je länger und komplexer die Supply Chain ist. Diese Aktivitäten führen oft zu hohen Investitions- und Implementierungskosten, welche bereits zu Beginn aufgewendet werden müssen, wogegen die Erträge erst mittel oder langfristig anfallen. DIE KLEINE LÖSUNG SUPPLY CHAIN COLLABORATION
Auch für Unternehmen, welche nicht die Grösse und die Voraussetzungen für ein effektives Supply Chain Management aufweisen, besteht dennoch die Möglichkeit, viele Vorteile des SCM zu nutzen.
Wenn auch in veränderter Form. Als Alternative kommt etwa die Optimierung der Wertschöpfungskette mittels SCC (Supply Chain Collaboration) in Frage. Der Leitgedanke ist die unternehmensübergreifende, gemeinsame Optimierung der Prozesse und Arbeitsabläufe. Es ist also eine problemlösungsorientierte Zusammenarbeit eines Unternehmensnetzwerkes. Jeder Partner behält seine unternehmerischen Freiheiten und wird nicht zentralistisch dominiert. SCC setzt vor allem auf Eigeninitiative und Eigeninteresse der Prozessbeteiligten. Beim SCC entfällt der Ansatz, die gesamte Wertschöpfungskette einheitlich zu optimieren, da eine zentrale Instanz fehlt. Somit kann zwar kein Gesamtoptimum herausgeholt werden, aber jedoch Teiloptimierungen in den jeweils betrachteten Geschäftsprozessen. Ob die Summe dieser Teiloptimierungen geringer ist als eine sonst erreichbare Gesamtoptimierung, lässt sich nur schwer abschätzen. Ein weiterer Nachteil stellt der Zeitbedarf zur Planung und Umsetzung des SCC dar. Mit rein freiwilliger Kooperation und Eigeninitiative der Partner lassen sich Neuerungen niemals in so kurzer Zeit implementieren wie beim klassischen SCM. Somit kommen Profite durch die Optimierung der Prozesse erst später zu tragen.
Anzeigen
Rahofer.
s eschlus Anmeld ang: 4. Lehrg 5 uar 201 31. Jan
www.mic-cust.com
Sie denken an die Reduktion von Zollabgaben?
Detailhandelsmanager/in HFP - Höchster eidgenössisch anerkannter Abschluss im Detailhandel - Grosse Praxisnähe - Unternehmerisches Denken und Handeln - Innovatives Ausbildungskonzept - Vernetzung mit Top-Kaderpersonen des Detailhandels - BDS-Campus-Zertifikat info@detailhandelsmanager.ch Tel. 031 328 40 40 www.detailhandelsmanager.ch
Wir an die Umsetzung von Freihandelsabkommen! Rund um die Welt gibt es zahlreiche Freihandelsabkommen (FTA), aus denen Einsparungspotenziale in puncto Zollabgaben resultieren. Aber nur durch die zwingende Erfüllung einer Anzahl komplexer, produktspezifischer Ursprungsregeln können Sie diese Einsparungspotenziale auch wirklich nutzen. Genau dabei unterstützt Sie MIC OCS. MIC OCS ist Ihre Lösung für Warenursprung und Präferenzen, es bietet Ihnen: · die Möglichkeit, Ursprungsdaten und Lieferantenerklärungen anzufordern, zu sammeln und zu dokumentieren. · Anfragen zur Ursprungsdokumentation zu generieren und nachzuverfolgen · die einfache Pflege von Lieferantendaten · die Berücksichtigung sowohl automatisierter als auch manueller Eingaben · Verarbeitung von mehr als 85 Freihandelsabkommen (NAFTA, EU, Asien-Pazifik-Raum, Süd-Amerika, etc.) Wir zeigen Ihnen praxiserprobte Lösungen die in Sachen Funktionalität und Komfort keine Wünsche offen lassen. Interessiert? Kontaktieren Sie uns: MIC Customs Solutions | Austria | Tel.: +43 (0)7 32 - 77 84 96 | sales@mic-cust.com | www.mic-cust.com
AZ_Mutation_Tagesanzeiger_AK_178x147_RZ.indd 1
04.11.14 15:44
Machen auch Sie den TechnologieSprung in die digitale Logistik im 2015 Wir setzen den Fokus für unsere Kunden auf die folgenden führenden Produkte und Lösungen:
Weiterbildung und Netzwerk für Einkaufsprofis
Ruckus Smart Wi-Fi Technologie definiert die Netzwerk-Performance neu. Gepaart mit Flexibilität, Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit ergibt sich die, wir nennen es „allgegenwärtige Performance“. Neue innovative Funktionen und Technologien ermöglichen das beständigste und höchst performante Wireless Netzwerk – überall und jederzeit. Ruckus Wireless, die global führende WLAN-Technologie.
Membrain, eine der genialsten Lösungen im Bereich Enterprise Mobility für Handheldscanner, Smartphones, Tablets und RFID/Barcode Geräte. Schnittstellen sind verfügbar zu SAP, Microsoft NAV/AX und vielen mehr. Die Lösung ist voll offline-fähig. Über 350 Referenz-Installationen bürgen für die langfristig richtige Entscheidung.
Machen Sie es wie Manor, Würth und viele andere Kunden. RFID- und Barcodelösungen für Verteilzentren, Filialen und in der Produktion, oder als Serialisierungslösung für Elektrogeräte in Service und Rückverfolgung. Auch für Etiketten-Drucker und Verbrauchsmaterial vom kleinsten TSC-Drucker bis zum HochleistungsThermodrucker von Printronix sind wir Ihr Partner.
Unser Angebot bringt Einkaufsspezialisten auf allen Funktionsstufen ihrem nächsten Karriereschritt näher: –Einkaufsleiter /Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom –Einkaufsfachmann /Einkaufsfachfrau mit eidg. Fachausweis –Sachbearbeiter /Sachbearbeiterin Einkauf mit procure.ch-Zertifikat –Fach- und Führungsseminare –Beruflicher Austausch als Mitglied innerhalb der Verbandsaktivitäten
Führende Innovationen von Rodata seit 38 Jahren. Weitere Informationen finden Sie auf www.rodatagroup.com. Sehr gerne sind wir auch telefonisch für Sie da unter 044 824 36 00.
Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code.
Rodata AutoID AG Industriestrasse 14 8305 Dietlikon Info-ch@rodatagroup.com
Fachverband für Einkauf und Supply Management I contact@procure.ch I www.procure.ch I
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
School of Engineering
Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote führen zum Master (MAS), Diploma (DAS) oder Certificate (CAS) of Advanced Studies. Hier eine Auswahl: – CAS Logistikmanagement – CAS Logistikstrategie und Supply Chain Management – DAS Prozess- und Logistikmanagement – MAS Informatik Besuchen Sie einen unserer Infoabende! Anmeldung und weitere Informationen: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung
Zürcher Fachhochschule
www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
8
INTERVIEW BERTRAND JUNGO
«Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Modetrend»
Die Warenhauskette Manor gehört zu den bekanntesten Unternehmen der Schweiz. CEO Betrand Jungo verrät im Interview, wie es gelingt, die Logistik nicht nur schneller und flexibler, sondern auch zunehmend «grün» zu machen. Und welche Strategie man für das Onlinegeschäft verfolgt. TEXT SMP TEXT ZVG
Die Warenhauskette Manor betreibt Standorte in der ganzen Schweiz, mit einem reichhaltigen Sortiment. Welches sind da die Hauptherausforderungen entlang der Supply Chain? Unsere Hauptherausforderung ist es, unsere Kunden stets zufriedenzustellen. Dazu gehören eine Menge Faktoren, wie attraktive Verkaufsflächen und kompetenter Kundenservice. Unsere Ware ist jedoch das Allerwichtigste, die muss stimmen, hier müssen wir die Bedürfnisse der Kunden treffen. Und unsere Waren auszuwählen, im Bereich Fashion zum grossen Teil selbst zu entwerfen, langfristige Lieferantenpartnerschaften aufzubauen, die Waren in die Schweiz zu bringen, innerhalb der Schweiz an unsere Warenhäuser auszuliefern und diese dort am POS an die Kundinnen und Kunden zu bringen – all dies ist bei einer Anzahl von über einer Million Artikeln in Stock und rund 6500 Lieferanten weltweit immer wieder eine spannende Aufgabe. Dank unserer Prozesse und unseren Spezialisten innerhalb der Supply Chain gelingt es uns aber sehr gut, diese Herausforderung zu bewältigen. Und das bei immer schnelleren Produktlebenszyklen, immer höheren Sortimentsanforderungen und immer mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit. Innerhalb der Schweiz besteht eine grosse Herausforderung in der limitierten Infrastruktur für Gütertransporte. Das Supply Chain Management von Manor wurde 2013 mit dem EsprixPreis ausgezeichnet. Warum? Dieser Preis steht für unternehmerische Exzellenz und kam speziell aufgrund der Führungskultur, des Prozesssystems sowie der hohen Involvierung der Mitarbeitenden für die ständige Weiterentwicklung der Supply Chain zustande. Diese hohe Auszeichnung beweist, dass wir in Sachen Leistungsfähigkeit und Wettbewerb gut aufgestellt sind. Wie gehen Sie die Logistik-Herausforderungen konkret an, was macht Ihre Logistik effizient? Ein integriertes Supply Chain Management ist für Manor ein traditionell
wichtiger Bestandteil, um die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort unseren Kunden zur Verfügung zu stellen. Um dies effizient zu tun, versuchen wir primär, unsere eigene, moderne Logistik für zusätzliche Warenvolumen zu nutzen. Sei dies international oder innerhalb der Schweiz, wo wir vermehrt die Ware, die vorher direkt von den Lieferanten in die Warenhäuser geliefert wurden, mit der eigenen Supply Chain abwickeln. Damit reduzieren wir Verkehr und das ist gut für die Städte und Einkaufszentren. Um dieses Mehrvolumen in unserer eigenen Supply Chain effizient zu bewältigen, bauen wir auf drei Säulen: Erstens bieten wir unseren Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen und ein motivierendes Umfeld, in welchem sie sich bei
» Wir versuchen pri-
mär, unsere eigene, moderne Logistik für zusätzliche Warenvolumen zu nutzen, sei dies international oder in der Schweiz.
der ständigen Verbesserung einbringen und so stolz auf die Lösungen sein können. Unsere Mitarbeitenden liefern pro Jahr tausende von Verbesserungsideen. Zweitens zählen wir auf ein ausgeklügeltes Prozesssystem, das wir seit Jahren konsequent nach den Grundsätzen von Kaizen weiterentwickeln. Drittens investieren wir stetig in Innovation und damit in die Modernisierung unserer Infrastruktur, sodass die Mitarbeitenden moderne Arbeitsplätze und –mittel zur Verfügung haben.
Sie sprechen die Infrastruktur an. Auf welche IT-Strukturen setzt Manor denn, um diese komplexen Aufgaben zu bewältigen?
Für alle Systeme und Services rund um die Kernprozesse haben wir Eigenentwicklungen oder Standardanwendungen im Einsatz, welche entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit sind. Prozesse wie Rechnungsverarbeitung, Archivierung oder das Processing unserer Kunden- und Geschenkkarten sind an Spezialisten ausgelagert. Der technische Teil des EDI-Betriebs oder die Wartung unserer dezentralen Infrastrukturen sind andere Beispiele. Oft liefern diese Dienstleister ihre Services auch an die anderen in der Schweiz tätigen Unternehmen der Maus-Frères-Holding wie Jumbo oder Athleticum.
Alles wird grün. So lautet zumindest die Forderung von Politik und Gesellschaft. Was tut Manor, um den Betrieb der Ladengeschäfte wie auch die Logistik nachhaltiger zu machen? Für Manor ist Nachhaltigkeit kein Modetrend, sondern seit Jahren gelebte Praxis. Dies wird zum Beispiel durch die ISO 14001-Zertifizierung oder den bereits erwähnten Esprix-Preis für unsere Supply Chain deutlich. All dies sind Auszeichnungen, welche ein überdurchschnittliches Mass an nachhaltigem Arbeiten belegen. Das darin enthaltende Prozesssystem dient dazu, den Manor-Verhaltenskodex betreffend Sozial- und Umweltstandards vom Lieferanten bis zu den Warenhäusern sicherzustellen. Durch das Prozessmanagement konnte aber beispielsweise auch der CO2-Aussstoss unserer Logistik innerhalb weniger Jahre halbiert werden. Zudem arbeiten wir ständig an einer Erhöhung des Anteils der Bahntransporte sowie an der Nutzung der Südhäfen oder des Rheins. Das Thema «Nachhaltigkeit» ist aber auch den Endverbrauchern sehr wichtig, dem wir mit nachhaltigen Programmen und Labels entsprechen, wie die Produkte von «Manor Respect», «Bio Natur Plus» oder aus unserem zertifizierten «lokal»-Konzept, bei dem unsere Lieferanten von Obst, Gemüse oder verarbeiteten Produkten nicht mehr als 30 Kilometer von der jeweiligen Filiale entfernt sind. Der Onlinehandel wächst auch in der Schweiz. Mit welcher Strategie
reagiert Manor auf die E-Commerce-Entwicklung? Wir reagieren auf diese Entwicklung mit einer unserer Stärken: dem grossen Sortiment. Dieses werden wir mit der geplanten Implementierung des sogenannten «Online-Pickings» – also dem Kommissionieren der Ware für die Internetkunden direkt im Warenhaus – stark vergrössern können. Zudem arbeiten wir an noch schnelleren Lieferzeiten, weiteren Abholpunkten und an der Interaktion mit den Kunden zum Steuern der Lieferungen. Aktuell bieten wir bereits über 20 000 Artikel auf manor.ch an, im nächsten Jahr sollen es rund 25 000 bis 30 000 Artikel sein, erweitert um Apple-Produkte und Bijouterie-Artikel. Ganz wichtig ist uns die stetige Weiterentwicklung unseres Omnichannel-Ansatzes, das heisst die Verbindung aller Verkaufskanäle. Dazu gehört unser Konzept «Click & Collect», bei dem schon über 50 Prozent unserer Onlinekunden die Ware in einer Filiale ihrer Wahl abholen, oder unser aktueller Spielwarenkatalog zur Weihnachtszeit, der in Verbindung mit einer App mit Augmented Reality, mit der Aktualisierung von Preisen und der Weiterleitung in den Onlineshop, aufwartet. Mittel- bis langfristig: Worauf legt Manor allgemein den strategischen Fokus, um im Wettbewerb bestehen zu können? Unsere Botschaft ist klar: Manor bietet Produkte für jeden Tag, für jedes Portemonnaie und für jeden Lifestyle. Unsere Warenhäuser bieten mehr als nur Produkte, sie stehen für Stil, Lebensfreude, Fashion, Coolness und Unterhaltung. Dieses Konzept mit Leben zu erfüllen und die Kunden immer wieder neu zu überraschen, dafür setzen wir uns täglich ein. Mode und Lifestyle sowie Qualität zu einem vernünftigen Preis sind für uns zentral. Wir bieten unseren Kunden einevrseits alles, um die täglichen Bedürfnisse zu decken, andererseits finden sie bei uns auch das kleine Accessoire, ein bestimmtes Gadget oder ein lässiges Produkt, was niemand anderer ausser uns hat. Schnell auf Trends zu reagieren, ist unsere Stärke.
Anzeige
Wir machen Ihre Marke erlebbar. Als Designer, Architekten und Marketingspezialisten bieten wir Gesamtlösungen von der Beratung, über das kreative Konzeptdesign und der Planung, bis zum professionellen Projekt- und Baumanagement. Spezialisiert sind wir auf Retailarchitektur, Innen- und Gastroarchitektur sowie auf Shoppingcenter-Revitalisierungen. www.retailpartners.ch
Retailarchitektur Innenarchitektur Gastroarchitektur Shoppingcenter
Bertrand Jungo von Manor nutzt das integrierte
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
BERTRAND JUNGO INTERVIEW
9
LEICHTE ZUNAHME DER ANZAHL DER UNTERNEHMEN UND BESCHÄFTIGTEN Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) hat sich die Unternehmenslandschaft 2012 gegenüber 2011 nur geringfügig verändert. Nach Wirtschaftssektoren betrachtet entfallen 2012 rund 57 400 Einheiten oder zehn Prozent aller Unternehmen auf den Primärsektor (Land-, Forstwirtschaft und Fischerei), etwa 90 000 Unternehmen (15,8%) auf den sekundären Sektor (Industrie und Gewerbe) und ca. 425 000 Unternehmen (74,2%) auf den tertiären Sektor (Dienstleistungen). Über alle drei Wirtschaftssektoren weist die Erhebung rund 572 000 Unternehmen aus. 66,1 Prozent oder etwa 378 000 davon sind Kleinstunternehmen mit weniger als zwei in Vollzeitäquivalenten gemessenen Beschäftigten. Rund 32,3 Prozent oder 185 000 Unternehmen fallen in die Klasse von zwei bis 49 Beschäftigten und 7600 Unternehmen (1,3%) zählen zwischen 50 und 249 Beschäftigte. Nur rund 1400 Unternehmen oder 0,2 Prozent haben 250 und mehr Beschäftigte ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten. 4,9 Mio. Beschäftigte In den erfassten Unternehmen wurden insgesamt 4,9 Mio. Beschäftigte gezählt. Nach Geschlecht differenziert, teilen sich die Beschäftigten in 55,2 Prozent Männer und 44,8 Prozent Frauen. Mit über 3,6 Mio. Personen (Anteil an der Gesamtbeschäftigung 74,3 %) verzeichnete der Dienstleistungssektor am meisten Beschäftigte. In der Industrie und Gewerbe wurden knapp 1,1 Mio. (22,3%) gezählt, während auf die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei ca. 165 000 (3,4%) Beschäftigte entfallen. Wird die Gesamtheit der ganz- oder teilzeitlich Beschäftigten auf Vollzeitstellen umgerechnet, ergeben sich insgesamt rund 3,9 Mio. Vollzeitäquivalente. Der doch sehr deutliche Unterschied zur Zahl der Beschäftigten zeigt, dass viele Personen einer teilzeitlichen Beschäftigung nachgehen. (smp) Supply Chain Managementbereits erfolgreich. 2013 wurde es sogar mit dem «ESPRIX-PREIS» ausgezeichnet. Anzeige
«Elegant, smart, bunt, spannend und lebendig – so präsentiert sich das neue Zentrum Staldenbach in Pfäffikon SZ direkt beim Bahnhof SBB. Sichern Sie sich jetzt die besten VerkaufSflächen von 106 bis 337 m2.»
Informationen erhalten Sie unter www.zentrum-staldenbach.ch oder bei der Etzel Immobilien AG, Churerstrasse 23, CH-8808 Pfäffikon SZ, Telefon 044 787 80 00
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
10
CHALLENGES SICHERHEIT
Ladeninhaber rüsten auf: Kameras, Sensoren, Sicherheitsschranken und Ladendetektive gehören zu den verbreitesten Sicherheitsmassnahmen.
Mit Höflichkeit gegen Ladendiebe vorgehen Es wird geklaut, auch in der Schweiz – und das nicht selten. Grosse Kantone sind am häufigsten von Ladendiebstahl betroffen. Nur einer unterscheidet sich stark von allen anderen. In «Unsere Schweiz» erklären Experten, weshalb das so ist und wie man mit bereits kleinen Massnahmen Ladendiebstahl vermeiden kann. TEXT OLGA SHOSTAK
Eine Milliarde Franken – so hoch wird der jährliche Schaden im Schweizer Detailhandel geschätzt. Schuld sind Ladendiebe. Sie bevorzugen Zigaretten, Kosmetik und Spirituosen. Hauptsache klein und teuer muss es sein. Zürich ist Ladendiebstahl-Spitzenreiter unter allen Kantonen. Gemäss dem Bundesamt für Statistik wurden Zürcher Geschäfte letztes Jahr rund 3000 Mal Opfer von Diebstahl. Zum Vergleich: In Appenzell Innerrhoden zählte man gerade einmal acht Fälle. Was diese Statistik jedoch nicht aufzeigt, sind alle Diebstähle ohne strafrechtliche Klage. Obwohl genau diese den grössten Teil ausmachen, erklärt Markus Rieder, Sprecher der Kantonspolizei Wallis. Laut Gesetz können Diebe erst ab
einem Warenwert von 300 Franken von Amtes wegen verfolgt werden. Wenn er darunter liegt, muss der Geschädigte innerhalb von drei Monaten einen Strafantrag stellen. Erst dann werden die Täter erfasst. Deshalb kommen die meisten Langfinger mit einer Busse von 100 bis 200 Franken für die Umtriebe und bei mehrfachem Begehen mit einem zusätzlichen Hausverbot davon. WALLIS ALS VORBILD
Im Wallis werden Ladendiebe nun verstärkt in die Mangel genommen – mit Erfolg. In den letzten drei Jahren konnten die Diebstähle im Wallis, als einziger Kanton schweizweit, fast halbiert werden. Dank mehr Videokameras, Flachbildschirmen am Eingang und Ladendetektiven hätten Täter frühzeitig geschnappt werden können, sagt Rieder. «Zudem ist die Polizei ständig auf Patrouille und setzt auf verstärkte Präsenz während speziellen Zeiten, zum Beispiel während der Vorweihnachtszeit.» Als besonders wichtig erachte er aber den Kontakt zu den Geschäftstellen selbst. Mit dem Sicherheitspersonal müsse regelmässig an der Diebstahlprävention gearbeitet und über neue Maschen der Diebe aufgeklärt werden. Die Kantonspolizei bietet in diesem Bereich auch Schulungen an. Man konzentriert sich aber nicht nur auf
einzelne Geschäfte: «Wenn es in einer bestimmten Region verhäuft zu Diebstählen kommt, wird eine sogenannte «Dominomeldung» herausgelassen.» Diese geht an Sicherheitsfirmen und die Belegschaften und ermöglicht es, rechtzeitig Massnahmen zu ergreifen. PRÄSENZ IST ALLES
Nicht selten seien es aber die Mitarbeiter selbst, die ihren Arbeitgeber bestehlen. Für Rieder sind solche Fälle die grösste Herausforderung: «Die Angestellten sind immer vor Ort, kennen alle Abläufe und sind mit den Sicherheitsmassnahmen vertraut.» Ausserdem sei die Handhabung der verschiedenen Taten schwierig. Denn wenn ein Mitarbeiter ein Yoghurt aus dem Verkaufsregal nimmt und nicht in die Kasse eintippt, dann hat er schon einen Diebstahl begangen. Es komme aber auch häufig vor, dass Diebstähle erst Ende Jahr, bei der Aufnahme des Inventars, bemerkt würden. Zu machen sei dann nichts mehr. Der Schaden aber bleibt. Darum ist neben elektronischen Hilfsmitteln nach wie vor Human Power gefragt. «Ladendetektive können sehr hilfreich sein, denn sie konzentrieren sich einzig und allein auf die Kunden. Sie haben Zeit, diese lange genug zu beobachten, um sie auf frischer Tat anhalten
zu können.» Wichtig sei aber, immer eine andere Person zu beschäftigen, damit der Detektiv nicht plötzlich zu einem bekannten Gesicht wird. Auch Marco Knöpfel, Vize-Präsident der Vereinigung für Sicherheit im Detailhandel Schweiz hält den Einsatz von Ladendetektiven für sinnvoll. Die Ausbildung und Erfahrung der jeweiligen Personen seien nicht die einzigen Erfolgsfaktoren. «Alleine schon die Präsenz, die Tatsache beobachtet zu werden, kann positiv sein für die Diebstahl-Prävention», erklärt er.
» Alleine schon die
Tatsache, beobachtet zu werden, kann positiv sein für Diebstahl-Prävention. WER SCHLÄFT, VERLIERT
Diese Aufgabe jedoch ganz an das Sicherheitspersonal abzuschieben, reicht nicht. Knöpfel empfiehlt dem
gesamten Verkaufspersonal, ständig aufmerksam zu sein. «Angestellte müssen alle Kunden begrüssen. Besonders aktiv auf die Kunden zugehen müssen sie dann, wenn eine Person verdächtig wirkt.» Die Frage, ob geholfen werden könne, reiche in diesem Fall bereits aus. «Denn ein professioneller Dieb, der im Begriff ist, etwas zu stehlen, will möglichst unerkannt bleiben. Nachdem er aber angesprochen worden ist, geht er oft von sich aus.» Aber auch die Platzierung der Produkte muss durchdacht sein. «Artikel im höheren Preissegment sollten nach Möglichkeit unter Verschluss oder in Kundendienstnähe untergebracht werden, weil sie dann unter Aufsicht sind», meint er. Eine weitere Sicherheitsmassnahme ist die Warensicherung mit Sicherheitsschranken. Vor allem als Ergänzung zur Videoüberwachung hätte sich diese Methode bewährt. Oft könne aber die Sicherheit in den Geschäften schon mit kleinen Massnahmen verbessert werden. Gemäss Marco Knöpfel seien es oft Unaufmerksamkeiten, die Gelegenheit bieten würden. «Nicht verschlossene Sicherheitskästen, zu wenig Uebersichtlichkeit im Ladenlokal oder Ablenkung durch mehrere Personen gleichzeitig, weil zu wenig Personal präsent ist, können dafür verantwortlich sein, dass Langfinger etwas entwenden können.»
Anzeige
SecuriCity – für rundum sicheres Shopping. Mit dem Dienstleistungspaket SecuriCity schützen Sie Ihr Geschäft und ermöglichen Ihren Kunden einen entspannten Einkauf. Regionaldirektion Zürich Kalkbreitestrasse 51, 8036 Zürich Tel. 044 466 66 66, Fax 044 466 66 60 www.securitas.ch, securicity.zh@securitas.ch
Ins. 296x147 SecuriCity Tagesanzeiger.indd 1
2 0 15
geschützt
11.12.14 15:25
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
11
E X P E R T E N PA N E L
Logistik – wohin geht die Reise? Stefan Luginbühl,
Valentin Wepfer,
Timo P. Skötsch,
Leiter Paket National / International und Mitglied der Geschäftsleitung
Leiter Collaborative Supply Chains
Head of Sales & Marketing
GS1 Schweiz
DHL Supply Chain
PostLogistics
Welches sind die grossen aktuellen Veränderungen in der Logistik, bzw. im Handel?
Grosse Veränderungen bringt der E-Commerce mit sich: Die Mengen, die Geschwindigkeit und die Ansprüche der Onlineshopper an eine bequeme Lieferung und Rücksendung steigen. Dementsprechend bieten Logistikdienstleister neue Services an. Automatisierte Lager- und Kommissionierlösungen, späte Cut-Off-Zeiten und Zustelloptionen wie Abendzustellung sind einige davon. Die Post steht ausserdem vor der Herausforderung, dass die Paketmenge und der Anteil an schnellen Priority-Sendungen kontinuierlich wachsen.
Ich sehe folgende fünf Veränderungen: 1. Die technische Erneuerung: Der Online und Omni Channel Commerce verändert nachhaltig die logistischen Prozesse. 2. Die Bedeutung der Datengenauigkeit nimmt zu. Für Dienstleister ist es je länger desto wichtiger, Zugang zu gesicherten Produktinformationen zu erhalten. 3. Die nationalen Regulierungen werden komplexer. 4. Der Kostendruck steigt. Neue Anbieter mit schlanken Strukturen und günstigen Tarifen fordern die klassischen Dienstleister heraus. 5. Die Erwartungen an Qualität und Liefergeschwindigkeit steigen massiv.
Als Spezialist für die Lagerlogistik sowie werthaltige Zusatzdienstleistungen sehen wir die Konzentration der Warenströme in und aus der Schweiz im Fokus der Auftraggeber. Dabei sind unsere Kunden stetig auf der Suche nach Synergien, welche die Komplexität der Supply Chain verringern, dabei Zeit & Kosten optimieren und Reaktionszeiten verbessern. Grosse Lagerstandorte werden in das europäische Ausland verlagert und die Schweiz von dort aus versorgt.
Wie reagieren Sie auf diese Veränderungen?
Einerseits mit neuen Dienstleistungen. Onlineshopper profitieren von mehr Komfort beim Paketempfang und -versand, zum Beispiel mit den My Post 24-Automaten oder dem Paketabholservice pick@home. Für die Onlinehändler gibt es die Logistiklösung YellowCube, die ihnen die gesamte Logistik abnimmt, inklusive des Packens der Pakete. Andererseits investiert die Post bis Ende 2016 in den Ausbau ihrer Paketsortierzentren Härkingen (SO), Frauenfeld (TG) und Daillens (VD). Dadurch wird die Sortierkapazität um 25 Prozent erhöht.
Wir beobachten den Markt und besprechen die Herausforderungen in unseren Fach- und Arbeitsgruppen, um Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zudem stellen wir sicher, dass unsere globalen GS1-Standards immer zu den neuen Anforderungen passen und angewendet werden können. Dabei helfen wir unseren Mitgliedern auch bei der Umsetzung.
Bereits im frühen Stadium solcher Überlegungen stehen wir beratend zur Verfügung und betreuen unsere Kunden bei ihren Veränderungs- und Verbesserungsprozessen. Bei den Überlegungen sind nicht nur harte Faktoren zu berücksichtigen, auch Faktoren wie «Swissness» sind dabei zu hinterfragen. So kann besonders bei der Ersatzteillogistik entscheidend sein wo geografisch der Artikel versandt wurde oder aber auch gesetzliche Bestimmungen bzw. Zollvorschriften beschränken Alternativüberlegungen. Wir passen uns unseren Kunden an.
Welche Folgen hat dies auf Ihre Kunden – wie heben Sie sich von den Mittbewerbern ab?
Mit der Logistiklösung YellowCube und ihrem umfassenden Leistungsportfolio bietet die Post ihren Geschäftskunden als einzige Anbieterin in der Schweiz ein komplettes Logistikangebot inklusive Zustellung. Zudem ist die Post Qualitäts- und Marktführerin im Bereich KEP, d.h. Kurier, Express, Pakete. Diese Stellung hat sie unter anderem dank der flächendeckenden Zustellung und des Poststellennetzes inne, aber auch dank der hohen Pünktlichkeit von zirka 98 Prozent, den freundlichen Paketboten und den verschiedenen Convenience Services, die oben erwähnt wurden.
Den einen Unternehmen eröffnet dies Chancen. Für andere ist dieser rasche Veränderungsprozess zermürbend. Die Zunahme von Komplexität fordert gute Systeme, eine gute Organisationen, eine gesunde Kultur, wache Mitarbeiter, innovative Produkte und passende Geschäftsmodelle. Es fordert aber auch Flexibilität, Agilität, Schnelligkeit. Als GS1 Schweiz unterstützen wir unsere Mitglieder mit den passenden Mitteln und Methoden. Als neutrale Non-ProfitOrganisation geniessen wir viel Vertrauen am Markt.
Trotz der Konzentrationen sind die (End-)Kundenansprüche dieselben geblieben. Dabei gilt es die Supply Chain auf die gewünschten Ziele auszurichten und die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden nicht zu vernachlässigen. Als weltweit agierender Dienstleister haben wir ein Alleinstellungsmerkmal: Wir bieten die gesamte Supply Chain aus einer Hand. Dabei agieren wir lokal und können so länderspezifisch reagieren, aber auch weltweit unsere Lösungen & Services anbieten offerieren.
Wie werden sich Ihr Segment – und damit Ihr Unternehmen – mittel- bis langfristig entwickeln?
Derzeit misst die Post vor allem der Personalisierbarkeit und der Transparenz des Paketempfangs grosse Bedeutung bei. Das heisst zum Beispiel, dass die Kunden individuell bestimmen können, an welchem Tag und in welchem Zeitfenster sie ihre Pakete erhalten. Über die bevorstehende Zustellung und alle Statusveränderungen werden sie von der Post aktiv informiert. Letzteres ist bereits Realität, für die Zeitfensterzustellung laufen derzeit Tests.
Die Herausforderungen an den globalen Handel und damit verbunden an das Bedürfnis nach Produktsicherheit und Rückverfolgbarkeit werden auch in Zukunft wachsen. Das GS1 System und unsere ganzheitlichen Modelle, wie Supply Chains effizient, flexibel und sicher gestaltet werden können, werden weiterhin eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung einnehmen. Für GS1 Schweiz bedeutet dies tendenziell weiteres Wachstum, denn alle multinationalen und globalen Märkte demzufolge auch kleine, mittlere und grosse Unternehmen brauchen eine gemeinsame Sprache, um funktionieren zu können.
Unsere Strategie ist langfristig auf 2020 mit den drei Hauptsäulen FOCUS.CONNECT.GROW ausgelegt. Für den Schweizerischen Markt bedeutet dies die Fokussierung auf unser Kerngeschäft und damit unseren Stakeholdern und der Umwelt gerecht zu werden. Unser Potential mit zertifizierten Spezialisten voll auszunutzen und dabei neue Wachstumsmöglichkeiten erschliessen.
xxxxxxxxxxx Anzeigen
Paletten? www.holliger.com Studienpartner
Bestelle
PALETTENLOGISTIK «BEST IN CLASS» Ein reibungsloser Palettenfluss setzt kontinuierliche Qualitätssicherung, zentrale Lagerung und hohe Lieferbereitschaft voraus. Aus diesem Grund haben wir unsere Leistungen zu einem Fullservice gebündelt, der in Europa einzigartig ist. Er beinhaltet alles, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern: «Just in Time»-Anlieferung, LifecycleManagement, Optimierung der Logistikflüsse durch Netzwerkbildung, Abholung und Sortierung, Reparaturen nach EPAL-Qualitätsstandard, umweltgerechte Entsorgung defekter Paletten, Abdeckung von saisonalen Schwankungen und Zwischenlagerung.
n Sie Ihre w w w.lo
Logistik gistik m
marktstu arkt.ch
die unte
r
Logistikmarktstudie Schweiz, Band 2015 Das Nachschlagewerk für Logistik und Supply Chain Management Bringen Sie sich auf den neusten Stand mit folgenden Inhalten:
Der Paletten-Fullservice und das Palettenportal sind die zwei wichtigsten Pfeiler für eine massgeschneiderte Optimierung der Palettenlogistik. Sie erlauben Ihnen letzlich, sich wieder voll und ganz auf Ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Sprechen Sie mit uns, wir haben die optimale Lösung für Ihre Palettenbewegungen. Holliger Paletten Logistik AG Riedweg 3 CH-5706 Boniswil
Inserat-TagiBeilage.indd 1
Tel. 062 767 80 00 Fax 062 767 80 20 info@holliger.com
www.holliger.com www.palettenportal.ch www.altuna.ch
Neu: Trends und Strategien - Big Data, E-Commerce, 3D-Druck, Personal und vieles mehr Absatz- und Beschaffungsmärkte der Schweiz Intralogistik: Marktübersicht und Investitionsargumente
Zertifiziert und qualitätsgesichert durch die europäische Palettenorganistion EPAL
Jetzt bestellen unter www.logistikmarkt.ch
Zusammen Werte schaffen
11.12.14 19:29 Inserat LMS_116x147_Beilage TagesAnzeiger_14.indd 1
09.12.2014 13:33:59
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
12
CHANCEN ARBEITSBEDINGUNGEN
Nicht nur ein angemessener Lohn sorgt für Arbeitszufriedenheit. Der Anspruch auf Ferien und Personalrabatte sind ebenfalls wichtig.
Das Personal ist das höchste Gut Der Detailhandel ist mit rund 320 000 Beschäftigten eine der grössten Arbeitgeberbranchen und Lehrlingsausbilder der Schweiz. Ein dementsprechend immer wichtigerer Aspekt sind stimmige Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer. TEXT FRANCO BRUNNER
Keine Frage, die Bedeutung des Schweizer Detailhandels ist gross. Und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen wäre da die volkswirtschaftliche Seite. Immerhin erwirtschaftet die hiesige Detailhandelsbranche knapp 100 Milliarden Franken Umsatz pro Jahr. Dies entspricht einem Beitrag von rund fünf Prozent zur Wertschöpfung der Schweizer Realwirtschaft. Die zweite, und gewiss nicht minder wichtige Bedeutungskraft des Schweizer Detailhandels, liegt im gesellschaftlichen Aspekt. So beschäftigt die Retail-Branche landesweit 320 000 Menschen, was wiederum bedeutet, dass rund 14 Prozent der Schweizer Arbeitnehmer in ebendiesem Detailhandelsbereich tätig sind, wie aus der aktuellsten Ausgabe (Januar 2014) der Studienreihe «Retail Outlook» der Bank Credit Suisse hervor geht. Demnach ist der Detailhandel eine der grössten Arbeitgeber im Land und erfüllt zudem als gewichtiger
Lehrlingsausbildner (rund acht Prozent der Beschäftigten sind Lernende) eine gar zentrale gesellschaftliche Funktion. Um dieser Funktion und der damit verbundenen Verpflichtung gerecht zu werden, ist es für die Arbeitgeber der Detailhandelsbranche von enormer und stetig zunehmender Wichtigkeit, nicht nur auf gut ausgebildetes, sondern auch auf möglichst zufriedenes und motiviertes Personal zurückgreifen zu können. Denn dass die Bedeutung der Mitarbeitenden in dieser kundenbezogenen und arbeitsintensiven Branche gar nicht hoch genug eingestuft werden kann, darin sind sich alle Experten einig. IMAGE AUFPOLIEREN
Die Qualifikationsanforderungen an Mitarbeiter in der Detailhandelsbranche nehmen laut der «Retail Outlook»-Studie laufend zu. Grund hierfür seien zum einen die stetigen technischen und organisatorischen Veränderungen, die von den Mitarbeitenden eine enorme Flexibilität erfordern würden. Dass der Detailhandel derweil Mühe bekundet, Fachkräfte zu finden, hat nicht zuletzt mit gewissen Nachteilen im branchenübergreifenden «Attraktivitätswettbewerb» zu tun, heisst es in der Studie weiter. Die befragten Branchenvertreter bezeichneten diesbezüglich das tiefe Lohnniveau als
Hauptproblem, gefolgt von unattraktiven Arbeitszeiten an Randstunden sowie einem unvorteilhaften Image der Branche in der Öffentlichkeit. Zumindest was das Lohnniveau anbelangt, hat sich gerade in jüngster Vergangenheit etwas getan. So hat zum Beispiel just vor wenigen Wochen der Discounter Denner verlauten lassen, dass er die wöchentliche Arbeitszeit seiner Mitarbeiter von 44 auf 43 Stunden senke und gleichzeitig die Löhne erhöhe. Demnach steigt die Lohnsumme für Mitarbeiter in den Filialen und Verteilzentren um 1,3 Prozent. Angehoben werde zudem der Mindestlohn um 50 Franken, womit Denner ab dem nächsten Jahr allen Mitarbeitern pro Monat mindestens 4025 Franken bezahle. Mit diesen Schritten folgt Denner einer Tendenz der steigenden (Mindest-) Lohnsummen, die bereits im vergangenen Jahr von diversen anderen Discountern anbetrieben worden ist. Höhere Löhne sind derweil nur eine Möglichkeit, mit der Discounter ihre Angestellten bei Laune zu halten versuchen. Ein weiterer Punkt, der im Bereich der Angestellten-Zufriedenheit nicht ganz unbedeutend ist, ist zum Beispiel der Ferienanspruch. Während Denner diesbezüglich mit sechs Wochen für alle punktet, bekommen die Angestellten bei Migros und Coop
zumindest ab dem 60. Lebensjahr grosszügige sieben Wochen Ferien zugesprochen und bei Lidl und Aldi sind es ab dem 50. Lebensjahr deren sechs Wochen (Stand Ende 2013). Ebenfalls kommen die meisten Discounter ihren Angestellten mit einem sogenannten «Personalrabatt» entgegen. Die grosszügigsten Arbeitgeber diesbezüglich sind Manor und Globus mit zehn bis 25 Prozent je nach Warengruppe.
» Branchenvertre-
ter bezeichneten das tiefe Lohnniveau als Hauptproblem. INTENSIVE NACHWUCHSFÖRDERUNG
Mit dem grossen Angebot an Teilzeitstellen im Detailhandelsbereich kommt ein weiterer Faktor hinzu, der laut der «Retail Outlook»-Studie der Credit Suisse attraktive Möglichkeiten biete, um Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen oder Arbeitskräfte – zumeist Frauen – nach längerer Familienpause
wieder in die Arbeitswelt zu integrieren. Denn gemäss Studie sind zwei Drittel der Beschäftigten im Detailhandel Frauen, was weit mehr ist als die 44 Prozent in der Gesamtwirtschaft. Für mögliche Berufseinsteiger ist derweil interessant zu wissen, dass die Detailhandelsbranche sehr viel in den beruflichen Nachwuchs investiert. So fielen laut der CS-Studie im Jahr 2012 elf Prozent aller Lehrverträge mit Fähigkeitszeugnis und 27 Prozent aller Verträge bei Attestlehren auf den Handel. Das bedeutet, dass die Ausbildungsintensität – also der Anteil Lernender am Total der Beschäftigten – mit acht Prozent deutlich höher liegt als die fünf Prozent gesamtwirtschaftlich betrachtet. ERFOLGSFAKTOR MENSCH
All diese Beispiele zeigen auf, dass die nationale Retail-Branche sehr wohl darum bemüht ist, ihren Mitarbeitenden möglichst gute, faire und auch mit Zukunftsaussichten ausgestattete Bedingungen zu schaffen und so das vielleicht etwas ramponierte Image allenfalls wieder verbessern kann. Denn eines zählt auch – ja vielleicht ganz besonders –im Detailhandel: Motivierte und adäquat qualifizierte Mitarbeiter sind in der heutigen Wirtschaft zentrale Erfolgsfaktoren für ein jedes Unternehmen.
Anzeigen
Für bessere Arbeitsbedingungen im Detailhandel Meine Rechte del im Detailhan
Die Verkäuferinnen und Verkäufer haben es verdient! Die Arbeitsbedingungen im Detailhandel sind oft schwierig: tiefe Löhne, lange und zerstückelte Arbeitszeiten und immer längere Öffnungszeiten am Abend, am Samstag und sogar am Sonntag sind an der Tagesordnung. Die Gewerkschaft Unia ist die grösste und einflussreichste Gewerkschaft der Branche. Sie ist im Detailhandel sehr aktiv und vertritt dort rund 14 000 Mitglieder. Die Unia setzt sich insbesondere ein für anständige Löhne und bessere Anerkennung von Ausbildung und Erfahrung gegen immer längere Ladenöffnungszeiten und Sonntagsarbeit, gegen Arbeit auf Abruf für eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben für ausreichende Kinderbetreuungsplätze
Die Gewerkschaft Unia hilft den Angestellten im Detailhandel, ihre Rechte zu verteidigen. Die Broschüre «Meine Rechte im Detailhandel» beantwortet die häufigsten Fragen und behandelt zahlreiche Situationen aus dem Berufsalltag. Der handliche Ratgeber im Postkartenformat kann gratis bestellt werden bei: Unia, Detailhandel, Postfach 272, 3000 Bern 15 oder tertiaer@unia.ch
für eine nationalen Gesamtarbeitsvertrag im Detailhandel, der die Arbeitsbedingungen für die Branche verbindlich festlegt und Missbräuche verhindert.
Gemeinsam erreichen wir mehr. Werden Sie Mitglied der Detailhandelsgewerkschaft Unia. Weitere Informationen finden Sie unter www.unia.ch/detailhandel
Von der Arbeit nach Hause in 0 Sekunden
Wenn das Fahren Ihr Job ist, finden Sie im neuen Volvo FH den passenden Truck. Denn dank seiner erweiterten Sitz- und Lenkradverstellung sowie seinem ergonomisch gestalteten Armaturenbrett erreichen Sie alle Bedienelemente stets optimal. Das schont Ihren Rücken und hilft Ihnen, ohne Anstrengung mehr zu erledigen. Nach getaner Arbeit fühlen Sie sich im neuen Volvo FH wie zu Hause. Denn sein modernes Fahrerhaus bietet Ihnen ein Höchstmass an Komfort und Erholung: mit sinnvollen Lösungen wie der integrierten Standklimaanlage I-ParkCool oder einem grösseren Kühlschrank, aber auch mit mehr Licht, jeder Menge Stauraum und einem grosszügigen Bett. Mehr zu den 10 TOP INNOVATIONEN des neuen Volvo FH unter www.volvotrucks.ch/fh
der neue VolvO FH 1139_AZ_VOL_FH-Work_A4_3mm_ch_RZ.indd 1
Volvo Trucks. Driving Progress
13.05.14 15:28
EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
14
FA C H B E I T R A G E R P
Informationsqualität in vernetzten Handelssystemen Neue technische Möglichkeiten haben zu grundlegenden Veränderungen des Konsumverhaltens und so zu massiven Umwälzungen im Handel geführt. Sie bieten aber auch für Händler viele Chancen. Sie zu nutzen, wird 2015 am meisten Aufmerksamkeit erfordern. TEXT HEINER ACKERMANN
der Kunden anpasst. Mit menschlicher Arbeitskraft in geschlossenen Systemen ist das nicht zu schaffen. Durch die Arbeitsteilung zwischen Hersteller, Händler, Point-of-Sale und Lieferant sowie die Verknüpfung deren Systeme entsteht ein Systemnetzwerk, das den Anforderungen an das Informationsmanagement gerecht werden und die Kosten für Informationsbeschaffung und –pflege im Rahmen halten kann. VERBESSERUNGEN SIND NÖTIG –
In kaum einer Branche schlagen sich die Herausforderungen aus Markt und Konsumverhalten so unmittelbar auf die IT nieder wie im Handel. Die Konsumenten verfolgen je nach persönlichem Hintergrund, Motivation und Konsumgut unterschiedliche und sich ändernde Beschaffungsstrategien. Informiert und verglichen wird global, gekauft je nach Bedarf spontan im Webshop oder nach detaillierter Recherche im Ökoladen um die Ecke. Diese Individualisierung und Fragmentierung des Konsums wird weiter anhalten. Denn auf der anderen Seite richten sich die Händler durch geeignete Strategien nach den Anforderungen der Kundinnen und Kunden und positionieren sich gegenüber dem Wettbewerb. Für die Umsetzung der Strategien braucht es IT-Lösungen, die eine rasche und konsequente Realisierung der Konzepte ermöglichen. NICHT DIE MENGE, SONDERN DIE QUALITÄT DER DATEN IST ENTSCHEIDEND
Informationen sind in diesem Wettbewerb die harte Währung. Die Outdoor-Branche macht seit Jahren vor, wie Informationen zu Produkten, Verfügbarkeit, Mitbewerber, Konsumenten und Konsumverhalten die Basis für erfolgreiche Geschäftsmodelle bilden. Der Begriff «Big Data» hat vielerorts zu einem Missverständnis geführt. Nicht die Menge der ausgewerteten Daten ist erfolgsentscheidend, sondern das Erheben, Verknüpfen, Auswerten, Verstehen und Teilen in hoher Qualität. Erfolgreich ist, wer seinen Kunden zuverlässig Auskunft über die Verfügbarkeit in den Filialen oder die Lieferzeit in verschiedenen Zustellkanälen geben kann, wer seine Preise schnell an den Markt oder Zusatzdienste an die Anforderungen
UND ABSOLUT MÖGLICH
Klar ist auch, dass alle Beteiligten die Prozesse wie Kalkulation und Preisfindung, Absatzplanung und Beschaffung, Zustellung und Retourenverwaltung wirklich beherrschen müssen. Hier gibt es noch viele Hausaufgaben zu machen. Denn bei zahlreichen Händlern steht die Bestandesverwaltung noch auf wackeligen Füssen und die Kalkulation ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Auch im Life-Cycle-Management von Produkten werden viele Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat damit zu tun, dass die eingesetzten Systeme nicht überall die benötigten Funktionen bieten. Oft aber auch, dass Life-Cylce-Management isoliert betrieben, noch keinen Nutzen bringt. Prozessoptimierung, tut Not, ist aber keine Einmalaktion sondern ein fortlaufender Prozess. Sie geht einher mit der Serviceentwicklung. Auch in diesem Bereich besteht eine hohe Dynamik. Wer mit seinen Systemen die passenden Dienste effizient aufbauen und anbieten kann, hat die Nase vorn. Wichtig sind hierbei Qualitäsmessgrössen wie Konversionrate, die Retourenquote aber auch die Kosten für den Aufbau und den Betrieb einer Dienstleistung. Die Herausforderung für den Handel ist komplex. Die eine, beste Lösung gibt es nicht. Je nach Ausrichtung müssen Schwerpunkte gesetzt und Teilstrategien (z. B. Datenstrategie) erarbeitet werden. Und es braucht Systempartner, die die Herausforderungen verstehen, ihr Handwerk beherrschen aber gleichzeitig über Best Practice-Ansätze hinaus denken können. Mittelmass und Mikroinnovationen helfen hier nicht weiter. Kein Händler biegt auf die Erfolgsspur, wenn sein ERP-Anbieter das Mahnwesen im
neuen Release verbessert hat. Echte Innovationen entstehen, wenn der Kunde die strategischen Weichen richtig stellt, die Prozesse mit seinen Geschäftspartnern beherrscht und Systempartner findet, die eigene Ideen einbringen und das für die Umsetzung benötigte Werkzeug mit entsprechendem Knowhow zur Verfügung stellen. Die Systemhersteller müssen dazu sowohl das Geschäft und die Anforderung ihres Kunden als auch diejenigen der Konsumenten verstehen. Dadurch können sie einen massgeblichen Beitrag zum Erfolg ihrer Kunden leisten. Trendkonzepte wie Cloud-Computing oder Mobility sollten dabei keine «Me-Too»-Themen sein sondern bewusst und gezielt eingesetzte Lösungen für bestimmte Anforderungen. INNOVATIONEN SIND ZU ERWARTEN
Ein Beispiel aus dem Bereich der Kassensysteme: Mit einem Smartphone oder Tablett und einem kabellosen Kartenterminal lässt sich bereits ein funktionierendes Kassensystem aufbauen. Das Kartenterminal ist nicht grösser als eine Zigarettenschachtel und kostet weniger als CHF 100 im Monat. Es kommuniziert über Bluetooth mit dem mobilen Rechner. Damit erfüllt es nicht nur die Anforderungen des Unternehmers nach einer einfach zu installierenden Lösung mit günstigen und planbaren Kosten. In der schicken Boutique in der Zürcher Innenstadt finden die Kundinnen das kleine Kästchen und das Tablett auf dem geschwungenen Designständer aus Echtholz auch ansprechender als eine piepsende Registrierkasse. Die Herausforderung der Händler ist gleichzeitig auch die Herausforderung der Systemanbieter. Alles spricht für weitere Innovationen. 2015 wird es etablierte und spezialisierte Anbieter geben, die mit neuen Ideen für den Handel aufwarten. Und wir werden neue Dienstleister entdecken, die noch freie Nischen besetzen. Sie werden Dienste in neuer Qualität ermöglichen und neue Möglichkeiten schaffen. Für die Händler entscheidend ist nach der strategisch richtigen Ausrichtung, dem Partnernetzwerk und der Prozessbeherrschung die effiziente Umsetzung. Denn nicht nur im Handel zählt letztlich nur das Handeln.
Anzeige
Grenzenlose E-Commerce-Lösungen Für den Kunden ist es nur ein kleiner Kaufklick im Online-Shop. Für den dienstleistenden Shopbetreiber wird es jetzt aber anspruchsvoll. Um Online-Käufer nachhaltig begeistern zu können, bedarf es immer kundenindividuellerer Lösungen und Services. Die MS Mail Service AG entwickelt für Online-Händler ganzheitliche und — als Cross-Border-Logistikprofi im wahrsten Sinne des Wortes — grenzenlose E-Commerce-Lösungen. Online-Shops boomen, doch die Umsetzung ist äusserst komplex und erfordert Expertenwissen auf allen Ebenen. Die MS Mail Service AG entwickelt für Online-Händler komplette E-CommerceLösungen aus einer Hand. E-Commerce-Full-Service Wenn Sie von den Vorteilen eines Online-Shops profitieren möchten, den immensen operativen Aufwand dahinter jedoch scheuen, dann legen Sie Ihren Internethandel in qualifizierte Hände. Mit E-Commerce-Full-Service-Lösungen von MS Mail Service erhalten Betreiber von B2C- und B2B-Shops professionelle Unterstützung in Frontund Backend und profitieren von erfahrenen Experten, die sich um die operative Abwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette kümmern. Während MS die komplette Bestellabwicklung übernimmt — inklusive Kommissionierung, Paketversand, Retourenmanagement, Warehousing, Inkasso, Mahnwesen und Aftersales-Services —, können Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Cross-Border-Solutions Es gehört inzwischen nahezu zum Pflichtprogramm für ambitionierte Online-Händler, auch Anfragen aus dem Ausland anzunehmen und zu bearbeiten. Natürlich liegt es für Schweizer und deutsche Shopbetreiber nahe, Bestellungen aus dem jeweiligen Nachbarland zu forcieren. Beim grenzüberschreitenden E-Commerce mit Schweizer Kunden und bei der damit verbundenen Cross -Border-Logistik sind zahlreiche Besonderheiten gegenüber den europäischen und deutschen Vorgaben zu beachten. Die MS Mail Service AG kennt sie alle und baut Brücken, wo andere von Schwierigkeiten am Schweizer Zoll zu berichten wissen. Online-Käufer wollen beraten werden Jeder dritte Online-Shopper wünscht laut einer repräsentativen Befragung eine Befragung, um beispielsweise bei der Wahl des richtigen Produktes unterstützt zu werden. Wer seine Kunden beim Online-Kauf betreut, erhöht die Kundenzufriedenheit und reduziert gleichzeitig die Retouren. Fehlende Beratungsmöglichkeiten wirken
sich hingegen negativ auf die Conversion Rate aus. Jeder vierte Online-Shopper bestätigt, dass er schon einen Kauf abgebrochen hat, nachdem er erfolglos nach einer Beratung gesucht hatte. MS Mail Service kann Sie beim Einsatz von CoBrowsing- und Live-Chat-Funktionen unterstützen, damit Sie Ihre Kunden persönlich und effizient beim Online-Shopping begleiten können. Co -Browsing — auch Social Browsing genannt — ermöglicht den Mitarbeitenden des Kundendienstes, einen Kunden per Mauszeiger direkt auf seinem Bildschirm durch den Webshop zu führen. Das eingesetzte Tool verhindert jeglichen Zugriff auf private Inhalte des Kunden und erfüllt alle wichtigen Sicherheits- und DatenschutzStandards. Nachdem der Kunde eine SicherheitsPIN eingegeben hat, wird die Verbindung zum Browser des Kundendienst-Mitarbeiters — ohne Plugin oder Download — hergestellt. Die CoBrowsing-Sitzung kann genau auf der Seite gestartet werden, auf der sich der Kunde gerade befindet und Hilfe benötigt.
Cloud-Fulfillment-Lösung Click&Collect-Lösungen halten verstärkt Einzug in die Schweiz. Die MS Mail Service AG hat beispielsweise für einen namhaften Schweizer Detailhändler das sogenannte „E-Fulfillment“ als ASP-Lösung in dessen Systemwelt eingebunden. Die SupplyChain-E-Commerce-Lösung von MS Mail Service ist dermassen leistungsfähig, flexibel und skalierbar, dass sie sich mit sämtlichen Kundenvorgaben abstimmen und verknüpfen lässt. E-Fulfillment umfasst die vollständige Auftragsabwicklung, von der Bestellung via Internet über Bezahlung, Lagerung und Transport bis hin zur Auslieferung der Ware. Mit der passgenau entwickelten Lösung sind die Webshopkunden neu in der Lage, im Online-Shop bestellte Ware in jeder gewünschten Filiale als PickUp@Retail am Click&Collect-Schalter abzuholen. Aber nicht nur das: Die Ware kann z.B. bei Nichtgefallen auch wieder als Return2Retail an einem Click&Collect-Schalter in einer gewünschten Filiale zurückgegeben werden.
MS Mail Service AG
Fürstenlandstrasse 35, CH-9001 St.Gallen T +41 (0)71 274 66 66 msfeedback@ms-direct.ch www.ms-direct.ch MS Mail Service AG, rbc Solutions AG, Quickmail AG: Kompetenz-Partnerschaft für exzellente Kundenbeziehungen.
– das bunte Verpackungs Sortiment! Interne ie uns im S n e h c Besu
t:
plast.ch
o
www.m
Verpackungsbeutel PE-Folien Wellkarton-Verpackungen Selbstklebebänder Polster-und Füllmaterial Karton-Verschnürungen Palettensicherungen Versandtaschen, Planrohre, etc. Dokumentationen auf Anfrage erhältlich!
Der Router für Erfolgs-Routen. In unseren Logistik-Zentren bündeln wir komplexe Aufgaben und Wünsche zu effizienten Wegen ans Ziel. Durch intelligentes Daten-Management finden wir dabei Lösungen, die neue und bestehende Verbindungen so erfolgreich vernetzen, dass uns mancher Kunde sogar als „Regional Logistics Supplier of the Year“ auszeichnet. Erleben Sie, was unsere Kunden bewegt:
Günstige Preise Schnelle und zuverlässige Lieferung Grosses Standard-Lager
8 0 8 4 T L A2 S7 8 M O6 P7 5 6
Servicetelefon +41.58.458.5511 www.gw-world.com
Anz_Verkehrswege_CH_146x219_e2.indd 1
Moplast Kunststoff AG, CH-4410 Liestal, Tel. 061 / 926 86 00, Fax 061 / 926 86 09, eMail: info@moplast.ch
11.12.14 15:38
Wir bringen Ihr ERP-Projekt sicher ins Ziel Unser Expertenteam
Heiner Ackermann Consulting AG Das unabhängige Beratungsunternehmen zur Evaluation und Einführung von ERP-Systemen.
M. Pum B.A. HSG
N. Costantino T. Schirmer . Betriebsw. HF Dipl FH Ing. Dipl.
R. Kessler H. Ackermann FH Betr. Oec. HWV/FH Dipl. Ing.
D. Frei Dipl. Ing. FH
Unverbindlich informieren: Unser ERP-Blog
10 Voraussetzungen für erfolgreiche ERP-Projekte Eschenstrasse 1 9000 St. Gallen 071 220 83 15 www.h-a.ch info@h-a.ch
Auf der Basis von über zehn Jahren ERP-Erfahrung und mehr als 100 ERP-Projekten in Industrie, Handel, Dienstleistung und Verwaltung sind die wichtigsten
Voraussetzungen für eine erfolgreiche ERP-Evaluation und -Einführung zusammengefasst. Lesen Sie mehr unter:
ssetzungen
www.erp-selection.ch/vorau
Erfolg ist machbar
Dale Carnegie® Training
Ambitionierte Berufstätige haben klare Ziele. Dale Carnegie Switzerland hat für Sie Trainigsprogramme entwickelt, die Sie bei der Verwirklichung Ihrer Ziele individuell unterstützen. Wir bringen Ihre persönlichen Fähigkeiten, Verkaufs- oder Führungskompetenzen auf ein höheres Level. Die einzelnen Einheiten sind aufeinander abgestimmt und bilden so die individuellen Bausteine Ihrer Karriereplanung. Investieren Sie in Ihren beruflichen Erfolg und profitieren Sie von unserer über 100-jährigen Erfahrung. Nutzen Sie diese Vorteile für Sie als Einzelperson oder für ganze Teams in Ihrer Firma.
16.–17. Januar 2015 High Impact Presentations
ste h c ä n e r Ih e it Gelegenh
Ziel
Ihr Gewinn
Präsentieren Sie nicht, begeistern Sie. Machen Sie Ihr Publikum zu aktiven Zuhörern und stellen Sie die Aufnahme Ihrer Kernaussagen durch eine wirkungsvolle Präsentation sicher.
Dauer
Durch das Bewusstsein Ihrer Stärken treten Sie sofort wirkungsvoller auf. Die Redeübungen werden als Video aufgezeichnet und in einem Eins-zu-eins- Coaching gemeinsam analysiert. Schnell sichtbare Fortschritte für noch mehr Überzeugungskraft und sichtbare Akzeptanz.
Zweitägiges Kompakttraining, jeweils 8.30–17.00 Uhr
Weitere Infos: www.dalecarnegie.ch
Fit für 2015 Unser Frühlingsangebot Intervalltrainings
Kompakt-/Impulstrainings
Trainings, die über einen mehrwöchigen Zeitraum einmal pro Woche stattfinden. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, das neu Erlernte unmittelbar in Ihrem beruflichen Alltag anzuwenden und im nächsten Training zu reflektieren. Diese, von Dale Carnegie favorisierten Programme bringen schnelle Fortschritte und nachhaltige Verbesserungen.
Ein- bis dreitägige Trainings, die komprimiert zu spezifischen Themen Know-how vermitteln und Sie schnell zu einer sichtbaren Steigerung Ihrer Performance führen. Weitere Infos:
www.dalecarnegie.ch
Stärken erkennen, Ziele erreichen 360°-Feedback Erkennen Sie Ihr Potenzial Sie haben mehr Stärken, als Sie denken! Mit feedback2you erhalten Sie konstruktive Rückmeldung von Freunden, Kollegen und Vorgesetzten. Das Ergebnis Ihrer Online-Befragung zeigt klar auf, wie Ihr Fremd- und Selbstbild übereinstimmen. In einem aussagekräftigen Report erkennen Sie deutlich Ihre Stärken und Ihr Entwicklungspotenzial. Nutzen Sie feedback2you für Ihren persönlichen Erfolg!
Wählen Sie Ihr Thema aus Holen Sie das Beste aus sich heraus! Sie möchten weiter an sich arbeiten: an Ihrer Persönlichkeit, Ihren Führungsfähigkeiten oder Ihrer Vertriebskompetenz? Das Ergebnis Ihres 360°-Feedback zeigt Ihr Potenzial – setzen Sie es erfolgreich ein! Weitere Infos:
www.dalecarnegie.ch
DC Switzerland AG Zeltweg 10 | 8032 Zürich | Telefon +41 44 266 88 99 | Fax +41 44 266 88 98 | info@dalecarnegie.ch | www.dalecarnegie.ch