Die Spitex mit Herz und Verstand Mehr Informationen im Interview auf Seite 5.
www.care-win24.ch
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JUNI 19
UNEINGESCHRÄNKT LEBEN Technologie Telemedizin und E-Health
Gesundheit Wenn der Schlaf ausbleibt
Mobilität Mehr Autonomie im Alltag
in die Olympischen Spiele integriert werden würden.»
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«Es wäre ein Traum, wenn die Paralympics eines Tages
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MARCEL HUG
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Interview
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EDITORIAL
WWW.FOKUS.SWISS
Trotz Behinderung gleichberechtigt leben
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LESEN SIE MEHR... 04 Uneingeschränkt leben
Eine Besucherin im Rollstuhl bleibt vor dem Kino blockiert, weil der Saal nur über eine Treppe erreichbar ist. Ein gehörloser Informatiker nimmt nach jahrelanger Suche eine Arbeit unter seinem Bildungsniveau an. Menschen mit Behinderungen ist es oft nicht möglich, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Behindertenpolitik des Bundes will dies ändern.
08 Active Assisted Living 12
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Interview: Marcel Hug 22
Schlaf Mobilität
FOKUS UNEINGESCHRÄNKT LEBEN.
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Behinderungen besser nutzen. Zum Beispiel mit barrierefreien Webseiten und zugänglichen Online-Dienstleistungen. Ist eine Webseite barrierefrei, kann diese mit einem Vorleseprogramm von einer blinden Leserin vollständig genutzt werden.
er öffentliche Verkehr und öffentliche Gebäude sind heute viel besser zugänglich als vor 15 Jahren. Damals wurde das Gesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen eingeführt. Neun von zehn Menschen mit Behinderungen können heute die öffentlichen Verkehrsmittel selbstständig nutzen. Weniger gut sieht es aus bei der Selbstbestimmung oder im Arbeitsleben. Hier sind die Lücken in der Gleichstellung noch gross. Viele Menschen mit Behinderungen haben wenig Wahlmöglichkeiten bei der Art und Weise, wie sie gerne leben und wohnen möchten. Sie können kein selbstbestimmtes Leben führen. Auch in der Arbeitswelt sind wir in der Schweiz noch weit von der Gleichstellung entfernt. Drei Viertel der Menschen mit Behinderungen haben eine Arbeit. Längst nicht alle davon können aber darin ihre Bedürfnisse oder ihr Potential erfüllen. Sie arbeiten zum Beispiel nicht auf dem Beruf, für den sie ausgebildet wären. Gleichstellung und Selbstbestimmung betrifft das ganze Leben. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung konzentriert sich in den nächsten Jahren auf drei Schwerpunkte der Behindertenpolitik. In allen Schwerpunkten unterstützen wir innovative Projekte. Zugängliche Arbeitsplätze, barrierefreie Arbeitssoftware Ziel des Schwerpunkts «Gleichstellung und Arbeit» sind inklusive Arbeitsumfelder. Das sind zum Beispiel zugängliche Büros, barrierefreie Arbeitssoftware, ein sensibilisiertes Team, Engagement der Chefetage. Ein Unternehmen mit einem bereits barrierefreien
Gleichstellung und Selbstbestimmung betrifft das ganze Leben. - ANDREAS RIEDER, LEITER DES EIDGENÖSSISCHEN BÜROS FÜR DIE GLEICHSTELLUNG VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN
Arbeitsumfeld ermöglicht die Anstellung von Menschen mit Behinderungen und erhält so diversere und innovativere Teams.
Selber bestimmen Schliesslich der Schwerpunkt «Selbstbestimmtes Leben». Zur Selbstbestimmung gehört die Möglichkeit über sich und sein Leben im gleichen Masse wie alle anderen selbst entscheiden zu dürfen. Ein grosses Thema ist die Wohnform oder die Freizeit selber gestalten zu können. Gleichstellung – ein Test für die Schweiz Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe und ein Test für unser Land und unser Selbstverständnis. Niemand darf aufgrund einer Behinderung diskriminiert oder benachteiligt werden. So steht es in unserer Verfassung. Unser Ziel: Menschen mit Behinderungen erhalten die volle, autonome und gleichberechtigte Teilhabe am politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben. Daran arbeiten wir zusammen mit den Kantonen, den Gemeinden, vielen engagierten Organisationen und mit Menschen mit Behinderungen. Und mit all jenen, die unsere Gesellschaft darin unterstützen, dass Gleichstellung und Selbstbestimmung selbstverständlich werden.
PROJEKTLEITERIN: Tanja Schuler COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Adrian Georg Seidl, Saina Riess, Moreno Oehninger, Mona Martin, Christiane Brockes, Sonya Jamil, Mohan Mani TITELBILD: Martin Rhyner LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, Juni 2019 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch
www.edi.admin.ch/ebgb
Die Chancen der Digitalisierung Der Schwerpunkt «Barrierefreiheit und Digitalisierung» will die Chancen der Digitalisierung für Menschen mit
TEXT ANDREAS RIEDER
PREMIUM PARTNER. Technogel wurde ursprünglich wegen seiner besonderen elastomechanischen Eigenschaften für Spezialkissen in Spitälern verwendet. Es eignet sich aber auch ideal für die Herstellung von komfortablen Matratzen und Kissen: Die Elastizität sorgt für optimale Körperstützung und Druckentlastung. Die hervorragende thermische Leitfähigkeit sorgt für ein perfektes Bettklima und somit mehr Tiefschlaf. Weitere Infos auf Seite 21 oder auf www.technogel.ch
Viel Spass beim Lesen! Tanja Schuler Project Manager
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Die Kinderspitex Verein Joël Mühlemann Schweiz hilftStiftung schnell und Joël unkompliziert. Die Kinderspitex
hilft schnell und unkompliziert.
Die Realität von Eltern mit einem beeinträchtigten, schwer kranken oder gar sterbenden Kind ist unser Hintergrund. Es ist die Geschichte unserer Gründerin Verena Mühlemann – und sie prägt uns seit 1990. Schnell verfügbare, kompetente Hilfe mit Herz – das ist unser Beitrag zu uneingeschränkt Leben. Der Grundgedanke der Joël Kinderspitex gilt behinderten oder kranken Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren leidgeprüften Eltern. Wir wollen in der Not beistehen und helfen, die Last zu mindern. Die Kinderspitex pflegt Säuglinge, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Krankheit oder Beeinträchtigung in ihrem gewohnten Umfeld. Neben der medizinischen therapeutischen Pflege und Beratung haben wir langjährige Erfahrung in der Psychopädiatrischen Pflege.
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STIFTUNG WAGERENHOF USTER BRANDREPORT
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Im Wagi-Dörfli wohnen, arbeiten und die Freizeit verbringen Die Stiftung Wagerenhof in Uster bietet erwachsenen Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung ein liebevolles, bleibendes Zuhause in einem abwechslungsreichen Umfeld.
«M
ir gefällt es im Wagerenhof, weil ich die Kinder in der Krippe besuchen und mit netten Leuten Kaffee trinken kann», erklärt Rösli Bissegger. Wenn die Seniorin nicht gerade beim Spielplatz der Wagerenhof-Krippe Beluga sitzt, nutzt sie die Beschäftigungsangebote für Menschen ihrer Altersgruppe, trifft jemanden auf einen Kaffeeschwatz oder nimmt am Geschehen in der Empfangshalle teil. Während die älteren Bewohnerinnen und Bewohner ihre Pension geniessen, arbeiten die jüngeren im Alltagsbetrieb mit. Die 29-jährige Donatella hat einen Job in der Grossküche der Stiftung. Von ihrer Vorgesetzten, einer Arbeitsagogin, sagt sie: «Eine strenge Chefin. Aber auch lieb.» Mit ihrer direkten Art sorgt Donatella oft für gute Stimmung. Wenn im Wagerenhof ein Fest steigt, – und das ist häufig der Fall - ist sie eine der ersten auf der Tanzfläche. Der Promi von «Üse Buurehof» Koni hat es nicht so mit dem Tanzen. Dafür macht es ihm nichts aus, wenn er auf der Strasse angesprochen wird. Seit der Ausstrahlung der SRF-Serie «Üse Buurehof»
Rösli hat ihr Zimmer gemütlich eingerichtet.
nutzbaren Wohnungen. Die meisten Einzelzimmer gehen mit 18m2 deutlich über das vorgeschriebene Minimum von 14m2 hinaus, jeweils zwei Zimmer teilen sich eine Nasszelle. Privatsphäre ist ebenso möglich wie gemeinschaftliches Leben, Zwischenbereiche dienen als Begegnungsorte. Nach Fertigstellung wird die Stiftung 245 Plätze anbieten können. Das Rustico ermöglicht einen sukzessiven Aufbau.
Von «Üse Buurehof» bekannt: Koni mit Freundin Helen. geniesst Koni Gut eine gewisse Bekanntheit. Gelassen gibt er Auskunft und nimmt gerne Grüsse an seine Freundin Helen entgegen. Koni, der im Technischen Dienst arbeitet und Helen, die in der Wäscherei tätig ist, sind im «Wagi» als Paar bekannt, leben aber nicht in der gleichen Gruppe. Vielleicht ändere sich das ja noch, meint Helen lächelnd, die zusammen mit vier anderen jungen Frauen im romantischen «Abendstern» wohnt, einem der geschichtsträchtigen Häuser auf dem Wagerenhof-Areal. Modernste, flexible Wohneinheiten Konis Zuhause ist ein neues Gebäude, das im Sommer 2018 von seinen Bewohnerinnen und Bewohnern in Betrieb genommen und auf den Namen Rustico getauft wurde. Der temporäre Modulbau ist ein Meilenstein im Erweiterungsprojekt der Stiftung Wagerenhof: In zweieinhalb Jahren werden im weitläufigen Wagi-Dörfli zwei neue Wohnhäuser stehen, mit modernsten, flexibel
Grösstmögliche Lebensqualität im Zentrum Da der Wagernhof seinen Bewohnerinnen und Bewohnern ein liebevolles Zuhause bis ans Lebensende verspricht, sind bedürfnisorientierte Angebote wichtig. Schon jetzt verfügt die Stiftung über den Pflegheimstatus und spezialisierte Wohngruppen für Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf oder demenzieller Entwicklung. Dank der Neubauten wird die Einrichtung einer zweiten Demenz-Wohngruppe möglich. Die Stiftung legt grössten Wert darauf, für jede Bewohnerin, jeden Bewohner die bestmögliche Lebensqualität zu bieten – unabhängig von Alter, Beeinträchtigung und Betreuungsbedarf. Das individuelle Wohlbefinden wird regelmässig mittels einer
speziell entwickelten Systematik erhoben, die mit der Tag de so Kölner Professorin Monika Wage ffenen renho Seifert entwickelt wurde. fs Samsta g
, 15. 9.30 b Juni 2019 is 16 U hr
FOTOS ALDO BISCHOF
Die Neubauten werden sich optimal ins Wagi-Dörfli einfügen
STIFTUNG WAGERENHOF USTER Die Stiftung Wagerenhof bietet 227 Menschen mit geistiger und teils schwerster körperlicher Beeinträchtigung ein liebevolles, bleibendes Zuhause. Sie finden im «Wagi-Dörfli» professionelle Betreuung, einen 24h-Pflegedienst, Geborgenheit und Anregung. Die Landwirtschaft, die Gärtnerei mit Blumenladen, die Gastronomie, Wäscherei, Technik und Kreativ-Ateliers bieten Arbeits- und Tagesstrukturplätze. Events und öffentliche Veranstaltungen ermöglichen Begegnungen und Beziehungen zum Umfeld. Derzeit hat die Stiftung freie Wohnplätze. www.wagerenhof.ch Telefon 044 905 13 11
Mitanpacken: Donatella bei der Arbeit in der Küche.
INSOS ZÜRICH BRANDREPORT
Barrierefreie Suche von Tages-, Wohn- und Arbeitsplätzen in Institutionen für Menschen mit Behinderung Dank der neuen Online-Plattform meinplatz.ch können sich Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich barrierefrei und einfach einen Überblick über freie Tages-, Wohn- und Arbeitsplätze in Institutionen verschaffen und direkt mit den 115 Institutionen Kontakt aufnehmen.
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uf meinplatz.ch sind alle Tages-, Wohn- und Arbeitsplätze der Institutionen für Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich zu finden. meinplatz.ch richtet sich primär an Erwachsene mit einer IV-Rente, soll aber auch als Informationsseite für Angehörige, Beratende und zuweisende Stellen, Beistände und andere Interessierte dienen. meinplatz.ch ist barrierefrei und einfach in der Anwendung. Anhand von diversen Auswahlfeldern (leichte Sprache, Vorlesefunktion) kann die Internetseite ideal auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden. Ein Erklär-Video erleichtert zudem den Einstieg.
werden. Monatliche Aktualisierungen der Informationen und periodische Weiterentwicklungen der Plattform stellen sicher, dass meinplatz.ch aktuell und bedienungsfreundlich bleibt. Jeder Mensch mit Behinderung ist einzigartig, und so ist auch das Angebot an Wohn-, Tages- und Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung sehr vielfältig. Auf meinplatz.ch wird diese breite Palette von Plätzen sichtbar, sodass jeder Mensch mit Behinderung seinen Platz
finden kann. INSOS Zürich, der Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich, setzt sich zusammen mit seinen Mitgliedern für Wahlfreiheit und ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung im Sinne der UNO-Behindertenrechtskonvention ein. Aus diesem Grund übernahm INSOS Zürich die Trägerschaft von meinplatz.ch. Mehr zu INSOS Zürich unter www.insos-zh.ch
Meinplatz.ch ist ein echter Mehrwert für Menschen mit Behinderung und ein Beitrag zu einem selbstbestimmten Arbeiten und Wohnen. — DANIEL FREI, PRÄSIDENT INSOS ZÜRICH
Mit meinplatz.ch können sich Menschen mit Behinderung ein Bild vom vielfältigen Angebot der Institutionen machen und selbstbestimmt ihre Zukunft planen. — MAYA GRAF, PROJEKTLEITERIN MEINPLATZ.CH
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meinplatz.ch ist ein Gemeinschaftsprojekt von INSOS Zürich und dem Kantonalen Sozialamt Zürich. Dank der Begleitgruppe des Projektes, bestehend aus Menschen mit Behinderung, Angehörigen und Behindertenorganisationen, konnte eine optimal an die Nutzer und Nutzerinnen angepasste Plattform entwickelt
Auf meinplatz.ch finden Sie Tages-, Wohn- oder Arbeitsplätze in Institutionen für erwachsene Menschen mit Behinderung im Kanton Zürich. Suchbegriff eingeben
Tagesplatz
Wohnplatz
Arbeitsplatz
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UNEINGESCHRÄNKT LEBEN
WWW.FOKUS.SWISS
Mit Selbstbestimmung hin zum uneingeschränkten Leben In der Schweiz lebt statistisch jeder Fünfte mit einer körperlichen Behinderung. Jeder Dritte mit einem dauerhaften Gesundheitsproblem. Diese Zahlen gehen aus Erhebungen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Aber auch gesunde Menschen führen oft ein fremdbestimmtes Leben und stehen sich somit selbst im Weg. TEXT ADRIAN GEORG SEIDL
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on Behinderung wird dann gesprochen, wenn ein gesundheitliches Problem zu einer Beeinträchtigung von Körperfunktionen führt, welche die Fähigkeit zur Verrichtung gewisser Tätigkeiten einschränkt oder Aktivitäten im sozialen Umfeld erschwert. Zwei Drittel der Bevölkerung bezeichnet ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut, obschon mit zunehmendem Alter immer mehr Menschen an dauerhaften Gesundheitsproblemen leiden. Was bedeutet es also heutzutage, «uneingeschränkt» zu leben? Ob schwerkrank, beeinträchtigt oder kerngesund: Selbstbestimmung ist das Stichwort. Es ist ein Prozess, der von Mensch zu Mensch verschieden interpretiert wird. Er beinhaltet Dinge, welche jede Person für notwendig und wünschenswert erachtet, um ein befriedigendes und in ihren Augen sinnvolles Leben gestalten zu können. Uneingeschränkt eingeschränkt Für einen gesunden Menschen bedeutet dies in erster Linie auf seine innere Stimme zu hören und sich nicht von aussen reinreden zu lassen, was vermeintlich das «Beste» für einen ist. Ein gesunder Mensch ist physisch problemlos in der Lage, seinen Alltag zu bewältigen und wird bei der Verwirklichung eines erfüllten Lebens grundsätzlich vor keinerlei Probleme gestellt. Hier kann also, wenn überhaupt, von einer sich selbst auferlegten «mentalen» Einschränkung die Rede sein. Wer nun aber denkt, dass gesunde Menschen voller Selbstbestimmung durchs Leben gehen, irrt sich. Um das Leben seiner Träume zu verwirklichen, braucht es einen
starken Willen und grosse Fantasie. Mit dem Strom mitzuschwimmen, ist um ein Vielfaches einfacher und nur die Wenigsten schaffen es tatsächlich, ihre Träume wahr werden zu lassen. Gesellschaftliche Einschränkung Unsere heutige Gesellschaft definiert konkrete Voraussetzungen, was zu einem vermeintlich erfüllten Leben dazugehört. Dies beginnt bereits in der Schule, wo es zum guten Ton gehört, angehende Zweitklässler für Bestnoten büffeln zu lassen anstatt ihre versteckten Talente zu erkennen und zu fördern. Danach sollen wir im Optimalfall studieren, um steil und bestens gewappnet die Karriereleiter emporzusteigen, viel Geld zu verdienen, um dieses für allerlei Konsum und Statussymbole wieder auszugeben. Was aber, wenn jemand aus der Reihe tanzt und dieser gesellschaftlichen Doktrin keine Folge leisten will oder aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung nicht mehr mithalten kann? Uneingeschränkt leben bedeutet doch im Ursprung vor allem auch, seinen persönlichen Lebensplan verfolgen zu dürfen und es eben keine vorgegebene Richtung geben sollte, welche uns in der Erfüllung unserer Träume einschränkt. Behinderung als Einschränkung Hat eine Person mit einer angeborenen oder plötzlich auftretenden Behinderung zu kämpfen, erscheint ein uneingeschränktes und selbstbestimmtes Leben, je nach Schweregrad der Einschränkung oft unmöglich. Der Wille ist dann in der Regel nicht mehr der ausschlaggebende Faktor. Der Körper spielt einfach nicht (mehr) mit und die «körperliche» Einschränkung bestimmt fortan
wo es lang geht. Der Begriff «Selbstbestimmung» rückt in ein völlig anderes Licht und die persönlichen Bedürfnisse verschieben sich schlagartig. Auf ihre tägliche Arbeit mit Patienten mit Behinderung angesprochen, resümiert die selbständige Physiotherapeutin Monika Eberle: «Träumt eine gesunde Person von einer Besteigung des Mount Everests, ist dies für eine auf den Rollstuhl angewiesene Person, gleichbedeutend mit dem Wunsch eines Tages aus eigener Kraft wieder laufen zu können». Krankheit als Bremse Die eingangs erwähnten gesundheitlichen Probleme, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Krebs oder andere chronisch nichtübertragbare Krankheiten, hindern uns am häufigsten, das Leben wunschgemäss zu leben und stellen heutzutage die häufigste Todesursache von Frauen und Männern in der Schweiz dar, wie die Schweizerische Ärztezeitung auf ihrer Website mitteilt. Vor Kurzem noch mitten im Leben, voller Tatendrang und Lebenslust, kann eine schwere Diagnose von heute auf morgen alles verändern. Man wird abrupt ausgebremst und muss lernen, mit der Krankheit umzugehen. Die persönlichen Bedürfnisse, Vorhaben oder Träume geraten dabei schnell in Vergessenheit, da eine Genesung/Heilung an erster Stelle steht. Lebe dein Leben JETZT Ein gesunder Mensch hat viele Wünsche – ein kranker Mensch nur einen: wieder gesund zu werden! Dies ist selbstredend der innigste Wunsch, aber auch alltägliche Freuden des Lebens sind wichtige Essenzen für ein erfülltes Leben. Wenn eine Heilung aussichtslos erscheint
und ein Mensch nicht mehr lange zu leben hat, höre man oftmals Geschichten aus vergangenen Jahren, die das Leben geprägt und wirklich erfüllt haben, berichtet Dieter Hermann, Geschäftsführer des Hospiz Aargau und Sterbebegleiter. «Das Leben und das Erlebte wird meist als ein Geschenk angesehen, was für die Hinterbliebenen auch eine stabile Basis für den anstehenden, wichtigen Trauerprozess bildet», fährt er fort. Selbstbestimmt leben bedeutet also, das Leben nach Möglichkeit so zu gestalten, wie man es sich wünscht im Hier und Jetzt. Wir sollten auch immer daran denken, dass wir nur dieses eine Leben zur Verfügung haben. Selbstbestimmt leben Was wollen wir also daraus machen? Der erste Schritt hin zur Selbstbestimmung ist, die aktuelle Situation so zu akzeptieren, wie sie gerade ist. Auch wenn es aufgrund einer Krankheit oder einer Beeinträchtigung um ein Vielfaches schwerer fällt und leichter geschrieben ist, als getan. Solange wir aber die Realität nicht akzeptieren, können wir sie nicht zum Besseren verändern. Ob gesund oder krank, es ist gleichermassen eine Pflicht wie ein Recht, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Wer die Schuld bei jemand anderem sucht, verschwendet unnötige Energie, welche für ein zufriedeneres Leben dringend gebraucht wird. Unabhängig vom Gesundheitszustand ist es essentiell herauszufinden, was man vom Leben will und sich entsprechende Ziele zu setzen – seien sie riesengross oder winzig klein. Sie halten uns auf Trab und geben Kraft, unser Leben so uneingeschränkt und selbstbestimmt wie eben möglich zu leben.
BRANDREPORT COMPAGNA REISEBEGLEITUNG
Mit Freude und Freunden sicher ans Ziel COMPAGNA Reisebegleitung bewegt Menschen – auch im Herzen. Seit 1999 organisiert und begleitet COMPAGNA Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit einer Behinderung und/oder Altersbeschwerden sicher von A nach B.
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s entstehen herzerwärmende Beziehungen zwischen dem Reisenden und der Begleitperson. Sorgenlos und mit Vorfreude kann die Reise zum Ziel starten. COMPAGNA Reisebegleitung organisiert Fahrkarten, Begleitpersonenu nd schnellste Verbindungen und versucht jeden Wunsch im In-und Ausland zu erfüllen. COMPAGNA Reisebegleitung ist eine Dienstleistung der Sektion COMPAGNA Ostschweiz mit Sitz in St. Gallen. Von hier aus werden alle Reiseeinsätze in der Schweiz und im Ausland koordiniert. Diese Geschichte eines fünfjährigen Jungen und seinem Reisebegleiter Rolf beschreibt eine von vielen wundervollen Beziehungen. Jeremias verbringt jedes zweite Wochenende bei seinem Vater im Welschland. Auch wenn es für den Jungen eine lange Reise vom Zürcher Oberland bis nach Lausanne ist, freut er sich doppelt. Einerseits endlich seinen Papa wieder zu sehen und anderseits auf die erlebnisreiche Fahrt mit dem Reisebegleiter Rolf. «Er ist wie ein zusätzlicher Grossvater. Während der Fahrt erzählt er mir spannende Geschichten, liest mir Bücher vor und spielt Spiele mit mir – alles auf Französisch wie auch
auf Deutsch», erzählt Jeremias mit leuchtenden Augen. Rolf verbindet die beiden Welten von Mama und Papa und gibt dem Kind während der Reise Zeit und Raum über die Erlebnisse zu sprechen. Auch für die Reisebegleiter sind die Fahrten immer eine Bereicherung. Einige Aussagen von erfahrenen Begleitern lauten wie folgt: «Ich komme oft sehr zufrieden wieder nach Hause, wenn ich das Schicksal einzelner Kunden sehe» oder «Bei regelmässigen Begleitungen gibt es immer wieder Aha-Erlebnisse: Nebst den berührenden Gesprächen und den herzlichen Begrüssungen, sind auch erfreuliche Fortschritte in der Entwicklung zu beobachten. Es entstehen echte Freundschaften.» www.compagna-reisebegleitung.ch
TEXT SAINA RIESS
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SPITEX CARE-WIN24 BRANDREPORT
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«Gesundheit kennt keine fixen Zeiten» Ob im Alter, bei physischer oder bei psychischer Erkrankung: Wer selbständig und unabhängig bleiben möchte, nimmt Hilfe in Anspruch. Sathu Kanagaratnam, Geschäftsführer der Spitex Care-Win24, erklärt gegenüber «Fokus Uneingeschränkt Leben», wie wichtig es ist, in herausfordernden Lebensphasen den passenden Partner zur Seite zu haben. der Schweiz Fremdhilfe von einer Krankenkasse oder einem anerkannten Partner beziehen. Welche Vorteile bringt dies mit sich? Der richtige externe Partner ermöglicht es, die Lebensqualität zu erhalten oder gar zu verbessern. Auch dessen grosses Netzwerk kommt den Klienten zu Gute. Angehörige werden entlastet und haben so mehr Zeit, den pflegebedürftigen Menschen Liebe zu schenken.
Sathu Kanagaratnam Geschäftsführer Spitex Care-Win24
Sathu1.jpg Sathu Kanagaratnam, was heisst für Sie «in herausfordernden Lebensphasen»? Herausfordernde Phasen begleiten uns während des ganzen Lebens. Sei es privat, geschäftlich oder gesundheitlich. In unserem Fall geht es um die Gesundheit. Wenn die eigene Gesundheit eingeschränkt ist und uns daran hindert, unser Leben wie gewohnt weiterzuleben, kann es einen selbst und das Umfeld schnell überfordern. Selbständigkeit erlernt man in jungen Jahren und wenn man sie langsam wieder abgeben muss, kann dies sehr herausfordernd sein. Braucht man in solchen Phasen immer einen Partner? In schwierigen Lebenssituationen von verlässlichen Partnern unterstützt zu werden, wirkt sich selbstverständlich positiv auf die Lebensqualität aus. Dabei kann es sich um Angehörige handeln, um Freunde oder um externe Partner wie Spitex Care-Win24. Dank des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) können wir in
Mit welchen Nachteilen oder Einschränkungen ist die spitalexterne Pflege verbunden? Die Mitarbeitenden sind meist allein unterwegs und daher auf sich selbst gestellt. Dank Disziplin, Fachwissen und Erfahrung bieten sie den Klienten optimale Pflege in höchster Qualität. Ein Nachteil ist, dass für stark beeinträchtigte Personen, die eine 24-Stunden-Betreuung benötigen, eine Betreuung durch die Spitex meist nur schwer erschwinglich ist. Aber auch hier kann die Spitex den Klienten durch ein gutes Netzwerk kostengünstigere Lösungen anbieten. Was muss bei der Wahl des passenden Partners berücksichtigt werden? Qualität, Professionalität und Seriosität sind klar die wichtigsten Faktoren. Die zu Pflegenden respektive deren Angehörige sollten sich bei der Entscheidung genügend Zeit lassen, den Bedarf möglichst frühzeitig entdecken und mehrere Dienstleister kennenlernen. Wir von der Spitex Care-Win24 helfen gerne, den richtigen, auf die Interessen unserer Klienten abgestimmten Partner zu finden.
Welche Punkte gehen dabei oft vergessen? Die Würde der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen muss respektiert werden. Menschlichkeit hat oberste Priorität! Weitere grundlegende Faktoren sind die Qualität der Pflege sowie ein fundiertes Verständnis für den Gesundheitszustand der jeweiligen Klienten. Enorm geschätzt werden kurze Wartezeiten und ein ausgeklügeltes Netz von Bezugspersonen. Wer möchte schon den ganzen Morgen warten, bis die Pflegerin oder der Pfleger vorbeikommt? Wenn dann diese Mitarbeitenden noch täglich wechseln, kann es für die zu betreuenden Menschen sehr nervenaufreibend und anstrengend sein, wenn sie den individuellen Pflegeablauf immer wieder neu erklären müssen. Weiter spielen auch die Öffnungszeiten sowie die Erreichbarkeit eine entscheidende Rolle. Gesundheit kennt keine fixen Zeiten. Darum sollte die Spitex auch ausserhalb der Bürozeiten gut erreichbar sein, um im Notfall schnell handeln zu können. Was sind die Herausforderungen bei der Heimpflege? Die grösste Herausforderung der spitalexternen Pflege sind die Ressourcen. Während Spitäler oder Pflegeheime über die nötige Infrastruktur und Instrumente verfügen, um den Pflegeverlauf oder die Pflegequalität zu verbessern, kann es schnell sehr teuer werden, wenn das Eigenheim aufgerüstet werden muss. Deswegen bieten qualifizierte Spitex-Dienste kostenlose Hilfsmittel wie Rollatoren, Rollstühle und Duschhilfen an.
bei schwierigen Lebenssituationen kompetent zur Seite stehen und Angehörige sowie den Hausarzt beim Pflegeprozess miteinbeziehen. Schnelles Handeln in Notsituationen und eine unkomplizierte Arbeitsweise wird von Patienten und Angehörigen sehr geschätzt. Was passiert bei Notfällen? Das Telefon von Spitex Care-Win24 wird während 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr bedient. Daher können wir bei Notfällen schnell handeln. In der Regel sind wir in unseren Einzugsgebieten – Winterthur, Basel-Land, Basel-Stadt und Tessin – innert 30 Minuten vor Ort. Meistens sogar schneller. Wie meistert die Spitex den Fachkräftemangel? Die wichtigsten Ressourcen eines Betriebs sind gut ausgebildete Fachpersonen, die sich mit ihrer Arbeit identifizieren. Unsere Personalabteilung stellt sich dieser Herausforderung und rekrutiert unentwegt hochqualifizierte und passende Mitarbeitende. Die sehr geringe Fluktuationsrate und die hohe Abdeckung durch Pflegefachpersonen mit einem höheren Fachschulabschluss sprechen für diese Firmenpolitik. INTERVIEW MORENO OEHNINGER
Weitere Informationen: www.care-win24.ch
Welche Bedürfnisse haben Ihre Kundinnen und Kunden? Unsere Klienten haben das Bedürfnis nach einem verlässlichen und kompetenten Partner. Eine Spitex soll
SCHLOSSGARTEN RIGGISBERG BRANDREPORT
Teilhabe – Teilnahme - Teilgabe Die Gesellschaft grenzt Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oft aus und stigmatisiert sie. Grund dafür sind Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit ihnen. Also schafft der Schlossgarten Riggisberg Begegnungen und setzt sich so dafür ein, dass psychisch erkrankte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben, teilnehmen und teilgeben können.
D
ie UNO-Behindertenrechtskonvention (UNBRK) verlangt, dass wir als Gesellschaft Menschen mit Beeinträchtigungen als gleichwertige Mitglieder anerkennen und sie nicht diskriminieren. Damit ist das Ideal und das Ziel der UN-BRK die Inklusion. Sie bedeutet, dass wir jeden Menschen in seiner Individualität und mit seinen besonderen Fähigkeiten - aber auch mit seinen Einschränkungen - akzeptieren und als gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft annehmen. Inklusion bedeutet Teilhabe, Teilnahme und Teilgabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. In der Umsetzung der UN-BRK setzt sich der Schlossgarten Riggisberg dafür ein, dass Menschen, die dort leben und arbeiten, trotz - oder gerade wegen - ihrer Beeinträchtigungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und Teil davon sind. Diese Vielfalt macht die Gesellschaft farbiger und lebendiger. Teilhabe will gelernt sein Damit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen gleichwertig am gesellschaftlichen Leben teilhaben
können, bedürfen sie bestimmter Fertigkeiten und Begleitung. Deshalb bietet der Schlossgarten Riggisberg den dort lebenden Menschen in Zusammenarbeit mit Pro Mente Sana die Weiterbildung «Recovery Wege entdecken» an. Psychisch erkrankte Menschen, welche oftmals eine Vielzahl von Rückschlägen in ihrem Leben erfahren haben, werden so befähigt, mit ihrer Beeinträchtigung besser umzugehen und vermehrt auf ihre Stärken und Ressourcen zu bauen. Dazu ist der Austausch mit anderen Betroffenen zentral. Begegnung bringt Bewegung Menschliche Begegnungen sind eine wesentliche Voraussetzung sowie ein Grundstein für Inklusion und für ein erfülltes Leben in unserer Gesellschaft. Und um solche Begegnungen zu fördern, macht der Schlossgarten seine Angebote vermehrt der Öffentlichkeit zugänglich. Die Weiterbildungen, Angebote und Anlässe sind zunehmend nicht nur den dort lebenden Menschen oder Mitarbeitenden vorbehalten, sondern stehen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Beispiele dafür sind die Gesundheitsdienstleistungen, das öffentliche
Restaurant, die Kindertagesstätte sowie das Bed and Breakfast im Schloss. Wir alle tragen zu einer inklusiven Gesellschaft bei. Unternehmen Sie einen Ausflug in den Schlossgarten Riggisberg und begegnen Sie den dort lebenden Menschen. Nehmen Sie z.B. an folgenden Anlässen teil: • Modeschau am Donnerstag, 13. Juni 2019: Die Bewohnerinnen und Bewohner präsentieren um 18:00 Uhr auf der Schlosswiese Fest- und Alltagskollektionen von Hostettler Fest Mode Riggisberg und Mode Seematter Schwarzenburg auf dem Laufsteg. • Märchenabend mit Dudelsack am Freitag, 30. August 2019: Unsere Märchenerzählerin Elsbeth Mosimann
erzählt von 18:30 Uhr bis ca. 20:00 Uhr Märchen im Kräutergarten. Sie wird begleitet vom Dudelsackspieler THOM. • Film «Intelligente Bäume» am Sonntag, 8. September 2019: Bäume können reden, kennen familiäre Bindungen und sorgen sich um ihre Kleinen: Was wie Fantasie klingt, ist nicht so abwegig. Der Dokumentarfilm präsentiert die neuesten Erkenntnisse der forstwissenschaftlichen Forschung. 14:30 Uhr im Saal. Wir freuen uns, Ihnen demnächst im Schlossgarten Riggisberg zu begegnen!
Im Schlossgarten Riggisberg leben 270 Menschen mit psychischen und/oder geistigen Beeinträchtigungen. Der Ort bietet unterschiedliche Wohnformen und 200 differenzierte Arbeits- und Beschäftigungsplätze. Daneben gibt es ein breites Freizeit-, Kultur- und Bewegungsangebot gemäss dem Motto «Begegnen. Bewegen. Leben». Der Schlossgarten Riggisberg beschäftigt rund 340 Mitarbeitende und bietet 30 Ausbildungsplätze. Uno Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Folgende öffentlichen Angebote stehen zur Verfügung: Restaurant, Bed and Breakfast im Schloss, Sitzungsräumlichkeiten für Retraiten, Tagungen etc. mit Catering, Kindertagesstätte, Physiotherapie und medizinische Trainingstherapie, Coiffeursalon, Eggladen mit Eigenprodukten, Gärtnerei, Schlosspark zum Begegnen und Bewegen etc. Mehr Informationen: www.schlogari.ch.
Menschen mit Behinderungen haben die gleichen Rechte wie alle Menschen. Dies steht in der UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, die auf der ganzen Welt gilt. Im Schlossgarten Riggisberg setzen wir uns dafür ein, dass Menschenmit Be hinderungen ernst genommen werden. Denn Menschen mit Behinderungen wissen am besten, was sie brauchen.
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BRANDREPORT SCHWEIZERISCHER BLINDEN- UND SEHBEHINDERTENVERBAND SBV
Coaching für betroffene Arbeitnehmende und Stellensuchende Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband SBV unterstützt mit seinem Angebot «Job Coaching» blinde und sehbehinderte Menschen bei der Stellensuche und beim Erhalt ihres Arbeitsplatzes.
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er eine passende Stelle finden will, muss seine Interessen und Stärken kennen. Darauf basiert der schriftliche und persönliche Auftritt. Und der muss überzeugen. Stellensuchende mit einer Sehbehinderung begegnen dabei ganz spezifischen Herausforderungen. Hier beginnt das SBV-Job Coaching. Kompetenzen kennen Job Coaches begleiten Stellensuchende individuell durch alle Phasen des Bewerbungsprozesses – von der Stellensuche bis zum Abschluss der Einarbeitungszeit. Gemeinsam werden die Ressourcen und Bedürfnisse ermittelt und mögliche Wege definiert. Viele Stellensuchende und Arbeitnehmende fühlen sich verunsichert. Catherine Rausch, Leiterin Job Coaching SBV: «Oftmals wissen die betroffenen Personen nicht, wie sie ihre Vorgesetzten über die Sehbehinderung und die benötigten Anpassungen am Arbeitsplatz informieren sollen.» Das Job Coaching berät und sensibilisiert in dieser herausfordernden Situation interessierte Arbeitnehmende und potenzielle Arbeitgebende. In enger Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen des SBV werden mit den Klienten Ziele erarbeitet. Netzwerke nutzen Wo gewünscht und angezeigt, können die Job Coaches auf ihr Netzwerk zurückgreifen und eine Brücke zu Unternehmen schlagen. Der SBV profitiert hierfür von Kontakten zu Mitgliedern, welche erfolgreich im Arbeitsleben stehen. Erfolgsgeschichten sind die beste Art der Sensibilisierung. Vorgesetzte, die bereits blinde oder sehbehinderte Menschen beschäftigt haben, wissen, wie selbstständig und produktiv sie arbeiten können. Dafür benötigt es ein barrierefreies Arbeitsumfeld
mit entsprechenden Anpassungen. Diese Botschaft trägt der SBV gezielt in die Arbeitgeberverbände und in ausgewählte Unternehmen. Arbeitsplatz erhalten Das SBV-Beratungsangebot richtet sich ebenso an Arbeitnehmende in einem bestehenden Anstellungsverhältnis. Wirken sich die Folgen einer plötzlich aufgetretenen Sehbehinderung zunehmend auf die Leistung am Arbeitsplatz aus, rät Catherine Rausch, sofort zu reagieren. Die Job Coaches des SBV unterstützen dabei, die Sehbehinderung gegenüber dem Vorgesetzten zu thematisieren und erste Schritte zu definieren. Häufig zeigen die Arbeitgebenden Verständnis und sind in der Regel bereit, eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei können sich auch die Vorgesetzten beraten lassen – sei es in Fragen zu
Anpassungen des Aufgabenprofils oder der Stellenprozente, Leistungslöhnen, der Information im Team und vielem mehr. Schliesslich liegt es auch im Interesse der Unternehmen, kompetente Mitarbeitende zu behalten. Und häufig ist vielen Arbeitgebenden und -nehmenden kaum bewusst, was in der heutigen Zeit mit dem Einsatz der richtigen Hilfsmittel alles möglich ist. Erfolgschancen erhöhen Der erste Eindruck zählt. Ein zeitgemässes und ansprechendes Bewerbungsdossier kann der Türöffner für ein Bewerbungsgespräch sein. Darum entwickelte der SBV in Ergänzung zum Job Coaching den Kurs «Erfolgreich bewerben». Die Teilnehmenden erarbeiten oder optimieren ihre Bewerbungsunterlagen und ihren persönlichen Bewerbungsauftritt.
Im Sinne der Selbsthilfe gibt der SBV Stellensuchenden auch ein Instrument zur Hand, um die Suche in Eigenregie in Angriff zu nehmen. Der Leitfaden «Erfolgreich bewerben mit einer Sehbehinderung» vermittelt Grundwissen und verschiedene Konzepte für einen professionellen schriftlichen und persönlichen Auftritt. Er liefert Lösungsansätze für einen souveränen Umgang mit der Sehbehinderung im Bewerbungsprozess. Schweizerischer Blindenund Sehbehindertenverband SBV Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband SBV ist die nationale Selbsthilfeorganisation zum Thema Sehbehinderung. Er unterstützt seit 1911 blinde und sehbehinderte Menschen in ihrem Bestreben, ein unabhängiges und erfolgreiches Leben im Beruf und in der Gesellschaft zu führen. Dieses Ziel erreicht der SBV mit Beratung, Schulung und mit der Förderung innovativer Technologien sowie mit Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Das Job Coaching richtet sich an Arbeitnehmende und Stellensuchende, die von einer Sehbehinderung betroffen sind. Auch Vorgesetzte, HR-Verantwortliche sowie Arbeitskolleginnen und -kollegen können sich bei Fragen rund um die Arbeit mit Sehbehinderung an die Job Coaches wenden. Job Coaching 031 390 88 00 sbv-fsa.ch/jobcoaching Spendenkonto: 30-2887-6
Dank dem Einsatz von Hilfsmitteln können blinde und sehbehinderte Arbeitnehmer ihre Sehbehinderung weitestgehend kompensieren.
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Wenn Hören und Sehen stark beeinträchtigt sind Sehen und Hören sind zwei zentrale Sinne. Sind sie beeinträchtigt, erfahren betroffene Menschen vielfältige Einschränkungen im Alltag. In der Schweiz sind etwa 50’000 Menschen von Hörsehbehinderung oder Taubblindheit betroffen. Der Schweizerische Zentralverein für das Blindwesen SZBLIND setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Hörsehbehinderung und Taubblindheit ein selbstbestimmtes Leben führen können.
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enn Marcel B.* neue Kleider kaufen möchte, bedarf das für ihn einiges an Planung. Denn Marcel ist hörsehbehindert. Seit Geburt ist er taub, durch eine Erbkrankheit hat sich das Sehen auf einen Röhrenblick reduziert. Sein Gesichtsfeld ist dadurch stark eingeschränkt. Ausserhalb seiner Wohnung orientiert er sich mit dem weissen Stock. Möchte Marcel B. mit Menschen kommunizieren, die keine Gebärdensprache sprechen, braucht er entweder einen Dolmetscher oder er nutzt sein Smartphone, um dem gegenüber schriftlich zu sagen, was er gerne mitteilen möchte. Das braucht viel Zeit und Geduld.
des einen Sinnes nicht mit dem anderen kompensieren.
«Viele Menschen sehen den weissen Stock und meinen, ich sei blind. Dass ich meine Mitmenschen aber auch nicht hören kann, sieht niemand auf Anhieb.»
Eine gleichzeitige Hör- und Sehbehinderung entwickelt sich meist durch eine Krankheit oder auf Grund eines Unfalls. Betroffene Menschen müssen dann viele Dinge neu erlernen, welche für Sehende selbstverständlich sind. Dazu zählen beispielsweise die Orientierung, das Bedienen von Computer oder Telefon, das Benützen alltäglicher Haushaltsgeräte. Der SZBLIND unterstützt betroffene Menschen mit Trainings und speziellen Hilfsmitteln oder organisiert Kulturund Freizeitveranstaltungen für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung.
Insbesondere die Hörbehinderung ist eine unsichtbare Sinneseinschränkung. Kommt zu einer Hör- auch eine Sehbehinderung dazu, spricht man von Hörsehbehinderung oder Taubblindheit. Marcel B. kann die Beeinträchtigung *Namen von der Redaktion geändert
Damit er dennoch ein selbstbestimmtes Leben führen kann, nimmt er die Unterstützungsangebote des SZBLIND in Anspruch. So begleitet ihn zum Beispiel die Freiwillige Mitarbeiterin Susanne P.* zum Einkaufen der neuen T-Shirts. Susanne P. wurde vom SZBLIND als freiwillige Begleitperson ausgebildet und in Gebärdensprache geschult. So kann sie Marcels Wünsche an das Verkaufspersonal weitergeben. Auch hilft sie ihm bei der Orientierung im Geschäft und macht Vorschläge bezüglich Farb- und Motivwahl.
27. Juni: Tag der Taubblindheit
Zugabfahrt lesen.
Bahnhofdurchsage hören.
Geht nicht.
Geht nicht. Auf den Zug eilen.
Geht nicht. Geht nicht – für Menschen mit Hörsehbehinderung und Taubblindheit. Kommunikation, Orientierung und Mobilität sind eingeschränkt. Helfen Sie mit, dass diese Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. www.taubblind.ch
© KEYSTONE-SDA / Jean-Christophe Bott
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STIFTUNG ANCORA-MEILESTEI BRANDREPORT
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Aus Psychiatrie und Sucht, rein ins Berufsleben Es ist schneller passiert, als gedacht: Man vermag den eigenen und gesellschaftlichen Erwartungen nicht mehr zu entsprechen und fällt durch alle Maschen. Mit einem Fokus auf Wohnen und Arbeiten bietet die Stiftung Ancora-Meilestei psychisch beeinträchtigten und suchtkranken Menschen Unterstützung.
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einz B. war 25 Jahre lang drogensüchtig und möchte wieder zurück in ein geregeltes Leben. Dieser Weg ist lange und beschwerlich. Den Suchtentzug hat er hinter sich. Nun muss er vieles neu lernen, Gewohnheiten ablegen und Selbstständigkeit zurückerlangen. Alleine ist das fast unmöglich. «Nach jahrelangem Kampf begann ich selbst die Hoffnung zu verlieren.» Da wurde ihm die Stiftung Ancora-Meilestei empfohlen. Nun profitiert Heinz B. vom betreuten Wohn- und Therapieangebot der Stiftung. Unterstützt und begleitet wird er durch ein interdisziplinäres Fallteam und durch Bezugspersonen, welche mit ihm seine Ziele definieren und einen individuellen Fahrplan festlegen.
Erste Station: Betreutes Wohnen Menschen Schritt für Schritt wieder in die Gesellschaft integrieren: Dazu gehört das Wiedererlangen von Selbständigkeit und Unabhängigkeit. In einem ersten Schritt, soll Heinz B. wieder drogenfrei leben können. Um dies zu erreichen, lebt er in einer dauerbetreuten Therapie- und Wohngemeinschaft. Hier steht die Einhaltung einer Tagesstruktur, die Stabilisierung der Lebenssituation, lebenspraktische Bildung sowie die Förderung und Aneignung von Handlungs- und Sozialkompetenzen im Fokus. Dabei wird der Tagesablauf möglichst «normal» gestaltet. Zu Beginn liegt der Schwerpunkt auf «Ankommen und Einleben», gefolgt von «Wahrnehmen von Eigenverantwortung», das fliessend in die «Orientierung gegen Aussen» übergeht; alles mit dem Ziel der bestmöglichen gesellschaftlichen Integration. Am Schluss folgt der Fokus auf die «Ablösung». Neben den dauerbetreuten Wohnformen, gibt es auch noch ambulante Angebote oder Mischformen wie das kollektive Wohnen. Hier sind sechs bis zehn Betreuungsstunden vorgesehen mit einem 24-Stunden Pikettdienst. Der nicht institutionelle Rahmen ermöglicht ein unabhängiges Leben mit der
Möglichkeit sofortiger Unterstützung, wenn nötig. Das gibt Sicherheit, verhindert Rückfälle und vereinfacht die Reintegration in die Gesellschaft. Berufliche Integration Für ein unabhängiges Leben ist es wichtig, einer Arbeit nachzugehen. In diesem Sinn bietet die Stiftung Ancora-Meilestei Menschen mit einer IV-Rente geschützte Arbeitsplätze im handwerklichen sowie administrativen Bereich. Das Ziel ist, dass Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung und/oder mit Suchtverhalten wie Heinz B. langfristig den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt finden und somit vollständig unabhängig ihr Leben führen können. Konfrontation mit normaler Arbeit ist notwendig für eine Rehabilitation. Dabei wird auf eine angenehme, wertschätzende Arbeitsatmosphäre geachtet und der Leistungsgedanke in den Hintergrund gerückt. Das Arbeitsergebnis steht nicht an erster Stelle. Mit dieser Vorgehensweise ist die Hürde weniger hoch, sich in einer regulierten Struktur zurechtzufinden und sich anzupassen. Trotzdem orientiert sich der berufliche Bereich wenn möglich am ersten Arbeitsmarkt, um den Übergang zu erleichtern. In allen Arbeitsbereichen finden regelmässig Ziel- und Qualifikationsgespräche statt, die mit dem Teilnehmenden, seiner Betreuungsperson und eventuell weiteren Bezugspersonen gemeinsam geführt werden. Zusätzlich zu den Arbeitsplätzen im zweiten Arbeitsmarkt sind integrative und berufliche Massnahmen möglich wie Belastbarkeitstrainings und Berufsvorbereitung oder – ausbildung. Letzteres entspricht einer Berufslehre, welche mit einem sozialtherapeutischen Hilfsangebot gekoppelt ist.
erlebe ich, dass ich ein Zuhause erhalte, mit einer Therapie, die mich anspricht und mich unterstützt. Ich wachse nun langsam in ein neues Leben hinein und fange an Vertrauen in mich und andere aufzubauen.» Wie viele Menschen mit Suchtvergangenheit lebt auch Heinz B. von der Invalidenversicherung und Ergänzungsleistungen. Letztere wurden gekürzt, seine Therapie ist damit nicht mehr gedeckt. Nur durch die
von der Stiftung aufgebrachten Spendengelder kann er weiterhin die nötige Unterstützung erhalten und seinen Weg beharrlich weiterverfolgen. Die Stiftung Ancora-Meilestei hat ihre Standorte im Zürcher Oberland sowie in Wil SG. TEXT MONA MARTIN
EBEN WIEDER L OHNEN W R E D E I W EITEN B R A R E D WIE N E ES WOHN BETREUT ITEN TES ARBE Z T Ü H C S GE TION HABILITA E -R T H C U S NG USBILDU A S F U R E B
Der Weg ist noch lange für Heinz B. aber er fühlt sich gut aufgehoben: «Im Rehazentrum Ancora-Meilestei
ancora-meilestei.ch
DORMAKABA BRANDREPORT
Modernes Bauen heisst barrierefreies Bauen Tobias Röll ist seit seinem 19. Lebensjahr querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Heute, rund 15 Jahre später, ist er engagierter Industriekaufmann bei dormakaba, verheiratet und stolzer Vater.
Wieso betrifft Barrierefreiheit uns alle? Barrierefreiheit ist ein häufig verwendeter Begriff zur Bezeichnung des hindernisfreien Zugangs zu allem für alle. Gerade in den deutschsprachigen Ländern leben wir in einer sehr liberalen und an sozialen Werten orientierten Gesellschaft. Freiheit und Selbständigkeit sind dafür zentrale Voraussetzungen. Um dem gerecht zu werden, sollten wir eine Umgebung gestalten, die für alle freundlich und lebenswert ist. Der demographische Wandel stellt uns in dieser Beziehung vor grosse Herausforderungen. Denn von hindernisfreien Zugängen profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern auch ältere Menschen und Kinder. Wir alle gewinnen, wenn die Qualität öffentlicher Gebäude und Arbeitsplätze verbessert wird, damit ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben möglich ist. Was hat Barrierefreiheit mit modernem Bauen zu tun? Barrierefreiheit ist heute kein technisches Problem mehr. Barrierefreiheit lässt sich bedarfsgerecht und wirtschaftlich realisieren. Eine hindernisfreie Gestaltung bietet im Fluchtfall beispielsweise Sicherheit für alle und muss nicht zu Lasten von Vielfalt und Design gehen. Neue Gebäude wie die Elbphilharmonie beweisen das. Barrierefreiheit ist deshalb vielmehr eine Frage der Einstellung. Eine moderne Gesellschaft sollte moderne Bauten schaffen. Dass hier eine Umstellung stattgefunden hat, beweisen auch die baulichen, gesetzlichen Grundlagen. Seit rund zehn Jahren ist anstatt
von «behindertengerecht» von «hindernisfrei» die Rede. Wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen haben verschiedene Vorschriften auf nationaler und kantonaler Ebene. Obwohl die Umsetzungen kantonal unterschiedlich ausfallen, hat sich der Standard in dieser Hinsicht verbessert. Dennoch würde ich mir wünschen, dass Barrierefreiheit auf die gleiche Stufe wie Brandschutz gestellt und zu einer Selbstverständlichkeit wird. Auf welche Hindernisse treffen Sie in Ihrem Alltag besonders häufig? Zum Beispiel ungeeignete Bodenbeläge, einzelne Stufen oder Treppen sowie fehlende behindertengerechte Toiletten bereiten häufig Schwierigkeiten. Zu den grössten Hindernissen bei privaten und öffentlich zugänglichen Gebäuden gehören jedoch immer noch Türen. Für Menschen mit Behinderungen bleiben sie oft verschlossen und stellen ein grosses Hindernis dar. Gerade bei
Türen sind barrierefreie Lösungen kaum mehr ein technisches Problem. Automatische Türantriebe öffnen hier Tür und Tor und vermindern das Verletzungsrisiko für Menschen mit Behinderungen. Mit ganz neuen Technologien lassen sich Türen beispielsweise über eine App auf dem Smartphone öffnen. Viele Menschen wissen nicht, wie Menschen mit Behinderungen im Leben zurechtkommen, und welche Barrieren überwunden werden müssen. Wer den Versuch wagt und die Perspektive wechselt, dem werden ganz viele Hindernisse auffallen. Was liegt Ihnen an ihrer Initiative besonders am Herzen? Ich sehe mich nicht als behindert an. Aber meine Umwelt stellt mir oft Hindernisse in den Weg. Deshalb möchte ich auf Barrieren im öffentlichen und privaten Raum hinweisen. Zwar kann ich nicht laufen, aber ich kann etwas bewegen! Ich möchte, dass in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet. Barrieren sollten
Quelle: DuKai/Moment/Getty Images
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obias Röll ist ein Kämpfer und hat niemals aufgegeben. Seine Botschaft als Influencer im deutschsprachigen Raum: #moveforward. Denn Barrierefreiheit betrifft uns alle. Sein Ziel: auf Hindernisse hinweisen und sie gemeinsam überwinden. Wir haben nachgefragt und wollten im Interview unter anderem wissen, worauf beim hindernisfreien Bauen zu achten ist.
wir als Gesellschaft gemeinsam überwinden. Deshalb mache ich mich in meiner Initiative #moveforward als Influencer stark, informiere und teste barrierefreie Lösungen auf Herz und Nieren. Sie sind für Barrierefreiheit und dormakaba unterwegs. Wie passt das zusammen? Mit dormakaba habe ich einen starken Partner gefunden, der mich seit meinem Unfall gefördert hat. Es ist fast als Glücksfall zu bezeichnen, dass ich bei einem Unternehmen gelandet bin, das Produkte und Lösungen rund um das Thema Zutritt anbietet. Das Thema Barrierefreiheit spielt also für dormakaba und mich eine zentrale Rolle. Barrierefreiheit ist eine Notwendigkeit und sollte bei Neubauten selbstverständlich sein. Dafür setzt sich dormakaba mit der Vision «smart und sicher» und ich mit der Initivative #moveforward ein. Gemeinsam haben wir ideale Voraussetzungen, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Weitere Informationen: www.dormakaba.ch/barrierefrei
#MOVE FORWARD barrierefrei mit dormakaba
dormakaba bietet barrierefreie Lösungen für den öffentlichen und privaten Bereich.
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ACTIVE ASSISTED LIVING
WWW.FOKUS.SWISS
Mehr Selbstbestimmung, Sicherheit und Lebensqualität Digitale Technologien und Dienstleistungen können helfen, Herausforderungen wie den demographischen Wandel, den Mangel an medizinischem Fachpersonal und die Kostenexplosion im Gesundheitswesen zu meistern. Sie fördern das Selbstmanagement und die Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen und stärken das Patient-Empowerment. Zudem unterstützen sie den tief verankerten Wunsch, möglichst lange aktiv und selbstbestimmt zu leben. TEXT CHRISTIANE BROCKES
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ctive Assisted Living (AAL), darunter versteht man ein «umgebungsunterstütztes Leben», steht für Strategien, Produkte und Dienstleistungen von Technologien für das eigene Zuhause und mobile Lebensumfeld. AAL ist das Smart-Home im Gesundheitswesen. Ziele sind das autonome Leben zu fördern, das Selbstmanagement und die Gesundheit zu optimieren und bei Bedarf Hilfe zu erhalten. Zum Einsatz kommen digitale Hilfsmittel und Serviceleistungen, die Menschen in alltäglichen, oft trivial erscheinenden Situationen, unterstützen und motivieren. Dies führt zu einer Steigerung von Lebensqualität und Sicherheit. Gerade auch ältere Menschen können davon profitieren: AAL-Technologien helfen, Notfälle schneller zu erkennen, Pflegende zu unterstützen und die Angehörigen zu entlasten. Telemedizin und E-Health Unter E-Health, einem innovativen Teilbereich der Gesundheitsversorgung mit wachsender Bedeutung, versteht man den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen. Ziele sind die Akteure im Gesundheitswesen zu vernetzen, die Behandlungsqualität und -sicherheit der Patienten zu steigern und die Kosten zu senken. Die Telemedizin bildet hierbei einen Teilbereich, welcher die Beratung und Behandlung des Patienten auf Distanz umfasst. Eine telemedizinische Beratung, beispielsweise kombiniert mit der Erfassung von Blutdruck und Gewicht, kann die medizinische Betreuung in den eigenen vier Wänden verbessern und erleichtern. Spitäler können ihre Patienten poststationär telemedizinisch weiter
Prof. Dr. med. Christiane Brockes Professorin an der Universität Zürich zum Thema «Klinische Telemedizin / E-Health»
betreuen. Im Rahmen der Telerehabilitation werden die Behandlungsfortschritte auf Distanz veranschaulicht und die Übungen ggf. angepasst. Die Universität Zürich hat diese Entwicklung erkannt und eine Ausbildung «Klinische Telemedizin / E-Health» in das Medizinstudium integriert. Sie übernimmt insbesondere auch mit Blick auf unsere Nachbarländer eine Vorreiterrolle. Diese digitalen Gesundheitsangebote, auch gerade in Verschmelzung mit umgebungsunterstützenden Smart-Home-Lösungen, können bereits heute die Gesundheitsversorgung qualitativ bereichern. Mithilfe von digitalen Assistenten, wie zum Beispiel Sensoren zur Sturzerkennung, können Notfallsituationen automatisiert erkannt und dadurch schneller behoben werden. So können in der eigenen Wohnumgebung, das Notfallmanagement und weitere Pflege- und Supportprozesse deutlich verbessert werden. Chronisch Kranke können
Apps als Therapiebegleiter einsetzen und dadurch aktiver eingebunden werden. Für Menschen mit kognitiven Einschränkungen stehen Videos mit Spielcharakter zur Verfügung. Über kurz oder lang werden solche Angebote immer mehr Raum einnehmen. Wichtig ist, aus der grossen Fülle der Technologien und Dienstleistungen die richtigen für die jeweilige Zielgruppe und Nutzer auszuwählen und anzupassen. Hier führt ein strukturierter Evaluationsprozess zum Ziel. Digitale Gesundheitsangebote fördern die Selbstbestimmung Der Patient entwickelte sich von einem passiven und abhängigen Empfänger einer medizinischen Behandlung zu einem aktiven und verantwortungsbewussten Teilnehmer im Gesundheitswesen. Der mündige Patient möchte heute mitreden und mitentscheiden. Allerdings hat die europäische Health Literacy-Study gezeigt, dass im Vergleich zuv anderen Ländern die Schweiz nicht gut dasteht. Mehr als 50 Prozent der befragten Personen weisen eine problematische und unzureichende Gesundheitskompetenz auf - es besteht Aufholbedarf. Die Arzt-Patienten-Beziehung wird durch den Einsatz von E-Health bzw. Telemedizin neu definiert. Medizinisches Fachpersonal kann telemedizinische Beratungen nutzen, um Patienten nicht nur physisch vor Ort, sondern auch auf Distanz, das heisst Zuhause, am Arbeitsplatz oder in den Ferien zu betreuen und zu behandeln. Gleichzeitig unterstützt die digitale Entwicklung auch den grossen Wunsch des mündigen Bürgers nach
Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Autonomie. Digitale Gesundheitsangebote wie auch das Self-Tracking liegen im Trend der Zeit und fördern die Gesundheitskompetenz bzw. das Patient Empowerment. Die Studie «Quantified Self», initiiert von der Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-SWISS), zeigt, dass das Selbstmessen von Gesundheits- und Fitnessdaten, kombiniert mit einem gewissen Spassfaktor, den Nutzer motiviert und unterstützt, seine Gesundheit zu beeinflussen. Entscheidend ist hier, dass er aus der Datenflut die für ihn interessanten Daten selektionieren, beurteilen und die richtigen gesundheitsrelevanten Entscheidungen treffen kann. Insgesamt betrachtet verändert sich auch die Rolle von Gesundheitsfachpersonen. Sie werden zunehmend zum Begleiter. Erfolgsfaktoren: Zugang schaffen und Aufbau von Kompetenzen Die Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz neuer Gesundheitstechnologien und entsprechenden Dienstleistungen sind neben der Schulung von Fachpersonal eine flankierende Begleitung und Unterstützung der Nutzer. Oftmals sind die Vorteile der innovativen Lösungen nicht bekannt, Misstrauen und Zweifel sowie Angst vor den Kosten überwiegen. Wenn es aber gelingt, Vertrauen und Akzeptanz aufzubauen und Kompetenzen im Umgang mit den digitalen Gesundheitshelfern zu entwickeln, spüren und schätzen Nutzer sehr wohl den Benefit, zumal inzwischen viele Gesundheitstechnologien erschwinglich sind. Wer diese smart zu nutzen weiss, wird von vielen Vorteilen profitieren!
BRANDREPORT ELDERLYCARE SOLUTIONS GMBH / ALCARE AG
alcare
Sorgenfrei Zuhause wohnen bis ins hohe Alter
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länger besser leben
as Bedürfnis älterer Menschen, möglichst lange selbstbestimmt Zuhause wohnen zu können, ist gross. Dies wird zudem politisch unterstützt, da Altersheime oft überlastet und sehr kostspielig sind. Deshalb investiert die Gemeinde Lindau/ZH in einen Pilotversuch, um älteren Menschen das Leben in den eigenen vier Wänden möglichst lange zu ermöglichen. Dabei wird die Betreuungslösung der ElderlyCare Solutions GmbH bei freiwilligen Senioren installiert und ein Jahr gratis zur Verfügung gestellt. Die Rückmeldungen der Testpersonen und deren Angehörigen sind bisher sehr positiv. Die Senioren fühlen sich sicher und die helfenden Angehörigen freuen sich, dass Sie einen Beitrag zur Sicherheit ihrer älteren Angehörigen leisten können. Eine Win-Win-Win Situation für die Senioren, deren Angehörige und die Gemeinde! Smarte Sicherheit dank ElderlyCare Solutions Betreuungslösungen ElderlyCare Solutions hat umfassende und flexible Alarmierungs- und Notruflösungen für Zuhause entwickelt. Diese smarten Betreuungslösungen gehen weit über die Funktionalität bisheriger Lösungen hinaus und können einfach auf individuelle Bedürfnisse angepasst
Ihr Partner für digitale Lösungen im Gesundheitsbereich
Wir unterstützen Senioren-und Pflegeeinrichtungen, Spitäler und Rehakliniken, Gemeinden und Wohnüberbauungen sowie Unternehmen, die sich in der Gesundheitsförderung engagieren. alcare werden. Aber das Beste ist: Notsituationen werden automatisch erkannt! Je nach Wunsch wird bei einem Notfall ein selbstgewähltes Betreuungsteam oder eine Notruforganisation alarmiert. Ein Notrufknopfdruck ist nicht mehr nötig! ElderlyCare Solutions GmbH Drusbergstrasse 4 8820 Wädenswil 044 340 01 36 elderlycaresolutions.ch
findet für Sie die geeignete Assistenztechnologie (AAL) und Smart-Home-Lösung bietet telemedizinische Dienstleistungen begleitet den Einsatz von E-Health-Lösungen forscht in den Bereichen AAL, E-Health und Telemedizin Nutzer werden kompetent unterstützt, das Fachpersonal ausgebildet und Entscheidungsträger bei der Planung und Umsetzung begleitet. Die Steigerung der Gesundheit, Sicherheit und Lebensqualität ist das Ziel unserer Aktivitäten. Unser interdisziplinäres alcare-Team freut sich auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen!
Telefon +41 71 923 01 48 · E-Mail: info@alcare.ch · www.alcare.ch
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SMARTLIFE CARE BRANDREPORT
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Funktionalität und Ästhetik stehen im Vordergrund Am liebsten leben Menschen in ihrem Zuhause. Damit sie sich dort möglichst lange sicher fühlen, auch bei einem Notfall, gibt es sogenannte Notrufgeräte. SmartLife Care hat eine neue Generation von Geräten entwickelt, die die Nutzer nicht mehr stigmatisieren und sogar mit Sprache gesteuert werden können.
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er einen medizinischen Notfall erlebte und allenfalls Schwierigkeiten hatte, Hilfe zu bekommen, gehört zu denjenigen Menschen, die sich überlegen, sich einen sogenannten Notrufknopf zuzulegen. Doch die Hemmungen, einen roten Knopf daheim zu haben, sind gross, denn niemand möchte «alt» sein und so einen Knopf benötigen. Die Notrufgeräte von SmartLife Care erlauben es, die selbstwahrgenommene Stigmatisierung zu umgehen. Denn der rote Knopf wurde ersetzt: Durch ein elegantes Medaillon, ein schickes Armband oder sogar der Notrufauslösung durch Sprache. Rund 400 000 Menschen in der Schweiz sind laut Bundesamt für Statistik über 80 Jahre alt. «Etwa die Hälfte davon lebt daheim», sagt Reto Weber, CEO von SmartLife Care. Wer die Sicherheit hat, dass im Notfall jemand benachrichtigt wird, kann länger selbständig zuhause bleiben. Gerade, wenn schon mal etwas passiert sei, werden die Betroffenen ängstlicher und wünschten sich mehr Sicherheit. «Die Kunden wählen ein Gerät, einen Notrufknopf und das entsprechende Abo» erläutert der CEO. Das Gerät habe früher viele Interessierte abgeschreckt, weil der rote Knopf keine positiven Assoziationen geweckt habe. SmartLife Care bietet aber vier neue Geräte: «Allegra» ist mit seiner Sprachsteuerung eine Weltneuheit. «Es wurden dafür über 300 Stimmen aufgenommen, so dass das Gerät die Nutzer versteht, wenn sie «Sara Alarm» sagen», erläutert Reto Weber. «Allegra» ist ausserdem nicht nur ein Notrufgerät, sondern auch ein formschönes DAB-Radio. So fällt es in einer Wohnung nicht weiter auf.
Weitere Geräte, die zur Auswahl stehen sind «Mini» mit GPS in der Grösse einer Zündholzschachtel, die man einfach mitnehmen kann; «Flex» mit GPS für unterwegs und daheim – mit einem grossen Lautsprecher und «Genius» für Zuhause mit einem besonders grossen Lautsprecher. «Unsere Kunden schätzen die Auswahl sehr, vor allem gefällt ihnen, dass «Allegra» auch ein Radio ist», betont Reto Weber. Wenn das Notrufgerät ausgewählt ist, entscheidet sich die Nutzerin oder der Nutzer für den entsprechenden Knopf. Auch hier hält SmartLife Care mit ihren Medaillons und Armbändern Lösungen bereit, die nicht sofort als Notfallknopf sichtbar sind. Die Medaillons werden meist von Frauen genützt und sehen wie ein elegantes Schmuckstück aus und die Armbänder gefallen vor allem den Männern. Medaillons und Armbänder sind wasserfest und verfügen über eine Batterielaufzeit von fünf Jahren. Nun geht es darum, sich das gewünschte Abo auszusuchen. Es gibt drei Möglichkeiten: Entweder werden nur die Angehörigen alarmiert oder zusammen mit der Notrufzentrale zur Hilfe gezogen. Man kann jedoch auch nur die Notrufzentrale anrufen. So sind individuelle Lösungen
möglich. Über die Geräte kommunizieren die Hilfesuchenden mit Angehörigen oder der Notrufzentrale. «Wir empfehlen unseren Kunden, einmal im Monat den Knopf zu drücken, um Vertrauen ins Gerät zu bekommen – das gilt auch für die Angehörigen. Wer übt, weiss quasi im Ernstfall besser, was zu tun ist», betont der CEO. Es gäbe Kunden, die aus Versehen den Knopf drücken und sich durchaus über einen Schwatz mit der Zentrale freuten. «Die Geräte werden von uns 7 mal 24 Stunden überwacht, wir kontrollieren, ob sie eingesteckt sind und ob die Batterien noch geladen sind», sagt Reto Weber. SmartLife Care, seit 2017 eine Tochtergesellschaft der Swisscom und der Helvetia, ist der zweitgrösste Notruf-Anbieter der Schweiz. Kunden, die Ergänzungsleistungen beziehen, erhalten einen Rabatt auf das Abo, denn niemand soll auf einen Notruf aus finanziellen Gründen verzichten müssen. Das neue Design des Notrufknopfs hat SmartLife Care 2017 den «Red Dot Design Award» eingebracht – für die Kombination von Funktionalität und Ästhetik. Reto Weber: Ausserdem sind wir sehr stolz, dass wir mit unserem
Notrufgerät Allegra den German Innovation Award in der Kategorie Medical & Health gewonnen haben. Die meisten Kunden seien zwar ältere Menschen. «Doch oft geht es bei den Ambient Assisted Living-Produkten nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Komfort, wie etwa eine barrierefreie Dusche, die auch für jüngere Menschen bequem ist» sagt der Experte. Das Unternehmen arbeitet auch an weiteren sogenannten Ambient Assisted Living-Lösungen. «Wir möchten es etwa ermöglichen, auch die Vitaldaten über das Notrufgerät zu messen sowie mit weiteren neuen Designs die Kunden zu erfreuen», erzählt der CEO. SmartLife Care ist ausserdem Partner der Spitex Schweiz. Weitere Infos: www.smartlife-care.ch
Reto Weber Der CEO von SmartLife Care hat über zehn Jahre Berufserfahrung im Notruf-Umfeld. Nebst dem Studium zu Nachrichtentechnik hat er einen Executive MBA und ein CAS in Gerontologie absolviert.
TERZSTIFTUNG BRANDREPORT
Gemeinsam die Lebensqualität älterer Menschen verbessern Die Bedeutung des digitalen Informationszeitalters ist heute schon ganz erheblich. Doch das ist nur ein erster Schritt. Was in den nächsten Jahren in diesem Bereich noch auf uns zukommt, ist heute schon absehbar. Es bietet älteren Menschen grosse Chancen, länger selbständig und sicher in den eigenen vier Wänden zu leben.
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ie Autos werden autonom das gewünschte Ziel erreichen. Roboter übernehmen die einfachen Arbeiten in der Pflege, der Reinigung und im Transportdienst innerhalb einer Institution wie Spital, Alters- oder Pflegeheim. Es wird nicht mehr vorkommen, dass ältere Menschen in einem Wohnblock mit einem Oberschenkelhalsbruch über Stunden auf dem Boden liegen, leiden und vergeblich um Hilfe rufen. Neu werden Sensoren unverzüglich einen Alarm auslösen und die Notrufstelle wird sich zeitnah aus dem Heim-Kommunikationszentrum melden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Routinemässige Arztbesuche werden über Bildschirm und Kamera von zu Hause aus vorgenommen. Schon heute zählen die elektronischen Geräte zum Alltag. Sei es der einfache Wecker, der sich automatisch auf die Winter- oder Sommerzeit umstellt und sich laufend auf die Weltuhr ausrichtet. Oder das Smartphone, das
uns viel mehr als nur telefonische Verbindungen ermöglicht. Als Fussgänger können wir unser Ziel eingeben und das Smartphone führt uns wie das Navigationssystem im Auto direkt ans Ziel. Die terzStiftung und das digitale Zeitalter Seit ihrer Gründung setzt sich die terzStiftung für eine generationenfreundliche Gesellschaft ein, in der jeder aktiv, unabhängig, möglichst gesund und selbständig alt werden kann und wo sich Altersgruppen respektvoll und wertschätzend begegnen. Damit eng verknüpft ist das Engagement für generationenfreundliche Produkte und Dienstleistungen. In Zusammenarbeit mit älteren Menschen und Institutionen unterstützt die terzStiftung Unternehmen, Universitäten, Forschungsinstitute und viele weitere bei der Entwicklung kundenfreundlicher Produkte und Dienstleistungen. Das Motto der terzStiftung lautet bei Infrastruktur und Technologie: Was älteren Menschen nützt, kann Jüngeren nicht schaden.
Active Assisted Living Die terzStiftung arbeitet im Rahmen des europäischen «Active Assisted Living (AAL) Programme» als Endnutzerorganisation in verschiedenen Innovationsprojekten an der digitalen Entwicklung zu Gunsten älterer Menschen mit. Ziel des Programms ist die Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen mithilfe technischer Assistenzsysteme. Die Zielgruppe reicht von gesunden und aktiven Älteren bis hin zu pflegebedürftigen Menschen. Die technischen Lösungen ermöglichen es älteren Menschen, länger selbstbestimmt und sicher in ihrem privaten Umfeld zu leben. Die AAL-Projekte werden von der EU und der Schweiz mitfinanziert. 50 Prozent der Kosten werden von den Schweizer Projektpartnern durch Eigenleistungen erbracht. Die terzStiftung kann sich nur dank ihrer treuen Gönner, grosszügigen Spenden und der tatkräftigen Unterstützung der terzExpertinnen und terzExperten – das sind erfahrene Frauen und Männer
zwischen 60 – 85 Jahren – die sich so stark an dieser Entwicklung beteiligen. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit Altersinstitutionen. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist derzeit das AAL-Projekt CO-Train. Das ist ein Trainingssystem (eine App und ein Sensor), welches die Mobilität durch Kraft-, Gleichgewichts- und Ausdauertraining fördert und unterstützt und dabei online-Feedback mit einem Physiotherapeuten ermöglicht. Die gesteigerte körperliche Fitness der Teilnehmenden führt zu sicherer Mobilität und dadurch zu einer höheren Lebensqualität bis hin zu einer Entlastung der Pflegekräfte. Was mit einem nur dreimonatigen Training, auch im höheren Alter, erreicht werden kann zeigt ein Vorher-Nachher-Video eines 93-jährigen Japaners: www.terzstiftung.ch/mobilitaet-im-alter
Innovationen durch Ihr Erfahrungswissen
Die terzStiftung
Die terzStiftung ist Menschen ab 60 Jahren ausserordentlich dankbar, wenn sie sie bei der Entwicklungsarbeit durch Produktetests, Interviews und in Workshops unterstützen. Dabei ist kein spezifisches Fachwissen gefragt, sondern nur Erfahrungskompetenz. Mit einer Anmeldung geben Sie der terzStiftung die Möglichkeit, Ihnen Projekte vorzustellen. Sie entscheiden von Fall zu Fall, ob Sie daran teilnehmen wollen oder nicht. Sie gehen keine Verpflichtung ein. Bei Fragen genügt ein Anruf.
• Gegründet 2007 von Silvia und René Künzli • Gemeinnützig und nicht gewinnorientiert • Vertritt die Interessen der Menschen
Dieser Aufruf richtet sich auch an Alters- und Pflegeheime, die uns als wissenschaftliche Projektpartner unterstützen und davon selbst auch profitieren können. Herr Thomas Elias ist gerne für Sie da. (052 723 37 00 / thomas.elias@terzstiftung.ch) Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
der 3. und 4. Generation
• Wird unterstützt von Gönnern und terzExpertinnen • Lanciert Projekte • Organisiert Zufriedenheitsumfragen in Heimen und Kommunen
• Arbeitet als Endverbraucher-Organisation an der Entwicklung von Geräten mit, die ein längeres unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.
Kontakt: terzStiftung, Seestrasse 112, 8267 Berlingen (TG) www.terzstiftung.ch
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BRANDREPORT KOJ-INSTITUT
Gutes Hören will gelernt sein In der Schweiz haben rund 20 Prozent der Bevölkerung eine Hörstörung, dabei ist das Gehör unser wichtigstes Sinnesorgan. Unsere Ohren brauchen wir nicht nur zum Hören, zum Kommunizieren oder zum Orientieren, vielmehr sorgt ein gutes Gehör dafür, dass wir permanent geistig gefordert werden und wir damit kognitiv gesehen fit bleiben. Was wir alles hören müssen Man mag sich noch aus der Schulzeit erinnern: Das Ohr fängt Schall aus der Luft auf, es gibt ein Mittelohr, das die Schwingung weitergibt und eine Cochlea oder umgangssprachlich Hörschnecke genannt, die dann aus dem Schall Nervensignale entstehen lässt und voilà - wir hören. So einfach? Eben nicht, wir hören irgendwas, aber verstehen eigentlich noch gar nichts. Jede Sekunde stossen zahlreiche Schallquellen an unser Trommelfell, die nahezu unbeirrt an die Cochlea weitergegeben werden. Dort werden diese Reize um das 1000-fache verstärkt und anschliessend zu Millionen von Nervensignalen gewandelt, die erst im Gehirn verarbeitet und verstanden werden. Es grenzt an ein Wunder, dass wir überhaupt in der Lage sind, bei dieser Informationsflut eine gezielte Unterhaltung zu führen. Eigentlich müssten die Geräusche, Stimmen und der Umgebungslärm in einem Restaurant auf uns einschlagen wie eine Flutwelle, aber trotzdem sitzen die meisten Menschen gemütlich und lachend zusammen und plaudern mühelos quer über den Tisch. Aber wie funktioniert das? Wenn unsere Ohren einfach alles hören oder hörbar machen, wer entscheidet dann eigentlich, was wir wirklich hören und was wir scheinbar überhören? Richtig Hören passiert erst im Gehirn Beim Gehör denken die meisten nur an ihre Ohren, dabei gehört viel mehr dazu: unser Gehirn und die Hörverarbeitung. Letzteres ist entscheidend, wenn es darum geht, nicht nur irgendwas zu hören, sondern es auch zu verstehen. Unsere Ohren können keine Stimmen oder Personen unterscheiden, nicht einmal den Grundlärm im Restaurant von den Personen am gleichen Tisch. Sie hören einfach alles, wahllos und unüberlegt. Die Hauptaufgabe passiert nach dem Ohr, im Gehirn. Die Verarbeitung der ganzen akustischen Signale ist immens, kein anderes Sinnesorgan hat eine dermassen grosse und komplexe Menge an synaptischen Verknüpfungen im Hirn. Schallreize müssen bewertet, sortiert, gemessen, verglichen, entschieden und gedeutet werden. Das Netz an Nervenzellen, das wie ein Filter funktioniert, wird immer feiner, bis wir uns letztendlich auch in einem vollen Restaurant auf den einen Gesprächspartner einlassen und das restliche Geplauder mühelos ausblenden können. In Sekundenschnelle können wir diese Fähigkeit der selektiven Wahrnehmung schärfen oder neu ausrichten, wenn wir zum Beispiel in der Menschenmenge unseren Namen wahrnehmen oder das Gespräch am Nachbartisch belauschen wollen. Hören und Verstehen ist schlichtweg eine Meisterleistung unseres Gehirns. Ein Hörproblem bleibt nicht in den Ohren Hörverlust ist ein allgemein bekanntes und weit verbreitetes Volksleiden. So exakt und fein unsere Ohren arbeiten, so empfindlich sind sie aber auch. Lärm, Stress, Medikamente und Krankheiten schädigen meist die Struktur in der Hörschnecke und die Hörfähigkeit nimmt ab. Wenn die Ohren aber weniger hörbar machen können, werden in der Folge auch weniger Nervensignale erzeugt. Was sich wegen der zuvor erwähnten Informationsflut gar nicht schlimm anhört, ist aber wie ein Schongang
für unsere kognitiven Fähigkeiten der Hörverarbeitung. Müssen wir mit gesunden Ohren jeden Tag unter der Fülle an Nervensignalen wählerisch sein, so schränkt sich die Auswahl nun ganz von selbst immer weiter ein – die Herausforderung entfällt. Anfangs kompensieren Betroffene ein schlechtes Hören durch mehr Anstrengung, achten auf die Lippenbewegung oder versuchen über den Zusammenhang Lücken zu füllen. Meistens geht das einige Jahre gut, verschleiert aber das eigentliche Problem in den Ohren. In dieser Zeit gewöhnen wir uns immer mehr an ein schlechtes oder unvollständiges Hören. Schleichend ändern wir unseren Lebensstil, drehen den Fernseher immer lauter, setzen uns an bestimmte Plätze oder meiden sogar anstrengende Situationen wie das gesellige Beisammensein in einem Restaurant. Was einst unser Gehirn regeln konnte, versuchen wir nun ersatzweise selbst in die Hand zu nehmen. Ähnlich eines geschädigten Kniegelenkes schonen wir zwangsläufig das ganze Bein und riskieren dabei den stetigen Abbau der Muskulatur. Unser Gehirn und die feingliedrige Verknüpfung der akustischen Verarbeitung verkümmert in Folge der Schonung respektive des Nicht-Gebrauchs. Erlebbar wird das in jeder komplexen Situation und ist für Forscher inzwischen auch messbar. Gehirnmasse geht verloren Der Forscher Frank Lin (M.D., Ph.D.) an der amerikanischen Johns Hopkins Medicine begleitete bei einer Studie 126 Teilnehmer über zehn Jahre mit regelmässigen MRTs um Veränderungen im Gehirn sichtbar zu machen. Zu Beginn der Studie waren bereits 51 Personen mit einer Schwerhörigkeit von mindestens 25dB betroffen. Durch den Vergleich der regelmässigen MRTs konnte festgestellt werden, dass die schwerhörigen Teilnehmer einen sich schneller entwickelten Gehirnschwund aufwiesen als die Normalhörenden. Die von Hörverlust betroffenen Teilnehmer verloren mehr als einen zusätzlichen Kubikzentimeter des Hirngewebes pro Jahr. Besonders betroffen waren davon die Bereiche, die für die Verarbeitung von Klang und Sprache verantwortlich sind. Weitere Ergebnisse zeigten auch einen Zusammenhang von Demenz und Schwerhörigkeit auf. So entwickelten die Menschen mit leichter Schwerhörigkeit zweimal so häufig eine Demenz, mittelgradig Schwerhörige dreimal und stark Schwerhörige fünfmal so häufig im direkten Vergleich mit Gesundhörenden. Lin erklärte, die Studienergebnisse zeigen die Wichtigkeit einer Behandlung von Schwerhörigkeit auf – ignorieren sei keine Lösung. Wichtig sei zudem, dass ein Hörverlust frühzeitig angegangen wird, bevor es überhaupt zu den strukturellen Veränderungen im Gehirn kommt. Eine weitere Studie über die Auswirkung einer frühzeitigen Behandlung von Schwerhörigkeit sei geplant. Eine andere Langzeitstudie in Frankreich mit über 3600 Teilnehmern scheint die
Vermutungen von Lin bereits zu bestätigen. Die Paquin-Studie begann bereits 1990 und wurde während 25 Jahren kontinuierlich ausgewertet. Die Teilnehmer führten regelmässig in ihrem Alltag kleine kognitive Aufgaben durch, sogenannte Mini-Mental-Status-Tests. Die Ergebnisse zeigten, dass die schwerhörigen Teilnehmer, die ein Hörgerät nutzen auf derselben kognitiven Leistungsstufe standen wie die Gesundhörenden. Es zeigte sich zudem, dass bei den Schwerhörigen ohne Hörgeräte der kognitive Verfall nicht durch das schlechte Hören an sich verursachte wurde, sondern durch die psychischen und sozialen Auswirkungen der Schwerhörigkeit. Auch wurde erkannt, dass unser Gehör ein komplexes Sinnesorgan ist und die Behandlung eines schlechten Hörens nicht ausschliesslich aus der Nutzung eines Hörgerätes besteht, da sich der kognitive Verfall in erster Linie im Gehirn abspielt. Hörgeräte für die Ohren, aber was tun fürs Gehirn? Hörgeräte in der heutigen Funktion gibt es erst seit etwa 50 Jahren. Früher noch gross und analog, sind die Techniken heute winzig oder sogar fast unsichtbar als Hörschmuck designt und vollkommen digital. Die Technik hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte erlebt. Aber geblieben sind nach wie vor viele unzufriedene Hörgeräte-Träger. Grund dafür ist schlicht die Enttäuschung, dass das Hörgerät nicht das gute Verstehen zurückbringt, wie erhofft. Ein Hörgerät hilft den Ohren einen Hörverlust auszugleichen und wieder mehr zu hören. Dies sorgt wieder für mehr Nervensignale, aber das heisst scheinbar noch lange nicht, dass wir wieder verstehen können wie früher. Was das Gehirn über Jahre nicht mehr eingesetzt hat, scheint vergessen zu sein. Die meisten Betroffenen schildern, dass gerade eine schwierige Hör-Situation wie das Restaurant mit Hörgerät trotzdem nicht besser ist, machmal sogar noch schlimmer. Neue Ansätze als Therapie Hören und Verstehen kann gelernt werden. Das beweist bereits seit vielen Jahren die Cochlea-Implantation. Wenn taube oder stark schwerhörige Menschen ein Hör-Implantat erhalten und von heute auf morgen wieder hören, dann helfen Audiotherapeuten und Akustiker dem Betroffenen über Jahre, das Gehörte wieder richtig zu interpretieren: das Geräusch einer Kaffeemaschine
Andreas Koj Akustiker und Audiotherapeut
von einer Stimme zu unterscheiden, Vokale und Konsonanten zu erkennen und letztendlich Sprache zu verstehen. So sinnvoll die Betreuung erscheint, so hat Sie sich auch bewährt. Träger von Cochlea-Implantaten führen heute ein normales Leben, sie gehen zur Schule, studieren, arbeiten. Schwerhörige haben im Grunde dasselbe Problem, wenn auch nicht so stark ausgeprägt. Sie haben in der Regel sieben Jahre schlecht gehört, bis sie überhaupt das erste Mal zum Hörgerät greifen. Nach der jahrelangen Entwöhnung und Unterforderung des Gehirns ist die Enttäuschung dann fast vorprogrammiert: Plötzlich hören die Betroffenen wieder spürbar mehr, aber sind schlicht nicht in der Lage, die Millionen Nervenimpulse wieder zu verarbeiten, gar zu ertragen. In diesen Fällen stösst die Technik der Hörgeräte schnell an die Grenzen, die Betroffenen werden oft unzufrieden und nutzen das Hörgerät nur in einfachen, fast ruhigen Situationen. Der wirkliche Nutzen bleibt dadurch fast aus. Besonders interessant sind daher neue Ansätze in der Behandlung von Schwerhörigkeit. Hörgerätetechnik und Therapie sollen sich gegenseitig ergänzen, um den komplexen Bedürfnissen eines schlechten Gehörs besser gerecht zu werden. So arbeitet zum Beispiel das in der Schweiz gegründete KOJ-Institut mit einer eigens entwickelten Form einer Gehörtherapie, bei der Betroffene einem bereits stattfindenden kognitiven Abbau auch durch kurzes aber intensives tägliches audiologisches Training entgegenwirken sollen. Ersten eigenen Auswertungen zufolge sollen die Ergebnisse überzeugend sein, um das Verfahren weiter auszubauen. Inzwischen steht die Therapie in Zürich, Winterthur, Luzern, Zug und St.Gallen zur Verfügung.
ÜBER DAS KOJ-INSTITUT. Das erste KOJ-Institut wurde 2013 in Zürich gegründet und im Frühjahr 2014 eröffnet. Neben Zürich gibt es heute auch in Winterthur, Luzern, Zug und St. Gallen ein KOJ-Institut. Jedes Jahr führen über 2000 Betroffene ein Gehörtraining bei KOJ durch. Das Team um den Entwickler und Gründer Andreas Koj ist interdisziplinär und besteht sowohl aus hoch spezialisierten Akustikern und Ingenieuren, als auch aus erfahrenen Neurowissenschaftlern und Biologen. In der Zusammenarbeit der verschiedenen Kompetenzen sieht der Akustiker und Audiotherapeut Andreas Koj die Stärke für die Patienten, die mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Wünschen zu ihm kommen. «Unser Ziel ist es, unseren Patienten bestmöglich zu helfen und das gelingt uns durch die einzigartige Kombination der verschiedenen technischen und therapeutischen Möglichkeiten. Ich möchte alle Interessierten und Betroffenen dazu einladen, sich bei uns umfassend und unverbindlich zu informieren. Wir freuen uns auf Sie.» Jetzt feiert Andreas Koj und sein Team Jubiläum, dazu werden sogar kostenfreie Therapieplätze vergeben. www.koj.training ANZEIGE
«Wir hören mit den Ohren, aber verstehen mit dem Gehirn.»
GUTSCHEIN GEHÖRTRAINING Zum 5-jährigen Jubiläum lädt das KOJ-Institut 150 Teilnehmer für ein kostenfreies und unverbindliches Probetraining im Wert von CHF 250 ein. Erproben Sie das innovative Gehörtraining bequem zu Hause und lernen Sie wieder besser zu verstehen. Bitte melden Sie sich bis zum 01.07.19 bei Ihrem KOJ-Institut an: TEL: MAIL:
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» Gehörtherapie » Hörgeräte » Gehörtraining » Hör-Implantate » Gehörschutz » Tinnitus 8006 - Zürich, Walchestrasse 17 8400 - Winterthur, Bahnhofplatz 8 9000 - St. Gallen, Kornhausstrasse 28 6300 - Zug, Metallstrasse 2 6003 - Luzern, Hirschengraben 11 weitere Infos unter: www.koj.training
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MYHAPPYEND BRANDREPORT
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Mit dem Testament ein Zeichen setzen und Gutes tun Es hilft, sich mit der eigenen Sterblichkeit zu befassen, wenn man fit und gesund ist – sagt Beatrice Gallin, Geschäftsführerin von MyHappyEnd. Dieses Interview erscheint im «Fokus Gesundheit» und Sie wollen über Tod und Testament reden. Nicht gerade die beste Idee, oder? Doch, das ist eine gute Idee. Gewisse Dinge schätzt man erst so richtig, wenn sie nicht mehr da sind, und die Gesundheit ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Wir glauben, gesund zu sein, sei der Normalfall – schön wär’s. Unser Körper ist ein äusserst komplexes System, und er reagiert sehr empfindlich auf Störungen. Bereits ein harmloser Schnupfen kann uns fast lahmlegen. Da können wir beipflichten... Wenn also Gesundheit überhaupt nicht selbstverständlich ist, dann lohnt es sich eben doch, sich mit der eigenen Sterblichkeit zu beschäftigten, und zwar am besten, so lange man fit ist. Das tun zum Glück auch einige. Gemäss unserer Demoscope-Studie (siehe Box) beschäftigt sich immerhin ein Drittel der unter 50-Jährigen bereits mit dem Thema Testament. Nochmals ein Drittel tut dies zwischen dem 50. und 60. Altersjahr. Das ist zweifellos gut, und trotzdem denkt niemand gerne über den eigenen Tod nach. Einverstanden, es braucht ein wenig Überwindung, sich mit der eigenen Endlichkeit zu befassen. Unsere Umfrage zeigt allerdings, dass drei Viertel jener Menschen, die ein Testament gemacht haben, dies als sehr befreiend erlebten. Wer seine letzten Dinge regelt, der fühlt sich nachher besser. Ein Testament zu machen ist also in einem gewissen Sinne sogar gesundheitsfördernd: Es schafft Klarheit über die eigenen Lebenswünsche und Ziele und es hilft, mit sich und der Welt ins Reine zu kommen. Beim Thema Testament denken die meisten wohl mehr an Geld als an Gesundheit. Gibt es Zahlen, welches Vermögen in der Schweiz vererbt wird?
Ein Testament zu machen ist in einem gewissen Sinne sogar gesundheitsfördernd: Es schafft Klarheit über die eigenen Lebenswünsche und Ziele und es hilft, mit sich und der Welt ins Reine zu kommen. Beatrice Gallin
— BEATRICE GALLIN
Geschäftsführerin MyHappyEnd
Fachleute schätzen, dass es etwa 70 Milliarden Franken sind – pro Jahr. Das ist eine hübsche Summe... ...und dennoch macht nur etwa ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer ein Testament. Die anderen hoffen einfach, dass es schon irgendwie gut herauskommt. Warum soll ich denn ein Testament machen – das Erbrecht regelt doch schon alles? Das Erbrecht regelt vieles, aber nicht alles, sonst gäbe es nicht so viel Streit unter den Nachkommen. Zwar gibt es klare Regelungen, etwa zum Pflichtteil für die direkten Erben. Aber gleichzeitig sieht das Gesetz auch eine freie Quote vor. Warum also nicht nochmals ein Zeichen setzen für etwas, was Ihnen selber wichtig ist – und mit einem Legat an ein Hilfswerk etwas Positives bewirken? Zudem lassen sich mit einem Testament unschöne Diskussionen zwischen den Nachkommen vermeiden. Streit ist nie gut für die Gesundheit. Okay, aber ein Testament zu verfassen ist vermutlich recht kompliziert.
Überhaupt nicht – Sie brauchen dazu nur ein Blatt Papier und einen Stift, denn ein Testament muss handschriftlich verfasst sein. Auf www.myhappyend.org finden Sie viele hilfreiche Tipps und Vorlagen. Wir haben mit dem «Testament-Check» sogar ein spezielles Tool auf unserer Webseite, das beim Verfassen hilft. Nicht alle haben ein Vermögen zu verteilen. Und dann braucht es auch kein Testament. Falsch! Mit einem Testament können Sie Ihre Wertvorstellungen und Ihre Wünsche festhalten, es muss nicht immer um Geld gehen. Auch Sie haben doch bestimmt persönliche Gegenstände, von denen Sie sich wünschen, dass sie bei einer bestimmten Person landen? Deshalb heisst das Testament ja auch «letzter Wille». Sie sagen, was Sie wollen. Und nur Sie. Ihre Organisation macht mit ziemlich provokanten Texten Werbung – etwa mit dem Satz «Berücksichtigen Sie in Ihrem Testament unbedingt die Kinder. Es müssen ja nicht die eigenen sein.» Ist das ein Aufruf, die eigenen Nachkommen zu enterben?
Nein, natürlich nicht (lacht). Ich habe selber zwei Töchter, und sie werden bestimmt nicht leer ausgehen, wenn am Ende noch etwas da ist. Aber mit der freien Quote hat der Gesetzgeber ganz bewusst eine Möglichkeit geschaffen, via Testament nochmals ein Zeichen zu setzen – für ein Anliegen, das Ihnen besonders wichtig ist. Wer davon Gebrauch macht, tut Gutes und kann der Gesellschaft etwas zurückgeben – das ist doch eine wunderbare Sache. Sie sind Geschäftsführerin von MyHappyEnd – wofür setzt sich der Verein ein? Mehr als 20 gemeinnützige Organisationen – darunter etwa die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, das IKRK oder die Heilsarmee – setzen sich miteinander dafür ein, dass offen über Tabuthemen wie Tod und Erbschaft gesprochen wird. Je mehr Menschen wissen, dass es sich lohnt, ein Testament zu machen und dass sie in ihrem letzten Willen auch gemeinnützige Organisationen berücksichtigen können, desto besser!
TEXT FREDI LÜTHIN
Nur ein Viertel macht ein Testament Nur ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer halten ihren letzten Willen schriftlich fest, das zeigt eine repräsentative Umfrage des Vereins MyHappyEnd. Jährlich werden in der Schweiz schätzungsweise 70 Milliarden Franken vererbt. Das ist viel Geld – und es kommt deswegen auch immer wieder zu Streit. Ein Testament kann das verhindern. Zwar finden in der Demoscope-Umfrage 74 Prozent der Bevölkerung ein Testament «sehr wichtig» oder «ziemlich wichtig», und 50 Prozent der Befragten sagen, dass sie «vermutlich» oder «in absehbarer Zukunft» ein Testament machen werden, aber wirklich umgesetzt haben es nur 26 Prozent. Immerhin: Wer ein Testament macht, bereut es nicht, im Gegenteil. 73 Prozent empfanden den Schritt als «befreiend», und nur 27 Prozent fanden, es sei «kompliziert» gewesen. Interessant sind auch die sprachregionalen Unterschiede. 78 Prozent der Romands betrachten ein Testament als «ziemlich wichtig» oder «sehr wichtig» und liegen damit noch vor den Deutschschweizern. Bei der Umsetzung sieht es dann aber anders aus: 28 Prozent der Deutschschweizer machen ein Testament, aber nur 19 Prozent der Romands. Bei den Gründen für das Verfassen eines Testaments steht die Absicherung von Partnern, Kindern und Angehörigen zuoberst (58 Prozent). Auch ist es den Menschen wichtig, zu wissen, was nach dem Tod mit dem Nachlass passiert (30 Prozent). An dritter Stelle steht das Vermeiden von Erbstreitigkeiten (28 Prozent). Lediglich drei Prozent geben an, dass sie mit dem Nachlass «Gutes tun» möchten, indem sie neben der eigenen Familie beispielsweise gemeinnützige Organisationen berücksichtigen. Dass das Schweizer Erbrecht diese Möglichkeit explizit vorsieht, wissen aber 70 Prozent der Befragten. Und immerhin 39 Prozent können sich vorstellen, das auch zu tun. Wenn es nach dem Bundesrat geht, dann soll das in Zukunft noch einfacher möglich sein. Der Plan: Der Pflichtteil der Nachkommen soll verkleinert werden; damit entsteht künftig bei der Aufteilung des Erbes deutlich mehr Spielraum. Tipps zum Thema Testament und Erbschaft: www.myhappyend.org
Grund für Testament Was hat Sie dazu bewogen, ein Testament zu verfassen? Absicherung von Partner(in)/Kindern/ weiteren Familienangehörigen
58%
Ist für mich selbstverständlich/normal
32%
Es ist mir wichtig, sicher zu wissen was nach meinem Tod mit meinem Nachlass passiert
30%
Erbstreit vermeiden
28%
Eigenes Alter/Pensionierung
Berücksichtigen Sie in Ihrem Testament gemeinnützige Organisationen.
16%
Bin alleinstehend, habe keine Nachkommen
9%
Grosses Vermögen / Immobilien vorhanden
6%
Eigene Krankheit / Unfall
5%
Krankheit/Todesfall im Umfeld
5%
Möchte damit Gutes tun
Eine Kampagne u.a. von: Fastenopfer, Heilsarmee, Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Stiftung Kinderdorf Pestalozzi, Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
3%
Anderes
1%
Weiss nicht/keine Angabe 0%
20%
40%
60%
80%
Mein Testament für eine bessere Welt.
Posttest 2018 (283)
500369_MHE_INS_Tagesanzeiger_Kinder_146x219_d_RZ4.indd 1
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INTERVIEW MARCEL HUG
WWW.FOKUS.SWISS
«Ein Erfolgsrezept gibt es nicht» Marcel Hug betreibt Leichtathletik-Sport, obwohl und nicht weil er im Rollstuhl sitzt. Bei der Para-Leichtathletik-EM belegte er im August 2018 den ersten Platz in den Kategorien 800 Meter, 1 500 Meter und 5 000 Meter. Von Karrierehighlights zu Rückschlägen, bis hin zu einem Rat an sein jüngeres Ich: Der «Silver Bullet» im Gespräch mit «Fokus». TEXT SONYA JAMIL FOTOS BRIGIT WILLIMANN
Marcel Hug, schon im Alter von zehn Jahren starteten Sie an einem Juniorenrennen und gewannen es prompt. Woher kam die Begeisterung für den Sport? Ich war schon als Kind gerne in Bewegung und als ich das erste Mal in Berührung mit dem Sport kam, wusste ich, dass ich das gerne weiterverfolgen möchte. Schnell entwickelte sich ein sportlicher Ehrgeiz. Dieses Rennen legte den Grundstein Ihrer sportlichen Laufbahn. Nach Junioren- und Eliterennen sind Sie seit 2010 Profisportler. Was war bis jetzt Ihr persönliches Karrierehighlight? Das Highlight war sicherlich 2016 der Gewinn meiner zwei Goldmedaillen an den Paralympics in Rio. Ein langjähriges Ziel wurde endlich erreicht und ein Traum ging in Erfüllung. Was ist Ihr Erfolgsrezept? Ein bestimmtes Erfolgsrezept gibt es nicht. Es müssen einfach viele Puzzleteile zusammenpassen, um erfolgreich sein zu können. Von physischen und mentalen Voraussetzungen über ein gutes Umfeld bis hin zu gutem Material. Als Spitzensportler will man natürlich Spitzenresultate erzielen. Wie hoch ist der Leistungsdruck und wie gehen Sie damit um? In der Tat ist der ständige Leistungsdruck ein wichtiges und herausforderndes Thema. Ich muss immer wieder die Balance zwischen Leistung und Gelassenheit suchen und mental daran arbeiten. Ich versuche, alles in Relation zueinander zu sehen und arbeite regelmässig mit einer Sportpsychologin daran. Wie häufig trainieren Sie und wer unterstützt Sie bei Ihren Trainingseinheiten? Ich trainiere sechs Tage die Woche, bis zu drei Einheiten täglich. Die Trainingsplanung machen mein persönlicher Trainer und mein Krafttrainer, welche mich in praktisch allen Einheiten auch begleiten. Was war Ihre bisher grösste Herausforderung als Spitzensportler? Psychisch sind es jeweils die Paralympics, da dort der Leistungsdruck jeweils am höchsten ist. Physisch war es der Boston Marathon 2018, wo wir sehr schwierige Wetterbedingungen (kalt, windig, Schneeregen) zu bewältigen hatten. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Indem ich versuche, sie richtig einzuordnen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Niederlagen gehören zum Sport dazu und sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zum Erfolg. Die Paralympics in Peking
2008 waren eine Enttäuschung für mich. Es lief nicht nach Wunsch, ich gewann keine Medaillen und stürzte sogar beim letzten Rennen. Mit etwas Abstand konnte ich feststellen, dass mich diese Niederlage gestärkt und mich längerfristig motiviert hat, aus den Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen. Sie haben ursprünglich als Kaufmann gearbeitet, diesen Beruf jedoch für den Sport aufgegeben und somit den sicheren Hafen des Büroalltags verlassen. Ganz schön mutig! Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Es war schon als Jugendlicher mein Traum, vom Sport leben zu können und das zu machen, was ich am liebsten mache. Als ich die Ausbildung abgeschlossen und Berufserfahrung gesammelt hatte, war das der beste Zeitpunkt. Ich habe es bis jetzt nie bereut. Viele junge Menschen wissen heutzutage nicht, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen. Was raten Sie? Mir persönlich fallen wichtige Entscheidungen auch oftmals schwer. Der Rat anderer Menschen, ein abgewogener Herz-Kopf-Bauch-Entscheid oder ganz einfach eine Liste mit Pro- und Kontrapunkten können mir helfen. Ich denke, eine gute berufliche Ausbildung ist sehr wichtig, im besten Fall kombiniert mit dem Sport. Wenn nicht Sportler oder Kaufmann: Welchen Beruf würden Sie sonst noch ausüben wollen? Nach der Profikarriere werde ich ins normale Berufsleben einsteigen müssen. Leider weiss ich noch nicht genau, in welche Richtung es gehen soll. Wäre ich nicht Rollstuhlfahrer, würden mir Berufe draussen in der Natur gefallen. Inwiefern hat sich der Beruf des Spitzensportlers in den letzten Jahren verändert? Die Rollstuhl-Leichtathletik hat sich in den letzten Jahren dahingehend positiv verändert, dass das internationale Leistungsniveau stark gestiegen und alles professioneller geworden ist. Auch das Medieninteresse hat zugenommen. Die tollste Entwicklung hat aber bei den Marathons stattgefunden, wo wir bei den grössten Städtemarathons, den sogenannten World Marathon
Majors, voll integriert sind und analog zu den Läufern eine Gesamtwertung haben. Die Preisgelder sind gestiegen, sodass auch immer mehr davon leben können. Was schätzen Sie an den Paralympics, bzw. wo sehen Sie Verbesserungspotential? Die Paralympics sind ein besonderer Event mit entsprechend hoher Bedeutung. Er ist der wichtigste Sportevent überhaupt, mit besonderer Atmosphäre und eigenen Gesetzen. Dass die Paralympics eines Tages in die Olympischen Spiele integriert werden könnten, wäre ein Traum, ist jedoch zurzeit leider nicht realistisch. Eines Ihrer Statements lautet: «Ich will als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden!» Eine klare Ansage. Hatten Sie in der Vergangenheit je mit Vorurteilen zu kämpfen? Ja, auch wenn ich das nicht immer bewusst wahrnehme. Oftmals werden Menschen mit Behinderung entweder bemitleidet oder dann wieder bewundert und als Helden angesehen. Haben Sie das Gefühl, sich aufgrund Ihrer Behinderung mehr beweisen zu müssen als andere? Nicht unbedingt als Sportler, aber als Mensch mit einer Einschränkung steht man einfach vielen Vorurteilen und Stereotypen gegenüber, wo man das Gefühl bekommt, sich vermehrt beweisen zu müssen, um diesen nicht zu entsprechen. In Ihrem Vortrag «future is rolling now» reden Sie über Ihr Sportlerdasein und teilen Ihre Gedanken mit dem Publikum. Was sollen die Zuhörer aus Ihren Reden mitnehmen? Ich möchte ihnen einfach unseren Sport und verschiedene Aspekte daraus näherbringen. Dabei soll bewusst der Sport und nicht die Behinderung im Vordergrund stehen. Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich raten? Zu versuchen, das Leben noch etwas mutiger und offener anzugehen. Jeder wünscht sich heutzutage eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
Die Rollstuhl-Leichtathletik hat sich in den letzten Jahren dahingehend positiv verändert, dass das internationale Leistungsniveau stark gestiegen und alles professioneller geworden ist.
Wie schaffen Sie es, Berufliches und Privates unter einen Hut zu kriegen? Ich erledige alle mit meiner beruflichen und sportlichen Tätigkeit zusammenhängenden administrativen Angelegenheiten selber. Deshalb ist es in der Tat oft schwierig, eine gute Work-Life-Balance zu halten, da nach den Trainings und Wettkämpfen abends noch «Büroarbeit» wartet. Da ist eine gute Planung hilfreich und Zeitinseln, wo man sich nur der Erholung und der Freizeit widmen kann, sind sehr wichtig. Egal ob Berlin, London oder Rio de Janeiro: Sie sind beruflich viel auf Reisen. Haben Sie neben den Wettkämpfen überhaupt Zeit, sich die Städte anzusehen? Wenn ja, welche ist Ihre Lieblingsstadt? Zum Teil reise ich für die Akklimatisation oder für Medienverpflichtungen ein paar Tage vor dem Wettkampf an und habe manchmal etwas Zeit, um etwas anzuschauen. Eine meiner Lieblingsstädte ist London. Die Mischung zwischen Moderne und den alten Traditionen gefällt mir und ich mag die Leute und deren Begeisterung für den Rollstuhlsport. Wie dürfen wir uns den privaten Marcel Hug vorstellen? Privat bin ich vielleicht noch etwas ruhiger, introvertierter und vermutlich auch weniger ehrgeizig. Als Sportler muss ich eher aus mir herausgehen und mich behaupten. Wie mobil sind Sie privat unterwegs? Sehr mobil. Ich bekomme von der Jaguar Land Rover Schweiz AG ein tolles Auto zur Verfügung gestellt, welches auf Handgas umgebaut ist. Zum Trainingsort gehe ich meist mit dem Rollstuhl. Mit ÖV bin ich weniger unterwegs. An internationale Wettkämpfe muss ich meistens fliegen. Der Lifestyle eines Sportlers kann stressig sein. Wie verhalten Sie sich in hektischen Zeiten und wo tanken Sie Energie? Im Trainings- und Wettkampfalltag werde ich stark von meinem Trainer unterstützt. Ich kann viele Aufgaben abgeben, sodass ich mich gut auf mich und meine Leistung konzentrieren kann. Sich in Gelassenheit zu üben und dem Erfolg nicht zu viel Wert beizumessen, hilft sehr, sich nicht gestresst zu fühlen. Ich entschleunige und erhole mich sehr gerne in der Natur, beim Camping oder einfach zu Hause auf dem Sofa. Werden Sie bei Wettkämpfen tatkräftig von Ihrer Familie unterstützt? In der Schweiz sind meine Eltern und manchmal auch meine Brüder mit ihren Familien vor Ort. Sogar bei einzelnen Auslandwettkämpfen, besonders den Paralympics, bekomme ich Support von Familie oder Verwandten. Was möchten Sie in Zukunft, beruflich wie auch privat erreichen? Sportlich ist mein Ziel eine Goldmedaille an den Paralympics in Tokyo 2020. Weiter hoffe ich auf einen guten beruflichen Wiedereinstieg nach meiner Profikarriere und privat ist die Gesundheit das Wichtigste.
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SAHB BRANDREPORT
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Damit Menschen mobil und selbstständig bleiben Ein Unfall, eine Erkrankung oder angeborene körperliche Beeinträchtigungen: Immer wieder finden sich Menschen mehr oder weniger plötzlich in Situationen, in denen sie auf Hilfsmittel angewiesen sind. TEXT SUSANNE BÜCHLER
W
er schon mal den Arm gebrochen hat, hat schnell gemerkt, dass alltägliche Handgriffe herausfordernd sind. Sei es, dass man nicht mehr schreiben kann, selbstständiges Duschen schwierig und Brot schneiden gar unmöglich ist. Viele Menschen – von jung bis alt – sind in ihrem Alltag auf Hilfsmittel angewiesen. Dank den Hilfsmitteln bewahren sie sich Lebensqualität, sie bleiben selbstständig und mobil und können oft im gewohnten Umfeld wohnen bleiben. Aus dem Leben gegriffen Remo (38) hat bei einem schweren Autounfall seinen rechten Unterschenkel verloren. Obwohl er in der Reha gelernt hat, mit seiner Beinprothese umzugehen, benötigt er zusätzlich einen Rollstuhl. Langsam ist es an der Zeit, dass er nach Hause zurückkehrt. Doch er hat viele Fragezeichen im Kopf. Wie weiter? Kann er in seiner Wohnung im Dachgeschoss bleiben oder muss er in eine barrierefreie Wohnung umziehen? Wie kommt er an seinen Arbeitsplatz in den zweiten Stock? Im Altstadthaus, in dem sein Büro ist, gibt es keinen Lift. Remo stellt einen Antrag auf Hilfsmittel und Anpassungen bei der Invalidenversicherung (IV). Diese erteilt der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft Hilfsmittelberatung für Behinderte und Betagte (SAHB) den Auftrag, eine fachtechnische Beurteilung zu machen. Es ist Aufgabe der SAHB, die Abklärung im Sinne der IV durchzuführen. Das heisst, das Hilfsmittel oder die Lösung soll einfach, zweckmässig und wirtschaftlich sein. Wünscht Remo eine teurere Variante, als die IV zu finanzieren bereit ist, muss er die Differenz zur Kostengrenze selber bezahlen.
Unabhängige Beratung Die SAHB ist ein Kompetenzzentrum für Hilfsmittel und an acht Standorten in der Schweiz vertreten. Die Mitarbeitenden verhelfen Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit zu optimaler Mobilität und beraten sie kompetent in allen Fragen des hindernisfreien Wohnens und selbstständigen Lebens. Die SAHB erfüllt einen Leistungsauftrag des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV). «Es spielt keine Rolle, aufgrund welcher Ursache oder Erkrankung jemand ein Hilfsmittel braucht», erklärt Susanne Büchler, Leiterin Kommunikation bei der SAHB. Die Bedürfnisse der Klientinnen und Klienten sind individuell. Eine Beratung kann eine einfache telefonische Auskunft sein oder ein vertieftes Gespräch bei den Hilfesuchenden zu Hause. Auf jeden Fall ist die Beratung unabhängig und im Sinne der Betroffenen. «Wir verkaufen keine Produkte und sind somit unabhängig. Für die Klientinnen und Klienten suchen wir das passende Hilfsmittel oder die beste Lösung», so Susanne Büchler. Hilfsmittel ebnen den Weg In Remos Fall unterstützt ihn die SAHB beim Abklären seiner Wohn- und Arbeitssituation. «Zuerst nehmen wir alle Bedürfnisse auf», erklärt Susanne Büchler. Vor Ort prüfen die Fachleute, ob seine Wohnung – das heisst vom Zugang über die Küche bis zum Badezimmer – auf seine Bedürfnisse anpassbar ist. «Da Remo in einer Mietwohnung lebt, muss zwingend der Vermieter oder Eigentümer mit einem Umbau einverstanden sein. In der Regel klappt das sehr gut», führt Susanne Büchler weiter aus. Der Zugang zum Haus führt über eine Stufe. Um diese mit dem Rollstuhl zu überwinden, benötigt Remo eine einfache mobile Rampe. Die Türe kann er selber öffnen; es braucht somit keinen automatischen Türöffner. Wie bereits erwähnt, lebt Remo im Dachgeschoss. Im Haus hat es einen kleinen Lift, der für einen Handrollstuhl ausreicht. Da besteht somit kein Handlungsbedarf. Zum Glück sind die Haus- und Wohnungstüren breit genug, so dass auch hier keine Anpassung notwendig ist. Die Küche ist sehr modern ausgestattet. Einzig die Oberschränke sind etwas hoch. Zusammen mit dem Küchenbauer klären die Fachleute der SAHB die Möglichkeiten ab, um die Schränke zugänglich zu machen. Anschliessend baut der Küchenbauer beim wichtigsten Oberschrank für Remo eine Art Lift ein, so dass er die Regale per Knopfdruck senken und wieder hochfahren kann. Da Remo recht gross ist, kann er das Kochfeld seitlich nutzen. Beim Spülbecken wird der Unterschrank entfernt, Remo kann ihn nun mit dem Rollstuhl unterfahren. Das Badezimmer verfügt über eine Dusche mit Duschtasse. Also ein weiteres Hindernis. Hier entfernt
der Sanitär die Duschtasse und baut eine schwellenlose Dusche mit einem Duschsitz ein. Remos Freunde entfernen die dafür notwendigen Bodenplatten, der Bodenleger passt den Boden anschliessend entsprechend an. Zum Schluss wird ein Duschvorhang eingesetzt. So kann Remo problemlos und ohne Hindernis mit den Krücken in die Dusche und den Rollstuhl zusammen mit der Prothese ausserhalb stehen lassen. Eine Lösung für jede Situation Nun gilt es, die Treppen im Altstadthaus, wo Remos Arbeitsplatz ist, zu überwinden. Das gewendelte Treppenhaus ist relativ eng und aus Holz. Da Remo mit der Prothese kurze Strecken gehen kann und hauptsächlich eine sitzende Tätigkeit hat, benötigt er am Arbeitsplatz den Rollstuhl nicht zwingend. In Absprache mit dem Hauseigentümer darf ein Treppensitzlift eingebaut werden. Damit überwindet Remo die Treppe. Am Arbeitsplatz rollt er mit einem Arbeitsstuhl auf Rädern von A nach B. Damit kann er sich fast so gut fortbewegen wie mit einem Rollstuhl. Der Stuhl ist aber platzsparender. Für seinen Arbeitsweg nutzt Remo den Öffentlichen Verkehr.
Es gibt Hilfsmittel zu Mobilität, Wohnen, Sitzen, Liegen und Transfer, Arbeitsplatz, Therapie, Orthopädie und Freizeit sowie elektronische Hilfen. In der Exma VISION entdecken Interessierte von einfachen Haushaltshelfern über Rollstühle und E-Mobile und eine umgebaute Küche so ziemlich alles. Wer einen Umbau des Badezimmers plant, kann auf ein besonderes Erlebnis zählen. In der Exma VISON hat es ein verstellbares Badezimmer. So wird ein Wunschbadezimmer in Originalgrösse nachgestellt. Hilfsmittelnutzende merken schnell, ob ihre Wünsche realisierbar sind. Das verhindert eine teure Fehlplanung. Davon profitieren Planende, Klientinnen und Klienten sowie die Invalidenversicherung, sofern diese die Kosten trägt.
Remo ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Diesen hat er aus dem IV-Depot der SAHB erhalten. Sie bewirtschaftet die Depots im Auftrag der IV. Zu den Depots gehören auch Werkstätten, in denen Techniker defekte Hilfsmittel reparieren, sie für neue Benutzende anpassen oder nötige Servicearbeiten ausführen. Wäre im IV-Depot kein geeignetes Hilfsmittel vorhanden, hätte Remo den Rollstuhl über den Fachhandel beziehen können. Dieser führt in seiner Werkstatt ebenfalls Reparaturen oder einen Service durch. Der Weg über die IV-Depots ist aber kostengünstiger als über den Fachhandel. Zudem sind die Hilfsmittel oft schneller verfügbar. Nun stellt sich noch die Frage der Finanzierung. Wer zahlt? Remo steht mitten im Berufsleben. Somit werden in der Regel die notwendigen Kosten für Hilfsmittel, Wohnungsanpassungen oder Autoumbauten von der IV übernommen, sofern sie den gesetzlichen Grundlagen entsprechen. Anders sieht es aus, wenn eine betroffene Person bereits das ordentliche Rentenalter erreicht hat oder eine Rente vorbezieht. In diesem Fall sind die Leistungen durch die IV bzw. AHV eingeschränkt. Es lohnt sich, sich bei der SAHB zu informieren. Einzigartige Ausstellung Mit der Exma VISION führt die SAHB in Oensingen eine umfassende Ausstellung. Auf einer Fläche von über 1000 Quadratmetern können Besucherinnen und Besucher mehr als 600 Produkte des Fachhandels besichtigen, ausprobieren und sich kompetent beraten lassen.
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GESUNDHEIT
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Gesundheit geht über alles Die Schweiz ist krank. Seien es chronische Krankheiten, rheumatische Beschwerden oder Kopfschmerzen: Die Liste der Schweizer Volksleiden ist lang und der Alltag der betroffenen Menschen geprägt von Schmerzen. TEXT SONYA JAMIL
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er eigene Gesundheitszustand wird gerne einmal ignoriert, schliesslich will man in der heutigen Leistungsgesellschaft funktionieren und sein Bestes geben. Dies geht so lange gut, bis der Körper streikt. 2018 waren laut dem Bundesamt für Statistik 78 Prozent der Schweizer Bevölkerung aufgrund Krankheit oder Unfall bei der Arbeit abwesend. Chronische Krankheiten Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates gehören zu den fünf häufigsten chronischen Krankheiten. Diese sind auch bekannt als nichtübertragbare Krankheiten, kurz NCD für non-communicable disease. Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ist davon betroffen. Durch die steigende Zahl der immer älter werdenden Menschen bleiben die chronischen Krankheiten auch in Zukunft ein Problem. Mit steigendem Alter nehmen nebst dem die Mehrfacherkrankungen zu. Bei den 50-Jährigen sind 10 Prozent betroffen, bei den 80-Jährigen bereits über 30 Prozent. Das Führen eines gesunden Lebensstils kann einer chronischen Krankheit vorbeugen. Das Bundesamt für Gesundheit will mit einer gesundheitsfördernden Strategie vorangehen und so das Gesundheitssystem und die Finanzwelt entlasten. Schliesslich ist vorbeugen besser als heilen. Die Volkskrankheit schlechthin Muskeln, Sehnen, Gelenke, Knochen oder Bindegewebe: Erkrankt der Bewegungsapparat, liegt es oftmals am
Rheuma. Die chronischen Schmerzen und Schwellungen stehen zuoberst auf der Liste der Volksleiden. In der griechischen Antike vertrat man den Glauben, dass Rheuma von schleimigen Säften komme, die durch den Körper fliessen und sich in unterschiedlichen Körperregionen bemerkbar machen. Rheuma bedeutet übersetzt Fluss oder Strömung. Deshalb wird dieses Volksleiden gerne auch als fliessender Schmerz beschrieben. Die moderne Medizin kennt bis zu 200 rheumatische Erkrankungen. Zu den häufigsten gehören unter anderem die Arthritis, die Arthrose oder die Gicht. Es spielt keine Rolle ob Jung oder Alt, Rheuma kann jeden treffen. Dies kann auch Sophia Moser bestätigen: Im Alter von zwölf Jahren bekam sie von einem Tag auf den anderen eine juvenile idiopatische Arthritis. Die Kniegelenke hatten sich entzündet und die Schmerzen waren mit der Zeit so stark, dass sie nicht mehr laufen konnte und für einige Monate einen Rollstuhl brauchte. Die Rheumatologen, die bis zu diesem Zeitpunkt mit Wärme-und Kältepflastern gearbeitet hatten, setzten sie nach mehreren MRIs unter medikamentöse Behandlung in Form von Spritzen. Diese linderten die Schmerzen und heute kann die Mittzwanzigerin glücklicherweise wieder schmerzfrei laufen. Die Fachärzte befürchteten zunächst, dass die Entzündung sich auch in ihre Kiefergelenke ausgebreitet hatte, was nicht der Fall war. Insbesondere bei Rheuma-Patienten ist es sehr wichtig, auf ihre Zahnpflege zu achten, da die Mundbakterien einen
Einfluss auf die rheumatische Erkrankung haben können und umgekehrt. In der Schweiz leben zwei Millionen Einwohner mit rheumatischen Beschwerden. Und das kommt teuer: Laut Studien belaufen sich die medizinischen Gesamtkosten jährlich auf 23 Milliarden Franken. Wer die Diagnose Rheuma bekommt, der muss möglicherweise sein Leben lang damit leben. Etwas Gutes hat die Sache dann aber doch: Laut Medizinern kann eine rheumatische Arthritis vor Alzheimer schützen. Rheuma setzt im Körper nämlich ein Eiweiss namens CM-CSF frei, welches nicht zulässt, dass es zu den Alzheimer typischen Ablagerungen kommt. Wenn der Durchblick fehlt Egal ob kurz- oder weitsichtig: Morgens setzen sich Herr und Frau Schweizer als erstes die Brille auf die Nase. Studien letzten Jahres zeigen, dass bereits jedes dritte Kind in der Schweiz während der Schulzeit eine Sehhilfe benötigt. Schuld sei fehlendes Tageslicht. Glücklicherweise schaffen Brille oder Kontaktlinsen heutzutage Abhilfe und man kann mehr oder weniger unbeschwert durch den Alltag gehen. Im Alter steigt die Zahl der Sehbeeinträchtigten; so wird sie vom Schweizerischen Zentralverein für Blindenwesen auf 15 bis 50 Prozent geschätzt. Die Zahl hängt stark davon ab, wie man eine Sehbeeinträchtigung definiert. Die altersbedingte Makula-Degeneration, kurz AMD, ist die häufigste Sehbehinderung im Alter. Die zentrale
Stelle des scharfen Sehens ist dabei betroffen. So kann man zwar die Umgebung wahrnehmen, nicht aber einen Text oder ein Gesicht. Wird eine AMD diagnostiziert, ist es ratsam, eine Beratungsstelle für sehbehinderte Menschen aufzusuchen. Den Kopfschmerzen die Stirn bieten Das Volksleiden ist bekannt: Ein Drittel der Schweizer Bevölkerung klagen aus unterschiedlichsten Gründen über Kopfschmerzen. Nicht selten führen eine Sehschwäche und die fehlende Korrektur zu Kopfschmerzen. Zu diesem Zeitpunkt sind mehr als 200 verschiedene Arten von Kopfschmerzen bekannt. Insbesondere die Migräne, welche bei 20 Prozent der Frauen und 10 Prozent aller Männer auftritt, kann den Betroffenen das Leben erschweren. Nebst der Migräne gehören die Spannungs- oder Clusterkopfschmerzen zu den häufigsten Kopfschmerzarten. Wer von Clusterkopfschmerzen betroffen ist, beschreibt den Schmerz wie 20 Hornissenstiche in den Kopf. Dieser einseitige Kopfschmerz tritt oftmals ohne Vorwarnung auf und ist für Betroffene unerträglich. Im Gegensatz zur Migräne leiden fünf mal mehr Männer als Frauen darunter, deshalb gilt die Krankheit auch als Männer-Kopfweh. Gesundheit ist das Wichtigste im Leben. Schmerzen sollten nie den Alltag eines Menschen bestimmen. Fachärzte und Beratungsstellen können die betroffene Person dabei unterstützen, trotz Einschränkungen uneingeschränkt zu leben.
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Wenn das Augenlicht unwiederbringlich schwächer wird und man medizinisch an Grenzen stösst, lohnt es sich, eine unserer Beratungsstellen aufzusuchen. Ob für Fragen zur Auswahl der richtigen Hilfsmittel für zuhause oder den Arbeitsplatz, zur Wohnsituation oder zum sicheren Fortbewegen drinnen und draussen: Unsere Fachpersonen stehen Betroffenen, deren Angehörigen und auch Arbeitgebern kostenlos mit Rat und Tat zur Seite. Zögern Sie nicht, kommen Sie auf uns zu. Unsere Beratungsstellen sind in Aarau, Bern (Kurse), Brig, Schaffhausen, Thun, Uznach, Winterthur und Zürich. GEMEINSAM NACH VORNE SEHEN.
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PRAXIS DR. MED. MARTIN BÜHLER BRANDREPORT
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Zufriedenheit und Stabilität aus dem 3-D-Drucker Dr. med. Martin Bühler setzt seinen Patienten Kniegelenke ein, die mit einem 3-D-Druckverfahren patientenindividuell hergestellt werden. So sind Patienten nach der Operation schneller mobil, haben weniger Beschwerden und jüngeren Patienten verbleibt mehr Knochenmaterial für spätere Folgeoperationen.
W
eltweit sind bereits etwa 100 000 Kniegelenke, die mit dem 3-D-Druckverfahren geplant und hergestellt wurden, im Einsatz. In der Schweiz ist Martin Bühler einer der wenigen Ärzte, die bisher damit arbeiten. Martin Bühler, pro Jahr werden in der Schweiz etwa 16 000 künstliche Kniegelenke implantiert. Wer braucht ein künstliches Kniegelenk? Wenn Patienten unter Arthrose leiden, ihr Kniegelenk so verschlissen ist, dass die Beweglichkeit und Selbständigkeit mit konservativen Methoden ebenso wenig verbessert werden kann wie die Schmerzen vermindert werden können, dann profitiert ein Patient von einem künstlichen Gelenk. Frauen sind etwas häufiger von Arthrose betroffen. Und Arthrose ist oft altersbedingt. Vor dem 60. Lebensjahr möchten wir eine Prothese vermeiden, aber oft entscheidet die Lebensqualität. Weshalb liegt die jährliche Zuwachsrate bei künstlichen Kniegelenken bei vier bis fünf Prozent? Leben wir ungesünder? Der Hauptgrund liegt wohl eher bei der höheren Lebenserwartung. Und wir sind im Alter gesünder, also aktiver. Senioren wollen turnen, skifahren oder lange Wanderungen machen. Da hilft eine gute Knieprothese für bessere Lebensqualität und weniger Schmerzen – natürlich nachdem alle anderen Massnahmen ausgeschöpft sind. Die Operation ist erst der letzte Ausweg. Nun gibt es seit den 70er Jahren die herkömmlichen Kunstgelenke. Sie arbeiten aber mit neuen Gelenken nach dem
Dr. med. Martin Bühler Facharzt FMH orthopädische Chirurgie & Traumatologie
3-D-Druckverfahren. Was sind die Vorteile der neuen Technologie? Das Knie ist ein viel komplexeres Gelenk als etwa die Hüfte. Der Gelenkersatz sollte deshalb eine möglichst perfekte Kopie sein. Bis jetzt wurden Standardgelenke mit herkömmlichen Instrumenten eingesetzt. Dabei wurde das Kniegelenk des Patienten an das Implantat angepasst. Doch mit diesem Gelenk ist es genau umgekehrt – vergleichbar mit einem Massschuh. Zudem ist der Verlust an gesunder Knochensubstanz geringer: zu gross oder zu klein gibt es nicht mehr, die Prothese sitzt und passt einfach besser. Mit den Standardgelenken sind 20 Prozent der Patienten nicht zufrieden. Oft besteht ein Fremdkörpergefühl, Grösse oder Rotation des Implantats stimmen nicht genau und damit ist die Stabilität nicht optimal. Das alles ist beim individuellen Gelenk kein Thema. Und bei wem kommt sie zum Einsatz? Es braucht keine spezifischen Eigenschaften. Alle, die ein Erstgelenk brauchen, können von einem individuellen Gelenk aus dem 3-D-Drucker profitieren.
Wo werden die Gelenke aus dem 3-D-Drucker hergestellt? Wir arbeiten mit einem Unternehmen aus den USA zusammen, das diese Gelenke als einziges in vollem Umfang seit 2007 herstellt. Das Unternehmen stellt im gleichen Verfahren auch Teilgelenke her. Dadurch, dass die Produktion in den USA stattfindet, dauert es vom Erstellen der CT-Aufnahme zur Planung bis zur Lieferung des Gelenks etwa sieben Wochen. Aus welchem Material werden sie gefertigt? Die Gelenke bestehen aus den gleichen Materialien, die wir schon von anderen Prothesen kennen und von denen wir deshalb wissen, dass sie gut verträglich und haltbar sind, also einer Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung. Der Gleitpartner ist aus abriebfestem Polyethylen und die individuellen Schablonen und Instrumente aus stabilem Nylon. Wie unterscheidet sich die Operation mit dem Gelenk aus dem 3-D-Drucker von der herkömmlichen Operation? Die komplexe Anatomie des Kniegelenks bleibt weitgehend erhalten. Die Fehlerquellen gegenüber der herkömmlichen Operationsmethode sind minimiert aufgrund der perfekten Passgenauigkeit. Durch die Schablonen wird der Zeitablauf optimiert, sodass die Operation nur etwa eine Stunde dauert. Mit dem Gelenk und den Instrumenten wird nämlich auch ein genauer Plan mitgeliefert, so dass ich mich selbst beim Operieren kontrollieren kann. Für jüngere Patienten, die eine Prothese vielleicht nach 15 bis 20
Jahren auswechseln müssen, ist ausserdem von Vorteil, dass wir weniger Knochen entfernen müssen. Sind die Kosten für ein individuelles Gelenk nicht massiv höher als für eines von der Stange? Nein, die Kosten sind in etwa vergleichbar. Die Herstellung ist zwar etwas aufwendiger, dafür entfallen beispielsweise die Kosten für die Lagerbewirtschaftung und die Sterilisation. Volkswirtschaftlich ist es sogar günstiger als das Standardgelenk. Bis anhin haben die Krankenkassen die Kosten für diese Eingriffe übernommen – das wird aber vor jeder Operation abgeklärt. Was muss ein Patient, der ein Gelenk aus dem 3-D-Drucker haben möchte, beachten? Wenn jemand schon seit Jahren seine Beweglichkeit im Knie verloren hat, können wir das natürlich nicht mehr vollständig korrigieren. Deshalb ist es wichtig, dass die Patienten darauf achten, das Knie so lange wie möglich beweglich und kräftig zu halten. TEXT NATALIE EHRENZWEIG
KONTAKT. Dr. med. Martin Bühler Facharzt FMH orthopädische Chirurgie & Traumatologie Schaffhauserstrasse 6 8400 Winterthur www.buehler-ortho.ch
BRANDREPORT
Uneingeschränkt leben, trotz Arthrose Rund eine Million Schweizerinnen und Schweizer leiden an der «Volkskrankheit» Arthrose. Damit gehen oftmals grosse Schmerzen einher. Wer trotz Arthrose mobil und selbstständig bleiben möchte, der setzt auf eine Orthese.
D
ie Arthrose ist eine Gelenksabnützung, welche vorwiegend Hüft-, Knie-, oder Schultergelenke betrifft. Eine solche Abnützung entsteht über die Jahre durch berufliche Belastungen, Bewegungsmangel und Übergewicht. Aber auch Sportverletzungen, Fehlstellungen wie X-Beine oder O-Beine oder genetisch bedingte Faktoren können das Arthroserisiko erhöhen. In der Schweiz gibt es ungefähr eine Million Arthrose-Patienten. Rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung leidet ab dem 65. Lebensjahr an Arthrose. Mit 70 Jahren sogar bereits die Hälfte.
Die Gelenksabnützung macht sich durch starke Schmerzen bemerkbar und schränkt die Betroffenen erheblich in ihrer Mobilität und Lebensqualität ein. Typischerweise handelt es sich um Anlauf-, Ermüdungs- und Nachtschmerzen. Die Betroffenen sehnen sich nach schmerzlindernden Therapien. Viele sind aber nicht bereit, die Schmerzen durch eine Operation und ein künstliches Gelenk zu lindern. Sondern wünschen sich, zuerst alle konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen, bevor chirurgische Eingriffe vorgenommen werden. Dazu zählen Physiotherapie, Medikamente und sogenannte Orthesen.
Letztere zögern eine allfällige Operation nicht nur hinaus, sondern können sie teils auch ganz verhindern. Bei Personen, die durch den gesundheitlichen Zustand nicht von einer Prothese profitieren können, sind Orthesen die passende Alternativen. «Sobald das Operationsrisiko der betroffenen Personen zu gross ist, verbessert eine Orthese die Lebensqualität enorm», bestätigt Daniel Spalinger, eidg. dipl. Orthopädie-Techniker von Rädge Orthopädie-Technik in Wallisellen.
auszuschliessen und Risiken zu minimieren», bestätigt Daniel Spalinger. Konkret heisst das, dass man Übergewicht vermeidet und sich sportlich betätigt. Idealerweise übt man sich in gelenkschonenden Sportarten wie Velofahren oder Schwimmen. Kampfsportarten oder solche mit erhöhten Verletzungsrisiken sind nur bedingt zu empfehlen.
Sofortige Verbesserung spürbar Orthesen sind medizinische Hilfsmittel, die den betroffenen Körperabschnitt stabilisieren. Dieser Kraftträger wird zudem zur Fixierung, Führung, Korrektur oder Entlastung des Gelenks eingesetzt. Zu den herkömmlichen Orthesen gehören unter anderem Korsetts. Ebenso zählen orthopädische Schienen für Arme oder Beine zu den gängigen Orthesen. Die Herstellung erfolgt in enger Abklärung mit den zuständigen Ärzten und Therapeuten, aber auch Krankenkassen und die Angehörigen werden miteinbezogen. Durch das Tragen einer Orthese oder einer Bandage wird das angegriffene Gelenk entlastet und der Heilungsprozess unterstützt. Dies resultiert in einer fast sofortigen Linderung der Schmerzen. Wer meint, eine Orthese schränke die Beweglichkeit des Gelenks ein, der liegt falsch. «Mit einer Orthese kann man das Gelenk wieder frei bewegen. Die Mobilität der Betroffenen wird deutlich verbessert», meint Daniel Spalinger. Dies kommt vor allem aktiven Personen zu Gute. Wanderer, Golfer oder Bergsteiger können mit einer Orthese wieder schmerzfrei ihrem Hobby nachgehen. Wichtig sei, dass man die Schiene oder die Bandage am Anfang den ganzen Tag trage. Später kann man sie sporadisch, bei akuten Schmerzen oder bei erhöhter Belastung tragen.
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Arthrose vorbeugen Da eine Arthrose unter anderem genetisch bedingt sein kann, ist es nicht möglich, sie mit Sicherheit zu vermeiden. «Man kann aber versuchen, gewisse Faktoren
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Bahnhofstr. 36, 8304 Wallisellen info@raedge.ch, www. raedge.ch, Tel. 044 830 64 44 TEXT MORENO OEHNINGER
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BRANDREPORT KURKLINIK EDEN AG
Kältekammertherapie kombiniert mit orthopädischer Rehabilitation Die Kältekammer im Berner Oberland – hier können die Patienten Rehabilitation oder Kur mit ergänzender Kältekammertherapie kombinieren. Sie ist ausserordentlich gut verträglich und nebenwirkungsarm und deshalb auch für ältere Personen sehr gut geeignet. Auch Ambulante Behandlungen sind möglich. erhöhten Körperumsatz positiv beeinflusst. Man fühlt sich ausgeglichener und frischer. Ein Anti-Aging Effekt wird angenommen.
Bei Krankheit Die Kältekammertherapie kann unterstützend bei Verschleisserkrankungen der Wirbelsäule, chronischen Schmerzzuständen, chronischen Kopfschmerzen, BurnOut und Depressionen angewandt werden. Zudem beobachtet man einen ruhigeren Schlaf und weniger Schmerzmittelgebrauch bei verschiedenen chronisch-entzündlichen Krankheiten (Weichteil-Rheuma, chronische Polyarthrose,- itis, Fibromyalgie, Autoimmunerkrankungen, Morbus Bechterew, spastischer Bronchitis, Schuppenflechte, schmerzhafte Sehnenansatzbeschwerden, Verspannungen an der Muskulatur).
Nach der Behandlung tritt ein wohliges Wärmegefühl ein. Der Patient ist für die Dauer von etwa zwei bis drei Stunden meist komplett schmerzfrei. Die anschliessende Physiotherapiebehandlung gestaltet sich danach einfacher. Viele Patienten sind auf diese Weise zum ersten Mal wieder in der Lage, ihre verspannte und schmerzhafte Muskulatur zu bewegen. Regelmässige Anwendungsserien führen zu einer permanenten Reduktion des Schmerzempfindens und anhaltenden Stärkung der Vitalität und des Wohlbefindens.
Sport Bei Sportlern wurden u.a. folgende Effekte beobachtet: Verkürzung der Erholungsphasen, Erhöhung der Leistungsfähigkeit durch verkürzte Rehabilitationszeit nach Sportverletzungen. Leistungssteigerung durch Kombination der Kältekammer und Trainingseinheiten. Wellness Insbesondere bei Cellulite kommt es zur Hautstraffung und die Gewichtsreduktion wird kurzfristig durch
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Der Knorpel lebt – alles für Ihre Gelenke Kompletteste Formulierungen für Knorpel, Bänder, Sehnen, Knochen und Muskeln. Als Bewegungs- und Knorpelexperte entwickeln wir möglichst komplette und sinnvolle Formulierung zur Ernährung der Gelenke und des gesamten Bewegungsapparates (Knorpel, Bänder, Sehnen, Knochen und Muskeln). Unsere Formulierungen werden in der Schweiz entwickelt und sind kompletter als herkömmliche Produkte für den Bewegungsapparat. Diverse neuere Studien zeigen, dass sich der Gelenksknorpel mit seiner dünnen Schicht von 2-3mm erneuern kann. Früher wurde vermutet, dass die Ernährung des Knorpels primär über die Gelenkschmiere (Synovia) erfolgt. Heute zeigt sich, dass auch ein Austausch mit dem darunterliegenden Knochen (subchondraler Knochen) möglich ist
(Wang Y, 2012). Aus diesem Grund kommt einer gesunden Knochenmatrix, welche nicht nur aus Calcium besteht, eine zunehmende Bedeutung zu. Kollagen ≠ Kollagen Knorpel, Knochen, Bänder, Sehnen und die Haut bestehen u.a. aus Kollagenen. Wichtig ist zu wissen, dass es unterschiedlichen Kollagentypen gibt. Der Gelenksknorpel besteht vorwiegend aus dem Kollagentyp II. Knochen, Bänder, Sehnen und die Haut wiederum aus dem Kollagentyp I und III. Wir verwenden als erste Formulierung alle drei Kollagentypen (ChondroCollagenComplex®). Weiter enthält die Gelenksnahrung essentielle Aminosäuren (Lysin, Threonin und
Methionin), ein spezieller Antioxidantien-Mix, Mineralstoffe und Vitamine sowie sulfathaltige Proteoglykane. Ernährung der Muskulatur–wissenschaftlich geprüft Für einen optimalen Aufbau der Muskulatur wie aber auch für den Erhalt der Muskulatur im Alter haben wir eine komplette Formulierung entwickelt, welche neuste wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt (British Journal of Nutrition, Zhe-rong Xu et al, 2015; American Journal of Clinical Nutrition, Tyler A Churchward Venne et al, 2014). Als Ergänzung für Ihr Muskeltraining finden Sie auf unserer Homepage acht Gelenks- und Muskelvideos (www.swiss-alp-health.ch).
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HAUSARZTPRAXIS MUTTENZ AG BRANDREPORT
Paradigmenwechsel in der Hausarztmedizin
Von reiner Akutmedizin zu substantieller Chronikerbehandlung Bis vor einigen Jahren gab es in der Hausarztmedizin vor allem die akuten Krankheiten und Unfälle. Indem die Leute dank dem Erfolg unseres Gesundheitssystems immer älter werden, müssen sich die Hausärzte auch mit chronischen Krankheiten und der Verhinderung deren Komplikationen befassen. Dies bedingt aber, dass sich Prozesse in der Hausarztmedizin verändern und sich das Mindset anpasst: Es soll dem Patienten nicht nur aktuell, sondern auch mittel- und langfristig gut gehen. Dr. Bernhard Schaller, ein Spezialist für Fragen zu diesem Gebiet, gibt Auskunft. Dr. Bernhard Schaller, sie sind ja einer deren, die diesen Paradigmenwechsel pushen. Warum? Haben Sie nicht mehr genug zu tun? Bei uns sind sicherlich noch immer alle Patienten willkommen. Daran hat sich nichts geändert. Wir schauen aber zunehmend auch auf den Outcome und zwar auch mittel- und langfristig. Mein Ziel ist es, dass ich meine Patienten vor einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer Beinamputation bei Diabetes bewahren kann. Was machen Sie nun anders? Wir haben Programme für viele von den chronischen Krankheiten etabliert. Wo einerseits sehr strukturiert die Kontrollen durchgeführt werden und andererseits sehr viel mehr auf den einzelnen Patienten mit seinen Problemen eingegangen wird. Wie kommt dies bei den Patienten an? Wir gehen diesen Paradigmenwechsel zwar sehr strukturiert an, wollen aber auch wirtschaftlich bleiben. Patienten, die bisher seit 20 Jahren die gleichen Diabetesmedikamente nehmen und immer gut eingestellt waren, sollen nun nicht plötzlich 20 Mal im Jahr kommen. Wir differenzieren hier schon klar, wer was braucht. Daher kommen die Programme bei den Patienten sehr gut an; viele sind richtiggehend begeistert. Was ist denn so neu daran? Einerseits ist es die interprofessionelle Zusammenarbeit: Zwischen Arzt, Ernährungsberatung und speziell
ausgebildeter MPA. Es ist klar festgelegt, wer was zu welchem Zeitpunkt macht. Die Zeiten, wo ein Diabetespatienten für eine Grippeimpfung «zufälligerweise» vorkommt und es heisst «wir könnten doch wieder Mal einen Langzeitzucker machen» sind glücklicherweise vorbei. Sie haben nun mittlerweile zwei Psychotherapeuten. Auch dies ist aussergewöhnlich für eine Hausarztpraxis. Wie passt dies in Ihr Konzept? Dies ist Teil dieser Verzahnung. Eine Depression beispielsweise ist häufig auch eine chronische Krankheit, selbst wenn dies heute noch nicht überall so gesehen wird. Andererseits führen die neuen Lebensumstände wie beispielsweise die Migration, das immer Älterwerden der Bevölkerung nicht nur zu chronischen Krankheiten, sondern auch zu anderen Krankheiten, welche die Lebensqualität beeinflussen. Wir sprechen insgesamt von «well-being», also der Anwendung der positiven Psychologie. Was heisst dies konkret? Die positive Psychologie und davon das «well-being» ist eine eigene Wissenschaft. Umgesetzt auf unsere Praxis kann ich dies an einem Beispiel erklären: Es steht einem Patienten selbstverständlich frei, seine Angst- und Panikattacken behandeln zu lassen. Macht er dies aber, geht es danach nicht nur ihm selber, sondern auch seinem Umfeld besser. Auch seine Ehe wird wahrscheinlich besser werden, seine Kinder werden
glücklicher sein etc. Seine Lebensqualität steigert sich dadurch beträchtlich und sein Risiko für beispielsweise Herzinfarkte sinkt damit. Aber ist dies alles so neu? Ja, diese Verzahnung von Konzepten schon. Klar hat man früher schon möglichst gut seine Diabetiker oder Herzpatienten zu behandeln versucht, keine Frage. Neu ist aber die Ansicht, dass der einzelne Patient zu seiner verbesserten Lebensqualität beitragen kann und dass wir dazu die Tools zur Verfügung stellen. Damit kann der Patient sein Risiko, gewisse Komplikationen von chronischen Krankheiten, durch eigenes Dazutun verringern. Ich möchte aber klar darauf hinweisen, dass wir hier von etablierten wissenschaftlichen Konzepten und Risikoverminderung sprechen. Was meinen Sie damit? So gut all diese Massnahmen für den Patienten sind, können wir selbstverständlich nicht garantieren, dass unsere Patienten keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall mehr bekommen. Wir können höchstens das Risiko für deren Eintritt (deutlich) senken. Und wie wird dies weitergehen? Der Patient wird weiterhin im Zentrum unseres Handelns stehen. Wir werden vermehrt ein Angebot in unseren Praxen anbieten müssen, dass wirklich dem Patienten zu einer besseren Lebensqualität verhilft. Es geht also nicht nur darum, dass irgendein Röntgenbild
oder ein Laborresultat besser ist, sondern dass der Patient davon einen Nutzen hat; vielleicht kurzfristig oder dann mittel- oder langfristig. Erst dann haben wir nicht nur eines der besten Gesundheitswesen weltweit, sondern machen auch wirklich gute Medizin. Und was heisst dies für den Patienten? Der moderne Patient nutzt diese Tools und verhilft sich damit zu einer besseren Lebensqualität. Dabei ist die Gesundheit ein zentraler Aspekt, da sie viele andere Bereiche beeinflussen kann.
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Rahel B., hat Polymyositis, sie leidet an Muskelentzündungen, -schwäche und Schmerzen und depressiven Verstimmungen. Sie erzählt von ihrer Teilnahme am Evivo-Training: «Evivo hat mir geholfen, meine eigenen Ziele ins Zentrum zu setzen und nicht die Krankheit. Meine Sichtweise auf mein Leben mit der Krankheit und die Einstellung zu meinen Beschwerden hat sich verändert. Heute fühle ich mich freier, weil ich trotz Schmerzen aktiver bin und wieder besser Treppensteigen kann. Anfangs war ich sehr skeptisch: ein Training in der Gruppe mit vielen chronisch Kranken. Ich hatte Angst, dass mich das herunterzieht. Und ich war sehr erstaunt, wie lustig wir es hatten und wie viel Kraft und Motivation es mir gegeben hat, zu merken, dass ich nicht alleine bin.» Louis W. lebt mit multipler Sklerose und Diabetes Typ II. Seine Erfahrung mit Evivo: «Im Evivo-Training habe ich den „Stups“ bekommen, mehr für mich zu tun. Meine Familie und Freunde sowie die Ärzte haben dies jahrelang versucht aber nicht geschafft. Evivo sei Dank!»
Das Evivo-Training ist ganzheitlich, praktisch und alltagsnah. Bei chronischen Krankheiten sind rund 80 % der Beschwerden identisch und verstärken sich gegenseitig: Schlafprobleme, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, körperliche Einschränkungen, Schmerzen, Stress sowie negative Gefühle wie Angst, Wut und Niedergeschlagenheit. In den Evivo-Trainings lernen die Betroffenen, durch Selbstmanagement aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Zentral ist der persönliche Handlungsplan: Jede Woche wird festgehalten, welche Ziele jeder Teilnehmende erreichen und konkret umsetzen will. Alles, was man lernt und übt, ist in einem umHandbuch zusammengefasst und kann sofort umgesetzt werden. Hauptsache man tut es! Chronisch Kranke und Angehörige werden befähigt, im Alltag besser mit chronischen Krankheiten umzugehen. Das Evivo-Training dauert 6 mal 2,5 Stunden und wird im Team von geschulten Personen geleitet, die selber von einer chronischen Krankheit betroffen sind.
Nächste Evivo-Trainings 2019 – Grenchen: 21.08.2019 – 25.09.2019 Jeweils am Mittwoch, 17.30–20.00 Uhr – Volketswil: 29.08.2019 – 03.10.2019 Jeweils am Donnerstag, 14.30–17.00 Uhr
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Cannaliz-Produkte werden ohne medizinische Angaben verkauft; sie wurden nicht zur Behandlung, Linderung oder Heilung von Krankheiten getestet. Wenn das Produkt THC enthält, kann legales Cannabis während der Fahrt immer noch illegale Mengen von THC im Blut verursachen. Es wird davon abgeraten nach Konsum dieses Produkts ein Fahrzeug zu führen, da es die Fahrfahigkeit beeintrachtigen kann. Der Konsum und Besitz dieses Produkts ausserhalb der Schweiz kann strafrechtlich verfolgt werden.
– Zürich: 12.09.2019 – 17.10.2019 Jeweils am Donnerstag, 14.00–16.30 Uhr Tagesanzeiger-Leserinnen und -Leser steht eine beschränkte Anzahl Gutscheine für die Teilnahme für nur CHF 100.– (statt CHF 480.–) zur Verfügung (Gutscheincode FOKTAGI19). Anmeldung und weitere Trainings: www.evivo.ch > Trainings oder Telefon 062 555 56 78
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SCHLAF
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Schlaflos in der Schweiz Egal ob Nachteule oder Morgenmensch: Einen Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Einen erholsamen Schlaf hat jedoch nicht jeder. In der Schweiz klagt jede dritte Person über Schlafstörungen. «Fokus» über das Volksleiden schlechthin. TEXT SONYA JAMIL
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achts wälzt man sich unruhig von der einen Seite auf die andere. Tausend Gedanken schiessen durch den Kopf: Ist die Präsentation bereit für den nächsten Tag? Wer holt morgen das Kind von der Schule ab? Und wieso hat man vor 30 Jahren die Lehrerin vor versammelter Klasse «Mama» genannt? Die Folgen sind schlaflose Nächte und wenn sich diese häufen, schlägt das auf das Gemüt und die Gesundheit. Wenn der Schlaf ausbleibt An manchen Tagen schläft man besser, an anderen schlechter. Das ist vollkommen normal. Mediziner sprechen von einer Schlafstörung, wenn man über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen fast jede Nacht schlecht schläft. Diese Schlafstörungen können sich durch Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen oder frühzeitiges Erwachen bemerkbar machen. Die 2018 veröffentlichte Gesundheitsumfrage des Bundesamts für Statistik zeigte, dass 40 Prozent der Frauen an Einschlaf- oder Durchschlafproblemen leiden, genauso wie 30 Prozent der Männer. Dass die Anzahl der schlaflosen Frauen höher ist, liegt laut Psychologen daran, dass sie nachts eher grübeln und deshalb länger wachliegen als Männer. Die Ursachen von Schlafproblemen reichen von ungünstigen Umwelteinflüssen wie Licht oder Lärm zu physischen oder psychischen Erkrankungen. Begleiterscheinungen wie Zähneknirschen, Beinkrämpfe, Sprechen im Schlaf oder Albträume können einem zusätzlich die Nacht erschweren.
Schlaftrunken bei der Arbeit Wer müde ist, geht heutzutage nicht schlafen, sondern arbeiten. Angestrengt wird in den Computerbildschirm
gestarrt, während man den sechsten Kaffee herunterkippt. Unausgeschlafene Mitarbeiter nützen dem Unternehmen jedoch nur wenig und verursachen sogar zusätzliche Kosten. Zu diesem Schluss kam die US-Denkfabrik RAND. Der Schweizer Studienleiter Marco Hafner, der für RAND in Cambridge forscht, hat seine Berechnungen auf die Schweiz übertragen und fand vor einigen Jahren heraus: Die Schweizer Unternehmen verlieren pro Jahr bis zu 4.5 Millionen Arbeitstage und der Schweizer Volkswirtschaft entgehen pro Jahr zwischen 5 und 8 Milliarden Franken. Die Mitarbeitenden sind aufgrund von Schlafmangel entweder öfter krank oder sind bei der Arbeit unkonzentrierter und weniger produktiv. Moderne Unternehmen stellen ihren Arbeitnehmern heutzutage Ruheräume zur Verfügung, in welche sie sich für einen Powernap zurückziehen können. Mythen rund um den Schlaf Ein gesunder Schlaf bedeutet nicht immer, früh zu Bett zu gehen und acht Stunden durchzuschlafen. Unabhängig vom Zeitpunkt des Einschlafens befindet man sich in den ersten drei bis vier Stunden öfters in der Tiefschlafphase, was die Menschen als erholsam empfinden. Es ist deshalb nicht für jeden Menschen sinnvoll, vor Mitternacht in die Federn zu kriechen, denn die innere Uhr tickt bei jedem anders. Kurzschläfern reichen etwa fünf Stunden, die meisten Langschläfer kommen auf etwa neun Stunden. Aber auch Werte darunter oder darüber deuten nicht zwangsläufig auf einen ungesunden oder schlechten Schlaf hin. Hier heisst es, wie bei so vielen Dingen: Qualität über Quantität. Wir wachen etliche Male in der Nacht auf
und fühlen uns morgens trotzdem frisch und ausgeruht. Diese nächtliche Wachzeiten dauern bis zu drei Minuten, doch sind wir uns ihnen gar nicht immer bewusst. Wer unter der Woche nicht genug Schlaf bekommt und dies am Wochenende kompensieren will, der bringt seine innere Uhr und somit seine Gesundheit durcheinander. Die Folgen sind Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Dies fand eine Studie an der Universität in Colorado heraus. Um seine Schlafdefizite auszugleichen, sollte man die ganze Woche über Zeitfenster schaffen, um den Schlaf nachzuholen. Alles für einen erholsamen Schlaf Die wichtigste Regel vornweg: Nur dann zu Bett gehen, wenn man müde ist. Regelmässige Schlaf- und Aufstehzeiten sind eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen gesunden Schlaf. Das ist insbesondere für Personen mit Schichtarbeit nicht ganz einfach, denn sie schlafen dann, wenn es der Dienstplan zulässt. Eine Herausforderung für den Organismus. Es empfiehlt sich, nach einer Nachtschicht auch in Schichten zu schlafen: etwa vier Stunden direkt nach der Arbeit und dann noch einmal zwei bis drei Stunden am Nachmittag. Ansonsten gilt für alle Menschen: Dunkelheit und Stille im Schlafzimmer und eine Raumtemperatur von 18 Grad wären ideal.
Ein guter Schlaf will vorbereitet sein, deshalb sollte man abends nicht zu schwer essen und spätestens am Nachmittag auf den Koffeinkonsum achten. Alkohol hilft manch einem einzuschlafen, aber nicht durchzuschlafen. Anstrengende körperliche oder geistige Leistung kurbelt den Kreislauf an, was vor dem Schlafengehen niemandem zu Gute kommt. Deshalb sollte man etwa zwei Stunden vor der Schlafenszeit auf Sport verzichten. Und auch das Blaulicht von Handy und Fernseher ist für einen gesunden Schlaf nicht förderlich. Wer der schlaflosen Nacht mit Grauen entgegenblickt, dem könnte Yoga oder Meditation helfen. Bei den Entspannungsübungen hat man möglicherweise die Augen bereits zu – die halbe Miete zum Einschlafen! Podcasts geniessen heute grosse Beliebtheit, und können sogar einschläfernd wirken. Das Möbelhaus Ikea hat seit kurzem einen Podcast lanciert, in dem englischsprechende Mitarbeiter mit Akzent den Möbelkatalog runterlesen und somit die Zuhörer dazu bringen, einzuschlafen.
«Wer anstatt schläft, schwitzt oder friert, der darf sich nicht wundern, wenn er am Morgen gerädert ist», meint Schlaf- und Liegetherapeut Daniel Zimmermann. Er führt weiter aus: «Das Bett muss richtig bequem sein und möglichst keine Druckstellen verursachen. So
Unsere heutige Welt ist schnelllebig und voller Erwartungen, der Alltag vollgespickt mit schönen und herausfordernden Momenten. Beim Schlafen verhält es sich ähnlich wie bei anderen Dingen im Leben: Augen zu und durch und Träumen nicht vergessen!
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Gesunder Schlaf mit Sauerstoff
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s gibt unzählige Gründe für einen ungesunden Schlaf. Dazu gehören psychologische Belastungen, Allergien, Schnarchen, Atemaussetzer (Schlafapnoe) und vieles mehr. Helfen therapeutische Massnahmen nicht weiter, kann häufig eine Sauerstofftherapie während der Schlafphase weiterhelfen. Zum Beispiel bei Schlafapnoe-Patienten, welche die Therapie mit der Atemmaske nicht vertragen. Sauerstoff stationär oder mobil? Für die Verabreichung von Sauerstoff in der Nacht gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Sauerstoffgeräte-Arten von MediCur, die stationären und mobilen Sauerstoffkonzentratoren. Die stationären Sauerstoffkonzentratoren benötigen 230 V Netzstrom und sind für die Anwendung zuhause gedacht. Die mobilen Sauerstoffkonzentratoren können, dank eingebautem Akku, auch
ohne Netzstrom betrieben werden und eignen sich somit für Reisen und das Schlafen auswärts. Diese Geräte können an jeder Netzsteckdose und 12 VDC-Autoanschluss geladen und gleichzeitig zum Atmen benutzt werden. Die mobilen Sauerstoffkonzentratoren sind leicht, tragbar, leise und bei den meisten Fluggesellschaften für die Verwendung an Board zugelassen. Unterwegs Schlafen mit Sauerstoff Für Anwender, die einen mobilen Sauerstoffkonzentrator während der Schlafphase benötigen, gibt es Geräte mit speziellen Schlaf- oder Ruhemodus-Einstellungen. Ausserdem wird empfohlen, hier mobile Sauerstoffkonzentratoren zu verwenden, die bis zu einer gewissen Sauerstoffleistung auf Konstant-Fluss umgestellt werden können. Zum Beispiel für Schlafapnoe-Patienten und Patienten, die nur mit offenem Mund schlafen. MediCur AG Mellingerstrasse 12, CH-5443 Niederrohrdorf Tel. 056 493 33 33, info@medicur.ch www.medicur.ch
werden die Schlafzyklen, welche zur nötigen Regeneration benötigt werden, nicht gestört.» Und auch die Schlafposition kann für einen erholsamen Schlaf sorgen: «Grundsätzlich ist die Seitenlage zu empfehlen, denn in der embryonalen Stellung ist die Muskulatur am entspanntesten.»
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BRANDREPORT FOSTAC AG
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Verbesserte Schlafqualität
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er Mensch ist während des regenerierenden Schlafes um ein Vielfaches sensibler als im Wachbewusstsein. Das Immunsystem, alle vegetativen Abläufe und die Kompensationsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse funktionieren in dieser Zeit auf Sparflamme. Tagsüber hingegen verfügt der Organismus über aktive Funktionen zur Gegenregulierung von Stress und Umwelteinflüssen. Ruhe und Erholung sind unentbehrlich Nachts braucht der Körper Ruhe und Erholung. Entspannung ist in der Phase des Schlafes unentbehrlich, damit er in seiner aktiven Phase entsprechend leistungsfähig ist. Aber… Verschiedene Einflüsse beeinträchtigen die nächtliche Erholungsphase. Ein Teil solcher Einflüsse machen
zum Beispiel geopathische Störfelder (Erdstrahlen) aus. Unter dem Begriff Erdstrahlen sind alle auf der Erdoberfläche wahrnehmbaren Störungen des Erdmagnetfeldes zu verstehen, die durch physikalische Kräfte im Boden verursacht werden. Die bekanntesten Erdstrahlen sind Wasseradern, aber es gibt noch mehr Arten. Alle Erdstrahlen erzeugen ein mehr oder minder grosses Energie- bzw. Spannungsfeld. Dieses Spannungsfeld beeinflusst das Energiefeld in unseren Zellen auf negative Weise – was wiederum Stress für unseren Körper bedeutet. Nicht nur Erdstrahlen, sondern auch alle technischen Geräte in unserer Umwelt sorgen für Störfelder, die unseren Organismus beeinträchtigen. Eine grosse Anzahl von Studien belegen, dass der Schlaf weniger erholsam ist, wenn man Elektrosmog ausgesetzt ist. Wie kann man sich schützen? Lassen Sie Ihren Schlaf- oder Wohnbereich durch ausgebildete Fachkräfte auf Störeinflüsse überprüfen. Wir stehen Ihnen mit unserem Fachwissen gerne unverbindlich zur Verfügung. FOSTAC AG Dorfstrasse 28 9248 Bichwil 071 955 95 33 fostac@fostac.ch www.fostac.ch
Atmen heisst leben! Der Mensch atmet jeden Tag über 20 000 Mal ein und aus. Jeder Atemzug schenkt unserem Körper Energie und versorgt unsere Organe mit ausreichend Sauerstoff. Wenn wir unseren Atem bewusst wahrnehmen, können wir auch lernen, ihn gezielt einzusetzen. So können Verspannungen, Stress und sogar Schmerzen gelindert werden.
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er Atem ist der Spiegel unserer Seele. Er reagiert direkt auf unsere körperlichen und seelischen Regungen. «Bei dauerndem Stress, Überforderung, Schmerzen oder inneren Konflikten gerät die Atmung aus dem Gleichgewicht», bestätigt Barbara Spahni, Komplementär Therapeutin vom Atemfachverband Schweiz. Organe werden nicht mehr optimal mit Sauerstoff und Energie versorgt und einzelne Körperregionen werden zu wenig angeregt. Die Folgen davon sind physische und psychische Beschwerden, Leistungsabfall, Müdigkeit, Unausgeglichenheit und oft auch eine geringe Belastbarkeit. Mit Hilfe einer Atemtherapie, wird der Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Unser Atem ist als Indikator und Instrument immer mit dabei. Er ist mit allen Vorgängen unseres Organismus verbunden und nimmt somit direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Lernen wir, ihn wahrzunehmen und zu unseren Gunsten einzusetzen, können wir ein uneingeschränktes, vitales Leben führen. atem-schweiz.ch
Nebenwirkungen ausgeschlossen Sie zählt zu den ältesten therapeutischen Verfahren überhaupt und reicht über vier Jahrtausende zurück. In vielen antiken Kulturen war der Atem gleichbedeutend mit der Lebenskraft. «Durch eine Atemtherapie gelingt es, den Atem und die Atemmuster bewusst wahrzunehmen und der natürliche Atemrhythmus wiederzufinden», erklärt Barbara Spahni. Dadurch können die genannten Beschwerden erleichtert oder sogar behoben werden. Zudem beruhigt eine Atemtherapie den Gedankenfluss, stärkt die körperlichen sowie geistigen Kräfte und fördert den Selbstwahrnehmungsprozess. Die Atemtherapie setzt auf atem- und körperorientierte Übungen sowie Atembehandlungen. Dabei realisieren Atemtherapeutinnen die Therapie interaktiv und arbeiten mit Druck, Dehnung und Bewegung. Dies fördert die Empfindungsfähigkeit, Selbstwahrnehmung und Differenzierungsfähigkeit. Das begleitende Gespräch unterstützt den Therapieprozess. Die Atemtherapie hat sich als sanfte Behandlungsmethode bewährt und Nebenwirkungen sind praktisch ausgeschlossen.
Eine Atemtherapie hilft bei verschiedenen Beschwerden: • Spannungen und Stresssituationen • Ängste und Unsicherheiten • depressive Verstimmungen • Erschöpfungszustände • Schlafstörungen und Müdigkeit • Muskelverspannungen und Schmerzen • Atemwegserkrankungen und Kurzatmigkeit Aber auch präventiv ist die Atemtherapie einsetzbar. Sie: • fördert die Entspannung • gibt Kraft und Energie • verbessert die Körper- und Selbstwahrnehmung • stärkt das Selbstvertrauen und • lässt uns besser im Hier und Jetzt sein, d.h. diesen Augenblick wahrnehmen
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Schlafstörungen – über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Schlafstörungen sind nicht nur lästig und führen zu Konzentrationsmangel und Leistungseinbussen, sie können langfristig auch weitere psychische und körperliche Folgen haben.
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ie viel Schlaf ein Mensch benötigt, ist individuell unterschiedlich. Bei Erwachsenen ist ein Schlafbedürfnis von fünf bis neun Stunden normal. Um voll leistungsfähig und erholt zu sein, benötigen die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf. Im Schlaf durchlaufen wir verschiedene Schlafstadien. Leicht- und Tiefschlafphasen wechseln dabei ab. Diese Stadien wiederholen sich ungefähr im Rhythmus von 1,5 Stunden. Besonders wichtig für einen erholsamen Schlaf ist, dass wir mehrere dieser Schlafzyklen ungestört durchlaufen können.
Besonders wichtig für einen erholsamen Schlaf ist, dass wir mehrere dieser Schlafzyklen ungestört durchlaufen können. Ursachen von Schlafstörungen: Der Lebensstil Im täglichen Leben haben wir oft Gewohnheiten, die einem gesunden Schlaf nicht zuträglich sind. Dazu gehört das Trinken von Alkohol. Auch wer nicht nach seinem individuell passenden Schlaf-Wach-Rhythmus lebt oder abends zu spät vor dem Einschlafen noch reichhaltige Mahlzeiten isst, kann dadurch Schlafprobleme verstärken. Psychische Ursachen für Schlafstörungen Dauerstress kann dafür sorgen, dass wir schlecht schlafen. Doch auch verschiedene psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen und Angsterkrankungen, sind oft mit Schlafstörungen verbunden.
Behandlung von Schlafstörungen Wer unter anhaltenden oder sehr stark ausgeprägten Ein- oder Durchschlafstörungen leidet, sollte ärztlichen Rat suchen. Bei leichteren Schlafstörungen lässt sich selbst viel tun, seien es pflanzliche Mittel oder eine verbesserte Schlafhygiene. Folgende Möglichkeiten kommen zur Behandlung von Schlafstörungen in Frage: Chemische Präparate (Schlafmittel) Chemische Schlafmittel eignen sich nur zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen, zum Beispiel, wenn diese durch akute Probleme bedingt sind. Psychische Ursachen beseitigen Wenn Dauerstress zu Schlafproblemen führt, kann Stressabbau helfen, damit die Nacht wieder erholsamer wird. Dafür kommen zum Beispiel Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung in Frage. Führen psychische Erkrankungen wie Depressionen zu Schlafstörungen, kann die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung durch Psychotherapien oder Medikamente oft den Nachtschlaf verbessern. Pflanzliche Hilfen bei Ein- und Durchschlafstörungen Pflanzliche Mittel können den Schlaf auf sanfte Weise unterstützen. Besonders bewährt haben sich Baldrianwurzel und Hopfenzapfen, die beruhigen und einen erholsamen Schlaf ermöglichen. Beide Heilpflanzen ergänzen sich in ihrer Wirkung optimal. Baldrian wirkt ähnlich wie das körpereigene Adenosin, erhöht den Schlafdruck und senkt die Einschlafzeit. Hopfen wirkt ähnlich wie das Schlafhormon Melatonin und reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus.
zeller schlaf forte Endlich wieder schlafen wie ein Murmeltier. zeller schlaf forte – für erholsame Nächte und aufgeweckte Tage. Wirkt auf pflanzlicher Basis. PFLANZLICH. KEINE ABHÄNGIGKEIT. GUT VERTRÄGLICH.
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BRANDREPORT SANTSCHI AG
30 Jahre Vorreiter im Kampf gegen Schmerzen im Bett Seit über 30 Jahren engagiert sich Andreas Santschi im Kampf gegen Rückenschmerzen und Verspannungen im Bett. Am Anfang stand der Ärger darüber, dass die normalen Bettenlösungen Menschen mit Verspannungen und Schmerzen im Bett, nicht die richtige Erleichterung verschafften. In enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten hat er Lösungen und Produkte entwickelt, die Menschen helfen, mit weniger Verspannungen und Schmerzen zu schlafen und aufzustehen. Dank seines unermüdlichen Einsatzes für Betroffene, wird er als «Bettendoktor» bezeichnet.
Das Problem Rückenschmerzen und Verspannungen im Bett sind ein weitverbreitetes Übel. Die Betroffenen berichten, dass die Schmerzen während der Nacht zunehmen und am Morgen am schlimmsten sind. Tagsüber, wenn sie sich bewegen, klingen die Beschwerden oft wieder ab. Am Wochenende ist es noch schlimmer. Die Gepeinigten können nicht mehr ausschlafen, weil die Qualen noch grösser werden und sie förmlich aus dem Bett flüchten müssen. Tragisch ist, dass die Schmerzen oft trotz Therapien über Monate und Jahre immer schlimmer werden. Das geht so weit, dass manche Angst davor haben, ins Bett zu gehen, weil da das Drama wieder von Neuem losgeht. Auch Ärzte und Therapeuten können in diesen Fällen oft kein Patentrezept anbieten. Physiotherapien und Schmerzmittel können zwar die Schmerzen reduzieren, aber sobald die Behandlungen eingestellt werden, sind die Beschwerden wieder da. Leider ist es nicht selten so, dass sich der Zustand der Geplagten über Monate und Jahre hinzieht und langsam immer weiter verschlechtert.
Auf was soll man beim Bett achten? Wenn Sie unter Hals-, Nacken- oder Schulterproblemen leiden, ist die Schulterabsenkung extrem wichtig. Je nach Konstitution und Ihren Massen muss Ihre Schulter in der Seitenlage sehr tief absinken können. Bei Frauen mit sehr schlanken Taillen, es gibt auch solche Männer, soll diese Stelle stärker gestützt, oder noch besser, richtig angehoben werden. Bei kräftigen Hüften muss das Bett unbedingt über eine Hüftabsenkung verfügen. Die Matratze, die Sie verwenden, soll im Bereich der Schultern und Hüften weich und nachgiebig sein, aber im Bereich der Taille fest. Notfalls können Sie durch das Herausreissen einiger Latten unter der Schulter oder unter der Hüfte eine wesentliche Verbesserung Ihrer Liegelage erzielen. Um das seitliche Abknicken zu reduzieren, können Sie in der Taillengegend ein gerolltes Handtuch oder eine dünne zusammengelegte Decke unter die Matratze legen. Für diejenigen, die unter Kreuzschmerzen leiden und auf dem Rücken schlafen wollen oder müssen, empfiehlt sich unbedingt, eine kleine Rolle unter die Knie zu legen, um so mit weniger Muskelspannung zu schlafen. Besser ist auf jeden Fall ein Sitzbett, in dem Sie die Knie ein wenig anheben können.
Die Ursachen Zusammen mit Ärzten, Therapeuten, Schlafforschern und Entwicklern hat Andreas Santschi neue Lösungsansätze entwickelt. Die Grundlage ist die Erkenntnis, dass es nicht einen alleinigen Grund für die Probleme gibt. Vielmehr sind die Ursachen Multifaktoriell. Viele einzelne negative Umstände vereinigen sich in gegenseitiger Steigerung zu einem schlechten Ergebnis. Viele dieser Verursacher konnten so herausgefunden werden. Zum Beispiel: Grundkonstitution, ungünstige (Arbeits-)Haltungen, partielle Muskelverkürzungen, Folgen von Unfällen, jahrelanges falsches Verhalten, bis zu psychischen Einflüssen. Probleme entwickeln sich über Monate und Jahre, bevor sie beginnen, sich in Schmerzen und Verspannungen im Bett zu manifestieren. Diese Zusammenhänge werden von Santschi berücksichtigt. Der Faktor «Liegen» ist aber ein wichtiger Teil, denn schliesslich eskalieren die Probleme genau da. Was bedeutet das für die Betroffenen? Viele Probleme könnten verhindert werden, wenn rechtzeitig die richtigen Massnahmen ergriffen würden. Es hilft, wenn bereits bei den ersten Zeichen von Verspannungen oder Schmerzen am Morgen, eine kompetente Liegeberatung in Anspruch genommen wird. Wenn die Schmerzen und Verspannungen in der Nacht entstehen oder eskalieren, reicht es oft nicht, einige Therapien am Tag durchzuführen. Die von ihm gewonnenen Erkenntnisse und die daraus entwickelten Empfehlungen werden heute von Ärzten und Therapeuten als wirksam anerkannt. Seine Beratungen werden regelmässig empfohlen. Immer wieder wird er als Referent an Ärztekongresse eingeladen, um dieses Praxis-Wissen möglichst vielen Betroffenen zugänglich zu machen. Seit über einem Jahrzehnt gibt er seine Lösungsansätze in Seminaren weiter. Sie wurden von über 35 Fachgeschäften übernommen. So helfen über 60 Liegespezialisten Betroffenen besser zu liegen und entspannter zu schlafen. Auf diesem Weg profitieren unzählige Betroffene von seinen Erkenntnissen. Professionelle Lösungsansätze In den professionellen Beratungen, die er und sein Team anbieten, geht es darum, die individuelle Situation der Betroffenen zu erfassen. So kann eine genau auf sie abgestimmte Lösung gefunden werden. Vor allem wird aufgezeigt, was für Ursachen für die Probleme verantwortlich sein können und was man dagegen unternehmen kann. Diese gesamtheitliche Betrachtung macht die Beratung im Zentrum für gesunden Schlaf so erfolgreich. «Die Probleme müssen bei den Ursachen angegangen werden und die liegen im Tag und in der Nacht», erklärt der engagierte Liegespezialist. Fast immer liegen die Menschen nicht optimal. Das Bett passt einfach nicht zum Schläfer. Oft ist es auch entscheidend, in welcher Lage man darin liegt. Dazu kommt, dass meist auch das Verhalten am Tag geändert werden sollte. Richtige Muskelarbeit und Training sind ebenfalls sehr wichtig. Sicherheit Das Wichtigste für Menschen mit Liegebeschwerden ist die Sicherheit, dass die Beratung und die empfohlene Lösung eine Reduktion oder Eliminierung der Beschwerden bewirkt. Dies wird mit einer intensiven
Betreuung nach dem Kauf sichergestellt. Das ganze Risiko einer Anschaffung übernimmt das Zentrum für gesunden Schlaf. Es bietet ein zehnwöchiges Rückgaberecht zu Neupreis an. So stellt man sicher, dass die Investitionen für die Kunden kein Risiko bedeuten, und niemand mit unzulänglichen Lösungen leben muss.
Diese Anlässe sind selbstverständlich kostenlos, es findet auch kein Verkauf statt. Für eine professionelle Liege-Beratung im Zentrum für gesunden, Schlaf ist es unbedingt nötig, einen Termin zu vereinbaren.
Wichtig: Ein Bett heilt nicht! Aber es ist eine der wichtigsten Massnahmen, zu schlafen, dass sich der Körper erholen und regenerieren kann. Das ist geradezu eine Voraussetzung um gesund und fit zu leben. Informative Vorträge Immer wieder finden im Zentrum für gesunden Schlaf, unter dem Titel «Wie vermeidet man Liege- und Schlafprobleme» Vorträge statt. In den etwa zwei Stunden dauernden Anlässen erklärt der «Bettendoktor» Andreas Santschi die Ursachen von Liege- und Schlafproblemen. Er zeigt auf, welche Massnahmen helfen, Schmerzen und Verspannungen durch die Nacht zu reduzieren oder zu vermeiden. Einfache Verhaltensänderungen können bereits helfen, entspannter zu schlafen und besser zu regenerieren. Auch für Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen werden Lösungen aufgezeigt. Der Spezialist zeigt nicht nur Einschlaf-Techniken, sondern auch wie man mit einfachsten Übungen Verspannungen reduzieren kann. Vortrag: Wie vermeidet man Schmerzen und Verspannungen beim Liegen?
Gratis: Liege-Ratgeber für Menschen mit Rückenproblemen!
Am Montag, 17 Juni 2019 werden im Zentrum für gesunden Schlaf zwei Vorträge angeboten. Es wird aufgezeigt, was Schmerzen und Verspannungen im Bett verursacht und wie diese reduziert oder vermieden werden können. Die Anlässe beginnen um 15.00 Uhr und um 19.00 Uhr und dauern etwa zwei Stunden. Diese Anlässe sind kostenlos. Es wird gebeten, sich unbedingt den Platz zu reservieren.
Bestellen Sie sich noch heute Ihren Liege-Ratgeber. Sie werden die Gründe für Rückenprobleme im Bett kennenlernen und was Sie dagegen tun können. Diesen Liege-Ratgeber, Wert Fr. 10.-, erhalten Sie kostenlos. Lernen Sie die Gründe für Rücken-Probleme im Bett kennen! Bestellcoupon
Informiert wird über:
Frieren und Schwitzen im Bett
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• Ursachen von Liege- und Schlafproblemen • Massnahmen gegen Verspannungen und Schmerzen im Bett
• Einfache Erleichterungen bei Liegeproblemen • Lösungen bei rheumabedingten Liegeproblemen • Massnahmen gegen • Einflüsse auf das Liege- und Schlafverhalten • Beurteilung: Was ist ein gutes Bett Am Informationsabend wird nichts verkauft. Vielmehr wird über die Welt des Liegens und Schlafens informiert und auf entsprechende Zusammenhänge hingewiesen. Es werden Möglichkeiten gezeigt, die zu Hause sofort angewendet werden können. Anmeldung: Telefon 044 821 90 21 oder E-Mail info@bettendoktor.ch.
Zentrum für gesunden Schlaf Santschi AG, Bahnhofstrasse 45 8600 Dübendorf Telefon: 044 821 90 21 Mail: info@bettendoktor.ch www.bettendoktor.ch
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TECHNOGEL BRANDREPORT
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Einzigartige Entspannung in jeder Situation Zahlreiche Innovationen haben in den letzten Jahren den Matratzen- und Bettwarenmarkt bereichert. Eine davon ist Technogel. Technogel sorgt für eine optimale Wärmeregulierung des Körpers – und verlängert dadurch erwiesenermassen die Tiefschlafphasen.
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amit Körper und Geist in der Nacht zur Entspannung kommen, brauchen sie die richtige Matratze und das passende Kissen. Sie sorgen dafür, dass der Mensch in den Tiefschlafphasen, die am meisten für die Erholung in der Nacht verantwortlich sind, bequem durchschlafen und optimal in den Tag starten kann.
Medizinaltechnik setzt auf Technogel Beim Technogel-Rollstuhlkissen kommt der Aspekt der optimalen und bestmöglichen Druckentlastung voll und ganz zur Geltung. Dank seiner speziellen anatomischen Form für maximalen Komfort und Prävention von Dekubitus wird das Kissen in der Medizinaltechnik sehr geschätzt. Technogel ist das einzige Polyurethan-Gel, das ohne Weichmacheröle hergestellt wird – es ist ungiftig, geruchlos und beständig gegen Verhärtung oder Erweichung durch Temperatur oder Alterung. Das patentierte weichfeste Gel ist biokompatibel und robust. Das bedeutet, dass Technogel auch in Brutkästen von Frühgeborenen zum Einsatz kommt.
innovativen und atmungsaktiven Design ergibt sich der ideale Reisebegleiter – die bequemste Unterstützung für Hals- und Nackenmuskulatur.
Perfekt unterstützt während der CPAP-Therapie Das Technogel-CPAP-Kissen wurde spezifisch entworfen, um Personen mit Schlafapnoe während der CPAP-Therapie zu helfen. Dank zwei Erhöhungen ergibt sich eine individuelle Unterstützung und die abgerundeten Seiten machen es Seitenschläfern einfacher, sich an das Kissen zu kuscheln.
Technogel-Nackenhörnchen: Der perfekte Reisebegleiter, um Spannungen zu lindern.
Technogel auch für die Ferien Wieso nicht auch in den Ferien oder auf Geschäftsreisen gesund und erholsam schlafen? Auch auf Reisen ist es wichtig, den Körper nicht nur äusserlich zu unterstützen, sondern auch innerlich. Das Technogel-Anatomic Reisekissen ist ideal dafür geeignet und spart durch seine Reisegrösse zudem Platz im Koffer. Durch die zwei verschiedenen Höhen und eine ergonomisch geschwungene Oberfläche können Schmerzen, die häufig in Hotelbetten entstehen, vermieden werden. Das Kissen ist ideal für Menschen, die an Nacken-, Rücken- oder Schulterschmerzen leiden. Genauso wie das Technogel-Deluxe Kopfkissen ist das Reisekissen ungiftig, geruchlos, biokompatibel und sorgt durch seine atmungsaktiven Luftkanäle für gesunden Schlaf. Das Polyurethan-Gel wird ohne Weichmacheröle produziert und durch die 3D-Anpassung an den Kopf entsteht kein steifer Hals. Auch hier bilden sich keine Mulden, da der Stoff fest und robust ist. Ebenso ist der Bezug abnehmbar. Passend zur Schlafposition und Schulterbreite gibt es drei verschiedene Höhen (7 cm, 9 cm, 11 cm).
Technogel-Matratzen und -Kissen: Eine breite Produktpalette deckt jedes Bedürfnis ab. Für mehr Tiefschlafphasen Die Matratzen und Kissen von Technogel regulieren dank des Gels die Körperwärme und können so die Tiefschlafphase um bis zu 15 Prozent verlängern, wie Studien der Universitäten Turin und Basel belegen. Auf der ergonomischen Ebene unterstützt Technogel den Aufbau der Matratzen und Kissen und bietet zusätzlich eine optimale Druckentlastung. Alle Matratzen und Kissen sind in Handarbeit gefertigt.
Technogel-CPAP-Kissen: Speziell entwickelt für die CPAP-Therapie bei Schlafapnoe Einlegesohlen für alltägliche Aktivitäten Ganz egal, ob ein langer Shoppingtag, ein Spaziergang mit der Familie oder eine Städtereise am Wochenende: Die Technogel-Einlegesohlen unterstützen die Füsse, und bieten den ganzen Tag mehr Komfort.
Technogel-Rollstuhlkissen: Höchste Druckentlastung und Prävention von Dekubitus Der perfekte Schlafkomfort auch auf Reisen Das Technogel-Nackenhörnchen sorgt für Unterstützung und kühlen Komfort des Nackens, um Stress und Spannungen auf der Reise oder im Büro zu lindern. Da Technogel nahtlos im Memory-Schaum eingeformt ist, können keine Druckstellen entstehen. Dank dem
Technogel-Kissen: Das Anatomic Curve unterstützt optimal, ohne Gegendruck zu erzeugen.
Technogel-Reisekissen: Das Kissen ist kompakt und für jedes Gepäckstück geeignet.
Hauptvorteile im Herzen der Matratzen und Kissen Längere Tiefschlafphasen Eine ausgeglichene Körpertemperatur während der Nacht dank Technogel ergibt einen längeren Tiefschlaf. Das haben klinische Tests erwiesen. Ergonomische Unterstützung Technogel verformt sich graduell in alle Richtungen mit der Stützwirkung eines Feststoffs. Das Fazit: perfekte Verbindung von Komfort und ergonomischer Unterstützung. Weitere Informationen: www.technogel.ch
Die Technogel-Schuhsohlen passen für jeden Schuh und bieten Abhilfe gegen ermüdete Füsse.
Regionale Technogel®-Partner • A-Z Bettwarencenter | Davos • Bawitex-Schlafcenter | Goldau • Bettenhaus Bettina | Therwil • Bettenwelt | Brügg • BREM | wohnen & einrichten | Frick • GM-Möbel | Ebikon • idormo | schlafen|wohnen | Aarburg • Interna Möbel | Winterthur • Schlafcenter Neuenkirch | Neuenkirch • RHR Möbel | Wohlen • Sleep Center | St. Gallen • Robert Ruoss & Co. | Schübelbach
Sandro Ercoli Technogel®-Verkaufsleiter Deutschschweiz
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Mehr Autonomie im Alltag Für Menschen mit Behinderung ist es oft nicht leicht, sich fortzubewegen. Mobil zu sein, ist jedoch eine Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. TEXT MOHAN MANI
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ür Menschen mit Behinderung ist eine Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV) eine Herausforderung: der Buseinstieg ist zu hoch, kein Lift ist in der Nähe, die Schrift am Ticketautomaten ist zu klein. Immer neue technische Entwicklungen machen heutzutage die Teilnahme von Menschen mit Behinderung am öffentlichen Verkehr möglich: «Hier wären die technischen Möglichkeiten schon lange vorhanden, es hapert aber vor allem bei der Umsetzung - auch wenn es in den letzten Jahren besser geworden ist», erklärt Marc Moser, Kommunikationsverantwortlicher von Inclusion Handicap. «So gibt es seit Jahren Niederflurbusse, nur müssen auch die Perrons entsprechend hoch gebaut sein, damit Passagiere im Rollstuhl autonom ein- und aussteigen können. Rollstuhlplätze in Fahrzeugen, damit Betroffene komfortabel reisen können, sind weniger eine Frage der technischen Entwicklung, sondern vielmehr eine Frage des Willens. Inclusion Handicap fordert den Abbau von Barrieren jeglicher Art. Die technische Entwicklung kann da natürlich unterstützend wirken» Selbständig und selbstbestimmt Behindertengerechte Fahrzeuge sind nicht nur praktisch, sie können auch echten Fahrspass vermitteln. Auch Moser erlebt diesen Trend im direkten Kontakt mit Menschen mit Behinderung: «Sie wollen in erster Linie
selbstständig und selbstbestimmt leben. Dabei kommt natürlich der Mobilität eine sehr zentrale Rolle zu: Sie wollen selbstständig zur Arbeit, Verwandte und Freunde besuchen, ihrem Hobby nachgehen, ins Kino, ans Konzert, ins Theater, an den Fussballmatch oder ins Museum fahren. Häufig können sie dies nicht selbstständig. Ändert sich dies, steigt der Spassfaktor automatisch.» Noch vier Jahre Zeit Seit 2003 ist in der Schweiz das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) in Kraft. Es fordert, dass Menschen mit Behinderungen bis 2023 den ÖV autonom nutzen können. Behörden und Transportunternehmen haben gemäss Moser lange geschlafen, die Durchsetzung gestaltete sich als sehr schwierig: «In gewissen Bereichen geht es nun aber vorwärts, wie beispielsweise beim Umbau von Bahnhöfen. Schwierig durchzusetzen sind die Anforderungen etwa bei den Bushaltestellen, für die Kantone oder Gemeinden verantwortlich sind. Wir schätzen, dass erst rund fünf Prozent der Haltestellen umgebaut sind - und es bleiben nur noch vier Jahre Zeit.» Gemäss Moser hätten die SBB bewiesen, dass sie behindertengerechte Züge bauen können, und sie hätten für etliche Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen gesorgt: «Beim neuen Doppelstockzug, wogegen Inclusion Handicap Beschwerde eingereicht hat, war dies aber nicht der Fall.»
Mehr Sensibilität gefordert Nicht nur in der Schweiz, sondern auch international besteht noch viel Handlungsbedarf, um die eingeschränkte Mobilität privat, aber auch öffentlich zu verbessern. Der ÖV ist wichtig für Menschen, die kein eigenes Fahrzeug lenken können oder wollen. Es braucht den Willen und mehr Sensibilität aller Verantwortlichen - sei es Transportunternehmen sowie Behörden auf nationaler, kantonaler und lokaler Ebene - die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen. Moser gibt ein Beispiel: «Das BehiG ist seit 2003 in Kraft, und seither wurden zahlreiche Bushaltestellen renoviert. Doch es wurde häufig nicht daran gedacht, gleich auch noch Anpassungen vorzunehmen und die Perrons zu erhöhen.» Und auch im privaten Verkehr ist in technischer Hinsicht einiges möglich: «Denken sie an Autos mit Handgas, Liften und angepassten Fahrersitzen, die etwa ParaplegikerInnen bedienen können. Nur sind diese Anpassungen sehr teuer, damit Betroffene das Auto komfortabel lenken können. Hier ist es eher eine Frage der Versicherung, wie hoch deren Leistungen sind. Sie zahlen ja nicht einfach die beste und teuerste Lösung.» Ein weiteres Problem in der privaten Mobilität sind Taxis, die in der Schweiz häufig nicht ausgerüstet sind, um Menschen im Rollstuhl zu transportieren.
Hindernisse abbauen Für die Zukunft sollte der Abbau von Hindernissen oberste Priorität haben. Dieses Oberziel wiegt gar noch stärker als die Überwindung von Hindernissen mittels des technischen Fortschritts. So ist etwa eine Treppe nicht nur für Rollstuhlfahrende ein Problem, sondern auch für ältere Menschen ganz allgemein. Die Lebenserwartung steigt und Mobilitätseinschränkungen nehmen im Alter massiv zu. Immer wieder ist von Science-Fiction-Szenarien wie etwa einem Rollstuhl mit künstlicher Intelligenz oder eigentlichen Haushaltsrobotern zu lesen. Moser mahnt zum gesunden Menschenverstand: «Wir alle können aus diversen Gründen körperlich eingeschränkt sein. Und da denken wir nicht an einen Rollstuhl, der die Treppe überwindet. Es ist aber richtig, dass die Digitalisierung schon Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen gebracht hat. So ist ein Smartphone für blinde Personen heute eine grosse Hilfe und vereinfacht das Leben enorm, da es Informationen vorlesen kann. Die Forschung kann durchaus weitere Verbesserungen bringen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Haushaltsroboter eines Tages ein selbstständiges und -bestimmtes Leben fördern kann.» All diese Chancen gilt es zu nutzen - in Abwägung mit allen Risiken, welche neue Technologien mit sich bringen können.
BRANDREPORT TRÜTSCH-FAHRZEUG-UMBAUTEN AG
Mit Handicap Mobil sein
Ein Fahrzeug ganz nach den individuellen Bedürfnissen
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ie Trütsch-Fahrzeug-Umbauten AG ist seit den 1950er Jahren im Fahrzeugumbau tätig. 1972 begann Georg Wildberger für die Firma tätig zu sein und übernahm sie 1991. Seit einigen Jahren wird er nun von seinen Söhnen Simon (Verkauf ) und Thomas Wildberger (Werkstatt) unterstützt.
kennenzulernen. Die Beratung umfasst aber nicht nur den Fahrzeugumbau, sondern auch die administrativen Belange mit dem Strassenverkehrsamt und der Invalidenversicherung (IV). Somit unterstützt Trütsch beim Verfahren für’s (Wieder-) erlangen des Führerscheins oder auch beim Antrag für Kostenübernahme bei der IV.
Die Firma steht für individuelle Lösungen, welche die Bedürfnisse des Kunden, die Gegebenheiten des Fahrzeuges und die gesetzlichen Vorschriften miteinbeziehen. Ihre Lösungen sind so individuell wie die Kunden und ihr Handicap. Ob sie selber fahren möchten oder transportiert werden, Trütsch unterstützt sie dabei!
Ihre Möglichkeiten: Gaspedal links, Rollstuhllifter, Hand Gas/Bremse, Rollstuhlgängiges Auto, Schwenksitze, Fusslenkung, Joysteer, Fahrschulpedalen, Anfertigungen auf Mass, nach den individuellen Bedürfnissen
Manchmal benötigt es nur kleine Änderungen, um das mobil Sein zu ermöglichen und den Fahrkomfort zu erhöhen.
Trütsch-Fahrzeug-Umbauten AG Steinackerstrasse 55, 8302 Kloten Tel: 044 320 01 53
Um eine hochstehende Qualität sicherzustellen, legt die Trütsch-Fahrzeug-Umbauten AG Wert auf eine gute Beratung und nimmt sich die nötige Zeit, ihre Kunden
www.truetsch-ag.ch, info@truetsch-ag.ch
E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A
BRANDREPORT KIRCHHOFF MOBILITY
DRIVESWISS BRANDREPORT
«Ich könnte mir nicht vorstellen, nicht mehr mobil zu sein!»
Zurück in den Strassenverkehr mit Handicap
Josua Birchler fährt seinen Toyota Sienna täglich mit viel Stolz und einer Querschnittslähmung. Dank KIRCHHOFF Mobility konnte er das Auto seinen Bedürfnissen anpassen.
Wie erlangen Autofahrer mit einer Behinderung ihre Fahrtüchtigkeit wieder? Dafür hat DRIVESWISS eine spezielle, schweizweit aktive Anlaufstelle: DRIVESWISS-Handicap.
Herr Birchler, Sie fahren mit einer Körperbehinderung Auto. Wie kamen Sie zu diesem Entschluss? Nach meinem Motorradunfall in 2009 wurde bei mir komplette Paraplegie, Acia A diagnostiziert. Ich wollte aber dennoch mobil bleiben und habe deswegen mein Fahrzeug umbauen lassen. Welche Änderungen haben Sie am Auto vornehmen lassen? Das Brems- und Gaspedal betätige ich mit der Hand dank einem rechts vom Lenkrad montierten Hebel. Zum Gas geben ziehe ich den Hebel zu mir, zum Bremsen stosse ich ihn nach vorne. Dieser Ablauf ist schnell und einfach zu lernen und ich muss meine Beine nicht benutzen. Das Lenken gelingt mir mit einer Hand mittels eines Knaufs. Von der Theorie- bis zur Fahrprüfung kann es ein langer Weg sein. Bitte erzählen Sie von diesem Prozess. Als ehemaliger Lastwagenchauffeur hatte ich den Führerausweis bereits. Nach einer medizinischen Abklärung und der darauf folgenden obligatorischen Abklärung beim Strassenverkehrsamt, konnte ich meinem spezialisierten Fahrlehrer nach einer Fahrstunde beweisen, dass ich jegliche Abläufe des Autofahrens noch
kannte. Nach einer Kontrollfahrt im Strassenverkehrsamt durfte ich offiziell wieder Auto fahren. Die Kosten für diesen Umbau hat die Invalidenversicherung (IV) nach einer Gutsprache übernommen. Mit einer Behinderung Auto fahren: Wo liegen die Herausforderungen? Wer sich schon früher im Strassenverkehr bewegt hat, der fährt auch mit Behinderung wie jeder andere auch. Bei mir war es ein relativ schneller Prozess. Zunächst einmal muss man jedoch akzeptieren, dass man nun mal anders ist, aber damit hatte ich fast keine Probleme. Wieso sollten Menschen mit Behinderung unbedingt die Autoprüfung machen? Die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht alle behindertengerecht. Das Auto ist das A und O für einen behinderten Menschen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Es ist aber wichtig, dass das Fahrzeug genau den Bedürfnissen des Fahrers entspricht.
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enschen mit körperlicher oder neurologischer Behinderung stehen beim Thema Mobilität und Autofahren vor besonderen Herausforderungen. Die Fahreignungsabklärung, spezialisierter Fahrunterricht sowie die Beschaffung (und die Finanzierungsabklärungen) des eigenen Fahrzeuges sind die wichtigsten Brücken, die zu schlagen sind. Fahrer mit Behinderungen sollen einen kompetenten Partner an ihrer Seite haben, der sie durch die Fragen rund um die Auto-Mobilität begleitet, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Das bedeutet, dass Personen mit einem Handicap und deren Angehörige Unterstützung erhalten, wenn es um die Abklärung
für die Erlangung, respektive die Wiedererlangung der Fahrfähigkeit geht. Spezifisch ausgebildete Fahrlehrer unterrichten Neulenker mit körperlicher oder neurologischer Behinderung in allen Regionen der Schweiz. In einem Weiterbildungslehrgang werden Fahrlehrer zum Handicap-Fahrlehrer ausgebildet. Die Fahrschulung für Personen mit Handicap erfordert vom betreuenden Fahrlehrer tiefere Kenntnisse im Umgang mit den verschiedenen Fahrhilfen und mit den besonderen Hindernissen für betroffene Verkehrsteilnehmer. DRIVESWISS freut sich, Sie beraten zu können. www.driveswiss.org
Mobil, mobiler, KIRCHHOFF Mobility: Das Unternehmen setzt sich für die Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Lebensqualität behinderter Menschen ein. Egal, ob es sich um eine kleine Fahrzeuganpassung oder einen grossen Fahrzeugumbau handelt: Das Unternehmen geht an insgesamt elf Standorten in der Schweiz, Deutschland und Österreich individuell auf die Kundenbedürfnisse ein. kirchhoff-mobility.ch DRIVESWISS-Handicap sind schweizweit tätige Berater und Partner für Menschen mit Behinderungen.
BALGRIST TEC AG BRANDFREPORT
Mobilität bringt Unabhängigkeit Der Weg zum Ziel ist nicht immer einfach, doch die Bewegung ist eine der wirksamsten Formen der Rehabiliation.
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ie Bewegungsfreiheit ist bei Menschen mit einem Handicap eingeschränkt. So ist es eine Herausforderung, die Tücken des Alltags zu meistern. Die Balgrist Tec AG setzt sich mit Engagement und Begeisterung für die Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit ihrer Patienten ein. Dank langjähriger Erfahrung und einem breiten Produktportfolio – von manuellen Rollstühlen und Elektrorollstühlen über Produkte im Fachbereich Kinder-Reha bis hin zu massgefertigten Sitz- und Rückensystemen – bietet sie Patienten neue Möglichkeiten zur Steigerung der Mobilität und Beweglichkeit. Manuelle Rollstühle haben entweder einen starren Rahmen oder sind aufgrund des Faltrahmens einfach zusammenzuklappen. Das ermöglicht ein praktisches Verstauen im Auto und einen weiteren Schritt in die Unabhängigkeit. Mit modernen Elektrorollstühlen und Sondersteuerungen lassen sich Mobilität und Beweglichkeit auch bei einer schweren Behinderung
Mit modernen Elektrorollstühlen und Sondersteuerungen lassen sich Mobilität und Beweglichkeit auch bei einer schweren Behinderung erhöhen.
Die Balgrist Tec AG setzt sich mit Engagement und Begeisterung für die Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit ihrer Patienten ein.
Wir steigern Ihre Mobilität.
Balgrist Tec AG
erhöhen. So ermöglichen innovative Elektrorollstühle im Alltag ein Höchstmass an Selbstbestimmung zu erreichen.
Reha-Technik – Manuelle Rollstühle, E-Rollstühle, Sportrollstühle – Rollstuhlservice/24 h – Sitz- und Rückenschalen, Sitzorthetik
Haltungsschäden können mit Hilfe geeigneter Sitz-Orthesen korrigiert werden. Spätfolgen lassen sich so, bei rechtzeitigem Einsatz dieser orthopädischen Hilfsmittel, oftmals vermeiden. Ausserdem führt die verbesserte Sitzstabilität zu einer massiven Steigerung der Lebensqualität.
Sanitätsfachgeschäft – Inkontinenzprodukte – Alltags- und Therapiehilfen – Medizinische Geräte – Hauslieferservice
Das hauseigene Sanitätsfachgeschäft bietet eine grosse Auswahl an verschiedenen Inkontinenzprodukten, welche dank dem praktischen Aboservice bequem nach Hause geliefert werden.
KONTAKT. Balgrist Tec AG Forchstrasse 340 CH-8008 Zürich www.balgrist-tec.ch
Balgrist Tec AG Forchstrasse 340 8008 Zürich T +41 44 386 58 00 www.balgrist-tec.ch
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04. Juni 2019 18:53