FOKUS
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
UNSERE SCHWEIZ SEPTEMBER 2015
EINE REVOLUTION? Was ist «Industrie 4.0»?
NEUE KONZEPTE
Der Tourismus passt sich an
INNOVATION
Schweizer Ressource Nr. 1
Wir wählen! Die Parteipräsidenten stehen Rede und Antwort
Das Bundeshaus Ein Blick hinter die Kulissen
Interview
MICHAEL HERMANN Der Politologe über die Geschichte der direkten Demokratie
Übernehmen Sie Verantwortung für das Erfolgsmodell Schweiz. Wählen Sie FDP ! www.fdp.ch
Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt - aus Liebe zur Schweiz.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
2 Editorial
Meine Schweiz, Ihre Schweiz – unsere Schweiz Meine Schweiz ist paradox: Sie ist traditionell und innovativ, zurückhaltend und gleichzeitig offen, in manchen Belangen etwas langsam – und in anderen das wohl dynamischste Land der Welt. Diese sorgsame Balance zwischen alt und neu, gross und klein zeichnet die Schweiz für mich aus und ist die Geheimzutat für unsere unvergleichliche Lebensqualität. Das ist meine Schweiz. Was ist Ihre? Die Ausgabe, die Sie in den Händen halten, trägt den Titel «Unsere Schweiz». Jedes Jahr stellen wir ein Fachmagazin zusammen, in welchem wir die Stärken unseres Landes zelebrieren – wie seine landschaftliche Schönheit, die Innovationskraft seiner Wirtschaft oder den Facettenreichtum des Bildungssektors. Es ist eine meiner Lieblingsausgaben, denn schliesslich gibt sie uns die Möglichkeit, interessante Themen aufzugreifen, Hintergründe aufzuzeigen – und das Ganze noch ein bisschen mit Nostalgie zu würzen. Diese Ausgabe von «Unserer Schweiz» stellt für uns als Medienagentur ein Novum dar, einen Meilenstein gar. Denn erstmals behandeln wir nicht nur den privaten Sektor, sondern richten unser Augenmerk auch auf die Politik. Am 18. Oktober sind Sie, ich sowie alle anderen Schweizer aufgefordert, an der Urne die Geschicke unseres Landes
mitzubestimmen. Die Wahlen 2015 sind ein zu wichtiges Thema, als dass sie in einer Ausgabe von «Unsere Schweiz» unerwähnt bleiben könnten. Wir als Produzent von Fachmedien verfolgen keine politische Agenda. Wir informieren, wir inspirieren, wir unterhalten. Das Kommentieren des politischen Geschehens überlassen wir anderen – wie unseren Kollegen des «Tages-Anzeigers». Wie also gehen wir das Thema «Politik» nun konkret an? Informativ. Mit Michael Hermann, einem der bedeutendsten Schweizer Polit-Kenner, erforschen wir ab Seite 16 die Geschichte der direkten Demokratie in der Schweiz – von ihren Anfängen bis heute. Auf Seite sieben nehmen wir Sie mit auf eine Tour durchs Bundeshaus und weihen Sie in einige Geheimnisse ein, die Sie überraschen dürften. Wussten Sie zum Beispiel, dass ein Künstler einen 1.April-Scherz im
Bundeshaus versteckt hat? Sehr viel ernster geht es auf Seite zehn weiter. Wir haben die Präsidentinnen und Präsidenten der grossen Schweizer Parteien in einem Expertenpanel der besonderen Art versammelt. Eine Arena, wenn Sie so wollen. Wir geben den Politikern eine Bühne – wessen Argumente Sie überzeugen, entscheiden allein Sie. Und sollten Sie genug von der Schweizer Politik haben, finden Sie – natürlich – auch andere Themen in dieser Ausgabe. So nehmen wir uns nicht nur der Zukunft der Schweizer Industrie an (Industrie 4.0), sondern fühlen auch der Tourismusbranche den Puls und bieten einen Einblick in die Landwirtschaft. Alle Themen finden Sie im Inhaltsverzeichnis auf der rechten Seite. Sie sehen, diese Ausgabe von «Unsere Schweiz» ist thematisch ebenfalls sehr facettenreich. Und könnte damit schweizerischer nicht sein. n
Lesen Sie mehr...
08
16
04 Schweizer Tourismus –
wie ist die Lage?
07
Ein Rundgang durch das Bundeshaus
08 Industrie 4.0 –
worum geht es?
10 Die Parteipräsidenten
stehen Rede und Antwort
13 So geht Innovation 14 Lebensmittelkontrolle
als Qualitätsgarant
15 Brandreport: Vacherin Fribourgeoise 16 Interview mit Matthias Mehl, Chefredaktor Smart Media Agency AG
Michael Hermann
18 Der Schweizer Nationalpark
Viel Spass beim Lesen!
Wir geben den Politikern eine Bühne – wessen Argumente Sie überzeugen, entscheiden allein Sie. FOKUS UNSERE SCHWEIZ Projektleiter Slavi Marko Danicic
slavi.danicic@smartmediaagency.com
Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl
Slavi Marko Danicic Projektleiter
ÜBER SMART MEDIA Text SMP Titelbild Thinkstock Design Smart Media Agency AG Grafik und Layout Anja Cavelti
Distributionskanal Tages-Anzeiger, September 2015 Druck DZZ Druckzentrum AG
Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlö-
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Manfred Bühler ist 1979 geboren, Rechtsanwalt in Biel/Bienne, Grossrat und Gemeindepräsident von Cortébert
Präsident Forum Flugplatz Dübendorf
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5. Oktober In der Landihalle Uster Montag, 5. Oktober 2015 | Türöffnung: 17.30 Uhr
Hans-Ueli Vogt
Natalie Rickli
Alfred Heer
Christoph Mörgeli
Gregor Rutz
Roger Köppel
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Tourismus 5
Tourismus: Alte Stärken und neue Konzepte kombinieren Als Paradies wird sie oft beschrieben, die kleine feine Schweiz. Doch so viel Schönes kann blind machen. Ihre Vorzüge sind im Turnus des Alltags häufig zweitrangig. Mithilfe von Tourismusexperten zeigt «Unsere Schweiz», was Besucher hierzulande begeistert. Und wie die Branche gegen Frankenstärke und Besucherschwund ankämpft. TEXT SMP
Tausende Meter ragen Felsmassive in dieHöhe, spiegeln sich in klaren Bergseen und bieten ein atemberaubendes Panorama, egal aus welcher Perspektive man sie betrachtet. Das Zusammenspiel aus Berg, See und Stadt macht die Schweiz zu jenem einzigartigen Ort, der massenhaft Tourismusprospekte schmückt. Im Alltagstrott kann es aber passieren, dass man vergisst, was die Schweiz eigentlich so zauberhaft macht. Es lohnt sich darum einen Blick auf das Land des Käses und der Uhren aus Sicht eines Touristen zu werfen.
Areuse-Schluchten, befindet sich im Tal das «LaMaison de l’Absinthe». In diesem Museum erfährt man viel über die Absynth-Fabrikation, dem Allheilmittel des 18. Jahrhunderts, welches auch «Grüne Fee» genannt wird. Wer etwas aussergewöhnlicher übernachten will, wird in der Schweiz auch fündig. Warum sollte man nicht einmal in einem Kerzenhotel, ganz ohne elektrisches Licht, übernachten? Ein Tipp von «Schweiz Tourismus»: Hierzulande gibt es eine handvoll Hotels mit dem Konzept «Nostalgie dank Kerzen und Petroleumleuchten». UMDENKEN BRINGT AUFSCHWUNG Nach wie vor sei gemäss Schweiz Tourismus aber Zermatt, dank dem imposanten und weltberühmten Matterhorn, das beliebteste Ausflugsziel in der Schweiz. Jedoch nehme die Bedeutung grosser Städte im Tourismus immer mehr zu. Denn heute könne man auch im Winter problemlos in urbanen Zentren seine Freizeit verbringen. Besonders wer zeitgenössische Kunst suche, den ziehe es in Schweizer Städte mit ihren Museums-Ikonen.
In kürzester Zeit bietet die Schweiz auf kleinstem Raum ein eindrückliches Gesamterlebnis. Und dieses zunehmende Interesse kann der Schweizer Tourismus gut brauchen – die Frankenstärke macht nämlich nicht nur der Industrie zu schaffen, sondern ist auch für die Touris-
GEHEIMTIPPS AUF 41'285 QUADRATMETERN Wenn es um die Schönheit der Schweiz geht, dann sollte man beim Schweizer Tourismus-Verband nachfragen. Dort ist man überzeugt, dass die Vielfältigkeit der Schweiz einer ihrer wichtigsten Erfolgsfaktoren ist. Am besten zeige sich das anhand eines «Päcklis» aus Bergen, Seen und einer Stadt. Neben altbekannten Aushängeschildern weiss man beim Schweizer Tourismus-Verband auch von unkonventionellen Ausflugskombinationen zu berichten. Sportlichen Menschen sei beispielsweise eine Tour in den Bergen in Begleitung eines Bergführers und einer anschliessenden Übernachtung in einer SAC-Hütte zu empfehlen. Am nachfolgenden Tag kann man sich im Thermalband einer Wellness-Destinationentspannen. Ein Geheimtipp für Geniesser und Geschichtsinteressierte ist übrigens das «Val deTravers» im Jura. Neben der imposanten Landschaft, besetzt mit Tannenwäldern, schroffen Kalkformationen und den
musbranche nicht förderlich. Der Sektor hatte aber schon davor immer wieder zu kämpfen: Geprägt von der Weltwirtschaftskrise wurde im Jahr 2009 ein starker Rückgang der Logiernächte verzeichnet. Gemäss der Schweizer Tourismusstatistik ging es erst 2013 wieder aufwärts. Den Grund für dieses Comeback sehen Experten in qualitativ hochstehenden und vielfältigen Übernachtungsmöglichkeiten, neuen Tourismusprodukten, Events sowie – und dies ist ausschlaggebend – in Kombi-Angeboten. Trotz der anhaltenden Währungsproblematik finden vor allem Touristen aus dem asiatischen Raum immer mehr Gefallen an der Schweiz. GENERALISTEN SOLLEN TOURISMUS STÄRKEN Trotz ihrer Popularität bei dieser wichtgen Zielgruppe darf die Schweiz jetzt nicht stehen bleiben. Vor 150 Jahren war die Schweiz Pionier in Sachen Tourismus. Sie hat Erfolgskonzepte auf die Beine gestellt. Nun gilt es, sich den Entwicklungen der Technik und des Weltmarktes anzupassen, um nicht von anderen Wettbewerbsteilnehmern überholt zu werden. Ein Schritt in diese Richtung ist beispielsweise der neu strukturierte Lehrgang «Gästebetreuer/-in mit eidgenössischem Fachausweis». Der grosse Vorteil besteht darin, dass diese Personen zu vielseitig einsetzbaren Generalisten ausgebildet werden. Das kommt der bunten Tourismus-Branche sehr entgegen. Denn gut ausgebildetes Personal ist der Schlüssel zu Qualität, Professionalität und damit zu Gästezufriedenheit. VIELFALT STATT EINHEITSBREI Die Schweiz bietet einen Vorteil, den die wenigsten Länder besitzen: In kürzester Zeit bietet sie auf kleinstem Raum ein eindrückliches Gesamterlebnis. Das entspricht dem aktuellen Reiseverhalten, denn es stehen immer kürzere Zeitspannen pro Urlaub zur Verfügung. Wenn die Schweiz es schafft, die Vorteile der Technik und neue Marktgegebenheiten zu ihren Gunsten nutzen, dann kann sie ihr Image aufrechterhalten. Die Schweiz muss – so ist man in der Branche sicher – sich vermehrt in Nischen spezialisieren. Damit gemeint ist die Produktentwicklung für ganz spezifische Gästesegmente wie beispielsweise ‹Best Ager› oder den Bereich ‹Well-Being/Well-Aging›. Das Einheitsprodukt für den breiten Einsatz werde je länger je mehr von massgeschneiderten Erlebnissen für solche kleinen Gästesegmente ergänzt.
Schweizer Tourismus in Zahlen – Chinesen lieben uns Schweizerinnen und Schweizer sind ihrem Land als Feriendestination treu: Im Verlauf des ersten Halbjahrs 2015 erreichte die inländische Nachfrage gemäss Bundesamt für Statisik insgesamt 7,7 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einer Zunahme um 70'000 Einheiten (+0,9%). Weniger rosig sieht es hingegen bei den ausländischen Gästen aus. Diese registrierten 9,3 Millionen Logiernächte – was einen Rückgang um 179'000 Logiernächte bedeutet (-1,9%). Bei den Gästen aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) ging die Logiernächtezahl um 522'000 Einheiten zurück (-8,0%). Deutschland verbuchte mit einem Minus von 198'000 Logiernächten (-9,1%) die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Frankreich (-48'000 Logiernächte / -7,1%), Italien (-36'000 / -7,6%), die Niederlande (-31'000 / -9,4%) und Belgien (-27'000 / -8,5%) wiesen ebenfalls Rückgänge auf. Die Aufhebung des Mindestkurses des Frankens zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) wirkte sich vermutlich auf diese Ergebnisse aus. Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 265'000 Logiernächte (+16,1%). China (ohne Hongkong) legte um 135'000 Logiernächte (+32,9%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf.
Melke Kühe, nicht die Bürger 2 x auf Liste
Martin Haab in den Nationalrat
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3 Ursula Gross Leemann 2 x auf Ihre Liste
«Sie wird ihre finanzpolitische Kompetenz auch in Bern beweisen.» Ich wähle sie aus Überzeugung.
Dr. Ursula Gut a. Regierungsrätin
«Bereit für Bern» www.grossleemann.ch
In den Nationalrat
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«Ich werde die Hürden für KMU senken, damit sie Arbeitsplätze schaffen können.» 2 x auf Ihre Liste am 18. Oktober
t durch. Farner blickartin Farner ins M
Bundeshaus
Martin Farner, Kantonsrat und Gemeindepräsident von Oberstammheim, in den Nationalrat. farner-nationalrat.ch LISTELISTE
33
Aus Liebe zu Luzern
Damit auch die Gemeinden eine starke Stimme haben.
- nach Bern
ROLAND MAHLER
Martin Huber, Gemeindepräsident von Neftenbach, in den Nationalrat. www.huber-zh.ch
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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Bundeshaus 7
Wo ein Fisch in der Felswand liegt In Bern gibt es einen Ort, an dem unter einem Dach viel gesprochen wird, alte und neue Traditionen aufeinandertreffen und es viel Kunst zu bestaunen gibt. «Unsere Schweiz» begab sich auf einen Rundgang durchs Bundeshaus – und damit auch durch die Schweizer Geschichte. TEXT ERIK HEFTI
Schweizer Parlamentarier diskutieren seit 1902 im Bundeshaus in Bern. Von 1848 bis zur Eröffnung des 300 Meter langen Baus mussten die jeweiligen Politiker aber einige Male innerhalb der Stadt Bern umziehen. Dies aufgrund der stetig wachsenden Bundesbehörden. Bern war übrigens nicht von jeher der Sitz der Regierung: Im Zeitraum von 1815 bis zur Geburt des modernen Bundesstaates Schweiz, wechselten sich die Städte Luzern, Zürich und Bern alle zwei Jahre ab. 1848 entschied dann die erste neue Bundesversammlung, dass Bern der feste Ort für ein politisch-administratives Zentrum sein solle. Ganz im Sinne des Föderalismus verzichteten die Gründungsväter auf eine Hauptstadt und formulierten stattdessen den «Artikel 108» der Bundesverfassung. Dieser besagt: «Alles, was sich auf den Sitz der Bundesbehörden bezieht, ist Gegenstand der Bundesgesetzgebung.» So wird die Souveränität keines Kantons untergraben. Die Schweiz hat also eigentlich gar keine Hauptstadt. Bern ist lediglich der Sitz der Bundesbehörden – nicht mehr und nicht weniger. Man hatte sich unter anderem für Bern entschieden, weil sich diese Stadt an der Grenze zwischen der Deutsch- und der Welsch-Schweiz befindet. Bern fungiert so auch als Bindeglied zwischen den zwei Sprachen und Kulturen. VIEL KUNST ZWISCHEN STÄNDERATSUND NATIONALRATSSAAL Im Bundeshaus führt eine grosse Treppe über eine Zwischenebene zum ersten Stockwerk, wo sich die beiden Ratskammern befinden. Von dieser Zwischenebene aus erblickt man unter dem südlichen Bogen des Dachgewölbes die mächtige Statue der drei Eidgenossen, welche den Bundesbrief von 1291 in ihren Händen halten. Sie symbolisieren die Geburt der Schweiz: den Rütlischwur. Der Künstler James Vibert ver-
zichtete dabei darauf, die drei dargestellten Männer in der bekannten Rütlischwur-Pose – also drei Finger in die Luft haltend – abzubilden. Denn Vibert wollte, dass keine Figur die andere abdeckt. Auf der Zwischenebene kann man auf einem Sockel vier Figuren erkennen, die für die vier Landessprachen stehen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Alle Kulturen der Schweiz in diesem Bau zu vereinen, das war auch das Ziel des Architekten Hans Wilhelm Auer. Desshalb wurden 95 Prozent des Bundeshauses von Schweizer Betrieben gefertigt. Für den Bau wurden dabei mehr als 30 verschiedene Steinarten aus allen Ecken der Schweiz verwendet. Richtet man in der Kuppelhalle den Blick nach oben, erkennt man ein grosses, farbiges Glasmosaik, in dessen Mitte das Schweizer Wappen glänzt. Dieses wird von zwei weiblichen Freiheitsfiguren getragen. Unter ihren Füssen steht geschrieben: «Einer für alle – Alle für einen». Das ist nicht nur der Spruch der drei Musketiere, sondern auch der Wahlspruch der Schweiz. Um das Schweizer Wappen sind 22 Kantonswappen angelegt. Die Halbkantone teilen sich je eins. 1978 kam das jurassische Kantonswappen hinzu. Es gab jedoch keinen Platz dafür und so musste es im südlichen Gewölbebogen – aus farbigen Stuck modelliert – eingesetzt werden.
Für den Bau wurden mehr als 30 verschiedene Steinarten aus allen Ecken der Schweiz verwendet.
den man von der Gemeinde Seelisberg auf das Rütli und seine steilen Felswände um den See geniesst, verewigt. Auf einer Breite von elfeinhalb Metern und einer Höhe von fünf Metern dominiert das Kunstwerk den gesamten Raum, in dem die 200 Nationalräte debattieren. Auf dem Gemälde erblickt man im Hintergrund die beiden Bergspitzen vom kleinen und vom grossen Mythen. Darunter liegt das Städtchen Schwyz und weiter vorne am Wasser der Ort Brunnen. Eine lange Zeit stritten sich die zwei Gemeinden um den Geburtsort der Schweiz. Denn in den alten Schriften wurde das Wort «Rütli» im Zusammenhang mit dem Berg Mythen erwähnt. Als Symbol des Friedens und der Versöhnung malte der Künstler einen Friedensengel mit einem Olivenzweig in seiner linken Hand. Mit der rechten Hand zeigt der Engel auf das Rütli. Viele Personen mag diese Tatsache verwundern, da sie den Engel
noch nie gesehen haben. Der Grund liegt darin, dass der Engel auf Fotos schwer zu erkennen ist. Selbst wenn man sich im Nationalratsaal befindet, muss man konzentriert suchen, um ihn schliesslich auszumachen. Der Engel versteckt sich nämlich in den Wolken, die über dem Urnersee schweben. Der Künstler Charles Giron erlaubte sich auch einen kleinen Scherz. Genauer gesagt einen Aprilscherz. Denn das Bundehaus wurde am 1. April 1902 der Öffentlichkeit übergeben. Auf Französisch heisst Aprilscherz «poisson d’avril». Aus diesem Grund hat Giron auf der linken Seite auf einem Felsvorsprung einen liegenden Fisch gemalt. Dass das Gemälde des Rütlis im Nationalratsaal Platz gefunden hat, war eine Idee vom Architekten des Bundeshauses. Die Bundesräte sollen bei ihrer Vereidigung im übertragenen Sinne auf der Rütliwiese stehen.
ALTE TRADITIONEN AUFGEBROCHEN Was beim Nationalrat seit längerem Gang und Gäbe ist, existiert im Ständerat erst seit etwas mehr als eineinhalb Jahren: ein elektronisches Abstimmungssystem. 166 Jahre lang stimmten die Ständeräte ab, indem sie ihre Hand hochhielten. Heute tun sie das per Knopfdruck. Das ist aber auch das einzige elektronische Hilfsmittle, das benützt werden darf. Denn Laptops oder ähnliche Geräte sind im Ständeratssaal nicht erlaubt. Wenn jemand im Ständerat eine Rede halten will, so darf er das in seiner Muttersprache tun. Die anderen Ständeräte müssen dann gut zuhören, denn eine Simultanübersetzung gibt es nicht. DER MYSTISCHE BLICK AUF DAS RÜTLI Die Parlamentarier im Nationalratssaal können von ihrem jeweiligen Sitz aus einen einmaligen Ausblick auf die Wiege der Eidgenossenschaft geniessen. Denn der Legende nach liegt diese Wiege auf einem kleinen Fleckchen Wiese am Vierwaldstättersee, dem Rütli. Im Nationalrat ist dieser Ort in Form eines riesiges Wandgemälde verewigt, das vom Genfer Künstler Charles Giron gemalt wurde. Er hat den Ausblick,
LISTE
3
Sabine Wettstein, Regine Sauter, Peter Vollenweider, Barbara Franzen, Martin Farner, Jörg Kündig, Alexander Jäger, Prisca Koller, Alex Gantner
Kantonsräte in den Nationalrat! www.wahlenzuerich.ch
Nationalratswahlen am 18. Oktober 2015 Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt
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8 Industrie
Was ist die vierte industrielle Revolution? Die Schweizer Industrie ist unter Druck. Als mögliche Lösung wird der Begriff «Industrie 4.0» angeführt. Wie diese tiefgreifende Veränderung der Branche aber genau aussehen wird und welche Potenziale sich für Schweizer Unternehmen auftun, ist vielen unklar. Der Versuch einer Erläuterung. TEXT MATTHIAS MEHL
Wer die nächste industrielle Revolution verstehen will, muss beim Internet anfangen. In den vergangenen 15 Jahren hat dieses unsere Lebensweise drastisch beeinflusst. Insbesondere die Medienbranche, der Detailhandel sowie der Finanzsektor wurden durch diese Technologie komplett umgestaltet. Doch das ist erst der Anfang: Das «Internet der Dinge» (IDD) wird in den kommenden zehn Jahren Landwirtschaft, Industrie, Transportwesen sowie jeden anderen wichtigen Wirtschaftssektor revolutionieren. Zu diesem Schluss kommen Experten des World Economic Forum (WEF) und des Technologieunternehmens Accenture in ihrem gemeinsam erarbeiteten Bericht «Industrial Internet of
Things: Unleashing the Potential of Connected Products and Services». Und diese Entwicklung wird ihrerseits entscheidenden Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft haben. Aber der Reihe nach. Heute ist das Internet selber Gegenstand unserer Aufmerksamkeit: Wir nutzen es am Heimcomputer und tragen es dank Smartphone und Tablet ständig mit uns herum. Künftig wird das Internet aber in unseren Alltag unterstützend eingebunden – weil immer mehr Alltagsgegenstände online vernetzt sein werden. Schritte in diese Richtung haben wir bereits unternommen: Ein gutes Beispiel sind moderne Pulsmesser, die während des Sports Daten über unseren Körper sammeln, diese auf eine Cloud laden, synchronisieren und dann unsere Leistungen auswerten. MASCHINEN, DIE KOMMUNIZIEREN Auch die Industrie bewegt sich in diese Richtung: Unter dem Begriff «Industrie 4.0» geht es darum, industrielle Maschinen miteinander zu vernetzen. Dadurch wird – vereinfacht gesagt– nicht nur die einzelne Maschine smarter, sondern ganze Fertigungsabläufe effizienter. Hierbei spricht man auch vom «Industriellen Internet der Dinge». Nun haben die Experten von WEF und Accenture diese Entwicklung genauer beleuchtet. Zu welchen Schlüssen sind sie gelangt? Gleich vorweg: Es gibt viel Positives
zu vermelden. So werde die «Zusammenarbeit von Mensch und Maschine einen bisher nie dagewesenen Grad an Arbeitseffizienz nach sich ziehen», heisst es im Bericht. Dadurch wird die Gesellschaft als Ganzes nachhaltiger. «Nachhaltiger» bedeutet in diesem Kontext meistens, dass Produkte mit weniger Materialien oder Energie hergestellt werden können. Möglich wird diese Optimierung im Produktionsprozess durch bessere Abstimmung zwischen einzelnen Produktionsstufen. Und da die zu erwartende «individualisierte Produktion» in Zukunft zunehmen wird, ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Abfall und Restmengen anfallen.
WAS IST DER KONKRETE NUTZEN? Auch in der Schweiz hat laut Swissmem, dem Branchenverband der MEM-Unternehmen, die Transformation der Industrie hin zur Digitalisierung und Vernetzung der Wertschöpfungsketten begonnen. «Industrie 4.0» ist also in der Schweiz angekommen. Oder doch nicht? Denn laut Swissmem bestehe bei den Unternehmen noch wenig Wissen darüber, wie die Herausforderung angegangen und die genannten Chancen und Potenziale genutzt werden können. Hier sieht der Verband Handlungsbedarf. Die Folge: Die vier Industrieverbände asut, Electrosuisse, Swissmem und SwissT.net haben beschlossen, zusammen die nationale Initiative «Industrie 2025» zu lancieren. Das Ziel dieser Initiative:
«Industrie 4.0» bietet neue Möglichkeiten für internationale Wettbewerbsfähigkeit. Chancengleichheit für Schweizer Industriebetriebe zu schaffen. Diese sind nämlich in letzter Zeit arg gebeutelt. In den vergangenen Wochen und Monaten war vermehrt zu lesen, dass grosse Industrieunternehmen in der Schweiz Stellen streichen. Siemens beispielsweise baut in Zug 150 Arbeitsplätze ab. Die Begründung: Das Preisniveau sei schlicht zu hoch. Die Stellen werden ins Ausland ausgelagert. Siemens ist kein Einzelfall, wie unlängst die Handelszeitung aufzeigte; auch Sulzer (minus 20 Stellen) oder Unilever (minus 70 Stellen) bauen in der Schweiz Belegschaft ab.
Dies zeigt, wie sehr Schweizer Industrieunternehmen dem intensiven globalen Wettbewerb ausgesetzt sind. Hohe Produktionskosten sowie der starke Franken zwingen zur permanenten Optimierung der Geschäftsprozesse, sowie zur Innovation. Die Digitalisierungs- und Vernetzungsansätze von «Industrie 4.0» bieten Unternehmen laut Swissmem neue Möglichkeiten, um sich ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Produktivitätssteigerungen und Effizienzgewinne seien an erster Stelle zu nennen, weiter können die Fertigungsprozesse flexibel und die Produkte individualisierbar gestaltet werden. Hinzu komme, dass durch die digitale Integration der Wertschöpfungsketten neue Geschäftsmodelle möglich werden. Hier setzt die nationale Initiative «Industrie 2025» konkret an. Sie will die Unternehmen darin unterstützen, die sich bietenden Chancen gewinnbringend zu nutzen. Die Lancierung der Initiative gründet auf der Überzeugung, dass für die Industrie kein Weg am Konzept «Industrie 4.0» vorbeiführt. Und sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Aktivitäten durch die Wirtschaft getrieben sein müssen. Das Angebot der Initiative «Industrie 2025» umfasst schwergewichtig die Plattform www.industrie2025.ch, den Wissensaufbau in sämtlichen relevanten Themenbereichen und die Implementierung einer zentralen Anlaufstelle für Themen rund um «Industrie 4.0».
UNABHÄNGIG – WELTOFFEN – SOLIDARISCH Nationalrat: Liste 2 Daniel Jositsch in den Ständerat ANGELO BARRILE Zürich
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THOMAS HARDEGGER (bisher), Rümlang
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Es braucht mehr KMU-Vertreter in Bundesbern Der Schweizerische Gewerbeverband sgv hat unter www.kmu-wahlkandidaten.ch eine online-Wahlplattform für KMU-Kandidatinnen und Kandidaten aufgeschaltet. Dort sind die Profile von Kandidierenden veröffentlicht, die die KMU-Anliegen unterstützen. Es braucht mehr KMU-Vertreter in Bundesbern, fordert sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler im Interview.
stark. Diese unproduktiven Kosten
Hans-Ulrich Bigler, Sie fordern
Wo drückt bei den KMU der Schuh?
mehr KMU-Vertreter in National-
Der starke Schweizer Franken setzt
und Ständerat. Wieso? 99.8% der Schweizer Unternehmen sind KMU. Sie sind das Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft, indem sie
2/3 aller Arbeitsplätze anbieten und 70% der Lernenden ausbilden. Eine gesunde KMU-Wirtschaft ist Grund-
lage für unseren Wohlstand und die tiefe Arbeitslosigkeit. Das sind Werte,
von denen die gesamte Gesellschaft
profitiert. Diesen KMU müssen wir
gerade auch in der Politik vermehrt Sorge tragen. Das geht nur, wenn
wir mehr KMU-Politikerinnen und KMU-Politiker im Parlament haben.
Wurden bisher die Anliegen der KMU zu wenig berücksichtigt? In der Politik singen am Wochenen-
de viele das Hohelied auf die KMU,
um dann in der konkreten Arbeit im Parlament genau das Gegenteil zu
tun. Gesetzesregulierungen und ad-
ministrative Auflagen belasten KMU
reduzieren das Wirtschaftswachstum und schlagen direkt und nega-
tiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der KMU durch. Verantwortlich für diese schädliche Entwicklung ist in
erster Linie ein Parlament, das seine Leistung offenbar darauf ausrichtet,
möglichst viele Gesetze, Vorgaben und Verbote zu produzieren.
Was sind die Herausforderungen.
die KMU unter Druck. Sie sehen sich
„Die KMU müssen entlastet und unnötige Überregulierung abgebaut werden“ - Hans-Ulrich Bigler, Direktor sgv und Nationalratskandidat der FDP Zürich
seit der Aufgabe des Euro-Mindest-
kurses durch die Schweizerische Nationalbank mit einem sprung-
haften Anstieg ihrer Fixkosten um
parlamentarischen Beratung diskus-
noch weiter gesteigert und neue
KMU auf ihr Geschäft konzentrieren
10-15% konfrontiert. Auch wenn
die Effizienz in den Unternehmen Innovationen geschaffen werden können: Diese Situation wird nicht spurlos an der Wirtschaft und an
der Gesellschaft vorbei gehen. Die
KMU sehen sich konfrontiert mit der Frankenstärke, unnötigen Re-
gulierungskosten und administrativen Auflagen. Angesichts solcher Herausforderungen brauchen wir
sionslos abtischen. Es braucht Poli-
wirtschaft, den Finanzplatz, bis hin
beschäftigt zu werden. Es braucht
KMU. Diese Erfahrung und das Wissen
können anstatt von der Verwaltung
KMU-Vertreterinnen und KMU-Vertreter, die das Wohl unserer Gesell-
schaft und der KMU-Wirtschaft im Fokus haben und nicht immer neue
zu den zahlreichen Einzelfirmen. Wir bündeln gezielt die Interessen der könnte ich als Nationalrat noch direkter in die Bundespolitik einbringen.
Regulierungen erfinden.
Sie selber kandidieren für die FDP im Kanton Zürich für den National-
Sie nehmen die Politik in die Pflicht.
tagtäglich mit, was die Herausfor-
Bundeshaus.
rat. Wieso soll man Sie wählen?
Was fordern Sie?
derungen für die KMU sind. Der sgv
die absurde neue Steuern in der
vativen start-up, über die Export-
tiker, die dafür sorgen, dass sich die
dringend mehr KMU-Politiker im
Es braucht politische Mehrheiten,
Branchen und Kantonen. Vom inno-
Als Direktor des sgv bekomme ich
vertritt über seine Mitgliedorganisationen 300‘000 KMU aus sämtlichen
Der Schweizerische Gewerbeverband sgv vertritt die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen KMU in der Schweiz. Mitglieder des sgv sind die kantonalen Gewerbeverbände, Berufsund Branchenverbände sowie die Organisationen der Gewerbeförderung. Schweizerischer Gewerbeverband Schwarztorstrasse 26, Postfach, 3001 Bern Telefon 031 380 14 14, Fax 031 380 14 15 info@sgv-usam.ch, www.sgv-usam.ch
«Voller Einsatz für KMU und Gewerbe. Versprochen.»
Ins Bundeshaus
Sylvia Flückiger, SVP, Aargau
Jean-François Rime, SVP, Freiburg
Petra Gössi, FDP, Schwyz
Gian-Luca Lardi, FDP, Tessin
Hans-Ulrich Bigler, FDP, Zürich
Jean-René Fournier, CVP, Wallis (Ständerat)
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
10 Parteien-Panel
Die Partei-Vorsteher zeigen Flagge:
Ganz direkt gefragt: Warum gehören am 18. Oktober die Namen Ihrer Kandidaten auf die Stimmzettel der Wählerinnen und Wähler?
Unsere Fachbeilage trägt den Titel «Unsere Schweiz». Für was für eine Schweiz steht Ihre Partei ein, bzw. was für eine Schweiz wollen Sie repräsentieren?
Welches sind Ihres Erachtens die Herausforderungen für unser Land, und wie kann man diese angehen?
Zum Schluss die Carte Blanche: Wie lautet Ihre Botschaft an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger?
Martin Landolt
Christophe Darbellay
Marianne Streiff
Philipp Müller
PRÄSIDENT
PRÄSIDENT
PRÄSIDENTIN
PRÄSIDENT
BDP
CVP
EVP
FDP
Die BDP ist die einzige bürgerliche Partei, welche die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende nutzen will und der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung trägt. Wir veranstalten kein Spektakel, sondern arbeiten sorgfältig und verantwortungsvoll an Lösungen von Problemen, die man nicht in einem süffigen Satz banalisieren kann. Wir sind eine innovative Kraft der bürgerlichen Vernunft.
Die Christdemokratie ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Politik; eine politische Mitte, welche das Wohl des Landes im Auge behält. Die CVP lehnt jede vereinfachende Ideologie ab, verteidigt jedoch stets ihre Grundwerte. Wir stehen für eine konstruktive, konsensfähige Politik ein und wehren uns gegen deren zunehmende Polarisierung. Wir sind Brückenbauer, nicht Sprengmeister.
Die EVP ist die einzige Partei, die bewährte gesellschaftliche Werte wie Menschenwürde oder den Schutz der Familie konsequent mit einer auf Solidarität und Nachhaltigkeit basierenden Sozial-, Finanz- und Umweltpolitik verbindet. Ihre Kandidierenden sind unverfilzt, unabhängig von mächtigen Interessengruppen und bereit, Brücken zu mehrheitsfähigen Lösungen zu bauen. Darum gehören EVP-Kandidierende auf jede Nationalratsliste.
Die Kandidaten der FDP.Die Liberalen sind Vertreter der liberalen, bürgerlichen und reformorientierten Kraft, die nach den Werten Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt politisiert. Wir schaffen gute Rahmenbedingungen für erfolgreiche Unternehmen und einen innovativen Wirtschaftsstandort. Das ist die Basis für eine liberale Schweiz, in der jeder sein Leben selbst gestalten und Erfolg haben kann.
Die BDP steht für eine Schweiz, die aus Respekt gegenüber ihren historischen Wurzeln als eigenständiges, aber weltoffenes Land Verantwortung übernimmt. Unsere internationale wirtschaftliche Verflechtung, ebenso wie unsere humanitäre Tradition lassen es nicht zu, dass wir uns isolieren. Als souveräner Staat müssen wir mit unseren Nachbarn vernünftige Spielregeln vereinbaren.
Wir sind stolz auf unsere Schweiz! Sie ist ein erfolgreiches und attraktives Land: Wir haben nahezu Vollbeschäftigung, eine hohe Lebensqualität unter anderem dank eines hohen Sicherheitsstandards und eine mustergültige Demokratie. Bei uns regiert das Volk. Den Erfolg hat die Schweiz vor allem dank ihres Zusammenhalts. Die CVP ist jene Partei, welche mit ihrer Politik dieses Land zusammenhält.
Wir sind dankbar für unsere Schweiz. Wohlstand, einmalige Lebens- und Umweltqualität, hohes Bildungsniveau, Sicherheit oder politische Stabilität und Mitbestimmung sind Kennzeichen unseres Landes. All dies zu erhalten wäre schon Herausforderung genug. Unser Wohlstand verpflichtet uns aber auch zu Solidarität im In- und Ausland. Denn wir sind überzeugt: Teilen macht ganz! Auf der anderen Seite sind viele Errungenschaften akut gefährdet: Der nationale Zusammenhalt, die Solidarität bei den Sozialversicherungen, die humanitäre und christliche Tradition oder der nachhaltige Umgang mit der Umwelt und den Finanzen. Dafür steht die EVP ein.
Die FDP will eine freiheitliche, gemeinsinnige und fortschrittliche Schweiz, in der jeder die gleichen Chancen bekommt, in der sich Leistung lohnt und in der dank einer liberalen Wirtschaftsordnung Arbeitsplätze erhalten und geschaffen werden. Wir wollen eine Schweiz, in der die Bevölkerung Selbstverantwortung wahrnimmt, gemeinsam anpackt und die Chancen der Zukunft wahrnimmt.
Wir müssen unser Verhältnis zur EU klären und die schädliche Unsicherheit beenden. Die BDP will die Bilateralen verankern und die Zuwanderung über eine konsequente Förderung inländischer Arbeitskräfte reduzieren.
Asyl- und Europapolitik: Das Verhältnis mit der EU muss geklärt werden. Mittels Schutzklausel senken wir die Zuwanderung und retten gleichzeitig die Bilateralen. Wir wollen keinen EU-Beitritt! Das globale Asylproblem können wir nicht alleine lösen. Es braucht eine konsequente Durchsetzung von Schengen/ Dublin und eine Verteilung Asylsuchender proportional zur Bevölkerungsgrösse der Dublin-Staaten.
Reform zur Sicherung der Altersvorsorge: Angleichung des Rentenalters von Frau und Mann, Nachhaltige Finanzierung durch Senkung des BVG-Umwandlungssatzes und Erhöhung der MwSt. sowie Flexibilisierung des Altersrücktritts. Energiewende: Konkretisierung der Energiestrategie 2050 durch mehr erneuerbare Energie, Energie sparen und Ausstieg aus der Atomenergie. Bilaterales Verhältnis zur EU: Sicherung der bilateralen Verträge, Schutzklauseln bei der Personenfreizügigkeit. Asyl- und Migration: Hilfe und Integration für Schutzbedürftige, rasche Verfahren, Ausbau der Hilfe vor Ort (Entwicklungszusammenarbeit). Solidarität und Schutz der Schwächeren: Für ein menschenwürdiges Leben in allen Lebensphasen.
Unser Erfolg steht vor grossen Herausforderungen: Die Euroschwäche, unser zukünftiges Verhältnis zur Europäischen Union, das Defizit der öffentlichen Hand und der Sozialwerke sind nur einige Beispiele. Wir brauchen gute, liberale Rahmenbedingungen, um weiterhin erfolgreich zu sein: tiefe und faire Steuern, wenig Bürokratie, sicher finanzierte Sozialwerke.
Die CVP verantwortet eine nachhaltige, lösungsorientierte Politik: Wir machen uns stark für die Familien und den Mittelstand in unserem Land. Sie sind unser Fundament! Wir machen uns stark für die Sicherheit im Alltag und die soziale Sicherheit in unserem Land; wir kämpfen für sichere Renten, heute und in Zukunft! Und wir machen uns stark für unsere Wirtschaft, um unsere Arbeitsplätze zu sichern!
Wer Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Menschenwürde in den politischen Entscheiden wichtig findet, wählt EVP! Denn dafür setzen sich die Kandidierenden der EVP ein. Die EVP ist die vernünftige Alternative unter den Schweizer Parteien.
Am 18. Oktober 2015 geht es um nichts weniger als die Zukunft des Erfolgsmodells Schweiz. Jeder, der Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt für die Schweiz wünscht, der frei und eigenverantwortlich und mit unseren europäischen Nachbarn in Rechtssicherheit leben will, wählt FDP. Wir stehen für umsetzbare Lösungen, eine liberale Politik und die Zukunft des Erfolgsmodells Schweiz.
Ebenso brauchen wir eine bürgerliche Energiewende mit einem geordneten Atomausstieg. Die BDP will diese wirtschaftlichen Chancen für den Innovationsstandort Schweiz nicht verpassen.
Unsere direktdemokratischen Rechte sind ein Privileg. Nutzen Sie dieses und gehen Sie unbedingt wählen! Überlassen Sie die Gestaltung der Zukunft unseres Landes nicht den anderen. Die BDP stellt Lösungen in den Vordergrund und nicht die eigene Profilierung. Wir suchen Kompromisse und nicht Lorbeeren. Sie stärken eine lösungsorientierte und verantwortungsvolle Politik, wenn Sie die BDP stärken.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Parteien-Panel 11
Wer hat die besten Argumente? Martin Bäumle PRÄSIDENT GLP
Adèle Thorens Goumaz CO-PRÄSIDENTIN
Regula Rytz
Christian Levrat
Toni Brunner
PRÄSIDENT
PRÄSIDENT
SP
SVP
CO-PRÄSIDENTIN GRÜNE
Ganz direkt gefragt: Warum gehören am 18. Oktober die Namen Ihrer Kandidaten auf die Stimmzettel der Wählerinnen und Wähler?
Unsere Fachbeilage trägt den Titel «Unsere Schweiz». Für was für eine Schweiz steht Ihre Partei ein, bzw. was für eine Schweiz wollen Sie repräsentieren?
Welches sind Ihres Erachtens die Herausforderungen für unser Land, und wie kann man diese angehen?
Zum Schluss die Carte Blanche: Wie lautet Ihre Botschaft an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger?
Die Grünliberalen sind die einzige Partei, die für einen konsequenten Schutz der Umwelt und für eine liberale Wirtschaft und Gesellschaft eintreten. Das ist keine Floskel, sondern belegt: «Die wirtschaftsfreundlichste Partei sind die Grünliberalen», lautet das Fazit einer umfangreichen Auswertung des Wirtschaftsmagazins Bilanz und auch im Rating der Umweltverbände belegen wir einen Spitzenplatz.
Wir Grünen verbinden Umweltschutz mit sozialer Verantwortung und liberalen Grundrechten. Wir setzen uns für eine menschliche Asylpolitik genauso ein wie für den Datenschutz, die Lohngleichheit und den sparsamen Umgang mit knappen Rohstoffen. Mit dem Umbau der Energieversorgung wollen wir Grünen die lokale Wirtschaft stärken. Dies gelingt aber nur, wenn zielgerichtet in grüne Technologie investiert wird und nicht in die Notsanierung von altersschwachen AKW. Zu unserem Programm gehören auch faire Spielregen für den globalen Handel und der Erhalt der bilateralen Verträge. Wer keine Flüchtlings-Hetze, keinen Überwachungsstaat, mehr Klimaschutz und weniger Abfallberge will, wählt die Grünen.
Weil unsere fast 300 Kandidatinnen und Kandidaten die ganze Vielfalt der Schweiz repräsentieren: Junge, Alte, Frauen, Männer, Migrantinnen, Auslandschweizer. Auf unseren Listen finden sich alle wieder, nicht nur ein paar wenige. Unsere Kandidierenden sind erfahren, motiviert und unabhängig. Sie machen nicht Politik für irgendwelche finanzkräftigen Lobbys, sondern für die Menschen in unserem Land. Dafür stehen wir, das ist typisch SP!
Die Kandidaten der SVP Schweiz wollen keinen Anschluss an die EU, keine Anerkennung fremder Richter, die Zuwanderung begrenzen, kriminelle Ausländer ausschaffen, die Missbräuche im Asylwesen bekämpfen und tiefere Steuern für alle.
Wir wollen eine Schweiz mit hoher Lebensqualität und zwar für die heutige aber auch für kommende Generationen. Grundlage dafür sind eine innovative und nachhaltig ausgerichtete Marktwirtschaft und ein sorgsamer Umgang mit unserer Umwelt. Wir stehen zudem für eine pluralistische Gesellschaft, in der die individuelle Freiheit und die Eigenverantwortung einen sehr hohen Stellenwert geniessen.
Lebensqualität hängt nicht von masslosem Wirtschaftswachstum ab, sondern von einer intakten Umwelt und sozialem Ausgleich. Die Grünen wollen eine Schweiz, in der alle Menschen ihr Leben gestalten und ihre Talente entfalten können, unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Wir wollen eine Schweiz, die Menschen in Not unterstützt und in die Friedensförderung investiert statt Waffen exportiert. Eine Schweiz, die sich global für eine gerechtere Verteilung des Wohlstandes einsetzt und den kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch mit den Nachbarländern pflegt. Demokratie, Menschenrechte, Umweltschutz, Innovation und Weltoffenheit: Das ist unsere Schweiz.
Wir stehen für eine offene Schweiz, die mutig und selbstbewusst in die Zukunft schaut. Wir wollen keine Schweiz der Angst und der Abschottung, sondern eine Schweiz des Miteinanders. Denn wir wissen: Wir sind dann stark, wenn es allen gut geht, und nicht nur ein paar wenigen. Wir kämpfen mit unseren Forderungen für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch gleiche Chancen erhält, seinen Platz hat und über seine Lebensverhältnisse bestimmen kann. Die SP repräsentiert die soziale und gerechte Schweiz: AHV, Frauenstimmrecht, Service Public – all das gibt es nur dank der SP. Kurz: Die SP steht für eine Schweiz für alle statt für wenige.
Wir wollen eine unabhängige, eigenständige Schweiz in der die direkte Demokratie, die Neutralität und der Föderalismus die tragenden Staatssäulen sind. Wir wollen eine sichere Zukunft in Freiheit.
Wir müssen unsere Wirtschaft stärken, dafür braucht es gesunde Finanzen und eine liberale Wirtschaftspolitik, statt immer mehr Gesetze und Bürokratie. Wir müssen die Umwelt besser schützen, indem wir die Energiewende umsetzen und die Zersiedelung stoppen. Und die Schweiz braucht dringend gesellschaftspolitische Reformen, wie die Gleichbehandlung von Ehepaaren und Konkubinaten und die Ehe für alle.
Die Schweiz ist durch den starken Franken, die globale Flüchtlingstragödie und immer mehr auch durch die weltweite Ressourcenverknappung und den Klimawandel herausgefordert. Statt Abschottung ist deshalb faire Zusammenarbeit gefragt. Damit unsere Wirtschaft eine Zukunft hat, setzen wir Grünen auf ökologische Modernisierung, einen sparsamen Umgang mit Rohstoffen und mehr Innovation. Das hilft der Umwelt und schafft Arbeitsplätze. Um das Klima zu schützen wollen wir den Bahn-, Bus- und Veloverkehr ausbauen und auf die zweite Gotthardröhre verzichten. Probleme lösen statt bewirtschaften: Das ist der grüne Weg.
Wir müssen die Gemeinschaft stärken und Chancen und Reichtum gerechter verteilen. Denn obwohl wir eines der reichsten Länder sind, sind Einkommen und Vermögen sehr ungleich verteilt. Die reichsten 2% in der Schweiz besitzen gleich viel Vermögen wie die anderen 98% zusammen. Das wollen wir ändern. Wir wollen anständige Löhne für alle. Wir wollen endlich Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum für alle. Mit der Altersreform steht eine grosse Herausforderung an. Wir wollen, dass die AHV gestärkt wird und die Renten endlich wieder steigen. Und wir wollen auch in Zukunft mit Europa zusammenarbeiten und die Bilateralen erhalten.
Die Schweizer Selbstbestimmung ist immer wieder unter Druck. Wir wollen ein freies Land und das letzte Wort bei den Bürgerinnen und Bürgern. Wir wollen keinen schleichenden EU-Beitritt und die Zuwanderung selber steuern und begrenzen. Die Schweiz muss auch künftig für die Sicherheit selber sorgen und möglichst viel Nahrungsmittel und Energie selber produzieren.
«Wirtschaft stärken, Umwelt schützen, Zukunft wählen», dafür steht eine Stimme für die Grünliberalen. Überlassen wir unseren Nachkommen eine intakte Umwelt und gesunde Finanzen und damit die Basis zur Wahrung der hohen Lebensqualität in der Schweiz. Und sorgen sie mit uns dafür, dass der Staat Menschen nicht mehr aufgrund ihres Zivilstand oder ihrer sexuellen Orientierung ungleich behandelt.
Die Wahlen vom 18. Oktober sind eine Richtungswahl. Eine Richtungswahl zwischen Abschottung und globaler Verantwortung, zwischen Profitmaximierung und Menschlichkeit, zwischen Klimakatastrophe und Cleantech-Arbeitsplätzen. Kommt es zu einer Mehrheit rechts der Mitte, ist nicht nur die Energiewende gefährdet und die Rentenreform bedroht. Sondern dann wird in die Armee und in den Strassenbau statt in Bildung und eine moderne Familienpolitik investiert. Die Schweiz ist dank demokratischer Vielfalt, Innovationsgeist, Ausgleich und Weltoffenheit vorwärts gekommen. Diese Werte sind heute bedroht. Es kommt deshalb auf jede Stimme an. Die Grünen setzen sich ein für eine Schweiz, die Zukunft hat.
Wir stehen am 18. Oktober vor einem Richtungsentscheid: Wollen wir uns von Europa und der Welt abschotten oder wollen wir die Bilateralen Verträge retten? Wollen wir Grosskonzerne und Reiche weiterhin privilegiert behandeln oder wollen wir die Einkommen und Renten der arbeitenden Bevölkerung erhöhen? Wollen wir die AKWs bis zum bitteren Ende weiterlaufen lassen oder die Energiewende anpacken? Wer ein Land will, in dem Chancen, Wohlstand und Lebensqualität gerecht verteilt sind, das die Menschenrechte respektiert und das stolz darauf ist, Flüchtlingen in Not Schutz zu bieten, wählt die SP.
Die SVP ist die einzige Partei die garantiert, dass die Zuwanderung begrenzt wird, die Missbräuche im Asylwesen beseitigt werden, kriminelle Ausländer ausgeschafft werden und ein schleichender Anschluss an die EU verhindert wird.
Stadtpräsident und Kantonsrat
Philipp Kutter Für Zürich in den Nationalrat
liberal-sozial und Barbara Schmid-Federer in den Ständerat
LISTE 4 Nationalratswahlen
Unabhängig Wirtschaftsfreundlich Umweltbewusst
IN DEN NATIONALRAT
JÖRG MÄDER
LISTE 4
Natürlich!
«Für eine konstruktive Aussenpolitik und ein unverkrampftes Verhältnis zur EU»
2 x auf jede Liste
MICHAEL ZEUGIN
www.joergmaeder.ch
2 X AUF IHRE
www.winterthur.grunliberale.ch
LISTE
URS HANS ALRAT N O I T A N N E IN D
Die Liberalen Zug Kanton Bern
Liste 7 bdp.info/be
he c s a G s r U o s s o Z a iN N bisher N Natio Na lr at swah le
18. OktOber 2015
Mar tin B äum in de le n St ände rat
Birgitt Siegrist in den Nationalrat Herzlichen Dank für Ihre Stimme. www.birgitt-siegrist.ch
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Wirtschaft 13
Die Vielschichtigkeit ist der Motor der Innovationskraft Ja, die Schweizer Wirtschaft steht unter Druck. Und ja, die Frankenstärke ist ein grosses Problem. Und dennoch steht die Schweiz international gut da – dank ihrer Fähigkeit, Innovationen voranzutreiben. Wir zeigen verschiedene Gründe dafür auf. TEXT FRANCO BRUNNER,
Erfolgsgeheimnis? Der Mut zur Selbstständigkeit ist bei den Schweizern nach wie vor ungebrochen – Wirtschaftslage hin oder her. Immerhin gründen mehrere tausend Schweizer jedes Jahr aufs Neue ihr eigenes Unternehmen. Zwar kommen auf die rund 10 000 Firmengründungen beinahe ebenso viele Schliessungen – obschon dieser Trend 2014 gebrochen werden konnte. Doch auch trotz Konkursen bleibt jeweils etwas zurück. Vornehmlich im Bereich der Start-Ups, also in jenem Sektor, aus dem hauptsächlich Innovationen auf den Markt gelangen.
MATTHIAS MEHL
Die Schweiz gilt gemeinhin als Innovationsweltmeister. Doch ist sie das wirklich oder handelt es sich dabei bloss um eine schmeichelhafte Mär? Den Titel des innovativsten Land Europas hatte sie 2013 zumindest auf jeden Fall inne: In einer Studie der EU belegte die kleine Eidgenossenschaft damals den Spitzenplatz und lag deutlich vor dem Zweiplatzierten, Schweden. Deutschland folgte auf Platz drei. Solche Ranking sind schön und gut. Doch was ist das Schweizer
VIELE FACETTEN MACHEN STARK Auffallend ist, dass inhaltlich gesehen die Innovationen ein breites Spektrum abdecken. Sei es die eben gestartete IT-Software-Firma von zwei jungen Freunden oder aber ein bereits etabliertes Unternehmen, das es durch immer wiederkehrende Innovationen zum Marktleader geschafft hat. Insbesondere in zukunftsgerichteten Bereichen wie Bio-Tech, Maschinen- und Pharmaindustrie sowie in der Medizinaltechnik sind hiesige Firmen gemäss Martkbeobachtern vorne mit dabei.
Die Innovationsvielschichtigkeit hat derweil zur Folge, dass es keinen eigentlichen Branchenleader gibt. Das ist laut Experten aber alles andere als ein Nachteil, ganz im Gegenteil. Denn diese Vielschichtigkeit macht die Schweiz ein Stück weit auch krisenresistent. Auch die Gründe für die vielen Start-Ups und die daraus folgenden Innovationen sind laut Experten vielschichtig. Zum einen lässt sich in der wohlhabenden Schweiz vergleichsweise einfach Hilfe für die Geldbeschaffung finden; etwa dank verschiedener Institutionen, die genau diesen Zweck erfüllen. Zum anderen – und das ist von weitaus grösserer Bedeutung – ist die Schweiz schlicht ein guter Forschungsstandort. So werden an den beiden ETH, den Universitäten und den Fachhochschulen viel neues Wissen, neue Erfindungen und neue Patente erzeugt. Es kommt also nicht von ungefähr, dass zum Beispiel beim europäischen Innovations-Ranking 2011 die Schweiz als Siegerin ihre Konkurrenten ganz besonders im Bereich der Schaffung von Wissen in die Schranken verwies. Ein Bereich, der sich an der Zahl geschützter Patente, Markenzeichen und Designs messen lässt. Weit
In kaum einem anderen Land bieten sich so zahlreiche Möglichkeiten, um sich laufend weiterzubilden. voraus lag die Schweiz bei diesem Ranking übrigens auch bei der Beschäftigtenquote in wissensintensiven Bereichen, beim Anteil der KMU mit Produkt- und Verfahrensinnovationen und beim Anteil an Exporten von High-Tech-Produkten.
BESTEHENDES ERWEITERN Überhaupt kommt den Aus- und Weiterbildungsstätten eine grosse Bedeutung zu. Denn wer innovativ sein will, muss stetig neue Ideen generieren – und das geht nur, wenn man sich neues Wissen und neue Kompetenzen aneignet. In diesem Bereich bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen: In kaum einem anderen Land bieten sich so zahlreiche Möglichkeiten, um sich weiterzubilden und die eigene Karriere selbst in die Hand zu nehmen. Denn das duale Bildungssystem «made in Switzerland» liefert mit der Berufslehre eine solide Grundlage, um Wissen immer weiter auszubauen. Nach der Lehre absolvieren deshalb viele eine höhere Berufsbildung, eignen sich spezifische Berufsqualifikationen an und bereiten sich so auf Führungs- und Fachfunktionen vor. Um in Zahlen festzuhalten, wie vielfältig das Angebot tatsächlich ist: In der Schweiz stehen rund 410 Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie 52 Bildungsgänge an höheren Fachschulen zur Wahl. Und weil nicht zuletzt der Arbeitgeber von Weiterbildung der Mitarbeiter profitiert, übernimmt dieser nicht selten auch einen Teil der Kosten.
Endlich ein Politiker, der die Schweiz auch im Ausland verteidigt!
Roger Köppel in den Nationalrat Für eine unabhängige und weltoffene Schweiz, gegen den schleichenden EU-Beitritt! Für eine kontrollierte Zuwanderung im gesamtwirtschaftlichen Interesse der Schweiz! Gegen die falsche Asylpolitik – für die konsequente Anwendung der Asylgesetzgebung! Für weniger Staat und mehr Freiheit – für Wirtschaft, Gewerbe und Unternehmertum! Für mehr bürgerliche Zusammenarbeit und weniger Kleinkariertheit!
www.rogerköppel.ch In den Ständerat: Hans-Ueli Vogt
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Liste
22.09.15 15:42
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
14 Ernährung
Lebensmittel-Erzeugnisse aus der Schweiz sind strengen Richtlinien unterworfen. Das schafft Vertrauen bei den Konsumenten.
So wird Lebensmittel-Qualität sichergestellt Wir als Konsumenten vertrauen bei der Auswahl unserer Lebensmittel darauf, dass Hygiene und Qualität sichergestellt sind. Aber wer sorgt eigentlich dafür, dass dies auch wirklich so ist? Und wie wird auf die Bedürfnisse von Allergikern eingegangen?. TEXT SMP
Sieht gut aus, schmeckt gut – aber ist es wirklich «gut»? Wenn es um Ernährung geht, setzen Herr und Frau Schweizer Qualität voraus. Ein Grossteil der hierzulande konsumierten Lebensmittel stammt aus der Schweiz. Doch rund 40 Prozent aller Nahrungsmittel werden importiert, heisst es bei Bundeseinheit für die Lebensmittelkette (BLV). Diese unterstützt die Bundesämter für Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen bei der Aufsicht über den Vollzug der Pflanzengesundheit-, Futtermittel-, Tierseuchen-, Tierschutz- und Lebensmittelgesetzgebung in der Schweiz. Gemäss BLV erschwert der zunehmende internationale Handel den Überblick darüber, welche Produkte aus welchem
Land nach welchen Vorgaben produziert werden. Faktoren wie Spardruck oder unsachgemässer Transport können dabei verheerende Folgen haben – zu hohe Keimbelastung beispielsweise, die für die Konsumenten gefährlich werden kann. GANZ GENAU HINGESCHAUT Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Schweiz werden darum strengen Kontrollen unterzogen. Neben den Bundestellen sind auch private Kontrollorgane sowie die Landwirte selber um deren Einhaltung besorgt. Laut Bernard Lehmann, Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft, lässt sich der Bund diese Kontrollen einiges kosten. An erster Stelle stehen Beratung und Kontrolle. Inspektoren des Bundes stellen sicher, dass auf den Schweizer Höfen die Auflagen eingehalten und nur erlaubte Mittel eingesetzt werden. So wird unter anderem geprüft, dass keine Pflanzenschutzmittel in die Nahrungsmittelkette gelangen; und zwar bei Gemüse, Getreide oder Futtermittel. Gerade letzteres ist zentral: Wird bspw. schimmelbelasteter Mais an Kühe verfüttert, kann dies zu Rückständen in der Milch führen. Die Schweizer Kantonstierärzte wiederum sind zuständig sicherzustellen, dass die Nutztiere richtig gehalten und gefüttert werden – und damit gesund
sind. Die Kantonslabore entnehmen ihrerseits Stichproben, zum Beispiel bei Milch und Fleisch und überprüfen deren Qualität. Die Labore sind interkantonal vernetzt, was einen schnellen Austausch ermöglicht, wenn etwa in einer Probe ein Krankheitserreger nachgewiesen wird. Und nicht zuletzt sind auch die Produzenten selber darum bemüht, die strengen Vorgaben einzuhalten – schliesslich ist «Hergestellt in der Schweiz» ein Qualitätsversprechen, von welchem sie selber am meisten profitieren. Mehr Informationen zur Lebensmittelkette, darunter ein informatives Video unter: www.blv.admin.ch/blk ALLERGIEN NEHMEN ZU Die Kontrolle der Lebensmittel geschieht also minutiös. Die Voraussetzung dafür ist, dass schon die Erzeuger auf Qualität achten. Unabhängig davon nehmen aber Lebensmittelallergien zu. Rund 20 Prozent der Bevölkerung geben in Befragungen des «aha! Allergiezentrum Schweiz» an, allergisch auf gewisse Lebensmittel zu reagieren. Medizinisch nachweisen lässt sich dies bei vier bis acht Prozent. Kleinkinder entwickeln am häufigsten Allergien auf Nahrungsmittel, vertragen diese mit zunehmendem Alter häufig wieder.
Dies macht es wichtig, dass Betroffene und Eltern von betroffenen Kindern sich schnell darüber informieren können, welche Produkte unbedenklich sind. Und das nicht nur bei Lebensmitteln, sondern zum Beispiel auch bei Kosmetika. Damit Konsumenten eine Sicherheit haben, dass das Produkt den heute sehr strengen Vorschriften, z.B. in Bezug auf «ohne Laktose oder Gluten» usw. entspricht, wählen sie mit Vorteil Produkte, die das Schweizer Allergie-Gütesiegel tragen. STANDARDS VERMITTELN SICHERHEIT Wie viel Arbeit und Koordination dem Erarbeiten eines Standards und der darauf basierenden Regelung vorausgeht, ist für Nichtbeteiligte kaum zu erahnen. Bei der Erarbeitung der Reglemente arbeitet Service Allergie Suisse eng mit Spezialisten, etwa aus dem Bereich Lebensmittel und Kosmetika, mit Experten des Markenrechts und grossen, international tätigen Zertifizierungsstellen zusammen. Massgebend sind zum Beispiel auch die Vorgaben des Verbandes der Kantonschemiker der Schweiz. Schlussendlich wird auch die Industrie miteinbezogen, um produktionstechnisch realisierbare Lösungen zu finden. Das Schweizer Allergie-Gütesiegel ist ein international anerkanntes Markenzei-
chen für allergie-optimierte Produkte und Dienstleistungen für Betroffene mit einer Allergie oder Intoeranz sowie für weitere Personen, die einen bewussten und nachhaltigen Lebensstil pflegen. Für Hersteller bedeutet dies wiederum eine attraktive Möglichkeit, mit noch fehlenden oder selten vorhandenen Spezialprodukten an den Markt zu treten. Dabei hilft das Schweizer Allergie-Gütesiegel mit seinem Erkennungswert in diesem wachsenden Sektor, das neue Produkt als ein sicheres und kontrolliertes anzupreisen. Doch wie sicher ist so ein Label eigentlich, wie streng sind die Vorschriften? Lebensmittel für den allgemeinen Verzehr werden z.B. nie analytisch auf Glutenfreiheit geprüft, es sei denn, die Auslobung «glutenfrei» steht auf der Verpackung. Dann muss analytisch nachweisbar sein, dass allfällige Glutenspuren den Grenzwert von 20mg/kg nicht übersteigen. Ist das Produkt jedoch mit dem Schweizer Allergie-Gütesiegel ausgezeichnet, werden regelmässigen Kontrollen sämtlicher Betriebsabläufe, z.B. Rückverfolgbarkeitssystem, Gefahrenanalyse, Konzept zur Verhinderung von Übertragungen sowie ein Qualitätsmanagment, gefordert. Die Schulung der involvierten Personen ist ebenfalls Teil der Vorgaben.
• naturverbunden • zielorientiert • geradlinig
Erich von Siebenthal Bergbauer und Betriebsleiter Wasserngratbahn, Gstaad
in den Nationalrat (bisher) Weil er sich unermüdlich für die Anliegen der KMU‘s, Älpler- und aller Bauernfamilien einsetzt.
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EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
Brandreport: Vacherin Fribourgeois 15
Vacherin Fribourgeois AOP: ein Ausnahmeprodukt mit 600-jähriger Tradition Der berühmte Käse ist aus einer im Freiburger Raum stark verwurzelten Tradition hervorgegangen und steht für das einzigartige Know-how sowie für die Gründlichkeit seiner Erzeuger. Seit der Verleihung des AOP-Labels vor zehn Jahren sind die Umsätze und der Bekanntheitsgrad des Käses immer weiter gestiegen. TEXT THOMAS PFEFFERLÉ
Der Vacherin Fribourgeois AOP (Appellation d’Origine Protégée – Geschützte Ursprungsbezeichnung) steht auf der Schweizer Beliebtheitsskala auf Platz 7 und verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum: Von 2003 bis 2014 wurde seine Produktion um 40 Prozent gesteigert und erreichte im letzten Jahr 3000 Tonnen. Dieses Wachstum ist insbesondere auf die Verleihung des AOP-Labels im Jahr 2005 zurückzuführen. Mit dieser vom Bundesamt für Landwirtschaft verliehenen Zertifizierung wird den Konsumenten garantiert, dass der Käse von der Gewinnung des Rohstoffs bis hin zum Endprodukt im Kanton Freiburg erzeugt wurde – und zwar unter Einhaltung der traditionellen Verfahren
sowie des traditionellen Handwerks. In einer Zeit, in der die Konsumenten immer mehr auf die Herkunft und die Qualität der Produkte achten, ist dies ein bedeutendes Plus. NICHT NUR FÜR FONDUE IDEAL Der Vacherin Fribourgeois AOP wird vor allem als Fondue-Käse geschätzt und genossen, eignet sich aber auch hervorragend auf Käseplatten als Voroder Nachspeise oder als kleiner Appetithappen. Darüber hinaus ist er aus zahlreichen Rezepten nicht mehr wegzudenken: Spitzenkoch Pierrot Ayer – der 18 Punkte im Gault-Millau vorweisen kann – ist seit mehreren Jahren Botschafter des Vacherin Fribourgeois AOP und lässt ihn auf verschiedenste Weise in die Gerichte einfliessen. Ayer bietet Käseliebhabern auf der Webseite www.vacherin-fribourgeois-aop.ch Einblick in seine zahlreichen Rezepte. Und von den 3000 Tonnen Vacherin Fribourgeois AOP, die im letzten Jahr auf 26 Almen und in 69 Käsereien erzeugt wurden, lassen sich nicht nur die Schweizer verführen. In der Eidgenossenschaft, wo überwiegend heimische Käsesorten konsumiert werden, zählt der Vacherin Fribourgeois AOP zu den Halbhartkäsesorten. EINE URALTE TRADITION Dieser enorme Erfolg im In- und Ausland ist auch der jahrhundertelangen Tradition zu verdanken, denn die
Von 2003 bis 2014 wurde die Produktion um 40 Prozent gesteigert – auf 3000 Tonnen. Geschichte des Vacherin Fribourgeois AOP begann bereits vor mehr als 600 Jahren. So findet er im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zwischen den Prioren von Lutry und Broc bereits in Archiven aus dem 15. Jahrhundert Erwähnung. Aus diesen Texten wird ersichtlich, dass die Freiburger Mönche dazu verurteilt wurden, dem Gutsherrn Antoine de Menthon und den Bürgern von Châtel-Saint-Denis zwölf Laibe Vacherin als Entschädigung zu schenken. Da in dieser Zeit Geldmünzen noch keine weite Verbreitung gefunden hatte, dienten als Zahlungsmittel häufig Wein, Maiskörner und auch Käse.
EINE THEMENZEITUNG VO N SMART MEDIA
16 Interview Michael Hermann
Die Geschichte der Schweizer Macht-Skepsis Die Schweiz ist anders. In vielen Bereichen. Das trifft auch auf die Politik zu: Die Intensität der hiesigen direkten Demokratie ist einzigartig. «Unsere Schweiz» sprach mit dem Geschichts- und Politikexperten Michael Hermann über die Entstehung dieses Systems – und wie sich das politische Klima verändert. TEXT MATTHIAS MEHL FOTO CHRISTIAN LANZ
Michael Hermann, die direkte Demokratie ist eine von vielen Facetten, welche die Schweiz auszeichnen. Warum hat sich hierzulande gerade diese Form der Staatsorganisation etabliert? Die Art und Weise, wie unser System funktioniert, hat viel mit der Tatsache zu tun, dass es quasi «buttom up» gewachsen ist, also von unten nach oben. Die Schweiz ist das einzige Land, dessen Struktur sich nicht aus einem urbanen Zentrum herausgebildet hat, sondern durch einen gleichberechtigten Zusammenschluss von Landund Stadtkantonen entstanden ist. Dieser historische Hintergrund führt dazu, dass wir hierzulande schon immer sehr skeptisch waren gegenüber einer zentralen Führung, beziehungsweise einer Konzentration von Entscheidungsgewalt. Dementsprechend ist die Zentralisierung von Macht bei uns vergleichsweise schwach ausgebaut. Und das geht über die Ereignisse von 1848 hinaus. Wie meinen Sie das genau? 1848 ist der Geburtsmoment der modernen Schweiz, mit dem Inkrafttreten der Verfassung. Damals gab es vielerorts in Europa liberal-radikale Revolutionen, doch nur in der Schweiz war sie nachhaltig erfolgreich. Daraus entwickelte sich ein sehr selbstbewusstes Bürgertum. Das Erbe dieses Selbstverständnisses sehen wir noch heute, zum Beispiel anhand der Tatsache, dass Schweizer Soldaten ihre Waffe zuhause aufbewahren und wir in vielen Bereichen auf die Zivilgesellschaft vertrauen. Man darf aber nicht vergessen, dass nicht alle Elemente der direkten Demokratie von Anfang an vorhanden waren:
Die Direktdemokratie zeigt, wie wenig Angst die politische Führung in diesem Land vor der eigenen Bevölkerung hat. Michael Hermann
Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, «raufen» wir uns hoffentlich wieder zusammen. Die Volksinitiative zum Beispiel wurde erst 1891 eingeführt. Die Direktdemokratie zeigt, wie wenig Angst die politische Führung in diesem Land vor der eigenen Bevölkerung hat.
Die direkte Demokratie kann vom Volk auch genutzt werden, um Politikern einen Denkzettel zu verpassen. Welches sind Ihres Erachtens markante Denkzettel, die das Stimmvolk in der Vergangenheit ausgeteilt hat? Ein grosser Denkzettel war damals der Entscheid gegen die Bildung der SBB zum Ende des 19. Jahrhunderts. Dann wäre da
Eidgenössische Parlamentswahlen 2015
Daniel Jositsch 1965 Prof. Dr. iur. Präsident Kaufmännischer Verband Schweiz
SP, NR (bisher)
IN DEN NATIONALRAT
IN DEN STÄNDERAT
Wir empfehlen für den Stände- und Nationalrat folgende Kandidaten
Martin Naef 1970
Kathy Riklin 1952
Julia Gerber Rüegg 1957
Chantal Galladé 1972
Ralf Margreiter 1971
Jurist
Bildungsexpertin, Geologin Präsidentin Schulrat HWZ
Gewerkschaftssekretärin Regionenleiterin
Erziehungswissenschafterin
Vorstand Kaufmännischer Verband Zürich
Berufsbildungsexperte Leiter Bildungsberatung KV Zürich Business School
SP, NR (bisher)
CVP, NR (bisher)
SP, NR (neu)
SP, NR (bisher)
Grüne Partei, NR (neu)
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Michael Hermann Interview 17 Wie wählten wir vor vier Jahren? Die anstehenden Wahlen bieten idealen Anlass für einen Blick zurück. Das Bundesamt für Statistik hat die Nationalratswahlen 2011 in einer Publikation (zu finden unter www.bfs.admin.ch) amalysiert. Anbei ein Auszug . 2011 erhielten GLP und BDP zusammen fast 11 Prozent aller Wählerstimmen und waren die unbestrittenen Wahlsiegerinnen. Die GLP erzielte eine Parteistärke von 5,4%. Gegenüber 2007 hatte sie sich um 4 Prozentpunkte gesteigert. Die BDP, 2008 nach einer Abspaltung von der SVP gegründet, erreichte aus dem Stand dieselbe Parteistärke (5,4%). Die SVP, welche seit 1991 Wahlsieg um Wahlsieg verbuchen konnte, musste erstmals auf nationaler Ebene Wählerstimmenverluste hinnehmen. Sie büsste gegenüber ihrem Spitzenresultat bei den Nationalratswahlen 2007 (28,9%) 2,3 Prozentpunkte ein. In diesen Verlusten spiegelten sich einerseits allgemeine Stimmenverluste, anderseits aber auch Verluste infolge des Ausschlusses der SVP-Graubünden aus der SVP von 2008 und der Abspaltungen namhafter Teile der SVP in Bern und Glarus wieder. Die Parteistärke der SVP von 26,6% ist immer noch eines der besten Ergebnisse, das je bei den Nationalratswahlen erzielt wurde. Die FDP büsste gegenüber 2007 0,7 Prozentpunkte ein. Die erreichte Parteistärke von 15,1% ist für die Freisinnigen das schlechteste Wahlergebnis ihrer Geschichte. Konnte die CVP bei den Wahlen 2007 erstmals seit 1979 ihre Parteistärke halten, so setzte 2011 der Prozess der Wählerstimmenverluste wieder ein: Die CVP büsste 2,2 Prozentpunkte ein und verzeichnete mit 12,3% ihr schwächstes Wahlergebnis seit den ersten Proporzwahlen von 1919. 1979 hatte sie noch eine Parteistärke von 21,3% erreicht. Nach den massiven Stimmenverlusten der SP bei den Wahlen 2007 büsste sie 2011 nochmals 0,8 Prozentpunkte ein. Die erreichte Parteistärke von 18,7% stellt für die SP eines der schlechtesten Ergebnisse in ihrer Geschichte dar. Ebenfalls einen Rückschlag mussten die im letzten Jahrzehnt erfolgsverwöhnten Grünen (GPS) hinnehmen. Bei den Nationalratswahlen 2011 verloren sie 1,2 Prozentpunkte und kamen noch auf eine Parteistärke von 8,4%. Dies stellt aber immer noch das zweitbeste Ergebnis ihrer noch relativ kurzen Geschichte dar.
Das Bundeshaus ist die eigentliche Machtzentrale der Schweiz. Aber auch hier sind die Gewalten stark geteilt.
sicherlich auch die Schwarzenbach-Initiative «gegen die Überfremdung» zu nennen. Sie verzeichnete 1970 einen Zuspruch von 46 Prozent, was ein Augenöffner war. Wäre sie angenommen worden, hätten rund 300'000 Menschen aus der Schweiz ausgewiesen werden müssen. Und heute stellt man fest, dass sich die Denkzettel häufen, aktuelle Beispiele sind etwa die Annahmen des Minarettverbots sowie der Masseneinwanderungsinitiative.
Worin sehen Sie, plakativ gefragt, die Vor- und Nachteile der direkten Demokratie? Wir legen in der Schweiz grossen Wert auf Machtteilung. Das geht bis in die Regierung, die egalitärer aufgestellt ist als jede andere. Wir leben den Föderalismus und haben mit dem National- und Ständerat zu-
dem zwei gleichberechtigte Kammern, die sich gegenseitig kontrollieren. Diese breite Teilung der Macht kann zu einem Verantwortungsdefizit führen: Niemand fühlt sich mehr richtig für eine Sache zuständig, «die anderen sollen sich darum kümmern». Das führt dazu, dass man beispielswiese eine Initiative lanciert, für deren Umsetzung man sich dann aber nicht mehr verantwortlich fühlt. Gleichzeitig ist eine zunehmende Polarisierung der Schweizer Parteienlandschaft festzustellen. Dies läuft der eigentlich in der Schweiz etablierten Konkordanz zuwider. Bisher gab es unter den Parteien eine Art «Gentlemens-Agreement», der Konsens stand im Vordergrund, beziehungsweise der typisch-schweizerische Kompromiss. Doch die zentrifugalen Kräfte wirken in unserer Politik sehr stark, was das Schweizer System eigentlich nicht gut verträgt. Aber
natürlich hat die direkte Demokratie auch ganz entscheidende Vorteile: Vor allem führt sie dazu, dass Politiker die Perspektive der Bevölkerung einnehmen, ja sogar einnehmen müssen. Die Meinung des Volks wird zudem früh in den demokratischen Prozess eingespeist. Das verhindert Machtmissbrauch und sorgt dafür, dass die politische Elite die Meinung des Volkes nicht ignorieren kann.
Könnte die von Ihnen angesprochene Polarisierung der Parteien irgendwann Reformen nötig machen? Trotz zunehmender Blockaden ist das System nicht dysfunktional. Zudem ist die Schweiz noch immer ein pragmatisches Land und am Schluss auch nicht überideologisiert. Wenn es wirklich ans Eingemachte geht, «raufen» wir uns hoffentlich wieder zusammen.
Smart Facts Über Michael Hermann Michael Hermann studierte Geographie, Volkswirtschaft und Geschichte an der Universität Zürich. Zusammen mit Geschäftspartner Heiri Leuthold hat er die Forschungsstelle sotomo aufgebaut, die an der Schnittstelle zwischen Hochschule, Wirtschaft und Öffentlichkeit angesiedelt ist. Hermann tritt in den Medien oft als Kommentator eidgenössischer Politik auf. www.sotomo.ch
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Vorstand Junge SVP Kanton Zürich
Präsidentin Junge SVP Sektion ZH West / Stadt
Präsident Junge SVP Kanton Zürich
Parteisekretärin Junge SVP Kanton Zürich
CO-Präsident No-Billag Initiative
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Steiner
Theiler
Weber
14 Gründe warum Du die Junge SVP in den Nationalrat wählst: - Keine Massenzuwanderung - Wir wollen keine Ausländerarbeitslosigkeit - Kampf dem Asylmissbrauch - Wir wollen, dass nur effektiv an Leib und Leben - Bedrohte bleiben dürfen - Die Jugend soll später nicht für eine nachlässige - Sozialpolitik bezahlen müssen - Wir wollen die Schaffung einer leistungsfähigen - Infrastruktur für den Privatverkehr www.facebook.com/jsvpzh
- Wir wollen frei, unabhängig und souverän bleiben - Kein EU-Beitritt - Wir wollen harte und abschreckende Strafen - für Gewaltverbrechen - Massive Verschärfung im Strafvollzug - Wir wollen einen gesunden, schlanken Staatshaushalt - Staatsschulden abbauen Staatssc - Wir wollen eine starke Wirtschaft mit mehr - Eigenverantwortung - Stärkung des dualen Berufsbildungssystems Liste
Kessler
www.lehrplan-vors-volk.ch
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www.nobillag.ch
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18 Natur
Die ganz besondere Seite der Schweiz erleben Wir haben hierzulande zwar nur einen einzigen Nationalpark. Dieser aber hat es in sich. Qualität vor Quantität gilt auch hier. Beim Nationalpark geht es aber nicht nur darum, Besuchern die Natur näherzubringen – er ist auch ein Freiluftlaboratorium. TEXT HEINRICH HALLER
Die im Schweizerischen Nationalpark (SNP) zu findende Urnatur greift tief: Hier geht es um Wurzeln des Lebens, um unberührte Heimat, um einheimische Wildnis. Vor 100 Jahren, zur Gründungszeit des SNP, spielten auch nationale Motive mit, wodurch der Heimataspekt noch stärker betont wurde. Es waren national-konservative Kreise, Persönlichkeiten aus dem Bildungsbürgertum, die sich für die Errichtung des SNP einsetzten. Sie wollten nicht nur ein Stück ursprünglicher Natur erhalten, sondern dieses im Sinne eines Freiluftlaboratoriums der Wissenschaft zur Verfügung stellen. Durch diesen ebenso visionären wie zeitlosen Ansatz, der in dieser Form weltweit gesehen damals erstmalig war, entstand der SNP als Urmodell eines wissenschaftlichen Naturschutzgebiets. Mit dem Gründungsjahr 1914 darf sich der SNP rühmen, der erste Nationalpark der Alpen zu sein. Der geradezu staatstragende Name ist Programm, obwohl die Institution gemäss internationaler Kategori-sierung als «Wildnisgebiet» und somit als strenges Naturreservat gilt. Gemäss Einteilung der Weltnaturschutzunion (IUCN) gehört der SNP zur Kategorie Ia, derweil international anerkannte Nationalparks die Kategorie II bilden. Ia ist exklusiv, in der Grössenordnung des SNP alpenweit einmalig, hier kaum mehr anderswo wiederholbar und somit eine einzigartige Errungenschaft. Nationalrat Stefan Müller-Altermatt, Präsident des in den letzten Jahren aus der Taufe gehobenen Netzwerks Schweizer Pärke, hat kürzlich den SNP mit einem Diamanten verglichen, welcher die Mitte einer immer längerer werdenden Perlenkette einnimmt, die durch die zahlreichen neuen Pärke gebildet wird. Beeindruckend am SNP ist aber nicht nur seine Pionierrolle, sondern auch seine Entwicklung, insbesondere seit 1990. Mit einer Ausnahme (Macun, 2000) konnten zwar in jüngerer Zeit keine grösseren neuen
Der strenge Schutz des SNP bleibt seit 100 Jahren unverändert. Flächen dazugewonnen werden, die vom Park erbrachten Leistungen haben sich indes vervielfacht: Die Zahl der fachlichen Publikationen aus dem (bzw. über den) SNP ist in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre sprunghaft angestiegen und hält sich nun auf hohem Niveau. Gleichzeitig wurde auch die Kommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit auf eine neue Grundlage gestellt, wodurch der SNP zu einem Zentrum für Naturpädagogik und Umweltbildung geworden ist. Gegen 150'000 Besucherinnen und Besucher im Sommer und Herbst (im Winter ist der Park geschlossen) sorgen überdies für eine touristische Wertschöpfung, die für die Region von essenzieller Bedeutung ist. Dabei blieb der strenge Schutz des SNP seit 100 Jahren unverändert. Dadurch wurde ein Qualitäts- und gleichzeitig Alleinstellungsmerkmal verankert, welches die dargelegten Wirkungen für Natur und Gesellschaft erst ermöglicht hat. Heinrich Haller Direktor Schweizerischer Nationalpark Weitere Informationen: www.nationalpark.ch
Zernez: das Tor zum Schweizer Nationalpark.
Ernst
Schibli (bisher) wieder in den Nationalrat
für eine freie, eigenständige Schweiz
e t s i L e d je f u a x 2
Liste1wählen In den Ständerat: Hans-Ueli Vogt
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Impressionen Stadt und Land 19
Mehr als 200 Kandidatinnen und Kandidaten engagieren sich für das Erfolgsmodell Schweiz. Bestimmen auch Sie über die Zukunft unseres Landes und wählen Sie am 18. Oktober 2015 die FDP.Die Liberalen. Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt – aus Liebe zur Schweiz. /fdp.dieliberalen
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Wir geben der Politik ein Gesicht