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JULI 18
UNTERNEHMERGUIDE EMI U M R P
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Im Interview
FLORIAN TEUTEBERG Gründer von Digitec und Galaxus «Ich bin mir bewusst, dass wir da in ein Haifischbecken springen.»
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EDITORIAL
Mehr Umsatz und tiefere Kosten – Das Ziel jedes Firmenchefs
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LESEN SIE MEHR... 04 Finanzierung
Als Chef eines KMU Betriebes muss man stets an vielen Fronten präsent sein, vor allem wenn man zu den 88 Prozent der Schweizer KMU mit weniger als zehn Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern gehört. Es gibt aber auch viele Tools und viel Unterstützung – man muss nur wissen, wie man diese für die eigenen Bedürfnisse einsetzen kann.
06 Arbeitsmarkt 12
14 Digitalisierung 16
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ls Firmenchef gibt es eigentlich nur drei Fragen, auf welche man permanent eine Antwort haben sollte:
Outsourcing von Dienstleistungen – Kosten sparen und sich auf die eigenen Stärken konzentrieren Auch im Dienstleistungsbereich gibt es viele solche Sparmöglichkeiten. Warum zum Beispiel nicht das Personalwesen outsourcen oder die ganze Buchhaltung soweit automatisieren, dass man nur noch Belege scannt und weiterschickt und die gesamte Verbuchung geschieht extern? Wenn man sich als Chef eines KMU Betriebes einmal nur einen Tag Zeit nimmt und genau analysiert, was man wo sparen kann, so merkt man schnell, dass Einsparungen bis zu CHF 10'000/Jahr im Einkauf rasch möglich sind (bei einem kleinen KMU Betrieb) und man weitere rund CHF 10'000 sparen kann durch Outsourcing. Bei einem Netto-Deckungsbeitrag von 10 Prozent würde dies bedeuten, dass Sie bei gleichem Verdienst CHF 200'000 weniger Umsatz machen müssten.
1. Wie komme ich zu mehr Umsatz? 2. Wie kann ich die Kosten senken? 3. Wer löst das aktuell vor mir liegende Problem am optimalsten? Natürlich gibt es daneben noch viele andere Dinge wie etwa die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung oder etwa die Aus- und Weiterbildung. Vorherrschend sind und sollten aber stets die drei vorgängig genannten Punkte sein. Während der 1. Punkt bezüglich mehr Umsatz meistens eine Frage des Marketings und der Präsenz ist und man dort auf viele gute Tools wie Google AdWords oder die Hilfe von Marketingspezialisten zurückgreifen kann, ist dies bei der Kostensenkung oftmals nicht sofort klar, respektive die Resultate werden erst nach einem längeren Zeitraum sichtbar oder nur erkennbar, wenn man diese visualisiert. 10'000 Franken sparen pro Jahr ist keine Kunst Ein kleines Beispiel? Was machen schon 3 Rappen aus, welche man weniger für einen Liter Benzin bezahlen muss wenn man eine Firmenkarte hat? Wenn man nun aber sieht, was alles wirklich damit zusammenhängt, so sieht es plötzlich ganz anders aus. Wenn Sie jede Woche einmal tanken, so sparen Sie wöchentlich rund 80 x 3 Rp = CHF 2.40. Im Jahr ergibt sich so bereits eine Ersparnis von ca. CHF 120. Als Firma benötigen Sie aber alle Belege und ein einzelner Beleg kostet je nach Buchhalter um die 50 Rp. Wenn ich nun also jede Woche tanken gehe, so
Viele kleine Massnahmen können sehr viel Zeit sparen und das Leben erst noch leichter machen. - ROLAND M. RUPP, LEITER DER GESCHÄFTSSTELLE, SCHWEIZERISCHER KMU VERBAND sind dies im Jahr 52 Belege und diese wiederum schlagen mit CHF 26 zu Buche. Gegenüber einer Monatsrechnung (12 Belege) habe ich also Mehrkosten von CHF 20. Ich spare also alleine durch die zu Hilfename einer Tankkarte rund CHF 140/Fahrzeug und Jahr. Und genau solche Tools und Hilfen gibt es für KMU zu Hauf. Sei es bei Telekomdienstleistungen, bei Versicherungen, beim Kauf von Büromaterial ja sogar bei der Buchung von Hotels.
Zeitfresser Auftragsbearbeitung Die Technik bleibt nicht stehen und heute gibt es sehr gute Auftragsbearbeitungsprogramme, welche es nicht nur erlauben, von überall her auf die Daten zugreifen zu können und Angebote zu erstellen, sondern es auch ermöglichen, gestellte Rechnungen auf Knopfdruck zu versenden oder direkt auf Einzahlungsscheine mit ESR zu drucken. Der grosse Vorteil kommt aber erst später: Musste man früher täglich Zahlungseingänge kontrollieren und im System Rechnungen als bezahlt markieren, geschieht dies heute dank automatischem Datenaustausch vollautomatisch.
Interview: Florian Teuteberg
IT-Sicherheit
FOKUS UNTERNEHMERGUIDE. PROJEKTLEITER: Florence Kuang COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Gerold Brütsch-Prévôt, Ishan Ilangakoon, Sara Schild TITELBILD: ZVG LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
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Wer sich also als Firmenchef einmal intensiv mit diesen Sachen auseinandersetzt wird sehen, dass man so durch viele kleine Massnahmen sehr viel Zeit sparen und sich das Leben erst noch leichter machen kann. TEXT ROLAND M. RUPP
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JURAPLUS AG BRANDREPORT
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Für das eigene Recht einstehen – ohne finanzielles Risiko Juristische Prozesse sind aufwändig und gehen schnell ins Geld. Aus diesem Grund verzichten viele Privatpersonen und KMU auf den Gang vor Gericht. Die Prozessfinanzierung kann hier Abhilfe schaffen. Wie das funktioniert und welche Vorteile Anspruchsinhaber daraus ziehen können, erklärt Lars Heidbrink, CEO der JuraPlus AG, im Interview.
TEXT SMA
Lars Heidbrink, was genau versteht man unter dem Begriff «Prozessfinanzierung»? Damit ist gemeint, dass eine dritte, unabhängige Partei für eine Seite die Kosten übernimmt, also die Prozess-, Anwalts- sowie auch allfällige Gutachten-Kosten. Wo liegen die Vorteile dieser Finanzierungsform? Viele Privatpersonen können sich einen Gang vor Gericht schlicht nicht leisten, um dort ihre Rechte wahrzunehmen. Zudem kommen sie auch nicht in den Genuss der sogenannten Prozesskostenhilfe. Für sie ist es natürlich ideal, wenn ein Unternehmen wie wir die Prozessfinanzierung übernimmt und sie damit selber kein finanzielles Risiko tragen müssen. Aber nicht nur für Private ist das Prozessieren eine teure und damit riskante Angelegenheit, sondern auch für Unternehmen – insbesondere KMU. Diese müssen das Einschlagen des juristischen Wegs ebenfalls genau abwägen. Dank der Prozessfinanzierung können sie nicht nur ihre Rechte wahrnehmen, sondern haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie das Kostenrisiko für den Prozess nicht in die Erfolgsrechnung aufnehmen müssen. Und inwiefern profitiert Ihr Unternehmen? Wie der Name «Prozessfinanzierung» sagt, handelt es sich dabei um eine Investment-Form. Wir von der JuraPlus AG investieren in Fälle, bei denen Anspruchsinhaber gute Chancen haben, zu gewinnen. Der Mindeststreitwert beläuft sich dabei auf 300'000 Franken. Hinzu kommen verschiedene zusätzliche Voraussetzungen: Nebst überwiegenden Erfolgsaussichten muss die Gegenseite liquide und das Urteil vollstreckbar sein. Sind diese Kriterien erfüllt, finanzieren wir den Prozess. Ist der Fall gewonnen oder konnte man einen Vergleich erzielen, werden aus dem Bruttoertrag die uns entstandenen Kosten rückvergütet. Vom Nettoertrag wiederum erhalten wir 30 Prozent, die restlichen 70 Prozent gehen an den Anspruchsinhaber, sprich das prozessierende Unternehmen oder die prozessierende Privatperson.
Wie lange dauert es bis klar ist, ob Sie einen Fall übernehmen oder nicht? Wir sind da relativ schnell. Den ersten Aufschluss gibt unser «Quickcheck», bei dem wir einen Fall auf die erwähnten Kriterien durchleuchten. Das dauert in der Regel nicht mehr als drei bis fünf Arbeitstage. Die vertiefte Prüfung eines Falles, zusammen mit dem Anwalt des Anspruchsinhaber, nimmt dann je nach Komplexität sechs bis acht Wochen in Anspruch. Sie haben den Anwalt angesprochen: Gelangt dieser an Sie für eine Prüfung der Prozessfinanzierung oder der Anspruchsinhaber selber? In den meisten Fällen wird der Kontakt über die Anwältin oder den Anwalt hergestellt. Es kann aber auch sein, dass eine Privatperson oder ein Unternehmen direkt an uns herantritt. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir ermutigen alle, die Fragen zur Prozessfinanzierung haben, sich bei uns zu melden. Privatpersonen und Firmen müssen wir nach einem Gespräch aber dennoch raten, einen Anwalt beizuziehen, um die nächsten Schritte zu planen. Für die Wahl dieser Rechtsvertretung sprechen wir keine Empfehlungen aus, sondern bleiben unabhängig. Wie gross ist der Markt für Prozessfinanzierungen in der Schweiz? Es besteht noch ein gewaltiges Wachstumspotenzial, obschon der Markt kontinuierlich gewachsen ist. Hierzulande wurde die Prozessfinanzierung im Jahr 2004 erlaubt. Eine starke Entwicklung mit hoher Zunahme an Mandaten stellen wir seit 2012 fest. Aufgrund der stetig steigenden Nachfrage hat sich die JuraPlus AG im vergangenen Jahr neu aufgestellt – und das «Kompetenzzentrum Prozessfinanzierung» lanciert. Dafür haben wir uns sowohl personell als auch fachlich verstärkt. Unser Anspruch liegt darin, das Potenzial der Prozessfinanzierung aufzuzeigen und Verständnis sowie Transparenz zu schaffen.
Ist demnach davon auszugehen, dass der Markt auch künftig wachsen wird? Wir vertreten diese Ansicht, ja. Zwar lässt sich das Prinzip der Prozessfinanzierung nicht revolutionieren – das ist aber auch nicht notwendig. Vielmehr werden sich etablierte Prozessfinanzierer – nicht zuletzt auch aufgrund der zunehmenden Konkurrenz – weiterentwickeln und den neuen Marktgegebenheiten agil und dynamisch begegnen müssen. Mit unserem «Kompetenzzentrum Prozessfinanzierung» haben wir bei der JuraPlus AG wichtige Schritte in diese Richtung unternommen. Gibt es eine typische Form des Rechtsstreits, bei dem die Prozessfinanzierung regelmässig zum Tragen kommt? Wir investieren grundsätzlich in alle Rechtsgebiete, wenn wir einen Fall vorfinden, der unsere Kriterien erfüllt. Häufig haben wir es mit Erbrecht zu tun, Schadensersatz- und allgemeinen Vertragsrecht sowie mit Bankenrecht.
SAVE THE DATE. 2. Praxisseminar der JuraPlus AG in Zürich Das zweite Praxisseminar der JuraPlus AG wird am Mittwoch, dem 14. November 2018, im Park Hyatt Zürich stattfinden. Wie schon bei der Erstausgabe der Veranstaltung im vergangenen Jahr werden interessante Keynote-Speeches rund um das Thema der Prozessfinanzierung durchgeführt, u.a. von Prof. Dr. Isaak Meier. Das Praxisseminar für Anwältinnen und Anwälte wird in diesem Jahr erneut von Reto Lipp moderiert, dem Schweizer Wirtschaftsjournalist, Moderator des Wirtschaftsmagazins ECO und des Börsenmagazins SRF Börse beim Schweizer Radio und Fernsehen.
Lars Heidbrink CEO der JuraPlus AG
ÜBER DIE JURAPLUS AG. Die JuraPlus AG ist der führende Schweizer Prozessfinanzierer mit Sitz in Zürich. Gegründet im Jahr 2008, gehört das Unternehmen zu den Pionieren der Prozessfinanzierung – überzeugt davon, dass es mit dieser Dienstleistung den Rechtssuchenden ein wichtiges Instrument zur Minimierung ihres Prozesskostenrisikos anbieten kann. Unterstützt werden sowohl Privatpersonen wie auch Unternehmen bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche vor Gerichten. Die JuraPlus AG hat sich als finanzstarker, unabhängiger und verlässlicher Partner in der Zivilrechtspflege etabliert. Das Team verfügt über umfangreiche Erfahrung und das einschlägige Knowhow, um Kunden sowie deren Anwälte im Rahmen einer Prozessfinanzierung professionell zu unterstützen. Bei Bedarf kann die JuraPlus AG zudem auf ein eingespieltes Netzwerk von Spezialisten zurückgreifen. Weitere Informationen unter www.jura-plus.ch
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FINANZIERUNG
Finanzierungsmöglichkeiten für KMU KMU benötigen finanzielle Mittel für die Gründung, um zu wachsen oder auf neue Marktgegebenheiten zu reagieren. Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es dafür? TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
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m Anfang steht die Idee oder ein einzigartiges Produkt. Das ist die Basis für eine Firmengründung, das Vorstossen in neue Märkte oder die Gewinnung neuer Kunden. Innovation und Kreativität sind dafür gefragt. Idealerweise handelt es sich dabei um ein Geschäftsmodell, das neu ist oder mit neuem Schwung und neuen Ideen weitergeführt wird. Darauf basierend wird der Businessplan erstellt, der dann letztendlich auch für die Finanzierung ausschlaggebend ist. Denn wer Geld investiert, stellt die Frage, ob die Geschäftsidee marktfähig ist und wägt ab, ob sich die Investition lohnt und ob die Finanzierung sicher ist.
ten festgelegt werden, die dem Fremdkapitalgeber bei Zahlungsschwierigkeiten zustehen. Dadurch entsteht auch eine gewisse Abhängigkeit – und das KMU steht unter der entsprechenden Beobachtung.
Fremdkapital von der Bank Naheliegend ist nun als erstes der Gang zu einer Bank, um Fremdkapital aufzunehmen. Allerdings wird die Finanzierung durch Banken immer schwieriger und anspruchsvoller. Meistens können die Firmen keine oder nur ungenügende Sicherheiten vorlegen – und ohne diese winken Banken meistens ab. Wird dann die Geschäftsentwicklung oder eben die Geschäftsidee als unsicher oder nicht durchschlagend eingestuft, ist es fast ganz unmöglich. Beurteilt wird die Fähigkeit, das Darlehen zurückzuzahlen. Sollte es trotzdem klappen, hat die Bank eine Forderung in Höhe der vergebenen Mittel gegenüber der Firma, ist allerdings nicht Miteigentümer. Die Bank erhält für das zur Verfügung gestellte Kapital Zinsen. Im Kreditvertrag können bestimmte Sicherhei-
Eigenkapital häufigste Form Keinen fremden Herren ist verpflichtet, wenn sich das Startup oder das KMU über Eigenkapital finanziert. Es ist nach wie vor die häufigste Form der Finanzierung bei Neugründungen. In einer Einzelfirma finanziert man dabei den Lebensunterhalt einfach vom Ersparten oder stockt damit den festgelegten Lohn auf, ganz ohne Formalitäten. Aber auch für bestehende Firmen ist die schrittweise Finanzierung von Expansionsplänen oder beispielsweise Investitionen in neue Maschinen mit selbst erwirtschaftetem Geld nach wie vor der sicherste Weg. Ziel eines wachsenden KMU sollte es deshalb sein, die Eigenkapitalbasis zu stärken. Dadurch wird Handlungsspielraum grösser und es kann gegenüber Banken auch aus einer stärkeren Position verhandelt werden, wenn Fremdkapital benötigt wird.
Die Bank – aber auch andere Kreditgeber – achten auf ein vernünftiges und tragbares Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital. Das Unternehmen muss immer so viel Eigenkapital zur Verfügung haben, mit dem allfällige Verluste oder ungeplante Investitionen aufgefangen werden können und die Firma immer genügend Aktiven hat, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen.
Mezzanine-Kapital als Alternative Eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital bezeichnet man Mezzanine-Finanzierung. Der Ausdruck Mezzanine stammt aus der amerikanischen Architektur und bedeutet so viel wie Zwischengeschoss/ Hochparterre. Der Begriff ist durchaus zutreffend, denn über Mezzanine engagieren sich Banken über das sonst übliche Mass an Krediten hinaus und lassen sich das höhere Risiko dafür mit einer Beteiligung am Erfolg des Unternehmens abgelten. Diese Finanzierungsform eignet sich vor allem für grössere Firmen und weniger für Gründungen – so beispielsweise bei einem Management-Buyout, einer Expansion oder Restrukturierung. Die Konditionen für solche Kredite, die Banken, Investmentgesellschaften und auch Private anbieten, sind sehr verschieden. Typischerweise kommt für den Kapitalgeber zum Kreditzins noch eine Beteiligung an der Steigerung des Unternehmenswertes hinzu. Crowdfunding wächst enorm Die Alternative zum klassischen Kreditgeschäft sind Online-Plattformen, auf welchen sich Anbieter und Nachfrager von Krediten finden. In den letzten drei Jahren haben solche digitalen Marktplätze weltweit einen enormen Auftrieb erlebt. Führend ist auf diesem Gebiet China, wo allein das Crowdfunding-Volumen jährlich schon mehr als 100 Milliarden Franken ausmacht.
Die Idee dahinter: Unternehmen benötigen für ihre Entwicklung finanzielle Mittel und auf der anderen Seite Investoren sichere Anlagemöglichkeiten für ihr Geld. Auf dem Online-Marktplatz treffen sich also Unternehmen mit Finanzierungsbedarf und Investoren mit Anlagebedarf. Als erster Schritt muss sich das KMU auf einer Crowdfunding-Plattform anmelden – welche sich dafür am besten eignet, kann ohne grossen Aufwand im Internet recherchiert werden. Dann kann, vorerst ohne Kosten und ohne eine Verpflichtung, zusammen mit allen Unterlagen der gewünschte Kreditbetrag und die Laufzeit eingeben werden. Der Antrag wird geprüft und danach auf dem Portal veröffentlicht – ab diesem Zeitpunkt haben die Investoren die Möglichkeit, in das Projekt zu investieren. Finden sich genügend Investoren, kommt die Finanzierung zustande. Kein Geld vom Staat Viele Staaten kennen direkte Förderbeiträge für Startups oder Firmen, die für neue Projekte oder Ausbaupläne Geld benötigen. In der Schweiz existieren nur verhältnismässig wenig direkte Finanzhilfen an Unternehmen. Bund und Kantone konzentrieren ihre Anstrengungen vorab auf die Schaffung von guten Rahmenbedingungen. Trotzdem sind die administrativen Hürden immer noch hoch und der Gang durch die Amtsstuben anstrengend.
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RAIFFEISEN UNTERNEHMERZENTRUM (RUZ) BRANDREPORT
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«Das Wichtigste ist, loslassen zu können» Die Nachfolgeregelung ist für Firmen ein elementares Thema – und eines, das viele Unternehmer gerne ausklammern. Raimund Staubli, Nachfolgeberater am Raiffeisen Unternehmerzentrum (RUZ) Gossau, weiss, welche Probleme das mit sich bringen kann. Im Interview erklärt er, wie Eigentümer ihre Firmen am besten in neue Hände legen. TEXT SMA
Raimund Staubli, Sie waren selber als Unternehmer tätig und begleiten am Raiffeisen Unternehmerzentrum (RUZ) Gossau Firmeninhaber in ihrem Nachfolgeprozess. Was fasziniert Sie an dieser Arbeit? Es sind zahlreiche Dinge, die mich daran faszinieren. Zum einen ist es stets hochspannend, Menschen mit ihren individuellen Wünschen, Vorstellungen und Erwartungen auf ihrem Weg zu begleiten. Zum anderen verblüfft es mich immer wieder zu sehen, wie unterschiedlich Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem Thema «Nachfolge» umgehen. Als Coach erlebe ich sowohl Fälle, bei denen die notwenigen Schritte schon unternommen wurden und das Vorhaben weit gediehen ist, als auch solche, bei denen noch ganz viele Angelegenheiten ungeklärt sind. Vielleicht führt Letzteres zu der hohen Zahl an «offenen» Nachfolgefällen in der Schweiz: Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 stehen 13,9 Prozent der KMU vor der Aufgabe, in den nächsten fünf Jahren ihre Nachfolgefrage zu regeln. Was bedeutet dies für die KMU-Wirtschaft? Meiner Meinung nach kommen hier zwei Punkte zum Tragen. Zum einen muss man ganz klar festhalten, dass die Unternehmer mit ihren Firmen machen dürfen, was sie möchten. Oft besteht das Bedürfnis, den Betrieb in neue, fähige Hände zu legen. Manche möchten ihr Unternehmen hingegen liquidieren. Wir sprechen hierbei meist von Kleinstunternehmen. Da muss von Fall zu Fall beurteilt werden, ob eine Nachfolgeregelung überhaupt sinnvoll ist. Zum anderen stehen Firmengründer aber auch in einer gewissen Verantwortung: Es ist ihre Pflicht, sicherzustellen, dass ihr Unternehmen erfolgreich ist. Die Grundfrage lautet: «Wo steht mein Betrieb heute? Und wo soll er morgen stehen?» Gelangt man bei der Beantwortung zum Schluss, dass man die Firma weiterführen möchte, muss man entsprechend Verantwortung wahrnehmen und die Firma nachfolgewürdig und -fähig machen. Das bedingt allerdings ein frühzeitiges Loslassen, womit sich viele schwertun. Wie meinen Sie das? Oft wurde ein Unternehmen über Jahrzehnte hinweg aufgebaut. Für die Gründerinnen und Gründer ist es beinahe so etwas wie das eigene Baby. Es geht also einerseits um emotionale Bindung, aber auch sehr stark um die eigene Identität: Viele KMU-ler identifizieren sich mit ihrem Betrieb. Geht dieser dann an eine andere Partei, entsteht ein Gefühl von Leere. Und das führt dann je nachdem zu sehr unschönen Situationen. Können Sie ein Beispiel nennen? Ich habe schon häufig erlebt, dass sich die Gründer nicht genügend aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Vielfach halten sie noch die Fäden in der Hand. Zum Beispiel sind nur sie unterschriftsberechtigt. Wenn ihnen nun etwas passiert, zum Beispiel aufgrund eines Unfalls, können keine Löhne ausbezahlt werden und
das Unternehmen wird handlungsunfähig. Es kann sogar vorkommen, dass die Gründer nach der Übergabe das Unternehmen sabotieren, weil sie das Wegfallen von Entscheidungskompetenz nicht verkraften. Wie kommt es denn dazu? Das kann passieren, wenn man eine Lösung herbeizwingt. Ich habe einen Fall erlebt, wie ein Unternehmen fast zugrunde gegangen wäre, nur weil der Patron sich darauf versteift hatte, den Betrieb innerhalb der Familie weiterzugeben – dabei aber von der Qualität des einzigen Sohnes nicht überzeugt war. Der Sohn wurde systematisch vorbereitet und eingesetzt, aber der Patron liess ihn nicht gewähren. Dies artete soweit aus, dass sie sich dann die ganze Zeit bekämpften und vor lauter Kampf die Veränderungen am Markt verpassten. Der Umsatz brach um 50 Prozent ein und das Unternehmen geriet in eine bedrohliche Schieflage. Wie können Sie als Coach solche Fälle vermeiden? Indem ich deutliche Worte finde und die Problematik gezielt anspreche. Darin besteht mein grosser Vorteil als Coach: Als Aussenstehender habe ich keine Interessenskonflikte, anders als zum Beispiel ein Treuhänder, der schon lange mit dem Betrieb verbandelt ist. Als Coach fungiere ich als wohlwollender, kritischer Sparringpartner, als Anstossgeber – und als Mediator. Als Mediator? Ja, in der Tat. Denn häufig spielen sehr viel Emotionen in den Prozess der Nachfolge hinein – obschon fast niemand von sich aus darüber spricht. Die Diskrepanz zwischen «was man sagt» und «wie es gemeint ist» stelle ich immer wieder fest. Zum Beispiel bei einem Unternehmer, der während des Gesprächs fast beiläufig anmerkte, dass es halt «schon schön wäre», wenn der Junior das Geschäft übernehmen würde. Der Patron hatte dabei Tränen in den Augen. Aber natürlich ist es nicht immer nur rührend und schön, teilweise kommt es zu ganz bösen Aussagen. Als Coach arbeite ich zwar immer auf der technischen und der Prozessebene, parallel dazu kommen aber immer auch die Emotionen der Menschen an den Tag – und prallen je nachdem aufeinander. Was tun Sie, wenn Sie sich quasi im Auge des Sturms wiederfinden? In einer solchen Lage ist es wichtig, auf eine De-Emotionalisierung hinzuwirken und die Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene zu bringen. Die Mediation ist sozusagen die Königsdisziplin des Coachings. Experten betonen immer wieder, dass ein Unternehmer, der seine Nachfolgeregelung erst im Alter von 60 Jahren in die Hand nimmt, bereits zu spät dran ist. Welche Konsequenzen hat dieses «zu spät»? Grundsätzlich kann man in der Tat sagen, dass man mit 60 Jahren etwas spät dran ist mit der Nachfolgeregelung. Allerdings muss das nicht zwingend der Fall sein. Erst kürzlich hatte ich einen Klienten, der den perfekten
Nachfolger gefunden hatte und innert kürzester Frist die Firmenübergabe sauber über die Bühne bringen konnte. Ich glaube, dass weniger das Alter das Problem ist, als wie gesagt die Fähigkeit, sich im geeigneten Moment operativ zurückzuziehen. Unabhängig davon kann eine «zu späte» Nachfolgeregelung aber Probleme nach sich ziehen – und diese verschärfen sich mit dem Alter zusätzlich. Zum Beispiel fehlt es im höheren Alter oft am nötigen Elan, um die Firma nochmals auf Vordermann zu bringen. Auch das eigene Netzwerk ist teilweise schon in Pension gegangen. Das bedeutet für die nachfolgende Partei, dass sie ein Unternehmen übernimmt, dass sich in der Abwärtsspirale befindet – was den Verkaufspreis drückt und für den Nachfolger mehr Arbeit bedeutet. Eine Situation, die letztlich für keinen der Beteiligten ideal ist. Was war der Ursprungsgedanke vom Projekt Raiffeisen Nachfolgebox? Wir wollen mit dieser Dienstleistung die Menschen vom Beginn ihres Unternehmertums bis zum Abschluss desselben begleiten – und das immer wohlwollend kritisch. Das erreichen wir, indem wir für jeden Aspekt und für jedes Thema Spezialisten beiziehen. Ich selber nehme zum Beispiel keine Firmenbewertungen vor, sondern schaue, dass wir diejenigen Leute involvieren, die für den Kunden in diesem Moment am geeignetsten sind. Dieses breit gefächerte Know-how ist in der Box gebündelt und damit schnell, praktisch und individuell verfügbar. Wobei wir nicht nur über die fachlichen Kompetenzen verfügen, sondern auch auf die sogenannten weichen Faktoren grossen Wert legen. Wie meinen Sie das? Wie gesagt ist das Thema der Nachfolgeregelung sehr viel emotionaler, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Es ist daher entscheidend, frühzeitig eine Erwartungsklärung durchzuführen um zu erfahren, welche Vorstellungen, Wünsche und gegebenenfalls Ängste Käufer und Verkäufer haben. Bei diesem Prozess muss der Coach die Befindlichkeiten der Involvierten herausspüren können, man muss sozusagen zwischen den Zeilen lesen. Ich erinnere mich an einen verzwickten Fall, bei dem die Übergabe zu scheitern drohte. Der Grund lag darin, dass der Käufer den Wert des Unternehmens nach Meinung des Firmengründers zu tief angesetzt hatte – und damit sein Lebenswerk abwertete. Das passte diesem natürlich gar nicht und die Verhandlungen kamen zum Erliegen. Darum reicht es nicht, die Nachfolge einfach nur nach Vorschrift durchzuexerzieren, man muss verstehen, wie Menschen «ticken» und sie mit ihren Bedürfnissen möglichst früh abholen. Und genau das tun wir am RUZ. Zum Schluss: Was war die wichtigste Erkenntnis, die Sie in Ihrer Karriere je erlangt haben? Ich erachte es als extrem wichtig, offen zu sein und zu versuchen, immer wieder eine neutrale Aussensicht einzunehmen. Und mindestens ebenso wichtig: Man sollte
Raimund Staubli
sich selber nicht zu ernst nehmen. Wer sich für unersetzbar hält, kommt nicht weiter. Und steht schlimmstenfalls nur im Weg.
ÜBER DEN EXPERTEN. Raimund Staubli blickt auf eine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer im Handel und der Bearbeitung von Stahl und Metallen, sowie nationale und internationale Verkaufsleitung zurück. Seine praktische Erfahrung, gepaart mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung stellt er seit einigen Jahren Unternehmern als Coach und Sparringpartner zur Verfügung. Er kennt das Unternehmertum mit all seinen eisernen Facetten und weiss, wie Mehrwerte für Unternehmer und Unternehmen generiert werden können.
ÜBER DAS RAIFFEISEN UNTERNEHMERZENTRUM (RUZ). Das Raiffeisen Unternehmerzentrum RUZ steht KMU als eine Anlaufstelle mit attraktiven Vorteilen offen. Zum einen ist das RUZ ein lokaler Unternehmerclub mit schweizweiter Vernetzung. Zum anderen ist es eine Werkstatt, in der konkrete Antworten auf strategische und operative Schlüsselfragen entstehen – begleitet von Experten und Begleitern, die selber Unternehmer sind. Weitere Informationen unter www.ruz.ch
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ARBEITSMARKT
Fachkräfte finden, fördern und binden Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Mitarbeitern steigt, während das Angebot eher sinkt. Die Gründe dafür sind vielfältig – und ebenso vielfältig müssen insbesondere die Antworten von KMU auf diese Herausforderung sein. Die Berufsverbände wiederum haben es in der Hand, Weiterbildungen und Umschulungen stärker zu unterstützen.
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it dem demografischen Wandel in der Schweiz und vielen anderen westlichen Industrienationen geht ein Rückgang der Erwerbsbevölkerung einher. Anders ausgedrückt: Geburtenstarke Jahrgänge (die sogenannten Babyboomer) werden pensioniert, während weniger junge Menschen ins Erwerbsleben einsteigen. Gleichzeitig verstärkt die Digitalisierung die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften, was die Problematik in einigen Branchen noch verstärkt. Für KMU ist die Suche nach geeigneten Mitarbeitern zudem oft noch schwieriger als für grosse Unternehmen: Sie können weder auf den Bekanntheitsgrad ihres Namens zählen noch bei den Löhnen mit der grossen Kelle anrühren. Geschäft läuft, Mitarbeitersuche harzt Gemäss einer Umfrage der Beratungsfirma «Ernst&Young» haben knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen mit weniger als 2000 Mitarbeitern Schwierigkeiten, eine Stelle mit passendem Personal zu besetzen. Für einen Sechstel ist es gemäss dieser Studie sogar «sehr schwer», die benötigten Fachkräfte zu rekrutieren. Gleichzeitig äussern sich die Befragten positiv bezüglich der aktuellen Geschäftslage, 16 Prozent wollen derzeit sogar neue Mitarbeiter einstellen. Je nach Branche dürfte das allerdings nicht wenigen von ihnen schwerfallen, obwohl die Politik der Problematik bereits seit einigen Jahren durchaus das nötige Augenmerk schenkt.
nämlich wie etwa auch der Informatik- und Gesundheitsbereich, das Bauhauptgewerbe oder der Maschinenbau zu jenen Branchen, die besonders mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen haben. Neben den staatlichen und kantonalen Massnahmen stehen diese Branchen ebenso wie die Unternehmen in der Pflicht, Lösungen für eine bessere Abdeckung des Arbeitskräftebedarfs zu finden. Wichtig ist sicher die Grundhaltung, dass Mitarbeitende ein zentraler Erfolgsfaktor für ein Unternehmen sind. Sie sollen und wollen Wertschätzung erfahren,
müssen Perspektiven aufgezeigt bekommen und sich weiterbilden können. Gerade in Zeiten von fehlenden Alternativen auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, Arbeitnehmer an sich zu binden und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Neben der Unterstützung und Förderung von beruflicher Weiterbildung ist auch das Thema «Vereinbarkeit von Beruf und Familie» für Unternehmen jeglicher Grösse äusserst wichtig. Ein Ziel muss beispielsweise sein, Frauen und ältere Arbeitskräfte weiter zu beschäftigen, indem man etwa mit einem reduzierten Pensum oder mit
Gerade in Zeiten von fehlenden Alternativen auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, Arbeitnehmer an sich zu binden und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen.
2011 lancierte Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann die sogenannte Fachkräfteinitiative. Ziel der Kampagne war und ist es, die Nachfrage der Schweizer Wirtschaft vermehrt mit einheimischen Arbeitskräften decken zu können. Dafür wurden vier Schwerpunkte definiert: Weiterbildung nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Erwerbstätigkeit bis zur und nach der Pensionierung sowie die Förderung von Innovation im Bereich der Produktivitätssteigerung. Vor vier Jahren, als sich die Situation durch die Annahme der Zuwanderungsinitiative weiter verschärfte, beschlossen Bund und Kantone ein verstärktes Engagement, um das Schweizer Arbeitskräftepotenzial noch besser zu nutzen. Branchen und Unternehmen sind gefordert Als weiterer Aspekt kam damals die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt dazu. Letztere sind beispielsweise für die Gastronomie interessant, wo der Einstieg in die Arbeitswelt niederschwelliger ist als in anderen Berufszweigen. Die Gastronomie gehört
einem flexibleren Arbeitszeitmodell auf deren Bedürfnisse eingeht. Weiteres Verbesserungspotenzial sehen Experten zudem beim Rekrutierungsprozess. Sie raten Arbeitgebern, dabei nicht nur auf bereits erworbene Kompetenzen zu achten, sondern in ihren Überlegungen das Lernpotenzial eines Bewerbers ebenso miteinzubeziehen. So erleichtern Unternehmen den Wieder- oder Quereinstieg von Arbeitskräften, die zwar in der Anfangszeit noch berufliche Schulung benötigen, sich dafür aber längerfristig zu wertvollen Mitarbeitern entwickeln. Kosten und Anerkennung als Knackpunkte Im Hinblick auf Weiterbildungen und Umschulungen identifiziert eine Untersuchung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) nach wie vor Verbesserungsmöglichkeiten. So empfiehlt die Studie den Berufsverbänden zum Beispiel, Fonds zur Mitfinanzierung von Weiterbildungen einzurichten. Während diese Form der Fachkräfte-Förderung heute im Baugewerbe, der Gastronomie oder dem Maschinenbau bereits Usus ist, sind Unternehmen und Arbeitnehmer in anderen Branchen in finanzieller Hinsicht noch auf sich alleine gestellt. Darüber hinaus sollten die Verbände dem SBFI-Bericht zufolge bei Umschulungen und Weiterbildungen vorherige Ausbildungen vermehrt anerkennen und anrechnen. Als sinnvolle Massnahme bezeichnen die Autoren der Studie zudem die Teilnahme an Berufsmessen und Berufsmeisterschaften. In Anbetracht der zahlreichen Berufe und Berufsbildungsmöglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen, sei es unerlässlich, gezielt Werbung für seine Angebote zu machen. Wenn ein KMU bei der Besetzung einer offenen Stelle Probleme hat, bietet sich gemäss einem Bericht der Credit Suisse mit dem Titel «Strategien gegen den Fachkräftemangel» das Beschreiten neuer Wege an. Als Beispiel nennt die Publikation das Zurückgreifen auf Personalvermittler oder die aktive Präsentation an Berufsmessen. Weiter wird empfohlen, die Anstellung von Temporärmitarbeitern und Freelancern in Erwägung zu ziehen oder mit einem langjährigen Angestellten die Fortbeschäftigung über die Pensionierung hinaus zu diskutieren. Solche Lösungsansätze sind allerdings heute offenbar bei vielen KMU noch nicht verbreitet oder werden nur im Notfall in Betracht gezogen. Ein Prise Innovation täte also nicht nur den technischen Abläufen gut, sondern auch den Denkprozessen. TEXT SMA
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IFA BRANDREPORT
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Weiterbildungen am Puls der Technologie – Unternehmen und Mitarbeitende profitieren Wo früher nur interne Firmenausbildungen oder der Weg über die Universität hinführten, gibt es heute alternative Ausbildungen. Die IFA in Zürich bietet Lehrgänge und Seminare an, die sich mit dem technologischen Wandel auseinandersetzen und auch ältere Fachkräfte mit dem nötigen Rüstzeug für den Arbeitsmarkt ausstatten. Josef Jörger: Es ist kein Leichtes, mit dem technologischen Fortschritt mitzuhalten. Was empfehlen Sie Angestellten und Unternehmen, um den Anschluss nicht zu verlieren? Es ist wichtig, auf die Stimmen im Unternehmen zu hören, die dem Puls der Technologie nahe stehen. Das sind beispielsweise Engineers, Techniker, Studenten ebenso wie Lernende aus der Informatik. Zudem hilft es, sich frühzeitig mit dem Technologie-Wandel auseinanderzusetzen. Dabei sollte man sich gegenüber neuen Technologien öffnen und keine Angst vor Begriffen wie «Blockchain», «Cloud», «Digitalisierung» etc. haben. Blockchain, Cloud Services und Cybersecurity sind nur drei der aktuellen Themen. Wie kann man sich auf diesen Gebieten weiterbilden? Blockchain ist noch jung. Darum gibt es bis heute keine grossen Ausbildungsmöglichkeiten, die rein Blockchain-spezifisch sind und die Ausbildungsqualität durch eine aussagekräftige Zertifizierung belegen. IFA ist zurzeit mit Partnern aus der BlockchainSzene dran, genau dies zu ändern. In der zweiten Jahreshälfte werden wir mit entsprechenden Angeboten auf dem Markt sein. In Kürze werden die herkömmlichen Einzahlungsscheine durch den neuen Einheitseinzahlungsschein ersetzt. Was hat diese Umstellung für Auswirkungen? Die Auswirkungen erscheinen auf den ersten Blick klein, aber die Möglichkeiten, die sich damit ergeben, sind umso grösser. Mit dieser Umstellung wird der
Unsere Fachabschlüsse und Zertifizierungsmöglichkeiten geben älteren Fachkräften das Rüstzeug, um im Markt die gleichen Chancen zu erhalten, wie sie vielleicht Jüngere haben. Aber das Wichtigste scheint mir, zu erkennen, welche Talente jemand hat und wie diese gezielt besser eingesetzt werden können. Das Talent oder «Skills Management», wie wir es bei der IFA nennen, ist genau für diese Fachkräfte aber auch für Firmen gedacht, welche das Potenzial ihrer Mitarbeitenden erkennen wollen, um sie gezielt zu fördern.
Josef Jörger
Zahlungsverkehr auf den Kopf gestellt und die herkömmlichen Einzahlungsscheine haben ausgedient. Auf dem neuen Schein können alle möglichen Daten gespeichert werden. Das wirft natürlich Fragen zu Datenschutz, Security und vielen anderen Themen wie Geldwäschereigesetzen auf. Weil die Aufklärung darüber noch holprig ist, werden wir diesem Thema ab Ende August eine spezielle Seminarreihe widmen. Noch immer arbeiten mehr Männer als Frauen in technischen Berufen. Richtet sich das Angebot auch an das weibliche Geschlecht? Ja, wir erfreuen uns zum Beispiel einer stetigen Steigerung des Studentinnenanteils. Die relevanten IT-Themen verändern sich in Zukunft dermassen, dass es gar kein Diskussionspunkt mehr ist, ob ein Kandidat männlich oder weiblich ist.
JOSEF JÖRGER Josef Jörger entwickelt bei IFA als Business Development Manager Ausbildungsangebote zu aktuellen IT-Themen. Zusammen mit Spezialisten aus der IT-Branche entstehen so Seminare, Zertifizierungslehrgänge und Workshops für Firmen und Einzelpersonen. seminare@ifa.ch, 043 211 51 51
Die IFA bildet seit über 35 Jahren qualifizierte Fachkräfte aus. Wie haben sich die Lehrgänge über die Jahre verändert? Mit den sich stetig wechselnden Anforderungen der Wirtschaft, ändern sich auch die Inhalte unserer Studiengänge. Dank der Unterstützungsgelder, welche unsere Studenten vom Bund erhalten, ermöglichen wir ihnen eine firmenunabhängige, professionelle Generalisten- und Spezialisten-Ausbildung für die Bereiche Informatik, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaft. Vor 35 Jahren gab es nur die internen Firmenausbildungen oder den Weg an die Uni. Heute ist die IFA als Höhere Fachschule etabliert und eine beliebte Alternative.
Insbesondere Personen über 50 sind gefährdet, den Anschluss zu verlieren. Gibt es für sie spezielle Weiterbildungen?
Weitere Informationen: www.ifa.ch/seminare
IFA – Die Höhere Fachschule der Digitalen Wirtschaft Bildung am Puls der Zukunft: IFA ist die führende Anbieterin höherer Berufsbildung in den Bereichen Wirtschaft und Informatik in der Deutschschweiz. Durch die starke Verankerung im Berufsfeld und dem Miteinbezug führender Branchenexperten ist IFA als Kompetenz- und Innovationspartner für Studierende wie Unternehmen die erste Adresse in Bern, St. Gallen und Zürich. Als Platin Bildungspartner von ICT-Berufsbildung Schweiz überzeugt IFA mit überdurchschnittlichen Erfolgsquoten.
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IFA Weiterbildung AG Bernerstrasse Süd 169, 8048 Zürich 043 211 51 51, www.ifa.ch
Die Höhere Fachschule der Digitalen Wirtschaft
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BRANDREPORT ABACUS
Abacus mit neuer Generation Business Software Die vierte Generation der Business Software von Abacus trägt das Kürzel G4, ist vollständig Web- und Plattform-basiert und verfügt über weiterentwickelte mobile Lösungen. G4 liefert alle Bestandteile, um Geschäftsprozesse optimal zu digitalisieren.
G
4 wartet mit einer totalrevidierten Benutzeroberfläche auf. Nebst allen bisherigen ERP-Modulen integriert G4 nun auch Zusatzlösungen wie die Zeiterfassung AbaClocK, die multifunktionale Mobillösung AbaCliK und das völlig überarbeitete Portal MyAbacus. Als eigentliche G4-Erstentwicklung enthält MyAbacus ein neues Mitarbeiterportal. Dazu steht mit dem Data Analyzer ein interaktives Analysewerkzeug zur Verfügung.
Wesentliches Funktionsmerkmal von G4 ist die enge Vernetzung aller Programmkomponenten via Cloud: ERP-Anwendungen, Portale wie MyAbacus, mobile Apps und Zeiterfassungssysteme sind nahtlos miteinander verbunden. Daten wie beispielsweise mobil erfasste Arbeitszeiten lassen sich mit dem zentralen ERP übers Internet automatisch synchronisieren. Der Arbeitsbeginn eines Mitarbeitenden kann damit beispielsweise über das stationäre Zeiterfassungssystem AbaClocK und das Arbeitsende über die mobile App AbaCliK auf dem Smartphone erfasst werden; im vernetzten ERP-System wird schliesslich alles korrekt registriert. Das vollständig erneuerte Abacus-Mitarbeiterportal ist integraler Bestandteil von MyAbacus. Es ermöglicht eine rollen- und stufengerechte Abfrage von Mitarbeiterinformationen und -daten. Ferner unterstützt es eine Vielzahl von Prozessen im Zusammenhang mit Mitarbeitenden und Bewerbern. Welche persönlichen Daten Mitarbeitenden und Vorgesetzten angezeigt werden sollen, kann frei konfiguriert werden und orientiert sich an der im Programm definierten Organisationsstruktur.
Management-Self-Service (MSS) für Vorgesetzte Die in der Software abgebildete Form der Organisation mit Stellen und Mitarbeitenden bildet die Basis für den Zugriff auf Mitarbeiterdaten durch Vorgesetzte. Welche Mitarbeiterdaten einem Vorgesetzten im Portal aufbereitet und angezeigt werden, wird dabei vom Systemadministrator voreingestellt. Um zum Beispiel bei der Bearbeitung eines Ferienantrags nicht die Applikation wechseln zu müssen, lassen sich Freigabeprozesse zur Kontrolle und Bestätigung im Mitarbeiterportal integrieren. Dies betrifft auch Arbeitszeiten, Leistungen und Spesen, die Mitarbeitende selbst erfassen. An gleicher Stelle lassen sich ganz nach Bedarf eines Unternehmens für Vorgesetzte wichtige Auswertungen und Listen aufbereiten.
Bewerbungen für ihre Abteilungen einzusehen, wobei sie Zugriff auf vollständige Bewerbungsdossiers und für die Stellenbesetzungen die Berechtigung für Zu- oder Absagen haben. TEXT ABACUS
www.abacus.ch
Arbeitszeiten und Spesen mobil erfassen topsoft 28./29. August 2018
Bewerber-Management Das Mitarbeiterportal unterstützt auch Prozesse im Zusammenhang mit Bewerbungen und hilft damit, die Personalsuche zu vereinfachen. Offene Stellen lassen sich direkt aus dem Mitarbeiterportal auf Stellenplattformen übertragen. Der gesamte Ablauf eines Bewerbungsprozesses lässt sich im Portal abbilden und um Einladungen, Zusagen und automatische Absagen ergänzen. Damit Top-Bewerbungen schneller und einfacher erkennbar sind, lassen sie sich mit Hilfe von Sternen qualifizieren. Eine wesentliche Verbesserung bedeutet die Möglichkeit der aktiven Mitarbeit von Linienverantwortlichen im Bewerbungsprozess. Dabei können sie sich direkt online mit den HR-Verantwortlichen austauschen. Ausserdem sind sie befähigt, im Portal die
Beschleunigen Sie Ihre Arbeitsprozesse mit der Business-App AbaCliK und vermeiden Sie Mehrfacherfassungen dank der Synchronisation mit der Abacus Business Software: • Präsenz- oder Arbeitszeiten • Leistungen, Spesen, Quittungen • Persönliche Daten, Ferientage oder Absenzen (ESS) www.abaclik.ch Jetzt kostenlos bei App Store oder Google Play herunterladen
BRANDREPORT ZHAW INSTITUT FÜR FINANCIAL MANAGEMENT
Digitalisierung der Finanzprozesse Künstliche Intelligenz und Algorithmen für KMU Offshoring, Outsourcing und Zentralisierung waren im letzten Jahrzehnt Grundlage für die Produktivitätssteigerung im Finanzwesen. Technisch visierte Unternehmer und CFO’s erkennen das Potenzial kognitiver Systeme und verwandeln digitale Prozesse in greifbare Erfolge.
Ü
ber die gesamte Wertschöpfungskette werden gegenwärtig digitale Projekte angestossen. Mit künstlicher Intelligenz erlebt die technologische Entwicklung eine neue Ausbaustufe und schafft weitere Effizienzgewinne. Die Prozesse im Finanzbereich werden dabei häufig vergessen. Intensive manuelle Tätigkeiten, regelmässige Sonderabfragen und veraltete Systeme spiegeln die Realität wieder.
Verstehen, wo Automatisierung sinnvoll ist Finanzorganisationen führen eine breite Palette an Aktivitäten durch. Diese reichen von der Erfassung grundlegender Daten bis hin zur Beratung von Führungskräften bei komplexen Entscheidungen. Folglich variiert das Potenzial zur Verbesserung der Leistung durch technische Hilfsmittel. Die Abbildung illustriert, dass sich derzeit ca. 42 Prozent der gesamten Finanzaktivitäten komplett automatisieren lassen.
Die technischen Möglichkeiten entwickeln sich rasant Neue technische Infrastrukturen für Big Data ergänzen bestehende Systeme und ermöglichen detailliertere Analysen sowie genauere Prognosen. Konkrete Anwendungsbeispiele existieren (auch im KMU-Umfeld) bereits: • Chat-Bots, die Anfragen in natürlicher Sprache abarbeiten können • Algorithmen, die interne und externe Daten überwachen, um bspw. Spesenabrechnungen zu prüfen • Sprach- und Bilderkennungsprogramme zur Bewältigung grosser Datenmengen • Mit dem «Cognitive CFO» entwickelt IBM einen digitalen Assistenten, der Informationen im Finanzbereich analysiert, konsolidiert sowie Entscheidungsprozesse unterstützt. Korrelation ist nicht gleich Kausalität Die Digitalisierung hat bereits viel in Bewegung gesetzt. Allerdings dürfte sich die Analysefähigkeit künstlicher Intelligenz noch etwas hinziehen. Korrelationen aus einem Wust von Daten herauszuarbeiten, ist das eine; zu entscheiden, ob hinter einer Korrelation eine für das Unternehmen relevante Kausalität steckt, das andere. Bei letzterem sollten Menschen gegenüber Maschinen (noch) einen deutlichen Vorteil haben. Fabian Danko, M.A. HSG Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Vorsprung durch Wissen und Methode Erlangen Sie Sicherheit und Klarheit in einer komplexen Materie mit einer berufsbegleitenden Weiterbildung an der ZHAW. CAS Sozialversicherungsrecht (Start jeweils im August) CAS Arbeitsrecht (Start jeweils im Februar) Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.zhaw.ch/zsr/weiterbildung
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HR CAMPUS BRANDREPORT
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HR for KMU – die Cloud-basierte HR-Lösung für jedes KMU Kleine und mittlere Unternehmen, KMU genannt, zählen bis 249 Mitarbeitende und machen über 99 Prozent der Schweizer Unternehmenslandschaft aus. Trotzdem haben nur die wenigsten eine professionelle HR-Abteilung. An Personalmangel oder fehlendem Know-how muss es allerdings nicht länger liegen: HR Campus hält mit «HR for KMU» die optimale Cloud-basierte HR-Lösung bereit.
S
chweizer KMU könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie sind mal grösser, mal kleiner, lokal oder international tätig und in den unterschiedlichsten Branchen zu Hause. Trotzdem verbindet sie eine Gemeinsamkeit – ihre Mitarbeitenden sind ihr Kapital. Wie man Mitarbeiter-Daten und -Anliegen optimal verarbeitet, Arbeitszeugnisse effizient ausstellt oder einen modernen Recruiting-Prozess implementiert, ist allerdings vielen KMU ein Rätsel. «HR for KMU», die Cloud-basierte HR-Lösung von HR Campus, bietet für jedes KMU und seine individuellen Bedürfnisse die passende Software. Schneller Wandel: KMU klar im Vorteil «KMU befinden sich in einer extrem privilegierten Lage. Sie sind oft viel agiler als ihre grossen Gegenstücke und haben weniger starre Strukturen. Eine gute HR-Lösung lässt sich daher schnell einrichten und umsetzen», sagt Claudia Broghammer, Mitglied der Geschäftsleitung von HR Campus. Konzerne seien oft komplexer und brauchen viel Zeit, um bestehende Prozesse und Abläufe anzupassen. Ein KMU hingegen kann eine unbefriedigende HR-Lösung in kurzer Zeit durch eine bewährte Best-Practice-Variante ersetzen. Mit Vollgas zur perfekten HR-Lösung «HR for KMU» digitalisiert und automatisiert HR Prozesse einfach und benutzerfreundlich. Es erlaubt die Verwaltung von Mitarbeiterdaten an einer zentralen Stelle und dient als Grundlage für sämtliche administrativen oder wertschöpfenden HR-Prozesse. «HR for KMU» ist eine 100 prozentige Cloud-basierte HR-Software-Lösung, die sich modular erweitern und nach Bedarf aktualisieren lässt. Die erschwinglichen
Pakete für unterschiedliche Anforderungen sind ausbaufähig und schon nach wenigen Wochen einsatzbereit.
DIE «HR FOR KMU»-PAKETE
«‹HR for KMU› setzt neue Massstäbe in Sachen Benutzerfreundlichkeit: Der User hat die volle Kontrolle über sein Dienstleistungspaket und kann selbst und sofort Anpassungen vornehmen. Er ist auf kein IT-Team oder Spezialisten angewiesen», so Claudia Broghammer. Das macht «HR for KMU» zur flexiblen Lösung, die genauso agil ist, wie das Umfeld, in dem sich KMU bewegen. Ein rundum sorgenfreies HR-Software-Erlebnis In den sicheren, benutzerfreundlichen und rasch implementierbaren Paketen von «HR for KMU» stecken über 20 Jahre HR-Erfahrung sowie Learnings aus über 1000 Projekten: • Datenschutz und Zuverlässigkeit «HR for KMU» garantiert die Einhaltung sämtlicher schweizerischer und europäischer Datenschutzrichtlinien und ist dank einem sehr leistungsfähigen Rechenzentrum in der EU eine zuverlässige Investition für jedes KMU. • Schulung Die Anwendung von «HR for KMU» ist weitgehend selbsterklärend. Zu jedem Paket gehört eine umfassende Schulung der Key User und Systemadministratoren. • Technische Infrastruktur Alles, was es zur Implementierung braucht, ist ein internetfähiges Endgerät. «HR for KMU» ist deshalb bereits nach kurzer Zeit einsatzbereit.
KMU Basic beinhaltet Cloud-basierte Lösungen zu Administrationsaufgaben wie zum Beispiel Payroll, Absenzenmanagement oder Personaladministration. Ab CHF 6.– pro Mitarbeiter und Monat
Luft nach oben: Die Cloud-basierte HR-Lösung lässt sich je nach Bedarf und KMU-Grösse flexibel erweitern.
ÜBER HR CAMPUS HR Campus wurde 1998 gegründet und zählt heute mit über 800 Kunden und 140 Mitarbeitenden zu den führenden HR-Beratungsunternehmen der Schweiz und Liechtenstein. HR Campus ist SAP Gold Partner und langjähriger Vertriebs- und Implementierungspartner von aconso, umantis, EPIuse, PeopleDoc, SAP SuccessFactors sowie SAP Concur.
KMU Premium enthält sämtliche Features von KMU Basic und bietet zusätzlich ein umfassendes Dokumentenmanagement, welches das Erstellen von Arbeitszeugnissen, den HR Workflow sowie das Managen von Wissensdatenbanken und Ticketing vereinfacht. Ab CHF 11.– pro Mitarbeiter und Monat Das umfassendste Paket, KMU Deluxe, beinhaltet sämtliche Features von KMU Premium und ergänzt es mit Talentmanagement-Tools für das Recruiting, Ausund Weiterbildung sowie Lohn- und Bonusrunden. Ab CHF 16.– pro Mitarbeiter und Monat Die Pakete im Detail: www.hr-campus.ch/de/hr-for-kmu
HR Campus AG HR Business Center Kriesbachstrasse 3 8600 Dübendorf Tel.:044 215 15 15 hr-campus.ch
TEXT SOPHIE KÄNZIG
BUSCH-CONSULTING GMBH & ONEDOT AG BRANDREPORT
Die perfekte digitale Lösung – dank kombiniertem Know-how Viele KMU tun sich schwer damit, die Chancen der Digitalisierung für sich zu nutzen. Doch auch Grossbetrieben fällt dies oft nicht leicht, besonders im Retailbereich. Diesen Firmen greifen Roger Busch, Geschäftsführer der busch-consulting GmbH sowie Bernhard Bicher, CEO der Softwarefirma Onedot AG unter die Arme. «Fokus Unternehmerguide» wollte wissen, wie das klappt. Roger Busch, Bernhard Bicher, wie kam es zur Zusammenarbeit zwischen Ihren Unternehmen? Roger Busch: Ein grosser Möbelhändler aus Deutschland führte uns sozusagen zusammen. Ich war für dieses Unternehmen beratend tätig und begleitete den Grossbetrieb bei seinen Digitalisierungsbemühungen sowie der Implementierung neuer Softwaresysteme. Schnell zeigte sich, dass sich beispielsweise ein ERP und ein PIM-System im Konzern umsetzen liessen. Doch insbesondere im E-Commerce-Bereich ergab sich ein grosses Problem. Bernhard Bicher: An dieser Stelle kamen wir von Onedot ins Spiel. Die Implementierung vom ERP bei diesem Möbelhändler war von der busch-consulting sehr professionell vorangetrieben worden. Doch die unterschiedliche Qualität der vorhandenen Artikeldaten erschwerte die Arbeit massiv. Dadurch gestaltete sich letztlich nicht nur die Implementierung von ERP schwierig, sondern auch die Migration und Datenanreicherung der Artikel für den Onlineshop im Rahmen der E-Commerce-Strategie. Wo lag das Problem? Bernhard Bicher: Möbelhändler beziehen ihre Produkte aus sehr heterogenen Quellen. Die Möbel, das Zubehör, Ersatzteile oder gar einzelne Komponenten erhalten sie von diversen Herstellern, kleinen Schreinereien, oder Zwischenhändlern. Alle diese Betriebe schicken ihre eigenen Produktdaten mit, die jedoch in sehr unterschiedlichen Formaten und Strukturen daherkommen. Die Daten so direkt in die Systeme aufzunehmen war somit unmöglich (oder nur mit hohem manuellem Aufwand), weswegen eine Vereinheitlichung gefragt war. Mit unseren Services können wir genau das bewerkstelligen. Der cloudbetriebene «Data Preparation Service» von Onedot ist dank künstlicher Intelligenz (KI) in der Lage, die Datensätze unserer Kunden aufzunehmen und zu lernen, wie die Daten aufbereitet werden müssen. Dafür
haben wir über 35 eigene Machine Learning-Algorithmen entwickelt. Dadurch wird das Transformieren und Integrieren von Daten in die bestehende IT-Infrastrukturen der Kunden extrem viel schneller, leichter und präziser. Roger Busch: Durch unser kombiniertes Know-how waren wir letztlich in der Lage, mehrere hunderttausend Artikel von 100 unterschiedlichen Lieferanten in die PIM-Applikation des Möbelhändlers zu überführen. Und zwar so, dass diese Daten auch genutzt werden können und damit einen echten Mehrwert schaffen. Für uns ist das Beispiel des Möbelhändlers ein Sinnbild dafür, welche Chancen die Digitalisierung für Unternehmen birgt. Das gilt natürlich nicht nur für Grossunternehmen, sondern insbesondere auch für KMU. Leider wird das Thema dort häufig zu unspezifisch angegangen. Oder die Unternehmen gehen davon aus, dass sie mit einer einfachen Standardsoftware alles selber erledigen können. Was wäre denn ein sinnvollerer Ansatz? Roger Busch: Das bestehende Fachwissen externer Dienstleister zuzuziehen und so sicherzustellen, dass man auf der technischen, strategischen wie auch auf der Prozessebene die bestmögliche Lösung erhält. Dafür muss in den Betrieben aber auch ein kultureller Wandel stattfinden. Findet keine Veränderung «im Kopf» statt, nützen die besten digitalen Werkzeuge letztlich nichts. Darum unterstützen wir von busch-consulting unsere Kunden auch bei diesem Change-Management. Bernhard Bicher: Ich sehe dies ebenso. Diejenigen Unternehmen, denen es gelingt, ein Ökosystem aus kompetenten Partnern zu schaffen, das Innovation begünstigt, werden von der Digitalisierung profitieren und die Konkurrenz abhängen können. Und am Anfang dieses Prozesses muss die Erkenntnis stehen, dass Innovation auch von aussen kommen darf. TEXT SMA
Roger Busch Geschäftsführer, busch-consulting GmbH
Bernhard Bicher CEO, Onedot AG
busch-consulting GmbH
Onedot AG
Das in Bassersdorf ZH ansässige Unternehmen wurde im Jahr 2014 von Brigitte und Roger Busch gegründet. Es hilft den Teams seiner Kunden dabei, Softwareeinführungen effizient umzusetzen und Veränderungen zu bewirken, deren Nutzen gross und nachhaltig ist. Dabei wird der Kunde während des gesamten Prozesses begleitet, vom Konzept bis zur Realisierung. Durch sorgfältige Unternehmensanalysen werden Potentiale aufgezeigt, die in Organisationen schlummern und Massnahmen erarbeitet, um diese zu aktivieren. Durch den Einsatz von Software sowie angepassten Organisationsstrukturen und Prozessen sinken sowohl Kosten als auch Komplexität.
Die in Schlieren ZH beheimatete Firma Onedot ist der führende Anbieter von KI-gestützter Technologie zur Datenaufbereitung. Mit seinem neuartigem «Data Preparation Service» ist Onedot in der Lage, gewaltige Datenmengen von Kunden intelligent und automatisiert aufzubereiten, in die bestehende Infrastruktur zurückzuführen und sie damit nutzbar zu machen. Dadurch entfällt nicht nur die zeitraubende manuelle Bearbeitung der Daten, auch die Möglichkeiten zur Datenauswertung nehmen zu. Für Handelsunternehmen bedeutet dies z.B. Produkte bis zu zehnmal schneller, mit 25 Prozent mehr Informationen und geringeren Kosten online zu bringen.
Weitere Informationen unter www.busch-consulting.ch
busch-consulting GmbH
Weitere Informationen unter www.onedot.com
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BRANDREPORT HDI GLOBAL SE
Bewusstsein für Cyber-Gefahren nimmt zu Die Bedrohung durch Internet-Angriffe steigt, Cyber-Vorfälle sorgen oft für Schlagzeilen. Die Sensibilisierung in den Unternehmen erhöht sich zwar, es offenbaren sich aber Verbesserungspotentiale beim Risikomanagement. HDI Global SE unterstützt Unternehmen auf diesem Feld und bietet bedarfsgerechte Lösungen zur Absicherung von Cyber-Risiken.
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ehr als jedes zweite Unternehmen weltweit wurde in den zurückliegenden zwölf Monaten von Cyber-Kriminellen angegriffen. Die hieraus resultierenden betrieblichen Schäden sind erheblich. Kaspersky Lab beziffert die Kosten in seinem kürzlich erschienenen Global Report «The State of Industrial Cybersecurity 2017» auf durchschnittlich fast USD 350‘000, bei grösseren Gesellschaften auf nahezu USD 500‘000. Die Ergebnisse basieren auf knapp 360 Interviews, die das Sicherheitsunternehmen überwiegend mit Produzenten in 21 Ländern durchführte. Die Verfasser verweisen auch auf den Cyber-Angriff «WannaCry». Mit der so genannten Ransomware infizierten die Täter über 200‘000 IT-Systeme in 150 Ländern und verschlüsselten deren Daten – um sie dann nur gegen Zahlung eines Lösegelds wiederherzustellen. Auch menschliches Versagen führte zu einem medienwirksamen Cyber-Vorfall: Die Adressdaten von hunderten von Unternehmenskunden landeten ungeschützt im Internet – unsachgemässes Kopieren von Datenbankeinträgen durch eigene Mitarbeiter führten zur Datenschutzverletzung. Erhöhte Bedrohung durch Cyber-Risiken • 54 Prozent der Unternehmen hatten in den vergangenen zwölf Monaten mehr als einen Cyber-Vorfall. • 47 Prozent der Befragten rechnen mit einem Cyber-Angriff auf ihr Industrie-Kontroll-System. • 50 Prozent der Befragten finden es schwierig, geeignetes IT-Personal zu finden. • 55 Prozent der Unternehmen bestätigen, dass externe Partner oder Serviceprovider auf das betriebseigene Industrie-Kontroll-System zugreifen können. Quelle: Kaspersky Lab, 2017
Erhöhte Anforderungen beim Datenschutz Unternehmen müssen sich im Kontext der EU-Datenschutz-Grundverordnung (sowie dem in der Schweiz in Revision befindlichen Datenschutzgesetz DSG) mit zahlreichen Neuerungen, wie die zu ihren Ungunsten geänderte Beweislastumkehr und die deutliche Erhöhung von Bussgeldern im EU-Raum, auseinandersetzen. Die Verteidigung in Datenschutzverfahren wird durch die Cyber-Versicherung aufgefangen. Kombination aus präventiven Massnahmen und Versicherung - die effektivste Form von Cyber-Risk-Management Angesichts dieser Bedrohungslage ist es unerlässlich, das Bewusstsein für diese Thematik innerhalb der gesamten Betriebsorganisation zu schärfen. Es fehlt aber oft an der spezifischen Kenntnis der Risiken und einer Planung, diese zu handhaben. Der HDI kann KMU und grössere Unternehmen bei der Identifizierung von Cyberrisiken und der Bewertung ihrer IT- und Informationssicherheitslage unterstützen. Aus einer Risikoanalyse können sich Empfehlungen hinsichtlich der Umsetzung organisatorischer und technischer Fragestellungen ergeben. Für verbleibende Risiken stellt der Unternehmensversicherer HDI passende Cyber-Versicherungslösungen bereit. Bedarfsgerechter Schutz gegen Cyber-Risiken Das «Cyber+-Produkt» der HDI stellt einen umfangreichen Schutz dar, der sowohl Eigen- als auch Drittschäden abdeckt. Werden beispielsweise Daten beschädigt, gestohlen oder unerlaubt veröffentlicht, bekommt der Versicherungsnehmer diese Schäden im Rahmen des gewählten Deckungsumfangs ersetzt, auch die Kosten für die Datenwiederherstellung. Versicherungsschutz besteht auch in solchen Fällen, in denen der Versicherungsnehmer von Kunden, Lieferanten oder Dritten für Schäden
EIN TEAMBUILDING-EVENT MIT UNS – EIN ERLEBNIS!
aufgrund von Cyber-Vorfällen haftbar gemacht wird. Weitere zentrale Deckungsbausteine sind die Absicherung von Betriebsunterbrechungsschäden, also wenn z. B. Cyber-Angriffe auf Fertigungsanlagen zu Produktionsausfällen führen sowie eine 24/7 Hotline für rasche und professionelle Serviceleistungen im Zusammenhang mit Krisenmanagement. Ergänzende Leistungsbausteine gewährleisten bedarfsgerechte Deckungserweiterungen, insbesondere in den Bereichen Rechtsschutz, Industrie-Spionage/Crime und Organhaftpflicht. Letzterer Baustein ist von Interesse, da Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auch persönlich für die Unternehmung und für die IT-Sicherheit verantwortlich sind und folglich für Vermögensschäden aufgrund von Cyber-Angriffen haftbar gemacht werden können.
Angesichts dieser Bedrohungslage ist es unerlässlich, das Bewusstsein für diese Thematik innerhalb der gesamten Betriebsorganisation zu schärfen.
Weitere wesentliche Leistungserweiterungen betreffen: • Betriebsunterbrechungen infolge eines Ausfalls von Cloud-/IT-Dienstleistern • Betriebsunterbrechungsschäden infolge technischer Probleme der IT-Systeme • Eigenschäden durch Fehlbedienung der IT-Systeme
HDI GLOBAL SE
• Cyber-Vertrauensschäden durch aussenstehende Dritte oder Mitarbeiter
Stephan Roth / Ana Sesar / Christian La Fontaine Produktexperten für Cyberversicherungen Dufourstrasse 46 8008 Zürich Tel.: +41 44 265 47 65 stephan.roth@hdi.global ana.sesar@hdi.global christian.lafontaine@hdi.global
• die Verteidigung in Datenschutzverfahren und wegen Datenschutz-Bussgeldern • Vertrags- und Konventionalstrafen Mit einer «Cyber+-Versicherung» ist Ihr Unternehmen in der Schweiz und weltweit gut gegen die Risiken der digitalen Vernetzung geschützt und bereit für die Zukunft.
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Mit Fach- und Führungskompetenzen zum Karriereerfolg Die HSO Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik bietet als die führende Wirtschaftsschule Berufstätigen im Wirtschaftsumfeld mit verschiedenen HF-Studiengängen ein solides Fundament zum Auf- und Ausbau einer erfolgreichen Karriere. Investitionen in die Weiterbildung sind heute ein zentraler Erfolgsfaktor für Arbeitnehmer ebenso wie für Arbeitgeber. Wichtige Kriterien bei der Wahl der richtigen Weiterbildung sind für beide Seiten: > die zeitliche Belastung > ein rascher Praxistransfer > die anfallenden Kosten > die Effektivität der Wissensbildung > sowie die Abschluss- wie auch Anschlussmöglichkeiten. HSO Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik Die HSO bietet mit der Höheren Fachschule für Wirtschaft und Informatik moderne, flexible Weiterbildungsmöglichkeiten, die diese Kriterien gezielt berücksichtigen. Im Bereich der Höheren Fachschule bietet die HSO folgende praxisorientierte Studiengänge für Berufstätige im Wirtschaftsumfeld an: Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/innen HF sind betriebswirtschaftliche Generalisten mit breiten,
vernetzten und handlungspraktischen Fach- und Führungskompetenzen. Im dritten Studienjahr werden zudem Fachhochschulmodule in den Unterricht eingeflochten, so dass ein direkter Anschluss zum Bachelorstudium möglich ist. Dieses Konzept ist in der Schweiz einzigartig und macht die HSO zu einem der innovativsten Bildungspartner in der Schweiz. Zu den weiteren HSO-Vorteilen zählen: > Hohe Flexibilität dank vier Studienstarts pro Jahr mit fünf unterschiedlichen Studienvarianten > Verkürzte Studiendauer dank Anrechnungen von Vorleistungen aus vorangehenden Weiterbildungen > Überschaubare zeitliche Belastung durch Modularisierung > Optionaler Zwischenabschluss mit dem höheren Wirtschaftsdiplom VSK > Auslandsstudienreise zum Thema Startup/ Unternehmensführung > Internationale Anerkennung durch ACBSPAkkreditierung Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/innen HF arbeiten als Business Engineer/Analyst und/oder als Projektleiter an der Schnittstelle zwischen Business und IT. Während dem Studium können zusätzlich bis zu 14 internationale Zertifizierungen abgeschlossen werden.
Zu den weiteren HSO-Vorteilen gehören: > Aktuelle Themen aus der IT-Welt > Einblick in aktuelle Anwendungen wie SAP, AVALOQ, ABACUS, Dynamics CRM u.a. > Innovative Lernmethoden ermöglichen bestmögliche zeitliche und individuelle Flexibilität
Die HSO Wirtschafts- und Informatikschule Die HSO ist mit neun Standorten und mehr als 3000 Studierenden die führende private Wirtschaftsschule in der deutschen Schweiz. Über 800 Studierende besuchen berufsbegleitend die Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik und bereiten sich auf den Abschluss als Betriebswirtschafter/in HF, Wirtschaftsinformatiker/in HF oder Marketingmanager/in HF vor. Mit modernster Infrastruktur und innovativen Lernmethoden bietet die HSO bestmögliche zeitliche und örtliche Flexibilität für ein individualisiertes und praxisnahes Studium auf höchstem Niveau. Weitere Informationen zu den Studiengängen finden Sie auf unserer Website: www.hso.ch
HSO Höhere Fachschule für Wirtschaft und Informatik
#Ich bin ... Business Consultant Dank meinem Studium zum dipl. Betriebswirtschafter HF kann ich ... • bei der Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern mitwirken • Geschäftsprozesse analysieren und customized implementieren • Teilprojekte erfolgreich zum Ziel führen #ich bin ein betriebswirtschaftlicher Generalist mit Fach- und Führungskompetenzen! Wir zeigen Ihnen gerne Ihre beruflichen Möglichkeiten auf — unverbindlich und kostenlos. info@hso.vantage.ch . 058 680 14 00 www.hso.ch
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INTERVIEW FLORIAN TEUTEBERG
«Wir gehören zu den besten Europas» Florian Teuteberg ist nicht nur einer der Gründer von Digitec und Galaxus, den erfolgreichen Onlineshops, sondern revolutionierte den Schweizer Onlinehandel. Was es mit der Schildkröte auf sich hat und wieso er die Werbeplakate erst nach der Veröffentlichung sieht, hat er «Fokus Unternehmerguide» verraten. Ihr Unternehmen gewann den GfMMarketingpreis 2017 unnd den Digital Commerce Award 2018. Welcher Stellenwert nimmt die Marketingabteilung bei einem Onlinehandel ein? Man unterschätzt oft den Stellenwert des Marketings im Onlinehandel: Dieses spielt in unserem Geschäft eine eminent wichtige Rolle. Als Detailhändler kann man eine Ladenfläche in Bahnhofsnähe mieten und hat so automatisch Laufkundschaft. Im Internet funktioniert dies vollkommen anders. Man kann die beste Seite aufbauen, doch wenn einen niemand kennt, wird man auch nicht beachtet. Unsere Kampagnen entwickeln wir intern. Das ist ein entscheidender Punkt. Die Mitarbeiter kennen unsere Unternehmensidentität und Strategie so gut, dass es ihnen viel leichter fällt, pointierte, zu uns passende Werbung zu gestalten. Die Abteilung hat dabei sehr weitreichende Freiheiten. Die Kampagnen werden nicht von der Geschäftsleitung abgenommen. Ich sehe die neuen Plakate jeweils auf dem Heimweg von der Arbeit zum ersten Mal (lacht).
Florian Teuteberg, Sie sind zusammen mit Ihren Freunden Oliver Herren und Marcel Dobler Gründer von Digitec, dem erfolgreichsten Schweizer Onlinehändler. Wie würden Sie Ihre Entwicklung vom Student und Gamer zum äusserst erfolgreichen Unternehmer beschreiben? Wir waren Gamer und hatten Freude an Hardware. Das Angebot hat uns aber nicht zufriedengestellt und die Preise waren zu hoch. Deshalb haben wir im Jahr 2001 Digitec gegründet. Seither läuft es bei uns wie in den Aufbauspielen: aufbauen, aufbauen, aufbauen! Wenn man klein bleibt, hat man keine Relevanz und wird ausradiert. Das passiert aktuell vielen kleineren Onlineshops. Sie haben als CEO von Digitec die Entwicklung vom Startup zum Grossunternehmen Digitec Galaxus miterlebt. Was hat sich in dieser Zeit alles verändert? Rückblickend ist es für mich eindrücklich, dass wir nach aussen eigentlich immer noch das Gleiche machen wie vor 17 Jahren beim Start von Digitec – nämlich Produkte übers Internet verkaufen. Dafür mussten wir unser Unternehmen aber immer wieder neu erfinden und die Organisation komplett umkrempeln. Nur so konnten wir uns fit halten für das rasant wachsende Verkaufsvolumen und die sich verändernden Kundenbedürfnisse. Und das ist es auch, was meine Aufgabe so spannend macht. Sie sprechen die sich verändernden Kundenbedürfnisse an. Was waren auf diesem Weg weitere grosse Herausforderungen? Die Wohl grösste Herausforderung für uns ist das rasante Mitarbeiterwachstum: Letztes Jahr haben wir mehr als 300 Leute eingestellt – heute sind wir gut 1150 bei Digitec und Galaxus. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, in kurzer Zeit so viele neue Leute ins Unternehmen zu integrieren. Dazu mussten wir unsere Onboarding-Prozesse ausbauen, sprich die Einarbeitung und Eingliederung. Früher lief das oft zufällig ab. Inzwischen begleiten wir die neuen Mitarbeitenden eng und vermitteln das vorhandene Wissen strukturiert. Zudem hat sich der Markt in den letzten 16 Jahren vollkommen verändert. Für einen Onlineunternehmer ist es eine permanente Herausforderung, Umwälzungen im Markt zu erkennen und frühzeitig die entsprechenden Schlüsse zu ziehen. Sobald die Veränderung im Markt voll durchschlägt, muss man als Anbieter bereits die Massnahmen getroffen und seine Mitarbeiter darauf eingestellt haben. Was raten Sie Jungunternehmern, welche ein Startup gründen wollen? Mein Rat: Mach etwas Neues oder mach etwas besser, als es die anderen tun. Digitec war nicht der erste Onlineshop der Schweiz. Es gab schon Möglichkeiten, Waren online zu bestellen, sie waren aber viel rudimentärer. Wir waren die Ersten, die eine Filterfunktion zur Produktauswahl eingeführt haben. Damit konnte man das passende Produkt in einem grossen Sortiment viel einfacher finden. Ausserdem haben wir das Angebot online und im Laden verschmolzen, so dass der Kunde keine Kanalhürden wahrnimmt. Das war es, was uns schnell zum Erfolg brachte. Das Logo von Galaxus, des etwas später gegründeten Unternehmens, zeigt eine Schildkröte. Wie stehen Sie zu diesem mystischen Tier? Die Schildkröte als Logo unseres Online-Warenhauses kommt nicht von ungefähr: In der Mythologie alter Völker trägt das Tier die ganze Welt auf ihrem Rücken. Ausserdem sind Schildkröten robust, zuverlässig und schlau. Genau diese Eigenschaften haben wir uns für Galaxus zum Ziel genommen: Wir vereinen ein Universum an Produkten kompakt und kompetent an einem Ort. Und wir bieten unseren Kunden ein auf sie zugeschnittenes, effizientes und soziales Einkaufserlebnis. Digitec war lange Zeit ein KMU. Haben Sie Tipps und Tricks für KMUs bei den Herausforderungen der digitalen Transformation? Die Technologie ist eine grosse Herausforderung. Viele Detailhändler haben wichtige Schritte verschlafen und versuchen nun händeringend, den Rückstand aufzuholen. Dabei gehen oft die sozialen Aspekte vergessen: Obwohl wir beim Einkauf im Internet per se keinen
Was machen Sie ausser dem Marketing anders als die Konkurrenz? Der Online-Einkauf ist vielerorts immer noch wie das Betreten einer menschenleeren Lagerhalle. Man fühlt sich alleine. Heute kommt man sich bei uns zunehmend vor wie in einem gut besuchten Einkaufszentrum. Einkaufen bekommt einen sozialen Aspekt und Unterhaltungswert. Unsere Shops geben den Leuten ein Gesicht. Wenn einer unserer Redaktoren einen Artikel über ein Produkt schreibt, tritt er mit Namen und Bild auf. Und auch unsere Kunden werden sichtbar, wenn sie diskutieren oder Produkte bewerten. Diese Philosophie verfolgt in der Schweiz kein Onlinehändler so konsequent wie wir. physischen Kontakt mehr haben, wünschen wir uns einen Austausch mit anderen Kunden und mit Mitarbeitern des Shops. Das müssen Onlinehändler berücksichtigen. Dazu kommt, dass die Technologie immer auch selber Innovationstreiber ist. Deshalb investieren wir verstärkt ins Machine Learning. Die Digitalisierung ist in aller Munde. Was können Unternehmen tun, um die benötigten ITFachkräfte zu finden und für sich zu gewinnen? Das Grundrezept ist einfach: Gute Leute ziehen gute Leute an. Digitec Galaxus ist als Onlinehändler im Kern eine Technologiefirma. Als solche haben wir heute mehr als hundert IT-Mitarbeiter – und wir bauen die Abteilung weiter stark aus. Schliesslich wollen wir unsere ambitionierten Wachstumspläne erreichen und auch in den nächsten Jahren Innovationsführer im E-Commerce sein. Der zweite wichtige Aspekt ist das Arbeitsumfeld: Wir setzen auf agile Entwicklungsprozesse mit interdisziplinären Teams, die jeweils auf einen Teil unseres Geschäftsfelds spezialisiert sind und die Entscheidungen weitgehend eigenverantwortlich treffen. Danach suchen die Entwickler von heute. In der Schweiz scheinen dem Wachstum von Digitec Galaxus keine Grenzen gesetzt zu sein. Peilen Sie auch deshalb mit Galaxus in Deutschland einen neuen Zielmarkt an? Die Schweiz birgt noch riesiges Potential für uns. Wir sind aber der Meinung, dass wir ein Angebot haben, mit dem wir uns international messen können. Dass wir dieses Jahr mit Galaxus.de erstmals über die Schweizer Grenzen hinauswachsen wollen, hat ganz praktische Gründe: Wenn wir mit der Weltspitze mithalten wollen, wird die Entwicklung unserer Online-Plattformen immer aufwendiger. Diese Investitionen nur für den Schweizer Markt zu tätigen, ist wenig sinnvoll. Wenn wir in Deutschland erfolgreich sind, werden wir mit Galaxus daher auch in weitere Länder expandieren. Birgt dieser Schritt nicht auch ein grosses Risiko? Ich bin mir bewusst, dass wir da in ein Haifischbecken springen. Wir haben aber grosse Flossen an den Füssen (lacht). Im Ernst: Ich bin überzeugt, dass wir mit den besten Onlineshops Europas mithalten können. Ausserdem sehe ich in Deutschland eine grosse Marktlücke: Neben Amazon gibt es da kaum Online-Warenhäuser von Relevanz. Für Deutschland spricht die gemeinsame Sprache und die höhere Affinität der Bevölkerung zum Einkauf im Internet. Während die Onlinehändler in der Schweiz im Non-Food-Bereich einen Anteil von rund
15 Prozent am Einzelhandel haben, sind es in Deutschland bereits über 20 Prozent. Der internationale Onlinehandel ist kompetitiv. Wie konnten Sie der Konkurrenz bis anhin die Stirn bieten? Als hiesiger Marktführer mit einer 17-jährigen Firmengeschichte verfügen wir über eine starke, authentische Marke, mit der sich die Schweizer identifizieren. Das beweist auch unser starkes Wachstum in den vergangenen Jahren. Ich glaube ausserdem, dass es für unsere Kunden aussergewöhnlich einfach ist, die richtigen Produkte zu finden: Wir bieten gut gepflegte, detaillierte Produktinformationen und basierend auf diesen eine breite Palette an Vergleichsmöglichkeiten. Das ist der eine Faktor. Daneben legen wir sehr viel Wert auf den sozialen Aspekt beim Einkaufen: Es ist uns ein Anliegen, dass sich unsere Kunden auf unserer Seite gegenseitig austauschen und über ihre Erfahrungen berichten können. Mit unserer Redaktion schaffen wir eine einzigartige Nähe zwischen uns und unseren Kunden. Worauf müssen Unternehmen beim Eintritt in andere Länder besonders achten? Jedes Land hat seine Eigenheiten. Man darf beispielsweise nicht davon ausgehen, dass die deutschen Konsumenten gleich ticken wie die Schweizer. Es liegt also an uns, gut auf die Kunden zu hören und unser Konzept bei Bedarf zu adaptieren. Ein anderes Thema: Seit 2015 gehört die Mehrheit Ihres Unternehmens der Migros. Nutzen Sie die Synergien wie gewünscht und wenn ja, wie? Mit der Migros haben wir einen starken Partner. Der Genossenschaftsbund unterstützt uns vollumfänglich in unserer ambitionierten Wachstumsstrategie. Die Migros hat zudem in vielen Fachbereichen eine hohe Kompetenz. Ausserdem ergänzen die Marken und Händler der Migros unser Portfolio sehr gut. Mittlerweile vertreiben Globus, Ex Libris und M-Way ihr Sortiment auch über Galaxus.ch. Ist es deswegen schwieriger geworden, Innovationen durchzusetzen? Im Gegenteil. Wir haben grosse unternehmerische Freiheiten und gleichzeitig einen enormen Rückhalt bei der Migros. In unsere Geschäftsprozesse greift die Migros kaum ein. Wir tauschen uns aber sehr gerne auf der strategischen Ebene aus. Das gibt uns eine wertvolle, zusätzliche Perspektive.
Das Unternehmen Siroop, welches einer Ihrer Konkurrenten ist, macht nach gut zwei Jahren dicht. Was hat der Schweizer Online-Marktplatz falsch gemacht? Siroop war ein extrem ambitioniertes Projekt. Und ich habe grossen Respekt vor dem, was das Team in der kurzen Zeit alles geschafft hat. Schliesslich ist es aber nicht gelungen, in der nötigen Zeit die kritische Masse zu erreichen. Sicher auch, weil wir uns mit Galaxus in der Zeit sehr dynamisch entwickelt haben und stets einen guten Vorsprung bezüglich Angebot und Qualität hatten. Dafür drängt die internationale Konkurrenz (v.a. Amazon) in immer weitere Bereiche vor. Wie wappnen Sie sich gegen den Eintritt des amerikanischen Riesen in den Schweizer Markt? Wir entwicklen unsere Dienstleistung für unsere Kunden – und nicht gegen die Konkurrenz. Vor sieben Jahren haben wir Galaxus gegründet, weil wir zum Schluss kamen, dass Online-Shopper nicht hundert verschiedene Online-Shops anlaufen möchten. Stattdessen wollen sie ihre Bedürfnisse möglichst auf einer Plattform erfüllen. Damit ging auch ein offensiver Sortimentsausbau mit eigenen Produkten und unserem Händlerprogramm einher. Mittlerweile vertreiben mehr als 60 Unternehmen ihre Produkte direkt via Galaxus. Um die Preisdifferenzen und Angebotslücken zwischen Deutschland und der Schweiz zu schliessen, haben wir übrigens gerade kürzlich unseren EU-Hub in Weil am Rhein eröffnet: Über diesen können unsere Schweizer Kunden bei unseren Deutschen Händlerpartnern einkaufen, ohne sich Gedanken um Zollgebühren oder Mehrwertsteuern zu machen. Das alles haben wir nicht wegen Amazon getan, sondern weil unsere Kunden ein grosses Angebot und gute Preise wollen. Je besser wir hier sind, desto besser sind wir gegenüber sämtlichen Konkurrenten aufgestellt. Trotzdem noch eine Frage zur Konkurrenz: Man hört immer wieder von den bescheidenen Arbeitsbedingungen bei Amazon. Wie stellen Sie bei Digitec Galaxus die niedrige Fluktuationsrate sicher? Nebst fairen Löhnen hilft hier sicher auch unsere Firmenkultur. Bei uns sind alle per Du, jeder darf anziehen, was er oder sie will, wir feiern tolle Firmenfeste und verrückte Ideen sind immer willkommen. So bleiben wir innovativ, flexibel, schnell, unbürokratisch, jung und frisch. TEXT ISHAN ILANGAKOON BILD ZVG
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SAP SCHWEIZ AG BRANDREPORT
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Das intelligente Unternehmen in der Cloud Die nächste Generation ERP stellt Kunden die Innovationen zur Verfügung, die sie zur Umsetzung eines intelligenten Unternehmens benötigen. Weil schnelle Realisierbarkeit und hohe Agilität Schlüssel zum Erfolg sind, beziehen Kunden in Zukunft ihre ERP Geschäftsprozesse aus der Cloud. Im Interview spricht Rolf Schatzmann (Business Development Cloud ERP) über die Vorteile der ERP Public-Cloud-Lösung der SAP und erklärt, warum SAP auf Künstliche Intelligenz (KI) setzt.
Welche Kernherausforderungen sehen Sie für Unternehmen derzeit? Der Megatrend Digitalisierung bestimmt zunehmend den Alltag in den Unternehmen. Neue Technologien vom Internet der Dinge über maschinelles Lernen bis zur Blockchain fliessen mehr und mehr in gangbare Geschäftsmodelle hinein – häufig ermöglicht durch Cloud-Plattformen. Gleichzeitig verschärft sich der Fachkräftemangel besonders in der IT. Umso wichtiger wird es sein, Cloud-Lösungen zu entwickeln, die Kunden den Einsatz von technischen Innovationen mit überschaubaren IT-Ressourcen ermöglichen. Oft sind es die Fachbereiche, die schnelle Lösungen einfordern. Die Cloud ist der Treiber schlechthin dafür, Innovationen schnell und agil umzusetzen. Das Management muss dafür die Weichen stellen. Nur so sind die individuellen Ansprüche künftig flexibel und schnell zu erfüllen. Welche Rolle spielen Cloud-Technologien in der Digitalisierung? Die Cloud ist der wichtigste Treiber für eine rasche Umsetzung der Digitalisierungsstrategie. Unternehmen müssen sich nicht mehr mit Softwareaktualisierungen und der Serververwaltung beschäftigen, zahlen nur jene Leistungen, die sie auch nutzen und buchen bei Bedarf schnell zusätzliche Kapazitäten hinzu, ohne an technische Grenzen zu stossen. Damit lässt sich die Effizienz und Agilität von IT-Organisationen massiv verbessern und zum anderen wächst der Mut, Businessinnovationen schnell umsetzen. Lösungen lassen sich innerhalb von wenigen Wochen und nicht vielen Monaten einführen und nutzen. Nicht nur das: Eine Cloud-Lösung ist schneller einsetzbar und skalierbar und auf der Basis von Standards leicht zu nutzen. Zudem bietet sie die Möglichkeit, einmal im Quartal Innovationen einzuspielen, die gerade entwickelt wurden. Können Sie uns ein Beispiel einer solchen Innovation geben? Ein gutes Beispiel für eine Cloud-basierte Innovation ist der Rechnungsabgleich, für den die SAP Künstliche Intelligenz (Machine Learning) einsetzt. Das System ordnet einen hohen Prozentsatz der eingehenden unvollständigen oder falschen Rechnungen automatisiert zu, da es aus vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit gelernt hat. Das so genannte Invoice Matching zeigt, wie durch einen flexibel eingesetzten Cloud-Service kurzfristig ein Mehrwert für das Unternehmen möglich wird, indem der manuelle Aufwand für die Rechnungsbearbeitung gesenkt werden kann.
Für welche Unternehmen sind CloudLösungen besonders geeignet? Cloud-Lösungen sind für Unternehmen jeder Grössenordnung relevant. Von Startups, die stark wachsen und für die Excel nicht mehr ausreicht, bis hin zu Grossunternehmen, die neue Unternehmen akquirieren und integrieren oder ihr Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten wollen, bieten Cloud-Lösungen enorme Vorteile und Mehrwerte – übrigens unabhängig vom Marktsegment und der Industrie, in der sich das Unternehmen bewegt. Besonders interessant sind Cloud-Lösungen für den KMU-Markt, da dort der Kampf um IT-Spezialisten noch grösser ist und Reaktionsschnelligkeit oft ein wichtiger Treiber für deren Erfolg ist.
Die Cloud ist der Treiber schlechthin dafür, Innovationen schnell und agil umzusetzen. Das Management muss dafür die Weichen stellen. Welche Cloud-Lösungen bietet SAP heute? Die ideale Basis für ein intelligentes Unternehmen besteht aus SAP S/4HANA Cloud als digitaler Kern und der SAP Cloud Platform, um die neue ERP-CloudLösung mit non-SAP Lösungen zu integrieren und um kundenspezifische Entwicklungen durchzuführen. Dazu stehen dem Kunden in der SAP Cloud Platform viele Komponenten (Microservices) - wie Internet der Dinge, maschinelles Lernen, Blockchain sowie Analytik und Big-Data-Analysen zur Verfügung. Cloud-Lösungen sind nach einer BitkomStudie in kleinen, mittelständischen und grossen Unternehmen etabliert. Können Sie Beispiele nennen, in welchen Konstellationen die Cloud Sinn macht? Unsere Kunden sind sowohl kleine KMUs wie etwa die Firma video intelligence in Zürich, die sich für SAP S/4HANA Cloud entschieden haben, um ihre Geschäftsprozesse professionell abzuwickeln, künftig keine Arbeit mehr mit dem Aufspielen von Releases zu haben und um lediglich für Funktionen zu bezahlen, die auch wirklich eingesetzt und genutzt werden. Oder es sind Grossunternehmen, die S/4HANA Cloud als ihre Lösung für Landesgesellschaften auswählen, weil sie durch identische Prozesse, das gleiche Datenmodell und das selbe User Interface sehr einfach in die Prozesse der Geschäftszentrale integrierbar und vor allem auch schnell realisierbar sind. Wie kann SAP S/4HANA Cloud die Gesamtbetriebskosten senken? Die Senkung ergibt sich aus drei Gründen:
Invoice Matching mit SAP
1. Die Implementierungszeit verringert sich von durchschnittlich 16 Monaten für ein On-Premise-ERP-System auf ca. 16 bis 20 Wochen. Für Unternehmen, die ihre digitale Transformation angehen, eine Fusion oder eine Akquisition durchführen wollen, ist eine sehr kurze Implementierungszeit enorm wichtig.
2. Die SAP S/4HANA Cloud bietet ein hohes Mass an Standardisierung und Vereinfachung – und genau das wollen Kunden heute. Sie wollen Dinge vereinfachen. Und sie wollen nur ein einziges System nutzen. 3. Wir wollen eine direkte Integration mit anderen Cloud-Bereichen der SAP anbieten. Kunden müssen somit keine unterschiedlichen Datenmodelle verwalten, sondern nur ein einziges. All das können wir mit der Lösung bieten. Und dies wirkt sich deutlich auf die Gesamtbetriebskosten aus. Warum investiert die SAP so stark in künstliche Intelligenz? Um es einfach auszudrücken: Wir setzen auf KI, um das Nutzererlebnis zu ändern, Prozesse zu automatisieren und direkten Mehrwert durch Kostensenkungen zu schaffen. Ausserdem wollen wir das, was ich gerne die nächste Generation von «Best Practices» nenne, mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen neu gestalten. SAP wird die erste ERP-Lösung den Kunden anbieten, die sowohl künstliche Intelligenz als auch Spracherkennung nutzt. Natürliche Sprache hat sich in der KI-Welt bereits fest etabliert. Wir wollen aber noch mehr – wir wollen einen intelligenten Assistenten, der aus ihren Gewohnheiten lernt, ihnen intelligente Vorschläge macht, für sie sogar Arbeit übernehmen kann und ihnen damit eine neue Dimension der Systeminteraktion bietet, die sie so von keinem anderen ERP-Anbieter sehen werden. Wir haben ein sehr ambitioniertes Ziel, nämlich 50 Prozent der manuellen Aufgaben im ERP-System in den nächsten drei Jahren zu automatisieren. Das bedeutet hohe Einsparungen für Unternehmen. Und das nicht etwa nur als eine Zusatzfunktion, sondern als integrativer Bestandteil des ERP Kernsystems.
Wir haben ein sehr ambitioniertes Ziel, nämlich 50 Prozent der manuellen Aufgaben im ERP-System in den nächsten drei Jahren zu automatisieren. Wie erfolgreich ist SAP S/4HANA? Die SAP ERP-Suite der nächsten Generation, SAP S/4HANA Cloud, ist der Dreh- und Angelpunkt des intelligenten Unternehmens. Neben dem grossen Bruder, der S/4HANA onPrem Lösung mit mehr als 8'000 Kunden, stehen wir mit unserer neuen S/4HANA Cloud-Lösung am Anfang. Erfreulicherweise ist SAP S/4HANA Cloud unter allen Anbietern die am schnellsten wachsende Public Cloud-ERP Lösung.
Rolf Schatzmann Business Development Cloud ERP
SAP bietet aktuell das breiteste, vielfältigste und kompletteste ERP Cloud Portfolio am Markt und zudem die Möglichkeit, eigene Cloud-Services agil zu entwickeln. Unternehmen aus fast allen Marktsegmenten und Industrien können Lösungen von SAP aus der Cloud einsetzen. Dabei haben die Themen Integration, Sicherheit und Innovation stets eine hohe Priorität. Kurzum: Wir helfen die Abläufe der Wirtschaft durch unsere Innovationen in der Cloud zu optimieren und durch intelligente Geschäftsprozesse vereinfachen wir deren Nutzung und verbessern die Lebensqualität der Menschen, die damit täglich arbeiten.
SAP wird die erste ERPLösung den Kunden anbieten, die sowohl künstliche Intelligenz als auch Spracherkennung nutzt. TEXT SAP SCHWEIZ AG
MEHR ERFAHREN. SAP ERP aus der Cloud www.sap.ch/cloud-erp
ÜBER SAP. Als Marktführer für Unternehmenssoftware unterstützt die SAP SE Firmen jeder Grösse und Branche, ihr Geschäft profitabel zu betreiben, sich kontinuierlich anzupassen und nachhaltig zu wachsen. Vom Back Office bis zur Vorstandsetage, vom Warenlager bis ins Regal, vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät – SAP versetzt Menschen und Organisationen in die Lage, effizienter zusammenzuarbeiten und Geschäftsinformationen effektiver zu nutzen als die Konkurrenz. Ungefähr 388’000 Kunden setzen auf SAP-Anwendungen und -Dienstleistungen, um ihre Ziele besser zu erreichen. Weitere Informationen unter www.sap.ch
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DIGITALISIERUNG
So profitieren KMU von der Digitalisierung POTENZIALE DER DIGITALISIERUNG NUTZEN – JA, ABER WIE? Nur mit einer motivierten, gut geschulten Crew und gemeinsam mit Experten, wird die Digitalisierung und Neuentwicklung von Geschäftsprozessen, Produkten und Dienstleistungen in KMU vorangetrieben - für mehr Ertrag und höhere Wettbewerbsfähigkeit. Aber wie starten? Einfache Prozesse 1:1 von analog auf digital zu übersetzen, sind ein guter Anfang. Fortgeschrittene verknüpfen diese mit Workflow-Systemen und legen sich neue Tools zu. KMU-Unternehmer müssen aber lernen, vollkommen neu zu denken, um Innovation zu fördern und wirkliche Effizienzsteigerung zu erreichen. Der grösste Nachholbedarf besteht in digitalen, neuen Geschäftsmodellen, aber auch bei der Nutzung digitaler Technologien und Services zur Steigerung der Wertschöpfung. Angesichts des hohen Tempos der Veränderungen gilt es, diese Chancen für sich als Firma zu nutzen. Die Digitalisierung ist daher einer der zukünftigen Erfolgsfaktoren und gleichzeitig eine der grössten Herausforderungen. Der Schweizer Kongress «Digital Summit für KMU» hilft diese zu meistern. Erhalten Sie präzise Antworten auf Ihre Fragen und konkrete Lösungen und Tools. Inspirierende Keynotes von Top-Experten aus dem KMU-Umfeld, gemeinsame Erarbeitung von Lösungen in Lernwerkstätten, Praxisbeispiele von KMUs sowie Einzel-Gespräche mit Spezialisten bieten Ihnen echten Mehrwert für Ihre individuelle Situation. Digitalisierung für KMU – Chance oder Risiko? Auf jeden Fall bedeutet es «neu denken, neu handeln». Der Digital Summit für KMU zeigt Ihnen, wie einfach erfolgreiche Digitalisierung sein kann und begleitet Sie auf dieser Reise. Jetzt anmelden und eine Swiss Digital Company werden! Weitere Informationen unter: www.digital-summit-kmu.ch
Während manche die Chancen der digitalen Transformation euphorisch beschwören, sehen andere im Strukturwandel der Wirtschaft das mögliche Ende bewährter Arbeitsweisen und Sicherheiten. Wie man zur Digitalisierung steht, hängt letztlich auch davon ab, wie man Veränderung begegnet. So viel sei verraten: Eine aktive und offene Haltung ist besser als eine zögernde.
F
ortschritt geht nur selten schmerzfrei vonstatten. Die industrielle Revolution, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entflammte, zeigt dies deutlich. Zwar stellte sie die Weichen für elementare Innovationen und Entwicklungen in der westlichen Welt, gleichzeitig beschreiben Chronisten aus dieser Zeit aber die Schwierigkeiten, die sich durch sie ergaben. So wurden unter anderem althergebrachte Lebens- und Arbeitsweisen verdrängt und die Umweltbelastung nahm ganz neue Formen an. Viele Experten sehen uns derzeit inmitten einer weiteren industriellen Revolution. Der Vierten, um genau zu sein (die Erste kam mit der Dampfmaschine, die Zweite mit dem Fliessband, die Dritte wurde von der Mikroelektrik eingeläutet und die aktuelle Vierte durch die digitale Technologie). Angesichts dieser Einschätzungen stellt sich die Frage, wie einschneidend die Veränderungen diesmal ausfallen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zumindest sieht in der Digitalisierung «eines der zentralen Themen für die Zukunft». Wer verliert, wer gewinnt? Was bedeutet die Digitalisierung für die Schweizer Wirtschaft konkret? Diese Frage versuchte der Bundesrat in seinem letztjährigen Bericht «Auswirkungen der Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsbedingungen – Chancen und Risiken» zu beantworten. Die schlechte Nachricht zuerst: Analysen für die Schweiz zeigen,
dass in den nächsten Jahrzehnten brutto etwa elf Prozent der Stellen wegfallen könnten. Gerade im Industriesektor werde die Automatisierung in Lowtech-Branchen wie der Nahrungsmittel- oder der Textilindustrie am ehesten Beschäftigungseinbussen nach sich ziehen. Hingegen schafft die Automatisierung vor allem in Hightech-Branchen – wie der Pharmaindustrie oder im Elektronikbereich – neue Wachstumsimpulse. Laut bundesrätlichem Bericht liegen die zentralen Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels vor allem im attraktiven Wirtschaftsstandort Schweiz. Entscheidend sei ferner die im internationalen Vergleich hohe Innovationskraft der Unternehmen. Es werde darum also auch in Zukunft wichtig sein, neue Technologien aktiv zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens sowie dessen Produktivität zu erhöhen. Die Tipps der Experten Und gerade hier eröffnet die digitale Transformation etliche Chancen für kleine und mittlere Unternehmen. Ein einfaches Beispiel, das jede Unternehmung tangiert, ist die IT-Infrastruktur. Diese aufzubauen, zu betreiben und zu warten stellt für viele KMU einen ständigen Kostenpunkt dar. Die fortschreitende Digitalisierung macht ein Auslagern dieser Arbeit so einfach – und sicher – wie nie zuvor. Moderne Cloudanwendungen machen es möglich, dass Unternehmen ihre gesamte IT-Infra-
struktur in ein Rechenzentrum outsourcen können und ihre Informatikbedürfnisse von einem Dienstleister professionell und bedarfsgerecht beziehen. Server und Desktop-PCs fallen weg, sämtliche Software kann «as a service» aus der Cloud genutzt werden – und die Unternehmensdaten sind im gesicherten Rechenzentrum deutlich besser geschützt als auf einem lokalen Server. Das Argument, dass man die eigenen Daten lieber «bei sich» auf dem Firmengelände hat, ist nachvollziehbar – aber letztlich wenig stichhaltig. Rechenzentren in der Schweiz unterliegen Schweizer Recht und genügen damit höchsten Sicherheitsbedürfnissen. Ein weiteres Argument für das IT-Outsourcing: KMU müssen das Informatik-Know-how nicht mehr selber im Unternehmen kultivieren (und bezahlen). Das bedeutet, dass sich alle Mitarbeiter eines Betriebes auf die Kernkompetenzen der Firma konzentrieren können. Dies ist ein ganz wesentlicher Punkt der Digitalisierung: Technologie wird zum Hilfsmittel, das einen erhöhten Fokus ermöglicht auf diejenigen Tätigkeiten, die ein Unternehmen auszeichnen. Stark pointiert ausgedrückt: Die Landschaftsgärtnerei sollte sich mit der Gestaltung und Planung von Grünflächen beschäftigen anstatt Ressourcen in die Firmen-IT stecken zu müssen. Agilität digital erhöhen Kleine Unternehmen können sich schnell auf neue Gegebenheiten einstellen. So lautet zumindest die landläufige Meinung betreffend KMU. Die Digitalisierung eröffnet
aber in der Tat ganz neue Möglichkeiten, die unternehmerische Agilität zu fördern. Denn sie macht das Arbeiten zeit- und ortsunabhängig, wie die Experten des Bundes in ihrem Digitalisierungsbericht betonen. Dank mobiler Geräte können viele Arbeiten nämlich von überall her und jederzeit erledigt werden. Das führt zu flexibleren Arbeitsformen, die einerseits neue Arbeitnehmer mit neuen Know-how in den Markt bringen, die in einem klassischen 9-to-5-Arbeitsverhältnis vielleicht nicht mehr verfügbar wären. Und andererseits sorgen flexible Arbeitszeitmodelle wie bspw. regelmässiges Homeoffice für eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit – wovon das Unternehmen direkt profitiert. Neue Märkte erschliessen und Kontakte knüpfen Social Media hat längst die privaten Freund- und Bekanntschaften der Menschen digitalisiert. Gleiches funktioniert natürlich auch mit unternehmerischen Kontakten. Xing und LinkedIn machen es einfach, neue Kontakte zu knüpfen, spannende und relevante Newsfeeds zu abonnieren und sich und das eigene Unternehmen nach aussen hin zu vertreten. Zudem bieten unzählige E-Commerce-Plattformen heute die Chance, das eigene Fachwissen bzw. eigene Produkte ortsunabhängig an die Kunden zu bringen.
TEXT SARA SCHILD
BRANDREPORT GIGASET
DECT-Technologie im Desktop-Design Unsere Welt ist kabellos. Täglich und überall verwenden wir Headsets, Smartphones, GPS-Geräte und Notebooks und machen uns damit das Leben einfacher. Doch wie weiter, wenn die für uns selbstverständliche kabellose Verbindung fehlt?
I
n der Geschäftsumgebung, wo kabellose Tastaturen und Mäuse die Schreibtische dominieren und wo wir über Bluetooth-Headsets oder DECT-Mobilteile kommunizieren, gilt es, jederzeit in höchstem Masse flexibel zu sein. So überrascht es wenig, dass Mitarbeiter hohe Ansprüche an die Anzahl physischer Anschlüsse auf ihrem Schreibtisch stellen. Heutzutage dreht sich alles um DECT und die mobile Kommunikation. Dem kabellosen Büro gehört die Zukunft und die geschäftliche Kommunikation findet nicht nur am Schreibtisch, sondern praktisch überall im und in der Nähe des Büros statt.
Ihre Ansprechperson in der Schweiz für Gigaset pro:
Kabelloser Anschluss Hier hat das Maxwell C seinen grossen Auftritt: Endnutzer verbinden das Gerät mit ihrem DECT-System und brauchen lediglich einen 230 V-Anschluss. Dasselbe gilt für Endnutzer im Home Office. Mit dem Maxwell C in Kombination mit einem neuen oder bestehenden Single Cell DECT-System kann man zu Hause im Handumdrehen einen zusätzlichen beruflichen Telefonanschluss haben.
Gigaset ist ein international agierendes Unternehmen im Bereich der Kommunikationstechnologie. Weltweit gehören wir zu den grössten und wichtigsten Telefonherstellern, in Europa sind wir unangefochtener Marktführer. In unserem Werk in Bocholt (Deutschland) stellen wir hochwertige Produkte für private und geschäftliche Kunden her. Zu unserem breiten Portfolio gehören Telefone und vernetzte Geräte für den Smart Home Bereich. Seit 2015 sind wir ebenfalls im Smartphone Bereich tätig. Täglich werden in über 70 Ländern weltweit unsere Produkte gekauft und helfen so Menschen miteinander zu verbinden.
Optimale Qualität und Funktionen Neben der Flexibilität von DECT profitiert der Endnutzer auch von den zahlreichen Funktionen eines Desktop-
Antonio Stellato Technical Sales Manager Switzerland info@gigaset.ch www.gigasetpro.ch
ÜBER GIGASET.
Telefons. Das 2,8“ TFT-Display des Maxwell C beispielsweise bietet intuitive Bedienung und eine klare Übersicht, sogar aus verschiedenen Blickwinkeln und grosser Entfernung. Programmierbare Direktwahltasten und Navigationstasten führen den Endnutzer durch alle Einstellungen und Funktionen wie Anruf-
weiterleitung, Kurzwahl und Freisprechen. Alles zur Vereinfachung der geschäftlichen Kommunikation. Das Gigaset Maxwell C ist ab sofort zum Preis von CHF 209.— (EVP) erhältlich.
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STEG ELECTRONICS AG BRANDREPORT
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Der nahe IT-Partner für alle KMU Kennen Sie das auch? Die Festplatte vom Büro-PC ist voll. Darum wird schnell was gelöscht oder auf einen externen Datenträger geschoben, denn die Zeit, sich Gedanken für eine richtige Lösung zu machen, fehlt. Das ist zwar auch eine Lösung – aber keine zufriedenstellende oder gar langfristige. Das muss nicht sein: Mit STEG als KMU-Partner an Ihrer Seite haben Sie einen Ansprechpartner und werden entlastet. Guido Portmann von STEG Electronics erklärt im Interview, wie KMU und STEG gemeinsam die idealen Lösungen finden. Guido Portmann, STEG Electronics etabliert sich zunehmend als IT- und Technologie-Partner von KMU. Was bieten Sie diesen Unternehmen genau an? Vereinfacht gesagt bieten wir ihnen seriöse und fundierte Beratung sowie Hilfe bei technischen Problemen an. Gerade der Support ist enorm wichtig. Denn was macht eine KMU-Geschäftsführerin oder ein KMU-Geschäftsführer, wenn zum Beispiel der Windows-PC plötzlich den Dienst versagt? Die meisten verfallen erst einmal in Panik und versuchen, das Problem auf eigene Faust zu lösen. Vielleicht unternehmen sie diese Anläufe selber oder übergeben das Gerät derjenigen Person im Betrieb, die über das grösste IT-Wissen verfügt. Leider folgt darauf oft die Erkenntnis, dass man den PC oder das Notebook zum Händler bringen muss. Und dort ist dann meistens Endstation, weil bei den Retailern das notwendige Fachwissen nicht vorhanden ist – und die Reparatur defekter Waren auch nicht zur Strategie gehört. Inwiefern unterscheidet sich STEG davon? Bei uns kann man in jede STEG-Filiale kommen und das Gerät, egal wo es gekauft wurde, einfach am Technik-Schalter abgeben – in der Gewissheit, dass sich dort echte Fachleute um das Problem kümmern. In jeder einzelnen Filiale von STEG ist ein Techniker zugegen, der über weitreichende Erfahrung sowie Know-how darüber verfügt, wie Desktop-PCs und Notebooks gewartet, aufgesetzt und repariert werden müssen. Das unterscheidet uns von den Retailern und Online-Händlern: Wir verkaufen nicht einfach Geräte und Zubehör und erachten die Sache dann als erledigt. Wir stehen den Kunden auch später zur Seite, helfen bei allfälligen Problemen und beraten sie für die bestmögliche Lösung. Und dieser Service-Gedanke kommt auch nicht erst nach dem Verkauf zum Tragen, sondern bereits vorher. Wie meinen Sie das? Es geht uns bei STEG nicht einfach darum, das erstbeste Gerät oder möglichst viel Hardwareperipherie zu verkaufen. Wir möchten den Kunden echte Lösungen bieten. Ein Beispiel, das vielen KMU-lern bekannt vorkommen dürfte: Man arbeitet am PC, erstellt Dokumente, aggregiert mit der Zeit grosse Datensätze – und plötzlich ist die Festplatte voll. Nun führt für viele Unternehme der Weg in den nächsten Laden. Vielleicht lassen sie sich dort noch von einem Verkäufer beraten, den sie irgendwo zwischen LED-Fernsehern und Waschmaschinen aufgespürt haben. Zurück ins
Guido Portmann
Büro kommen sie dann mit einer externen Festplatte; die dann auch irgendwann voll ist. Daraufhin wird eine grössere gekauft, und so weiter. Das ist keine nachhaltige Lösung für ein Datenspeicherproblem. Was wäre denn die bessere Alternative? Genau das muss man herausfinden. Dafür benötigt man aber Berater, und nicht bloss Verkäufer. Und genau die arbeiten bei STEG: Es sind IT-Profis, die in der Lage sind, die Herausforderungen der KMU-Kunden nachzuvollziehen und daraus eine passende Lösung für den Kunden abzuleiten. Dafür bewegen wir uns weg von einem Produkt-Fokus hin zu einem lösungsorientieren Ansatz. Die Kernfrage lautet nicht: «Welches Geräte will ich dem Kunde verkaufen?» Sondern «Was möchte der Kunde mit dem Gerät erreichen?» Im besagten Fall mit der vollen Festplatte wäre vielleicht die Anschaffung eines Netzwerkspeichers denkbar, kombiniert mit einer eigenen Cloudlösung. Das würde nicht nur die Speicherproblematik lösen, sondern auch einen mobilen Zugriff auf die Daten ermöglichen, was der Firma neuen Handlungsspielraum eröffnet. Viele unserer Unternehmenskunden haben keine eigene IT-Abteilung. Für sie ist die Technik primär ein Werkzeug, das sie nutzen, um ihre eigene Kernkompetenzen erbringen zu können. Dementsprechend ist es unsere Kernkompetenz, ihnen bei allen technischen Anliegen zur Seite zu stehen. Dafür setzen wir unter anderem auch auf Workshops und Schulungen. Wie darf man sich diese vorstellen? Das ist ein sehr spannendes Feld, von dem KMU deutlich profitieren können. In unseren Filialen Basel, Dietikon, Luzern, St. Gallen und Sant‘Antonino im Tessin bieten wir eine Reihe von Workshops zu verschiedenen Themen an. Ein STEG-Experte führt 90 Minuten lang durch das entsprechende Thema, aber auch die Besucher
Viele unserer Unternehmenskunden haben keine eigene IT-Abteilung. Für sie ist die Technik primär ein Werkzeug, das sie nutzen, um ihre eigene Kernkompetenzen erbringen zu können.
haben. Darüber hinaus gehört STEG zu den wenigen Unternehmen, die noch PCs selber bauen. Aus diesem Grund können wir unseren Kunden auch ideale, massgeschneiderte Produkte anbieten. Es ist wichtig, dass wir dieses Know-how bewahren und glaubwürdig bleiben. Deswegen wird man nie in unseren Filialen auf einmal auch Pfannen oder Tischgrills kaufen können. TEXT SMA
ÜBER STEG ELECTRONICS. können ihre Erfahrungen einbringen oder weitergeben. Ein wichtiges Thema ist beispielsweise die Sicherheit. Dazu sensibilisieren wir Mitarbeiter von Unternehmen – aber nicht nur die: Wir beraten auch Schulen und Gemeinden zu der Frage der Sicherheit und bieten unsere Workshops auch in den Räumlichkeiten von Firmen, Schulen etc. an. Der Servicegedanke, die Beratung und das Erarbeiten individueller Kundenlösungen scheinen für STEG zentral zu sein. Kann man denn auch künftig einfach einen PC bestellen oder eine Druckerpatrone kaufen? Natürlich. Nach wie vor kann man in unseren Filialen und über unseren reichhaltigen Webshop alle Produkte aus den Bereichen Computer (Notebooks, Desktops), Monitore, Drucker (Tinte/Toner), Netzwerkprodukte und Telefonie etc. schnell und unkompliziert erwerben. Wenn es mal eilig ist, sogar mit einer Drei-Stunden-Lieferung. Wir sehen uns als Omni-Kanal-Fachhändler – als Unternehmen also, das alle Kanäle abdecken kann. Insbesondere erwähnenswert ist die Tatsache, dass STEG Teil der PCP-Gruppe ist und diese als Gateway zum EU-Raum nutzt. Das bedeutet, dass wir Zugang zu tausenden Lieferanten aus dem EU-Raum haben, woraus Preis und Verfügbarkeitsvorteile entstehen, die wir direkt an die Kunden weitergeben können. Und wie gesagt ist der Technik-Schalter die perfekte Anlaufstelle für alle diejenigen, die Schwierigkeiten mit ihrem Gerät
Die STEG Electronics AG ist ein Schweizer Multichannel-Anbieter für Computer- und Heimelektronik mit Fokus auf Beratung und Dienstleistungen. Mit 16 Filialen und einem modernen Online-Shop bietet STEG seinen Kunden nicht nur ein grosses Produktsortiment an, sondern sowohl in den Filialen wie auch per E-Mail und Telefon eine kompetente und freundliche Beratung. Die STEG Electronics AG betreibt an jedem Standort eine eigene PC-Werkstatt mit IT-Service und hilft so bei Computer-Problemen aller Art, sogar direkt beim Kunden zuhause. Dank einer eigenen Lieferlogistik können online bestellte Produkte am gleichen Tag an jedem Standort abgeholt werden. Mit der Dreistunden- und der Wunschtermin-Lieferung halten STEG Kunden ihre Wunschprodukte so schnell wie nirgends sonst in der Schweiz in den Händen. Mit den selbst assemblierten Computern der Marke STEG PC ist die Firma der grösste Computerhersteller der Schweiz und Preisträger des «Swiss Assembler Awards». STEG wurde von Konsumenten zum besten Händler der Schweiz in der Kategorie Elektronik gewählt. Ebenfalls und erstmalig wurde der STEG Online-Shop mit dem «Webshop Award» ausgezeichnet. Weitere Informationen unter steg-electronics.ch/kmu
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016
IT-SICHERHEIT
Viele KMU sind Hackern schutzlos ausgeliefert Angriffe aus dem Web galten lange Zeit als ein Problem «der Grossen»: Während Konzerne und Behörden interessante Ziele für Hackingattacken darstellten, flogen KMU unter dem Radar. Unabhängig davon, ob diese Wahrnehmung jemals wirklich gerechtfertigt war oder nicht, ist heute klar, dass kleine und mittlere Unternehmen immer wieder Opfer von Cyberattacken werden. Kein Wunder: Viele schützen sich kaum.
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en Schweizerinnen und Schweizern liegt ihre Sicherheit am Herzen. So sehr, dass ein beachtlicher Teil der hiesigen Bevölkerung als «überversichert» gilt. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel gegen äusserst unwahrscheinliche Risikoszenarien versichert sind. Umso überraschender sind daher die Resultate einer repräsentativen Studie des Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich zum Thema «Cyberangriffe», die anfangs Jahr vorgestellt wurden. Die im Auftrag von Bund und diversen Fachverbänden durchgeführte Untersuchung attestierte den Schweizer KMU nämlich eine überraschende Sorglosigkeit im Zusammenhang mit Hackingattacken. Dies obschon laut Umfrage 36 Prozent der KMU, also etwa 209'000 Firmen, bereits von Schadsoftware wie Viren oder Trojanern betroffen waren. Sechs Prozent (35'000 Betriebe) hatten Datenverluste zu beklagen, vier Prozent (23'000) wurden Opfer von Erpressung. Laut Medienmitteilung des Bundes zeigen sich die Autoren der Studie überrascht vom Ausmass dieser Bedrohung. Sie sind der Ansicht, dass die KMU die Risiken stark unterschätzen und dementsprechend nicht ausreichend geschützt sind. Doch was bedeutet «nicht ausreichend geschützt»? Das Problem scheint nicht primär ein technisches zu sein, sondern hat offenbar vielmehr mit einer Fehleinschätzung von Seiten der Unternehmensführung zu tun. Denn mehr als die Hälfte der befragten CEOs von KMU fühlt sich «gut» oder sogar «sehr gut» geschützt. Lediglich jede zehnte Führungsperson sei der Meinung, es gebe ein «hohes» oder «sehr hohes» Risiko, dass sie eines Tages ihren Betrieb aufgrund eines Cyberangriffs unterbrechen müssen.
führer von ICTswitzerland: «Die zunehmende Vernetzung von Unternehmensinfrastrukturen, -prozessen und -daten mit dem Internet ist eine Voraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können. Dies erhöht die Risiken aus dem Cyberspace und bedingt, dass sich die KMU mit Cyberrisiken kompetent auseinandersetzen, geeignete Abwehrdispositive betreiben sowie Notfallpläne erarbeiten und einüben.» Die Politik reagiert auf diese potenzielle Bedrohungslage. Brigitta M. Gadient, die Präsidentin der Kommission zur Datenbearbeitung und Datensicherheit des Bundes, hält fest: «Eine erfolgreiche digitale Transformation muss auf Sicherheit und Vertrauen basieren. Die Resultate der Umfrage zeigen einmal mehr, dass es einen Handlungsbedarf gibt. Die Kommission arbeitet deshalb an den Eckpfeilern einer IT-Security Best Practice für die KMU-Welt. In Zusammenarbeit mit allen Partnern, Verbänden, Unternehmen und IT-Ser-
viceleistern soll diese IT-Security-Grundhygiene in die Wirtschaft hinausgetragen werden und dort eine breite Anwendung finden.»
beispielweise einen Angriff simulieren, indem man E-Mails mit bösartigen Links verschickt, um festzustellen, wie viele Personen in die Falle tappen.
Was man – jetzt – tun kann Natürlich müssen Unternehmen nicht warten, bis der Bund eine durchgehende Security-Strategie erarbeitet hat, um den eigenen Betrieb vor Hackern zu schützen. Unter www.kmu.admin.ch gibt es diverse Tipps zum Thema, darunter eine Liste mit «10 Regeln für die Informationssicherheit im KMU.» Die ersten vier Punkte finden Sie anbei, die ganze Aufzählung unter www.kmu.admin.ch.
2. Systeme aktualisieren Man sollte sich häufig absichern, dass die Systeme – also die Arbeitsplätze, Server und Anwendungen – über die neusten Sicherheits-Updates verfügen.
1. Personal sensibilisieren Das Personal kann in kurzen Online-Seminaren oder Workshops für die Cyberrisiken sensibilisiert werden. Zudem ist es sinnvoll regelmässig zu überprüfen, ob die Angestellten noch darauf achten. Man kann
Eine erfolgreiche digitale Transformation muss auf Sicherheit und Vertrauen basieren. — BRIGITTA M. GADIENT
3. Ein Monitoring-System installiere und sensible Daten verschlüsseln Abhängig von Grösse und Budget des Unternehmens sollte ein System zum Netzmonitoring installiert werden, um Angriffe sowie Versuche von Datendiebstahl zu erkennen. Die Firma kann auch die Dienste eines externen SOC (Security Operation Center) in Anspruch nehmen. 4. Starke Passwörter wählen Ein gutes Passwort muss lang und komplex sein, zum Beispiel zehn Zeichen mit mindestens einem Klein- und einem Grossbuchstaben, einer Zahl und einem Sonderzeichen. Ausserdem darf das Passwort nicht auf einem richtigen Wort (Nomen, Vorname, Familienname, Ort) beruhen, da es sonst mit einem Angriff per Wörterbuch gefunden werden kann. TEXT SMA
ZUR UNTERSUCHUNG VON GFS-ZÜRICH.
Das Minimum nicht erfüllt Man kann zu diesen Einschätzungen stehen wie man möchte und manche mögen die Überraschung der Experten ob der vermeintlichen Sorglosigkeit der KMU als Schwarzmalerei abtun. Doch folgende Resultate zeigen, mit wie viel Naivität das Thema «Cybersecurity» in vielen Betrieben angegangen wird: Nur 60 Prozent der KMU sind mit der Grundsicherung (Anti-Virus-Programm, Firewall, Patch Management, Backup) ausgestattet. Damit sind Standardmassnahmen, wie sie auf jedem privat genutzten PC ergriffen werden, in 40 Prozent der KMU nicht vorhanden. ICTswitzerland, der Dachverband der Schweizer Informatikbranche, bezeichnet die Resultate in einer Stellungnahme entsprechend als «beunruhigend». Schliesslich bildeten die KMU das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Im gleichen Communiqué betont Andreas Kälin, Geschäfts-
Im September 2017 befragte das Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 300 CEOs von Schweizer KMU zum Thema «Cyberrisiken». Die nach wissenschaftlichen Methoden erfolgte Auswahl der KMU machte es möglich, die Resultate auf die Gesamtheit der Schweizer KMU (2015: 580‘000) zu übertragen. Die Befragung wurde im Auftrag des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV), der Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS), dem Dachverband ICTswitzerland und der Information Security Society Switzerland (ISSS) in Zusammenarbeit mit dem Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) und der Expertenkommission des Bundesrates zur Datenbearbeitung und Datensicherheit durchgeführt.
BRANDREPORT GRANT THORNTON ADVISORY AG
Die Revision des Datenschutzgesetzes – eine Chance für alle
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eit nunmehr einem Monat ist die Europäische Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Viele Unternehmen in der Schweiz haben diese Europäische Gesetzgebung für ihre ausländischen Verkaufskanäle umgesetzt oder sind noch mit der Bereinigung der letzten Pendenzenlisten beschäftigt. Was können Unternehmen und Kunden Positives aus diesen Anstrengungen mitnehmen? Wie können bisher nicht betroffene Unternehmen die anstehende Revision der Schweizer Datenschutzgesetzgebung zum eigenen und zum Vorteil ihrer Kunden nutzen?
Das wichtigste Element der neuen beziehungsweise anstehenden Gesetzgebung ist das Gebot der Transparenz. Im Umgang mit Personendaten ist Transparenz das Fundament des Vertrauens zwischen Unternehmen und Kunden. Unternehmen sollten die Gelegenheit wahrnehmen, um ihren Kunden in einfachen Worten darzulegen, wie die Personendaten der Kunden genutzt werden. Transparent informierte Kunden werden sich viel eher dafür entscheiden, dass die Leistung und deren Erbringungsart den Preis wert sind – monetär aber auch in der Preisgabe der eigenen Daten. In diesem Sinne sind ausserdem die Rechte der Kunden auf Einsicht, Berichtigung oder Löschung der eigenen Personendaten zu nutzen. Kein Unternehmen hat ein Interesse, mehr Daten zu halten, als diese für die Serviceleistung an den Kunden nötig sind, und schon gar
Alberto Job Director, Rechtsanwalt, LL.M.
Eine «fehlertolerante Kultur» muss gelebt werden – von der Unternehmensleitung wie auch von den Regulatoren.
Beratung Finanzindustrie Grant Thornton Advisory AG
nicht falsche oder veraltete Daten gespeichert zu haben. Eine gute Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung führt somit zum Mehrwert sowohl für den Kunden als auch für die Unternehmung. Ein weiteres wichtiges Element der anstehenden Revision ist die Verpflichtung der Unternehmen, technische und operative Mindeststandards im Umgang mit Personendaten gegenüber Vertragspartnern, der eigenen technischen Infrastruktur und in den eigenen Prozessen einzuführen. Diese Verpflichtung sollten Unternehmen nutzen, um bestehende Strukturen kritisch zu überdenken, Sicherheitsstandards unternehmensweit einzuführen,
Doppelspurigkeiten abzubauen und Prozesse generell zu optimieren. Auch können strukturierte Prozesse zur Einführung und Überwachung von Lieferanten sowie der Datenverarbeitung eingeführt werden, was schliesslich wesentlich zur Qualitätssicherung beiträgt. Die gewonnene Ordnung erhöht die Schlagkraft eines jeden Unternehmens und die Kunden profitieren gleichzeitig von der erhöhten Sicherheit ihrer Daten, richtig umgesetzt auch von mehr Effizienz und Kundennähe der Unternehmen. Erwähnenswert ist der Umgang mit Datenverlusten. Viele Unternehmen tun sich schwer damit. Aber «Dataleaks» kommen vor und wird es immer geben, auch wenn die besten präventiven Pläne und Massnahmen bestehen. Dies wissen auch die Kunden. Wichtig ist deshalb ein
Kulturwandel. Eine «fehlertolerante Kultur» muss gelebt werden – von der Unternehmensleitung wie auch von den Regulatoren. Entscheidend ist, dass eine Unternehmung wirkungsvolle Prozesse einführt, dass bei Datenverlusten der Schaden für den Kunden mit allen Mitteln minimiert wird. Dies kann nur geschehen, wenn interne Prozesse eine rasche und transparente Meldung erlauben. Zudem müssen kurz und langfristig entsprechende Lehren daraus gezogen und umgesetzt werden. Viele Kunden reagieren mit Goodwill auf Meldungen – wenn diese zeitnah, ehrlich und so vollständig wie möglich geschehen. Vertrauen kann auch in der Krise aufgebaut werden. Unternehmen sollten deshalb die anstehende Gesetzesrevision des Schweizer Datenschutzgesetzes als Chance wahrnehmen, um eigenes Handeln zu überdenken und den Kunden auch bei der Datenbearbeitung einzubeziehen. So bringt die Revision für beide Seiten einen Mehrwert, sowohl für die Unternehmen als auch für die Kunden. TEXT GRANT THORNTON ADVISORY AG
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SEITZRA AG BRANDREPORT
017
Datenschutz – die Anforderungen an Unternehmen steigen Im Mai dieses Jahres trat die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der EU in Kraft. Diese hat zum Ziel, die Daten von Konsumenten aus dem EU-Raum besser zu schützen und mehr Transparenz zu schaffen. Auch Schweizer KMU können direkt von der neuen Verordnung betroffen sein, weiss Rechtsexperte Theodor Seitz, Geschäftsführer der Seitzra AG. Er erklärt, was das für die Unternehmen bedeutet und wie sich rechtliche Fallstricke vermeiden lassen. Tochtergesellschaften im EU-Raum, fallen diese Betriebe ebenfalls unter die Bestimmungen der DSGVO. Dies sind nur zwei Beispiele dafür, wie die neuen Bestimmungen unserer Nachbaren Schweizer Firmen betreffen. Es gibt aber auch noch zahlreiche weitere Konstellationen, die dazu führen können.
Theodor Seitz, worum genau geht es bei der neuen Datenschutzverordnung (DSGVO) der EU? Mit der DSGVO verfolgt die EU das Ziel, den Datenschutz auf ein höheres Niveau anzuheben und die im EU-Raum bereits bestehenden Bestimmungen zu harmonisieren. Vor allem Privatpersonen profitieren davon, da ihnen mehr Rechte verliehen werden. Einzug in die DSGVO hat zum Beispiel das sogenannte «Recht auf Vergessenwerden» gehalten. Das bedeutet, dass personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen sind, sobald diese für den ursprünglichen Verarbeitungszweck nicht mehr notwendig sind – oder die betroffene Person ihre Einwilligung zur Nutzung ihrer Daten widerrufen hat. Ein zentraler Punkt der DSGVO ist die erhöhte Transparenz: Konsumenten müssen neu aktiv darüber in Kenntnis gesetzt werden, wie ihre Userdaten erhoben, bearbeitet und weitergenutzt oder weitergegeben werden. Somit stehen also alle Personen und Unternehmen, die Personendaten aus dem EU-Raum sammeln und bearbeiten, vor neuen Aufgaben. Welche sind das konkret? Durch die geforderte Transparenz in Sachen Personendaten steigt für Unternehmen vor allem der Verwaltungsaufwand. Zum Beispiel müssen die AGBs angepasst werden. Die Dokumentation der Datennutzung wiederum muss künftig viel detaillierter erfolgen, um den neuen Anforderungen zu genügen. Sicherlich sind Ihnen die Datenschutz-Popups aufgefallen, die seit Mai auf Websites aus dem EU-Raum auftauchen und Sie über die Nutzung von Personendaten, Cookies etc. informieren. Diese sind eine direkte Folge der
Theodor Seitz Rechtsanwalt & Öffentlicher Notar (St.Gallen) LL.M. International Tax, M.A. HSG (Law) Inhaber SEITZRA AG
Informationspflicht, die im Rahmen der DSGVO gefordert wird. Doch nicht nur der administrative Aufwand steigt, sondern auch der technische, etwa aufgrund der Meldepflicht von Datenpannen. Werden Daten entwendet oder gehen solche verloren, muss dies neu innerhalb von 72 Stunden einer Aufsichtsbehörde gemeldet werden. Für kleine und mittlere Unternehmen kann es schwierig sein, dieser Forderung so schnell nachzukommen. Und wer die Vorgaben der DSGVO nicht erfüllt, muss allenfalls mit hohen Bussen rechnen. Inwiefern tangiert das nun Schweizer Unternehmen? Die DSGVO kann hiesige Firmen sehr direkt betreffen. Die Bestimmungen kommen zum Beispiel dann zum Tragen, wenn ein Schweizer Unternehmen Daten von Personen in der EU bearbeitet, um Produkte oder Dienstleistungen in EU-Ländern anzubieten – sogar, wenn diese kostenlos sind. Führt ein Unternehmen
Demnach könnten Betriebe, die keine Kundendaten aus dem EU-Raum bearbeiten, auf eine Anpassung verzichten. Das ist theoretisch korrekt, aber leider eher kurzsichtig. Denn auch in der Schweiz gibt es ein Datenschutzgesetz, welches sich derzeit in Revision befindet. Da die EU unseren wichtigsten Handelspartner darstellt, darf man davon ausgehen, dass sich die neue Schweizer Rechtsetzung und Rechtsprechung in diesem Feld an die DSGVO anlehnen wird. Mit anderen Worten: Betriebe, die heute schon compliant sind mit den neuen Verordnungen der EU, werden auch den Ansprüchen der Schweizer Regulierungen genügen. Deswegen kann es sich auch für Unternehmen lohnen, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, wenn sie nicht direkt von der DSGVO betroffen sind. Wie können Sie Firmen dabei unterstützen, die Auflagen der DSGVO zu erfüllen? Wir von der SEITZRA AG stehen unseren Kunden bei sämtlichen Fragen und Angelegenheiten betreffend DSGVO zur Seite. Dabei klären wir zuerst ab, inwiefern der jeweilige Betrieb von den neuen Regulierungen betroffen ist. Zu diesem Zweck werden beispielsweise bestehende Verträge überprüft sowie eruiert, welche Arten von Daten genau gesammelt werden, was damit geschieht
und wer Zugriff darauf hat. Haben wir die Ist-Situation geklärt, können wir daraus konkrete Massnahmen ableiten. Zum Beispiel helfen wir unseren Mandanten bei der Bewältigung der neuen Dokumentationspflichten. TEXT SMA
ÜBER DIE SEITZRA AG Das Verständnis für die persönlichen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Klientinnen und Klienten sowie die Analyse und effiziente Lösung komplexer Rechtsfragen gehören zur Kernkompetenz der SEITZRA AG. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich und Jona SG erbringt regelmässig juristische Dienstleistungen für Klientinnen und Klienten aus dem In- und Ausland, woraus eine umfangreiche und vielfältige Erfahrung geschöpft wird. Als erfahrene Schweizer Anwaltskanzlei kann die SEITZRA AG in den verschiedensten rechtlichen Belangen effizient und zuverlässig unterstützen. www.seitzlegal.ch
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Buchhaltungskosten senken – so geht’s! Mit wenigen Tricks kann ein KMU viel Zeit und Geld bei der Buchhaltung sparen. Dank den folgenden fünf Tipps machen Sie Ihre Buchhaltung schlanker, effizienter und damit günstiger:
1. Rechnungen Je weniger Rechnungen Sie schreiben, desto geringer ist der Aufwand für die Kontrolle, den Versand, die Zahlungseingangskontrolle, das Mahnwesen, die MWST-Abrechnung und die Aufbereitung des Jahresabschlusses. Verrechnen Sie Ihre Leistungen gesammelt und am besten im Voraus! 2. EC-Karte Jeder Einkauf oder Barbezug mit einer EC- oder Postcard hat eine Transaktion auf Ihrem Bankkonto zur Folge. Dies bedeutet unweigerlich mehr Buchungen und mehr Arbeit für den Buchhalter. Nutzen Sie für Ihre Einkäufe eine Kreditkarte, da diese Ihr Bankkonto nur einmal pro Monat belastet. Dazu haben Sie einen Liquiditätsvorteil. 3. Spesen Auch wenn die Beträge kleiner sind, die Handhabung von Quittungen in der Buchhaltung ist nicht weniger aufwendig als die von normalen Rechnungen. Lassen Sie ihre Mitarbeiter pro Zahlungsart (Bar, Kreditkarte) eine Spesenabrechnung erstellen und verbuchen Sie diese über eine Sammelbuchung. 4. Digitalisierung Buchhalter managen Papier: Briefe öffnen, lochen, heften, ablegen, abtippen, einordnen, suchen… Viel einfacher
geht’s, wenn Sie Belege an der Quelle digitalisieren. So haben Sie im gesamten Prozess den Nutzen des digitalen Beleges. Aber Achtung: Die Anforderungen an ein elektronisches Archiv sind hoch. 5. Automatisierung Das herkömmliche Verbuchen ist uninspirierte Fleissarbeit. Am besten denken Sie Ihre Buchhaltung neu und lagern den Prozess an einen Robo-Buchhalter wie Run my Accounts aus. Denn die höchsten Kosten in der Buchhaltung liegen nicht bei der Buchhaltungssoftware, sondern deren Anwendung! Bei Run my Accounts digitalisieren und automatisieren wir auch Ihre KMU-Buchhaltung. Dabei legen wir den Fokus auf den effizientesten Weg und aktuelle Information. 20 weitere Tipps gibt’s unter www.runmyaccounts.ch/gratis-tools TEXT RUN MY ACCOUNTS AG
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So gut rüsten sich Schweizer KMU’s gegen Cyberkriminalität
Dieser Titel könnte auch der Betreff einer Phishing-E-Mail sein. Hätten Sie das angeklickt? IT-Security braucht nicht mehr Produkte, sondern Lösungen. Dominique Furrer von A+E über das A+O der sicheren Informatik-Umgebung. Dominique Furrer Aktuell sind in der IT-Welt zahllose Produkte und Dienstleistungen für grössere Unternehmungen bekannt, die Informatik-Umgebungen sicherer gestalten. Aussen vor bleiben aber KMU’s. Gerade dieser Typus Firmen sind heute nach Statistik eher das Ziel von Angriffen durch Hacker, als Grossunternehmen. Diese verfügen über Ressourcen, die ihre Arbeit erschweren. Sie sind gegen Cyberkriminalität gut abgesichert und nutzen die nötigen Technologien. Der Trend zeigt, vermehrt sind KMU’s ein beliebtes und leichtes Ziel. BlackBox Penetration Testing und das Vorgehen von Hackern Ein Hacker geht im Normalfall nicht gezielt auf Unternehmen los. Vielmehr wird versucht, möglichst viele Angriffe zu automatisieren. Die Aussage, dass kleinere Firmen nicht im Ziel
der Hacker sind, da sie nicht relevant sind, ist also weit gefehlt. Schwachstellen der Unternehmen werden automatisiert durch den Hacker geprüft, sobald die entsprechenden Lücken gefunden sind, werden sie aktiv und greifen die Firma direkt an. Das Ziel der Hacker ist es, schnell an Daten zu kommen. Der einfachste Weg dazu führt über die Berechtigungen in den internen Systemen, beispielsweise einer Kundendatenbank. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen gibt es eine einzige wirklich wirksame und individualisierte Antwort: Das Unternehmen wird von der A+E Informatik GmbH angegriffen und Schwachstellen werden vertraulich mit dem Kunden geteilt. Dieser hat dann die Möglichkeit, Schwachstellen zu schliessen bevor ein Hacker diese ausnützen kann. Einfach ausgedrückt: Die Kundin oder der Kunde sehen ihre Umgebung durch die Brille eines Hackers.
User Phishing und Ransomware Ein weiterer, viel genutzer und effektiver Weg führt über E-Mails. Nicht zuletzt werden dadurch Ransomware-Angriffe gefährlich. Es wird vorgegaukelt, dass ein wichtiges Dokument abrufbereit sei, die Arbeitskraft möchte an dieser Stelle gerne speditiv ihre Arbeit verrichten. Sobald der Nutzer aber das angehängte Dokument öffnet, ist es bereits zu spät. In noch prekäreren Fällen werden die Benutzer auf eine Website weitergeleitet wo sie gebeten werden ihre Logindaten einzugeben. Auch hier kann die A+E Abhilfe schaffen. Wir versenden auf Auftrag Phishing-E-Mails, um Mitarbeiter zu testen. Der Absender wird gefälscht und man versucht, Angestellte auf eine externe Website zu locken, um von ihnen die Logindaten zu ergaunern. Allerdings speichern wir aus Sicherheitsgründen diese nicht ab. Wir können dann genau nachvollziehen, wer die E-Mails geöffnet hat, wer auf den Link
klickt und wer seine Daten auf unserer präparierten Website preisgibt. Die Firma erhält einen genauen Rapport, wie Benutzer reagiert haben, so können sie auch ganz individuell geschult werden. Das Unternehmen erhält somit Lösungsansätze à la carte, wie sie E-Mails bei sich sicherer gestalten
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Die Transformation der Firmen IT-Infrastruktur für die neue Ära des Big Data und High Performance Computing Maximieren Sie den Unternehmenswert durch schnellere, tiefere und hochwertigere Einblicke, indem Sie die IT-Infrastruktur in eine Infrastruktur umwandeln, die sowohl Big Data Analytics (BDA) als auch High Performance Computing (HPC) zuverlässig und effizient verarbeiten kann. TEXT MICHAEL GÄHWILER
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ieser Artikel beschreibt die Vorteile der Entwicklung hin zu einer Software-Definierten Infrastruktur (SDI) ausgehend von traditionell diskreten Rechenumgebungen. Eine SDI ist eine einzige, effizientere und produktivere gemeinsame Infrastruktur für HPC- und BDA-Workloads sowie eine neue Generation von Born-in-the-Cloud-Workloads. Als mögliches Beispiel einer SDI Lösung wird die IBM Software Defined Infrastructure (SDI) dargestellt. Die Integration von High Performance Computing und Big Data Analytics Getrieben von der Notwendigkeit für schnelle und qualitativ hochwertigere Ergebnisse verschwimmen die Grenzen zwischen rechenintensiven und datenintensiven Workloads. Da sich die Datenerfassungstechniken verbessern und die Simulation immer ausgefeilter wird, werden in jeder Phase der analytischen Pipeline grössere Datenmengen aufgenommen, erzeugt und gespeichert, von der Dateneingabe über die Aufbereitung und Simulation bis hin zur nachgelagerten Analyse, Visualisierung und Interpretation. In allen Branchen sind Unternehmen bestrebt, den maximalen Nutzen aus ihren Daten zu ziehen, was eine schnellere, skalierbarere und kostengünstigere IT-Infrastruktur erfordert. Während wir grössere Datensätze aus allen Quellen, wie Sensoren, Instrumente, Logdateien usw. sammeln, verarbeiten und speichern, sehen HPC-Workloads zunehmend wie grosse Daten-Workloads aus. Grosse Daten-Workloads werden immer rechenintensiver, sowohl in der Leistung als auch in der Grösse, und sehen eher wie HPC-Workloads aus, insbesondere in den Bereichen Cybersicherheit, Betrugserkennung und soziale Datenanalyse. Beide Arten von Workloads stellen zunehmend ähnliche Anforderungen an IT-Infrastrukturen, so dass die gleiche Infrastruktur beides unterstützen kann. Die neue Generation leistungsstarker und datenintensiver Workloads In der Automobilindustrie verwenden Ingenieure HPC-Software, um Fahrzeugkollisionen zu simulieren und anschliessend Crashtests durchzuführen und Daten von Zehntausenden von Sensoren für weitere Analysen zu sammeln. Zunehmend analysieren sie grosse Datenmengen wie Feldfehlerdaten, Service- und Garantiedaten und Echtzeit-Telemetrie von Fahrzeugen im Einsatz. Durch die Erweiterung von HPC mit grosser Datenanalyse können Hersteller eine tiefere Analyse von Petabytes an Daten erhalten, um bessere Produkte zu entwickeln. Im Gesundheitswesen und in den Biowissenschaften sind genomische Medizin-Pipelines grosse und anspruchsvolle Workflows mit Dutzenden von rechen- und datenintensiven Aufgaben, die sich über Next Generation Sequencing (NGS), Translational Medicine und Personalized Healthcare erstrecken. Um neue Behandlungsmethoden zu entwickeln, setzen Institutionen auf HPC und immer grössere Datentechnologien wie Apache Spark, um Hunderttausende von Jobs zur Analyse von Petabytes von Daten, einschliesslich Text und Bildern, die oft über Zehntausende von Dateien verteilt sind, auszuführen. Finanzdienstleistungsunternehmen sind bestrebt, den Wert ihrer bestehenden Geschäfte zu maximieren und gleichzeitig neue Einnahmequellen zu erschliessen.
Unternehmen wie Fannie Mae analysieren zunehmend sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten, einschliesslich E-Mail- und PDF-Dateien, um Gewinne und Anlageergebnisse zu verbessern sowie Muster und Trends in den Aktivitäten ihrer Kunden und/oder Mitarbeiter zu finden, die auf Investitionsmöglichkeiten oder Betrug hinweisen. Der Bedarf an einer gemeinsamen Rechen- und Dateninfrastruktur Zur Unterstützung dieser anspruchsvolleren rechenund datenintensiven Workloads fordern Unternehmen eine schnellere, skalierbarere und leistungsfähigere Informatik-Infrastruktur. Das Hinzufügen weiterer Hardware ist aufgrund von Kosten, Komplexität und dem Risiko von Cluster- und Datenwucherungen nicht immer möglich oder nachhaltig. Der Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur für beide Arten von Workloads ist wünschenswert und machbar. In einem gemeinsamen Papier von Forschern der Indiana University und der Rutgers University kamen sie zum Schluss, dass HPC und Big Data Analytics viele Gemeinsamkeiten aufweisen, und die Verwendung eines gemeinsamen, einheitlichen Infrastruktur-Stacks unterstützen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass sich HPC und grosse Datenmengen die gleiche Infrastruktur teilen können, wodurch die Notwendigkeit separater IT-Silos entfällt. Durch die gemeinsame Nutzung können auch die Datenkosten erheblich gesenkt werden, so dass die Daten einmalig gespeichert und auf verschiedene Workloads verteilt werden können. Die Konsolidierung von Rechen- und Speichersilos vereinfacht die Systemadministration, um die Kosten weiter zu senken und die Effizienz zu steigern. Es gibt auch Herausforderungen bei der Kombination mehrerer Workloads auf einer einzigen Infrastruktur, einschliesslich der Verwaltung von Service Level Agreements (SLAs), der Harmonisierung von Workload- und Ressourcenmanagern und der Unterstützung verschiedener Hardware- und Dateisysteme vor Ort und in der Cloud. Wie kommt ein Unternehmen nun also zu dieser geteilten, gemeinsamen Infrastruktur über verschiedene Hardware-Plattformen hinweg, entweder on-premise bzw. in der öffentlichen und hybriden Cloud?
Einführung des Software-Defined Infrastructure Approaches In den letzten Jahren haben IT-Organisationen die Grenzen traditioneller IT-Architekturen erkannt. Ein Siloansatz fördert tendenziell die ineffiziente Nutzung von und den Zugang zu Rechenressourcen, was zu künstlichen Kapazitätsengpässen führt, selbst wenn die Gesamtkapazität ausreicht. Die schnelle Einführung grosser Daten-Frameworks wie Hadoop MapReduce und Apache Spark, die von einer maximalen Nutzung der Ressourcen parallel profitieren, hat die Notwendigkeit eines einheitlicheren IT-Ansatzes verstärkt. Als Antwort darauf suchen Unternehmen nun nach einer Software Defined Infrastructure (SDI), einer dynamischen ressourcen-, arbeits- und datenbewussten Umgebung, die sich automatisch an die Anforderungen von Echtzeit-Rechenbedürfnissen anpasst. Eine SDI optimiert die Platzierung und Ausführung von Workloads und orchestriert Infrastrukturressourcen nach Bedarf, um SLAs zu erfüllen. Es ist plattformunabhängig und unterstützt eine breite Palette von Hardware, Frameworks und APIs. Die Entwicklung zu einer SDI ermöglicht es Ihrem Unternehmen, HPC- und grosse Datenanwendungen sowie eine neuere Generation von Born-in-the-CloudFrameworks auf einer einzigen, effizienteren, schnelleren und agileren Infrastruktur zu verwalten. Die Vorteile von SDI Eine SDI unterstützt sowohl rechen- als auch datenintensive Workflows besser als siloisierte IT-Architekturen durch: • Unterstützung von Multi-Tenancy, damit unterschiedliche Unternehmen und Anwendungen die Infrastruktur in einer gut organisierten Weise gemeinsam nutzen können. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen senkt die Kosten und ermöglicht es der IT-Abteilung, Ressourcen zur Unterstützung neuer Geschäfte und oder zur Unterstützung von rechenintensiven Anforderungen anzupassen. SLAs regeln die Ressourcennutzung und gewährleisten Fairness für alle. • Optimierung der Nutzung von Computing-Ressourcen aller Art für bis zu 150x schnellere Time-to-Results
• Skalierung zur Verarbeitung massiver Datei- und Jobzahlen und extremer I/O. In einigen Branchen wie den Biowissenschaften kann ein einziger Workflow bis zu einer Million Dateien erstellen und darauf zugreifen. SDI unterstützt eine Vielzahl von Speicherarchitekturen und -geräten, um mit den massiven I/O-Anforderungen Schritt zu halten. IBM Software-Defined Infrastructure (SDI)Lösungen verbessern die Agilität, Produktivität, Effizienz und Qualität von Unternehmen. Viele Kunden erkennen bereits heute die Vorteile einer SDI. In der Abbildung ist als Beispiel eines Gesamt-SDI-Portfolios die IBM® Software Defined Infrastructure Lösungen bestehend aus IBM SDI Computing und IBM Spectrum Storage™ Lösungen aufgeführt, welche nachweislich mit den anspruchsvollsten Workloads zu Rande kommen. Das IBM Spectrum Computing Portfolio (ehemals IBM Platform Computing™) bietet ausgereifte und bewährte Workload- und Ressourcenmanagementlösungen - IBM Spectrum LSF, IBM Spectrum Symphony™ und IBM Spectrum Conductor™ - für viele der weltweit führenden Unternehmen wie Red Bull Racing, Wellcome Sanger Trust, Cypress Semiconductor und die CME Group. IBM Spectrum Storage ist das erste softwaredefinierte Speicherportfolio, das zur Vereinfachung und Beschleunigung des Speichermanagements entwickelt wurde. IBM Software Defined Infrastructure hat Forbes 2000-Kunden sowie der Citigroup dabei geholfen, ihre Analysen bis zu 100-mal zu beschleunigen und gleichzeitig die Infrastrukturkosten durch eine Kombination von on-premise und cloud-based Infrastrukturen zu senken und gleichzeitig die sich ändernden Geschäftsanforderungen schneller zu erfüllen. Schlussfolgerungen Durch den Einsatz von Software Defined Infrastructure (SDI) können Sie Analysen skalieren und beschleunigen, selbst wenn das Volumen, die Geschwindigkeit und die Vielfalt der Daten weiter zunehmen. Kunden aus vielen Branchen nutzen das IBM Software Defined Infrastructure Lösungsportfolio - IBM Spectrum Computing und IBM Spectrum Storage Software - für mehr IT-Agilität, Produktivität und Effizienz sowie für schnellere und bessere Einblicke in Daten aller Art. Dieser Artikel basiert auf Informationen von IBM, verfasst durch Michael Gähwiler, WIRD Group. WIRD Group ist ein führender Anbieter von IBM HPC Solutions und IBM Platinum Business Partner für die Schweiz. Weitere Informationen: www.wirdgroup.com
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