Wintersport

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Wintersport Abenteuer im Winter

November 2012

Familienspass Bei Snowli zu Hause

Ski Freestyle

Spitzensport, Kunst und Show

Prävention

Auf zum Warm-up

Iouri Podladtchikov

«Ganz oben ist die Luft dünner»

Beat Feuz im Fokus

Hoffen und Bangen

Freeride

Herzschlag am Horu

Schweiz oder Österreich

Gibt es einen Gewinner?

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E d itorial lesen Sie mehr...

Vom Nebel an die Sonne – und in den Schnee! Die Schweizer Seilbahnen sind bereit für den Winter. Schnee, Sonne, eine faszinierende Bergwelt und perfekte Pisten erwarten die Gäste in allen Landesteilen.

Andreas Keller Kommunikation, Seilbahnen Schweiz

Die Schneesport-Fans dürfen sich freuen: Der Winter ist bereits da! In diversen Skigebieten sind Bahnen und Pisten schon in Betrieb. Und in den nächsten zwei, drei Wochen werden auch die anderen Gebiete den Winterbetrieb aufnehmen. Mehrwert für Gäste

Mehrere hundert Millionen Franken investieren die Schweizer Bergbahnunternehmen Jahr für Jahr in die Qualität und Sicherheit. Auch auf diesen Winter hin wurden ältere Bahnen ersetzt, Beschneiungsanlagen installiert, modernste kontaktlose Ticketsysteme eingerichtet, Restaurants ausgebaut und mit grosszügigen Panorama-Bereichen erweitert. Die neuen Bahnen und Nebenanlagen bieten den Gästen einen klaren Mehrwert: mehr Komfort, kürzere Ansteh- und Fahrzeiten, höchste Sicherheit, und – dem Anliegen vieler Gäste entsprechend – grösstmögliche Schneesicherheit. Erfreulich für die Schneesport-Begeisterten: Trotz der grossen Investitionen wird Skifahren in diesem Jahr kaum teurer. Ein Grossteil der Unternehmen verzichtet auf Preiserhöhungen. Einige Bahnen haben sogar Tarife gesenkt. Konsultieren Sie die Websites der Bahnen und Wintersportgebiete. Immer mehr Skitickets sind übrigens auch online buchbar. Anstehen an der Kasse ist damit Vergangenheit – und Sie haben umso mehr Zeit, die Pisten zu geniessen.

Speziell günstige Skigebiete

Ein interessanter Tipp für preisbewusste Familien: Schweiz Tourismus bietet auf Myswitzerland.com/familienreduktion eine Übersicht über Skigebiete, wo die Tageskarte für eine vierköpfige Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern (6 bis 15 Jahre) höchstens 120 Franken kostet. Auch grössere Gebiete bieten Familien, Jugendlichen oder auch älteren Menschen attraktive Spezialkonditionen an.

» Wer da noch zu Hause

im Nebel sitzen bleibt, ist selber schuld!

Schneesportlager für Jugendliche fördern

Möglichst viele Jugendlich sollen bereits in der Schule die Gelegenheit erhalten, die faszinierende Winterwelt in unseren Bergen kennenzulernen. Dies hat sich Seilbahnen Schweiz (SBS) auf die Fahne geschrieben. Auf diesen Winter hin lanciert der Dachverband der Seilbahnen mit Unterstützung des Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine Förderkam-

pagne für Schneesportlager von Schulen. In Zusammenarbeit mit Bergbahnen und lokalen Partnern bietet SBS den Schulen massiv vergünstigte Schneesportlager-Pakete an. Gegen 500 Pauschal-Lagerwochen in rund 40 Wintersportorten sind buchbar. Die Lehrkräfte können bequem über SBS das ganze Lager reservieren: Von der Anreise über die Gruppenunterkunft, das Ski-Abo, die Miete der Sportausrüstung und sogar spannende Abend-Events ist alles organisiert. Die Schulen bezahlen für das Lager lediglich zwischen 200 und 350 Franken je Schüler/-in. Je nach Angebot ist sogar die Verpflegung inbegriffen. Um das Leiterteam zu entlasten, kann Unterricht durch Schweizer Schneesportschulen dazu gebucht werden. Tickets4friends

Speziell cool wird dieser Winter auch für die etwas älteren Jugendlichen. Über die Webplattform Tickets4friends.ch können 14- bis 24-Jährige ausgewählte Leistungen wie Skipässe, Unterkunft, Pauschalangebote oder Events buchen, wobei für vier Personen jeweils nur der Preis für drei zu bezahlen ist. Die Plattform wird laufend mit neuen Angeboten ergänzt. Wer da noch zu Hause im Nebel sitzen bleibt, ist selber schuld!

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04 Herzschlag am Horu 05 Auf zum Warm-up 06 Interview mit Iouri Podladtchikov 08 Schweiz oder Österreich? 09 Winter-Events 10 Bei Snowli zu Hause 11 Sportboutique 12 Spezialisten in ihrem Gebiet 13 Beat Feuz — Hoffen und Bangen 14 Freestyle: Spitzensport, Kunst und Show

Wir wünschen Ihnen einen tollen Winter mit viel Sonne und Schnee!

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Wintersport

Über Smart Media

Projektleitung: Pascal Buck, pascal.buck@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Sarah Brandenberger, sarah.brandenberger@smartmediapublishing.com Text: Nicolai Blasic, Sarah Brandenberger, Iris Kürschner, Sven Schoch, Stefan Wyss, Michael Jud Foto Titelseite: Thomas Schreyer, EQ Images Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart Media Publishing Schweiz GmbH Druck: Tamedia Druckzentrum  Veröffentlicht mit dem Tages-Anzeiger im November 2012. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate: Salar Roshandel, salar.roshandel@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentlichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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In spiration

Skitouren

Nach dem Aufstieg die lang ersehnte Abfahrt.

Herzschlag am Horu und zugleich auch Zimmermann. Kurze Aufstiege, lange und genussvolle Pulverabfahrten lautet die Zauberformel vom Freeriden. Man muss sich dabei nicht über haarsträubende Flanken stürzen, wie Werbung und Videospots gerne vermitteln. Kenntnis in Lawinenkunde und alpine Erfahrung ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil beim Variantenfahren, auch wenn die Nähe der Piste Sicherheit vorgaukelt. Was tun, wenn das Budget begrenzt ist und der stolze Preis der Skikarte zuviel schluckt? Eine gute Idee ist das Hotel Bahnhof, eines der ältesten Bergsteigerhotels von Zermatt, wo die historische Patina glücklicherweise noch nicht ganz wegrenoviert wurde. Dort gibt’s neben Doppel- auch Mehrbettzimmer, sowie eine Selbstversorgerküche. Wie eh und je steigt internationales Volk ab: Engländer, Japaner, Skandinavier, Deutsche, Schweizer... Wenn Fabian Lauber, Urenkel von Bergführer Alois Biner, der 1902 das Hotel eröffnet hatte, im Gästebuch blättert, ist das wie ein Rückblick in die Alpingeschichte. Da tauchen Bilder von namhaften Bergsteigern auf, Anekdoten, persönliche Widmungen von Gaston Rébuffat, Michel Darbellay, Wanda Rutkiewiez oder Leo Schlömmer und Paul Etter, die die erste Nordwandbegehung des Matterhorns im Winter 1962 unternommen hatten. Oder der Japaner Kazuki Amano, Piolet d’Or Preisträger, der 2009 die erste winterliche Solobegehung am Horu

Der Schneekessel von Zermatt lässt das Herz von Freeridern höher schlagen. Gletscherabfahrten, Tree-Runs, weite Hänge, steile Flanken – unendliche Möglichkeiten mit kurzen Aufstiegen zu langen und rassigen PowderRides zu kommen. text Iris Kürschner

Das Skigebiet von Zermatt ist ein Mekka für Freerider. Im Pöstli treffen sie sich gern oder im Papperla Pub und diskutieren über die besten Runs. Mittendrin auch schon mal Samuel Anthamatten, der zur Zeit als einer der weltbesten Freerider von sich Reden macht. Bei der Freeride World Tour 2011, seiner ersten Wettkampfsaison, wurde er gleich Vizeweltmeister. Sein Übungsterrain: der weite Schneekessel von Zermatt, wo er aufgewachsen ist. «Schon immer suchte ich mir gerne meine eigenen Wege durchs Gelände. Es gibt hier unendliche Möglichkeiten seinen Abfahrtsrausch abseits planierter Pisten auszutoben. Die eindrücklichste ist sicherlich das Schwarztor. Mit wenig Aufwand kannst du viele Höhenmeter machen, durch eine der spektakulärsten Gletscherszenerien der Alpen», begeistert sich der 26-jährige Bergführer, Skilehrer

meisterte. Wann immer einer verstorben war, hat es Grossmutter Paula Biner im Buch akribisch nachgeführt. 2007 ist sie selbst verschieden und Fabi, wie sie ihn alle nennen, hat mit Vater und Schwester die Führung des Hotels übernommen. Auch Fabi ist leidenschaftlicher Freerider. Im Foyer hängt ein dynamisches Foto von ihm, wie er durch den Südhang des Rotstocks sticht. «Das ist jetzt bei der Wärme» – draussen herrschen an die 15 Grad, in den Vorgärten blühen schon die ersten Osterglocken – «keine

» Kurze Aufstiege,

der Stockhornbahn bis zum höchsten Punkt zeugt eine ausgetrampelte Wegspur von der Beliebtheit des Runs. Viele buckeln ihre Ski, doch angefellt geht die Kammtraverse etwas leichter. An Matterhorn und Monte Rosa könnte man sich nicht satt sehen, wenn da nicht links und rechts der Spur die Flanken zu den Gletschern stürzen würden. Seit Wochen hat es nicht geschneit, dementsprechend verfahren sind die Hänge. Doch wo die Morgensonne nur kurz gestreift hat, stäubt immer noch der Pulver und zaubert glückselige Gesichter. Lawinenwarnstufe zwei ist optimal für Freerider, kaum Gefahr und in den Nord- und Osthängen noch feinste Verhältnisse. Mit Matterhornblick rauschen wir zum Findelngletscher, gönnen uns bei «Chez Vrony» einen Drink auf mit Fell belegten Liegen.

lange und genussvolle Pulverabfahrten.

Komm, noch einmal

gute Abfahrt mehr. Aber in den nordseitig ausgerichteten Flanken des Stockhorns könntet ihr noch Powder finden», rät er uns. Das Gebiet um Hohtälli und Stockhorn, also die Verlängerung des Gornergrats, zählt zu den 38 Kilometern unpräparierten, aber gesicherten Pisten, die Zermatt seinen Freeride-Gästen bietet. Genau die richtige Option sich einzufahren für die SchwarztorAbfahrt anderntags. Von der Bergstation

Das Schwarztor wird härter dran nehmen. Ohne Kenntnis des Geländes ist ein Bergführer sehr zu empfehlen. Zur Ausrüstung gehören neben LVS-Gerät, Schaufel und Sonde, nun auch Klettergurt und hochalpine Gletscherausrüstung (und das Wissen, wie damit umzugehen ist). Die zu schnell erreichte Höhe am Klein Matterhorn nimmt die Puste bei der Querung zum Schwarztor, dem Pass zwischen Breithorn und Pollux. Das Panorama ist hinreissend, Mont Blanc und Gran Paradiso gehen fast unter. Dann bestimmen die Seracs des Schwärzeglet-

schers die Szenerie. Bergführer Alex fährt vor, gibt Zeichen, wenn Gefahr oder keine droht. Mitunter ist die Schneise durch den Gletscherbruch so schmal, dass wir ihm dicht auf den Fersen folgen müssen. Eine Wunderwelt aus Eis lässt staunen. Gegen den Gornergletscher werden die Hänge weiter und wir ziehen fette Turns in den Powder. In einem Steilhang enden zwei Spuren in einem Schneebrett. Wie wichtig ein gutes Risikomanagement ist, wird einem schlagartig bewusst. Tiefschneefahren ist mit den breiten Ski zwar einfacher geworden, führt damit aber auch mehr Unerfahrene ins Backcountry. Erst als die Skipiste erreicht und die Anspannung fort ist, macht sich Erschöpfung bemerkbar. Eine Abfahrt von über 2000 Höhenmetern steckt in den Knochen. Doch der Kick ist da, die Sucht nicht mehr zu bremsen. Fabis Tipp vom Hörnligrat muss ausgelotet werden. Die erste Gondel des nächsten Tages bringt uns zum Schwarzsee, ein Lift zum Hirli. Majestätisch bäumt sich dort das Matterhorn in Genickstarrendimension. Die Ski sind am Rucksack befestigt, um den exponierten Weg auf die zur Hörnlihütte ziehende Kammschneide meistern zu können. Dann ist alles nur noch ein Traum. Die Nordhänge unterm Matterhorn zur Stafelalp sind nahezu unberührt. Kaum zu glauben. Der Pulver stiebt, das Herz hüpft. Ein kühles Bier in der Stafelalp-Hütte bringt uns wieder auf den Boden. Von wegen. Komm, noch mal, verrät ein Seitenblick.

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Prävention

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Aktuell

Auf zum Warm-up Über zwei Millionen der Schweizer Wohnbevölkerung fahren Ski oder Snowboard. Das heisst ein Viertel der Bevölkerung ist auf den Pisten anzutreffen. Damit das Wintervergnügen nicht durch Unfälle getrübt wird, gibt es einige nützliche Tipps. text sarah brandenberger

Jährlich geschehen durchschnittlich rund 47 000 Unfälle beim Ausüben einer Wintersportart. Verursacht wird der mit Abstand grösste Anteil der Unfälle beim Skifahren, mit durchschnittlich 25 000 Unfällen pro Jahr. Gefolgt werden diese von Snowboardunfällen mit einem Anteil von 18 Prozent, was ca. 8500 Unfällen jährlich entspricht. Erstaunen mag, dass nur bei einem geringen Anteil eine andere Person kausal (Ursache) am Unfall beteiligt ist. In Zahlen: 5 Prozent bei den Ski- und 7 Prozent bei den Snowboardunfällen. Zu beachten dabei ist, dass es nicht zwingend Kollisionsunfälle sind, es sind auch Unfälle dabei, an denen eine andere Person zwar beteiligt war, aber keine Berührung stattfand. Die meisten Unfälle geschehen gegen 15 Uhr. Eine mögliche Erklärung dafür ist die Ermüdung des Körpers. Ebenfalls passieren kurz vor Mittag gegen 11 Uhr viele Unfälle. Experten gehen davon aus, dass zu dieser Zeit die meisten Schneesportler unterwegs sind. Sind die Sportler schon seit längerem auf der Piste, sind sie allenfalls bereits ermüdet oder das Hungergefühl lenkt ab. Soweit die Zahlen. Wie können Unfälle nun aber vermieden werden?

Das Trainingsprogramm «Top 10» der Suva unterstützt bei der gezielten Vorbereitung auf den Schneesport. Die Gratis-DVD mit den zehn dazugehörenden Übungen kann unter Suva.ch/waswo bestellt werden. Regelmässiges Velofahren, Walking oder Jogging fördert die Ausdauer, Kraft und Bewegungskoordination ebenfalls. Vereint findet man diese Eigenschaften auf den über 500 Vitaparcours, die über die ganze Schweiz verteilt sind. Und schon freuen wir uns auf die Saison, haben ein gutes Gefühl, sind körperlich vorbereitet und können uns dem Material annehmen. Das Material

Es wird empfohlen, das Material vor jeder Saison überprüfen und neu einstellen zu lassen. Die Bindung soll lösen und ein Check durch ein Sportgeschäft ist wichtig. Die Bfu-Skivignette zeigt dabei, dass die Bindung mit einem normierten Einstellungsgerät geprüft wurde. Weiter dazu gehören das Wachsen der Skis, des Boards sowie das Nachschleifen der Kanten. Dass die Skis respektive das Snowboard gut greifen kann durchaus von

Bedeutung sein. Snowboardfahrer sollten noch kontrollieren ob sich Schrauben gelockert haben. Das kann schon mal vorkommen und die Schrauben müssen deshalb ab und an angezogen werden. Und ab auf die Piste, oder war da noch was?

» Bei Unfällen

werden die Verletzungen im Schneesport immer gravierender. Die Schutzausrüstung

Genau, da war noch was: die richtige Schutzausrüstung. Bei Unfällen werden die Verletzungen im Schneesport immer gravierender. Die Schutzausrüstung ist deswegen sehr wichtig, denn sie kann vor schwerwiegenden Folgen bewahren.

Fachgeschäfte beraten gerne. Der Helm beispielsweise sollte der Norm EN 1077 entsprechen. Da sich Snowboarder besonders häufig an den Unterarmen verletzten, wird ihnen zum Tragen eines wirksamen Handgelenkschutzes geraten. Der Rückenprotektor verleiht zusätzlichen Schutz: Er dämpft die Wucht der Schläge bei Stürzen auf den Rücken, besonders wenn man auf spitzes Eis fällt. Sind doch bei Snowboardern bei 24 Prozent der Unfälle Rumpf, Rücken, Gesäss betroffen. Do it ...

Nun ist der Tag gekommen, an dem wir auf der Piste stehen und tun es: das Warmup. Vor der ersten Fahrt, und nur keine falschen Hemmungen, ist Aufwärmen angesagt. Wer keine Ideen für Übungen hat, dem wird mit der «Slope Track»App geholfen (siehe letzter Abschnitt). Zu zweit oder in der Gruppe machen die Übungen mehr Spass und vielleicht hilft die Musik aus dem Skilifthäuschen ja zusätzlich. Für die erste Fahrt ist es für Schneesportler ratsam, nicht gleich in die Vollen zu liegen und das Tempo gemütlich zu halten. Es empfiehlt sich weiter Verhältnisse wie Wetter, Pistenzustand und eigene Tagesform zu berücksichtigen. Balu macht’s vor

Über den ganzen Tag gilt: Ein Hoch auf die Gemütlichkeit, die Sonne, die Berge, die Alphüttchen. Den Tag so richtig geniessen und nicht nur abspulen. Eine Pause einlegen, sich stärken, Konzentration und Kraft tanken. Mit dem Nachbarn am Skilift plaudern. Die Technik verbessern. Sich überholen lassen. Rücksicht nehmen. Ja, denn morgen ist auch noch ein Tag.

Die Vorbereitung

Die App, die trackt

Schneesportarten wie Skifahren oder Snowboarden stellen hohe Anforderungen an den Körper. Rumpf- und Beinmuskulatur werden dabei besonders gefordert. Mittels Training das ganze Jahr hindurch wird die Muskulatur gestärkt und schlägt sich in einer guten Verfassung des Körpers, im technischen Können und einem höheren Fahrgenuss nieder. Und nicht zuletzt wird dadurch das Risiko von Stürzen und Verletzungen gesenkt. Mit wenig Aufwand lässt sich eine grosse Wirkung erzielen: Mit rund 20 Minuten Training mindestens zwei bis drei Mal die Woche sind Wintersportler gut vorbereitet. Dies zeigt eine Studie der Suva, die gemeinsam mit dem Institut für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH Zürich durchgeführt wurde.

Mit dem App «Slope Track» der Suva werden die zurückgelegte Abfahrt, Höhendifferenz und persönliche Geschwindigkeit aufgezeichnet. Zudem macht sie die Pistenbenutzer auf besondere Gefahren aufmerksam. Ganz einfach abgerufen werden können Informationen über das Skigebiet sowie die Witterungsverhältnisse, sogar mit den entsprechenden Webcams. Weitere Inhalte sind Anleitungen zu Erster Hilfe und den präzisen Koordinaten des aktuellen Unfall-/Aufenthaltsorts. Komplettiert wird die App mit Videos die wie erwähnt Aufwärmübungen beinhaltet und Tipps für sicheres Fahren bietet. Last but not least geben die legendären Wildschweinchen aus den letztjährigen Kampagnen ihre «Pistenkünste» zum Besten.

Schneesportarten wie Snowboarden stellen hohe Anforderungen an den Körper.

2 Fragen an Daniel Rietmann und Corinne Kurz Sie fassen den Begriff Prävention und Schneesport etwas anders als im üblichen Sinne auf. Um was geht es bei «Gummilove» genauer? Bei Gummilove geht es darum, die Jugendlichen zu einer gesunden Sexualität zu sensibilisieren. Der Freestylesport ist ein sehr leidenschaftlicher Sport, in dem man oft an seinen Grenzen geht. Dabei darf man aber nicht kopflos sein. Das ist die perfekte Brücke für unsere Workshops zur Sexualität, man darf seine Sexualität geniessen, muss aber gewisse Regeln beachten, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Das beinhaltet nicht nur den sexuellen Akt an sich, sondern auch den respektvollen Umgang mit dem eigenen Körper. Die Ambassadors, Profi Snowboarder von Gummilove, spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Jedes Gummilove Produkt zeichnet sich damit aus, dass es die Message von Safer Sex transportiert. Jedes verkaufte Produkt spendet 15 Prozent an die Präventionsprojekte zum Schutz der jungen Liebe.

Wie kamen Sie auf die Idee? Daniel «Gummi» Rietmann hatte die Idee, durch ein kommerzielles Produkt, das Thema Safer Sex attraktiver zu machen. Durch seine Wurzeln in der Snowboardszene und seinem Spitznamen entstand der Social Brand Gummilove. Seine Partnerin Corinne Kurz wollte durch aktive Präventionsprojekte die Jugendlichen unterstützen, dass sie möglichst kompetent und normalisiert an der Sexualität teilhaben können. Wir waren von Beginn an geprägt von der Geschichte des jungen Skateboarders Ivo Schneiter, der mit HIV zur Welt kam, seine und viele andere Geschichten, zeigten uns wie notwendig eine sinnvolle Prävention ist. Daniel Rietmann und Corinne Kurz, Gummilove

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

In terview

«Ganz oben ist die Luft dünner» In der Halfpipe gehört Iouri Podladtchikov (24) seit Jahren zur Spitze der Freestyle-Snowboarder. Der Stadtzürcher ist ein perfekter Risikomanager und verfügt über ein Trickrepertoire wie kein anderer europäischer Rider. 2012 will der TTR-Weltmeister nun auch den Superstar der internationalen Szene übertreffen: «Mein Ziel ist es, Shaun White zu schlagen.» text Sven Schoch Foto Swiss-Ski

Podladtchikov feilt am ultimativen Manöver in der eisigen Halbröhre. Er wagt den Sprung in eine neue Dimension und «rotiert» sich auf ein neues Level. Der 24-Jährige peilt verwegene Ziele an. Er will nach Jahren harter Arbeit die Flughöhe der bislang nahezu konkurrenzlosen US-Ikone White erreichen. Am Ende seiner Mission soll 2014 olympisches Gold stehen. Auf und neben dem Brett gilt Podladtchikov als Mann mit feinem Sinn für Kunstvolles. Im Sport lebt er seine Extravaganz in Form von spektakulären Performances aus. Die ehrgeizige Nummer eins des Schweizer Snowboard-Nationalteams hat sich mit regelmässigen Spitzenklassierungen auf allen wichti­ gen Tour-Schauplätzen etabliert. Mit seinem WMTitel im vergangenen Februar vergoldete er seinen Namen endgültig. Ausserhalb seiner eigentlichen Domäne widmet sich der Charakterkopf seit geraumer Zeit intensiv der Fotografie. Er kann sich durchaus vorstellen, seine zweite Passion nach Abschluss der Sportkarriere in den Lebensmittelpunkt zu rücken. Noch befinde er sich «in der persönlichen Lernphase», beurteilt der Stilist seine Begabung kritisch.

Welchen Stellenwert nehmen Schnee und Eis in Ihrem Leben ein? Schnee ist für mich extrem wichtig. Es ist eine Materie, die mich immer wieder an meine persönlichen Grenzen bringt. Mit anderen Worten: Extrem wichtige Dinge haben sich in meinem Leben als Snowboarder im Schnee abgespielt. Es hat viel mit meinen persönlichen Zielsetzungen zu tun. Aber ich muss trotzdem nicht gleich beim ersten Schneefall aufs Brett steigen. Sie sind ein quasi ein urbaner Wintersportler. Ihr Weg ist untypisch. Stadt und Berge - wie passt das zusammen? Ich habe in Holland gelebt und kam erst danach mit meinen Eltern in die Schweiz. Die Berge haben mich angezogen - nicht wegen des Schnees, sondern wegen der alpinen Landschaft, wegen des steilen Geländes. Schnee kannte ich schon, aber ich interessierte mich als Kind zunächst mehr für Eishockey. Erst über das Skaten kam ich später zum Snowboarden. Sie haben zu Beginn von Grenzen gesprochen. In der Halfpipe wurde das Spektakel in den letzten Jahren intensiviert. Ist irgendwann ein Limit erreicht? Die Grenze lässt sich noch immer ein bisschen verschieben, aber die Fortschritte der Spitzenfahrer sind geringer. Und irgendwann einmal wird es echt auch ziemlich gefährlich. Wir fliegen jetzt schon sehr hoch.

» Die Berge haben mich

angezogen — nicht wegen des Schnees, sondern wegen der alpinen Landschaft, wegen des steilen Geländes. Wie ist Ihr Verhältnis zu den schwierig zu kalkulierenden Faktoren - zur Angst, zum Respekt vor der Aufgabe? Man gewöhnt sich an das Risiko. Wenn ich mich ausgezeichnet auf einen Sprung vorbereite und mit der Höhe klarkomme, dann empfinde ich mein Verhältnis zur Gefahr als angenehm. Heikler sind spontane Anpassungen der Grenzen. Dann etwa, wenn an einem Event plötzlich alle viel höher springen als erwartet. Das Problem unserer Sportart ist aber, dass man in der Pipe im Training und im Wettkampf kaum je dieselben Bedingungen vorfindet. Entsprechend steigt das Risiko.

Iouri Podladtchikov: «Stil ist meistens der Begriff für etwas Einmaliges.»

Im Snowboard-Business ist alles auch eine Frage des Stils. Was kommt Ihnen in diesem Zusammenhang in den Sinn? Stil ist meistens der Begriff für etwas Einmaliges. Wenn ich zu jemandem sage, er habe Stil, meine ich damit, dass er sich unterscheidet, einzigartig ist - wie er etwas macht, was er macht, wie er etwas aussehen lässt. Sie besitzen neben dem Sport eine zweite Leidenschaft: das Fotografieren. Dort spielt Stil ja auch eine wichtige Rolle. Könnte es für Sie irgendwann mehr sein als eine Passion? Eindeutig, ja. Aber zurzeit bin ich noch in meiner persönlichen Lernphase. Ich beherrsche erst einen Teil. Die Königsdisziplinen fehlen mir noch. Die Freude ist enorm, aber mein Repertoire ist noch viel zu wenig breit. Passt die Foto-Kunst zu Ihrer Berufung? Beim Sport schauen Ihnen alle zu, als Fotograf hingegen stellen Sie andere in den Mittelpunkt. Es kommt natürlich auf den Stil oder die Kreation drauf an. Der Fotografierte muss gar nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen - ausser vielleicht bei einem Paparazzo-Bild. Man ist ja als Urheber des Bilds daran interessiert, eine einzigartige Aufnahme zu machen, für die sich auch in 20 Jahren noch jemand interessiert. Es ist wie beim Snowboarden. Dort sind wir doch auch alle verzweifelt auf der Suche nach einem Sprung, wie ihn einst Nicolas Müller mit seinem McTwist kreierte. Den werde ich noch als Grossvater meinen Kindern zeigen. Das ist Stil, das begreift sogar mein Vater. Noch ist Ihre Suche nach dem ultimativen Sprung nicht abgeschlossen. Was steht für Sie in Ihrem Hauptmetier im vorletzten Winter vor den Olympischen Spielen in Sotschi im Zentrum?

Ich will Shaun White schlagen. Das steht an. Ich will ihn unbedingt bezwingen.

Was gibt Ihnen die Gewissheit oder Zuversicht, den amerikanischen Superstar der Szene zu überflügeln? Ich habe Fortschritte gemacht - er sicher auch. Aber ganz oben ist die Luft dünner, der Spielraum wird immer kleiner. Ich komme auf sein Niveau. Und dann wird es auch für Shaun ungemütlicher, weil die Unterschiede

» Ich will Shaun White schlagen.

Das steht an.

nur noch gering sind. Letztes Jahr sprang ich im Schnitt einen Meter tiefer. Das wird in dieser Saison nicht mehr der Fall sein. Dann spielen auch die Nerven eine Rolle. Das ist bestimmt keine Schwäche von mir. Der Zeitpunkt ist nahe, um den letzten Schritt zu machen.

überall begegnen. Wichtiger als die WM ist für mich aber die Möglichkeit, in perfekten Pipes trainieren zu können. In Stoneham (WM-Ort) steht keine grosse Pipe. Aber eben: Wenn Shaun geht, fahre ich sicher auch hin. Es geht jetzt einfach darum, ihn zu schlagen.

Sie stellen sich in den kommenden 15 Monaten auf die nächsten Olympischen Spiele in der früheren Heimat Ihrer Eltern ein und überlassen offenbar nichts dem Zufall. Sogar eine eigene Halle haben Sie gemietet, oder? Seit Oktober steht mir in Wollerau für zwei Jahre eine Trainingshalle zur Verfügung. Eine SkateHalfpipe steht bereits drin, ein Luftkissen ist ebenfalls vorhanden. Weitere Geräte wie Trampolins für die Akrobatik-Übungen werden folgen. Nach und nach rüste ich alles perfekt aus. Für mich ist das eine optimale Basis - in unmittelbarer Nähe zu meiner Wohnung.

Smart Facts: Iouri Podladtchikov (24), TTR-Weltmeister 2012. Der Stadtzürcher mit Wurzeln in Moskau ist derzeit hinter dem amerikanischen Doppel-Olympiasieger Shaun White die Nummer zwei der weltbesten Halfpipe-Spezialisten. Iouri Podladtchikov startete zu Beginn seiner Laufbahn auf der FIS-Tour mit einer russischen Lizenz, wechselte 2006 dann aber zum Schweizer Verband. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen erreichte er in Vancouver 2010 den vierten Platz. Zwei Jahre später gewann er auf der massgebenden Industrie-Tour «TTR» den Weltmeister-Titel.

Haben Sie ein Programm im Kopf? Seines und meines werden schwieriger zu realisieren sein. Wie gesagt: die Luft gegen oben ist extrem dünn. Es entscheiden viele Faktoren - nicht nur das Talent. Wir benötigen Zeit, um alles einzustudieren. Bis alle «Double Corks» in alle Richtungen gedreht werden, dauert es noch eine Weile. Am Ende ist die Höhe entscheidend. Wo treffen Sie auf Ihren grössten Gegenspieler? Er fährt an der Dew-Tour in den USA, an den X-Games, beim US Open und womöglich an der WM. In Sotschi wird er logischerweise auch starten. Ich werde ihm

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Österreich vs. Schweiz

Grossglockner oder Matterhorn: Ein Vergleich der Tourismusländer.

Schweiz oder Österreich – gibt es einen Gewinner? Der Schweizer Tourismusmarkt steht vor grossen Herausforderungen. Ein teurer Franken führt dazu, dass nichts mehr einfach selbstverständlich ist. Nun muss richtig gekämpft werden. Die Konkurrenz schläft nicht. text nicolai blasic

Zurzeit macht der Schweizer Tourismus eine anstrengende Phase durch. Europäische Gäste bleiben aus, Schweizer fahren aus Spargründen nach Österreich. Immerhin strömen Erstbesucher aus neu erschlossenen Märkten in die Schweiz. Diese zeigen sich aber noch nicht so ausgabefreudig. Und fahren oft auch nicht Ski. Wird der Winter schneereich, so können sich dennoch viele Orte wieder auf einen gut besuchten Winter einstellen. Mehr Geld – mehr Leistung?

Die Eurokrise und die ihr folgende Tourismuskrise bringen auf den Tisch, was über viele Jahre kaum angesprochen wurde; das Preis-Leistungs-Verhältnis. Lassen sich die höheren Preise in der Schweiz wirklich rechtfertigen? Inzwischen debattieren unzählige Medien über den Sinn der Hochpreisinsel Schweiz. Auf der einen Seite versuchen die Leistungsträger vehement ihre Preise zu verteidigen, während auf der anderen Seite

Konsumenten nach Preisstürzen schreien. Zeitungen und Meinungsträger verzetteln sich in Diskussionen über höhere Löhne und niedrigere Preise. Eine Sackgasse. Die Frage, die oft nicht wirklich beantwortet werden kann, lautet: Kriege ich für mehr Geld auch mehr Leistung? Rechtfertigt die Sicht auf das Matterhorn einen höheren Zimmerpreis? Vielleicht. Wichtig ist die Zusammenführung der zahllosen Bestandteile eines Tourismusangebotes, bevor es mit anderen Ländern verglichen wird. Hierzu gehören Sicherheit, Natur und Kultur, die Infrastruktur und nicht zuletzt die Gästebetreuung. Konservative Schweizer – fröhliche Österreicher

Wer sich in einem typischen Schweizer Wintersportort umsieht, wird schnell feststellen, dass er bloss mit etwas Glück an einen Schweizer Verkäufer, Kellner oder Skiliftangestellten gerät. Die Tourismusbranche lebt von Gastarbeitern aus aller Welt. Sicher, das Bild des eher zurückhaltenden Schweizers ist nicht ganz falsch. Zurückhaltung kann ausserdem auch mit Arroganz oder Desinteresse verwechselt werden. Doch höchstwahrscheinlich wird man in der Schweiz auch von Angestellten aus anderen Ländern nicht viel anders bedient. Vielleicht üben sich hier sogar die Österreicher plötzlich in Zurückhaltung. Dies liegt auch an den Unternehmen. Dennoch muss klar festgestellt werden, dass die Österreicher aufgrund ihrer sym-

pathischen Sprache – die immer irgendwie nach Feierabendbier klingt – und ihrer omnipräsenten Trachtenkleider, einen äusserst positiven Eindruck hinterlassen. Denn wenn ein lederhosentragender Bursch sagt: «Unsa Kaffe wüird hald kald serviard», dann kann man ihm das fast nicht übelnehmen. Testergebnisse liefern Beweise

In zahlreichen Tests konnten Schweizer Skigebiete viele Plätze unter den besten zehn belegen. Unterteilt man diese Testergebnisse aber in verschiedene Kategorien, so sieht es

angebot, das durch vier Top-Ten-Plätze (darunter 2. und 3. Rang) untermauert wird. Anreise – Pluspunkt in der Schweiz

Wer von Zürich aus schnell mal in die Alpen möchte, kann dies in kürzester Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln schaffen. Die verschiedenen Bahn-, Bus- und Autoverlade-Unternehmen garantieren einwandfreie Verbindungen bis in die entlegensten Täler der Schweizer Alpen. Deren Zusammenspiel erleichtert die Reiseplanung immens.

Kosten kommen. Die Skigebiete von St. Anton oder Sölden sind bei den feierwütigen Schneesportlern schon legendär. Musik, Tanz, feiernde Gäste in Skioutfits und womöglich unzählige verlorene Skier stellen einen ganz gewöhnlichen Tagesabschluss in verschiedenen Skiregionen Österreichs dar. Natürlich gibt’s Après-Ski auch in der Schweiz. Allerdings fehlen hier die grossen Partytempel fast gänzlich. Dafür bieten viele kleinere Betriebe auf den Pisten und am Ende der Talabfahrten verschiedene Unterhaltungsprogramme.

Hotellerie – Moderne gegen Tradition

» Rechtfertigt die Sicht

auf das Matterhorn einen höheren Zimmerpreis? anders aus. In einem europäischen Vergleich zur Freundlichkeit, die im Report «Best Ski Resort 2012» aufgelistet wurde, schafften es lediglich zwei Schweizer Orte unter die Top Ten. Österreichische aber gleich reihenweise. Ebenfalls in der Sparte Unterhaltung konnten es wiederum bloss zwei Schweizer Destinationen in die Top Ten schaffen. In Schweizer Skigebieten stimmt hingegen das Gesamt-

In Österreich finden sich zahlreiche traditionelle Hotels, die über Jahrzehnte ihren Charme bewahrt haben. Sie zeichnen sich durch Komfort und Gemütlichkeit aus. Oft bleiben sie über Generationen in Familienbesitz, die den Aufenthalt durch ein umfangreiches Wellness-Angebot zu ergänzen wissen. In der Schweiz finden sich zwar auch einzelne Traditionshäuser, allerdings setzen hier viele Hoteliers vermehrt auf einen Mix aus traditionellen Baustoffen, gepaart mit modernster Architektur aus Glas, Stahl und Stein. Wird diese noch mit Holz ergänzt, ergibt sich hier ein leichter und etwas luxuriöser Baustil, der so nichts mehr gemein hat, mit den Grand-Hotels vergangener Epochen. Après-Ski – hier trennen sich Geschmäcker

Wer an klassische Après-Ski-Gelage denkt, wird in Österreich wohl gut auf seine

Laax – das Snowboard-Mekka

Ein Punkt, der sicherlich an die Schweiz geht, gilt einem der europaweit besten Snowboardgebiete: Laax. Mit den vier Snowparks und Europas grösster Halfpipe, zieht es jährlich Heerscharen von Freestylern an. Viele andere Gebiete in der Schweiz und in Österreich führen auch unterschiedliche Snowboardangebote, können jedoch nicht mit Laax konkurrieren. Fazit

Eigentlich gibt es keinen Gewinner. Weder die Schweiz noch Österreich können sich in allen Bereichen klar behaupten. Jedes der Länder überzeugt mit der eigenen Art von Charme, Professionalität und den unterschiedlichen Angeboten. Trotz allem, am schönsten fährt sich Ski doch immer noch zu Hause. Grüezi und Servus.

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Guide

Adelboden statt Lauberhorn Die Schweiz ist ein Winterland für Spitzen- und Hobbysportler – und auch für Abenteurer. Wochenende für Wochenende gibt es Events, die einen Besuch lohnen. text Stefan wyss

Es muss nicht immer die LauberhornAbfahrt sein. Oder Art on Ice. Oder der Spengler-Cup. Die Schweizer Bergregionen bieten eine breite Palette von WinterEvents an, die nur selten Schlagzeilen produzieren oder bisher eher einem Fachpublikum bekannt sind. Es sind Veranstaltungen für Fans von Spitzensport oder für Liebhaber von Abenteuer und Fun im Schnee. Von St. Moritz über Elm und das Berner Oberland bis ins Unterwallis. Von Pferderennen über Freestyle Ski und Snowboard bis zu Fussball und Iglubauen. Eine Auswahl: Ski alpin Männer Weltcup-Rennen — Adelboden, 11. bis 13. Januar 2013

Eine Woche vor den berühmten Lauberhorn-Rennen in Wengen beginnen die Ski-Festspiele im Berner Oberland in Adelboden mit dem Weltcup-Riesenslalom und -Slalom der Männer. Die Wettkämpfe am Samstag und Sonntag bieten grösstes Spektakel, denn der Hang am «Chuenisbergli» ist schwierig wie nirgend sonst im Weltcup. Über 40 000 Fans verwandeln das beschauliche Adelboden am Renn-Wochenende in eine Party-Stadt mit Ski-Chilbi, mit einer Boxenstrasse, in der die Skifirmen ihre Athleten präsentieren und am Freitag- und Samstagabend mit Show-Acts von Trickski- und Formationsskifahrern.

Ice-Snow-Football — Arosa, 24. und 25. Januar 2013

Fussball als Winterevent? Ja, das gibt es in Arosa, wo dieses Schneefussballturnier 2013 schon zum dritten Mal stattfindet. Nach dem Sponsorenturnier am Donnerstag, spielen am Freitag die Schweiz, Holland, Deutschland und Brasilien um den Titel. Das Turnier wird auf einem Rasenteppich auf der Kunsteisbahn Ochsenbühl ausgetragen. Die Ballkünste der Alt-Stars erlebt man hautnah mit. Die Schweiz wird neben anderen mit Andy Egli, Thomas Bickel und Jörg Stiel antreten, für Deutschland dürften Weltmeister Guido Buchwald, Europameister Steffen Freund sowie der in der Schweiz geborene Oliver Neuville im Einsatz sein und Brasilien zählt auf die Tore von Giovane Elber und Paulo Sergio.

mit Mini-Ski und Skicross. Die besten Amateure erhalten darauf die Gelegenheit, in einem Team-Wettbewerb

White Turf — St. Moritz,

» Ein familiäreres und

herzlicheres Zusammensein zwischen Stars und interessierten Gästen gibt es nirgends auf der Welt. Markus Markwalder, Projektleiter Arosa IceSnowFootball

High Five — Verbier, 6. April 2013

Hier treffen sich Spitzen- und Breitensport. Stars des Weltcup lassen beim High Five im Wallis die Saison bei einer einzigartigen Ski-Party ausklingen. Gefahren wird in drei Disziplinen: Riesenslalom, Geschwindigkeitsrennen

im Parallelslalom mit und gegen die Stars anzutreten. Die Teilnehmerzahl ist auf 320 beschränkt, das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Ebenso beliebt wie der sportliche Wettbewerb ist die AprèsSki-Party. In den letzten Jahren waren

Mad Mountain — Elm, 23. März 2013

Der Berg über Elm im Glarnerland ist nicht wirklich böse. Die Teilnehmer sind es auch nicht. Aber ein bisschen verrückt muss man sein, um beim Water­ slide Contest oder beim Mad Mountain Downhill teilzunehmen. Die Waterslider überqueren mit Ski, Snowboard oder Airboard ein langes Wasserbecken. Von Runde zu Runde wird der Anlauf verkürzt. Ausgeschieden ist, wer es nicht ans trockene Ufer schafft. Beim Downhill wird mit Bikes, Snowboards oder Skis gegeneinander gefahren, ähnlich wie beim Skicross. Der Parcours führt von der Bergstation Schabell zum Bergrestaurant Ämpächli. Das Rennen ist deshalb eine Herausforderung, weil es kaum Regeln gibt – nur einen ad hoc erstellten Verhaltenskodex.

auch die Weltmeister und Olympiasieger Didier Cuche, Didier Defago, Luc Alphand und Alberto Tomba dabei.

3./10./17. Februar 2013

Die Pferderennen auf dem St. Moritzersee gehören inzwischen zu den sieben «Top Events of Switzerland» und werden seit 1907 durchgeführt. Über 35 000 Zuschauer pilgern an den drei Sonntagen im Februar zu den Rennen auf dem zugefrorenen See. Der White Turf versteht sich nicht als reiner High-Society-Anlass, und die hochklassige Gastronomie bietet daher neben Lachs und Kaviar auch Bratwürste an. Höhepunkte der Rennen sind der Grosse Preis von St. Moritz am 17. Februar, das mit rund 135 000 Franken höchstdotierte Pferderennen der Schweiz, sowie das Skikjöring. Unberittene Pferde ziehen Skifahrer über die 2700 Meter lange Strecke und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von rund 55 Stundenkilometer. Engadinsnow — Silvaplana (Corvatsch), 31. Januar bis 9. Februar 2013

Erstmals macht der Weltcup mit einem Slopestyle-Wettkampf Halt in der Schweiz. Im Corvatsch Freestyle Park duellieren sich am 8. und 9. Februar die besten Ski Freestyler der Welt, darunter wohl auch die Schweizer Elias Ambühl und Kai Mahler. Die Disziplin Slopestyle ist 2014 in Sotschi erstmals olympisch, weshalb die Weltcup-Anlässe schon diesen Winter wichtig sind. Die Athleten bewältigen dabei einen Parcours mit Sprüngen und Rutschelementen. Bereits in der Woche zuvor gibt es am Corvatsch grossen Sport zu bestaunen: Freerider bewältigen mit Skis oder Snowboard die bis zu 55 Grad steile Nordwand. Bewertet werden ihre Leistungen nach Kriterien wie Sicherheit, Linienwahl und Schwierigkeit. Iglu Festival — Adelboden, 15. bis 17. März 2013

Iglubauen: Mit Schneeschaufel und Säge ans Werk.

Adelboden wird Mitte März wieder zum Nabel der Iglu-Welt – zumindest, was den Alpenraum betrifft. Zum zweiten Mal wird auf der Engstligenalp das Iglu Festival durchgeführt. Die Teilnehmer werden mit Schaufel und Schneesäge ausgerüstet und erstellen nach einer ersten Nacht im Berghaus unter fachkundiger Instruktion ein kreisförmiges Iglu-Dorf – samt Iglu-Bar für den Schlummertrunk. Wer keine Erfahrung hat, kann vor Ort einen Iglu-Bau-Kurs besuchen. Die zweite Nacht wird im selbst gebauten Iglu verbracht. Den Schutz gegen die nächtliche Kälte, also Schlafsack, Isomatte und warme Kleidung, muss jeder selbst mitnehmen.

Hexen auf Ski Sie fliegen nicht durch die Luft, sondern fahren den Berg hinunter. Nicht mit dem Besen, dafür mit Ski an den Füssen. In der Skistation Blatten-Belalp sind zwischen dem 12. und 19. Januar 2013 die Hexen los. Zum 31. Mal findet das Volksskirennen «Belalp Hexe» im Oberwallis statt. Der Anlass ist mittlerweile auf rund 1600 Teilnehmer angewachsen. Der Start erfolgt auf 3100 Meter, das Ziel in Blatten liegt auf 1300 Meter. Dazwischen liegt eine 12 Kilometer lange Strecke. Der Zielort ist nicht zufällig gewählt. Vor Jahrhunderten sorgte eine Hexe für den Sturz ihres Mannes von einem Kirschbaum, der im heutigen Zielraum gestanden haben soll – so will es die Walliser Hexensaga. Der Skiclub Blatten hat das Volksrennen vor 30 Jahren zu Ehren des Verstorbenen gegründet. In diesem Winter wird das Hauptrennen am Samstag, 19. Januar, ausgetragen. Die Skifahrer verkleiden sich dabei als Hexen. Mitmachen darf jedermann, allerdings ist die Teilnehmerzahl auf rund 1000 beschränkt. Aus Sicherheitsgründen gibt es keinen Massenstart. Die Hexen sausen in Gruppen mit 5 bis 20 Fahrern los. Zu den Gewinnern gehört, wer durchs Ziel fährt. Für die acht schönsten Hexengruppen gibt es zusätzlich einen Sonderpreis für die Kostümierung. Wer den sportlichen Wettkampf über den Spass stellt, nimmt am Morgen am Rennen mit Einzelstart mit 12-SekundenIntervall teil. Die ca. 600 Teilnehmer dieses Rennens gehören zum Grossteil einem Skiklub an. Für sie gehört die «Belalp Hexe» zu einer Rennserie, der auch die Volksskirennen in Mürren, Davos und Saas Fee angehören. Der Sieger benötigte im letzten Jahr für die Strecke 10:10 Minuten. Web-Info: www.belalphexe.ch www.super-vier.ch

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Familienspass

Das fröhliche, weisse Wesen mit den Langen Ohren: Snowli zeigt es den Kinder vor.

Bei Snowli zu Hause Kinder lieben Skiferien. So fahren rund 50 Prozent der Kinder Ski oder Snowboard. Ab auf die Piste lautet das Motto und unvergessliche Kindheitserinnerungen sind garantiert. text Sarah Brandenberger Foto Swiss Snowsports

Badehosen sind schnell eingepackt. Anders sieht es da bei den Skiferien aus. Skijacke, Skischuhe, Helm, Skis, Stöcke, Snowboard, Brille, Handschuhe und einiges mehr türmen sich bald im Wohnzimmer. Vor dem geistigen Auge wird schon ausgerechnet, wie das alles im Auto Platz haben mag. Es wird klar, Zeit für die Vorbereitung von Skiferien ist nötig. Zur Vorbereitung gehören weiter, dass man um die gewünschte Unterkunft am gewünschten Ort zu haben, frühzeitig buchen muss. Informationen über die Destination werden eingeholt, falls man das erste Mal in dieser Region sein dürfte, Material soweit erforderlich auf Vordermann gebracht und die Ausrüstung wo nötig ergänzt.

gestellt, gelotst, der korrekte Schwung nochmals erklärt und Mut gemacht. Ski- und Snowboarden macht riesig Spass, ist körperlich aber anspruchsvoll und die Kleineren werden schon einmal richtig müde dabei. Die Eltern können den Tag auf der Piste geniessen oder je nach Bedürfnis einmal einen Ruhetag einlegen. Die Kinder ihrerseits erlernen den Sport von Anfang an richtig und finden dazu noch neue «Gspänli». Schon ab drei bis vier Jahren kann ein Kind in die Skischule. Bedingung ist, dass es selbstständig nach einem kleinen Sturz wieder aufstehen kann. Eine Angewöhnung an die Höhenluft und den Schnee ist zu empfehlen. Eine Schlittenfahrt oder ein Spaziergang am ersten Tag helfen dabei.

» Schlitteln

oder einen Schneemann bauen macht ebenso Spass.

Familien-Budget

Schnell geht so ein Winterurlaub mit drei, vier, fünf Personen ins Geld. So summiert sich Unterkunft, Skimiete, Bergbahntickets, Essen und allenfalls ein Paar neue Handschuhe die verloren gingen. Doch wer die Augen etwas offen hält, findet gute Angebote. So ist beispielsweise die Skischule ab dem zweiten Übernachtungstag in Arosa gratis. Damit soll die Freude am Schneesport erhalten respektive wiedererweckt werden. In Zermatt, Saas Fee und Gstaad fahren Kinder bis 9 Jahre mit den Bergbahnen umsonst. Und in den Waadtländer Alpen (Diablerets, Leysin, Rougemont, Château-d’Oex, Villars-Gryon) übernachtet der bis 9-jährige Nachwuchs, zusätzlich zum kostenlosen Bergbahnticket, gratis im Zimmer der Eltern. Oder in Savognin fahren Kinder bis 10 Jahre gratis mit den Bahnen, und pro Elternteil, der eine Skiausrüstung mietet, erhält je ein Kind seine Mietausrüstung kostenlos. An Samstagen erhalten in der Jungfrau Region

Snowli im Schneedorf

Ein fröhliches, weisses Wesen mit langen Ohren und grossen Augen lässt Kinderherzen höher schlagen: Snowli. Vor nicht allzu langer Zeit ist er von einem anderen Planeten auf der Erde gelandet, noch genauer in den «Swiss Snow Kids Village» der Skischulen. Snowli begrüsst die Kinder und ist im «Kids Village» präsent. Er schaut, dass die Kleinen sich am Übungshang wohlfühlen. Beim Skirennen fährt Snowli bespielsweise die Strecke zuerst vor und nimmt dem Nachwuchs so die Angst. «Snowli kennen alle und er sieht einfach ‹ulkig› aus, deshalb mögen ihn die Kinder wohl», so Denise, 39.

Nerven aus Stahl und ein Lächeln

Sieht man der Skischule auf der Piste oder am Übungshang zu, bewundert so manch einer die Schneesportlehrerinnen und -lehrer. Mit Engelsgeduld werden die Kleinen getröstet, wieder auf-

Wintererlebnis ideal. Sollte Petrus andere Pläne haben und Schneeflocken einen Reigen tanzen lassen, lesen Sie den Kindern doch die Geschichte von «Schellenursli» oder «Heidi» vor. Die Bergatmosphäre passt wunderbar zu diesen Büchern. Unbezahlbare Kindheitserinnerungen die bleiben. Eine weitere Alternative ist es, schwimmen zu gehen. In der Nähe oder in vielen Ferienorten gibt es Schwimmbäder. Weiter verkürzen Brettspiele, Bücher oder CDs die Zeit, in der auf Sonnenschein gewartet wird, auf unterhaltsame Art und Weise.

Alternativprogramme

Es muss nicht immer nur Skifahren oder Snowboarden sein. Schlitteln oder einen Schneemann bauen macht ebenso Spass und ergänzt das

zwei Kinder bis 15 Jahre eine Gratis-Tageskarte, wenn eine erwachsene Person eine Tageskarte zum Listenpreis kauft. Eine gute Variante um Geld zu sparen bieten Ferienwohnungen und –häuser. Beispielsweise muss nicht immer ein Restaurant besucht werden. Die Küche «zu Hause» bietet alles, um sich selbst zu verpflegen, was schnell in der Ferienkasse spürbar wird. Natürlich ist Selbstverpflegung nicht Luxus pur, doch wer etwas Ausschau hält, findet schnell eine Wohnung oder Haus zum Beispiel mit einem Geschirrspüler. Ein weiterer Vorteil nicht unbedingt finanzieller Art bietet diese Art von Ferien, dass Kinder sich besser ausleben können als in einem Hotel und richtige Privatsphäre herrschen kann. Pontresina mit Preis

Swiss Snowsports hat den Innovationspreis 2012 an die Schweizer Ski- und Snowboardschule Pontresina für die «Kinderwelt Pontresina» vergeben. Überzeugt haben dabei das neue Übungsgelände mit Snowli-Restaurant und die vielen weiteren kindergerechten Einrichtungen. Der zweite Platz ging an die Schweizer Ski- und Snowboardschule St. Moritz für das Projekt «CROWland». Es geht dabei um einen Snowpark in dem das Angebot an Rails und Sprüngen für Nachwuchs-Freestyler ausgebaut wurde. Auf dem dritten Platz wurde die Schweizer Ski- und Snowboardschule Sion geehrt, die mitten in der Stadt Sion ein Gelände für den Schneesport betreibt und mit «Race Event Junior» einen aktiven Beitrag zur Förderung des Nachwuchses im Schneesport leistet.

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Überblick

Schneesportdestinationen

Ob Wellness oder Langlauf: Wintersportorte positionieren sich unterschiedlich.

Spezialisten in ihrem Gebiet Wintersportgebiete gibt’s in der Schweiz wie andernorts Sand am Meer. Dennoch gibt es unter ihnen Ferienorte, die sich spezialisiert haben – und einige davon möchten wir gerne vorstellen. text Michael Jud

In der kleinen, überschaubaren Schweiz gibt es tatsächlich rund 250 Wintersportgebiete. Da fällt es einem nicht gerade leicht sich für eines zu entscheiden. Es sei denn, man wählt den einfachsten Weg und besucht kurzerhand das Gebiet, das am nächsten liegt. Aber wer will schon das Nächstgelegene, wenn es anderswo Spannenderes oder ein passenderes Angebot gibt.

unter dem Namen Cäsar Ritz, aus einem der Obergommer Dörfer stammte. Die Loipe Goms ist in verschiedene Schwierigkeitsstufen unterteilt und misst rund 100 Kilometer. Dabei verbindet sie die malerischen Dörfer von Niederwald bis hoch nach Oberwald. Das Praktische an dieser Strecke: Beinahe jede Ortschaft verfügt über eine Haltestelle der Matterhorn Gotthard Bahn mit einem direkten Zugang zur Loipe, was wiederum bei den Winterwandern und Langlaufgästen äusserst beliebt ist. Ganz egal ob man seine ersten Erfahrungen auf der Loipe sammeln, oder die bereits angeeigneten Techniken verfeinern möchte, das breite Angebot der Langlaufschulen hat für jeden Geschmack etwas Passendes in petto. Das Langlauf Paradies Obergoms öffnet seine Tore, sofern die Schneeverhältnisse dies erlauben, bereits Ende November. All-in-one im Engadin

Wo der Langlauf zu Hause ist

Am Fusse der Alpenpässe Grimsel, Furka und Nufenen, liegt die intakte Natur- und Kulturlandschaft Obergoms, die als besonders schneesicher und sonnenverwöhnt gilt. Wie überall im Wallis wird auch in Obergoms Gastfreundschaft gross geschrieben. Nicht nur, weil der «König der Hoteliers und Hotelier der Könige» auch bekannt

Kultur und Badetradition, der einzige schweizerische Nationalpark, sowie Ski,- Wander- und Mountainbikegebiete machen Scuol zu einem starken Zentrum für zahlreiche Aktivitäten. Diverse Mineralwasserquellen haben den Hauptort des Unterengadins zu einer wahren Wellnessdestination gemacht, die von Gästen aus aller Welt rege besucht wird. Bei einem Total von

80 Kilometern Pistenlandschaft wird einem so schnell nicht langweilig. Sollte dennoch das Bedürfnis nach Abwechslung oder Entspannung vorhanden sein, so wird man im Engadin Bad Scuol garantiert fündig. Das ganzjährig geöffnete, neu umgebaute Bad in Scuol bietet mit dem Gesundheits- und Erlebnisbad, der grossen Saunalandschaft, dem Römisch-Irischen Bad und zahlreichen weiteren Angeboten für jeden Wellness-Liebhaber etwas, deshalb lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle. Das Gesundheits- und Erlebnisbad bietet neben sechs Innen- und Aussenbädern, die mit Massagedüsen, Sprudel und Wasserfällen aufgewertet wurden, ebenfalls ein Solebecken, ein Dampfbad, eine Solarium-Liegewiese, Einzelsolarien und Liegeräume. Die neue Saunalandschaft besteht aus zwei finnischen Saunen, einem Warmbad mit Farblichttherapie, Aussenbecken zur Abkühlung, Tauchbecken, einem Dampfbad, Fusswärmebecken, einem Ruheraum und einer Trinkbar. Auf Anfrage können natürlich auch verschiedene Massagen gebucht werden. Zur Abrundung des Angebots werden im Römisch-Irischen Bad zwei traditionsreiche Badekulturen zu einem entspannenden Ritual verbunden. Das irische Element bildet das Baden in warmtrockener Luft und das römische, dasjenige in feuchtwarmer Luft.

Der Schneeriese

Das wohl grösste Wintersportgebiet der Schweiz ist «Les Portes du Soleil» und setzt sich aus zwölf Ortschaften zusammen (wovon sich jedoch acht in Frankreich befinden) und ist innerhalb einer Stunde von der Verkehrsdrehscheibe Genf aus zu erreichen. Das Gebiet umfasst rund 650 Kilometer an abwechslungsreichen Pisten, die sich wie folgt in Schwierigkeitsstufen unterteilen: 27 schwarze Pisten, 104 Rote, 119 Blaue und 33 grüne Abfahrten. Die 283 Pisten werden mit 197 Liftanlagen bedient, damit auch jeder Wintersportler schnell zu seiner Lieblingspiste gelangt. Im ganzen Gebietsverbund finden sich 90 Bergrestaurants zur Verpflegung und zehn Snowparks für die Freestyler unter den Besuchern. Die Liftanlagen wurden unauffällig in die unberührte Natur eingepasst. Die langen Pisten schlängeln sich durch Wälder und Almen, vorbei an Bauernhäusern die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind. Die ausserordentlich vorteilhafte Lage der Portes du Soleil sorgt für eine aussergewöhnliche Schneesicherheit, die von Mitte November bis Ende April dauert und dem Gebiet nicht selten eine durchschnittliche Schneehöhe von bis zu acht Metern pro Jahr beschert. Für die Sparfüchse unter den Winter-

sportlern bietet Les Portes du Soleil diverse Angebote die sich auszahlen. Da wäre zum Beispiel der Skipass «Pass Familie», der ab einem 6-Tages-Skipass für Familien ab vier Personen (zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 19 Jahre) einen 10 Prozent Preisnachlass gewährt. Langschläfer haben die Möglichkeit einen 5-Stunden-Pass zu lösen, falls man am Morgen nicht so recht aus den Federn gekommen ist. Im Frühling, genauer vom 20. bis 24. März, findet das «Rock the Pistes» statt – an diesen Tagen verschenken die Portes du Soleil ein Konzert pro Tag, das ganz einfach mit dem Skipass besucht werden kann. Wer immer noch der Meinung ist, dass der naheliegendste Ferienort der Beste sei, der möge doch einmal eines der vorgestellten Gebiete besuchen – es könnte gut sein, dass die Meinung dann revidiert werden müsste.

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Beat Feuz

Hoffen und Bangen mit dem Liebling der Nation Beat Feuz war die grosse Schweizer Hoffnung für den kommenden Ski-Winter. Doch eine Knieverletzung beeinträchtigte massiv die Saisonvorbereitung des Emmentalers. Wann er in den Weltcup zurückkehrt, ist offen. text Stefan Wyss foto swiss-ski

Das Knie der Nation. - 1. November 2012, Bern: Beat Feuz liegt in einem Spitalbett. Eine Woche zuvor fand der Saisonauftakt in Sölden statt - ohne Beat Feuz. Jetzt macht sich die Ski-Nationalmannschaft bald auf den Weg nach Nordamerika zu den Rennen in Lake Louise und Beaver Creek - ohne Beat Feuz. Im linken Knie, das im Frühjahr zum fünften Mal operiert worden war, trat nach den Trainingsbelastungen im Herbst eine Entzündung auf. Es musste mittels Arthroskopie gespült werden. Ob der 25-jährige Feuz überhaupt starten kann in diesem Winter, ist ungewiss. Er werde sich nicht fit spritzen lassen, auch wenn er deshalb die WM im Februar in Schladming verpassen sollte, sagte er. Die Schweizer Ski-Nation leidet mit. Seit fünf Jahren werfen Verletzungen den Emmentaler immer wieder zurück. Ausgerechnet ihn, den einstigen Dominator bei den Junioren. Die Hoffnung der Nation. - 10. März 2007, Altenmarkt/Flachau: An der Junioren-WM fährt Beat Feuz im Slalom als Dritter über die Ziellinie. Dank dieser Bronzemedaille steht er als Weltmeister in der Kombination fest. Es ist der dritte Titel innerhalb von acht Tagen für Feuz. Vier Tage später fährt Feuz bei seinem Weltcup-Debüt auf der Lenzerheide in der Abfahrt auf den tollen 14. Platz. Die Schweiz hält für die Zukunft einen weiteren Ski-Trumpf in der Hinterhand.

Wann haben Sie das erste Mal gespürt, dass Sie das Potenzial zum Spitzenfahrer haben? Beat Feuz: «Dass ich Talent habe, konnte ich mit den drei Titeln an der JuniorenWM beweisen. Ein Schlüsselmoment war dann vier Jahre später bei der Weltcup-Abfahrt in Chamonix, als ich Siebter wurde und erstmals unter die ersten zehn fuhr, nachdem ich kurz zuvor in Wengen in der Super-Kombination nach der Abfahrt auf Platz drei klassiert gewesen war.» Nach dem Rücktritt des populären Sportler des Jahres Didier Cuche ruhen die Hoffnungen der Ski-Nation für die nächsten Saisons auf Ihnen. Spüren Sie speziellen Druck?

«Ich sehe mich nicht als alleinigen Teamleader. Ich denke da an Carlo Janka oder Didier Defago. Sie haben mehr Erfahrung als ich und haben auch schon mehr gewonnen. Deshalb verteilt sich der Druck schon etwas.»

Wie Didier Cuche sind auch Sie sehr populär. Man sieht in Ihnen einen «Star zum Anfassen». Können Sie den Alltag trotzdem ungestört meistern? «Damit habe ich überhaupt keine Probleme. In der Schweiz ist es ja zum Glück so, dass einen nicht jedermann anspricht. So etwas liegt nicht in unserer Natur.» Also haben Sie noch keine negativen Erlebnisse gehabt wegen Ihrer Popularität? «Es gehört dazu, dass ich ich mehr Termine habe und es mehr Anfragen für Interviews gibt. Das bringt der Erfolg mit sich und ist deshalb auch nicht negativ. Ich habe mich daran gewöhnt, auch wenn ich sagen muss, dass es am Anfang schon ungewohnt war, oft im Mittelpunkt zu stehen.» Dann ist Ihr Umzug vom Emmental nach Österreich, in die Region Innsbruck, nicht Ausdruck einer Suche nach mehr Privatsphäre?

«Man kann nicht sagen, ich sei nach Innsbruck umgezogen. Es ist eher so, dass ich einfach in Österreich wohne, wenn ich bei meiner Freundin bin, die in Innsbruck die Ausbildung zur Physiotherapeutin macht. Aber mehr Privatsphäre zu haben, wäre sicher kein Grund, aus der Schweiz zu flüchten.» Der Liebling der Nation. - 7. Mai 2012, Trubschachen: In seiner Emmentaler Heimat stellt Beat Feuz einen neuen Sponsor vor. In Zukunft wird er ein Bretzelibueb sein, denn er arbeitet nun mit einem Feingebäck-Hersteller zusammen. Der sympathische «Giel» aus Schangnau und der bodenständige Betrieb Kambly aus Trubschachen passen zusammen. Es ist für Feuz eine Herzensangelegenheit - seit Kindheit an. «Jedes Mal habe ich das Autofenster geöffnet, um diesen einzigartigen Bretzeliduft einatmen zu können.»

Was bedeutet Ihnen diese Zusammenarbeit? «Ich habe natürlich eine Vorliebe für Guetzli und mit Kambly habe ich die Heimat gemein. Deshalb verbinden uns auch dieselben Werte: Man ist mit der Region verwurzelt und ist bodenständig. So will ich auch wahrgenommen

» Wenn ich am Start

einer Abfahrt stehe, weiss ich ganz genau, dass ich kann, was auf mich zukommt. Beat Feuz

werden. Deshalb nehme ich zum Beispiel auch Roger Federer zum Vorbild. Nicht nur wegen der sportlichen Konstanz, sondern auch, weil man ihn noch als den gleichen Roger Federer kennt, der er schon vor zehn Jahren war.»

Bequemer und günstiger Schneespass dank Snow'n'Rail

Sie erwähnen Ihre Verbundenheit zum Emmental. Wo ist diese Region für Sie am schönsten? «An der Emme gibt es ein paar schöne Fleckchen. Aber am schönsten ist es natürlich zu Hause in Schangnau.»

«Alles fährt Ski, Ski fährt die ganze Nation», sang einst das Trio Eugster. - «Der Kluge fährt im Zuge», warben einst die SBB. Auch in diesem Winter reichen sich diese beiden Slogans die Hand. Denn die SBB RailAway bieten wiederum die Snow'n'Rail-Kombi-Tickets an. Mit einem 1- oder 2-TagesSkipass und einem Bahn- oder Busticket mit einem Rabatt von 20 Prozent geht es ab auf die Bahn und ins Postauto und ab auf die Piste in den wichtigsten Wintersportdestinationen der ganzen Schweiz. Neu ist in diesem Winter, dass die Kombi-Tickets von SBB RailAway im eigenen Wohnzimmer gekauft werden können. Dazu braucht es bloss einen PC oder einen Laptop sowie einen Drucker. Dann wird auf Sbb. ch/snownrail online gebucht, mit Kreditkarte oder Postcard bezahlt und das Ticket ausgedruckt. Auf diesem Weg ist nicht nur der Start in den Schneespass bequem und stressfrei, sondern auch die Heimfahrt: Keine Parkplatzgebühren, kein Stau bei der Abfahrt und auf der Autobahn und keine Rückfahrt im Auto mit müden Beinen. Für Besitzer eines Halbtax oder GA kommt es noch besser: Wer mit dem Halbtax-Abo unterwegs ist, kann in 12 Skiregionen (Braunwald, Flumserberge, St. Moritz, Flims-Laax, LenzerheideValbella, Meiringen-Hasliberg, Belalp-Blatten, Grächen, Leukerbad, Visp, Engelberg, Stoos) einen 6-Tages-Pass kaufen und hat so Hin- und Rückfahrt inklusive. Und mit dem GA ist dann sogar der Transport von drei Gepäckstücken – zum Beispiel Ski, Snowboard und Koffer – gratis.

Das Emmental ist nicht bekannt als Talentschmiede für Skifahrer. Eher denkt man bei dieser Region an Eishockey oder Schwingen. «Diese beiden Sportarten waren für mich nie eine Alternative. Schwingen habe ich noch gar nie versucht und Eishockey habe ich nur in der Schule gespielt. Allerdings nie mit Ambitionen.» Welche Sportarten üben Sie als Ausgleich zum Skifahren aus? «Im Winter bleibt für anderes keine Zeit, da bin ich mit Rennen und Trainings voll ausgelastet. Im Sommer spiele ich gerne Tennis und Unihockey, sofern es das Knie zulässt.» Stimmt es, dass Sie beim Tennis spielen nervöser sind, als vor dem Start einer Weltcup-Abfahrt? «Das ist so, denn wenn ich am Start einer Abfahrt stehe, weiss ich ganz genau, dass ich kann, was auf mich zukommt. Das ist beim Tennis eben nicht so und deshalb machen mich dort entscheidende Punkte tatsächlich sehr nervös.» Nervosität dürfen Sie dagegen bei Ihrer grossen Passion, dem Pokern, nicht zeigen... «...und ich verrate hier auch gar keine Strategien. Denn darum geht es ja genau und macht die Faszination des Pokerns aus: Nämlich die Strategien herauszufinden und den Gegner zu durchschauen.» Wer sind denn Ihre Gegner beim Pokern? «In der Freizeit spiele ich mit Freunden. Im Ski-Team sind neben mir auch Carlo Janka und Marc Berthod passionierte Poker-Spieler.»

Beat Feuz: Ob er diese Saison starten kann ist noch ungewiss.

Und wer gewinnt dann jeweils? «Der beste unter den Skifahrern war der frühere schwedische Slalomfahrer Johan Brolenius. Er wurde vor drei Jahren nach seinem Rücktritt als Skifahrer sogar professioneller Poker-Spieler.»

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Freest yle

Neue Olympia-Sportarten Die Ski-Freestyle-Disziplinen Slopestyle und Halfpipe sind nicht die einzigen neuen Wettbewerbe im olympischen Programm. Auch die Snowboarder fahren in der Disziplin Slopestyle um Medaillen und haben mit dem Parallel-Slalom einen weiteren neuen Wettbewerb. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat diese Disziplinen ebenso ins Programm aufgenommen wie Skispringen der Frauen und die Team-Wertungen im Biathlon, Schlitteln und Eiskunstlauf. Bevor eine Disziplin olympisch wird, prüft das IOC diese eingehend. So werden sie bei den Weltmeisterschaften der einzelnen Sportarten getestet, früher waren sie vor der definitiven Aufnahme als sogenannte Demonstrationssportarten im olympischen Programm vertreten.

Elias Ambühl (l.) und Kai Mahler: Setzen sich für Ski Freestyle ein.

Spitzensport, Kunst und Show Spitzensport, Kunst und Show: Diese drei Komponenten verkörpern Ski Freestyle. Mit Elias Ambühl und Kai Mahler gehören zwei Schweizer in dieser Sportart zu den Top-Athleten. text Stefan wyss Foto swiss-ski / Red bull

Die Frage war ebenso provokativ wie berechtigt. «Wer kennt Kai Mahler?», fragte Moderator Jann Billeter im vergangenen Februar das Studiopublikum des «Sportpanorama» im Schweizer Fernsehen. Ein einziger Zuschauer hob schüchtern die Hand. Womöglich hätte die gleiche Frage in den Studios eines Sportsenders in den USA ein anderes Echo hervorgerufen. Dort hatten kurz zuvor rund 20 Millionen Zuschauer die X-Games in Aspen auf ESPN mitverfolgt. Beim weltweit grössten Event der Winter-Trendsportarten hatte Ski-Freestyler Kai Mahler aus dem Zürcher Oberland den 2. Platz erreicht. Dass diese herausragende Leistung hierzulande den Zeitungen bloss eine Kurzmeldung wert war, stört Mahler nicht. «Es ist nicht so, dass ich in den USA ein Superstar wäre. Unsere Sportart muss sich überall erst noch entwickeln und verbreitet werden.» Einem breiteren Publikum stellt sich Ski Freestyle in der Schweiz jeweils im September auf der Zürcher Landiwiese vor. Beim «Freestyle. ch», dem grössten Trendsportanlass Europas, kommen jeweils über 40 000 Zuschauer auf die Anlage am Ufer des Zürichsees. neu im olympischen programm

Doch gerade dieser Anlass zeigt auch das Problem der Ski-Freestyler auf. Die Grenzen zwischen Spitzensport-Wettkampf und Showevent sind hier fliessend. Ein Problem, das andere Trendsportarten wie Snowboard in der Vergangenheit im Kampf um die Gunst des (Leistungs-)Sportpublikums ebenfalls lange behindert hatte. Die sportlichen Leistungen der Athleten werden in einer durchgestylten Verpackung fast zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Die Show ist für den Zuschauer vor Ort wichtiger als die nackten Resultate des Wettkampfs und wer in den einzelnen Disziplinen der Beste war, erfährt im Prinzip nicht, wer nicht selber auf der Landiwiese war. Diesbezüglich werden die Ski-Freestyler in rund einem Jahr mit Bestimmtheit

einen Schub erfahren. An den Olympischen Spielen im russischen Sotschi (7. bis 23. Februar 2014) werden zwei Disziplinen ihrer Sportart erstmals in der olympischen Familie vertreten sein. Nach einer längeren Evaluierung durch das Internationale Olympische Komitee gab es im Sommer 2011 gleich zweimal grünes Licht: Die Ski-Freestyler fahren in den Disziplinen Halfpipe und Slopestyle um einen Medaillensatz. Gerade der Slopestyle-Wettbewerb, der im Hinblick auf Sotschi 2014 auch bei den Snowboardern ins olympische Programm aufgenommen wurde, könnte die Olympia-Zuschauer in seinen Bann ziehen. Dabei absolvieren die Fahrer einen Parcours mit Schanzen und sogenannten Rails, Geländer, die gerutscht werden. Die Leistung wird von Richtern bewertet. Doch egal wie spannend, atemberaubend oder telegen eine Sportart auch ist. In den zwei Olympia-Wochen sind sie alle gleich. Ob der alpine Skifahrer oder der Ski-Freestyler. Ob der Eisschnellläufer oder der Eiskunstläufer. Ob der Langläufer oder der Biathlet: In der öffentlichen Wahrnehmung ist jede Goldmedaille gleich viel wert. Und dies wird die Ski-Freestyler endlich auch hier einem breiten Publikum näher bringen. «Unser Sport kommt aus den USA, deshalb ist er dort auch noch populärer. Aber nach den Olympischen Spielen wird es auch bei uns ganz anders aussehen», sagte Elias Ambühl. medaillenhoffnung

Der 20-jährige Bündner wird im Februar 2014 als eine der grossen Schweizer Medaillenhoffnungen nach Sotschi reisen. «Sotschi 2014 wird für mich der grösste Event in meiner Karriere», so Ambühl. Er ist schon heute einer der grossen Stars der Szene, in Sotschi könnte er über den eigenen Sport hinaus zum Held werden. Denn Ambühl hat das Potenzial zum Popstar. Er ist speziell, kreativ und extrovertiert. Er hebt sich in der Welt des Sports von der Masse ab. Einst war er ein Fussballtalent mit Einsätzen in der Südostschweizer Auswahl, dann gehörte er auch im Ski alpin zu den Regionalkadern. Aber den Wunsch, ein Profisportler zu werden, realisierte er schliesslich als SkiFreestyler. «Dabei habe ich mehr Freiheiten und es hat mich gereizt, herauszufinden, wie es sich anfühlt, wenn man fast fliegen kann.» Ein Überflieger der Szene ist Ambühl tatsächlich schon geworden. Im letzten Winter reihte er bei den verschiedenen Städte-Contests

Sieg an Sieg, gewann beim «Freestyle.ch» in Zürich und war auch Weltranglistenerster. Ambühl ist mittlerweile jedoch mehr als bloss ein Spitzensportler. Ambühl ist quasi ein selbstständiger Unternehmer und sein Name ist zu einer Marke geworden, in die zu investieren sich lohnt. Dem jungen Mann aus dem kleinen Dorf Masein im Bündner Domleschg läuft es so gut, dass er

» Sotschi 2014 wird für

mich der grösste Event in meiner Karriere.

Ski-Freestyler Elias Ambühl

mittlerweile auch mit einem Ferrari durchs Land fährt. Geld verdient Ambühl an den diversen Events, die mit Siegesprämien von bis zu 50 000 Franken dotiert sind, vor allem aber dank lukrativen Werbeverträgen. Beim Getränkehersteller Red Bull zum Beispiel ist er mittlerweile in die Top-(Preis-)Klasse der gesponserten Athleten aufgestiegen. Ambühl stehen verschiedene hochqualifizierte Berater zur Seite. Sein Internetauftritt ist professionell, zudem versorgt er seine Fans mit Bildsequenzen, die vom eigenen Kameramann aufgenommen werden. Ausgestrahlt wird das Programm auf «Elias Ambühl TV» via Homepage. Im letzten Frühjahr sorgte Ambühl für Schlagzeilen, als er in Arosa mitten in der Nacht um 2 Uhr ein spektakuläres Fotoshooting durchführte, bei dem er mit Leuchtdioden über eine Big-Air-Schanze fuhr. Auch diese Bilder sind im Netz prominent platziert. sportler und künstler

Als erster Schweizer Sportler hat Ambühl konsequent auf Social Media gesetzt und diesen Trend ausgenützt. «Ich will möglichst viele Leute erreichen. Nicht nur die Teenager, auch ältere. Die Gruppe der 13- bis 35-Jährigen soll wachsen.» Diese Anstrengungen in Product Placement dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ambühl mit Haut und Haar ein Spitzensportler ist, auch wenn er sagt, er sei «zu 70 Prozent Sportler und zu 30 Prozent Künstler». Im letzten Sommer gestaltete die Konditionstrainings im Wald der Bündner

Michael Bont, ein Freund von Ambühls Eltern und bekannt als Co-Kommentator am Schweizer Fernsehen bei alpinen Frauenrennen. Bont ist eine anerkannte Figur im Ski alpin. Er hat einst die Schweizer Slalomfahrerinnen trainiert und formte die Finnin Tanja Poutiainen zur Slalom- und Riesenslalom-Weltcupsiegerin. Solche Privattrainer leistet sich Kai Mahler, der zweite Schweizer Top-Ski-Freestyler (noch) nicht. Der Zürcher Oberländer ist mit 17 Jahren seit diesem Sommer zwar Mitglied des Nationalkaders der Ski-Freestyler von Swiss Ski, doch ein Profi-Sportler ist er noch nicht. Wenn er nicht gerade trainiert oder im Winter von Wettkampf zu Wettkampf reist, besucht er das Sportgymnasium in Engelberg. Statt für Werbeaufnahmen durch die Kontinente zu reisen, büffelt er in der Freizeit den Schulstoff, um dereinst die Hotelhandelsschule abzuschliessen. Dass er als Teenager nicht mehr beim Nachwuchs mitfährt, macht durchaus Sinn. Bei den Junioren hat er die wichtigsten Titel geholt. Mahler war im letzten Winter auf seiner Stufe Weltmeister und Sieger an der Jugendolympiade. Nationaltrainer Misra Noto ist sich sicher, dass Mahler auch bei der Elite grosse Erfolge feiern kann. «Ich traue ihm in Sotschi eine Medaille zu - sowohl im Slopestyle als auch in der Halfpipe.» Geht es um Mahler, spricht Noto gar von einem «Wunderkind». Auf den Skis zeichnete sich dies schon früh ab. Mahler stand schon mit zwei Jahren auf den Brettern, in einem Alter also, in dem es andere Kinder eben erst geschafft haben, sich auf zwei Beinen sturzsicher fortzubewegen. Zu Hause in Fischenthal steht der Skilift gleich hinter dem Elternhaus. Am gleichen Hang haben auch die Snowboarder Philipp (zweifacher Olympiasieger 2002 und 2006) und Simon Schoch (Olympia-Zweiter 2006) das Skifahren und Snowboarden gelernt. Als Kind übte Mahler seine Sprünge in einer Art Trockentraining auf einem Trampolin im Garten, später sprang er auf der Wasserschanze von Skiakrobatik-Olympiasieger Sonny Schönbächler in Mettmenstetten. «Ich bin eigentlich die ganze Zeit am Trainieren. Dieses Jahr war ich beispielsweise ab Mitte Juli für sechs Wochen im Schneetraining in Saas-Fee», so Mahler. Kein Zweifel: Hinter Ski-Freestyle steckt mehr als nur Party und Lifestyle. Wer an die Spitze will, muss das Leben eines Athleten führen. Aber noch zu häufig bleibt hinter der coolen Fassade, die schweisstreibende Arbeit verborgen.

Schweizer Goldrausch bei Premiere Die Ski-Freestyle-Cracks Elias Ambühl und Kai Mahler dürften in Sotschi 2014 als Favoriten auf olympisches Gold antreten. Kommen sie tatsächlich mit dem Edelmetall nach Hause, führen sie eine beachtliche Schweizer Tradition fort. Bei den neuen olympischen Disziplinen bei Winterspielen sind die hiesigen Athleten besonders stark. So holte Sonny Schönbächler 1994 in Lillehammer im Springen der Skiakrobaten ebenso Gold wie vier Jahre später in Nagano Gian Simmen in der Halfpipe der Snowboarder und das Männer Curlingteam. Auch im neuen Jahrtausend schnitten die Schweizer in den neuen Disziplinen prächtig ab. 2006 in Turin siegte Tanja Frieden bei der erstmaligen Durchführung des Snowboardcross, ehe Mike Schmid 2010 in Vancouver die Skicross-Premiere gewann.

Was gehört zu Ski Freestyle? Früher war der Begriff Skiakrobatik bekannt. Er wird in der Sportpresse noch heute verwendet und beinhaltet alle Disziplinen des Ski Freestyle oder wie es offiziell beim IOC heisst: Freestyle Skiing. In der Schweiz sind - auch dank früherer (Olympia-) Erfolge von Conny Kissling, Sonny Schönbächler und Evelyne Leu - die Disziplinen Springen (Aerials), Buckelpiste (Moguls) und Ballett (Acro) geläufig. Zu Ski Freestyle gehören aber auch die neuen olympischen Disziplinen Halfpipe und Slopestyle (Parcours). Nicht ins Olympia-Programm aufgenommen wurde Big Air (Schanze). Während beim Aerials der Athlet beim Sprung nach oben katapultiert wird, die Salti rückwärts gedreht und die Sprünge im Hang gelandet werden, kommt beim Big Air das gleiche Prinzip zur Anwendung wie beim Skispringen – nur mit Rotationen und Salti.

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