Weltwoche smart living

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Smart Living Alles was das Leben schöner macht

oktober 2013

Wohnen Das intelligente Heim

Die Energie Nachhaltiger Strom

Das Haus

Smarte Immobilien

Tamar Yehoshua

Wie sie und ihr Team die Google-Suche verbessern

Wellness-Oasen

Leben in Balance

Kino daheim

Moderne Badezimmer

Bewusst geniessen

Home Entertainment

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E d it o ri a l lesen Sie Mehr...

Intelligentes Wohnen In unserer hochtechnisierten Welt bestimmen immer mehr digitale Systeme unsere Interaktionen. Der sich stetig beschleunigende Informationsfluss führt im Berufsleben zu hoher Effizienz aber auch zu unerwünschten Zwängen. Weshalb also sollen wir unseren letzten Ort der Ruhe und Entspannung den Nullen und Einsen preisgeben?

Mike P. Boch (Gründer & CEO von Intellihome AG, intellihome.ch)

Daheim soll die Technik im Hintergrund bleiben und allein dazu dienen, den Hausbewohnern ein Optimum an Komfort, Unterhaltung und Sicherheit zu bieten. Wenn das Human Interface den Menschen ins Zentrum rückt und der heterogenen Benutzergruppe «Familie» ausreichend Rechnung trägt, entsteht ein intuitiv bedienbares System. Eine übersichtliche Benutzeroberfläche fasst alle technischen Bereiche des Hauses zusammen und ermöglicht die Steuerung von Beleuchtung, Beschattung, Temperatur und Energiemanagement. Multimediale Inhalte lassen sich in unterschiedliche Räume verteilen und Touchpanels stellen die Kommunikation von Raum zu Raum, mit der Videotürsprechstation oder der Aussenwelt sicher. Die Überwachung des Hauses geschieht mittels Netzwerkkameras, Einbruchmeldern und Fernwartungsportalen.

Ein mit Rücksicht auf aktuelle wie künftige Bedürfnisse geplantes System widerspiegelt jedoch nicht das technisch Machbare, sondern das in der Lebenswirklichkeit Sinnvolle. Es richtet sich nach den Lebensgewohnheiten der Benutzer und unterstützt deren Aktivitäten, ohne sie durch

» Technik unterstützt die Bewohner. unnötige Automatismen auf den Beifahrersitz zu verbannen. So schliessen sich per «Gute Nacht»-Taste die Vorhänge, das Licht dimmt langsam ab, die Lüftung wird reguliert und die Alarmanlage schaltet scharf. Während die Herren der Schöpfung angesichts eines leistungsstarken, imposanten Heimkinos geneigt sein mögen, bei der Ästhetik der Geräte ein Auge zuzudrücken, legt die

Dame des Hauses grossen Wert auf deren wohnraumgerechte Integration. Innovative Technologien entschärfen diese Patt-Situation: Heute können Lautsprecher unsichtbar in Wänden integriert, überputzt und gestrichen werden. Mittels Hub- und Senkmechanismen fahren Bildschirme, Projektoren und Lautsprecher aus Möbeln oder Decken, um per Tastendruck ganz einfach wieder zu verschwinden. Es ist die Konvergenz aus Technologie, Komfort und Ästhetik, die das Wohnen intelligent machen. Intelligenz alleine ist aber langweilig. Erst die Emotionen machen das Leben lebenswert. Vordefinierte Lichtstimmungen setzen die Architektur in Szene und erzeugen nach Wunsch ein festliches oder romantisches Ambiente. Dazu erklingt hochaufgelöste Musik aus dem Medienserver, präzise und dynamisch wie im Konzertsaal.

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04 Moderne Küchen 05 Smart Metering und Digital-Strom 06 Smart Living Room 08 Interview mit Tamar Yehoshua 10 Ein Leben in Balance führen 11 Das Wellness-Bad – was braucht es dafür? 12 Smarte Immobilien 14 Gastbeitrag

smart living

Über Smart Media

Projektleitung: Belinda van Dijk, belinda.vandijk@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Sonja Wenger, Anita Bächli, Toby Stüssi, Matthias Mehl Foto Titelseite: Google (zvg) Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Veröffentlicht mit der Weltwoche im Oktober 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smart­mediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli­ chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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T r e nd s

Küc h e n

Früher waren Küchen vor allem lange und enge Raum-Schläuche. Heute ist Platz gefragt – und eine clevere Ausstattung.

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Rückbesinnung aufs Wesentliche und Einfache Kochen hat eine Jahrtausende alte Tradition. Dieser trägt auch eine innovative, technisch ausgereifte Küche Rechnung. Sie kultiviert die Kochlust in Gesellschaft von Familie und Mitbewohnern. text Anita Baechli

Ein Steamer, viel Stauraum, der Backofen auf Augenhöhe, ein Kühlschrank mit grosszügigem Gefrierfach und ein geräuscharmer Geschirrspüler können für einen Mieter bereits das Glück bedeuten. Denn die Raumaufteilung einer Mietwohnung ist Fakt, und der Küchenbereich lohnt kaum die Investition baulicher, funktional durchdachter Veränderungen. Anders der Eigenheimbesitzer, dem heute für den Ein- und Umbau seiner intelligenten Küche ein Sortiment

hochwertiger Materialien, formschönes Design, technisch ausgeklügelte und ökonomisch/ökologische Küchengeräte und funktionelle Möbel zur Auswahl stehen. Trendiges und Wow-Effekte, wie der an internationalen Bau-Ausstellungen und Messen vorgeführte «smarte Kühlschrank mit WLAN», sind technische Spielereien von kurzer Attraktivitätsdauer. Kunden erträumen von ihrer Küche im Hochpreissegment da eher einfache Bedienungskonzepte. Damit an Küchen der Avantgarde nicht am falschen Ort gespart wird, das Beste für den individuellen Kundenbedarf umgesetzt und schliesslich eingebaut wird – dafür gibt es Küchenplaner und -bauer. Bequem Kochen, kaum Arbeitsweg

Einer mit 40-jähriger Erfahrung, der als junger Schreiner 1972 sein eigenes Geschäft eröffnete, um Küchen nach seinen

Vorstellungen zu bauen, ist Thomas Wiesmann in Zürich, heute auch als Generalunternehmer. Einbauküchen mit dunklen Wänden, viel Arbeitsweg und schlechter Beleuchtung sind ihm ein Gräuel. Als Präsident des Küchenverbands Schweiz KVS hat er während sieben Jahren die Branche

» Die Küche von heute wird individuell geplant. mitgeprägt. Wiesmann, selbst leidenschaftlicher Hobbykoch, postuliert die dem Wohnbereich angegliederte, kompakte, nicht übermässig Platz einnehmende Qualitätsküche mit integriertem Reduit. Eben diese «neu gedachte und neu positionierte Vorratskammer», für das unästhetische,

jedoch auch unvermeidbare Gerümpel wie Altpapier, Flaschenleergut, Vorrat, Kompost, Geräte und vieles mehr. Eine Idee, die der Ästhet Wiesmann wo immer möglich verwirklicht und in der er «den Raum der Zukunft» sieht. Eine geräuschlose Schwingtür zum Reduit ist ihm ebenso wichtig wie Touch-Schubladensysteme (mechanisch und/oder elektrisch) oder in die Griffleiste des Küchenkorpus eingebaute LED-Lichtbänder. Diese gehören zu seiner Vision einer puristisch aufgeräumten, schlichten, funktionalen Küche aus hochwertigen Materialien. Trendfarben sind heute erdbeige Farbtöne nach dänischem Vorbild. «Inspirierendes Refugium Küche war einmal, doch Inspiration bleibt!» Besitzer einer seiner Küchen wissen das. Sie haben ihre Wünsche in Beratungsgesprächen dargeleg und sind seinem Plädoyer für die Redimensionierung der Küche gefolgt.

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Energie

Akt uel l

Alles wird schlauer – auch die Steckdose Der Energieverbrauch soll in naher Zukunft mit intelligenten Mess- und Steuersystemen kontrolliert, automatisiert und gelenkt werden. Für ein echtes Smarthome ist aber selber mitdenken weiterhin gefragt. text Sonja Wenger

«Smarthome» ist das Stichwort, wenn es um die Energieversorgung der Zukunft geht. In einem «intelligenten Zuhause» sollen in den nächsten Jahren vermehrt intelligente Zähler, die sogenannten «Smart Meter», den Stromverbrauch nicht nur messen, sondern auch in Echtzeit anzeigen, über verschiedene Zeiträume vergleichbar und so für die Verbraucher nachvollziehbar machen. Zusammen mit regelmässigen Energiespartipps von Seiten der Energieversorger können laut der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) die Stromkunden den eigenen Energieverbrauch optimieren und so einen nachhaltigeren Umgang mit Energie umsetzen. Noch nicht aus der Welt geschafft sind Bedenken bezüglich Datenschutz, denn mit den Smart Metern lassen sich laut dem Zürcher Datenschutzbeauftragten Anzeige

Bruno Baeriswyl «die Lebensgewohnheiten der Einzelnen sehr genau festhalten». Sensible Informationen etwa darüber, wer in einem Haushalt wann und wie lange duscht oder wer welchen Fernsehsender schaut, können ein Smart Meter einfach feststellen. Entsprechend müsse dem Datenschutz hier grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Was ist Digitalstrom?

Dies gilt auch für den sogenannten «Digitalstrom», einer weiteren Innovation, die den Energieverbrauch transparenter und kontrollierbarer machen soll.

Beim System Digitalstrom werden in elektrischen Haushaltsgeräten Chips eingebaut und über die bestehenden Stromleitungen

» Der Datenschutz wird wichtiger werden. vernetzt. Über den Schalter oder gar virtuell via Computer oder Smartphone werden die Geräte so steuerbar und ihre Funktionen automatisierbar, was laut der Allianz für Digitalstrom wiederum für mehr Wohnkomfort und Sicherheit sorge.

Die Stromversorgung der Zukunft ist massgeschneidert.

Bevor solche Mess- und Steuerwerkzeuge jedoch Teil des Alltags werden, sind weiterhin klassische Methoden gefragt, denn kein Chip ersetzt die individuelle Intelligenz. So können bereits kleine Veränderungen im Haushalt erstaunliche Wirklungen erzielen. Sei es durch den bewussteren Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Wärme, sei es mit kleinen Sanierungsmassnahmen wie der besseren Isolation von Türen, Fenstern, Heizrohren und Heizkörpern, ein besseres Lüftungssystem oder der Anschaffung von energieeffizienten Geräten: Jeder und jede Einzelne kann seine Energieeffizienz verbessern und jährlich Hunderte Franken Energiekosten einsparen. Informationen über Energielabels, Bezugsquellen und Tipps zum Energiesparen finden sich in vielerlei Publikationen, die meist auch im Internet zugänglich sind. So findet sich auf der Webseite energieantworten.ch ein schlauer Fragenkatalog mit nützlichen Verlinkungen. Auf topten.ch sind zudem ausführliche Informationen über verschiedenste Haushaltsgeräte und Angebote für Mobilität und Freizeit gesammelt.

Unkompliziert wohnen um Zürich Die Wohnsituation in und um Zürich ist verheerend: Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum und die Preise klettern ständig nach oben. Dies stellt viele Leute vor Probleme – etwa solche, die aus Arbeits- oder Beziehungsgründen schnell eine Bleibe in Zürich suchen. Abhilfe schaffen da möblierte Wohnungen, erklärt Maya Fröhlich von der Reloc AG. «Wir bieten Wohnungen verschiedener Grösse an, mit einem komfortablen Ausbaustandard.» Die Apartments befinden sich rund um die Stadt Zürich. «Wir haben darauf geachtet, dass eine gute Anbindung an den ÖV gewährleistet ist.» Eine Wohnung kann man ab einer Mindestdauer von zwei Wochen mieten, die Mietdauer ist unbegrenzt. (smp)


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Fokus

M ul t i me d i a

Viele Menschen träumen von einem Heimkino. Dank moderner Geräte ist dieses nicht nur vegleichsweise günstig, sondern kann auch richtig viel.

Gestochen scharf, personalisiert, multimedial Kino- oder Konzertfeeling bequem per Knopfdruck vom Sofa aus. Damit es funktioniert, sind kompetente Beratung und Support das A und O. text Anita Baechli

«Sind wir froh, sind Sie noch da!» Ein Satz, den Elektroniker Wilhelm Fencl in seinem Fachgeschäft in ZürichAffoltern in den letzten Monaten vermehrt zu hören bekommt. Seit 35 Jahren ist er im TV-Radio-Business tätig und fügt bei meinem Besuch hinzu, dass er noch nie so viele Fernseher verkauft habe wie in letzter Zeit. Der Unterschied von analog zu digital ist enorm, Kunden rüsten ihre Geräte auf, optimieren ihre Heimanlage. Noch nie war für den Preis soviel TV zu haben.

Die Frage an den Fachmann Fencl nach den Trends bei Fernsehgeräten und Stereoanlagen offenbart eine unglaubliche Fülle an Hightech im Bereich Home-Entertainment. Die Smart TVs können heute fast alles. Sie sind Fernseher, Radio, und Internetmodem in einem Gerät. Sie bieten zudem Vernetzungsmöglichkeiten an weitere Fernseher/Empfangsgeräte sowie hauseigene Soundsystem/Stereoanlage, an Spielkonsolen, PC/Notebook, USBStick und –Festplatten, Digitalkameras, Camcorder, DVD/Blu-ray-Player oder DVD-Rekorder. Mit der entsprechenden App kann man sie bequem per Smartphone steuern. Wird das vielen Leuten nicht zu viel? «Alles eine Frage der Einrichtung der richtigen Geräte und dem kompatiblen technischen Zubehör», ermuntert Wilhelm Fencl.

Perfektionist mit Fernzugriff

Die jüngste Smart-TV-Generation kann dank integriertem Mikrofon via Gestenund Sprachsteuerung oder Gesichtserkennung mit seinem Besitzer «kommunizieren», seine Lieblingswebseiten vorlesen, Inhalte zwischen Smartphone und iPad austauschen oder inhaltliche Vorschläge nach dem Geschmack des Users machen.

» Alles eine Frage der Einrichtung. Dies mag für manche Leute überflüssige Spielerei sein. Dennoch ist die Möglichkeit durchaus verführerisch, zu Besuch bei Freuden auf deren PC aufs eigene Film-, Foto- und Musikarchiv zugreifen

zu können und gemeinsam den Lieblingsfilm anzuschauen. Dies und mehr machen die auf die individuellen Nutzer-Bedürfnisse angepassten und installierten Geräte möglich. Dabei dient ein NAS-Server als multimedia-zentraler Speicherplatz mit Erweiterungskapazitäten, und für ein brillantes Klangerlebnis sorgt die kabellose TV-Soundbar mit integrierten Lautsprechern. Diese spielt Musik vom Laptop oder Handy ab und ersetzt die Stereoanlage. Wem ein Smart-TV nicht gross genug sein kann – die Faustregel für den Mindestabstand beim Fernseher der Full HDGeneration lautet: Die Bildschirmbreite entspricht dem Mindestabstand beim Fernsehen. Und noch ein Rat vom Fachmann: «Nicht überall wo Smart TV draufsteht, ist Smart TV drin. Oft kann bei der Installation das benötigte Netzwerk nicht gefunden werden.» Fachberatung lohnt sich also.

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I n t e r vi ew

«Technologie soll sich den Menschen anpassen, und nicht umgekehrt» Wer bei Google einen Suchbegriff eingibt, erhält eine Fülle an Informationen und Ratschlägen. Eine der Personen, die dies möglich machen, ist Tamar Yehoshua, Vice President of Product Management bei Google. Zum 15. Geburtstag der Google-Suche schaut sie auf die Anfänge der Suchmaschine zurück – und gewährt Einblicke in deren Zukunft. text Matthias Mehl Bild Google

Tamar Yehoshua, in diesem Jahr wurde die Google-Suche 15 Jahre alt. Was hat sich während dieser Zeit alles getan? Viel, sehr viel sogar. (lacht)Schauen Sie mal, wie die Homepage der Google-Suchmaschine 1998 aussah, wie die Seite aufgebaut war, wie sie sich anfühlte, wie die Suchresultate angezeigt wurden – es liegen wirklich Welten zwischen damals und heute. In den 15 Jahren wurde so viel verbessert, umgestaltet und erweitert, dass die Suche heute eine neue Dimension erreicht hat. Früher wurden zum Beispiel Suchresultate am Anfang nur als eine Liste blauer Links angezeigt, es gab weder Bild- noch Videoresultate. Auch eine Bildersuche gab es damals nicht, was uns heute beinah unvorstellbar erscheint. Und nicht vergessen darf man die Google-Doodles, also die thematischen interaktiven Logos auf der Startseite, mit denen wir die Geburtstage wichtiger Persönlichkeiten ehren oder an geschichtliche Ereignisse erinnern – 1998 war an solche Dinge natürlich gar nicht zu denken. Umso mehr freut uns, wie sich die Suche entwickelt hat, und dass wir nun den 15. Geburtstag feiern dürfen.

Wie haben Sie dieses Ereignis denn konkret gefeiert? Mit verschiedenen internen Anlässen. Mitarbeiter aller Bereiche kamen zusammen, von Produkt Managern über Entwickler bis hin zu den Kreativ-Verantwortlichen. Wir haben unter anderem eine Piñata im Büro

» Suchanfragen werden immer länger und komplexer. aufgehängt, alle waren begeistert. Wir haben für unsere Nutzer eine Seite angefertigt, welche die verschiedenen Evolutionsschritte der Google-Suche aufzeigt. Wer also sein Gedächtnis auffrischen oder zurückschauen will, wie Google vor 15 Jahren aussah, kann das ganz einfach tun. (Link: http://www.google. com/about/company/timeline/)

In diesem Jahr wurde bei Google nicht nur Geburtstag gefeiert, sondern auch ein grosser Schritt hin zu einer umfassenderen, besseren Suche

getan. Was genau wurde verändert und wie merkt das der Nutzer? Zu jedem beliebigen Zeitpunkt werden 300 Experimente in der Google Suche durchgeführt. In diesem Jahr wurde aber in der Tat eine grosse Veränderung erwirkt. Ohne dass ich jetzt zu technisch werde: Wir haben den Such-Algorithmus deutlich verbessert, wir nennen diese Änderung «Hummingbird». Es ist eine technologische Anpassung an die sich verändernden Anfragen der Nutzer. Denn die Suchanfragen werden immer länger und zunehmend auch komplexer. Es geht darum, neue Möglichkeiten zu finden, wie wir die Relevanz der Suchergebnisse verbessern können. Können Sie uns ein Beispiel nennen? Selbstverständlich. Wenn man vor 15 Jahren beispielsweise «Genf» und «Wetter» eingab, suchte Google nach Websites, auf denen diese beiden Begriffe vorkommen. Heute möchten wir versuchen, die Frage des Nutzers möglichst genau zu beantworten. Dabei stellen wir uns folgende Fragen: Was bedeutet die Eingabe, welche Absicht steckt dahinter und welche

zusätzlichen relevanten Informationen im Hinblick auf seine Suchanfrage können wir ihm liefern? Hier geht es auch stark um Semantik. In einer mobilen Welt ermöglichen wir es den Nutzern, ihre Fragen wirklich als solche zu stellen, und zwar auch per Sprachsuche. Aus «Genf» und «Wetter» wird also «Wie ist das Wetter in Genf?»

Und diese Frage spreche ich in mein Smartphone und Google versteht mich? Absolut. Lassen Sie es mich Ihnen kurz vorführen. Tamar Yehoshua nimmt ihr Handy hervor, hält es vor den Mund und fragt, wann ihr nächster Flug gehe. Es dauert etwa zwei Sekunden und eine Frauenstimme ertönt aus dem Smartphone, die perfekt verständlich Auskunft gibt über Abflugzeit und Destination. Das ist heute bereits möglich. Hierfür leistet das System viel Arbeit: Es muss verstehen, was ein Flug ist, die Information finden und verarbeiten und das Ganze dann als gesprochene Nachricht an den Nutzer zurückgeben.

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I nt e r v iew

Es geht uns darum, die Google-Suche so natürlich und einfach wie irgendwie möglich zu machen, sie soll etwas komplett normales sein, so als ob man einer Person eine Frage stellt. Die Technologie sollte sich den Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Technologie soll den Menschen im Alltag unterstützen.

Die Suche soll also die Rolle eines Assistenten übernehmen? Genau. Ein Beispiel aus meinem privaten Umfeld: Ich sass vor einiger Zeit mit meinem Vater und meiner Tochter zusammen. Mein Vater rätselte darüber, wer der Autor von «Love Story» sei. Er kam nicht drauf. Plötzlich nahm meine Tochter ihr Handy hervor und fragte: «Wer ist der Autor von Love Story?» Sekunden später ertönte die Antwort: «Erich Segal ist der Autor von Love Story.» Das zeigt, wie sehr sich die Google-Suche entwickelt hat, von einem kleinen Suchfenster auf einer Website zu einem regelrechten Assistenten im Alltag. Mein Vater fiel fast vom Stuhl vor Begeisterung. Das ist unser Ziel: Den Leuten Antworten auf ihre Fragen zu liefern, dann, wenn sie sie brauchen. Jetzt nehme ich natürlich an, dass Ihre Tochter auch besonders versiert ist um Umgang mit Google-Applikationen. Sie nutzt die neuen Möglichkeiten gut aus, das stimmt (lacht).

Tamar Yehoshua sorgt dafür, dass Menschen finden, was sie suchen.

In einem Artikel konnte man lesen, dass Google den Computer aus

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Star Trek bauen will. Einen intelligenten Computer, der jede Frage versteht. Wie weit sind wir heute davon entfernt? Nun, wir haben schon noch eine gewisse Wegstrecke vor uns, es gibt viel zu tun. Und das ist fantastisch. Wäre es nicht cool, wenn man beispielsweise fragen könnte: «Wann ist das nächste Giants Baseballspiel? Wer wird am Schlagmal stehen?» Und dann komplexe Aufträge erteilen könnte wie «Erinnere mich an das Spiel», oder «Zeichne das Spiel für mich auf». Das wäre dann eine Sequenz von komplexen Anfragen, die ich unabhängig vom Ort und dem genutzten Gerät tätigen könnte, und es würde egal sein, ob ich die Anfrage durch Google Glass oder mein Smartphone mache. Dann hätten wir wirklich ein Produkt, das uns im täglichen Leben hilft: einen echten Assistenten für den Alltag, der mir das Leben vereinfacht.

Smart Facts Tamar Yehoshua ist eine der VP of Product Management von Google. Die Amerikanerin stiess 2010 zum Google-Konzern und wurde 2011 Teil der Search-Abteilung. In dieser Funktion ist sie dafür verantwortlich, dass die Such-Funktion in allen GoogleProdukten sinnvoll integriert ist und dass sich diese Produkte stetig weiterentwickeln. (smp)


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I n sp ira ti o n

E n tsp a n n u n g

Die heutige Welt ist hektisch und fordernd. Umso wichtiger ist es, sich bewusste Ruhephasen zu gönnen und zu geniessen. Etwa bei einem Glas Wein.

Ein Leben in der richtigen Balance führen Jeder kennt das Gefühl, fast niemand gesteht es sich ein: Der Druck bei der Arbeit steigt, privat reiht sich Termin an Termin und die Zeit für Erholung wird immer knapper. Die Motivation sinkt, der Stress steigt. Dabei ist der Schlüssel zur gesunden Work-LifeBalance die Selbsterkenntnis. text Toby Stüssi

Work-Life-Balance. Ein Wort, das nebst Burnout immer häufiger verwendet wird. Doch was ist diese Work-Life-Balance, kurz WLB? «Sie bedeutet Ausgewogenheit zwischen Berufs- und Privatleben unter bewusstem Einbeziehen von Gesundheit und Lebensvision», sagt Ronald Schnetzer. Schnetzer befasst sich seit 20 Jahren mit Prozessmanagement und seit zehn Jahren

mit der WLB. Dabei ist im vor allem eines aufgefallen. «Immer mehr Menschen verbringen die besten Jahre ihres Lebens mit einem Job, den sie nicht mögen, um immer mehr Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen, um einen Lebensstil zu führen, den sie nicht geniessen.» Tatsachen, die bei manchen stilles Kopfnicken auslösen. Doch anstatt zu handeln, geht man über zur Tagesordnung und verschreibt sich dem Prinzip Hoffnung. Irgendwann wird’s schon besser. Doch weit gefehlt. Selbsterkenntnis als Schlüssel

«Selbsterkenntnis ist zentral und unverzichtbar», so Schnetzer. «Eine ordentliche WLB erreicht man nur dann, wenn sackehrlich die eigene Wirklichkeit angeschaut wird.» Selbsterkenntnis schaffe Ordnung in Arbeit und Privatleben. Tut man dies nicht, schlittert man unweigerlich immer weiter

in die ungesunde Spirale. Und ab dann übernimmt der Körper. «Wenn ich mich nicht um meine Balance kümmere, dann tut es der Körper.» Ein Burnout ist somit nur Reaktion und logische Folge. Dabei ist Ursachenforschung ein wichtiger Bestandteil. Schnetzer benutzt dafür das Bild eines Schmetterlings, der nur fliegen kann, wenn alle vier Flügel ausbalanciert sind. «Lebens-

» Genuss muss bewusst passieren. vision, Gesundheit, soziales Umfeld und Arbeit», so die vier Bereiche. «In der Mitte ist der Schmetterlingskörper, die Essenz eines jeden Menschen. Leider ist dieser oft mit Konditionierungen überdeckt.»

Dies führt auch dazu, dass Ferien zu Belastungen werden, etwa wenn man ständig erreichbar sein will. «Oftmals bekämpft man Symptome, nicht aber Ursachen.» Kurztrips, etwa in WellnessHotels, helfen aber sehr wohl, die Balance im Einklang zu halten. Dann nämlich, wenn man damit nicht vor etwas flüchtet, sondern sich bewusst Freizeit gönnt und diese auch so plant. Gleich verhält es sich mit Sport. Ist sportliche Betätigung bewusster Ausgleich und nicht leistungsorientiertes Streben nach Erfolg, dient sie der Balance. Ansonsten bedient man das gleiche Muster wie bei der Arbeit. «Geniessen gehört zur WLB. Doch nicht aus Gewohnheit, sondern bewusst.» So ist beispielsweise ein gutes Glas Wein am Feierabend richtig, um sich bewusst etwas Gutes zu tun. Im reichhaltigen Angebot findet jeder den passenden Tropfen. Gesunde Ernährung ist ebenfalls zentral.

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Ba dez i m mer

Leit f a de n

Ein Refugium für Erholung und Lebensstil Das Baden war schon immer ein kulturelles Ereignis. Doch heute kann man auch zuhause seinen eigenen Wellnessbereich einrichten. Dabei gilt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. text Sonja Wenger

Mit ein paar Kerzen um die Badewanne, etwas aromatischem Badesalz und gedämpfter Musik ist es heute kaum noch getan – zumindest wenn man von privaten Wellnessoasen spricht. In den vergangenen Jahren hat sich nicht nur das Angebot für Badezimmer und -einrichtungen enorm verändert, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen. Das «Bad von heute» sei «Kult und Kultur» heisst es etwa im Magazin «BadeWelten» der gleichnamigen Genossenschaft aus Schweizer Sanitär- und Heizungsbetrieben. Der Wohnungseinrichtung wird heute viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das Zuhause ist ein wichtiger Gegenpol zum hektischen Berufsalltag geworden. Es gilt als Ruheinsel und Erholungsraum und besonders das Bad soll laut Experten ein «Refugium sein, in dem man sich entspannen kann und in dem man seinen Lebensstil zum Ausdruck bringt.»

Die Bedürfnisse der Kunden gehen weg vom Altbekannten, in dem jeder Raum eine bestimmte Funktion hatte. Entsprechend weitreichender sind heute die Angebote des Fachhandels. Viele Sanitärgeschäfte bieten inzwischen Beratung für eine umfassende Badearchitektur an, denn ein neues Bad geht für viele über reine Sanitärtechnik und die blosse Bestückung mit Wanne, Dusche, Waschtisch und WC hinaus. Vielmehr geht es um «Sinnlichkeit» und «Wohlbefinden», um Energieeffizienz und Produktequalität, da eine Badezimmereinrichtung stets auf eine langjährige Nutzung ausgelegt ist.

Raum einplanen

Wer allerdings nicht gerade ein neues Haus baut und viele Freiheiten bei der Gestaltung besitzt, muss seinen privaten Wellnessbereich gut planen.

» Das Bad ist Kult und Kultur. Besonders in Mehrfamilienhäusern wurden früher den Badezimmern beim Grundriss selten viel Raum zugestanden. Hier dominieren bauliche Verbesserungen damit ein Gewinn

Das Bad bietet Raum zum Entspannen und Verweilen.

im Komfort erreicht werden kann. Ob bei einem Neubau oder Umbau, in beiden Fällen wird jedoch empfohlen, sich vor einem Ausstellungsbesuch oder Kauf ausführlich über das Internet und Fachzeitschriften zu informieren und genau abzuklären, wie die persönlichen Bedürfnisse aussehen. Dies beinhaltet etwa Fragen danach, wer und wie oft und zu welchen Zwecken das Bad benutzt? Welche Einrichtungselemente und welchen Stil wünscht man sich? Muss die Einrichtung funktional und komfortabel oder lieber sinnlich und ästhetisch sein? Welche Formen, Farben und Materialen werden bevorzugt und soll der Duschkopf eine Hand- oder Kopfbrause sein, prickeln oder entspannen? Hinzu kommen Überlegungen zum Energiesparen, respektive eine Festlegung des finanziellen Rahmens und architektonische Vorgaben – dafür findet sich auf der Webseite dasbad.ch des Schweizerischen Grosshandelsverbands der Sanitären Branche ein nützliches BadPlanungs-Werkzeug. Findet sich eine Antwort auf all diese Fragen, steht der privaten Wellnessoase nichts mehr im Wege, sei es dank Kerzen, Energieeffizienz oder Whirlpool.

Geld vom Kanton In den meisten Kantonen werden Massnahmen zu einem nachhaltigeren Wohnen finanziell unterstützt. Zum Beispiel die Umstellung auf mit erneuerbarer Energie betriebene Heizanlagen, wie Wärmepumpen, Sonnenoder Holzenergieanlagen. Die kantonalen Energiefachstellen beraten Sie gerne zu diesen kantonalen Fördermassnahmen, heisst es bei Energie Schweiz. So profitieren Sie von finanziellen Zuschüssen und niedrigeren Energiekosten und tun dabei erst noch etwas für den Klimaschutz. Der Bund selbst verfügt direkt über keine Mittel für solche Projekte. Er unterstützt allerdings die kantonalen Förderprogramme. Auf energieschweiz.ch finden Interessierte alle wichtigen Unterlagen für Förderbeiträge. (smp)

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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a k t uell

I m mo b i li e n

Bevor ein Bauprojekt Gestalt annimmt, müssen diverse Überlegungen gemacht werden. Denn Käufer und Mieter haben immer höhere Ansprüche.

Die Chance in der Herausforderung finden Der Immobilienmarkt in der Schweiz wandelt sich. Das stellt Entwickler vor neue Herausforderungen, eröffnet aber allen Marktteilnehmern auch neue Möglichkeiten. text Matthias Mehl

Der Siedlungsraum in der Schweiz wird knapper. Immobilienentwickler sind daher gefordert, Objekte zu schaffen, die nachhaltig sind – im Bau wie im Unterhalt. Zudem sollen sich Bauwerke künftig besser in eine übergeordnete Siedlungsplanung einbinden lassen. Dieses Ziel verfolgt das Bundesamt für Raumentwicklung mit seinem«Raumkonzept Schweiz». Gleichzeitig sind die Konsumenten immer kritischer: Um im Wettbewerb bestehen zu können, muss die Anbieterseite Mieter Anzeige

wie auch Käufer mit smarten Immobilien begeistern, die Verkehrsanbindung, Wohnkomfort und moderne Technologie verbinden: Wer sich mit «smarten» Immobilien beschäftigt, setzt sich auch mit Stockwerkeigentum auseinander. Da hat sich in den letzten zwei Jahren viel getan. «Die Boomjahre sind vorbei», sagt David Frei, Teamleiter Projektentwicklung bei der Priora AG. «Die aktuelle Marktsituation beim Stockwerkeigentum stellt die Verkäuferschaft und ihre Projekte auf die Probe.» Wobei dies ein falscher Mindset sei. Denn in der Herausforderung eines verschärften Markts biete sich auch die Chance einer gesteigerten Nachhaltigkeit. «Früher hat der Käufer das Objekt gesucht, heute muss das Objekt den Käufer suchen und ihn mit einem perfekten, massgeschneiderten Produkt bedienen.» Dies führe automatisch zu einer qualitativ

besseren Immobilie. Doch wie funktioniert das in der Praxis? Um das richtige Objekt für den die Käufer zu entwickeln, definiert die Priora AG spezifische, jeweils aus den Projekteigenschaften abgeleitete Zielgruppen, «Personas», die stellvertretend für die Käuferschaft stehen. «Die Personas sind so beschrieben, dass wir die Ansprüche potenzieller Käufer kennen und in das Projekt einfliessen lassen können», betont Frei. Gerade hinsichtlich des Energieverbrauchs müssten Projekte auf dem neusten Stand sein. «Denn Kunden erachten energiesparende Bauweise nicht mehr als Bonus, sondern als Standard.» Markt verträgt eine Wellness-Kur

Trotz der zunehmenden Verschärfung auf dem Immobilienmarkt: Von einer Blase will David Frei keinesfalls sprechen. «Das ist zu dramatisch und schlussendlich

auf lokale Hot Spots einzugrenzen. Die Immobilienbranche ist nicht krank – aber sie verträgt sicherlich eine Wellness-Kur.» Dies geschieht, wenn sich die Preise aufgrund sinkender Nachfrage wieder einpendeln. Doch nicht nur die Art eines Gebäudes ist entscheidend, sondern auch dessen Bewirtschaftung: «Facility Management hat eine enorm hohe Bedeutung gewonnen.» Mit einem strategischen FM lasse sich nicht nur die Lebensdauer eines Gebäudes erhöhen, sondern auch Betriebs- und Unterhaltskosten senken, was im Sinne der Nachhaltigkeit ist und dem Wohnkomfort zugutekommt. «Deshalb achten wir schon in einer frühen Phase der Entwicklung darauf, wie die Anforderungen aus dem strategischen FM in die Planung integriert werden können, um einen nachhaltigen Mehrwert, qualitativ wie finanziell, zu generieren.»


Wasseradern und Erdverwerfungen Man kann sie nicht sehen, nicht riechen und auch nicht fßhlen, die Wasseradern und Erdverwerfungen. Trotzdem beobachten wir seit Generationen bei Mensch und Tier unterschiedliche Reaktionen auf Belastungen aus dem Erdmagnetfeld. Was sind Erdstrahlen genau Die natßrlichen Erdstrahlen werden im Innersten unserer Erde mittels eines flßssigen und rotierenden Kerns gebildet und strahlen in Form von Magnetfeldern an die Erdoberfläche. Wir nennen es das Erdmagnetfeld und jedes Lebewesen auf der Erde braucht es. Dieses natßrliche Erdmagnetfeld kann aber von zwei Seiten belastet werden. Auf der einen Seite die Wasseradern. Sie schwächen das natßrliche Erdmagnetfeld. Dies ist auch der Grund, dass beim Rutengänger die Rute nach unten schlägt, sobald er mit seinem KÜrper auf eine Wasserader steht. Je stärker eine Wasserader ist, desto schwächer das Erdmagnetfeld. Auf der andern Seite gibt es die Erdverwerfungen. Das sind Gesteinsbrßche oder Spalten im Erdreich, die das Erdmagnetfeld zu stark an die Erdoberfläche steigen lassen. Beim Rutengänger schlägt die Rute nach oben, sobald er mit seinem KÜrper auf eine Erdverwerfung steht. Ein zu schwaches oder ein zu starkes Erdmagnetfeld am Schlafplatz stÜrt die Regene-

ration von Mensch und Tier. Als Folgen davon kÜnnen leichte, akute Symptome langsam zu starken, chronischen Beschwerden werden. Wie kÜnnen die Erdstrahlen gemessen werden Der heutige moderne Baubiologe kann das Erdmagnetfeld mit elektronischen Messgeräten messen, z.B. mit dem Geomagnetometer von Mersmann.

Diese Messungen haben den Vorteil, dass man ganz exakt die Intensität einer Wasserader oder Erdverwerfung feststellen kann. Es genßgt heute nicht mehr, nur

zu wissen, dass ein Haus von einer Wasserader belastet ist, sondern man muss auch die Intensität der Belastung kennen. Nur so ist es mĂśglich, gesundheitliche Symptome von Menschen und Tieren Ăźberhaupt in Verbindung mit Erdstrahlen zu bringen. Zusätzlich ermĂśglichen die elektronischen Messgeräte heute das AufspĂźren von Metall im Betonboden. Diese Belastungen kĂśnnen ein Vielfaches stärker sein als die stärkste Wasserader. Nehmen wir zum Beispiel ein modernes Einfamilienhaus. Der Bauherr wĂźnscht sich ein grosses Wohnzimmer ohne Trennwände oder StĂźtzpfeiler. Ăœber dem Wohnzimmer plant man die Schlafzimmer. Um dem Wunsch des grossen Wohnzimmers gerecht zu werden, muss der Statiker extrem viel Armierungseisen fĂźr die Betondecke einplanen. Da das Armierungseisen magnetisiert ist, bekommen solche Häuser starke Belastungen ins natĂźrliche Erdmagnetfeld. Wie reagiert der Mensch auf die Erdstrahlen FĂźr die Gesundheit des Menschen ist dieses Erdmagnetfeld

äusserst wichtig. Der ganze Zellstoffwechsel, das Immunsystem und der Hormonhaushalt sind auf eine normale Intensität von 40 000 Nano Tesla des Erdmagnetfeldes angewiesen, besonders beim Schlafen. Liegt der Mensch länger als 6 Monate auf einem belasteten Schlafplatz, beginnen die ersten Symptome wie SchlafstÜrungen, Verspannungen, Mßdigkeit, Kopfschmerzen usw. HÜren Sie auf diese Symptome. Wird der KÜrper ßber mehrere Jahre auf einem Schlafplatz mit Erdstrahlen belastet, kann man ganz allgemein sagen, dass akute Beschwerden langsam in einen chronischen Status wechseln und es auch immer schwieriger wird, die Symptome wieder aufzulÜsen. In der HomÜopathie kennt man den passenden Zeitbegriff: Wurde der KÜrper 10 Jahre belastet, braucht er ein 1Jahr, um sich zu erholen. Bei jedem Menschen ist die Sensibilität auf Erdstrahlen unterschiedlich. Die einen werden kaum reagieren, die andern haben im gleichen StÜrfeld starke Reaktionen. Es gibt heute auch den Begriff: ErdstrahlenSensibilität.

Wie schßtzt man sich vor Erdstrahlen Wird bei einer Hausvermessung ein belasteter Schlafplatz gefunden und ein Ausweichen ist nicht mÜglich, schßtzt man heute in der Baubiologie einen Schlafplatz physikalisch gegen Wasseradern und Erdverwerfungen. Eine Nachkontrolle nach 6 Monaten zeigt, wie weit sich der belastete KÜrper erholt hat. Grundsätzlich gilt, dass sich der Mensch tagsßber Belastungen aussetzen darf. Je stärker die Belastungen am Tag, desto wichtiger wird der unbelastete Schlafplatz. Fßr weitere Informationen: IFEE Institut fßr Erdstrahlen und Elektrosmog Zentrale fßr die ganze Schweiz Thomas Sigrist BÜsch 106 6331 Hßnenberg ZG Tel. 041 310 72 26 E-Mail: mail@erdstrahlen.ch www.erdstrahlen.ch

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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G as tbe i tra g

I n telli ge n tes W o h n en

Im iHomeLab – Hochschule Luzern werden innovative Szenarien diskutiert und überprüft. Dadurch wird bspw. das Wohnen im Alter verbessert.

Die Denkfabrik für Gebäudeintelligenz Das iHomeLab der Hochschule Luzern ist die Schweizer Kompetenzplattform für Intelligente Gebäudetechnik. text judith wirth, ihomelab

Unter der Leitung von Professor Alexander Klapproth erforscht ein Team mit 20 Informatik- und Elektroingenieuren den Einsatz neuster Technologien wie Wireless Sensor Networks, Internet of Things und Ambient Intelligence für mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit in Gebäuden. Bei letzterem konzentriert man sich auf das Thema «Sicheres Wohnen bis ins hohe Alter». Intelligente Gebäudetechnik bedeutet, dass sich das Gebäude den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Benutzers anpasst und nicht umgekehrt. Die Grundvoraus-

setzung liegt in der Vernetzung. Sei es die Klima- oder die Multimediaanlage – dank Vernetzung können diese Geräte miteinander kommunizieren, von überall her gesteuert und überwacht werden. Am iHomeLab konzentriert man sich dabei auf zwei Forschungsschwerpunkte:

das Verhalten von Nutzern, automatisiert. Zum anderen soll schwergewichtig im elektrischen Bereich der Energieverbrauch sichtbar werden. «Heute haben wir keinen Überblick, wann wir wie viel

EnergieEffizienz steigern

» Das intelligente Haus

«Heute werden in der Schweiz rund 50 Prozent der gesamten Energie in Gebäuden verbraucht – für Heizung, Klimatisierung und Warmwasser, für Elektrizität und Unterhalt», erläutert Alexander Klapproth, Professor und Forschungsleiter. Die Steigerung der Energieeffizienz ist einer der wichtigsten Treiber für das Thema Gebäudeintelligenz. Die Wissenschaftler des iHomeLab verfolgen zwei Ansätze. Zum einen werden gewisse Funktionen wie Heizen und Kühlen, abgestimmt auf

Energie verbrauchen, flattert die Rechnung ins Haus, ist es zu spät», sagt Klapproth. Und er führt weiter aus: «Wenn wir hingegen unmittelbar sehen, wo Energiefresser sind, können wir reagieren.» Technische Unterstützung soll in Zukunft auch älteren Menschen helfen. Sei es bei Vergesslichkeit oder Sicherheit - das intelligente Haus unterstützt dank ausgeklügelter

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alarmiert den Rettungsdienst

Technologien. Es hilft bei der Schlüssel-Suche, kontrolliert ob der Herd ausgeschaltet ist und alarmiert die Tochter oder den Rettungsdienst, wenn die Bewohnerin nach einem Sturz verletzt liegen bleibt. Der demografische Wandel wird in den kommenden Jahrzehnten dazu führen, dass rund ein Drittel aller in der Schweiz lebenden Menschen 65 Jahre oder älter sein werden. Dank neuer Kommunikationsmittel können ältere Menschen in Zukunft nicht nur sicherer wohnen, sie können diese auch nutzen, um mit ihrem Umfeld in Kontakt zu bleiben. Damit soll künftig z.B. das Internet als Informations- und Kommunikationsplattform genutzt werden, um die soziale Isolation von älteren Menschen zu verhindern. So kann das System beispielsweise auf den Jass-Nachmittag hinweisen oder zum gemeinsamen Spaziergang mit den Nachbarn anregen.


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