E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a
Vermögensverwaltung Intelligent anlegen
dezember 2013
Vertrauen Die Kunden überzeugen
Neue Märkte Wo soll man anlegen?
Security
Sicheres Banking
Jim Rogers
Wie der Investment-Profi sein Geld anlegt Online Trading
Rohstoffe
Immobilien
Chancen und Risiken
Geht es aufwärts?
Stabile Wertanlage
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Emerging Markets Debt Strategien
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E d it o ri a l
Starkes Asset Management – Swiss Made Das Asset Management, also die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden, soll als Standbein des Schweizer Finanzplatzes gestärkt werden. Davon profitiert die gesamte Volkswirtschaft.
Markus Fuchs, Geschäftsführer Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA
Angesichts der Herausforderungen im Private und Investment Banking kommt dem Asset Management eine immer grössere Bedeutung zu. Dieses Geschäftsfeld legt den Fokus primär auf den Anlageinhalt – Anlagemethoden und -prozesse – und weniger auf die umfassende Betreuung des Endinvestors. Bereits heute liegt die geschätzte Bruttowertschöpfung bei rund sieben Mrd. CHF pro Jahr mit über 20 000 Arbeitsplätzen im Bereich direkter oder indirekter Fonds- und AssetManagement-Tätigkeiten. Es gilt nun, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass dieses nachhaltige Geschäft vermehrt in und aus der Schweiz heraus angeboten werden kann. Die demografischen Entwicklungen sind herausfordernd, bieten aber vor allem für Asset Manager grosse Chancen, stehen doch die Vorsorge- und
Pensionskassensysteme weltweit vor enormen Veränderungen. Als führender Industrieverband arbeiten wir im Dienste unserer Mitglieder sowie des Fonds- und Asset-ManagementStandortes Schweiz bei der Gestaltung möglichst idealer Rahmenbedingungen an vorderster Front mit. So haben wir zusammen mit der SBVg eine Asset-ManagementStrategie entwickelt und folgende Handlungsfelder definiert, die wir nun in Kooperation mit weiteren Industriepartnern umsetzen: • • • • •
Asset Management als Brand etablieren Standards für das Asset Management entwickeln und anwenden Adäquate Aufsicht sicherstellen Marktzugang verbessern Geeignete Gefässe und Strukturen fördern
• • •
Optimales steuerliches Umfeld (inkl. andere Abgaben) für Investoren herstellen Infrastruktur gezielt ausbauen Spezifische Ausbildung anbieten
Auch im regulatorischen Bereich war und ist das Asset Management gefordert – um nur einige Stichworte zu nennen: Kollektivanlagengesetz (KAG), Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG), Markets in Financial Instruments Directive (MiFID II). Hier gilt es, eine gute Balance zwischen Anlegerschutz, EU-Marktzutritt, Vermeidung von Systemrisiken und Ausschöpfen des Wachstumspotenzials zu finden. Von einem starken Fonds- und Asset Management profitieren nicht nur die Anleger, sondern die gesamte Bevölkerung. Diese Chance gilt es zu nutzen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
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04 Vertrauen gewinnen 05 Emerging Markets 06 Immobilien 08 Rohstoffe 09 Online Trading 10 Interview mit Jim Rogers 14 Luxusgüter 15 Vorsorge 16 Cyber-Sicherheit 17 Investieren in Gold 18 Gastbeitrag Follow us:
Vermögensverwaltung
Über Smart Media
Projektleitung: Edin Hot, edin.hot@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Rainer Hofmann, Nadine Lehtinen, Franco Brunner, Matthias Mehl Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Veröffentlicht mit der Weltwoche im Dezember 2013. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
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* Annahme: 35 Beitragsjahre mit CHF 30 000.– Startkapital zu heutigen Konditionen. Quelle: VZ Vermögenszentrum / Comparis, Stichtag 4.11.2013
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Fokus
Ve r t ra u e n
Die Bankenbranche muss umdenken. Es gilt, vermehrt auch Softskills zum Tragen zu bringen. So schafft man Vertrauen.
Beratungsansätze des Private Bankings stehen unter Druck Seit Mitte der 90er-Jahre hat das Private Banking vor allem eine vertriebs- und produktorientierte Ausgestaltung erfahren – ein Trend, der im Informationszeitalter mittlerweile an seine Grenzen stösst. text Nadine Lehtinen
Wie Prof. Dr. Bernhard Koye, Leiter des Schweizerischen Instituts für Finanzausbildung (SIF) an der Kalaidos Fachhochschule, feststellt, stösst die reine Verkaufsorientierung in der Kundenberatung sukzessive an ihre Grenzen. Wie Umfragen zeigen, seien die Kunden im Zeitalter des Web 2.0 besser informiert und dadurch kritischer, ganz besonders die jüngere Generation – die jetzt auch sukzessive zur Kundschaft der Banken wird. «Die Kunden von morgen
lassen sich nicht mehr mit halbgaren Argumenten oder Produktempfehlungen zufriedenstellen, sondern wollen gut und umfassend beraten werden. Das Vertauen muss erarbeitet werden.» Dies beschränke sich nicht nur auf den Bankensektor: Gehe man beispielsweise zum Arzt, habe man sich zuvor meist schon im Internet über mögliche Diagnosen informiert. Im Banking werden die Mitarbeitenden jedoch – noch – mehrheitlich an der Anzahl der verkauften Produkte gemessen. «Für Substanzerhaltung erhält man keine Boni», so Koye, «Umsatz und die hinzugewonnen Nettovermögen sind die Messgrössen.» Die informierten Kunden sowie die stetig steigenden Regulierungskosten zwingen die gesamte Branche aufgrund der hohen Cost-Income-Ratios und der sinkenden Margen momentan zur konsequenten Industrialisierung. So werden z.B. auch im
Retail Banking die nun verfügbaren OnlineHypotheken – wo man für Standardgeld Standardware erhält – den Druck auch auf den klassischen Hypothekarberater und die Anzahl entsprechender Stellen erhöhen. Gleichzeitig steigt die Gefahr umfassender Beratungsangebote von aussen. So hat Google in Europa bereits eine Banklizenz gelöst – Big Data als Stichwort ermöglicht wohl schon bald attraktive Angebote. Know-how und Sozialkompetenz vereinen
«Die Zeitbombe tickt», so Koye, der die Lösung für das Private Banking im Aufbau einer langfristig nachhaltigen Vertrauensbasis durch lösungsorientierte Beratung sieht. Das Differenzierungspotenzial liege bei der Optimierung des Fach-Know-hows bei den Fachkräften und der Verschmelzung mit Sozialkompetenzen zur neuen
Kernkompetenz der integrierten und massgeschneiderten Lösungsentwicklung. «Der Kunde wünscht sich einen Berater, der alle relevanten Themen kennt und eine persönliche Lösung optimal aggregieren kann – nur so kann das Vertrauen gehalten oder aufgebaut werden.» Die gesamte Branche ist zu einem Umdenken gezwungen, dies betonen auch Experten anderer Institute und Unternehmen. Im Vordergrund sollte daher im Informationszeitalter nicht einfach die kurzfristige Umsatzorientierung, sondern der Aufbau einer persönlichen und langfristigen Vertrauensbasis stehen. Gehört die Zukunft also dem guten alten Kaufmannsprinzip? Bernhard Koye bejaht: «Im Vergleich zu den anonymen Online-Tools muss der Vorteil eines Private Bankers klar ersichtlich sein – sonst laufen die Kunden mittelfristig sukzessive über.»
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E x per t p a nel
Drei Experten über Emerging Markets (EM) Roy Scheepe,
Allan Conway,
Malek Bou-Diab,
Senior Client Portfolio Manager ING Investment Management
Head of Emerging Market Equities, Schroders
Portfolio Manager Bellevue Group
Welche Regionen sind für Investoren interessant – und warum?
Wir betrachten die Märkte aus unterschiedlichen Perspektiven und konzentrieren uns auf solche, die ein ideales Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag aufweisen. Wir engagieren uns darum stark in Europa, aber auch in asiatischen Märkten.
Ein wichtiger Punkt: Wir beurteilen die Attraktivität für Anleger nicht nach Region, sondern spezifisch für jedes Land. Denn eine Region mag insgesamt stagnieren, doch einzelne Länder prosperieren. Wir finden in jeder Region interessante Anlagemöglichkeiten.
Schwellenländer bleiben interessant. Vor allem diejenigen, welche die nötigen wirtschaftlichen und politischen Reformen einführen werden. Ich bin auf afrikanische Länder spezialisiert. Sie zeichnen sich durch erfolgreiche Reformen und überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum aus. Das macht sie attraktiv für Investments.
Welche Anlageklassen bieten Sie Kunden in EM an?
ING Investment ist ein Pionier in Sachen EM, seit über 20 Jahren sind wir in diesem Segment tätig. Wir bieten ein bewährtes Portfolio an Emerging Markets Debt Strategien an: EM Corporate Debt, EM Debt Hard Currency und Local Currency sowie EM Debt Local Bond.
Wir bieten die komplette Fonds-Palette an, basierend auf der jeweiligen Anlagestrategie. Da wären Latin-Fonds oder Frontier-Fonds, um nur zwei Beispiele zu nennen. Durch unsere Arbeit vor Ort können wir allen Kunden die passende Anlageklasse anbieten.
Für Investments in Afrika bieten wir den «BB African Opportunities Fonds» an. Der Fonds investiert vornehmend in börsennotierte Unternehmen Nord-Afrikas und der Subsahara, die hohes Wachstum bei gleichzeitiger Stabilität und Potenzial aufweisen.
Welche potenziellen Risiken bergen EM?
Wer gewinnen will, kann auch verlieren – das gilt überall. Die letzten fünf bis zehn Jahre waren gut und von Wachstum geprägt – 2013 war aber ein schwieriges Jahr. Durch den «sell off» in den EM Ländern ging Liquidität verloren. Die übrigen Märkte sind jedoch sehr stabil.
Ich bin seit 35 Jahren im EM-Segment tätig. Ich kann Ihnen sagen: Die Risiken in EM haben abgenommen, während sie in den entwickelten Märkten angestiegen sind. Zwar gibt es gewisse politische Risiken, aber generell sind EM stabil und attraktiv.
Politische Entwicklungen stellen in vielen Schwellenländern der Welt ein potenzielles Risiko dar, da der Reformbedarf gross ist. Auch Schwellenländer, die von der lockeren globalen Geldpolitik übermässig profitiert haben, könnten temporär in Schwierigkeiten geraten.
Wie können Anleger Risiken vermeiden?
Das allgemeine Interesse in EM wird steigen, der Trend geht nach oben. Aber wie immer gilt es, die Entwicklung in jedem Markt spezifisch zu betrachten und sich nicht in falsche Sicherheit zu wiegen. Genau das tun wir für unsere Kunden.
Durch Diversifikation und Erfahrung. Wir haben weltweit 38 bewährte Anlagespezialisten, sprich Portfoliomanager und Analysten, die zusammen über 500 Jahre an Erfahrung in EM aufweisen – da ist das benötigte lokale Know-how vorhanden.
Wir investieren diversifiziert in solide Unternehmen , die eine allfällige Krise aus eigener Kraft überstehen können. Die Erfahrung zeigt denn auch, dass sich die Märkte nach politischen Unruhen sehr schnell wieder einpendeln, was die Anlagesicherheit deutlich erhöht.
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Ak t uell
Immobilien
Das eigene Haus ist ein Traum vieler. Es ist gleichzeitig auch eine Anlage mit nachhaltigem Wert.
Das Eigenheim – Traum und Geschäft zugleich Wer träumt schon nicht vom Eigenheim? Rund 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer haben sich diesen Traum bereits erfüllt. Für viele von ihnen ist dies jedoch bloss der Anfang einer «Immobilien-Karriere». text Franco Brunner
Der Traum vom Eigenheim ist so alt wie die Menschheit selbst. Allem Anschein nach lebt es sich in den wirklich eigenen vier Wänden eben doch noch eine Spur schöner, angenehmer und vor allem zufriedener, als wenn diese Wände bloss gemietet wären. In der Schweiz hat die Wohneigentumsquote mit rund 40 Prozent im vergangenen Jahr einen historischen Höchststand erreicht. 40 Prozent der Schweizer besitzen also
ihr eigenes Heim. Viele von diesen Eigenheimbesitzern sehen in weiteren Immobilien-Investitionen ihre Zukunft. Und dies mit gutem Grund. «Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Immobilien generell an Wert gewinnen und bei der aktuellen Zinslage auch attraktive Renditen erzielen», erklärt Stefan Schärer, Director der InternetImmobilienplattform ImmoScout24, diesen Trend. Zusätzlich steige die Befürchtung, dass das Schweizer Vorsorge-System in 20 bis 30 Jahren eventuell nicht mehr so stabil sei, was das Vertrauen in eine physisch vorhandene Immobilie noch zusätzlich stärke.
Eigenheimbesitzern, die verstärkt im Immobiliensektor investieren wollen, diverse Möglichkeiten offen stehen.
» Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Immobilien generell an Wert gewinnen und bei der aktuellen Zinslage auch attraktive Renditen erzielen.
Diverse Möglichkeiten
Ob dieser Run auf Immobilien im Endeffekt die richtige Strategie ist, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist, dass jenen
«Neben der direkten Anlage gibt es auch die indirekte Anlage in Immobilien-Fonds und –Gesellschaften», erklärt Schärer.
Wichtig dabei sei die Diversifikation und dass man den eigenen Investitionsgrundsätzen treu bleibe, was Rendite, Lage und Qualität der Objekte anbelange. Damit man die geeigneten Objekte überhaupt finde und auch bekomme, müsse man derweil den Markt kennen, analysieren und laufend beobachten, gibt Schärer zu bedenken. Was die unmittelbare Zukunft des «fortgeschrittenen Immobilienbesitzers» betrifft, sieht der Fachmann durchaus noch Steigerungspotenzial. «Solange die internationale Finanzmarktsituation eher unsicher ist und bleibt und wir zugleich weiterhin tiefe Zinsen in der Schweiz haben, wird dieser Anteil der Eigenheimbesitzer wohl tendenziell weiterhin wachsen», sagt Schärer. Sollte es aber zu einer spürbaren Zinswende kommen, so werde dieser Anteil auch schnell und massiv wieder abnehmen.
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Auslandimmobilien 2013 – Klug diversifiziert ist halb gewonnen Anleger, die ihr Vermögen optimal anlegen wollen, müssen auf eine gute Diversifikation achten. Internationale Immobilien können einen ausgezeichneten Beitrag leisten, das Rendite-Risiko-Profil zu verbessern. Immobilien in der Schweiz waren in den letzten 15 Jahren eine wichtige Stütze in der Vermögensverwaltung. Schweizer Immobilienfonds bescherten den Anlegern sehr stabile Erträge und über einen grösseren Zeitraum betrachtet zusätzlich steigende Nettoinventarwerte und höhere Kurse. Viele Versicherungen und Pensionskassen haben ihre Investments in diesem Segment daher stark ausgebaut – die Immobilienquote liegt oft bei etwa 20 Prozent. Die Beimischung von Immobilien verspricht in einem kombinierten Portfolio mit Aktien und Obligationen bei nur geringfügig höherem Risiko eine deutlich bessere Gesamtrendite.
Ulrich Braun, Leiter Immobilienstrategien und -beratung, Credit Suisse AG
Der Aufwärtstrend der Schweizer Immobilienpreise hält, mit kleinen Unterbrüchen, schon seit 15 Jahren an. Im Gegensatz dazu haben viele ausländische Immobilienmärkte seit dem Zusammenbruch von Lehmann Brothers 2008 eine deutliche Korrektur erlebt und bieten Einstiegsmöglichkeiten. Wer in den kommenden Jahren vom hohen Cashflow von Immobilien profitieren will, sollte daher den Blick über die Grenzen wagen. Wenn Investments in Genf oder Zürich teurer und schwieriger geworden sind, warum nicht in Vancouver, New York, London oder Sydney investieren? Internationale Immobilienanlagen versprechen höhere Total Returns, als dies aktuell in der Schweiz oder in anderen entwickelten Volkswirtschaften in Europa möglich ist. Treiber dafür sind vor allem das überdurchschnittlich starke Wirtschaftswachstum, die Bevölkerungsentwicklung und
die Transformation verschiedener Volkswirtschaften in Asien oder Südamerika. Überall, wo ein breiter Mittelstand es zu mehr Wohlstand bringt, wo das Bruttoinlandprodukt und die Produktivität steigen, wächst auch ein Bedarf an Flächen – seien dies Büroräume, Verkaufsflächen oder natürlich Wohnraum. Die Zahl dieser Nationen, die sich durch hohe Wachstumsraten auszeichnen, ist gross: vorab zum Beispiel China, Brasilien, Chile, Neuseeland oder Australien. Auch in Teilen Kanadas oder der USA ist wieder eine starke Nachfrage nach Büros zu verzeichnen.
Diversifizieren – aber wie? Für Immobilien spricht schon allein die Tatsache, dass die heutigen Nettoerträge aus der Vermietung in fast allen Ländern höher liegen als die Renditen von Obligationen. Investitionen in ausländische Immobilienmärkte versprechen nicht nur hohe Cashflows, die in Tiefzinsphasen wie jetzt höchst attraktiv sind. Zusätzlich profitiert der Anleger oft auch von Aufwertungen in den Portfolios, weil beispielsweise der Wert von Boden an guten Lagen steigt und einen ausgezeichneten Schutz vor Inflation darstellt. Das Anlageuniversum an börsennotierten Immobiliengesellschaften oder Real Estate Investment Trusts (REITs) ist mit rund 3800 Titeln selbst für erfahrene Experten kaum noch zu überblicken. Meist führt der Weg daher über Kollektivanlagen wie Anlagefonds, an denen sogar Kleinanleger mit geringen Beträgen partizipieren können. Auch wenn heute praktisch jede Bank und jede Vermögensverwaltungsgesellschaft verschiedene Instrumente wie Fonds und ETFs im Angebot führt, sollte sich der Anleger ein genaues Bild davon machen, an welchem Portefeuille er sich beteiligt. Entscheidet man sich für börsennotierte Immobiliengesellschaften, kumulieren sich mehrere Risiken – zum einen die Risiken des Immobiliengeschäfts an sich, zum anderen kommt das Risiko von Börsenschwankungen dazu. Kotierte Immobiliengesellschaften sind in den meisten Ländern sehr stark mit der Börsenentwicklung korreliert.
Sichere Cashflows generieren Wenn Immobilien also tatsächlich den gewünschten Diversifikationseffekt bringen sollen, sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen:
55 Elisabeth Street, Brisbane, Australien: eine Liegenschaft aus dem Portfolio des CS REF International, einem Immobilienfonds der Credit Suisse AG.
Um unterschiedliche Zyklen und Risiken in verschiedenen Ländern zu glätten, lohnt es sich, über längere Zeit in mehreren Volkswirtschaften investiert zu sein. Um den grösstmöglichen Diversifikationseffekt gegenüber den Aktienmärkten zu erzielen, sind direkt gehaltene Liegenschaften börsennotiertenTiteln vorzuziehen. Direktinvestitionen in den USA versprechen im jetzigen Umfeld zum Beispiel einen Total Return von sieben Prozent pro Jahr – also nur geringfügig weniger, als mit börsennotierten Titeln zu erwarten ist. Die Volatilität direkt gehaltener US-Liegenschaften ist aber um ein Vielfaches geringer als diejenige börsengehandelter Instrumente. Die beiden Fonds Credit Suisse Real Estate Fund Global und Credit Suisse Real Estate Fund International investieren in diesem Sinne direkt an viel versprechenden Standorten in verschiedenen Regionen der Welt. Weil der Anleger letztlich an einem stetigen Cashflow in Schweizer Franken interessiert ist, umfassen beide Instrumente eine weitgehende Absicherung aller Währungsrisiken. Fazit: Sowohl für private wie für institutionelle Investoren stellen Auslandimmobilien ein gutes Instrument dar, längerfristig zu sparen und sichere, überdurchschnittlich hohe Erträge zu generieren. Autor: Ulrich Braun, Leiter Immobilienstrategien und -beratung, Credit Suisse AG
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R o hst o ffe
Der weltweite Handel mit Rohstoffen ist derzeit für viele Investoren nicht sonderlich attraktiv.
Das Investment gründlich hinterfragen Das Geschäft mit Rohstoffen ist komplex und kann schnell umschlagen. Aus diesem Grund muss der Entscheid, ob man als Privatinvestor in dieses Segment einsteigen will, nachhaltig bedacht werden text Rainer Hofmann
Im Rohstoffhandel sieht es derzeit alles andere als rosig aus – Gold, das ehemalige Flaggschiff dieses Segments, hat einen starken Einbruch erlitten. «Es ist nicht mehr so einfach, mit Rohstoffen wie Edelmetallen Geld zu verdienen», sagt auch Cash-Redaktor Pascal Meisser. Zudem sei derzeit der Handel mit Aktien sehr attraktiv. «Das spricht ebenfalls nicht für den Rohstoff-Handel.» Meissers Prognose für
2014: «Gold uns Silber werden bei den Edelmetallen kaum ein Renner sein.» Gehe man davon aus, dass die Wirtschaft wieder anzieht, sei Palladium interessant. Ebenfalls nicht vergessen dürfe man das Blei, das heute fast ausschliesslich in China produziert wird. Was ist sonst noch möglich, wenn es um Rohstoffe geht? «Grundsätzlich ist alles möglich», betont Dr. Christian Fitze, Consultant bei der ECOFIN Investment Consulting AG in Zürich. Doch die Frage müsse vielmehr lauten: «Was erhoffe ich mir von der Rohstoffanlage, welche konkreten Ziele verfolge ich?» Ein Problem im Zusammenhang mit Rohstoffanlagen stellt die Vielfalt mit hoher Komplexität dar. «Es besteht die Gefahr, dass Private überfordert sind und sich von einem gut tönenden Angebot blenden lassen», führt Fitze
aus. Natürlich könne man das nicht verallgemeinern. «Es kommt darauf an, wie erfahren man ist und wie professionell man agieren kann.» Auf jeden Fall sei eine eingehende Recherche nötig, nicht nur über die Rohstoffe, sondern auch über die Investitionsstile und die für einen Anlageerfolg benötigten Voraussetzungen. Eine
» Grundsätzlich ist alles möglich. wichtige Frage besteht laut Fitze darin, ob man auf die künftige Preisentwicklung von Rohstoffen setzen will. Dies macht nur dann Sinn, wenn von entsprechender Prognostizierbarkeit
ausgeht. Fitze ist dahingehend skeptisch. «Viele Investoren sehen den Rohstoffhandel als spannendes Casino-Spiel.» Für Fitze gibt es drei Varianten, wie Privatanleger im Rohstoffhandel mitmischen können. Zum einen könne man in Indizes von Commodity-Futures investieren. Diese komplexen Produkte muss man aber auch wirklich verstehen und längst nicht alle sind überzeugend. Zum zweiten könne man Aktien von Rohstoff-Unternehmen erwerben. «Da investiert man halt nicht in Rohstoffe, sondern in Aktienrisiken von Rohstofffirmen.» Zum dritten kann man aktive Rohstoff-Fonds oder spezifische Hedge Fonds erwerben, wenn man daran glaubt, die künftig erfolgreichen Rohstoff-Spezialisten auswählen zu können. Solche Produkte sind aber teuer und nicht einfach zu evaluieren.
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Wer denkt bei einer Pipeline schon an Biotech Durch eine Pipeline fliessen nicht nur Öl und Gas. Bevor neue Medikamente den Markt erobern, durchlaufen sie einen komplexen Forschungs- und Zulassungsprozess. Welche Wirkstoffe sich in der Entwicklung befinden, zeigt die Pipeline eines Unternehmens. Prall gefüllt ist sie heute vor allem mit hochwirksamen Medikamenten aus der Biotechnologie. Einige der aussichtsreichsten Kandidaten sind im Portfolio von BB Biotech vereint. ISIN: CH0038389992
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Online
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Ein Stück Börsenwelt von Zuhause aus Aktiver Börsenhandel vom Wohnzimmer aus. Online Trading machts möglich. Doch was ist bei diesem Individualisten-Börsengang alles machbar und worauf muss besonders geachtet werden? Eine Einführung. text Franco Brunner
Die Verlockung ist gross. Mal eben von Zuhause oder von wo auch immer aus durch ein paar Klicks eine Stange Geld verdienen. Angebote dieser Art gibt es ja wahrlich genug. Meistens sind sie allerdings alles andere als seriös und dementsprechend besser zu meiden. Doch wie sieht dies beim sogenannten «Online Trading» aus, dem individuellen Online-Börsenhandeln? Seriös ist das durchaus. Und die Möglichkeit auf schnelles Geld besteht ebenfalls. Doch es gibt dabei Regeln zu beachten und täglich Hausaufgaben zu machen. Dies bestätigt Silvan Franchetto, seines Zeichens Head of Marketing des Finanzdienstleisters Cash. «Es ist in der Regel nicht so, dass man einfach so von heute auf morgen als Trader erfolgreich sein kann», erklärt Franchetto. Man müsse sich Wissen aneignen, dieses Wissen selber interpretieren und schliesslich ein Gefühl für die Börsen entwickeln.
Vielfältige Möglichkeiten
Wenn man sich erst einmal in die Welt des Online Handels eingearbeitet hat, sind die Möglichkeiten derweil vielfältig. «Beim Online Trading sind grundsätzlich alle wichtigen Börsenplätze abgedeckt», sagt Franchetto. Auch was die zum Handel stehenden Produkte respektive Unternehmen betreffe, sei die Auswahl schier unbegrenzt. Ebenso vielschichtig zeigt sich laut dem Experten das Profil des Online Traders. «Den klassischen Trader-Typen gibt es nicht», sagt Franchetto hierzu. Die Bandbreite reiche
vom 18-jährigen Studenten über Hausfrauen bis hin zum Pensionär. Allen gemeinsam sei indes, dass sie als Einzelkämpfer
» Man kann auch Geld verlieren. zu bezeichnen seien. Denn als Online Trader sei man sehr auf sich alleine gestellt. Schliesslich gebe es keine Beratung zwischen Händler und Markt. Diese Unmittelbarkeit sei eben gerade auch eine der Stärken respektive
Online Trading lässt sich überall ausführen.
einer der Vorteile des Online Handels, führt der Fachmann weiter aus. «Online Trading ist schnell, einfach, kostengünstig und ortsunabhängig.» Trotzdem – der Gang zum Online-Börsenhandel soll wohl überlegt sein, rät Franchetto. «Man muss sich schon genau überlegen was man will, was man kann und wie viel Geld und Zeit investierbar ist.» Denn eines sei ohne wenn und aber Tatsache: «Man kann auch Geld verlieren.» Voraussetzungen sind nötig
Alles in allem rät Franchetto durchaus zum Online Handel. Unter gewissen Voraussetzungen, wie er betont. «Für jemanden, der Interesse an der Börse und am täglichen Wirtschaftsgeschehen hat, ist das Online Trading eine sehr spannende Möglichkeit, Geld zu verdienen.» Man müsse allerdings willenstark sein und viel Zeit in Wissensaneignung und den Handel an sich investieren. Zudem sei wichtig, dass man die Produkte, respektive die Unternehmen, in die man investieren wolle, auch wirklich verstehe. Und wer einmal in einen falschen Titel investiert habe, müsse den Mut haben, sich von diesem wieder trennen zu können – auch wenn dabei ein Verlust realisiert würde.
Expansion ins Ausland unterstützen Der asiatische oder südamerikanische Raum ist für europäische Unternehmen nach wie vor ein attraktiver Markt – sei es als Absatzmarkt oder Produktionsstandort. Doch tun sich aufgrund fehlendem Know-hows und ungenügender Marktkenntnisse viele Schweizer Unternehmen schwer damit, um beispielsweise in Asien Fuss zu fassen. Professionelle «Market Expansion Service Provider» (MESP) können hier unterstützen: Sie helfen expansionswilligen Unternehmen dabei, Ziele und Potenziale richtig einzuschätzen und ein Netzwerk im Zielland zu etablieren. Die meisten Firmen scheitern an Asien, weil sich die verantwortlichen falsche Vorstellungen machen und die Chancen falsch einschätzen. (smp)
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Int erv i ew
«Ich rechne immer mit dem nächsten Crash» Jim Rogers ist einer der meistbeachteten Investment-Spezialisten der Welt. Der amerikanische Hedgefonds-Manager ist auch bekannt als Autor – zum Beispiel des Buches «Adventures on the road and in the markets». Mit «Vermögensverwaltung» sprach Jim Rogers über seine Anlagestrategie, den amerikanischen Shutdown – und über die Gründe, warum man immer mit einer neuen Krise rechnen sollte text Matthias Mehl
Mr. Rogers, im Oktober dieses Jahres kam es zu einem vergleichsweise langen Shutdown der öffentlichen Dienste in Amerika. Medien berichteten von verunsicherten Investoren. Hat das Gebaren der USA langfristige Auswirkungen auf die Stabilität der Märkte? Nein, gar nicht. Diese ganze ShutdownAngelegenheit ist im Grossen und Ganzen irrelevant, eine richtiggehende Scharade. In den vergangenen 35 Jahren kam es nicht weniger als 17-mal zu einem derartigen Ereignis. Und alle werden dann immer ganz aufgeregt – vor allem Journalisten. Es wäre wunderbar, wenn zur Abwechslung mal tatsächlich etwas passieren würde! Dadurch könnten wir beispielsweise den Überschuss an Bürokraten verringern, was wirklich sehr hilfreich wäre. Doch letztlich ist es leider einfach eine weitere unwesentliche Angelegenheit und alles wird wieder genauso laufen wir bisher. Man konnte in verschiedenen Medien lesen, dass Sie einen weiteren Börsencrash erwarten. Was sind die Gründe dafür? Nun, das ist eigentlich ganz einfach: Es wird immer einen weiteren Börsencrash geben. Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu Abstürzen der Märkte, es gehört zum Gesamtprozess einfach
dazu. Und da ich Investor bin, rechne ich immer mit dem nächsten Crash.
Da Sie auf Investments zu sprechen kommen: Worin legen Sie derzeit Ihr Geld an? Derzeit sind Myanmar sowie Russland zwei sehr interessante Regionen für Investoren. Ich persönlich lege derzeit Geld in Russland an. Es wäre überdies
» Nordkorea wird verschwinden. toll, wenn ich einen Weg finden würde, in Nordkorea zu investieren. Aber als Amerikaner ist es für mich nicht leicht, einen Zugang zu bekommen. Es gibt einige mongolische Unternehmen, die in dieser Region erfolgreich Business betreiben. Ich suche noch immer nach einer Möglichkeit, da mitzumachen.
Warum genau reizt es Sie, ausgerechnet in Nordkorea zu investieren? Sie müssen sich bewusst sein, dass Nordkorea in seiner heuteigen Form nicht mehr lange Bestand haben wird – irgendwann wird es von der Landkarte verschwinden. Interessant an dem
Land ist seine Währung – seine Münzen, genau gesagt. Die bestehen zu einem grossen Teil aus Gold und Silber. Und wenn es das Land als solches erst nicht mehr gibt, wird ihr Wert noch zusätzlich ansteigen, wegen des Sammlerwertes.
Welche anderen Märkte reizen Sie derzeit sonst noch? Da gibt es einige. Angola, Tansania und Japan gehören beispielsweise dazu. Ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten. Es nützt nichts, sein Geld in Märkte zu stecken, die boomen und in die sowieso jeder investiert. Vielmehr sollte man Märkte finden, in denen man Wachstumspotenzial vermutet. Nehmen wird die USA als Beispiel. Sie befinden sich auf einem absoluten Hoch. Ich würde aber eher in eine Region investieren, die sich in einer finanzwirtschaftlichen Baisse befindet, denn da kann der Weg nur noch bergauf gehen. Wie passt Japan in dieses Konzept hinein? In Japan investiere ich derzeit nicht, ich erachte den Markt einfach als interessant und habe ein Auge darauf. Das Problem von Japan ist einerseits die Tatsache, dass der Aktienmarkt im Mai gefallen ist. Das gab mir zu denken. Die Japaner müssen sehr vorsichtig sein mit ihrer Währung. Und das zweite Problem,
welches das Land hat, sind seine hohen Schulden. Diese Schulden werden steigen und steigen und schlussendlich wird Japan irgendwann bankrott gehen. Für Investoren ermöglicht dies interessante Chancen. Beispielsweise ist dann der richtige Moment, um günstig an Aktien zu kommen. Interessanterweise plagen die Vereinigten Staaten und Japan teilweise die gleichen Probleme, während es einige markante Unterschiede gibt. In Japan geht die Bevölkerungszahl zurück, doch das Land hat grosse Reserven an ausländischer Währung – was in Amerika nicht der Fall ist. Amerika ist die grösste Schuldennation der Geschichte, aber seine Bevölkerung wächst hingegen.
Sprechen wir ein bisschen über Europa. Sehen Sie dort irgendwelche spannenden Möglichkeiten? Wie bereits angetönt interessiert mich hauptsächlich Russland. Hauptsächlich, aber nicht ausschliesslich. Ich besitze zwar auch einige Schweizer Franken, doch um ehrlich zu sein sehe ich allgemein nicht allzu viele Chancen in den europäischen Ländern – zurzeit. Aus diesem Grund gibt es kaum Gründe, dort in Aktien zu investieren. Der Kurs ist einfach zu hoch im Moment und ich glaube nicht daran, das etwas, das bereits hoch oben ist, noch weiter ansteigen
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Int erv iew
» Ich bin sehr optimistisch, was die Zukunft von Airlines anbelangt. kann und wird. Meistens geht es dann in die andere Richtung, nach unten.
Gibt es irgendwelche Ratschläge von Ihnen, um möglichst sichere Investitionen zu tätigen? Ich benutze das Wort «sicher» nie im Zusammenhang mit Investitionen. Nie. Wenn Ihnen jemand etwas von risikofreiem Investment erzählt, hören Sie sofort auf mit dieser Person zu sprechen. Ein Beispiel: Viele Leute legten grosse Geldbeträge in Island an und verloren alles. Obschon viele Experten dies als «sicher» bezeichneten. Was wäre denn ein praxistauglicher Ratschlag? Investieren Sie unbedingt nur in Dinge, die Sie selber auch verstehen. Sobald Sie ein Investment nicht verstehen, werden Sie von der Komplexität überwältigt. Halten Sie die Dinge einfach! Und wenn Sie nun wissen möchten, in welches Produkt ich derzeit konkret investiere: Ich kaufe Zucker. Die Preise dafür können nur ansteigen. Ich habe kürzlich auch einige Anteile an der russischen Airline «Aeroflot» erworben.
Jim Rogers ist ein renommierter Anlageprofi und Autor.
Aus welchem Grund? Ich bin sehr optimistisch was die
Zukunft von Airlines anbelangt, sie werden sich künftig deutlich besser schlagen. Darum habe ich auch Geld in einige asiatische Fluggesellschaften gesteckt. Doch dieser Aufwärtstrend bei den Transportgesellschaften beschränkt sich meines Erachtens nicht auf die Flugbranche: Auch der Gütertransport per Schiff wird einen Aufschwung erleben. Ich habe gerade Anteile eines dänischen Schifffahrtsunternehmens erworben. Die Aktien befinden sich derzeit bei 75 Prozent ihres Allzeit-Höchstwertes, was äusserst interessant ist. Und dann darf man nicht den landwirtschaftlichen Sektor vergessen – dem es momentan nicht sehr gut geht. Wie bereits zuvor ausgeführt macht mich eine solche Ausgangslage neugierig. Denn der Kurs steigt dann erfahrungsgemäss eher an, als dass er absinkt.
Zum Schluss: Haben Sie irgendeinen heissen Tipp für unsere Leser, worin sie ihr Geld investieren sollen? Eine solchen Tipp habe ich tatsächlich: Hören Sie nicht auf Tipps. Die sind der schnellste Weg zur Armut. Alle suchen immer nach «the next big thing». Lassen Sie sich davon nicht in falsche Euphorie versetzen.
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Fonds wie Aktien handeln Im Frühjahr 2013 lancierte SIX Swiss Exchange ein Segment für Sponsored Funds. Heute können Investoren bereits mehr als 300 klassische Anlagefonds so einfach wie Aktien handeln. Erste Sponsoren und Market Maker sind Julius Bär und ZKB.
Alain Picard, Head Product Management bei SIX Swiss Exchange, zeichnet verantwortlich für die Weiterentwicklung und Vermarktung von Sponsored Funds, ETFs und ETPs und pflegt die Beziehungen zu Produktanbietern und Market Makern.
Klassische Anlagefonds wurden traditionell für den langfristigen Vermögensaufbau eingesetzt. Doch in den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen der Anleger verändert: Insbesondere institutionelle Investoren sehen sich vermehrt mit der Herausforderung konfrontiert, rasch auf Marktveränderungen reagieren zu müssen und Umschichtungen des Portfolios vorzunehmen. Auf dieses Bedürfnis hat SIX Swiss Exchange mit der Lancierung eines Segments für Sponsored Funds reagiert, das Investoren die zahlreichen Vorteile des geregelten Börsenhandels bietet. Neues Segment an der Schweizer Börse bringt viele Lösungen Bisher waren Investoren bei der Umschichtung traditioneller Fonds durch eine verzögerte Auftragsausführung benachteiligt. Im Fondsgeschäft sind die Anleger auf die Zeichnung oder Rückgabe von Fondsanteilen limi-
In der Praxis bedeutet das, dass ein Auftrag bestenfalls am folgenden Tag oder bei Nichteinhalten der Annahmefrist sogar noch später ausgeführt wird. Besonders bei volatilen Märkten stellt dies ein Problem dar, wie folgendes Beispiel zeigt: Nehmen wir an, ein Investor verkauft seine Anteile eines aktiv gemanagten Schweizer Aktienfonds um 10 Uhr. Im Normalfall werden sie ihm am nächsten Tag zum berechneten NAV des Tagesendes abgerechnet. Doch um 15 Uhr kommen schlechte Arbeitszahlen aus den USA! Viele Aktienindizes geraten ins Rutschen, auch der Schweizer SMI verliert. Nun hat der Investor das Nachsehen – seine Fondsanteile werden zu einem tieferen Preis zurückgenommen, als dies beim Verkaufsentscheid der Fall war. Dieses Szenario können Investoren dank des neuen Segments für Sponsored Funds von SIX Swiss Exchange vermeiden. Die Fonds werden wie ETFs oder strukturierte Produkte in einem Market Maker-Segment gehandelt, sodass für jedes Produkt kontinuierlich verbindliche Kauf- und Verkaufskurse gestellt werden. Im erwähnten Beispiel würde der Investor den Verkaufspreis bereits unmittelbar nach der Auftragseingabe um 10 Uhr kennen. Transparenz und Liquidität SIX Swiss Exchange unterstützt die Investoren mit umfassender Transparenz: Für alle handelbaren Fonds werden die Geld- und Briefkurse öffentlich zur Verfügung gestellt. Auf der Webseite der Schweizer Börse können sich Anleger ein Bild der Handelsaktivitäten im Segment für Sponsored Funds machen. Während den Handelszeiten wird für
«SIX Swiss Exchange hat mit der Lancierung des neuen Segments dem Markt für klassische Anlagefonds neue Impulse verliehen.» tiert. Dabei werden die Aufträge im sogenannten Primärhandel in der Regel zum Nettoinventarwert (oder Net Asset Value, kurz NAV) abgerechnet. Zum Zeitpunkt des Auftrags ist der NAV jedoch nicht bekannt, denn die exakte Berechnung erfolgt nur maximal einmal pro Tag – je nach Annahmefrist zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
jeden Fonds ein elektronisches Orderbuch angezeigt. Mit 15-minütiger Verzögerung kann das Orderbuch mit der Preisstellung des Market Makers sowie noch nicht ausgeführten Kauf- und Verkaufsaufträgen jederzeit kostenlos betrachtet werden. Selbstverständlich sind auch historische Handelsdaten verfügbar. Das umfassende Informationsangebot
vervollständigen detaillierte Angaben zu den Anlagefonds, wie beispielsweise Monatsberichte, Verkaufsprospekte oder Factsheets. Der Handel von Anlagefonds an der Schweizer Börse zeichnet sich durch eine sofortige Auftragsausführung und eine automatisierte Abwicklung aus. So ist die Liquidität jederzeit gewährleistet und die Aufträge werden zu aktuellen, marktgerechten Preisen abgerechnet. Dadurch wird das Verlustrisiko minimiert, das bisher durch die verzögerte Ausführung im Primärhandel entstand und Investoren müssen ihre Anteile nicht mehr zu einem unbekannten Preis kaufen oder verkaufen. Schweizer Qualität Nebst der Liquidität und der Transparenz bietet der Handel via Börse den Investoren eine Vielzahl von weiteren Vorteilen. Um optimale Handelsbedingungen sicherzustellen, investiert SIX Swiss Exchange laufend in die Verbesserung ihrer Handelsplattform und verfügt mit X-stream INET über die weltweit modernste Handelstechnologie. Sie erlaubt ein effizienteres Risikomanagement, da Investitionsentscheide dank höherer Geschwindigkeit und Kapazität schneller umgesetzt werden können. Nach der Lancierung im Aktiensegment im Vorjahr hat die Schweizer Börse die Vorteile dieser Technologie 2013 auf alle ihre übrigen Segmente ausgeweitet. Als schnellste regulierte Börse geniesst auch die Sicherheit bei SIX Swiss Exchange höchste Priorität. Die kontinuierliche Marktüberwachung garantiert einen fairen, geregelten Handel und die Gleichbehandlung aller Marktteilnehmer. Anlagefonds bieten Investoren eine Vielzahl bewährter Erfolgsfaktoren. Aus regulatorischer Sicht sind Fonds Sondervermögen. Das bedeutet, dass Ihr investiertes Kapital im Falle einer Insolvenz des Emittenten geschützt ist. Zudem sind an SIX Swiss Exchange einzig von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA bewilligte oder zum Vertrieb in oder von der Schweiz aus genehmigte Anlagefonds zum Handel zugelassen. Damit erhalten Sie die Garantie, dass jedes Produkt den Regeln des Schweizer Anlegerschutzes entspricht. Verbindliche Kursstellungen Als erster Sponsor und Market Maker des neuen Segments hat die Bank Julius Bär eine
Palette von 286 Anlagefonds an die Börse gebracht. Vor wenigen Wochen trat die Zürcher Kantonalbank (ZKB) als zweiter Sponsor in den Markt. Die ZKB hat 18 neue Produkte an die Börse gebracht und teilt sich das Market Making in weiteren 14 Produkten mit Bank Julius Bär. Somit können Anleger nun insgesamt 304 traditionelle Fonds an SIX Swiss Exchange handeln. Als Market Maker stellen die Banken verbindliche Kauf- und Verkaufskurse. Zudem verpflichten sie sich, Geld- und Briefkurse zu einem Mindestbetrag zu offerieren und mit den Kursen den Maximalspread nicht zu überschreiten. Damit die Geld- und Briefkurse für diese Fonds auch unter Berücksichtigung von aktuellen Marktbewegungen in Echtzeit angezeigt werden können, berechnet der Market Maker während des ganzen Tages laufend einen indikativen NAV. Die Zusammensetzung des Anlagefonds wird anhand der offiziellen Daten der Fondsanbieter repliziert, beispielsweise zur Gewichtung von einzelnen Titeln oder zur geographischen Aufteilung. Sind nicht alle Positionen bekannt, dient eine synthetische Abbildung mit entsprechenden Indizes als Berechnungsgrundlage. Um einen kleinstmöglichen Tracking Error sicherzustellen, wird der offizielle NAV anschliessend immer mit dem berechneten indikativen NAV verglichen.
Attraktiv für Investoren und Sponsoren Bereits seit Launch des Segments für Sponsored Funds erstreckt sich die Auswahl auf verschiedenste Anlageklassen, Länder, Regionen, Sektoren, Themen und Strategien. Dieses breite Produktuniversum bietet privaten und institutionellen Anlegern noch mehr Möglichkeiten und grössere Flexibilität, ihr Portfolio wunschgemäss zusammenzustellen und effizient zu bewirtschaften. Gleichzeitig eröffnet das neue Segment traditionellen Anlagefonds weiteres Wachstumspotenzial. Denn aufgrund der zahlreichen Vorteile des geregelten Börsenhandels von Anlagefonds ist damit zu rechnen, dass zusätzliche Akteure als Sponsor das Segment bereichern und weitere Fonds an die Börse bringen möchten. Seit der Lancierung des Segments im März 2013 wurde ein Umsatz von CHF 167 Mio. erzielt (per Ende Oktober 2013). Dabei wurden 1’294 Transaktionen getätigt. Mit fast CHF 75 Mio. Umsatz erzielten Fonds der Anlageklasse Aktien entwickelter Regionen rund 45% des Gesamtumsatzes. Die Anlageklasse Aktien Themen trug mit CHF 34.7 Mio. knapp 20% zum Gesamtumsatz bei. Meistgehandelte Produkte waren Classic Global Equity Fund sowie MFS Meridian Funds SICAV – European Value Fund und BB Entrepreneur Switzerland A, die zusammen beinahe 30% des Gesamt-
umsatzes erzielten. Auf Platz 4 der stärksten Produkte bezüglich Handelsumsatz liegt ZKB Fonds Global Megatrends – ZKB Fonds Aktien Ressourcen mit CHF 5.3 Mio. Umsatz. Neue Dynamik für klassische Anlagefonds SIX Swiss Exchange hat mit der Lancierung des neuen Segments dem Markt für klassische Anlagefonds neue Impulse verliehen. Sponsored Funds stellen eine attraktive und wachstumsstarke Option sowohl für Investoren als auch für Fondsanbieter dar. Von dem erfolgsversprechenden Start des neuen Segments profitiert auch der Börsenplatz Schweiz. Zudem illustrieren Sponsored Funds die zahlreichen Vorteile des geregelten Börsenhandels und die Wichtigkeit eines zentralen Marktes für die Gesellschaft.
Ihre Vorteile auf einen Blick: – Fondsanteile jederzeit wie Aktien handeln – Investitionsentscheide sofort umsetzen – Aufträge zu bekannten Preisen ausführen – Schutz durch geregelte Handelsbedingungen – Vielfalt und Sicherheit von Anlagefonds
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Fokus
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Luxusgüter wie Uhren, Yachten oder Kunstobjekte sind nicht nur Zierde, sondern auch Wertanlagen.
Gold oder Kunst als sichere Anlage? Niedrige Zinsen und wachsende Unsicherheiten in den klassischen Anlagesektoren führen dazu, dass private Anleger immer häufiger in Sammler-, Luxusund Kunstobjekte investieren. text Nadine Lehtinen
Thomas Burkhard von der Schweizerischen Vereinigung Unabhängiger Finanzberater (SVUF) bestätigt den seit längerem existierenden Trend zu Goldanlagen und meint: «Engagements in Gold sind nach wie vor gerechtfertigt, blickt man auf die immer schneller rasenden Schuldenuhren und die heiss laufenden Notenpressen.» Zudem bilden Anlagen in Immobilien einen weiteren Trend; diese haben im Gegensatz zu Gold aber auch einen gewissen Konsumcharakter, weswegen ihr
Preis stärker von der individuellen Vermögenssituation des Käufers abhängig ist. «Abgesehen vielleicht vom Luxussegment können die Preise von Wohnimmobilien längerfristig nicht in den Himmel wachsen. Die Befürchtungen mehren sich deswegen, dass die Preise hier mittlerweile auch spekulativ getrieben sind. Solche Entwicklungen wären gefährlich», warnt Burkhard mit Hinweis auf die jüngste Immobilienkrise in den USA. Sachanlagen schlagen laut Experten im Optimalfall gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sind dauerhaftes Konsumgut und eine zumindest potenzielle Vermögensanlage. Vielfach ist aber gar nicht der Wert, sondern Liebhaberei ausschlaggebend für die Investition: Sammler lieben nämlich ihre Kunstobjekte, Musikinstrumente, Weine, Oldtimer, Briefmarken- oder Uhrenkollektionen und können sich nur
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schwer von ihnen trennen. Investoren hingegen kaufen gleich ganze Kunstsammlungen analog zu einer Liegenschaft oder einem Fussballclub. Doch ist eine Anlage in solch spezielle Wertgegenstände für jedermann geeignet? Der Kunstmarkt beispielsweise ist viel heterogener als die Börse, zeigt also grössere Ausschläge – dies natürlich sowohl nach oben als auch nach
» Bei Beschädigung kommt es zu hohem Wertverlust. unten. Für risikoscheue und ungeduldige Anleger ist eine Investition in Kunstobjekte daher nicht empfehlenswert – und für den breiten Anlegermarkt eignen sich spezielle Wertgegenstände, wo Fach- und
Spezialwissen unerlässlich sind, ohnehin nicht. Burkhard meint dazu: «Der Markt ist oft eng und illiquid, die Sammlerseelen sind unberechenbar und die Preisentwicklungen somit schwierig einzuschätzen. Auch das Risiko von Fälschungen ist immer zu bedenken. Viele spezielle Sammlerstücke wie Bilder, Briefmarken oder Weine sind oftmals nicht versicherbar, und schon bei kleinen Beschädigungen kommt es zu einem hohen Wertverlust.» Wenn der Hintergedanke vorherrscht, dass die Sachanlagen vor einem Anziehen der Inflation schützen sollen, dann ergibt es laut Burkhard für den normalen Anleger Sinn, auf Gold oder sonstige Edelmetalle wie Palladium oder Platin auszuweichen. Kleinanlegern, denen es nur um die Erhaltung ihrer Vermögenswerte geht, rät der Vermögensverwalter schliesslich zu einem Mix aus Gold, Obligationen und Aktien.»
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vorso r ge
Eine Vorsorge, die sich wirklich lohnt Wer sich Gedanken über die eigene Vorsorge macht, hat diverse Möglichkeiten. Denn die Vorsorge ist nicht einfach nur ein Zurücklegen für später, sondern eine eigenständige Art des Investments. «Vermögensverwaltung» hat nachgefragt. text Rainer Hofmann
Wer an Vorsorge denkt, denkt ans Sparen. Das gilt insbesondere für Schweizer. Es lohnt sich aber, sich über die eigene Vorsorge ein bisschen mehr Gedanken zu machen. Denn die Finanzdienstleister bieten durchaus interessante Produkte an. Die Vorsorge in der Schweiz basiert bekanntlich auf dem 3-Säulen-Konzept. Staatliche, betriebliche und private Vorsorge ergänzen sich zu einem auch im internationalen Vergleich einzigartigen Netz sozialer Sicherheit. Generell ist festzuhalten: Die Säule 3a, auch die «gebundene Säule» genannt, bietet erheblichen Steuervorteile, ist aber in der Gestaltungsfreiheit eingeschränkt. Die Säule 3b wiederum eröffnet viele Möglichkeiten, die Steuervorteile fallen hier dafür kaum ins Gewicht.
Ein Anbieter von Vorsorgelösungen in der Schweiz ist Swisscanto. Das Unternehmen ist vor allem für die Verwaltung von BVG-Geldern verschiedener Unternehmen bekannt, bietet aber auch Lösungen für Private. Im Rahmen der Säule 3a und 3b gibt es beispielsweise verschiedene Risikoversicherungen mit unterschiedlichem Fokus. Ein anderes Produkt der Privaten Vorsorge ist etwa «Swisscanto Income Plan Garant». Kunden haben hier die
Möglichkeit, das angesparte, geerbte oder als Schenkung erhaltene Vermögen in ein regelmässiges, garantiertes
» Man kann auch Geld verlieren. Einkommen mit einer frei wählbaren Dauer zwischen 15 und 30 Jahren umzuwandeln. Dabei können sie gleichzeitig von den Renditechancen der
Die Vorsorge ist mehr als nur Sparen.
Finanzmärkte profitieren und die Möglichkeit bewahren, jederzeit frei über das verbleibende Kapital zu verfügen. Auch andere Finanzdienstleister in der Schweiz führen interessante Produkte in ihrem Leistungsportfolio. Die Bemühungen gehen immer dahin, einen geeigneten Mix aus Aktien und Obligationen ebenso wie eine stabile Geldmarktanlage für ein kurzfristiges Sparziel zu erreichen. Das Aktien- und Obligationenportfolio wird je nach Anbieter aus verschiedenen Anlagesegmenten zusammengesetzt. Pro Segment werden die am besten geeigneten Vermögensverwalter ausgewählt. Avadis beispielsweise setzt auf unterschiedliche Anlagestrategien, die sich den Bedürfnissen des jeweiligen Anlegers anpassen. Die Strategie «Stabil» eignet sich beispielsweise für Anleger, die über einen sehr kurzen Anlagehorizont verfügen und keine Kursrisiken eingehen wollen. Die Strategie besteht aus 100 Prozent Geldmarktanlagen in Schweizer Franken. Die Strategie «Aggressiv» wiederum eignet sich für Anleger, die über einen Anlagehorizont von mindestens elf Jahren verfügen und starke Kursschwankungen verkraften können.
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Der schnelle, transparente Fonds Wer einen Anlagefonds kauft, weiss nie ganz genau, wie viel dieser letztlich kosten wird. Denn zwischen Kaufentscheid und der Berechnung des Nettoinventarwerts (NAV) kommt es immer zu einer Verzögerung. Anders verhält es sich bei den Sponsored Funds der Schweizer Börse. «Sie wissen sofort, zu welchem Preis Sie kaufen», erklärt Alain Picard, Head Product Management von SIX Swiss Exchange. Denn die Sponsored Funds werden an SIX Swiss Exchange wie Aktien gehandelt. «Mit allen dazugehörigen Vorteilen», betont Picard. Dazu gehört auch ein professionelles Market Making. Und für wen eignet sich diese Art der Anlage? «Sie eignet sich für ein breites Segment an Anlegern, auch für private, weil das Produkt aufgrund des börslichen Handels übersichtlich und transparent ist.» Mehr Infos unter www. six-swiss-exchange.com/ sponsoredfunds. (smp)
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C h a llenge
Sicherheit
Die Sicherheit im Netz ist eines der zentralen Themen in vielen Branchen. Für die Finanzwelt hat es besondere Wichtigkeit.
Ein Anlagethema mit viel Potenzial Nach den jüngsten Entwicklungen und öffentlichen Diskussionen steht Cybersecurity als wirtschaftliches Phänomen zusehends auch im Fokus der Anleger. text Nadine Lehtinen
Das Augenmerk gilt dabei einerseits den Firmen, die entsprechende Lösungen anbieten, andererseits solchen, die potenziell durch Cyberangriffe bedroht sind – sprich Branchen, wo die Forschung eine wichtige Rolle spielt. Vor kurzem hat die Banque CIC (Suisse) unter dem Titel «Cyberspionage – der Kampf um Daten ist längst entbrannt» zum Wirtschaftsausblick geladen. Sandro Gaycken, der im deutschsprachigen Raum vielleicht wichtigste Kenner des Themas, skizzierte eine klare Bedrohung und erläuterte eindrücklich, wie schlecht Politik
und Wirtschaft für diesen Kampf gewappnet sind: Die bisherigen Schäden durch Wirtschaftsspionage und Cyberkriminalität seien immens, jedoch durch zahlreiche Dunkelfelder kaum kalkulierbar. Gayckens Fazit fällt dementsprechend schonungslos aus: Die IT-Security-Branche sei weltweit unterentwickelt, und kurzfristiges Denken in der Wirtschaft verhindere die eigentlich notwendigen, hohen Investitionen in funktionierende Sicherheitssysteme. Sowohl auf wirtschaftlicher wie auch auf oberster politischer Ebene ist also ein grundlegender Wandel erforderlich. Angesprochen auf Gayckens Skepsis hinsichtlich der IT-Security meint Mario Geniale, Anlagechef der CIC: «Herkömmliche Lösungen von IT-Security-Anbietern können die wirklich professionellen Attacken nicht abhalten, wie Sandro Gaycken richtig bemerkt. Er sagt aber auch klar,
dass diese Attacken auf High Value Targets ausgerichtet sind.» Für den Normalbürger seien die auf dem Markt erhältlichen Standardlösungen immer noch zweckdienlich. Es ist Fakt, dass es Firmen geben wird, die davon profitieren.» Zu erwarten sei eine Weiterentwicklung der herkömmlichen
» Die IT könnte in der Schweiz zum kleinen Bruder des Bankenwesens werden . Anbieter, aber auch die Entstehung von hochspezialisierten Nischenanbietern, die sich zum Beispiel dadurch positionieren, dass sie nicht aus den USA kommen. Cybersecurity wird unter diesen
Umständen ein interessanter Wachstumsmarkt bleiben – dennoch warnt Geniale: «Es handelt sich um einen fragmentierten Markt, wo sich noch viel verschieben wird.» Deswegen rät er von Einzelanlagen ab. Die Schweiz ist für ihre hervorragenden Universitäten, ihre gut ausgebildeten Fachkräfte sowie einen hohen Innovationsgrad bekannt – somit wäre es durchaus möglich, dass sichere IT-Produkte, Hardware wie Software, einmal der kleine Bruder des Bankensektors werden. Wollen wir uns gegen Cyber-Attacken aus den USA schützen, sind Produkte aus den USA wohl nicht die beste Lösung, wie es Bundesrat Maurer im Rahmen der aktuellen Diskussion auf den Punkt gebracht hat. Nur schon die hiesigen Pharma-Unternehmen verfügen über unglaublich viel schützenswertes Know-how und sind wohl häufig das Ziel von Industriespionage.
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Gold
Fo kus
Jedem sein eigener Goldbarren Seit einigen Jahren ist Gold als Anlage- und Investitionsprodukt wieder stark gefragt. Dennoch bleibt das Edelmetall eine spekulative Anlage. text Emily Schneid
Sein Geld in Gold anzulegen, gilt wieder als eine sichere Sache. Das Goldvreneli unterm Weihnachtsbaum soll nicht nur Wertschätzung demonstrieren, sondern auch als langfristige Wertanlage in schwierigen Zeiten dienen. Mit diesem Versprechen wird derzeit gezielt geworben. In Zeiten, in denen Aktien, Immobilien oder gar das klassische Papiergeld an Wert verlieren, gewinnt Gold seinen Status als eigene Währung zurück, die wirtschaftliche Krisen, Deflation oder Hyperinflation überdauern kann. Dieser Glaube erhielt durch die Staatsschuldenkrise seit 2007 und die anhaltende Eurokrise weiter Nahrung und verschaffte dem Goldhandel seither einen ungeheuren Aufschwung. So zeigen die Zahlen des World Gold Council, einer globalen Lobbyorganisation der Goldminenindustrie, dass die Nachfrage nach Gold seit 2007 vor allem im Anzeige
Einzelhandel und durch Investitionsfonds sprunghaft angestiegen ist. Anfang Oktober 2011 hatte der Goldpreis gar einen «historischen Höchstpunkt» erreicht, als die Feinunze Gold 1679,43 Franken wert war. Hinzu kommt, dass verschiedene internationale wie auch nationale Kampagnen versuchen, in der meist umweltbelastenden Goldförderung mehr Nachhaltigkeit umzusetzen und die Herkunft und Handelsströme des Edelmetalls besser zu kontrollieren, so etwa die Better Gold-Initiative
des Schweizerischen Staatssekretariats für Wirtschaft und den Mitgliedern der Schweizerischen Goldindustrie. Dennoch bleibt Gold eine spekulative Anlage, deren Wert starken Schwankungen
» Die Förderung des Edelmetalls nimmt zu. ausgesetzt ist. Zum einen, weil sich Angebot und Nachfrage schnell verändern können. Das zeigte sich 2007, aber auch im
Gold: Kommt nach dem Absturz wieder die Erholung?
Herbst 2013, als «Goldinvest», ein deutsches Portal für Edelmetalle und Rohstoffaktien, meldete, dass in Australien die Menge des geförderten Goldes trotz des derzeit fallenden Goldpreises zugenommen habe, da vermehrt Erze mit höherem Goldgehalt verarbeitet würden. Zum anderen bewirkt die Kopplung des Goldpreises an den US-Dollar, in dieser Währung wird der Handel abgewickelt, ein unsicheres Auf-und-ab. Fällt der Dollarkurs, steigt in der Regel der Goldkurs – und umgekehrt. Rohstoffhandelsexperten gehen deshalb davon aus, dass die gegenwärtige Geldpolitik der USA zur Stützung des US-Dollars negative Folgen für den Goldpreis haben wird und dieser bis Mitte nächstes Jahr weiter fällt. Anleger können dennoch Profite machen, etwa mit börsengehandelten Wertpapieren, den sogenannten «Exchange Traded Commodities», mit denen sie in eine Vielzahl verschiedener Rohstoffmärkte investieren und dabei auch auf fallende Goldpreise setzen können. Für alle anderen bleibt die Goldmünze oder ein kleiner Goldbarren für zuhause – und die historische Gewissheit, dass Gold immer etwas wert sein wird.
ETF – für ein ausgewogenes Portfolio Bei Exchange Traded Funds (ETF), handelt es sich um Anlagefonds, die an der Börse gehandelt werden, erklärt Thomas Merz, Executive Director und Head of UBS ETF Europe. «Anders als herkömmliche Anlagefonds verfolgen ETFs eine rein passive Anlagestrategie, d.h. der ETF versucht einen vorgegebenen Index möglichst exakt nachzubilden.» Der grosse Vorteil: «Es ist ein sehr liquides und flexibles Produkt, welches man jederzeit während den Börsenöffnungszeiten kaufen und verkaufen kann.» Aus diesem Grund eignen sich ETF für Anleger, die ihr Portfolio auch in turbulenten Marktphasen den jeweiligen Umständen schnell und direkt anpassen möchten. In der Schweiz offeriert die UBS eine grosse Auswahl an ETFs, die neben Aktien-, auch Obligationen-, Rohstoffe- und Immobilienmärkte abdecken. (smp)
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G as tbe i tra g
EFT-Anleger gelten als Personen, die beim Einsatz von börsenkotierten Indexfonds ein glückliches Händchen haben.
ETF-Anleger hebeln sich in den Orkus Eine Untersuchung zum Investitionsverhalten von ETFInvestoren liefert bedenkliche Erkenntnisse über ihre Timing-Fähigkeiten. Nicht alles, was investierbar ist, bringt auch Mehrwert. text RAli Marsarwah, Morning Star
Böse Zungen behaupten, dass ein anderes Wort für Fondsinvestoren «Trägheitsmoment» lautet. In der Tat ist es so, dass die Käufer von Anlagefonds in der Regel zum falschen Zeitpunkt investieren. Sie jagen Trends am Kapitalmarkt hinterher – und kommen entweder zu spät, oder sie verkaufen zu spät. Unsere Untersuchungen belegen regelmässig, dass Anleger aufgrund falscher Timing-Entscheidungen keine optimalen Renditen erzielen.
ETF-Investoren haben dagegen den Nimbus, dass sie beim Einsatz von börsenkotierten Indexfonds das glücklichere Händchen haben. Das hat zum einen damit zu tun, dass ETFs vorwiegend von institutionellen Investoren eingesetzt werden. Zum anderen suggeriert die fortlaufende Preisermittlung – innert eines Tages werden bei den beliebtesten Vehikeln hunderte Preise gestellt – dass Anleger den «optimalen» Zeitpunkt zum Handeln treffen. Doch ist das wirklich so? Kaufen ETFInvestoren den Käufern von Anlagefonds den Schneid ab? Da Morningstar die Zuflüsse in Fonds und ETFs europaweit regelmässig ermittelt, haben wir den Test gemacht und haben uns die Geldflüsse in so genannte «Trading»- oder «HebelProdukte» angesehen. Wer glaubt, die Richtung des Markets richtig einschätzen zu können, verleiht seiner Wette ein
besonders grosses Gewicht, indem er den Hebel einsetzt, um so eine deutlich grössere Performance-Wirkung zu erzielen. Dafür sind Hebel-ETFs geeignet, die es sowohl für die Long- als auch für die Short-Seite gibt. Unsere Statistik liefert Erstaunliches Zutage. Unter den 20 Hebel-ETFs mit den europaweit höchsten Nettozuflüssen im September befanden sich nur zwei
» Käufer von Anlagefonds gelten als träge. ETFs, die von steigenden Aktienkursen profitieren. Die meisten Anlager kauften Short-Produkte, die von fallenden Kursen profitieren. Das ging schief. Im September stiegen die Aktienkurse weltweit. Der Euro
STOXX 50 legte um knapp sechs Prozent zu, der SMI immerhin um 3,6 Prozent. Der Hebel-ETF mit den höchsten Mittelzuflüssen im September war ein doppelt gehebelter Short-ETF auf den italienischen Aktienindex MIB 30. Der Index stieg im September um gut 4,5 Prozent. Innert eines Monats hätte ein Investor mit diesem Produkt 9,92 Prozent des eingesetzten Kapitals verloren. Das MIB-Beispiel war kein Ausreisser. Bei sechs der sieben Short-ETFs mit dem höchsten Nettoabsatz im September handelte es sich um Short-ETFs mit zweifachem Hebel. Das dürfte geschmerzt haben. Es spricht nichts dafür, dass ETF-Investoren die «smarteren» Anleger sind, nur weil sie über besonders flexible Trading-Instrumente. Investoren verhalten sich prozyklisch bis irrational, egal, ob sie aktiv verwaltete Anlagefonds oder ETFs einsetzen.
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Für Marketing- und Informationszwecke von UBS. Herausgeberin des vorliegenden Dokumentes ist die unter schweizerischem Recht registrierte UBS AG. Das Dokument stellt weder eine Aufforderung noch eine Einladung zur Offertstellung, zum Vertragsabschluss, Kauf oder Verkauf von irgendwelchen Wertpapieren oder verwandten Finanzinstrumenten dar. Die beschriebenen Produkte können in verschiedenen Gerichtsbarkeiten oder für gewisse Anlegergruppen für den Verkauf ungeeignet oder unzulässig sein. Die Angaben in diesem Dokument werden ohne jegliche Garantie oder Zusicherung zur Verfügung gestellt, dienen ausschliesslich zu Informationszwecken und sind lediglich zum persönlichen Gebrauch des Empfängers bestimmt. © UBS 2013. Das Schlüsselsymbol und UBS gehören zu den geschützten Marken von UBS. Alle Rechte vorbehalten. E10
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