EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
VERMÖGENSVERWALTUNG OKTOBER 2014
Richtig vorsorgen Ideal abgesichert sein
«Grün» investieren Nachhaltigkeit als Anlage
Sicherer Wert? Das Potenzial der Immobilien
Profilinterview
«DIE KRISE KOMMT» So wappnet sich Finanzguru Marc Faber Anzeige
Was vom 4. Quartal noch zu erwarten ist Professional Advisory GzD_investch_Inserat_208x50_Weltwochenbeilage_01.indd 1
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ED ITORIA L M A R K US F UC HS LESEN SIE MEHR...
FIDLEG/FINIG und das Asset Management Das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) und das Finanzinstitutsgesetz (FINIG) sind tragende Säulen der neuen Finanzmarktarchitektur. Ohne Swiss Finish können sie dem Asset Management Vorteile bringen.
Markus Fuchs, Geschäftsführer Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA
FIDLEG und FINIG sollen die Defizite beim Kundenschutzniveau beheben und gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Finanzanbieter in der Schweiz schaffen. Im Hinblick auf künftige Marktzutrittsverhandlungen mit der EU gilt es zudem, ein äquivalentes Regulierungsniveau sicherzustellen. Beide Regulierungsvorschläge ernten derzeit von fast allen Seiten Kritik. Sie stellen aber nicht primär eine Bedrohung, sondern auch eine Chance für den Finanzmarkt und insbesondere das Asset Management dar. Immer wieder werden die hohen administrativen Kosten ins Feld geführt. Dabei kommt der finanzielle Nutzen einer Stärkung der Reputation des Finanzplatzes zu kurz. Und wie viel würde es die Schweiz kosten, wenn sie die Chance auf weiteren
Zugang ohne Kundenschutz auf EU-Niveau vergeben würde? Dieser muss ein Kernziel bleiben. Ähnliches kann auch mit Blick auf internationale Standards gesagt werden. Zudem ist ein Aufrechterhalten der Bedeutung der Schweizer Finanzindustrie illusorisch, wenn ausländische Regelungen nicht auch im Inland umgesetzt werden. Unter MIFID II (Markets in Financial Instruments Directive) sind grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen nur möglich, wenn die Schweiz gleichwertige Regeln ausweisen kann. Es gilt den Paradigmenwechsel zu akzeptieren, dass die Schweiz in der Vermögensverwaltung zunehmend darauf angewiesen ist, Dienstleistungen – v.a. auch für institutionelle Kunden – zu exportieren, und nicht mehr ausschliesslich auf
den «Import» von Kunden und das Halten von Kundengeldern bauen kann. Das FINIG verfolgt einen konsistenten und konsequenten Aufbau mit wenig materiellen Änderungen für das Asset Management. Die neue Architektur ist zudem international einfacher zu vermarkten als das heutige Gesetzwirrwarr. Das Asset Management kann über FIDLEG/FINIG Tragfähigkeit für die Zukunft gewinnen. Der vorliegende Entwurf hat aber noch Verbesserungspotenzial, das vom Parlament ausgeschöpft werden soll. Insbesondere sollte die Schweizer Unsitte vermieden werden, solche Regulierung mit einem Swiss Finish zu versehen. Aber eines ist klar: Ohne die entsprechende gesetzliche Basis läuft das Asset Management in der Schweiz Gefahr, in Europa aussen vor zu stehen.
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04 Expertenrunde zum Thema «Investment» 05 Die richtige Vorsorge 06 Nachhaltig investieren 08 Interview mit Marc Faber 11 ETFs – was können sie? 12 Die Immobilie als Anlage-Klassiker 13 Die Vorzüge des Online-Tradings 14 Gastbeitrag
Viel Lese-Spass! Yasin Uzuner
VERMÖGENSVERWALTUNG
ÜBER SMART MEDIA
Projektleitung: Yasin Uzuner, yasin.uzuner@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Manuel Müller, Katalin Feteke, Matthias Mehl Foto Titelseite: zvg Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Veröffentlicht mit der Weltwoche im Oktober 2014. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smartmediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00
Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.
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14.10.2014
14:56 Uhr
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CAT Financial Products AG ist ein Züricher Derivatespezialist und bietet professionellen Vermögensverwaltern, institutionellen Investoren und Banken massgeschneiderte Anlagelösungen über eine der innovativsten Abwicklungs- und Serviceplattformen. Die bankenunabhängige Best-Execution-Plattform sichert den Investoren jederzeit beste Marktkonditionen über einen konstanten Preisvergleich während eine der modernsten Reportingplattformen alle Produkte laufend analysiert und überwacht. Auf der Online- und Reportingplattform werden www.catfp.ch momentan über 400 Anlagelösungen überwacht. Mit aktiv verwalteten Zertifikaten (Actively Managed Certificates „AMC“) lassen sich heute schnell fle-
xible und kostengünstige Anlagelösungen aller Art im Portfolio umsetzen. Als echte Konkurrenz zu Fonds-Konstrukten werden diese transparenten Instrumente von institutionellen Investoren immer mehr eingesetzt. Japan‘s Bausektor – Outperformance generieren mit Fokus auf die Olympiade 2020 Ein kürzlich lanciertes Portfolio (in EUR und USD – währungsgesichert) bietet dem Anleger Zugang zu einem aktiv verwalteten Portfolio von japanischen Mid-Cap-Aktien aus dem Baubereich über ein täglich handelbares Zertifikat. Der Sektor verfügt über ein enormes Potenzial. Steigender operativer Ertrag und Margen im Bauwesen sollen ab 2014 EPS Wachstumsraten von über 80%1 generieren während die P/E‘s bereits im 2015 um 152
erwartet werden. Themen sind: Infrastruktur, Neubauten von Grossprojekten (Olympiade 2020, Magneteisenbahn) sowie die generelle Erholung im Immobilienmarkt ab. Bauaktien bieten zudem eine Absicherung gegen Erdbeben- und Tsunami-Ereignisse. Wir erwarten, dass der japanische Bausektor mit günstig bewerteten Unternehmen vor allem im MidCap-Bereich den japanischen Gesamtmarkt outperfromen wird. Das breit diversifizierte Portfolio wird von einem Experten mit über 30 Jahren Japan-Erfahrung und erfolgreichem Track-Record verwaltet. Die jüngste Korrektur bietet optimale Einstiegschancen, der positive Trend und Ausblick sind in Takt. 1 aktuelles EPS Growth vom Portfolio, CATFP 2 erwartetes P/E des Portfolios 2015, CATFP
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E X PE RTE N PA NE L A N LE GE N
Welche Anlagestrategie ist empfehlenswert? Jürg W. Rimle,
Dr. Daniel R. Witschi,
Luc Schuurmans,
Leiter PIMCO Schweiz
Chief Investment Officer (CIO), Mitglied der Geschäftsleitung Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers
Private Banking, Bank Linth LLB AG
Wie beurteilen Sie die derzeitige Lage der internationalen Märkte?
Die Zentralbanken werden weiter unterstützend auf die Märkte einwirken, was grosse Kurskorrekturen verhindern wird und weiterhin für ein Engagement an den Finanzmärkten spricht. Grösste Risiken kommen aus den geopolitischen Krisenherden Ukraine, mittl. Osten und zwischen Japan und China.
Wir sehen die gegenwärtige Lage der Finanzmärkte vorsichtig optimistisch. Vor allem die jüngste Konjunkturbeschleunigung in den USA ist ermutigend. Inwieweit die Abwertung des Euro das Wachstum in der Eurozone ankurbeln kann, muss sich noch zeigen.
Die zunehmende Vernetzung bringt es mit sich, dass Störungen in einem Land oder einer Branche auf dem Radar auftauchen. Wir sehen im internationalen Umfeld sowohl Chancen wie auch Gefahren. Einen globalen Einbruch der Märkte sehen unsere Analysen nicht vor.
Aufgrund Ihrer Einschätzung: Zu welcher Anlagestrategie raten Sie derzeit?
Wir sehen wenig Gefahr für Kurskorrekturen, was für risikoreiche Anlageklassen spricht. In einem global diversifizierten Portfolio halten wir mehr Aktien als Bonds. Aktien Favoriten: US und Europa Peripherie Banken, Japanische Exporter. Bonds: Unter anderem Emerging Markets und nachrangige Bankanleihen.
Im heutigen Marktumfeld tiefer Zinsen und expansiver Geldpolitik legen wir in gemischten Portfolios das Schwergewicht auf globale Aktien mit hoher Qualität und moderaten Kursschwankungen sowie erstklassige Unternehmensanleihen mit mittlerer Duration.
Die Anlagestrategie hängt vom jeweiligen Anlegerprofil und der Risikostrategie ab. Die Einhaltung der grundsätzlichen Strategie macht über 80% des erfolgreichen Investierens aus! Es gilt stets, kühlen Kopf zu bewahren und sich an seine vordefinierte Strategie zu halten.
Welche Entwicklungen sehen Sie auf die Märkte mittelfristig zukommen?
Die Zinsen werden 2015 in einzelnen Ländern (UK, USA) steigen. Allerdings wohl später (Europa) und weniger stark als erwartet. Gründe dafür sind hohe Verschuldungsgrade, die demogr. Entwicklung und tiefe Wachstumsraten. Neue Normalität: geringes Wachstum, tiefe Zinsen sowie geringere Renditen.
Über die mittlere Frist halten wir Kurseinbrüche an den globalen Aktienmärkten von bis zu 20% für möglich. Die aktuellen Indikatoren zeigen allerdings ein anderes Bild. Auswirkungen geopolitischer Risiken sind nicht prognostizierbar.
Die Verschuldung und die tiefen Zinsen haben mittelfristig grössere Auswirkungen auf das Finanzsystem. Es wird sich zeigen, welche der verschiedenen Szenarien zuerst eintritt (Schuldenschnitt, Inflation etc.). Hier gilt es, vorausschauend die Anlagestrategie darauf anzupassen.
Wie helfen Sie Ihren Kunden, für diese Veränderungen gerüstet zu sein?
Mit global diversifizierten und flexiblen Lösungen. Flexibel im Sinne von Bondstrategien, die auch bei steigenden Zinsen positive Renditen abwerfen. Global diversifiziert, indem wir in verschiedensten Sektoren weltweit die attraktivsten Papiere mit hohen Coupons zu einem Portfolio zusammenpacken.
Dreyfus Banquiers steht für werterhaltende Anlagestrategien. Proprietäre Frühindikatoren dienen der Absicherung von Marktrisiken. In unserem Risikomanagementprozess stehen gut bewertete, wenig volatile Aktien mit hoher Ertragskraft im Mittelpunkt.
Zum einen haben wir ein sehr tiefes Verständnis von der Situation unserer Kunden durch unsere regionale Verbundenheit. Hinzu kommen verschiedene Werkzeuge, zum Beispiel der Portfolio-Check – ein Analysetool, das dem Kunden aufzeigt, welche Anpassungen in seinem Portfolio notwendig sind.
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V O R SO RGE LEI TFADEN
Das versicherte Leben – wie geht man vor? Früher oder später stehen wir alle vor dieser Frage: Lebensversicherung ja oder nein? Ob bei Heirat, Hausbau, vor der Geburt des ersten Kindes. Meist ist es die eigene Versicherung, die einen dazu motiviert, sich zumindest Gedanken darüber zu machen. Doch nicht immer ist eine Lebensversicherung zwingend nötig
«Den Todesfall zu versichern lohnt sich nur, wenn Personen existieren, die finanziell abhängig sind. Also Ehepartner und Kinder.» Eine ledige, kinderlose Person sollte keinen Todesfall versichern. Doch ist in jedem Fall, wenn Kinder und Ehepartner existieren, eine Lebensversicherung zwingend? «Nein. Wichtig ist eine Analyse der Vorsorgeleistungen», so Flubacher. «Die Analyse soll zeigen, ob man einen
zusätzlichen Schutz gegen Tod und / oder Invialidität benötigt.» Falls ja, könne man sich überlegen, eine reine Risikoversicherung einzugehen. Für die Analyse bestellt man bei AHV und Pensionskasse Auszüge. Diese zeigen, welche Leistungen bei Tod und Invalidität entrichtet werden. Dabei gilt zu beachten, dass die Altersleistungen voraussichtlich sind, also nicht garantiert in dieser Höhe ausbezahlt werden.
TEXT TOBY STÜSSI
Das eigene Leben ist ein kostbares Gut. So, wie die eigene Familie. Da es aber Konstellationen gibt, die man nicht voraussehen kann, erschuf man die Lebensversicherung. Damit versichert man sein Leben. Oder besser gesagt: Man sorgt vor, dass die Familie im Falle des plötzlichen Ablebens finanziell abgesichert ist. Schliesslich möchte dafür gesorgt sein, dass das hart ersparte Einfamilienhaus im Besitze seiner Liebsten bleibt. Die Gretchenfrage dabei lautet, wann der richtige Zeitpunkt für eine Lebensversicherung ist. Und ob überhaupt. Denn sie ist nicht in jedem Fall zwingend.
Verzinsung und Umwandlungssatz spielen dabei eine Rolle. «Wir raten daher, einen dynamischen Finanzplan zu erstellen und
» Den Todesfall zu versichern lohnt sich nur, wenn Personen existieren, die finanziell abhängig sind.
EINE ÜBERLEGUNG WERT
VORSORGELEISTUNGEN
Dies sieht auch Karl Flubacher vom VZ Vermögenszentrum so.
Neue Potenziale
alle Faktoren zu berücksichtigen.» Faktoren wie z.B. Steuern, Vermögen oder Inflation.
ANALYSE DER
Eine gute Beratung ist in Sachen Versicherung und Pensionskasse entscheidend.
Bei einer reinen Risikoversicherung vereinbart man mit der Versicherung einen fixen Betrag, der im Todesfall an die Hinterbliebenen ausbezahlt wird. Die Optionen dafür sind vielfältig. So kann eine Einmaleinlage einbezahlt oder eine Police mit Jahresprämie gewählt werden. Zudem gibt es Policen mit garantiertem Zins oder solche, die abhängig von Entwicklung und Guthaben sind. So oder so: Da es bei jeder dieser Optionen keinen Sparanteil gibt, ist die Prämienhöhe relativ niedrig. Jedoch zahlt man nur für den «Fall der Fälle».
In einem Umfeld tiefer G3-Zinsen könnten Investoren, die höhere Renditen suchen, einen Teil ihres Fixed-Income-Portfolios in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern investieren. Neben verschiedenen lokalen Akteuren, die vom stärkeren Wachstum in den Schwellenländern profitieren, legen auch einige der weltweit grössten Unternehmen EM-Anleihen auf und bieten den Investoren Zugang zu globalen Leadern wie Hyundai in Korea. Über 70 Prozent der EM-Unternehmensanleihen in USD oder EUR gehören zur Kategorie Investment Grade (IG). IG-Unternehmensanleihen aus Schwellenländern scheinen im Vergleich zu den Emittenten aus den USA oder Europa attraktiv, da sie höhere Renditen anbieten, auch mit niedrigerem Kredit- und Zinsänderungsrisiko. Da die Korrelationen zwischen den drei Anlagekategorien weit unter 1 bleiben, dürfte die Aufnahme von Unternehmensanleihen der Kategorie Investment Grade aus Schwellenländern in ein traditionelles Fixed-Income-Portfolio vorteilhaft sein. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: ubp.com. (smp)
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F OKU S N A C HH A LT I G I N V E ST I E R E N
Immer mehr Investoren setzen auf nachhaltige Anlagen. Eine Beratung zeigt auf, wo die Möglichkeiten liegen.
Grünes Geld, langfristig ein Gewinn Grün liegt im Trend. Nicht nur bei Abfall und Recycling, sondern auch bei Investitionen. War früher Rendite das Mass aller Dinge, so steht nun Nachhaltigkeit im Fokus – ein Gewinn für den ökologischen, sozialen und ethischen Fussabdruck. TEXT KATALIN FETEKE
Das Ziel einer Geldanlage ist es, eine Rendite zu erzielen – möglichst hoch sollte sie sein, das war zumindest in der Vergangenheit so. Mit dem Aufkommen der Umweltbewegung in den 80er Jahren hat sich der Fokus geändert. Das Umweltbewusstsein ist stärker in den Vordergrund getreten und grüne, d.h. umwelt-, sozial und ethisch verträgliche,
Investitionsformen sind attraktiver geworden und werden vermehrt nachgefragt.
Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft immer vordringlicher. Im Anlagebereich steht dafür eine Vielzahl
DAS WACHSTUM IST KLAR AUSGEWIESEN
Nachhaltige Geldanlagen sind in der Schweiz gemäss Marktbericht des Forum Nachhaltige Geldanalgen (FNG) zwischen 2005 und 2013 von 10,7 auf 56,7 Mia Franken gewachsen. Allein im 2013 haben sie im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zugenommen. Auch in den letzten Jahren der Finanzkrise sind die Volumen nachhaltiger Anlageprodukte in der Schweiz und Europa gestiegen, während die Volumen im Anlagemarkt insgesamt rückläufig waren, betonen Experten. Angesichts der zunehmenden globalen Umwelt- und Klimaprobleme wird eine nachhaltige Gestaltung von
» Nachhaltige Geldanlagen sind in der Schweiz gemäss FNG zwischen 2005 und 2013 von 10,7 auf 56,7 Mia Franken gewachsen. an Anlageformen unterschiedlich grüner Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung - von Aktien über Fonds bis hin zu Obligationen. Gemäss FNG sind das Geldanlagen,
die nebst finanziellen auch ökologische, soziale und Unternehmensführungs-Aspekte berücksichtigen. Solch nachhaltige Geldanlagen sind durchaus sinnvoll, da sie Anleger und Investoren für Umweltprobleme sensibilisieren und einen Beitrag zur Lösung der Umweltprobleme leisten. NACHHALTIGKEIT FÜR UNTERNEHMEN EIN MUSS
Eine nachhaltige Ausrichtung wird auch für Unternehmen immer wichtiger. Heute spielt nicht mehr nur eine Rolle, dass sie Gewinne realisieren, sondern auch wie. Das Rohstoffkonzern Glencore beispielsweise musste dem allgemeinen Druck nachgeben und die ökologische, soziale und ethische Nachhaltigkeit verbessern, um am Markt bestehen zu können.
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INTE RVIE W M A R C F A B E R
«Diversifikation ist der Schlüssel» Die nächste Krise ist im Anzug. Davon ist Marc Faber, Experte für internationale Finanzen sowie Verfasser und Herausgeber des renommierten «The Gloom, Boom and Doom Report», überzeugt. Doch es gibt immer noch Mittel und Wege, durch Investieren Geld zu verdienen – wenn es clever gemacht wird. TEXT MATTHIAS MEHL
Marc Faber, in Ihrem «The Gloom, Boom and Doom Report», dem Fachblog zu sämtlichen Finanzangelegenheiten, sagen Sie, dass die Märkte «derzeit nicht viel Sinn ergeben» – was meinen Sie damit konkret? Nun, das ist nicht genau das, was ich gesagt habe. Was ich meinte war, dass die Märkte unberechenbar geworden sind. Dies hat mit der hohen Anzahl an Interventionen, oder besser Manipulationen, durch Regierungen zu tun. Deren Einflussnahme erschwert es merklich, die Entwicklung betroffener Märkte einzuschätzen. Die Zentralbanken haben mit viel Eifer Geld gedruckt, in der Hoffnung, die Finanzmärkte wieder auszugleichen. Doch bewirkt haben sie damit letztlich genau das Gegenteil. Zudem haben sie die Realwirtschaft negativ beeinflusst. Die staatliche Regulierung ist damit nicht Teil der Lösung, sondern vielmehr Teil des Problems. Wie kommen Sie zu dieser Schlussfolgerung? Staatliche Ausgaben sind in manchen Fällen während der letzten Jahre auf über 50 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandprodukts angestiegen. Anfangs des 20. Jahrhunderts betrug dieser Wert gerade einmal
15 Prozent. Gleichzeitig erlegt der Staat den Unternehmen diverse Regulierungen auf, denen nur schwer nachzukommen ist. Das Problem: Die «unteren» 50 Prozent der Bevölkerung besitzen gar keine Anlagen, aber sie sind direkt von der Strategie
» Es besteht ein sehr grosses Ungleichgewicht. Die Verschuldung der Staaten ist unglaublich hoch. ihrer Regierung mitbetroffen. Sie müssen sich mit steigenden Lebenserhaltungskosten sowie steigenden Preisen für Energie und Nahrung herumschlagen. Während also die Staaten – erfolglos – versuchen, die Situation für Investoren zu verbessern, erschweren sie die Lage für den Grossteil der Bevölkerung.
Wie investieren Sie angesichts dieser unberechenbaren Lage Ihr Geld? Ich kaufe monatlich Gold. Dem liegt natürlich Kalkül zu Grunde. Ich bin nämlich der Überzeugung, dass wir
in eine neue Krise schlittern. Darum werden physische, echte Wertanlagen wie Gold wichtig werden.
was diese Märkte direkt beeinflusst. Ich lebe in Asien, ich sehe diese Auswirkungen jeden Tag.
Was veranlasst Sie zu der Annahme, dass eine weitere Krise naht? Es besteht momentan ein sehr grosses Ungleichgewicht. Die Verschuldung der Staaten ist unglaublich hoch, die Regierungen haben einfach kontinuierlich neue Schulden auf bestehende Schulden gepackt. Diese Strategie ist nicht gerade nachhaltig, denn alles was man damit erreicht, ist dass sich der «Moment der Wahrheit» nach hinten verschiebt. Doch wenn dieser Moment kommt, und ich erwarte dass es während der kommenden fünf Jahre soweit sein wird, wird es uns teuer zu stehen kommen. Man kann heute schon Stagnation erkennen, schauen Sie sich nur die vielgepriesenen aufstrebenden Märkte an. Chinas Entwicklung hat sich merklich verlangsamt, was auch für andere Länder gilt, die im Aufstieg begriffen waren.
Reden wir über andere wichtige Märkte – was ist Ihr Eindruck zu den USA? Die amerikanische Wirtschaft befindet sich meines Erachtens nicht gerade in einer guten Verfassung. Und Amerika hat ein zusätzliches Problem: Anlagen sind viel zu hoch bewertet, wie etwa Immobilien. Das führt zu einer Anlagenblase. Wir leben in einer Welt von überbewerteten Anlagen, deren Erträge eher tief sind. Aufgrund dieser geopolitischen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf die Märkte, sind wir mit vielen Unbekannten konfrontiert.
Warum stagnieren sie? Die Entwicklung aufstrebender Märkte, oder Emerging Markets, ist direkt gekoppelt an das Wachstum des globalen Exports. Und da ist die Nachfrage deutlich abgeflacht,
Wie steht es um Europa? Europa ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Dinge in die falsche Richtung entwickeln können. Die europäischen Länder wollen mehr staatliche Ausgaben. Wie ich bereits erläutert habe, ist dieses Vorgehen aber genau das Problem. Nehmen wir Frankreich als Beispiel. Die Realwirtschaft hat nicht profitiert von den exzessiven Staatsausgaben. Die Situation ist düster, wir werden an Lebensqualität verlieren. Meiner Meinung
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LB(Swiss) Investment AG Claridenstrasse 20 8002 Zürich Tel. +41 44 225 37 90 investment@lbswiss.ch www.lbswiss.ch
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M AR C FABER I N TERVI EW
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» Ich persönlich mag es nicht, mein gesamtes Geld auf der Bank zu haben, denn ich gehe davon aus, dass irgendwann eine ‹Reiche Leute›-Steuer erhoben wird. nach werden die jungen Menschen von heute einmal in einer Welt leben, die vom Komfort her vergleichbar ist mit den 60er- oder 70er-Jahren. Aber das wird die Zeit zeigen.
Finanzguru Marc Faber sieht die nächste Krise nahen – und bereitet sich vor.
Kommen wir noch einmal zurück auf Ihre eigenen Investitionsstrategien im unsicheren Marktumfeld. Nebst Gold, in welche anderen Anlagen investieren Sie und welche Strategien empfehlen Sie Anlegern? Am allerwichtigsten ist Diversifikation, sie ist der Schlüssel. Man muss seine Investments breit abstützen und darf nicht den Fehler begehen, alle Eier in einen Korb zu legen. Ich persönlich mag es nicht, mein gesamtes Geld auf der Bank zu haben, denn ich gehe davon aus, dass irgendwann eine «Reiche Leute»-Steuer erhoben wird und die Regierung dann Teile unserer Vermögen von den Banken einzieht. Ich habe einen Viertel meines Geldes in Equities. Darüber hinaus besitze ich einige Anleihen von Emerging Markets sowie Immobilen und Schatzbriefe in Amerika. Ich besitze Gold und einen gewissen Betrag an Bargeld.
Sie sehen, ich versuche meine Anlagen zu diversifizieren, auch geografisch. Mann könnte auch Custodies in Kanada oder der Schweiz halten, vielleicht auch in Singapur. Ich möchte erneut betonen: Diversifikation wird entscheidend sein in der Zukunft.
Smart Facts Dr. Marc Faber wurde in Zürich geboren. Er studierte Wirtschaft an den Universitäten Zürich und Genf. Zwischen 1970 und 1978 arbeitete Faber für White Weld & Company Limited in New York, Zürich und Hong Kong. Seit 1973 lebt er in Hong Kong. Im Juni 1990 startete er sein eigenes Investitionsberatungs-Unternehmen: MARC FABER LIMITED. Faber publiziert einen weitbeachteten monatlichen Newsletter, den «The Gloom, Boom & Doom Report». Er ist ebenfalls Author verschiedener Bücher, darunter «TOMORROW'S GOLD – Asia's Age of Discovery».
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PIMCO (Schweiz) GmbH (Registriert in der Schweiz, Firmennr. CH-020.4.038.582-2), Dreikoenigstrasse 31a, 8002 Zürich, Schweiz, Tel: +41.44.208.3867.
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Erneuerbare Energien Infrastruktur Europa - ideale Ergänzung für Ihr Anlagen- Portfolio
Europäische erneuerbare Energien Infrastruktur generiert stabile, planbare Ausschüttungen mit niedriger Korrelation Langfristig orientierte Anleger zeigen ein verstärktes Interesse in Infrastruktur als Anlagenkategorie. In diesem Segment spielt die erneuerbare Energien Infrastruktur, also Wind-, Solar- und Wasserkraftwerke eine besondere Rolle. Dadurch dass diese Technologien in der Regel geförderte und regulierte Stromtarife erhalten, die zum Teil inflationsindexiert sind, ist der Umsatz über viele Jahre planbar und stabil. Den Investitionen in Erneuerbare Energien Kraftwerke stehen reale Anlagen gegenüber, die eine gesellschaftliche Aufgabe erfüllen.
rungsbezogenen Schwankungen aufgefangen werden können. Die Antwort liegt in einer gut durchdachten Umsatz-basierten Diversifikation nach Ländern und Technologien: Geringe Regenfälle in einem Jahr bedeuten in der Regel hohe Sonnenstunden. Umfasst das Portfolio verschiedene Länder und Technologien so bedeutet ein nicht erwarteter regulativer Einschnitt im Einspeisetarif für Solaranlagen in Italien nicht zwingend eine Kürzung der Dividende. Die Investitionsstrategie der KKB AG zum Beispiel zielt auf ein 300 MW Portfolio mit 140 MW Wind, 95 MW Wasserkraft und 65 MW Solaranlagen verteilt auf fünf Ländern und drei Währungen: Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen. Im Endausbau wird die Holding eine stabile und steigende Dividende ausschütten.
Diversifizieren ist essentiell Eine Position in der erneuerbare Energien Infrastruktur Europa zu beziehen, ist für viele Vermögensverwalter wünschenswert. Die Kernfrage ist, wie die unausweichlichen meteorologischen, regulativen und wäh-
Das richtige Vehikel wählen Verschiedene Investitionswege eröffnen sich dem Anleger. Nebst der direkten Investition auf Projektebene und den geschlossenen Fonds verwaltet durch die gängigen Vermögensverwalter gibt es neu
Autor: Antoine Millioud, CEO der KKB AG (Berne eXchange kotierte erneuerbare Energien Infrastruktur Beteiligungs-Gesellschaft)
nun auch einige offene kotierte Vehikel, welche durch einen industriellen Cornerstone-Investor vorangetrieben werden. Der Lebenshorizont der Energie-Infrastruktur und das strategische Interesse des industriellen Investors an den Anlagen sprechen für dieses letztere offene Modell.
Windpark Selsmdorf III östlich von Lübeck: ein Kraftwerk im Besitze der KKB Deutschland GmbH, 100% Tochter der KKB AG in der Schweiz
Durch Moneyland.ch bestätigt! Im Kostenvergleich der unabhängigen Vegleichs-
«Ich trade selten und mit kleinen Beträgen»
«Ich trade ab und zu»
«Ich trade häufig und mit kleinen Beträgen»
«Ich trade praktisch jeden Tag»
Profil
WENIG TRADER
GELEGENHEITS TRADER
VIEL TRADER
DAY TRADER
Depot
CHF 19’150
CHF 56’600
CHF 75’300
CHF 93’000
CornèrTrader
CHF 550.10
CHF 1’291.60
CHF 4’185.00
CHF 20’475.00
Credit Suisse
CHF 1’958.50
CHF 5’128.40
CHF 15’618.40
CHF 135’963.70
Migros Bank
CHF 978.60
CHF 2’041.90
CHF 8’798.05
CHF 36’936.65
PostFinance
CHF 694.10
CHF 2’105.60
CHF 8’169.00
CHF 48’755.00
Saxo Bank
CHF 859.70
CHF 1’417.20
CHF 4’293.00
CHF 21’255.00
Strateo
CHF 738.50
CHF 1’419.40
CHF 6’499.10
CHF 29’615.70
CHF 857.00
CHF 2’060.15
CHF 7’648.65
CHF 51’248.90
CHF 1’325.85
CHF 5’013.15
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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA
ETF FOKUS
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Schwer zu schlagen: Die Vorteile von ETFs Als Anlageoption haben ETFs noch immer einen schweren Stand: Gerade einmal sieben Prozent der Schweizer haben für ihr Geld diese Anlageform gewählt. Dabei bieten die Indexfonds eine mittel- und langfristig gute Anlagemöglichkeit für Privatanleger. TEXT MANUEL MÜLLER
Hinter der technisch anmutenden Bezeichnung ETF verbirgt sich ein einfacher Sachverhalt: Exchange Traded Funds sind passiv verwaltete Fonds, die Indizes 1:1 abbilden und zudem an der Börse gehandelt werden. Die Besonderheit dieser Fonds ist, dass sie passiv gemanagt werden, eine hohe Liquidität aufweisen und eine transparente Form des Anlegens ermöglichen. Weil ETFs direkt über die Broker gehandelt werden, entfallen die für aktives Management sonst üblichen Vermögensverwaltungskosten. Als klassische Anlageklassen werden üblicherweise Aktien-Indizes-ETFs gehandelt, neben denen aber auch ETFs auf Unternehmensoder Staatsanleihen und auf
Geldmarkt oder Immobilien angeboten werden. Über 900 ETFs sind an der Börse kotiert, mit einer ganzen Bandbreite von Indizes. Diese haben eine unmittelbare Orientierungsfunktion und machen deutlich, inwiefern der Fonds als ausreichend diversifiziert und sicher gilt. Zu den bekanntesten Indizes gehören beispielsweise der Swiss-Performance-Index (SPI), der Nebenwerte-Index SPI Extra, aber auch internationale Barometer wie
der Deutsche Aktienindex (DAX), der Euro-Stoxx-50 oder der S&P 500. VOLLE TRANSPARENZ
Durch die Abbildung der Indizes sind ETFs einfach in ihrer Handhabbarkeit: Der Anleger sieht auf einen Blick, in was er investiert und kann von einer grösstmöglichen Transparenz profitieren. Oft vertreten die Anleger, die sich für Indexfonds entscheiden, eine ganz bestimmte Annahme: Die Zusatzinformationen,
Die Chancen der ETFs werden in der Schweiz noch vergleichsweise wenig ausgeschöpft.
über die ein Fondsmanager verfügt, zahlen sich langfristig gar nicht aus für die Performance. Und ganz im Gegenteil wird argumentiert: Die Personalkosten
» ETFs sind einfach zu handhaben. für die Betreuung eines aktiven Fonds können sich empfindlich auf die Renditen auswirken. Ausgerechnet der Multimilliardär Warren Buffet vertritt diese Meinung. Als er seinen eigenen Investmentfonds auflegte, erwirtschaftete er pro Jahr über 15 Prozent Rendite und übertrumpfte mit seiner Investitionsstrategie den Vergleichsindex S&P 500 deutlich. Dennoch gab er Anfang dieses Jahres den Tipp: «Investiert euer Geld in Indexfonds und das war's». Geht man davon aus, dass die Finanzmärkte effizient sind, so werden diese Informationen auch im Kurs einer Aktie enthalten sein – und je grösser der Beobachtungszeitraum, je unwahrscheinlicher ist es, dass Finanzexperten mit ihren exklusiven Informationen den Vergleichs-Marktindex schlagen werden. Freilich darf sich Warren Buffet zu den Ausnahmen zählen.
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OVE RVIE W I M M O B I LI E N
Immobilien sind ein bewährter Anlage-Klassiker. Doch wie ist die derzeitige Marktsituation?
Trumpf Eigenheim richtig ausspielen Der Immobilienmarkt gilt noch immer als angespannt und eine Entwarnung gibt es nur teilweise. Doch mit dem derzeitig rekordtiefen Hypothekarzins liesse sich so mancher Traum vom Eigenheim erfüllen. TEXT MANUEL MÜLLER
Anfang des Jahres standen alle Zeichen auf Sturm: Das Hypothekarvolumen nahm 2013 um 4,4 Prozent weiter zu und die Preise für Immobilien stiegen und hängten die reale Einkommensentwicklung ab. Die Symptome für eine Spekulationsblase auf dem Immobilienmarkt waren gegeben und sorgten unter Investoren und Festanlegern für grosse Unruhe. Ob im 4. Quartal nun ein Wendepunkt erreicht ist und sich die Preise
stabilisieren kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. «Eine gewisse Entspannung ist eingetreten. Für eine generelle Entwarnung ist es jedoch noch zu früh», sagt Ansgar Gmür, Direktor des Hauseigentümerverbandes Schweiz (HEV). Die Liegenschaften haben sich zwar verteuert, dennoch gelten die Investitionen in Immobilien als weiterhin attraktive, weil sichere Anlagemöglichkeiten für die Zukunft. Für eine lohnenswerte Investition muss sich der Anleger über seinen Investitionszweck sowie seinen Anlagehorizont im Klaren sein. Er sollte sich zunächst fragen: Nutze ich das Objekt selbst oder möchte ich es weitervermieten? Und: wie lange möchte ich mein Geld an das Objekt binden? LANGFRISTIGEN NUTZEN SICHERN
Durch den momentan rekordtiefen Zins wird dem Eigenheiminvestoren eine
günstige Hypothek in Aussicht gestellt: «Selbstbenutztes Wohneigentum liegt weiterhin im Trend», bestätigt Gmür, «weil die Zinsen gemäss Prognosen noch einige Monate tief bleiben werden.» Fällt die Entscheidung für die Investition in das Eigenheim, sichert sich der Anleger einen langfristigen Nutzen jedoch nur mit einer robusten Finanzierung, denn: Auf die Unruhe des Immobilienmarktes haben die Regulatoren mit verschärften Tragbarkeits- und Amortisationsregeln für die Hypothekarnehmer reagiert. «Jede der getroffenen Massnahmen hat für sich genommen eine gewisse Berechtigung», räumt der Direktor von der HEV Schweiz ein, gibt aber zu bedenken: «Es ist die Summe und die Kadenz der Eingriffe, die uns Sorgen bereitet.» Neben den finanzpolitischen Massnahmen gibt es auch eine Reihe externer Faktoren,
die beim Erwerb vom Eigenheim mithineinspielen. Peter Illig, Institutsleiter am Swiss Real Estate Institute der Hochschule für Wirtschaft Zürich, bemerkt hierzu: «Das Risiko von externen Schocks auf dem Eigenheimmarkt hat meines Erachtens in letzter Zeit zugenommen.» Beispielsweise durch den unsicheren Ausgang der Einwanderungsinitiative, der unsicheren Auswirkung der Abschaffung von Steuerprivilegien für ausländische Holdings und dem damit verbundenen Risiko von Abwanderungen, sowie der hohen Geldmengenausweitung der SNB und dem damit zusammen hängenden latenten Inflationsrisiko – um nur einige zu nennen. Entsprechend konservativ sollte ein Eigenheimkauf finanziert werden, rät Illig, «um beim Eintreffen eines Schocks und dem damit verbundenen Sinken von Eigenheimpreisen nicht unter Druck zu geraten.»
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O NLI N E CH AN CEN
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Mehr als nur Trend: Online-Trading Dass auch Quereinsteiger Erfolg im Online-Trading haben, zeigt die Erfolgsstory des Japaners mit dem Pseudonym CIS. Noch im Schlafanzug verdiente der unbekannte Einzelgänger umgerechnet über eine Million Franken. TEXT MANUEL MÜLLER
Der smarte Trader wird vorgestellt als jemand, der tagelang vor den Bildschirmen verharrt, um Linien und Kurven zu entziffern. Zwar braucht es neben Wertpapierdepot und Referenzkonto eine Affinität zum Internet und Computerkenntnissen. Aber der Trend geht hin zum Banking und Trading als Online Geschäft, das sich einfach und schnell auch von unterwegs erledigen lässt, wie Richard Dratva, Strategiespezialist von Crealogix, schreibt.
das Online-Trading die Frage, ob man auf eine Beratung, die Universalbanken im Vergleich zu reinen Online-Broker anbieten, verzichten möchte – denn Online-Trader sind zumeist auf sich gestellt und sozusagen Einzelkämpfer. Klarheit in den Gebührendschungel bringt die Wahl zwischen Trading-Profilen wie beispielsweise Wenig-, Gelegenheits- oder Vieltrader, die reine Online-Broker anbieten. Den Unterschied machen die Anzahl der Transaktionen und das gehandelte Volumen. An Kosten fallen die Courtagen an, die eine Vermittlungsgebühr für die Transaktionen sind, sowie die eidgenössischen Umsatzabgaben und die Depot- und
Postengebühren. Am Ende können die Einsparungen jedoch beträchtlich sein: Ist die Wahl auf einen reinen Online-Broker gefallen, sind die Gebühren unter Umständen bis zu zehnmal niedriger als bei einer Bank mit Rund-um-Service. MEHR ALS KURZFRISTIGES SPEKULIEREN
Das Online-Trading hat den Zugang zu den Börsenmärkten stark vereinfacht und holt den Parketthandel in die Wohn- und vielleicht auch Schlafzimmer. Doch vor allem angesichts der nicht enden wollenden Niedrigzinsphase im europäischen Wirtschaftsraum überlegen sich auch
DIE PREISUNTERSCHIEDE DER GEBÜHREN SIND GEWALTIG
Die Gründe fürs Online-Trading liegen auf der Hand: Das Internet vereinfacht die Verwaltung der Bankgeschäfte zusehends und viele Banken bieten ihren Anlegern den direkten Zugang zu den Börsenmärkten. Ganz am Anfang steht bei der Entscheidung für
Das Internet ermöglicht direkten Zugang zu Börsenmärkten.
Kleinanleger, ihre Finanzinvestitionen selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu gestalten. Das Einrichten eines vorläufigen Demokontos erscheint gerade dann sinnvoll, wenn die Investitionsstrategie auch riskantere Geschäfte wie den Tageshandel mit Devisen umfassen soll. Neueinsteiger sollten sich davor hüten, ihre Wertpapiere ständig hin- und herzuschaufeln und eine wichtige Börsenweisheit beachten, damit nicht gleich «die Taschen leer» sind. Das Trading-Profil und die Bereitschaft, sich sowohl Zeit für die Beobachtung der Märkte einzuräumen als auch Risiko zu übernehmen, bilden ein wichtiges Dreieck in der Entscheidung für das Online Trading. Vor dem Abschluss des Millionendeals hatte sich der japanische Trader Cis über zehn Jahre hinweg Kapital beschafft und als Daytrader bereits mehr als eine Million Trades hinter sich gebracht. Bis es zu seinem «Millionendeal im Schlafanzug» kam, hatte er aber beinahe sein Studium riskiert und sich in japanischen Spielhöllen die Nächte um die Ohren geschlagen. Dass das hiesige Online-Trading nicht den «Helden in Schlafanzügen» vorbehalten bleibt, ist die grosse Neuerung am vereinfachten Börsenhandel, der an Attraktivität zukünftig noch zulegen wird.
Expansion ins Ausland unterstützen Der asiatische oder südamerikanische Raum ist für europäische Unternehmen nach wie vor ein attraktiver Markt – sei es als Absatzmarkt oder Produktionsstandort. Doch tun sich aufgrund fehlendem Know-hows und ungenügender Marktkenntnisse viele Schweizer Unternehmen schwer damit, um beispielsweise in Asien Fuss zu fassen. Professionelle «Market Expansion Service Provider» (MESP) können hier unterstützen: Sie helfen expansionswilligen Unternehmen dabei, Ziele und Potenziale richtig einzuschätzen und ein Netzwerk im Zielland zu etablieren. Die meisten Firmen scheitern an Asien, weil sich die verantwortlichen falsche Vorstellungen machen und die Chancen falsch einschätzen. (smp)
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F A CH A RTIK E L LUXUS
Luxusgüter wie Uhren, Yachten oder Kunstobjekte sind nicht nur Zierde, sondern auch Wertanlagen.
Gold oder Kunst als sichere Anlage? Niedrige Zinsen und wachsende Unsicherheiten in den klassischen Anlagesektoren führen dazu, dass private Anleger immer häufiger in Sammler-, Luxusund Kunstobjekte investieren. TEXT SMP
Finanzexperten bestätigen den seit längerem existierenden Trend zu Goldanlagen und meinen: Engagements in Gold seien nach wie vor gerechtfertigt, blickt man auf die immer schneller rasenden Schuldenuhren und die heiss laufenden Notenpressen. Zudem bilden Anlagen in Immobilien einen weiteren Trend; diese haben im Gegensatz zu Gold aber auch einen gewissen Konsumcharakter, weswegen ihr Preis stärker von der individuellen Vermögenssituation des Käufers abhängig
ist. Abgesehen vielleicht vom Luxussegment könnten die Preise von Wohnimmobilien längerfristig nicht in den Himmel wachsen. Die Befürchtungen mehren sich deswegen, dass die Preise hier mittlerweile auch spekulativ getrieben seien. Solche Entwicklungen wären gefährlich, warnen Fachleute mit Hinweis auf die jüngste Immobilienkrise in den USA. Sachanlagen schlagen laut Experten im Optimalfall gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sind dauerhaftes Konsumgut und eine zumindest potenzielle Vermögensanlage. ES GEHT NICHT NUR UM
Uhrenkollektionen und können sich nur schwer von ihnen trennen. Investoren hingegen kaufen gleich ganze Kunstsammlungen analog zu einer Liegenschaft oder einem Fussballclub. Doch ist eine Anlage in solch spezielle Wertgegenstände für jedermann geeignet? Der Kunstmarkt beispielsweise ist viel heterogener als die Börse, zeigt also grössere Ausschläge – dies
» Bei Beschädigung kommt es zu hohem Wertverlust.
DEN FINANZIELLEN WERT
Vielfach ist aber gar nicht der Wert, sondern Liebhaberei ausschlaggebend für die Investition: Sammler lieben nämlich ihre Kunstobjekte, Musikinstrumente, Weine, Oldtimer, Briefmarken- oder
natürlich sowohl nach oben als auch nach unten. Für risikoscheue und ungeduldige Anleger ist eine Investition in Kunstobjekte daher nicht empfehlenswert – und für den breiten Anlegermarkt eignen sich
spezielle Wertgegenstände, wo Fach- und Spezialwissen unerlässlich sind, ohnehin nicht. Der Markt ist oft eng und illiquid, die Sammlerseelen sind unberechenbar und die Preisentwicklungen somit schwierig einzuschätzen. Auch das Risiko von Fälschungen ist immer zu bedenken. Viele spezielle Sammlerstücke wie Bilder, Briefmarken oder Weine sind oftmals nicht versicherbar, und schon bei kleinen Beschädigungen kommt es zu einem hohen Wertverlust. Wenn der Hintergedanke vorherrscht, dass die Sachanlagen vor einem Anziehen der Inflation schützen sollen, dann ergebe es für den normalen Anleger Sinn, auf Gold oder sonstige Edelmetalle wie Palladium oder Platin auszuweichen. Kleinanlegern, denen es nur um die Erhaltung ihrer Vermögenswerte geht, raten Vermögensverwalter schliesslich zu einem Mix aus Gold, Obligationen und Aktien.
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Systematische Steuerung der Aktienquote Langfristige Aktien-Renditeschätzung kombiniert mit kurzfristigem Marktverhalten IFR verwendet dazu nebst bewertungsbasierten Kennzahlen auch Gewinn- und Wachstumsfaktoren.
Autoren: Hendrik van der Bie und Jürg Rauber
IFR ist ein Spezialist für liquide Alternative Investmentlösungen und taktische Vermögensallokationen. Tiefzinsphase – was nun? Aufgrund der aktuellen Tiefzinsphase verzeichnen Nominalwertanlagen inflationsbereinigt kaum positive Realrenditen. Im Fall festverzinslicher Obligationen könnten Zinserhöhungen zudem zu erheblichen Kursverlusten führen. Viele Anleger sind daher gezwungen, sich zur Kompensation der geringen Obligationenerträge nach alternativen Renditequellen umzusehen. Sachwertanlagen wie Immobilien und Aktien haben deshalb über die vergangenen Jahre grossen Zuspruch erfahren. Aktien noch attraktiv? Sind aber Aktien wirklich noch attraktiv? Die zukünftige Rendite von Aktien lässt sich für einen Zeitraum von 7 bis 10 Jahren in der Regel gut schätzen.
Auf Basis der verhaltensorientierten Finanzmarkttheorie (Behavioral Finance) stehen heute Methoden und Instrumente zur Verfügung, welche die Anleger bei der systematischen, risikoorientierten Steuerung der Aktienquote unterstützen. Zu erwähnen sind u.a. Stimmungs-, Trend- und Volatilitätsindikatoren, aber auch Kennzahlen, welche Abweichungen von den ökonomischen Erwartungen anzeigen. In Kombination mit längerfristigen Renditeschätzungen werden sie dazu verwendet, die Aktienquote systematisch der sich verändernden Marktattraktivität anzupassen, um damit das Schwankungs- und Rückschlagsrisiko zu vermindern.
Erwähnt seien hier z.B. Dividendenrenditen, Gewinnmargen der Unternehmungen oder Bewertungsverhältnisse. Das fundamentale Aktienmodell von IFR lässt am Beispiel des US-Aktienindex S&P 500 aktuell eine Rendite in USD von nominal rund 4.5% p.a. über die nächsten 7 Jahre (siehe Grafik unten links) erwarten. Ein solcher Wert liegt unter seinem langfristigen historischen Durchschnittsniveau, aber immer noch über den aktuellen längerfristigen Renditeerwartungen von Nominalwertanlagen. Relativ gesehen – ja! Angesichts der gegenwärtig nach historischen Standards relativ hohen Aktienbewertungen stellt sich für viele Investoren die Frage, ob die Aktienquote noch erhöht werden oder übergewichtet bleiben soll. Wunsch eines jeden Investors wäre es natürlich, mit einer hohen Aktienquote möglichst lange von einer positiven Aktienmarktentwicklung zu profitieren und das Aktienexposure in Korrekturphasen zu reduzieren (siehe Grafik unten rechts).
Rendite-Schätzung versus effektive Performance (S&P 500)
Fazit: Zur Wahrung der langfristigen Ertragschancen werden viele Anleger nicht umhin kommen, die Aktienquote hoch zu halten oder gegebenenfalls zu erhöhen. Das damit verbundene Risiko sollte aktiv bewirtschaftet werden, beispielsweise über eine systematische Umsetzung, welche im Falle einer nachhaltigen Marktkorrektur das Aktienengagement planmässig reduziert und im Zuge der Marktberuhigung wieder erhöht. Weitere Informationen: www.ifr-assetmanagement.com info@ifr-assetmanagement.com
IFR Strategie vs. Vergleichsindex (70% Aktien / 30% Cash)
25% 836.95
100%
20%
75%
500
15%
10%
5%
50%
200 25%
0%
-5% 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 7 jährige Rendite p.a. nominal realisiert
7 jährige Rendie p.a. nominal IFR Schätzmodell
80 1995
0% 1997
1999
2001
2003
Investitionsgrad Aktien gesamt
2005
2007
IFR Strategie
2009
2011
2013
Vergleichsindex
Investitionsgrad Aktien
Performance-Verlauf
Rendite p.a.
348.31
Faktor-Zertifikate:
Konstanter Hebel auf tägliche Performance.
» e Analyse echnisch T « : r a in m g zu m S e ank AG Einladun o m m e r zb C , m r u Zürich. ia W der Hotel, mit Soph id W im r bank .com 18 Uh c o mm er z @ s e mb er um v is o w N .s . s 3 Am derivative ng unter A nmeldu 1* 0 11 7 7 1 o der 0 8 0
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