Weiterbildung

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Weiterbildung Am Ball bleiben

September 2012

MBA

Rucksack packen, um aufzusteigen

Lebenslanges Lernen Wissen à jour halten und erweitern

Finanzierung

An verschiedene Türen klopfen

Michael Auer

Mitarbeitende entsprechend ihrer Talente fördern Sprachen

EMBA

Europäischer Qualitätsrahmen

Lernen und gleich anwenden

Kompetenzen fürs Top-Management

Am NQR wird noch gefeilt

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Mit Lernen bleiben wir flexibel Wer in der heutigen Arbeitswelt bestehen will, muss bereit und fähig sein, laufend Neues dazuzulernen. Den Lernwilligen stehen zahllose Weiterbildungsangebote zur Auswahl. Die Entscheidung für eine konkrete Weiterbildung will aber gut überlegt sein.

Dr. André Schläfli, Direktor des Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB)

Wir wechseln die Arbeitsstelle infolge Reorganisationen oder weil wir eine neue Herausforderung suchen; wir unterbrechen unseren Job, um zu reisen oder uns eine Zeit lang ganz der Familie zu widmen. Um solche Situationen souverän meistern zu können, braucht es ein hohes Mass an Flexibilität. Weiterbildung ist ein guter Weg, um in allen Lebensphasen flexibel zu werden oder zu bleiben. Das Weiterbildungsangebot ist immens. Dem Weiterbildungswilligen stehen unzählige Möglichkeiten offen, einige davon werden in diesem Heft vorgestellt. Viele Erwachsene möchten eine Weiterbildung in Angriff nehmen, schieben diese aber aus Gründen auf, die auf den ersten Blick einleuchten, sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bequeme Ausreden entpuppen. Die meistgenannten Hinderungsgründe sind Zeit- und Geldmangel. Doch oft haben sich Personen, die diese

Gründe anführen, gar nicht die Mühe gemacht, ihren Arbeitgeber um Unterstützung anzufragen. Dabei zeigen Studien, dass Arbeitgeber meistens positiv auf Mitarbeitende reagieren, die konkrete Vorstellungen für eine Weiterbildung haben und motiviert sind, diese in die Tat umzusetzen. Jeder Arbeitgeber weiss, dass Betriebe nur existieren können, wenn dessen Angestellte laufend Neues dazulernen.

» Ein guter Einstieg in die Weiterbildungswahl ist die eigene Standortbestimmung. Ein guter Einstieg in die Weiterbildungswahl ist die eigene Standortbestimmung: Wo will

ich hin? Was passt zu mir und meinem Budget? Kann ich das angestrebte Ziel mit Beruf und Familie vereinbaren, stimmt die Finanzierung? Wichtig ist, dass Sie sich Zeit lassen, Angebote vergleichen, allenfalls an Schnupperlektionen teilnehmen und nicht vergessen, das Kleingedruckte auf dem Weiterbildungsvertrag zu lesen. Diese Überlegungen helfen mit, die richtige Wahl zu treffen. Nicht vergessen sollten Sie auch, dass Sie leichter lernen, wenn die Weiterbildung Ihnen Freude macht und wenn Sie sicher sind, dass der gewählte Kurs Sie ihrem Ziel näher bringt. Wenn Sie noch auf der Suche nach einer passenden Weiterbildung sind oder Lust haben, etwas auszuprobieren, von dem Sie noch nie gehört haben, dann steht Ihnen während des Lernfestivals am 14. und 15. September eine bunte Palette an Schnupperkursen zur Verfügung.

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04 Unser Berufsleben effizient steuern? 05 Berufliche Weiterbil- dung: Win-Win-Situation 06 Internationale Anerken- nung von Diplomen 08 Interview mit Michael Auer 10 MBA 11 EMBA 12 Finanzierung 13 Sprachen 14 Lebenslanges Lernen

Weiterbildung

Über Smart Media

Projektleitung: Sandro Gianini, sandro.gianini@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Sarah Brandenberger, sarah.brandenberger@smartmediapublishing.com Text: Andrea Söldi, Anita Baechli Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Veröffentlicht mit der Weltwoche im September 2012. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Salar Roshandel, salar.roshandel@smart­mediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli­ chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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Fo kus

P r i v a te W e i ter b i l d u n g

Gut durch die Karriere manövriert dank Weiterbildung.

Unser Berufsleben effizient steuern? Kreisen Ihre Gedanken um eine berufliche Neuorientierung? Warten Sie nicht auf ein Wunder, private Weiterbildung ist eine wirksame Lösung. text Anita Baechli

Wer im Leben das machen kann, was er gerne macht, hat Glück gehabt und ist glücklich dabei. Für alle anderen, die berufliches Glück anstreben, heissen die Zauberworte Ausbildung, Umschulung, Weiterbildung. Bachelor, Master, CAS, EMBA und so weiter sind die von Fachhochschul-Studenten begehrten, berufsqualifizierenden Diplome Anzeige

oder Zertifikate. Berufstätige möchten ihre Laufbahn in eine andere Richtung steuern. Andere wiederum suchen den beruflichen Wiedereinstieg. Egal, ob von Arbeitsunzufriedenheit oder finanziellen Anreizen motiviert, möchten wir unsere persönliche Entwicklung vorantreiben und streben mehr berufliche Kompetenz und Lebensqualität an, gilt es unser Weiterbildungsvorhaben genau anzusehen, zu formulieren und zu konkretisieren. In der Schweiz, überhaupt im europäischen Raum, steht dem Einzelnen eine enorme, schwer überschaubare Angebotspalette an Dienstleistern im Weiterbildungsbereich zur Auswahl.

Pro und Kontra einer Weiterbildungsidee

Ein lang gehegter Traum einer 40-jährigen diplomierten Pflegefachfrau ist es Rega-Pilotin zu werden. Obwohl ihr allgemeines und persönliches Profil den auf der Homepage der Luftrettungsorganisation einsehbaren Anforderungen entspricht, um als Helikopter- oder Ambulanzjetpilotin zu arbeiten, wird ihr das fachliche Anforderungsprofil möglicherweise schonungslos die Grenzen des Machbaren aufzeigen. Doch der Pflegeberuf ist vielseitig, bietet viele Einsatzbereiche. Bei ihrem Wunscharbeitgeber beispielsweise als Medical Flight Nurse.

Es kann vorkommen, dass auf der Suche nach der Weiterbildung zum Traumjob, die den eigenen Fähigkeiten und Potenzialen entspricht, «vor lauter Bäumen der Wald nicht gesehen wird». Informationsbeschaffung via Internet, Beratungszentren in den Schulen selbst oder Karriereund Laufbahnberatungsfirmen können helfen, das «Dickicht zu lichten». So kann ein Kurzberatungstermin beim Berufsinformationszentrum BIZ in der eigenen Wohnregion (adressen.sdbb.ch) bereits eine wertwolle Orientierungshilfe sein. Auf Wunsch und bei Bedarf werden in weitergehenden

Einzelgesprächen im Teamwork die Schwerpunkte und Beratungsziele festgelegt, geistige und körperliche Ressourcen evaluiert. Schliesslich soll das angestrebte Berufsziel nicht nur machbar sein, sondern auch erreicht werden – einmal ganz abgesehen von der Finanzierung. Eigentlich ist es ganz einfach. Sind die beruflichen und persönlichen Zielvorstellungen auf den Punkt gebracht, gilt es zu analysieren, wo der Fokus in den für uns wesentlichen beruflichen Dingen liegt und wo wir unsere Prioritäten verschieben wollen und können. Et voilà, schon haben wir Selbstmanagement-Kompetenz.


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Betri ebli c he Wei terbi ldung

Chancen

Win-Win-Situation Unsere sich im 21. Jahrhundert rasant zur Wissensgesellschaft entwickelnde Welt fordert von Mitarbeiter und Arbeitgeber Interesse, Flexibilität, Veränderungsbereitschaft. text Anita Baechli

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, etwas Glück und Selbstbewusstsein können einer Karriere zwar förderlich sein, doch schliesslich ist Fachkompetenz und kon­ stante Wissenserweiterung der zuverlässigere Garant für eine beruflich erfolgreiche Laufbahn. Um das «Humankapital» kümmern sich in Unternehmen HR-Abteilungen gemeinsam mit Linienvorgesetzten in Form von betrieblichen Weiterbildungsangeboten: vom Sprach-, Excel-oder PowerPoint-Kurs zu spezifischen Bedarfsangeboten für Mitarbeiter und Führungskräfte bis hin zu Nachwuchsförderung und Talentmanagement. Seine Angestellten im Unternehmen dort einzusetzen, wo ihre Stärken liegen, bringt in aller Regel eine Win-WinSituation für beide Teile und kann die Weichen stellen für den nächsten Karriereschritt innerhalb des Unternehmens. Anzeige

Thema der Zukunft: Talentmanagement

Unternehmen die - formal und non-formal - Anstrengungen unternehmen, die fachlichen und strategischen Qualifikationen sowie sozialen und individuellen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zu prüfen und ihnen die Möglichkeiten bieten, sich unternehmensorientiert in den relevanten Bereichen weiterzubilden, haben den Rahmen zum betrieblichen Talentmanagement geschaffen. Die Entwicklung von Talenten ist ein Prozess, in dem es gilt die Talente und Fähigkeiten zu erkennen, diese zu definieren und die Kompetenz-Lücken zu füllen. Ein Karriere-Coaching,

» Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen unserer Wirtschaftsgesellschaft. zur Beantwortung von Strategiefragen, persönlichem Potenzial, Entwicklungsmöglichkeiten und vielem mehr, bieten auch zahlreiche «firmenexterne» Berater an. Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen unserer Wirtschaftsgesellschaft. Der Austritt von Mitarbeitern bedeutet für das Unternehmen auch den

Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen unserer Wirtschaftsgesellschaft.

Verlust von Know-how-Potenzial. So setzen etwa Reise-Grossveranstalter wie Hotelplan Suisse, Kuoni oder TUI Suisse verstärkt auf innerbetriebliche Weiterbildung mit Kursen, zugeschnitten auf Funktion und berufliche Perspektive der jeweiligen Mitarbeiter. Förderung der Mitarbeitenden ist auch dem Universitätsspital Zürich, Arbeitgeber von 6200 Personen sehr wichtig, und der Karriereentwicklung steht heute nichts im Weg, interne oder externe Möglichkeiten gibt es viele. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, rückt Weiterbildung auch für ältere Beschäftigte zunehmend in den Fokus. Fördermassnahmen für ältere Mitarbeiter rentieren sich dann, wenn ihnen neues, betriebs- und produktionsbezogenes Wissen vermittelt wird, das nachhaltig dazu beiträgt, die Mitarbeiter im Arbeitsleben zu halten. Und das Interesse der Berufstätigen an Weiterbildung orientiert sich nebst mehr Lohn an grösserer Zufriedenheit, höherem Sicherheitsempfinden am Arbeitsplatz und einem besseren Gesundheitszustand. Im Sinne von «Employability» (Beschäftigungsfähigkeit) vernachlässigen auch Hochschulen nicht den sich im Rahmen des Bologna-Prozesses verändernden Bildungsauftrag: Sie richten die Studieninhalte nach den Arbeitsmarkt-Anforderungen aus.

Auf der Höhe der Zeit Am Universitätsspital Zürich läuft derzeit ein Projekt, das sich mit dem Thema Laufbahnentwicklung befasst. «Im Bereich Pflege verfügen wir über ein Karrieremodell, das Pflegefachpersonen Orientierung gibt in Bezug auf eine angestrebte fachliche Karriere», so Carmen Contarini, Leiterin Personalentwicklung und Bildung des Universitätsspitals. «In Erarbeitung ist derzeit ein Gesamtkonzept mit geeigneten Instrumenten, das vorsieht, Mitarbeitende mit Potenzial für erweiterte Funktionen mit einem systematischen und strukturierten Prozess zu fördern – sei das fachlich oder im Führungsbereich. Wir betreiben Talentmanagement auf verschiedenen Stufen, um eine breit abgestützte Gemeinschaft von Besten in Forschung, Lehre und Dienstleistung zu schaffen.»


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A ktuell

Eur o p ä i s c h e r Q u a l i t ä tsra hm en

Pro Schweizer Diplome Wird mein Diplom auch im Ausland anerkannt?

Am NQR wird noch gefeilt Wanderarbeitnehmer müssen sich noch gedulden. Jedenfalls was die Anerkennung ihrer non-formal und informell erworbenen Berufskompetenz auf europäischem Boden betrifft. text Anita Baechli

tigten zwischen den Ländern. Doch führt der Weg über nationale Qualitätsrahmen (NQR), die jedes Land auszuarbeiten hat, damit Hochschulbildung, Berufs- und Weiterbildungen einheitlich zugeordnet werden können. Klärungsbedarf

Reisen, Kunst, Genuss verbinden die Welt. Bei der globalen Berufsmobilität hapert es noch gewaltig. Obschon an der Lissabon-Konvention von 1997 die Anerkennungsprinzipien von Studienleistungen und -abschlüssen und die Notwendigkeit von Transparenz festgelegt worden sind, wird seit April 2008 auf Empfehlung des Europäischen Parlaments an der Festlegung des Europäischen Qualitätsrahmens (EQR) gefeilt. Der EQR soll als Übersetzungsinstrument die nationalen Qualifikationen europaweit komparabel machen. Er gilt für schulische, akademische und berufsbildende Qualifikationen sowie für Mobilitätsförderung von Studierenden und Beschäf-

Mit Schweizer Abschluss ohne Anerkennungsdiplom in einem EU- oder EFTA-Land oder in einem anderen Staat arbeiten

»Bei der globalen Berufsmobilität hapert es noch.

Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich ausgereift sind und in die Praxis umgesetzt werden. Informationen zu den derzeitigen Anerkennungsmodalitäten der Berufsqualifikation in einem EU-Land gibt es auf der Homepage der EU-Kommission (ec.europa.eu). 1984 ist auf Initiative der Kommission das NARIC-Netzwerk ins Leben gerufen worden. Die dem Netzwerk angegliederten Mitgliedstaaten haben eigene nationale Informationszentren gegründet. In der Schweiz sind es das Swiss ENIC-NARIC, das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) oder das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT). Lösungswege

oder als Ausländer sein Diplom in der Schweiz anerkannt zu wissen, ist wohl noch eine Frage der Zeit. Es besteht nämlich Klärungsbedarf bei den involvierten Institutionen, bis die Beschlüsse der LissabonKonvention von 1997 über die

Transparenz und Durchlässigkeit im Bildungssystem und Vergleichbarkeit der Abschlüsse sind dem Schweizerischen Dachverband für Weiterbildung (SVEB) ein zentrales Anliegen. In seiner Medienmitteilung vom 16. Mai 2012 weist er daraufhin, dass die Verordnung des Bundes

in der aktuellen Form gravierende Mängel aufweise, indem der Bund zu Unrecht den NQR nur auf die formalen Bildungsabschlüsse begrenzen und den Bereich der non-formalen Bildung (das heisst Weiterbildung, die laut aktueller

»Es besteht Klärungsbedarf bei den involvierten Institutionen. Definition zu keinem staatlichen Abschluss führen) ausgrenzen will. Der NQR soll ermöglichen, sämtliche Abschlüsse in einem einheitlichen, achtstufigen Raster einordnen zu können. Am 11. Juni dieses Jahres trafen sich rund 30 Experten in Berlin zu einem internationalen Workshop zum Thema «Qualifikationsrahmen im europäischen Kontext». Als Schweizer Vertreter mit von der Partie war SVEB-Direktor André Schläfli, der die Situation in unserem Land vorstellte.

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Für Dr. André Schläfli, Direktor des Schweizerischen Dachverbandes für Weiterbildung (SVEB): «Auf nationaler und internationaler Ebene geht die Entwicklung eindeutig in Richtung einer ganzheitlichen Sicht der Bildungssysteme. Die schweizerischen Titel der höheren Berufsbildung sind im Ausland kaum bekannt. Der nationale Qualitätsrahmen (NQR) und die Diploma Supplements bringen eine Verbesserung. Mit der vom SVEB überdies geforderten Einführung der Titel Professional Bachelor für Berufsprüfungen, Professional Master für höhere Fachprüfungen und Bachelor HF für Höhere Fachschul-Abschlüsse wird die Zuordnung zu den Tertiär-Ausbildungen klar und deutlich aufgezeigt.» Dass sich der NQR als sehr sinnvoll für global tätige Unternehmen erweist, bleibt für Schläfli unbestritten. «HR-Abteilungen in Grossfirmen orientieren sich oft nur an den internationalen Titeln und verkennen dabei die schweizerischen Abschlüsse. Der NQR erlaubt eine Vergleichbarkeit.»


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> Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement» Abschluss: Certified Learning Officer (CLO-HSG), Certificate of Advanced Studies (CAS) der Universität St.Gallen Detaillierte Informationen zu dem Diplomprogramm, den Zertifikatsprogrammen, den Seminaren (1-1.5 Präsenztage), den Beratungs- und Forschungsdienstleistungen von scil, finden Sie auf:

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Intervi ew

Mitarbeitende entsprechend ihrer Talente fördern Eine KV-Lehre bildete den Anfangspunkt von Michael Auers Karriere. Heute ist er Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz. Der Weg dahin führte über diverse Fortbildungen. Als Verantwortlicher für den Bildungsbereich will Auer auch seinen Mitarbeitenden Chancen einräumen. text Andrea Söldi

Die Raiffeisenbank mit ihrer genossenschaftlichen Organisation und ihrer ausschliesslich inländischen Tätigkeit verkörpert geradezu die Schweizerische Kultur. Doch die Wurzeln der Bank liegen im Ausland: Ihr Name geht auf den Deutschen Bürgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen zurück, der seit 1862 in seinem Dorf Geld sammelte und zu günstigen Bedingungen verlieh. Seine Idee der Selbsthilfe breitete sich bald in Europa aus. In der Schweiz entstand die erste Raiffeisenbank 1899 im thurgauischen Bichelsee. Heute ist die Raiffeisen mit über 300 selbständigen Banken, knapp 1100 Geschäftsstellen und nahezu 10 000 Mitarbeitenden die drittgrösste Bankengruppe in der Schweiz.

Herr Auer, Sie bekleiden eine leitende Stellung in einer angesehenen Institution. Weiterbildung ist für Sie bestimmt kein Fremdwort. Wodurch wurde ihr persönlicher Werdegang geprägt? Ich habe zuerst einmal eine klassische Banklehre gemacht - also das «KV». Nachdem ich ein paar Jahre beim der damaligen UBS gearbeitet hatte, bildete ich mich an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV) zum eidgenössisch diplomierten Betriebsökonom weiter. Diese Ausbildung wird heute an den Fachhochschulen angeboten und entspricht etwa einem Bachelor in Wirtschaft.

» Weiterbildungen sind wichtig, doch am meisten habe ich ‹on the Job› gelernt. Anschliessend stieg ich beim damaligen Bankverein in die interne Ausbildung ein. Darauffolgend absolvierte ich Kurse als Erwachsenenbildner. Die erworbenen Kenntnisse befähigten mich, Lehrlinge und Lehrlingsausbildner anzuweisen.

Sie haben sich also vom Kernthema einer Bank, dem Geschäft mit Geld, entfernt? Im Bankgeschäft an sich tätig zu sein, hat mich nie übermässig interessiert. Ich fand es immer viel faszinierender, mich mit den Menschen zu beschäftigen. Meine Leidenschaft war es, Leute in ihrem Lernprozess zu begleiten sowie Führungskräfte in Schwierigkeiten zu unterstützen. Dennoch fühlte ich mich mehr zur Bankenbranche hingezogen als etwa zur Industrie. Heute sind Sie Mitglied der Geschäftleitung bei Raiffeisen Schweiz und haben eine klassische Managementfunktion inne. Welche Ausbildung öffnete Ihnen die Türen zu diesem markanten Karriereschritt? Als der Bankverein 1997 mit der UBS

fusionierte, war ich Verantwortlicher für den Bereich Personal des Geschäftsbereichs Firmenkunden. Ich war im Bereich Personalmanagement gut unterwegs, doch wollte ich mein Verständnis für generelle Managementaufgaben, Marketing und Finanzen erweitern. Deshalb entschloss ich mich zu einem Executive Master of Business Administration (EMBA) an der Hochschule St. Gallen. 2001 stieg ich bei der UBS aus und versuchte mich als selbstständig Erwerbender. Mit einigen Kollegen wollte ich auf den damals herrschenden Internet-Hype aufspringen und ein Internetportal im HR-Bereich aufbauen. Doch wenig später kehrte ich in die Bankenwelt zurück. Ich konnte bei der Raiffeisen Gruppe als Personalchef einsteigen. Seit 2008 bin ich Mitglied der Geschäftsleitung und für die Betreuung der 328 Raiffeisenbanken in der Schweiz zuständig.

Eine beachtliche Karriere. Doch was hat Ihre heutige Funktion noch mit Ihrer ursprünglichen Passion, der Weiterentwicklung der Mitarbeitenden, zu tun? Davon habe mich wieder etwas entfernt. Ich nehme heute eine strategische Rolle ein und bin natürlich nicht mehr in die operativen Aufgaben eines Personalverantwortlichen eingebunden. Dafür ist ein Personalchef zuständig, der mir untersteht.

Erhalten auch die Raiffeisen-Mitarbeitenden so tolle Entwicklungschancen, wie Sie sie genossen haben? Die stetige Weiterbildung hat einen wichtigen Stellenwert in unserem Unternehmen. Die Vorgesetzten werden angewiesen, auf die Talente und Fähigkeiten ihrer Leute zu achten und sie diesbezüglich zu fördern. Jeder soll seinen entsprechenden Platz finden in der Organisation. Im Kernbereich bieten wir eigene interne Lehrgänge an, zum Beispiel für die Spezialisierung zum Kredit-, Kunden- oder Finanzberater. Für andere Bereiche wie etwa Marketing, Devisenhandel oder Controller verweisen wir auf externe Weiterbildungsangebote. Was für eine Rolle spielen Fremdsprachen? Für uns als Binnenmarktbank, die nur in der Schweiz tätig ist, sind die Landessprachen unumgänglich. Eine optimale Kundenorientierung erfordert, dass man die Sprache der Region fliessend beherrscht. Doch manche Junge tun sich etwas schwer mit Französisch und Italienisch. Gerade Lehrabgänger der international tätigen Grossbanken sprechen zwar einwandfrei Englisch, aber beherrschen die hiesigen Sprachen nur mangelhaft. Wir unterstützen sie mit Sprachkursen und vermitteln ihnen Arbeitsaufenthalte in anderssprachigen Raiffeisenbanken.

Weiterbildung

«Die betriebswirtschaftlichen Anforderungen steigen auch in der Gesundheitsbranche. Am St.Galler Management Seminar für KMU konnte ich mir das Rüstzeug zur erfolgreichen Führung meines Unternehmens erarbeiten.»

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St.Galler Management Seminar für KMU 19 Seminartage (8 Blöcke) – November 2012 bis Mai 2013 Start 65. Durchführung: 22. November 2012

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2012 ausgebucht! Nächste Durchführung: Februar/März 2013

Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website:

nde: fo-Abe rkingen In e t s h Näc in Ege . 2012 St.Gallen t p e S . 20 in v. 2012 13. No ng online u Anmeld

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Interv iew

» Citat som får en att börja » Die Vorgesetzten werden

läsa am estios et iumqui läsa angewiesen, auf die Talente und Fähigkeiten ihrer Leute am estios et iumqui. zu achten und sie diesbezüglich zu fördern. Olle Persson

Wie hält es die Raiffeisen mit finanzieller und zeitlicher Unterstützung der Mitarbeitenden, die sich weiterbilden wollen? Wir sind grosszügig, weil es für uns absolut zentral ist. Doch 20 bis 30 Prozent müssen die Leute stets selber beisteuern. Dies trägt zur Leistungsbereitschaft bei. Findet Weiterbildung nur auf individueller Ebene statt oder bieten Sie auch solche im Team an? Bis jetzt läuft das meist individuell. Doch wir sind vermehrt daran, Teamweiterbildungen zu entwickeln. Wir wollen künftig ganze Leitungsteams unserer Raiffeisenbanken auf eine Ausbildungsplattform einladen. Dort entstehen auch Kontakte zu anderen Teams. Individuelle Weiterbildungen sind gut, doch eine Einzelperson hat es oft schwer, wenn sie ihre neuen Erkenntnisse ins Team einbringen will. Wir haben erkannt, dass sich die Chancen auf Veränderungen beim gemeinschaftlichen Lernen verbessern.

Michael Auer: «Etwas sehr Wertvolles ist das individuelle Coaching.»

Wenn Sie auf Ihre eigene AusbildungsLaufbahn zurückblicken, was hat Ihnen am meisten genützt?

Obwohl ich zahlreiche Fortbildungen genoss, habe ich eindeutig am meisten «on the Job» gelernt. Indem ich Projekte erfolgreich durchziehen konnte, lernte ich immer wieder dazu. Das heisst natürlich nicht, dass die Weiterbildungen vergebens waren.

Der Slogan vom «lebenslangen Lernen» ist zwar schon etwas abgedroschen. Hat er dennoch eine Bedeutung für jemanden wie Sie, der bereits viel erreicht hat? Auf jeden Fall. Das Lernen geht immer weiter. In welcher Form? Etwas sehr Wertvolles ist das individuelle Coaching. Ich pflege regelmässig Kontakt zu einem externen Coach, der mir die relevanten Fragen stellt und mich zwingt, vertiefte Überlegungen anzustellen. Mit ihm kann ich sehr spezifische Themen besprechen, während man in organisierten Weiterbildungen, die sich an ganze Gruppen richten, immer nur einen Teil gezielt anwenden kann. Coaching ist für mich die effizienteste Form, sich weiterzubilden.

Smart Facts Michael Auer (48) ist Geschäftsleitungsmitglied von Raiffeisen Schweiz, Leiter des Departements Bankenbetreuung und unter anderem für den gesamten HR- und Bildungsbereich zuständig.

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Fo kus

MBA

Die Laufbahn mit einem MBA planen, macht sich bezahlt.

Rucksack packen, um aufzusteigen Mit einem Master of Business Administration einer renommierten Institution ist man bestens gerüstet für eine aussichtsreiche Karriere. Doch Achtung: Der Titel ist nicht geschützt. text Andrea Söldi

Nach einem Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft oder einer verwandten Diszi­ plin wie etwa Wirtschaftsinformatik kann ein konsekutiver Master of Science in Business Administration (MScBA) neue Wege öffnen. Diesen zweijährigen Studiengang bietet seit

2008 zum Beispiel die Berner Fachhochschule (BFH) an. «Die meisten unserer Studienteilnehmer absolvieren das Programm berufsbegleitend und haben bereits einige Jahre Arbeitserfahrung», erklärt Studiengangleiter Jochen Schellinger. Die Unterrichtstage fallen auf Freitag und Samstag. Studierende mit einem hohen Beschäftigungsgrad haben die Möglichkeit, den Masterstudiengang über die reguläre Studienzeit hinaus auszudehnen. Der konsekutive Masterstudiengang ist vergleichsweise günstig, weil staatlich subventioniert: Anders als der EMBA, der an Hochschulen bis

zu 65 000 Franken kosten kann, werden bei Konsekutivmastern lediglich vergleichsweise geringe Semester- und Administrationsgebühren verrechnet. Dazu kommen an der BFH noch Kosten für eine Studienreise. Zwischen den Fachhochschulen Bern, der FHS St. Gallen und der Hochschule Luzern besteht eine Kooperation im Bezug auf den MScBA. Gewisse Module werden gemeinsam gestaltet und weiterentwickelt. Abgänger sind gefragt

Inhaltlich vermittle ein konsekutiver Master mehr Tiefgang als ein EMBA, sagt Schellinger. «Wir legen neben

der Praxisorientierung einen Schwerpunkt auf angewandtwissenschaftliches Arbeiten.» Es werden komplexe betriebswirtschaftliche Problemstellungen behandelt. Verschiedene Module befassen sich mit dem Aufbau und Wachstum eines Unternehmens. Auch Themen wie Marktreife und Sättigung sowie Krise und Turnaround werden erörtert. In ihrer Masterarbeit nehmen die Studierenden eine Forschungsarbeit auf wissenschaftlichem Niveau in Angriff. Gemäss Schellinger sind die beruflichen Chancen für MScBA-Absolventinnen hervorragend. Sie seien zum

Beispiel für Managementaufgaben in KMU befähigt oder könnten als Business Analysten arbeiten. Weiter stehen ihnen anspruchsvolle Fachaufgaben und Managementfunktionen im Bereich des Informationsund Prozessmanagements sowie der Softwareentwicklung und -evaluation offen. Weiterbildungsabschlüsse mit der Bezeichnung MBA werden auch von zahlreichen privaten Organisationen angeboten. Vor der Entscheidung sollte man sich seine Bedürfnisse vor Augen halten und sich gründlich informieren: Inhalte, Anforderungen, Aufwand und Qualität sind unterschiedlich.

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Das passende Master-Studium finden Es gibt eine grosse Anzahl von Master-Studiengängen an Fachhochschulen, universitären Hochschulen und Business-Schools. Jeder dieser Studiengänge hat einen anderen fachlichen Schwerpunkt. Angesichts dieser grossen Vielfalt fehlt den meisten Studieninteressierten der Überblick über die verschiedenen Studiengänge. Aber auch HR-Verantwortlichen und Ausbildungsfachleuten mangelt es an Transparenz bei den mannigfaltigen Abschlüssen im Aus- und Weiterbildungsbereich auf Master-Stufe. Aus diesem Grund organisiert die together ag von Freitag, 9. November – Samstag, 10. November 2012 die Master-Messe in der Messehalle WTC in ZürichOerlikon. An der Master-Messe präsentieren über

25 Hochschulen und Business-Schools aus dem In- und Ausland ihre konsekutiven, spezialisierten und weiterbildenden Master-Studiengänge. An den Ausstellungsständen, während Expertenvorträgen sowie bei Podiumsdiskussionen können sich die Besucher in kurzer Zeit einen Überblick über mehr als 400 Master-Studiengänge verschaffen und wichtige Kontakte mit den verantwortlichen Personen der Hochschulen knüpfen. Der Eintritt ist bei einer vorgängigen Registrierung kostenlos.

Weitere Informationen und kostenlose Registrierung bis Sonntag, 28. Oktober 2012:

www.master-messe.ch

Veranstalter:


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EMBA

Insp irat io n

Kompetenzen fürs Top-Management erwerben Der Executive Master of Business Administration (EMBA) wendet sich an erfahrene Führungskräfte. Qualitativ hochstehende Programme sind praxis­ orientiert und international ausgerichtet. text Andrea Söldi

Wer in einer Firma bereits mehrere Jahre eine leitende Position bekleidet, kann seine Kompetenzen in einem Masterstudiengang vertiefen. Der Executive Master of Business Administration (EMBA) wird von diversen Hochschulen und Fachhochschulen sowie privaten Institutionen angeboten. Da es sich dabei nicht um einen geschützten Titel handelt, ist eine gründliche Auseinandersetzung mit Inhalt, Institution und Preis ratsam. Bei Hochschulen kommt ein EMBA in der Regel auf 65000 Franken zu stehen, während er an Fachhochschulen bereits für 42 000 Franken zu haben ist. Die Universität St. Gallen hat bereits 25 Jahre Erfahrung mit ihrem EMBA-Programm, das das erste im deutschsprachigen Raum war. «Unsere AlumniOrganisation zählt inzwischen rund 1800 Mitglieder», sagt Wolfgang Jenewein, Direktor des EMBA. Dass die Ehemaligen sehr

erfolgreich sind, zeigt eine Studie, die in der Zeitschrift «Die Unternehmung» publiziert wurde: Jeder vierte Top-Manager in der Schweiz hat sein Studium an der Universität St. Gallen absolviert. Die hohe Qualität der Ostschweizer Hochschule wurde unter anderem 2011 im «European Business School Ranking» der «Financial Times» bestätigt. Dort belegt die Universität St.Gallen Rang 12 unter 75 bewerteten Hochschulen. Der durchschnittliche EMBA-Studierende ist 39 Jahre alt und verfügt über 12 Jahre Arbeits- und 7 Jahre Manage-

menterfahrung. «Wir achten bei jedem Studiengang auf eine hochwertige und heterogene Teilnehmerschaft», erklärt Jenewein. Denn eine Klasse mit Personen aus verschiedenen Branchen biete den Managern eine ideale Lernatmosphäre und optimale Netzwerkchancen, betont der Wirtschaftsprofessor. EMBA mit speziellem Fokus

Michael Blättler ist bei Unilever für globale IT-Innovationen in der Produktion zuständig. Letztes Jahr hat der 32-Jährige einen EMBA-Studiengang abgeschlossen. Damit er die Pro-

Eine Weiterbildung für gestandene Manager: das EMBA

blemstellungen seiner internen Kunden besser verstehen und in IT-Innovationen übersetzen kann, wählte er eine Ausbildung mit entsprechendem Fokus: Den Executive MBA International Supply Chain Management an der ETH Zürich. «Der Inhalt des Programms war ideal, um mein Wissen über globale Wertschöpfungsketten zu vertiefen», erklärt Blättler. Die ETH arbeitet für diesen Lehrgang mit dem Forum-SCM zusammen, einem Konsortium von 30 global agierenden Dienstleistungs- und Industrieunternehmen. So kann sie die Aktualität und den Praxisbezug gewährleisten. Blättler hat während des Studiums stets voll gearbeitet, konnte jedoch einen Teil während der Arbeitszeit absolvieren. Die eineinhalb Jahre dauernde Ausbildungszeit verteilt sich auf drei bis vier Tage alle zwei Wochen, jeweils von Donnerstag oder Freitag bis Sonntag. Neben den Vorlesungen standen Unternehmensbesuche im In- und Ausland auf dem Programm. Beruf, Schule und Privatleben optimal zu organisieren stellte eine grosse Herausforderung dar. «Es war anstrengend, aber machbar», blickt der Wirtschaftsinformatiker zurück.

Verwirrung bei den Bezeichnungen Oder kurz: MBA, EMBA, MAS Die beiden Titel Master of Business Administration (MBA) und Executive Master of Business Administration (EMBA) stammen ursprünglich aus den USA; die Harvard University war die treibende Kraft für die heutzutage weltweit anerkannte BusinessWeiterbildung. Die Begrifflichkeit zwischen den beiden Masterstudiengängen ist nicht trennscharf. Während sich der MBA eher an Personen aus dem mittleren Management mit rund fünf Jahren Führungserfahrung wendet, zielt der EMBA auf höhere Führungskräfte mit mindestens zehn Jahren Erfahrung ab. Es gibt jedoch inhaltliche Überschneidungen. In der Schweiz gibt es weiterhin zahlreiche Studiengänge mit der Bezeichnung Master of Advanced Studies (MAS). Dieser Titel ist aber nur hierzulande bekannt.

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C hancen

Fi n a n z i e r u n g

Über vier Fünftel werden bei der Weiterbildungsfinanzierung vom Arbeitgeber unterstützt.

An verschiedene Türen klopfen Hochwertige Kurse und Lehrgänge haben ihren Preis. Wenn der Arbeitgeber sich nicht beteiligt, springen manchmal die öffentliche Hand oder Stiftungen ein. text Andrea Söldi

Dass man sich ständig weiterbildet, wird von der Wirtschaft allenthalben gefordert. Doch wenn es um die Finanzierung der manchmal teuren Weiterbildungen geht, wird es für manche schwierig. Jedes Jahr gibt die Schweizer Bevölkerung rund 5,3 Milliarden Franken für Weiterbildungen aus. Während ein Sprach- oder Kochkurs bereits für wenige hundert Franken angeboten wird, kann ein anspruchsvoller Lehrgang wie etwa die Ausbildung zum eidgenössisch diplomierten Marketinglei-

ter gut und gerne 10000 Franken kosten. Besonders Personen mit niedriger Bildung müssten Weiterbildungen meist aus der eigenen Tasche berappen, weiss André Schläfli, Direktor des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB). «Arbeitgeber fördern vor allem gut qualifizierte Vollzeitangestellte in gehobenen Positionen.» Und in dieser Kategorie sind Männer etwas besser vertreten als Frauen. Viele Arbeitgeber sind grosszügig

Dennoch wurden 2009 gemäss einer Umfrage der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) über vier Fünftel der Arbeitnehmer, die sich weiterbildeten, von ihrem Arbeitgeber unterstützt – ein grosser Teil davon sowohl finanziell als auch durch das zur Verfügung stellen von Arbeitszeit. Meist sind solche Engagements

» Das Qualitätszeritfikat ‹Eduqua› hilft bei der Orientierung. André Schläfli

von Seiten der Arbeitgeber mit einer Verpflichtung verbunden, der Firma für eine gewisse Zeit treu zu bleiben. Um beim Vorgesetzten auf Wohlwollen zu stossen, lohnt es sich, eine Weiterbildung vorzuschlagen, die dem Betrieb offensichtlich nützlich ist und mit dem schweizerischen Qualitätszertifikat «Eduqua» ausgezeichnet ist. Wer sich eine Weitebildung nicht leisten kann, hat die Möglichkeit, an diversen Türen anzuklopfen. Stipendien sind in

den meisten Kantonen ausser Zug und Glarus Erstausbildungen vorbehalten. Doch manche Wohngemeinde verfügt über einen Bildungsfonds. Die Kantone Genf und Freiburg kennen bereits das System der Bildungsgutscheine, das auch von anderen Kantonen geprüft wird. Weniger gut qualifizierte Personen erhalten jährlich einen Gutschein in der Höhe von rund 800 Franken. Ausserdem gibt es in der Schweiz über 5000 verschiedene Stiftungen, die die Bildung von ausgewählten Personengruppen oder bestimmte Fachrichtungen fördern. Auch immer mehr Branchen und Firmen stellen verzinste Darlehen zur Verfügung. Ausserdem können mit dem Beruf zusammenhängende Weiterbildungs- und Umschulungskosten von den Steuern abgezogen werden. Dies kann sich mit etwas Verspätung positiv auf den Kontostand auswirken.

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Neues Finanzierungsangebot für die berufliche Weiterbildung In unserer von Technologie und Wissen getriebenen Gesellschaft verändern sich Berufsbilder und Arbeitsmarktanforderungen laufend. Lebenslanges Lernen und Bildung werden zum zentralen Wettbewerbsfaktor für den Wirtschaftsplatz Schweiz und den einzelnen Arbeitnehmer. Obwohl der Nutzen von Bildung für Gesellschaft und Wirtschaft unbestritten ist, zeigen sich Unternehmen gerade in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vermehrt zurückhaltend bei der Finanzierung von Weiterbildung – und genau hier setzt das neue Finanzierungsangebot von cashgate an. Es unterstützt Arbeitnehmende, die kurzfristig nicht genügend Eigenmittel für die Finanzierung ihrer Weiterbildung aufbringen können oder wollen, bei der Realisierung ihrer Laufbahnpläne.

Flexibilität und Kostenvorteile Eine höhere Berufsbildung oder eine Umschulung dauert nicht selten mehrere Jahre, und jedes Institut legt ganz

unterschiedliche Zahlungsmodalitäten fest. Der cashgate Weiterbildungskredit nimmt auf die verschiedenen Fälligkeiten Rücksicht und bietet dem Kursteilnehmer neben einem Vorzugszinssatz von 6.9% optimale Flexibilität bei der Finanzierung seiner Weiterbildung. Anders als bei herkömmlichen Privatkrediten erfolgt die Finanzierung mit dem cashgate Weiterbildungskredit nicht einmalig über den gesamten Betrag, sondern in Teilbeträgen. Wer sich zum Beispiel für einen berufsbegleitenden Masterstudiengang entschieden hat, und die Kurskosten von CHF 65‘000.- in vier Tranchen à CHF 16‘250.-begleichen muss, profitiert von einer reduzierten Belastung, weil die Zinsen nicht von Anfang an auf die gesamte Summe anfallen.

Der Schlüssel: persönliche Beratung mit individuellen Lösungen

Die fixen Monatsraten richten sich nach der Höhe des benötigten Kapitals und dem individuellen Budget des Kreditnehmers, und können bei Fälligkeit der verschiedenen Tranchen wieder angepasst werden. Die cashgate Beraterinnen und Berater stehen dabei dem Kreditnehmer

während der gesamten Laufzeit zur Verfügung. Wichtig zu wissen: cashgate prüft in jedem Fall sorgfältig und verantwortungsbewusst, ob für den Kreditnehmer die Gesamtkosten auch dann tragbar bleiben, wenn er zu Beginn seiner Weiterbildung eine tiefere Ratenzahlung wünscht als gegen deren Ende. Je nach Kundensituation empfiehlt sich auch eine optional abschliessbare Versicherung, welche bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit die Zahlungen für eine gewisse Dauer übernimmt. Wer seine Arbeitsmarktfähigkeit und Karrierechancen in der sich ständig verändernden Wirtschaft verbessern will, setzt auf Weiterbildung – und wer eine faire und transparente Fremdfinanzierung wünscht, setzt auf cashgate, die verlässliche Partnerin für Privatkredite. Interessenten können mit dem cashgate Berater Werner Hintermann unter werner.hintermann@cashgate. ch einen Termin für eine unverbindliche Beratung vereinbaren.


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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S prachen

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Sprachen lernen und gleich anwenden Morgens in die Schule, am Nachmittag das Land kennenlernen: Bei einem Sprachaufenthalt kann man die neuen Kenntnisse gleich ausprobieren und kulturelle Erfahrungen sammeln. text Andrea Söldi

Nirgends lernt man eine Sprache besser als im Land, in dem sie gesprochen wird. Wer sich für einen Sprachaufenthalt einige Wochen oder Monate Zeit nehmen kann, bekommt neben dem in der Schule gelernten Wortschatz und der Grammatik auch die lebendige Alltagssprache und ein Stück der Kultur mit. Fliessendes Englisch ist heute in fast allen Branchen eine Selbstverständlichkeit. Die Nachfrage nach Englischkursen sei mit Abstand am grössten, sagt Nadja Wäckerlin, von der Firma Pro Linguis, die weltweit Sprachaufenthalte vermittelt. Doch Englisch ist nicht gleich Englisch: Vor der Anmeldung für einen Auslandaufenthalt gilt es, sich zu überlegen, ob man sich das distinguierte «British English» aneignen möchte, ein australisch gefärbtes oder doch eher ein breites Amerikanisch. Bei der Wahl spielen nicht selten auch klimatische oder kulturelle

Interessen eine Rolle. «Früher gehörte das British English zum guten Stil», weiss Wäckerlin. Doch mittlerweile sei der Dialekt kein wichtiges Kriterium mehr. Ausserdem würden die Dozenten in allen Ländern ein sauberes Englisch vermitteln. «Welche zusätzlichen Sprachen am nützlichsten sind, hängt stark von der Berufsrichtung ab», sagt André Werner, Laufbahnberater bei der Zürcher Bildungsdirektion. Zum Beispiel für Juristen, die in der Schweiz arbeiten, seien neben Englisch auch Französisch oder Italienisch förderlich. Wer für eine Firma arbeitet, die in aufstrebenden Wirtschaftsräumen tätig ist, profitiert unter Umständen von Sprachen wie Chinesisch, Japa-

» Welche Sprachen am nützlichsten sind, hängt vom Beruf ab.

André Werner

nisch, Russisch oder Arabisch. Doch die Nachfrage nach diesen Kursen sei nie so gross wie beim Englischen, weiss Nadja Wäckerlin. «Der Aufwand fürs Erlernen ist einiges grösser und Geschäftspartner sprechen meist gut Englisch.» Empfehlungen der Firma einholen

Für die Auswahl der Sprache und Destination rät Werner, bei

Land und Leute kennenlernen: Sprachaufenthalte lohnen sich auf vielfältige Weise

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Master (MAS, MBA): Architecture and Information | Conservation Sciences | Entwicklung und Zusammenarbeit | Gesamtprojektleitung Bau | Housing | Geschichte und Theorie der Architektur | Landscape Architecture | Management, Technology, and Economics | MBA Supply Chain Management | Medizinphysik | Natural Hazards Management | Nutrition and Health | Raumplanung | Security Policy and Crisis Management | Sustainable Management of Manmade Resources | Sustainable Water Resources | Urban Design Weiterbildungsdiplom (DAS): Angewandte Statistik | Informationstechnologie und Elektrotechnik | Militärwissenschaften | Pharmazie | Raumplanung | Verkehrsingenieurwesen Weiterbildungszertifikate (CAS): Angewandte Erdwissenschaften | Angewandte Statistik | Betriebliches Gesundheitsmanagement | Entwicklung und Zusammenarbeit | Informatik | Pharmaceuticals – From Research to Market | Radiopharmazeutische Chemie, Radiopharmazie | Raumplanung | Räumliche Informationssysteme | Risiko und Sicherheit technischer Systeme | Unternehmensführung für Architekten und Ingenieure Für weitere Informationen: Zentrum für Weiterbildung, Tel. +41 44 632 56 59 www.zfw.ethz.ch

der HR-Abteilung nachzufragen, was die Firma empfiehlt. Um die Qualität von Anbietern zu beurteilen, solle man Weiterbildungszertifikate wie «Eduqua» beachten. Zudem könne man ähnlich vorgehen wie beim Buchen einer Reise: Googelt man ein Unternehmen, erhält man Kommentare und Beurteilungen von Personen, die bereits Erfahrungen damit gemacht haben. Für die Englische Sprache sind die weltweit anerkannten Zertifikate First, Advanced und Proficiency immer noch massgebend. Das französische Pendant sind das Diplôme d’ Études en Langue Française (DELF) auf den Niveaus A1, A2, B1 und B2 sowie das weiterführende Diplôme Approfondi en Langue Française (DALF). Viele Sprachschulen bieten auch spezielle Kurse für Business-Sprache an, häufig kombiniert mit einem interkulturellen Training. Denn trotz noch so guten Sprachkenntnissen kann die Kommunikation in fremden Kulturen scheitern, wenn man Zwischentöne und Nuancen nicht zu deuten weiss. Vor allem in asiatischen Ländern: Ein deutliches Nein wird man dort kaum jemals hören, weil die Einwohner das Gegenüber nicht brüskieren wollen.

2 Fragen an Gaby Billing Mit welchen Diplomen erhöht man seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Im Exportland Schweiz spielen Fremdsprachen eine wichtige Rolle. Das Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens bedeutet, dass jemand detaillierte Informationen verarbeiten und aktiv an Diskussionen teilnehmen kann. Beim Englischen werden die Cambridge Certificates beim Französischen das DELF B2 geschätzt. Wie viel Zeit muss man einrechnen? Soll die Sprache für einen neuen Job aufgefrischt oder für die Lehrabschlussprüfung der letzte Schliff geholt werden, dann reichen oft zwei bis vier Wochen. Für die Vorbereitung auf ein CambridgeExamen sind sechs bis zwölf Wochen nötig. Gaby Billing, Leiterin Marketing und Kommunikation, Eurocentres


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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Ü berbl i ck

Leben sla n ges Le r n e n

Sprungbrett EMBA

Weiterbildung bringt in allen Lebensphasen einen Nutzen.

Am Ball bleiben Berufs- und Allgemeinwissen à jour halten rechnet sich in jeder Lebensphase. Wissen, das gestern noch gültig war, ist heute überholt. Lebenslanges Lernen rückt in den Fokus. text Anita Baechli

Lernen. Es fängt im Kindergarten an und endet im Pensionsalter. Oder nie, macht doch das Internet-Zeitalter zunehmend die Altersgruppe der ab 70-Jährigen zu Online-Usern. Berufliche Stagnation war gestern und das angeeignete Wissen reicht meist nicht für eine dreissig bis vierzigjährige Berufslaufbahn. Als Antwort auf wechselnde Arbeitsbedingungen, wechselnde Ansprüche unserer sich Eiltempo verändernden, globalisierten Welt ist «Lebenslanges Lernen» (Lifelong Learning) zum Oberbegriff der bildungspolitischen Reformbestrebung der Europäischen Union geworden. Europarat, Unesco und OECD erarbeiteten schon in den Siebzigern verschiedene Konzeptvarianten. Doch erst in den 90er-Jahren erhielt das Konzept neue Impulse, und Lebenslanges Lernen wurde zum Leitbild, in dem Bildung umfassend und als lebenslanger Prozess gesehen werden muss. 1996, mit Ausrufen des «Europäischen Jahres des lebensbegleitenden Lernens» durch die Europäische Kommission, hat sich die Leitidee in der europäischen Bildungspolitik als Schlüsselbegriff etabliert.

Bildungschancen für alle

Das Programm für Lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission, dem Exekutivvorgan der EU, ermöglicht Menschen in allen Lebensphasen, eigenständig zu lernen, die eigene Persönlichkeit zu entfalten, sich von Lernerfahrungen anregen zu lassen und unterstützt die Entwicklung des Bildungssektors in ganz Europa. Unter anderem fördern vier Einzelprogramme Projekte der allgemeinen und beruflichen Bildung: «Comenius» für Schulen; «Erasmus» für Hochschulbildung; «Leonardo da Vinci» für Berufsbildung und «Grundtvig» für Erwachsenenbildung. «Erasmus», das Aushängeschild der EU-Programme, macht es jährlich 200 000 Stu-

» Berufliche Stagnation war gestern und das angeeignete Wissen reicht meist nicht für eine dreissig bis vierzigjährige Berufslaufbahn. dierenden möglich im Ausland zu lernen sowie Hochschuldozenten und Lehrpersonen in der freien Wirtschaft im Ausland zu lehren oder sich beruflich weiter zu qualifizieren.

Im Auftrag der EU-Kommission unterstützt Cedefop, das Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung, aktiv die Entwicklung von Strategien zu Lebenslang Lernen auf europäischer und nationaler Ebene. Untereinander vernetzte nationale Referenzstellen in den Ländern der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums sind erste Anlaufstelle für Fragen zu Qualifikationen und Abschlusszeugnissen. Zuständige Anlaufstelle in der Schweiz ist das in Solothurn ansässige Schweizerische Kompetenzzentrum für Austausch und Mobilität (ch-go. ch) der Stiftung für Eidgenössische Zusammenarbeit (chstiftung.ch). Die Stiftung engagiert sich im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung und Forschung (SBF), des Bundesamtes für Kultur (BAK), des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und der Stiftung Pro Patria seit 36 Jahren für den aussereuropäischen Austausch. Seit Anfang 2011 auch für die europäischen Programme «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion».

Smart Facts Übersicht über rund 65 MBA- und EMBA-Programme in der Schweiz: MBAGuide 2012 von Detlev Kran, www.mba-guide.de/ der-mba-guide.

Der berufsbegleitende Lehrgang «Executive MBA» der Universität Zürich gilt als Sprungbrett für höhere Führungskräfte und deren Aufgaben. Die vorwiegend intrinsisch motivierten Teilnehmer sind im Schnitt 39 Jahre alt. Der Anteil weiblicher Studierenden schwankt bei 25 Prozent, Tendenz leicht steigend. EMBADirektorin und ordentliche Professorin für Betriebswirtschaft Andrea Schenker-Wicki: «Dieses Studium ist explizit auf den Bereich General Management ausgelegt, mit Fokus auf Intercultural Management. Es vermittelt interdisziplinäre Managementkompetenz und eine ganzheitliche Betrachtung von Problemen, wie es von Führungskräften in unserem vernetzten, internationalen Umfeld je länger je mehr verlangt wird. Stellen sich im Verlaufe der Zeit neue disziplinenspezifische Fragen, können diese in einer zusätzlichen, allerdings eher kurzen Weiterbildung angegangen werden.»

Gut beraten Umfassende Informationen und Tipps rund um die Themen Studium, Laufbahn aber auch Berufswahl sind unter der Internetseite Berufsberatung.ch zu finden.


HÖHERE FACHSCHULE

Weiterbildung – wie ich sie will

für Anlagenunterhalt und Bewirtschaftung Berufsbegleitende Ausbildung Für Hauswarte mit Praxis als Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung:

Hauswarte mit eidg. Fachausweis (vom BBT anerkannte und geschützte Berufsbezeichnung)

Fächer

Gebäudeunterhalt, Gebäudereinigung, Instandhaltung (Heizung, Klima, Sanitärund Elektroinstallationen, Transportanlagen), Umwelt, Umgebungs- und Gartenarbeit, Chemikalien, Recht, Administration, Personalführung und Rechnungswesen

Schulbeginn Ende Oktober 2012 Schulorte

Bern | Chur | Luzern | Olten Pfäffikon SZ | Zürich

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Schreibwerkstatt

Texten und PR Kommunikation

Videofilm Ausbildungsleiter/in Fremde Sprachen

Web-Publishing

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Management

Beginn Oktober

Kursinformationen erhalten Sie beim Schulsekretariat: Anmeldung und Auskunft: Telefon 055 444 30 36 Sekretariat HFS | Täfernstrasse 16 | 5405 Dättwil www.hfs-weiterbildung.ch | info@hfs-weiterbildung.ch

EB Zürich Kantonale Berufsschule für Weiterbildung w Riesbachstrasse 11, 8008 Zürich Telefon 0842 843 844, www.eb-zuerich.ch

Zu wenig Frauen und Männer wählen eine Informatik-Karriere Die neue Studie des Berufsverbands ICT-Berufsbildung Schweiz zeigt auf, dass gegenüber dem Jahr 2009 die Anzahl Beschäftigte der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) um 3.5% auf 177‘000 zugenommen hat. ICT-Berufsbildung Schweiz schätzt einen gesamtschweizerischen Rekrutierungsbedarf von 72‘500 Personen bis ins Jahr 2020. Der zurzeit sehr geringe Zugang von jungen Frauen und Männern in die Informatik führt bis im Jahr 2020 zu einem Fachkräftemangel von 25‘000 Personen. Zunehmende Bedeutung der Schweizer ICT-Wirtschaft Mit 27.3 Mia. Schweizer Franken Wertschöpfung ist die ICTWirtschaft auf Augenhöhe mit der Bauwirtschaft (28.3 Mia.). Die Wertschöpfung der chemischen Industrie (21.3 Mia.) und des Maschinenbaus (11.7 Mia.) ist deutlich tiefer. In den letzten zwanzig Jahren ist die Zahl der ICT-Beschäftigten mehr als dreimal so schnell gewachsen wie der Durchschnitt aller Beschäftigten. Dank innovativen ICT-Lösungen

kann die Schweiz als Hochlohnland nach wie vor bestens im Preis- und Qualitätswettbewerb auf den Weltmärkten mithalten. Hervorzuheben ist, dass von den 177‘000 ICT-Fachkräften nur gerade ein Drittel in eigentlichen Informatik-Unternehmen arbeiten. Die grosse Mehrheit der ICT-Fachkräfte ist in allen übrigen Branchen, den sogenannten ICTAnwender-Unternehmen tätig, d.h. in Banken, Versicherungen, Detailhandelsunternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung. Programmierer sind die Gefragtesten Von den 177‘000 ICT-Beschäftigten arbeiten rund 107‘000 (61%) als Entwickler und Analytiker von Software. In diesem Bereich ist der Rekrutierungsbedarf am grössten. Denn Computerprogramme leisten einen unabdingbaren Beitrag, um die anstehenden und künftigen Herausforderungen in Industrie, Dienstleistungssektor und Umwelttechnologie zu bewältigen. Die Job-Perspektiven für qualifizierte Applikationsentwickler/-innen sind entsprechend hervorragend.

Frauen als Chance Der tiefe Anteil von 13% Frauen im Berufsfeld ICT ist eine Chance. Die Erhöhung des Frauenanteils auf 30%, wie es in anderen Staaten üblich ist, kann den Fachkräftemangel mildern. Es muss vermehrt sichtbar werden, dass die ICT-Branche gerade für Frauen ein attraktives Berufsumfeld darstellt: So sind für zahlreiche ICT-Berufe kommunikative und kreative Fähigkeiten gefragt. Zudem lässt sich der Beruf gut mit Familienarbeit kombinieren, weil in vielen Unternehmen auch ortsungebunden – z. B. von zu Hause aus – und in flexiblen Teilzeitmodellen gearbeitet werden kann. Fördermassnahmen sind von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung Ohne wirksame Gegenmassnahmen werden in der Schweiz bis zum Jahr 2020 25‘000 ICT-Fachkräfte fehlen. Dies wird mit der aktuellen Studie des Berufsverbands ICT-Berufsbildung Schweiz belegt. Dabei wurde von einem zurückhaltenden Konjunkturszenario ausgegangen, welches die wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigt. Gelingt

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es, ein inländisches Angebot von ICT-Fachkräften nachhaltig aufzubauen, so ergibt sich ein erhebliches zusätzliches Wachstums- und Wertschöpfungspotential und somit eine Stärkung der Wettbewerbskraft der Schweiz.

Autor: Jörg Aebischer / 24.07.2012 Jörg Aebischer Geschäftsführer ICT-Berufsbildung Schweiz


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Gfeller Consulting & Partner AG ist seit mehr als 30 Jahren erfolgreich tätig in der Suche, Auswahl und Vermittlung von Führungs- und Fachkräften. Die 16 Partner haben mit ihrer Professionalität und Seriosität das Unternehmen weiter ausgebaut, wertvolles Vertrauen und einen guten Ruf erwerben können. Die hervorragende Positionierung im Schweizer Markt bestätigt dies auf eindrucksvolle Weise.

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