Weltwoche weiterbildung

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

Weiterbildung Die Strategie zum Erfolg

März 2014

Ingenieure Fachleute gesucht

Informatik

Vorsprung durch Wissen

EMBA

Management lernen

Beni Thurnheer

Wie sich der «Schnurri der Nation» ständig weiterbildet Banking Finanzkompetenz

Real Estate

Juristen

Immobilien managen

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E d i t o ria l lesen Sie Mehr...

Weiterbildung – Investition in die Zukunft Das Bedürfnis nach neuen Lebensperspektiven und beruflicher Veränderung kennen viele. Der Arbeitsmarkt fordert Weiterbildung und die Persönlichkeitsentwicklung erschliesst neue Interessen und Wünsche. Was oft überfordert.

Regula Zellweger, Psychologin FH, Laufbahnberaterin, Buchautorin

«Fordern und fördern», ist eine gern genannte Führungsmaxime. Doch oft liegt der Fokus nur auf dem Fordern. Arbeitgeber übertragen die Verantwortung für den Erhalt der Arbeitsmarktfähigkeit zunehmend den Arbeitnehmern. Lebenslanges Lernen wird vorausgesetzt. Aber nicht alle sind per se motiviert dafür – zudem ist Bildung nicht billig. Abschlüsse mit gutem informellen Wert auf dem Markt kosten fünfstellige Summen. Wer viel Geld in Weiterbildung investiert, will sicher sein, dass es sich in Zukunft auszahlt. Die Lebensarbeitszeit wird wegen der demografischen Entwicklung deutlich steigen. Dies bedingt ein höheres Rentenalter, eine flachere Lohnkurve, altersgerechte Arbeitsplätze und Weiterbildung bis weit über Fünfzig hinaus. Lebenserfahren,

innovativ, produktiv, leistungsfähig und lernfreudig wird zum neuen gesellschaftlichen Programm für Menschen bis über siebzig Jahre. In der Lebensmitte kann man es sich

» Orientierungshilfe ist gefragt. nicht mehr leisten, auf den Lorbeeren beruflicher Erfolge auszuruhen. Denn das Alter ist der Spiegel der Lebensmitte. Die Werbung macht ein gigantisches Angebot von Bildungsangeboten schmackhaft. Die Bildungswilligen in der zweiten Lebenshälfte werden als Kunden neu entdeckt. Ob alt oder jung: Der Bildungsdschungel überfordert.

Was nützt längerfristig? Sehe ich alle Optionen? Welchen Wert hat der Abschluss? Gibt es ein informelles Ranking? Wer kann Insiderwissen liefern? Statt über die Überforderung zu jammern, gilt es zu wertschätzen, dass wir heute so viele Wahlmöglichkeiten haben – so viele wie noch nie in der Geschichte der Erwerbsarbeit. Orientierungshilfe ist gefragt. In allen Kantonen stehen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen bereit, Menschen jeden Alters bei der Weiterbildungswahl zu begleiten. Mit Hilfe von berufsberatung.ch kann man sich durch den Dschungel navigieren. Weiterbildung ist unabdingbar, aber auch Luxus. Man soll sie nicht dem Zufall überlassen, sondern genau so genüsslich auswählen, wie ein Menü im selbst gewählten Fünfsternhotel.

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04 Ingenieurwesen 05 Karriereschub dank EMBA-Ausbildung 06 Finanzen 08 Interview mit Beni Thurnheer 10 Experten über den Fachkräftemangel 11 Informatik: Dringend Leute gesucht 12 Ethik 13 Immobilien und Facility Management 14 Gastbeitrag Follow us:

weiterbildung

Über Smart Media

Projektleitung: Belinda van Dijk, belinda.vandijk@smartmediapublishing.com Produktionsleitung: Matthias Mehl, matthias.mehl@smartmediapublishing.com Text: Claudia Cavadini, Michael Merz, Matthias Mehl Foto Titelseite: ZVG SRF Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Benedikt Schmitt Veröffentlicht mit der Weltwoche im März 2014. Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Jeroen Minnee, jeroen.minnee@smart­mediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

Smart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweiligen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli­ chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

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Ak t uell

Te c h n i k

Automation ist eine Schlüsseltechnologie, um Prozesse besser und effizienter zu machen. Damit das klappt, müssen Systeme richtig geplant werden.

Bestes Rüstzeug für das Ingenieurwesen Die Herausforderungen in den industriellen und technischen Branchen sind gross. Der Mechatronik kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: sie gilt als ein Schlüssel zur Zukunft des industriellen und technologischen Entwicklungsstandards der Schweiz. Experten zeigen auf, welches Potenzial vorhanden ist. text Miky Merz

Die Schweizer Industrie und insbesondere die KMU bleiben innovativ, indem sie das internationale Entwicklungstempo auch wesentlich in den Bereichen Mechatronik und Automation prägen. Im neu an den aktuellen Wissensstand der Mechatronik angepassten Studium des BZD untersuchen angehende Spezialisten im

Rahmen von Engineering-Projekten beispielsweise schnellste Mikroprozessoren. «Mechatronik», hebt BZD-Prorektor Jörg Marquardt hervor, «ist eine unserer anspruchsvollsten, aber auch spannendsten und zukunftsfähigsten Weiterbildungen.» Denn die Fachdisziplin Mechatronik vereint Elemente aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik zu einem kombinierten Studiengang, in dessen Mittelpunkt die Ausbildung zu einem technisch universal geschulten Mechatroniker steht. «Dieser», so der Schulleiter, «ist letztendlich fähig, komplexe technische Systeme zu planen, zu konstruieren, zu steuern und auch zu warten.» Die Mechatronik war als systemische Technikdisziplin – im Gegensatz zu Deutschland und Österreich – in der Schweiz bisher weniger gut definiert. Die Branche befasst sich jedoch mit mehr

als nur der Teil-Automatisierung von Fertigungs- oder anderen industriellen Prozessen. Mechatronik stelle technische Systeme in den Vordergrund, die beispielsweise Sensorendaten registrieren und Steuersignale an verteilte Aktoren erzeugen. Gleichzeitig arbeite ein Mechatroniker auch mit zeitgemässer Informatik, beispielsweise im Produktedesign. Viele Schweizer Firmen werden laut Experten nur dann weiterhin international konkurrenzfähig sein, wenn sie neue und technologisch an der Spitze stehende Konzepte zum Beispiel für Werkzeugmaschinen und innovative Fertigungssysteme entwickeln können. Praxisnahe Dozentinnen

Mechatroniker sind aus diesem Grund nicht nur in der Schweiz, sondern auch bei den europäischen Nachbarn gefragt.

«Der Mangel an Mitarbeitern mit einem technischen Hintergrund führt letztlich dazu, dass die Mechatroniker gute und zukunftssichere Anstellungen finden.» Allerdings sei der Ausbildungsgang zum «MechatronikTechniker HF» nicht nur mit guten Aussichten, sondern auch mit hohen Ansprüchen verbunden. Abwechslungsreiche Ausbildungsinhalte und praxiserfahrene Dozenten und Dozentinnen sorgen allerdings auf allen Ebenen dafür, dass die Absolventen und Absolventinnen des Studienganges «Mechatronik» bestens auf eine erfolgreiche Karriere vorbereitet werden. Unter anderem trägt das kostenlose Angebot zur Inanspruchnahme eines Mentors oder einer Mentorin dazu bei, das BZD-Studium mit bestem Erfolg abzuschliessen.

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Ma nagement

Universitäten schaffen Karriereleitern Hintergrund der internationalen Studienelite bilden MBA oder EMBA für Managementkarrieren. Trotzdem ist es nicht einfach in der generalistischen, mannigfaltigen Bildungslandschaft, eine weitreichendes «Master»Ausbildung zu absolvieren. text Miky Merz

Berufliche Endstation oder Karriereschub? Das Schlüsselwort heisst Weiterbildung. Es heisst, bei einem erfolgreichen Abschluss wie etwa einem MBA kenne man alle wesentlichen Management-Kompetenzen – und viele Türen der Berufswelt würden sich öffnen. In Europa und in der Schweiz haben sich mittels der Bologna-Reform Abschlüsse wie «MBA» und «Executive MBA» (EMBA) in die heiligen Hallen der Universitäten katapultiert. Das «BA» steht für «Business Administration», was eher als ein generalistisches Managementstudium zu verstehen ist. Somit existieren bei der Wahl zu einer anerkannten Managementausbildung nicht nur einige fach- und funktionsspezifische Herausforderungen, sondern auch branchenspezifische Handicaps für Studierende.

Bachelor (nach mind. 2 Jahren Studium) und Master (nach mind. 4 Jahren Studium) stehen nicht mehr unbedingt für einen Karrieresprung. Neue Studienprogramme stehen Leuten mit Hochschulbildung oder Fachkräften mit entsprechender Berufserfahrung offen. Das «E» bei EMBA steht für «Executive»; Es soll nicht nur Fachkräfte, sondern versierte Führungspersönlichkeiten auszeichnen. Vielseitige Spezialisten

Generell führen ein MBA sowie weitere betriebswirtschaftliche Weiterbildungen über ein qualifiziertes Top-Institut oder über

eine Hochschule. Experten sehen grosses Karrierepotenzial für Absolventen insbesondere in den Bereichen Pharmazie, Marketing

» Man lernt neue Ansätze kennen. Management oder Kulturmanagement. Natur- und Geisteswissenschaftler, die sich für höhere Positionen qualifizieren wollen, können sich neben Medizinern und Juristen in den günstigen Programmen der Universitäten für eine vielversprechende

EMBA-Ausbildungen vermitteln den Teilnehmern wichtiges Managementwissen.

Fo kus

Weiterbildung für Führungskräfte

Karriere qualifizieren. Schweizer Universitäten würden sich an europäischen Standards und an international strukturierten Weiterbildungsangeboten orientieren und ausgezeichnete Möglichkeiten bieten, das eigene Bildungsoder Karriereprofil zu schärfen. So spielen nicht nur Studiengelder, sondern auch weltoffene Standorte bedeutendere Rollen auf dem Karriereweg. So könnte etwa ein «MBA in International Health Management» einer Karriere Auftrieb verschaffen. An der Universität Basel bspw. werden über 50 MAS-, DAS- («Diploma of Advanced Studies») und CAS(«Certificate of Advanced Studies») Programme aus verschiedensten Fachgebieten angeboten. Weitere Kriterien, die für ein MBA- oder MAS-Studium in der Schweiz sprechen: Wissenschaftserkenntnisse werden mit vortrefflichen Forschungsresultaten und Marktbeobachtungen kombiniert. Nicht zuletzt tun sich Studierende durch ein Know-how hervor, indem sie bei optimalen Lernbedingungen beispielsweise durch eine neu erworbene Methodik brillieren. Karriereexperten sind überzeugt: Ein abgerundetes Berufsprofil basiert auf viel praktischer Erfahrung und «Advanced Studies» – also einem ordentlichen Berufsbild und neuen, akademischen Wissenshorizonten.

Wer führt, hat diverse Herausforderungen zu bewältigen. Für diese Verantwortungsträger aus der Wirtschaft bietet die Universität St. Gallen (HSG) drei verschiedene Executive MBA Programme an. Es sind dies das deutsch-sprachige Executive MBA, sowie die beiden englischsprachigen Programme International Executive MBA HSG und Omnium Global Executive MBA. Unterschiedliche Bedürfnisse von Führungskräften werden dabei abgedeckt. Die HSG verfügt zudem über ein sehr grosses Alumni-Netzwerk sowie eine herausragende Fakultät. Die Ausbildung findet modular statt, ca. alle zwei Monate wird ein 1- bis 2-wöchiger Block absolviert, was Teilnehmern hilft, in die Lerninhalte einzutauchen. Auch ausländische Märkte wie England, Deutschland sowie verschiedene Bric-Länder werden vor Ort erlebt. Mehr Information unter emba.unisg.ch. (smp)

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Tre nd

Fi n an z e n

Lernen für die Praxis

Der Finanzsektor ist schnellen Veränderungen unterworfen. Das hat Einfluss auf die Weiterbildungsangebote.

Auf den rasanten Wandel reagieren Wissen erneuert sich schnell in der Finanzbranche durch die Globalisierung, die dynamischen Märkte, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Deshalb muss es laufend aufgefrischt werden. Das erfordert lebenslanges Lernen. text Claudia Cavadini

Über eine Viertelmillion Menschen arbeiteten 2012 im Finanzsektor, laut einer Studie von BAKBASEL. Sie alle stehen vor zukünftigen Herausforderungen. Beschäftigen werden die Finanzinstitute Banking 2.0, die

cross-border Thematik sowie die verschärften Vorschriften und Informationspflichten. Dazu kommen die veränderten Finanzmärkte. Diese wandeln sich stetig. Aktuell bedeute dies ein tiefes Zinsniveau: Das macht es schwierig, Geld gewinnbringend anzulegen, betonen Experten aus Ausbildung und Wirtschaft. In Zukunft könnte sich die persönliche Beratung der Kunden ins Internet verlagern. Beraten wird dann vielleicht in Foren oder via Skype. Das bedingt vertiefte IT-Anwenderkenntnisse. Von den Beratern wird generell eine breitere Bildung erwartet. Bei den Banken führen die Rationalisierung, das unsichere Umfeld und der Margendruck zu

Umstrukturierung und Abbau von Arbeitsplätzen. Einzig die Informatikspezialisten sind davor gefeit. Auch im Finanzsektor sind sie gefragte Arbeitnehmende. Know-how à jour halten

Fachleute raten davon ab, Detailwissen anzuhäufen. Wichtig sei es vielmehr, immer am Ball zu sein und sich mit dem Thema zu befassen. Sprachen sind zentral – allen voran Englisch für international ausgerichtete Karrieren. Ein grosser Pluspunkt im Lebenslauf stellt Mandarin auf hohem Level dar. Im Inland ist Schweizerdeutsch beim Kundenkontakt essentiell oder in den anderen Landesteilen Französisch oder Italienisch.

Bei den Banken werden die Mitarbeitenden bezüglich Regulation vor allem intern geschult. Dadurch tragen die Arbeitgeber dazu bei, dass der Prozess des lebenslangen Lernens in Bewegung bleibt. Externe Bildungsinstitute übernehmen die Finanzmarktausbildung. Die Schweizerische Bankiervereinigung Swiss Banking empfiehlt bei der Wahl des Lehrgangs, sich vorab zu erkundigen. Beispielsweise Referenzen über die Schule einzuholen. Oder abzuklären, welchen Ruf die Schule hat. Oder wie viele Teilnehmende einen Abschluss erreichten. Ausserdem bietet die Website des Verbandes einen Überblick über die gängigen Aus- und Weiterbildungen.

Theorie ist wichtig. «Sie schafft die Basis jeder Aus- und Weiterbildung», sagt Prof. Dr. Rico Baldegger, Direktor der Hochschule für Wirtschaft Freiburg. Doch Bildung dürfe nicht bei der Vermittlung von theoretischem Wissen stehen bleiben: «Wir befähigen unsere Absolventen dazu, sich in ihren Fachgebieten sicher zu bewegen und lösungsorientiert zu arbeiten – auch international.» Dies, indem man bspw. im Rahmen der EMBA-Weiterbildung echte Fallbeispiele aus der Wirtschaft bearbeite, um Teilnehmern Managementprinzipien vertieft zu vermitteln. «Innovationsmanagement» sowie das «Antizipieren von Veränderungen in der unternehmerischen Umwelt» sind nur zwei der vielen Lehrinhalte. Zudem setzt die Hochschule auf Mehrsprachigkeit: «Für die Schweiz sowie eine zunehmend internationale Wirtschaft ist das entscheidend», führt Baldegger aus. Informationen: heg-fr.ch

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In t erview

«Man muss die Dinge immer wieder hinterfragen» Ob «Beni national» oder «Schnurri der Nation»: Bernard Thurnheer hat während 40 Jahren das Schweizer Fernseh-Geschehen entscheidend mitgeprägt. In diesem Jahr tritt er ab. Zumindest ein bisschen. «Weiterbildung» sprach mit dem TV-Urgestein über seinen Werdegang, das lebenslange Lernen sowie die Kunst, nichts zu tun. text Matthias Mehl Bild SRF, Oscar Alessio

idos Fachhochschule Schweiz. Bernard Thurnheer, nach 40 Jahren Ja, verschiedene. Aber: Das NichtsWirtschaftsinformatik, Projektund Prozessmanagement. tun gehört definitiv auch dazu. Denn am TV gehen Sie dieses Jahr ofAustausch Universitäten und Hochschulen. selbst wenn man mehr Zeit zur Verfiziellmit in Rente. Ist das weinende

fügung hat, läuft man in der heutigen oder das lachende Auge grösser? Leistungsgesellschaft Gefahr, sich Weder noch, die Empfindungen halten dennoch unter Druck zu setzen. Zum sich in etwa die Waage. Mir war von Beispiel, dass man jetzt unbedingt jeher klar, dass der Ruhestand eine eineinen persönlichen Fitnessrekord schneidende Erfahrung sein wird. Und aufstellen muss. Ich werde mir darum selbstverständlich ist das weinende Auge da, aber ich habe mich auf diesen Moment ganz bewusst Räume schaffen, in denen ich einfach mal nichts leiste. seit zehn Jahren vorbereitet. Meinen eigentlichen Abgang habe ich dann vor fünf Jahren schrittweise eingeleitet. Man Schaffen Sie das? tschaftsinformatik der Kalaidos Fachhochschule Schweiz. kann sich das wie eine Kurve vorstellen, Ich habe manchmal Mühe, mich selber rch Vorsprung im Bereich Wirtschaftsinformatik, Projekt- und Prozessmanagement. die sanft abfällt. Ich nenne das einen «glei- daran zu halten, denn eigentlich bin ich tivitäten im internationalen Austausch mit Universitäten und Hochschulen. tenden Ruhestand». Und doch wird die eher wie ein Hamster im Rad (lacht). Kurve den Nullpunkt nie ganz erreichen. Zum Glück habe ich diverse Hobbys, mit denen ich mich beschäftigen kann. Ich besitze zudem ein Haus, an dem es imWas heisst das konkret? mer etwas zu tun gibt, unternehme drei Ich werde auf die eine oder andere Art Innovation ist lernbar! weitermachen, denn ich liebe was ich tue. Man wird mich also auch in Zukunft immer mal wieder einen Sportevent kommentieren hören. Aber ich werde den Aufwand deutlich reduzieren. Das ist nötig, denn mit zunehmendem Alter verfügt man einfach über weniger Energie. Ich kann zwar nach wie vor 100 Prozent geben, schaffe es aber nicht mehr, diese bis vier Reisen im Jahr und bin ja auch in Leistung so lange abzurufen wie früher. einer neuen Beziehung. Ausserdem habe ich vor etwa zehn Jahren ein Flair für moderne Kunst entwickelt. Sie fasziniert Haben Sie schon Pläne, was Sie mit ihrer mich, weil sie zum Denken anregt. zusätzlichen Freizeit anfangen wollen?

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Sind Sie Sammler? Ich besitze eine kleine Sammlung, aber Kunst ist ein sehr kostspieliges Hobby. Ich besuche gerne Ausstellungen und hin und wieder versuche ich mich selber künstlerisch. Sie suchen immer neue Herausforderungen, bilden sich weiter. Das war ganz am Anfang Ihrer Karriere zu sehen. Sie haben Rechtswissenschaften studiert und mit magna cum laude abgeschlossen. Warum sind Sie kein Jurist? Für das Jurastudium entschloss ich mich am Gymnasium nach dem Ausschlussverfahren. Mit den Naturwissenschaften hatte ich nicht allzu viel am Hut, Sprachen schloss ich aus weil man in Anglistik mit Shakespeare anfing und in der Germanistik mit Althochdeutsch. Da blieb dann irgendwann nur noch Jura. Ich wollte mir auch möglichst viele Wege offenhalten. Während des Studiums hat es dann aber wirklich «Klick» gemacht und ich konnte mich für das Fachgebiet begeistern. Damals war ich mir sicher, dass ich dereinst Jurist werden würde. Doch es kam anders: Ein Traum von mir war schon immer gewesen, Radiofussballreporter zu werden. Anders als viele junge Menschen heute hatte ich aber nicht das Gefühl, dass ich wahnsinnig talentiert war. Und trotzdem – als im Jahr meines Studienabschlusses im

Radio zu einem Casting aufgerufen wurde für eben einen solchen Traumjob, musste ich die Chance einfach ergreifen. Dabei war diese äusserst gering: 1600 Leute buhlten um die Stelle. Doch letztlich bekam ich sie. Damit war meine juristische Karriere zu Ende bevor sie begonnen hatte.

Wie erleben Sie den heutigen Journalismus? Früher ging es vor allem um das Vermitteln von Information, heute steht die Unterhaltung im Vordergrund. Damals waren 80 Prozent der Inhalte relevant, der Rest war Zerstreuung. Dieses Verhältnis ist heute genau umgekehrt. Medienschelte halte ich aber grösstenteils für verfehlt, denn der Wandel hat mit der sich verändernden Gesellschaft zu tun. Alles ist schnelllebiger geworden, der wirtschaftliche Druck hat zugenommen. Die Medien sind davor nicht gefeit. Was raten Sie jungen Menschen, die sich dennoch im Journalismus versuchen wollen? Das wichtigste ist: Man muss wirklich in dieser Branche arbeiten wollen. Auch wenn die Ausgangslage für viele Medien heute schwierig ist, glaube ich an den Grundsatz: «You can’t keep a good man down.» Das gilt selbstverständlich auch für Frauen. Gute


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Int erview Leute werden es schaffen, auch in einem härteren Umfeld. Man muss zudem wissen, was man will: Betreibe ich Journalismus aus dem Motiv heraus, berühmt zu werden? Oder will ich, dass die Mächtigen zittern ob meiner investigativen Arbeit?

Wie haben Sie sich das Handwerkszeug angeeignet? Ich bin der totale Learning-by-doingTyp. Parallel dazu habe ich mich aber stets weitergebildet, das Schweizer Fernsehen gab mir dafür auch immer Gelegenheit. Zum Beispiel habe ich verschiedene Interviewkurse belegt, Sprachunterricht genommen und mehrtätige Workshops besucht, in denen es beispielsweise um prägnantes Reden vor der Kamera ging. Ich konnte mir so kontinuierlich neues Fachwissen aneignen – und lernte auch, was man nicht machen darf. Neben den Do’s sollte man auch die Dont’s kennen. Ganz wichtig ist zudem, dass man die Dinge immer bewusst hinterfragt, sonst kann keine Entwicklung stattfinden. Damit das klappt, braucht es aber gute Vorgesetzte, die mit solchen Inputs konstruktiv umgehen können. Und: Man muss sich Inspiration von Quellen holen, die nicht zwingend mit der eigenen Tätigkeit zu tun haben. Denn neue Ideen entwickeln sich aus neuen Assoziationen, die noch niemand vorher hatte. Das ist ebenfalls eine Art der Weiterbildung.

Beni Thurnheer praktiziert das lebenslange Lernen.

Haben Sie ein Beispiel? Als Sportreporter wäre es falsch, wenn ich nur Fussballmagazine lesen würde. Vielleicht kommt mir eine neue Idee, wenn ich zum Beispiel mal in «Die Sommervögel der Schweiz» schmökerte.

Neben Sportkommentator und Showmaster sind Sie ja auch Buchautor. Wie war dieser Rollenwechsel für Sie? Spannend. Ich fing irgendwann an, Zitate und Anekdoten aus meinem Leben zu sammeln. Zitate also, zu denen ich Geschichten erzählen konnte. Die erschienen dann 2002 als Buch «Reden ist immerhin Silber». Es handelt sich um eine Art Patchwork-Biografie von mir. Ich hatte viel Spass beim Schreiben und freute mich über den grossen Erfolg des Buches. Später erschienen noch drei weitere Werke von mir. Könnten Sie sich vorstellen, noch einmal komplett etwas anders zu machen? Ich kann mir schon vorstellen, etwas Neues zu wagen. Aber ich denke, dass es zumindest grob in die Richtung gehen sollte, die man eingeschlagen hat. Ich finde es seltsam, wenn ich beispielsweise lese, dass Ex-Banker jetzt im Tessin Geissen züchten. Klar, wenn es das Richtige ist für einen ist das in Ordnung, aber ich würde etwas tun wollen, das immerhin verwandt ist mit meiner jetzigen Tätigkeit. Was das ist, sehe ich dann.

Smart Facts Bernard Thurnheer, geboren 1949, lebt in Seuzach ZH. Seit 40 Jahren ist er am TV zu sehen, als Sportkommentator sowie von 1992 bis 2012 als Showmaster in «Benissimo». Thurnheer wurde viermal mit dem Prix Walo ausgezeichnet. Er ist geschieden und hat zwei Söhne. (smp)

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E xper tpa nel

Wie lässt sich der Fachkräftemangel beheben? Thomas Frei ,

Markus Marti,

Jörg Aebischer,

Schulleiter SAE Institute Zürich

Leiter Weiterbildung ZHAW School of Engineering

Geschäftsführer ICT-Berufsbildung Schweiz

Wen sprechen Sie mit Ihrer Weiterbildung an?

Unsere Ausbildungen richten sich an junge Leute, welche in der Welt der modernen Medien beruflich Fuss fassen möchten. Ein praxisbezogenes Studium, das auch berufsbegleitend absolviert werden kann, ist vor allem in diesen Berufen unerlässlich.

Die ZHAW School of Engineering bietet ein breites Weiterbildungsangebot für Fach- und Kaderleute in technisch-orientierten Bereichen an. Die Schwerpunkte liegen in den Themen Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Risiko & Sicherheit sowie Innovation.

Die eidgenössischen Fachausweise und Diplome von ICT-Berufsbildung Schweiz sind primär gedacht für Informatik- und Mediamatik-Profis, die sich beruflich weiter entwickeln wollen. Sie sind aber auch gut geeignet für Quereinsteiger.

Der Fachkräftemangel ist für viele Branchen ein Problem. Worauf führen Sie diesen zurück?

In der Schweiz machen immer weniger junge Leute eine Berufslehre. Letztes Jahr blieben ca. 7000 Lehrstellen unbesetzt. Zudem studieren immer mehr Studenten sozialund geisteswissenschaftliche Bereiche.

Viele Jugendliche kennen die Berufsbilder im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich leider zu wenig oder gar nicht. Sie wählen – oft vom Elternhaus und Bekannten geleitet – eher eine der bekannteren Ausbildungen wie z.B. eine kaufmännische Lehre.

Im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) ist der Fachkräftemangel besonders akut. Die Gründe sind vielfältig: Stark wachsende Bedeutung der ICT, rasante technologische Entwicklung, zu wenig Ausbildungsplätze.

Wie kann man diesem Trend mit Weiterbildung entgegenwirken?

Meines Erachtens sind die Universitäten in der Schweiz immer einen Schritt zu spät, so dass sie einem Mangel erst 3 bis 4 Jahre später entgegenwirken können. Es müsste mehr handwerkliche bzw. naturwissenschaftliche Studiengänge geben.

Durch unsere praxisorientierten, berufsbegleitenden Weiterbildungen können neue Fach- und Kaderleute in technisch-orientierten Bereichen für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Dadurch kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.

Die Weiterbildung trägt primär zu einer besseren Qualifizierung der bestehenden ICT-Fachkräfte bei. Damit halten sich diese fit und bleiben im Berufsfeld. Basis ist aber immer eine solide Grundbildung, sprich genügend Lehrstellen.

Das Angebot an Weiterbildungen ist breit und verwirrend. Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

Sicherlich ist die Qualität der Dozierenden entscheidend ebenso wie die Dauer des Bestehens der Institution und natürlich die bereits ausgebildeten Abgänger. Eduqua macht mit ihrem Zertifikat meines Erachtens ebenfalls eine wichtige Arbeit in diesem Dschungel.

Interessenten sollten bei ihrer Wahl insbesondere auf folgende Kriterien achten: Erfahrung des Anbieters, Qualität des Lehrkörpers, eingesetzte Lehr- und Lernformen, Renommee des Anbieters (Auszeichnungen, Empfehlungen) sowie Wert des Abschlusses.

Die Angebotsvielfalt ist in der Tat ein Problem. ICT-Berufsbildung Schweiz ist daran ein System aufzubauen, bei welchem gute Bildungsanbieter mit einem Label ausgezeichnet werden. Ein Kriterium ist u. a., dass die Anbieter schon länger am Markt sind.

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E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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a k t uel l

IT

Informatik: Arbeitsgebiet mit rosiger Zukunft Der Schweiz mangelt es an Informatikerinnen und Informatikern. Mit der passenden Weiterbildung und der nötigen sozialen Kompetenz haben die IT-Fachleute beste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. text Claudia Cavadini

In unserem Land werden in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) bis 2020 etwa 213 000 Menschen arbeiten, gemäss einer Studie von Econlab. Sie zeigt auf, dass trotz Zuwanderung bis dahin ca. 25 000 Fachpersonen fehlen. Im 2012 gab es rund 177 000 Beschäftigte in der ICT. Laut ICT-Berufsbildung Schweiz fand letztes Jahr jeder frisch

ausgebildete Mediamatiker oder Informatiker eine Stelle oder einen Ausbildungsplatz an einer weiterführenden Schule. Schon heute blei-

» Schon heute bleiben etliche Stellen unbesetzt. ben etliche Arbeitsstellen unbesetzt. Drei Viertel der Spezialisten werden in der Entwicklung und Analyse von Software benötigt. Bei den Führungskräften ist der Ausbildungsbedarf am grössten.

empfiehlt Berufsleuten einen formalen Abschluss anzustreben. Industriezertifikate beziehen sich auf ein Produkt und sind deshalb kurzlebig. In den Bereichen ICT-Applikationsentwicklung, ICTSystem- und Netzwerktechnik, Wirtschaftsinformatik und Mediamatik können eidgenössisch anerkannte Fachausweise sowie Diplome erlangt werden. Privatschulen wie IFA Weiterbildung AG, Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz WISS oder AKAD bieten Kurse an. Im Schnitt findet nach drei Semestern die eidgenössische Berufsprüfung statt. CAS oder MAS?

Nichts Kurzlebiges

Hansjörg Hofpeter von ICT-Berufbildung Schweiz

Die Kompaktkurse der ETH Zürich des Departements für Informatik eignen

vom CAS in System Technology über CAS in IT-RiskManagement bis zum MAS in Innovation Engineering. Unterschiedliche Kurse und Seminare sowie CAS- sowie MAS-Lehrgänge umfasst die Palette der HSR Hochschule für Technik Rapperswil. Für Softwareentwicklung interessant ist beispielsweise der CAS in Front End Engineering. Konzipiert für Projektleiter, Softwarearchitekten oder Leadentwickler ist der MAS in Software Product Management. Und auch das Weiterbildungsprogramm der Fachhochschulen richtet sich an Personen im IT-Umfeld. Wer unsicher ist, welche Art der Weiterbildung für ihn geeignet ist, findet auf den Websites der Bildungsstätten Ansprechpartner.

sich ebenso für Fachleute ohne Hochschulstudium. Angeboten wird etwa: «Information Security and Cryptography – Fundamentals and Applications». Neben einem Zertifikatslehrgang in

» Ein formaler Abschluss sollte angestrebt werden. Informatik kann zudem eine pädagogisch-didaktische Ausbildung absolviert werden. Das Institut für Angewandte Informationstechnologie (InIT) der ZHAW School of Engineering führt verschiedene Weiterbildungskurse durch. Das Angebot reicht

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fokus

eth i k

Ethik-Experten sind beispielsweise bewandert in der Konfliktlösung – ein Feld, das zunehmend wichtig wird.

Wie man sich durch Ethik profilieren kann Turbulente Zeiten werfen komplexe Fragestellungen auf. Antworten, die soziale und technische Gebiete ethisch berücksichtigen, werden selten ausdiskutiert. Die Universität Zürich führt ein angesehenes Ethik-Zentrum, welches Konflikte thematisiert und weitreichende Bildungsmöglichkeiten anbietet. text Michael Merz

Wieso Ethik auch heutzutage evident ist, zeigen kursierende politische, aber auch wirtschaftliche Kontroversen. Viele Diskussionen – wie jene über Gerechtigkeit, Menschenrechte, Gleichstellung von Mann und Frau, Implantationskontingente und Genetik, mitunter auch ein

Burka-Verbot im Tessin – sind ethischen Ursprungs. Nicht zuletzt müssen auch viele Branchen der Schweizer Wirtschaft gegenwärtige Konflikte analysieren und lösen. Eine Ausbildung in Ethik hilft, diverse streitige Fragen zu erkennen und aufeinanderprallende Meinungen zu systematisieren. Ethik, eine der ersten wissenschaftlichen Disziplinen der Menschengeschichte, gibt ein notwendiges Instrumentarium, um Moralvorstellungen besser in der heutigen Zeit einzuordnen. «Ein Ethikstudent beurteilt komplexe Situationen», erklärt Postdoktorand Dr. Ivo Wallimann-Helmer, «indem er beispielsweise Auseinandersetzungen mit Handlungen koppelt.» Doch was sind eigentlich ethische Fragestellungen? Fragt man

sich beispielsweise, ob man beim Bewerbungsgespräch besser einen grünen oder einen blauen Pullover

» Sobald unsere moralischen Wertvorstellungen und Normen betroffen sind, ist auch Ethik involviert. tragen sollte, ist das wahrscheinlich nicht ethisch zu begründen. Nur wenn unsere moralischen Wertvorstellungen und Normen betroffen sind, ist auch Ethik involviert. In solchen Fällen ist es natürlich umso wichtiger, richtiges Vorgehen an den Tag zu legen.

Risiken richtig managen

Doch wie sieht dieses Vorgehen aus? Wer sich mit ethischen Fragestellungen beschäftigt, beginnt meist mit Menschen, die im persönlichen oder beruflichen Alltag häufig Irritationen und Konflikten ausgeliert sind. Insbesondere bildende Berufe oder Gebiete, die sich um Integrität, Sicherheit, nicht zuletzt Personalführung drehen, sollten tiefere ethische Kompetenzen aufweisen. Dabei bietet eine Master- oder Diplomausbildung das beste Instrumentarium, um sich in einer zunehmend komplexen Welt zu orientieren – und richtig informiert zu kommunizieren. Zu guter Letzt lohnt eine Ethikweiterbildung zur Schärfung des eigenen Profils und zur Erweiterung des eigenen Horizonts.

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Advanced Studies in Applied Ethics

Ethik – zentral zur Schärfung Ihres Profils! Im Februar 2015 starten erneut unsere 1-3jährigen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengänge: • Master of Advanced Studies in Applied Ethics, 4 Semester (Februar 2015 bis Januar 2017) • Diploma of Advanced Studies in Applied Ethics, 3 Semester (Februar 2015 bis Oktober 2016) • Certificate of Advanced Studies in Biomedical Ethics, 2 Semester (Februar 2015 bis Oktober 2015) Die Studiengänge vermitteln fundierte Kenntnisse in den Fragestellungen, Methoden und Positionen der Angewandten Ethik und vertiefen diese Kompetenzen zu einer eigenständigen Analyse und Beurteilung ethischer Herausforderungen. Weitere Informationen und Anmeldung zum gesamten Angebot unter: www.asae.ch


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Ch a l l e nge

Im m obi li en

Die Veränderung der Immobilienlandschaft macht neues Wissen notwendig Internationale Einflüsse und die verstärkte Kostenorientierung machen sich im Immobilienmarkt bemerkbar. Das prägt die Berufe im Real Estate und Facility Management. Und verlangt von Fachleuten andere und vertiefte Kenntnisse. text Claudia Cavadini

Immobilienfachleute müssen umdenken. Denn die Bedürfnisse der Konsumenten haben sich gemäss Experten verändert. Zudem sind die aktuellen Anforderungen an Immobilien hoch – beispielsweise im Bereich Energieeffizienz. Darum werden von Schulen neue Lerninhalte geschaffen, die sich um Immobilien-Bewirtschaftung, Vermarktung, Bewertung und Entwicklung drehen. Diese Weiterbildungen richten sich an Berufsleute, die hauptberuflich in den genannten Bereichen tätig sind. Für Treuhandspezialisten eignet sich indes der Diplom-Lehrgang «Immobilientreuhand» des SVIT Schweizerischer Verband

der Immobilienwirtschaft. Dank des Fortbildungskurses in Immobilienmediation sollen Streitfälle erfolgreich geschlichtet werden können. Zusätzlich zum klassischen Branchenwissen braucht es finanzwirtschaftliches Knowhow und marktorientiertes Denken. In Nachdiplomstudien wird dies vermittelt. Mit der Anlage, Finanzierung, Vermittlung, Entwicklung und Bewirtschaftung von

Immobilien befasst sich der Master of Advancved Studies MAS ImmobilienmanagementLehrgang des Instituts für

» Es brauch auch Finanz-Know-how.

Fachmesse Swiss Professional Learning

entwicklung der Führungskompetenz verspricht das Masterstudium MAS in Real Estate Management (MREM). Entwickelt wurde dieser von der HWZ Hochschule für Wirtschaft und der SVIT Swiss Real Estate School. ganzheitliche anlagen und bewirtschaftung

Finanzdienstleistungen Zug IFZ. Die fachliche Weiterbildung sowie die Weiter-

Die richtige Bewirtschaftung von Immobilien lohnt sich.

Facility Management (FM) ist ein vielseitiges Berufsfeld und qualifizierte Fachkräfte sind sehr gefragt. Zuständig für die Berufs- und höheren Fachprüfungen in FM und Instandhaltung ist der «fmpro Schweizerischer Verband für Facility Management und Maintenance». Doch auch auf Fachhochschulniveau werden verschiedene Aus- und Weiterbildungen im Bereich Facility Management angeboten. Diese Fachleute sind nach Abschluss ihrer Ausbildung in der Lage, auch vernetze Siedlungen sinnvoll zu bewirtschaften. Das ist unter anderem zentral, um eine ideale Energieeffizienz zu erreichen. Denn das Energiesparpotenzial bestehender Bauten ist immens und kann durch korrekte Bewirtschaftung genutzt werden.

Aktuelle Trends und Entwicklungen in Personal- und Führungskräfteentwicklung, Training und E-Learning beleuchtet die Fachmesse Swiss Professional Learning am 8. und 9. April 2014 in der Messe Zürich in bewährter Kombination mit der Personal Swiss. Der Treffpunkt der Weiterbildungsbranche vermittelt Personal- und Weiterbildungsverantwortlichen aus Unternehmungen und Verwaltung zum siebten Mal Tipps zu aktuellen und künftigen Herausforderungen ihrer Arbeit, innovative Lösungswege und Austauschmöglichkeiten mit Experten und Kollegen. Die Themen im Vortragsprogramm reichen vom Lernen im Enterprise 2.0 über Coaching, Leadership und Motivation bis hin zu Kommunikation und Change Management. Weitere Informationen: professional-learning.ch (smp)

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Facility Management Mit Weiterbildung zum Erfolg

Master of Advanced Studies (MAS) CAS Immobilienökonomie CAS Life Cycle Management Immobilien

Neu

CAS Energiemanagement CAS Gebäudemanagement CAS Leadership CAS Service Management CAS Workplace Management CAS Ökonomie und Prozesse Nächster Informationsanlass in Zürich Dienstag, 29. April 2014, 18-19.15 Uhr

Zürcher Fachhochschule

www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung


E i n e T h e m e n z e i t u n g v o n S m a r t Me d i a

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G as tbeitra g

Welche Weiterbildung ist für mich die richtige? Eine schwierige Frage, denn das Angebot ist mittlerweile riesig.

Die richtige Weiterbildung wählen – aber wie? Punkto Weiterbildung gehört die Schweiz zu den führenden Ländern. Entsprechend gross ist der Markt. Kursteilnehmende sind bei der Wahl des passenden Kurses gefordert text Dr. André Schläfli, Direktor des SVEB

Weiterbildung wird in der Schweiz gross geschrieben. 77 Prozent der hiesigen Wohnbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren bilden sich weiter. Zum einen, um sich beruflich weiterzuentwickeln, zum andern, gehören Weiterbildungskurse auch zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Beiden gemeinsam: das Lebenslange Lernen. Der Weiterbildungsmarkt ist vorwiegend privat organisiert. Insgesamt werden in der

Schweiz rund 5,3 Milliarden Franken für Weiterbildung ausgebeben. Gemäss Mikro-Zensus des Bundesamtes für Statistik werden pro Jahr rund 2.6 Millionen Kurse besucht. Ein riesiger Markt, der es den Teilnehmenden nicht immer einfach macht, die für sie passende Weiterbildung zu finden. Der SVEB empfiehlt Weiterbildungswiligen, die Angebote bezüglich Inhalt, Ziel und Nutzen sorgfältig zu prüfen und auch das Preis/Leistungsverhältnis mit anderen Angeboten zu vergleichen. Gerade bei der Wahl einer grösseren und kostenintensiven Weiterbildung lohnt es sich, Informationsabende zu besuchen und bei früheren Absolventen eine Referenz einzuholen. Darüber hinaus gibt es aber auch einfache Tools, wie beispielsweise die Kursdatenbank Alisearch, auf welcher

rund 40 000 Angebote direkt miteinander verglichen werden können. Auch auf der Website von eduQua, dem Qualitätszertifikat für Weiterbildungsanbieter finden Konsumentinnen und Konsumenten eine Checkliste, welche sie bei der Kurswahl unterstützt. Wert der Abschlüsse

Der Mangel an Transparenz gehört zu den meistbeklagten Problemen des Weiterbildungssystems – immer wieder ist von «Dschungel», «Wirrwarr» und Ähnlichem die Rede. Dies gilt nicht nur für die vielzahlt der Angebote, sondern genau so für die zahlreichen Abschlüsse die auf dem Markt verfügbar sind. Viele ähneln sich, basieren jedoch auf sehr unterschiedlichen Methoden und Zielen. Zudem sind Wert und

Anrechenbarkeit dieser Abschlüsse nicht immer auf Anhieb ersichtlich. Es gibt jedoch zahlreiche Branchenzertifikate, die sich auf dem Arbeitsmarkt etabliert haben. Dazu gehören das Zertifikat für Personalassistent/innen oder das SVEB-Zertifikat für Ausbildende. Wie transparent der Weiterbildungsmarkt ist, hängt auch von der Politik ab. Zurzeit ist das erste nationale Weiterbildungsgesetz in Entwicklung, welches voraussichtlich 2016 in Kraft treten wird. Der SVEB verspricht sich von diesem Gesetz einen Zuwachs an Transparenz in der Weiterbildungslandschaft. Der Staat hat den Auftrag, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit aus der aktuellen Ansammlung von Lösungsansätzen ein kohärentes, transparentes Weiterbildungssystem wird.

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