FOKUS
Eine Themenzeitung von Smart Media
WOHNEN
DIE GRÜNE OASE Der gepflegte Garten
FLEXIBLES WOHNEN Umbau des Eigenheims
OFFEN UND HELL Die moderne Küche
FEBRUAR 2015
Ort der Begegnung Das Wohnzimmer einrichten
Zur Ruhe kommen Das Schlafzimmer – weniger ist mehr
Bunt, ja, aber nicht zu sehr Zimmer für die Kleinsten
Profilinterview
ENIE VAN DE MEIKLOKJES So wohnt der TV-Star
Lesen Sie diese Ausgabe online!
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Outdoor Design – erweitern Sie Ihren Wohnraum ins Freie
Viel Spass beim Lesen! Kevin Sgroi Projektleiter
Auch mobile verfügbar! FOKUSWOHNEN.CH
Der Wunsch nach einem individuellen Stück Natur lässt Balkongärten und Kleinterrassen entstehen, die den Wohnraum raffiniert nach Aussen erweitern und ein Maximum an Komfort und Genuss bieten.
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in Freiluftzimmer, sei dieses noch so klein, verheisst Erholung und Entspannung. Entsprechend steht die Gestaltung und Einrichtung von Balkonen, Loggias oder Sitzplätzen speziell in urbanen Umgebungen im Brennpunkt des Interesses. Nie zuvor haben Outdoor-Räume so viel Aufmerksamkeit erfahren wie heute. Können diese bei jeder Witterung und ganzjährig genutzt und genossen werden, bilden sie einen wertvollen, zusätzlichen Lebensraum. Voraussetzung dafür ist eine wohl durchdachte, ideenreiche Planung und Gestaltung. Sich von Fachleuten beraten zu lassen lohnt sich.
Ornamenttapete, von der Designlampe mit integriertem Soundsystem bis zum ausklappbaren Laptoptisch – moderne Gartenbalkone und Kleinterrassen sind heute wie ein Wohnzimmer vollständig eingerichtet. Die Materialien sind für die Atmosphäre von grosser Bedeutung. Idealerweise stehen der Innen- und Aussenraum in harmonischer Beziehung zueinander. Die gelungene Gestaltung von Aussenflächen hängt mitunter von der konsequenten Verwendung einiger weniger ausgesuchter Materialien, Formen und Gegenstände ab.
all ihren Funktionen den Weg nach draussen. Unkomplizierte, modulare Verandaküchen und Premium-Grillstationen machen Gärten und Terrassen zum attraktiven ganzjährigen Aufenthaltsort, wo fortan nicht mehr nur grilliert, sondern richtig gekocht werden kann. Eine völlig neue Dimension für gesellige Einladungen und Grillfeste. n
Die Küche bahnt sich den Weg nach draussen. Sebastian Morlock
Wird der Wohnraum nach Aussen erweitert, darf eines nicht fehlen: die Küche. Kein Wunder bahnt sich diese samt
Sebastian Morlock Exhibition Director Giardina
04 Gartensaison 2015
09 Smart Home
14 Schlafzimmer
19 Home Elektronik
05 Umbauen
10 Lift
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06 Die Küche
12 Interview mit Enie
17 Kinderzimmer
08 Wohnzimmer
18 Wohnen 2.0
NACH DRAUSSEN WOHNRÄUME DER STUNDE – BALKONGÄRTEN UND KLEINTERRASSEN
Vom Outdoor-Teppich bis zur
Projektleitung Kevin Sgroi kevin.sgroi@smartmediapublishing.com Country Manager Jeroen Minnee Produktionsleitung Matthias Mehl Text SMP Titelbild Nicole Schnittfincke Design Smart Media Publishing Schweiz GmbH Grafik und Layout Anja Cavelti Distributionskanal Tages-Anzeiger Druck Ziegler Druck- und Verlags-AG Web fokuswohnen.ch Smart Media Publishing Schweiz GmbH Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel. 044 258 86 00 E-Mail jeroen.minnee@smartmediapublishing.com www.smartmediapublishing.com
Die Giardina ist Europas hochwertigste Indoor-Veranstaltung für das Leben im Garten. Die bedeutendsten Anbieter der Branche präsentieren auf rund 30'000m2 alles, was man für die hochwertige und individuelle Gestaltung von grossen und kleinen Aussenflächen wissen und besitzen muss, aus erster Hand. Die Giardina findet vom 11. bis 15. März 2015 in der Messe Zürich statt.
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ÜBER SMART MEDIA Smart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf aktuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kreativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.
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van de Meiklokjes
Umzug
22 Bauprojektierung
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INS PIRA TION GA R T E N
Die Gartenparzellen werden immer kleiner. Trotzdem möchten die Menschen aber nicht auf einen vollwertigen Garten verzichten. Wer im Garten zu Werke geht, wird nicht nur ein klein wenig zum Selbstversorger, sondern kann auch effektiv abschalten.
Wie der Dichtestress am Garten abprallt Kommt der Frühling, so kommt auch die Lust am Jäten, Säen und Ernten – und zwar immer häufiger. Experte Sebastian Morlock bekräftigt: Die grüne Branche boomt. Er erklärt, weshalb der Wunsch nach einem Garten bei vielen so gross ist und wie man das Unmögliche möglich macht. TEXT OLGA SHOSTAK
Ob man ihn wild wuchern lässt, künstlerisch gestaltet oder voll auf Bio setzt – ein Garten bietet schier unendliche Variationsvielfalt. Wer einen Garten hat, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Will man sich inmitten wohlduftender Blumen und Kräutern ausruhen und dem Zwitschern der Vögel lauschen oder doch lieber Akzente moderner Architektur setzen,
mittels klarer Linien und Minimalismus bei der Wahl der Pflanzen? Der Garten von heute ist so individuell wie unser Kleidungsstil oder Essverhalten. Man merkt also schnell: Gärtnern ist ungebrochen im Trend. Dies bestätigt auch Sebastian Morlock, Exhibition Director der Giardina in Zürich. «Seit Aufkommen des Dichtestresses hat der Garten nochmals an Bedeutung zugenommen. Das Bedürfnis, sich zurückziehen zu können und somit dem Alltag ein Stück weit zu entfliehen ist grösser denn je», erklärt der Leiter der grössten Schweizer Indoor-Veranstaltung für das Leben im Garten. Gleichzeitig würden naturbelassene Gärten mit regionalen Pflanzen, die «gepflegt ungepflegt» erscheinen, immer häufiger gewünscht. Dabei sei nicht nur die naturnahe Gartengestaltung ein entscheidender Faktor, sondern auch die Pflegeleichtigkeit.
GÄRTNERN AUF KLEINSTEM RAUM
Doch nicht nur die Zeit ist heute knapp, sondern auch der Raum. Dies stellt für die Anbieter der Branche eine echte Herausforderung dar. «Die Gartenparzellen werden immer kleiner. Trotzdem möchten die Menschen aber nicht auf einen vollwertigen Garten verzichten.» Sebastian Morlock sieht den Platzmangel jedoch nicht als Hindernis. «Klar, die Umsetzung ist um ein Vielfaches komplexer. Das heisst aber nicht, dass sie unmöglich ist», versichert der Gartenexperte. In Etagenwohnungen beispielsweise ist «Balcony Gardening» die Lösung. Dabei werden für die Lage und Witterung des Balkons geeignete Pflanzen gewählt oder automatische Bewässerungssysteme errichtet. Generell wird das Bedürfnis, das «Freiluftzimmer» ganzjährig nutzen zu können, immer grösser. Gartengestalter erhalten darum vermehrt auch für den Winter
Bauanfragen. «Durch diese dauerhafte Auslastung wird die grüne Branche auf die Probe gestellt. Es entsteht eine Kurzfristigkeit, auf die sich die Firmen noch besser werden einstellen müssen», erklärt Morlock. Da immer mehr Menschen Gefallen an einer eigenen Grünfläche finden, steigt die Nachfrage in der Gestaltung und Innovationen werden gewünscht. Eine der interessantesten Entwicklungen ist momentan die Outdoor-Küche. Möglich sei gemäss Morlock fast alles in diesem Bereich. Es gibt von der Wok-Schale bis hin zur integrierten Herdplatten-Backofen-Kombination eine bereits grosse Produktpalette. Inzwischen bieten erste Hersteller hochfunktionelle Produkte an, die gleichzeitig auch sehr schön designt sind. Gartenveranstaltung Giardina: 11. - 15. März, Messe Zürich. Mehr Informationen: giardina.ch
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AU S- U ND UMBAU TREN D S
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Diese Neugestaltung macht sich bezahlt Wand raus, Treppe rein – das war gestern. Heute umfasst der Umbau des Eigenheims viel mehr als optische Veränderungen. Der Energieverbrauch muss stimmen, die Kosten tief gehalten werden – und da wäre noch ein weiterer Faktor, der immer wichtiger wird. TEXT OLGA SHOSTAK BILD ZVG
Nachhaltiges Denken und Handeln ist total in. Ob es nun Lebensmittel mit kurzen Transportwegen, der Verzicht auf Plastik oder Kleidung aus umweltverträglichen Stoffen sind – unser Planet liegt uns am Herzen. So ist es nicht überraschend, dass auch während dem Umbau auf nachhaltiges Bauen gesetzt wird. Dabei achtet man auf ökologische Verträglichkeit, ressourceneffiziente Lösungen und reduziert zugleich den Energieverbrauch. Die steigenden Energiekosten sind nur ein Grund dafür. Denn das klimafreundliche Umbauen lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Wer sich aber an einen energieeffizienten Umbau wagt, muss vorerst herausfinden, wo genau Energie verloren geht und wie dieses Problem behoben werden kann. Dafür ist es notwendig, die
Immobilie innen und aussen zu prüfen. Experten raten in diesem Fall immer, Fachleute, beispielsweise einen Architekten, Schreiner oder Zimmermann hinzuzuziehen. Diese sehen mehr als ein Laie und erkennen auch, ob die Dämmung von Aussenwänden ausreicht oder ob neue Fenster eingesetzt werden müssen. EINSCHÄTZEN LASSEN
Ein klimafreundlicher Umbau tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch dem Portemonnaie
des Hauseigentümers. Die Steuerbehörde unterscheidet zwischen werterhaltenden und wertvermehrenden Investitionen, die in den meisten Fällen bei den Steuern abgerechnet werden können. Oft ist es aber schwierig zwischen den Aufwendungen zu unterscheiden. Diese Problematik führt nicht selten zu Diskussionen zwischen Eigenheimbesitzern und Steuerbehörden. Nicht aber bei energiesparenden Massnahmen. Diese wertvermehrenden Aufwendungen dürfen in jedem
Fall von den Steuern abgezogen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, dem raten Experten, sich noch bevor die Arbeiten in Auftrag gegeben werden, beim Steueramt zu informieren. Dort kann man das Bauvorhaben einschätzen lassen. SPARSAM – MIT AUSSICHT
Ein Beispiel für nachhaltiges Umbauen ist die Verwendung von Fenstern nach Minergie-P-Standard. Kurt Berger von «Berger swissFineLine» ist Experte für rahmenlose Verglasungen und kennt die Vorteile dieses Systems. Heute gingen die Kundenwünsche über die Energieeffizienz, etwa der Optimierung von Wärmedämmwerten, der Schalldämmung sowie dem Sonnen- und Wärmeschutz, hinaus. «Gefragt sind grossflächige, raumhohe Verglasungen mit kaum sichtbaren Rahmenanteilen», erklärt Berger. Es müsse funktional sein, aber auch ästhetisch. Aus diesem Grund werden umlaufende Rahmenprofile vollständig in Boden, Decke und die Wände eingearbeitet. «So wird die Profilansicht auf ein absolutes Minimum reduziert. Was nicht nur edel und elegant aussieht, lässt auch mehr Licht und passive Energie in die Räume einfliessen.»
Zwei Fragen an Marko Virant CEO Swisshaus AG 1. WAS ZEICHNET IHR UNTERNEHMEN AUS?
Swisshaus hat in den letzten 20 Jahren über 3500 Einfamilienhäuser geplant und gebaut. Wir stellen als Generalunternehmer die individuellen Wünsche unserer Kunden in den Mittelpunkt. Erfahrung und Kompetenz unserer Architekten bieten unseren Bauherren Gewähr für eine verlässliche Errichtung ihres Eigenheims. Wir nutzen intelligente, moderne Technik und Innovationen, die nachhaltiges Bauen erst ermöglichen. 2. WELCHES SIND DIE HERAUSFORDERUNGEN UND TRENDS IM HAUSBAU?
Baugrund wird knapper und in guten Lagen zunehmend teurer. Das Ausleben von Individualität bei gleichzeitig effizientem Umgang mit unserem knappen Gut Land wird eine immer wichtigere Aufgabe beim Bau von Wohnimmobilien. Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Mehrgenerationenhaus oder Neubau auf Bestandeskeller, Swisshaus hat für jeden Kunden attraktive Lösungen. Denn wenn die persönlichen Wünsche mit den Gegebenheiten in Einklang gebracht werden, entsteht das persönliche Zuhause zum Wohlfühlen. swisshaus.ch
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G E N U S S KOC H E N
Bekömmliches für die kalte Jahreszeit Wenn sich der Winter mal wieder von seiner ganz kalten Seite zeigt, hilft ein leckeres Gericht, um die eigenen vier Wände in eine gemütliche Alpenstube zu verwandeln. Wie Älpler-GewürzMagronen. Dazu braucht’s: • 1,2 l Milch • 1 Lorbeerblatt • 2 Nelken • Muskatnuss, Paprika, Salz • 1 Knoblauchzehe, in Scheiben geschnitten • 1 rote Peperoncini, in Ringe geschnitten, nach Belieben entkernt • 500 g festkochende Kartoffeln, geschält, in Stäbchen geschnitten • 400 g Rüebli, geschält, in Stäbchen geschnitten • 200 g Teigwaren, z. B. Magronen • 150 g Alpkäse, gerieben • 3–4 EL Schnittlauch, fein geschnitten, Die Milch und alle Zutaten bis und mit Peperoncini aufkochen. Dann Kartoffeln, Rüebli und Teigwaren zugeben, unter häufigem Rühren 12–15 Minuten offen knapp weich kochen. Die Flüssigkeit sollte fast eingekocht sein. Kurz vor dem Servieren mischt man den Alpkäse darunter, für extra würzigen Geschmack. Das Ganze mit Schnittlauch bestreuen und sofort servieren. Wer zusätzliche Inspiration sucht, um sich richtig in Alpenstimmung zu bringen, schaut unter alpgeschichten.ch vorbei.
Enge Räume waren einmal, die moderne Küche ist offen und hell.
Zurück zur eigenen Natur – die Küche 2015 Was sind die Trends im Küchenbau 2015? Eine Frage, die sich nur schwer beantworten lässt, sagen Experten. Dennoch: Wenn es einen Trend gäbe, dann sicherlich den hin zu noch besseren Beratung. TEXT SMP
Thomas Wiesmanns Spezialität ist es, der Kundschaft eine «massgeschneiderte» Küche zu planen. Eine, die so einzigartig ist, wie die Kundschaft selbst. «Irgendwie ist es wie bei der Mode. Es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, man kann alles tragen – und trotzdem laufen alle uniformierter herum», sagt Wiesmann. Das lasse sich auch im Küchenbau beobachten. «Wir sprechen von der Wichtig-
keit des Individuums, von der Individualität, aber mehr und mehr gleicht eine Küche der anderen.» Hier müsse man der Kundschaft beim Auswählen behilflich sein und sie beim Planungsprozess begleiten. Er müsse lachen, wenn er zum Beispiel höre, der neuste Trend seien farbige Küchen. Das Resultat sei dann, dass die Kundschaft doch lieber auf der sicheren Seite bleibe und sich eine Weiss-in-Weiss Küche baut, oder «mutig» mitmacht, weil das halt trendy sei. Und am Schluss sind sie unglücklich mit ihrer bunten Küche. Das sei keine Lösung. «Die Fähigkeit, auf die Kundschaft einzugehen, ist der wichtigste Faktor im Küchenbau», meint Wiesmann. Und wenn es für ihn einen Trend gäbe, dann nur diesen.
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Selber ist Thomas Wiesmann deshalb auch immer auf der Suche nach Innovationen und neuen Ideen, die er für seine Kundschaft nutzbar machen kann. Hier sieht er zurzeit wenig, was ihn aufhorchen liesse. Vielleicht liege die Zukunft eher in den Dingen, die Bestand haben. Er selber sieht nur bei den Steinen eine Bewegung, «eine mögliche Wiedergeburt des Steins.» Die Jahre mit Glas, Kunststoff und Kunststein oder Porzelanik scheinen ihm vorbei. Was Bestand hat, sind die Natursteine. Hier werde eines interessant: Der Quarzit – auch für grosse Arbeitsplatten. Früher war es nicht möglich, mit diesem Stein eine fugenlose Arbeitsplatte
herzustellen. Jetzt gäbe es neue Fräsgeräte, die das schafften. Das erschaffe neue Möglichkeiten der Gestaltung. «Diese Steine haben ein sehr ruhige, harmonische und gleichzeitig extrem widerstandfähige Oberfläche.» Im Bereich der Geräte etabliere sich mehr und mehr der Kombisteamer – wichtig werde hier die richtige Kombination der Geräte. Die Kombikochfelder von White House zum Beispiel, mit drei Kochfeldern und einem Wok, seien eine ideale Ergänzung zum Kombisteamer und gleichzeitig preislich interessant. Aber auch hier sei es immer eine Frage der Kochgewohnheiten. Trend 2015 unter dem Nenner? Wiesmann: «Zurück zur eigenen Natur – zurück zur Beständigkeit.»
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AUS S IC H TE N W O HNZ I M M E R
Das Wohnzimmer ist im wahrsten Sinne des Wortes Ort der Begegnung. Seine Einrichtung spiegelt entsprechend seine Bewohner wieder.
Wohnen, wohlfühlen, leben Nicht jedes Jahr ändern sich die Wohntrends im grossen Stil. Trotzdem erkennt man auch in diesem Jahr Änderungen. Änderungen, die zwar neu sind, vielfach aber auch Elemente enthalten, die an frühere Jahre erinnern. TEXT LENA ZUMSTEG
Im Mittelhochdeutschen hiess es «wonen», im Althochdeutschen «wonēn». Das Wort «wohnen» hat ursprünglich die Bedeutung des «sich aufhalten», «bleiben» oder des «gewohnt sein». Ein Ort also, an dem man sich wohlfühlen soll. Dafür ist das Wohnzimmer der Treffpunkt. Und nicht für Bewohner: Kommen Gäste, hält man sich ebenfalls im Wohnzimmer auf. Deshalb legen viele ein besonderes Augenmerk auf Dekoration, Möbel- und Farbenwahl.
AUF DEM BODEN BLEIBEN
FUNKTION VOR DESIGN
Die Räume werden nicht mehr mit Teppich ausgelegt. Dieser liegt jetzt vielmehr im Wohnzimmer auf den Platten oder dem Parkett und dient als Dekoration, um den Wohnraum gemütlicher zu gestalten. «Die Teppiche sind versehen mit eher langen Zotteln und bestehen aus verschiedenen Materialien und Farben», sagt Walter Pretelli, Schulleiter der Schweizerischen Fachhochschule für Wohnen und Gestaltung. Nach wie vor entscheidet der Preis, ob Parkett oder Laminat verlegt wird. Ausserdem gebe es Tendenzen zu Vinylböden: Als Platten oder auf Rollen kann man diese kaufen und verlegen. Die Kunststoffbeläge ahmen je nach Muster und Farben verschiedene Materialien nach. Sie sehen ähnlich aus wie Linoleum, mit dem Unterschied, dass letzteres aus natürlichen Materialien besteht.
«Wir alle wollen ein Zuhause, in dem wir uns absolut wohlfühlen», sagt Jennifer Reaves, Geschäftsführerin der internationalen Designmesse blickfang. «Dabei spielt das Aussehen der Möbel eine wichtige Rolle.» Allerdings mache uns kein noch so schönes Möbel glücklich, wenn es nicht seine Funktion erfüllt. Gutes Design fragt deshalb zuerst nach der Funktion und überführt es dann in eine schöne Form. Nach wie vor sind Naturmaterialien im Trend. In den letzten Jahren hätten sich auf den Messen immer mehr Holzmöbel in zeitgemäss, schlichten Formen und naturbelassenen Oberflächen gezeigt. Neben der Gestaltung mit Licht, werden vermehrt auch Farben zur Unterstützung der Inneneinrichtung verwendet. «In Sachen Farben hinkte die Schweiz lange hinterher», sagt Walter Pretelli. Moderne
Dekorateure und Architekten getrauen sich inzwischen aber sogar, Wände schwarz, grau oder anthrazit zu bemalen. In den meisten Wohnzimmern findet man aber nur eine farbig gemalte Wand, beispielsweise in der Trendfarbe violett. Was man auch nicht mehr erwartet hätte, ist dass die Tapete wieder aufkommt. Mit Ornamenten versehen ist sie aber heute zum Lieblingsstück vieler geworden. «Das Wohnzimmer soll in diesem Jahr vor allem lebensbejahend und farbenfroh sein», fasst Reaves zusammen. Für grosse Wirkung in der Raumgestaltung sorgt die Dekoration. Mit Liebe eingerichtet, sind Lieblingsstücke im Raum mit Bedacht angeordnet. «Dabei ist alles erlaubt», sagt Pretelli. Früher hätte man es nie gewagt, ein Bild nicht genau nach Norm aufzuhängen. Heute hingegen getraut man sich sogar, einen Rahmen einfach auf den Boden zu stellen.
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SM AR T H OME FUTURE
Die Zukunft ist smart In den 80ern war es ein beliebtes Filmthema. Damals war es nicht mehr als Science-Fiction. Heute würde «Smart Home» aber niemand mehr als futuristisch bezeichnen. Experte Réne Senn erzählt vom klugen Haus, das zwar nicht spricht wie in Filmen, dafür aber vieles andere kann. TEXT OLGA SHOSTAK
Smart ist heute nicht nur unser Telefon. Es gibt das Auto, welches von selbst einparkt, das Fahrrad mit elektronischem Antrieb – ja sogar der Eierbehälter ist heute vernetzt. Es ist also naheliegend, dass auch unsere vier Wände mitdenken. Fachleute sind überzeugt: «Smart Home», die intelligente Gebäudetechnik, ist sinnvoll und wird immer wichtiger. Doch was steckt hinter diesem Trend-Begriff? Damit gemeint ist ein ganzheitliches Konzept, in das die Energieversorgung und Verbrauchssteuerung mit allen Haushaltsgeräten und Beleuchtungen eingebunden sind. Einen weiteren wichtigen Aspekt bilden die Heimnetze, welche die Computer, die Unterhaltungselektronik, Überwachungskameras, Jalousien, Türöffner oder Heizungsanlagen einbeziehen.
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Bestens vertraut mit diesem Konzept ist René Senn vom Fachverband für Gebäudeautomation und Intelligentes Wohnen (GNI). Als wohl wichtigste Innovation sieht er die Haussteuerung. «Es gibt inzwischen zahlreiche Lösungen, bei denen mit einem Gerät – beispielsweise dem Smartphone – alles gesteuert werden kann. Etwa die Lüftung, Beleuchtung oder Multimediadienste. Eine ganz neue Erscheinung sei die Idee «Smart Home» aber nicht. Seit rund 15 Jahren werden solche Lösungen angeboten. Richtig
bekannt wurde das Konzept aber erst in den letzten paar Jahren. Senn erklärt: «Der Fortschritt des Smartphones war wichtig für Smart Homes.» Inzwischen gehe es aber nicht mehr nur um die Funktionalität. «Die Ansprüche an Design und Optik haben stark zugenommen.» Der Experte erläutert an einem Beispiel: «Früher war der Lichtschalter ein Mittel zum Zweck. Heute ist er Steuerung und Designstück in einem. Ob Lichtschalter aus Glas, Stahl oder mit Swarovski-Steinen besetzt – die Ästhetik ist für viele entscheidend.»
Früher war der Lichtschalter ein Mittel zum Zweck. Heute ist er Steuerung und Designstück in einem.
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«SMART HOME» AKZEPTIEREN
Trotz vieler Vorzüge des intelligenten Wohnens setzen sich gemäss Senn noch immer zu wenige Branchenteilnehmer mit dem Thema auseinander. «Die Branche muss mit der Technologie vertraut werden und das Konzept Smart Home annehmen. Dafür ist auch eine entsprechende Ausbildung notwendig.» Nichtsdestotrotz, für Réne Senn sei die Zukunft ganz klar «smart» – daran führe kein Weg vorbei. «Die Lösungen werden immer einfacher, sowohl für die Endverbraucher, als auch für die Anbieter.» «Plug and Play», also Geräte anschliessen zu können, ohne Gerätetreiber zu installieren oder Einstellungen vornehmen zu müssen, sei das Zauberwort. Diese Entwicklung spielt besonders denen in die Karten, die von Zuhause aus arbeiten. Auf diese Weise kann man sich, ohne grossen Aufwand, einen zweiten Arbeitsplatz aufbauen. Dank dem kann sich das flexible Modell «Home Office» in der Gesellschaft noch weiter verfestigen. Am 19. März 2015 findet in Baden die Tagung «Smart Home 2015» statt. Mehr Informationen auf electrosuisse.ch unter der Rubrik «Kurse und Veranstaltungen».
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Wenn der Einbau eines Aufzuges im Nachhinein erfolgen soll, ist das grundsätzlich unproblematisch – vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden. Ein Lift wird von vielen Hausbewohnern vorausgesetzt. Auch ältere Gebäude kann man damit ausstatten.
Von der Küche ins Schlafzimmer per Knopfdruck Für die meisten von uns würde es zwar auch ohne gehen, trotzdem gönnen wir ihn uns gern – den Lift. Auch in den eigenen vier Wänden. Doch wer bereits in einem Haus ohne Aufzug wohnt, muss nicht verzweifeln. Expertin Belinda van Dijk erklärt, wie sogar ein bestehendes Objekt mit einem Fahrstuhl aufgewertet werden kann.
sind diese für Mieter weniger attraktiv, als andere mit eingebautem Helferlein. Immer mehr Eigenheime werden mit Liftanlagen gebaut, bestehende Gebäude ohne Lift werden nachgerüstet. IRGENDWIE GEHT ES IMMER
Ob bei einem Umzug, dem Tragen schwerer Einkaufstüten oder einfach wegen Erschöpfung nach einem langen Arbeitstag – einen Aufzug im Haus zu haben, bedeutet Entlastung in vielerlei Hinsicht. Heute gehört eine Immobilie mit Lift schon fast zum guten Ton. Handelt es sich um ältere Gebäude, die über keinen solchen verfügen,
Besonders wenn Letzteres der Fall ist, kann es knifflig werden. Belinda van Dijk von der «move konzept GmbH» (movekonzept. com) kennt die Schwierigkeiten, die in einem solchen Szenario eintreten können. In ihrer Unternehmung berät sie Eigentümer und Verwalter, konzipiert ganze Lift-Lösungen und bietet auch die Umsetzung derer an. «Wenn der Einbau eines Aufzuges im Nachhinein folgen soll, ist das grundsätzlich unproblematisch – vorausgesetzt, es ist genügend Platz vorhanden.» In einem ausreichend grossen Treppenhaus könne dann ein Schacht eingebaut werden. Zur
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Herausforderung wird das erst, wenn der Platz begrenzt ist. «Je nach Gegebenheiten des Treppenhauses, muss umstrukturiert werden», erklärt sie. «Es gibt auch die Möglichkeit, einen Lift extern am Gebäude anzubringen.» Ein solcher externer Anbau, bspw. mit Glasschacht, komme oftmals bei Mehrfamilienhäusern in Frage und bringe nicht nur Mobilität, sondern optimiere zusätzlich das Licht im Gebäude. In jedem Fall gilt: Sobald man sich für einen Umbau entscheidet, müssen gewisse gesetzliche Normen eingehalten werden. So zum Beispiel die Minimalmasse, Geschwindigkeit und verschiedene Sicherheitsbestimmungen. KREUZ UND QUER LIFT FAHREN
Gemäss van Dijk gehe der Trend immer weiter in Richtung Personalisierung und Spezialisierung. Aufzüge im Eigenheim müssen immer häufiger den individuellen
Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Aber auch unkomplizierte Lösungen werden geboten: «Den sogenannten ‹HomeLift› kann man als Lightversion konventioneller Personenaufzüge sehen.» Sie sind viel langsamer und fahren nur dann, wenn man auf dem Knopf bleibt. Sie unterstehen den Maschinenrichtlinien und müssen darum weniger gesetzliche Normen erfüllen. Der Markt hat aber noch mehr zu bieten. Eine ganz besondere Innovation ist der Horizontallift: Dessen Kabine bewegt sich vertikal und erstmals auch horizontal. Auf diese Weise seien unterschiedliche Höhen, Formen und Nutzungskonzepte von Gebäuden möglich, meint van Dijk. Noch ist diese Art Aufzug aber noch in Planung. Ein Prototyp soll 2016 zum ersten Mal in Betrieb genommen werden, um künftig in Städten zum Einsatz zu kommen.
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«Ich habe lieber kein Sofa, als eines, das mir nicht passt» Ob Rot, Rosa oder Orange – die schrille Moderatorin Enie van de Meiklokjes scheut keine Farben, sei es bei den Haaren oder beim Wohnen. Die gelernte Dekorateurin erklärt, wie man die eigenen vier Wände in eine Wohlfühloase verwandelt und verrät, welches Möbelstück ihr Bauchschmerzen bereitet. TEXT OLGA SHOSTAK FOTO CAROLINE PITZKE
Enie, in der Handwerkssendung «Wohnen nach Wunsch» trafen Sie auf Menschen mit bewegenden Schicksalen. Woran erinnern Sie sich heute noch? Ich erinnere mich an eine Familie, deren Tochter auf einen Rollstuhl angewiesen war. Das war eine wahrhaftige Herausforderung, denn das ganze Haus musste behindertengerecht gemacht werden. Eine zusätzliche Schwierigkeit war, dass es sich dabei um ein altes Haus mit schmalen Treppen handelte. Es wurde ein spezieller Hängelift angebracht, damit das Mädchen ihr Kinderzimmer im ersten Stock selber erreichen konnte. Zudem wurden die Türöffnungen verbreitert, die Türschwellen entfernt und das komplette Badezimmer behindertengerecht umgebaut. Einerseits war ich darüber erstaunt, was
handwerklich überhaupt möglich war. Andererseits war es wunderschön zu sehen, welch riesige Freude die Familie hatte und wie dankbar sie war. Alleine hätte sie das weder finanziell noch zeitlich nie geschafft.
Wie viel konnten Sie aus Ihrem Beruf als Dekorateurin in die Sendung einbringen? Mein Können und Wissen nützte bei der Renovierung, Sanierung und Neugestaltung immer viel. Mein Geschmack war jedoch zweitrangig. Schliesslich musste die Einrichtung den jeweiligen Eigentümern gefallen und nicht mir. So richtig austoben konnte ich mich darum nicht. Dafür waren die Leute nach dem Umbau ihres Eigenheims immer total begeistert. Ihre überraschten Gesichter waren die Mühe allemal Wert.
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Sie sind ein Profi auf dem Gebiet des Wohnens. Wie kann man sich Ihre Wohnung vorstellen? Ich mag es, wenn ständig Bewegung in die Wohnung gebracht wird. Darum gefällt es mir auch umzuziehen. Das fordert einen gerade zu auf, die Möbel umzustellen und die Einrichtung den Jahreszeiten anzupassen. Meine Wohnung sieht nie gleich aus. Im Winter verwende ich warme Farben, viele verschiedene Kissen, kuschelige Decken und Kerzen. Im Sommer setze ich jedoch auf helle Farben und keine Teppiche. Im Grossen und Ganzen würde ich meinen Stil als «Shabby Chic» bezeichnen. Mein Grundprinzip ist, nur Möbel zu haben, die man selbst bewegen kann. Ich besitze zum Beispiel viele kleine Schränke und Kommoden. Diese tausche ich dann auch gern mit
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Freunden. Ich finde nämlich, dass man Kunst und Möbel ruhig tauschen kann.
Welcher ist der gravierendste Fehler, den die Menschen beim Einrichten ihrer vier Wände machen? Ganz klar, es ist der Einheitsbrei. Ich bringe noch einmal das Beispiel mit dem Umzug, weil es einfach am besten passt: Eigentlich ist der Umzug die beste Gelegenheit, auszumisten, sich von Sachen zu trennen und einen Neuanfang zu machen. Oft versuchen die Menschen aber, ihre gesamte Einrichtung wieder genau gleich zu platzieren wie es in der vorherigen Wohnung oder im vorherigen Haus war. Besser ist es, die Möbel komplett neu anzuordnen und mit Farben zu spielen. Und wenn man schon länger nichts mehr verändert hat in den eigenen vier Wänden, dann lohnt es sich auf jeden Fall, mit fremden Augen durch die Wohnung zu gehen. Das mache ich selbst auch und entdecke dabei ständig Neues. Darum fühle ich mich immer sehr wohl in meiner Wohnung. Oft erhalte ich auch Komplimente von Gästen, die bei mir zu Besuch sind. Welches Möbelstück hat nichts verloren in einer geschmackvoll eingerichteten Wohnung? Wovon sich jeder früher oder später trennen sollte, ist meiner Meinung nach die klassische und in Deutschland überaus beliebte Wohnlandschaft. Zugegeben,
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dieses Möbelstück ist recht praktisch. Da die meisten aber sehr sperrig sind, beherrschen sie den ganzen Raum und machen damit den Rest der Einrichtung kaputt – nicht zuletzt aufgrund der hässlichen Muster. Was auch überhaupt nicht geht, sind blaue Sofas, die vor allem bei Männern vorzufinden sind. Ich weiss nicht, warum es so viele unschöne blaue Sofas gibt und warum die Menschen sie so sehr lieben. Meistens sind sie zudem mit einem furchtbaren, komischen Stoff bezogen. Zusammen gibt das dann eine grässliche Kombination. Da hilft ein Überwurf, der selbst auch ein ganz schlimmes Muster und eine schlimme Farbe hat, auch nicht mehr. Trotzdem wird häufig darauf zurückgegriffen. Ich bevorzuge hingegen Ledersofas. Doch auch hier ist es nicht immer einfach, das passende Objekt zu finden. Kommt eines in Frage, dann ist es alt und hat meistens Flecken oder abgenutzte Stellen. Aber so ein schönes, echtes Chesterfield Sofa, das ist einfach ein Traum.
Das klingt danach, als hätten Sie nicht immer Glück mit diesem Möbelstück gehabt. Das ist so. Während ich auf der Suche war, verzichtete ich auf eine Notlösung. Ich bin überzeugt, dass man sich in den meisten Fällen irgendwann mit der Notlösung zufrieden gibt und diese nie ersetzt. Ich habe lieber kein Sofa, als eines, das mir nicht passt. Ich hatte lange Zeit gar kein Sofa und
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habe als Alternative ein Chippendale Bett und einen XXL-Sessel in mein Wohnzimmer gestellt.
Wie ist der aktuelle Trend hinsichtlich Einrichtung und Dekoration? Momentan sieht es danach aus, als hätten die Leute wieder mehr Mut für Farben und Formen. Eine Zeit lang war alles klinisch und wurde in den Farben Grau und Beige gehalten. Früher versuchte man immer alles zu ordnen – diese Zeiten sind jetzt aber vorbei. Auch Retro ist jetzt wieder stark im Kommen, jedoch nicht auf die kitschige, sondern elegante Art. Zudem spielt man heute bei der Wandgestaltung mit verschiedenen Farben und Mustern, was das Ganze viel opulenter macht. Enie van de Meiklokjes wurde am 1. August 1974 in Potsdam geboren. Bevor sie als Moderatorin durch den Musiksender VIVA bekannt wurde, übte sie ihren Traumberuf als Dekorateuerin aus. Sie war unter anderem auch als Moderatorin von «Bravo TV» auf «RTL 2» zu sehen und arbeitet heute als freie Moderatorin, Synchronsprecherin, Schauspielerin, Werbegesicht und Autorin. Enie van de Meiklokjes wirkte in verschiedenen TV-Shows mit, beispielsweise in der VOX-Serie «Wohnen nach Wunsch». Zur Zeit ist sie in mehreren Sendungen zu sehen: «Sweet & Easy - Enie backt» auf SIXX, «Das grosse Backen» auf Sat.1, «HANDMADE mit Enie – Mach’s einfach selbst» auf SIXX und «Meister des Alltags» beim SWR.
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Gerade das Schlafzimmer lässt sich durch viele kleine Lichtinseln am schönsten inszenieren. Jennifer Reaves
Eine erholsame Nachtruhe ist wichtig. Entsprechend setzen immer mehr Menschen auf eine individuelle Gestaltung ihres Schlafzimmers.
Erholsame Nächte im gemütlichen Schlafzimmer Die vielen Einrichtungsmessen und -läden beweisen es: Schweizer legen grossen Wert darauf, wie ihr Zuhause aussehen und eingerichtet sein soll. Sie wollen den eigenen vier Wänden einen persönlichen Ausdruck verleihen. Dabei ist das Herzstück der Wohnung das Schlafzimmer. TEXT LENA ZUMSTEG
Das Bett entstand erst im Mittelalter und war ein Privileg für Adelige. Die einfachen Bauern schliefen am gleichen Ort wie ihr Vieh, damit sie in den kalten Nächte von dessen Wärme profitieren konnten. Heute ist das Schlafzimmer zu einem intimen Raum geworden, der zum Spiegel der darin lebenden Person wird und so dessen Individualität ausdrückt.
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Immer mehr Menschen sind bereit, für gute Qualität teure Möbel zu kaufen. «Sie haben keine Lust mehr auf massenproduzierte Möbel, sie wollen Begleiter fürs Leben», sagt Jennifer Reaves, Geschäftsführerin der internationalen Designmesse blickfang. Auf ihren Messen seien Individualisten unterwegs, die nach Stücken suchen, die so besonders sind wie sie selbst. Im Vergleich zur Küche oder dem Wohnzimmer darf es im Schlafzimmer zurückhaltender und gedeckter sein. «Es ist schliesslich unser Rückzugsort, an dem wir vom Alltag auftanken wollen.» DURCH LICHT INSZENIERT
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Alltag nicht finden. Jedes Zimmer sollte man bei Bedarf taghell machen können. «Gerade das Schlafzimmer lässt sich aber durch viele kleine Lichtinseln am schönsten inszenieren», sagt die Geschäftsführerin. Dabei lassen sich individuelle Akzente setzen. Die Leute würden immer kreativer. Sie basteln und werken gerne auch an und in ihrer eigenen Wohnung. In Wohnzeitschriften und Designblogs kann sich jeder immer und überall inspirieren lassen und zum Heimwerker werden. «Besonders experimentierfreudig erleben wir unsere Messebesucher beim Dekorieren», sagt Reaves. Die grosse Motivation von vielen ist wohl, dass sich bereits mit wenigen Handgriffen grosse Wirkung erzielen lässt. Gerade im Schlafzimmer würden die Wohnaccessoires den
Möbeln langsam aber sicher die Show stehlen. Ob grob gewebte Kissen oder kuschelige Plaids, also dünne, gemusterte Wolldecken: Sie machen jedes Schlafzimmer zu einem gemütlichen und sanften Reich.
Smart Facts Solche Designstücke können an der nächsten Schweizer blickfang nicht nur bestaunt, sondern auch direkt gekauft werden. Anstelle eines Verkäufers steht an jedem Stand der Designer, mit dem man sich auf Augenhöhe über seine Produkte unterhalten kann. Die internationale Designmesse findet nächstes Mal vom 24. bis 26. April in der Halle 3 der Messe Basel statt.
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Umziehen ist stressig und auslaugend. Ausser man setzt auf Profis, dann wird es – im wahrsten Sinne – leichter.
Wie Profis einen Umzug schmackhaft machen Da gerät man mächtig ins Schwitzen – ein Umzug ist mehr als nur Kistenschleppen. «Wohnen» hat eine Anleitung dazu, wie und wo man die echten Profis findet und wie der Umzug nicht zu einem Graus wird. TEXT OLGA SHOSTAK
Umzug – bei vielen Menschen löst alleine schon der Gedanke daran Panik aus. Für sie bedeutet er einen enormen Mehraufwand, zusätzliche Kosten sehr viel Zeit, die verloren geht. Andere nutzen diese Gelegenheit trotz allem aber, um einen Neuanfang zu wagen – sei es auch nur hinsichtlich der Einrichtung. Denn ein Umzug fordert zum Entrümpeln und Umgestalten auf. Dass er jedoch keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden sollte, ist zu-
mindest denen bewusst, die bereits einmal ungezogen sind. UMZUG SOLL KEINE LAST SEIN
Erwin Simon von der Settelen AG, einem Umzugsunternehmen mit nationaler und internationaler Tätigkeit, hat jahrelange Erfahrung in diesem Bereich und kennt die Tücken des Alltags. «Viele Leute unterschätzen den Umzug schlichtweg». Alleine schon das korrekte Etikettieren der Möbelstücke und Kartons könne viel Zeit und Mühe ersparen. Auf jeden Fall sei eine gründliche Vorbereitung das A und O, meint er. Dazu gehört beispielsweise die Abklärung, ob eine offizielle Strassenabsperrung am neuen und alten Wohnort benötigt wird. NICHT BLENDEN LASSEN
Doch nicht nur den Umziehenden bereitet der Ortswechsel teilweise Kopfzerbrechen.
«Kommen wir ins Gespräch – denn unsere Professionalität wird auch Sie begeistern.»
Laut Experten hat sich die Branche in den letzten Jahren, besonders in den Bereichen Mitbewerber und Technologie, verändert. Das Internet spiele dabei eine wichtige Rolle. Denn die Auswahl an Umzugsunternehmen sei inzwischen kaum mehr überschaubar. Oft sei es eine gut gestaltete und interessante Website, welche die Kunden anlocke – das alleine ist aber noch lange keine Garantie für guten Service und hohe Qualität. Doch alteingesessene Betriebe, die über keine solche Website verfügen, aber dafür jahrelange Spitzenleistung aufweisen, können in der virtuellen Welt nicht mehr mithalten. Der Preisdruck sei eine der grössten Herausforderungen. Nur mit Flexibilität, bester Qualität und qualifiziertem Personal können Unternehmen mit einem hohen Standard den Billiganbietern entgegenwirken. Für Umziehende ergibt es also Sinn, nicht voreilig ein x-beliebiges Unter-
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So wie die Branche verändern sich auch die Anforderungen an die Menschen, die in ihr tätig sind. So müsse ein Zügelmann etwa heutzutage sprachlich versiert sein. Englisch sei dabei ein absolutes Muss. Auch auf den Kundenkontakt werde viel Wert gelegt. Ebenfalls handwerklich müssten sie ihr Fach beherrschen. Dazu werden oftmals Schulungen, beispielsweise für neues Werkzeug, absolviert. Weitere Informationen sind auf ch.ch unter der Rubrik «Umzug» zu finden. Neben einer Checkliste gibt es auch Nützliches wie eine Anleitung zum Ab- und Abmelden in der Wohngemeinde, zu informierende Personen und Ämter und vieles mehr.
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In der Wohlfühlzone des Babys Lang bevor das Kind auf die Welt kommt, machen sich werdende Eltern Gedanken darüber, wie das Babyzimmer aussehen soll. Was für Möbel kommen rein, welche Farbe sollen die Wände haben und wie steht es eigentlich um die Sicherheit? Die Experten der FamExpo kennen Antworten und wissen um die neusten Trends. TEXT LENA ZUMSTEG
Wissen die Eltern bereits vor der Geburt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, werden sie das Babyzimmer bestimmt anders einrichten, als wenn sie sich vom Geschlecht überraschen lassen. Letztere sind in ihrer Wahl sicherlich neutraler und halten sich von rosa oder hellblauen Farbtöpfen fern. WARME FARBEN LIEGEN IM TREND
«Im Babyzimmer sind zurzeit vor allem weisse Möbel anzutreffen», sagt Cornelia Stutz, Kommunikationsleiterin der Baby-Kinder-Familienmesse FamExpo. Diese bestehen aus Furnier, weil echtes Holz zu teuer ist. Einen Farbtupfer verleihen Möbel, deren Abdeckungen verschiedenfarbig sind. So könne aus einem weissen Babyzimmer ein individueller Ort mit farbigem
Touch werden. Wer sich aber dafür entscheidet, eine oder mehrere ganze Wände farbig anzumalen, greift häufig zu warmen Pastellfarben wie orange oder hellbraun. «Ist das Geschlecht des Babys schon vor der Geburt bekannt, sind rosa und blau nach wie vor beliebte Farben», sagt Stutz.
Material ist besonders hautfreundlich: Lyocell. Es sei für Allergiker und Babys mit Neurodermitis gut geeignet, sagt die Kommunikationsleiterin. Um das Baby in der Nacht warmzuhalten, kaufen Eltern vermehrt Babyschlafsäcke und keine Decken mehr. «So ist das Kind immer perfekt zugedeckt.»
FÜR DIE SCHLAFENSZEIT
SICHERHEIT GEHT VOR
Die häufigste Tätigkeit, die ein Baby in seinem Zimmer betreibt, ist schlafen. Dementsprechend sollten die Matratze und deren Inhalt gut gewählt sein. Ein neues
Vor allem der Kopf des Babys muss in den ersten Monaten gut geschützt sein. Ein Kopfschutz im Babybett könne verhindern, dass sich das Baby während des
Stofftiere sollten ausserdem zu 100 Prozent aus schadstofffreien und waschbaren Materialien bestehen.
Drehens den Kopf an den Gitterstäben anstösst. Wofür sich auch immer mehr Eltern interessieren, sind atmungsaktive Matratzen. Sie erhöhen die Sicherheit für die Atmung des Babys und schützen es gleichzeitig vor Überhitzung. Ob Spielsachen im Babybett gefährlich sind oder nicht, da scheiden sich die Geister. «Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte diese vom Babybett fernhalten», sagt Stutz. Stofftiere sollten ausserdem zu 100 Prozent aus schadstofffreien und waschbaren Materialien bestehen. Deshalb sei Frottee geeigneter als Langhaar. Woran sich Eltern am besten halten sollten, sind Zertifizierungslabel wie beispielsweise der Blaue Engel. Dieses Label prüft, ob Möbel, Materialien und Spielsachen ökologisch bedenkenlos und frei von gesundheitsbelastenden Chemikalien sind.
Smart Facts Vom Blauen Engel zertifizierte Möbel findet man auch an der FamExpo. Die Baby-KinderFamilienmesse findet vom 29. bis 31. Mai 2015 in der Eulachhallen in Winterthur statt. Auf über 400 Quadratmetern finden werdende Eltern und Familien mit Kindern im Alter bis neun Jahren wertvolle Informationen, nützliche Tipps und Trends.
Mehr leere Wohnungen und Häuser Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) standen am Stichtag 1. Juni 2014 in der Schweiz 45 748 oder 1,08 Prozent aller Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr stehen 5740 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg um 14 Prozent gleichkommt. Mit Ausnahme der Nordwestschweiz verzeichneten alle Grossregionen eine Zunahme der leer stehenden Wohnungen und der Leerwohnungsziffer. Den höchsten Zuwachs der Leerwohnungsziffer wurde in der Genferseeregion beobachtet, gefolgt vom Espace Mittelland, Zürich und der Ostschweiz. Etwas weniger stark fiel die Zunahme in den Grossregionen Zentralschweiz und Tessin aus. Im gleichen Zeitraum wurden in der Schweiz 5632 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Das sind 585 Einfamilienhäuser oder 12 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg innert Jahresfrist um 1273 Einheiten oder knapp 21 Prozent an. Insgesamt standen am Stichtag 7399 Neuwohnungen leer. (smp)
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Heute gibt es Wohnformen «mit Service». Dabei wird einem beispielsweise das Einkaufen abgenommen oder gleich noch ein Sicherheitsdienst angeboten.
Wenn die Brötchen vor Ihnen in der Küche sind Unser Leben stellt sich auf den Kopf – im guten Sinne. Noch vor einigen Jahren war es undenkbar, jemanden unsere Einkäufe tätigen zu lassen oder Geräte zu besitzen, die sich beim Verlassen des Hauses selbst ausschalten. Doch der Fortschritt liess nicht lange auf sich warten. Ein Aufschluss darüber, was im Bereich «Wohnen» inzwischen möglich ist. TEXT OLGA SHOSTAK
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Wohnkomfort geht aber mittlerweile über solche Dienstleistungen hinaus. Es wird schwellenlos und hindernisfrei gebaut – selbst die Terrasse oder der Balkon lassen
sich ohne Schwelle erreichen. Menschen, für die Schwellen zuvor ein regelrechter Krampf-Akt waren, können sich dank dieser Bauweise ungehindert im ganzen Haus bewegen. Doch die wohl grösste Innovation ist momentan das vernetzte Wohnen. Neu werden die Bereiche Bau, Sicherheit und Services mit Haustechnologie ergänzt. Das Zusammenspiel schafft ein Wohnerlebnis, das den persönlichen Bedürfnissen angepasst ist. Es ist möglich, alle elektrischen Geräte beim Verlassen der Wohnung automatisch auszuschalten. Oder aber mittels Lichtspuren, die zum Badezimmer führen, auch in der Nacht den Weg zur Toilette problemlos zu finden. Und auch die Möbelstücke sind heute ausgeklügelt. Auf dem Markt gibt es Objekte, die über hohe Funktionalität verfügen und mit ergonomischem Komfort
verbunden sind. Diese können als Pflegemöbel der Zukunft im eigenen Zuhause eingesetzt werden. SERVICE WIRD IMMER INTERESSANTER
Experten versichern: Solche Konzepte haben Zukunft. Dienstleistungen würden künftig als Selbstverständlichkeit akzeptiert. Davon sind unter anderem die Universität St. Gallen und das Gottlieb Duttweiler Institut überzeugt. Jedoch scheint es so, als sei die Zeit noch nicht ganz reif dafür. Derzeit entspricht es noch der Schweizer Mentalität, möglichst vieles selber zu machen. Diese kritische Grundhaltung gegenüber «Wohnen mit Services» könne jedoch mit Transparenz, guter Qualität und passender Marketingkommunikation überwunden werden, erklären Experten.
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Da sagt wohl niemand nein: Von der ungeliebten Hausarbeit befreit werden, sich die Suche nach einem Babysitter ersparen oder bequem von A nach B kommen, ohne dafür auf ein konventionelles Taxi zurückgreifen zu müssen. Das alles und noch viel mehr ist bereits möglich. Der
Clou daran: Statt für jedes Anliegen den passenden Einzeldienstleister zu suchen oder eine spezifische App herunterzuladen, werden alle relevanten Services aus einer Hand angeboten. Was man dafür tun muss, ist nichts weiter, als ein Abonnement für die gewünschten Dienste abzuschliessen. Die Dienstleistungen sind extrem vielfältig. Grundsätzlich ist alles ausführbar, was der Kunde sich vorstellt oder wünscht. Wer diesen Service möglich macht? Beispielsweise das Unternehmen «bonacasa AG» mit ihrem Konzept Wohnen mit Dienstleistungen «bonacasa – vivre avec services».
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Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen in der Unterhaltungselektronikbranche den künftigen Kundenbedürfnissen anpassen. Zwar ist der Fernseher immer noch der König der Wohnzimmerunterhaltung, aber Smartphones und Tablets werden immer wichtiger.
Wie sich der Haushalt selbstständig macht Immer schneller, besser und günstiger – was die Unterhaltungselektronik für den Nutzer zuhause zu bieten hat, hätte man sich vor zehn Jahren nicht vorstellen können. Doch das Maximum ist noch nicht erreicht. Experte Bernard Loosli wagt eine Prognose. TEXT OLGA SHOSTAK
Durch High Definition zuhause ein Kinoerlebnis schaffen, dank High Fidelity die eigenen vier Wände in einen Dance Club verwandeln; und das alles auch noch per App steuern – die sich rasant entwickelnde Technologie macht auch vor unserer Türschwelle keinen Halt. Das weiss auch Bernard Loosli von Swico, dem Verband der ICT-Anbieter.
Swico setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Zu den grössten Veränderungen der letzten Jahre zählt Loosli die Digitalisierung und Miniaturisierung. Er fasst in wenigen Worten zusammen, was das Nutzverhalten heute ausmacht: «Mehr, grösser, höher, vernetzter und individueller lautet das Motto.» Früher hätte die volle Aufmerksamkeit dem Fernseher und der Stereoanlage gegolten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Mehr als die Hälfte aller Schweizerinnen und Schweizer nimmt zum Fernsehen das Tablet oder Smartphone zur Hand. Bei der jüngeren Generation sind es sogar mehr als zwei Drittel, die sich den sogenannten «Second Screen» zunutze machen.
ES IST EINE PREISSACHE
Was aber trotz des schnellen Wandels konstant bleibt oder gar abnimmt, ist der Preis. Für Loosli ist klar: «Der Preiskampf wird heftiger als je zuvor geführt werden. Marken, denen es nicht gelingt, ihr Profil zu schärfen, werden es schwer haben.» Zudem werde seiner Meinung nach die Aufhebung des Euro-Mindestkurses zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. «Die Verunsicherung wird den Konsum so lange dämpfen, bis sich die Auswirkungen genauer abschätzen lassen oder wieder Stabilität einkehrt.» MIT DEM MIXER ONLINE GEHEN
Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich Unternehmen in der Unterhaltungselektronikbranche den zukünftigen Kundenbedürfnissen anpassen.
Die Heimvernetzung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Egal ob Fernseher, Soundbars, Lautsprecher oder Kameras – erst die Verbindung und die Kommunikation der Geräte untereinander würde die Nutzung perfekt machen, meint er. Ein weiteres Stichwort ist das «Internet der Dinge». Es sind nicht mehr nur Smartphones und Laptops, die mit dem Internet verbunden sind. TV-Geräte, Spielkonsolen und sogar Haushaltsgeräte verfügen heute über eine Internetverbindung. Kaum verändert hat sich aber die Beliebtheit des Fernsehers. «Er ist und bleibt die Hauptplattform der Mediennutzung im Haushalt. Aktuelle Marktstudien zeigen, dass dessen Bedeutung sich sogar steigern wird», versichert der Elektronikexperte.
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Auf Bauherren kommt einiges zu. Entscheidend ist es daher, von Anfang an Experten an der Seite zu haben.
Damit das Eigenheim kein Traum bleibt Nur das nötige Kleingeld zu haben, reicht heute nicht mehr aus. Wer ein Haus bauen will, muss bestens informiert sein. Um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden, gibt es die Bauprojektierung. Experte Daniel Hurni gewährt einen Einblick. TEXT OLGA SHOSTAK
Haus, Garten und am besten noch eine Terrasse – früher war es selbstverständlich, dass jede Familie ihre eigenen vier Wände hatte. Heute sieht es hingegen anders aus. Denn ein Haus zu bauen kann manche Person an ihre Grenze bringen. Dabei denkt man gleich an die Finanzierung, was auch völlig berechtigt ist. Jedoch darf ein weiterer wichtiger Punkt nicht ausser Acht gelassen werden: die Bauprojektierung. Ist meine
Idee zum vorgegebenen Budget realisierbar? Ist diese Bauzone geeignet für mein Traumhaus? Und darf ich an dieser Stelle überhaupt bauen (Bodenbeschafffenheit)? Solche und weitere entscheidende Fragen müssen vor Baubeginn geklärt werden. Und genau darum geht es in der Bauprojektierung. NEUES AUS DER BRANCHE
Daniel Hurni ist Vorstandsmitglied der Fachgruppe «Architektur und Bau Zürich» (FAB Zürich) und Mitglied von «Swiss Engineering STV». Er kennt die neuesten Entwicklungen im Bereich Bauen. «Zu den wichtigsten Innovationen gehören momentan neue Systeme für gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen (Energiegewinnung über Fassaden und Dächer), die Entwicklung energieeffizienter Gebäude, Lüftungssysteme, welche das maschinelle
BauLerchManagementAG AG BauLerchManagement AG BauLerchManagement BauLerchManagement AG AG BauLerchManagement Scheideggstrasse30 30 Scheideggstrasse 30 Scheideggstrasse Scheideggstrasse 30 30 Scheideggstrasse 8401 Winterthur 8401 Winterthur 8401 Winterthur 8401 Winterthur 8401 Winterthur Tel. 052 052 234 234 96 96 70 70 Tel. Tel. 9696 70 Tel.052 052234 234 70 96 70 Tel. 052 234 Fax 052 052 234 234 96 96 77 77 Fax Fax 234 969677 052 234 Fax052 052Fax 234 77 96 77
und natürliche Lüften über Fenster kombinieren, standardisierte Gebäudeautomationen und Intelligentes Wohnen – womit die technische Vernetzung im privaten Wohnbereich gemeint ist – oder auch intelligentere Bauweisen zur Reduzierung von grauer Energie bei Produktion und Verarbeitung von Baumaterialien sowie Baustoffen», erklärt er.
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Anbieter aus der Baubranche und Bauherren würden gemäss Hurni in der Zukunft immer mehr mit Automation konfrontiert, aber auch vermehrt wieder mit traditionellen Bauweisen – beispielsweise mit Einsteinmauerwerken ohne Aussendämmung und Lehmbauten. Es muss schneller gehen, kostengünstiger und umweltfreundlicher. «Die Vorfabrikation von Gebäudeteilen, die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen
und robotergestützte Leistungen für frei geformte Beton- und Holzkonstruktionen werden sich in Zukunft mehr und mehr verwirklichen», meint der Experte. Auf diese Weise könne ökonomischer und ökologischer gebaut werden. Hurni macht aber darauf aufmerksam, dass es nicht für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation sei: «Dieser Fortschritt geht zulasten von Arbeitskräften in der Produktion und auf den Baustellen.» Aber auch auf ökonomischer Ebene wird die Branche vor Herausforderungen gestellt, betont Hurni. «Das Preisniveau von Arbeiten und Angebotspreisen im Gewerbe- und Privatbau wird nahezu ein dauerndes Wechselspiel sein.» Für ihn sind dafür ökonomische, staats- und gesellschaftsbedingte Fragen und Regelungen ausschlagegebend. Weitere Informationen sind swissengineering.ch zu finden.
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