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Bericht des Direktors
Stéphane Cattin
Direktor
Wir haben lange gehofft, dass sich die Pandemie ihrem Ende nähert und wir zu unserem normalen Leben zurückkehren können. Leider jagt eine Krise die nächste und wir müssen uns ständig an neue Situationen anpassen.
Diese Anpassungen verlangen von uns erhebliche Anstrengungen in Form von Innovationen und Investitionen, sei es in personelle oder finanzielle Ressourcen. Aber trotz allem haben wir diese Herausforderungen gemeistert. Hervorzuheben ist, dass wir unsere Lehren aus der Saison 2019/2020 gezogen haben, sodass wir mögliche Szenarien antizipieren und proaktiv Lösungen umsetzen können. All diese Bemühungen stehen für qualitativ hochstehende Teamarbeit, nicht nur intern bei Swiss Snowsports, sondern auch extern und in enger Zusammenarbeit mit den Skischulen und ihren Mitarbeitenden. Diese sind unsere wertvollsten Botschafter bezüglich Image und Qualität.
Vor einem Jahr habe ich die Leitung von Swiss Snowsports übernommen und ich freue mich, dass wir nach einem intensiven Jahr, so langsam einen guten Überblick über die gesamte Institution haben. Das war nicht ganz einfach. Viele Menschen haben sich mit mir engagiert und mir ihr Vertrauen geschenkt. Ich möchte euch ganz besonders für dieses Vertrauen danken und für die Chance, die ihr mir gebt, ein neues, solides und nachhaltiges Fundament zu schaffen.
In diesem Zusammenhang und wie ihr alle bereits über unsere verschiedenen Kommunikationskanäle erfahren habt, werden wir Belp im Sommer 2023 verlassen und zu unserem grossen Bruder Swiss-Ski ins neue Gebäude nach Worblaufen umziehen. Dieser Umzug ist ein Meilenstein, da Swiss Snowsports nicht nur seinen historischen Sitz verlässt, sondern sich auch Swiss-Ski anschliesst und damit das neue Schweizer Schneesporthaus aufwertet.
Doch wir haben noch mehr Projekte im Köcher. Im Dezember 2021 haben wir mit unserem digitalen Wandel begonnen. Ein Wandel, der besondere Anstrengungen erfordert, da ein grosser Rückstand entstanden ist, der uns daran gehindert hat, uns weiter in die digitale Welt zu projizieren. Im Rahmen dieses Wandels arbeiten wir an allen Fronten der digitalen Technologie. Wir möchten in Zukunft auf eine moderne Art und Weise arbeiten, die den Anforderungen unserer zukünftigen Schneesportlehrpersonen und versierten Fachkräfte, die in den verschiedenen Schweizer Destinationen eng mit unseren Gästen zusammenarbeiten, gerecht wird.
Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit – ökologisch, wirtschaftlich und kulturell – haben wir Schritte unternommen, die uns allmählich unserer Vision näher bringen. Aus ökologischer Sicht wird uns der für 2023 geplante Umzug weiterbringen. In wirtschaftlicher Hinsicht können wir für die Saison 2021/2022 eine positive Bilanz ziehen, da wir wieder einen Break-even erreichen, der den Jahren vor der Covid-19-Krise entspricht. Und um den kulturellen und den menschlichen Aspekt nicht zu vergessen: Wir müssen noch mehr zusammenarbeiten, unsere Erfahrungen teilen und den Austausch und gemeinsame Projekte fördern, um effizienter zu werden. Dieser Aspekt wird durch unsere Annäherung an Swiss-Ski verstärkt, und wir werden von bestehenden Synergien profitieren und neue entwickeln können.
Das Bike-Projekt ist dank dem Kauf der Kids-BikeLeague-Lizenz und einer mit Swiss Cycling unterzeichneten Vereinbarung für die Ausbildung unserer Schneesportlehrpersonen für den Sommer 2022 aufgegleist. Die Idee, auch im Sommer Personal beschäftigen zu können, wird mit diesen beiden Projekten in die Tat umgesetzt. Wir sollten es jedoch nicht dabei belassen, denn andere Optionen auf dem Sommermarkt liegen in Reichweite der Schweizer Skischulen und unserer Schneesportlehrpersonen. Natürlich ist uns allen bewusst, dass der Sommer den Winter niemals ersetzen kann. Dennoch sollte der Sommer in wohlüberlegter Weise dazu dienen, unsere Position für die Wintersaison zu stärken.
Ich freue mich, unsere Zusammenarbeit nach einem arbeitsreichen Jahr fortsetzen zu können, und möchte euch ganz besonders für eure Geduld, eure Unterstützung und euer Verständnis danken. Ich freue mich darauf, auch in Zukunft auf euch alle und eure Hilfe zählen zu können. Mein Dank gilt auch unserem hervorragenden Team in Belp. Es hat mich in diesem ersten Jahr aufgenommen, verstanden und unterstützt, ebenso wie die Mitglieder des Verwaltungsrats. Unsere zahlreichen Gespräche waren immer konstruktiv und sind im Sinne unserer Verantwortung gegenüber unserem Dachverband. Erwähnen möchte ich auch alle Mitglieder des Education Pools, des Demo Teams und alle Leiter und Leiterinnen der Schweizer Skischulen und die Schneesportlehrpersonen, ohne die nichts möglich wäre.
Schliessen möchte ich mit dem bekannten Zitat des deutschen Philosophen Nietzsche: «Was uns nicht umbringt, macht uns stärker!». Lasst uns also noch stärker werden, zusammenhalten und gemeinsam nach zukünftigen Lösungen suchen.