Fachzeitschrift Nr. 1 - 2023

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SNOWSPORTSSWISS Glückwünsche 20-Jahr-Jubiläumzum Timeline Mauro undStephanTerribilini,MüllerRafaelRatti Roundtable FlumserbergSkischule Vali Gadient MagazinNr. 1 –September2023

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Jürg Friedli, Präsident Swiss Snowsports

Die Geschwindigkeit, mit welcher sich die äusseren Umstände verändern, hat in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen.

3EDITORIAL 20 Jahre

Liebe Schneesportlehrer:innen,

chers

Der Begriff «Teuro», welcher im Gründungsjähr von Swiss Snowsports noch zum Wort des Jahres gekürt worden ist, ist heute vielen nicht einmal mehr bekannt. Einer Hotel-Buchung mittels Telefon haftet heute etwas Nostalgisches an, soweit eine Buchung auf diesem Weg überhaupt noch möglich ist.

Nicht nur den öffentlichen Schulen, den Spitälern und Flug gesellschaften fehlt in letzter Zeit gut ausgebildetes Personal, auch den Skischulen fehlen im Winter zunehmend Schnee sportlehrerinnen und -lehrer. Der Engpass bei den Lehrerinnen und Lehrern hat nur bedingt mit steigenden Gästezahlen zu tun. Vielmehr ist dieser Umstand den veränderten äusseren Einflüssen zuzuschreiben. Die Einzigartigkeit des Schnee sportlehrer:innen-Berufs, in einer verschneiten Winterlandschaft Gästen mit gutem Unterricht ein stolzes Lächeln ins Gesicht zu zaubern, hat nichts an Faszination eingebüsst! Um auch in Zukunft unseren Gästen ein ausreichendes Ange bot an qualitativ sehr gutem Schneesportunterricht zur Ver fügung stellen zu können, gilt es die Problematik fehlender zahlbarer Unterkünfte für Lehrpersonen in den Destinationen anzugehen. Berufliche Anschlusslösungen vor und nach der Wintersaison sind für einen attraktiven Schneesportlehrer:innenBeruf ebenfalls eine wichtige Voraussetzung. Um solche Ziele erreichen zu können, ist eine gut funktionierende Zusammen arbeit zwischen allen touristischen Leistungsträgern unum gänglich. Swiss Snowsports wird sich mit seinen Kernberei chen «rot» (kommerzieller Skischulenbereich) und «blau» (Ausbildung) auch in Zukunft dafür einsetzen, nebst einer quali tativ sehr hoch stehenden Ausbildung die äusseren Faktoren für den schönsten Beruf «Schneesportlehrer:in» zu optimieren. Swiss Snowsports behält dabei die Einzigartigkeit, auf einem oder zwei Brettern die positive Energie, welche eine Winter landschaft ausstrahlt, erleben und dem Gast näher bringen zu dürfen! Freuen wir uns mit euch auf die bevorstehenden «magic moments», welche nur Winter liefern können! • Vor rund 100 Jahren nahm der alpine Skisport in den Alpen einen ersten Aufschwung. 1920 erliess der Kanton Graubünden deshalb das erste Gesetz für Skilehrer- und Bergführer-Tätig keiten. Bereits vor rund 90 Jahren wurden die nationalen Organi sationen Interverband für Skilauf (SIVS) und der Schweizerische Skischulenverband (SSSV) gegründet. Danach dauerte es rund 70 Jahre, bis aus diesen beiden Organisationen 2002 der heutige Dachverband Swiss Snowsports hervorgegangen ist. Die primären Ziele zur Gründungszeit von Swiss Snowsports, wie die Erstellung eines neuen, modernen Lehrmittels und die Schaffung einer touristischen Institution, welche mit Schweiz Tourismus, dem Tourismusverband, Seilbahnen Schweiz, SwissSki und Jugend+Sport enger zusammenarbeitet, um gemein sam zu wachsen, haben an Aktualität nichts eingebüsst. Wir stehen heute erneut vor der grossen Herausforderung, ein neues, modernes Lehrmittel zu erstellen. Im Unterschied zu vor 20 Jahren sind die Anforderungen insbesondere an das Kriterium «modern» deutlich gewachsen. Nebst Technik und Methodik gilt es, den Spagat zwischen Papierform und elektro nischen Medien zu meistern. Eine weitere Herausforderung steht mit dem im nächsten Jahr bevorstehenden örtlichen Umzug unserer Geschäftsstelle von Belp an die Arastrasse 6 in 3048 Worblaufen vor der Türe. Der damit einhergehende örtliche Zusammenschluss mit Swiss-Ski hat auch zum Ziel, die Synergien zwischen den beiden Verbänden je mit Blick auf das eigene Geschäftsfeld besser zu nutzen. Sehr vieles hat Swiss Snowsports in den letzten 20 Jahren erreicht. So ist Swiss Snowsports heute im Bereich der Schneesportausbildung und des Skischulwesens nicht mehr wegzudenken. Die gesamtschweizerisch vereinheitlichte Aus bildung im Schneesport- und im Schneesportlehrer:innenBereich auf der Basis der Lehrmittel von Swiss Snowsports ist Tatsache. Der gesamte Expert:innen-Pool mit der Academy von Swiss Snowsports, die Swiss Snow League ebenso wie das Swiss Snow Kids Village dürfen exemplarisch für die 20-jährige Erfolgsgeschichte genannt werden. Das Erreichte gilt es zu nutzen, um den alpinen Wintersport und den Tourismus in den Schweizer Bergen generell auch künftig zu stärken und auf die anstehenden Veränderungen vorzubereiten.

anzupacken!nochvielesSnowsportsSwiss–hatsichgetan,mehrgiltes cari maestri, professeurs.es de sport de neige!

SNOWSPORTSSWISS MAIN PARTNER PARTNERSTRATEGICTECHNICALCO-PARTNERPARTNERPARTNER Das offizielle Magazin

5INHALT 86 18 6 TIMELINE Highlights aus 20 Jahren Swiss Snowsports und prominente Stimmen zum Jubiläum 8 ROUNDTABLE Mauro Terribilini, Stephan Müller und Rafael Ratti im grossen Gespräch18VALI GADIENT Das Leben des Leiters der Skischule Flumserberg steht ganz im Zeichen des 24Skischulwesens ISA JUD Grosse Liebe zum Snowboard –und erste Disziplinenchefin überhaupt 26 YANNIC LERJEN Der Zermatter besucht den Nachdiplom-Studiengang29 AUSBILDUNG Änderungen in der Ausbildung für den eidgössischen Fachausweis 31 MEMBER BOOKLET Attraktive Mitgliederangebote der SSSA-Partner im Überblick 33 ACADEMY ONLINE Informiere dich über aktuelle Themen und optimiere deinen Unterricht

Highlights aus 20 Jahren SnowsportsSwiss Die Lauberhornabfahrt beinhaltet viele Herausforderungen und Höhepunkte –so, wie die 20-jährige Geschichte von Swiss Snowsports, die anhand der legendären Strecke kurz aufgezeigt wird. Zudem erklären einige Persönlichkeiten ihre Beziehung zu SSSA. Dank Swiss Snowsports erhielt ich die Möglichkeit, mein Wissen und meine Vision von Snowboardunterricht mit einem tollen Team zu entwickeln und dadurch viele Snowboardlehr personen weiterzubringen und zu inspirieren. Das 2019Möglichkeit,Dankemeinerdensozialinhaltlich«SchneesportLehrmittel-ProjektSchweiz»,anspruchsvollundbereichernd,gehörtezuaufregendstenAufgabenberuflichenLaufbahn.fürdiesegrossartigeSwissSnowsports! 2015 2022 Isa Jud DC Snowboard Urs Rüdisühli ehmaliges Vorstandsmitglied 6 TIMELINE 2019: Interski in Pamporowo 2015: Interski in Ushuaia 2015: EquipmentSkischule2018:StoriesSchweizerfüralle

Ich konnte Entwicklungdievon Swiss Snowsports mit gestalten und mich dabei selbst Herzlichenweiterentwickeln.Dank! Dank SnowsportsSwiss hatte ich die Chance, meine Lei denschaft zum Schneesport national und international mit vielen auszulebenGleichgesinntenundzuteilen. Unser Credo «aufs richtige Pferd zu setzen» haben wir auch schon bei der Gründung von Swiss Snowsports vor 20 Jahren gemacht. Andri Poo ehemaliger Leiter Ausbildung 2002 2003 20112007 Jan Kindschi ehemaliger Demo Team Coach Franco Moro ehemaliges Vorstandsmitglied 7 2015: Skilehrerinvasion2015:Trick Diary 2007: Interski Pyeongchang 2011: Interski St. Anton 2007: 75 Jahre2020:SIVS Stay Ready Kampagne2017: Improve your Skills 2014: Swiss Snow Academy eingeführtwird

istbeiAusbildungschefSwissSnowsportseinsuperJob

Mauro Terribilini und Stephan Müller haben als Leiter Ausbildung und in anderen Funktionen die letzten zwei Jahrzehnte von Swiss Snowsports geprägt. Gemeinsam mit Rafael Ratti, dem aktuellen Ausbildungsleiter, schauen sie zurück – und in die Zukunft. ANDY

TEXT:

MASCHEK, FOTOS: PIUS KOLLER, ZVG

Von links: Stephan Müller, Mauro Terribilini und Rafael Ratti.

Rafael Ratti (RR): Warst du beim Inter verband Technischer Leiter oder wie hiess das damals?

Stephan Müller (SM): In der Skilehrer ausbildung war wie heute ein Zweitgerät integriert und das war sehr lange Langlauf. Parallel dazu gab es die Langlauf lehrerausbildung im Schweizer Langlaufschulenverband, einem Mit gliedsverband von Swiss Snowsports. Später wurde alles fusioniert. Ein we sentlicher Punkt war, dass die kantona len Ausbildungen zentralisiert wurden. MT: Das war eine super Arbeit, kein einfacher Prozess und dauerte drei, vier Jahre. Bündner und Walliser zusammen – das war nicht einfach. Beide wollten die Ausbildung selber behalten, aber schlussendlich erreichten wir unser Ziel. Gleichzeitig zügelten wir nach Belp, wurden grösser. Wir gründeten einen Education Pool Ski, Snowboard, Lang lauf und Telemark. Am Interski-Kongress 1999 in Beitostølen, Norwegen, stellten wir unser Kernlehrmittel vor, das für alle Disziplinen gültig war und von anderen Nationen übernommen wurde. Eine super Sache! Wir hatten die Schnee sport-Familie gegründet, waren die einzige Nation, die an einem solchen Kongress die vier Disziplinen vorstellte.

MT: Da war die Schneesportfamilie ja schon gegründet. In Beitostølen war das noch anders, da wollten die Skifahrer die klare Nummer 1 sein. Schritt für Schritt wurde die Schneesportfamilie aber Realität.

Danach kam alles in die Gänge, ich war einige Jahre Disziplinenchef Langlauf und innert drei, vier Jahren ist alles zusammengewachsen. Es war eine offene Zeit, um sich zu ent wickeln, progressiv, dynamisch. MT: Es war eine unglaubliche Chance, auch wegen dem Start der Carving-Ära.

Swissair war Sponsor des Demo Teams, das in jedem Flugzeug auf den Bildschir men gezeigt wurde. Es waren mächtige Auftritte.

SM: Ski beanspruchte für sich wegen der Grösse mehr Lehrmittelumfang, nach dem Motto: «Weil wir mehr sind,

Stephan, Sie waren bei der Erarbei tung dieser Lehrmittel bei der Diszip lin Langlauf involviert, oder? SM: Die Basis, um mit mehreren Sport arten etwas zu machen, war die Bünde lung der Ausbildungen. In Beitostølen war ich auch dabei und bis dahin war die Langlaufausbildung im Verband Schweizer Langlaufschulen angesiedelt.

MT: Ich war zuerst Mitarbeiter von Riet R. Campell und erst danach haben wir die Position der Ausbildungsleitung geschaffen. Wir hatten damals auch keine Disziplinenchefs. Bevor wir mit den anderen begannen,SchneesportausbildungengabesjanurSki.

SM: Wenn ich nicht schon jahrelang mitgearbeitet und man mich nicht ge kannt hätte, wäre es vielleicht schwieri ger gewesen. Natürlich komme ich aus einer kleinen Disziplin und war immer der Langläufer. Aber das spielt keine Rolle. RR: Als Langläufer ist man sich die Underdog-Rolle gewöhnt.

M 10 ROUNDTABLE

Stephan, Sie wurden 2007 Mauros Nachfolger. Das waren grosse SM:Fussstapfen… Ja, zu diesem Zeitpunkt waren die Disziplinenbereiche da, die Fusion war erfolgt, der Verband hatte sich gefun den, die Snow League war entwickelt, Snowli als Figur präsent. Meine erste Hauptaufgabe war dann das Konsolidie ren. Ich hatte früher schon Reglemente erstellt und nun waren auch die Struktu ren ein Thema. Es ging beispielsweise darum, dass in den einzelnen Disziplinen in der Ausbildung gleichviele Prüfungen statt finden, Kurse gleichlang dauern, eine Standardisierung war nötig. Wichtig war damals auch die Finanzierung der Ausbildung mit der Fachschulverein barung, nachdem zuvor die Berufsaner kennung gekommen war.

Die spezifischen Lehrmittel folgten dann rund ein Jahr später.

MT: Wir waren zuvor eher in einer kreati ven Phase und Stephan war und ist sehr präzis und hat mit allen Reglementen und Modulen für Ordnung gesorgt, was wirklich nötig war.

SM: Auf der anderen Seite hatte ich das Gespür für die kleinen Disziplinen und konnte das so wachsen lassen. Als Ausbildungschef ist man ja auch Gene ralist und arbeitet projektbezogen.

RR: Das mit den Reglementen ist span nend. Ich kam 2020 in diese Position, in einer nicht gerade stabilen Zeit, und kann auch heute auf die Reglemente zurückgreifen. Da wurde eine riesige Arbeit geleistet! Sie kamen vom Langlauf, Stephan. War es kein Problem, als Ausbil dungschef auch von den Alpinen akzeptiert zu werden?

RR: Diese Reglemente zu erstellen war eine enorme Arbeit.

auro Terribilini, wann wurden Sie MauroAusbildungschef?Terribilini(MT):

Bei den Lehrmitteln waren wir einge laden mitzumachen und für mich war speziell, dass ich rund ein Jahr als Autor mitarbeitete, den Autorenvertrag aber erst bekam, als der Langlaufschulenver band die Ausbildung an den damaligen Interverband für Skilauf weitergab.

Unsere Demonstratoren konnten mit den Skifirmen arbeiten und das Material entwickeln. 2000 kamen dann Snowli und die Swiss Snow League dazu. SM: Betreffend Vermarktung erlebten wir goldene Jahre, das war eindrücklich.

SM: Es war ein komplexes Konstrukt, das sich rückblickend bewährt hat. Mit den Strukturen aus der damaligen Zeit wird nach wie vor gearbeitet.

Ich habe 1996 beim Interverband für Skilauf begonnen und war 2002 nach der Fusion des Interverbandes für Schneesportlehrer ausbildung mit dem Schweizerischen Skischulenverband zu Swiss Snow sports bis 2007 Ausbildungschef. Dann hatte ich die unglaubliche Chance, Direktor der Sportschule in Tenero zu werden und in den Tessin zurückzu kehren.

SwissAusbildungschefaktuellerbeiSnowsports

Rafael Ratti,

MT: Sehr, das war eine Revolution. Bis dahin hatten wir seit Jahrzehnten eine Bronze-, Silber- und Goldmedaille, mit jeweils drei oder fünf technischen Prü fungen. Die Swiss Snow League «Ein Lehrmittel zu schreiben, ist ein grosses Ding», sagt Rafael Ratti.

Schneesportlehrperson ist ja eher ein Zweit- oder Drittberuf und jeder bringt etwas mit. Ein grosser Schlüssel für die Zukunft sind nun die Experten. Es gilt zu überlegen, für die Teilnehmer ein paar Seiten weniger im Lehrmittel zu machen, es schmal zu halten, und dafür noch mehr Energie in die Experten zu inves tieren.

Wir wurden polyvalenter, nachdem man am Anfang einfach ein guter Skifahrer sein musste.

RR: Wichtig sind für die Experten auch Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung, damit wir sie länger bei Swiss Snowsports halten können. Wir merken, dass die richtig guten Leute auch gute Alternativen haben. Wir müs sen für eine grössere Breite sorgen, für mehr Experten, die vielleicht weniger Einsätze leisten. Handkehrum darf man nicht vergessen, dass die Erfahrungen als Experte – vor der Klasse, mit den Leuten, rekrutieren, führen, ausbilden –persönlich sehr viel bringt.

Ein anderes Vermächtnis der Genera tion mit Mauro und Stephan ist die Swiss Snow League. Darauf können Sie stolz sein, oder?

besteht13

SM: Expertenausbildung gab es da auch, aber sie dauerte zwei Tage. Bei den Experten hatten wir eigentlich im mer Berufspädagogen – zum Beispiel Sportlehrer – und super Skifahrer, Demonstratoren. Einige hatten da ein Manko, andere dort, die Experten waren ein Strauss an Leuten, bei denen man nicht jedem alles beibringen musste. Viele verfügten aus anderen Berufen auch über überfachliche Kompetenzen.

MT: Ich denke, dass Experten eine noch bessere Ausbildung brauchen. In mei nen Anfängen war die Ausbildung tech nikorientiert, mit dem Kernlehrmittel kamen Pädagogik und Methodik dazu.

RR: Ein Lehrmittel zu schreiben, ist ein Ding. Die grosse Herausforderung ist, wie man das an den Mann und die Frau bringt. Man muss ein Lehrmittel verste hen können, das ist für mich der Schlüs sel. Weniger ist teilweise mehr, der Weg zurück zur Einfachheit ein gutes Mittel. Wir haben gleich nach dem Beginn der Arbeiten Stephan angerufen und ge fragt, was seine Learnings aus dem Projekt 2010 waren – nach zwei Stun den mussten wir abbrechen, weil ich einen Termin hatte… SM: Die Expertenausbildung ist wichtig. Swiss Snowsports war nie übermässig mit Experten bestückt und im Rahmen eines Lehrmittelprojekts wäre es wichtig, diese Gruppe mitziehen zu können.

SM: Die Swiss Snow League ist das Vehikel der Skischulen und Snowli ist eine der berühmtesten Figuren im Tou rismus, ähnlich wie Globi. Mauro, die Erfindung von Snowli war dein wichtigs ter Wurf! Es ist eine grossartige Figur, für die Kinder in der Skischule das Non plusultra. Swiss Snowsports hat es zusammen mit den Skischulen ge schafft, das System so wachsen zu lassen, dass es überall kompatibel war. Das gibt dann diese «grosse Kiste».

MT: Ausbildungschef bei Swiss Snowsports ist ein super Job. Wer kann einen Job mit soviel Kreativität aus üben? Welcher Verband oder welche Institution kann so kreativ sein? Das ist eine unglaubliche Chance. Ist auch der internationale Vergleich an den Kongressen wichtig?

RR: Es geht wirklich um das Leiten anderer Leute. Man hat 115 Experten sowie Menschen in den Skischulen und wenn irgendein Problem auftaucht, gibt es immer jemanden, der aus der Patsche hilft, das ist sehr erfrischend. Manchmal ist es aber so, dass man so viele Ideen hat, dass die Administration nicht reicht.

RR: Alles, was beispielsweise Regle mente, Anerkennungen, Stufeneinteilun gen im internationalen Bereich angeht, ist momentan schwierig, das braucht viel Zeit und Energie. Aber die Mitglieder des Demo Teams, die Experten wollen sich international austauschen, auch ohne Kongresse. Wir hatten Leute aus Deutschland drei Tage bei uns und wir waren in Deutschland und die Diskussi onen führten dazu, dass wir am InterskiKongress 2023 in Levi vielleicht gemein sam einen Workshop durchführen. Dieser internationale Vergleich darf nie verloren gehen. Da muss man offen sein, den Dialog suchen – und die Politik weglassen. Wie haben sich die Anforderungen in den letzten 20 Jahren geändert?

Stephan Müller

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SM: Das Forum war für mich immer wie ein grosser Dampfer: Wenn er aus dem Hafen läuft, kann man den Kurs nicht mehr ändern, der bevorstehende und wohl auch der folgende Winter sind vorgegeben.

immer noch, mit ein paar Änderungen natürlich, aber sie kann auch für die Zukunft wichtig sein. Gleichzeitig mit der Swiss Snow League wurde Snowli geboren. Am Interski-Kongress 2003 in Montana haben wir unser Maskottchen allen Nationen vorgestellt – mit James Bond-Darsteller Roger Moore.

SM: Im Sport kann man Ideen ent wickeln, aber es braucht auch ein wenig Bürokratie. Und als Ausbildungschef ist man zu einem grossen Teil darin gefangen.

reicher, Italiener nicht mehr in der in der ISIA dabei bleiben wollen. Aber für die Jungen sind diese Kontakte enorm wichtig, ich habe da viel gelernt.

Das Forum war für mich immer wie ein

mehrdenläuft,erDampfer:grosserWennausdemHafenkannmanKursnichtändern.

MT: Vor allem besteht im Hintergrund der Snowli-Geschichte und der Swiss Snow League eine Unterrichtsstruktur.

Stephan Müller war bei der Erarbeitung der Lehrmittel 2000 und 2010 involviert.

RR: Ja, man hätte definitiv immer gerne mehr Zeit für den Sport.

SM: Vergessen wir aber nicht: Man kann nicht jedes Jahr eine Ausbildungs struktur oder das Prüfungssystem wechseln, es dauert ein paar Jahre, bis das läuft. Zudem muss man als Ausbil dungschef das Kurswesen an und sich bewältigen, das ist das Kerngeschäft… RR: …und braucht am meisten Zeit, das ist enorm komplex.

SM: Mein Eindruck ist, dass es mehr oder weniger gleich geblieben ist, auch wenn die Tools etwas geändert haben. Wir waren damals schon digitalisiert unterwegs und das Verhalten der Gäste ist wohl anders, ebenso die Personal rekrutierung, die Verfügbarkeit der Lehrpersonen.

MT: Auch die Organisatin des Schnee sport-Forums ist wichtig.

MT: Vor allem für die Jungen. Aktuell sind wir in einer kritischen Phase, denn im Ausland gibt es grosse Probleme. Unsere Schulen waren während der Pandemie offen, in anderen Nationen ging viel Motivation verloren. Dazu kommt, dass die Franzosen, Öster

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MT: Klar ist, dass wir noch mehr mit Swiss-Ski zusammenarbeiten werden, für Ideen, Entwicklungen, auch zwischen Skischulen und -clubs.

RR: Ich bin ja erst zwei Jahre dabei. Für mich ist wichtig, dass das Team Belp nach schwierigen Zeiten einigermassen auf Kurs ist und dass wir trotz Corona unsere Ausbildung aufrecht erhalten konnten, wobei da mein Vorgänger Michael Brügger viel aufgegleist hatte.

SM: Ich frage mich aus der Sicht der Skischule, was in 20 Jahren sein wird. Ob ich meinen Kindern, die jetzt auch in der Ausbildung sind oder bei uns arbei ten, denselben Weg empfehlen kann, den ich gegangen bin. Das wird schwie rig, auch aus klimatischen Gründen. Vielleicht wird es noch exklusiver, Schneesport auszuüben – so dass diese Zeit noch wertvoller wird und wir dem Gast noch mehr bieten müssen. Der Teil als Ferienverschönerer wird wohl noch wichtiger werden, wobei der skitechni sche Aspekt vorausgesetzt wird.

RR: Schneesport wird sicher wichtig und der Kern sein und nicht beispiels weise durchs Biken abgelöst. Die Lehr personen kommen eventuell weg vom klassischen Denken mit einer Ausbil dung. Vielleicht hat man einen Pflicht stock und daneben wie Wahlmodule, um sich zu spezialisieren. So dass es nicht nur die eine Schneesportlehr person gibt, denn wir haben ja einen bunten Strauss an Menschen. Da wird man vielleicht diversifizieren, auch mit anderen Verbänden zusammen, um das anzubieten, was der Markt auch braucht.

Mauro Terribilini in Action.

RR: Ein Punkt ist, dass unsere Kursteil nehmenden nicht nur den Fokus auf die Prüfung legen, sondern wissen wollen, was sie weshalb lernen. Und sie wollen lernen. Man muss es in einen Kontext stellen, da sind die Experten gefordert.

RR: Es ist eine spannende Zeit, auch die Entwicklung von Ganzjahresjobs. Kooperationen werden immer wichtiger. Es ist eine Herausforderung, die Schneesportschulen und den Beruf zu stärken.

RR: Weshalb?

MT: Die Snowli-Entwicklung, die einst in Whistler begann, als wir die Kinderski pisten sahen und ich auf dem Heimweg im Flugzeug die Snowli-Geschichte schrieb. Dazu kamen aber auch viele andere Dinge, beispielsweise der Kongress in Crans-Montana oder jener in Beitostølen, der sehr speziell war.

SM: Die Lehrgänge respektive Module waren früher viel mehr mit Prüfungszeit beladen. Heute überlegt man sich, wie man für möglichst viel Ausbildungs- und weniger Prüfungszeit sorgen kann. Und man darf nicht vergessen: Zwei Drittel der Zeit der Ausbildung werden durch ein Praktikum in der Skischule absol viert, vielleicht ist auch da in Zukunft eine stärkere Gewichtung ein Thema.

Was sind die schönsten Erinnerungen Ihrer Zeit bei Swiss Snowsports?

SM: Für mich ist sehr schön, dass auch meine Kinder heute in der Skischule arbeiten, dass diese Passion weiter gegeben wurde.

Stephan Müller als Ausbildungschef.

MT: Die Zusammenarbeit zwischen Swiss Snowsports und den Skischulen ist enorm wichtig. Wo steht Swiss Snowsports in 20 Jahren?

Rafael Ratti als Langläufer.

MT: Wir waren alle Schneesportdiszi plinen gemeinsam da, auch wenn die Skifahrer am Anfang alleine nach Nor wegen fliegen wollten. Dort haben wir eine neue Ära begonnen, die wichtige Schneesportfamilie gegründet.

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Theorie und Praxis «Bei der Entwicklung der Kernlehrmittel stand die Frage, wo in den verschiede nen Disziplinen der gemeinsame Nenner bezüglich pädagogischen, methodi

Wachsende Neugier 1986 begann er, als Experte für die Skilehrerausbildung zu arbeiten, blieb immer dabei und kam auf allen Stufen in über 120 Ausbildungskursen sowie

TEXT: ANDY MASCHEK, FOTOS: MARIO CURTI, ZVG Fahnenträger Gadient

Die Jahre im Demo Team und später als Disziplinenchef Ski waren sehr intensiv, interessant und lehrreich. Letzteres unter anderem auch wegen der Erarbeitung von Lehrmitteln und Lehrplänen. Vali Gadient sagt: «Ich durfte bei der Entwick lung der Lehrmittel ‹Schneesport Schweiz› und ‹Speziallehrmittel Ski› von Anfang an dabei sein, das dauerte von 1997 bis 2000. Es waren absolute Lehrjahre, welche sich dank der Zusam menarbeit mit Professoren, Sportwissen schaftlern sowie der Gilde der Skilehrer ausbildung präsentierte. Auch die sprachliche-kulturelle ‹Horizonterweite rung› im Austausch mit den Regionen und Sprachgruppen, den verschiedenen Schneesportdisziplinen und Verbänden will erwähnt sein. Das waren betreffend Anforderungen die interessantesten Jahre, ich denke, da habe ich persönlich am meisten gelernt.» Beim Verfassen des Speziallehrmittels «Ski Schweiz» von 2007 bis 2010 war Gadient dann als Chef der Disziplin Ski als Hauptautor im Lead engagiert.

ungezählten Fortbildungskursen zum Einsatz. Mit dem wachsenden Knowhow sei auch die Neugier immer weiter ge stiegen. «Ich kam mit sehr interessanten Persönlichkeiten im Skilehrerwesen zusammen und nahm immer wieder Erfahrungen und Wissen mit», so Gadi ent. 1993 wurde er Teil des Swiss Snow Demo Teams und war in verschiedenen Facetten unterwegs, «einerseits zur Aufnahme von Trends, z.B. Carving, und der Entwicklung von Inhalten für die nationale Ausbildungs- und Fortbildung, andererseits zur Repräsentation des Skilehrwesens Schweiz an internationa len Kongressen, wie auch für Filmpro jekte und PR-Aktionen». 2007 wollte Vali Gadient in diesem Bereich altershalber etwas kürzertreten und nahm eine neue Aufgabe an, er wurde bei Swiss Snowsports Nachfolger von Mauro Terribilini als Disziplinenchef Ski und blieb bis 2012 im Amt.

Vor 40 Jahren begann er mit der Arbeit in der Skischule Flumserberg, seit 31 Jahren ist er deren Leiter: Das Leben von Vali Gadient (59) ist eng mit dem Skischulwesen verbunden – und mit Swiss Snowsports.

19VALI GADIENT

Die Anfänge sind wie bei vielen anderen und nicht wirklich speziell. Vali Gadient fuhr in jungen Jahren Skirennen, der Durchbruch blieb ihm aber verwehrt. Die Leidenschaft für den Winter, zur Natur und schlussendlich auch zum Skifahren führten dazu, dass der Flumserberger auf dieser Schiene weiterfuhr, die Aus bildung zum Skilehrer begann, 1984 Ski-Instruktor wurde und ein Jahr später das Skilehrerpatent VOSS erwarb. «Ich bin immer gerne Ski gefahren, gerne draussen an der frischen Luft, mit Gäs ten und ‹jungen Talenten› unterwegs und wollte ihnen etwas bieten, mit auf den Weg geben», sagt er rückblickend über den Beginn einer langen Karriere, einer intensiven Liebesbeziehung, die bis heute anhält. Es folgte Aus- und Weiterbildung auf Aus- und Weiterbildung, zum Skilehrer experten (1986), Skischulleiter (1991), J+S-Experten (1992), Verbandstrainer (1994), Skilehrer Stufe III (1995), Schnee sportlehrer mit eidg. Fachausweis (2004) und zuletzt zum Sportartenschulleiter mit eidg. Diplom (2017). Entsprechend breit gefächert waren auch die Tätig keiten Gadients in diesen Jahrzehnten, es gibt kaum einen Bereich im Skischul wesen, in dem er nicht aktiv war.

Es ist für mich wie eine grosse Familie

schen und technischen Inhalten liegt. Bei den spezifischen Lehrmitteln für Ski, Snowboard, Langlauf und Telemark ging es darum, die ‹DNA› der Disziplinen in ihren uneingeschränkten und selbstän digen Eigenheiten marktgerecht und auch attraktiv abzubilden», so Gadient. «Das war für mich die Lehrstube, und so konnten wir etwas entwickeln, was für alle brauchbar war, auch seitens Jugend + Sport und Swiss-Ski. Im Jahr 2000 waren wir so weit, dass die grossen Schneesportverbände und -institutionen der Schweiz gemeinsame Lehrmittel mit gemeinsam abgeglichener Terminologie und heute auch gemeinsame Lehrpläne mit durchlässigen Ausbildungsstruktu ren haben. Das ist auch ein Verdienst des damaligen Swiss SnowsportsDirektors Riet R. Campell», erklärt er rückblickend. Er persönlich habe immer den Vorteil gehabt, in der Tätigkeit die Brücke von der Theorie in die Praxis und umgekehrt zu schlagen. «Nur zu be haupten, dass etwas richtig ist, heisst nicht, dass etwas wirklich richtig ist, und was richtig ist, basiert nicht auf demo kratischer Mehrheit», so Gadient, der jeweils so viel Knowhow wie möglich zusammenbringen wollte und auch auf die wissenschaftliche Unterstützung in biomechanischen Fragen und Abklärun gen durch Dr. Jörg Spörri zählen konnte. «Es ging auch darum, Inhalte so weit herunterzubrechen, dass diese sowohl verständlich und nahvollziehbar als auch vollständig und richtig waren und am Ende dem Gast, Schüler:innen oder Athlet:innen auf der Piste von Nutzen sind. Lehrmittel müssen umfassend und praktisch sein, verständlich geschrieben und inhaltlich leben.» Die Kombination von Theorie und Praxis passt zu Vali Gadient, der die Wichtigkeit betont, Inhalte adressatengerecht umzu setzen. Er selber hatte immer den Hang dazu, in Archiven zu stöbern, Dingen auf den Grund zu gehen. Der ausgebildete Einst war ich ein wort karger Bergler, dem man jedes Wort aus der Nase musste…ziehen

Vali Gadient im Jahr 2004 im Swiss Snow Demo Team.

Berufstrainer hatte immer auch den Rennsport im Hinterkopf, war und ist in der Jugendförderung engagiert («ich habe in meinem Leben zusammenge zählt etliche Jahre auf den Gletschern in Saas-Fee und Zermatt, auf dem Stelvio und im Kaunertal mit Kinder- und Jugendrenngruppen verbracht»), führte Tagebücher und eignete sich so ein enormes Wissen an. Auf die Frage, was die Motivation war, diese Werke zu schreiben, diese Zeit zu investieren, antwortet er: «Die Leidenschaft ent wickelt sich in der gelebten Tätigkeit. Je mehr man weiss, realisiert man, eigent lich wenig zu wissen. Daher will man den Dingen immer tiefer auf den Grund gehen. Wenn ein Lehrmittel gedruckt wird, ist das eine Bestandesaufnahme einer Entwicklung und diese geht weiter. Deshalb ist es wichtig, dass die Abstän de von Überarbeitungen nicht zu gross sind, zumal heute mit dem E-Learning neu auch digitale Formate eingesetzt werden.» Nun steht bald wieder eine Überarbeitung der Lehrmittel an, doch da wird Gadient nur am Rande involviert sein und seine Ansichten dann abgeben, wenn er danach gefragt wird.

Nachtshow der Skischule Flumserberg im Jahr 2018. Foto: Hans Peter Jost

Mitbegründer der Swiss Snow League Vali Gadient war auch in der Entwicklung vom Übergang des «veralteten Test wesens» zur Swiss Snow League invol viert oder wie er sagt: «Ich war unter den Mitbegründern und Mitgestaltern bei der Strukturierung, Gestaltung und Umset zung dieses Konzepts. Aber generell entstand immer sehr viel Kreatives in Arbeitsgruppen aus guten Gesprächen und Diskussionen im Teamwork.» Somit wurden mit der Einführung der Swiss Snow League sowie heute auch mit der Swiss Snow Academy die Vehikel für die praktische Anwendung der Lehrmittel im Unterricht geschaffen. Die Swiss Snow League ist gemeinsam ein sehr erfolg reiches Produkt von Swiss Snowsports und der Skischulen geworden. «Es ist der Lehrplan mit klar strukturierten Program men für Kinder und Jugendliche und auch eine Art Kundenbindungspro gramm», erklärt der Flumserberger, der zuerst Mitautor der Ideensammlung Swiss Ski League und dann der Haupt autor der Version «Ideen für den Skiunter richt» aus dem Jahr 2006 war und bei zahlreichen weiteren Publikationen als Autor mitwirkte. Mit der Entwicklung des Schneesports veränderten sich auch Gadients Aufga ben als Skischulleiter. Mittlerweile ist es für den 59-Jährigen ein Ganzjahresjob und auch im Sommer wird er durch eine Mitarbeiterin unterstützt. Da kümmere er sich um die Nach- und Vorbearbeitung der Saison, die Buchhaltung, Verkauf und Marketing, Personal, Kommunikati on, Partnerpflege, Einrichtungen, Infra struktur und so weiter. Dazu wurden in den verschiedensten Bereichen im Mandat Spezialisten hinzugezogen, beispielsweise für IT, Treuhand, Ver sicherungen oder Rechtsberatung. «Vor 30 Jahren hat man mit einem Drittel des Aufwandes im Verhältnis gleichviel Ertrag erwirtschaftet wie heute. Obwohl heute der Aufwand um Vieles grösser ist, bleibt das Geschäft mit neuen Chancen in der Digitalisierung interes sant», sagt Vali Gadient. Seit 20 Jahren gibt es nun Swiss Snowsports und in dieser ganzen Zeit war Vali Gadient eng mit dem Verband liiert. «Es ist für mich wie eine grosse Familie mit Leuten verschiedenster Herkunft und Couleur, auch verschiede nen Ansichten und Meinungen. Es ist nach wie vor super interessant», sagt er über die Beziehung. In seiner Karriere hat er viel erlebt und nach seinen Höhenpunkten gefragt, antwortet er: «Da gibt es viele, in erster Linie sind es die unzähligen bereichernden Begeg nungen und Erinnerungen und die vielen alten und neuen Freunde, welche ihre Aufgaben mit grossem Knowhow, Freu de und Leidenschaft ausüben. Natürlich sind auch die internationalen Kongresse und Reisen in die Skiwelt sowie die sportlichen Erfolge mit dem Demo Team der Skischule Flumserberg bleibend. 2003 durfte ich an der Eröffnungsfeier in Crans-Montana die Schweizer Flagge 21

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Vali Gadient mit Riet R. Campell am Swiss Snowsports Forum 2007.

Aspirantenkurs 2004 mit den Ski-Assen Michael von Grünigen und Steve Locher sowie Jörg Roten, dem heutigen Trainer von Henrik Kristoffersen.

Rückblickend würde er nicht viel anders machen, er spricht von einer enorm bereichernden Zeit: «Wir durften auch unsere Fehler machen und dafür hinste hen. Ich würde diesen Weg wieder ge hen, habe mich gefordert, konnte mich in den Aufgaben entwickeln und wurde gefördert. Einst war ich ein wortkarger Bergler, dem man jedes Wort aus der Nase ziehen musste», sagt er schmun zelnd. Er würde Jungen weiterhin emp fehlen, Schneesportlehrperson zu werden, es seien Lebensmuster und -philosophien. «Man muss offen sein, bereit Neues anzunehmen und sich auch in Frage zu stellen. Es ist höchst an spruchsvoll, Menschen mit ihren Bedürf nissen ganzheitlich abzuholen und damit bleibende Erinnerungen für einen Wie derbesuch zu schaffen – man lernt nie aus. Wichtig sind bei dieser Arbeit aber auch Demut und Bodenständigkeit.» Solange er fit und gesund bleibt und Freude an der Arbeit hat, will der 59-Jährige an der Spitze der Skischule Flumserberg bleiben. Doch für eine einst fliessende Übergabe gelte es, die Fühler zeitig auszustrecken. Seine Nachfolger werden wie er viele Aufgaben zu lösen haben, denn auch in den nächsten 20 Jahren werden sich die Anforderungen zu den

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tragen. Auch die Erarbeitung der Lehr mittel und Lehrpläne waren für mich grosse, intensive Würfe. Im Speziellen richte ich meinen grossen Dank an meine damaligen Chefs, Riet R. Cam pell, Mauro Terribilini und Stephan Müller, sowie an all meine Kollegen und Wegbegleiter für die gemeinsame Zeit und das geschenkte Vertrauen.»

Demut und Authentizität

BerührungaufLiebedieerste Ausbildungschefin bei Swiss Snowsports und Swiss-Ski und Nationaltrainerin bei den Schweizer Snowboarderinnen: Die Zürcherin Isa Jud liebt und lebt seit Jahren das Snow boarden. Und sie hofft, dass in Zukunft mehr Frauen leitende Positionen bekleiden. TEXT: ANDY MASCHEK, FOTOS: URBAN ENGEL, MICHAEL PORTMANN 24 ISA JUD

Schlussendlich ist Skifahren oder Snow boarden der Wechsel von der einen zur anderen Kante. Die Basis ist technisch dieselbe, ebenso die Freude und Passi on, die man vermittelt. Ich habe die letzten zehn Jahre im Spitzensport unglaublich profitiert vom Austausch mit anderen Coaches und mit meinen Athle tinnen. Ich konnte das Know-how aus dem Spitzensport in den Breitensport bringen. Umgekehrt profitiert der Spitzensport vom Wissen im Bereich Vermitteln aus dem Breitensport. Das Endziel ist vielleicht ein anderes, aber der Weg dazu ist nicht gross anders. Man arbeitet mit Menschen, die individu elle Ziele haben, und man muss diese Ziele unterstützen und die Person be gleiten können, sei das nun ein Gast, ein Lagerkind oder eine Spitzensportlerin.

Sie leben diesen Sport, diese Passion. Was war Ihr schönster Moment?

Snowboard hat viel zur Entwicklung im Bereich Material beigetragen Snow board war prägend für Carving-Ski, den Bereich Freestyle oder die breiten Free ride Ski. Bei Swiss Snowsports intern sind wir eine treibende Kraft bei vielen Neuerungen. Hier ist es ein toller Aus tausch. Es wird auf uns gehört. Haben sich die Lehrpersonen entwickelt oder verändert?

Wie sehen Swiss Snowsports und die Disziplin Snowboard in 20 Jahren aus? Es heisst wieder Ski- und Snowboard schule und wir sprechen immer noch von Schneesport. Die Vision der Ausbil dung ist, den Ausbildungsweg der Zeit anzupassen. Schneesport ist in der Schweiz ein Kulturgut und das sollte man der breiten Bevölkerung weiterhin zugänglich machen können, voraus gesetzt, in 20 Jahren liegt noch Schnee.

Als Disziplinenchefin bei Swiss Snowsports überhaupt nicht, weil ich schon lange im Team und fachlich und menschlich akzeptiert war. Aber wenn man Ausbildnerin wird, denken viele junge Herren: Was will die mir sagen? Sie merken aber schnell: Sie kann mir viel beibringen.

Das ist nicht so schwierig, es gibt und gab ja leider nicht so viele Frauen im Schneesport. Es ist das Ziel von Swiss Snowsports und von mir, endlich mehr Frauen reinzubringen.

Wann wurden Sie Disziplinenchefin?

Mussten Sie grosse Hindernisse überwinden?

Sie sind die erste Disziplinenchefin…weibliche

Man hört oft, Snowboard gehe zurück. Wie schaffen Sie es als oberste Snowboarderin der Schweiz, Ihren Sport attraktiv zu halten? Gefühlsmässig gibt es kein anderes Thema, über das die Skischulleitenden mit mir sprechen, seit zehn Jahren. Die Schneesportzahlen gehen allgemein zurück. Die Frage ist, was tun wir dage gen? Im Bereich Snowboard aus meiner Sicht natürlich zu wenig. Früher haben alle einmal Snowboarden ausprobiert. Nun kommen die Kinder der Snowboar derinnen und Snowboarder. So haben wir mehr kleine Boarderinnen und Boarder denn je. Es kommt eine starke Generation – auch im Leistungssport. Snowboarden ist und bleibt attraktiv! Die Mitglieder meines Teams sind auch in den Skischulen aktiv und pushen dort die Qualität. So bleibt auch die Ausbil dung den Wünschen der Gäste ange passt. Snowboarden bietet tolle Emotio nen und war fürs Skifahren ein Segen. Das heisst?

Exakt vor zehn Jahren. Ich war fertig mit dem Studium, leitete die SnowboardAbteilung in Davos und kam 2005 in den Education Pool. Matthias Plüss war damals Disziplinenchef, dann durfte ich als Mitautorin unter Renato Semadeni das Lehrmittel 2010 mitschreiben. Ich war schon eine Weile im Demo Team und der Rest ist wie organisch gewachsen.

• Wann und weshalb haben Sie mit Snowboarden angefangen? Im Gymi fanden wir: Komm, wir stehen mal aufs Snowboard. Skifahren fand ich zwar cool, doch es hatte mich nie richtig gepackt. Dann stand ich erstmals mit meiner Schwester aufs Snowboard. Wir hatten einen Kurs gebucht, waren eine halbe Stunde früher da und bis der Snowboardlehrer kam, konnte ich meine Kurven. Es war klassisch: Weil es cool war, musste ich es auch probieren – und es war Liebe auf die erste Berührung. Wie verlief Ihr Weg zur Snowboardlehrerin?

Sie sind Disziplinenchefin sowie seit zehn Jahren Trainerin bei Swiss-Ski.

Es gibt nicht den einen Moment, es sind immer wieder spezielle Augenblicke. Die Entwicklung meines Teams und der Ausbildung macht mich mega stolz. Junge Snowboardlehrpersonen und ihren Enthusiasmus zu sehen ist auch immer ein Highlight. Als Trainerin ist es wunderschön zu sehen, wie Mädchen, die ich von klein an begleitete, plötzlich im Olympiafinal stehen.

In der Ausbildung fand eine grosse Entwicklung im Bereich Sportartenwis sen statt und somit auch bei den Lehr personen. Snowboarder:innen kennen noch immer keine Berührungsängste vor neuen Dingen oder dem Hinterfragen von Bestehendem. Als wir z.B. sahen, dass andere Nationen E-Learning betrei ben, wollten wir im Snowboarden das auch und waren so die Basis für andere Disziplinen. Snowboarder:innen sind und bleiben offen.

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Gibt es Synergien oder ist es ein Spagat?

Ich wusste, dass ich Sport studieren werde und war im Team eines lokalen Snowboard-Shops. Wir führten ein Os tercamp in Bivio durch und da wurden wir von einem Snowboardlehrer begleitet. Er fand, dass ich gut fahre und fragte, ob ich nicht als Snowboardlehrerin arbeiten wolle. So machte ich 1997 nach der Matur meine erste Saison in Bivio, be gann mit dem Sportstudium, kam mit der Ausbildung von Swiss Snowsports in Kontakt und blieb dabei. Jede Sekunde, die ich auf dem Schnee stehe und runter fahre, möchte ich auf dem Snowboard sein. Das ist meine Passion.

Und meine grosse Vision ist, dass so wohl in den Schneesportschulen, als auch in der Ausbildung von Swiss Snowsports in der Genderverteilung ein Verhältnis von mindestens 40:60 Pro zent besteht. Die Ausbildung muss so sein, dass sie Frauen motiviert, diese auch abzuschiessen.

Wie es sich für einen Zermatter gehört, ist Yannic Lerjen auf Skiern aufgewach sen. Schon während seiner Karriere als professioneller Freeskier hat er die Ausbildung zum Schneesportlehrer begonnen und später erfolgreich abge schlossen. Derzeit studiert er an der IST Tourismusmanagement.

Wann hast du das Studium begonnen? Ich habe dieses Jahr Ende April angefan gen. Eigentlich wollte ich bereits ein Quartal früher starten. Ich musste mich noch um Gäste in Zermatt kümmern und hatte Kurse zu leiten, da ich auch als Experte tätig bin. Es war zu kurzfristig und es wäre zu viel auf einmal gewesen.

hat mich bei der Entscheidung unter stützt. Ich habe mich angemeldet und bin sehr glücklich, habe ich diesen Schritt gewagt.

Gerade wenn man bedenkt, dass man im Alter vielleicht nicht mehr unterrichten kann, schien mir das eine gute Idee zu sein. Ich habe mich dann mit Beat Wälti, meinem Chef und Skischulleiter von Zermatters, zusammengesetzt und er Ich habe immer ein zweites, richtiges Standbein gesucht

Wie finanzierst du das Studium? Grundsätzlich bezahle ich das aus der eigenen Tasche. Jedoch beteiligt sich

Der Zermatter Yannic Lerjen ist Skifahrer und Touristiker durch und durch. Neben seiner Arbeit in der Schweizer Skischule Zermatters und im Restaurant seiner Eltern, besucht er zurzeit den «dipl. Tourismusmanager:in NDS HF» an der IST, der höheren Fachschule für Tourismus in Zürich.

Mein Vater hat in der Sonntagszeitung einen Artikel über den Studiengang gelesen und gemeint, das wäre doch etwas für mich. Ich habe immer ein zweites, richtiges Standbein gesucht.

Nachdiplom-Studiengang

Kannst du das verpasste Quartal noch nachholen? Ja, das geht. Das Studium ist in vier Quartale während zwei Semestern eingeteilt und man kann in jedem Quar tal einsteigen. Hier habe ich das erste Mal gemerkt, dass die IST nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Organi sation grossen Wert auf Praxisbezug legt. Man fühlt sich als Student verstan den und sie kommen dir entgegen, wenn es darum geht, die Ausbildung und das Berufsleben zu vereinen.

Wie bist du auf die Idee gekommen, an der IST zu studieren?

TEXT: MATHIAS IMOBERDORF, FOTOS: ZVG 26 YANNIC LERJEN

Die IG Outdoor, ein Zusammenschluss von Partnern aus der Schweizer Outdoor-Branche, zu denen auch Swiss Snowsports gehört, hat die Ausbildung mitentwickelt und unterstützt den Studiengang fachlich, damit sich Touristiker wie Yannic weiter bilden können. Welche Bedeutung hat Skifahren für dich? Ich bin als Sohn eines Bergführers und Skilehrers in Zermatt aufgewachsen. Von dem her war es eigentlich nur logisch, dass ich bereits als Kind auf den Skiern stand. Nach der Ausbildung zum Hotelfachmann habe ich die Carving- gegen die Twin-Tip-Skier ge tauscht und mich meiner professionellen Freestyle-Karriere gewidmet. Während meiner Profikarriere habe ich immer wieder auch als Skilehrer gearbeitet und jedes Jahr einen Ausbildungskurs absol viert. So konnte ich einen nahtlosen Übergang vom Spitzensport zum Skileh rer machen und seither bin ich am Unterrichten.

Die Inhalte werden anhand von Modulen vermittelt. Entrepreneurship, Digitalisie rung, Nachhaltigkeit oder Finanzma nagement sind nur ein Teil davon. Es werden sämtliche tourismusrelevanten Inhalte behandelt, die besonders im Outdoor-Bereich ausschlaggebend sind. Und das beste am Ganzen ist der Praxisbezug. Das macht den Unterricht nachvollziehbar und verständlich. Die Dozierenden kommen aus der Praxis und haben selbst alles schon erlebt. Sie wissen auf jede Frage eine Antwort. Ich kann auch sehr viel von meinen Mitstu dierenden profitieren. Alle haben Berufs erfahrung und wir teilen unser Praxis wissen miteinander. Es ist ein Blick über den Tellerrand hinaus.

Das sind sicher intensive Tage. Ja, es ist intensiv. Und ich muss im Selbststudium das Gelernte aufarbeiten und Aufgaben lösen. Ich investiere viel Zeit in mein Studium, aber die Zeit nehme ich mir gerne, denn am Schluss lohnt es sich definitiv.

Präsenzunterricht findet alle drei Wo chen, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Das Hin- und Herfahren ist also nicht so schlimm. Ich habe eine Schwester in Bern, bei der ich über nachten kann und so anderthalb Stun den Reisezeit pro Weg spare. Momen tan arbeite ich im Restaurant meiner Eltern. Ich kann frei nehmen, wenn Unterricht ansteht, und ich kann am Vorabend früher Feierabend machen, so dass ich noch beizeiten in Bern bei meiner Schwester ankomme. Wie es im Winter aussieht, wenn ich als Skilehrer tätig bin, kann ich noch nicht genau sagen. Was kommt nach dem Studium? Unsere Idee bei Zermatters ist es, dass wir eine zusätzliche Stelle schaffen und ich mit dem Wissen, das ich aus dem Studium mitbringe, das Team tatkräftig unterstützen werde. Die Verhandlungen laufen noch, aber ich bin guter Dinge, dass ich gemeinsam mit Zermatters in die Zukunft gehen kann. Ich hoffe, dass ich dort einen festen Platz erhalte und mir so mein zweites Standbein aufbauen kann. • die Schweizer Berghilfe zur Hälfte an den Studiengebühren und ich habe 20 Prozent Rabatt von der IST selbst erhalten, da ich einer der ersten war, der sich für das Studium angemeldet hat. Schlussendlich bezahle ich also nicht mal die Hälfte, was sehr lukrativ ist und sicher auch ein Grund war, mich dort einzuschreiben. Jetzt bist du mittendrin im Studentenleben. Wie läuft das Studium ab? Wer zwei Jahre Praxiserfahrung und mindestens einen eidgenössischen Fachausweis vorweisen kann, darf sich für das Studium anmelden. Zudem muss man nebenher mindestens 50 Prozent arbeiten. Als ausgebildeter Schneesportlehrer erfülle ich alle Kriteri en. Das Studium ist in vier Quartale eingeteilt. Wenn alle Quartale erfolgreich absolviert sind, fehlt nur noch die Dip lomarbeit, und dann erhält man das eidgenössische Diplom. Der Unterricht ist in Intensiv-Blöcke aufgeteilt. Jede dritte Woche finden zwei Unterrichtstage in Zürich statt, und an einem Abend Online-Unterricht. Ausserdem finden Off-Campus-Blöcke statt, wo man die gelernten Inhalte mit Workshops und Impulsreferaten in Kombination mit dem Besuch eines Betriebs vertieft.

Zermatt – Zürich – retour. Wie schaffst du es, Arbeit, Studium und die ständigen Ortswechsel unter einen Hut zu bringen?

Es ist ein Blick über den hinaus.Tellerrand

Welche Inhalte werden vermittelt?

WO JEMANDSICHUMDRUCKSCHERT. ERLEBEDRUCKSERVICEKÖNIGLICHENMITPRINTZESSIN.CH

meldengerätAusbildungwelcheZweitgerätSportsauchJ+SdemNebenDisabledgestellt.SportsderZulassungsausbildung,KidsInstructorKursundderLeiterausbildungwirdnundieAusbildung«DisabledSpecialist»alsWahlmodulanerkannt.Personen,ihreDisabledSports-alsWahlmodulZweitanerkennenlassenmöchten,sichdirektbeiin Davos wird in der kommenden Saison in zwei Teilen stattfinden. Teil 1 findet vom 11. bis 19. März 2023, Teil 2 vom 10. bis 15. April 2023 statt. Die Teilnehmenden erhalten so genügend Zeit, um zwischen den beiden Teilen in Ruhe das Gelernte anzuwenden, zu üben und so ideal auf die Prüfungen im zweiten Teil vorbereitet zu sein.

Änderungen in der Ausbildung zum:r Schneesportlehrer:in mit eidg. FA Die aktuellen und angepassten Ausführungsbestimmungen stehen auf www.snowsports.ch zum Download bereit.

education@snowsports.ch • DerSnowboardInstruktorenkursPilotprojektInstruktorenkursSnowboard

Disziplinen Ski, Snowboard oder Langlauf gilt neu als direkte Zulassung für den Instruktorenkurs Telemark. Für Aspirant:innen gelten die bestehenden Regelungen. Dieser Passus soll Tele markverrückten die Möglichkeit geben, am Instruktorenkurs vertieft in die Welt der freien Ferse einzutauchen! Aufgrund geringer Anzahl von Teilnehmenden wird das Modul Technik Telemark ab der Saison 2022/23 nicht mehr angeboten. •

DasInstruktorenkursTeilnahmebedingungenTelemarkerfolgreicheAbsolvierendesInstruktorenkursder

Die Anmeldung ist verbindlich. Bei Nichterscheinen wird das Kursgeld in Rechnung

Mindestalter Ausbildungseinstieg SSSA-Kurse Der Einstieg in die Ausbildung mit der Zulassungsausbildung und den Modu len Technik und/oder Methodik ist mit 18 Jahren möglich (gemäss Kalender jahr). Das Mindestalter für den Kids Instructor liegt bei 17 Jahren: Massgebend ist der Jahrgang, nicht der Geburtstag. Anmeldebedingungen Bei den Backcountry-Kursen (SR und VT) ist der Anmeldeschluss vier Wochen vor Kursbeginn, bei allen anderen Kursen zwei Wochen vor AnmeldungenKursbeginn. nach Anmeldeschluss w150.- entgegengenommen, sofern Kapazität in diesem Kurs vorhanden ist. Das Kursgeld muss vor Kursbeginn bezahlt worden sein. Die Zulassungsdokumente müssen spätestens drei Arbeitstage vor Kurs beginn bei SSSA eingetroffen sein. Wird diese Frist nicht eingehalten, erfolgt der sofortige Kursausschluss.

29AUSBILDUNG

Neu ab der Saison 2022/23

Race Camp abZulassungsbedingungen:vomeinimTechnikininVomspezifischenVerbessereTestISIA-TechnicalundTrainingdeineRennsportFähigkeiten.27.bis31.03.2023findetDavoseinRaceCampstatt,welchemdiepersönlicheundderRiesenslalomFokusstehen.IntegriertistISIA-TechnicalTestTraining(30./31.03.2023).StufeZA(KidsInstructor)•

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Auch in der Saison 2022/23 warten attraktive Mitgliederangebote unserer Partner auf euch – an dieser Stelle herzlichen Dank an alle unsere Partner! Wir hoffen, dass es auch etwas Spannendes für euch dabei hat und wünschen euch viel Spass beim Entdecken.

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Viele von euch sind keine Rechtsexperten; aber wir alle sollten das Gesetz, das Risikoaktivitäten in alpinen Gebieten regelt, nicht ausser Acht lassen. Die Berge und das Offpiste-Fahren haben ihre Magie, die aber in bestimmten Situationen gefährlich oder gar tödlich sein kann. Besondere Fähigkeiten im Umgang mit diesen Risiken sind unerlässlich, um einen gelungenen Tag zu Ingewährleisten.dieserAusgabe der Academy findet ihr viele Infor mationen, die euch bei euren Touren nützlich sein kön nen. Sie bieten euch eine ausgezeichnete Arbeitsgrund lage für die erfolgreiche Planung.

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Wie ihr alle wisst, sind Emotionen der wichtigste Antrieb für unsere Tätigkeit im Schneesport. Was gibt es Schöneres, als einen frisch verschneiten Hang hinunter zufahren und dieses herrliche Gefühl sanften Gleitens auf einem makellosen weissen Teppich mit unseren Gäs ten zu teilen? Ohne eine gründliche Vorbereitung unter Einbezug aller rechtlichen und technischen Aspekte, um unseren Gästen ein Maximum an Sicherheit zu garantieren, wäre dies jedoch nicht möglich.

Eine neue Challenge für Schulleitende 33

Academy goes digital Ab sofort findest du alle Ausgaben der ACADEMY online. Informiere dich über aktuelle Themen der deinenundpersonenSchneesportlehrausbildungoptimieresoUnterricht.

Stéphane Cattin, Direktor Swiss Snowsports

Schulleiterkandidatenkurs 17.BERN

SWISS SNOWSPORTS – MAGAZIN

Herbstkurs

Herausgeberin/Adressänderungen Swiss HühnerhubelstrasseSnowsports 95, 3123 Belp Tel. 031 810 41 info@snowsports.ch11 Projektleitung Stefanie Gysler, Andy Maschek Produktion/Druck Michel Bongard, IMS Marketing AG Redaktion Adina Krähenbühl, Swiss Snowsports Mathias Imoberdorf, Swiss Snowsports Andy Maschek, IMS Marketing AG Übersetzungen Agata Markovic Layout Tom Page, IMS Marketing AG Fotografen Michael Portmann, Louise Flüeler, Pius Koller, Chantal Stucky, Raphael Wernli, Urban Engel, Romano Salis, Mario Curti, Hans Peter Jost Anzeigen IMS Marketing GartenstadtstrasseAG 17, 3098 Köniz Sonja michel.bongard@ims-marketing.chMichelsonja.schnider@ims-marketing.chSchniderBongard Druck Jordi AemmenmattstrasseAG 22, 3123 Belp www.jordibelp.ch Druckauflage 13 550 Exemplare Redaktionsschluss 29.8.2022 17.9.2022 2022 17.9.2022SAAS-FEE SSSADelegiertenversammlung 10.SAAS-FEE14.10.2022 20.10.2022

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BerufsprüfungEidgenössische2022 6.SURSEE9.11.2022 Swiss ForumSnowsports2022 ZERMATT 25.11.2022 Höhere SportartenschulleitendeFachprüfung 20.EGERKINGEN24.3.2023 Swiss HappeningSnow2023 26.LENK 31.3.2023 Interski-Kongress 2023 LEVI, FINNLAND 27. 29.4.2023 HFP Vorbereitungsmodul 2 BELP 34 AGENDA SNOWSPORTSSWISS

Termine Impressum ims-marketing.ch

SwissFürFebruar,20.OffiziellesMagazinwww.snowsports.chfürSchneesportlehrendeOrganvonSwissSnowsportsJahrgang,4AusgabenproJahrMai,September,NovemberMitgliederdesVerbandesSnowsportsimBeitraginbegriffen.

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