SASHA DJORDJEVIC JÜRGEN KLOPP JOSÉ MOURINHO JULIAN NAGELSMANN ANGELIQUE KERBER STEFFEN HOFMANN UND VIELE ANDERE
WA R U M W I R ES TUN? (…) Die Frage, warum sich die Episode von Socrates nicht zuerst in England oder Spanien fortsetzt, sondern in Deutschland und die Frage, warum wir es letztlich tun, lässt sich wohl so beantworten: Wir glauben, dass wir auch hier unseren Leser finden. Den Leser, für den nicht das Ergebnis wichtig ist, sondern die Geschichte. Nicht die Aktualität, sondern die Nachhaltigkeit. Nicht das Geschlecht oder die Herkunft, sondern die Faszination. Wir glauben, dass die Story von Julian Nagelsmann, den wir für unsere Ausgabe interviewt haben, genauso faszinierend ist wie die von Frank Sinatra, der eigentlich viel lieber Reporter geworden wäre… AUSZUG AUS DEM EDITORIAL ZUR E R S T E N A U S G A B E V O N S O C R AT E S .
/ S O C R A T E S G E R M A N Y
VERDAMMT IN ALLE EWIGKEIT Frank, das bockige Kind. Im italienischen Wohnviertel ist er oft in Auseinandersetzungen verwickelt. Auch wenn er seit seiner Kindheit arbeitet, träumt er von einer Zukunft als Sportreporter. Seine Stimme ist schön, wie die seiner Mutter. Durch das Singen verdient er sein Geld. Und ab den 30ern fängt Frank an, den Beruf seines Vaters als Amateur, der Boxer war, weiterzuführen, sich professionell aber, wie seine Mutter, dem Singen zu widmen. EIN AUSZUG AUS DER GESCHICHTE VON SEVECEN TUNC ÜBER DEN JUGENDTRAUM V O N F R A N K S I N AT R A .
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 – S E I T E 2 0
D I E P H A N TA S I E DES POSITIVEN Wie hat sich Ihre spezielle Herangehensweise an das Spiel herausgebildet? Durch unterschiedliche Faktoren. Es gibt wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema, wie viele Situationen es in einem Fußballspiel gibt. Es gibt meine Erfahrung als Trainer im Jugendbereich und es gibt meine Überzeugungen. Als Spieler hatte ich auch Trainer, die aus Automatismus gesagt haben: Wenn der Mitspieler so und so läuft, dann spiel den Ball da hin. Ich habe auf dem Platz aber gemerkt, dass das so nicht immer funktioniert und es dann keine Lösung b oder c gibt. EIN AUSZUG AUS DEM INTERVIEW VON TOBIAS SCHÄCHTER MIT HOFFENHEIMS TRAINER JULIAN NAGELSMANN.
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 - S E I T E 7 8
„ICH SAH KEINEN SINN MEHR“ Was ist das Schönste an diesem Erfolg? Dass er mir nicht einfach in den Schoß gefallen ist. Was habe ich nicht alles erlebt im Tennis - die Rückschläge, die Enttäuschungen, die Zweifel. Die Ängste, dass ich es einfach nicht nach oben schaffe. Dass sich da irgendwas gegen mich verschworen hat. Und nun bin ich doch ganz oben, auf dem Thron. Das ist fast zu schön, um wahr zu sein. Dieses Glücksgefühl geht auch so schnell nicht wieder weg. Ich muss mir nichts mehr beweisen. EIN AUSZUG AUS DEM INTERVIEW VON J Ö R G A L L M E R O T H M I T D E R W E LT R A N G LISTEN-ERSTEN ANGELIQUE KERBER.
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 - S E I T E 5 2
EIN LEBEN AUF ZWEI RÄDERN Ein Bereich, in dem Gabriel García Márquez Artikel schrieb war der Sport. Als er 1955 das wichtigste kolumbianische Radrennen, die Kolumbien-Tour, journalistisch begleitet, lernt er den zu der Zeit sehr bekannten Radrennfahrer Ramón Hoyos kennen. Sein Bericht über ihn war ein Meilenstein für García Márquez. „Am 9. Februar 1939 kam in die Schule von Chorro Hondo, zehn Kilometer von Marinilla (Antioquia), ein schüchterner, wilder, verdreckter und verschwitzter 7-Jähriger. Dieses Kind war ich, Ramón Hoyos Vallejo.“ G A B O W O L LT E N I E N U R S C H R I F S T E L L E R SEIN, SONDERN AUCH ALS JOURNALIST V E R S TA N D E N W E R D E N . A U S Z Ü G E A U S S E I N E M A R T I K E L Ü B E R D E N R A D S P O R T.
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 - S E I T E 4 8
THE RED KLOPPS „Klopps Berufung nach Liverpool letzten Oktober gilt als ambitionierteste Entscheidung eines LiverpoolVorstands, seit im Jahr 2004 Rafael Benitez von Valencia abgeworben werden konnte, wo er damals spanischer Meister war. Auch die im Juli verkündete Vertragsverlängerung, durch die Klopp sich im Prinzip bis 2022 an Anfield gebunden hat, wird vielerorts als bedeutendste Entscheidung Liverpools seit Mai angesehen. Klopp hat nun in Liverpool so gut wie freie Hand. Über alles, was direkt Fußball betrifft, entscheidet in erster Linie er.“ EIN AUSZUG AUS DEM ARTIKEL VON SIMON HUGHES ÜBER LIVERPOOLS TRAINER JÜRGEN KLOPP.
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 - S E I T E 3 6
MENSCHENSKIND „Es kamen auch andere Klubs und mein Berater sagte mir eines Abends, dass ich aus Anstand mit diesen Trainern sprechen müsste, auch wenn ich die Angebote nicht annehmen würde. Ich wollte es zwar nicht tun, griff aber dennoch zum Hörer. Und dann war plötzlich Jose Mourinho dran. Ich war total verdutzt: Er sagte mir, dass er mich monatelang beobachtet und dass mein Europa-League-Spiel gegen Sevilla ihm den letzten Kick gegeben habe, mich zu holen. Er wusste alles über mich, er wusste, was ich kann und was nicht.“ E I N AU S Z U G AU S D E R KO LU M N E VO N NURİ ŞAHİN ÜBER SEINE ZUSAMMENARB E I T M I T J O S E M O U R I N H O U N D WA R U M ER NUN TRAINER WERDEN WILL.
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 - S E I T E 4 0
ALEKSANDAR DJORDJEVIC Was ist das Problem der aktuellen Generation? Wir Trainer reden zurzeit nicht mehr oft genug miteinander. Ich habe ein paar Projekte im Kopf. Ich lege besonderen Wert auf die Trainer an der Basis. Wir müssen sie besser ausbilden, damit wir die Effektivität steigern können. Seminare haben niemals genügt und das werden sie auch in Zukunft nicht. Alle müssen das ganze Jahr über miteinander im Kontakt stehen. Den Satz „Das Spiel ist aber schnell geworden!“ von Seminar zu Seminar von uns zu geben, bringt uns nicht voran. EIN AUSZUG AUS DEM INTERVIEW V O N U Ğ U R O Z A N S U L A K M I T D E M T R A I N E R D E S F C B AY E R N B A S K E T B A L L , A L E KSA N DA R DJ O R DJ E V I C .
S O C R AT E S M A G A Z I N # 1 – S E I T E 5 8
GASTSEIN IST GUT. HEIMKOMMEN IST BESSER. Ist Wien Ihre Heimat? Meine Heimat ist immer noch dort, wo ich geboren bin. Das ist Kirchheim bei Würzburg, wo immer noch meine Eltern und meine Geschwister leben. Aber ich bin stolz, dorthin und nach Wien zu gehören. Denn Wien ist mein Zuhause und das wird es, wenn alles normal läuft, auch nach meiner Karriere bleiben. Ich möchte mein restliches Leben gerne hier in dieser Stadt verbringen. Ich bin Rapid sehr dankbar, dass ich hier spielen darf. EIN AUSZUG AUS DEM INTERVIEW VON FAT I H D E M I R E L I M I T S T E F F E N H O F M A N N VON RAPID WIEN.
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1918
EIN COMIC VON M.K.PERKER
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