F C B AY E R N MÜNCHENAG CORPORATE DESIGN MANUAL
VORWORT Zu einem erfolgreichen Unternehmen gehört auch ein einheitlicher Auftritt nach außen. Dieser wird durch das Corporate Design ermöglicht. Das CD beeinhaltet das gesamte visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Um eine möglichsst effiziente Anwendung eines Corporate Designs zu gewährleisten, werden die einzelnen visuellen Besiselemente, wie Logo und Typografie in Form eines CD Manuals dokumentiert und den Nutzern zur Verfügung gestellt. Das vorliegende Manual fasst diese visuellen Regeln anschaulich zusammen. So wird gewährleistet, dass alle Dienstleister sich an diese bestehenden Regeln hält und ein einheitliches Erscheinungsbild des Unternehmens erzielt wird. Das Manual wird immer wieder überprüft und entsprechend aktualisiert. Mein Corporate Design Manual entstand im Rahmen einer studentischen Arbeit im Laufe meines Studiums an der Kunstschule Alsterdamm. Sonja Gleixner 3. Semester 'CD-Manual und Broschüre' Kunstschule Alsterdamm
Corporate D esign M anual
Inhaltsverzeichnis Der VEREIN
Seite 04
Die geschichte
Seite 08
Die clubstatistik
Seite 26
Das TEAM 12/13
Seite 28
Das LOGO
Seite 30
Die TYPografie
Seite 40
Die Gesch채ftsausstattung
Seite 42
Der Internetauftritt
Seite 44
Die FanArtikel
Seite 46
Das Gestaltungsraster
Seite 48
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der Verein
Karl-Heinz Rummenigge Vorstandsvorsitzender
Karl Hopfner Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Karl-Heinz Rummenigge, geboren am 25. September 1955, kam 1974 aus Lippstadt und war bis zu seinem Wechsel 1984 zu Inter Mailand Profi und Nationalspieler bei Bayern. Er erzielte in 310 Bundesligaspielen 162 Tore. Wurde als Spieler Weltpokalsieger (1976), Europacupsieger (1975, 1976), Deutscher Meister (1980, 1981), DFB-Pokalsieger (1982, 1984), Europameister (1980), zweimal Vize-Weltmeister (1982, 1986) sowie Fußballer Europas (1980, 1981).
Karl Hopfner ist seit 1983 beim FC Bayern. Zunächst als Geschäftsführer des FC Bayern München e. V., später zudem noch als einer der Geschäftsführer der Sport-Werbe GmbH. Vorher in leitender Position bei einem Industrie-Unternehmen tätig. Der am 28.08.1952 geborene Betriebswirt zeichnet als stellvertretender Vorstandsvorsitzender verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Controlling, Ticket- und Mitgliederservice, Interne Dienste, Recht, Personal und die gesellschaftliche Vertretung in den Beteilungen der FC Bayern München AG.
Der Ehrenspielführer des FC Bayern war von 1991 bis 2002 Vizepräsident. Als Vorstandsvorsitzender verantwortlich für die Bereiche Unternehmenssteuerung, Unternehmenskommunikation, Vertretung in nationalen und internationalen Gremien, Koordination mit dem Aufsichtsrat und innerhalb des Vorstandes sowie Fan- und Fanclubbetreuung. Darüber hinaus ist Rummenigge Vorsitzender der Europäischen Fußballvereine ECA, Mitglied der UEFA-Kommission Strategischer Beirat für Berufsfußball.
Seit 2009 Mitglied der UEFA-Kommission für Klubwettbewerbe und seit 2010 Vorstandsmitglied des Ligaverbandes DFL sowie M itglied des Vorstandes des DFB. Als Geschäftsführer, Vorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender kann Karl Hopfner auf Erfolge wie den Weltpokal (2001), die Champions League (2001), den UEFA-Cup (1996), 15 Deutsche Meisterschaften, 9 DFBPokalsiege und 9 Deutsche Liga- bzw. Supercupsiege blicken.
Matthias Sammer Vorstand
Andreas Jung Stellvertretender Vorstand
Matthias Sammer ist seit 1. Juli 2012 im Vorstand des FC Bayern. Der frühere Nationalspieler (74 Länderspiele, davon 23 für die ehemalige DDR) hatte sich zuvor sechs Jahre lang als Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) um die Jugend- und Talentförderung sowie die Trainerausbildung verdient gemacht. Beim FC Bayern ist er zuständig für die Lizenzspielermannschaft, das Trainerteam, die Nachwuchsabteilung und das Scouting.
Andreas Jung kam 1996 zum FC Bayern. Vor seinem Engagement beim deutschen Rekordmeister war der studierte Sport-Wissenschaftler und Sport-Manager beim Bund Deutscher Radfahrer tätig, zuletzt als Geschäftsführer des Organisationskomitees der RadWeltmeisterschaften 1995. Andreas Jung, geboren am 23. November 1961, fing beim FC Bayern in der Sport-Werbe GmbH an, wurde danach Leiter der Abteilung Sponsoring und Events, 2002 Direktor und 2009 Prokurist.
Als Spieler hat der am 5. September 1967 in Dresden geborene Sammer fast alles erreicht. In der DDR feierte er zwei Meisterschaften (1989, 1990) sowie den Pokalsieg (1990), nach der Wiedervereinigung kamen drei weitere Meistertitel (1992, 1995, 1996) hinzu. Höhepunkte seiner Profikarriere waren der Champions-League- und Weltpokalsieg (beides 1997) sowie der Triumph bei der Europameisterschaft 1996. Im selben Jahr wurde Sammer auch als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet, zweimal wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres (1995, 1996) gewählt.
Seit 1. Juli 2010 als stellvertretender Vorstand zuständig für die Bereiche Sponsoring und Events, Markenführung, Neue Medien und IT, Merchandising und Lizenzen, Internationale Beziehungen sowie für Vermarktung und PR der Allianz Arena München. Andreas Jung ist zudem Sprecher des Arbeitskreises Sponsoring im Ligaverband DFL.
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der Verein
Uli Hoeness Aufsichtsratsvorsitzender Präsident
Uli Hoeneß löste nach 30 Jahren als Manager und Vorstand am 27. November 2009 Franz Beckenbauer als Präsident des FC Bayern München e.V. ab und wurde am 4. März 2010 auch zum Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG gewählt. Er wurde als Lizenzspieler des FC Bayern (1970 bis 1979) Weltmeister (1974), Europameister (1972), Weltpokalsieger (1976), dreimal Europacupsieger der Landesmeister, dreimal Deutscher Meister, einmal DFB-Pokalsieger und nahm 1972 an den Olympischen Spielen in München teil. Hoeneß, am 5. Januar 1952 in Ulm geboren, übernahm 1979 nach 239 Bundesligaspielen (86 Tore) als erst 27-Jähriger den Manager-Posten des Klubs. Von 2002 bis 2009 bekleidete Hoeneß das Amt des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der AG, in der er verantwortlich zeichnete für alle Lizenzspielerangelegenheiten, das junior team, Sponsoring, Lizenzen und die Vertretung der AG in der Stadion GmbH.
Über viele Jahre galt Uli Hoeneß als Visionär und Ideen-Vorreiter der Bundesliga, vor allem im TV-Bereich. Mehrfach als Manager des Jahres ausgezeichnet. Nach der Verleihung des Bayerischen Sportpreises 2006, der Goldenen Sportpyramide durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe 2009 und des Bambis in der Kategorie Wirtschaft wurde er auch Mitglied in der Hall of Fame des deutschen Sports. Als Manager, Vorstandsmitglied und Präsident konnte Hoeneß mit der Profi-Mannschaft insgesamt 39 Titel feiern, darunter 2001 die Champions League und den Weltpokal, 1996 den UEFA-Pokal sowie 17 Deutsche Meisterschaften und 10 DFB-Pokalsiege.
Franz beckenbauer Ehrenpräsident
Der Kaiser, geboren am 11.9.1945, hat als Spieler alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. War von 1965 bis 1977 Profi bei Bayern (396 Bundesligaspiele, 44 Tore). Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und des FC Bayern. Neben Pelé, Cruyff und Maradona einer der Weltfußballer des 20. Jahrhunderts. Als Trainer mit Bayern Deutscher Meister (1994) und UEFA-Cup-Sieger (1996), mit dem DFBTeam 1986 Vizeweltmeister und 1990 Weltmeister.
Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen wurden dem einstigen Weltklasse-Libero zuteil, wie das Silberne Lorbeerblatt, der Bayerische Verdienstorden und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Vom FC Bayern wurde er am 27. Novembe 2009 zum Ehrenpräsident ernannt und erhielt vom Rekordmeister ein Abschiedsspiel in der Allianz Arena am 13. August 2010 gegen die Königlichen von Real Madrid.
War von 1994 bis 2009 Präsident des FC Bayern München e.V., zudem von 2002 bis 2009 Vorsitzender des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG. Darüber hinaus war Beckenbauer bis zum 1. Juni 2011 Mitglied im Exekutiv-Komitee der FIFA. Nach dem Vorsitz des Bewerbungskomitees für die Weltmeisterschaft 2006 fungierte er auch Organisationschef der WM 2006 in Deutschland.
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DIE BUNDESLIGA-TRAINER DES FC BAYERN SEIT 1965 NAME Zlatko Tschik Cajkovski Branko Zebec Udo Lattek Dettmar Cramer Gyula Lorant Pal Csernai Reinhard Saftig Udo Lattek Jupp Heynckes Sören Lerby Erich Ribbeck Franz Beckenbauer Giovanni Trapattoni Otto Rehhagel Franz Beckenbauer Giovanni Trapattoni Ottmar Hitzfeld Felix Magath Ottmar Hitzfeld Jürgen Klinsmann Jupp Heynckes Louis van Gaal Andries Jonker Jupp Heyncke
AMTSZEIT 01.07.1965 - 30.06.1968 01.07.1968 - 13.03.1970 14.03.1970 - 02.01.1975 16.01.1975 - 30.11.1977 02.12.1977 - 28.02.1979 01.03.1979 - 16.05.1983 17.05.1983 - 30.06.1983 01.07.1983 - 30.06.1987 01.07.1987 - 08.10.1991 09.10.1991 - 10.03.1992 11.03.1992 - 27.12.1993 28.12.1993 - 30.06.1994 01.07.1994 - 30.06.1995 01.07.1995 - 27.04.1996 29.04.1996 - 30.06.1996 01.07.1996 - 30.06.1998 01.07.1998 - 30.06.2004 01.07.2004 - 31.01.2007 01.02.2007 - 30.06.2008 01.07.2008 - 27.04.2009 28.04.2009 - 30.06.2009 01.07.2009 - 09.04.2011 10.04.2011 - 30.06.2011 seit 01.07.2011
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Die Geschichte
Von Beginn an Erfolgreich / 1900 - 1945
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er Berliner Franz John hat die Geschichte eingeleitet. 18 Namen umfaßte die Gründungsurkunde im Februar 1900. Es waren die ersten Spieler - etliche folgten ihnen. Schon 1907, als die Roten ihre neue sportliche Heimat, den Bayern-Platz an der Leopoldstraße, bezogen, hatte der Aufschwung eingesetzt. Zur Einweihung des neuen Untergrunds bekam die lokale Konkurrenz vom FC Wacker mit 8:1 zu spüren, wohin der Weg führte: Zunächst mal an einen Spitzenplatz im Münchner Fußball. Von einer richtigen Tribüne aus konnten die Zuschauer diesen Werdegang mit besonderem Komfort beiwohnen. 1910 gipfelte er vorläufig mit dem Titel des Ostkreismeisters. Ungeschlagen und in kurzen Hosen, wenngleich deshalb von manchen belächelt, verteidigten die Bayern diesen Titel auch im Jahr darauf. Da hatte der Verein sogar schon einen echten Nationalspieler in seinen Reihen. Der hieß Max "Gaberl" Gablonsky und hatte am 16. Mai 1910 vor dem 0:3 gegen Belgien zum ersten Mal im deutschen Trikot das Feld betreten. Von jetzt an ging es immer schneller. 1920 hatte der FC Bayern schon 700 Mitglieder und war damit das, was er noch heute ist: Der größte Fußballverein der Stadt. 1926 gewann dieser gar die Süddeutsche Meisterschaft, 1932 war dann zum ersten Mal der nationale Titel fällig - das 2:0 gegen Eintracht Frankurt und die Fakten: Die Torschützen lauteten Rohr und Krumm, die Stars hießen Heidkamp und Breindl, Trainer sowie Masseur, Organisator und Geschäftsführer in einem war Richard „Little“ Dombi. Der FC Bayern war längst zu einer festen Größe in Deutschland geworden. Doch nach-dem Simetsreiter, Goldbrunner und Moll das Olympiateam 1936 in Berlin verstärkt hatten, erstarb die frohe Fußballstimmung. Der zweite Weltkrieg brach aus, und jahrelang ruhte der Puls des Sports, auch bei den Bayern.
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Der Wiederaufbau / 1946 - 1967
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ach dieser Periode der Not und Katastrophen brauchte auch der deutsche Fußball eine gewisse Anlaufzeit. Es dauerte neun Jahre, bis endlich wieder große Begeisterung ausbrach - als die deutsche Nationalmanschaft triumphal zurückkehrte vom Unternehmen Weltmeisterschaft aus der Schweiz. Sepp Herbergers Team hatte dort den ersten WM-Titel gewonnen, wenngleich das 3:2 gegen Ungarn ein bitteres Erlebnis war für Jakob Streitle, den Kopf der Bayern. Der bis dato 15-malige Nationalspieler musste ausgerechnet beim Finalsieg von Fritz Walter & Co. zuschauen.
Sepp Maier im Tor, vor ihm schob zuverlässig ein stäm-miger junger Mann namens Gerd Müller (Cajkovski kreierte den liebevollen Beititel „kleines dickes Müller“) die Kugel in selbiges auf der Gegenseite.
Ein Spiel einer deutschen Auswahl ohne Bayern-Spieler sollte aber erst später ein seltener Anblick werden. 1957 gewannen die Roten vor 42.000 Zuschauern im ausverkauften Augsburger Rosen austadion zwar zum ersten Mal den DFBPokal - Jobst erzielte das entscheidende 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf - danach folgte aber eine kleine Durststrecke: Die Bayern, von 1962 an geführt vom Bauunternehmer Wilhelm Neudecker, mussten 1963 die Enttäuschung hinnehmen, nicht in der neugegründeten Bundesliga mitspielen zu dürfen.
Ganz ohne Titel verging das Fußball Jahr jedoch nicht: Dem WM-Turnier war der zweite Pokalsieg der Bayern durch ein 4:2 gegen den Meidericher SV vorausgegangen. Zweimal Brenninger, Ohlhauser und Beckenbauer hatten vor 60.000 Zuschauern in Frankfurt getroffen.
Es dauerte aber nur zwei Jahre, ehe der FC Bayern ins sogenannte Oberhaus des Fußballs stürmte. Und das unter dem 1998 verstor-benen Trainer Tschik Cajkovski. Eine bemerkenswerte Entwicklung des FC Bayern begann: Weil der Chronist zum ersten Mal auf den Namen Franz Beckenbauer stößt, weil auch weitere große Namen der Bayern-Historie auftauchen.
Diese Achse war es, die dem FC Bayern erst zu Weltruhm verhalf. Erfolgreicher Aufgalopp im ersten Bundesligajahr 1965/66 mit Platz drei. .Zum Lohn durften Becken-bauer und Maier mit dem National-team auf die Insel, wo Deutschland erst im WM-Finale an Gastgeber England scheiterte.
Ein Jahr später, 1967, erklommen die Bayern den ersten europäischen Gipfel: Unmittelbar nach dem dritten Pokalsieg, einem 4:0 gegen den Hamburger SV, schafften Beckenbauer & Co. eine Art Double: Franz „Bulle“ Roth, der stets die ganz wichtigen Tore erzielte und deshalb noch heute „Mister Europacup“ genannt wird, traf in der 109. Minute zum 1:0 gegen die Glasgow Rangers. Der Europapokal der Pokalsieger gehörte den Bayern.
Cajkovski hatte Franz (der wegen einer Watsch'n, die ihm ein Sech-ziger verabreicht hatte, nicht zu den Blauen, sondern zu den Roten gewechselt war) in der Aufstiegs-runde eingesetzt. Hinter ihm stand ein gewisser
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Die Goldenen Jahre / 1968 - 1976
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m Jahr 1968 folgte der Umbruch. Branco Zebec löste Cajkovski ab und verbot den Bayern sogar den Bier-konsum. Das könne ja nicht gutgehen, argwöhnten die Experten - doch die Fans mussten nicht unter Erfolgs-entzug leiden. Diesmal gelang ein echtes Double (Meister-schaft mit acht Punkten Vorsprung auf Alemannia Aachen, Pokalsieg gegen Schalke). Inzwischen aber war ein Team aufgetaucht, das die Bayern noch jahrelang beschäftigen sollte: Borussia Mönchengladbach. Die Fohlenelf holte 1970 und 1971 den Titel, und zwar jeweils vor den Bayern. Als die Münchner 1972, diesmal im neuen Olympia-stadion und unter dem neuen Trainer Udo Lattek, wieder erfolgreich waren, gab es gleich mehrfach Grund zur Freude: Die ewige Torjäger-Statistik führt bis heute Gerd Müller an, weil er 40 Tore in einer Saison erzielte. Zudem sammelte die Mannschaft 55:13 Zähler (nach der Zwei-Punkte-Regel) auch das ein Bundesligarekord. Unter Lattek folgten zwei weitere Meisterschaften - und natürlich der erste totale Fußball-Triumph: Die Bayern gewannen 1974 den Europapokal der Landesmeister. „Katsche“ Schwarzenbeck hatte eine Minute vor Ende der Verlängerung gegen Atletico Madrid das 1:1 erzielt und damit ein Wiederholungsspiel erzwungen. Dieses gewannen Franz & Co., wiederum in Brüssel, mit 4:0 (Tore: Zweimal Uli Hoeneß, zweimal Gerd Müller). Im gleichen Jahr gewann die deutsche National-mannschaft den WMTitel, und zwar im Münchner Finale gegen Holland. Beim 2:1 standen sechs Bayern auf dem Platz (Maier, Beckenbauer, Schwarzenbeck, Breitner, Hoeneß und Müller), zwei schossen auch die Tore: Breitner mit einem Elfmeter und Müller mit dem unvergessenen Drehschuss. Und während die Bayern in der Bundesliga eine Auszeit nahmen (bis 1980), schafften sie international das Euro-Triple: Auch 1975 (2:0 gegen Leeds in Paris, Tore durch Roth und Müller) sowie 1976 (1:0 gegen St. Etienne in Glasgow, Tor durch Roth), beide Male unter Trainer Dettmar Cramer, gewannen die Münchner den Europapokal der Landesmeister, 1976 zudem den Weltpokal (0:0 und 2:0 gegen Belo Horizonte). Es sollten die letzten ganz großen Titel dieses Jahrhunderts bleiben...
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Umbruch und aufbruch / 1977 - 1990
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s folgten Jahre der Veränderungen, Jahre ohne Titel. 1977 verabschiedete sich Franz Beckenbauer vom FC Bayern und wechselte in die USProfi-Liga zu Cosmos New York. Nur ein Jahr später folgte ihm Gerd Müller über den großen Teich, sein Ziel waren die Fort Lauderdale Strikers. 1979 übernahm Uli Hoeneß, im Alter von 27 Jahren, das Amt das Managers und löste somit Beckenbauer-Berater Robert Schwan ab. Pal Csernai kam für Trainer Gyula Lorant. Und Präsident Neudecker ging, weil die Mannschaft Ex-Löwe Max Merkel als Coach abgelehnt hatte. Neuer Chef wurde Willi O. Hoffmann. Doch es begannen wieder neue, bessere Zeiten. Paul Breitner und der junge Karl-Heinz Rummenigge, zusammen „FC Breitnigge“ genannt, führten die Bayern 1980 zum ersten Meistertitel nach sechs Jahren. Auch im darauffolgenden Jahr kam die Schale nach München, der HSV, Stuttgart und Lautern hatten in beiden Spielzeiten jeweils in dieser Reihenfolge das Nachsehen. 1982 folgte der schon legendäre Pokalsieg gegen den 1. FC Nürnberg: Nach einem 0:2-Rückstand drehte der FC Bayern das Spiel und siegte schließlich mit 4:2. Dieter Hoeneß, am Kopf blutend, führte dabei den Verbandsturban zur Platzreife, traf obendrein einmal. Verloren ging in diesem Jahr jedoch das Finale im Cup der Landesmeister: 0:1 unterlagen die Bayern gegen Aston Villa. Verloren ging auch das WM-Finale gegen Italien - immerhin ging Breitner in die Geschichtsbücher ein als bisher einziger Deutscher, der in zwei WM-Endspielen ein Tor erzielt hat.
Ehre, wem Ehre gebührt, dies am Rande: Zwischen 1965 und 1981 stellten die Bayern elfmal den Fußballer des Jahres: Beckenbauer (4), Maier (3), Müller (2), Rummenigge und Breitner (je 1). 1983 kam Lattek zurück zu den Bayern. Im DFB-Pokal-Finale 1984 besiegte sein Team Gladbach im Elfmeterschießen. Lothar Matthäus vergab dabei einen Strafstoß für die Fohlen und wechselte in der darauffolgenden Saison an die Isar. Dafür zog es Kalle Rummenigge, derart berühmt, dass sogar eine englische Popband seine „sexy Knie“ besang, über den Brenner zu Inter Mailand - und zwar für die damalige RekordAblösesumme von elf Millionen Mark. Ein Jahr später, mit Sören Lerby und dem jungen Wiggerl Kögl, wurden die Bayern Meister. Die Klubführung übernahm Professor Dr. Fritz Scherer. Wiederum ein Jahr später gab's das nächste Double zu feiern, 1987 noch eine Meisterschaft. Doch das bittere 1:2 im Finale des LandesmeisterCups in Wien gegen den FC Porto riss einen tiefen Krater ins Teamgefüge. 1988 kam Jupp Heynckes. Seine Aufgabe: Nach dem Abschied von Matthäus, Brehme, Eder, Hughes, Michael Rummenigge und Pfaff ein neues, schlagkräftiges Team aufbauen. Heynckes holte zwar 1989 und 1990 den Meistertitel, das große Ziel Europacup aber blieb unerreicht. Immerhinwurde Deutschland 1990 Weltmeister (mit den Bayern-Spielern Augenthaler, Reuter, Thon, Kohler, Pflügler, Aumann).
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Mit groSSen schritten ins n채chste Jahrtausend / 1991 - 1998
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n der Saison 91/92 musste Heynckes Abschied nehmen, der ehemalige Bayern-Profi Sören Lerby löste ihn ab. Doch das Team kam nicht auf die Beine. Als sogar zwischenzeitlich der Abstieg drohte, nahm Erich Ribbeck Lerbys Platz ein. Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge hatten sich inzwischen als Helfer in der Not zur Verfügung gestellt: Sie wurden Vize-Präsidenten des FC Bayern. In der Saison 93/94 sprang der „Kaiser“ schließlich für den glücklosen Ribbeck ein und holte den Meistertitel.
Es folgte die Ära „Trap“. Giovanni Trapattoni, geliebt von Spielern und Medien, hatte aber nicht den gewünschten Erfolg. Lediglich der sechste Platz sprang in der Saison 94/95 heraus, dazu das EuropacupAus im Halbfinale gegen Ajax Amsterdam. Es kam Otto Rehhagel. Und mit ihm Stars wie Klinsmann, Herzog und Sforza. Doch obwohl Rehhagel die Mannschaft ins Endspiel des UEFA Pokals führte, mußte er in der Rückrunde gehen - trotz denkwürdiger Partien im Halbfinale gegen den FC Barcelona. Nach einem 2:2 im Olympiastadion schien schon alles gelaufen, das Rückspiel im Estadio Camp Nou aber wurde zum Triumphzug: Babbel und Witeczek trafen zum 2:1-Sieg, noch heute schwärmt mancher Bayer von diesem Abend des 16. April 1996. Franz Beckenbauer, seit 1994 Präsident der Bayern, war es, der dann in den Finalspielen an der Seitenlinie stand. Das 2:0 und das 3:1 gegen Girondins Bordeaux bedeuteten den ersten Titelgewinn in diesem Wettbewerb - Deutscher Meister aber wurde, wie schon im Vorjahr, Borussia Dortmund. Und dann kam wieder Trapattoni. Zwei weitere Jahre als BayernTrainer, zwei Titel: Meister 1997, Pokalsieger 1998. Als der Maestro ging, verneigte sich eine ganze Stadt. Vor allem mit seiner Brandrede, deren Inhalte längst Kultstatus erlangt haben („Flasche leer“ und „Struuunz“), hatte er die Herzen der Fans erobert. Abgelöst wurde der italienische Seniore von einem anderen Gentleman, denn auf Trapattoni folgte Ottmar Hitzfeld, der die Vitrinen an der Säbener in den folgenden Jahren um einige Trophäen erweitern sollte.
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Die Hitzfeld - Ära - GroSSe Triumphe nach groSSen spielen / 1998 - 2004
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m Sommer 1998 kam mit Ottmar Hitzfeld einer der renommiertesten deutschen Trainer an die Säbener Straße. Der gebürtige Lörracher legte ein beinahe perfektes erstes Jahr hin: Gewinn der 15. Meisterschaft, DFB-Pokal-Finale und Champions League-Finale erreicht. Dass es in Barcelona gegen Manchester United nicht reichte, dass der Europacup in wenigen Sekunden verloren ging (1:2) - es war eine bittere Erfahrung. Ebenso wie die Niederlage im Berliner Olympiastadion gegen Werder Bremen: 1:1 stand es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung, im anschließenden Elfmeterschießen zog man mit 4:5 den Kürzeren. Doch Trainer und Mannschaft ließen sich von den Rückschlägen nicht schrecken und starteten mit dem Eintritt in ein neues Jahrtausend einen erneuten Angriff auf Europas Fußballkrone. Nach der dramatischen Niederlage gegen ManU im 99er-Finale hatte sich die Mannschaft um Oliver Kahn, Stefan Effenberg und Giovane Elber im Jahr 2000 besonders viel vorgenommen. Das bekam Anfang 2000 insbesondere „Lieblingsgegner“ Real Madrid in der CLZwischenrunde zu spüren. Innerhalb von acht Tagen schenkten die Bayern den „Königlichen“ gleich acht Tore ein (4:2 im Bernabeu-Stadion, 4:1 im Olympiastadion). Im Halbfinale trafen die beiden Dauerrivalen erneut aufeinander. Real rächte sich für die zwei Klatschen und stoppte die „Roten“. Aufgrund des 2:0-Erfolgs im Hinspiel reicht den Madrilenen eine 1:2-Niederlage in München zum Finaleinzug. Titel gab es für den FC Bayern dennoch. In der Meisterschaft fing das Team von Trainer Hitzfeld auf der Zielgeraden noch Bayer Leverkusen ein. Die Werkself verlor am letzten Spieltag ausgerechnet gegen Absteiger Unterhaching und bescherte dem Rekordmeister am letzten Spieltag doch noch überraschend den Titel. Im DFB-Pokal nahm der FCB süße Rache an
Werder Bremen. Nach der Final-Niederlage im Elfmeterschießen im vergangenen Jahr, besiegte man nun die Nordlichter glatt mit 3:0 und sicherte sich in der Spielzeit 1999/2000 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Double. Oliver Kahn wird zum Spieler des Jahres gewählt. Die Saison 2000/01 werden wohl alle Fans und unmittelbar Beteiligten niemals vergessen. Zwar war im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde beim FC Magdeburg Endstation, doch in der Meisterschaft lag man nach 34. Spieltagen wieder einmal ganz vorne. Patrik Andersson sorgte mit einem Freistoßtor in der Nachspielzeit beim Hamburger SV für das entscheidende Meistertor. Kurios: Beim unmittelbaren Verfolger Schalke 04 war bereits Schluss und man feierte bereits den Titelgewinn...bis Andersson traf. Mit diesem Motivations-Rückenwind reiste man am Vortag des 23. Mai 2001 zum Champions League-Endspiel gegen den FC Valencia nach Mailand. Es sollte die Krönung „des Jahres der Revanche“ werden. Zunächst schaltete man im Viertelfinale Manchester United aus, dann zog im Halbfinale Real Madrid den Kürzeren. Der FC Bayern gewann jeweils die erste Partie auswärts mit 1:0 und machte mit zwei 2:1-Erfolgen zu Hause alles klar. Im Endspiel avancierte Oliver Kahn zum Helden des Abends. Drei Strafstöße parierte der Keeper im Elfmeterschießen und sicherte beim 5:4-Erfolg (1:1, 0:1) n.E. nach einem Vierteljahrhundert den vierten Gewinn des Champions League-Pokals. Auch in der anschließenden Saison 2001/02 blieb der FC Bayern nicht ohne Titel. Zwar belegte man hinter Dortmund und Leverkusen „nur“ den dritten Platz in der Bundesliga und scheiterte im DFB-Pokal mit 0:2 n.V. im Halbfinale an Schalke 04, doch dank des Treffers von Sammy Kuffour beim 1:0-Sieg gegen Boca Juniors Buenos Aires kam im
November 2001 der Weltpokal nach 1976 zum zweiten Mal in die bayerische Landeshauptstadt. In der Champions League scheiterte man im Viertelfinale an Real Madrid. Nach einem Jahr Auszeit beendete der FC Bayern die Bundesliga-Saison 2002/03 wieder auf dem Platz an der Sonne. Mit fast unglaublichen 16 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Stuttgart dominierte man die Bundesliga nahezu nach Belieben. Auch im DFBPokal-Endspiel ließ man dem 1. FC Kaiserslautern beim 3:1-Sieg keine Chance. Zwei Treffer im Finale steuerte Michael Ballack bei. Er trat in dieser Spielzeit erfolgreich das Effenberg-Erbe an und der FCB holte sich zum vierten Mal das Double. Ballack wurde zum Spieler des Jahres gewählt. Einziger schwarzer Fleck: In der Champions League scheiterte man bereits in der Vorrunde. Doch alles Negative hat auch etwas Positives. Es war ein gewisser Roy Makaay, der mit seinem Treffern für La Coruna das Aus der Bayern besiegelte. Ein Jahr später sollte dieser Makaay für den FCB auf Torejagd gehen. Im Sommer 2003 wechselte der Holländer für die höchste Ablösesumme der Vereinsgeschichte an die Säbener Straße. Doch schon bald zeigte
es sich, dass der Torjäger jeden Cent wert ist. In seinem ersten Jahr erzielte das „Phantom“ Tore am Fließband. Aber auch der treffsichere Niederländer konnte nicht verhindern, dass die Saison 2003/04 ohne einen Titel für den deutschen Rekordmeister endete. In der Meisterschaft wurden die Münchner hinter Werder Bremen zweiter, im DFB-Pokal war im Viertelfinale gegen Alemannia Aachen Endstation und in der Champions League scheiterte man an Real Madrid im Achtelfinale. Die Enttäuschungen hatte zur Folge, dass Trainer Ottmar Hitzfeld nach sechs äußerst erfolgreichen Jahren in München Abschied nehmen musste. Mit vier Meisterschaften, 2 Pokalsiege, einem Champions League-Sieg und einem Erfolg im Weltpokal ist Hitzfeld einer der erfolgreichsten Trainer des FC Bayern. Nur Udo Lattek konnte mit dem FCB mehr gewinnen. Beim letzten Spiel der Saison 2003/04 im Olympiastadion wurde Hitzfeld gemeinsam mit seinem Co-Trainer Michael Henke von den Bayern-Fans ein emotionaler Abschied bereitet. Mit Standing Ovations wurden die äußerst beliebten Trainer verabschiedet. Damit ging an der Säbener Straße eine Ära zu Ende. Für die HitzfeldNachfolge wurde mit Felix Magath ein Coach verpflichtet, der in den kommenden Jahren die Erfolge seines Vorgängers fortführen soll.
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Umzug in die allianz Arena / 2004 - 2009
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m Sommer 2004 fand auf dem Trainerstuhl des FC Bayern ein Wechsel statt. Felix Magath ersetzte den über lange Jahre überaus erfolgreichen Ottmar Hitzfeld - und sollte in den kommenden Jahren an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen. Magath, ein besonderer Verfechter der Werte Disziplin, Ordnung und Fitness - in seiner täglichen Arbeit greift er gerne auch mal auf Medizinbälle und Bleiwesten zurück -, schaffte in den darauffolgenden zwei Jahren eine historische Bestmarke. Sowohl in der Saison 2004/05 als auch 2005/06 gewann er mit dem FCB jeweils den DFB-Pokal und die Meisterschaft. Das doppelte Double gab es auch in München noch nicht. Einen Teil zum Erfolg trug sicherlich auch das neue Stadion bei. Im Mai 2005 endete die Ära Olympiastadion. Nach 33 äußerst erfolgreichen Spielzeiten zog der FC Bayern in seinen neuen Fußball-Tempel Allianz Arena um. 69.000 Zuschauer finden in diesem reinen Fußballstadion in München-Fröttmaning Platz. Scholl geht, Ribéry, Toni und Co. kommen Nach zweieinhalb überaus erfolgreichen Jahren trennte man sich in Folge eines schwachen Rückrundenstarts am 31. Januar 2007 von Magath und holte Hitzfeld zurück auf die Trainerbank. Zuvor scheiterte der FCB im DFB-Pokal-Achtelfinale in Aachen. Doch Hitzfeld konnte die Restsaison nicht mehr retten, als Vierter beendete der FCB die Spielzeit 2006/07 und konnte sich dadurch erstmals seit einem Jahrzehnt nicht für die Champions League qualifizieren. Mehmet Scholl beendete nach 15 Jahren im Bayern-Trikot und 15 Titeln seine aktive Profikarriere.
Toni landete der FCB gleich zwei Transfercoups. Mit ihnen kehrte auch der Erfolg zurück. Hitzfeld holte in seinem letzten Trainer-Jahr bei Bayern prompt wieder das Double. Im DFB-Pokal setzte man sich gegen Dortmund (2:1) durch, die Meisterschaft schloss der Rekordmeister mit zehn Punkten Vorsprung souverän vor Verfolger Bremen ab. Im UEFA-Cup war indes im Halbfinale gegen den späteren Cup-Gewinner St. Petersburg Endstation. Der dreifache WeltTorhüter des Jahres Oliver Kahn beendete seine einmalige Profi-Laufbahn. Hitzfeld wechselte auf die Trainerbank der Schweizer Nationalmannschaft. Heynckes Rückkehr als Interimscoach Sein Nachfolger für die Saison 2008/09 wurde Jürgen Klinsmann. Unter dem ehemaligen Bundestrainer entstand an der Säbener Straße ein einmaliges Leistungszentrum mit Fitnessräumen und Ruhezonen. Als der FC Bayern am 28. Spieltag 0:1 zu Hause gegen Schalke verlor, trennte sich der Klub von Klinsmann. Zuvor gab es bereits deutliche Niederlagen gegen Leverkusen (2:4 im DFBPokal-Viertelfinale), den späteren Meister Wolfsburg (1:5) und im CL-Viertelfinale in Barcelona (0:4). Nachfolger wurde für fünf Spiele Jupp Heynckes, der die Bayern noch auf Rang zwei hinter Meister Wolfsburg hievte, somit die Champions League-Teilnahme sicherte und die Saison rettete.
In der Saison 2007/08 änderte der FC Bayern seine Transferstrategie und lockte internationale Top-Stars an die Isar. Mit Franck Ribéry und Luca
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Van Gaal und Heynckes die fuSSballlehrer / 2009 - heute
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ur Saison 2009/10 heuerte Louis van Gaal beim FC Bayern an. Der Fußballlehrer hatte gerade mit AZ Alkmaar die niederländische Meisterschaft gewonnen und war nicht der einzige Neue an der Säbener Straße im Sommer 2009: Unter anderem kamen Arjen Robben von Real Madrid und Mario Gomez, der vom VfB Stuttgart in die bayerische Landeshauptstadt wechselte. Van Gaal setzte aber auch auf die eigene Jugend und schenkte den damals noch weitgehend unbekannten Thomas Müller und Holger Badstuber in der Vorbereitung auf die neue Saison das Vertrauen. Das Duo sollte sich in den folgenden Jahren zu fußballerischen Größen entwickeln, die mittlerweile aus dem Team des FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken sind. Doublegewinn 2010 unter Van Gaal Nach einem holprigen Saisonstart steigerten sich die Bayern von Woche zu Woche und begeisterten die Fans mit sehenswertem Offensivfußball. Doch nicht nur das: Am Ende holte der FCB 2010 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Das mögliche Triple verpassten die Münchner, da sie das Champions-League-Finale in Madrid gegen Inter Mailand mit 0:2 verloren. Die Saison ging dennoch als eine der erfolgreichsten in die Vereinsgeschichte des FC Bayern ein. Das Jahr 2009 stand aber auch unter dem Stern von Uli Hoeneß. Nach über 30 Jahren als Bayern-Manager wechselte Hoeneß im November 2009 auf den Präsidentenstuhl des Klubs und wurde Nachfolger von Franz Beckenbauer, der wiederum zum Ehrenpräsident ernannt wurde. Van Gaal muss gehen, Jonker übernimmt Die Saison 2010/11 begann mit dem Gewinn des von der DFL wieder eingeführten Supercups. Der FCB besiegte Schalke 04 mit 2:0. Leider sollte es der einzige Titel in dieser Spielzeit
bleiben. Im DFB-Pokal scheiterten die Münchner im Halbfinale an Schalke 04 (0:2), in der europäischen Königsklasse schied der FCB im Achtelfinale gegen Inter Mailand aus. Und auch in der Bundesliga lief es nicht nach Plan: Der deutsche Rekordmeister drohte, die Champions-League-Qualifikation zu verpassen. Und so wurde Trainer Van Gaal im April 2011 beurlaubt, sein bisheriger Co-Trainer Andries Jonker übernahm als Interimstrainer und führte den FCB am Ende noch auf Platz drei. Damit war die Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur Champions League gesichert. Heynckes führt Bayern ins Finale dahoam Im Sommer 2011 übernahm Jupp Heynckes das Traineramt beim FC Bayern - zum dritten Mal in seiner Karriere. Der 66-Jährige brachte den deutschen Rekordmeister wieder auf Kurs und sicherte gegen den FC Zürich (2:0, 1:0) die Teilnahme an der Champions League. Dort spazierten die Münchner mit teilweise atemberaubenden Leistungen durch die Gruppenphase. Und auch der FC Basel (Achtelfinale), Olympique Marseille (Viertelfinale) und Real Madrid (Halbfinale) konnten den FCB auf dem Weg ins CL-Finale, das 2012 in der Münchner Allianz Arena ausgetragen wurde, nicht aufhalten. Der große Triumph im Finale dahoam blieb schlussendlich jedoch aus: Trotz drückender Überlegenheit sprang für den FCB nach 90 emotionalen Minuten gegen den FC Chelsea nur ein 1:1 heraus. Es ging in die Verlängerung, dann ins Elfmeterschießen - und dort hatten die Engländer das glücklichere Ende für sich. Enttäuschung bei den Bayern, der große Traum vom Gewinn der Champions League im eigenen Stadion war geplatzt. Und so endete die erste Saison unter Heynckes mit drei zweiten Plätzen: Denn in der Deutschen Meisterschaft und dem DFBPokal musste man jeweils Borussia Dortmund den Vortritt lassen.
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die clubstatistik
National DEUTSCHER MEISTER 1932
1969
1972
1973
1974
1980
1981
1985
1986
1987
1989
1990
1994
1997
1999
2000
2001
2003
2005
2006
2008
2010
DFB - Pokal 1957
1966
1967
1969
1971
1982
1984
1986
1998
2000
2003
2005
2006
2008
2010
1999
2000
2004
2007
1990
2010
2012
LIGAPOKAL 1997
1998
SUPERCUP (1983)
1987
InterNational
WELTPOKAL 1976
2001
CHAMPIONS LEAGUE 1974
1975
1976
2001
EC POKALSIEGER 1976
UEFA - CUP 1996
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das team 12/13
Die Aufstellung 9
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FITNESSTRAINER Thomas Wilhelmi Fitness- und Rehatrainer Marcelo Martins Fitnesstrainer Andreas Kornmayer Fitnesstrainer
ÄRZTE - TEAM Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt Leitung Dr. Roland Schmidt Internist, Kardiologe
Dr. Lutz Hänsel Teamarzt Dr. Peter Ueblacker Teamarzt
PHYSIOTHERAPEUTEN Fredi Binder Physiotherapeut/Heilpraktiker Gerry Hoffmann, Stephan Weickert, Gianni Bianchi, Florian Göttl Physiotherapeut 29
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Das Logo
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Blau = 100% Cyan, 60% Magenta (4/c-Seperation) oder Pantone 293C / HKS 39K (für gestrichenes Papier, Kunst- und Bilderdruck) oder Pantone 293U / HKS 39N (für Naturpapiere)
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die Wort-/Bild-marke
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Blau = 100% Cyan, 60% Magenta (4/c-Seperation) oder Pantone 293C / HKS 39K (für gestrichenes Papier, Kunst- und Bilderdruck) oder Pantone 293U / HKS 39N (für Naturpapiere)
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DIE MEISTERSTERNE... ...sind Kennzeichen von Fußballvereinen und Fußballnational-mannschaften für errungene Titel. Diese werden in Form von Sternen auf ihren Trikots angebracht. Üblicherweise werden die Meistersterne über dem Vereinswappen angebracht. DFL-Regelung: • • • •
Ab drei Meisterschaften: ein Stern Ab fünf Meisterschaften: zwei Sterne Ab zehn Meisterschaften: drei Sterne Ab zwanzig Meisterschaften: vier Sterne
Der FC Bayern München hat als einziger Verein in der Bundesliga 4 Meistersterne!
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der Verein
Karl-Heinz Rummenigge Vorstandsvorsitzender
Karl Hopfner Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Karl-Heinz Rummenigge, geboren am 25. September 1955, kam 1974 aus Lippstadt und war bis zu seinem Wechsel 1984 zu Inter Mailand Profi und Nationalspieler bei Bayern. Er erzielte in 310 Bundesligaspielen 162 Tore. Wurde als Spieler Weltpokalsieger (1976), Europacupsieger (1975, 1976), Deutscher Meister (1980, 1981), DFB-Pokalsieger (1982, 1984), Europameister (1980), zweimal Vize-Weltmeister (1982, 1986) sowie Fußballer Europas (1980, 1981).
Karl Hopfner ist seit 1983 beim FC Bayern. Zunächst als Geschäftsführer des FC Bayern München e. V., später zudem noch als einer der Geschäftsführer der Sport-Werbe GmbH. Vorher in leitender Position bei einem Industrie-Unternehmen tätig. Der am 28.08.1952 geborene Betriebswirt zeichnet als stellvertretender Vorstandsvorsitzender verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Controlling, Ticket- und Mitgliederservice, Interne Dienste, Recht, Personal und die gesellschaftliche Vertretung in den Beteilungen der FC Bayern München AG.
Der Ehrenspielführer des FC Bayern war von 1991 bis 2002 Vizepräsident. Als Vorstandsvorsitzender verantwortlich für die Bereiche Unternehmenssteuerung, Unternehmenskommunikation, Vertretung in nationalen und internationalen Gremien, Koordination mit dem Aufsichtsrat und innerhalb des Vorstandes sowie Fan- und Fanclubbetreuung. Darüber hinaus ist Rummenigge Vorsitzender der Europäischen Fußballvereine ECA, Mitglied der UEFA-Kommission Strategischer Beirat für Berufsfußball.
Seit 2009 Mitglied der UEFA-Kommission für Klubwettbewerbe und seit 2010 Vorstandsmitglied des Ligaverbandes DFL sowie Mitglied des Vorstandes des DFB. Als Geschäftsführer, Vorstand und stellvertretender Vorstandsvorsitzender kann Karl Hopfner auf Erfolge wie den Weltpokal (2001), die Champions League (2001), den UEFA-Cup (1996), 15 Deutsche Meisterschaften, 9 DFBPokalsiege und 9 Deutsche Liga- bzw. Supercupsiege blicken.
die typografie
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SCHLUSSWORT Das in diesem Handbuch definierte Corporate Design soll den einheitlichen und unverwechselbaren Auftritt des FC Bayern München nach aussen und innen sicherstellen. Deshalb ist eine konsequente Anwendung dieser Regeln Voraussetzung für ein erfolgreiches Erscheinungsbild und das wiederum der Schlüssel zu einem erfolgreichem Unternehmen. Trotzdem kann es immer wieder zu Situationen kommen, in denen Sie bei der Gestaltung die Antwort nicht bis ins Detail in diesem Manual vordefiniert finden. In solchen Situationen bitten wir Sie, den FC Bayern München direkt zu kontaktieren. Abschließend möchte ich mich noch bei der FC Bayern München AG und bei dem FC Bayern München Fanshop für die zur Verfügung gestellten Materialen aus dem Internet und Katalogen bedanken. Sonja Gleixner
Sonja Gleixner Kunstschule Alsterdamm 3. Semester