Fünf vor zwölf oder halb drei?
Wie wir gelassen nach vorn blicken
Fünf vor zwölf oder halb drei?
Wie wir gelassen nach vorn blicken
Ein Haus lädt ein zur Zeitreise:
Urlaub mit Geschichte in den Stadt-Lofts
Ich schenke dir meine Zeit. Und bekomme so viel mehr zurück
»ZEIT IST UNSER WERTVOLLSTES INVESTMENT, DARUM
SOLLTEN WIR GUT ÜBERLEGEN, WOFÜR WIR SIE VERWENDEN.«
Zeit ist ein kostbares Gut – wir haben sie nur begrenzt. Auch ich wünschte oft, der Tag hätte mehr als 24 Stunden. Umso wichtiger ist es, dass wir die Zeit, die wir tatsächlich haben, auch gut einteilen können, und zwar für alles, was uns am Herzen liegt. Als Talenteförderer durfte ich in den letzten Jahren viel mitgestalten und habe erkannt, dass ein Mehr an Flexibilität allen im Team hilft. Aus diesem Grund setzen wir im gesamten Unternehmen auf Gleitzeit, und in unserer Produktion konnten wir die Viertagewoche umsetzen. In Summe haben wir inzwischen rund 150 verschiedene Arbeitszeitmodelle. Im Prinzip können wir für jeden Mitarbeitenden ein neues Wunschmodell anlegen. Den wahren Wert dieser Flexibilität habe ich nach der Geburt meiner Tochter erkannt. Inzwischen besucht sie die hauseigene Kinderbetreuung, das Sonnenscheinchen, ich bringe sie jeden Morgen hin, und für das Abholen wechseln wir uns im Familienverband ab. Dennoch ist meine Zeit knapp bemessen, neben meiner Familie und meiner Leidenschaft, dem Fußball, widme ich mich in meiner restlichen Freizeit noch einer anderen Herausforderung: der Renovierung einer fast 900 Jahre alten Mühle. Doch die Uhren in so alten Gemäuern ticken anders. Im Gegensatz zum oft hektischen Alltag ist hier alles entschleunigt. Geschick und Geduld, darauf kommt es an. Es wird noch eine Weile dauern, bis aus der Baustelle für meine Familie ein Zuhause wird. Doch ich weiß, dass sich jede Sekunde, die ich hier investiere, lohnt.
Es ist deine Zeit – genau jetzt! Wir laden dich ein, dir eine Tasse Tee zu nehmen und mit uns auf eine kleine Zeit-Reise zu gehen.
Ob Mußestunde, Herbstspaziergang oder Ehrenamt: Wir gestalten unsere Zeit. Schließlich leben wir in besonderen Zeiten mit all ihren globalen Herausforderungen. Wie wir damit umgehen, wirkt auf unser Leben und unsere Zufriedenheit zurück.
IN DER KLIMAKRISE GIBT ES KEIN HALTEN
MEHR. WARUM DIE WELT SICH AUCH NACH
„FÜNF VOR ZWÖLF“ NOCH DREHT.
Text: INGO HILDEBRAND
Es sind verrückte Zeiten, zum Beispiel neulich in Brüssel: Ich spaziere durch einen Park im Schatten des Europäischen Parlaments, bin nach einem Besuch der EUInstitutionen etwas von meiner Route abgekommen und lande in einem Hinterhof. Plötzlich befinde ich mich gefühlt Aug in Aug mit einem Eisbären. Mächtig und erhaben wirkt er auf seinen Hinterbeinen stehend. Kurz denke ich: ein Eisbär mitten in Brüssel – hat der Klimawandel die Welt oder mich jetzt komplett irre gemacht? Nun gut, das größte Landraubtier der Erde war ausgestopft. Aber es schaute mich durch die großen Atelierfenster des Geologischen Forschungszentrums Belgiens (GSB) wirklich bedrohlich an. Neben dem Exponat werkelten zwei Mitarbeiter entspannt an ihrem Computer. Entwarnung also für den Moment. Eisbären gelten als Sinnbild für die Folgen des Klimawandels. Wenn sie verloren auf einer Eisscholle treiben, wirken sie gar nicht mehr so stark, sondern hilflos. Opfer der Erderwärmung, die ihnen den Lebens
raum unter den Tatzen wegschmelzen lässt. Können wir das menschengemachte Artensterben aufhalten, den Anstieg des Meeresspiegels noch stoppen, die zunehmenden Extremwetterlagen in den Griff bekommen? Können wir die Uhr endlich anhalten, die schon seit mehr als 50 Jahren nach Expertenmeinung auf fünf vor zwölf steht?
DIE UHR MAHNT SCHON SEIT 50 JAHREN
Der Mensch scheint fast abgestumpft zu sein angesichts der stetig mahnenden Meldungen aus der Forschung. An schrumpfende Gletscher haben wir uns längst gewöhnt. Kurz aufhorchen lässt uns allenfalls, wenn vom Verschwinden des letzten Gletschers Venezuelas, des Humboldt Gletschers, wie im Frühling dieses Jahres berichtet wird. Vor 15 Jahren gab es in dem südamerikanischen Andenstaat noch sechs Gletscher. Kurz darauf geriet die Insel Gardi Sugdub vor der Küste Panamas in die Schlagzeilen, weil die Bewohner aufs Festland übersiedeln mussten.
auch und vor allem vor einem sozialen Hintergrund. Und dabei entdeckt sie in der Gesellschaft sogar positive Kipppunkte für die Bereitschaft eines Wandels, um dem Klimawandel wirklich ernsthaft zu begegnen! Das IIASA nahe Wien, ein maßgebliches internationales Forschungszentrum in Sachen Klimawandel, berichtet dies in einer von ihm geleiteten vielversprechenden Studie. Demnach können schon kleine Veränderungen in unserem täglichen Handeln bedeutende, schnelle gesellschaftliche Veränderungen auslösen – besonders beim Klimaschutz.
Der Grund: Die Insel wird voraussichtlich wegen des steigenden Meeresspiegels bis 2050 komplett versunken sein. Global gesehen soll rund ein Zehntel der Weltbevölkerung vom Anstieg der Ozeane betroffen bzw. bedroht sein. Die Uhr tickt also weiter. Und scheint doch auf der Stelle zu stehen. Und was passiert eigentlich, wenn es doch einmal zwölf Uhr wird, frage ich mich. High Noon – zwölf Uhr –, das nennt die Forschung inzwischen Kipppunkte. Davon gibt es viele. Die Welt geht also nicht auf einen Gongschlag unter, aber sie wird für uns punktuell immer ungemütlicher und irgendwann unbewohnbar. Kipppunkt für Kipppunkt bröckelt uns unsere Lebensgrundlage unter den Füßen weg – auf Nimmerwiedersehen. Warum in aller Welt wachen wir nicht endlich auf? Es scheint noch nicht zu spät. Denn jetzt beschäftigt diese Frage, warum es nicht wirklich vorangeht, inzwischen zunehmend die Wissenschaft, und zwar
„Man denke nur daran, wie der Freitagsprotest einer schwedischen Schülerin Millionen von Menschen zu Klimaprotesten und -aktivismus veranlasst hat. Oder wie die norwegische Politik für Elektrofahrzeuge die Fahrzeugflotte des Landes von der Verbrennung fossiler Brennstoffe weggeführt hat“, sagt der Mitautor der IIASAStudie, Oxford-Professor Charlie Wilson. Klar, die hohe Elektroauto-Quote in Skandinavien stimmt auch mich positiv. Aber ist das nicht doch nur ein Tropfen auf den immer heißer werdenden Stein? Was global zu tun ist, führt uns ein anderer
Weltklimakonferenz der Uno vorbereitet haben. Im November müsste in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, ein Hilfspaket von 100 Milliarden Euro für die Länder des globalen Südens beschlossen werden. Mindestens! 100 Milliarden! Und nicht einmal damit lässt sich der Klimawandel einfach so wegkaufen. Anscheinend geht es realistischerweise schon gar nicht mehr darum, die Uhr anzuhalten oder zurückzudrehen. Es geht darum, dass wir das Voranschreiten, das Weiterticken des Wandels akzeptieren. Und die Zeit nach zwölf möglichst lebenswert gestalten. Allein das verschlingt riesige Finanzmittel. Neben der Nothilfe für die direkt von Klimafolgeschäden betroffenen Länder sollen sich auch arme Staaten mit dem Uno-Geld Klimaschutz überhaupt leisten können.
POCHT DAS GRÜNE HERZ DER EU NOCH?
Die Politik ist also gefordert, deswegen noch einmal zurück nach Brüssel: Hier, im Herzen der EU, wurde diesem der sogenannte Green Deal implantiert. Das war vor fünf Jahren. Seit der jüngsten Wahl zum Europäischen Parlament pocht das grüne Herz Europas schon nicht mehr ganz so leidenschaftlich. Dabei kann Europa gemeinsam viel erreichen, wenn man auf Kurs bleibt. Denn der Green Deal will die EU bis 2050 klimaneutral machen und den natürlichen Lebensraum schützen. Das soll sich positiv auf die Menschen, den Planeten und die Wirtschaft auswirken.
In Österreich werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Infrastrukturprojekte für nachhaltige Mobilität wie der BrennerBasistunnel mit EU Geldern gefördert.
Also doch alles eine Sache von Uno und EU, die jeder Einzelne von uns an die politischen Entscheider delegiert und selbst so weiter lebt wie zuvor? Allein kann man den Klimawandel ja eh nicht aufhalten? Es geht wohl nur gemeinsam. „Es geht um die Schaffung von Strukturen, denen sich das individuelle Verhalten anpassen kann“, sagt Soziologe Beckert. „Menschen werden öffentliche Nahverkehrsangebote vermehrt nutzen, wenn diese zuverlässig und bequem sind und häufig genug verkehren. Elektromobilität wird sich durchsetzen, wenn die angebotenen Fahrzeuge preislich mit den Verbrennern konkurrieren und eine flächendeckend ausgebaute Ladeinfrastruktur existiert.“
Währenddessen geht mir der Brüsseler Eisbär nicht aus dem Kopf. Mindestens
genauso verrückt, wie ich die Begegnung mit ihm erlebt habe, ist diese skurrile Idee: Wird er demnächst vielleicht selbst im Parlament sitzen, und die Belange der Arktis vertreten? Ist er etwa deswegen bis nach Belgien gekommen? „Ja, klar!“, würde sicher Anton Rüpke sagen. Er ist Vorsitzender der „Planetaren Demokrat_innen“. Die Vereinigung strebt ein Weltparlament für die Natur an, in der Menschen nur stellvertretend die Belange von Ökosystemen und Lebewesen vertreten – zur jüngsten Europawahl wurden sie als Partei zwar nicht zugelassen.
In einem Zeitungsinterview mit der „taz“ erläuterte er, wie die Natur geschützt werden kann, wenn sie zu einer juristischen Person erklärt wird: „Das Beispiel Ecuador ist sehr schön. Dort wurde schon 2008 die Verfassung reformiert und die Natur zum Rechtssubjekt gemacht. Menschen und Körperschaften können sich seitdem an das Gesetz wenden, um die Rechte der Natur einzufordern und zu verteidigen. Auf dieser Grundlage konnten indigene ecuadorianische Gemeinden zum Beispiel
im Jahr 2021 die Rechte des Los-CedrosNebelwaldes einfordern. Die Konzession zum Abbau von Edelmetallen in diesem Wald waren schon vergeben – aber da das Recht der Natur in der Verfassung festgeschrieben ist, konnte das oberste Gericht entscheiden, dass Los Cedros unberührt bleiben muss.“ Ähnliche Gesetze gibt es demnach mittlerweile auch in Neuseeland, Indien, Uganda und Spanien. Und auch in der EU gibt es mehr und mehr Institutionen, die den Klageweg als Mittel zu einer Veränderung suchen.
DIE SCHÖNHEIT DER NATUR NUTZEN
Die Erde dreht sich weiter, ebenso wie die Zeiger der Uhr. Und die Erde wird auch überleben, wenn es für uns Menschen zwölf oder eins oder zwei geschlagen hat. Es ist an uns, dafür zu sorgen, dass wir mit ihr gemeinsam eben auch nach zwölf weitere schöne Stunden erleben. Lassen wir uns also nicht lähmen von den globalen Krisen. Im Kleinen können wir etwas tun und Dinge konkret verbessern, wenngleich wir wissen, dass wir damit die Welt nicht im Alleingang retten können. Die Schönheit der Natur – von den Eisbergen und -bären über wilde Wälder und dramatische Berglandschaften bis zur bunten Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt auf Wiesen und Feldern – kann uns persönlich Kraft geben.
Gemeinsam mit anderen Interessierten aus ganz Europa Natursteinmauern in den Alpen reparieren? Klingt sehr speziell – und ist eine tolle, außergewöhnliche Gelegenheit, den Naturrraum und seine Besonderheiten kennenzulernen. Und mit der eigenen Arbeit die Situation für die Umwelt zu verbessern. Möglich macht dieses konkrete Projekt eine NGO namens CIPRA, ein internationaler Zusammenschluss vieler regionaler Akteure in den Alpenländern. Gefördert von der EU, bietet sie zahlreiche Projekte zum Mitmachen an, mehr unter www.cipra.org.
Du willst bei dir vor Ort und im Alltag etwas tun?
Dann werde zum Müllsammler bzw. zur Müllsammlerin. Das wirkt auf den ersten Blick vielleicht wenig attraktiv, du lernst aber die Natur in
deiner Umgebung durch die Spaziergänge kennen, genauso wie Gleichgesinnte. Denn in vielen Orten verabredet sich die TrashHunterSzene bereits zum gemeinsamen Sammeln und DurchdieGegendStreifen. Sportfans kombinieren das Sammeln mit Lauftraining, dieser Trend nennt sich Plogging (vom schwedischen „plocka“ für aufheben und Jogging).
Daumen raus zum Trampen? Das war gestern, heute sitzen wir bequem auf der Mitfahrerbank. Und bilden spontane Fahrgemeinschaften mit freundlichen Autofahrer:innen, die damit zu einer Art ehrenamtlicher UberChauffeur:innen werden. Und die CO2Bilanz freut es ebenfalls!
Bereit für einen Blickwechsel?
für den Kommentar von Johannes Gutmann, Gründer von SONNENTOR
„AUCH DU KANNST
haus mit Bio-Kost versorgt werden? Dann mach mit und werde Fördermitgestalter:in. www.etoe.at
auch du, dass du selbst oder deine Lieben zum Beispiel im Kindergarten, in der Uni-Kantine oder im -Kranken
lichen Einrichtungen mit Bio-Lebensmitteln. Möchtest
rufen. Eines unserer Ziele ist die Versorgung von -öffent
Pionier:innen aus der Biobranche verschrieben und die Bewegung tauglichesenkel Österreich ins Leben -ge
mehr so schnell tickt. Es liegt in unserer Verantwortung, den nächsten Generationen einen intakten Planeten zu hinterlassen, auf dem sie gut leben können. Diesem Ziel hat sich SONNENTOR gemeinsam mit vielen anderen
wir können gemeinsam dafür sorgen, dass sie nicht
Frühstück: Der Toaster ist kaputt? Vielleicht lässt er sich reparieren, anstatt sofort gegen ein neues Gerät getauscht zu werden. Was kommt auf den Teller, woher stammt es, und unter welchen Bedingungen wurde es produziert? Und dann die Verpackungen – wie sorgenent wir sie? Auch beim Arbeitsweg gibt es viele Optionen: öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften oder vielleicht sogar das Fahrrad? Am Arbeitsplatz angekommen, öffnen wir zuerst das Fenster. Durch richtiges
nächsten Fest im Verein oder mit Freunden Ideen -ein bringen, wie gefeiert und gleichzeitig die Umwelt geschont wird. Wir treffen täglich über 20.000 -Entschei dungen – warum nicht mehr davon im Sinne des -Kli mas? Zwar können wir die Uhr nicht zurückdrehen, aber
Lüften können wir Energie sparen. Zudem müssen wir sicherlich nicht jede Info ausdrucken. Elektrische Geräte mit umweltfreundlichen Voreinstellungen zu nutzen und ganz auszuschalten, wenn sie nicht gebraucht -wer den, das alles liegt in unseren Händen. Wie sieht es in unserer Freizeit aus? Muss es immer die Reise in die Ferne sein oder gibt es vielleicht auch in der Nähe Orte, die es zu entdecken lohnt? Vielleicht lassen sich beim
Doch warum passiert nichts? Warum reicht das nicht, um endlich die notwendigen Veränderungen -anzu stoßen? Die Folgen der Erderwärmung klopfen täglich an unsere Tür – extreme Hitze, heftige Wolkenbrüche, Überschwemmungen und, ja, sogar Tornados! Und das alles auch bei uns. Was braucht es noch, damit endlich alle verstehen, dass die Klimakrise unsere volle -Auf merksamkeit verdient? Wenn die Politik nicht ins Tun kommt, dann müssen wir eben selbst handeln. Es liegt an uns – an dir, an mir, an uns allen. Wir alle haben die Möglichkeit, etwas zu bewegen. Es beginnt schon beim
Netzwerken und leider auch mit eigenen Augen. Auch die Bio-Bäuerinnen und -Bauern erzählen mir laufend von immer herausfordernderen Anbaubedingungen.
ilder von schmelzenden Gletschern, absterbenden Wäldern und bedrohten Tierarten – wer hat sie nicht schon gesehen? In Zeitungen, in sozialen
Abrufbar auf green-lifestyle-magazin.de und überall da, wo es Podcasts gibt!
Jetzt ist die Zeit der Hagebutten. Leuchtend rot strahlen die Früchte der Hundsrose in der Herbstsonne. Die Pflanzen wachsen meist in Wildhecken am Rand von Feldern und Wiesen. Die Früchte sind wahre Vitamin-C-Booster. Aus dem Fruchtmark lassen sich Gelee, Marmelade, Tee oder Chutneys herstellen.
Die Zeit geht also weiter – auch nach zwölf. Und die Natur folgt ihrem Rhythmus der Jahreszeiten.
Wir laden dich ein zu einem Herbstspaziergang.
Er ist da, der Herbst! Und mit ihm jede Menge Sinneseindrücke. Die Bäume, Sträucher und Stauden sammeln ihre Kraft in den Wurzeln, die Nährstoffe in den Blättern werden zurückgezogen. Dabei leuchten die Blätter in Tausend Tönen – und rascheln ganz wunderbar. Im Garten, im Wald oder auf dem Feld: Die Wachstumsperiode geht zu Ende. Alles kommt zur Ruhe. Es duftet erdig. In dieser Zeit steckt aber auch schon die Hoffnung, dass alles im Frühling wieder austreibt, die Kräfte bis dahin reichen und neues Leben entsteht. Wenn du genau schaust, kannst du hier und dort schon die schlafenden Knospen entdecken. Sie sind schon angelegt und warten auf das Frühjahr.
Wir möchten dich einladen zu einem mußevollen Spaziergang durch die Natur –durch den Wald oder entlang von Wiesen, Feldern und Wildhecken. Es gibt jede Menge zu entdecken, von Haselnüssen und Hagebutten über grünes Moos, die Rindenmuster verschiedener Baum arten bis hin zu Einblicken in das Tierleben. Vielleicht findest du auch einen sonnigen, windgeschützten Lieblingsplatz. Und nach dem Spaziergang ziehen wir uns zurück ins Warme, erfreuen uns an einer Tasse Tee und finden auch hier Zeit zum Innehalten.
Hast du Lust auf eine kleine Wahrnehmungsreise? Such dir bei einem Spaziergang in der Natur einen Ort, der dich spontan anspricht, und verweile dort zehn Minuten. Was siehst du? Was riechst du? Was fühlst du? Was spürst du? Vielleicht bist du in Begleitung, dann könnt ihr die Eindrücke anschließend teilen.
Ein Spaziergang durch einen Buchenwald ist zu jeder Jahres zeit wundervoll. Jetzt im Herbst könnt ihr unter den Baumkronen Bucheckern sammeln. Die drei kantigen Nüsschen sind sehr wohl schmeckend. Da Bucheckern aber das leicht giftige Fagin enthalten, sollten sie vor dem Verzehr erhitzt werden. Entweder kann man sie dazu in der Pfanne rösten oder mit kochendem Wasser übergießen.
Eichhörnchen & Co. geben jetzt noch einmal alles, um genügend Vorräte für den Winter zu sammeln. Und auch wir lieben es, Nüsse oder Schwammerl (Pilze) für die Herbstküche oder zum Basteln und Dekorieren zu sammeln. Wann hast du das letzte Mal Haselnüsse gesammelt oder Kastanienmännchen gebastelt?
Du suchst einen Ort, um die Natur hautnah spüren zu können? Das bietet zum Beispiel der Erlebnispfad im Kräuterdorf Sprögnitz im Waldviertel, er liegt nur zehn Minuten von SONNENTOR ent fernt. Tauch ein ins WaldReich – mit all deinen Sinnen! Mehr Infos unter:www.sonnentor.com/wald-reich
Text: INGO HILDEBRAND (TEE-FAN)
Der Blick ins Feuer wirkt bei mir immer Wunder. Das stete Lodern der Flammen beruhigt meine Gedanken. Zugleich werden sie angespornt, ziellos abzuschweifen – ein herrliches Gefühl von Freiheit im Hier und Jetzt! Nun habe ich natürlich nicht ständig einen offenen Kamin oder ein Lagerfeuer zur Hand. Aber kein Problem: Im Alltag hilft mir ein Tee. Genauer gesagt, der Dampf, der aus der Tasse aufsteigt. Mal
kräuselnd, mal fast kerzengerade malt er seine Schleierbilder in die Luft. In diesem Mininebel kann ich mich kurzzeitig wunderbar verlieren. Seine Wärme be rührt meine Haut, und das Aroma des Darjeelings dringt bis in den Geist. Solche kleinen Rituale finde ich wichtig. Und bin damit wohl nicht allein. Denn Teezeremonien sind in vielen Kulturen verbreitet. Dabei können die stundenlangen gesellschaftlichen Ereignisse in Japan oder China schon wieder fast in Stress ausarten. Näher liegt mir da die englische Tea Scones und der entspannte Klönschnack beim kräftigen Friesentee. Allen gemein ist eine bestimmte Form von Auszeit, das Besondere, Herausgehobene. Sogar
Pausenräume in Fabriken und Bürogebäuden nennen sich Teeküchen (selbst wenn dort auch viel Kaffee getrunken wird), das kommt nicht von ungefähr. Dass Tee nach Wasser das weltweit beliebteste Getränk ist, liegt an seiner Vielfalt. Deswegen antworten viele Menschen auf die Frage: Welcher Tee-Typ bist du?, mit einem klaren: Mal so, mal so. Je nach Situation, je nach Stimmung.
Schönes Ritual: die Zeit der
als Me-Time
Kräuterwissen mit Erfahrung mischen: So gelingt der beste Aufguss
Stöbern wir also einmal durchs Teeregal; hier finden wir die klassische Teepflanze (Camellia sinensis) als Basis für die grünen, weißen und schwarzen Tees. Alle drei Varianten enthalten übrigens Koffein, einen Stoff, den viele von uns durchaus wegen seiner stimulierenden Wirkung schätzen. Koffein im Tee – ist das nicht Teein? Egal wie du es nennst, es ist immer der gleiche Stoff. Allerdings unterscheiden sich die Mengen und die Aufnahme im Körper. Pro 100 Milliliter enthält weißer, grüner oder schwarzer Tee rund 30 Milligramm Koffein. Zum Vergleich: Filterkaffee enthält mit 40 bis 60 Milligramm mehr Koffein. Dafür ist die Wirkung des Koffeins im Tee im Vergleich zu Kaffee länger anhaltend, weil der Stoff zeitverzögert vom Körper aufgenommen wird.
Viele Tee-Fans und vor allem Familien suchen bewusst Genuss ohne Koffein und greifen zu Kräuter- und Früchtetees.
Loser Tee: Für Genießer:innen mit Muße Großblättrige Kräuter und große Fruchtstücke sorgen dafür, dass die Aromen bestmöglich bis zur Zubereitung bewahrt bleiben. Lose Tees spa- ren Verpackung, sind sehr ergiebig und eignen sich optimal für ein entspannendes Teeritual.
Aufgussbeutel: Für eilige Genießer:innen Diese beliebteste Variante ist je nach Sorte mit geschnittenen Blättern, Fruchtstücken und Gewürzen befüllt. Da die Pflanzenteile relativ klein sind, kann sich das Aroma schnell und intensiv entfalten. Perfekt für alle, die wenig Zeit für die Zubereitung haben.
Pyramidenbeutel: Für kalten Teegenuss Diese Beutelform ist ein schöner Hingucker und eine tolle Kombination aus Beutel und losem Tee. Die Zutaten werden nur grob geschnitten und enthalten deswegen viele ätherische Öle. Aus diesem Grund eignen sich Pyrami- denbeutel besonders gut für einen kalten Aufguss, aber natürlich auch für den klassischen Teegenuss.
Tee spricht die Gefühle an – bei der Zubereitung nehmt euch aber eine Uhr zu Hilfe. Denn je nach Sorte können Unterschiede bei der Ziehzeit Auswirkungen auf Geschmack und Wirkung des jeweiligen Tees haben. Achtet einfach auf die Zubereitungstipps auf der Verpackung.
2–4 Min.: Weißer, grüner oder schwarzer Tee, also Sorten auf Basis der Teepflanze (Camellia sinensis), sind am schnellsten fertig – weißer und grüner Tee mit 80 Grad heißem Wasser und schwarzer Tee bei 100 Grad.
5–10 Min.: Kräuter- und Gewürztees
Ziehzeit im Geschmack variieren. Finde den für dich leckersten Zeitpunkt für jede Sorte heraus. Ziehzeit den Tee abdecken, um Wärme, Aroma und ätherische Öle zu halten.
10 Min.: Früchtetee braucht am längs ten, um sein süßliches, säuerliches oder beeriges Aroma zu bilden – je nach Frucht.
Mindestens 30–45 Min.: Kalter Kräutertee entsteht mit kaltem Wasser – und gaaanz viel Zeit.
Vielfalt spüren: Was machen die Kräuter in der Tasse mit mir?
Wie wirken die Zutaten, welche Kräuter und Gewürze passen zusammen? Gut, dass sich die Produkt-Artist:innen von SONNENTOR mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung damit auskennen! Der Vielfalt sind dabei keine Grenzen gesetzt: Sind jetzt Richtung Winter eher wärmende Kräuter wie Holunderblüten oder Lindenblüten angesagt, greifen Tee-Fans im Sommer lieber zu kühlenden Minzen und erfrischenden Sorten wie Zitronenverbene oder Zitronenmelisse. Die Einzelzutaten und Kombinationen können das körperliche Wohlbefinden Schluck für Schluck beeinflussen.
FLÜSSIGE FRÜCHTCHEN FÜR FAMILIEN Muntere Teemischungen für Kinder machen auch so Laune und bilden einen gesunden Baustein für die Ernährung ganz ohne zusätzlichen Zucker, künstliche Zusätze, Aromen oder Farbstoffe, die in anderen Getränken, die für Kinder angeboten werden, oft zu finden sind. Einmal in der Kanne zubereitet, können viele Kräuter- und Früchtetees auch super kalt getrunken werden und uns den ganzen Tag über geschmackvoll begleiten. Während grüner und schwarzer Tee durchaus mehrfach aufgegossen werden kann, bietet sich das bei Kräuter- und Früchtetees dagegen nicht an. Tipp: Zu Gewürzteemischungen findest du aktuelle Infos auf der Seite 18.
EIN STÖVCHEN BEFEUERT DIE MUSSE
Und dann bleibt da noch die Frage nach der Hardware: Von hauchdünnen Por zellantäschen bis zum robusten Thermobecher ist alles möglich. Ich schwöre auf eine Kanne mit Stövchen. Das garantiert mir zum einen eine längere Auszeit mit mehreren Tassen. Zum anderen liebe ich die Flamme zum Warmhalten. Sie befeuert wiederum meine Fantasie und entfacht in Gedanken ein großes, glühendes Feuer. Ein perfektes Setting zum Entspannen und Genießen für jeden Tee-Fan.
„Gut Ding braucht Weile“, lautet ein altes Sprichwort. Besonders bei Hefe und Sauerteigrezepten zahlt es sich aus, den Teigen Zeit zum Gehen und Reifen zu geben. Beide Teigarten sind locker, vielseitig, schmecken süß wie herzhaft und belohnen den Aufwand mit feinen Aromen. Wir blicken hier einmal auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Hefen sind einzellige Pilze, die sich von Kohlenhydraten (Zucker) ernähren, und die gibt es im Mehl reichlich. Die Hefe bildet CO2, ein Gas, das den Teig aufgehen lässt und lockert.
Ob frische oder getrocknete Hefe, die Hefemenge hängt von der Gehzeit des Teiges ab. Je länger diese ist, desto weniger Hefe wird benötigt. Damit ausreichend Sauerstoff in die Tiefen des Teiges gelangen kann, ist es wichtig, den Hefeteig vor dem Gehen lang und gründlich zu kneten. Backfans meinen, bei längerer kalter Hefeteigführung bilden sich mehr Aromen im Teig und die Stärke hat mehr Zeit zu quellen. Je länger sie quellen kann, desto langsamer trocknet sie dann auch wieder aus – so bleibe das Gebäck länger frisch und fluffig.
Übrigens, mit Trockenobst, Zucker und Wasser kannst du auch selbst Hefe zum Backen züchten.
Bis diese „wilde“ Hefe einsatzbereit ist, dauert es eine gute Woche.
Wir finden, in diese saftig-aromatischen Sauerteigzimtschnecken ist Zeit bestens investiert!
Hefe- oder Sauerteig? Beide haben ihre Fans. Ihre magische Grundzutat ist aber stets: genügend Zeit. PROBIER
Sauerteig ist vermutlich das älteste Backtriebmittel der Welt. Archäologische Funde in Ägypten zeigen, dass mit ihm schon um 1.800 v. Chr. gebacken wurde. Um den benötigten Sauerteigansatz, das Anstellgut, herzustellen, wird eine Mischung aus Mehl und Wasser fermentiert. Milchsäurebakterien und Hefen, die in der Umwelt vorkommen, vermehren sich dabei. Bis das Anstellgut einsatzbereit ist, dauert es einige Tage, und weil die im Sauerteig ablaufende Fermentation komplexer ist, muss Sauerteig meistens vor dem Backen wesentlich länger ruhen als Hefeteig. Dafür gilt Sauerteiggebäck als besonders bekömmlich. Die Teiggärung erhöht die Verfügbarkeit von Mineralstoffen wie Eisen, Zink, Calcium und Magnesium im Körper. Schon gewusst? Menschen, die empfindlich auf das Getreideeiweiß Gluten reagieren, sollen Sauerteig backwaren besser vertragen.
Entdecke Rezeptideen mit Hefe- und Sauerteig – folge einfach diesem QR-Code.
s duftet so…würzig! Genau, denn wir trinken Chai. Die Heimat des Gewürztees ist Indien, und wie die indische Küche ist er voller wunderbarer Gewürznoten. In seinem Ursprungsland heißt er übrigens Chai Masala. Der klassische Chai ist ein Schwarztee, der mit Gewürzen wie Ingwer, Nelken, Kardamom, Zimt, Fenchelsamen und Anis verfeinert wird. Seine Wurzeln hat der Gewürztee in der ayurvedischen Ernährungslehre. Durch das Koffein im Schwarztee und die Gewürze hat Chai eine anregende Wirkung – ohne gleich allzu aufwühlend zu sein.
Die Gewürze können variieren. Und da auch die Produkt-Artist:innen bei SONNENTOR Gewürze gerne neu mischen und sie große Fans von ChaiTee und Chai Latte sind, wurden gleich drei Varianten kreiert: der Gewürz Chai, der Schwarztee Chai und der Rooibos Chai. Neben den Gewürzklassikern findet ihr darin zum Beispiel auch Kakao- und Orangenschalen. Ein besonderes Merkmal der SONNENTOR Chais ist, dass alle drei Sorten kein Süßholz enthalten. Das wird Fans freuen, die den übermäßigen Verzehr der Wurzel zum Beispiel wegen Bluthochdruck meiden sollten.
Zart würzig und feurig rot in der Tasse: Der Rooibos Chai verbindet Indien und Südafrika.
ChaiDerSchwarztee Kardamom,istverfeinertmit Ingwer, Zimt,Nelken,Fenchel undSternanis.
Produkt-Artistin Clara. Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen entwickelt sie neue Produkte.
Was hat euch zur Entwicklung der Chai-Tees inspiriert?
SONNENTOR ist Experte sowohl für Tees als auch für Gewürze. Chai verbindet das Beste dieser beiden Welten. Schon 2012 haben wir den Grundstein für die Chai-Mischungen gelegt. Jetzt strahlen sie im neuen Design.
In den Chai-Tees von SONNENTOR sind auch Kakaoschalen zu finden. Wie kam es dazu, und was fügen sie geschmacklich hinzu?
Kakaoschalen schmecken, wenn man sie mit heißem Wasser aufgießt, intensiv schokoladig. Das Tolle an der Zutat ist auch, dass sie ein Nebenprodukt aus der Schokoladenproduktion ist. Dort bleibt sie übrig – und für uns sind die Schalen ein wahrer Schatz.
Häufig wird Chai-Tee als Chai Latte mit Milch und Honig oder Sirup genossen. Viele verwenden Pflanzendrinks als Milchersatz. Funktioniert dies auch mit Chai-Tee, und welchen Drink würdest du hier empfehlen?
Wir haben Chai mit Kuhmilch genauso verkostet wie mit diversen Pflanzendrinks. Das hat jeweils gut funktioniert. Bei den pflanzlichen Alternativen finden wir, dass unsere Chais besonders gut mit Haferdrink harmonieren. Das liegt an der natürlichen Süße des Hafers, welche die Aromen des würzigen Chais noch mal unterstreicht.
Hast du noch einen besonderen Zubereitungstipp für die Fans?
Wer seinem Milchreis ein besonderes Aroma verleihen möchte, kann die Milch vorab erhitzen und zwei Teebeutel darin zehn Minuten ziehen lassen, bevor der Reis damit übergossen wird. Hierfür eignet sich die Mischung mit Rooibos besonders gut.
PERSON SIRUP
Clara liebt das neue farbenfrohe Design der Chai-Mischungen.
Indien
Beim Rooibos Chai vereinen sich Zutaten beider Länder zu einer neuen Aromakomposition. Die Rooibos-Pflanze, auch Rotbusch genannt, ist eine Hülsenfrucht, die in den Bergregionen Südafrikas wächst.
Ob Zimt, Ingwer oder Sternanis, Kardamom oder Fenchelsamen, alle Gewürze, die in den Chai-Tees zu finden sind, und auch alle anderen Rohwaren werden bei SONNENTOR streng nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus angebaut, also ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Düngemittel. Viele der genannten Gewürze wachsen ausschließlich in Indien oder anderen fernen Ländern. Hier arbeitet SONNENTOR mit festen Anbaupartnern zusam- men, denn bei Fairness und Wertschätzung kennen die Gewürzexperten keine Grenzen. Das bietet euch würzigen Chai-Tee-Genuss mit gutem Gewissen.
unsere Auswahl an tollen Chai-Rezepten.
Zeit ist kostbar, Zeit ist Geld, Zeit haben wir doch alle viel zu wenig, oder? Etwas davon bewusst herzugeben, scheint geradezu absurd. Doch Zeit zu schenken, kann sehr bereichernd für dich selbst sein. Zeit ist nämlich noch etwas: Sie ist relativ.
Klar, die Uhr kannst du nicht betrügen, die Sekunden ticken unaufhörlich, der Zeiger dreht sich … Aber dein Verstand kann Zeit auf ganz unterschiedliche Weise wahrnehmen. Du brauchst Beispiele?
Ein Kurzurlaub kann sich anfühlen wie eine wochenlange Reise, die Stunde im Wartezimmer wie ein halber Tag und 30 Minuten auf der Social-Media-Plattform wie drei Minuten. Wer seine Zeit mit Leben füllt, hat am Ende mehr davon, zumindest ganz subjektiv erlebt. Auf den nächsten Seiten stellen wir dir vier Menschen vor, die ganz bewusst einen Teil ihrer Zeit verschenken – für Menschen oder Tiere in Not oder für das eigene Wohlbefinden in Form von Meditation.
MACH AUS WENIGER MEHR
Doch wie an das Mehr an Zeit gelangen?
E-Mails müssen schließlich beantwortet, die Wäsche muss gewaschen, das Geschirr gespült werden. Und am Wochenende ist schon wieder eine Geburtstagsfeier. Aber Zeit gewinnen kann einfach sein, alles, was wir tun müssen, ist: weniger! Schla-
Text: XXXXXXXXX
Sarah ist ausgebildete Yogatherapeutin. Ihre Angebote auf farmoase.de verbinden Yoga mit all ihren weiteren Leiden- schaften: Musik, Achtsamkeit und Natur. „In stressigen Zeiten hilft es mir, in die Natur zu gehen“, sagt sie, „das erdet mich.“ Der Wind auf der Haut, die Sonne im Gesicht, das feuchte Moos unter den Füßen, all diese Sensationen passieren im Hier und Jetzt. Und diese Natur könnten wir auch in unserem Inneren wahrnehmen, wenn wir zum Beispiel durch Yoga und Meditation unsere Körperwahrnehmung schärfen. „Als kleine Auszeit vom Alltag hilft mir auch die Baummeditation. Fest verwurzelt in der Erde, fühle ich die Stabilität, die mich trotz der hektischen Winde des Lebens hält. Verbunden mit einem bewussten Atem, erdet und verbindet mich diese Minimeditation im Hier und Jetzt“, sagt Sarah. „Oft denken wir, dass wir uns keine Zeit für solche Praktiken nehmen können. Die Ironie liegt aber darin, dass genau in dieser Zeit Ruhe und Gelassenheit gewonnen wird, die uns wieder hilft, fokussier- ter und klarer durch den Tag zu gehen.“ Wenn sie die Augen nach der Meditation öffne und ihre Yogamatte zusammenrolle, erkenne sie, dass man die eigene Zeit in sich selbst finden kann – ein kleiner Funke Achtsamkeit, der in jedem Atemzug lebe.
fen und Nichtstun sind zum Beispiel sehr nachhaltige Beschäftigungen, wir verbrauchen dabei keine Ressourcen und verursachen weniger CO2. Auch für unseren Körper kann weniger mehr sein. Kürzer duschen spart Wasser und Energie und ist zudem noch gut für die Haut. Um morgens Zeit zu sparen, leg dir ein paar komplette Outfits bereit. So musst du dir nur noch einen Wäschestapel schnappen.
Monica arbeitet ehrenamtlich im MOMO-Kinderpalliativzentrum, das von SONNENTOR unterstützt wird. Die Wiener Organisation, die teilweise durch Spenden finanziert wird, begleitet Kinder und Jugendliche mit schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen sowie deren Familien. „Wir waren selbst betroffene Eltern und haben 2011 unsere Tochter verloren“, erzählt Monica. „Sie war mit einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen. Aus eigener Erfahrung weiß ich also, was es bedeutet, ein krankes Kind begleiten zu dürfen, und was dies an enormen Ressourcen bedarf – emotionale, finanzielle und zeitliche.“ 2013 wurde die Organisation MOMO gegründet, und als Monica davon las, war ihr klar: Da möchte sie dabei sein und Familien unterstützen und begleiten. Eltern und Geschwister der kranken Kinder müssten schließlich auch mal durchatmen können, so Monica. „Meine MOMO-Familie begleite ich bereits seit acht Jahren“, berichtet sie. „Unsere Arbeit ist also nicht immer kurzfristig. Und sie ist sehr bereichernd und schön für mich. Ich begleite das Leben und nicht den Tod, wie viele denken. Wir haben oft eine lustige gemeinsame Zeit und lachen viel. Wir von MOMO sind aber auch in schweren Zeiten für die Familien da – für mich ist es ein Geschenk, einen Teil meiner Zeit so verbringen zu dürfen.“
Und wenn mal keine Zeit zum Haarewaschen ist, kannst du mit einem Haartuch, dem Bandana, tricksen. Unbewusst verbringen wir übrigens oft sehr viel Zeit in sozialen Medien oder vor dem Fernseher. Durchschnittlich 23 Tage im Jahr sollen sich Österreicher:innen auf Social-Media-Plattformen tummeln, Deutsche sogar noch mehr. Dabei konsumieren wir zwar viele Informationen und Eindrücke in kürzester Zeit, aber wir erleben nicht wirklich etwas, das unser Leben bereichert. Im Gegenteil, schnell geschnittene Videos, häufige Themensprünge und künstlich geschaffene Idealbilder von Menschen machen uns eher noch unruhiger. Digital Detox? Probier es mal aus! Du wirst erstaunt sein, wie viel Zeit du gewinnst.
MACH MAL EINE AUSZEIT!
Anderen Menschen oder auch Tieren Zeit zu schenken – wie wir auf diesen Seiten zeigen –, kann sehr bereichernd sein. Wir Menschen sind nämlich absolut soziale Wesen, unser Gehirn produziert Glückshormone, wenn wir Wertschätzung und Freundschaft erfahren. Echte Kontakte in Gruppen, Vereinen, Schulen oder in einem Ehrenamt geben uns fürs innere Glück viel mehr als Likes auf Tiktok oder Instagram. Manchmal ist es aber auch an der Zeit, sich nicht um andere, sondern sich
intensiv nur um sich selbst zu kümmern – um die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und den Körper wieder zu spüren. Ein Sabbatical, ein Urlaub im Yoga-Retreat oder ein paar Tage im Kloster sind zum Beispiel gute Möglichkeiten, zu sich selbst zu finden. Manchmal ist es auch einfach nur das „Raus aus dem Alltag“, das guttut.
ERSTELLE EINE NOT-TO-DO-LIST
Dass sich unsere auf Effizienz getrimmte Welt immer schneller zu drehen scheint, damit beschäftigt sich zum Beispiel der „Verein zur Verzögerung der Zeit“, der im österreichischen Vereinsregister eingetragen ist. Er versteht sich als ein Netzwerk zeitinteressierter Menschen. Der Vereinsname ist provokant gemeint und will darauf hinweisen, dass die Menschen sich oft nicht genug Zeit nehmen, „reife“ Entscheidungen zu treffen. „Häufig verbringen Menschen ihre Zeit mit selbstverursachtem Krisenmanagement“, sagt Mag. Dr. Franz J. Schweifer, Obmann des Vereins. „Hier wollen wir ein Gegengewicht setzen und einzelne Menschen, aber auch Gruppen und Organisationen dabei unterstützen, wieder in die Zeitbalance zu kommen. Im Verein sind derzeit etwa 700 Menschen versammelt, die Fachleute in ihrem Gebiet sind und ihr Lebens- und Arbeitsfeld kritisch durch die Zeitlinse betrachten.“ So näherten sich die Mitglieder dem Thema Zeit interdisziplinär, und das sei immer wieder spannend. Auch die künstlerische und die humorvolle Aufarbeitung des Themas ist den Mitgliedern wichtig, so findet ihr auf der Homepage zeitverein.com zum Beispiel auch eine „Not-to-do-List – von Zeitverzögerern getestet“ und einen „Keinkaufszettel“ zum Download.
Sandra und Maciek, hier mit den Schafen Xuxu und Nila, kümmern sich um Hunde, Katzen, Ziegen, Schweine, Schafe, Chin- chillas und Hühner. Insgesamt 36 Tieren, die anderswo niemand mehr haben wollte, hat das Paar auf einem Hof vor den Toren Wiens ein neues Zuhause gegeben. Und das beansprucht einen Großteil ihres Tages, obwohl die beiden berufstätig sind. Sie leiten das SONNENTOR Geschäft in Wiener Neustadt und haben einen kleinen Sohn. Rund fünf Stunden täglich sind sie mit füttern, Ställe ausmisten und Gehege instandsetzen beschäftigt. „Ich finde, das ist keine verlorene Zeit“, sagt Sandra, „die Tiere geben einem ganz viel zurück. Es ist ein guter Weg, Zeit zu verbringen.“ Die beiden seien dadurch auch viel draußen an der frischen Luft. „Außerdem finde ich es schön, dass unser Sohn mit Tieren auf- wachsen kann“, sagt die Vegetarierin. Auf ihrem ganz privaten Gnadenhof schenken die beiden den Tieren Lebenszeit. Einige Hühner kommen beispielsweise aus der konventionellen Eierpro- duktion und genießen ihr zweites Leben bei Sandra und Maciek mit viel Auslauf. Die Tiere glücklich zu sehen, ist ihnen die investierte Zeit wert. Kaum zu glauben, aber die beiden lesen auch viel und gerne. Jüngst haben sie begonnen, in einem Stadl (Scheune) eine kleine Bibliothek mit Büchern aus Spenden aufzubauen.
Wenn wir Routinen durchbrechen, nehmen wir die Zeit häufig ganz anders wahr. Hast du auf deinem Weg zur Arbeit schon einmal bewusst einen Umweg gemacht? Dein Verstand ist dann plötzlich viel wacher. Vielleicht siehst du ein Geschäft, das du noch gar nicht kanntest, oder entdeckst einen Park, in dem du noch nie warst. Gib nicht deinem Leben
mehr Jahre, sondern deinen Jahren mehr Leben, soll der französische Nobelpreisträger Alexis Carrel gesagt haben. Mehr Leben, das bekommen wir mit mehr Natur, mehr gemeinsamer Zeit mit Tieren und mehr sozialen Kontakten. Also los, es ist Zeit, dass du dir Zeit nimmst, für die Dinge, die dich glücklich machen! Auf den nächsten Seiten findest du noch weitere Ideen, die dich im Alltag ganz schnell entschleunigen können.
Dein Alltag rast nur so vorbei und dein Wohlbefinden bleibt auf der Strecke?
1
Hast du eine Pflanze zum Freund? Nein? Dann wird’s aber Zeit! Suche dir ein Gewächs in deiner Umgebung und achte bewusst darauf. Im Jahresverlauf kannst du der Pflanze beim Wachsen zusehen. Für den Baum ist ein Jahr relativ gesehen eine sehr kurze Zeit. Uns das bewusst zu machen, kann schon entschleunigend wirken.
4
Frage dich öfter mal:
Wie geht es mir gerade? Fühle ich mich gehetzt und wenn ja, warum? Oft sind wir gestresst, weil wir zu viele Gedanken oder Sorgen mit uns herumtragen. Versuche, diese Gedanken wahrzunehmen und dann wie Wolken ziehen zu lassen, um dich im Anschluss positiven Dingen zuzuwenden.
Mit diesen fünf Tipps hältst du das Hamsterrad mal an.
2
Ob die Schlange an der Kasse oder die Verspätung der Bahn, Wartezeiten stressen uns, weil wir es gewohnt sind, dass alles schnell gehen muss. Nutze die Zeit für eine kleine entspannende Atemmeditation: Atme langsam ein und zähle dabei in Gedanken bis vier. Halte den Atem dann genauso lange an. Nun atmest du ganz langsam aus und zählst dabei bis acht. Spürst du die Entspannung?
Nimm dir einmal pro Woche abends Zeit für ein Fußbad, denn das beruhigt dich im Handumdrehen! Für ein duftendes Gute-Laune-Fußbad gib drei gehäufte Esslöffel Salz und je fünf Tropfen ätherisches Öl Mandarine und Benzoe Siam von SONNENTOR ins warme Wasser. Mit warmen, gut durchbluteten Füßen wirst du prima einschlafen können. Sei kreativ! Den Anfang kannst du mit diesem Mandala machen. Die feinen Konturen mit Farbe zu füllen, hilft dabei, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Und in deinem Gehirn werden Bereiche stimuliert, die im Zusammenhang mit Motorik, Sensorik und Kreativität stehen.
EINE KLEINE DUFTENDE ABWECHS LUNG VOM ALLTAG GEFÄLLIG?
MIT DEN NEUEN RAUMSPRAYS VON SONNENTOR INSPIRIERT DIE NASE DEINEN GEIST.
Voller Tatendrang
GEMEINSAM KOCHEN MACHT DOPPELT GLÜCKLICH: GENIESSEN WIR DIE ZEIT IM FREUNDESKREIS UND DIE KÖSTLICHEN ERGEBNISSE. DIESE GERICHTE HABEN WIR IN GESELLIGER RUNDE FÜR EUCH IN UNSEREM STADT-LOFT IN ZWETTL AUSPROBIERT. MEHR ZU DER GEMÜTLICHEN LOCATION FINDET IHR ÜBRIGENS AUF SEITE 32.
Für 6 Fladen
Dauer: 70 Minuten
Für die Teigfladen:
½ Würfel frische Germ (Hefe) (alternativ ½ Pkg. Trockengerm)
260 ml lauwarmes Wasser
500 g Mehl Salz
Für die Sauerrahmcreme:
250 g Sauerrahm
1 geh. TL Wintergemüse-Gewürz Kräutersalz, Pfeffer
Für das Topping:
1 kleiner Karfiol (Blumenkohl) gewürfelte rote Rüben (Rote Bete)
1 Handvoll Rucola etwas Olivenöl Kräutersalz, Pfeffer
MIT DIESER
MISCHUNG GIBT’S
EINS AUF DIE RÜBE!
UND AUF DEN KOHL.
UND AUF JEDES
ANDERE WINTERGEMÜSE, DAS FEIN
GEWÜRZT AUF
DEINEM TELLER
LANDEN SOLL.
ZUBEREITUNG
Die frische Germ (Hefe) in das lauwarme Wasser bröseln und darin auflösen. Anschließend mit dem Mehl und einer Prise Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zugedeckt im Ofen bei 40 Grad Heißluft rund 45 Minuten lang gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und sechs runde Teigfladen ausschneiden. Tipp: Einen Dessertteller als Schablone verwenden. Alternativ den Teig in sechs Teile teilen und jeweils zu dünnen runden Fladen ausrollen. Die Fladen auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche legen und im vorgeheizten Ofen bei 230 Grad Heißluft zehn bis zwölf Minuten goldbraun backen. Die Bleche zwischendurch tauschen.
In der Zwischenzeit die Sauerrahmcreme zubereiten. Dafür alle Zutaten glatt rühren.
Das Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, das Gemüse darin kurz anrösten und mit Kräutersalz und Pfeffer würzen.
Die fertigen Fladen mit der Sauerrahmcreme bestreichen, mit dem Gemüse und Rucola belegen und noch warm servieren.
Für 4 Portionen Nudeln und 6–8 Portionen Bolognese
Dauer: 90 Minuten
ZUTATEN
Für die Bolognese:
2–3 große Zwiebeln
3–4 Knoblauchzehen
400 g Karotten
300 g Stangensellerie
4 Stiele Kräuter (Basilikum und Petersilie gemischt)
4 EL Olivenöl
500 g Rinderfaschiertes (-hack), alternativ als vegetarische Variante 200 g rote Linsen
800 g stückige Tomaten
400 ml passierte Tomaten
2 geh. TL Bolognese-Gewürz
Salz, Pfeffer Parmesan zum Servieren
Für den Nudelteig:
3 Eier (Größe L)
300 g Weizenmehl
1 Schuss Olivenöl
1 TL Salz
1 Schuss kaltes Wasser
ZUBEREITUNG
Für die Bolognese die Zwiebeln und die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Die Karotten und den Sellerie waschen, putzen und klein würfeln. Die Kräuter waschen, trocknen und fein hacken.
Olivenöl in einer großen Pfanne oder einem Topf erhitzen, das Rinderfaschierte darin einige Minuten unter Rühren anbraten, dabei größere Stücke mit einem Kochlöffel zerkleinern. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel hinzugeben und rund zwei Minuten lang anrösten.
Dann die Karotten und den Sellerie ergänzen und alles mit stückigen und passierten Tomaten ablöschen. Das Bolognese-Gewürz unterrühren und die Sauce mit geschlossenem Deckel auf niedriger Hitze rund eine Stunde lang köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Für die handgeschnittenen Nudeln alle Zutaten gut miteinander verkneten. Den Teig rund 30 Minuten lang bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich ausrollen. Mit einer Teigrolle oder einem scharfen Messer in sehr dünne Streifen schneiden. Diese in reichlich gesalzenem Wasser kurz garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.
Die Nudeln mit der Bolognese und reichlich Parmesan garniert servieren.
DAS BOLOGNESE-GEWÜRZ IST DIE ANTWORT AUF FAST ALLE PASTA-FRAGEN. UNSER TIPP: AUCH EINTÖPFEN VERLEIHST DU DAMIT IM HANDUMDREHEN DEN LETZTEN SCHLIFF.
Für 4 Portionen
Dauer: 30 Minuten
ZUTATEN
1 große rote Zwiebel
300 g Kartoffeln
2–3 Karotten
150 g Sellerie
½ Kopf Weißkraut (-kohl)
200 g Räuchertofu
4 EL Öl
1 TL Kümmel
1 EL Tomatenmark
1 l Gemüsesuppe
3 EL Sojasauce
1 Lorbeerblatt
2 EL Salz,Wintergemüse-Gewürz Pfeffer
frische Kräuter
Für 6 Portionen
Dauer: 75 Minuten
ZUTATEN
2 Zwiebeln
3-4 Karotten
2-3 gelbe Rüben
1-2 Petersilienwurzeln
1/4 Bund Petersilie
½ kleiner Sellerie
4 EL Olivenöl Salz, Pfeffer
3 gehäufte EL zuckerfreie Gemüsesuppe
ZUBEREITUNG
Zwiebel und Kartoffeln schälen und würfeln. Das Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Weißkraut waschen, vierteln, den Strunk entfernen und die Kohlblätter in Streifen schneiden. Den Tofu in Würfel schneiden.
Zwei Esslöffel Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel, Kartoffel und Gemüse (bis auf das Weißkraut) darin anrösten. Das Gemüse tomatisieren: Kümmel und Tomatenmark hinzugeben, kurz anrösten, dann mit Gemüsesuppe ablöschen. Sojasauce und ein Lorbeerblatt hinzugeben, den Eintopf mit dem Wintergemüse-Gewürz, Salz und Pfeffer würzen und für rund 15 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen, dann das Weißkraut hinzugeben.
Den Tofu in einer Pfanne in zwei Esslöffel Öl scharf anbraten. Wenn das Gemüse weich ist, das Lorbeerblatt entfernen und den Eintopf in Schüsseln anrichten. Mit Tofu und frischen Kräutern garniert servieren.
Für die Gemüsesuppe: Das Gemüse waschen, putzen, und schälen. Matschige oder braune Stücke in den Biomüll geben. Die Schälreste in eine Schüssel geben. Die Petersilie von den Stängeln zupfen. Das Gemüse würfeln. Je zwei Esslöffel Olivenöl in zwei großen Töpfen erhitzen. In einem Topf die Gemüseschalen und Reste anrösten. Im zweiten Topf das restliche Gemüse scharf anrösten. Mit je 600 ml Wasser aufgießen und die zuckerfreie Gemüsesuppe hinzugeben. Die Hitze reduzieren und mindestens eine Stunde lang köcheln lassen. Anschließend mit reichlich Salz und Pfeffer würzen. Die Gemüsesuppe aus den Gemüseabfällen abseihen und zur restlichen Brühe geben. Die Gemüsesuppe in Schalen füllen und servieren.
Für 4 Portionen
Dauer: 40 Minuten
Für das Apfelmus:
500 g Äpfel
120 ml Wasser
2 EL Zucker
Saft ½ Zitrone
1 EL Kompott-Gewürz
Für den Schmarren:
75 g geriebene Haselnüsse/Walnüsse
4 Eier (Größe M)
100 g Weizenmehl
10 g Vollkornmehl
½ Pkg. Backpulver
1 TL Zimt, Zucker & Co. Gewürzzubereitung
1 Schuss Rum (optional)
150 ml Milch etwas Butter (für die Pfanne)
Zum Servieren:
Zimt, Zucker & Co. Gewürzzubereitung
Staubzucker
ZUBEREITUNG
Für das Apfelmus die Äpfel schälen, vom Kern- gehäuse befreien und in Stücke schneiden. Wasser in einem Topf erhitzen, die Apfelstücke mit Zucker, Zitronensaft und Kompott-Gewürz 25–30 Minuten lang auf mittlerer Hitze auf- kochen. Das Kompottgewürz dafür am besten in ein Tee-Ei geben und vor dem Pürieren ent- fernen. Die Masse anschließend pürieren. Das Apfelmus auskühlen lassen und kalt stellen.
Tipp:
Für das Apfelmus können die Äpfel auch samt Schale verwendet werden.
Nüssen in einer großen Schüssel verrühren. Eidotter und Rum hinzugeben und gut ver- rühren. Die Milch einrühren und alles zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Zuletzt das Eiweiß unter den Teig heben.
Für den Schmarren die geriebenen Nüsse in einer Pfanne kurz anrösten. Eier trennen, das Eiweiß in der Küchenmaschine mehrere Minu- ten lang steif schlagen. Das Mehl mit Back- pulver, Zimt, Zucker & Co. und den gerösteten
Die Butter in einer ofenfesten Pfanne er- hitzen, die Schmarrenmasse in die Pfanne gießen und für einige Minuten goldbraun auf mittlerer Hitze backen. Den Schmarren in der Pfanne im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Heißluft rund 20 Minuten lang fertig backen. Den Schmarren auf Teller verteilen und mit Apfelmus und mit Staubzucker und Zimt, Zucker & Co. bestreut servieren.
Zu keiner anderen Zeit stehen (Vor-)Freude und Genuss so im Fokus wie zum Jahresausklang. Da spielt SONNENTOR gerne mit – sogar vor der Kamera!
QR-Code scannen und gleich ausprobieren!
Die illustrierte Kulisse des Tee-Adventkalenders ist dank einer neuen Falttechnik noch großzügiger gelungen. Und auch die Befüllung ist neu zusammengestellt. Was unverändert ist: Dieser Kalender bleibt unum stimmungsvollste Art und Weise, 24 Teebeutel zu verpacken. Gönnt euch jeden Tag eine verdiente Auszeit vom vorweihnachtlichen Trubel. Und ganz nebenbei und sehr genussvoll lernt ihr dabei die Vielfalt an Teesorten von SONNENTOR kennen.
Jene, die aktuelle Produkte zum Fest mitentwickelt haben, präsentieren sie mit viel Begeisterung selbst vor der Kamera.
Countdown Richtung Weihnachten: Mit dem Adventkalender könnt ihr täglich analog Tee trinken und euch erstmals per QR-Code 24-fach digital überraschen lassen. Einfach einscannen und online hinters Türchen schauen. Lasst euch inspirieren von Rezepten und Tipps rund um die Weihnachtszeit. Für Spaß und Erlebnisse sorgen digitale Spielereien.
NEU IM SORTIMENT: Nikolaus beschert den Braven einen Früchte-Gewürztee, aber auch die Schlingel werden mit einem Kräuter-Früchtetee belohnt, und zwar vom Krampus (Knecht Ruprecht). Digital sorgen die beiden für weiteren Spaß.
Die Ergebnisse der Dreharbeiten sind zum Beispiel auf den Social-Media-Kanälen zu sehen.
Mitten in der Altstadt von Zwettl findet man die fünf neuen Ferienwohnungen von SONNENTOR in einem faszinierenden Haus aus dem 13./14. Jahrhundert. Allein das ist schon eine Reise wert! Die Lofts sind der perfekte Ausgangspunkt, um die Stadt und das Wald- viertel zu erkunden. Melanie Zechmeister war mit ihren Kindern zu Gast – hier ihre Eindrücke.
Per E-Mail haben wir den Zugangs- code für unser Appartement, das „Sieglinde Schwarz“ heißt, bekommen.
Die Anreise hat hungrig gemacht, weshalb wir schnell auspacken und erst einmal einkaufen, schließlich ist man direkt im Zentrum – mit Restaurants, Beisl, Bäckereien, Boutiquen. Auch das Zwettler SONNENTOR Geschäft ist schnell gefunden. Wir besorgen uns die Zutaten zum Kochen in unserer urigen Rauchkuchl. Es gibt Dinkelspätzle und eine bunte Gemüsepfanne mit Paprikasauce. Einfach herrlich würzig! Nun sind wir gut gestärkt für einen Spaziergang durch Zwettl und erfreuen uns an den hübschen bunten Fassaden, dem emsigen Treiben an diesem Samstagnachmittag und vor allem an dem köstlichen BioEis aus dem Bio-Genusskaffeehaus
Steht man vor dem großen hölzernen Tor der SONNENTOR Stadt-Lofts, weiß man sofort, dass dieser Ort viel Geschichte zu erzählen hat. Der Schritt durch das Tor mit Blick in den wundervollen Garten bestätigt den Gedanken: hölzerne Dielen, dicke Mauern, alte Fenster und steinerne Treppen. Auch drinnen wurde alles mit viel Feingefühl restauriert, dass man sich sofort wie zu Hause fühlt, vor allem in der alten Küche, der sogenannten Rauchkuchl – ein Highlight in unser Wohnung namens „Sieglinde Schwarz“. Hier wurde früher auf offenem Feuer gekocht.
Liebevolle Details entdecken wir in jedem Winkel.
Dicke Mauern, alte Möbel, voll gemütlich – ein hübsches Nest.
Hölzl. Langsam wird das Licht sanfter und wir genießen die frühen Abendstunden im wunderschönen Innenhof der Stadt-Lofts. Im Schutz der dicken Stadtmauer ist es besonders gemütlich und man entdeckt an jeder Ecke neue Besonderheiten nach dem Gedanken „Altes mit Neuem“, Zäune werden zu Rankhilfen, Wagenräder zu Beeten, Trampelpfade mit Blättermotiven führen durch die liebevoll angelegten Kräuter- und Staudenbeete. Rund ums Haus und auch drinnen sind Hinweise und Schilder versteckt, die die Geschichte dieses Ortes zugänglich machen. Die alten Möbel, die hier verwendet wurden, Fundstücke, Hörstationen und Rätsel machen die Geschichte außerdem spürbar. Gleich beim Eingangsbereich gibt
Die Rauchkuchl ist das kulinarische Herz der Wohnung.
Hier wird Kochen und Essen zum unvergesslichen Urlaubs- erlebnis – ein Genuss für alle Sinne!
die Sonne in Zwettl.
es außerdem noch eine Gemeinschaftsküche und einen Willkommensraum, das Dachgeschoss ist ein großer Seminarraum, der für Workshops und Veranstaltungen gebucht werden kann. Abends wird die Küche wieder angeheizt und wir bereiten einen bunten Salat und eine schnelle
Pasta mit Kräutern aus dem Garten im Innenhof zu. Müde fallen wir ins Bett und bewundern im letzten Licht des Tages die Stuckelemente an der Decke und die bunte Patina an den Wänden. Gut erholt starten wir mit einem gemütlichen Frühstück in den Sonntag und freuen uns auf einen weiteren schönen Tag in unserem urigen Stadt-Loft.
AufderfolgendenSeite erfahrtihr,welcheAngebote euch erwarten – also einfach umblättern. JETZT noch mehr entdecken!
Wohnen unter einer alten, prächtigen Stuckdecke (für 1–5 Personen).
Historisches Flair zum Wohlfühlen: Jede der fünf Ferienwohnungen ist einzigartig, seht selbst! Entdeckt hautnah die beeindruckende Geschichte des restaurierten Altstadthauses in Zwettl bei einem entspannten Aufenthalt.
Toller Ausblick in den Garten und auf die Stadtmauer (für 1–5 Personen).
Kultiges Ambiente mit Elementen der 1950er-Jahre (für 1–4 Personen).
IMPRESSUM
Herausgeber:
SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH 3913 Sprögnitz 10, Österreich Telefon +43 2875-7256, office@sonnentor.at www.sonnentor.com
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Johannes Gutmann und Manuela Raidl-Zeller Verantwortlich für den Inhalt (V.i.S.d.P.): Kristina Hummel und Marie-Theres Feytl-Chaloupek Verantwortlich für den Anzeigenteil: Cornelia Mayr
Kontakt zur Redaktion: redaktion@sonnentor.at Alle Rechte vorbehalten. Druckfehler vorbehalten.
Gesamtkonzept und Umsetzung:
TERRITORY GmbH
Carl-Bertelsmann-Straße 33, 33311 Gütersloh
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Grafik: Anika Schober
Chefredaktion: Martina Gatzka
Redaktion: Ingo Hildebrand, Jessica Pankoke
Im Dachgeschoss: Die Lofts lassen sich auch gemeinsam nutzen.
Luftige Wohnatmosphäre, die Alt und Neu perfekt kombiniert (für 1–4 Personen).
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Auch hier spürt man den Geist der jüngeren Vergangenheit (für 1–3 Personen).
Executive Director Client Services: Martin Beike
Projektmanagement: Friederike Halemeyer
Schlussredaktion: Ingo Hildebrand
Lektorat: Detlef Wittkuhn
Druck: Druckerei Janetschek GmbH
Brunfeldstraße 2, 3860 Heidenreichstein, Österreich
Klimaneutral gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, chlorfrei gebleicht
Redaktionsschluss: 26.09.2024
Erscheinungsweise: FREUDE erscheint zweimal jährlich.
Bildnachweise:
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Sonnentor (Covergestaltung: Stefan Öhner, Gerhard Wasserbauer, Cover-Illustrationen: Peter Donnelly, Christiane Engel, Beate Zottl, Jens Rassmus) Bei allen nicht angeführten Bildern gilt das Copyright von SONNENTOR.
Pilzaroma
Auch kulinarisch lohnt es sich, den Spitzwegerich zu entdecken. Die Blüten sind essbar und erinnern in ihrem Geschmack an Pilze. Sie können zum Beispiel als Schmorgericht zubereitet werden. Die Samen haben ein nussiges Aroma und wirken verdauungsfördernd. Man kann sie gut als Topping für einen Salat verwenden.
Wiesenpflaster
Wusstest du, dass die schmalen Blätter des Spitzwegerichs, auf einen Insektenstich gerieben, den Juckreiz und die Schwellung mildern können? Einfach ein paar Blätter abzupfen, etwas verreiben und auf die Stiche legen. Das Wiesennotpflaster soll auch Blasen vorbeugen. Vor Wanderungen kannst du dazu deine Füße mit Spitzwegerichblättern einreiben.
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata), auch Lungenblattl oder Spießkraut genannt, ist, wie der Name schon verrät, an Wegesrändern und auf trockenen Wiesen zu Hause. Die wertvollen Wirkstoffe dieser heimischen Heilpflanze finden sich unter anderem in den charakteristischen spitz zulaufenden Blättern. Der Spitzwegerich wirkt als Tee schleimlösend bei Erkältungen, die Wirkstoffe stärken Nägel und Haare und als Salbe lindert er Juckreiz. Für gefährdete Schmetterlinge wie einige Scheckenfalter-Arten dient der Spitzwegerich als Raupenfutterpflanze. Mehr Kräuterwissen findet ihr unter: www.sonnentor.com/kraeuterkraft
Hi,