SONNENTOR Gemeinwohlbericht 2017

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Gemeinwohlbericht 2017 Alles zum Thema Nachhaltigkeit


Gemeinwohlbilanz 2015-17 für: SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH Auditor: Roland Gutmann | Testat gültig bis 31.7.2019

LieferantInnen Ethisches Beschaffungsmanagement:

Soviel Prozent haben wir erreicht

80%

GeldgeberInnen Ethisches Finanzmanagement: 40%

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Form der Marktwirtschaft, die die Ziele von Unternehmen umpolt: von Gewinnmaximierung und Konkurrenz zu Gemeinwohlmaximierung und Kooperation. Die Gemeinwohlbilanz ist ein Messwerkzeug für Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie.

MitarbeiterInnen Arbeitsplatzqualität und Gleichstellung: 70% Gerechte Verteilung der Erwerbsarbeit: 70% Förderung ökologischen Verhaltens der MitarbeiterInnen: 60% Gerechte Verteilung des Einkommens: 90% Innerbetriebliche Demokratie und Transparenz: 40%

Entscheidend für den Erfolg ist nicht der Gewinn, sondern das Ergebnis der Gemeinwohlbilanz. Die zentralen Säulen sind Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit sowie Mitbestimmung und Transparenz. Warum wir das Gemeinwohl lieben… Seit 2011 sind wir Teil der Gemeinwohl-Ökonomie, die eine alternative Wirtschaftsform zu unserem profitgetriebenen System ist. Wir stehen für die gleichen Werte und wollen nachhaltig und gesund wachsen. Das hat uns dazu motiviert, die Gemeinwohl-Ökonomie zu unterstützen und uns auch nach ihren Kriterien beurteilen zu lassen.

KundInnen, Produkte, Dienstleistungen, Mitunternehmen Ethische Kundenbeziehung: 60% Solidarität mit Mitunternehmen: 60% Ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen: 80% Soziale Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen: 40% Erhöhung der sozialen und ökologischen Branchenstandards: 60% Gesellschaftliches Umfeld Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte: Beitrag zum Gemeinwesen:

Reduktion ökologischer Auswirkungen: Gemeinwohlorientierte Gewinnverteilung: Gesellschaftliche Transparenz und Mitbestimmung: Negativ-Kriterien Wirst du - so wie der Auditor nicht finden :)

60% 40%

Was ist die GemeinwohlÖkonomie?

Halleluja!

80% 100% 70%

Johannes Gutmann und die Bauern der ersten Stunde: Allesamt Gemeinwohlökonomen, bevor es das Wort überhaupt gab.

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Bilanzsumme 671 T E S TAT : A U D I T

sind wir sehr Auf diese 671 Punkte GEMEINWOHL- für 6RQQHQWRU .UlXWHUKDQGHOVJHVHOOVFKDIW PE+ stolz! Man kann zwischen 0 und n. Würden AuditorIn 5RODQG *XWPDQQ 1000 Punkte erreiche BILANZ wir nur den Gesetzen entsprechend wirtschaften, wäre diese Zahl 0. WERT


SONNENTOR Geschäfte In unseren SONNENTOR Geschäften findest du dich in einer duftenden Kräuter- und Gewürzwelt wieder. Das gesamte SONNENTOR Sortiment kannst du an über 25 Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien entdecken. www.sonnentor.com/geschaefte

SONNENTOR begeistert seit 1988 mit biologischen Tees, Kräutern und Gewürzen. Wir sind eigensinnige Andersmacher, lassen uns durch Tradition und Menschen inspirieren und schaffen dabei immer wieder Neues. Die mit viel Freude und Handarbeit erzeugten Produkte sind Botschafter der gelebten Wertschätzung und unseres fairen Miteinanders. Wir leben im natürlichen Kreislauf und schaffen sinnvolle Arbeitsplätze. Das ist unsere Philosophie. SONNENTOR Produkte Zum Sortiment zählen mehr als 900 verschiedene Bio-Produkte, die von Sprögnitz aus in über 50 Länder weltweit versendet werden. Sie reichen von Kräutern und Gewürzen über Tees und Kaffee, Süßigkeiten, Hildegard von Bingen-Produkten bis hin zu nachhaltigen Geschenkideen, Kinderprodukten und Fachliteratur. Erhältlich sind unsere Produkte in den SONNENTOR Geschäften, im Bio-Fachhandel, in Apotheken und im Onlineshop unter www.sonnentor.com/onlineshop.

SONNENTOR Erlebnis Jedes Jahr freuen wir uns über mehr als 40 000 BesucherInnen, die bei uns in die Welt der Kräuter und Gewürze eintauchen, im Bio-Gasthaus Leibspeis‘ regionales Bio-Essen genießen, am Frei-Hof Interessantes über Permakultur und Kräuter erfahren, eines unserer vielen Seminare besuchen oder ab 2018 eine Nacht in unserem Land-Loft genießen. www.sonnentor.com/erlebnis Bio-Bauernhof Frei-Hof Auf unserem Bio-Bauernhof Frei-Hof wollen wir zeigen, dass kleinstrukturierte, permakulturelle Landwirtschaft im Kreislauf der Natur funktionieren kann. Altes Wissen und neue Erkenntnisse weiterzugeben ist uns hier ein großes Anliegen. Reparieren statt neu kaufen, recyceln statt wegwerfen, teilen statt horten. Überzeuge dich selbst und entdecke bei einem Besuch viel Wissenswertes über biologischen Anbau und Permakultur. www.sonnentor.com/freihof

Über 900 verschiedene Bio-Produkte

Seit 2016 können Besucher in unserem Bio-Bauernhof mehr über unsere Vision erfahren.


Wir wissen, wo unser Pfeffer wächst

Wir bringen niemanden auf die Palme

Dank direktem Handel kennen wir unsere AnsprechpartnerInnen persönlich.

Unsere Produkte sind zu 100 % frei von Palmöl.

Wir sind für Neutralität

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Sämtliches CO2 wird durch Aufbau von Humus kompensiert.

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Echte HANDwerksqualität

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Jede Rohware wird in unabhängigen Labors auf mehr als 500 Rückstände untersucht. Rund 2 500 Proben werden jährlich zur Analyse geschickt.

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Keine Maschine kann getrocknete Kräuterblätter so schonend verpacken wie unsere MitarbeiterInnen mit der Hand.

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Ein wertschätzender Umgang mit allen Mitarbeitenden ist für uns selbstverständlich.

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Vorreiter

Aus Wertschätzung wird Wertschöpfung

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Deswegen verwenden wir für die Verpackung kompostierbare Folien aus Holzfaser.

Wir verzichten gerne auf konventionelle Vertriebswege. Dadurch sind wir keinem Preisdruck auf Kosten der Bauern und Bäuerinnen ausgesetzt.

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Plastik ist nur was für Barbies

Wir garantieren 100 % Bio

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Ja, natürlich gibt‘s uns nur im Bio-Fachhandel

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SONNENTOR ist seit seiner Gründung zu 100 % Bio.

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Schon immer ohne Chemieschas

Wir sind ein Familienbetrieb! Keine Aktionäre, keine stillen Teilhaber, keine Stockholder.

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Gegen Arbeitslosigkeit sind 1 000 Kräuter gewachsen

Unsere Tees und Gewürze werden von Hand abgepackt und etikettiert. Durch die Handarbeit und viele Produktinnovationen hat SONNENTOR weltweit rund 900 Arbeitsplätze geschaffen – am meisten im Waldviertel, einer der sogenannten strukturschwachen Regionen Österreichs.


Deutschland: Seit 2011 auch deutsche Bauern wie z. B. Familie Cordes und Henrich Tschechien:

Wir kaufen fair und direkt beim Anbauer

Spanien: Das weltweit einzige Demeter-zertifizierte Paprikapulver wird hier für uns hergestellt Portugal: Familie Santos Joaquim kümmert sich um Zitronenverbene, Rosmarin uvm.

Mit unseren LieferantInnen sind wir auf „du und du“. Langfristige und vertrauensvolle Partnerschaften stehen im Mittelpunkt. Wir fördern regionale Strukturen auf der ganzen Welt – egal ob beim Einkauf unserer Rohstoffe oder Büromaterialien. Vertragsanbau für SONNENTOR Durch den Kräuter- und Gewürzanbau bieten wir vor allem kleinstrukturierten Familienbetrieben die Chance, sich eine Lebensgrundlage zu schaffen. SONNENTOR Bauern erhalten eine Preis- und Abnahmegarantie, das heißt auch wenn mehr Kräuter wachsen, nehmen wir sie gerne und die PartnerInnen tragen hier kein Risiko. Zwei MitarbeiterInnen sind immer vor Ort, beraten, unterstützen und leisten so einen wichtigen Beitrag zur hervorragenden Qualität unserer Produkte.

OMA ZACH FEIERTE 2017 IHREN 89. GEBURTSTAG. SIE HILFT IMMER NOCH FLEISSIG AM HOF MIT.

Beste Apfelminze wächst bei Familie Cordes im norddeutschen Eitzendorf.

Bio-Bauer Don José lebt mit seiner Familie in den Regenwäldern in Nicaragua. Dort wächst unser Hochlandkaffee der Sorte Caturra.

Nicaragua: Umweltfreundlicher Kaffeeanbau gemeinsam mit unserem lang jährigen Partner Biosfair

Aufgussbeutelproduktion und 25 tschechische Bauern Österreich: Mehr als 300 Bio-Bauern bauen auf ca. 1 000 ha an Griechenland: Mary und Elias Bakalis bauen auf mehr als 1 200 m Höhe Oregano uvm. an

Albanien: 20 Bio-Bauern arbeiten mit uns zusammen, 100 Menschen sammeln bio-zertifizierte Wildkräuter Kosovo: Rund 100 Familienbetriebe sind hier tätig Rumänien: Seit 2004 erster Demeter-Betrieb Rumäniens Bulgarien: Lavendelfelder soweit das Auge reicht: 70 Wildsammler sammeln für uns Blätter und Blüten Serbien: Der ungarische Serbe Janos und seine Frau Irmi aus Bayern bauen hier an

LieferantInnen

LieferantInnen

China: Im DonghzaiTeegarten sind 50 Teepflücker-Familien tätig

Tansania: Cleopa Ayo ist unser Partner, wenn es um Pfeffer, Nelken, Lemongras uvm. geht

Wir wissen, wo unser

Pfeffer wächst. Mrs Kijombo ist eine wahre Spezialistin, wenn es um Kardamom und Nelken geht. Gemeinsam mit ihrem Mann bewirtschaftet sie 12 Gewürzfelder.


Kräuter & Gewürze Unsere Bio-Bäuerinnen und -Bauern kultivieren auf rund 1 500 Hektar Land Bio-Kräuter und -Gewürze. Wir beziehen rund 70 % der etwa 300 unterschiedlichen Rohwaren aus direktem Handel, das heißt direkt vom Erzeuger. Insgesamt kommen 90 % aus dem EU-Raum. Süßes & Saures Knabbereien, Süßigkeiten und Fruchtaufstriche bereichern unser buntes Sortiment. Lang jährige Partnerschaften, sozial verträgliche und faire Erzeugung sorgen dafür, dass es gleich nochmal so gut schmeckt. Unsere Kekse werden beispielsweise von der Firma Naschwerk im Waldviertel erzeugt: Vor 18 Jahren haben Andreas Tröstl und seine Frau Elisabeth begonnen, uns mit Bio-Honig zu beliefern. Mittlerweile hat sich der gelernte Bäcker selbständig gemacht und erzeugt 135 000 Packungen Bio-Kekse für SONNENTOR pro Jahr. Eine schöne Erfolgsgeschichte. Strom & Wärme Strom beziehen wir schon seit 1992 aus den Ökostromanlagen der Alpe Adria Naturstrom. Seit 2011 produzieren wir ca. 10 % unseres gesamten Strombedarfs mit unseren eigenen Photovoltaikanlagen, das entspricht etwa 60 000 kWh Strom pro Jahr – und im Vergleich zu konventionellem Strom 20 Tonnen weniger CO2.

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Etikettenpapier

€ 480.000,2 .298.000,- +

Verpackungen

Handelswaren € 2 .322 .045,-

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€ 41.0

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Durch die Verwendung von LED-Lampen sparen wir ca. 50 % Strom und CO2-Emissionen im Vergleich zu konventioneller Beleuchtung. Unsere Betriebsgebäude werden zu 100 % mit Hackschnitzel aus der Region und somit CO₂-neutral beheizt. Der SONNENTOR Frei-Hof nutzt eine Pelletsheizung. Wasser Seit 2015 verfügt SONNENTOR über eine unabhängige Wasserversorgung. Durch eine moderne Wasseraufbereitungsanlage ist beste Trinkwasserqualität gewährleistet. Nur ca. 2 400 m³ verbrauchen wir pro Jahr, ein Einfamilienhaus benötigt im Vergleich ca. 200 m³. Zur Reinigung verwenden wir großteils ökologische Putzmittel der Firma Sonett. Papier & Büromittel Für die Produktetiketten und Informationsmaterialien verwenden wir rund 104 000 kg Recycling- oder FSC-zertifiziertes Papier pro Jahr. Wir drucken bei regionalen Ökodruckereien oder bei uns im Haus und kompensieren das entstandene CO2. Unsere Büromittel kaufen wir regional und bei MEMO, einem Online-Versand für Öko-Bürobedarf. Wir übernehmen regionale Verantwortung Deshalb haben wir uns auch bei der Errichtung neuer Gebäude zum Ziel gesetzt, mit regionalen Anbietern zusammenzuarbeiten und lokale Rohstoffe einzusetzen. Angefangen bei Bauunternehmen, Installateuren, Elektrikern, Treibstofflieferanten: Überall geht es um die Stärkung der Region, damit die Menschen in ihrer Heimat eine langfristige Perspektive finden.

Rohwaren

Kräuter und Gewürze:

€ 18.800.000,-

davon 90 % aus dem EU-Raum , ca. 70 % von direkten Anbaupar tnerInnen

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€ 310.0

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Energie

Strom , Wärme

€ 110.000,-

LieferantInnen

Wareneinkauf Geschäftsjahr 2016/2017


Stolze 61,8 % des Gesamtkapitals sind unser Eigenkapital.

Unsere Finanzen sind leicht zu durchschauen

Rund 5,2 Mio. EUR betragen unsere Steuern und Sozialversicherungsbeiträge pro Jahr.

Viel zu hoch ist unser Eigenkapital, viel zu viel kostet das Personal? Ja – und gerade deswegen sind wir so erfolgreich. Wir wachsen aus eigener Kraft, investieren Gewinne ausschließlich in unser Unternehmen und zeigen so, dass nachhaltiges Wirtschaften anders funktioniert als in gängigen Lehrbüchern.

In den letzten beiden Geschäftsjahren:

1,96 Mio.

in das Unternehmen

investiert

112.000 EUR haben wir im letzten Geschäftsjahr an Förderungen für das Anbauprojekt in Nicaragua und die Optimierung der Wärmerückgewinnung (Aufbereitungsanlagen) erhalten. Seit 2012 arbeiten wir mit der GLS Bank (nachhaltige Gemeinschaftsbank) zusammen und wickeln dort insgesamt 35 % des Gesamtumsatzes ab.

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Unsere Hausbank ist die regionale Oberbank, die für uns seit Gründung ein verlässlicher Partner ist. Seit 2014 arbeiten wir mit der FairFinance Vorsorgekasse zusammen und zahlen hier die Abfertigungen unserer MitarbeiterInnen ein. Andreas Schmidt SONNENTOR Bauer

Durch Beteiligungen (ca. 157.300 EUR) und Darlehen (ca. 67.300 EUR) stärken wir LieferantInnen und KundInnen in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft. Wir sind aktiver Unterstützer der Bank für Gemeinwohl, die 2013 von Christian Felber ins Leben gerufen wurde.

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Zugegeben:

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Schön, wenn man anstatt anonymen Aktionären seinen Mitarbeitern, Franchise-Partnern und Bauern verpflichtet ist.

GeldgeberInnen

GeldgeberInnen


Arbeit mit Sinn und Freude

Gegenseitige Anerkennung, ein respektvoller Umgang und Vertrauen sind die Basis unseres täglichen Schaffens. Wir schätzen das „Du“, denn es stärkt das „Wir“. Wir arbeiten eigenverantwortlich, sind begeisterungsfähig und wertschätzend. Unsere Vision ist es, Arbeitsplätze zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist unser Auftrag an jeden Mitarbeitenden bei SONNENTOR. Wir holen „die Neuen“ an Bord An einem der ersten Arbeitstage lernt die/der neue MitarbeiterIn das gesamte SONNENTOR Team kennen. Begleitend wird eine Einführungsmappe mit vielen Infos zur Verfügung gestellt. Eine umfangreiche Einschulung in alle Abteilungen erfolgt innerhalb der ersten drei Monate. Wir leben den Austausch Wir sprechen gerne miteinander und pflegen eine Kommunikation auf Augenhöhe. Ein jährliches MitarbeiterInnenfördergespräch, regelmäßige MitarbeiterInneninfo-Veranstaltungen und Befragungen spiegeln diesen Anspruch wider.

Qualität und Handarbeit sind die zentralen Werte unserer Produktion. Jedes Päckchen wird in Handarbeit kontrolliert, abgepackt und etikettiert.

Faire Entlohnung Bei SONNENTOR erhalten 95 % der MitarbeiterInnen mehr Gehalt als der Kollektivvertrag vorgibt. Das Durchschnittseinkommen steigt jährlich konstant und liegt aktuell bei ca. 2.130 EUR (brutto). Eine Sozialleistung ist die MitarbeiterInnen-Bonuskarte: Mit dieser Karte erhalten wir 20 % Rabatt auf alle Produkte von SONNENTOR, mehr lässt der Gesetzgeber nicht zu. Gesundheit liegt uns am Herzen Deswegen bieten wir unseren MitarbeiterInnen ein kostenloses biologisches Mittagessen, Obst zur freien Verfügung und ein umfangreiches Bewegungsprogramm, das wir nach der Arbeitszeit kostenlos besuchen können. Für diese Sozialleistungen haben wir in den letzten beiden Jahren rund 175.000 EUR ausgegeben.

MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen

Wissen währt ewig Deswegen legen wir großen Wert auf Weiterbildung und bieten Seminare und Kurse zu verschiedenen Themen an: Von Gedächtnistraining bis zu Rhetorik ist für jeden das richtige Angebot dabei. In den letzten beiden Jahren wurden rund 150.000 EUR in Weiterbildung investiert. Aktuell arbeiten bei uns 3 Lehrlinge.

CA 1 500 KG WALDVIERTLER ERDÄPFEL WERDEN PRO JAHR IN DER BETRIEBSKÜCHE VERKOCHT

Martin und sein Team mischen unsere Rohstoffe zu Hunderten verschiedenen Kombinationen. Mit ihrer Erfahrung und Sorgfalt wird jede einzelne besonders köstlich.

FRAUEN STE LLE N 55% DER FÜH RUN GSK RÄF TE!

FLU KTUATI ON 6,9% CHN ITT (BR ANC HEN DURCHS IST 10,3 %)

MITARBEITENDE GESAMT

320

NEUE MITARBEITENDE

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FRAUEN (72,2%)

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Als freie(r) DienstnehmerIn kann man für SONNENTOR Produkte von zu Hause aus oder in einem von uns bereitgestellten Abpackraum einpacken. Sie schätzen vor allem die Flexibilität in der Zeiteinteilung. So können sich z. B. Bauern, die im Winter weniger zu tun haben, etwas dazu verdienen. Gleichstellung und Diversität Bei uns wird Gleichberechtigung gelebt: Insgesamt 55 % der Abteilungs- und TeamleiterInnen sind Frauen. Wir sehen es als unsere soziale Verantwortung, auch Personen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit zu geben, wieder im Berufsleben Fuß zu fassen. Deswegen beschäftigen wir 10 MitarbeiterInnen, die eine Beeinträchtigung mitbringen. Auch Langzeitarbeitslose finden bei uns offene Türen: Es werden laufend ein bis zwei Langzeitarbeitslose beschäftigt, um sie wieder in den Berufsalltag einzubinden. Insgesamt arbeiten bei uns rund 320 MitarbeiterInnen aus 9 verschiedenen Nationen zusammen.

Auszeichnung NESTOR GOLD

Für unser besonderes Engagement für einen alter(n)sgerechten Arbeitsplatz wurden wir mit dem NESTOR GOLD ausgezeichnet.

Betriebliche Kinderbetreuung SONNENSCHEINCHEN Eingebettet in die Natur des Waldviertels werden im SONNENSCHEINCHEN bis zu 16 Kinder von Pädagoginnen und Betreuerinnen beim Wachsen und Werden begleitet. Die ein- bis sechsjährigen Sprösslinge dürfen hier die Natur und Umwelt im Jahreskreislauf kennenlernen und erleben. Geborgenheit, emotionales und soziales Wohlbefinden und vor allem der respekt- und würdevolle Umgang mit Kindern sind die zentralen Anker. Wir nehmen uns die Zeit, auf die Bedürfnisse unserer Kleinsten einzugehen. Dafür greifen wir auf das Beste von Mutter Natur zurück. Beim Spielen klopfen wir auf Holz – denn im SONNENSCHEINCHEN kommen vor allem Naturmaterialien zum Einsatz. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern vermittelt auch spielerisch den bewussten Umgang mit unseren Ressourcen. Die Kinderbetreuung kostet für MitarbeiterInnen inkl. biologischer Verpflegung ca. 5 EUR pro Tag. N DEN GANZ „WIR MÖ CHTEN SC HO WICHTIG ES E WI N, KL EIN EN ZEIGE KEN , IST, IN KREISL ÄUFEN ZU DEN ZU R NATU DER IN ZUSA MMENHÄNG E ERKENNEN , UND DASS WENIGER AUCH MEHR BEDEUTEN KANN .“ EDITH GUTMANN, GRÜNDERIN SONNENSCHEINCHE N UND PÄDAGOGIN

MitarbeiterInnen

Flexibilität in der Arbeitszeit In der Verwaltung ist eine Gleitzeitregelung üblich. Im Produktionsbereich ist das aufgrund der festen Produktionszeiten nicht möglich. Überstunden werden in Form von Zeitausgleich abgebaut. Aktuell gibt es nur 18 MitarbeiterInnen, die über einen All-In-Vertrag verfügen (Führungskräfte oder AußendienstMitarbeiterInnen).


Partnerschaften auf Augenhöhe

Leben und leben lassen ist Teil unserer Philosophie. Wir leben vom Handel und möchten allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette ein gutes Auskommen ermöglichen. Alle KundInnen sind somit Teil unseres Kreislaufgedankens und wichtige BotschafterInnen. SONNENTOR in deiner Nähe Unsere Produkte kannst du in über 50 Ländern auf der Welt kaufen. Mehr als 70 % werden in Österreich und Deutschland konsumiert. Unsere Kräuter und Gewürze erhältst du in den SONNENTOR Geschäften, im Bio-Fachhandel, in Apotheken und im Onlineshop. Denn eine gute Beratung, faire Preisgestaltung und eine nachhaltige Kundenbeziehung sind für uns und unsere Bio-Bäuerinnen und -Bauern wichtig. Auf Sonderangebote, Preisdruck und Listungsgebühren verzichten wir gerne, deswegen gibt es SONNENTOR Produkte nicht im Lebensmitteleinzelhandel.

Ja, natürlich Erich Doifl SONNENTOR Bauer

gibt‘s uns

nicht in jedem

Supermarkt.

Den Großteil unserer Produkte verkaufen wir über den Bio-Großhandel und in den SONNENTOR Geschäften. Wir behandeln alle Kunden gleich: Kleine und mittlere Unternehmen erhalten dieselben Konditionen und Betreuung wie Großunternehmen. Entspricht das Handeln eines Partners nicht unseren Werten, lehnen wir eine Zusammenarbeit auch mal ab. Konkret beispielsweise, wenn Vereinbarungen und Zahlungen nicht eingehalten, nur sehr kurze Zeiten für eine Produkteinführung eingeräumt werden oder das Interesse nur darin besteht, mit Masse schnell Geld zu machen. Mit GeschäftskundInnen versuchen wir immer, lang jährige Partnerschaften zu pflegen, gemeinsam Lösungen für Probleme zu finden und sie zu unterstützen:

Wir gewähren längere Zahlungsziele oder zinslose Kredite, wenn sie einmal schwierige Zeiten durchleben.

NeukundInnen erhalten nach Vereinbarung Erstbestellrabatte und verbesserte Konditionen.

Franchise-System: Unsere SONNENTOR Geschäfte werden großteils von Franchise-PartnerInnen geführt. Bei der Wahl der PartnerIn wird großer Wert darauf gelegt, dass sie unsere Werte leben. Im Franchise-Beirat arbeiten wir gemeinsam an der Weiterentwicklung des Franchise-Systems.

KundInnen und Produkte

KundInnen und Produkte

Wir setzen auf fairen Verkauf Die Bezahlung unseres Vertriebs- und Außendienstteams ist nicht an Provisionen oder Umsatzvorgaben gebunden. Das ist uns wichtig für ein gutes Miteinander. Rund 5 % des Umsatzes verwenden wir, um neue Produkte zu kreieren und bestehende zu bewerben. Ethisches Marketing ist uns ein großes Anliegen. Wir verzichten deswegen auf Werbung in Massenmedien und unterbieten nicht die Preise unserer MitbewerberInnen. Ganz nach dem Motto: „Leben und leben lassen“.


Wir leben im bewussten Austausch. Besonders stolz sind wir auf unsere Social Media-Plattformen, wo eine rege Kommunikation mit ca. 120 000 Fans erfolgt. Bei rund 800 Verkostungen nehmen unsere BotschafterInnen jedes Jahr viele Anregungen mit. Rund 100 Ideen für Neuprodukte erreichen uns pro Jahr. Das Kundenmagazin FREUDE erhält viele positive Rückmeldungen, jeder Interessierte bekommt es zweimal jährlich kostenlos zugesandt. Bei KooperationspartnerInnen achten wir darauf, dass sie unsere Wertewelt teilen, sowie für nachhaltige oder gesundheitsfördernde Themen einstehen. Auf unseren Kommunikationskanälen findest du nicht nur viel Wissenswertes zu unseren Produkten. Wir nutzen sie auch zur Aufklärung über Themen, die uns besonders am Herzen liegen: Gentechnikverbot 2 000 UNTERSCHRIFTEN ÜBERGAB DIE Umweltbelastung durch Nutzung von Palmöl INITIATIVE „KMU Verhinderung von TTIP, CETA, TISA in der derzeitigen Form GEGEN TTIP“ AN WKO PRÄSIDENT Förderung biologischer Landwirtschaft und Diversität usw.

Sozial & barrierefrei Bei der Entwicklung der Produkte gehen wir besonders auf ernährungssensible Gruppen wie AllergikerInnen, VeganerInnen oder VegetarierInnen und deren Bedürfnisse ein. Außerdem bieten wir viele Alternativen zu gängigen Rohstoffen wie z. B. Dinkel anstelle von Weizen und führen Produkte wie Flohsamen, Kurkuma usw., die eine gesunde Ernährung unterstützen. Die Lebensmittelverschwendung unserer Zeit sehen wir sehr kritisch und sie entspricht nicht unserer Philosophie: Deshalb werfen wir nichts weg! Produkte mit einem kurzen Haltbarkeitsdatum werden gespendet und sozialen Zwecken zugeführt. Wir versuchen, den Zugang auf allen Absatzebenen möglichst barrierefrei zu gestalten – beispielsweise bei den SONNENTOR Geschäften oder im Onlineshop. Im SONNENTOR Erlebnis bieten wir einen ermäßigten Eintritt für benachteiligte Personen und deren Begleitung.

CHRISTOPH LEITL.

Reklamationsmanagement Rund 2 260 Kundenanfragen bearbeiten wir pro Jahr - zu 100 % positiv für die KundInnen. Über die Chargennummer sind unsere Produkte vollständig bis zu den AnbauerInnen rückverfolgbar.

DIE ANZAHL DER REKLAMATIONEN BETRÄGT

NUR 0,0108 % GEMESSEN AN ALLEN IN

DIESEM JAHR VERKAUFTEN PRODUKTEN.

Jedes Jahr unser wichtigster Messe-Auftritt: die BIOFACH in Nürnberg

KundInnen und Produkte

Gelebter Austausch und Kommunikation Am meisten lernt man von den KundInnen. Gerade die KonsumentInnen im Bio-Fachhandel sind kritisch und motivieren uns immer wieder zu Verbesserungen und Innovationen.


Unsere Produkte stiften Sinn – vom biologischen Anbau bis zur Verpackung – und sparen der Umwelt zwischen 10 und 35 % CO₂ im Vergleich zu konventionellen Produkten. Sie sind frei von künstlichen Aromen, Farbzusätzen oder chemischen Geschmacksverstärkern. Bei den Zutaten greifen wir auf regionale, heimische Rohwaren zurück und stärken diese Sortimente.

Unsere Verpackungen Wusstest du, dass Kunststoff rund 500 Jahre braucht, bis er verrottet? Deshalb verzichten wir am liebsten gleich darauf. 80 % unserer Verpackungsmaterialien werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Holz gemacht. Insgesamt können 96 % recycelt werden.

Die Teebeutel von SONNENTOR bestehen aus Fasern der Textilbanane (Abacá) und ausgesuchten Zellulosefasern aus Holz – natürlich ohne Metallklammer. Seit 2016 verwenden wir ungebleichtes Filterpapier. Dadurch wird die Umwelt geschont und Energie gespart. Die Teepyramiden der Kannenbeutel sind kompostierbar. Das Material wird aus Maisstärke gewonnen und ist zertifiziert gentechnikfrei.

100 % Bio-Anbau Unsere Bauern verwenden keine chemischen Düngemittel oder Pestizide. Kräuteranbau fördert die Bio-Diversität und Sonderkulturen finden wieder Platz auf den Feldern.

Die Trocknung der Kräuter und Gewürze erfolgt umweltschonend meist durch Holzheizungen, Sonnenenergie oder Umluft.

100 % ohne Palmöl Palmöl befindet sich bereits in jedem 2. Lebensmittel. Aber nicht bei uns. Wir verzichten komplett auf Palmöl, denn für dessen Herstellung werden riesige Flächen Urwald gerodet.

Produktqualität und Analysen Bio ist das Segment der Lebensmittelproduktion, das am stärksten und häufigsten kontrolliert wird. Jede Rohware untersuchen wir in unabhängigen Labors auf über 500 verschiedene Rückstände.

CO2-neutral Die Herstellung der Produkte selbst ist CO2-neutral. Bei der Fertigung entstehen keine direkten Emissionen, da sie meist per Hand eingepackt und etikettiert werden.

KundInnen und Produkte

Unsere Produkte: 100 % Bio vom Feld bis in die Tasse

Kein Plastik Anstelle von Plastik verwenden wir Cellulose-Folie. Diese wird aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt. Die Folie bietet eine hervorragende Aromabarriere und schützt die Produkte vor Rückständen, die z. B. aus Druckfarben in das Produkt migrieren könnten. Kein Aluminium: Unsere Kaffeeverpackungen und Gewürzdosen kommen komplett ohne Aluminium aus.

Keine Weichmacher (Bisphenol A) in den Deckeln der Honige und Fruchtaufstriche.

Die Entsorgung der Folie und Teebeutel erfolgt am besten am Heimkompost. Sie bauen sich je nach Wärmeentwicklung nach ca. 3 bis 6 Monaten restlos ab. Abfälle aus der Tee- und Gewürzproduktion wie z. B. Stängel und Staub werden als Kompostmaterial am SONNENTOR Frei-Hof oder für die Herstellung von Kräuter-Pellets zur Beheizung verwendet. Alte Kartons werden geschreddert und so wieder als Füllmaterial bei z. B. Onlineshop-Bestellungen verwendet.


SEIT 2017 AUS DER EIGENEN WASSERAU FBEREITUN GSANLAGE

Wir leisten unseren Beitrag

Wir erzeugen unsere Produkte so sozial und ökologisch verträglich wie möglich. Wie sich unser Tun auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt, beeinflusst dabei unsere Entscheidungen. Viele kleine Aktivitäten setzen Zeichen für ein gutes und langfristiges Miteinander mit Mensch und Natur.

Wir ersparen der Umwelt rund 500 Tonnen Kunstdünger und 12 Tonnen chemische Spritzmittel pro Jahr, weil wir bio sind.

Wir sind CO₂-neutral Wir setzen uns intensiv mit den ökologischen Auswirkungen auseinander und haben deshalb eine CO₂-Bilanz für SONNENTOR erstellt. Insgesamt produzieren wir rund 383,4 Tonnen CO₂ pro Jahr, die vollständig durch Humusaufbau und unsere begrünten Dächer und Wände kompensiert werden.

Menschen statt Maschinen: Durch den hohen Anteil an Handarbeit bei der Herstellung unserer Produkte schaffen wir Arbeit in strukturschwachen Regionen – beim Anbau wie in der Verpackung.

ÖKO -STROM STATT OM KON VEN TION ELL EM STR A SCH ONT UNS ER KLIM

30,1

TONNEN CO 2

13,9

1,7

TONNEN CO 2

STROM

TONNEN CO 2

FUHRPARK

DIENSTREISEN

BAHN

DIENSTREISEN

FLÜGE

PAPIERVERBRAUCH

Der CO₂-Fußabdruck (carbon footprint) wurde mit dem System CO₂- Rechner PRO von KlimAktiv gGmbH berechnet.

111,7

49 000 kg 40 200 kg 18 060 l 13 620 kg 3 000 kg 0 kg 8 863 m²

Die Stärkung der Region und das Schaffen neuer Arbeitsplätze sind unsere Mission. Der gesamte Gewinn wird deshalb ausschließlich in das gesunde und nachhaltige Wachstum von SONNENTOR investiert. Auf externe Investoren können wir so gerne verzichten.

TONNEN CO 2

TONNEN CO 2

677 095 kWh 1 634 m³ 2 467 m³

Wir bauen Humus auf, um fruchtbare Böden sicherzustellen. Unser gesamtes CO₂-Aufkommen wird so kompensiert.

190,4

UNSERE PAPIERLIEFERANT INNEN KOMPENSI EREN BEREITS 106,3 TONNEN

Öko-Stromverbrauch: Wärme (Holzhackgut): Wasserverbrauch: Abfallaufkommen: Papier: Restmüll: Biomüll: Kunststoff: Glas: Gefährliche Abfälle: Flächenverbrauch:

Neben unseren MitarbeiterInnen finden rund 80 freie DienstnehmerInnen in der Region Arbeit und können so zeitlich flexibel zuhause ihrer Tätigkeit nachgehen. MitarbeiterInnen-Fahrgemeinschaften reduzieren den Verkehr um ca. 50 %. Trinkwasser wird soweit wie möglich eingespart, indem wir die Toiletten mit Regenwasser spülen. Eine 8 000 l RegenwasserZisterne hilft uns dabei.

MENSCHEN STATT MASCHINEN: UMSATZ PRO MITARBEITERIN: 150.000 EUR BEI VERGLEICHBAREN MITBEWERBERN LIEGT DIESER BEI 300.000 EUR

Gesellschaftliches Umfeld

Gesellschaftliches Umfeld

Wichtige Kennzahlen Geschäftsjahr 2016/2017


Waldviertler Mohnzelten von der Bäckerei Pilz in Gmünd Keks- und Honigprodukte von der Bäckerei Naschwerk in Nondorf Anbaukooperation mit der WALDLAND Naturstoffe GmbH im Nachbarort Händische Abpackung der Produkte in der Tageswerkstätte der Caritas Zwettl Müll vermeiden wir soweit wie möglich. Vermeintliche Abfälle werden einem weiteren Verwendungszweck zugeführt: Pro Monat wird ca. eine volle LKW-Ladung an Kräuterabfällen und Staub zu Pellets gepresst und für die Heizung verwendet. Rund 18 m³ Küchenabfälle von der Leibspeis‘ bzw. unserer Betriebsküche werden entweder gleich direkt auf unserem FreiHof zu Kompost oder in der Bio-Kompostieranlage verwertet. 49 000 kg Papier werden jedes Jahr recycelt. Alte Kartons werden geschreddert und als Füllmaterial verwendet. Elektromobilität spart Abgase: Kurze Fahrten erledigen wir deshalb mit unseren beiden Elektroautos – emissionsfrei. Wer uns mit dem Elektroauto besucht, tankt gratis an der E-Tankstelle. Zum Händetrocknen verwenden wir seit 2016 nur mehr Papier-Handtuchrollen oder ökostrombetriebene Handtrockner – bei 40 000 Besuchern im Jahr spart man damit jede Menge Ressourcen.

EIN DURCHSCHNITTLICHES WINDRAD DREHT SICH CA. 1.800.000 MAL, UM UNSEREN JAHRESVERBRAUCH AN STROM ZU ERZEUGEN.

Soziales Engagement: Wir geben gerne Mit unserer Arbeit möchten wir etwas bewegen und Bewusstsein schaffen für gesunde Ernährung, biologische Produkte und nachhaltiges Wirtschaften. Wir investieren deshalb bewusst in Sponsoring und Spenden rund 200.000 EUR pro Jahr. SONNENTOR hat seit vielen Jahren Produkte im Sortiment, deren Teilerlös Hilfs- und gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt wird: Rote Nasen Clown-Tee: 10 % des Verkaufserlöses gehen jährlich an die Rote Nasen Clown Doctors. In 5 Jahren konnten wir so 30.000 EUR spenden. Unsere Facebook Fans haben uns 2015 gebeten, einen Refugees Welcome-Tee zu entwickeln. Diesem Wunsch sind wir sehr gerne nachgekommen. 25.500 EUR konnten so gemeinsam mit unserem Vertriebspartner dennree an die Organisation Ute Bock übergeben werden. Seit 2014 unterstützen wir die jährliche Dreikönigsaktion des Hilfswerks der Katholischen Jungschar mit einem Produkt. Vom Verkaufserlös wurde 2017 eine Spende von 1.750 EUR übergeben. In Deutschland und in einzelnen österreichischen Schulen setzen sich Bio-Brot-Box-Initiativen für das gemeinsame Ziel ein, allen Kindern ein gesundes Frühstück zu ermöglichen. Dafür stellen wir jährlich 1.000 EUR und 60 000 Stück Teebeutel zur Verfügung. Seit 2008 unterstützen wir die Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsförderung mit 1.000 EUR, seit 2011 die Kindergesundheitsinitiative „Klein und Gesund“ der GGF mit 500 EUR jährlich. Seit 2012 wenden wir 2.500 EUR pro Jahr und viele Produkte für die Erdgespräche in Wien auf. Zusätzlich haben wir Geldspenden an Organisationen wie z. B. Bienenschutzgarten, Slow Food Österreich, Ärzte ohne Grenzen, Caritas, ZUKI, regionale Vereine usw. übergeben.

Gesellschaftliches Umfeld

Kooperationen mit anderen Herstellern: Regionale Betriebe und Vereine liegen uns besonders am Herzen und werden über Produktkooperationen gefördert – zum Beispiel: Das Bio-Gasthaus Leibspeis‘ bezieht alle Rohstoffe von LieferantInnen im Umkreis von maximal 92 km: regional, saisonal ob vegetarisch, vegan oder Fleisch. Auf jeden Fall bio.


T E S TAT : A U D I T GEMEINWOHLBILANZ WERT BERÜHRUNGSGRUPPE

Kräuterhandels GmbH

für AuditorIn

Gutmann

Menschenwürde

A) LieferantInnen

A1: Ethisches Beschaffungsmanagement

B) GeldgeberInnen

B1: Ethisches Finanzmanagement

C) MitarbeiterInnen

C1: Arbeitsplatzqualität und Gleichstellung

inklusive EigentümerInnen

D1: Ethische Kundenbeziehung

E) Gesellschaftliches Umfeld: Region, Souve-

E1: Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte / DL

Negativ-Kriterien

Menschenunwürdige Produkte, z.B. Tretminen, Atomstrom, GMO Beschaffung bei / Kooperation mit Unternehmen, welche die Menschenwürde verletzen

C3: Förderung ökologischen Verhaltens der MitarbeiterInnen

% D2: Solidarität mit Mitunternehmen

E2: Beitrag zum Gemeinwesen

D3: Ökologische Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen

Sperrpatente Dumpingpreise

D4: Soziale Gestaltung der Produkte und Dienstleistungen

E3: Reduktion ökologischer Auswirkungen

Verstöße gegen Umweltauflagen Geplante Obsoleszenz (kurze Lebensdauer der Produkte)

Mit diesem Testat wird das Audit des Gemeinwohl-Berichtes bestätigt. Das Testat bezieht sich auf die Gemeinwohl-Matrix 4.1. Nähere Informationen zur Matrix, den Indikatoren und dem Audit-System finden Sie auf www.gemeinwohl-oekonomie.org

% D5: Erhöhung der sozialen und ökologischen Branchenstandards

% E4: Gemeinwohlorientierte Gewinnverteilung

% Illegitime Umweltbelastungen

C5: Innerbetriebliche Demokratie und Transparenz

%

%

% Feindliche Übernahme

C4: Gerechte Verteilung des Einkommens

%

%

% Verletzung der ILOArbeitsnormen/ Menschenrechte

%

C2: Gerechte Verteilung der Erwerbsarbeit

%

rän, zukünftige Generationen, Zivilgesellschaft, Mitmenschen und Natur

Demokratische Mitbestimmung & Transparenz

Soziale Gerechtigkeit

%

%

D) KundInnen / Produkte / Dienstleistungen / Mitunternehmen

Ökologische Nachhaltigkeit

Solidarität

% E5: Gesellschaftliche Transparenz und Mitbestimmung

% Arbeitsrechtliches Fehlverhalten seitens des Unternehmens Arbeitsplatzabbau oder Standort-verlagerung bei Gewinn Umgehung der Steuerpflicht Unangemessene Verzinsung für nicht mitarbeitenden Gesellschafter

Testat gültig bis

% Nichtoffenlegung aller Beteiligungen und Töchter Verhinderung eines Betriebsrats Nichtoffenlegung aller Finanzflüsse an Lobbies / Eintragung in das EU-Lobbyregister Exzessive Einkommensspreizung

BILANZSUMME


So geht’s

weiter Ziele 2017/2018

Entwicklung einer Home-Office-Regelung Eine Home-Office-Regelung für unsere MitarbeiterInnen in der Verwaltung soll mehr Flexibilität in den Arbeitsalltag bringen. Gerade für Personen, die eine weite Anreise in Kauf nehmen müssen oder flexiblere Arbeitszeiten benötigen. Zeithorizont: Herbst 2017 Optimierung unserer Verpackung Weniger Verpackung schont die Umwelt und schützt die Wälder. Deswegen suchen wir nach einer neuen Lösung für die Aufgussbeutelhüllen. Bei unseren Aufgussbeutelschachteln werden wir in Zukunft auf die äußere Cellulosehülle verzichten und stattdessen stabilere Kartons einsetzen. Zeithorizont: Jänner 2019 Optimierung der Kommissionierung Statt eine neue Halle und somit mehr Fläche zu (ver)bauen, nutzen wir in Zukunft vorhandene Ressourcen besser. Deswegen werden wir stärker auf Schichtbetrieb und Kommissionierungsprozesse mit neuer Softwareunterstützung setzen und die Nutzung unserer Palettenstellplätze optimieren. Zeithorizont: Winter 2018 Förderung Unternehmenskultur Wir möchten unsere Feedback- und Konfliktkultur stärken, deswegen setzen wir auf die Fortbildung unserer Führungskräfte in diesen Bereichen. Zeithorizont: Jänner 2018 Für unsere MitarbeiterInnen soll eine externe psychologische Beratung zur Verfügung stehen, um sie in schwierigen privaten oder beruflichen Situationen zu unterstützen. Zeithorizont: Herbst 2017 Stärkung der Region Menschen in der Region Arbeit zu geben, ist unsere Vision. Deshalb möchten wir 30 neue Arbeitsplätze pro Jahr schaffen. Zeithorizont: laufend Wir werden den regionalen Einkauf und somit den direkten Handel stärken, indem wir gemeinsam mit interessierten PartnerInnen neue Anbauprojekte in Österreich initiieren. Zeithorizont: laufend Hast du Ideen, wie wir noch besser werden können? Dann melde dich gerne per E-Mail an office@sonnentor.at oder schreib uns einfach auf www.facebook.com/sonnentor.

Rechtsform: SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH Kontakt: Sprögnitz 10, 3910 Zwettl; +43 (0) 2875/7256, office@sonnentor.at, www.sonnentor.com Eigentümer: 93 % Johannes Gutmann, 7 % Edith Gutmann Stille Beteiligungen: keine Anzahl der Betriebsstandorte in Österreich: 8 (Hauptstandort + selbstgeführte Geschäfte) Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2016/2017: 40,2 Mio. EUR Exportanteil: 68 % Dieser Gemeinwohlbericht wurde für die SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft mbH Österreich und für die SONNEN Tourismus- und Beteiligungsgesellschaft mbH erstellt. Schwesterbetriebe: Eigentümer SONNENTOR s.r.o. Tschechien: 5 % Thomáš Mitáček, 10 % Josef Dvořáček, 15 % SONNENTOR Österreich, 70 % Johannes Gutmann Eigentümer SONNENTOR S.R.L. Rumänien: 19 % Thomas Weinraub, 1 % Csaba Szakács, 80 % Johannes Gutmann Eigentümer SONNENTOR sh.p.k. Albanien: 20 % Endrit Kullaj, 80 % Johannes Gutmann Folgende MitarbeiterInnen waren bei der Erstellung der Gemeinwohlbilanz involviert (in alphabetischer Reihenfolge): Andrea Pölz (Marken-Botschafterin) Christian Kdolsky (Marken-Botschafter) Dietmar Schimani (Sonnen-Versand) Franz Kuderer (Schätze-Sammler) Gabriela Futterknecht (Konten-Checkerin) Gerhard Leutgeb (Zahlen-Checker) Gertrude Biedermann (Schätze-Sammlerin) Günter Prinz (Qualitäts-Entwickler) Johannes Gutmann (Vor-Turner) Johannes Höbart (Schätze-Sammler) Klaus Doppler (Talente-Förderer) Manuela Feher (Marken-Botschafterin) Manuela Raidl-Zeller (Werte-Entwicklerin) Maria Manger (Marken-Botschafterin) Marie-Theres Chaloupek (Marken-Botschafterin) Michael Kormesser (Kunden-Begeisterer) Michaela Lirnberger (Zahlen-Checkerin) Monika Hametter (Produkt-Artistin) René Dornhackl (Betriebs-Meister) Sigrid Drage (Frei-Hof Bäuerin) Sonja Aigner (Marken-Botschafterin) Stefan Öhner (Marken-Botschafter) Thomas Steinbauer (Talente-Förderer)


05638 Höchster Standard für Ökoeffektivität. Cradle to CradleTM zertifizierte Druckprodukte innovated by gugler*. Bindung ausgenommen


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