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impulse – Ein Gespräch über Motivation und mehr

Über den Umgang mit der Krise

EIN GESPRÄCH ÜBER MOTIVATION UND MEHR

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Wie gehen Profis mit der Krise um? Welche Stimmungslage herrscht vor und was kann man tun, um

die Motivation hoch zu halten? Wir haben uns mit drei Frauen, die alle unternehmerisch engagiert

sind, darüber und über ihren persönlichen Antrieb unterhalten.

Maya Junger, Founder & Creative Director von Set, gründete 2009 innerhalb des Familienunternehmens, der Oui-Gruppe, ihr eigenes Label Set. Zuvor war sie als Anwältin in London tätig. Preeti Malkani, Mitgründerin von Women for Women International in Deutschland, hat viele Jahre in internationalen Networkagenturen globale Marken betreut. Heute leitet sie im familieneigenen Unternehmen den Bereich Marketing und Kommunikation. Isabel Bonacker, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats und Mitinhaberin von Babor, steht in dritter Generation gemeinsam mit ihrem Cousin Dr. Martin Grablowitz an der Spitze des Familienunternehmens.

»Ich bin ein optimistischer Mensch und richte meinen Blick stets nach vorne. Eine klare Formulierung von kurz-, mittel- und langfristigen Zielen hilft, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und Aufgaben zu priorisieren«, sagt Maya Junger, Founder & Creative Director von Set. Daneben findet sie es auch nach der Pandemie wichtig, flexibel zu bleiben und agil auf die jeweilige Situation Team-Motivation »Eine positive Sprache hat eine enorme Wirkung«, so Preeti Malkani und fährt fort: »Das bedeutet nicht eine Krise klein zu reden. Herausforderungen sollten durchaus besprochen werden, aber in Verbindung mit Plänen und Lösungsansätzen. Beruhigung in Kombination mit Sachlichkeit und Zuversicht halten die Motivation hoch.« Der Liebe, Empathie, Power und Höflichkeit »Ich glaube fest daran, dass Liebe, Empathie und Power originär im Menschsein verankert sind. Es sind ausschließlich äußere, negative Einflussfaktoren, die von diesen Kompetenzen »ablenken«. Auch hier gilt für mich positiv denken, positiv sprechen. Das fängt in der Familie an und bezieht Freunde, Nachbarn, Kollegen und unbekannte Menschen »auf

Limitierte Charity-Edition

Anlässlich des International Women’s Days am 8. März 2021 bündelten Babor und Set ihre Kräfte, um ein Statement für starke Frauen zu setzen. Das T-Shirt von Set und die 7-Tage-Ampullenkur aus der Babor Precious Collection teilen die Message: Ask for more. More love, more empathy, more diversity, more kindness, more power. Einen Teil des Erlöses spenden die Partner an Women for Women International, eine Organisation, die Frauen in Krisengebieten unterstützt.

angepasst zu agieren. Auch Preeti Malkani, Mitgründerin von Women for Women International in Deutschland, denkt optimistisch: »In schwierigen Zeiten stelle ich mir immer folgende zwei Fragen: Kann ich die Situation verändern/kontrollieren und was kann ich tun? Es gibt Lebenssituationen, die kann ich beeinflussen, andere nicht. An der aktuellen Krise und ihren (wirtschaftlichen) Auswirkungen lässt sich nichts ändern – also muss ich loslassen und darauf vertrauen, dass alles gut wird.« Sie hat viel von den Frauen gelernt, die das Programm bei Women for Women International durchlaufen haben und sich trotz durchlebter Krisen eine positive Lebenshaltung bewahren. »Wir dürfen niemals die Kraft unterschätzen, die in uns steckt«, betont Malkani.

Isabel Bonacker, Mitinhaberin von Babor, bezeichnet ihre Kosmetikpartnerinnen als Macherinnen und gibt ihnen den Rat: »Wenn sie sich auf das besinnen, was in ihnen steckt, darauf warum sie diesen Beruf und diesen Weg gewählt haben, kommt auch die Motivation.« Zusammenhalt im Team könne in Krisenzeiten sogar gestärkt werden, wenn man im Team gemeinsam schwierige Zeiten durchgestanden hat, ist das später eintretende Erfolgserlebnis umso intensiver. Maya Junger bezeichnet sich als absoluten Teamplayer. Sie schätzt den offenen Austausch mit ihrem Team und den gegenseitigen Input mit vielen neuen Ideen sehr. Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine klare und offene Kommunikation ist. »Teamwork makes the dream work und daher ist es wichtig, das Team abzuholen, zu involvieren und natürlich mit positiven Vibes zu motivieren, um die Zeit nach der Pandemie noch viel gestärkter gemeinsam anzugehen«, sagt Junger.

Isabel Bonacker ist überzeugt, dass die Menschen gern wieder in die Institute kommen, der »personal touch« fehle allen. Ihre Message für Mitarbeiter lautet: »Viele Menschen geben während dieser Pandemie viel für uns. Jetzt können wir zurückgeben – sei ein Teil davon.« Und es zeigt sich, das mit der Wiedereröffnung jetzt im März, Termine in Top-Instituten schnell gebucht wurden. der Straße« im täglichen Miteinander mit ein«, erläutert Malkani ihre Sichtweise. Die Krise zeige einmal mehr, dass wir alle, global, miteinander verbunden sind. »Mit diesen Kompetenzen lebt es sich einfach gemeinsam schöner! Im beruflichen wie im privaten Bereich«, unterstreicht sie.

Für Maya Junger sind diese Themen weniger eine Frage von Motivation, sondern eine Grundeinstellung für einen respektvollen Umgang miteinander: »Behandele andere Menschen, wie du selbst behandelt werden möchtest – dieser Leitsatz ist gender-neutral, aber gerade Frauen können sich untereinander noch viel besser unterstützen.« »Bei starken Frauen geht es nicht um »Ellenbogenstärke«, sondern darum, zu sehen, dass wir all das in uns tragen. Für mich bedeutet Empathie zum Beispiel, zu verstehen: Wir scheitern nicht. Für die eigene Stärke ist es auch wichtig, eine Meinung zu hören, die den eigenen Standpunkt hinterfragt. Liebe, Empathie, Power – das hat viele Facetten und jede einzelne lässt uns wachsen«, erklärt Isabel Bonacker abschließend.

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