13Minuten – Nr. 9

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Nr.9 / Februar-März 2014 / Gratis

Die neusten Nachrichten der Sinnvoll Gastro Luzern

Ausländische Investoren lassen Millionen fliessen

Hotel-Monopoly Innerschweiz Es ist ein Trend, der für Aufseren buttern seit einigen Jahren Riesensummen in glamouröse Leuchtturm-Projekte der regionalen Luxushotellerie. Der Laie kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus und fragt sich: Geht am Schluss die Rechnung wirklich für alle auf?

Wie im Märchen: Das Park Hotel Vitznau erstrahlt in neuem Glanz.

kritische Stimmen laut. Bringt der Traum vom Wachstumsschub am Schluss auch Verlierer hervor? Führen die prestigeträchtigen Luxusprojekte in den betroffenen Gemeinden zu steigenden Lebenskosten? Ist die Abhängigkeit von den ausländischen Geldgebern zu gross? Und

nicht zuletzt: Haben einheimische Hoteliers, denen kein schwerreicher Mäzen finanziell den Rücken freihält, am Schluss das bittere Nachsehen? Lest den spannenden Hintergrundbericht auf den Seiten zwei und drei und diskutiert mit uns auf 13minuten.ch über das heisse Thema.

Musik-Bar gleis13 mit neuem Konzept

Südstaaten-Feeling Lindenstrasse Heiss, heisser, gleis13: Die klei-

Liebe Leserinnen und Leser Keine Angst, ihr habt nicht zu viel getrunken und seht deshalb doppelt. Die Zeitung, die ihr gerade lest, ist tatsächlich doppelt so dick wie bisher.

hen sorgt: Ausländische Investo-

Andermatt, Vitznau, Bürgenstock – 200 Millionen hier, 500 Millionen da. Wenn ausländische Investoren in die regionale Hotellerie investieren, dann rühren sie mit der grossen Kelle an. Ganz egal ob die Geldgeber Samih Sawiris, Peter Pühringer oder Scheich Ghanim bin Saad alSaad heissen – das Vertrauen in die Schweiz scheint grenzenlos zu sein. Während der üppige Geldsegen bei Lokalpolitikern für Begeisterungsstürme sorgt, werden hinter vorgehaltener Hand auch

Editorial

In den «Juke Points» traf sich die unterdrückte afroamerikanische Bevölkerung, um ihre Alltagssorgen zu vergessen. Entsprechend hoch ging es in den «Juke Points» zu und her: ausgelassene Stimmung, strömender Schweiss, mitreissende Musik, leidenschaftlicher Tanz.

Doppelt so viele Seiten bedeutet hoffentlich auch, dass unsere Zeitung in Zukunft doppelt so interessant und doppelt so unterhaltsam sein wird. Im «13 Minuten» wollen wir den Blick über die Welt der Sinnvoll Gastro hinaus werfen: News aus der Welt der Kulinarik und der Kultur gehören genauso in unser Blatt wie politische Hintergrundberichte. Dabei schrecken wir auch vor Meinungen nicht zurück. Vor unserer eigenen Meinung nicht, aber auch nicht vor den Ansichten von Gastschreibern, die möglicherweise ganz anders denken als wir. Unterschiedliche Meinungen machen die Lektüre erst spannend, finden wir. Ganz besonders interessiert uns natürlich die Meinung von euch. Deshalb ist unsere Zeitung eng mit unserem Blog 13minuten.ch verbunden. Viele Themen, die wir hier anreissen, werden im Blog interaktiv weiterdiskutiert. Ihr findet im Netz ausführlichere Versionen der Zeitungsartikel und auch den einen oder anderen Wettbewerb. Es lohnt sich, vorbeizuschauen.

berühmt-berüchtigt waren.

Lange dauerte er nicht, der Winterschlaf im gleis13. Kurz nachdem Ende 2013 der letzte Ton des Konzertmarathons «200 Gigs im gleis13» verklungen war, stürzten sich «Sinnvoll Gastro»-Beizenbauer Heiri Michel und sein Team mit einer aufregenden Vision in die Arbeit: Aus der kleinen Musik-Bar in der Lindenstrasse sollte ein waschechter «Juke Point» werden – eines jener mythenumrankten und leicht anrüchigen Tanz- und Musiklokale, die für die afroamerikanische Subkultur in den Südstaaten typisch waren.

All das gibt es seit Anfang Februar auch im gleis13. Ganz nach dem Motto: «Slave To The Rhythm – King Of The Night!». Alle sind willkommen – nur der Alltag muss draussen bleiben. Interview auf Seite 6.

Ins Gras beissen

Ein Herd für Kinder

Ein wahrer Gentleman

Katzenjammer

Benjamin Frutig, Chef Kulinarisches der «Sinnvoll Gastro»-Betriebe und ausgewiesener Geniesser vor dem Herrn, will sich einen Monat lang nur noch vegan ernähren. Kann das gut gehen? Hält Benjamin Frutig durch? Verfolgt das Experiment auf: Seite 4

Ein Restaurantbesuch mit den Kleinen ist kein Kinderspiel. Kindergeschrei, umherfliegende Esswaren und genervte Blicke von den Nebentischen lassen das Familien-Znacht in der Lieblingsbeiz schnell zum Albtraum werden. Wie es anders geht, lest ihr auf: Seite 5

Gentleman, die Lichtgestalt der deutschen Reggea- und Dancehall-Bewegung, verzaubert im Hotel Wetterhorn nicht nur das Publikum, sondern auch unsere Eventmanagerin Claudia Orlando. Alles über die magische Nacht im Haslital lest ihr auf: Seite 6

Durchzechte Nächte enden oft mit einem bösen Erwachen. Warum Teufel Alkohol solch verheerende Kollateralschäden in unserem Körper anrichtet und warum es so schwer ist, einen ausgewachsenen Kater erfolgreich zu verscheuchen, erfahrt ihr auf: Seite 8

ne Musik-Bar in Luzerns Lindenstrasse hat sich in einen «Juke Point» verwandelt – einen jener legendären, von Afroamerikanern besuchten Musikschuppen, die bis Mitte des letzten Jahrhunderts in den Südstaaten

Kommt also in Zukunft ruhig 13 Minuten zu früh in unsere Restaurants. Die Wartezeit wird beim Lesen des «13 Minuten» wie im Flug vergehen. Versprochen! Elias Schneider


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