Wohnheim DYNAMO
Diebold-Schilling-Str. 16a 6004 Luzern
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0 JAHRESBERICHT 2 DYMAMO
„Im Nutzen der Pädagogik“ DYMAMO DYMAMO DYMAMO DYMAMO DYMAMO DYMAMO
DYMAMO
zum hmen r e e t Pos rausn t i M he
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Bericht der Prasidentin Liebe Mitglieder, liebe Gönnerinnen und Gönner des Vereins Sozialpädagogische Wohnheime Luzern Im Rahmen der Umstrukturierung des Trägervereins Sozialpädagogische Wohnheime Luzern (SpWL) wurde ich an der letzten Vereinsversammlung zur Präsidentin gewählt. Hans Stricker, der bisherige Präsident, leitet neu die Geschäftsstelle. An dieser Stelle danke ich ihm für seinen langjährigen kompetenten Einsatz als Präsident nochmals ganz herzlich. „Im Nutzen der Pädagogik“ - mit diesem Jahresmotto und Thema des vorliegenden Jahresberichtes stellt das Dynamo -Team die Jugendlichen und ihre Be dürfnisse ins Zentrum. Auch wenn es einen Betrieb zu führen gilt und Verwaltungsaufgaben immer mehr Raum einnehmen, liegt die Kernaufgabe der (Sozial) Pädagogik - die Betreuung, Begleitung und Förderung - in der direkten Begegnung mit den Jugendlichen. Nur in ihr kann Vertrauen aufgebaut werden und ist Auseinandersetzung möglich. So wird die Entwicklung zu Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit sowie sozialer und beruflicher Kompetenz möglich. Für dieses professionelle Engagement und
die qualitativ hochstehende Arbeit, die trotz der schwierigen Finanzlage täglich geleistet wird, danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestens. Die 2015 eingeführten professionelleren Strukturen des Trägervereins mit ressortverantwortlichen Vorstandsmitgliedern und Geschäftsstelle bewähren sich und dienen den drei Betrieben Wohnheim DYNAMO, Therapieheim UFWIND und Aussenwohngruppen Maihof AWG. Der Vorstand wird durch die Geschäftsstelle entlastet und die Betriebe haben klare Ansprechpersonen. Die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben wird gefördert und es können Synergien genutzt werden. Mein Dank gilt daher auch den Mitgliedern des Vorstandes für das aktive Einbringen ihrer Fähigkeiten in den Ressorts und dem Leiter der Geschäftsstelle für die hilfreiche Entlastung und Unterstützung in allen Bereichen. Zum Schluss danke ich den für das Heimwesen Verantwortlichen des Bundesamtes für Justiz und der kantonalen Dienststelle Soziales und Gesellschaft für die kooperative Zusammenarbeit. Mein Dank richtet sich auch an die beiden Landeskirchen. Sie unterstützen unseren Verein seit der Gründung regelmässig mit grosszügigen finanziellen
Beitr채gen und durch aktive Mitarbeit von kirchlichen Vertreterinnen und Vertretern im Vorstand.
Gruppenwochenende,
Morschach
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Sandra Fasola, Prasidentin M채rz 2016
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Im Nutzen der Padagogik
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Im letzten Jahr haben wir uns im Leitungsteam das Jahresziel „Im Nutzen der Pädagogik“ gesetzt. Mit diesem Ziel war es uns wichtig, die Jugendlichen ins Zentrum zu setzen. Es war uns ein Anliegen, den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden und Zeit mit ihnen zu verbringen, anstatt im Büro unseren anderen Arbeiten nach zu gehen. Als Mitglied des Leitungsteams ist genau dies eine grosse Herausforderung. Neben der Alltagsgestaltung mit den Jugendlichen und der Bezugspersonenarbeit ist es auch unsere Aufgabe, den Betrieb zu führen. Uns störte es, viele Zeitressourcen in die Verwaltungsarbeit zu investieren und demzufolge weniger Zeit mit den Jugendlichen zu verbringen. Also haben wir uns bewusst für mehr Zeit mit den Jugendlichen entschieden. Was bedeutet dies nun? Meine Uberlegungen führten mich zu unserem Leitbild, indem wir folgende Punkte festgelegt haben:
Wir bieten jungen Menschen ortlichen und zeitlichen Raum zur Auseinandersetzung im Spannungsfeld zwischen «"Individualitat und Gesellschaft»«" Wir fordern sie darin selbstandig und verantwortungsvoll zu handeln.
oder
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Wir orientieren uns an Fahigkeiten und Moglichkeiten und fokussieren auf Gelingendes.
Genau diese Leitsätze sagen aus, dass wir uns auf die Jugendlichen konzentrieren sollen. Die uns anvertrauten jungen Menschen haben in ihrem bisherigen Leben viele Misserfolge und Frustrationen erlebt. Ich sehe unsere Aufgabe darin, mit den Jugendlichen immer wieder Situationen zu suchen und zu gestalten, in denen sie sich als kompetent und erfolgreich erleben können. Dies soll ihnen Schritt für Schritt eine positivere Sicht von sich selbst und ihrer Zukunft ermöglichen. Das geht nur, wenn wir uns mit den Jugendlichen auseinandersetzen, mit ihnen den Alltag gestalten, als Gesprächspartner zur Verfügung stehen, Reibungsfläche bieten und Lernfelder eröffnen. Damit sich die Jugendlichen auf unser Angebot einlassen können, braucht es in meinen Augen gegenseitiges Vertrauen. Dies kann nur im direkten Kontakt mit den Jugendlichen entstehen und wachsen. Um Vertrauen aufzubauen, bemühe ich mich die jungen Menschen in ihren Anliegen ernst zu nehmen und
interessiere mich für ihre Beweggründe und Ideen, wie sie ihre Zukunft gestalten möchten. Durch das gewonnene Vertrauen, so bin ich überzeugt, gelingt es viel besser, Veränderungen zu wagen und sich den alltäglichen Herausforderungen zu stellen. Es wird von mir Präsenzzeit und Achtsamkeit in Gesprächen, Begegnungen im Alltag und bei gemeinsamen Erlebnissen gefordert. Damit kann ich Ressourcen hervorheben und die Jugendlichen ermutigen, sich auch den schwierigen Aufgaben oder unbequemen Situationen zu stellen. Ich bin überzeugt, dass Jugendliche Reibungsfläche und Rahmenbedingungen brauchen, damit sie sich entwickeln können und zu eigenen Persönlichkeiten heranwachsen. Die Jugendlichen möchten selber bestimmen und Hilfe annehmen stellt eine grosse Uberwindung dar. Grundsätzlich wollen sie ihre Gedanken und Uberlegungen lieber mit Gleichaltrigen austauschen. Dies kann ich gut nachvollziehen. Nichts desto trotz bieten wir uns an. Dies ist in meinen Augen ein wichtiger Punkt, welchen ich nicht vom Büro aus bewältigen, sondern nur in den Begegnungen mit den Jugendlichen umsetzten kann. Dies klingt nun so, als ob wir alle übrigen Aufgaben, welche in einer Institution anfallen, vernachlässigen würden. Davon gehe ich nicht aus. Viel-
leicht ist nicht alles genau dokumentiert oder in Checklisten festgehalten, aber unsere Sitzungsgefässe garantieren einen kompetenten Austausch unter uns Fachkräften. Im letzten Jahr waren die Zeiten und die Begegnungen mit den Jugendlichen und im Team für mich immer wieder bereichernd. Ich werde mich weiterhin bemühen, den Jugendlichen in der direkten Begegnung Zeit zu widmen und freue mich auf die täglichen Auseinandersetzungen, sei es beim Erledigen ihrer Aufgaben/Pflichten, in Gesprächen, an Lernabendenden, beim TV schauen oder in den Teerunden. Ich freue mich auf viel Lachen und auf die gute Atmosphäre, die in vielen Momenten im Wohnheim DYNAMO herrscht. Die spannende Aufgabe, die Jugendlichen zu begleiten und die Institution zu führen unter einen Hut zu bringen, bleibt weiterhin bestehen und genau dies macht meine Arbeit interessant.
Brigitte Fischer, Mitglied Leitungsteam
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Was bedeut et fur das DYNAM O -Team Padago gik ? ich In der Begleitung der Jugendlichen versuche ren, mich an den Worten von Paul Moor zu orientie fen, welcher sagte: „Nicht gegen den Fehler kämp Aussondern für das Fehlende da sein.“ In dieser was en richtung und der Idee mehr von dem zu mach im funktioniert, glaube ich, ist der Schlüssel, mich für Leben voran zu kommen. Diese Haltung hat bei der Arbeit mit den Jugendlichen, deren Familien und auch für mich persönlich Gültigkeit. P. Zimmermann
Pädagogik ist für mich das Begleiten, Unterstützen, Fordern, Coachen der Jugendlichen und mit ihnen den ganz normale Alltags-Wahnsinn meistern. Dies soll humorvoll, wertschätzend und respektvoll passieren. Dabei ist mir wichtig, die Jugendlichen ernst zu nehmen. N. Leu
Eigentlich sollte alles was wir tun, im NutBeim zen der Pädagogik sein, könnte man meinen. es genaueren Hinschauen zeigt sich aber, dass endleg grun he solc sich immer wieder lohnt, sich n, was den Fragen zu stellen und sich zu überlege n. schlussendlich die Jugendlichen davon habe A. Schweizer
Pädagogik ist für mich die Begegnung und das Gespräch mit den Jugendlichen, offenheit und Neugier zu erfahren und auszutauschen, ein in wertschätzendes Miteinander sowie das geme same Arbeiten und Ausprobieren als Team. H. Kathriner
Pädagogik nervt, Mensch sein belebt . Als Mensch brauche ich zwei Beine zum Gehen. Das Eine heisst Mitgefühl und das andere Klarheit und sie sind aufeinander angewiesen um vorwärts zu kommen. Bin ich zu mitfühlend, werde ich schwammig, bin ich zu klar, werde ich hart und kalt. Zusammen „geht’s“! J. Birrer
alle Unser Jahresziel bedeutet für mich, dass en für unsere Arbeiten letztendlich einen Nutz chen die Pädagogik, respektive für die Jugendli Zentrum, haben sollten. Für mich stand dabei im rn oder den administrativen Aufwand zu verringe Zeit effizienter zu gestalten, damit ich mehr für und mit den Jugendlichen habe. F. Sägesser
Beziehung steht vor Pädagogik. K. Blättler
viele In der heutigen Welt finden im grossen Tempo vielVeränderungen statt, wir werden täglich mit uns en müss und et fältigen Informationen überflut len. immer schneller neuen Herausforderungen stel „das mich für ist k Ein Kernpunkt in der Pädagogi ExpeLernen, wie man lernt“ - also Raum geben zum len, rimentieren, Erfahrungen sammeln, Fragen stel Team Strategien entwickeln usw . Dies bedeutet für Lerund Jugendliche ein ständiges gegenseitiges nen und persönliches Weiterentwickeln. F. Fischbach
Im „Nutzen der Pädagogik“ bedeutet für mich Begegnungen zu schaffen, Atmosphäre zu gestalten und offenheit für Neues zu haben oder den Raum für Lernen zu bieten, Begleiten und Unterstützen oder Kreativität walten zu lassen. B. Fischer
Auf dem Weg zur Hochzeit...
„Geld“ Ausstellung, Lenzburg
Sommerfest
Herbstlager, Korsika
Vorstand :
Prasidentin lic. iur. Sandra Fasola Gartenheimstrasse 9, 6006 Luzern
Ressort Personal Tullia Spörri, Sozialarbeiterin HFS Rebhalde 10, 6004 Luzern
Ressort Finanzen Markus Achermann, Betriebsökonom FH/HWV Moosstrasse 1, 6003 Luzern :
Ressort Padagogik Prof. Kurt Gschwind, Dozent HSLU Sälistrasse 18, 6005 Luzern
Ressort Infrastruktur Bruno Hermann, Architekt FH SIA Villenstrasse 4, 6005 Luzern
Ressort Delegationen Therese Baigger-Rufer, Sozialarbeiterin HFS Zumhofhalde 32, 6010 Kriens Vertreterin der reformierten Kirche Luzern
HANS BURRI, SyNoDALRAT oBER-STEGMร TTLI 1, Blatten, 6102 Malters Vertreter der Rรถm.-kath. Landeskirche Luzern :
Geschaftsstelle LIC. IUR. HANS STRICKER, RA Stadthausstrasse 4, 6003 Luzern Fon 041 210 03 22 hans.stricker@spwl.ch www.spwl.ch www.ufwind.ch / www.awgmaihof.ch
Revisionsstelle Ruedi Schmidig Treuhand, Luzern Gruppenwochenende, Bielersee
Heidi Kathrine r (TZ)
Nicole Leu (in Ausbildung)
Brigitte Fisc her (Leitungstea m)
Philipp Zimmermann (LT)
Karin
Bl채ttl
er (TZ )
Joseph Birrer (Teilzeit)
ach (TZ) Franziska Fischb
Adrian Schweizer (LT)
er (LT) Franziska S채gess
Team
Die Jahresrechnung, sowie der Bericht der Kontrollstelle kรถnnen kostenlos beim Wohnheim DYNAMO bezogen werden.
Telefon 041 410 57 17
e-mail kontakt@wohnheimdynamo.ch
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