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manne Ausgabe 1 · Saison 2013/14

F AD N ZAESI T SFCAHNR IM F TA D G EB R A Y RSEPUITEHL V E R E I N I G U N G O B E R F R A N K E N B A15/16/17 GEAR ZSIPNV G D Y R E U ·T12/13 H

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Heiko Gröger und Jörg Pötzinger blicken im Interview zurück auf die Saison...

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einwurf

Der richtige Weg W

as waren es nicht für lange Diskussionen um diesen kleinen Namenszusatz „Oberfranken“ und seine Bedeutung. Während die Mitglieder mit über 90 Prozent Zustimmung diese Satzungsänderung und damit den neuen Weg der SpVgg geschlossen zustimmten, gab es vor allem außerhalb des Vereins viele Zweifler und Bedenkenträger: Das werde nichts bringen und man verliere den Bezug zu Bayreuth.

Aber auch in Bayreuth ist so etwas wie „Aufbruchstimmung“ zu erkennen. Ein Blick auf unsere neue Sponsorentafel zeigt, dass der Rückhalt wächst. Neben bekannten Firmen wie der Commerzbank, der Motor Gruppe Sticht, dem Porsche-Zentrum Bayreuth finden sich auch viele einheimische Unterstützer wie Engin’s Ponte, die Reinigung Hofmann etc...

Bereits nach zwei Wochen können wir als Verantwortliche eine beachtliche Zwischenbilanz aufstellen. Mit „Franken-Maxit“ konnte genau der Hauptsponsor gefunden werden, der sich selbst mit unserer Region Oberfranken identifiziert und der, wie es Hauptgeschäftsführer Grobweis so treffend formuliert hat, zeigen will, dass mehr in Oberfranken steckt, als nur Bevölkerungsschwund und bayerisches Hinterland.

Deshalb können wir bereits jetzt sagen: Die SpVgg Oberfranken Bayreuth ist der richtige Weg!

Mit dem neuen Rückhalt aus der SpVgg Oberfranken Bayreuth GmbH konnten wir aufbauend auf die letzte Saison den Kader namhaft verstärken. Spektakulär ist sicher der Wechsel von Andreas Sponsel, aber auch alle anderen werden zeigen, dass sie für uns wichtig sein werden.

Dass wir heute gleich mit dem BayernligaAuftakt und einem traditionsreichen Derby gegen einen der Mitfavoriten der Liga erleben dürfen, sehe ich als ein gutes Zeichen für eine optimistische Zukunft. Freilich, richten müssen es die die Jungs auf dem Platz! Erst dann kann der richtige Weg auch erfolgreich sein. Forza, Oldschdodd! Ihr Dr. Wolfgang Gruber


interview D

er eine kümmert sich um die Finanzen und die Pressearbeit, der andere ums Marketing und die Außendarstellung des Vereins: Jörg Neukaum und Christian Höreth sind die neuen „Macher“ der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Marc Reinhardt ist Assistent der beiden und Ansprechpartner für den organisatorischen Ablauf.

Basis von sympathischen und bodenständigen Sponsoren. Ein größeres Netzwerk. Auch wenn wir durch unsere neue, oberfrankenweite Ausrichtung finanziell so gut und breit aufgestellt sind, wie sicherlich seit vielen Jahren nicht mehr, freuen wir uns über jeden neuen Partner, der bereit ist, jetzt in den Zug einzusteigen und dabei zu sein. Dass wir uns jetzt auch überregional orientieren, ist ja kein Fluch, sondern eine große Chance.

manne: Herr Neukam, Herr Höreth, sie sind beide hauptberuflich sehr eingebunden. Warum engagieren sie sich jetzt auch noch für die In den vergangenen fünf Wochen haben sie SpVgg? schon einiges erreicht. Bei eBay konnte man ei-

»Zurück in die Neukam: Weil wir die Oldschdod schon immer im Herzen tragen. Okay, dieser traditionsreiche Verein hat sicherlich schon bessere Zeiten erlebt. Wir wollen dazu beitragen, dass der Klub wieder auf professionellere Beine gestellt wird. Das soll nicht bedeuten, dass bisher nicht gut gearbeitet worden wäre. Ohne Leute wie Dr. Matthias Fleischmann oder Dr. Wolfgang Gruber würde es den Verein heute nicht mehr geben. Aber jetzt sind wir noch breiter und damit auch besser aufgestellt. Und wir wollen dafür sorgen, dass die Oldschdod wieder in die Herzen vieler Bayreuther zurückkehrt. Höreth: Im Lauf der vergangenen Jahrzehnte gab es viel Gutes. Es ist aber eben auch einiges an Porzellan zerschlagen worden. Machen wir uns nichts vor: Die Sympathiewerte lagen zuletzt am Boden. Und so wenig Zuschauer hatte der Verein wohl seit den frühen 50er Jahren nicht mehr. Das hat unsere gute alte SpVgg nicht verdient. Aber auch jene nicht, die in den vergangenen Jahren den Karren aus dem Dreck gezogen haben.

nen fünfminütigen Einsatz gegen den 1.FC Nürnberg ersteigern. Der Erlös von 2000 Euro kam der Familie des vor wenigen Wochen tödlich verunglückten Fußballers Rene Hübner zugute. Diese Versteigerung hat bayernweit für Aufsehen gesorgt. Höreth: Das war anfangs eine Idee, das Spiel gegen den Club an sich zu bewerben. Als wir uns entschieden haben, den Erlös Renes Familie zugute kommen zu lassen, wurde daraus eine Herzensangelegenheit. Renes Vater hat sich nach dem Spiel bei uns gemeldet und bedankt. Das war ein ganz besonderer Moment für uns. Neukam: Ersteigert hat den „Kindheitstraum“ mit Martin Rosnizek ein ganz sympathischer Club-Fan aus der Oberpfalz. Als er eingewechselt wurde, hat das Weismainer Waldstadion gebebt. Uns freut ganz besonders, dass er zum ersten Heimspiel mit seiner Familie nach Bayreuth kommen wird. Aus Sympathie zur SpVgg.

Gänsehaut-Feeling kam auch auf, als Ingo Die Botschaft bei Ihrer Vorstellung war ein- Walther eingewechselt wurde. Warum war deutig! Oberstes Ziel sei es, die SpVgg wieder in ihnen so wichtig, dass er doch noch sein Abschiedsspiel bekommt? die Herzen der Menschen zu bekommen... Höreth: ... und das aufrichtig und ehrlich. Und vor allem wieder mit einer gesunden Portion Bescheidenheit und Bodenständigkeit. Ich mag die Menschen in dieser Stadt und der Region. Und wir wollen mit offenen Armen auf sie zu gehen. Auf die Vereine. Auf die Stadt. Es gibt so viele gebrochene Altstadt-Herzen. Die wollen wir alle wieder einsammeln. In den ersten Sponsoren-Gesprächen sind wir natürlich auf viel berechtigte Skepsis gestoßen. Umso mehr freut es uns, dass wir zahlreiche Unternehmer mit frischen Konzepten und unserem neuen Weg überzeugen konnten. Es ist nicht so, dass uns jetzt alle wieder lieb haben. Das wird ein langer steiniger Weg. Aber man spürt eine große Neugier und Spannung. Es knistert wieder. Vor allem hinter den Kulissen. Es herrscht Aufbruchstimmung.

Höreth: Wegen seiner großen Verdienste um den Verein. Und weil auch sein gelb-schwarzes Herz nach der Trennung 2011 einen kleinen Knacks bekommen hatte. Aber man musste ihm nach Spielende nur in die Augen sehen: das war für ihn ein Glücksmoment, den er wie kaum ein anderer verdient hat.

Sie haben darüber hinaus in den vergangenen Wochen schon einiges erreicht: Sie haben viele Firmen neu an Bord geholt. Allein bei der Schülerkartenaktion fürs Heimspiel gegen Weiden haben sich über 30 Bayreuther Firmen beteiligt. Und mit „maxit“ konnte ja auch ein neuer Trikotsponsor präsentiert werden. Bald startet die Sympathie-Tour durch die Region, eine Oldschdod „Hall of Fame“ wird ebenfalls gegründet. Darüber hinaus gibt es eine neue topaktuelle Homepage, die Facebook-Seite wurde Neukam: Das motiviert natürlich ungemein. „entstaubt“ und das neue Fanmagazin heißt jetzt Und wir brauchen ja auch wieder eine breitere „manne“.


Foto: Andreas Harbach

zu bekommen. Besser gesagt ins Herz. Am Schönsten in den vergangenen Wochen fand ich die Begegnung mit einer sehr netten Frau. Sie hat mir gesagt, dass sie sich überhaupt nicht für Fußball interessiere. Aber die eBay-Aktion sei ihr sehr ans Herz gegangen. Das ging uns wiederum ans Herz. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Wo soll’s mit der SpVgg hin gehen? Welche Visionen haben sie?

Herzen«

Die neuen SpVgg-Geschäftsführer Christian Höreth und Jörg Neukam über Pläne, Ziele und Träume

Neukam: Natürlich kann man sportlichen Erfolg nicht planen. Aber Sportvorstand Peter Schnurrer und Team-Manager Wolfgang Mahr haben eine sympathische, starke Truppe mit fast ausschließlich Spielern aus Oberfranken zusammengestellt, der wir vertrauen. Der Aufstieg in die Regionalliga ist unser Ziel. Aber die Konkurrenz ist stark. Man muss abwarten. Wichtig ist, dass wir wirtschaftlich auf einer gesunden Basis stehen. Durch das Engagement von Alois Dechant und Franz Stegner können wir optimistisch in die Zukunft blicken.

Neukam: Damit wollen wir mit Manfred Größler nicht nur einen der größten Altstädter aller Zeiten würdigen, sondern auch zeigen: Habt keine Angst vor dem GmbH-Zusatz „Oberfranken“. Das ist immer noch der Traditionsverein SpVgg Bayreuth. Das ist immer noch unsere gute alte Oldschdod. Wir sind Kult, und das werden wir in den kommenden Monaten durch gezielte Aktionen untermauern. Höreth: Uns ist aber auch klar, dass man in erster Linie sportlichen Erfolg braucht, um wieder Zuschauer ins Stadion zu bekommen. Aber es ist eben auch wichtig, die Oldschdod durch originelle, manchmal auch verrückte Ideen wieder positiv ins Bewusstsein der Menschen

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg in der neuen Saison!

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der gegner Der erste Gegner der Saison 2013/14

Z

um Saisonauftakt im Hans-Walter-WildStadion erwartet uns gleich ein attraktiver Gegner: Die SpVgg SV Weiden debütiert als bärenstarker Aufsteiger in der Bayernliga Nord. In der letztjährigen Landesliga Bayern-Nordost setze sich das Team um Trainer Christian Stadler souverän durch. Mit einem sensationellen Torverhältnis von 112:32 und lediglich einer Niederlage war es der überlegene Staffelsieger mit 30 Punkten Vorsprung. Die in der Statistik vermerkten 112 erzielten Tore in 38 Spielen beweisen die überragende Qualität im Angriff der Weidener – Hier sollte unsere Hintermannschaft um Ascherl und Sponsel besonders achtsam sein. Die SpVgg SV Weiden ist noch ein sehr junger Verein, der erst zum 1. Juli 2012 nach der Fusion mit SV Detag Weiden gegründet wurde. Trotz Gewinn des TOTO-Pokals 2010 und die damit verbundene Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals, der damalige Gegner war, kein geringerer als Borussia Dortmund, stellt die erste Mannschaft zum 1. Dezember 2010 den Spielbetrieb ein. Nach der Neugründung zur SpVgg Weiden 2010 wurde die zweite Mannschaft zur neuen ersten Mannschaft, welche 2011 in die Bezirksoberliga abgestiegen ist. Durch die Ligareform des Bayrischen Fußballverbands im letzten Jahr wurden die Weidener in die Nordost Staffel der nun fünfgleisigen Landesliga eingruppiert. Für das Spieljahr 2013/14 hat sich die SpVgg SV Weiden personell weiter verstärkt, um das selbst ausgegebene Saisonziel, den „Klassenerhalt“, zu erreichen. Mit sechs Neuzugängen und

gerade einmal drei Abgängen wurde der nun 29 Sportler umfassende Kader weiter in der Spielerbreite ausgebaut.

Rahmenprogramm: 18.15: Cheerdancers „Diamonds“

Als Resultat der Vorbereitungsspiele verzeichnet das Team drei Siege und zwei Unentschieden. Die erste Pflichtbegegnung der neuen Saison begab sich am 10. Juli in der ersten Qualifikationsrunde zum Toto-Pokal. Im Derby beim Landesligisten SV Etzenricht setzte sich die Weidener Mannschaft mit 6:5 (2:2, 0:2) nach Elfmeterschießen durch und erreichte so mit einer Portion Glück die zweite Runde. In der zweiten Pokalrunde am vergangenen Samstag beim Ligakonkurrenten FC Am-berg, setzten sich die Weidener mit 4:3 (2:2) gegen den mitfavorisierten Aufstiegs-aspiranten durch. Und bleibt somit seit Oktober letzten Jahres in einem Pflichtspiel ungeschlagen. Mit der SpVgg Weiden kommt eine interessante Mannschaft in unser Hans-WalterWild-Stadion, welche auf ein tolles Spiel im Rahmen der Saisoneröffnung der Bayernliga Nord hoffen lässt.

18.30: Der Oldschdod-Song performed by Peter Stollberg 18.40: Feierliche Eröffnung und Trikotpräsentation mit den Vertretern aller Bayernligisten und dem Bayerischen Fußballverband 18.50: Cheerdancers „Diamonds“ Halbzeit: Cheerdancers „Diamonds“ Halbzeitspiel mit dem Audi-Zentrum Bayreuth: Zu gewinnen gibt es einen Sitzplatz auf Höhe der Trainerbänke beim Audi-Cup in der Allianz-Arena in München. Unter allen Zuschauern werden im Anschluss an die Begegnung noch zwei VIP-Tickets für den Audi-Cup verlost (inkl. Bustransfer).

Die Aufstellung wird präsentiert vom Audi Zentrum Bayreuth

13 Ascherl, Florian 27 Eck, Sebastian 7 Eckert, Michael 32 Freiberger, Daniel 21 Gashi, Perparim 45 Großmann, Maximilian 25 Hiemer, Manuel 14 Hofmann, Lorenz 5 Horter, Bastian 10 Kayser, Mino 17 Kolb, Stefan 23 Nicolaus, Timothy 16 Pötzinger, Julian 2 Rinchiuso, Michele 24 Rodler, Josef 20 Root, Eduard 3 Schmidt, Esra 6 Schreckinger, Alexander 1 Sponsel, Andreas 11 Weiß, Martin 4 Zitzmann, Mario Trainer: Heiko Gröger Co-Trainer: Jörg Pötzinger

Forster, Dominik (24) Galovic, Tomislav (26) Malers, Frantisek (23) Braun, Sebastian Drechsler, Michael Kohl, Johannes (28) Majewski, Blazej (24) Mutzbauer, Tobias (28) Schecklmann, Peter (28) Scheidler, Benjamin (29) Schuster, Martin (25) Wendl, Andreas (25) Chousein, Chousein (24) Ernemann, David (23) Geber, Maximilian (19) Herrmann, Klaus (33) Klahn, André (17) Kopp, Sven (18) Koppmann, Andreas Pavlovic, Marijo (26) Rackl, Peter (23) Scherm, Johannes (18) Schneider, Thomas (23) Wildenauer, Thomas (22) Egeter, Ralf (22) Hegenbart, Christoph (27) Lautenbacher, Achim (19) Meisel, Stefan (27) Riester, Michael (30) Trainer: Stadler, Christian (40)


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er Band „15:30“ beweist, dass die Geschichte der Bundesliga nicht oberflächlich erzählt werden muss. Viele bekannte und oft zitierte Ereignisse sind abgefasst, aber auch ebenso viele ungehörte oder in Vergessenheit geratene. Gegen das Vergessen ist dieses Buch geschrieben, wobei Tore, Titel und schnell getrocknete Tränen eine Rolle spielen, aber eben nicht vordergründig den Glanz dieses Buches ausmachen. Die prachtvolle und reichhaltige Retrospektive portraitiert vielmehr die Menschen hinter den Geschichten. Menschen, die sich, so behauptet es wenigstens der Buchtitel, am Samstagnachmittag mit Fußball beschäftigen. Spieler, Trainer, Funktionäre kommen in Interviews zu Wort oder werden vorgestellt. Fans, Medienvertreter und Tiere, darunter Fohlen, Kobras, Leitwölfe und Jägermeisterhirsche, finden in „15:30“ ein Zuhause. Wahre Schätze werden gehoben. In der Vielfalt bemerkenswert und nicht selten überraschend. „Unfallstatistiken? Von außen ohnmächtig? Verblitzen, Eigendorf, Narkosemittel.“ An spannende Kriminalfälle wird erinnert. Fälle, die unaufgeklärt blieben oder bewusst verdrängt wurden. Eine Reportage im Buch informiert über den Fußballer Lutz Eigendorf, der nach einem Auswärtsspiel seines Vereins BFC Dynamo im Westen desertierte, um später bei Eintracht Braunschweig zu unterschreiben. Erich Mielke, Stasi-Chef, glühender Anhänger und Ehren-Vorsitzender des BFC, war nicht erfreut. Am 5. März 1983 gegen 23 Uhr ver-

unglückte Eigendorf tödlich in seinem Alfa Romeo mit 2,2 Promille im Blut. Ungewiss ist bis heute, ob es sich um einen einfachen Verkehrsunfall handelte oder ob nicht doch die Stasi ihre Finger im Spiel hatte. In Eigendorfs Stasi-Akte, die zu Teilen noch, da einst geschreddert, rekonstruiert werden muss, finden sich mehr oder minder deutliche Hinweise auf ein Fremdverschulden. Demnach sollte Lutz Eigendorf, der Republikflüchtling und Vaterlandsverräter, von

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als Trainer von Borussia Dortmund während eines Spiels von der Bank kippte. Oder wie er von Funktionären der Eintracht aus Frankfurt in einem Teppich eingerollt aus dem Stadion geschmuggelt wurKlaus Hoeltzenbein de, da man einen öffentlichen 15:30 – Die Bundesliga. Das Buch Eklat befürchtete. HSV-Manager Günter Netzer, der Zebec engaSüddeutsche Zeitung Edition giert und entlassen hatte, meinte gebunden, 432 Seiten später, dass er von Beginn an von ISBN-10: 386497027X Zebecs Trinkfreude gewusst habe, 39,90 € „aber ich wusste nicht, was Alkoholismus ist“. „Vogelperspektive“. Das war, als HSV-Trainer, Branko einem IM „Schlosser“ narkotisiert und auf ei- Zebecs letztes Wort. ner nächtlichen Straße verblitzt, also geblendet werden. Ein Auftragsmord, bei dem „der Fußball und Alkohol, gute Freunde, die nieletzte Beweis fehlt“. mand trennen mag. Man erinnere sich nur an den Satz Erwin Kosteddes, dass er nach seiner Fernet-Branko (wird von EintrachtKarriere nie mehr arbeiten, sondern nur noch Bossen aus dem Stadion getragen) an einem Tresen stehen wolle und saufen, oder denke an die Stadionbesucher, die erst nach Weniger ein Krimi als vielmehr eine Tragö- zehn Pils in der Lage sind, komplizierte, fremddie ist die im Buch skizzierte Karriere des Trai- sprachige Spielernamen korrekt und weltners Branko Zebec. Drei traurige Anekdoten bürgerlich auszusprechen. Passend in diesem werden erzählt. Wie Zebec beinahe ein Aus- Zusammenhang sind auch die vier im Buch wärtsspiel des von ihm betreuten Hamburger abgedruckten Werbeanzeigen, auf denen man SV verpasste, da er die Nacht zuvor gezecht Udo Lattek, Max Merkel, Hennes Weisweiler und die Abfahrt des Busses verpasst hatte. Mit und Bernd Gersdorff sieht, die, mit einem Glas einem gemieteten Wagen, immer noch ordent- Jägermeister in der Hand, den Schnapsnasen lich betrunken, geriet er in eine Polizeikontrol- gut gelaunt zuprosten. le und verlor seinen Führerschein. Oder als er Leistungsverweigerung on Demand

Hinter Gittern, aber nur zum Spaß. Beide Spieler wurden beim Bundesligaskandal nicht bestraft: Ex-Oldschdod-Trainer Klaus Scheer und Norbert Nigbur vom FC Meineid Schalke 04.

Menschen, Tiere, Skandale. Der wohl größte Skandal in der Geschichte der Fußball-Bundesliga fand im Jahr 1971 die Aufmerksamkeit nicht nur der deutschen Öffentlichkeit. Als der Südfrüchtehändler und Präsident der eben abgestiegenen Offenbacher Kickers HorstGregorio Canellas auf seinem Gartenfest mit einem Tonbandgerät die Gäste, darunter auch Helmut Schön, über manipulierte Partien in der höchsten Spielklasse aufklärte. Auch Canellas beteiligte sich, angeblich nur zum Schein, an diversen Geldleistungen und zeichnete das eine oder andere Telefongespräch heimlich auf. In der Folge wurden in mehreren Verfahren, die über Jahre andauerten, etliche Fußballer „lebenslang“ gesperrt. Aber auch der DFB sah sich einige Zeit mit dem Vorwurf konfrontiert, genauestens Bescheid gewusst zu haben. „Whistleblower“ Canellas: „Es ist noch viel mehr geschoben worden.“ Aber er sei „zu müde, alles aufzudecken“.


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SpVgg Bayreuth - Weiden Memmelsdorf - Würzburg Ammerthal - Neumarkt Großbardorf - Forchheim Haibach - Frohnlach Selbitz - FC Amberg Hollfeld - Erlenbach SSV Jahn II - Aubstadt FSV Erlangen - Eltersdorf

2. Spieltag 23.07. 18:30 23.07. 18:30 23.07. 19:00 23.07. 19:00 24.07. 18:30 24.07. 18:30 23.07. 18:30 24.07. 18:30 24.07. 18:30

Würzburg - Haibach Forchheim - SSV Jahn II FC Amberg - Hollfeld SpVgg Weiden - Ammerthal Eltersdorf - Selbitz Erlenbach - Memmelsdorf Frohnlach - SpVgg Bayreuth Neumarkt - Großbardorf Aubstadt - FSV Erlangen

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SpVgg Bayreuth - Würzburg Memmelsdorf - FC Amberg Selbitz - Aubstadt Großbardorf - SpVgg Weiden Haibach - Erlenbach Forchheim - Neumarkt Ammerthal - Frohnlach Hollfeld - Eltersdorf SSV Jahn II - FSV Erlangen

4. Spieltag 02.08. 19:00 03.08. 15:00 03.08. 15:00 03.08. 16:00 03.08. 16:00 03.08. 16:00 03.08. 16:00 03.08. 17:00 04.08. 14:00

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iel diskutiert wurde das neue Trikot der Oldschdod. Im Internet, während Testspielen... Das Modell „Copa“ war manchen zu gelb, zu neonfarben. Zugegeben, es war nicht geplant. Im Katalog war die Farbe deutlich anders und wurde als „limon“ bezeichnet. Es ist nicht das Schlechteste, wenn über ein neues Trikot geredet wird. Wann hat es das bei der Spielvereinigung zuletzt gegeben? Trotzdem, wir möchten wissen, welches der von Jako angebotenene Modelle Euch am besten gefällt. Jeder kann seine Stimme einmal auf unserer Facebook-Seite für sein Lieblingstrikot abgeben. Und mit diesem Trikot wird die Mannschaft dann auflaufen. Wir müssen aber darauf hinweisen, dass die anderen Modelle zwar weniger gelb sind, aber dafür mehr Geld kosten. Das Fantrikot wird dann nicht unter 70 Euro zu erhalten sein (Copa für unter 40 Euro). Die Lieferzeit beträgt außerdem etwa sechs Wochen. Das war der Grund, warum wir uns (vorerst) für „Copa“ entschieden haben. Unser neuer Hauptsponsor maxit sollte natürlich nicht so lange warten.

„Manchester“

Hier das neue Trikot wählen: Facebook SpVgg Bayreuth 1921 eV

„Copa“

„Udinese“


Was l채uft, steht im Kurier.

Sportergebnisse und Analysen t채glich in Ihrem Kurier.



D A S FA N M A G A Z I N D E R S P I E LV E R E I N I G U N G O B E R F R A N K E N B AY R E U T H

SpVgg Oberfranken Bayreuth von 1921 Spitzwegstraße 33 · 95447 Bayreuth V.i.S.d.P.: Dr. Wolfgang Gruber Telefon 0921/67788 I Fax 0921/57634 info@spvgg-bayreuth.de www.spvgg-bayreuth.de Druck: Kollin Medien GmbH Satz, Layout, Konzeption: fresh!Advertising www.fresh-bayreuth.de Texte: M.Becher, R. Becher, C. Höreth J. Neukam, M. Reinhardt Fotos: Matthias Becher, J. Neukam Anzeige

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90. minute Der Schiri is a Semmel!

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olker Strübing war bis Ende Juni Stadtschreiber. Für seinen Blog hat er versucht, Bayreuth und die Bayreuther zu erklären – uns es oft geschafft. Auch die Oldschdod hat er besucht. Im Frühjahr wurde er zum Altstadtschreiber und war Zeuge eines Fiaskos. Tagebuch, 11.3., Montag, 10.00 Uhr

Das Spiel war jedenfalls spannender als angekündigt und überdies sehr ausgeglichen: Zwar schossen die Gäste vier Tore, dafür schickten die Bayreuther aber auch vier ihrer Gegner verletzt vom Platz, insgesamt also unentschieden, wenn ich als Fußballlaie das richtig verstehe. Keine Ahnung, warum der Nordbayrische Kurier heute von einem Fiasko schrieb.

Das Schöne ist ja, dass mich hier in Bayreuth niemand kennt, hier kann ich also alle möglichen Sachen anstellen, die ich in Berlin niemals machen würde: Zu einem Studentenfasching gehen, bei einer Straßenumfrage zum Thema Apothekenfinanzierung mitmachen, in den Wagner-Clan einheiraten, was sich eben so ergibt. Am Sonnabend war ich nun das erste mal seit 26 Jahren bei einem Fußballspiel. Die SpVgg Bayreuth gegen … die in Rot. Ich wurde vorgewarnt: „Das wird sicher total langweilig, typischer Provinzfußball. Null zu null, schätze ich.“ Das sagte nicht etwa ein bundesligastadionverwöhntes GroßstadtGroßmaul, sondern ein Mitglied vom Fanclub Altstadt-Kult. Überhaupt scheinen sich die Oldschdod-Menschen durch einen hübschen fatalistischen Enthusiasmus, wenn nicht gar durch enthusiastischen Fatalismus auszuzeichnen. Ich weiß nicht, ob dass typisch fränkisch ist, oder nur typisch SpVgg. Es herrschte fröhliches Genörgel und gutgelaunte Welt-(oder zumindeste Altstadt-)Untergangsstimmung. Ich fühlte mich ein bisschen an die meckernden Alten aus der Muppet-Show erinnert, die letztlich ja auch immer Spaß haben und auf ihre Kosten kommen. Zitat aus dem Fan-Block: „Die Winterspielpause war scho gut.“ – „Ja, die ham’s dringend ‘braucht.“ – „Ned die. I. I hob di ‘braucht, und jetzt weiß i a wieder, warum!“

Semmel mit blutunterlaufenen Bratwurstaugen

Sieht jetzt vielleicht nicht so aus, ist aber während des Spiels.

ren, manches davon fiel nicht mehr ganz unter die Rubrik „Konstruktive Kritik“. Ein kleiner Junge neben mir sagte: „Der Schiri is a Semmel. Der is mit Leberkäs vollg’stopft. Der hat doch nur Brei im Kopp“, und das war auf gewisse Weise der überzeugendste Beitrag zur Schiri-Diskussion, da er ihn sehr ruhig und sachlich vorbrachte. Das Spiel an sich hatte eigentlich alles, was zu einem ordentlichen Fußballspiel dazu gehört: Leute, die hin und her rennen, einen Ball, Leute, die umfallen, einen Ersatzball, Leute, die rumstehen und wild gestikulieren, zwei Tore (eins rechts, eins links und in jedes davon kullerte der Ball gelegentlich, je nachdem, in welchem der Bayreuther Torwart gerade stand), eine mit 90 Minuten doch arg lange Spielzeit.

Eine Sache ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, weil mich das große Herz der Altstadt-Fans so beeindruckt hat. Als einer der Roten über ein ganz unschuldig auf dem Rasen herumstehendes Bayreuther Bein stolperte und „Au!“ brüllte, ging eine Welle der Empathie durch die Reihen der SpVgg-Anhänger und gute

Kurz: Ich als Laie konnte keinen Unterschied zu beispielsweise einem Bundesliga- oder WM-Final-Spiel erkennen. Nur die Superzeitlupen haben gefehlt, was schade war, die find ich sogar als bekennender Fußballmuffel toll, und es hat ja auch viele Stürze gegeben, die in der Wiederholung sicher sehr geil ausgesehen hätten. drei Minuten lang bekundete die ganze Gegengerade ihr Mitgefühl durch laute „Au! Aua! Auuuu!“-Rufe, während der lädierte Gegner vom Feld humpelte. (Gegengerade ist doch das gegenüber der Haupttribüne, oder?)

Was soll ich sagen: War insgesamt ein sehr schöner Nachmittag, besonders auch die Zeit vor und nach dem Spiel (einen herzlichen Dank an den Altstadt-Kult!), und nicht zuletzt eine prima Ausrede, um schon um 14.00 Uhr Bier zu trinken. Ich komm wieder!

Ich konnte beim Spiel die Liste der Berufe, die ich zum Glück nicht ausübe, um „Schiedsrichter“ ergänzen. Das ist ein Job für Masochisten. Der arme Mann musste sich einiges anhö-

Weitere Texte: bayreuthertagebuch. wordpress.com


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