Sonderbeilage:
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theater|zeitung
januar 2011
Premiere im Musiktheater
Nabucco
Premieren im Schauspiel
Wunderbare Welt Dissozia (Deutschsprachige ErstauffĂźhrung)
Die Kunst des Fallens Gastspiele des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Figaro! Der tolle Tag Labyrinth
Susanne Serfling und Gaston Rivero in La bohème
300 Jahre Theatertradition 1711-2011
2 theater|zeitung Editorial
musiktheater
Machtkämpfe und Zeichen des Himmels Nabucco | Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Liebe Theaterfreunde, geschätztes Publikum! Zum zweiten Mal habe ich hier an dieser Stelle die Möglichkeit, Ihnen ein gutes neues Jahr 2011 zu wünschen. Möge es für Sie alle reich an Frieden, Gesundheit und beglückenden Begegnungen sein. Musikalisch werden wir das Jahr 2011 am Abend des 1. Januar mit den unvergänglichen Werken der Strauss-Dynastie einläuten, ergänzt durch manch unterhaltsame Rarität aus der Feder anderer Komponisten – ein Programm, das mir persönlich ganz besondere Freude macht und sicher auch Ihnen bereiten wird! Ende Januar würdigen wir dann das Genie Gustav Mahlers, indem wir seine monumentale Zweite Sinfonie aufführen werden. Ich freue mich, dass zu unseren hauseigenen Kräften für diese Konzerte der Chor des Musikvereins Darmstadt e.V. sowie Mitglieder der Darmstädter Kantorei hinzutreten werden. Ein solch ambitioniertes Vorhaben kann nur glücken, wenn alle um die Kultur bemühten Institutionen in Darmstadt an einem Strang ziehen. Da bei unseren Sinfoniekonzerten das Platzangebot im Freiverkauf immer sehr eingeschränkt ist, haben wir für diese Aufführung einen dritten Termin angesetzt, um Ihnen eine breite Auswahl an Sitzplätzen in allen Preiskategorien zu ermöglichen. Nutzen Sie diese besondere Gelegenheit, im Augenblick stehen noch ausreichend Karten zur Verfügung! Ende des Monats werden wir schließlich unsere Reihe der Kinderkonzerte fortsetzen. Camille Saint-Saëns’ Karneval der Tiere mit dem herrlich humorvollen Text von LORIOT ist sicher der ideale Einstieg für junge Menschen in die Welt der klassischen Musik. Es würde mich sehr freuen, viele von Ihnen in Begleitung Ihrer Kinder, Enkelinnen und Enkel, Nichten und Neffen oder Patenkinder dort zu sehen. 2011 ist für das Staatstheater Darmstadt ein Jubeljahr – es gilt 300 Jahre Theatertradition zu würdigen. Hierzu werden wir am 17. Februar eine festliche Gala mit Beiträgen aller Sparten veranstalten. Auf dieses besondere Ereignis darf ich Sie – ebenso wie auf unsere Opernuraufführungen Lord Byron im März und Der Prinz von Jemen im April sowie natürlich die Tetralogie Der Ring des Nibelungen im Juni – bereits jetzt hinweisen. Anregende Erlebnisse in unseren Spielstätten wünscht Ihnen
Ihr Constantin Trinks
Verdis im Jahre 1842 uraufgeführte, dritte Oper, die seine Weltkarriere als Bühnenkomponist auszulösen vermochte, gründet auf den Erzählungen des Alten Testaments und nimmt Bezug auf die Tatsache, dass die Judäer – also die Nachkommen von König David – im 6. Jahrhundert v. Chr. aus Palästina durch eine babylonische Streitmacht ins Zweistromland deportiert wurden. Hier liegt also der Ursprung für den so genannten „Gefangenenchor“, das bei weitem bekannteste Stück der Oper. In diesen historisch „korrekten“ Rahmen setzte Verdis Librettist Temistocle Solera eine frei erfundene Handlung, die beständig zwischen den Polen Liebe und Macht hin und her schwingt. Der babylonische König Nabucco hat vor einem Feldzug seine Tochter Fenena als Statthalterin eingesetzt, doch diese gerät nicht zuletzt wegen ihrer Liebe zu dem Judäer Ismaele in Konflikt mit Abigaille, die im Glauben aufgewachsen ist, Fenenas leibliche Schwester zu sein, mittlerweile aber erfahren hat, dass sie von einer Sklavin abstammt. Abigaille tritt die Flucht nach vorne an und trachtet Fenena nach dem Leben. Der Machtkampf erhält eine überraschende Wende durch das plötzliche Erscheinen Nabuccos, der sich in
einem Moment der Selbstüberhebung zum Gott erklärt und daraufhin mit Wahnsinn geschlagen wird. Es gelingt Abigaille, dem verwirrten König ein Todesurteil für Fenena unterzuschieben, doch der Wahnsinn weicht rechtzeitig von Nabucco, sodass er die Hinrichtung noch verhindern kann. Ein Zeichen des Himmels bringt Nabucco schließlich dazu, dem Gott der Judäer zu huldigen und diese in ihre Heimat zurück zu schicken. (cg) Musikalische Leitung Matteo Beltrami Inszenierung Lothar Krause | Bühne und Kostüme Dirk Hofacker | Choreinstudierung André Weiss Mit Erica Brookhyser, Katrin Gerstenberger, Margaret Rose Koenn, Hildegard Schnitzer, Anja Vincken Bastiaan Everink, John In Eichen, Lucian Krasznec, Thomas Mehnert, Joel Montero, Juan Orozco Premiere 15. Januar | 19.30 Uhr Großes Haus Vorstellungen 29. Januar | 19.30 Uhr 18. und 24. Februar | jeweils 19.30 Uhr
Bastiaan Everink und Katrin Gerstenberger bei der szenischen Erarbeitung des großen Duetts von Nabucco und Abigaille Anfang Dezember auf der Probebühne des Staatstheaters
Musikalische Leitung Matteo Beltrami studierte Violine am Konservatorium in Genua sowie Orchesterleitung am Konservatorium in Mailand. Erste Vorstellungsdirigate und musikalische Leitungsaufgaben führten ihn u.a. an die Staatsoper Stuttgart, das Teatro Arriaga in Bilbao, die Opéra National de Montpellier sowie die Sächsische Staatsoper Dresden. Im Konzertbereich ist unter zahlreichen Auftritten in Italien und dem Ausland ein Konzertprogramm mit Jonas Kaufmann und der Nordwestdeutschen Philharmonie im Münchner Herkulessaal im Frühjahr 2008 hervorzuheben. Im Oktober 2010 übernahm er die Musikalische Leitung von Donizettis L’elisir d’amore am Teatro La Fenice in Venedig, im Mai 2011 wird er für die Einstudierung und Leitung eines Puccini/Menotti-Doppelabends am Teatro Lirico in Triest verantwortlich zeichnen.
„Gesamtkunstwerk von besonderer Eindringlichkeit“ John Dews Inszenierung von La bohème im Spiegel der Presse „José-Manuel Vázquez, der für die Kostüme verantwortlich zeichnet, sei an dieser Stelle ausdrücklich gelobt. Für Farbe und Abwechslung sorgt Regisseur John Dew auch im zweiten Akt mit dem farbenfrohen Fest, der lustigen Gesellschaft mit dem aufgedrehten Tambourmajor. […] So wurde die musikalische Gefühlswelt Puccinis packend gegenwärtig.“ Frankfurter Neue Presse „Für das Staatstheater Darmstadt hat Intendant John Dew eine Bilderbuch-La bohème inszeniert. […] John In Eichen präsentiert einen fast noch studentischen Colline, um dann die ausgereifteste Mantel-Arie zu bieten, welch ein Glücksgriff. […] Nicht jede bohème hat so viel mit dem Leben zu tun wie diese hier.“ Frankfurter Rundschau „Den Zauber der Romantik, der das gesamte Werk durchzieht, hat John Dew mit Liebe zum Detail herausgearbeitet. […] Martin Lukas Meister dirigiert
das Darmstädter Staatsorchester mit Sinn für zarte Farben und sensible Untertöne. Melancholisch anmutende Streicherklänge und wimmernde Flöten erzählen von der Sehnsucht nach Liebe. Der Maler Marcello, souverän gesungen von Bariton Oleksandr Prytolyuk, stimmt in das Klagelied ein.“ Main Echo „Die Inszenierung nimmt Puccini sowie seine Librettisten Giuseppe Giacosa und Luigi Illica gleichsam exakt bei Wort und Ton, und sie tut gut daran, denn so entsteht ein Gesamtkunstwerk von besonderer Eindringlichkeit und Geschlossenheit.“ Darmstädter Echo „Die Geschichte als solche findet sich ansprechend und schließlich auch anrührend erzählt. Die impressionistisch gehaltenen Straßenansichten im durchdacht einfachen Bühnenbild von Heinz Balthes, die suggestiven Kostüme von José-Manuel Vázquez und die optisch sicher ein-
gesetzten Auftritte des von André Weiss einstudierten Chores tragen dazu viel bei. Das Staatsorchester unter der Leitung von Martin Lukas Meister entwickelt zugleich einen beachtlichen suggestiven Sog. […] Margaret Rose Koenn garantiert beim unter die Haut gehenden „Liebeswalzer“ dieser Halbweltvenus vokal und optisch eine angemessene erotische Aura. […] Der üppigste Schlussapplaus gilt freilich der von Susanne Serfling mit feiner Nuancierungskunst als empfindsam und zerbrechlich gezeichneten Mimì und dem von Gaston Rivero mit narzisstischem Tenorglanz ausgestatteten Rodolfo.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Vorstellungen 23. Dezember | 19.30 Uhr Großes Haus 26. Dezember | 18 Uhr 31. Dezember | 19 Uhr 8., 14. und 26. Januar | jeweils 19.30 Uhr
theater|zeitung
schauspiel
Jens Poth und Simone Wildt erläutern dem Ensemble das Konzept von Die Kunst des Fallens
Flügel wachsen Jens Poth inszeniert Die Kunst des Fallens von Christoph Nußbaumeder AnderDonau, im Schatten eines mächtigen Felsmassivs, liegt derTraditionsbiergarten Felsenschänke. Ein Ort für Gestrandete, die die Alltagstristesse und die Sehnsucht nach Höherem hier anspült. Da ist zum Beispiel Gobi, eigentlich Herr Gobmeier, Frührentner, für den der Biergarten auf seinem täglichen Spaziergang mit Hund Conni zur sinnstiftenden Station geworden ist. Oder Paul, der studier-
te Zeichner Anfang 30, der sich diesen Sommer durch Kellnern etwas dazuverdienen kann, bis der berufliche Durchbruch kommt. Man kennt sich, man trifft sich, Jahr um Jahr. Unter der Oberfläche bierseliger Launen schwelt jedoch manch Unausgesprochenes. Und vieles davon scheint sich um die attraktive Sigridzudrehen.SieistdieältereTochterder Biergartenwirtin Monika, die ihre beiden
Kostümentwürfe von Simone Wildt Mädchen allein aufgezogen hat. Während Mutter Monika langsam nicht mehr weiß, wie alles weiter gehen soll, will Schwester Seffi nach Beendigung des Studiums einfach nur weg. Und Sigrid erträgt das zudringliche Interesse vor allem der männlichen Biergartenbesucher immer schwerer. Plötzlich kommt es am Fels zu einem tödlichen Unfall. Oder steckt doch mehr dahinter? Der 1978 in Niederbayern geborene Dramatiker Christoph Nußbaumeder ist einer der namhaften deutschen Jungautoren. Er stellt sein Schreiben in die Tradition des kritischen Volksstücks eines Ödön von Horváth. Eng und perspektivlos wirkt das Leben
der Nußbaumeder‘schen Figuren, die sich manchmal statt mit Worten nur noch mit Gewalt Gehör verschaffen können. Mit Die Kunst des Fallens gelingt ihm eine unterhaltsame wie fesselnde Geschichte über Alltagsmenschen mit kleinen Macken, großen Träumen und dem unstillbaren Bedürfnis nach sozialer Wärme. Dass ihnen Flügel wachsen mögen, das wünschen sich alle …! Das Stück hat 2010 den Autoren-Förderpreis des Schauspiels Köln gewonnen. Jens Poth (Die Krankheit der Familie M.; Romeo und Julia; Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner) inszeniert es nun auf der Bühne des Kleinen Hauses. (cm)
Suche nach der verlorenen Zeit
Mit Gabriele Drechsel, Anne Hoffmann, Maika Troscheit, Diana Wolf | Jürgen Hellmann, Heinz Kloss, Simon Köslich, Tino Lindenberg, István Vincze, Gerd K. Wölfle Offene Probe 25. Januar | 19.30 Kleines Haus Premiere 29. Januar | 19.30 Uhr Vorstellungen 4., 8., 18. und 26. Februar | 19.30 Uhr
Unsere beiden Hörbars im Januar widmen sich ein letztes Mal dem Thema Expressionismus. „In den Nachmittag geflüstert“ ist der Titel der ersten Hörbar am 11. des Monats. Christina Kühnreich und Andreas Vögler tragen eine Collage expressionistischer Lyrik mit Texten von Yvan Goll, Georg Trakl, Gottfried Benn und vielen anderen Dichtern dieser Zeit vor. Zu Zeiten des Expressionismus waren der Darmstädter Schriftsteller Kasimir Edschmid, ein Vorreiter des literarischen Expressionismus, und die jüdische Zeichnerin und Puppenkünstlerin Erna Pinner ein mondänes Künstler- und Liebespaar. Aus dem so ungewöhnlichen wie einmaligen Briefwechsel der beiden lesen am 25. Januar Karin Klein und Uwe Zerwer.
unbekannten, schwer zu verstehenden Welt der verzerrten Wahrnehmungen. Bewusst spielt er mit Assoziationen zu Alice im Wunderland und zeigt die Reise nach Dissozia als skurilen Trip und bisweilen manischen Traum, voll komischer, magisch schillernder und dämonischer Bilder. Dem Darmstädter Publikum dürfte der schottische Erfolgsautor Neilson noch von der bitterbösen Farce Frohes Fest (Premiere Dezember 2004) in bester Erinnerung sein. Die deutschsprachige Erstaufführung von Wunderbare Welt Dissozia ist nach Nathan der Weise die zweite Arbeit von Regisseurin Patricia Benecke und Bühnen- und Kostümbildnerin Gesine Kuhn in Darmstadt. (nb) Inszenierung Patricia Benecke Bühne und Kostüme Gesine Kuhn Musik Michael Erhard Mit Iris Melamed, Margit SchulteTigges | Hubert Schlemmer, Stefan Schuster, Aart Veder, Tom Wild, Klaus Ziemann Offene Probe 19. Januar | 20 Uhr Kammerspiele Premiere 28. Januar | 20 Uhr Vorstellungen 4., 8. und 26. Februar jeweils 20 Uhr
Inszenierung Jens Poth | Bühne und Kostüme Simone Wildt | Musik Wendelin Hejny
Hörbars im Januar
Deutschsprachige Erstaufführung von Wunderbare Welt Dissozia von Anthony Neilson Als es klingelt, steht ein Mann vor Lisas Tür. Der Herr ist Schweizer Uhrmacher (erinnert jedoch stark an einen Wiener Psychoanalytiker) und versichert der jungen Frau, dass ihre zur Reparatur gegebene Uhr nicht kaputt sei: „Nicht Ihre Uhr geht eine Stunde nach, sondern Sie!“ Ein alarmierender Zustand, denn Lisas ganzes Leben droht ins Ungleichgewicht zu geraten! Wie gut, dass die Stunde anscheinend in Dissozia aufgetaucht ist. Lisa muss sich also nur auf die Reise in dieses wunderliche Land begeben und ihre Stunde wiederfinden. Doch was zunächst märchenhaft anmutet, offenbart bald Untiefen, denn in Dissozia herrscht Ausnahmezustand – und das jeden Tag. Lisa begegnet Wachmännern vom Unsicherheitsdienst, einer Dame von der kommunalen Kriminalitäts-Initiative, trifft auf einen singenden Eisbär, findet ein abhanden gekommenes Fundbüro. Jede Station, die sie passieren muss, sabotiert ihre Suche nach der verlorenen Zeit, versucht sie im wahrsten Sinne des Wortes in die Irre führen. Doch der Irrsinn hat Methode … Wird Lisa es schaffen, ihr aus den Fugen geratenes Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen oder verliert sie dabei vollends den Verstand? Mit seiner Auftragsarbeit für das Edinburgh Festival 2004 begibt sich Anthony Neilson (Jahrgang 1967) hinab in die Tiefen einer
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„In den Nachmittag geflüstert“ (Kühnreich | Vögler) 11. Januar | 17 Uhr | Kammerspiele „Wir wollen nicht mehr darüber reden“ (Klein | Zerwer) 25. Januar | 17 Uhr Foyer der Kammerspiele Lisa (Iris Melamed) und die grauen Männer: Willkommen in Dissozia!
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konzerte
2. Kinderkonzert
Regina Regenwurm
Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere (mit dem Erzähltext von LORIOT) Alexandre Tansman Cake-walk aus Carnival Suite Pjotr I. Tschaikowsky (arr. David Geringas) Februar aus Die Jahreszeiten op. 37a
Maskottchen aus Kinderhand für die musikalischen Wundertüten, in denen neben der Karte für das 2. Kinderkonzert jeweils auch eine Karte für die Oper Der Prinz von Jemen enthalten ist
Karin Klein Sprecherin Bartholomew Berzonsky | Joachim Enders Klavier Staatsorchester Darmstadt ab 6 Jahren Ein Karnevalskonzert im Januar? Wie kann das denn sein? Der Rosenmontag ist doch erst am 7. März … Nun ja, eingefleischte Karnevalisten und Fasnächter wissen, dass die fünfte Jahreszeit im Januar schon in vollem Gang ist, egal ob man den Beginn jetzt nach rheinischer Tradition am 11.11.
oder nach schwäbisch-alemannischer Lesart am Dreikönigstag ansetzt. Grund genug also, im 2. Kinderkonzert die vielleicht schönste Karnevalsmusik zu spielen, die die Musikgeschichte bislang hervorgebracht hat. Geschrieben hat sie der französische Komponist Camille Saint-Saëns, der
4. Kammerkonzert Carolin Widmann Violine Dénes Várjon Klavier
Kiki Küken damit im Jahre 1886 einem seiner Musikerfreunde, der am Fastnachtsdienstag immer ein Konzert in seiner Wohnung veranstaltete, eine Überraschung bereiten wollte. Einige Stücke versuchen, die Geräusche der Tiere nachzumachen: Man hört also zum Beispiel das Brüllen des Löwen oder das„Ihhh-Aaahhh“ der Esel. Aber weil man sich zu Karneval auch gerne über andere Leute lustig macht, hat Saint-Saëns
auch einige seiner Kollegen verulkt und zum Beispiel in der Nummer Die Schildkröten einen ganz schnellen Tanz seines Kollegen Jacques Offenbach ganz langsam spielen lassen. Damit alle noch mehr Spaß an der Musik haben, erklingen die vierzehn augenzwinkernden Tier-Porträts abwechselnd mit dem Text, den LORIOT im Jahre 1975 zu dieser Musik geschrieben hat. Und damit die
Konzertbesucher noch ein bisschen mehr Karnevalsmusik kennen lernen, spielen die beiden Pianisten noch einen amerikanischen Karnevalstanz von Alexandre Tansman und das Orchester ein kurzes Stückchen von Tschaikowsky, das ebenfalls die Überschrift Karneval trägt. (cg) 30. Januar |11 und 16 Uhr | Kleines Haus
Robert Schumann Sonate Nr. 2 d-Moll op. 121 Arnold Schönberg Fantasie op. 47 Claude Debussy Sonate g-Moll George Enescu Sonate Nr. 3 a-Moll op. 25 Als Robert Schumann von dem Geiger Ferdinand David um ein Werk gebeten wurde, schuf er zwei Violinsonaten, von denen die zweite schon gleich im ungestümen Anfang mit der anagrammatischen Tonfolge d-a-f-d die Widmung an David verinnerlicht hat. Ebenso leidenschaftlich, wenn auch mit anderen Mitteln ist Arnold Schönbergs Fantasie op. 47, die er 1949 als sein letztes Instrumentalwerk überhaupt schuf. Ursprünglich eine Solosonate für Violine, fügte Schönberg diesem Zwölftonwerk nachträglich einen Klavierpart hinzu. Auch Claude Debussys Sonate g-Moll ist ein Spätwerk, deren schillernde Klangfarben Visitenkarte und Vermächtnis seines Personalstils sind. Schon zu Lebzeiten galt George Enescu bei seinen Landsleuten als der rumänische Nationalmusiker par excellence. Entscheidend dazu beigetragen hat
Carolin Widmann
seine Verbundenheit mit der rumänischen Musiktradition, in der arabische, slawische und ungarische Einflüsse verschmelzen. Und so mutet Enescus 1926 entstandene 3. Violinsonate„dans le caractère populaire roumain“ wie eine klingende Landkarte Rumäniens an. Reiseführer durch dieses Konzert der Dodekaphonie, Anagrammatik, der französischen Impressionen und rumänischen Weisen sind Carolin Widmann, die zu den derzeit gefragtesten Geigerinnen gehört, sowie der Pianist Dénes Várjon. Seit dem Gewinn des Concours Géza Anda 1991 hat er sich als eine der wichtigsten ungarischen Musikerpersönlichkeiten profilieren können. (mb)
Alexandra Lubchansky
Irène Friedli
5. Sinfoniekonzert Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 (Auferstehungssinfonie) Alexandra Lubchansky Sopran | Irène Friedli Alt Chor des Musikvereins Darmstadt e.V. | Chor des Staatstheaters Darmstadt (Einstudierung: André Weiss) | Mitglieder der Darmstädter Kantorei (Einstudierung Christian Roß)
13. Januar | 20 Uhr | Kleines Haus
Dénes Várjon
Mahlers Zweite Sinfonie verfügt über eine bewegte Entstehungsgeschichte. Der erste Satz entstand um 1888 in Leipzig, Italien und Böhmen und wurde unter dem Titel Todtenfeier zunächst als eigenständiges Werk veröffentlicht. Erst 1892 wagte Mahler sich an eine Fortsetzung des vier Jahre zuvor auf Eis gelegten Sinfonie-Projektes. In den Sommerferien, in Steinbach am Attersee, schrieb er einen langsamen Satz und ein Scherzo, wobei letzteres eng an eines seiner etwa zeitgleich entstandenen WunderhornLieder angelehnt wurde. Für ein Finale schien die Zeit damals noch nicht gekommen zu sein. Es dauerte jedenfalls bis zum März 1894, ehe Mahler den Impuls empfing, den er zur Fertigstellung des Werkes benötigte. Bei der Trauerfeier für Hans von Bülow in der Hamburger St. Michaeliskirche hörte Mahler Klopstocks Choral „Auferstehn, ja auferstehn wirst Du“ von
einem Knabenchor gesungen, und schlagartig wurde ihm klar, dass hier der Text vor ihm stand, den er als gedankliche Basis für den Abschluss der Sinfonie benötigte. In faszinierender Analogie zu Beethoven, der zur Lösung des Finalproblems in der Neunten Sinfonie auf Worte Schillers und den Einsatz der menschlichen Stimme zurückgegriffen hatte, komponierte Mahler eine Art Kantate für Solisten, Chor und Orchester über den Klopstock-Text. Um den Übergang geschmeidiger zu gestalten, fügte er schließlich das um 1893 komponierte Wunderhorn-Lied Urlicht als fünften Satz ein. Bei der Uraufführung 1895 in Berlin stieß das riesenhafte Werk auf Ablehnung bei Publikum und Presse, doch das Blatt wendete sich mit der Münchner Aufführung von 1900. Als Gäste für die Gesangssoli bei der Darmstädter Aufführung konnten die russische Sopranistin Alexandra Lubchansky (dem
hiesigen Publikum bereits bekannt als Contessa in Le nozze di Figaro) sowie die Schweizer Altistin Irène Friedli (derzeit Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich) verpflichtet werden. Für die Aufführung wurde eigens ein dritter Termin am Dienstagabend angesetzt, um angesichts der weitgehenden Ausabonnierung der Sonntags- und Montagskonzerte eine breite Auswahl an Karten im Freiverkauf zu ermöglichen. Im Anschluss an das Dienstagskonzert wird Constantin Trinks überdies bei einem Nachgespräch im Foyer dem Publikum Rede und Antwort stehen. (cg)
23. Januar | 11 Uhr | Großes Haus 24. und 25. Januar | 20 Uhr Einführung jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer
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schauspiel | extra
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„Schnörkellos, bildstark“ Pressestimmen zu Malte Kreutzfeldts Inszenierung von Maria Stuart „Schillers Trauerspiel Maria Stuart hebt im Staatstheater Darmstadt lärmend an und offenbart sich dann als hochkonzentrierter Politthriller im leeren Raum. So dicht und spannend hat man diesen Klassiker selten gesehen. […] Iris Melamed nötigt für ihre Figur Respekt ab, Maika Troscheit wirbt um Milde für Elisabeth. Malte Kreutzfeldt platziert diese präzisen Psychogramme prägnant in der schwarzen Tiefe des Raumes, den sich das Ensemble mit klarer Deklamation erobert. […] So hat man an diesem Abend denn auch nie das Gefühl, dass hier ein deutscher Klassiker nur gespielt wird, um Deutschklassen ins Theater zu locken. Malte Kreutzfeldt geht bei Schiller einen vermeintlich ausgelaugten Stoff unbefangen und frisch an. Forsch verknappend, schnörkellos und dabei doch bilderstark sind seine Arbeiten. Davon darf‘s gern noch mehr sein. Darmstädter Echo „Schön der elegische Rhythmus und die Personenführung. Die stärksten Auftritte legen Maika Troscheit als Elisabeth (knallrot in Haar und später Mieder, zuvor im strammen Kostüm oder karierten Schotten-Rock) und Iris Melamed als Maria hin – vom reizlosen Haftkleid zum silbernen Sterbehemd im Blutstrahl von oben. Daneben Andreas Vögler als poussierender
Günstling, kühl-gestelzter Verschwörer und Opportunist Leicester, István Vincze als Fanatiker Mortimer und Uwe Zerwer als ergrauter, lauernder Einflüsterer Burleigh. Auch Klaus Ziemann gewann mit Komik um den roten Teppich und Elisabeths ums Milchglas gewickelten Todesbefehl Kontur.“ Frankfurter Neue Presse „Troscheit spielt die zwischen ihren Beratern, eigenen Skrupeln, Hass und Ängstlichkeit zerriebene Königin von England mit der Beherrschtheit einer machtbewussten Politikerin, hinter deren eisig-eiserner Fassade aber immer wieder auch der sich nach Liebe und Vertrauen sehnende Mensch sichtbar wird. Wo sie merkt, dass man mit ihren Gefühlen spielt, wie im Fall des schlaffen Opportunisten Leicester (Andreas Vögler), reagiert sie mit sich selbst überwindender Härte. Maria Stuart wird von Iris Melamed mit einer ungeheuren Körperspannung gespielt, die vom ersten Moment an überzeugt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Vorstellungen 2. Januar | 18 Uhr Kleines Haus 7., 14. und 22. Januar jeweils 19.30 Uhr
Elisabeth (Maika Troscheid, oben) und Maria Stuart (Iris Melamed) treffen mit unguten Vorzeichen aufeinander
„Präzision und Prägnanz“ Bettina Erasmys Uraufführung Supernova in der Regie von Hermann Schein im Licht der Presse „In Christina Kühnreichs gelungener Verkörperung bewegt sich die rätselhafte Frau ballerinenhaft, mitunter auch staksend, und spricht ins Unschuldig-Naive verfremdet. Eine tolle Rolleninterpretation
liefert schließlich Simon Köslich in seinem ersten Festengagement, der als Sohn eine kaleidoskopische Vielfalt an Registern mit Anflügen von Brillanz zur Schau stellt.“ nachtkritik.de
„Ein wahrer Glücksfall für dieses ansehnliche Stück ist die formstreng pointierte Regiearbeit, die Schein mit den großartigen Schauspielern leistet.“ Mannheimer Morgen „Regisseur Hermann Schein, ein Altmeister des politischen Theaters, zeigt, wie reizvoll die Alternative sein kann – und wie überfordert Menschen sind, die eine Wahl haben. Dass er auf grelle Regieblitze verzichtet und sich auf Ensemble und Vorlage verlässt, tut der Präzision und Prägnanz dieser Inszenierung keinen Abbruch.“ Die Welt „Insgesamt ist der Text in seiner starken Sprache und auch in der Welthaltigkeit überzeugend, wenn viele Worte das sinnentleerte Dasein nicht mehr verdecken können. […] Bettina Erasmy zeigt nicht unbedingt auf subtile Weise, aber mit scharfem analytischem Verstand, wie viel Ende in unserer Gegenwart steckt.“ Darmstädter Echo
Anne Hoffmann, Simon Köslich, Karin Klein und Christina Kühnreich in Supernova
Vorstellungen 7. Januar | 20 Uhr Kammerspiele 11. und 20. Februar | jeweils 20 Uhr
Einführung zur Uraufführung Der Prinz von Jemen
Eine Uraufführung der besonderen Art steht im April 2011 mit der Oper Der Prinz von Jemen bevor. Die Musik zu dieser Oper, die auf einem türkischen Märchen basiert und sich als „Oper für Jung und Alt“ für den Besuch mit der ganzen Familie eignet, wurde im Auftrag des Staatstheaters von Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis siebzehn Jahren komponiert, nämlich von den Schülerinnen und Schülern der von Cord Meijering geleiteten Kompositionsklasse für Kinder und Jugendliche an der Akademie für Tonkunst Darmstadt. Um das Publikum auf die außergewöhnliche Aufführung einzustimmen, wird es diesmal eine dreiteilige
Reihe von Einführungsveranstaltungen geben, die am 17. Januar mit einem Abend mit John Dew, Cord Meijering und dem Librettisten Alexander Gruber beginnt. (rs) Einführungsveranstaltungen 17. Januar | 20 Uhr | Foyer Großes Haus Mit Intendant John Dew, dem Leiter der Kompositionsklasse Cord Meijering und dem Librettisten Alexander Gruber 14. Februar | 20 Uhr | Foyer Großes Haus Mit den jungen Komponistinnen und Komponisten 22. März | 19.30 Uhr | Großes Haus Offene Probe
Theaterspielplatz Karneval der Tiere (ab 6 Jahren) Die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende zu und bald erobern wieder die bunten Faschingsparaden die Straßen. Vorher zieht jedoch schon Ende Januar die Musik des Karnevals der Tiere von Camille Saint-Saëns beim 2. Kinderkonzert durch das Staatstheater. Hühner, Löwen, Kängurus, Schildkröten, Nilpferde, Esel und Aquarienfische sind mit von der Partie. Aber wer kann den stolzen Löwen, das hüpfende Känguru, den schwerfällig trampelnden Elefanten und den elegant durch das Wasser gleitenden Schwan aus dem Werk heraushören? Gibt es Tiere, die Musik machen? Wie kann ein Tier zu Musik werden? Oder wird die Musik zum Tier? Mit diesen Fragen werden wir uns beim Theaterspielplatz am 27. Januar beschäftigen und laden alle Kinder ab 6 Jahren herzlich dazu ein. (mm) 27. Januar | 16 Uhr | Foyer Großes Haus
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gastspiele | wiesbaden
Figaro! Der tolle Tag Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais | Gastspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Endlich ist der Tag da, an dem Figaro seine schöne Suzanne heiraten will – da kommt ihm sein Herr, der Graf Almaviva, in die Quere. Zu gern würde er vom „Recht der ersten Nacht“ Gebrauch machen, das er einst selbst abgeschafft hat. Doch Figaro wäre nicht der gewitzte, im Intrigieren meisterhafte Diener, wenn er sich einfach geschlagen gäbe. Also zettelt er mit seiner Braut und der Gräfin ein Komplott an. Nach zahllosen Verwicklungen und Verstellungen, nach zarten Küssen und deftigen Ohrfeigen, landet am Ende dieses tollen Tags doch jeder im richtigen Bett. Le mariage de Figaro ist das berühmteste Werk des französischen Dramatikers Beaumarchais, das mit schlagfertigem Witz, mit einer überbordenden komödiantischen Handlung und brillanten Dialogen glänzt und die Vorlage zu Mozarts Le nozze di
Figaro bildet. Tilman Gersch betont in seiner Inszenierung den Spielcharakter, das luftig
Improvisierte, die Lust an Verkleidung und Verstellung. (db)
schem Talent wuchern: Witz und Schalk, Zeit- und Gesellschaftskritik, kess parodierende Songs und bei allem Klamauk mitunter ein Hauch von Poesie.“ Frankfurter Neue Presse Inszenierung Tilman Gersch | Bühne und Kostüme Henrike Engel | Musik Ernst August Klötzke Mit Evelyn M. Faber, Monika Kroll, Friederike Ott, Lissa Schwerm | Zygmunt Apostol, Michael v. Burg, Michael Günther, Benjamin Krämer-Jenster, Martin Müller, Florian Thunemann, Jörg Zirnstein Premiere in Darmstadt 8. Januar 19.30 Uhr | Kleines Haus 12. und 20. Januar | 19.30 Uhr 16. Januar | 18 Uhr
Suzanne (Friederike Ott) und Figaro (Michael von Burg) im Glück? Wenn nur der liebestolle Graf nicht wäre …
Labyrinth
3 Fragen an
Ballettabend von Stephan Thoss mit Musik von Gavin Bryars, Leszek Możdżer, Offenbach, Bizet, Verdi u.a. | Gastspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Labyrinth verbindet sehr unterschiedliche, jedoch von gleicher expressiver, poetischer Imagination erfüllte Choreografien. Anregen ließ sich Stephan Thoss für den in Wiesbaden 2009 erstmals präsentierten Abend von den spielerischen Formen der Gartenarchitektur. In der Uraufführung Irr-Garten zu Musik von Ernst August Klötzke und Gavin Bryars zeigt Thoss Begegnungen, die sich durch einen irrlichternden, erotisch-lockenden und sehnsüchtigen Charakter auszeichnen: eine fragile Liebesgeschichte inmitten eines Nebeneinanders von Beziehungen, Gefühlen und Epochen – ein Lauf im Labyrinth, aus dem nur herausfindet, wer den Charme am Unvorhersehbaren zulässt. In der Uraufführung Sweet Shadow zu Musik des polnischen Komponisten Leszek Możdżer ist das Verwirrspiel des Labyrinths
„Regisseur Tilman Gersch ist hier im richtigen Element und darf mit komödianti-
einem Streben nach individueller Entfaltung und Ungebundenheit gewichen. Wir sehen ein rotes Kleid – als Hülle einer nicht vorhandenen Person, und anders als in Irr-Garten erscheinen die Tänzer in einer uniformen Art unberührt von anderen Zeiten, Geschichten und Mitmenschen. Sie tanzen, wenn nicht gänzlich für sich alleine, mit ihrem Schatten. In der humorvollen Choreografie Carmencita rivalisieren personifizierte Opernarien um den ersten Platz in der Opernwelt. Als hätten sie sich in einer muffigen Ecke des Labyrinths behaglich eingerichtet, ist ihnen jeglicher Antrieb abhanden gekommen. Sie erkennen den Reichtum des Suchens nicht und entgehen der aufregenden Möglichkeit, sich zu verändern. Die Choreografien drehen sich um den Verlust der Orientierung und Ansätze, einen
Weg zu meistern. Verbunden sind die Stücke durch die Farbe Rot – für Leidenschaft, Dynamik und Liebe aber auch Gefahr und Bedrohung. In Irr-Garten findet sich diese Farbe im Kleid der Protagonistin, die sich von ihrem Partner suchen lässt. Zum Grün, als Farbe der Natur und Hoffnung, nimmt Rot die komplementäre Stellung ein und lässt den Zuschauer das Existenzielle im Spiel des Paares erahnen. (jg) Choreografie und Kostüme Stephan Thoss | Bühne Stephan Thoss, Arne Walther | mit dem Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere in Darmstadt 19. Januar 19.30 Uhr | Großes Haus Weitere Vorstellungen ab 20. März
Stephan Thoss Choreograf Mit Ihrem Ballettabend betreten wir einen Irrgarten. Wie sehen die Wege darin aus? Im Gegensatz zum Labyrinth, in dem es nur einen einzigen möglichen Weg gibt, das Ziel oder den Ausgang zu erreichen, besteht ein Irrgarten aus zahlreichen Pfaden. Das Stück Irr-Garten setzt für die Tänzerinnen und Tänzer, wie auch für das Publikum, einen Anfang, wie er uns allen bekannt sein dürfte: Wir kommen in der Welt an und stehen vor einer unfassbaren Zahl von Möglichkeiten. Wir beginnen uns zu bewegen, wir wählen den einen Weg, dann gefällt uns ein anderer besser, wir glauben ein Ziel gefunden zu haben, da entpuppt sich dieses als Sackgasse, wir gehen an den Anfang zurück und merken, dass wir an unseren Ausgangspunkt nicht mehr zurückfinden … Ich spiele mit verschiedenen Bühnenperspektiven, Täuschungsmanövern und Bewegungsabfolgen. Die Gefühlsebenen und damit auch die Bewegungsmuster pendeln zwischen den beiden Polen der Lust und des Grauens. Was ändert sich im zweiten Teil des Abends, der ja ebenfalls eine Zielsuche thematisiert? Sweet Shadow ist die klinische Seite des Irrgartens. Das komplizierte Geflecht aus Beziehungen, Hindernissen, unterschiedlichen Perspektiven und Richtungswechseln macht einem leeren, entpersönlichten und zeitlosen Raum Platz. Im Zeitalter des von der Gesellschaft akzeptierten neuen Egoismus ist vielen
Sweet Shadow, 2. Teil von Labyrinth (Ludmila Komkova, Aoi Nakamura)
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Leuten ihr eigener Schatten der liebste. Die Berührung oder Beschäftigung mit anderen Menschen wird als Belastung und Bedrohung empfunden. Der Luxus, allein sein zu können, wird sogar als erstrebenswertes Ziel verkauft. Der analytische oder mathematisch-rationale Blick auf das Labyrinth zeigt, dass nicht unbedingt Hindernisse und Hecken nötig sind, um Distanz zwischen den Menschen zu schaffen. In einer der Proben sagten Sie, dass Tanz auch eine Zielvermeidung sei. Wie ist das zu verstehen? Das Ziel zu vermeiden, meint die Lust an der Entdeckung des Dazwischen. Darauf baut die ganze Spannung eines theatralen Ereignisses auf. Im Theater lösen wir uns von unserer Gebundenheit an den Alltag und richten die Aufmerksamkeit auf das Bühnengeschehen oder lassen uns von unseren eigenen Gedanken und Emotionen treiben. Aus einem Irrweg wird ein Erkenntnisprozess. (jg)
theater|zeitung
gastspiele | extra
Gastspiele im Januar
Nur noch wenige Vorstellungen!
Der Sängerkrieg der Heidehasen
Tobias Mann Durch den Wind. Und wieder zurück halbneun Theater zu Gast Tobias Mann, unermüdlicher Wanderer zwischen Kabarett- und Comedy-Welt, Pointensprengmeister, Verbalsprinter, Spaßrocker, Nonsensbarde und neue Humorgeheimwaffe des WDR Fernsehens (Mann an Bord, Fun(k)haus), präsentiert sein brandneues Programm. Und das ist verrückter und durchgeknallter als je zuvor. Als „geniale Personifikation von knallhartem Gesellschaftskritiker, Rächer der Politikverdrossenen und strahlendem Comedian“ (Passauer Presse) zaubert Mann saukomische Stand-Ups und witzig-hintersinnige Lieder auf die Bühne, die in Kombination mit seinem unstillbaren Bewegungstrieb und seiner einzigartigen Mimik für einen erstklassigen Kabarettabend garantieren. 23. Januar | 20.30 Uhr | Kleines Haus
Walter Renneisen
Hessisches Kabarett im Kleinen Haus Deutschland, Deine Hessen ist Walter Renneisens Kabarettprogramm, in dem er eigene Texte sowie Schriften von den Gebrüdern Grimm, Fritz Ullrich, Ernst Schildger und vielen anderen interpretiert – „mal ironisch, mal sarkastisch, mal nachdenklich aber immer überzeugend“ (Frankfurter Neue Presse). Renneisens Abend über die Hessen und ihre Mundart ist intelligent, rasant und komisch; nie platt oder „volkstümelnd“. Ein Abend, der nicht nur Hessen begeistern dürfte, frei nach dem Volksmund: Sie: „Karl, es Telefon duds net!“ Er: „Duds tute?“ Sie: „Tute duds, awwer due duds net!!!“ 28. Januar | 19.30 Uhr | Kleines Haus
„Jodeln mit Bluesakkorden? Das rockt. Ein Held, der mit dem Schlachtruf ‚Salat!’ ins Feld zieht, muss einfach gewinnen!“ Frankfurter Allgemeine Zeitung „Regisseur Martin Ratzinger […] präsentiert die überschaubare Geschichte in gut fünfzig Minuten so flott wie präzise, und bei allem Einfallsreichtum überlädt er sie nicht mit szenischen Gags.“ Darmstädter Echo Vorstellungen im freien Verkauf 20., 21., 23. und 25. Dezember | jeweils 15 und 17 Uhr | Kleines Haus 27. und 28. Dezember | 15 Uhr 22. Januar | 11.30 Uhr Zusatztermine im März! Wer hat die schönere Stimme: Lodengrün (Tom Wild, l.) oder Direktor Wackelohr (Hubert Schlemmer)?
Neue Darmstädter Gespräche „Rasender Stillstand – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ Eigentlich haben wir auf nahezu allen Gebieten unseres Lebens, dank der Beschleunigung durch den technischen Fortschritt, viel Zeit gewonnen. Doch statt diese gewonnene Zeit souverän zu nutzen, scheinen wir mehr und mehr einem Beschleunigungswahn zu verfallen. Alexander U. Martens diskutiert ohne Zeitdruck hierüber mit seinen Gästen. Gastgeber Alexander U. Martens Gäste Beatrice von Weizsäcker | Olaf Georg Klein, Ulrich Schnabel, Johannes Vogler 9. Januar | 11 Uhr | Kleines Haus
Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran
von Éric-Emmanuel Schmitt | Gastspiel der Compagnie de Théatre Tour de Force in französischer Sprache Paris, Rue Bleue in den 60er Jahren: Der vierzehnjährige jüdischer Junge Moise, genannt Momo, freundet mit dem muslimischen Ladenbesitzer Monsieur Ibrahim an. Moise, der alleine lebt seit seine Mutter verschwunden ist und sein Vater Selbstmord begangen hat, findet in dem Anhänger des Sufismus eine Quelle großerWeisheit und einen Ratgeber. Er lernt, mit den Derwischen zu tanzen, beginnt die Geheimnisse des Sich-Besinnens zu verstehen und entdeckt die Poesie Persiens. Eine bezaubernde Geschichte über Freundschaft, das Gute im Leben und die Notwendigkeit von Toleranz. Mit Live-Musik! 31. Januar | 20 Uhr | Kleines Haus Schüler und Studenten erhalten eine Ermäßigung von 50%
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Der Ring des Nibelungen Sichern Sie sich Ihre Karten im Vorverkauf ab 1. Januar 2011! Alle Vorstellungen finden im Großen Haus statt.
Erste zyklische Aufführung Das Rheingold 4. Juni 2011 (Premiere) Die Walküre 24. Juni 2011 (Premiere) Siegfried 2. Oktober 2011 (Premiere) Götterdämmerung 16. Oktober 2011 (Premiere)
Preisrätsel
Vortrag von Dr. Peter Brenner
Auch das Fotorätsel haben Sie mit Bravour gelöst! Das traurige Schicksal des Karl Klotz zu erkennen, stellte für die allermeisten gar kein Problem dar. Fünf glückliche Gewinner können sich über jeweils zwei Freikarten für ein Stück ihrer Wahl (ausgenommen Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen) freuen. Wir gratulieren
Verein der Freunde präsentiert: „Von Richard zu Richard – Wagner und Strauss“
Gerlinde Bärninghausen aus Darmstadt | Wolfgang Braune aus Bickenbach | Katja Hansen aus Griesheim | Till Schumann-Hildebrandt aus Mühltal | Joachim Schmidt aus Darmstadt
In diesemVortrag des ehemaligen Intendanten des Staatstheaters Darmstadt werden Untersuchungen und Betrachtungen über den Einfluss angestellt, den Richard Wagner auf Richard Strauss hatte. Herr Dr. Brenner geht der Frage nach, inwieweit es Strauss gelungen ist, sich von dem übermächtigen Vorbild zu lösen. Er spricht über Gegensätzliches, aber auch Gemeinsames im Charakter, in der Lebensweise und im Schaffensprozess der beiden Komponisten und über ihre Kunst in der Verwendung und Verarbeitung von musikalischen Motiven. Ein Thema wird auch sein, inwieweit das private Leben und Erleben in ihr Werk eingeflossen ist. So geht es schließlich um ihre Haltung zu den gesellschaftlichen und politischen Strömungen ihrer Zeit und um die Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus. Der Vortrag beinhaltet auch Musikbeispiele. Für Mitglieder des Vereins der Freunde des Staatstheaters e. V. ist der Vortrag kostenlos. 27. Januar | 19.30 Uhr Foyer Großes Haus
5 x 2 Theaterkarten zu gewinnen
Und schon sind wir wieder angespornt: Ist Ihnen denn gar nicht beizukommen? Wir können nicht glauben, dass Sie jede Rätselnuss knacken und haben uns deshalb wieder neue, knifflige Fragen für Sie ausgedacht. Alle Lösungen sind in dieser Ausgabe der Theaterzeitung zu entdecken. Schicken Sie uns Ihr richtig zusammengesetztes Lösungswort bitte bis Mittwoch, den 19. Januar. Und nun viel Glück! Autor, der uns ab dem 28. Januar gemeinsam mit Lisa auf eine (alb-)traumhafte Reise schickt Mittlerer Buchstabe des Vornamens Er schrieb ein Stück, das 2010 den Autoren-Förderpreis des Schauspiels Köln gewonnen hat und im Januar bei uns Premiere feiert 1x der doppelte Vokal im Nachnamen. Und weil es davon zwei gibt, bitte den, der im Alphabet weiter vorne steht Am 17. Januar stellt sich Alexander Gruber dem Publikum bei einer Einführungsveranstaltung als … von Der Prinz von Jemen vor 1. Buchstabe der Tätigkeit Bekanntestes Stück aus Nabucco 4. Buchstabe in der gebräuchlichen Bezeichnung Bekanntes Gesicht am Staatstheater Darmstadt, das zuletzt als Frosch in der Fledermaus und nun philosophierend über das hessische Wesen gastiert 1. Buchstabe des Nachnamens Nachname von Regina, einer der Tierpatinnen der musikalischen Wundertüte Letzter Buchstabe im „Nachnamen“ Schicken Sie bitte Ihr richtig zusammengesetztes Lösungswort unter Angabe Ihrer Kontaktdaten an folgende Adresse: Staatstheater Darmstadt Kommunikation & Marketing Georg-Büchner-Platz 1 64283 Darmstadt E-Mail: benameur@staatstheater-darmstadt.de
Zweite zyklische Aufführung Das Rheingold 12. November 2011 Die Walküre 13. November 2011 Siegfried 20. November 2011 Götterdämmerung 27. November 2011 Dr. Peter Brenner
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Die nächste Ausgabe erscheint am Samstag, den 29. Januar 2011
Premieren
Kammerspiele | Bar
Extras
Nabucco Oper in vier Teilen (sieben Bildern) von Giuseppe Verdi | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere 15. | Vorstellung 29. | jeweils 19.30 Uhr | Großes Haus Wunderbare Welt Dissozia Schauspiel von Anthony Neilson Deutschsprachige Erstaufführung Offene Probe 19. | Premiere 28. | jeweils 20 Uhr | Kammerspiele Die Kunst des Fallens Schauspiel von Christoph Nußbaumeder Offene Probe 25. | Premiere 29. | jeweils 19.30 Uhr | Kleines Haus
Supernova Schauspiel von Bettina Erasmy Uraufführung 7. | 20 Uhr | Kammerspiele Das kunstseidene Mädchen nach dem Roman von Irmgard Keun 7. und 21. | 22 Uhr | 13. und 14. | 20 Uhr BarFestspiele Gretchen 89 ff. Theaterkabarett von Lutz Hübner 8. | 20 Uhr | Kammerspiele Anna sagt was! Indiskrete Geständnisse einer Souffleuse von Peter Schanz 9., 20., 29. und 30. | jeweils 20 Uhr BarFestspiele Das traurige Schicksal des Karl Klotz Schauspiel von Lukas Linder Uraufführung 15. | 20 Uhr | Kammerspiele Die Birnen von Ribbeck Nach einer Erzählung von Friedrich Christian Delius 16. und 26. | jeweils 20 Uhr BarFestspiele „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ Ein Schauerballadenabend 21. | 20 Uhr | Kammerspiele Welche Droge passt zu mir? Schauspiel von Kai Hensel 23. und 27. | 20 Uhr | BarFestspiele
Pu der Bär (Teil II) Aart Veder liest aus dem KinderbuchKlassiker von Alan Alexander Milne 2. | 11 Uhr | Kammerspiele Theaterführung 4. und 19. | 18 Uhr | Treffpunkt Eingang Kammerspiele 12. | 15.30 Uhr | für Familien Treffpunkt Eingang Kammerspiele Aktion Theaterfoyer 8. und 22. | 15.30 Uhr | Kammerkonzert Foyer Großes Haus 9. und 16. | 11 Uhr | Frühschoppen Foyer Großes Haus 10. | 20 Uhr | Cinemafoyer Foyer Großes Haus 19. | 16 Uhr | Musikalischer Nachmittag Foyer Großes Haus Neue Darmstädter Gespräche „Rasender Stillstand – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ 9. | 11 Uhr | Kleines Haus Hörbar: „In den Nachmittag geflüstert“ Eine Collage expressionistischer Lyrik gelesen von Christina Kühnreich und Andreas Vögler 11. | 17 Uhr | Kammerspiele Der Prinz von Jemen Einführung zur Uraufführung 17. | 20 Uhr | Foyer Großes Haus Freispiel Schauspiel-Workshop für Jugendliche 20. | 16 Uhr | Kammerspiele Wer reitet so spät…?“ Ein Schauerballadenabend 21. | 20 Uhr | Kammerspiele läd naid sürpries nächtliches Überraschungsprogramm, anschließend Party 22. | 23 Uhr | Foyer Kammerspiele Tobias Mann: Durch den Wind – und wieder zurück halbNeun Theater zu Gast im Staatstheater Darmstadt 23. | 20.30 Uhr | Kleines Haus
Großes Haus Anatevka Musical von Joseph Stein, Sheldon Harnick und Jerry Bock 7., 20. und 28. | jeweils 19.30 Uhr La bohème Oper von Giacomo Puccini | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln 8., 14. und 26. | jeweils 19.30 Uhr Le nozze di Figaro Oper von Wolfgang Amadeus Mozart in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln 9. | 16 Uhr | 16. | 18 Uhr | 22. | 19.30 Uhr Labyrinth Ballettabend von Stephan Thoss | Gastspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere in Darmstadt 19. | 19.30 Uhr Carmen Oper von Georges Bizet | in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln 21. | 19.30 Uhr
Kleines Haus Maria Stuart Trauerspiel von Friedrich Schiller 2. | 18 Uhr | 7., 14. und 22. jeweils 19.30 Uhr Ulrike Meinhof Choreografisches Theater von Johann Kresnik 4. | 19.30 Uhr Figaro! Der tolle Tag Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais | Gastspiel des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Premiere in Darmstadt 8. | 19.30 Uhr Vorstellungen 12. und 20. | 19.30 Uhr 16. | 18 Uhr Die heilige Johanna der Schlachthöfe Schauspiel von Bertolt Brecht 11. | 19.30 Uhr Medea Tragödie von Franz Grillparzer 15. | 19.30 Uhr Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing 21. | 19.30 Uhr Der Sängerkrieg der Heidehasen Stück mit Musik für alle ab 5 Jahren von James Krüss und Rolf Wilhelm 22. | 11.30 Uhr
Konzert Neujahrskonzert 1. | 18 Uhr | Großes Haus 4. Kammerkonzert 13. | 20 Uhr | Kleines Haus 5. Sinfoniekonzert 23. | 11 Uhr | 24. und 25. | jeweils 20 Uhr Großes Haus 2. Kinderkonzert 30. | 11 und 16 Uhr | Kleines Haus
termine im januar
City
Wilhelminenstr. 31 · Darmstadt Telefon 0 61 51/2 55 11
Lassen Sie den Abend gemütlich ausklingen. Bei einem kellerfrisch gezapften Bier oder einem Schoppen Wein, dazu ein Schmankerl unserer deutsch-bayerischen Spezialitätenküche. Nur 2 Minuten Fußweg vom Theater, keine Parkplatzsuche. Besuchen Sie uns im Herzen der Stadt nach Ihrem Theater- oder Kinobesuch.
Hörbar: „Wir wollen nicht mehr darüber reden“ Karin Klein und Uwe Zerwer lesen aus dem Briefwechsel von Kasimir Edschmid und Erna Pinner 25. | 17 Uhr | Foyer der Kammerspiele Theaterspielplatz zum 2. Kinderkonzert Der Karneval der Tiere | ab 6 Jahren 27. | 16 Uhr | Treffpunkt Foyer Großes Haus Von Richard zu Richard – Wagner und Strauss Verein der Freunde präsentiert | Vortrag von Dr. Peter Brenner mit Musikbeispielen 27. | 19.30 Uhr | Foyer Großes Haus Walter Renneisen: Deutschland, Deine Hessen 28. | 19.30 Uhr | Kleines Haus Urban Priol: Wie im Film halbNeun Theater zu Gast im Staatstheater Darmstadt | Restkarten über das halbNeun Theater erhältlich 30. | 20.30 Uhr | Großes Haus Magic of Movie IV Verkauf über www.philharmonie-merck.de 30. | 11 Uhr | 31. | 15.30 und 19.30 Uhr (Jugendkonzert) | Großes Haus Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran La Compagnie de Théatre Tour de Force in französischer Sprache 31. | 20 Uhr | Kleines Haus
Kartentelefon 06151 2811-600 Weitere Informationen zu den einzelnen Stücken und Terminen sowie Kartenkauf unter www.staatstheater-darmstadt.de Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich für den Gegenwert von 10 Briefmarken (5,50 Euro) bequem den detaillierten Monatsspielplan eine ganze Theatersaison lang zuschicken zu lassen. Fragen dazu beantwortet unsere Vorverkaufskasse unter Telefon 06151 2811-600
Blind Date erst im April! Aufgrund von Erkrankungen im Tanztheaterensemble muss die für den 14. Januar vorgesehene Premiere von Mei Hong Lins Tanzstück Blind Date auf den 8. April 2011 verlegt werden. Die Offene Probe Blind Date wird daher ebenfalls nicht am 6. Januar stattfinden können. Das Tanztheater arbeitet jedoch weiterhin auf Hochtouren und freut sich, Sie im März bei der Premiere Die Brautschminkerin im Kleinen Haus und im April zum Blind Date in den Kammerspielen begrüßen zu dürfen.
Impressum:
Ulrike Meinhof
Staatstheater Darmstadt | GeorgBüchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt 06151/2811-0 Intendant: John Dew Geschäftsführender Direktor: Jürgen Pelz (V. i. S. d. P.) Redaktion: Nadia Benameur (nb), Dr. Anna Linoli (ali) Beiträge: Martin Apelt (ma), Magnus Bastian (mb), Nadia Benameur (nb), Dagmar Borrmann (db), Dr. Christoph Gaiser (cg), Johannes Grube (jg), Christian Mayer (cm), Martin Meißner (mm), Sophia Röder (sr), Sarah Schäfer (sks), Rüdiger Schillig (rs), Katharina Weber (kw), Laura Winkler (lw) u. a. Fotos: Barbara Aumüller, Kasskara, Martin Kaufhold, Loris Tassinari u.a. Titelbild: Susanne Serfling und Gaston Rivero in La bohème Verlag: Echo Zeitungen GmbH Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim, Telefon 06142 8336-0 Holzhofallee 25-31 | 64295 Darmstadt