11. Treffen Bayerischer Theaterjugendclubs

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INSTADRAMA #FICTIONANDREALITY

INSTADRAMA # МИР РЕАЛЬНЫЙ И ВЫДУМАННЫЙ

Über 250 Jugendliche der Theaterjugendclubs aus ganz Bayern zeigen mehr als 13 Inszenierungen in vier Tagen. Erstmals mit dabei sind Spieler*innen aus der Partnerstadt Charkiv (Ukraine).

Более 250-ти молодых людей из различных молодёжных клубов и юношеских театров Баварии покажут более 13 представлений в течение четырёх дней. Впервые с нами артисты театра Тимур из городапобратима Харькова.

Wir sind die Generation Instagram!? Alles Oberfläche, alles Schein? Ja! Aber wir sind noch mehr, und das wird im Theater sichtbar. Unsere Themen und Geschichten finden ihren Weg auf die Bühne, und dort experimentieren wir mit unserer Wirklichkeit. Wir finden neue Formen, spielen mit Zuschreibungen, lieben alte und neue Medien, sind politisch oder auch nicht und erfinden uns neu als „InstaDrama“, denn wir wollen wissen, wer wir eigentlich sind, was wir wollen und wie unser Theater der Zukunft aussieht! Wir machen das, was wir am liebsten tun: Theater!

Мы поколение времени Instagram*!? Всё только поверхностное, всё только показное? – Да, и это тоже. Но не только! и это как раз в театре очень заметно. Наши проблемы и наши истории находят свой путь на сцену, где мы ставим опыты над реальностью. Мы ищем новые формы, обыгрываем понятия, мы пользуемся как старыми так и новыми средствами массовой информации, мы интересуемся политикой, но одновремменно можем быть совсем аполитичны, и мы создаем себя вновь и вновь. Мы видим себя как поколение „InstaDrama“ - мы хотим в конце концов узнать: кто мы такие, что мы хотим и каким будет театр будущего! Мы делаем то, что мы любим делать – и это Театр!

Anja Sparberg und der Jugendclub des Staatstheater Nürnberg

Аня Шпарберг и молодёжный клуб Государственного театра г. Нюрнберга *Instagram - приложение для обмена фотографиями и видеозаписями с элементами социальной сети

GEFÖRDERT VON

ZUR FÖRDERUNG DER OPER NÜRNBERG E. V.

IN KOOPERATION MIT


LIEBE JUGENDCLUBBERER, LIEBE GÄSTE AUS CHARKIV, LIEBE BESUCHER *INNEN DES 11. TREFFENS BAYERISCHER THEATERJUGENDCLUBS, es ist soweit: Das 11. Treffen Bayerischer Theaterjugendclubs startet nach intensiven Vorplanungen und dank der wunderbaren Initiative und Mithilfe von vielen Partnern und Unterstützern mit einem dichten und aufregenden künstlerischen Programm! Wir freuen uns auf spannende Aufführungen, angeregte Diskussionen, lebendige und lebhafte Tage auf unseren Bühnen, dem Vorplatz, in der Kantine und in den Gängen unseres Theaters ... Liebe Jugendclubberer, an diesen Tagen gehört das Staatstheater Nürnberg Euch, Eurer Fantasie und Eurem Ausdruckswillen. Und liebe Besucher*innen, lassen Sie uns genau hinsehen, hinhören, mitfühlen und aufmerken auf das, was uns die jungen Theatermacher zu sagen haben. In diesem Sinne wunderbare Tage in Nürnberg – vor allem auch unseren Gästen aus unserer Partnerstadt Charkiv in der Ukraine! Herzlichst,

LIEBE GÄSTE DES 11. TREFFENS BAYERISCHER THEATERJUGENDCLUBS, herzlich willkommen am Schauspielhaus Nürnberg! Wir sind gerne Gastgeber, wir freuen uns auf die bayerischen Jugendclubs, und ich hoffe, dass sich das auf alle Angereisten überträgt. Theater ist nicht von gestern! Die Spielpläne sind aktuell, die Vorstellungen sind voll, und es freut mich ganz besonders zu sehen, dass junge Leute das Medium für sich erobern – sei es im Zuschauerraum oder als Macher auf und hinter der Bühne. Dabei ist es ganz egal, ob die Mitarbeit im Jugendclub der erste Schritt in ein künstlerisches Berufsleben ist – dafür gibt es viele Beispiele! – oder ob man beim Theaterspielen entdeckt, wie man einander besser verstehen und verständnisvoller miteinander umgehen kann. In jedem Fall arbeitet man daran mit, die Welt ein wenig besser zu machen. Ohne diesen Größenwahn könnten die Profis ihren Beruf nicht ausüben – und würdet ihr auch nicht eure Freizeit damit verbringen. Ich wünsche allen Beteiligten eine tolle Zeit, inspirierende Gastspiele und wunderbare Begegnungen! Toi toi toi!

Peter Theiler Staatsintendant und Operndirektor

Klaus Kusenberg Schauspieldirektor

ДОРОГИЕ ЧЛЕНЫ МОЛОДЁЖНЫХ КЛУБОВ,

ДОРОГИЕ ПОСЕТИТЕЛИ 11-ОЙ ВСТРЕЧИ

ДОРОГИЕ ПОСЕТИТЕЛИ 11-ОЙ ВСТРЕЧИ МОЛОДЁЖНЫХ

МОЛОДЁЖНЫХ ТЕАТРОВ БАВАРИИ,

ТЕАТРОВ БАВАРИИ, ДОРОГИЕ ГОСТИ ИЗ ХАРЬКОВА, вот и наступило это время: 11-ая встреча молодёжных

д о б р о п ож а л о в ат ь в Д р а м ат ич е с к и й те ат р

театров Баварии начинается после интенсивной подготовки

Нюрнберга! Мы с удовольствием встречаем наших гостей

и благодаря помощи и под держ к и многочис ленных

и надеемся, что вы все тоже привезли с собой хорошее

партнёров. Мы ожидаем захватывающих выступлений,

настроение. Театр не устаревает! В программах много

оживлённых дискуссий и насыщенных событиями дней, как

новых спектаклей, залы полны, но что мне особенно

на сцене, так и за кулисами театра. Дорогие артисты – в эти

приятно видеть – это молодые люди в театре: как в зале, так

дни весь театр принадлежит вам. Дорогие зрители – у вас

и на сцене и за кулисами. И совсем не важно, начинающий

есть возможность пристально вглядываться, вслушиваться,

ли это артист, или кто-то, кто при посещении театра

прочуствовать и запомнить все то, что юные артисты хотят

вдруг для себя открыл что-то новое. Важно, что в театре

вам сказать.

работают люди, которые хотят привнести в этот мир что-то

Желаю всем, а особенно нашим гостям из города-

хорошее, понимание того, что общение и взаимоуважение

побратима Харькова, насыщенных и незабываемых дней

очень важны в нашей жизни. Я желаю всем участникам

в Нюрнберге!

интересных спектаклей и незабываемых встреч!

Петер Тайлер

Клаус Кузенберг

Главный художественный руководитель

Директор драматического театра


LIEBE JUNGEN THEATERMACHER, „Total digital“ ist das Movens der Zeit und die Ziffern vor dem „.0“ steigen in allen Lebensbereichen. Stetig ist der Wandel und überall begegnet uns vor allem der digitale. Wenn bayerische Jugendliche und junge Gäste aus unserer ukrainischen Partnerstadt Charkiv in Nürnberg zum Treffen der bayerischen Theaterjugendclubs zusammenkommen, formt die mediale Digi-Jugend die analoge Theaterwelt. Aber gerade in dieser „neuen“ Welt fällt dem Jugendtheater eine besondere kulturelle Aufgabe zu. Ohne angestaubt im Theater eine „moralische Lehranstalt“ sehen zu wollen, kann Theater Denkweisen verändern, die Wahrnehmung für ästhetische Prozesse schärfen und das Bewusstsein für Werte fördern. Mag schon die Rezeption im intellektuellen und emotionalen Bereich schöpferische Fähigkeiten wecken, so ist der ästhetischen Produktion noch ein viel höherer Stellenwert zuzuordnen. Denn das Theaterspiel fördert Teamgeist und Gruppengefühl, bietet die Gelegenheit, die Beschäftigung mit Literatur gestalterisch umzusetzen, sich auf spezifische Art und Weise aktuellen Fragen der Zeit zu nähern und durch intensive Zusammenarbeit ein fest umrissenes und sinnvolles Ziel zu erreichen. Das gemeinsame Gestalten für die und die Präsentation in der Öffentlichkeit verleihen dieser Form von Zusammenwirken einen besonderen Charakter. Außerdem wird dadurch nicht nur die soziale Kompetenz gesteigert, sondern Initiative und Verantwortungsbewusstsein entwickelt. So dürfen wir auf die Produktionen sehr gespannt sein und hoffen, dass die jungen Leut’ richtig Theater machen. Dank sei allen, die sich dafür ins Zeug gelegt haben. Allen voran unserem Staatstheater, das in Zusammenarbeit mit dem Gostner Hoftheater und dem Theater Pfütze und mit freundlicher Unterstützung des Landesverbandes Bayern des Deutschen Bühnenvereins und des Amtes für Internationale Beziehungen das Theatermacher ermöglichen.

Prof. Dr. Julia Lehner Kulturreferentin der Stadt Nürnberg

ДОРОГИЕ ЛЮБИТЕЛИ ТЕАТРАЛЬНОГО ИСКУССТВА, девиз нашего времени – „всё дигитализированно!“. Мир меняется и вокруг нас сплошная цифровая техника, диг ита лиз ир о в анна я ж из нь. Но ко гд а вс тр ечаютс я молодёжные клубы и юношеские театры Баварии и наши гости из города-побратима Харькова, мир перестаёт быть цифровым и возвращается в нормальное „аналоговое“ состояние. И это очень важная задача, стоящая перед молодёжными театрами в это „новое“ время – нормальное состояние! Подготовка театральных представлений требует коллективной работы и взаимопонимания; даёт возможность прорабатывать интересные литературные произведения и подходить к важным современным вопросам с разных сторон, что повышает не только образовательный уровень, но и инициативу и чувство ответственности. Поэтому мы рассчитываем увидеть интересные постановки и надеемся, что молодые люди могут сделать „настоящий“ театр. Профессор Юлия Ленер Руководитель отдела культуры г. Нюрнберга


PROGRAMM DONNERSTAG | 20. JULI 2017

SAMSTAG | 22. JULI 2017

12.00 Uhr Anreise

8.00 Uhr Frühstück

13.30 Uhr Auftakt Schauspielhaus

9.30 Uhr DIE ZEIT IST AUS DEN FUGEN Theater Regensburg Schauspielhaus

14.30 Uhr Workshops 16.30 Uhr Workshop-Präsentation

Vorplatz 17.00 Uhr Abendessen Gruppe 1* 17.30 Uhr Abendessen Gruppe 2* 18.00 Uhr Abendessen Gruppe 3*

11.30 Uhr WHO THE F**K IS EU? E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg (Gruppe 1/2*) Kammerspiele 11.30 Uhr UHRKNALL Stadttheater Ingolstadt (Gruppe 3*) Gostner Hoftheater

18.30 Uhr DE AMORE Gärtnerplatztheater Schauspielhaus

13.00 Uhr Mittagessen Gruppe 1*

20.30 Uhr ABSURDIA Theater Erlangen Kammerspiele

14.00 Uhr Mittagessen Gruppe 3*

13.30 Uhr Mittagessen Gruppe 2*

14.30 Uhr Let’s talk!

22.00 Uhr Chill Out Open Stage Karaoke BlueBox und Foyer

18.00 Uhr Abendessen Gruppe 1*

FREITAG | 21. JULI 2017

19.00 Uhr Abendessen Gruppe 3*

8.00 Uhr Frühstück

20.30 Uhr CENTER SHOCK Staatstheater Nürnberg Kammerspiele

9.30 Uhr WAS IST LUSTIG? Stadttheater Fürth Kammerspiele 11.30 Uhr COWBOYS Münchner Kammerspiele

Schauspielhaus 13.00 Uhr Mittagessen Gruppe 1* 13.30 Uhr Mittagessen Gruppe 2*

18.30 Uhr Abendessen Gruppe 2*

22.00 Uhr Abschluss-Party / Feuershow

BlueBox

SONNTAG | 23. JULI 2017 8.00 Uhr Frühstück

14.00 Uhr Mittagessen Gruppe 3*

9.30 Uhr DER KLEINE PRINZ Volkstheater München Kammerspiele

14.30 Uhr Let’s talk!

11.00 Uhr Let’s talk!

17.30 Uhr CORPUS DELICTI Gostner Hoftheater (Gruppe 2*)

11.30 Uhr CAFÉ & SUGAR Theater Pfütze Schauspielhaus

Gostner Hoftheater 17.30 Uhr DIE ZUSCHAUER Theater Augsburg (Gruppe 1/3*)

12.30 Uhr Let’s talk! 13.00 Uhr Mittagessen Gruppe 1*

Foyer Schauspielhaus

13.30 Uhr Mittagessen Gruppe 2*

18.30 Uhr Abendessen Gruppe 1*

14.00 Uhr Mittagessen Gruppe 3*

19.00 Uhr Abendessen Gruppe 2*

14.30 Uhr Finale

19.30 Uhr Abendessen Gruppe 3* 20.30 Uhr DAS GRÜNE BANNER DER HOFFNUNG / KORCZAK UND SEINE KINDER Jugendtheater „Tymur“ Charkiv

Schauspielhaus 22.00 Uhr Chill Out Open Stage Karaoke BlueBox und Foyer

* Gruppe 1: Abramovic, Bausch, Boal, Brecht

Gruppe 2: Castorf, Grotowski, Meyerhold, Waltz Gruppe 3: Perceval, Stanislawski, Tschechow


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N E H C MĂœN

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STAATSTHEATER AM GÄRTNERPLATZ MÜNCHEN

20. JULI, 18.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

DE AMORE Eigenproduktion

Musikalische Leitung

Andreas Partilla Regie Susanne Schemschies Choreographie Roberta Pisu Ausstattung Stephanie Thurmair Licht Jakob Bogensperger Dramaturgie David Treffinger Mit Elena Bin, Kilian Bohnensack, Isabella Braun, Anna Häuser, Moritz Kühner, Nadine Kurschus, Sofia Lainovic, Neve Leonhardt, Ella Miner, Mai-Linh Nguyen, Sabrina Nitschke, Salomé Ortiz Obermayer, Henri Paquin, Teo Pop, Tabea Popp, Ella Römer, Josef Roth, Sophie Scherrieble, Julia Spieler, Ann-Kathrin Storfinger, Carlotta von Stetten, Saskia Wagner, Benjamin Weygand

In längst vergangenen Zeiten waren die Menschen kugelförmig, hatten zwei Gesichter, vier Arme und vier Beine. Sie waren vollkommen, in sich geschlossen und damit über die Maßen glücklich, aber gleichzeitig auch überheblich und selbstgefällig. Sie wollten nicht länger ihren Göttern huldigen, sondern vielmehr gegen den Olymp in den Krieg ziehen. Das missfiel den Göttern, und sie beschlossen, die Menschen zu trennen. Fortan sollten sie nicht mehr kugelförmig und zweisam, sondern voneinander gesondert und alleine sein. Seitdem – von Anbeginn der Trennung bis zum heutigen Tag – suchen die Menschen in immerwährender Liebessehnsucht nach ihrer besseren Hälfte, und erfinden immer wieder neue Strategien, umeinander zu werben und sich zu vereinigen. Frei nach Platons philosophischem Dialog „Das Gastmahl“ hat die Gärtnerplatz Jugend auch dieses Jahr wieder ein eigenes Stück verfasst – mit viel Musik, Tanz und Gesang! Любовь В далёкие-предалёкие времена люди имели округлую форму, два лица, четыре руки и четыре ноги. Они были погружены только в себя и были полностью счастливы, но это привело к тому, что они стали не просто довольны собой, но самодовольны, и настолько, что не захотели больше покоряться богам и возроптали. На что боги разозлились и

Vorstellungsdauer ca. 80 Minuten

решили их за это наказать: они разделили каждого пополам – с этого момента каждый человек ищет свою потеряную половинку! (свободное изложение диалога «Пир» древне-греческого философа Платона)

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ERLANG EN

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THEATER ERLANGEN

20. JULI, 20.30 UHR, KAMMERSPIELE

ABSURDIA Eigenproduktion

Inszenierung Antonia Ruhl Mit Dominik Neumann, Pia Wittmann, Julia Plura, Nicole Heinemann, Ali Jhan, Gülsah Arslan-Bauer, Odai Albatal, Nawid Rahimi, Melek Özdemir

Willkommen in ABSURDIA – dem Ort Ihrer Träume. Dem Ort, an dem Sie keine Kosten erwarten und Sie in ein Leben, gefüllt mit all Ihren Wünschen und Begehren, tauchen können. Ein Leben voller Spaß, Sorgenfreiheit und Perfektion. Ein Leben in Liebe und Harmonie, ohne Kriege, ohne Streit, ohne unnötige Belange. ABSURDIA, ein Ort, an welchem nichts unmöglich scheint, Ihre Individualität gewahrt wird und das Gemeinschaftsgefühl noch etwas wert ist. Nirgendwo könnte es besser sein. Also treten Sie ein, fühlen Sie sich wohl und lassen Sie sich vom Charme ABSURDIAS begeistern.

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten Страна Абсурдия Добро пожаловать в страну Абсурдию – это место о котором вы мечтали! Жизнь без войны и проблем, без волнений и забот. Жизнь в любви и гармонии, где исполняются все ваши желания. Нигде не будет вам лучше, чем здесь. Приходите в Абсурдию!

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FĂœRTH

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STADTTHEATER FÜRTH  21. JULI, 09.30 UHR, KAMMERSPIELE

WAS IST LUSTIG?

Eigenproduktion

Regie Sue Rose, Johannes Beissel Choreographie Sue Rose Kostüme Kaja Froehlich-Buntsel,

Anke Kreuzer-Scharnagl, Kathrin Weghorn Dramaturgie Ensemble Mit Peter Rempe, Benjamin Bär, Charlotte Mader, Julia Rossnagel, Markus Maczek, Nedim Chousein, Nikolaj Klinger, Josephine Kanefend, Rebecca Hildebrandt, Jasmin-Julika Nettusch, Amjadali Momand, Kristof Tomasz, Marlit Krafft, Dominique Dusold, Leonard Schmid, Christoph Karch, Janos Schäfer, Amelia Sanchez, Alisa Gubermann, Paula Setzer, Simon Haendl, Sara Fiona Hertle, Tabea Mewis, Adrian Osel, Caroline Grau, Ivan Kipfstuhl, Maja Bohnhoff, Dorian Krafft

Wo fängt etwas an, lustig zu sein, und wo hört es auf? Wo ist „Schluss mit lustig“? Wie und wodurch wird etwas, das vielleicht lustig sein könnte, peinlich? Warum und worüber lachen wir? Lachen wir, weil immer wieder das Gleiche passiert oder lachen wir, wenn etwas ganz anders kommt als erwartet? Kann beides lustig sein? Oder ist Komik vor allem eine Frage des Timings? An Fragen wie diesen forscht der Fürther Jugendclub mit jungen Menschen im Alter von 15 bis 26 unter der Leitung von Sue Rose und Johannes Beissel, wunderbar unterstützt durch den Regieassistenten Peter Rempe, der selbst dem Jugendclub entstammt. Bisher sind wir bei unserer Forschungsreise auf unzählige für uns spannende Möglichkeiten des spielerischen Umgangs mit Geräuschen, Lauten, Rhythmen, Leitern, Löffeln, mit unseren Körpern und mit bedruckten Pappschildern gestoßen. Und was natürlich bei einem Stück, das sich mit Komik und Lustig-Sein beschäftigt, nicht fehlen darf: Aber bitte mit ... Nichtsprachliche Ausdrucksmittel werden im Vordergrund stehen, Sprache soll dieses Mal – wenn überhaupt – nur am Rand vorkommen. Что смешно? Что весело? Когда становится смешно и где заканчивается юмор? Почему и когда мы смеёмся? Этими вопросами занимаются ребята из Фюрта. И им не нужна речь, они используют пластику тела, бумажные щиты, шумы, дробь на ложках и другие возможности самовыражения.

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

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N E H C MĂœN

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MÜNCHNER KAMMERSPIELE  21. JULI, 11.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

COWBOYS

nach Sandrine Roche

Regie Karnik Gregorian,

Elke Bauer Choreographie Pedro Dias Bühne Valerie Liegl Kostüme Veronika Utta Schneider Musik Asmir Sabic Dramaturgie Elke Bauer Mit Jassin Akhlaqi, Laith Alaf, Khieraldeen Alkhateb, Hristo Avramovski, Ana Doneva, Alireza Ekhlasi, Nuria Glasauer, Anastasia Khaytova, Farhad Masavi, Fadi Mattawa, Shahab Nazari, Laura-Tabea Omowanile, Stella Seibert, Feiz Teymuri, Andreea Varga Team Anne Isabelle Zils, Asmir Sabic, Elke Bauer, Karnik Gregorian, Maria Hirtreiter, Pedro Dias, Valerie Liegl, Veronika Utta Schneider

Wer bestimmt was hier gespielt wird? Die Cowboys? Die Indianer? Wer hat die Macht? Wer verliert? Wer gewinnt? 12 Jugendliche aus 6 Ländern fragen sich, welche Rolle sie spielen. Sie träumen davon abzuhauen, anzukommen, kämpfen um ihre Würde, verschaffen sich Respekt und wollen hoch hinaus. Sie verlieben sich, verhaspeln sich, verstecken sich und geben auf. Sie malen sich ihre Zukunft aus, erfinden sich neu, sind Cowboys, Indianer, Big Bills, Nobodys, die Rächer und Lola. Ковбои Кто решает, что здесь будет представлено? Ковбои? Индейцы? Кто владеет ситуацией? Кто выиграл и кто проиграл? 12 ребят из 6 стран задают себе вопрос: какую роль они играют. Мечтают убежать и вернуться, борятся и сдаются. Они влюбляются и мечтают о будущем.

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NĂœR NBE RG


GOSTNER HOFTHEATER   21. JULI, 17.30 UHR, GOSTNER HOFTHEATER

CORPUS DELICTI Juli Zeh

Regie und Bühne

Silke Würzberger Licht Vadim Samarsky Mit Verena Schmitt, Paula Endreß, Anne Müller, Barbara Zippelius, Lisa Stilper, Marika Wagner, Christopher Dechamps, Felix Heltmann, Patrick Kobler, Maximilian Hubert

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

„Gesundheit ist ein Zustand des vollkommen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Ein Mensch, der nicht nach Gesundheit strebt, wird nicht krank, sondern ist es schon.“ Stell Dir vor, in einer Welt bestehen zu müssen, in der es Deine Pflicht ist, zu funktionieren und zwar bedingungslos. In einer Welt, in der Du nicht Sport treibst, weil Du es möchtest, sondern weil Du es musst. Einer Welt, in der Du nicht mit jemandem zusammen bist, weil Du ihn liebst, sondern weil Euch „Die Methode“ für einander bestimmt hat. Und was wäre, wenn sich plötzlich jemand dieser Lebensweise entziehen würde. Wenn es jemanden gäbe, der sich dieser Normalität, die sich selbst als Gesundheit definiert und dieser Gesundheit, die sich selbst als Normalität definiert, entgegenstellt? Состав преступления (латынь) Представь себе, ты должен жить в мире, где основной твоей задачей является „быть в рабочем состоянии“! Где ты занимаешься спортом не потому, что тебе это нравится, а потому, что ты должен. Где ты находишься рядом с кем-то, не потому что ты этого „когото“ любишь, а потому, что тебе так сказали ... Можешь себе это представить?

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G R U GSB

AU

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THEATER AUGSBURG  21. JULI, 17.30 UHR, FOYER SCHAUSPIELHAUS

DIE ZUSCHAUER  Martin Heckmanns

Regie David Dumas,

Nicoletta Kindermann Kostüme Sybille Schmalbrock Licht Ralf Thielemann / Johannes Gronau Dramaturgie Stefanie Witzlsperger Mit Luisa Arold, Katja Blessing, Sarah Brunner, Felicia Ehrmann, Clara Godlinski, Regina Kapfer, Saskia Kleber, Lucia Reng, Sophie Richter, Alena Roider, Emmilie Straß, Jamil Rahman Rahmani

Vorstellungsdauer ca. 45 Minuten

Das jtt (junges theater team) des Theaters Augsburg hat in dieser Spielzeit die verschiedenen Arten des Erlebens und Zuschauens im Theater unter die Lupe genommen. Weshalb geht man überhaupt ins Theater? Wie verhalten wir uns im Theater? Muss man immer wissen worum es in der Aufführung geht? Was passiert mit uns nach einem Vorstellungsbesuch? Zuschauer sind ja nicht nur passive Rezensenten, die zur Kenntnis nehmen, was die Bühne ihnen zu sagen hat. Vielmehr sind Zuschauer zu einer Art Aktivität aufgerufen, die nicht nur intellektuell gemeint ist, sondern jeden einzelnen auch körperlich betrifft. Die vielleicht größte Leistung die ein Zuschauer erbringt, ist womöglich seine körperliche Anwesenheit. In dieser Hinsicht kann eine Theateraufführung ihrem Publikum einiges zumuten. Zuschauer sollen zwei Stunden mucksmäuschenstill im Dunkeln sitzen. Und darf man dann auch damit rechnen, dass die Inszenierung schon zeigen wird, worum es geht? Man kann ja nach dem Besuch einer Vorstellung feststellen, man hat nichts verstanden! Aber man kann nicht unbedingt behaupten, man habe nichts gesehen, gehört oder erfahren. So kann ein Publikum im Laufe einer Aufführung dynamische Veränderungen durchlaufen, in denen jeder einzelne über sich hinauswachsen kann. Was macht das alles mit uns als Zuschauenden? Wir laden Euch ein mit uns diesen Perspektivwechsel zu erleben! Зрители Почему мы, вообще, ходим в театр? Что с нами в театре происходит? Как мы ведем себя в театре? Что остается после посещения театра? Что театр делает со зрителями? Этими вопросами заинтересовался молодёжный Театр Аугсбург.

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CHARK IV

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JUGENDTHEATER TYMUR CHARKIV  21. JULI, 20.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

DAS GRÜNE BANNER DER HOFFNUNG

Wasilij Siden

Jugendtheater Tymur Charkiv

Mit Kirilin Yevhen, Sirik Yehor, Pliuskova Yuliia, Kozak Sofiia, Kozak Olga, Zhyliakov Anton, Talashko Valeriia, Liashenko Eduard, Mykhailova Liliia, Chasovska Mariia, Kulish Sofiia, Borovska Lada, Tarunova Mariia, Blinova Nelli, Hrishyna Anna, Svavilnyi Kiril, Zhyliakova Sofiia, Sirik Aurika, Stepanova Yeva, Blazhko Anna, Kulish Mykhailo, Rypun Mykyta, Protsenko Apollinariia, Kisil Nazarii, Kravchenko Anastasiia, Sytnik Yelyzaveta, Tiutiunnyk Yaroslav, Iakymenko Alisa, Rudiak Dmytro, Subota Oleksii, Solomko Anastasiia, Solomko Yaroslav, Ivanova Olena, Yankovskyi Daniil, Konovalova Oryna, Yankovskyi Ivan, Syniavska Kristina, Kirichenko Mykhailo, Sazonov Illia, Sidina Varvara, Gontar Oleksandr, Butenko Olena, Blinov Volodymyr, Blinova Hana

„Das grüne Banner der Hoffnung“ zählt zu den besten Stücken von Wasilij Siden. Es handelt von dem polnischen Arzt, Pädagogen und weltweit bekanntem Schriftsteller Janusz Korczak, der vor allem eins konnte: sich für Kinder einsetzen. Der Mann, der sich weigerte, aus dem Ghetto in Warschau zu fliehen, und stattdessen die Kinder seines Waisenhauses ins Vernichtungslager begleitete, setzte mit seiner selbstlosen Tat ein bewegendes Zeichen. Das Theaterstück des Theater Tymur spendet die Freude und Hoffnung, die unsere Welt so dringend nötig hat. Зелёное знамя надежды Спектакль „Зелёное знамя надежды“ один из лучших спектаклей Василия Сидина. О великом польском враче, педагоге с мировым именем, писателе Януше Корчаке, который больше всего на свете умел Любить Детей. Человек, который отказался бежать из еврейского гетто в Варшаве вместе с воспитанниками дома сирот через газовую камеру вошёл в вечность. Нет, пожалуй, другого такого театра, где актерыдети, в том числе сироты и инвалиды, театра, который рискнул бы поставить такой полный драматизма спектакль. Исполнители учат зрителя быть чуткими к чужой боли,- это лучшая прививка от жестокости. Спектакль - несёт Свет и Добро, в которых мир никогда не перестанет нуждаться.

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten 19


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G R U NSB

E G E R

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THEATER REGENSBURG   22. JULI, 09.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

DIE ZEIT IST AUS DEN FUGEN Stückentwicklung / Eigenproduktion

Regie Claudia Erl, Ludwig Hohl Choreographie Franziska Plüschke Licht Jessica Hacker Mit Janina Brech, Keti Chokheli, Theresa Detterbeck, Zoe Frank, Carmen Franz, Anne Hilpoltsteiner, Philine Klett, Eva Konen, Ela Lindner, Monika Milly, Greta Mittermeier, Paula Patten, Simina Pop, Sophie Prößl, Antonia Schleinkofer, Selina Schlender, Ida Schütz, Rahel Taudt, Hanna Weigert, Hedwig Werner, Lola Werner, Darija Winsel, Pamina Wittmann, Mohamad Alras, Justus Brauer, Sebastian Deffner, Emil Kauth, Shade Laham, Julius Lauer, Robert Scholz, Magdalena Simmel

Unsere Gesellschaft ist im Umbruch: Die Digitalisierung revolutioniert das Verhältnis von Raum und Zeit, die Welt, geprägt von Kriegen, Krisen und Donald Trump, ist eine postfaktische. Vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens befragen die Spieler*innen den Zeitbegriff und Hamlets Zitat. Was bedeutet Zeit? Was macht unsere Gegenwart aus? Auf welche Zukunft steuern wir zu? Und was macht es aus einer Jugend, wenn sie die Verantwortung zu tragen hat, die aus den Fugen geratene Welt wieder einzurenken? Diese Fragen stehen im Zentrum, wenn die Spieler*innen in der szenischen Collage von Zeitdruck und Reizüberflutung erzählen. Bis plötzlich mitten in die Gesellschaft Sinnsuchender Anzugträger Marty McFly – ein Zeitreisender – platzt ... In einem Set zwischen Musikinstrumenten und Tischtennisbällen variieren 30 junge Spieler*innen den Themenkomplex Zeit – von Zeitmanagement bis hin zur Relativitätstheorie, um humorvoll und voller Ernst immer wieder die Frage zu stellen: Ist die Welt noch zu retten? „Вывихнутое“ время Что такое „время“? Что такое „настоящее время“? К какому „будущему“ мы идём? 30 молодых актёров размышляют о времени – от вопроса организации времени до теории относительности – и задают

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

вопрос: Можно ли ещё спасти мир?

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BER

BAM G


E.T.A. HOFFMANN THEATER BAMBERG  22. JULI, 11.30 UHR, KAMMERSPIELE

WHO THE F**K IS EU?

Eigenproduktion

Künstlerische Leitung

Ramona Parino Bühne Ramona Parino Kostüme Spielclub Jugend Licht Markus Göppner Dramaturgie Christopher Heyder Mit Vanessa Andres, Lisa Jakobi, Shylee Kline, Julia Pelikan, Eugen Reinwand

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

Was genau ist eigentlich die EU? Gibt es einen Unterschied zwischen der EU und Europa? Eine Generation, für die Reisefreiheit und eine einheitliche Währung zur Selbstverständlichkeit gehören, blickt mit Neugier auf die Staatengemeinschaft, die allgegenwärtig, aber doch irgendwie unnahbar zu sein scheint. Es wird gewühlt, entdeckt und diskutiert. Klar ist, wir sind alle Europäer*innen. Aber was genau bedeutet das? Der SPIELCLUB JUGEND des ETA Hoffmann Theaters Bamberg hat sich eine ganze Spielzeit mit Europa, der EU und allem, was dazu gehört, beschäftigt. Die 14- bis 16-Jährigen verarbeiten ihre Erkenntnisse und Eindrücke in einer Inszenierung, bei der der Schwerpunkt auf den Jugendlichen selbst liegt. Nachdem sie sich durch den Dschungel von Gesetzen, Räten, Parlamenten etc. gewühlt haben, offenbart sich nicht, wie die EU tatsächlich funktioniert, sondern viel mehr, wie sie auf Jugendliche wirkt. Что такое, к чёрту, Европейский Союз (ЕС)? Что такое Европейский Союз? Это то же самое, что и Европа, или что-то другое? Что означает „быть европейцем“? – Молодёжный клуб театра в Бамберге целый год занимлся вопросами связанными с Европой, ЕС, блуждал в дебрях законов, решений различных советов и заключений парламентов. Нельзя сказать, что во всём разобрались, но, в основном, поняли как это влияет на них самих, на молодёжь.

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INGOLSTADT

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STADTTHEATER INGOLSTADT

22. JULI, 11.30 UHR, GOSTNER HOFTHEATER

UHRKNALL

Eigenproduktion

Regie Spielleitung Wüstling, Regie alle Teilnehmer Choreographie Jessica Grau Bühne Manuela Weilguni Mit Lea Conrad, Jessica Grau, Ann-Kathrin Falkenthal, Paula Höbusch, Arabella Kappel, Alica Kippel, Jasmin Koch, Charlotte Kraus, Eleana Kremida, Sophie von Obernitz, Chantal Okwieka, Magdalena Pfaller, Soja Rozanova, Sonja Schmidt, Merlin Stefan, Martin Stoll, Xenia Strixner, Valerie Taffertshofer, Alina Thielpape, Andela Trojanovski, Ferdinand Waas

Es ist die Zeit, die uns dieses Jahr umtreibt. „Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber […]“ Zwanzig Freund*innen sitzen in einem Uhrwerk aus Beton, Tagesablauf, Mahlzeiten und Fensterscheiben fest. Sie verbringen ihre Zeit mit Teepartys, Arbeit und Nachdenken und unternehmen eine kleine Reise durch die Zeit. Das Uhrwerk gibt den Takt an; Atmen, Denken, Schlafen. Und wie die Zahnräder in jeder beliebigen Taschenuhr tanzen die Zwanzig miteinander im Kreis - bis zur Erschöpfung. Взрыв часов – Большой взрыв Двадцать друзей застряли в часовом механизме из бетона, еды, работы, сидения перед телевизором и т.п. Часовой механизм задаёт ритм – дышать, думать, спать... Название спектакля составлено из двух слов „часы“ Uhr и „взрыв“ Knall. Здесь используется игра слов: в немецком языке слово Uhrknall

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

звучит почти также, как и Urknall (с одним только отличием – в первом слове первый слог произносится чуть длинее, чем во втором слове). Значение второго слова известно – это так называемый „Большой взрыв“ (общепринятая космологическая модель, описывающая раннее развитие Вселенной), а значение первого слова – название спектакля – зрители должны понять сами.

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NĂœRNB ERG

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STAATSTHEATER NÜRNBERG  22. JULI, 20.30 UHR, KAMMERSPIELE

CENTER SHOCK  Eigenproduktion

Regie-/Dramaturgieteam

Anja Sparberg, Andra-Maria Jebelean, Josephine Köhler und der Theaterjugendclub Regie-/Dramaturgieassistenz

Maria Degtyar, Vanessa Grießhammer, Matthias Schulz Choreographie Ingo Schweiger Ausstattung Ruby Meyer Mit Émile Abel, Jessica Caputo,

Magdalena Dietze, Antonia Gebhard, Patrik Grießmeier, Pascal Ka, Eva-Maria Kallnischkies, Hannah Kaufmann, Eduard Lukianov, Alexander Mack, Liane Mair, Ruby Meyer, Gina Seitz, Antonia Siems, Kai Weidinger Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

„Man kann nicht leben mit einer Erfahrung, die ohne Geschichte bleibt.“ (Max Frisch) Was sind Erfahrungen, welche Erfahrungen haben wir schon durchlebt, wollen wir noch erleben oder trauen uns gar nicht sie – und sei es nur virtuell – zu erleben? Wie wirken sich Facebook, Whatsapp, YouTube und Co. auf unser Leben und auf die damit verbundenen Erfahrungen aus? Echte Erfahrungen im, mit oder gar durch das Internet zu machen, ist das überhaupt möglich? Wie weit bin ich bereit für eine Erfahrung zu gehen? Der krankhafte Erfahrungswahn unserer heutigen Gesellschaft kennt keine Grenzen – wo es früher noch ein krasses Erlebnis war, den ersten Center Shock Kaugummi zu essen, braucht es heute schon ein Medienspektakel um unsere Bedürfnisse nach Erlebnissen zu stillen. Wir stumpfen ab und brauchen immer mehr, wollen schneller, besser, weiter, höher hinaus, doch was passiert wenn man alles erreicht hat? Seit September 2016 arbeiten 15 Jugendliche des Theaterjugendclubs an einer Eigenproduktion, die sich mit diesen Themen auseinandersetzt – Das ist unsere Geschichte! Центрированный шок/удар В названии спектакля использовано название жевательной резинки (производства Италии), очень популярной в 90-е годы. Речь идёт, конечно, не о жевачке! Речь идёт о нашем опыте, жизненом опыте. Какую роль играют интернет, фейсбук и др. современные технические средства в нашей жизни? Можно ли получить настоящий жизненный опыт не отходя от компьютера или телефона? Наши чувства притупляются, и мы хотим больше, быстрее, лучше, дальше, выше... А что произойдёт, если вы достигнете желаемого?

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VOLKSTHEATER MÜNCHEN  23. JULI, 09.30 UHR, KAMMERSPIELE

DER KLEINE PRINZ  Antoine de Saint-Exupéry

Regie Carolin Hartmann,

Philip Klose Ausstattung Elisabeth Pletzer Dramaturgie Philip Klose Mit Serafina Andrione, Antonia Bayrhof, Benjamin Haßmann, Simon Hauser, Sophia Heinrich, Annika Hoess, Hannes Hoffmann, Hanna Hribar, Laura Kleftopoulou, Tim Lanzinger, Anna Mehrkens, Leo Meyer, Maria Monsorno, Matilda Tafel, Johanna Staß, Valentin Stückl

Irgendwo auf einem weit entfernten Planeten lebt der kleine Prinz. Und abgesehen von drei kleine Vulkanen und den ewig nachwachsenden Affenbrotbäumen, die ihn fortwährend beschäftigt halten, ist er dort ganz allein. Doch als eines Tages eine Rose aus dem Boden sprießt, findet er ein Gegenüber, was ihn anfangs sehr fasziniert, bald aber immer mehr fordert. So verlässt der kleine Prinz seinen Planeten und begibt sich auf eine Reise, auf der er allerhand eigenwilligen Personen begegnet, um schließlich auf der Erde einen wahren Freund zu finden ... Der backstageKlub des Münchner Volkstheaters konzentriert sich in seiner diesjährigen Arbeit auf eben diese Reise des kleinen Prinzen und untersucht die Erzählung auf ihre immernoch währende Gültigkeit. Wo begegnen wir sinnbildlichen Königen, Eitlen, Säufern, Geschäftsmännern, Laternenanzündern und Geographen? Und inwiefern beschreiben diese unseren tagtäglichen Umgang miteinander? Denn letztlich befindet sich jeder irgendwie auf seinem eigenen kleinen Planeten.

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten Маленький принц История маленького принца, рассказанная Антуаном де Сент-Экзюпери ещё в 40-х годах прошлого века, не потеряла своей актуальности. Мы постоянно встречаем символических королей, бизнесменов, пропойц, фонарщиков и географов. Ведь каждый из нас живёт, в каком-то смысле, на своей собственной планете.

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NĂœR NBE RG


THEATER PFÜTZE  23. JULI, 11.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS

CAFÉ & SUGAR  Eigenproduktion

Regie Pauline Buff /

Johanna Steinhauser Assistenz Sabrina Glaser Choreographie Eva Borrmann Bühne Florian Kenner Kostüme Pauline Buff/Johanna Steinhauser/Sabrina Glaser Musik Dominik Vogl Licht Florian Kenner

Kaffee und Zucker – das sind die Zutaten für ein gutes Gespräch: Linda vergisst im Café mal wieder ihre Jacke. Naol hat seine Frau an die Mafia verloren. Leslie versucht andere vom Kaffeegenuss zu überzeugen. Pugna verzweifelt am Sinn des Lebens. Und dann ist da auch noch François – auf der Suche nach Sugar. 16 Darsteller*innen aus 7 Ländern reden in skurrilen Begegnungen über dies und das und plaudern auch mal über die Sinnfragen des Lebens. Natürlich im Café.

Dramaturgische Unterstützung

Кофе и сахар

Christof Lappler

Кофе и сахар – это всё, что нужно для разговора. 16 Актёров из 7 стран попадают в различные комические ситуации

Mit Malek AlBeek, Mia Gillitzer,

и говорят, говорят, говорят... и между делом поднимают очень важные

Fiona Brixy, Uta-Maria Siegmann, Aemof Osso, Romaf Osso, Selina Röder, Carlotta Priese, Ramtin Tayerani, Turi Omari, Samer Hussein, Nils Riefstahl, Julia Kuptsova, Mohammad Kalil, Sarah Schmidt, Mohammed Saad Ayash

жизненные вопросы. Где всё это происходит? – Конечно же, в кафе.

Vorstellungsdauer ca. 60 Minuten

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WORKSHOPS

Bei eurer Ankunft am Staatstheater bekommt ihr Buttons, auf denen die Namen von elf Theatergrößen zu sehen sind. Sucht euch einen aus. Die Cliquen Abramovic, Bausch, Boal, Brecht, Castorf, Grotowski, Meyerhold, Perceval, Stanislawski, Tschechow und Waltz werden das gesamte Festivalwochenende im Rahmen der Workshops und alternativen Nachgesprächsformate zusammenarbeiten und zusammen essen gehen. Direkt nach dem Auftakt geht ihr mit elf Künstler*innen, Schauspieler*innen und Theaterpädagog*innen auf Probebühnen und arbeitet mit ihnen zu Boal, Brecht etc. Von Schauspielgrundlagen über Stimmtraining bis Körper- und Bewegungstheater ist alles dabei. Ankommen, Aufwärmen und gemeinsam spielen ist die Devise. Mit einer gemeinsamen Performance, die sich in irgendeiner Weise auf Grotowski und Co bezieht, erobert ihr euch für vier Tage den Vorplatz und das Theater. Lasset das 11. Bayerische Theaterjugendclubtreffen beginnen!

LET’S TALK

Welche Momente der Aufführung haben mich begeistert? Was wäre, wenn ich der Regisseur wäre? Welches war der intensivste Moment der Darsteller*innen mit dem Publikum? Um diese Fragen drehen sich die alternativen Nachgesprächsformate mit euch im Foyer des Schauspielhauses am Freitag-, Samstag und Sonntagnachmittag. Die Formate tragen Titel wie „Magic Moments“, „Besserwisser“ oder „Publikumsbeschimpfung“. In einem abgefahrenen Parcours aus Sound und Licht bekommt ihr die Möglichkeit eure Erfahrungen während der Aufführung zu thematisieren und mit Hilfe von kurzen Statements und Standbildern dynamisch zum Ausdruck zu bringen. Persönliche Wahrnehmungserlebnisse in Bezug auf Darsteller*innen, Licht, Kostüme, Sound und Bühnenbild sollen ebenso erwähnt werden wie alternative Inszenierungsideen. Jede Aufführung bekommt eine Nachbesprechungszeit von 15 Minuten. Am Ende des Parcours wird die Perspektive gewechselt. Die Spieler*innen der jeweils besprochenen Inszenierung, die alles von der Bühne aus beobachten schildern ihren positiv besetzten besonderen Moment mit dem Publikum. Publikumsbeschimpfung mal anders! Parallel zu diesem besonderen Nachgesprächsformat leitet die Theaterpädagogin Uta Plate die Nachgespräche für alle Spielleiter*innen an.

In Zusammenarbeit mit Studierenden aus dem Masterstudiengang Theaterpädagogik der Friedrich-Alexander-Universität ErlangenNürnberg

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Schülerreporter treffen auf die Theatermacher von heute und morgen Und dann gibt es noch die besonderen Zuschauer*innen – die Kritiker*innen. Schon immer ist dieses Verhältnis geprägt von einer Art Hassliebe, je nachdem, was nach einer Premiere in der Zeitung zu lesen ist. Diese schwierigen Aufgaben haben wir an Jugendliche aus zwei Schulen übergeben. Das Paul-Pfinzing-Gymnasium aus Hersbruck stand uns schon bei den 51. Bayerischen Theatertagen mit ihren Schülerreportern zur Seite. 2013 haben sie zusammen mit ihrer Lehrerin Barbara Raub 51 Stücke begutachtet. Nun haben sieben Schülerinnen eine Auswahl von 13 Stücken, zu denen sie über Nacht eine Rezension schreiben, die im Foyer ausgehängt wird. Die Spieler*innen haben die Möglichkeit die Rezensionen in die Programmhefte einzukleben– wenn schon analog, dann richtig. Das Willstetter-Gymnasium begleitet uns bei dieser Aufgabe zum ersten Mal. „Die Gruppe besteht aus elf Schülerinnen und Schülern, die 2016 das P-Seminar „Festivalorganisation“ gewählt haben, da von Anfang an klar war, dass im Frühjahr 2017 die mittelfränkischen Schultheatertage der Gymnasien von ihrer Schule, dem WillstätterGymnasium Nürnberg, ausgerichtet werden sollten und dazu eine Organisationstruppe benötigt wurde. Diese Aufgabe erschien den Jugendlichen reizvoll und tatsächlich fanden sie sich nach dem erfolgreichen Verlauf der Theatertage bestätigt. So erschien die Aufgabe, das Staatstheater zu unterstützen, als eine willkommene Fortsetzung der Tätigkeit. Sicher, das ist etwas ganz Neues für alle und es wird nicht leicht werden, eine druckfertige Kritik zu schreiben, die noch während des Festivals verbreitet wird.“(Barbara Schlatterbeck, Lehrerin des Willstetter Gymnasiums) Im Vorfeld wurden sie von Katharina Erlenwein, Redakteurin der Nürnberger Nachrichten, beraten. Zusammen besuchten sie die Premiere „Wir alle für immer zusammen“ im Gostner Hoftheater und schrieben eine „Test-Rezension“ darüber. Diese Rezensionen wurden von Katharina Erlenwein gegen gelesen und miteinander besprochen. Mit vielen guten Ratschlägen versorgt, werden sie nun die Stücke des Festivals kritisch begleiten. Dafür schon mal einen herzlichen Dank an: Barbara Raub, Anna Euskirchen, Michelle Ermer, Elena Cruz, Luka Wieder, Ruveyda Yerlikaya , Barbara Schlatterbeck. Ahmed Alubaidy, Hemen Gebissa, Ellen Hauner, Jessica Koppel, Aurelia Lange, Lisa Löffler, Kimsa Nguyen, Alexandra Romm, Doruntina Sahiti, Alma Trenkle, Boris Zaytsev und Katharina Erlenwein (Nürnberger Nachrichten)

DER BLICK VON AUSSEN

Mit freundlicher Unterstützung der Nürnberger Nachrichten

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Um ins Gostner Hoftheater zu kommen, lauft ihr vom Staatstheater aus an der großen Straße (Frauentorgraben) entlang nach Westen bis zum Plärrer. Dort steigt ihr in die U1/U11 Richtung Fürth/Hardthöhe bzw. Eberhardshof ein und fahrt zwei Stationen bis „Bärenschanze". Dort steigt ihr aus und geht in die Austraße 70 ins Gostner Hoftheater.

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WIESENSCHULE

IMPRESSUM Herausgeber: Staatstheater Nürnberg Staatsintendant: Peter Theiler Geschäftsführender Direktor: Christian Ruppert Redaktion: Theaterpädagogik Fotos: Clara Fischer, Andrea Huber, Jutta Missbach, Ludwig Olah Übersetzung: Maria Degtyar, Natalia Rybakova Gestaltung: Julia Elberskirch, Jenny Hobrecht

Das Staatstheater ist eine Stiftung öffentlichen Rechts unter gemeinsamer Trägerschaft des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg Stand: Juli 2017, Änderungen vorbehalten

Hauptsponsor

Mäzenin Oper

Henriette Schmidt-Burkhardt †

Hauptsponsor Schauspiel

Hauptsponsor Ballett

Hauptsponsor Konzert

Hauptsponsor Talking about Borders

Medienpartner


Foto: Ludwig Olah

Scarlett 13 Jahre SchĂźlerin

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