DAS MAGAZIN DES STAATSTHEATER NÜRNBERG
JUNI / JULI
BALLETT Bubeníček und Verbruggen
SCHAUSPIEL TALKING ABOUT BORDERS-Festival 2017
: 2017
OPER Verdis Attila, Symposium Belcanto
KONZERT Brahms, Smetana und Glanert
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: INHALT
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BALLETT
:
Made for us · Don Quijote – Nachgefragt
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OPER
:
Premiere „Attila“ · Belcanto-Symposium
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SCHAUSPIEL
:
TALKING ABOUT BORDERS 2017 · Gemeinsam grenzenlos · Die Jungfrau von Orleans · Abschiede
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KONZERT
:
Glanert, Brahms und Smetana im Philharmonischen Konzert · Klassik Open Air
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U18 PLUS
:
Bayerisches Theaterjugendclubtreffen · GeflüchtetenProjekt gastiert in Bautzen · Land & Leute
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STAATSTHEATER EXTRA
:
Spielplan 2017/2018 · Abonnements · Kostümverkauf
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MADE FOR US
: BALLETT
Jiri Bubenicek, „Chapeau“
ÜBERRASCHUNGEN AUS DEM ZAUBERHUT JIŘÍ BUBENÍČEK UND SEINE MAGISCHE CHOREOGRAPHIE Wie wird man Choreograph? Jiří Bubeníček, den Goyo Montero neben Jeroen Verbruggen für die Reihe „Made for us“ nach Nürnberg eingeladen hat, beschreibt den Beginn seiner Choreographenlaufbahn 1999 als Zufall. Bubeníček war gefeierter Erster Solist bei John Neumeier am Hamburg Ballett, als er bei einem privaten Training im Studio einen Tänzerkollegen Chansons singen hörte. Spontan schlug er ihm vor, zu einem dieser Lieder ein Solo zu choreographieren. Von dessen positiver Rückmeldung ermutigt, probierte er sich fortan erfolgreich bei Wettbewerben für Nachwuchschoreographen aus: 2002 gewann er den 2. Preis für seine Choreographie „Made on Earth“ beim 20. Internationalen Ballettwettbewerb Warna sowie 2004 mit „Prisoners of Feelings“ den Publikumspreis beim 18. Internationalen Wettbewerb für Choreographie Hannover und erhielt erste choreographische Aufträge. Zunächst kreierte er kleine Solos, Duette und Trios, rein von der Musik inspirierte, handlungslose Stücke, bis er – rund 12 Jahre nach seinem Erstlingswerk „La Foule“ – mit „The Picture of Dorian Gray“ und „Nachmittag eines Fauns“ seine ersten Handlungsballette erarbeitete. Zu dieser Zeit war das Choreographieren noch Nebenberuf, denn gleichzeitig stand Jiří Bubeníček als Tänzer auf der Bühne – neben Gastengagements an der Opéra National de Paris u. a. – zunächst in Hamburg, später in Dresden beim Semperoper Ballet. Bevor Bubeníček 2006 von der Compagnie in der Stadt an der Elbe im Norden zu der im Osten
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» ZU SWINGENDEN JAZZSTANDARDS «
Jiri Bubenicek, „Chapeau“
Jeroen Verbruggen, „Where have all the flowers gone“
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wechselte, war er sich bereits sicher, dass er nach dem Karriereende als Tänzer hauptberuflich als Choreograph arbeiten wollte. Durch den Wechsel an ein neues Haus sammelte er in der Zusammenarbeit als Tänzer mit Choreographen wie Jiří Kylián, William Forsythe, Mats Ek oder David Dawnson noch einmal weitere neue Impulse und Inspirationsquellen für seine eigene Weiterentwicklung als Choreograph. Nach neun Jahren als Erster Solist in Dresden verabschiedete sich Jiří Bubeníček schließlich 2015 als De Grieux in Kenneth McMillans „Manon“ als Tänzer von der Bühne. Inzwischen hat Jiří Bubeníček über 40 Choreographien geschaffen, u.a. für Compagnien wie das New York City Ballet, das Mariinsky Ballett Sankt Petersburg, das Ballett Zürich, das Hamburg Ballett, das Semperoper Ballett Dresden, das China National Ballet sowie das Tokyo City Ballet. Inspiriert sind seine Stücke von einer großen Bandbreite an Themen und Stoffen – vom oscarprämierten Film „The Piano“ über Oscar Wildes Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“, bis hin zur Biographie Anita Berbers, der Muse des Malers Otto Dix. Zuletzt setzte sich Jiří Bubeníček mit einem Volksmythos seiner tschechischen Heimat auseinander: Für das Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe choreographierte er zu Musik von Antonín Dvořák und Leoš Janáček das Ballettmärchen „Rusalka“. Auf dessen Besetzungszettel taucht im Übrigen in den Kategorien Ausstattung und Dramaturgie noch ein weiteres Mal der Name Bubeníček auf – allerdings in Kombination mit dem Vornamen Otto. Dies ist Jiřís Zwillingsbruder, mit dem er gemeinsam seine furiose Tanzkarriere beim Hamburg Ballett startete. 1993 kamen die Kinder zweier Zirkusartisten – bereits mit einem Spezialpreis des Prix de Lausanne dekoriert – nach ihrer Ballettausbildung am Prager Konservatorium nach Hamburg. Zunächst als Gruppentänzer engagiert, tanzten sie sich in Windeseile nicht nur aufgrund ihrer begnadeten Technik, sondern auch aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit, Ausdrucks- und Interpretationsstärke zu Ersten Solisten hoch. Besonderes Aufsehen erregten Jiří und Otto in John Neumeiers Ballett „Illusionen – wie Schwanensee“, in der sie – als Zwillinge prädestiniert dafür – die Doppelrolle von König Ludwig II. und dessen Alter Ego, dem Mann im Schatten, interpretierten. Neumeier nutzte ihr Zwillingsdasein gerne und choreographierte in „Odyssee“ für beide ein Solo (bzw. Duo), das mit ihren Zwillingseigenschaften wie dem Aussehen, Timing, Tempo und absoluter Synchronie spielt und sie zur unbedingten Voraussetzung für diese Partie(n) macht, weil sie sich nur durch die spezielle Zwillingsverbundenheit herstellen lässt. Inzwischen nutzen Jiří und Otto diese Symbiose nicht mehr als Tänzer auf der Bühne, sondern in ihrer Zweitkarriere. Das gemeinsame Ballettprojekt, das sie 2009 mit Freunden unter dem Namen „Bubeníček and Friends“ im Prager Nationaltheater realisierten und zwei Jahre später als „Bubeníček Ballet World“ mit Vorstellungen in Tschechien und Italien fortsetz-
MADE FOR US
: BALLETT
Jeroen Verbruggen, „Where have all the flowers gone“
ten, hat sich inzwischen zum eigenen Tanzunternehmen „Les Ballets Bubeníček“ entwickelt. Ähnlich wie Sergei Diaghilev mit seinen „Les Ballets Russes“ konzipieren und produzieren die Brüder als kreative Köpfe und Impresari – Jiří als Choreograph und Otto als Ausstatter, Komponist und künstlerischer Berater – eigene Werke, für die sie als Tänzer jeweils befreundete Kollegen aus aller Welt engagieren. Die von „Les Ballets Bubeníček“ realisierten Produktionen wie „Orfeus“ oder „Dr. Zhivago“ waren bereits auf zahlreichen Tourneen in Europa und Asien zu sehen. Mit einem Ausschnitt, dem „Canon“ aus ihrem Stück „Le Souffle de l’Esprit“ waren Jiří und Otto 2015 bei der 2. Internationalen Ballett-Gala in Nürnberg zu Gast.
MADE FOR US II „Für uns gemacht“ lautet das Motto des vor vier Jahren von Ballettdirektor Goyo Montero initiierten Formats: Um Repertoire und Erfahrungen seiner Tänzer*innen zu erweitern und zu bereichern, lädt er junge, renommierte Choreographen nach Nürnberg ein, die hier mit und für seine Compagnie je eine Urauf-
Für „Made for us II“ kommt Jiří Bubeníček ohne seinen Bruder nach Nürnberg. Wie bereits bei seinem Erstlingswerk vor 18 Jahren in Hamburg greift Jiří Bubeníček in seiner für Goyo Monteros Compagnie maßgeschneiderten, neuen Choreographie „Chapeau“ in der Musikauswahl auf Popularmusik zurück. Zu swingenden Jazzstandards von u.a. Ella Fitzgerald, Lena Horne und Dave Brubeck choreographiert er eine tiefgründige Überraschungsshow. Wie ein Zauberer, der nach und nach Überraschungen aus seinem magischen Hut zaubert, präsentiert Bubeníček verschiedene Kurzgeschichten, die leitmotivisch durch die spezielle Definition von Glück – „Ich kann erst glücklich sein, wenn ich mein Ziel erreicht habe – und nicht zuvor“ – miteinander verbunden sind. Dieses Lebensmotto generiert jedoch keine Zufriedenheit, sondern eine nie enden wollende Glückssuche, bei der jedes erreichte Ziel sofort durch ein neues, noch verheißungsvolleres ersetzt wird … Zusammen mit Jeroen Verbruggens Stück „Where have all the flowers gone“ ist „Chapeau“ ab dem 23. Juni 2017 im Schauspielhaus Nürnberg zu sehen.
führung erarbeiten. In der Spielzeit 2013/2014 waren bei der Erstauflage Douglas Lee und Cayetano Soto zu Gast und präsentierten ihre für das Staatstheater Nürnberg Ballett maßgeschneiderten Stücke „Doll Songs“ und „Mirrored“. Nun wird die Reihe mit zwei Uraufführungen von Jiří Bubeníček und Jeroen Verbruggen fortgesetzt.
Christina Schmidl
URAUFFÜHRUNG
: 23. JUNI 2017, 19.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS
MADE FOR US II Choreographien von Jiˇrí Bubeníˇcek und Jeroen Verbruggen Choreographie und Inszenierung: Jiˇrí Bubeníˇcek, Jeroen Verbruggen Bühne: Jiˇrí Bubeníˇcek, Nadina Cojocaru; Jeroen Verbruggen, Eva Adler Kostüme: Jiˇrí Bubeníˇcek, Nadina Cojocaru; Jeroen Verbruggen, Angelo Alberto Licht-Design: Jiˇrí Bubeníˇcek; Jeroen Verbruggen; Ernst Schießl Mit: Staatstheater Nürnberg Ballett
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BALLETT AKTUELL MADE FOR US II Einführungsmatinée mit dem Leitungsteam am 17.06.2017, 11.30 Uhr, Schauspielhaus WEITERE VORSTELLUNGEN: 25., 27., 28., 30.06.; 03., 08. und 10.07.2017 (zlM)
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BALLETT
: DON QUIJOTE
WIESO, WESHALB, WARUM? ZUM NACHGESPRÄCH ÜBER „DON QUIJOTE“
Weil auch der gelungenste Ballettabend nicht alle Fragen restlos beantworten kann, fand am 18. Mai 2017 im Anschluss an die Vorstellung „Don Quijote“ erneut ein Nachgespräch mit Ballettdirektor Goyo Montero über seinen neuesten Tanzabend statt. Zuvor hatten die trotz später Stunde sehr gut besuchten „Nachgefragt!“-Veranstaltungen zu „Latent“ in der letzten Spielzeit und „Monade“ im Winter bereits gezeigt, dass die Fans des Staatstheater Nürnberg Ballett nur allzu gerne die Möglichkeit wahrnehmen, sich mit dem Ballettdirektor im kleinen Rahmen über Gesehenes und Erlebtes auszutauschen und ihre Neugierde mit Fragen zum Stück zu befriedigen. Im Gegenzug sind die Nachgespräche für Goyo Montero und sein Team jedes Mal eine bereichernde Gelegenheit, von den Zuschauer*innen ein direktes Feedback und Eindrücke zu den Produktionen zu erhalten und die eigenen Fragen beantwortet zu bekommen: Wie wird das Bühnengeschehen aufgenommen? Was überzeugt, was nicht? Welche Szenen haben zusätzlichen Erklärungsbedarf?
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Besonders interessiert waren die Besucher des Nachgesprächs zu „Don Quijote“ an der Geschlechterthematik des Stückes: Was bedeuten die Crossdressing-Szene und die spezifische Rollenbesetzung, ein Mann in der Rolle von Don Quijotes Traumfrau Dulcinea, eine Frau als Sancho Panza und nicht zuletzt eine Frau alternierend mit einem Mann als Don Quijote? Und so erklärte Goyo Montero, dass er mit diesem Genderspiel in der Besetzung stereotype Rollenzuschreibungen und Klischees umgehen will: Die großen Themen des Stücks – Wahnsinn versus sogenannte Normalität, Gerechtigkeitsstreben versus Ungerechtigkeit – sind nicht an Geschlecht oder Herkunft gebunden. Auch die Zuordnung des „Don Quijote“ zu einem bestimmten Format oder Genre sorgte für Nachfragen. Mit „Don Quijote“ bewegt sich Goyo Montero über die formalen Grenzen des Handlungsballetts hinaus und inszeniert und erzählt Cervantes‘ berühmte Geschichte des „Ritters von der traurigen Gestalt“ vielmehr mit erweiterten theatralen Mitteln. Die Handlung wird wie in filmisch
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» DER SCHLEIER DER ILLUSION «
montierten Szenen nicht mehr ausschließlich über Bewegung und Tanz, sondern auch durch andere Ausdrucksformen vermittelt: Der schauspielerische Aspekt wird stark betont, indem die Tänzer*innen nicht nur pantomimisch agieren, sondern auch Text in ihrer jeweiligen Muttersprache – von Spanisch über Japanisch, Serbisch und Hawaiianisch – sprechen. Dabei handelt es sich vor allem um Auszüge aus dem ersten Kapitel des Romans, in dem Hauptfigur und Ausgangspunkt der Handlung vorgestellt werden. Neben der Sprache wird außerdem der Gesang zum weiteren Ausdrucksmoment: Zum Pas-de-deux von Don Quijote und Aldonza singen alternierend Iván Delgado und David Valls in der Rolle der Dulcinea ein
WIEDERAUFNAHME
Chanson aus der spanischen Volksmusik, die Copla „A ciegas“ des Autoren- und Komponistentrios Antonio Quintero, Rafael de Léon und Manuel Quiroga. Mit diesem Gesang – „a ciegas“ bedeutet im Deutschen „blindlings“ – illustriert Goyo Montero auch auf musikalischer Ebene den Schleier der Illusion, der auf Quijotes Beziehung zu Aldonza/Dulcinea liegt. Wer Goyo Monteros multitalentiertes Ensemble in „Don Quijote“ noch nicht erlebt hat oder nochmals erleben möchte, erhält in der nächsten Spielzeit mit der Wiederaufnahme am 14. Oktober dazu die Gelegenheit.
Christina Schmidl
: 14. OKTOBER 2017, 19.30 UHR, OPERNHAUS
DON QUIJOTE
Tanzstück von Goyo Montero
Musik von Owen Belton (Auftragskomposition) Choreographie und Inszenierung: Goyo Montero Bühne: Eva Adler; Goyo Montero Kostüme: Angelo Alberto; Goyo Montero Lichtdesign: Olaf Lundt; Goyo Montero Mit: Staatstheater Nürnberg Ballett WEITERE VORSTELLUNGEN: 19., 21., 28.10.; 06., 09., 14., 23.11.2017
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OPER
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: ATTILA
ATTILA
: OPER
EINE ANTI-KRIEGSOPER PETER KONWITSCHNY INSZENIERT VERDIS „ATTILA“ IM OPERNHAUS
Es ist die neunte Oper von Giuseppe Verdi: „Attila“, 1846 für das Opernhaus La Fenice in Venedig vom 33-jährigen Verdi komponiert, führt mitten hinein in eine Welt von kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Hunnenkönig Attila kommt auf seinen europäischen Feldzügen nach Italien. Nun soll auch das Zentrum der Welt ihm gehören. Der römische Feldherr Ezio, ein Politintrigant erster Güte, wechselt mehrfach die Fronten. Odabella, deren Vater Attila auf dem Gewissen hat, will den Vater rächen. Foresto himmelt Odabella an, ist aber über die Maßen eifersüchtig auf Attila. Wird Attila die mörderischen Pläne der drei überstehen? Zum Verdi-Jahr 2013 hatte Peter Konwitschny „Attila“ im Theater an der Wien inszeniert und dabei eine überraschende Perspektive auf das Werk gewonnen: Er nimmt Verdis Musik mit ihrer Witzigkeit beim Wort und gewinnt aus dem Widerspruch zwischen der scheinbar unbeschwerten Musik und der Handlung die Idee seiner Inszenierung. Hinter der Historienoper, die sich vage an Ereignisse aus der Spätantike, der Zeit der Völkerwanderung, anlehnt, kommt so eine politische und psychologische Parabel zum Vorschein. Auf der Bühne erscheinen Menschen, die trotz Erfahrung von Krieg und Leid – im Großen wie im Kleinen – unfähig sind, aus der Geschichte zu lernen.
Peter Konwitschny, „Attila“ gehört zu den selten gespielten Opern des frühen Verdi. Wie sind Sie auf dieses Stück gestoßen? Das war ein Vorschlag des Intendanten des Theater an der Wien. Von den frühen Stücken habe ich bisher nur „Nabucco“ inszeniert. Die anderen frühen kenne ich ebenso wenig, wie ich „Attila“ kannte.
Was ist das Besondere an dieser neunten Oper von Verdi, die ja eigentlich kein Jugendwerk mehr ist? Es ist eine Anti-Kriegsoper. Das Besondere ist die Überdrehtheit, das Exaltierte der Situationen und Charaktere. Mich mutet diese Oper wie ein Comic an. Kein Hauch von Pathetik. Und das macht alles die Musik.
» DA REDET UNS JEMAND INS GEWISSEN, VERDI NÄMLICH. «
Ist musikalisch bereits etwas von dem späteren Verdi zu hören? Nein. Im „Macbeth“ gibt es einige Passagen, die ähnlich grotesk, makaber sind.
Beim frühen Verdi gibt es oft heitere Musik in brutalen Situationen, was diesem Komponisten gerade in Deutschland oft vorgeworfen wird. Sie beschreiben das als grotesk. Ist das der typische Ton in „Attila“? Nicht nur. Die Musik hat zweifellos groteske, hat sehr kuriose Momente, und das finden wir durchaus auch lustig und amüsant. Daneben gibt es im Stück aber auch eine ganz andere Musik, mit dunklen Tönen, zum Beispiel im Finale des ersten Aktes, wenn der Papst Attila Einhalt gebietet. Das
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OPER
: ATTILA
ist für mich die schönste Musik im Stück, das geht unter die Haut, weil da eine höhere Macht einen ethischen Einspruch erhebt. Da redet uns jemand ins Gewissen, Verdi nämlich. In unserer Inszenierung bedeutet das dann auch, dass die Jugend vorbei ist. Da ist Schluss mit lustig.
Die frühen Werke Verdis entstanden vor dem Hintergrund der italienischen Einigungsbewegung. Nun spielt „Attila“ mitten in einem Krieg auf italienischem Boden, es geht um einen Kriegsherrn, der das Land erobert. Ist „Attila“ ein patriotisches Stück?
Verdi war ein sehr politischer Mensch. Und ein politischer Komponist. Er hasste die asozialen Tendenzen der Opernwelt ebenso wie Wagner. Dass einige seiner Opern als vermeintliche patriotische Aufrufe missgedeutet wurden, halte ich für ein ganz ähnliches Missverständnis wie im Falle Wagner. Wie gesagt: „Attila“ ist eine Anti-Kriegsoper, in der alles Patriotische mit Ironie behandelt ist.
Der historische Attila, der Hunnenkönig, die „Geißel Gottes“, ist ja eine gefürchtete, berüchtigte Figur. Wem gehören Verdis Sympathien in der Oper? Attila ist die einzige Figur im Stück, die durch Verdis Musik mit Sympathie bedacht ist. Der römische Feldherr Ezio, der uns seit 150 Jahren von der „Musikwissenschaft“ als Musterbeispiel für Verdis Patriotismus, ja für sein Eintreten für die italienische Einigungsbewegung vorgegaukelt wird, ist in Wirklichkeit ein mieser Intrigant, der im Stück dreimal sein politisches Mäntelchen wechselt und nicht etwa Italiens Einigkeit im Kopf hat, sondern allein seine Unsterblichkeit.
Sie haben in Graz, Leipzig und Tokio „Macbeth“ inszeniert, die Oper, die direkt auf „Attila“ folgt. Auch Macbeth ist ein Kriegsherr, auch er ist keine sympathische Figur. Gibt es da eine Verbindung? Liebte Verdi zu dieser Zeit die problematischen Männer? Verdi war Dialektiker. Er malt keine Schwarz/ Weiß-Figuren, sondern er zeigt seine Menschen in der Einheit ihrer Widersprüche. Auch Othello ist kein Schlächter, obwohl er seine Frau tötet. Verdi verurteilt Attila, Macbeth, Othello und die vielen anderen nicht, sondern macht uns die Tragik dieser Menschen deutlich, die allemal in den gesellschaftlichen Umständen begründet sind. Mit Brechts Worten: Verdis
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ATTILA
: OPER
Sie zeigen in „Attila“ Menschen, die unfähig sind, aus der Geschichte zu lernen. Auch in „Boris Godunow“ haben Sie eine Gesellschaft gezeigt, die eigentlich rettungslos verloren ist. Sind Sie ein Pessimist?
Werke weisen darauf hin, dass die gesellschaftlichen Spielregeln verändert werden müssen, damit solch starke Figuren wie Attila integrierbar sind und von ihrer Destruktivität befreit werden.
Wenn man sich im Opernhaus „Attila“ anschaut, muss man sich mit dem Geschichtsbuch über die historischen Ereignisse informieren? Fünf Minuten Wikipedia reichen. Meine Aufführungen sind in ihrer Erzählweise einfach und verständlich ohne große Vorbildung. Ein kleiner Vorgeschmack: In meiner Inszenierung gibt es drei Generationen. Im ersten Teil spielen Kinder Krieg, im zweiten Erwachsene, im dritten alte Menschen. Sie lernen nichts. Leider!
PREMIERE
Ein Pessimist wäre dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. Dass die himmelschreiende Ungerechtigkeit auf dem Planeten weiterhin so bleibt. Dass weiterhin Milliarden Menschen hungern und kein Dach überm Kopf haben, dass wir weiterhin um unseres Reichtums willen unsere Mutter Erde ausbeuten und den Planeten unbewohnbar machen, dass wir weiterhin mit Häme und Zynismus jede Kritik verlachen. Ich bin Optimist. Mit Wagner sage ich: Diese gottlose Zivilisation muss untergehen, vollkommen untergehen, so wie einst Ägypten oder Mesopotamien. Erst dann kann – vielleicht – eine Gesellschaft entstehen, in der die produktiven Möglichkeiten im Menschen blühen und nicht die zerstörerischen.
Einige der Sänger der „Attila“-Produktion kennen Sie bereits von „Boris Godunow“. Macht es für Sie einen Unterschied, ob sie mit Sängern arbeiten, die Sie schon kennen, oder mit einem Darsteller zum ersten Mal zu tun haben? Können Sie auf etwas aufbauen? Das ist wie mit den Frauen. Macht es für Sie keinen Unterschied, ob Sie einen Abend mit einer Frau verbringen, mit der sie schon vieles verbindet, oder mit einer neuen Flamme?
Die Fragen stellte Kai Weßler
: 24. JUNI 2017, 19.30 UHR, OPERNHAUS
ATTILA Giuseppe Verdi DRAMMA LIRICO IN EINEM PROLOG UND DREI AKTEN
Libretto von Temistocle Solera und Francesco Maria Piave In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln; Eine Produktion des Theater an der Wien Musikalische Leitung: Gábor Káli Inszenierung: Peter Konwitschny Bühne und Kostüme: Johannes Leiacker Chor: Tarmo Vaask Dramaturgie: Bettina Bartz Mit: Nicolai Karnolsky (Attila), Mikolaj Zalasinski (Ezio), Helena Dix / Klára Kolonits (Odabella),
David Yim (Foresto), Yongseung Song* (Uldino), Wonyong Kang* (Leone) Staatsphilharmonie Nürnberg, Jugendchor des Lehrergesangvereins Nürnberg, Chor des Staatstheater Nürnberg, Statisterie des Staatstheater Nürnberg *
Mitglied des Internationalen Opernstudios
:
OPER AKTUELL ATTILA Einführungssoirée mit dem Leitungsteam am 19. Juni 2017, 18.00 Uhr, Gluck-Saal WEITERE VORSTELLUNGEN: 27.06.; 02., 09., 13., 17., 19.07.2017
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OPER
: GESUNGENE WELTEN
DAS PHÄNOMEN DES SCHÖNEN GESANGS Die Tagung „Gesungene Welten" zu „Norma“ und dem Belcanto versammelt Wissenschaftler*innen und Gesangspraktiker*innen, um dem Phänomen des schönen Gesangs nachzugehen. Mit dabei sind unter der Leitung von Prof. Dr. Anno Mungen, der selbst über Wilhelmine Schröder-Devrient als „Die deutsche Norma“ sprechen wird, Dr. Daniel Brandenburg mit einem Beitrag über die Geschichte des Belcanto und Prof. Dr. Thomas Seedorf, der der spannenden Beziehung von Wagner zu Bellini nachgeht. Prof. Dr. Clemens Risi widmet sich dem Phänomen der Diva, der Göttlichen Sängerin. Den Bezug zur Praxis stellt Prof. Elisabeth Scholl mit Studierenden der Hochschule der Musik Nürnberg her, indem diese anhand praktischer Übungen die Finessen und Schwierigkeiten des belcantistischen Singens vorführen. Abschließend treffen Sänger*innen und Theatermacher*innen aufeinander, um sich über den Belcanto im heutigen Opernbetrieb auszutauschen: Generalmusikdirektor Marcus Bosch, der in dieser Spielzeit sowohl die „Ring“-Zyklen als auch „Norma“ dirigiert, Operndirektor Peter Theiler, Sopranistin und Barockspezialistin Elisabeth Scholl und last but not least der weltberühmte Heldentenor Prof. Siegfried Jerusalem.
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GESUNGENE WELTEN
: OPER
PROGRAMM 11.00 Uhr
Begrüßung Intendanz Staatstheater Nürnberg
11.10 - 11.50 Uhr
Mythos und Geschichte des Belcanto PD. Dr. Daniel Brandenburg (Salzburg)
11.50 - 12.30 Uhr
Wilhelmine Schröder-Devrient: Die deutsche Norma
Prof. Dr. Anno Mungen (Bayreuth/Thurnau)
12.30 - 12.50 Uhr
Kaffeepause
12.50 - 13.30 Uhr
Bellinis „Norma“ und Wagners Belcanto Prof. Dr. Thomas Seedorf (Karlsruhe)
13.10 - 14.30 Uhr
Mittagspause
14.30 - 15.10 Uhr
Masterclass Prof. Elisabeth Scholl-Pöllmann (Nürnberg) mit Studierenden
15.10 - 15.50 Uhr
Norma heute – Variationen über die Diva Prof. Dr. Clemens Risi (Erlangen)
15.50 - 16.10 Uhr
Kaffeepause
16.10 - 17.00 Uhr
Podiums-Gespräch „Belcanto heute“ Elisabeth Scholl, Marcus Bosch, Peter Theiler, Siegfried Jerusalem; Moderation: Thomas Seedorf
08. JULI 2017, 11.00 UHR, GLUCK-SAAL
GESUNGENE WELTEN SYMPOSIUM BELCANTO Tagung anlässlich der Neuproduktion von Vincenzo Bellinis Oper „Norma“ Leitung: Prof. Dr. Anno Mungen Mit: Dr. Daniel Brandenburg (Vortrag), Prof. Dr. Anno Mungen (Vortrag), Prof. Dr. Clemens Risi (Vortrag), Prof. Dr. Thomas Seedorf (Vortrag), Elisabeth Scholl („Masterclass“), Marcus Bosch (Podium), Ks. Siegfried Jerusalem (Podium), Prof. Elisabeth Scholl (Podium), Peter Theiler (Podium), Alexey Birkus (Gesang)
Eintritt frei In Kooperation mit
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18.00 UHR
KAMMERSPIELE
FESTIVALERÖFFNUNG UND FESTVORTRAG
19.30 UHR
KAMMERSPIELE
PREISVERLEIHUNG
21.00 UHR
KAMMERSPIELE
GESPRÄCH ZUR GEGENWARTSDRAMATIK
22.00 UHR
LKW AM KARLPSCHIGODE PLATZ
WIE MÜCKEN IM LICHT
16.00 UHR
BLUEBOX
NATIONALSTRASSE Jaroslav Rudiš – Lesung
18.00 UHR
BLUEBOX
THEATERLAND TSCHECHIEN
Installation von Anne Habermehl
Vortrag der Intendantin Jarmila Levko und Šimon Dominik 20.00 UHR
KAMMERSPIELE
DAS BEKENNTNIS EINES MASOCHISTEN / TOD EINES TALENTIERTEN SCHWEINS
Roman Sikora – Lesung
JULI
SA 01.
22.00 UHR
KAMMERSPIELE
CZECH IT OUT (Varietétheatershow)
16.00 UHR
VORPLATZ SCHAUSPIELHAUS
LET THE SUN SHINE
LKW AM KARLPSCHIGODE- PLATZ
WIE MÜCKEN IM LICHT
18.00 UHR
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DIE WEISSE KRANKHEIT
20.00 UHR
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SPRACHKLANGLAND – PRAG – NÜRNBERG
17.00 UHR
Aktionstag der bayr. Theater Installation von Anne Habermehl ˇ Karel Capek – Lesung
Konzert in Kooperation mit der HfMN 22.00 UHR
GEMEINSAM GRENZENLOS
BLUEBOX
Experimentelle Loungemusik und Party SO 02.
FOYER SCHAUSPIELHAUS
PILSEN: KULTURHAUPTSTADT 2015
LKW AM KARLPSCHIGODE- PLATZ
WIE MÜCKEN IM LICHT
17.00 UHR
BLUEBOX
ZELLE NUMMER Petra H˚ulová – Lesung
19.00 UHR
SCHAUSPIELHAUS
OH WEH – EINE FAMILIENCHRONIK
11.00 UHR 15.00 UHR
Ein Vortrag von Martin Otava Installation von Anne Habermehl
Arnošt Goldflam (Gastspiel) Änderungen vorbehalten
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Mit freundlicher Unterstützung von
TALKING ABOUT BORDERS 2017
: SCHAUSPIEL
HERZLICH WILLKOMMEN! Oder besser gesagt: Ahoj und Vítáme Vás! Wieder ruft TALKING ABOUT BORDERS dazu auf, über Grenzen zu sprechen. Der Dramenwettbewerb widmet sich in diesem Jahr erstmals zwei Ländern gleichzeitig: Tschechien und der Slowakei. Während des Festivals fokussieren wir uns auf Tschechien als unser unmittelbares Nachbarland, mit dem wir uns 812 Kilometer gemeinsamer Grenze teilen. TALKING ABOUT BORDERS bietet seinem Publikum die Möglichkeit, den nur 130 Kilometer von Nürnberg entfernten Anrainerstaat durch dessen kulturelle und künstlerische Beiträge näher kennenzulernen und gemeinsam über gegenwärtige gesellschaftliche und politische Entwicklungen zu reflektieren. Eröffnet wird das Festival mit einem Festvortrag von Zuzana Jürgens, der internationalen Literaturwissenschaftlerin und ehemaligen Leiterin des Tschechischen Zentrums in München. Am selben Abend ehren wir auch die Sieger*innen aus dem diesjährigen Dramenwettbewerb TALKING ABOUT BORDERS und diskutieren mit Petr Christov, dem renommierten Theaterkritiker und Leiter des Instituts für Theaterwissenschaft in Prag, über zeitgenössische Dramatik. Gleich vier szenische Lesungen bekannter tschechischer Dramatiker*innen (Petra Hůlová, Karel Capek, Jaroslav Rudß und Roman Sikora) geben in den Tagen darauf einen Einblick in das Theaterleben unserer Nachbarn. Aus Liberec haben wir das F. X. Šalda-Theater, unser diesjähriges Partnertheater, eingeladen und freuen uns auf die humorvolle Inszenierung „Oh Weh“, eine jüdische Familienchronik, die sich quer durch das 20. Jahrhundert erstreckt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik in Nürnberg sowie der Akademie der musischen Künste in Prag entstehen zwei experimentelle Musik-Veranstaltungen. Im Rahmen des Aktionstages der bayerischen Theater GEMEINSAM GRENZENLOS für eine offene Gesellschaft gibt es eine Vorplatz-Aktion in Zusammenarbeit mit unserem Jugendclub, dem Theater Pfütze und dem Theater Mummpitz. Eine Varietétheatershow, Vorträge der Intendantin Jarmila Levko und des Schauspieldirektors Šimon Dominik zur tschechischen Theaterlandschaft sowie ein Erfahrungsbericht des Intendanten Martin Otava über Pilsen als Kulturhauptstadt runden das Programm ab. So sehr die Fülle der Veranstaltungen in so kurzer Zeit beeindruckt, so sehr sind wir bestrebt, dass alle Interessierten an möglichst vielen Terminen teilnehmen können – deshalb haben wir auf niedrige Eintrittspreise geachtet und viele Veranstaltungen sind frei zugänglich. Möglich gemacht wird TALKING ABOUT BORDERS auch diesmal wieder von der DATEV eG, die dafür den AKS-Award 2017 für unternehmerische Kulturförderung vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft erhalten hat. Nutzen wir die Chance für ein Wochenende der kulturellen Vielfalt, der Gespräche und des Austausches über die Grenzen hinweg!
Horst Busch
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WIR SIND GEMEINSAM GRENZENLOS! Angesichts mehrfacher Anfeindungen gegen Theater und Künstler*innen haben sich mehrere bayerische Theater zu einem Bündnis für Offenheit und Toleranz zusammengeschlossen. Dazu gehört auch der am 1. Juli 2017 stattfindende Aktionstag, an dem dieser Text in vielen bayerischen Theatern vor der Vorstellung verlesen wird. Wir wollen ins Bewusstsein rufen, wie wichtig die Freiheit der Kunst und des Theaters für den Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaft ist. Die Freiheit der Kunst ist ein hohes Gut. Nach politischer Vereinnahmung der Künste durch die Nationalsozialisten wurde dies im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert. Gerade im Theater hat sich diese Freiheit in verschiedenen Zeiten unserer Geschichte bewährt, so waren in den 60er und 70er Jahren die Bühnen der Bundesrepublik Plattform für einen konfliktreichen Diskurs der Generationen über Schuld und Verantwortung. Theater bietet zu jeder Zeit eine Bühne für das freie Spiel der Gedanken, der Argumente und der Lebensentwürfe: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Und wie können wir sie miteinander gestalten? Diesen Spielraum zu sichern, ist unsere Aufgabe. Damit in unserer Gesellschaft die freie Rede und der offene Gedankenaustausch einen Platz haben – Theater ist grenzenlos, offen für alle. Lassen Sie uns gemeinsam in diesem und allen anderen Theatern, heute und in Zukunft überlegen, diskutieren und hinterfragen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? HABEN SIE MUT, WIR SIND VIELE!
01. JULI 2017, 16.00 UHR, VORPLATZ SCHAUSPIELHAUS
LET THE SUN SHINE Ein Beitrag des Jugendclubs am Staatstheater Nürnberg im Rahmen des Festivals TALKING ABOUT BORDERS zum Aktionstag bayerischer Theater.
LESUNG
: STAATSTHEATER EXTRA
GANZ NÜRNBERG WAR IN EINEM RAUSCH LESUNG ZUM ZEHNJÄHRIGEN POKALTRIUMPH DES 1. FC NÜRNBERG „Ganz Nürnberg war in einem Rausch“: So beschreibt der Clubspieler und gebürtige Nürnberger Chhunly Pagenburg die Heimkehr der Pokalsieger-Mannschaft aus Berlin im Jahr 2007, nach dem größten Vereinstriumph seit 39 Jahren. Ganz Nürnberg im Rausch? Das klingt nach einem fantastischen Theaterstück, nicht wie Realität. Und seien wir ehrlich, diese heute legendäre Saison, die der Club mit dem Pokalsieg krönte, begann eher wie ein Trauerspiel: Ein knapper Sieg auf einem heruntergekommenen Bolzplatz der Oberliga Nord, gefolgt von einem ruhmlosen, erst in der Verlängerung erreichten Erfolg bei einer Zweitligamannschaft. Man könnte sagen, die Erzählung wies bis hierhin einige Längen auf. Es folgte ein trostloses Achtelfi nale im halbleeren, eiskalten Frankenstadion, in dem sich völlig unerwartet Ersatztorhüter Daniel Klewer nach 120 ereignislosen Minuten zum umjubelten Elfmeterhelden mauserte. Mit diesem Moment nahm der Handlungsverlauf eine dramatische Wendung und gipfelte in einem Happy End von hollywoodeskem Kitsch, eben in einem Rausch, der vom Berliner Olympiastadion bis nach Nürnberg schwappte. Katharina Fritsch (Leiterin Unternehmenskommunikation und Corporate Social Responsibility beim 1. FC Nürnberg) hat gemeinsam mit Maren Zimmermann (Dramaturgin am Staatstheater Nürnberg von 2000 bis 2011) die Pokalhelden von damals aufgesucht und für das Buch „Ganz Nürnberg war in einem Rausch – Die Pokalsieger erzählen“ nach ihren Erinnerungen gefragt. Dabei spielten die Erinnerungen an die Fußballspiele selbst oft gar nicht die Hauptrolle. Sie erfuhren, wo man im Stadion heimlich rauchen kann, wer in der Pokalnacht die Trophäe mit ins Bett genommen hat, für wen in diesem Jahr das Liebesglück wichtiger war als jeder Sieg, wessen Hund das Finale nicht überlebt hat und wie es sich anfühlt, wenn der Trainer einen kurz vor dem Finale auf die Tribüne verbannt. Bei der Lesung treten außerdem in weiteren Rollen auf: der Sack voller Blutegel, das signierte Pferd, die Großmutter als Schutzengel, Gottesanrufer mehrerer Religionen und 100.000 Nürnberger. Freuen Sie sich auf ein gelesenes Pokaldrama in sechs Akten. 25. JUNI 2017, 19.00 UHR, KAMMERSPIELE Das Buch, erschienen im Starfruit Verlag, ist im Theaterbuchladen für 25,00 Euro erhältlich.
GANZ NÜRNBERG WAR IN EINEM RAUSCH EIN POKALDRAMA IN SECHS AKTEN – LESUNG Einrichtung: Maren Zimmermann Mit: Henriette Schmidt, Thomas L. Dietz, Ksch. Thomas Nunner
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(UN)SCHARFE AUGEN ÜBER SPIRITUALITÄT UND SUBJEKTIVE WAHRNEHMUNG IN SCHILLERS „DIE JUNGFRAU VON ORLEANS“
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DIE JUNGFRAU VON ORLEANS
: SCHAUSPIEL
Peter Wittenberg ist seit vielen Jahren erfolgreich als freier Regisseur tätig, seine Inszenierungen führten ihn bereits an die Schaubühne und ans Deutschen Theater Berlin, an die Kammerspiele München, ans Landestheater Linz und an das Burgtheater in Wien. Mit Schillers „Die Jungfrau von Orleans“ feierte er am 10. Juni, mit der letzte Premiere der aktuellen Spielzeit, sein Debüt am Staatstheater Nürnberg. Der Inszenierung ging eine besondere ästhetische Setzung des Regisseurs voraus: über die gesamte Spieldauer werden, mit einer Live-Kamera, die Augen von Lilly Gropper als Johanna von Orleans gefilmt und an die Rückwand des trichterartigen Bühnenbildes projiziert. Wie es zu dieser besonderen Idee kam und was inhaltlich dahinter steckt, erzählte Peter Wittenberg in einem Gespräch mit Dramaturg Jascha Fendel während der Proben.
Schiller löste sich während des Schreibprozesses an der „Jungfrau von Orleans“ von den strengen Formen seiner vorangegangenen Dramen. Die „romantische Tragödie“ ist in der Verklärung von Motiven wie Natur, Religion und Liebe stellenweise ausufernd. Während der Konzeptionsphase zur Inszenierung stand deshalb zunächst eine radikale Entschlackung des Textes im Fokus. Welches Ziel wolltest Du durch diese Reduktion erreichen?
von Religion. Ist Johannas Handeln also nicht göttlich? Die Frage ist: Entfaltet Johanna ihre Kraft durch ihren puren Willen oder ist ihr Wille möglicherweise schon etwas Göttliches? Die Antwort kann ich nicht geben.
Johannas Handeln ist nicht per se an ihre Konfession gebunden. Geht es Schiller um die allgemeinen Mechanismen von Religion?
Ich interessiere mich in erster Linie für die Schiller beruft sich natürlich auf das ChrisSpiritualität in der Figur Johanna. Ihr Glaube und tentum. Seine Johanna betreibt ihren Glauben mit ihr starker Wille sind ein durchgängiges Thema des einer eigenen Vehemenz und schreckt zunächst Stücks. Sie entwickelt aus vor nichts zurück. Mein Ziel ihnen Kraft für die Auseiist es jedoch, dem Publinandersetzungen, stürzt » SICHTBARMACHUNG EINES kum zwei unterschiedliche darüber aber auch in eine WahrnehmungsmöglichINNEREN ZUSTANDS « tiefe Krise. Ich wollte das keiten zu bieten: Einerseits Stück deshalb durch eine ist Johannas Geschichte gezielte Kürzung auf dieihre eigene Konstruktion, sen Aspekt konzentrieren und Johannas Subjektivität andererseits geht es um eine unerklärliche Kraft, die in den Mittelpunkt stellen. man als göttlich interpretieren kann. Vielleicht ist diese Kraft wirklich nicht vom Menschen zu fassen.
Was verstehst Du konkret bei Johanna unter Spiritualität? Ich glaube, es ist eine Kraft, die sie aus ihrer subjektiven Sichtweise gewinnt. Sie hat eine „Wahrheitswahrnehmung“ entwickelt, die ihr ein sehr radikales Bild von Freund und Feind gibt. Das Denken in diesen radikalen Kategorien finde ich hochaktuell. Man kann in ihr eine Heilige sehen, aber auch eine sich selbst opfernde Gotteskriegerin. Es gibt auch noch einen komplett anderen Aspekt ihrer Spiritualität: Johanna gewinnt eine extreme Kraft aus ihrem Glauben. Er führt sie zum Handeln. Diese Sehnsucht nach eigener Stärke ist für mich total nachvollziehbar. Aber auch die Perspektiven ihrer Begleiter sind interessant. Alle haben den sehr verständlichen, aber tragischen Wunsch nach einer übermächtigen Retterfigur.
Du sprichst absichtlich von Spiritualität statt
„Kurz ist der Schmerz, ewig ist die Freude.“ Am Ende von Schillers Drama steht eine Himmelfahrt. Die Figur des englischen Feldherrn Talbot ist bei ihrem Tod jedoch davon überzeugt, dass die Ausbeute aus dem Leben die „ewige Einsicht in das Nichts“ ist. Wie gehst Du mit dieser Gegensätzlichkeit im Stück um? Ich lese aus dem Stück drei Perspektiven für mich heraus. Die erste ist der Aberglaube, er wird durch den Vater sichtbar, er führt alle nicht göttlichen Phänomene auf den Teufel beziehungsweise auf schwarze Magie zurück. Die zweite ist eine nihilistische, sie wird durch den englischen Feldherrn Talbot verkörpert. Er glaubt nicht, sondern sieht ein Vakuum, ein großes Nichts auf sich zukommen. Die dritte Perspektive wird durch die Protagonistin dargestellt. Johanna glaubt fest an ihr prophezeites Schicksal. Drei unterschiedliche Modelle, die ihre
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SCHAUSPIEL
: DIE JUNGFRAU VON ORLEANS
Figuren konstituieren. Wenn Johanna sich in den Engländer Lionel verliebt, widerspricht sie ihrem eigenen Prinzip. Die Konsequenz ist eine tiefe Sinnkrise, aus der sie nur findet, indem sie wieder ihren Glauben fasst.
Florian Parbs ist in Nürnberg bereits für seine wirkungsstarken Bühnenräume bekannt. Für die „Jungfrau von Orleans“ hat er einen grauen, trichterartigen Raum entworfen, der von der Projektionsfläche einer Livekamera abgeschlossen wird. Die Zuschauer*innen sehen Johannas Augen in Großformat. Welches ästhetische Prinzip habt Ihr mit diesem Raum verfolgt? Ich hoffe, damit eine Sogwirkung zu erzeugen. Mir geht es um die Sichtbarmachung eines inneren Zustandes der Protagonistin. Ich möchte, dass man alle Figuren auch als eine subjektive Projektion von Johanna wahrnehmen kann. So möchte ich eine Unschärfe in das Geschehen bringen. Es soll unklar
PREMIERE
bleiben, ob es sich um eine exakte Darstellung der Geschichte oder um Johannas subjektive Perspektive auf diese Geschichte handelt. Schon beim Lesen musste ich immer an ihre Augen denken. Sie sind ein Blick in ihre Seele, bei ihnen fand ich die Impulse für die Handlung.
Was bedeutet dieser kühle und strukturierte Raum für das Spiel der Schauspieler*innen? Schließlich handelt es sich bei Schillers „romantischer Tragödie“ um ein hochartifizielles Drama. Schillers Figuren verweisen auf unterschiedliche Denkmodelle. Daraus ergeben sich bestimmte Anordnungen und Konstellationen, die ihre Verhältnisse zueinander markieren, fast wie die Figuren beim Schach. Ich war selbst überrascht, wie präzise die Gänge der Schauspieler*innen sein müssen.
Die Fragen stellte Jascha Fendel.
: 10. JUNI 2017, 19.30 UHR, SCHAUSPIELHAUS
DIE JUNGFRAU VON ORLEANS Eine romantische Tragödie von Friedrich Schiller Inszenierung: Peter Wittenberg Bühne: Florian Parbs Kostüme: Nicole von Graevenitz Musik: Bettina Ostermeier Dramaturgie: Horst Busch / Jascha Fendel Mit: Lilly Gropper (Johanna), Josephine Köhler (Agnes Sorel u.a.), Elke Wollmann (Königin Isabeau
u.a.); Frederik Bott (La Hire u.a.), Frank Damerius (Tribaut d’Arc), Heimo Essl (Philipp der Gute u.a.), Thomas Klenk (Du Chatel u.a.), Jochen Kuhl (Erzbischof von Reims), Janco Lamprecht (Lionel u.a.), Ksch. Thomas Nunner (Karl der Siebente u.a.), Stefan Willi Wang (Talbot u.a.) WEITERE VORSTELLUNGEN: 11., 17.06.; 06., 09., 11., 13., 14., 16., 18., 19.07.2017
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IN FRANKEN SAGT MAN ADE! MIT DEM ENDE DER SPIELZEIT 2016 / 2017 VERABSCHIEDEN WIR EINIGE KOLLEGEN UND KOLLEGINNEN AUS NÜRNBERG
Die Theaterzunft gehörte schon früher zum fahrenden Volk, im Mittelalter zogen die Schauspielergruppen mit ihren Wanderbühnen quer durch das Land. Sie hatten damals noch Passionsspiele oder die italienische Commedia-dell‘Arte in ihrem Programm, bevor ab dem 18. Jahrhundert mit dem deutschen Nationaltheater die ersten Ensembles sesshaft wurden. Doch der Einzug in die prächtigen Theatergebäude nahm dem Theatervolk keineswegs die Lust an Ortswechseln. Auch im 21. Jahrhundert gastieren Regisseur*innen, Bühnen- und Kostümbildner*innen in sechs- bis achtwöchigen Produktions-Zeiträumen an verschiedenen Häusern, die sich über das ganze Land verteilen. Schauspieler*innen und Dramaturg*innen binden sich zwar über mehrere Jahre an ein Ensemble, aber nur wenige bleiben wirklich für immer. Auch das Intendantenmodell des Stadttheaters fördert das beständige Kommen und Gehen, eine Truppe löst die nächste ab – ein Umstand, der derzeit durchaus kritisch debattiert wird. Letztlich sind neue Impulse und Entdeckungen, neue Orte unabdingbar für die künstlerische Entwicklung. Im Schauspiel des Staatstheaters kündigt sich mit dem Direktionswechsel im Sommer 2018 ein Umbruch an, doch bereits zum Ende der laufenden Spielzeit verabschieden sich einige prägende Gesichter. Unter den Schauspieler*innen werden Karen Dahmen, Henriette Schmidt, Thomas L. Dietz, Daniel Scholz und Philipp Weigand das Ensemble verlassen. Ebenfalls weiterziehen wird Horst Busch, der als Leitender Schauspieldramaturg und stellvertretender Schauspieldirektor maßgeblich für das Programm und die künstlerische Ausrichtung der Schauspielsparte verantwortlich war. Bevor für die Kolleg*innen in Nürnberg der letzte Applaus fällig ist, haben wir sie zu ihrer Zukunft befragt.
Jascha Fendel 26
HORST BUSCH
Wie viele Jahre warst Du am Staatstheater Nürnberg und an welche Inszenierung erinnerst Du Dich mit der größten Freude zurück? Ich war über sieben Spielzeiten Leitender Schauspieldramaturg und Stellvertreter des Schauspieldirektors. „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek in einer Inszenierung von Bettina Bruinier, das war wirklich Theater am Puls der Zeit. Ein sehr gesellschaftspolitischer Text im Zusammenspiel mit den Schauspielern, Musik und Video hat zu einem wirklich sinnstiftenden Gesamtwerk geführt.
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen?
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln?
Die Menschen!
Im Juli werde ich nach Saarbrücken ziehen. Dort werde ich mit der neuen Spielzeit Chefdramaturg am Saarbrücker Staatstheater sein – das Theater, an dem meine Laufbahn als Dramaturg begann.
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 2017/2018? Viele starke Inszenierungen und danach interessante neue Aufgaben!
KAREN DAHMEN
Wie viele Jahre warst Du Mitglied des Nürnberger Ensembles und an welche Rolle erinnerst Du Dich mit der größten Freude zurück?
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen?
Ich war vier Jahre lang Mitglied des Nürnberger Ensembles. Mir haben hier vor allem die tragenden Rollen besonderen Spaß gemacht. Man geht mit der Figur durch den ganzen Abend, mit allen Höhen und Tiefen, bei Shakespeares Julia beispielsweise von jugendlicher Verliebtheit bis zum tragischen Tod. Ich konnte mit den größeren Rollen den Abend besser mitgestalten und an der Verantwortung wachsen. Aber auch Produktionen, in denen es in erster Linie um den Ensemblegeist ging, wie „Georg Kaplan“ oder „≈ [ungefähr gleich]“, haben mir sehr viel Freude bereitet. Dort hatten wir die Gelegenheit, wirklich als Kollektiv gemeinsam an etwas zu arbeiten.
Dadurch, dass ich vorerst aufhöre, als Schauspielerin zu arbeiten, werde ich mit Sicherheit einige Dinge vermissen. Dass man gemeinsam im Team an etwas arbeitet, sich als Kollektiv beweist und dabei einen Zusammenhalt im Ensemble spürt. Es ist am Theater wie in einer Familie, es kann sehr anstrengend sein, aber auch sehr schön. Außerdem werde ich es natürlich vermissen, auf der Bühne zu stehen, bis an den Rand zu gehen und Emotionen und Impulsen, die kommen, freien Lauf zu lassen. Die magischen Augenblicke, die entstehen, wenn man vollkommen klar und in der Gegenwart ist, während man sich mit dem Publikum verbunden fühlt, die werde ich besonders vermissen!
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln?
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 2017/2018?
Ich werde tatsächlich zunächst auf Reisen gehen, nachdem ich mich nun seit dem Abitur zur Genüge in abgedunkelten Theaterräumen aufgehalten habe. Andere Menschen treffen, neue Erfahrungen machen (um genau das vielleicht irgendwann wieder im Theater zu verwursten, wer weiß).
Beruflich wünsche ich jedem einzelnen, dass er sich möglichst gut weiterentwickeln kann. Egal, ob das nun durch einen Wechsel oder eine Übernahme geschieht. Privat natürlich nur das Allerbeste und Glück und Gesundheit.
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SCHAUSPIEL
: ABSCHIED
HENRIETTE SCHMIDT
Wie viele Jahre warst Du Mitglied des Nürnberger Ensembles und an welche Rolle, die Du gespielt hast, erinnerst du dich mit der größten Freude zurück? Ich habe 2009 in Nürnberg angefangen, nach zwei Jahren eine kurze Reise in die freischaffende Szene und die Nürnberger Oper gemacht, kam 2012 wieder in das Festengagement nach Nürnberg. „Kabale und Liebe“ war und ist eine Herzensproduktion. Noch immer finde ich den ein oder anderen bunten Konfetti bei mir zu Hause.
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln? Ich werde freischaffend als Schauspielerin, Sprecherin und Coach, bildende Künstlerin und Dozentin für Schauspiel und Körperarbeit tätig sein, nebenbei eine Yogalehrerausbildung machen, selbst viel Yoga erforschen, Gaga tanzen, Projekte mit Tänzern und bildenden Künstlern angehen, mich für grüne Mode, grünes Drehen und nachhaltige Versorgung engagieren, möglichst viel Reisen, Freunde und Familie regelmäßig treffen, kochen, schlafen … Leben eben!
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen? Mit Sicherheit den ein oder anderen Kollegen, auch den ein oder anderen Regisseur, Diskussionen in der Kantine, staubige Probenräume, den Flügel auf der Probebühne, unsere Ankleiderinnen, unsere Technikmannschaft, regelmäßige Streicheleinheiten aus der Maske, mein Monatsgehalt, Urlaubsgeld.
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 17/18? Zuversicht, Freude am Arbeiten und Forschen, dass die Kunst nicht verloren geht, Vertrauen in Veränderung.
PHILIPP WEIGAND
Wie viele Jahre warst Du Mitglied des Nürnberger Ensembles und an welche Rolle erinnerst Du Dich mit der größten Freude zurück? Ich war sechs Jahre Schauspieler im Ensemble des Staatstheater Nürnberg. Vor allem an die Rolle „D“ in „George Kaplan“ erinnere ich mich sehr gerne zurück. Es war toll, mal wieder eine sehr gut geschriebene Komödie zu spielen, die sind heute eher selten geworden.
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln? Ab der nächsten Spielzeit werde ich ins Ensemble des Saarländischen Staatstheaters wechseln. Ich ziehe also nach Saarbrücken und freue mich auf den Umzug, die Wohnungssuche und das Ankommen dort. Nachdem ich hier in Nürnberg an einem Theater engagiert war, das ich bereits aus meiner Kindheit und Jugend kannte, bin ich gespannt auf das Neue: Die Stadt und die Kollegen.
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen? Das, worüber ich im Moment tatsächlich täglich wehmütig werde, ist meine Freundschaft zu den Beteiligten der technischen Abteilungen! Ob Maske, Schneiderei, Requisite oder Bühnentechnik. All diese Leute sind für mich eine große Familie, die mich teilweise noch aus dem Jugendclub kennt. Für mich ist eine Aufführung ein großes Fußballspiel, in dessen Feld jeder seine Aufgabe hat. Vielleicht fällt ein Schauspieler dabei in der Stürmer-Position mal mehr auf als die zig anderen Beteiligten hinter der Bühne, die komplizierteste Drehbühnenfahrten programmieren oder ein Schwert oder einen Mantel bereit legen, sind aber nicht weniger wichtig. Mir tut es immer gut, diese Leute um mich zu wissen, weil ich mich darin aufgehoben und ja: zuhause fühle.
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 2017/2018? Mut! Mut! Mut!
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ABSCHIED
: SCHAUSPIEL
DANIEL SCHOLZ
THOMAS L. DIETZ
Wie viele Jahre warst Du Mitglied des Nürnberger Ensembles und an welche Rolle erinnerst Du Dich mit der größten Freude zurück?
Wie viele Jahre warst Du Mitglied des Nürnberger Ensembles und an welche Rolle erinnerst Du Dich mit der größten Freude zurück?
Natürlich gab es in den sechs Jahren Highlights: Wilhelm Tell, Marquis von Posa aus „Don Karlos“ oder Winston Smith aus „1984“. Die waren alle größere Aufgaben für mich. Es fällt mir bei der Frage aber auch „Sportstück“ von Elfriede Jelinek ein, das war zwar keine klassische Rolle, aber eine sehr interessante Arbeit. Es gab zum Glück in jeder Spielzeit mindestens ein Stück, das eine besondere Erfahrung für mich war, wo alles gut zusammenlief. Ich glaube, das ist ein guter Schnitt.
Die Jahre sind wurscht (elf ). Es waren unzählige wundervolle Momente, wertvolle Begegnungen, gehaltvolle Bühnenaugenblicke, lebensvolle Bühnenwelten. Eine Rolle auszusuchen wäre vielen anderen gegenüber ungerecht. Ich hoffe, jeder Rolle mit Respekt und Freude begegnet zu sein und jeder Rolle etwas von mir mitgegeben zu haben.
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln? Geographisch bleibe ich hier. Und die große Reise schlägt mich hoffentlich nicht, sondern trägt, lockt und treibt mich vorwärts, lässt Zeit für Rasten und Müßiggang und schenkt mir meine Liebsten als Begleiter. Beruflich bin ich auf der Reise in neue, spannende Welten: www.thomasldietz.coach.
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen? Menschen und Atmosphären.
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 2017 / 2018?
Wohin geht Deine Reise? Wie wirst Du Dich beruflich weiterentwickeln?
Den Mut, nochmal ein Feuerwerk abzubrennen, Kraft und Neugierde für Neues und immer den richtigen Beat. Blues, wenn’s bluesig wird, Rock’n’Roll, wenn’s was zu rocken gibt. Bis zum großen Schlussakkord.
Meine Reise geht an das Staatstheater Darmstadt, also zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Ich habe in Frankfurt studiert und war am Nationaltheater Mannheim drei Jahre lang engagiert. Ich freue mich sehr darauf, ein neues Theater kennenzulernen.
Was wirst Du am Staatstheater Nürnberg besonders vermissen? Diese besondere „fränkische Euphorie“!
Was wünschst Du dem Ensemble für die Spielzeit 2017 / 2018? Dass sie in Nürnberg einen guten und runden Abschluss finden und jeweils eine Entscheidung treffen, die richtig für sie ist. Egal ob es eine Weltreise oder ein Nachfolgeengagement sein wird.
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KONZERT
: 8. PHILHARMONISCHES KONZERT
GEMISCHTES DOPPEL WERKE VON BRAHMS, GLANERT UND SMETANA BEIM 8. PHILHARMONISCHEN KONZERT
Ein Brahms-Jahr geht zu Ende. „Leben mit Brahms“ war das Motto der zurückliegenden Konzertspielzeit, und die Staatsphilharmonie Nürnberg hat in dieser Zeit u.a. alle vier Sinfonien dieses zentralen Komponisten des 19. Jahrhunderts aufgeführt. Das letzte Philharmonische Konzert, bei dem der maltesische Dirigent Charles Olivieri-Munroe am Pult stehen wird, schließt mit Brahms’ Doppelkonzert diese Komponisten-Retrospektive und präsentiert im zweiten Teil Bedřich Smetanas „Aus meinem Leben“. Es sind zwei Komponisten, die zwar Zeitgenossen waren, die aber ansonsten wenig verbindet, außer die Abneigung, über die eigene Musik zu sprechen. Johannes Brahms war berüchtigt dafür, jede Erläuterung zu seiner Musik abzulehnen, und hat jeden Versuch, sein Leben und sein Werk miteinander in Verbindung zu bringen, spöttisch abgeblockt. Nicht viel anders Bedřich Smetana, der Gründungsvater der tschechischen Musik. Anders als Brahms schrieb Smetana zahlreiche Werke, in denen mit den Mitteln der Musik eine Geschichte erzählt wird und von denen „Die Moldau“ das bekannteste ist. Während sich Brahms zur Idee der absoluten Musik bekannte, einer Musik, die ausschließlich für
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sich selbst spricht und aus sich heraus verstehbar ist, gehörte Smetana zur Fraktion der „Programmmusiker“ und stellt seine Musik in den Dienst von dichterischen oder mythischen Erzählprogrammen. Das hatte nicht zuletzt politische Gründe: Während Brahms im europäischen Musikzentrum Wien saß und gewissermaßen „universelle“ Musik schrieb, versuchte Smetana in Prag, mit Musik zur Stärkung eines tschechischen Nationalgefühls beizutragen, das im Vielvölkerstaat Österreich zu dieser Zeit unterdrückt wurde. Dabei haben beide Werke ihre ganz eigene Geschichte: Das Doppelkonzert ist eine Versöhnungsgeste an den Geiger Joseph Joachim, für den Brahms zuvor u.a. sein Violinkonzert geschrieben hatte. Joachim war einer der langjährigsten und engsten Freunde des menschenscheuen Brahms, seitdem beide als junge Männer gemeinsame Konzertreisen unternommen hatten. Doch 1880 trennte der Geiger sich von seiner Frau, und Brahms ergriff Partei für die Verlassene, was ihm Joachim wiederum verübelte. Acht Jahre später ergriff Brahms die Initiative, um die abgekühlte Freundschaft mit einem musikalischen Geschenk wiederzubeleben. Das Doppelkonzert für
8. PHILHARMONISCHES KONZERT
Violine, Violoncello und Orchester kann man als das musikalische Abbild einer Männerfreundschaft verstehen. Und doch ist es viel mehr, denn Brahms geht in seinem letzten Solokonzert noch einmal ganz neue musikalische Wege. Smetanas Streichquartett in e-Moll ist dagegen der Versuch, eine Autobiografie mit den Mitteln der Musik zu schreiben. Der Komponist litt seit Beginn der 1870er Jahre unter einem heftigen Tinitus (ein „As-Dur Sextakkord in den höchsten Registern der Piccoloflöten“), der ihn zwang, sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen und mit dem er nur noch wenige Stunden am Tag komponieren konnte. Im Streichquartett zieht er eine Art Lebensbilanz, beschreibt in den ersten drei Sätzen sein bisheriges Leben und seine musikalischen Überzeugungen. Das Finale jedoch wird von einem hohen Pfeifen jäh unterbrochen: Der Verlust des Gehörs wird hier deutlich beschrieben. Bereits Smetanas Zeitgenossen spürten, dass das Quartett nicht nur eines von Smetanas besten Werken ist, sondern dass diese Musik die intime Besetzung des Streichquartetts fast sprengt. Der ungarischamerikanische Dirigent George Szell war es, der das
: KONZERT
Stück daher zu einem Orchesterwerk bearbeitete. Szell, einer der großen Pultstars der amerikanischen Musikszene in den 1940er und 50er Jahren, benutzte dafür natürlich die brillante Klanglichkeit des großen spätromantischen Orchesters. Er orientierte sich aber im Klang dieses Orchesters an den warmen Farben, die Smetana in seinen eigenen Orchesterwerken verwendet hatte und die der Hörer heute als typisch böhmisch empfindet. Für das letzte Philharmonische Konzert kommen hochkarätige Gäste nach Nürnberg: Baiba Skride gehört bereits seit vielen Jahren zu den herausragenden Geigerinnen ihrer Generation und ist mit allen großen Orchestern der Welt aufgetreten. Die niederländische Cellistin Harriet Krijgh gastierte zuletzt bei den Wiener Philharmonikern und gilt als „neues Musikwunder“. Der Dirigent Charles Olivieri-Munroe ist u.a. Chefdirigent der Krakauer Philharmoniker und wird im Rahmen des Gastspiels der Partnerstädte Nürnberg / Krakau in der kommenden Spielzeit erneut in der Meistersingerhalle zu erleben sein.
Kai Weßler
07. JULI 2017, 20.00 UHR, MEISTERSINGERHALLE
GEMISCHTES DOPPEL
8. PHILHARMONISCHES KONZERT
Detlev Glanert BRAHMS-FANTASIE. HELIOGRAVURE FÜR ORCHESTER Johannes Brahms KONZERT FÜR VIOLINE, VIOLONCELLO UND ORCHESTER A-MOLL OP. 102 Bedˇr ich Smetana STREICHQUARTETT NR. 1 E-MOLL „AUS MEINEM LEBEN“ (Orchesterfassung von George Szell) Solistinnen: Baiba Skride (Violine), Harriet Krijgh (Violoncello) Musikalische Leitung: Charles Olivieri-Munroe; Staatsphilharmonie Nürnberg KONZERTFÜHRER LIVE UM 19.15 UHR
Anschließend: Philharmonische Lounge Lassen Sie den Konzertabend in der Lounge im Foyer bei Musik und Gesprächen ausklingen.
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KLASSIK OPEN AIR: STARS UND STERNE Gustav Holst „DIE PLANETEN“ Sergej Rachmaninow KLAVIERKONZERT NR. 2 C-MOLL OP. 18 John Williams „STAR WARS“-SUITE Mit: Khatia Buniatishvili, Klavier Staatsphilharmonie Nürnberg Musikalische Leitung: Marcus Bosch
23. JULI 2017, 20.00 UHR, LUITPOLDHAIN; 11.00 UHR FAMILIENKONZERT
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Eine Kooperation mit
INSTADRAMA#FICTIONANDREALITY 11. BAYERISCHES THEATERJUGENDCLUBTREFFEN Wir sind Generation Instagram!? Alles Oberfläche, alles Schein? Ja! Aber wir sind noch mehr, und das wird im Theater sichtbar. Unsere Themen und Geschichten finden ihren Weg auf die Bühne, und dort experimentieren wir mit unserer Wirklichkeit. Wir finden neue Formen, spielen mit Zuschreibungen, lieben alte und neue Medien, sind politisch oder auch nicht und erfinden uns neu, vielleicht als „InstaDrama“, denn wir wollen wissen, wer wir eigentlich sind, was wir wollen und wie unser Theater der Zukunft aussieht! Wir machen das, was wir am liebsten tun: Theater! Das Bayerische Theaterjugendclubtreffen in Nürnberg 2017: Am 20. Juli strömen ab 12.00 Uhr über 300 Jugendliche aus ganz Bayern zum Staatstheater Nürnberg. Mit Schlafsack, Rucksack und einer Inszenierung im Gepäck reisen sie an, übernachten in einer Turnhalle und sind von morgens bis abends vor oder auf der Bühne. Nach der offiziellen Begrüßungsveranstaltung nehmen die Jugendlichen die Workshop-Arbeit auf, bei der das Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch eine zentrale Rolle spielen. Zehn verschiedene Workshops sind im Angebot, die von unseren Schauspielensemblemitgliedern, Schauspieler*innen des Theaters Pfütze und ehemaligen Theaterjugendclubberern geleitet werden. Anschließend findet eine Großperformance mit allen Teilnehmer*innen auf dem Vorplatz statt. Schließlich soll man sehen: Hier machen Jugendliche vier Tage lang Theater! – Ihr Theater! Schon die Titel der angekündigten Produktionen, die von Donnerstagabend an bis Sonntag-
vormittag auf den Bühnen des Schauspielhauses zu sehen sind, versprechen Vielfalt: z.B. „De Amore“ vom Gärtnerplatztheater München, „Café und Figurettes“ vom Theater Pfütze, „Center Shock“ vom Staatstheater Nürnberg, „Die Zeit ist aus den Fugen“ vom Theater Regensburg, „Who the fuck is EU“ vom ETA Hoffmann Theater Bamberg oder „Cowboys“ von den Münchner Kammerspielen. Die Jugendclubs sind da, sie sind laut, sie mischen sich ein und sie laden Jugendliche in ihre Gruppen ein, die seit 2015 neu zu uns nach Deutschland gekommen sind. Das zeigt, dass Theater die Kraft hat, vieles und viele mit einander zu verbinden. Eine besondere Verbindung ist in diesem Fall zu unserer Partnerstadt Charkiv in der Ukraine geglückt: Erstmals kommt aus Nürnbergs Partnerstadt eine Gruppe von Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen vom Kindertheater „Tymur“ zum Bayerischen Jugendclubtreffen. Sie zeigen ihr Stück: „The green Banner of hope – Korczak und seine Kinder“. Dank der Unter-
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: 11. BAYERISCHES THEATERJUGENDCLUBTREFFEN
stützung von Luis Prada vom Amt für Internationale Beziehungen Nürnberg ist dieses Gastspiel für die Gruppe realisierbar geworden. Drei Jugendliche aus unserem Theaterjugendclub haben sich direkt bereit erklärt, als Übersetzer für die Gäste aus der Ukraine aktiv zu werden. Es gibt außerdem ein zweisprachiges Programmheft (Übersetzerin: Maria Degytar) und die Aufführung wird für die Teilnehmer mit deutschen Übertiteln zu sehen sein. Besonders russischsprechende Nürnberger sind jedoch herzlich eingeladen, die Vorstellung am Freitagabend zu besuchen. Alle Inszenierungen werden in Nachgesprächsrunden von den Jugendlichen heiß diskutiert: die besonderen Momente hervorgehoben und kritische Stellen hinterfragt. Moderiert wird das Ganze von unserer Theaterpädagogin Andra-Maria Jebelean, die zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität, Studiengang Theaterpädagogik, neue Nachgesprächsformate entwickelt. Die Spielleiter der einzelnen Gruppen haben darüber hinaus auch ihre eigenen Gesprächsrunden (Moderation: Uta Plate). Bei all dem wird das Bayerische Theaterjugendclubtreffen mit seinen Veranstaltungen von den lokalen Zeitungen Nürnbergs begleitet. Denn was wäre eine Aufführung ohne eine Rezension, ein Kritik in der Zeitung? Das übernehmen im Fall des Theaterjugendclubtreffens Schüler und Schülerinnen des Willstätter-Gymnasiums (Leitung Barbara Schlatterbeck) und des Paul-Pfinzing-Gymnasiums (Leitung Barbara Raub). Unterstützt werden sie von der Redakteurin Katharina Erlenwein von den Nürnberger Nachrichten und dem Redakteur Wolf Ebersberger von der Nürnberger Zeitung. Sie haben bereits im Vorfeld den Schülerinnen und Schülern Einblicke in ihre Arbeitswelt gegeben, mit dem „Handwerkszeug“ der Theaterkritik vertraut gemacht, selbst erst Versuche im Verfassen von Rezensionen machen lassen und diese in der Gruppe anschließend besprochen. Nachwuchsspieler treffen nun auf Nachwuchsjournalisten. Für alle Unterstützung im Zusammenhang mit dem 11. Bayerischen Theaterjugendclubtreffen gilt besonderer Dank dem Gostner Hoftheater und dem Theater Pfütze für die Zusammenarbeit, dem Amt für Internationale Beziehungen für die Realisierung des internationalen Austauschs, dem Landesverband Bayern des Deutschen Bühnenvereins und dem Damenclub zur Förderung der Oper Nürnberg e.V. für die finanzielle Unterstützung und der Bäckerei „Der Beck“ für die Bestückung unserer „Brotbar“.
Anja Sparberg
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DONNERSTAG, 20. JULI 2017 13.30 Uhr
Begrüßung Schauspielhaus
14.00 Uhr
Workshops
16.30 Uhr
Workshop-Präsentation
18.30 Uhr
DE AMORE Gärtnerplatztheater
Schauspielhaus 20.30 Uhr
ABSURDIA Theater Erlangen
Kammerspiele 22.00 Uhr
Get together in der BlueBox
FREITAG, 21. JULI 2017 9.30 Uhr
WAS IST LUSTIG? Stadttheater Fürth
Kammerspiele 11.30 Uhr
COWBOYS Kammerspiele München
Schauspielhaus 14.30 Uhr 17.30 Uhr
Nachgespräche CORPUS DELICTI Gostner Hoftheater
Gostner Hoftheater 17.30 Uhr
DIE ZUSCHAUER Theater Augsburg
Foyer Schauspielhaus 20.30 Uhr
THE GREEN BANNER OF HOPE / KORCZAK UND SEINE KINDER Jugendtheater „Tymur“ Charkiv
Schauspielhaus 22.00 Uhr
Get together in der BlueBox
SAMSTAG, 22. JULI 2017 9.30 Uhr
DIE ZEIT IST AUS DEN FUGEN Theater Regensburg Schauspielhaus
11.30 Uhr
WHO THE F**K IS EU? E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg
Kammerspiele 11.30 Uhr
UHRKNALL Stadttheater Ingolstadt
Gostner Hoftheater 14.30 Uhr 20.30 Uhr
Nachgespräche CENTER SHOCK Staatstheater Nürnberg
Kammerspiele 22.00 Uhr
Abschluss-Party in der BlueBox
SONNTAG, 23. JULI 2017 9.30 Uhr
DER KLEINE PRINZ Volkstheater München
Kammerspiele 11.30 Uhr
CAFÉ & SUGAR Theater Pfütze
Schauspielhaus
12.30 Uhr
Nachgespräche
14.30 Uhr
Verabschiedung
Hier tanz Ich XXX
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aus der
Foto: Ludwig Olah
Reihe Scarlett 13 Jahre SchĂźlerin
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U18 PLUS
: „FREUNDE & FESTE“
ERSTE GASTSPIELEINLADUNG FÜR „FREUNDE & FESTE“ INTENSIVE FESTIVALERFAHRUNGEN IN BAUTZEN Vom 04. bis 07. Mai 2017 trafen zum Festival „WILLKOMMEN ANDERSWO III – sich spielend begegnen“ rund 130 junge Menschen unterschiedlicher Herkunft, Erfahrungs- und Lebenswelten aus ganz Deutschland in Bautzen zusammen. Die Theaterleitung und MDR-Moderator Stefan Petraschewsky nannten Bautzen und insbesondere das DeutschSorbische Volkstheater entsprechend an diesem Wochenende einen hoffnungsvollen Ort des ANDERSWO, eine „Insel der transkulturellen Seligkeit“. Am Donnerstagnachmittag fanden sich alle Gruppen im Foyer des Deutsch-Sorbischen Theaters ein. Tanzend und mit guter Laune bewegt sich der Pulk in einer Rallye durch die Stadt zum Spielort Burgtheater, wo alle Teilnehmer*innen begrüßt wurden. Jede Gruppe hatte dort sieben Minuten Zeit, sich auf der Bühne vorzustellen. Alle Beiträge wurden mit heftigem Beifall gefeiert – der Auftakt zu einem ereignisreichen Wochenende! Am Freitagmorgen begann der Vorstellungsmarathon durch acht vielseitige, intensive und berührende Aufführungen. Der Gastgeber Bautzen machte den Auftakt mit einer Version von Shakespeares „Romeo und Julia“ und heizt die Stimmung im Publikum mit einer Life Band und akrobatischen Breakdance Nummern an. Chorisch verhandelten die Darsteller in der Gegenüberstellung der Familien Capulet und Montague die Vorherrschafft in Bautzen und formulierten damit ein Statement gegen die Ausschreitungen der Neonazis auf dem Kornmarkt im Sommer 2016. Am selben Tag folgten Beiträge aus Düsseldorf, München sowie vom Berliner Maxim Gorki Theater und berührten mit persönlichen Themen auf der Bühne. Die Inszenierung der Kammerklicke aus München beschäftigte sich mit Textfragmenten aus dem Theatertext „Des Cowboys“ von Sandrine Roche. Sowohl Düsseldorf als auch die Aktionist*innen des Maxim Gorki Theaters, stellten sich selbst und dem Publikum intime Fragen zur eigenen Identität. Der von einer Darstellerin des Maxim Gorki Theaters formulierte Ruf: „Wir sind alle schön!“, hallte am Ende des ersten Festivaltages durch den Zuschauerraum und leitete zur Party auf dem Vorplatz über.
Tags darauf präsentierten sich das Theater Plauen-Zwickau, Heidelberg und der Theaterclub „Freunde & Feste“ des Staatstheater Nürnberg. Die Grundschüler*innen aus einer Schule in Plauen, stellten in „Zeit für Wunder“ auf der Bühne nach, was sie in einer Projektwoche im Rahmen von Workshops zu Akrobatik, Theater und Sprachaneignung im Januar 2017 in ihrer Schule erlebt hatten und erzählten von ihren Zweifeln, Ängsten und Auseinandersetzungen auf dem Schulhof. Für die Gruppe „Zu viel Jamal“ aus Heidelberg hatte der syrische Schauspieler, Regisseur und Autor Ali Ismail einen Stücktext verfasst, der kulturelle Eigenheiten an einem Bahnhofsetting verhandelte. In der „Life Odyssee“ des Theaterclubs „Freunde & Feste“ reisten die Darsteller*innen in einer szenischen Installation, die mit Lichtexperimentalkunst und Life-Sound ästhetisch und künstlerisch ergänzt und kommentiert wurde, von ihrer eigenen Geburt bis in die Zukunft. Im Nachgespräch beschrieben die Zuschauer*innen unsere „Life Odyssee“ als echt, mystisch und intensiv. Den Abschluss des Festivals bestritt das SchauSpielHaus Hamburg mit einer Performance, in der fünf Mädchen anhand einer Ballade von G. K. Pfeffel ihre Lebenswelt in Hamburger Vororten reflektieren. Ergänzt wurde das Programm durch verschiedene von Theaterwissenschaftler*innen aus Leipzig angeleitete Gesprächsrunden und eine Podiumsdiskussion, bei der u.a. der Präsident des Bühnenvereins, Ulrich Khuon und Theaterwissenschaftler Prof. Günther Heeg geladen waren. Besonders gut kamen beim Publikum Inszenierungen an, die persönliche Themen verhandeln und Sprachbarrieren mit Hilfe von Gesten, Bewegung und Tanz auflösten. Begriffe und Emotionen wie Liebe, Ängste, Wünsche und wurden in fast allen Inszenierungen verhandelt und spiegelten in der Unterschiedlichkeit der Ansätze doch die Gemeinsamkeiten in der Lebenswelt aller Darsteller*innen wieder. Was bleibt, sind die Erfahrungen von intensivem Austausch und Begegnungen auf und hinter der Bühne, die ekstatische Freude und Begeisterung auf- und übereinander und ein Wochenende, das noch lange positiv nachschwingen wird.
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„LAND&LEUTE“ DON QUIJOTE ALIAS „DONKEY SHOT“
Aus einem Theaterkurs in der Sprachen- und Integrationsschule AFI Akademie Nürnberg haben sich sechs Männer aus Syrien und dem Irak zusammengefunden, die einmal die Woche ins Staatstheater kommen, um sich mit Cervantes Romanvorlage „Don Quijote“ auseinanderzusetzen. Der gemeinsame Besuch der für geflüchtete Gäste offenen Generalprobe von Goyo Monteros Ballett „Don Quijote“ im Opernhaus, regte die Gruppe zu weiteren Ideen und Experimenten an. Zunächst ging es für die Sprachanfänger darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich der deutschen Sprache anzunähern. Nach und nach entstand ein Stücktext, der mit den zwei Sprachen Arabisch und Deutsch spielt und den Darstellern Freiraum für eigene Interpretationen der Thematik aus Cervantes Vorlage bietet. Auf der Bühne findet beispielsweise eine arabische Tanzparty statt, bei der kurdische Liebesgedichte und Lieder vorgetragen werden. In einem Ritual schlagen sich die Teilnehmer gegenseitig zum Ritter. Aus Gesten, die Stärke und Kraft symbolisieren, haben die Teilnehmer eine eigene
Bewegungschoreografie entwickelt. Aus einem Missverständnis, den Namen „Don Quijote“ betreffend, entstand schließlich der Titel „Donkey Shot“ für unsere Performance. Agid, Kawa, Mohammad, Moustafa, Shyar und Siwar sind zwar auf der Bühne mit körperlichen und sprachlichen Herausforderungen konfrontiert, nehmen diese aber mit Begeisterung an. Die Treffen auf der Probebühne und die gemeinsame Arbeit an Text und Szene sind für die sechs Männer eine bereichernde Abwechslung in ihrem Alltag, der momentan größtenteils aus Sprachkursen, Amtsbesuchen und Warten besteht. Ihr Stück „Donkey Shot“ zeigt die Gruppe zum ersten Mal am 22. Juni, auf der Fachtagung für Flucht und Asyl im Eckstein der evangelischen Stadtakademie Nürnberg, und später am 08. Juli, bei einem Begegnungsfest, das in der Melanchthonkirche im Stadtteil Ziegelstein stattfindet. In der nächsten Spielzeit werden wir ein neues Projekt in Angriff zu nehmen und die Arbeit mit Körper, Text und Sprache vertiefen.
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VOR DEM ABSCHIED DAS SAISONPROGRAMM 2017/2018
OPER : PREMIEREN OPERNHAUS
Mit 24 Premieren in Oper, Schauspiel und Ballett, 19 Wiederaufnahmen, 8 Philharmonischen Konzerten und einem umfangreichen Programm an Sonderveranstaltungen verabschiedet sich das Team um Staatsintendant Peter Theiler nach 10 Jahren seiner Intendanz, 18 Jahren Schauspieldirektion unter Klaus Kusenberg und nach 7 Jahren Orchesterleitung durch Generalmusikdirektor Marcus Bosch vom Nürnberger Publikum. Vor der Abschiedsgala „Addio del passato“ im Opernhaus (30. Juni 2018) und dem Abschiedsabend „Glück gehabt“ im Schauspiel (14., 15., 22. Juli 2018) erwarten Sie spannende und mutige Neuinszenierungen.
OPER Auch in seiner letzten Nürnberger Saison hält Operndirektor Peter Theiler an etablierten Programmschwerpunkten fest. Mit Hector Berlioz‘ „Die Trojaner“ (Les Troyens) in einer Neuinszenierung des spanischen Regisseurs Calixto Bieito, unter der Musikalischen Leitung von GMD Marcus Bosch eröffnet die Opernsaison. Diese Produktion setzt die Pflege der französischen Grand Opéra und insbesondere der Werke Berlioz‘ im Nürnberger Repertoire fort. Mit Berlioz‘ Werk setzt Peter Theiler auch einen narrativen Schwerpunkt für die Saison, denn es ist eine von drei Neuproduktionen, die im Sagenkreis des Trojanischen Krieges angesiedelt sind. Auch Wolfgang Amadeus Mozarts selten gespielter „Idomeneo“ erzählt von einem der Kriegsheimkehrer aus Troja; inszeniert wird das Dramma per musica von David Bösch. Die dritte Produktion, die an den Troja-Mythos anknüpft, ist Claudio Monteverdis „Die Rückkehr des Odysseus“ (Il ritorno d’Ulisse in patria), bei der die in Nürnberg bereits durch ihre Inszenierungen von „Platée“ und „Die Hochzeit des Figaro“ bekannte Mariame Clément Regie führt. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen eines Spezialisten für Alte Musik, des Dirigenten und Lautenis-
DIE TROJANER LES TROYENS Hector Berlioz 08. Oktober 2017, Opernhaus DIE LUSTIGE WITWE Franz Lehár 05. November 2017, Opernhaus THE LIGHTS OF BROADWAY Musical-Revue 29. Dezember 2017, Opernhaus IDOMENEO Wolfgang Amadeus Mozart 17. Februar 2018, Opernhaus DIE SOLDATEN Bernd Alois Zimmermann 17. März 2018, Opernhaus DER BARBIER VON SEVILLA IL BARBIERE DI SIVIGLIA Gioacchino Rossini 13. Mai 2018, Opernhaus DIE RÜCKKEHR DES ODYSSEUS IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA Claudio Monteverdi 03. Juni 2018, Opernhaus
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WIEDERAUFNAHMEN
NORMA Vincenzo Bellini 22. September 2017, Opernhaus MY FAIR LADY Frederick Loewe 01. Oktober 2017, Opernhaus LA BOHÈME Giacomo Puccini 20. Oktober 2017, Opernhaus DIE ZAUBERFLÖTE Wolfgang Amadeus Mozart 24. November 2017, Opernhaus OTHELLO Giuseppe Verdi 14. Januar 2018, Opernhaus CARMEN Georges Bizet 27. Januar 2018, Opernhaus LA TRAVIATA Giuseppe Verdi 07. April 2018, Opernhaus TOSCA Giacomo Puccini 15. Juni 2018, Opernhaus
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AUSSERDEM
LIEDGUT 03., 10. Dezember 2017; 18. Februar, 04. März, 08. und 22. April, 17. Juni 2018, Gluck-Saal LIEDGUT EXTRA: „WANDERER“
mit Ks. Jochen Kupfer 18. Januar 2018, Opernhaus KRIEG, IRRFAHRT UND HEIMKEHR Symposium 19. November 2017, Gluck-Saal WAHRNEHMUNGSTHEATER Symposium 14. und 15. April 2018, Gluck-Saal INSZENIERUNG VON MACHT UND UNTERHALTUNG Ausstellung 14. Juni 2018 bis 06. Januar 2019, Doku-Zentrum 2. GESANGSWETTBEWERB „DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG“ 2018 21. bis 26. Juli 2018, Opernhaus und Hauptmarkt
SCHAUSPIEL :
PREMIEREN SCHAUSPIELHAUS
KASIMIR UND KAROLINE Ödön von Horváth 06. Oktober 2017 ABGEFRACKT! Alistair Beaton : DSE 21. Oktober 2017 DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS Joël Pommerat 16. Dezember 2017 DRAUSSEN VOR DER TÜR Wolfgang Borchert 24. Februar 2018 WIE ES EUCH GEFÄLLT William Shakespeare 14. April 2018
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RAUMSTATION SEHNSUCHT UA
Bettina Ostermeier und Friederike Engel 02. Juni 2018
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PREMIEREN KAMMERSPIELE
MAN MUSS DANKBAR SEIN ∙ IHR KÖNNT FROH SEIN (DE) ∙ WIR SIND GLÜCKLICH (UA)
Volker Schmidt 13. Oktober 2017
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IM SCHATTEN KALTER STERNE UA
Christoph Nußbaumeder (Auftragswerk) 15. Dezember 2017
ten Wolfgang Katschner. Bernd Alois Zimmermann wird als einem der bedeutendsten Komponisten der Nachkriegszeit zu seinem 100. Geburtstag nicht nur mit der Neuinszenierung seiner Oper „Die Soldaten“ durch Regiealtmeister Peter Konwitschny Reverenz erwiesen, sondern darüber hinaus mit einem zweitätigen Symposium unter dem Titel „Wahrnehmungstheater“ (14./15. April). Dem italienischen Belcanto huldigt das Staatstheater mit einer Neuproduktion von Gioacchino Rossinis „Der Barbier von Sevilla“, inszeniert von Josef E. Köpplinger. Für die Freunde der gut gemachten Unterhaltung bringt Thomas Enzinger Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ heraus und zum Jahreswechsel brennen Gaines Hall (Konzept und Choreographie) und Kai Tietje (Musikalische Leitung) ein musikalisches Feuerwerk der Extraklasse ab mit der Musical-Revue „The Lights of Broadway“.
SCHAUSPIEL „Glück gehabt!“ – unter diesem außergewöhnlichen Motto steht die Abschiedsspielzeit 2017/2018 von Schauspieldirektor Klaus Kusenberg: Mal als Rückbesinnung, mal als Zukunftsvision steht die spielerisch und kunstvoll ausgetragene Auseinandersetzung mit heutiger Lebenswirklichkeit im Zentrum des Spielplans, immer wieder auch versehen mit der Frage: Glück gehabt? Die Befragung der Stücke und Stoffe werden auch in dieser Spielzeit namhafte Regisseur*innen am Schauspiel übernehmen, von denen manche das Haus mit ihrer künstlerischen Handschrift über Jahre hinweg geprägt haben. Das Schauspielhaus eröffnet mit „Kasimir und Karoline“ in der Regie von Georg Schmiedleitner, der damit an Nürnberger Erfolge wie „Geschichten aus dem Wiener Wald“ und „Glaube Liebe Hoffnung“ anschließt. Klaus Kusenberg wird im Oktober die tiefschwarze Komödie „Abgefrackt!“ und im Dezember „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“ zur Aufführung bringen, ein kluger und feinfühliger Theatertext über die Aporien der Liebesbeziehungen unserer Zeit. Erneut inszenieren werden Sascha Hawemann (Wolfgang Borcherts einziges Drama „Draußen vor der Tür“) und Frank Behnke (William Shakespeares große Komödie „Wie es euch gefällt“). Und zum großen Abschied wird Bettina Ostermeier mit „Raumstation Sehnsucht“ gemeinsam mit Friederike Engel und Patricia Benecke, einer vielköpfigen Band, den sangesfreudigen Mitgliedern des Schauspielensembles und vielen unvergesslichen Songs der Musikgeschichte das Schauspielhaus noch einmal zum Beben bringen, bevor der Countdown läuft und es am Ende, ganz am Ende mit Überraschungsgästen und viel Musik dann endgültig heißt:
„GLÜCK GEHABT“ Die Kammerspiele eröffnen mit einem Abschluss: Anne Bader inszeniert „Wir sind glücklich“, dem nach „Man muss dankbar sein“ und „Ihr könnt froh sein“ dritten Teil von Volker Schmidts Trilogie. Schirin Khodadadian wird die Uraufführung des Auftragswerks „Im Schatten kalter Sterne“ von Christoph Nußbaumeder übernehmen und Bettina Bruinier inszeniert das bitterböse Stück „Robert Redfords Hände selig“. Eine ganze Reihe von Uraufführungen gibt es wieder in der BlueBox zu erleben, darunter das Auftragswerk „Höhenrausch“ von Jörn Klare. Nach der Kult-Inszenierung „Winnetou“ installiert Eike Hannemann dieses Format neu für Nürnberg: „Nekropolis – Die Stadt gehört uns!“ ist ein Live-Hörspiel mit viralem Charakter. Auch Adeline Schebesch wird wieder einen Text fürs Nürnberger Theater schreiben und wirft mit „Körper“ einen nachdenklichen Blick auf das Milliardengeschäft mit Fitness und Leistung. Eine neue und eigene Lesart des zeitlos aktuellen Romans „Auferstehung“ von Leo Tolstoi stellt Akin Isletme in seiner gemeinsam mit Dramaturgin Friederike Engel erarbeiteten Fassung vor. Nach den Uraufführungen aus Georgien, Armenien und Polen in den vergangenen Spielzeiten wird „Schloss an der Loire“ von Roman Sikora, das tschechische Siegerstück TALKING ABOUT BORDERS 2017, die Saison beschließen.
ROBERT REDFORDS HÄNDE SELIG
Rebekka Kricheldorf 07. April 2018
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PREMIEREN BLUEBOX
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HÖHENRAUSCH UA Jörn Klare 07. Oktober 2017
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NEKROPOLIS – DIE STADT GEHÖRT UNS! UA
Anita Augustin und Eike Hannemann 14. Dezember 2017 AUFERSTEHUNG nach Leo Tolstoi 09. Februar 2018
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KÖRPER (ARBEITSTITEL) UA Adeline Schebesch 10. Mai 2018
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EIN SCHLOSS AN DER LOIRE UA Roman Sikora 27. Juni 2018
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WIEDERAUFNAHMEN
DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH Tennessee Williams 24. Oktober 2017, Schauspielhaus DER ROTE LÖWE Patrick Marber 24. Oktober 2017, Kammerspiele DIE JUNGFRAU VON ORLEANS
Friedrich Schiller
BALLETT In seiner zehnten Spielzeit als Ballettdirektor in Nürnberg widmet Goyo Montero dem berühmtesten Sohn der Stadt und genialen Künstler Albrecht Dürer eine neue Choreographie. Die Uraufführung von „Dürers Dog“ steht dabei in einer Reihe von Werken, die der spanische Choreograph in den zurückliegenden Jahren Künstlerpersönlichkeiten wie Goya oder Beethoven und literarischen Heldenfiguren wie Faust, Don Juan oder Cyrano de Bergerac gewidmet hat. Die Staatsphilharmonie Nürnberg spielt dazu unter der Leitung von Guido Johannes Rumstadt u. a. Werke von Philip Glass, Krzysztof Penderecki, Max Richter und erneut eine Auftragskomposition von Owen Belton. Unter dem Titel „Powerhouse“ präsentiert das Ballett als zweite Saisonpremiere einen weiteren dreiteiligen Tanzabend, für den Nürnbergs Ballettdirektor erneut zwei der international gefragtesten Choreographen gewinnen konnte: Der Schwede Alexander Ekman, u.a. 2016 mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet,
28. Oktober 2017, Schauspielhaus GIFT. EINE EHEGESCHICHTE Lot Vekemans 28. Oktober 2017, Kammerspiele EWIG JUNG Erik Gedeon 31. Oktober 2017, Schauspielhaus BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
Max Frisch 08. November 2017, Kammerspiele EIN FEST FÜR ATATÜRK
Rechercheprojekt / Stückentwicklung 11. November 2017, Kammerspiele DIE 39 STUFEN John Buchan und Alfred Hitchcock 15. November 2017, Kammerspiele PENSION SCHÖLLER Wilhelm Jacoby
und Carl Laufs 24. November 2017, Schauspielhaus
24. JUNI 2017, 10 BIS 14 UHR SCHAUSPIELHAUS Rund 2.000 Kostüme, Second Hand-Kleidung und Schuhe aus früheren Schauspiel-, Opernund Ballett-Inszenierungen warten zu günstigen Preisen auf neue Träger*innen!
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18. JUNI BIS 30. JULI 2017
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UN GIORNO DI REGNO PREMIERE, 27. JULI 2017, 20 UHR
TICKETS: 0 73 21 - 327 77 77 WWW.OPERNFESTSPIELE.DE
Solisten der OH! Cappella Aquileia Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Marcus Bosch, Musikalische Leitung Barbora Horáková Joly, Regie
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Festspielhaus CCH
studiert seine temporeiche und pulsierende Choreographie „Tuplet“ zur elektronischen Musik von Mikael Karlsson ein. Der Israeli Hofesh Shechter, der u. a. für das Staatsballett Berlin, das Nederlands Dans Theater und das Royal Ballet London choreographiert, vertraut dem Nürnberger Ensemble sein preisgekröntes Stück „Disappearing Act“ an. Goyo Montero selbst wird für dieses Programm ein neues Stück kreieren. Die zurückliegenden zehn Jahre und ihre Höhepunkte lässt Goyo Montero in einem ganz speziellen Tanzprogramm Revue passieren: „Dekade: Zehn Jahre Staatstheater Nürnberg Ballett“ präsentiert eine Werkschau mit tänzerischen und choreographischen Höhepunkten aus den Produktionen dieser Zeitspanne, ein Programm aus Soli und Ensemble-Nummern, die nicht nur von der aktuellen Nürnberger Compagnie getanzt werden, sondern zu denen auch international renommierte Künstlerkolleg*innen eingeladen sind. Goyo Montero wird dazu ausgewählte Choreographien neu inszenieren, jeder der insgesamt fünf Galaabende bietet eine Variation und wartet für das Publikum jeweils mit einer neuen Überraschung auf.
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AUSSERDEM
TALKING ABOUT BORDERS 2018
Das Festivalwochenende 28. Juni bis 01. Juli 2018, Schauspielhaus GLÜCK GEHABT Ein Abschiedsabend mit Überraschungsgästen und viel Musik 14., 15. und 22. Juli 2018, Schauspielhaus
BALLETT :
PREMIEREN BALLETT
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DÜRER’S DOG UA
Tanzstück von Goyo Montero 09. Dezember 2017, Opernhaus POWERHOUSE
Choreographien von Hofesh Shechter, Alexander Ekman und Goyo Montero (Uraufführung)) 21. April 2018, Opernhaus DEKADE: ZEHN JAHRE BALLETT NÜRNBERG
Jubiläumsgalas
KONZERT
23. Juni 2018, Opernhaus
„Leuchttürme“ heißt das Motto der neuen Konzertspielzeit und schließt damit einen Bogen zur ersten Saison „Wegweiser“ (2011/2012) unter Leitung des Generalmusikdirektors Marcus Bosch: Das Programm führt die erfolgreichen Formate fort, bringt ambitionierte Vorhaben zum Abschluss, aber eröffnet auch diesmal neue musikalische Perspektiven. Von Biber bis Zimmermann, vom Frühbarock bis zur Neuen Musik reicht die Spanne der Musik, wobei ein Schwerpunkt auf den Arbeiten von zwei Komponisten liegt, deren 100. Geburtstage im Jahr 2018 zu begehen sind: Bernd Alois Zimmermann und Leonard Bernstein. Die Philharmonischen Konzerte warten erneut mit renommierten Solist*innen auf: Mit Dirigenten wie Leonid Grin, Charles Olivieri-Munroe und Paul Goodwin, den Pianist*innen Martina Filjak, Szymon Nehring und Matthias Kirschnereit, Streichersolistin Christina Brabetz oder Klarinettist Reto Bieri sind international gefragte Künstler*innen in der Meistersingerhalle zu Gast. Gleich zum Auftakt wird ein großes Projekt zur Vollendung kommen: Seit 2011 haben GMD Marcus Bosch und die Staatsphilharmonie Nürnberg alle Sinfonien und die Sinfonischen Dichtungen von Antonin Dvořák aufgeführt und als CD eingespielt. Die Zweite Sinfonie ist das letzte Werk, das noch fehlt, damit
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WIEDERAUFNAHMEN
DON QUIJOTE Tanzstück von Goyo Montero 14. Oktober 2017, Opernhaus DER NUSSKNACKER Ballett von Goyo Montero 03. März 2018, Opernhaus
: PHILHARMONISCHE KONZERTE IM KASTEN 1. Philharmonisches Konzert 13. Oktober 2017, Meistersingerhalle GLAUBENSFRAGEN 2. Philharmonisches Konzert 10. November 2017, Meistersingerhalle LÄRM DER ZEIT 3. Philharmonisches Konzert 19. Januar 2018, Meistersingerhalle KRAKAUER GÄSTE 4. Philharmonisches Konzert 23. März 2018, Meistersingerhalle JEWISH GUYS 5. Philharmonisches Konzert 20. April 2018, Meistersingerhalle HIMMEL UND ERD’ 6. Philharmonisches Konzert 18. Mai 2018, Meistersingerhalle
ENDLICH SCHUBERT! 7. Philharmonisches Konzert 22. Juni 2018, Meistersingerhalle LETZTE DINGE 8. Philharmonisches Konzert 13. Juli 2018, Meistersingerhalle
: SONDERKONZERTE VERLEIHUNG DES INTERNATIONALEN MENSCHENRECHTSPREISES 2017 24. September 2017, Opernhaus STUMMFILM PHILHARMONISCH „DER ROSENKAVALIER“ 16. November und 22. Dezember 2017, Opernhaus NEUJAHRSKONZERTE WIENER BLUT
Werke von Johann, Josef und Eduard Strauß u. a. 03., 04., 05. und 06. Januar 2018, Opernhaus 07. JANUAR 2018, Festspielhaus Congress centrum Heidenheim EINKEHR MIT BEETHOVEN 30. April 2018, Gustav-Adolf-Gedächtniskirche KONZERT ZUR BLAUEN NACHT 05. Mai 2018, Opernhaus GASTSPIELKONZERT IN KRAKAU 25. Mai 2018, Krakau KONZERT IM RAHMEN DER INTERNATIONALEN ORGELWOCHE NÜRNBERG 11. Juni 2018, St. Lorenz-Kirche
die Gesamtaufnahme „Im Kasten“ ist. Im zweiten Konzert nehmen Marcus Bosch und sein Orchester musikalischen Bezug zum Reformationsjahr und verhandeln mit einem anspruchsvollen Programm, Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformationssinfonie“ und Leonard Bernsteins Sinfonie Nr. 3 „Kaddish“, „Glaubensfragen“. Für den großen Chorpart wird erneut der Tschechische Philharmonische Chor Brünn zu Gast sein. Vom „Lärm der Zeit“ legt das 3. Philharmonische Konzert mit Werken von Dmitri Schostakowitsch beredtes Zeugnis ab, und mit dem ukrainischen Dirigenten Leonid Grin kommt ein Musiker als Gast nach Nürnberg, der noch zu Lebzeiten Schostakowitschs in Moskau studiert hat; das Violinkonzert wird Christina Brabetz spielen. Das 4. Philharmonische Konzert ist eine Einladung der „Krakauer Gäste“, der Krakauer Philharmoniker, die unter Musikalischer Leitung ihres Chefdirigenten Charles Olivieri-Munroe Werke polnischer Komponisten präsentieren werden. Im Mai 2018 wird die Staatsphilharmonie den kulturellen Austausch mit einem Gegenbesuch in Polen fortsetzen. Das fünfte Konzert stellt „Jewish Guys“ mit sehr unterschiedlichen künstlerischen Handschriften vor, Gustav Mahler und Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Solist kommt der preisgekrönte Mendelssohn-Spezialist Matthias Kirschnereit nach Nürnberg. „Himmel und Erd‘“ verbinden sich im nächsten Konzert mit den Werken von Bernd Alois Zimmermann und Gustav Mahler, für das neben der Sopranistin Michaela Maria Mayer der Dirigent Günter Neuhold und mit dem jungen Trompeter Simon Höfele ein Ausnahmetalent und Preisträger des ARD-Wettbewerbs zu Gast sein werden. „Endlich Schubert!“, heißt es im siebten Konzert unter Leitung von Josep Caballé Domenech. Schuberts Sinfonien umrahmen das Konzert für Klarinette und Orchester des türkischen Pianisten Fazil Say, das gerade durch die aktuellen Ereignisse zu einem der politischsten Musikstücke unserer Zeit geworden ist. Und ganz zum Abschluss kommen unter dem Dirigat von Marcus Bosch für „Letzte Dinge“ noch einmal die Staatsphilharmonie Nürnberg, der Opernchor sowie Ida Aldrian und Leah Gordon zusammen, um Bernd Alois Zimmermanns witzige „Musique pour les soupers du Roi Ubu“ und Gustav Mahlers „Auferstehungssinfonie“ zur Aufführung zu bringen. Matthias Egersdörfer wird den Part des Conférenciers in Zimmermanns „König Ubu“ übernehmen.
Agnes Manier und Verena Kögler
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OPERNHAUS MITTWOCH B MI 15.11.2017 Die lustige Witwe MI 10.01.2018 Die Zauberflöte MI 31.01.2018 Dürer’s Dog (UA) MI 21.02.2018 Idomeneo MI 21.03.2018 The Lights of Broadway MI 25.04.2018 Carmen MI 06.06.2018 Der Barbier von Sevilla MI 27.06.2018 Die Rückkehr des Odysseus
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SA SA SA SA
17.02.2018 28.04.2018 09.06.2018 21.07.2018
der beiden Koreas Abgefrackt! (DSE) Draußen vor der Tür Wie es euch gefällt Raumstation Sehnsucht (UA)
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SA 03.02.2018 Im Schatten kalter Sterne (UA) SA 24.03.2018 Gift. Eine Ehegeschichte SA 19.05.2018 Robert Redfords Hände selig
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BALLETT-SCHAUSPIEL-ABO T2 FR 10.11.2017 Die Jungfrau von Orleans SA 16.12.2017 Dürer’s Dog (UA) DI 27.02.2018 Kasimir und Karoline SA 24.03.2018 Powerhouse (Probenbesuch) SO 20.05.2018 Powerhouse SO 24.06.2018 Wie es euch gefällt
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GEMISCHTES ABO O2 FR 22.09.2017 Norma O FR 10.11.2017 Glaubensfragen K MI 27.12.2017 Dürer’s Dog (UA) B FR 19.01.2018 Lärm der Zeit K SO 25.02.2018 The Lights of Broadway O DI 24.04.2018 Powerhouse B DI 12.06.2018 Kasimir und Karoline S MI 18.07.2018 Wie es euch gefällt S KONZERT-ABO FR 13.10.2017 FR 10.11.2017 FR 19.01.2018 FR 23.03.2018 FR 20.04.2018 FR 18.05.2018 FR 22.06.2018 FR 13.07.2018
FREITAG
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Im Kasten (1. Philh. Konzert) Glaubensfragen (2. Philh. Konzert) Lärm der Zeit (3. Philh. Konzert) Krakauer Gäste (4. Philh. Konzert) Jewish Guys (5. Philh. Konzert) Himmel und Erd’ (6. Philh. Konzert) Endlich Schubert! (7. Philh. Konzert) Letzte Dinge (8. Philh. Konzert)
Für Fragen und Wünsche rund um Ihr Abonnement steht Ihnen unser Team um Angelika Koppernock und Gisela Gottschalk im Abonnementbüro am Sterntor zur Verfügung: ABONNEMENTBÜRO
Grasersgasse 25-29, 90402 Nürnberg Tel.: 0911-231-35 13 / 0911-231-10 846 Postanschrift: Richard-Wagner-Platz 2-10, 90443 Nürnberg ÖFFNUNGSZEITEN Mo/Di/Do: 9.00–16.00 Uhr Mi/Fr: 9.00–12.30 Uhr (in den Theaterferien vom 24.07. bis 06.09.2017, Mo–Fr 9.00–12.30 Uhr)
Das Abonnementbüro ist in der Zeit vom 07.08. bis 25.08.2017 geschlossen..
Ausführliche Informationen zum Spielplan, zu den Abonnementangeboten und ABOplus finden Sie auf unserer Internetseite, im aktuellen Spielzeitheft und im Abonnement-Heft. Wir senden Ihnen die Broschüren gerne gegen eine Servicegebühr zu. Bestellungen unter info@staatstheater.nuernberg.de
oder 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min).
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szenische Lösung von Heinz Hauser mit hängenden Tüllstreifen, die variable Räume herstellten, überzeugte. […] Guido Johannes Rumstadt hatte nicht nur eine konzise Kürzung der Vorlage eingerichtet, sondern lenkte eine zügige Wiedergabe, ohne den meditativen Charakter der optischen und inhaltlichen Dramatik zu opfern.
DIE BAYERISCHE STAATSZEITUNG FREUTE SICH ÜBER DIE PREMIERE VON NORMA: Ein Bad in Orchesterwohllaut, mit viel sänger- und dramaturgiedienlichem Atem und romantischer Phrasierung. […] Norma lässt keine Wünsche übrig: Hrachuhí Bassénz ist nicht erst seit diesem Triumph in Nürnberg die Spezialistin für die große romantische Oper des frühen 19. Jahrhunderts. […] Ihre Arie „Casta Diva“ ist ein Legato-Wunder, ihre Duette mit der Freundin und Rivalin Adalgisa (Ida Aldrian) werden zu weiteren Höhepunkten. UND DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG SCHRIEB KURZ UND KNAPP ÜBER DIE LEISTUNG DER TITELINTERPRETIN: Norma, gesungen von Hrachuhí Bassénz, ist eh eine Wucht. WORAN SICH AUCH BR-KLASSIK ANSCHLOSS: [Bassénz] machte ihre Sache nicht nur gut, sondern außerordentlich. […] Eine Norma muss glaubwürdig leiden und rasen können, hin und hergerissen zwischen Liebe und Hass. Das gelang Bassénz intensiv, ungekünstelt, stimmlich konditionsstark, kraft- und glutvoll.
ÜBER DA S PROJEK T „MAT THÄUS.PA SSION“ SCHRIEBEN DIE NÜRNBERGER NACHRICHTEN: Mouchtar-Samorai hat viele Stilelemente in seine fesselnde Umsetzung gerührt: Überzeichnende Karikatur, naturalistische Schärfe wie sie etwa Pasolini in seinem Jesus-Film einsetzte oder auch biblische Rückbezüge wie etwa die Opferung Isaaks oder die Berufung des Petrus als Menschenfischer. […] Die
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DIE BAYERISCHE STAATSZEITUNG URTEILTE ÜBER DIE SOLISTEN-LEISTUNGEN: Jesus ist in der Vergegenwärtigung durch den Bariton Jochen Kupfer musikalisch kaum übertreffbar besetzt. […] Der Evangelist / Markus Platz rückt in die Reihe der besten Interpreten auf.
DER OPERNFREUND BERICHTETE ÜBER DIE PREMIERE VON ANOIA IN DER BLUEBOX: Was die Studenten der Nürnberger Hochschule für Musik in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Opernstudio als scheinbar wildestes Musiktheater in der BlueBox des Staatstheaters dem Publikum nahebringen, ist […] eine kontrollierte und organisierte Ekstase. Was für die Aktion wie für die Musik des Kammerorchesters gilt, das Gordon Kampes Komposition unter der höchst engagierten Leitung Mariam Chatzakis lustvoll herausspielt, -röhrt, -brüllt und -flüstert. […] Es hält den Besucher doch 75 Minuten lang auf seltsam bannende Weise gefangen, weil die bewunderungswürdigen Akteure und Musiker sich mit 150prozentigem Einsatz in das durchaus unbanale Stück hineinwerfen. DIE NÜRNBERGER ZEITUNG ZEIGTE SICH BEEINDRUCKT VON DER „REIZVOLLEN PROGRAMMATIK“ DES 5. PHILHARMONISCHEN KONZERTS: GMD Marcus Bosch kombinierte mit Brahms‘ 4. Sinfonie und Wagners „Siegfried“-Idyll zwar zwei Basiswerke des Repertoires, stellte aber mit György Ligetis Violinkonzert einen Klassiker der Moderne als Reflexionsfläche dazwischen, was neue Hörperspektiven eröffnete. […] In diesem Spannungsfeld gewinnt [Ligeti] unverbrauchte Ausdrucksformen für die Solovioline, die Carolin Widmann souverän und mit charakterstarken Facetten durch alle kompositorischen Schwierigkeiten führte.
UND DIE NÜRNBERGER NACHRICHTEN ÜBER DA S SPIEL VON SOLISTIN CAROLIN WIDMANN: Zusammen mit der Staatsphilharmonie Nürnberg in der ziemlich ungewöhnlichen Kammerorchesterbesetzung und deren schlagfertigen Schlagzeugern öffnet sie den faszinierend weiten Klanghorizont des „luminoso“-Präludiums, spielte eine packend emotionale Andante-Arie mit geigerisch großem Atem […]. An Intensität war die Aufführung kaum zu übertreffen. Im Orchester war man auch solistisch bestens auf die ungewöhnlichen Anforderungen präpariert und begleitete unter Dirigent Marcus Bosch die Solistin in der Passacaglia mit schwirrenden Streicher- und exotischen Percussionstönen. ÜBER DAS 6. PHILHARMONISCHE KONZERT WAR IN DEN NÜRNBERGER NACHRICHTEN ZU LESEN: Die Nürnberger Staatsphilharmonie führte der Brite Paul Goodwin als Gastdirigent unaufgeregt, übersichtlich und angenehm temperiert durch das Herzgebiet der Romantik. Mit Präzision meißelte der Experte für die „historisch informierte“ Aufführungspraxis den Spannungsbogen […] Begeisterter Applaus für den umsichtigen Briten, der Orchester wie Solisten selbstlos glänzen ließ. UND DIE NÜRNBERGER ZEITUNG BERICHTETE ÜBER DAS PROGRAMM MIT BERNSTEINS „JEREMIAH“-SINFONIE: […] weil Bernstein seine Zuhörer keine Sekunde langweilt und diese in seiner Symphonie immer wieder mit musikalischen Entwicklungen überrascht. Sie finden ihren Höhepunkt im dritten Satz (eindringlich gesungen von Roswitha Christina Müller), wo tragische Lamenti von eingedunkelten Orchesterzwischenspielen abgelöst werden, die ganz subtil Bernsteins glühende Liebe zu Mahler verraten: Beeindruckend!
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ÜBER DIE WIEDERAUFNAHME VON SIEGFRIED BERICHTETE DER BEGEISTERTE CURT-REZENSENT: Bei der Wiederaufnahme waren Antonio Yang (Alberich, Wotan), Rachael Tovey (Brünnhilde) und Vincent Wolfsteiner (Siegfried) überwältigend gut, ja schlichtweg weltklasse. Dirigent Marcus Bosch webt mit den Philharmonikern immer feiner werdende Fäden. UND DIE SÜDWEST-PRESSE URTEILT ÜBER DEN GESAMTEN NÜRNBERGER RING: Die Balance zwischen Orchestergraben und Szene bleibt in jeder Situation nahezu perfekt. Und nach wie vor staunt man, welch ein formidables Wagnerensemble hier mehr oder weniger aus dem Haus heraus aufgeboten werden kann.
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ÜBER DIE PREMIERE VON „EIN FEST FÜR ATATÜRK“ BERICHTEN DIE NÜRNBERGER NACHRICHTEN: In solchen poetischen Momenten, auch in einem von Bettina Langehein herzergreifend gesungenen Lied von Fazil Say, bei dem die Philipp Weigand am Klavier begleitet, wird die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung unmittelbar greifbar. […] „Ein Fest für Atatürk“ entfaltet seine moralische Wucht erst im Laufe des Abends und lässt einen sehr nachdenklich zurück. Das Ensemble läuft […] zu großer Form auf, vor allem Ruth Macke gibt in ihrer Zerrissenheit eine tief beeindruckende Vorstellung. UND NACHTKRITIK.DE KOMMENTIERTE: […] weil die wahre Stärke des Abends im ehrlich gezeigten Gefühl von Künstler-Ohnmacht liegt. Wo der Aussteiger Maximilian (Julian Keck) seiner längst nicht mehr an ihre Berufung glaubenden Gruppenleiterin Leyla (Ruth Macke) die Warnung vor der „Ermordung der Wahrheit“ wie ein Testament hinterlässt, ist dieses Projekt ganz bei sich. Es endet zwangsläufig mit Schweigen und ist plötzlich Drama.
DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG SCHREIBT ÜBER „DIE JUNGFRAU VON ORLEANS“: Konsequenter Schlusspunkt einer fesselnden Inszenierung im Schauspielhaus, die jedes Pathos vermeidet. […] Lilly Gropper spielt die Johanna, und sie ist in ihrer Mischung aus
Freude schenken - Spaß am Spiel
Zartheit und Zähigkeit eine Wucht, lohnt allein schon den Besuch des psychologisch seziermesserscharfen Kammerspiels. AUCH DIE DEUTSCHE BÜHNE WAR BEI DER PREMIERE ZU GAST: Wer sonst immer gerne darauf hinweist, dass „heutige“ Schauspieler nicht sprechen können, wird sich schwer tun mit dieser Aufführung. Sie bewältigen die hohen Worte allesamt tadellos, sprechen ihre moralisch gestützten Formen mit pointierter Dringlichkeit. LOBENDE WORTE DER SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG FÜR „BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER“: Wer mit den Brandstiftern gemeint sei, wurde Max Frisch oft gefragt. Nun, jede Konkretisierung läuft ins Leere, und auch Christoph Mehler vermeidet sie. Vielmehr folgt er Frisch, der sie am ehesten als dämonische Kopfgeburten verstanden wissen wollte. […] Brillant: Stefan Lorch als Biedermann mit schlechtem Gewissen. Die Augen schreckgeweitet zittert er Worte:“Kkknechtling“, „Kaaanister“, „Benziiiin“. Der deutsche Michel, um seinen Schlaf gebracht. … UND AUCH BEI DER NÜRNBERGER ZEITUNG: In seiner vorerst letzten Inszenierung am Staatstheater lässt Mehler, die radikalste Kraft am Haus, Max Frischs Klassiker in atemberaubend kurzen 80 Minuten ablaufen, als grausames Uhrwerk des Untergangs, rhythmisch neu gestaltet und fast schon musikalisch als heftige kleine Sprachoper aufgezogen. Ein straffes Grusical über bürgerliche Angst und Verblendung, schwitzend, hechelnd, schlotternd auf den gnadenlosen Siedepunkt gebracht. […] Kaum zu überbieten, was Stefan Lorch als Titelfigur an eifernder, geifernder Panik in vergeblicher Selbsterhaltung aufbringt.
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BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
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Max Frisch
TERMINE: 11., 17., 21., 22., 24.06.; 06., 08., 09., 11., 13., 19.07.2017
Brilliant: Stefan Lorch als Biedermann mit schlechtem Gewissen. Süddeutsche Zeitung
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MY FAIR LADY Musical von Frederick Loewe WIEDER AB
: 30. JUNI
WEITERE TERMINE: 05., 10., 14., 16., 18. JULI
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Als Überraschung des Abends erweisen sich Volker Heißmann als Elizas Vater Alfred P. Dolittle und Martin Rassau als Higgins Mutter: die fränkischen Komiker schaffen hier kraftvolle Charaktere und sorgen dafür, dass dieser „My Fair Lady“ das Herz am rechten Fleck sitzt. BR-Klassik
MUSICBOX: LIMOJ? NI FARAS MUZIKON! Gustavo Strauß, Bettina Ostermeier und Werner Treiber begeben sich auf eine musikalische Reise. Es erklingen Stücke aus verschiedenen Himmelsrichtungen und einige Eigenkompositionen, alle kammermusikalisch, tanzbar. Musik ist das „harmonische Babel“, die einzige Sprache der Welt, die alle verstehen. Vielleicht ist das „Urbedürfnis nach Musik“ die Sehnsucht nach Verständigung? 07. JULI 2017, 20.15 UHR, BLUEBOX +++ +++ +++ +++ +++ 300 Kinder und Jugendliche, die das Opernhaus zum Klingen bringen: Das ist das Rezept für das „LABORATORIUM MUSICALE“, das nun bereits zum vierten Mal im Opernhaus stattfinden wird. Die MUSIKSCHULE NÜRNBERG präsentiert sich am Sonntag, 2. Juli, mit all ihren Gruppen, Ensembles und Solist*innen auf der großen Bühne. Vom preisgekrönten Jugend-musiziert-Preisträger, über die Bläserklassen bis hin zur musikalischen Früherziehung reicht das bunte Programm der jungen Nachwuchsmusiker*innen. 02. JULI, 11 UHR, OPERNHAUS +++ +++ +++ +++ +++
Im NETZWERK JUNGE OHREN organisieren sich seit vielen Jahren PROFESSIONELLE MUSIKVERMITTLER, Kulturanbieter und Institutionen, um die musikalische Bildung im deutschsprachigen Raum zu fördern. Der seit zwei Jahren bestehende „Arbeitskreis Bayern“ trifft sich nun am 13. Juli im Staatstheater Nürnberg, um sich über aktuelle Themen der Musikvermittlung auszutauschen. Mit dabei sind Akteure aus anderen bayerischen Theatern bzw. Vertreter von Orchestern und freie Musikvermittler.
te Handlungsballette zu Musik zeitgenössischer Komponisten prägten das Repertoire unter ihrer Direktion, darunter „Abraxas“ und „Joan von Zarissa“ von Werner Egk, Boris Blachers „Hamlet“ und Hans Werner Henzes „Undine“. Ihre Lieblingsrolle als Tänzerin war jedoch die Julia in Prokofjews „Romeo und Julia“-Ballett, das sich in den 50er Jahren erst allmählich zum Publikumsmagnet entwickelte. Ebenfalls in Erinnerung ist Hildegard Krämer als Entdeckerin und Förderin junger Talente, sie war es schließlich auch, die Christiane Milenko und Dieter Gössler nach Nürnberg brachte, die hier in den 70er Jahren zum Ballett-Traumpaar am Opernhaus avancierten. +++ +++ +++ +++ +++
+++ +++ +++ +++ +++ W ir gratulieren HIL D EG A RD K R Ä M ER , Ehrenmitglied de s Staatstheaters, Ballettdirektorin am Nürnberger Opernhaus von 1955 bis 1975 und Gründerin des Ballettförderzentrums Nürnberg, zum 95. GEBURTSTAG! Bereits 1949 warb der umtriebige Intendant Karl Pschigode die junge Tänzerin als Primaballerina in München ab. Sechs Jahre später übernahm sie auch die Leitung der Ballettsparte. Ambitionier-
Nach 18 erfolgreichen Jahren auf zu neuen Ufern: KLAUS KUSENBERG wird ab der Saison 2018/19 Schauspieldirektor am Theater Regensburg und tritt dort die Nachfolge von Stephanie Junge an. +++ +++ +++ +++ +++ Ei n e HOMM AG E À FR A NCIS POULENC ist das 7. KAMMERKONZERT der Saison, das vom PHILH A RMONIE NÜRNBERG E.V. zum Abschluss der Kammerkonzertreihe im Gluck-Saal präsentiert wird. In der Oper ist der Franzose vor allem durch die
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STAATSTHEATER
: NEWSLETTER
„Gespräche der Karmeliterinnen“ als moderner Klassiker bekannt. Im Kammerkonzert wird mit der Flötensonate, über die Horn-Elegie bis zum Sextett ein Querschnitt seines kammermusikalischen Schaffens vorgestellt, changierend zwischen Impressionismus, Chanson und Rückgriffen auf vergangene Stilepochen. Titelgebend ist für das Konzert allerdings das Werk des norwegischen Komponisten Trygve Madsen, der seine Hommage an den französischen Kollegen mit zahlreichen Zitaten aus Poulencs Werk versehen hat. Es spielen die Mitglieder der Staatsphilharmonie Nürnberg: Alice
Morzenti (Flöte), Ralf-Jörn Köster (Oboe), Patrick Koch (Klarinette), Michael Lösch (Horn), Matthias Topp (Fagott) und Kapellmeister Christian Reuter (Klavier). 25. JUNI, 15 UHR, GLUCK-SAAL +++ +++ +++ +++ +++ Die ORCHESTERAKADEMIE der St aat sphilharmonie hat eine SPENDE in Höhe von 1.000 Euro vom Rotary Club Nürnberg-Neumarkt erhalten. Den Scheck hat stellvertretend Ingrid Bauer an die Mentoren der Akademie Inken Dwars, Ralf-Jörn Köster und Mirjam Alards übergeben. +++ +++ +++ +++ +++
Stiftung Staatstheater Nürnberg, Richard-Wagner-Platz 2-10, 90443 Nürnberg Tel.: 0911-231-3575 · info@staatstheater.nuernberg.de
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INFORMATION UND TICKETS 0180-5-231-600 (Festnetz 14 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min) www.staatstheater.nuernberg.de ADRESSEN SPIELSTÄTTEN: Opernhaus (und Gluck-Saal), Schauspielhaus mit Kammerspielen und BlueBox, Richard-Wagner-Platz 2–10, 90443 Nürnberg Meistersingerhalle, Münchener Straße 21, 90478 Nürnberg Künstlerhaus im KunstKulturQuartier, Königstraße 93, 90402 Nürnberg St. Lorenz, Lorenzer Platz 1, 90402 Nürnberg
IMPRESSUM Herausgeber: Staatstheater Nürnberg Staatsintendant: Peter Theiler Geschäftsführender Direktor: Christian Ruppert Redaktion: Dramaturgie, Kommunikation, Marketing, Theaterpädagogik Titel: Made for us II Im Bild: Oscar Alonso Foto: Bettina Stöß Fotos: David Baltzer, Marco Borggreve, Marion Bührle, Clara Fischer, Martin Fürbringer, Nancy Horowitz, Andrea Huber, Jutta Missbach, Uwe Niklas, Ludwig Olah, Bettina Stöß, Jesús Vallinas Gestaltung: Julia Elberskirch, Jenny Hobrecht Druck und Anzeigen: Offsetdruck Buckl GmbH
Das Staatstheater ist eine Stiftung öffentlichen Rechts unter gemeinsamer Trägerschaft des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg Stand: Juni 2017, Änderungen vorbehalten
Hauptsponsor
Mäzenin Oper
Henriette Schmidt-Burkhardt †
Hauptsponsor Schauspiel
Hauptsponsor Ballett
Hauptsponsor Konzert
Hauptsponsor Talking about Borders
Medienpartner
MUSIK BEWEGT
Thomann - Europas größtes Musikhaus
Über 100 Jahre Tradition, moderne Medizin und Patientenfürsorge im Herzen Nürnbergs Klinik Hallerwiese und Cnopf´sche Kinderklinik Die Fachgebiete der Klinik Hallerwiese: Allgemein- und Viszeralchirurgie Anästhesie und Intensivmedizin www.thomann.de
Geburtshilfe und Pränatalmedizin Gynäkologie und onkologische Gynäkologie Innere Medizin mit Notfallambulanz
FREITAG , 30. JUNI 21.30 Uhr Sommerliches Maskenfest
SAMSTAG, 1. JULI 10.00 bis Barockes Leben 14.00 Uhr in der Stadt 18.00 Uhr Historisches Galadinner 21.30 Uhr Markgräfliches Hochzeitsfest
ANSBACHER
ROKOKO F E ST S P I E L E 30. Juni bis 4. Juli 2017
Die Fachgebiete der Cnopf´schen Kinderklinik: Kinderanästhesie Kinderchirurgie und -urologie Kinder- und Jugendheilkunde Kinderorthopädische Chirurgie Neonatologie und Kinder-Intensivmedizin
SONNTAG, 2. JULI 11.00 Uhr Grosse Feldmusik mit Parade der markgräflichen Haustruppen 14.00 bis Fürstliche 18.00 Uhr Gartenlust: Unterhaltung für Groß und Klein im historischen Hofgarten
Klinik Hallerwiese / Cnopf`sche Kinderklinik St. Johannis Mühlgasse 19 90419 Nürnberg Telefon (Zentrale): 0911 / 33 40 01 oder 0911 / 33 40 02 Fax: 0911 / 33 40 5011 www.klinik-hallerwiese.de
MONTAG, 3. JULI 19.30 Uhr Theaterstück „Die Chinesische Nachtigal“
DIENSTAG, 4. JULI 19.00 Uhr Schlosshofserenade mit dem Stadt- und Jugendblasorchester der städtischen Musikschule
Informationen und Kartenvorverkauf: Amt für Kultur und Tourismus Joh.-Seb.-Bach-Platz 1 91522 Ansbach Tel. 0981/ 51243 www.ansbach.de
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Abbildungsbeispiel | Energieang. (vorl.): A, Fernwärme, BJ 2018
Aufführung „Urbanes Wohnen im Grünen“ der SCHULTHEISS Wohnbau AG Es ist das neueste Glanzstück in zentrumsnaher Lage von Nürnberg: Ein Wohnensemble in der Werderstraße, dass mit modernen Eigentumswohnungen im gründerzeitlichen Gewand und einem Urban-Gardening-Konzept imponiert. Kommen Sie zur Vorstellung: sonntags von 14 bis 16 Uhr präsentieren wir Ihnen in unserem Showroom Ecke Werderstraße/ Fenitzerstraße das geplante Bauvorhaben.
Protagonisten: Exklusive Eigentumswohnungen
variable Grundrisse ca. 32 m² bis 132 m² Wohnfläche 1-Zimmer-Apartments mit Gartenterrasse 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Balkon/Loggia Penthäuser mit Dachterrasse gehobene Ausstattung
Spielort: Nürnberg-Rennweg Der Stadtteil ist absolut in – innenstadtnah und individuell. Kleine Einzelhändler, verschiedenste Restaurants und gemütliche Cafés gehören hier ebenso zur Szenerie wie der nahegelegene Stadtpark und der Wöhrder See. Alles lässt sich fußläufig erreichen. In der Werderstraße sind Sie schnell mitten im Geschehen, wohnen aber dennoch ruhig.
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