141. Ausgabe
SO MUSS
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STADTMAGAZIN
ant! Interess ! nd Aufrege NKT! GESCHE
INTUITION
VON KOPF BIS FUß S T A D T
LEBEN MEINE STADT MEIN LEBEN MEIN KOMPASS
MUNDART
REAL OMNIVORES
Themen Trubel in der Poche | Denkstatt Kulturgesichter Chemnitz Claudia Neumanns Botschaft Musikprojekt »Dabey«
GOOD VIBES ONLY?
DIE HAPPINESS-LÜGE
Gebaut ander derWiege Wiege von Audi. Gebaut an von Audi. 1. Der neue,rein reinelektrische elektrische Audi Sportback e-tron 1. Der neue, Audi Q4Q4 Sportback e-tron
Die Zukunftnimmt nimmt Form – und sieauf ist den auf ersten den ersten Blick kompromisslos sportlich und konsequent alltagstaugDie mobile mobile Zukunft Form an an – und sie ist Blick kompromisslos sportlich und konsequent alltagstauglich: mit niedrigen, Coupé-artigen Dachlinie und einem großzügigen Innenraum gibt der Audi lich: mit seiner seinerbesonders besonders niedrigen, Coupé-artigen Dachlinie und einem großzügigen Innenraum gibt Q4 der Audi Q4 Sportback e-tron vor. Steigen Sie ein erleben Sie smarte Allround-Mobilität, die elektrisiert. Audi driveAudi drive dieRichtung Richtung vor. Steigen Sie und ein und erleben Sie smarte Allround-Mobilität, die elektrisiert. Sportback e-tron1 1die select und bringt er bereits serienmäßig mit, Dynamik und Ausdauer treiben ihn an. Seine fokussieselect undelektrische elektrischeHeckklappe Heckklappe bringt er bereits serienmäßig mit, Dynamik und Ausdauer treiben ihn an. Seine fokussierende Front, Heck und dasdas progressive Interieur lassenlassen keinenkeinen Zweifel: Fortschritt lässt sichlässt nichtsich aufhalten. rende Front,das daskraftvolle kraftvolle Heck und progressive Interieur Zweifel: Fortschritt nicht aufhalten. >> Tradition verbindet <<
>> Tradition verbindet << Zwickau und die Marke Audi verbinden eine lange Tradition. Vor gut 80 Jahren wurde der erste Audi in Zwickau gebaut – nun Zwickau und die Marke Audi verbinden eine lange Tradition. Vor gut 80 Jahren wurde der erste Audi in Zwickau gebaut – nun kehrte Audi mit der Produktion des neuen Audi Q4 e-tron und Audi Q4 e-tron Sportback¹ wieder an seinen Ursprungsort kehrte Audi mit derwir Produktion des neuen Audi Q4 e-tron und Audi Q4 e-tron Sportback¹ wieder an seinen Ursprungsort zurück. Darauf sind natürlich besonders stolz. zurück. Darauf sind wir natürlich besonders stolz. >> Probe fahren? <<
>> << elektrisierende Probefahrt ein. Unser Audi Verkaufsteam informiert Sie umfangreich zum neuen Audi WirProbe ladenfahren? Sie auf eine Q4 Sportback¹ undeine zu allen Themen im Bereich E-Mobilität. Wir freuen uns auf Sie! Wir laden Sie auf elektrisierende Probefahrt ein. Unser Audi Verkaufsteam informiert Sie umfangreich zum neuen Audi Q4 Sportback¹ und zu allen Themen im Bereich E-Mobilität. Wir freuen uns auf Sie! 1
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Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 17,9–15,6 (NEFZ); 20,9–16,6 (WLTP); CO2-Emissionen (kombiniert) in g/ km: 0. Angaben zu(kombiniert) den Stromverbräuchen undkm: CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit der gewählten Stromverbrauch in kWh/100 17,9–15,6 (NEFZ); 20,9–16,6 (WLTP); CO2von -Emissionen (kombiniert) in g/ Ausstattung des Fahrzeugs.
km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.
Audi Zentrum Zwickau
Audi Zentrum Zwickau Oskar-Arnold-Str. 30 08056 Zwickau Tel.: 03 75 / 56 08 60 Oskar-Arnold-Str. 30 info@audi-zentrum-zwickau.de 08056 Zwickau www.audi-zentrum-zwickau.de Tel.: 03 75 / 56 08 60 info@audi-zentrum-zwickau.de
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IMMER GLÜCKLICH ? »TOXIC POSITIVITY«
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FEST DER VIELFÄLTIGKEIT FARBENFROHE FORMEN
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INNOVATION IN ENERGIE NEUE SPEICHERTECHNIK
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TITEL
SELBSTBEWUSST & FAIR PRODUZIERT
K L E I N E W E LT
14 DIE HAPPINESS-LÜGE Positives Denken kann auch toxisch sein 22 ZUSAMMENLEBEN Die Kunst des guten Miteinanders
K U N S T & K U LT U R THEMA 58 LUCIANO CIAN Geformt mit Geometrie und Farbe FILM 60 HEIMKINO Filme von der Ladentheke MUSIK & LITERATUR 61 NEU IM HANDEL Rezensiert und vorgestellt
ER SIE ES
THEMA 62 INTUITION IN DER ERZIEHUNG Herz & Bauchgefühl TIPPS F ÜR KIDS 66 QUERBEET Unterhaltung für Augen und Ohren
LEBENSSTIL TREND 68 »EINHORN« Mit Kondomen die Welt verbessern 70 »MELLOW NOIR« Hauptsache Kaffee! TECHNIK 12 E-MOBILITÄT Ladestationen für alle MUNDART 72 REAL OMNIVORES Sind »echte Allesesser« die Zukunft?
DRUNTER & DRÜBER 06 WEITBLICK 360° über den Tellerrand THEMA 10 ANKERPLATZ Weit mehr als »nur« Saunieren
www.deinkompass.de 03 22
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INHALT
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www.instagram.com/kompass_so_muss_stadtmagazin
E D I T O R I A L LiebeINHALT Lesende, WAS TUT UNS GUT? GESPÜR IM ALLTAG
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PROBIER ICH NICHT, GIBT'S NICHT!
S TA D T L E B E N LOKAL TOTAL 26 INHALT Meine Stadt, mein Leben, mein KOMPASS
U N T E R H A LT U N G KOLUMNE 79 DOC SCHRÖTER 82 DAS KLEINGEDRUCKTE AUSSICHT 80 HOROSKOP Die Sterne im März
S TA N D A R D S
geht es Ihnen auch so? Bisher fühlt sich das noch junge Jahr an wie zäher Kaugummi. Klar, es ist schon wieder März, aber so richtig in Schwung mag 2022 gefühlt nicht kommen. Nicht einmal der Winter meinte es wirklich ernst in diesem Jahr – von wegen kalt und schneereich! Aber auch an anderen Stellen beobachtet man eine gewisse Lethargie und Schwere, ein Stocken und Verharren … Vielleicht ist das aber auch gar nicht mal so schlecht: Dieser ständige Druck, das »Höher, schneller, weiter« - woher kommt das nur? Vielleicht müssen wir uns manchmal auch die Zeit nehmen, das Negative im Leben zu akzeptieren und auszuhalten. »Starte mit einem Lächeln in den Tag und der Rest kommt von ganz allein!« - Diese platten Motivationssprüche aus dem Netz, die einem suggerieren: Das Leben ist ein Ponyhof! Mitnichten, die Realität ist fast immer komplexer und meist nicht durch ein positives Mindset zu beeinflussen. Ganz im Gegenteil: »Toxic Positivity« kann sogar Schaden anrichten, sagt KOMPASS-Redakteurin Kristina Baum und geht in »Good vibes only– bitte nicht!« dem Phänomen auf den Grund. Es geht in der eigenen Familie und dem sozialen Umfeld los, wir treffen gewollt oder ungewollt auf Menschen, die uns zumindest zum Kopfschütteln bringen … auf dem Weg zur Arbeit, im Job, auf dem Spielplatz, in den sozialen Medien – überall, Menschen, deren Verhalten, Aussagen, Einstellungen, Werte wir nicht verstehen, von denen wir genervt sind … 2019 zählte man 83 Millionen Menschen in Deutschland, weltweit dürften es im Jahr 2021 knapp 8 Milliarden sein. Immer wieder gibt es Unruhen, Kriege und auch im Kleinen Konflikte und Meinungsverschiedenheiten … Und dennoch: Trotz allem ist es bei der zahlreichen Weltbevölkerung doch ganz schön ruhig auf der Erde. Was die Frage aufwirft: Welche Faktoren tragen dazu bei, dass das Zusammenleben gelingen kann und welchen Anteil daran trägt jeder Einzelne bzw. jede Einzelne von uns? Mehr dazu in »Gesellschaftliches Zusammenleben: Die Kunst des guten Miteinanders«. Mit viel Herz und einem guten Bauchgefühl starten wir mit Ihnen gemeinsam in ein neues Ausgabenjahr des KOMPASS Stadtmagazins und wünschen Ihnen mit der vorliegenden Märzausgabe: Viel Spaß beim Schmöckern und gute Unterhaltung!
76 GEWINNZONE 81 IMPRESSUM
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INHALT
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AUS FÜR E171 -TITANOXID KÜNFTIG IN LEBENSMITTELN VERBOTEN Die Lebensmittelindustrie ist bekannt dafür, mit kleinen Kniffen und Mittelchen die Dinge leckerer, knackiger, frischer und glänzender für uns Konsumenten aussehen zu lassen. Nun schränkte die EU den Chemiebaukasten der Konzerne um ein weiteres »Zaubermittel« ein. Gemeint ist Titanoxid, den aufmerksamen Lesern von klein gedruckten Zutatenlisten besser bekannt als E171. ERNÄHRUNG Das Weißpigment kommt immer dann zum Einsatz, wenn »Speisen« appetitlicher aussehen sollen. Wir finden es beispielsweise in Desserts, Mozzarella, Backwaren, Fertigsuppen, Salatsoßen und gern auch in Süßigkeiten. Beliebt ist das Weißpigment bei der Industrie durch seine hohe Leucht- und Deckkraft, weshalb auch die Kosmetikbranche drauf schwört und es unter der Bezeichnung C177891 gern auch in Zahnpasta und Sonnencremes mischt. Einsatz findet das Farbpigment zudem in Klebstoffen, Gummi, Lacken, Farben und sogar in Beton und Papier. Man ahnt es schon: Titandioxid ist ein Riesengeschäft. Ganze vier Millionen Tonnen werden weltweit jährlich davon hergestellt und auch Europa beteiligt sich an der Produktion mit immerhin einer Million pro Jahr.
Nun allerdings ist Schluss mit lustig: Die EU-Kommission hat Mitte Januar 2022 nach jahrelangen Verhandlungen ein generelles Verbot für den Zusatzstoff in Lebensmitteln wegen möglicher Krebsrisiken erlassen. Nachbar Frankreich ging diesen Weg übrigens bereits 2020, weshalb viele Lebensmittelhersteller ihre Produktion weitgehend umgestellt haben. Bereits 2017 hatten französische Wissenschaftler nachgewiesen, dass eine regelmäßige orale Einnahme von E171 dem Immunsystem von Ratten schadet und Darmentzündungen hervorruft. Es zeigte sich, dass Titandioxid die Darmbarriere durchbricht und so als Nanopartikel ins Blut gelangt. Unklar ist bislang, ob das Pigment auch die sogenannte Blut-Hirn-Schranke (BHS) überwindet. Entscheidend für die Neubewertung des vormals zugelassenen Zusatzstoffes Titanoxid waren aber letztlich Bedenken hinsichtlich einer möglichen erbgutschädigenden Wirkung. Das nun von der EU-Kommission verhängte Verbot tritt noch in diesem Jahr in Kraft, es gilt aber nur für den Zusatzstoff in Lebensmitteln. Ansonsten bleibt vorerst alles beim Alten.
Foto Brenan Grene // unsplash.com
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DRUNTER & DRÜBER »
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Eure Mütter
Mi. 23. März 2022 Neue Welt Zwickau Fr. 25. März 2022 Carlowitz Saal Chemnitz
NEUES IMAGE - M&M FIGUREN SOLLEN ÜBERARBEITET WERDEN
Paul Panzer
Do. 31. März & Fr. 1. April 2022 Stadthalle Zwickau
Gesellschaftspolitisch »up to date« zu sein, gehört in Zeiten von MeToo, Black Lives Matters oder auch Genderdebatten für die meisten Global Player in Sachen Konsumgüter nicht nur zum guten Ton, für einige Marken ist das Entstauben ihres Brandimages auch dringend notwendig. Nun hat der Drang zur »Weiterentwicklung der Markenstrategie« auch die Schokolinsen-Branche erreicht.
Rainald Grebe PANORAMA Seit mehr als 80 Jahren knabbern sich Menschen sehr erfolgreich durch die farbenfrohen M&M-Leckerlis aus dem Hause Mars. Nun verkündete die Kultmarke kürzlich, ihren gesamten Werbeauftritt überarbeiten zu wollen. Ziel der Marke sei es: »Die Kraft des Spaßes zu nutzen, um alle Menschen einzubeziehen und bis 2025 das Zugehörigkeitsgefühl von 10 Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu steigern.« Klingt zugegeben ein wenig sperrig. Was die Werbefachleute der US-Herstellerfirma konkret meinen, liest sich laut Pressemitteilung wie folgt: »Studien zeigen, dass der Wunsch, dazuzugehören, genauso stark ist, wie der Wunsch, geliebt zu werden. Dieser Wunsch nach Zugehörigkeit ist allen Menschen gemein, unabhängig von Kultur, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Geografie sowie Lebens- oder Wohnort.« Die beliebten M&M´S Charaktere bekommen zum frischen, modernen Aussehen nun auch nuanciertere Persönlichkeiten, um die Bedeutung des Selbstausdrucks und die Kraft der Gemeinschaft durch Storytelling zu unterstreichen. Eine zusätzliche Betonung des kaufmännischen Und-Zeichens – ein charakteristisches Element im M&M´S-Logo, das dazu dient, die beiden Ms zu verbinden wird ebenfalls angestrebt. Dies soll zeigen, dass die Marke die Menschen zusammenbringen will. Zu guter Letzt setzen die Macher auf eine moderne Sprache, die integrativer, einladender und vereinigender ist, während sie im charakteristischen Witz und Humor der M&M´S Marke verwurzelt bleibe. Na dann! Foto Alistair McLellan // pixabay.com
Do. 31. März 2022 Neue Welt Zwickau
Bernd Stelter
Di. 10. Mai 2022 König Albert Theater Bad Elster Mi. 11. Mai 2022 Neue Welt Zwickau
Daphne de Luxe Fr. 17. Juni 2022 Neue Welt Zwickau
Tickets und Infos 030-755 492 560 www.d2mberlin.de sowie bei allen guten VVK-Stellen
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FORSCHER BESORGT IMMER WENIGER SCHMETTERLINGE Immer weniger Schmetterlinge sind in unseren heimischen Landschaften unterwegs. Wie die Insektenforscher der Zoologischen Staatssammlung München (SNSB-ZSM) und der Münchner Entomologischen Gesellschaft (MEG) mitteilten, nehme sowohl die Zahl der Arten wie auch die Zahl der Tiere vieler noch vorhandener Arten weiter ab. NATURRAUM Wie die veröffentlichten Daten zeigen, lassen sich von den 3307 bekannten Arten in Bayern aktuell noch 3258 nachweisen. Zwar seien auch 111 verschollen geglaubte Arten wiederentdeckt worden, dennoch sei die Anzahl der Arten insgesamt weiter unverändert rückläufig. Zudem spreche man nicht von Bestandserholung oder gar Zunahme in der aktiven Ausbreitung, sondern die weit überwiegende Mehrzahl dieser Fälle sei das Resultat gezielter Nachsuche, wie Andreas Segerer, stellvertretender Direktor der Zoologischen Staatssammlung und Autor der aktuellen Publikation, mitteilte. Tatsächlich handele es sich bei den meisten Wiederentdeckungen nur um Einzelfunde von Arten, deren Bestand um die Nachweisgrenze schwanke.
Schmetterlinge (Lepidoptera) bilden die viertgrößte Tiergruppe der Welt und sind wichtige Bioindikatoren. Seit Jahren sind die Artenzahlen für Schmetterlinge stark rückläufig. Die höchste Artenvielfalt gibt es demnach in abgelegenen Regionen, die gegen den Eintrag von Chemikalien abgeschirmt sind, etwa großräumige Schutzgebiete und Standorte wie Truppenübungsplätze und Steinbrüche. Landnutzungsänderungen, Klimaerwärmung und zunehmende Belastung durch düngewirksame Stoffe und verdriftende Pestizide sind nach Einschätzung der Autoren die maßgeblichen Gründe für Rückgang und Artensterben. Vergleichsweise günstig stellt sich hingegen die Situation für die Alpenschmetterlinge dar, für die es landschaftsbedingt am meisten Rückzugsräume gibt. Fotos Desha | stx | realworkhard // pixabay.com
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26. – 27. FEB. 2022 Sa 10 – 18 Uhr · So 10 – 17 Uhr
Messe Chemnitz
www.chemnitzer-modellbahntage.de 03 22
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DRUNTER & DRÜBER »
MIT BAND
ICH GEH‘ MEINEN WEG DIE TOUR 2022
21.04.2022 Chemnitz Stadthalle
ZU WENIG GEBURTEN BEVÖLKERUNG STAGNIERT Zum wiederholten Male bereits vermeldet das Statistische Bundesamt keine wachsenden Einwohnerzahlen für das Bundesgebiet. In Deutschland sterben unterdessen mehr Menschen als geboren werden, allein die Zuwanderung verhindert, dass Deutschlands Bevölkerung schrumpft. WACHSTUM Auch im Jahr 2021 wird es nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes erneut kein Anwachsen der Bevölkerung in Deutschland gegeben haben. Wie die Behörde kürzlich mitteilte, lebten hierzulande Ende vergangenen Jahres 83,2 Millionen Menschen und damit etwa so viele wie in den letzten zwei Jahren. Die Ursache für die stagnierende Bevölkerungszahl sieht die Behörde in der gestiegenen Sterbefallzahl, die deutlich höher war als die Zahl der Geborenen. Die entstandene Lücke zwischen den Geburten und Sterbefällen sei allerdings durch die gestiegene Nettozuwanderung geschlossen worden, hieß es aus Wiesbaden weiter. Noch im Jahr 2020 war die sogenannte Nettozuwanderung rückläufig. Sowohl die Anzahl der Geburten als auch der Sterbefälle habe nach der Auswertung der vorläufigen Daten von 2021 gegenüber dem Vorjahr zugenommen. So wurden, ausgehend von den bisher vorliegenden Meldungen der Standesämter, 2021 zwischen 775.000 und 795.000 Kinder geboren und etwa 1,02 Millionen Menschen sind gestorben. Zum Vergleich: 2020 kamen 773.144 Kinder auf die Welt und 985.572 Menschen verstarben.
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Verlegt vom 19.02
26.04.2022 Chemnitz Messe
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Verlegt vom 03.02
16.05.2022 Zwickau Stadthalle
In den vergangenen drei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung war die Bevölkerung Deutschlands überwiegend gewachsen. Lediglich die Jahre 1998, 2003 und 2010 bildeten eine Ausnahme. Übrigens gründet sich das jahrzehntelange Wachstum ausschließlich aus einem sogenannten positiven Wanderungssaldo – sprich, es sind mehr Menschen zu- als abgewandert. Gäbe es diese Zuwanderung nicht, würde die Bevölkerung Deutschlands bereits seit 1972 schrumpfen, denn seither starben jedes Jahr mehr Menschen als geboren wurden. Foto Colin Maynard // unsplash.com
04.06.2022 Zwickau Stadthalle 0800 - 80 80 123
ANKERN WIE DU ES MAGST
Dem Alltag entfliehen, Stress abbauen, Körper und Seele guttun – auf die heilsame Wirkung eines Saunabesuches setzen nach Aussagen des Deutschen Sauna Bundes hierzulande immerhin 32 Millionen Menschen. Aus gutem Grund, so sollen regelmäßige Saunabesuche nicht nur das Immunsystem stärken, sie trainieren auch Herz und Kreislauf und gelten als wahrer Jungbrunnen für die Haut.
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ER SIE ES T H E M A
A N K E R P L AT Z
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uch Daniel und Marina Springer gehören zu jenen, die einen gepflegten Saunagang genießen, um Ruhe und Entspannung zu finden. Die beiden Sportwissenschaftler wissen: Energie schöpft man da, wo Körper und Geist in Einklang kommen, und das stärkt Gesundheit und Fitness. »Wir haben viele sehr schöne Saunalandschaften in Thüringen. Jedoch mussten wir im Winter 2017/2018 mehrmals die Erfahrung sammeln diese (aufgrund von Kapazitätsauslastung) nicht wirklich nutzen zu können. In einigen Saunen war es oft sehr voll«, erinnert sich Daniel, der im Jahr 2017 jede freie Minute damit verbrachte, mit einem guten Freund einen alten Seecontainer in einen einmalig liebevoll ausgestatteten Saunacontainer umzubauen. Kein Wunder also, dass aus diesen Erfahrungen ein einzigartiges Geschäftskonzept geboren wurde, welches die Welt der Saunalandschaften in Erfurt und Umgebung erweitert bzw. bereichert: Der Ankerplatz Erfurt, ein Rückzugsort im Treiben der thüringischen Hauptstadt. Dafür verwandelten die Inhaber viele ausgediente Container in liebevoller Handarbeit zu chilligen Saunacontainern und bettet diese in eine 5000 qm große wunderbare Gartenlandschaft ein, die für alle Kunden in Textil nutzbar ist. Hier finden sich neben verschiedensten Entspannungsecken auch ein Pool und ein Achtsamkeitstempel. Die Einzigartigkeit des Konzeptes erlebt der Besucher durch das Buchen eines individuellen Saunacontainers, der Platz für zwei bis max. fünf Personen bietet, der Entscheidung, welche Saunatemperatur ihm die angenehmste ist und wer und wie viele, weitere persönliche Gäste mit saunieren dürfen.
Ob man sich nun für den nordisch kühl anmutenden Container Hamburg entscheidet oder lieber einen Ausflug ins legendäre Auenland (Saunacontainer Auckland und Wellington) plant, eine Auszeit mit Freunden im coolen Surfcontainer Honolulu favorisiert oder sich lieber nur zu zweit eine venezianische »qualitytime« im 1. Romantikbungalow gönnt – hier wird Privatsphäre großgeschrieben. Darüber hinaus gehört zu jedem gebuchten Bereich ein eigener Wohlfühl- sowie Außenbereich mit Außendusche. Und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine kleine, gesunde und leckere Auswahl an Speisen und Getränken stehen im Hafen-Bistro zur Verfügung und kann vom »eigenen«, gebuchten Bereich aus bestellt werden.
26.03. 19.30 Uhr Premiere VOGTLANDTHEATER
WEIT MEHR ALS »NUR« SAUNIEREN Längst hat das Gründerpaar die anfängliche Vision des Sauna-Hafens weiterentwickelt. Potenzial war auf dem Gelände des alten Kann-Betonwerkes im GVZ Erfurt, welches durch das Ankerplatz-Konzept zu neuem Leben erweckt wurde, genügend vorhanden. »Das Grundstück zog uns in seinen Bann und ziemlich schnell eröffneten sich weitere Perspektiven. Das Grundstück hatte viele Betonwände und einiges davon wollten wir stehen lassen. Potenzial für einen größeren Mehrzweckraum war vorhanden und daraus entstanden die Gedanken zu den Ankerplätzen Event, Business und Balance. In der gesamten Planungs- und Bauphase haben wir viel Feedback bekommen, viele Kundenreisen durchgespielt und einiges ist uns dabei klarer geworden. Das, was wir geschaffen haben, ist nicht nur ein Sauna-Hafen, wie anfangs gedacht. Wir hatten ein viel komplexeres Konzept entwickelt.« Aktive Entspannung, Entschleunigung, Stressbewältigung und Regeneration durch aktives Workout, achtsames Yoga oder kleine kreative Workshops gehören heute entsprechend ebenso zu den Angeboten, wie die Möglichkeit private Feste, Hochzeiten, Poolpartys oder Firmenevents im wunderbaren Ambiente des Areals in vollen Zügen bis in die Morgenstunden zu zelebrieren.
Fotos Ankerplatz Info www.ankerplatz-erfurt.de 03 22
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Ladestationen für alle WIE IN ZWICKAU UND D R E S D E N E - M O B I L I TÄT MÖGLICH WIRD
Fotos senivpetro // freepik.com | Martin Fahlander // unsplash.com
In Zwickau und Dresden entsteht eine Infrastruktur für individuelle E-Mobilität. Pendler sollen in Zukunft wie gewohnt zur Arbeit und wieder nach Hause fahren können, ohne dabei Schadstoffe wie Stickoxide freizusetzen. Gleichzeitig sollen sie ihre Akkus genauso problemlos laden können, wie sie heute ihren Verbrenner-Pkw betanken.
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TECHNIK T H E M A
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erufspendler machen einen großen Teil des Verkehrs auf unseren Straßen aus. Viele wohnen in kleineren Städten und Gemeinden und pendeln zur Arbeit in eine nahegelegene Großstadt wie Dresden. Um auf E-Autos umzusteigen, brauchen Pendler eine flächendeckende Infrastruktur von Ladestationen. Im Großraum ZwickauDresden soll das Projekt »E-Com« die Grundlagen dafür legen und die Belastung durch Stickoxide aus Autoabgasen senken. Seit Sommer 2021 werden Ladesäulen in Zwickau aufgestellt.
E - M O B I L I TÄT I N Z W I C K A U & D R E S D E N
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LADESTATIONEN FÜR E-PENDLER Dresden und Zwickau wurden wegen des intensiven Pendelverkehrs ausgewählt. »In beiden Städten sollen um die 600 Ladepunkte entstehen«, erläutert Professor Dr. Mirko Bodach das Ziel von »E-Com«. Das sind um die 300 Ladesäulen, da jede Säule über zwei Anschlüsse verfügt. »Die innerstädtischen Ladepunkte sollen mit bis zu 22 kW laden können«, so Bodach weiter, der wissenschaftliche Projektleiter von »E-Com« an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Bodach und sein Team sind federführend bei den wissenschaftlichen Fragestellungen. Dabei kooperieren die Forscher mit der Stadt Zwickau und mit ihren Fachkollegen an der HTW Dresden. Konsortialführer ist die Stadt Dresden. Außerdem ist der VW-Konzern vertreten, der in beiden Städten Produktionsstätten unterhält. »Das langsame Laden ist möglich, weil Pendlerautos längere Zeit an einem Ort stehen«, sagt Bodach. Die nötige Infrastruktur ist bereits in Teilen vorhanden. So stehen in Zwickau zur Zeit 23 Ladesäulen; in Dresden sind es schon wesentlich mehr.
INNOVATIVE SPEICHERTECHNIK Dabei spielt die Entwicklung von geeigneter Speichertechnik eine große Rolle. Denn nicht überall ist das Stromnetz leistungsfähig genug, um den Energiebedarf von Schnellladesäulen zu decken. Speicher könnten dieses Problem lösen, indem sie aus dem Netz geladen werden, solange die dazu gehörige Ladesäule keinen Strom an ein EAuto abgibt. Außerdem testen die Forscher sogenannte bidirektionale Ladesäulen auf ihre Verwendbarkeit. Diese Ladesäulen können beides: Aufladen und die Fahrzeugbatterie auch wieder entladen. »Damit sehen wir in der Forschung das Fahrzeug nicht nur als Verbraucher, sondern können die Speicherkapazität des e-Fahrzeuges erweitert nutzen.«, so Bodach weiter. Auch so ließen sich Engpässe bei der Versorgung von Ladesäulen vermeiden. E-Mobilität Um die 300 dieser Ladesäulen sollen in Zwickau und Dresden errichtet werden.
Stromer-Tankstelle In Zwickau und Dresden entsteht eine Infrastruktur für E-Mobilität.
Ein japanischer Autohersteller hat bereits Stromer im Angebot, die ihren Stromvorrat ohne externe Zusatzkomponenten mit maximal 3,5 kW Leistung auch wieder abgeben können. Ein Adapter liegt dem Fahrzeug bei. Diese Pkw könnten dann auch einen Wohnwagen versorgen oder ein zweites Fahrzeug laden. »Das ist ein interessanter Zusatznutzen von E-Mobilität«, meint Bodach. Technisch gesehen sind die Aussichten für nachhaltige Mobilität gut. Jede Batteriegeneration bietet mehr Ladeleistung und Kapazität als die vorhergehende. Zudem, so Bodach, gebe es bundesweit zeitweilig überschüssige Energie aus regenerativen Quellen, der sich gut für die E-Mobilität nutzen ließe.
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JONAS GREINER
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ERIK LEHMANN
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MIU & BAND
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DR. POP
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ARNULF RATING
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SYBILLE BULLATSCHEK
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ACHIM AMME & THE BEATLES CONNECTION
WENIGER ABGASE UND WENIGER STICKOXIDE Durch »E-Com« soll auch der Ausstoß von Stickoxiden in beiden Städten sinken. Gerade die Belastung durch den Pendlerverkehr ist zu hoch. In Dresden wird der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Quadratmeter im Jahr überschritten. Auf lange Sicht soll die Elektrifizierung 50 Tonnen Stickoxide pro Jahr einsparen und die Belastung wieder unter 30 Mikrogramm drücken. Außerdem werten die Experten das Nutzerverhalten aus, um daraus Erkenntnisse für den weiteren Ausbau zu sammeln. Auf Grundlage der Daten kann eine App entwickelt werden, mit der Nutzer eine Ladestation reservieren und den bezogenen Strom abrechnen können. Bei elektrischen Pkws soll es nicht bleiben. Zwickau und Dresden wollen auch ihre kommunalen Nutzfahrzeuge elektrifizieren. Bis zum Ende des Projekts im September 2022 sollen in Zwickau 52 Normalladesäulen und zwei Schnellladestationen errichtet werden. Dresden wird 70 öffentliche und 90 nichtöffentliche Normalladepunkte aufstellen. Später soll deren Anzahl auf 300 öffentliche und 100 nichtöffentliche Ladestellen anwachsen.
Tickets bei allen bekannten VVK-Stellen
Text Friedrich List
WWW.ALTER-GASOMETER.DE
Fotos Westsächsische Hochschule Zwickau 03 22
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WARUM POSITIVES DENKEN AUCH TOXISCH SEIN K ANN
»Starte mit einem Lächeln in den Tag und der Rest kommt von ganz allein!« Wenn man sich die vielen Gute-Laune-Sprüche im Netz so durchliest, könnte man fast überzeugt sein, dass das Leben so einfach ist. Die Realität ist jedoch meist komplexer und nicht immer durch ein positives Mindset zu beeinflussen. Warum »Toxic Positivity« sogar Schaden anrichten kann? KOMPASS ist dem Phänomen auf den Grund gegangen.
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TITEL
DIE HAPPINESS-LÜGE »
Foto Letizia Agosta // unsplash.com
bitte nicht!
TOXISCHE SÄTZE, DIE MAN VERMEIDEN SOLLTE – UND GUTE ALTERNATIVEN
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n der Werbung, in Magazinen, in Filmen: Glückliche Gesichter und Happy Ends sind überall. Und auch die sozialen Medien gaukeln uns mittlerweile täglich vor, dass wir unser Leben in jeglicher Hinsicht selbst im Griff haben, wenn wir nur positiv an die Sache rangehen. Doch was passiert, wenn wir es mal nicht schaffen, Frust, Misserfolge, Verluste oder Enttäuschungen wegzulächeln – sind wir dann selbst schuld an unserem Unglück? Da merkt man es schon: Der Druck wächst oft unbemerkt und positives Denken kann auch in ein toxisches Mindset umschlagen.
SCHLUSS MIT DEM ÜBERGENERALISIEREN: GEFÜHLE MÜSSEN VERARBEITET WERDEN »Vergiss ihn einfach, er ist es nicht wert! Da draußen gibt es noch viele tolle Menschen, du musst nur die Augen aufhalten.« Wenn die beste Freundin nach einer Trennung leidet, kommt einem dieser Spruch schnell über die Lippen, um sie aufzumuntern. Doch warum ist es überhaupt ein Reflex von uns, immer alles schönreden oder anderen das Gute vorhalten zu wollen, um ihre Laune zu verbessern – selbst wenn das bedeutet, Floskeln zu benutzen, die niemandem wirklich weiterhelfen? Manchmal kann es in schwierigen Lebenslagen doch besser sein, einfach da zu sein und zu sagen, wie es ist: Das ist wirklich richtig sch****. Denn was Menschen in traumatischen Situationen und selbst kleinen persönlichen oder beruflichen Tiefs oft brauchen, ist schlichtweg emotionaler Beistand, keine gut gemeinten Ratschläge, das Kleinreden von Problemen oder Erklärungen, was andere darüber denken. Und auch ein »Ich versteh dich, das hab ich auch schon erlebt«, sollte man sich zweimal überlegen. Lenkt das Gesagte eventuell vom eigentlichen Problem ab oder kann man sich wirklich in die Lage einer Person hineinversetzen? Verarbeiten muss jede Person das Erfahrene letztlich ganz allein. Und dieser individuelle Prozess geht manchmal schnell oder nur über Umwege. Diese brauchen eben einfach ihre Zeit. Ich tu mein Bestes Höher, schneller, weiter ist nicht immer auch besser – manchmal müssen wir uns auch die Zeit nehmen, das Negative im Leben zu akzeptieren und auszuhalten. Foto Estudio Bloom // unsplash.com
Sogenannte »toxische Posititvität« zu erkennen und zur Sprache zu bringen, ist keine Modeerscheinung, sondern lediglich die Auseinandersetzung mit dem, was Worte und Taten eigentlich in uns auslösen und anrichten können. Wer jetzt denkt: »Super, was darf man denn dann überhaupt noch sagen oder denken?«, dem sei gesagt: Aufmunternde Sprüche und Slogans im Netz sind natürlich nichts grundsätzlich Schlechtes – jedoch kommt es auf das Feingefühl an, zu erkennen, wann Menschen mehr aufrichtigen Beistand benötigen und was einem selbst guttut. Zur Veranschaulichung, worum es geht, kann man sich einige Beispiele vor Augen führen: Typische Floskeln, die sich etwa in Gesprächen vermeiden lassen, um seinem Gegenüber zu signalisieren, dass man sich authentisch und auf Augenhöhe mit ihren Problemen beschäftigt:
»Denk nicht so viel darüber nach, bleib positiv!« Besser: »Beschreib mir, was du fühlst. Ich höre einfach zu.« »Mach dir keine Sorgen, sieh das Gute!« Besser: »Ich sehe, wie sehr dich das belastet. Kann ich dir irgendwie helfen?« »Am Ende wird alles gut.« Besser: »Das ist eine wirklich schwierige Situation. Ich denke an dich.« »Lass dich nicht runterziehen!« Besser: »Ich bin immer für dich da, auch wenn es dir schlecht geht. Was brauchst du?« »Wenn ich das schaffe, kannst du das auch!« Besser: »Jeder muss seinen eigenen Weg finden, aber ich bin da, um dich zu unterstützen.« »Es könnte alles schlimmer sein.« Besser: »Das ist furchtbar. Wie geht es dir damit und was können wir tun?« »Du kannst nicht negativ denken und Positives erwarten« – bis zu einem gewissen Grad ist das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung natürlich richtig. Doch rücken dabei strukturelle Probleme manchmal völlig in den Hintergrund. Denn beim Thema Alltagsrassismus, Sexismus, Gewalt in der Familie, Benachteiligung von Menschen mit Handicap und vielen anderen Sorgen, gesundheitlichen Problemen und Nöten lässt sich nur wenig mit positivem Denken ausrichten. Dass das eigene Mindset nicht stimme, wirkt dann nur wie Hohn und Spott und kann dazu führen, dass das Vertrauen in sich selbst leidet.
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SOCIAL MEDIA IST KEIN MASSSTAB
INTERVIEW MIT ANNA MAAS – AUTORIN VON »DIE HAPPINESS-LÜGE«
Dem auf Instagram und TikTok herrschenden Gute-Laune-Gefühl nicht gerecht werden zu können, kann auch krank machen, wie mehrere Studien bereits bewiesen haben. Sogar Facebook kam über eigens erhobene Daten bereits zu dem Schluss, dass die Plattform einen negativen Einfluss – insbesondere auf junge Mädchen und Frauen – haben kann. Depressionen, die durch das Gefühl genährt werden, nicht gut genug zu sein, sind keine Seltenheit. Der Konzern um Mark Zuckerberg hielt die Ergebnisse allerdings bewusst unter Verschluss, wie ein Whistleblower im Zuge der jüngsten Facebook-Untersuchungen erst kürzlich dem »Wall Street Journal« mitgeteilt hatte. Einer der Autoren erklärte im US-amerikanischen Fernsehen, welche Interna aus dem Facebook-Bericht ihm mitgeteilt wurden: »Der Satz lautete: Wir verschlechtern das Körperbild bei einem von drei Mädchen im Teenager-Alter. Und das kann zum Teil lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Etwa sechs Prozent der Nutzer in den USA, die sich selbst verletzt haben, konnten das direkt auf Instagram zurückführen.«
März 2020: Anna Maas sitzt erkältet, verunsichert und mit Kleinkind zu Hause im ersten Lockdown einer weltweiten Pandemie und versucht diese Krise als Chance zu begreifen. Sie bemüht sich, die positiven Seiten zu sehen, neue Rezepte auszuprobieren und sich am Frühling zu erfreuen. Ganz nach dem Motto: Good Vibes Only! Doch die Realität ist eine andere: Viele Tage sind geprägt von Frust, Angst und Müdigkeit. Auf Instagram sieht es dagegen so aus, als sei sie die Einzige, die es nicht schafft, der Situation etwas Gutes abzugewinnen.
Über die Autorin Anna Maas wurde 1988 in Remscheid geboren und wuchs in Oldenburg auf. Nach dem Abitur zog es sie nach Hamburg und München, wo sie Medienund Kommunikationswissenschaften sowie TV-Journalismus studierte. Mittlerweile ist sie als Journalistin und Content-Allrounderin auf freiberuflicher Basis für verschiedene Medien und Unternehmen tätig. 2018 startete sie ihren Blog »THINK FEM«, auf dem sie über Gleichberechtigung, Mutterschaft und beeindruckende Frauen schreibt. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in der Nähe von Hamburg. Foto Michael Jacobus Maas
Bei sich selbst bleiben Social Media hat seine guten Seiten, kann uns aber auch eine falsche Realität vorspielen. Fotos Laura Chouette // unsplash.com | freepik.com | Julia Avamotive // pexels.com
Als auch noch ihre Freundinnen mit Dankbarkeitstagebüchern und Yogaübungen um die Ecke kommen, reicht es der Journalistin endgültig. Das Phänomen hat einen Namen: Toxic Positivity. Demnach kann jede Situation – sei sie noch so schrecklich – zu etwas Positivem genutzt werden. Das Problematische daran ist, dass sich die wenigsten Sorgen und Probleme mit ein bisschen Meditation und einem heißen Bad lösen lassen. Obendrauf kommt das schlechte Gewissen, wenn man es nicht »schafft«: Denn Glück ist doch nur eine Frage der inneren Einstellung – oder? Eine Frage, die sie hier im Interview mit Eden Books zur Veröffentlichung ihres Buchs ganz klar beantwortet:
KOMPASS: Frau Maas, wann wird positives Denken toxisch?
Anna Maas: Die Ideologie des positiven Denkens verspricht uns, ein glücklicheres Leben zu führen, indem wir einfach nur umdenken. Frei nach dem Motto: Du kannst die Umstände nicht ändern, aber du kannst ändern, was du daraus machst. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Wer nicht glücklich ist, ist selbst schuld. Wenn du ein Tief hast, wenn du genervt bist, wenn du dich unfair behandelt fühlst, dann ist das dein Problem. Du musst umdenken. Du bist verantwortlich für deine Emotionen. Also: Mach dich locker und arbeite an deinem Mindset! Diese Einstellung halte ich für toxisch. Niemand ist davor gefeit, Unglück, Schmerz, Trauer oder den ganz alltäglichen Stress zu erleben – diese Emotionen zu verdrängen, ist ungesund und baut wahnsinnig viel Druck auf. Emotionen anzunehmen und zu akzeptieren bringt alle weiter, denn nur so können wir uns selbst und anderen näherkommen und als Gesellschaft zusammenwachsen.
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DIE HAPPINESS-LÜGE »
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Was ist an dem Konzept, dass man sein Glück vermeintlich selbst in der Hand hat, so problematisch?
Es ist problematisch, dass die Verantwortung auf das Individuum geschoben wird. Teilweise mag das Konzept ja funktionieren – ich kann den Regen verteufeln und den ganzen Tag schlechte Laune haben oder mir einfach Gummistiefel anziehen, in die Pfützen springen und eine gute Zeit haben. Aber es gibt eben auch viel existenziellere und strukturelle Probleme. Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, soziale Ungerechtigkeiten, beispielsweise. Betroffene können nichts dafür, dass sie in so eine Gesellschaft hineingeboren wurden. Es ist doch perfide, diesen Menschen zu sagen: »Hey, du hast dein Glück selbst in der Hand, also steh drüber und bleib locker.« Zudem unterstützt man die strukturelle Diskriminierung, wenn man alles einfach nur weglächelt und ignoriert. Wir brauchen Wut, wir brauchen vermeintlich negative Emotionen, wir brauchen laute Stimmen, um etwas zu verändern. Das gilt für private Umstände übrigens auch!
»Überall sehen wir glückliche Gesichter und ein Happy End. Ewiges Glück und positive Emotionen sind das Ziel. Wir teilen in ›gute‹ und ›schlechte‹ Gefühle ein, letztere sollten wir schnell loswerden, so wird es uns überall vermittelt.« Anna Maas
Wieso ist das Thema gerade in der Pandemie so aktuell?
Die Aussage »Mach das Beste draus« ist zum Dauerbrenner geworden. Wir wurden alle in diese neue Situation geschleudert, die alles durcheinandergebracht hat und durch die viele Bedürfnisse nicht mehr erfüllt wurden. Neben emotionalen Herausforderungen kamen bei vielen Menschen auch existenzielle Nöte auf und natürlich die Sorge oder Angst vor der Krankheit selbst. Doch nach außen hin haben viele Menschen gerade am Anfang der Pandemie den positiven Schein gewahrt. Neue, digitale Ideen entstanden, alle begannen plötzlich mit Gemüseanbau, Brotbacken oder haben zumindest Keller oder Kleiderschrank ausgemistet. Man konnte fast meinen, die Krisensituation sei für manche ein Geschenk gewesen. Und solche Darstellungen können für andere, denen es gerade wirklich nicht gut geht, toxisch wirken. Mir ging es auch so. Ich war an manchen Tagen einfach froh, wenn ich geduscht und gegessen hatte – Online-Start-Ups, Bastel-Tipps und »Good Vibes Only«-Postings haben mich echt unter Druck gesetzt und mir das Gefühl gegeben: Ich hab mich nicht im Griff.
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Zum einen fühlt sich gute Laune einfach gut an. Weiß jeder von uns. Da ist es ein natürlicher Reflex zu sagen: Dieses Gefühl will ich so oft wie möglich spüren. Zum anderen ist es, glaube ich, ein gesellschaftlich erlerntes Narrativ, das wir alle verinnerlicht haben und weitergeben. In der Werbung, in den Magazinen, in vielen Filmen: Überall sehen wir glückliche Gesichter und ein Happy End. Ewiges Glück und positive Emotionen sind das Ziel. Wir teilen in »gute« und »schlechte« Gefühle ein, letztere sollten wir schnell loswerden, so wird es uns überall vermittelt. Wenn beispielsweise jemand mies drauf ist oder trauert, ist unser erster Impuls, diese Person aufzuheitern. Dabei würde es viel mehr helfen, zuzuhören, mitzufühlen und zu sagen: Stimmt, ist grad alles blöd.
In dem Kapitel »Lächel doch mal!« – Die Wut der Frauen? beschreiben Sie, dass Frauen und Mädchen häufiger betroffen sind als Männer. Warum ist das so?
Ich glaube, dass Frauen in unserer Gesellschaft stärker als Männer dem Druck ausgesetzt sind, lieb, nett und attraktiv zu sein. Fast jede Frau hat in ihrem Leben schon mal den Satz »Lächel doch mal!« gehört, teilweise von wildfremden Männern. Wenn ein Mann zornig und laut wird, gilt er eher als durchsetzungsstark, eine zornige, laute Frau wird eher als frustriert oder zickig abgestempelt. Schon kleinen Mädchen wird vermittelt, dass Wut unattraktiv, unweiblich und unsympathisch sei. Diese Emotionen werden deshalb von klein auf verdrängt und unterdrückt. Wir haben diese Prägungen von unseren Eltern mitbekommen, die wiederum von ihren Eltern – gar nicht so einfach, von diesen Idealen loszukommen. Ich erwische mich ja selbst ab und zu dabei, dass ich zu meiner Tochter »Meine kleine süße Maus« und zu meinem Sohn »Mein großer, starker Junge« sage. Das steckt tief in uns drin, leider. Auf das Mindset kommt es an Die eigenen Ratschläge an sich selbst und andere zu hinterfragen, ist ein guter Anfang, um toxische Positivität zu durchbrechen. Foto Savannah Dematteo // pexels.com
Foto Solen Feyissa // unsplash.com
Warum wird uns beigebracht, »negative« Emotionen zu unterdrücken oder in etwas Positives zu verwandeln?
Können Sie sich erklären, warum gerade auf Instagram kein Platz für Emotionen wie Wut, Trauer oder Unsicherheit ist?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Positivität als Idealbild gilt. Tränen, Wut, Trauer, Unsicherheit, das kommt einfach nicht so gut an. Und das zeigt sich dann auch bei den Zahlen: Perfektionierte Happiness-GuteLaune-Bilder bringen einfach mehr Likes. Und Influencer*innen brauchen Likes, um Werbekund*innen zu bekommen. Werbekund*innen wollen sowieso nur positive Botschaften aussenden. Somit sind »positive Vibes« und schöne Bilder das Kapital der Influencer*innen. Zum Glück gibt es inzwischen auch viele Kanäle, in denen ehrliche Botschaften aus dem echten Leben Platz finden – nur schade, dass solche Postings immer noch weniger Likes und Follower*innen bekommen als die großen Influencer*innen. So wird das Heile-Welt-Narrativ weiter verstärkt.
Tragen soziale Medien also zu Toxic Positivity bei?
Absolut! Wir haben unser Smartphone immer dabei, verbringen teilweise mehrere Stunden am Tag mit den Geräten – und ein Großteil der Zeit mit den sozialen Medien. Wenn hier jeden Tag das Heile-Welt- Narrativ auf uns einprasselt, rutschen wir schnell in die Frustration: Wieso geht es allen so gut, nur mir nicht? Wieso krieg ich es einfach nicht auf die Reihe, immer glücklich zu sein? Neben dem idealisierten Körperbild bekommen wir eine idealisierte Lebens- und Verhaltenswelt präsentiert, die toxisch wirken kann.
Haben Sie ein paar Tipps, wie man sich gegen Toxic Positvity am besten wehrt? Im Hinblick auf die sozialen Medien ist es eigentlich ganz einfach: rigoros aufräumen! Allen Kanälen entfolgen, die einem ein doofes Gefühl geben und ehrlichere Kanäle finden, die einem guttun. In der realen Welt hilft es, mit gutem Beispiel voranzugehen, glaube ich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aus oberflächlichem Smalltalk echte Gespräche mit Tiefgang werden können, wenn man sich selbst öffnet und ehrlich und ungeschönt erzählt, wie’s läuft. Wie oft habe ich schon gehört: »Danke, dass du das sagst, jetzt fühle ich mich nicht mehr wie ein Alien!« Und natürlich kann auch jeder an sich selbst arbeiten. Kaum eine*r von uns ist frei von Toxic Positivity – also immer mal wieder überprüfen, wie man auf negative Emotionen bei sich selbst und bei Freunden, Verwandten und Bekannten reagiert. Mitgefühl und Selbstmitgefühl kann man trainieren.
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Wie kann ich einem geliebten Menschen in einer schwierigen Situation beistehen, ohne ihn oder sie überzeugen zu wollen, das Ganze positiv zu sehen? Zuhören. Aushalten. Nicht sofort die eigenen Erfahrungen und Gedanken rauslassen, sondern erstmal aufnehmen und annehmen, was der andere empfindet. Das ist so viel schwieriger, als man denkt! Wir wollen alle immer helfen und Lösungen finden, so haben wir es gelernt. Doch meistens ist es das Beste, einfach nur zuzuhören, in den Arm zu nehmen und mitzufühlen. Wer gerade eine harte Phase durchmacht, hört lieber die Aussage: »Das ist gerade wirklich heftig, was du durchmachst«, als den Satz: »Ach komm, mach einfach das Beste aus der Situation.« Übrigens: Genauso sollte man auch mit sich selbst umgehen.
Wieso bekommen werdende Mütter und Mütter generell Toxic Positivity besonders zu spüren?
Wir navigieren nicht mehr wie in den 80ern. Und sein Geld sollte man auch nf t nicht mehr so anlegen chtung Zuku er geht ‘s Ri Hi
Es ist Zeit, Geldanlage neu zu denken.
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Aus Geld Zukunft machen
Wir kennen doch diese Bilder aus der perfekten Welt: Die Schwangere streichelt verliebt lächelnd ihren Bauch, nach neun Monaten kommen ein paar Schreie aus dem Kreißsaal und danach hält eine Mutter ihr Baby überglücklich im Arm. Danach folgt die Wochenbett-, äh, »Kuschelzeit«, in der man sich kennen und lieben lernt. Dann schiebt die Mami, natürlich mit dem perfekten After-Baby-Body, ihren Kinderwagen durch die Straßen. Dieses Bild ist toxisch. SchwanInformationen zu den Fonds von Union Investment erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Zwickau eG oder direkt bei Union Investment Service Bank AG, Weißfrauenstraße 7, 60311 Frankfurt am Main, unter gerschaft, Geburt, Wochenbett und die ersten Monate mit einem www.union-investment.de oder rufen Sie uns an: 069 58998-6060. Weitere Hinweise finden Sie online unter www.union-investment.de/beschwerde. Stand: 19. Januar 2022. Baby sind heftige Umbrüche im Leben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese emotionale Achterbahn einen ziemlich aus der Bahn werfen kann, manchmal ist alles einfach nur anstrengend und doof. Irgendwie ist nichts so perfekt wie erwartet. Doch so etwas zu äußern, gilt immer noch als riesen Tabu. Und statt Mitgefühl erntet20220119_MIN2022-0148_JR__Anz_AWP_NK_91x126mm_Volksbank Zwickau.indd 1 19.01.22 man Aussagen wie: »Sei froh, dass du so schnell schwanger geworden bist!« oder »Sei froh, dass du ein gesundes Kind hast!« Mütter tragen immer noch so eine Art Heiligenschein, dem sie gerecht werden wollen. So fühlt man sich erst recht falsch, wenn man unangenehme Emotionen spürt.
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Da sein und Zuhören Manchmal kann emotionaler Support so einfach sein – und Floskeln kann man sich dabei oft sparen. Foto Igor Erico // pexels.com
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Wie hängt Toxic Positivity mit strukturellem Rassismus zusammen?
Was hat sich für Sie verändert, seitdem Sie bewusst versuchen, nicht mehr toxisch positiv zu denken/zu reagieren?
BIPoC [Anm. d. Red.: Black, Indigenous and People of Color] bekommen einiges zu hören: Rassismus existiere gar nicht, Betroffene würden einfach nur Aufmerksamkeit suchen und sowieso, wenn man genug Selbstbewusstsein habe, könne man doch über blöden Sprüchen drüberstehen. Statt die Gesellschaft verändern zu wollen, solle man lieber die eigene Einstellung ändern und positiver denken. Toxic Positivity kann Betroffenen das Gefühl geben, dass Rassismus kein strukturelles, sondern ein persönliches Problem sei, dass sie einfach nicht gelassen und positiv genug seien. Das ist nicht nur falsch, sondern tragisch, weil auf diese Weise Emotionen unterdrückt werden, Betroffene ihr Leben lang ihre eigenen Empfindungen als falsch einordnen und sich am strukturellen Rassismus nichts ändert.
Ich sage mir ganz oft bewusst: Es ist okay, so zu fühlen. Ich bin wirklich netter zu mir selbst geworden, nehme meine Emotionen an, ordne sie besser ein und kann viel leichter mit ihnen umgehen. Im Gespräch mit anderen versuche ich, mehr zuzuhören, weniger selbst zu reden, keine »Mach’s doch einfach so«-Ratschläge zu geben und mehr Empathie zu zeigen. Ich habe das Gefühl, dass die Gespräche so ehrlicher und intensiver werden, wenn die Emotionen mehr Raum bekommen. Das klappt nicht immer, gerade bei Streitigkeiten in der Partnerschaft bin ich immer noch viel zu schnell in der Rechtfertigung und setze zum Gegenangriff an, anstatt zuzuhören und anzunehmen. Aber hey – wir sind alle keine Maschinen.
Was würden Sie sich für die Gesellschaft im Hinblick auf die Zukunft wünschen? Weniger Toxic Positivity, mehr emotionale Akzeptanz! Ich glaube, dass emotionale Akzeptanz zu mehr Ehrlichkeit, mehr Mitgefühl, mehr Selbstmitgefühl und weniger Schwarz-Weiß-Denken führen kann. Es wäre schön, weniger Hass zu erleben und mehr Verständnis füreinander aufzubringen. Das geht nur, wenn wir von dem Denken wegkommen, dass jeder ständig glücklich sein und an einem positiven Mindset arbeiten muss.
BUCHTIPP Anna Maas: Die Happiness-Lüge Verlag: Eden Books ISBN 978-3-95910-314-5 Preis: 16,95 EUR
Wer nicht glücklich ist, macht was falsch? Negative Gefühle gehören zum Leben genauso dazu wie positive. Fotos whoislimos // unsplash.com | cookiestudio // freepik.com
Inhalt In »Die Happiness-Lüge« begibt sich Anna Maas auf die Spuren einer gesellschaftlichen Ideologie, die dazu anregt, alle negativen Gefühle und Gedanken einfach wegzudrücken, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen. In ihrem Buch untersucht die Journalistin, was wirklich dran ist an dem Zwang zum Glücklichsein. Anhand ihrer eigenen Erfahrungen und der Meinungen zahlreicher Expert*innen erklärt sie, warum eine positive Lebenseinstellung um jeden Preis wenig hilfreich ist – und uns sogar schaden kann. Verlosung auf Seite 76
Alles wird gut – aber wann? Auf diese Frage haben wir alle keine Antwort und so ist es letztlich doch die beste Entscheidung, gute und schlechte Gefühle einfach zuzulassen. Auch wenn positive Gedanken aus dem Umfeld gut gemeint sind, können sie immensen Schaden anrichten, indem sie die eigenen Emotionen und sogar Alltagssexismus oder -rassismus herunterspielen. Wer sich selbst dessen bewusst wird, hat einen ersten Schritt getan und kann anschließend auch andere dafür sensibilisieren.
Text Kristina Baum
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« DIE HAPPINESS-LÜGE
Sei doch mal bockig!
Bockstarker Genuss. Zwickauer Mauritius. Ein Schluck Heimat.
Und deine Stadt blüht auf! www.chemnitzer-frühling.de
GESELLSCHAFTLICHES
ZUSAMMEN LEBEN
DIE KUNST DES GUTEN MITEINANDERS
Foto Anders Schønnemann
2019 zählte man 83 Millionen Menschen in Deutschland, weltweit dürften es im Jahr 2021 knapp 8 Milliarden sein. Immer wieder gibt es Unruhen, Kriege und auch im Kleinen Konflikte und Meinungsverschiedenheiten … und dennoch: Trotz allem ist es bei der zahlreichen Weltbevölkerung doch ganz schön ruhig auf der Erde. Welche Faktoren tragen dazu bei, dass das Zusammenleben gelingen kann und welchen Anteil daran trägt jeder Einzelne bzw. jede Einzelne von uns?
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GESELLSCHAFTLICHES MITEINANDER »
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b mit dem Nachbarn, der eigenen Familie, im Job oder manchmal auch auf dem Weg zur Arbeit oder im Supermarkt: Überall begegnen uns Menschen, über die wir den Kopf schütteln können, deren Verhalten, Aussagen, Einstellungen, Werte wir nicht verstehen, von denen wir genervt sind. Und doch: Zu großen Konflikten, zu gewalttätigen Akten oder Manövern aus dem Hinterhalt kommt es zum Glück dann doch recht selten. Und das, obwohl uns manche Menschen manchmal ganz schön auf die Palme bringen können und heftige, teils negative Emotionen wie Wut und Ärger in uns hervorrufen können. Woran liegt es, dass wir uns für ein friedvolles Miteinander entscheiden? Und klar, natürlich gibt es auch immer wieder mal lautstarke Meinungsverschiedenheiten, aber immerhin bleibt es oft dabei bzw. wird nach einer Lösung, einem Kompromiss gesucht, anstatt dass wir uns die Köpfe einschlagen. Das mag auf den ersten Blick ganz normal erscheinen, ist es aber nicht. Denn wenn man so will, tragen wir Menschen auch etwas Animalisches in uns und Tiere setzen sich bei Meinungsverschiedenheiten schließlich auch nicht an den Tisch und diskutieren. Es ist in erster Linie die Sozialisation, das gesellschaftliche Leben und das Leben in einem Rechtsstaat, was dazu führt, dass wir Normen und Schemata intus haben, die vorgeben, wie wir uns bei Konflikten verhalten sollen. Natürlich steigt Wut auf, wenn uns jemand den Parkplatz vor der Nase wegschnappt und sich dabei noch über uns lustig macht. In solchen Situationen zeigen nicht wenige von uns Aggressionsfantasien und fahren – wohlgemerkt in Gedanken – gegen das Auto des anderen, um sich emotional zu erleichtern und somit beispielsweise Gerechtigkeit oder Schadenfreude zu verspüren. Zusamenleben in der Gesellschaft Jeder von uns ist anders, ist individuell und dennoch geht es darum, im Zusammenleben eine Gemeinschaft zu bilden und sich zu unterstützen anstatt anzufeinden. Foto Tim Mossholder // unsplash.com
Miteinander erreicht man mehr Ist das Klima in der Gesellschaft vergiftet, dann hilft dies niemandem weiter. Vielmehr geht es darum, Kompromisse zu finden und sich in der Mitte zu treffen. Verständnis und Zuhören sind hier das A und O. Foto Olia Nayda // unsplash.com
Das Ganze in die Tat umsetzen? Das machen wir natürlich nicht – denn schließlich wissen wir um die Konsequenzen. Gleichzeitig haben wir gelernt, dass Aggression und Gewalt nicht nur rechtliche Folgen und somit Strafe nach sich zieht, sondern dass dieses Verhalten, insbesondere spontane Impulsdurchbrüche, gesellschaftlich geächtet wird. Kaum einer wird klatschen, wenn wir an der Kasse mit einer Person eine Meinungsverschiedenheit haben und dann soweit ausrasten, dass wir gegenüber dieser Person körperliche Gewalt ausüben. Vielmehr wäre das Umfeld geschockt von solch einem Verhalten und würde neben Angst auch Missachtung zeigen. Das zeigt: Es gibt neben Recht und Ordnung auch soziale Codes, die wir alle recht früh lernen – und zwar in der Familie, im Kindergarten, in der Schule, im Sportverein, im Freundeskreis und unter Geschwistern – die wir stark verinnerlichen und ein ganzes Leben als Kompass dienen können. Zudem verfügen so gut wie alle Menschen über ein gewisses Maß an Empathiefähigkeit. Diese Fähigkeit führt dazu, dass wir uns in das Erleben von anderen hineinversetzen können. Natürlich ist dies nicht bei jedem Menschen in einem gleichen Ausmaß vorhanden, dennoch können wir durch Kommunikation auf verbaler und nonverbaler Ebene in einen Austausch treten und Konflikte schlichten noch bevor sie beginnen.
BIG 5: VERTRÄGLICHKEIT Doch wir Menschen sind letztlich nicht alle gleich, sondern individuell und unterscheiden uns somit in unseren Persönlichkeitseigenschaften. In der Persönlichkeitsforschung wurde zur Erfassung dieser Eigenschaften das Fünf-Faktoren-Modell mit den Big 5 als zentrale Persönlichkeitsdimensionen entwickelt. Die Dimensionen umfassen Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus, Offenheit für neue Erfahrungen, Extraversion und Verträglichkeit. Gerade der letztgenannte Faktor zeichnet sich durch Hilfsbereitschaft und ein gewisses Maß an Altruismus aus. Menschen, die auf der Skala im Fünf-Faktoren-Modell in diesem Bereich besonders hoch punkten, zeichnen sich dadurch aus, dass sie eher kooperativ, schlichtend, mitfühlend, freundlich, hilfsbereit und nachsichtig sind. Sie suchen also nicht den Konflikt, sondern sind eher an einer Lösung und an einem friedlichen Miteinander interessiert.
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Doch auch die Gegenversion davon gibt es: Zeichnet sich jemand durch einen niedrigen Wert im Bereich der Verträglichkeit aus, so zeigt er sich häufiger misstrauisch, kompetitiv, egozentrisch und geht auch mal gerne in den Konflikt, um eigene Interessen oder Meinungen umzusetzen. Natürlich kann nun behauptet werden, dass die Gesellschaft, würde sie aus zahlreichen verträglichem Menschen bestehen, das Optimum darstelle, denn schließlich würden Konflikte vermieden und Lösungen für Streitpunkte gesucht werden. Schlichten statt Streiten? So einfach ist es leider nicht. Natürlich handelt es sich bei der Eigenschaft Verträglichkeit um eine gesellschaftlich anerkannte und sozial erwünschte Form. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass das Kämpfen für die eigene Meinung, die eigenen Werte, das Einstehen für die eigene Person gesellschaftlich durchaus auch höchst relevant ist. Vielleicht wäre das Leben auf diesem Planeten etwas friedlicher, wären wir alle sehr verträglich, doch würde dann wohl auch keiner für etwas kämpfen … aus Angst, negativ aufzufallen. Wie kann denn nun ein besseres Miteinander gelingen? Wie können Konflikte im sozialen Geflecht besser gelöst werden?
Gemeinsam stark Als Einzelkämpfer haben wir Menschen noch nie etwas erreicht. Am Ende zählt das friedvolle Miteinander in der Gemeinschaft – und hier kann jeder Mensch etwas dazu beitragen. Foto whereislugo // unsplash.com
Zusammen sind wir viele … und um genau zu sein: Knapp 8 Milliarden Menschen bevölkern diesen Planeten – und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Konflikte bleiben hier nicht aus. Grafik Gerd Altmann // pixabay.com
IM KLEINEN BEGINNEN Uns Menschen bleibt eine Geheimwaffe: die Kommunikation. Unsere Sprache ist so facettenreich, wir lernen sie von klein auf, können darüber Auskunft über unser Innenleben geben, dem anderen also mitteilen, was wir denken, fühlen und uns wünschen, uns zudem versuchen, den anderen in seinen Ansichten zu verstehen. Seit jeher ist Kommunikation und das Treffen in der Mitte, also das Finden von Kompromissen, die Lösung, um Probleme nicht eskalieren zu lassen. Natürlich spielen uns unsere heftigen emotionalen Reaktionen oftmals einen Streich und sabotieren diese einfache Idee des Redens. Stattdessen enden Konflikte gerne in wüsten Beschimpfungen und gegenseitigen Verletzungen – und das nur, weil wir uns nicht gesehen, nicht verstanden fühlen und uns von unseren Emotionen mitreißen lassen. Die Devise lautet also: Einen kühlen Kopf bewahren – und das gilt im Kleinen (wie im Privatleben) wie auch im Großen (also im allgemeinen gesellschaftlichen Miteinander). Hinzu kommt die bereits erwähnte Empathiefähigkeit. So hilft es oft, sich nicht zu ärgern, sondern der anderen Person (die wir gerne als Konfliktauslöser betrachten) mit Mitgefühl und Verständnis entgegenzutreten. Der Parkplatz wurde vor der Nase weggeschnappt? Passiert, wir werden schon noch einen neuen finden … und lassen wir dem anderen doch die Freude. Das schützt auch uns selbst, denn so kommt der Ärger, der ja in vielen Fällen lähmend sein kann, gar nicht erst auf. Es geht ein bisschen darum, die Perspektive zu wechseln, nicht nur sich selbst zu fokussieren, sondern sich bewusst zu machen, dass wir in einer großen Gemeinschaft leben, die manchmal genau das benötigt: Nachsicht, Mitgefühl und Verständnis. Und ja, vielleicht auch ein bisschen mehr Verträglichkeit bei dem einen oder der anderen. Und dennoch: Man sollte sich am Ende natürlich nicht alles gefallen lassen – aber eben daran denken, dass gewaltfreie Kommunikation bisher immer am schnellsten zur besten Lösung für alle Beteiligten geführt hat.
Text Jessica Laqua
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« GESELLSCHAFTLICHES MITEINANDER
Hammer Haus. Hammer Aussicht.
Hammer schon immer [ Ha b e n w i r ] von geträumt.
erzgebirge-gedachtgemacht.de Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Die Mitfinanzierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erfolgt auf der Grundlage des vom Deutschen Bundestag beschlossenen Haushaltes.
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OBERWIESENTHALERIN MIT BOTSCHAFT CLAUDIA LIANE NEUMANN
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BEFLÜGELNDE IDYLLE KREATIV IM ERZGEBIRGE
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MADAME EMMA EINKAUFSERLEBNIS PUR
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SOUND & SAMPLES DAS MUSIKPROJEKT »DABEY«
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SUBKULTUR IN CHEMNITZ #OHNEUNSISTSSTILL
STADTLEBEN L O K A L T O T A L
I N H A LT
LEBEN MEINE STADT MEIN LEBEN MEIN KOMPASS
Foto Guido Schröder
S T A D T MÄR
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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau
Torsten Sträter
INHALT S TA D T L E B E N THEMA 28 KULTURELL UND KÜNSTLERISCH Emanzipation vom Klischee 32 MADELINE HUMMEL Kleiner Laden - ganz viel Herz 34 HOSE RUNTER! Porträt einer Lebensgeschichte VERANSTALTUNGEN 40 PROMOTION Aktuelles aus der Region 46 DIE HIGHLIGHTS DES MONATS
MÄR
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20.00 Uhr Malzhaus, Plauen
Wellbad
KUNST UND KULTUR 48 KREATIVE PROZESSE Elektronische Klänge und stille Momente 52 DRUCKGRAFIK IN SACHSEN Von Zwickau nach Chemnitz und rund um den Globus 54 WAS EIGENTLICH IST KULTUR? Ein Wertstoff ganz besonderer Art
Foto Max vom Hofe
Tipp des Monats Der Meister der Extravaganz
Andy Warhol Ohne Andy Warhol ist Pop-Art kaum zu denken. Nun geht die Ausstellung »Andy Warhol - Pop Art Indentities« auf Spurensuche nach der Person hinter dem Künstler.
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19.00 Uhr AJZ-Talschock, Chemnitz
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EMANZIPATION VOM
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W I E S I C H I N D E R K L E I N E N B E R G S TA D T S C H N E E B E R G VERMEINTLICH DIE ZEIT ENTSCHLEUNIGT
In goldene Sonne getaucht, ziehen an den Autoscheiben die Häuser vorbei, immer im Blickfeld des erhabenen Turms der St.-Wolfgangs-Kirche. Doch auch wenn sonst so oft die pittoreske Altstadt mit ihren opulenten Barockbauten und dem Glockenspiel im Zentrum des Interesses steht, führt der Weg heute aus dem Stadtkern heraus, geradewegs zum Siebenschlehener Pochwerk. Mächtig türmt sich das Fachwerk mit seinen dunklen Holzfassaden in der Landschaft auf und doch lässt das leuchtende Grün ringsum mitsamt der Katze ein friedliches Bild ländlicher Idylle entstehen.
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eute zumindest, denn jahrhundertelang war hier die Atmosphäre erfüllt von den ohrenbetäubenden Schlägen der Pochstempel, wenn sie das Erzgestein zerkleinerten. An diesem Nachmittag komplettiert der Kaffeetisch der beiden Designerinnen Franziska Heinze und Thekla Nowak die Idylle. Gemeinsam mit Produktdesigner Lars Dahlitz und Holzgestalter Marcus Weber haben sie 2019 in den alten Räumen des Objektes der UNESCO-Welterberegion ihr Atelier und ihre Werkstatt eingerichtet. Alle vier sind Absolventen der Fakultät für Angewandte Kunst in Schneeberg – einem Ableger der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Obwohl nur Marcus seine Wurzeln im Erzgebirge hat, entschieden auch Franziska, Thekla und Lars, nach ihrem Abschluss in Schneeberg zu bleiben. Denn viel vermissen die vier Freunde in dem Städtchen mit 15.000 Einwohnern nicht.
TRUBEL IN DER POCHE Ganz im Gegenteil: Strahlend schwärmen Franziska und Thekla von der Natur vor ihrer Tür und der Möglichkeit, einfach wandern zu gehen. »Die Idylle hat so etwas Beflügelndes und Inspirierendes. In den Großstädten gibt es außerdem schon viele Ateliers und natürlich hat das seinen Reiz. Für uns war es aber gerade der Reiz, dass man hier in Schneeberg eben nicht auf ausgetrampelten Pfaden läuft, sondern etwas Eigenes aus dem Nichts erschafft.« Nur ein Kunstfestival fehlt. Weil sie aber ganz genau wissen, dass in kleinen Orten immer nur das stattfindet, was man selbst organisiert, planten sie den »Trubel in der Poche«. Das hippe Festival fand im vergangenem Sommer im Rahmen der Festtage des 550. Stadtjubiläums statt – inmitten der historischen Kulisse wasserbetriebener Radanlagen, Erzsiebe, Kobaltkammern und Ausschlagstuben. Was auf den ersten Blick fast widersprüchlich scheint, ist genau der Culture Clash, den Franziska, Thekla, Lars und Marcus erzeugen wollen – ein Aufeinandertreffen vermeintlicher Gegensätze, das sich zu einem Feuerwerk künstlerischer Schöpferkraft erheben soll. Ihren ganz eigenen »Kulturkampf« erleben die Designer aber schon länger jeden Tag. Denn lange, bevor sie mit ihren Ateliers ins Pochwerk zogen, lebte hier bereits der einstige Steiger. Heute ist Peter Günther im Ruhestand und genießt im Haus nebenan sein »Leben im Museum«, wie er es selbst scherzhaft nennt. Nachdem er wie Tausende Bergleute zur Wende seine Arbeit verlor, bewarb er sich um eine Stelle bei der Sanierung des Pochwerks.
Kulturell und künstlerisch Per Culture Clash und mit viel Inspiration werden vermeintliche Gegensätze in Harmonie gebracht.
»Die Idylle hat etwas so beflügelndes und inspirierendes« 1995 eröffnete schließlich das Museum, das er bis zu seinem Ruhestand leitete. Heute teilen sich der alte Herr und seine Frau das Gelände mit den Designern und haben sich sogar mit ihnen angefreundet, erzählt Franziska: »Das ist natürlich eine besondere Freundschaft, auf die wir sehr stolz sind – schon allein wegen des Altersunterschieds. Er und seine Frau haben schnell gemerkt, dass wir es ernst meinen. Das hat uns sehr aneinandergeschweißt. Da kommt er dann schon mal auf ein Stück Kuchen rum oder hält eine Spontanführung. Neulich hat er uns sogar bei der Gestaltung einer Fahne geholfen. Das ist schon eine Art Culture Clash und genau das, was wir mit unserem Festival in einem größeren Rahmen schaffen wollen.«
IDEENTRANSFER: VON SCHNEEBERG NACH SEIFFEN Wenn die vier nicht gerade gemeinsam das Festival oder Workshops für Kinder und Erwachsene organisieren, gehen sie in der Poche ihren eigenen Projekten nach. Während Textildesignerin Thekla oft am Webstuhl zu finden ist und gerade Babydecken mit Stadtmotiven designt, widmet sich Franziska dem Upcycling. Stolz zeigt sie Shirts, auf denen sie kunstvoll Drucke des Mülls arrangiert, den sie bei ihren Clean-ups findet. Die handgeschöpften Etiketten bestehen aus dem Papier weggeworfener Kaffeebecher. Lars hingegen trifft man am ehesten in der Holzwerkstatt, die in künstlerischem Chaos erstrahlt. Dort arbeitet er gerade an Holzschmuck für sein Label »Larsens«. Nur Marcus ist nicht da, denn er befasst sich am anderen Ende des Erzgebirges in der »Denkstatt« damit, seinen modernen Entwurf von Bergmann und Engel zur Serienreife zu entwickeln. Szenenwechsel. Ein riesiger Kastanienbaum mit tief hängenden Ästen leitet den Weg auf den Hof der Denkstatt. Wir befinden uns am Rande der Stadt Seiffen – der Stadt, die weit über ihre Grenzen hinaus als Spielzeugdorf berühmt ist. Gerade einmal 2.500 Menschen leben hier, während jedes Jahr 400.000 Touristen in die vielen Schnitzwerkstätten strömen, um die traditionellen erzgebirgischen Figuren, Spielzeuge, Schwibbögen und Pyramiden zu kaufen. Doch die Romantik droht zu sterben. Den Drechslern und Spielzeugmachern fehlt der Nachwuchs. Knapp 130 Kunsthandwerksbetriebe sind in der Seiffener Drechslergenossenschaft organisiert, die Hälfte sucht aus Altersgründen Nachwuchs, der sich nur schwer finden lässt.
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NEUE GEDANKEN FÜR DAS SPIELZEUGDORF Damit das Szenario des aussterbenden Spielzeugdorfes nicht zur bitteren Realität wird, soll die Denkstatt jungen Holzgestaltern den Weg ins Erzgebirge bereiten. Leiter und Initiator Wolfgang Braun hat sich der Aufgabe verschrieben, Studenten und jungen Handwerkern in der hellen, offenen Werkstatt mit seinem Rat und der Erfahrung aus 35 Jahren Holzspielzeugmacherleben zur Seite zu stehen. Dort will er Raum schaffen für Experimente, neue Designkonzepte und Marketingideen. Weil sich die Idee der Denkstatt bei einem Wettbewerb behaupten konnte, fördert der Freistaat Sachsen das Projekt mit 450.000 Euro – ein Anschub zum Generationenwechsel. Wer eine konkrete Geschäftsidee voranbringen möchte, kann ein Vierteljahr mietfrei wohnen und die großzügig ausgestattete Werkstatt nutzen. Dabei müssen die Ideen gar nicht unbedingt dem traditionellen Handwerk entsprechen, wie wir es seit Hunderten von Jahren aus dem Erzgebirge kennen. Denn wie unser Leben dürfen sich auch Kunst und Handwerk weiterentwickeln – das wissen die alteingesessenen Holzspielzeugmacher des Erzgebirges. »Die Tradition des Erzgebirges ist es, sich neu zu entwickeln. Wir wollen nicht alles umkippen. Natürlich soll es weiterhin Nussknacker und Räuchermänner geben. Aber wir wollen neu denken. Die Gedanken sind frei.« Nach dieser Maxime unterstützt Wolfgang Braun mit seiner Expertise auch Marcus Webers Entwurf von Bergmann und Engel mit Bauhaus-Charakter. Entgegen des Originals zieren seine Figuren nur wenige dekorative Elemente, die Farbflächen sind großflächig gestaltet. Dennoch entspricht die Herangehensweise ganz der erzgebirgischen Tradition. Der Entwurf wurde von vornherein seriell gedacht und kann nun von der Seiffener Drechslerei Schalling in Serie produziert werden. Um mehr erfolgreiche Projekte wie dieses zu initiieren, veranstaltet Wolfgang Braun regelmäßig Workshops, Stammtische und Vorträge, um dort die Seiffener Kunsthandwerker mit jungen Manufakturen und kreativen Köpfen, wie Marcus Weber, zusammenzubringen.
»Die Tradition des Erzgebirges ist es, sich neu zu entwickeln« Ob Holz, Textil oder Metall ... ... Neue Chancen ergeben sich aus der Symbiose von Tradition und Moderne.
Wolfgang Braun ist stolz darauf, dass mit Marcus Webers moderner Variante von Bergmann und Engel nicht mal ein Jahr nach Projektstart das erste serienreife Produkt die Denkstatt verlässt. »Ich will nicht weiter die Defizite benennen, sondern die Chancen sehen«, betont er. Denn wenn etwas in der Natur der Erzgebirger liegt, so ist es die Fähigkeit, umzudenken, sich neu aufzustellen und Platz zu machen für neue Lösungen – sei es in Form innovativen Kunsthandwerks oder eines Festivals, das beweist, dass junge Kunst und modernes Handwerk bestimmt keine Phänomene der Großstadt sind.
Text Magda Lehnert Fotos Magda Lehnert | Regionalmanagement Erzgebirge
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KLEINER LADEN, TOLLE MARKEN UND GANZ VIEL HERZ
Wenig rosig scheinen die Zeiten für den klassischen Einzelhandel. Zu groß die Konkurrenz riesiger Onlineplattformen, die Waren aus aller Welt praktisch rund um die Uhr oft zu Schnäppchenpreisen feilbieten? Mitnichten findet Madeline Hummel und eröffnete ihren »Madame Emma« - Laden im erzgebirgischen Herzen von Oelsnitz.
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STADTLEBEN T H E M A
»MADAME EMMA«
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erade den Jüngeren unter uns muss er wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen erscheinen: der Tante-EmmaLaden. Dabei waren die kleinen, oft inhabergeführten Geschäfte des täglichen Bedarfes in unserer Kindheit nicht nur omnipräsent, sie erfüllten auch - neben dem »Versorgen mit allem Lebensnotwendigen« einen wichtigen sozialen Aspekt. Sie waren ein Ort der Begegnung, des Miteinanderredens. Doch Zeiten ändern sich. Lebensmittel gibt es heute in Supermärkten, den Rest kaufen wir immer häufiger anonym online. Doch genau diesem Trend will sich die junge Erzgebirgerin Madeline Hummel entgegenstellen. Schon als Kind träumte sie sich beim Spiel in ihren persönlichen Tante-Emma-Laden. Als nun erwachsene »Madame« denkt sie das bewährte, wenn auch leicht angestaubte Konzept vom Gemischtwarenladen neu. Ihr Fokus liegt auf einem kleinen Sortiment regionaler und angesagter Labels: Von coolen Accessoires wie Statement Shopper, T-Shirts, Tücher über handgefertigten Schmuck, Greiflinge, Spieluhren oder Rasseln hin zu Makramees und megaangesagten Trockensträußen findet sich hier alles, was das Shopping-Herz höherschlagen lässt. »Die Idee dahinter ist eigentlich, dass man Handarbeit im Internet gar nicht mit ihrem eigentlichen Wert erkennt. Das Internet ist riesengroß, die Menschen sind reizüberflutet. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass Erzeugnisse, welche in Handarbeit gefertigt werden, auch einen Platz außerhalb des Online-Haifischbeckens bekommen. Und ›Madame Emma« ist so ein Ort, welcher diesen besonderen Labels einen Rahmen bietet, lokal präsent zu sein. Einzukaufen mit gutem Gewissen, umweltbewusst, lokal und stylish mit einem Herz für die ›Handwerker‹«.
Madame Emma Stilsicher und handverlesen, das Sortiment in Madeline Hummels kleinem Lädchen lässt Shopping-Herzen höherschlagen.
Einkauferlebnis vor Ort Das Ladengeschäft im Herzen von Oelsnitz öffnete vergangenen Oktober erstmalig seine Pforten.
Zum erlesenen Sortimentskreis gehört neben bereits etablierten Marken wie Kikilou, AURP und Eulenschnitt beispielsweise auch das ebenfalls aus Oelsnitz stammende Label MJUK. »Die Gründerin verschickt ihre gehäkelten Kunstwerke bereits in die ganze Welt, ihre Kunden kommen aus Hongkong, Australien und Neuseeland«, erzählt die 32-Jährige mit kollegialem Stolz. Oft seien diese regionalen Besonderheiten nur wenigen bekannt. Auch »Feder & Konfetti« habe bereits Beachtliches geschafft: »Das Label hatte sich ebenfalls während der Pandemie gegründet, nicht zuletzt um Arbeitsplätze in der Hotellerie zu sichern.« Ihre Spezialität: hochwertige Trockenblumensträuße zu kreieren. In nicht mal einem Jahr wurden hier mehr als 3000 Trockenblumensträuße in alle Welt verkauft. »Genau diese gebündelte Liebe, Wertschätzung und Freude am Produkt wollen wir für unsere Kunden bereithalten und ein Zeichen gegen die Massenindustrie setzen – mit Mut zum Handwerk. Unter dem Motto: Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.« Ganz ohne »World Wide Web« geht es aber dann doch nicht. Zwar verzichtet man ganz bewusst auf eine eigene Webseite oder Facebook-Präsenz, dafür spricht man die eher junge oder jung gebliebene Zielgruppe mittels Instagram an. Mit überraschendem Erfolg, wie Madame Madeline klarmacht: »Ich bin fest der Überzeugung, wenn es Instagram nicht gäbe, wäre auch Madame Emma nicht dort, wo es jetzt gerade ist. Das war uns wirklich eine unglaubliche Hilfe. Es wird sehr, sehr gut angenommen. Anfänglich dachte ich, dass ich vielleicht mal ein, zwei Kunden am Tag haben werde. Aber jetzt ist es mittlerweile so, dass wir teilweise Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde - bedingt durch die aktuellen Einlassbeschränkungen – haben und die Leute wirklich weite Strecken auf sich nehmen. Und das Einzugsgebiet ist groß, die Kunden kommen aus Zwickau, Chemnitz, Aue zu uns. Das ist für mich nicht selbstverständlich. In der Weihnachtszeit hatten wir sogar Käufer aus Halle und Leipzig bei uns im Laden.«
Doch nicht nur Instagram zeige Wirkung. Wie eine Kundenumfrage offenlegte, dürfe man auch die gute alte »Mund-zu-Mund-Propaganda« nicht unterschätzen, lacht Madeline. »Also wir werden anscheinend auch weiterempfohlen.« Gerade weil ihre Kundschaft noch vornehmlich weiblich sei, ist der jungen Unternehmerin ein besonderes Verkaufserlebnis in bester Erinnerung geblieben: »Wir hatten auch mal zwei ältere Herren, die waren beide um die 75 Jahre alt. Sie haben für ihre ›junge‹ Freundin, eine junggebliebene 80-jährige Dame, ein Tuch bei mir gekauft und sind ganz glücklich aus dem Laden gegangen.« Übrigens sollte der wirklich lohnende Anreiseweg doch etwas zu beschwerlich sein, Madame Emma versendet die Waren auch per Post, eine kleine Anfrage via Instagram reicht aus. Aber grundsätzlich gelte: Die Menschen wollen gern im stationären Handel einkaufen, davon ist die junge Erzgebirgerin überzeugt. »Ich habe in dieser schwierigen Zeit, wo andere Läden schließen müssen, dieses Projekt gegründet. Und ich habe gemerkt, dass das funktionieren kann.« Wichtig sei es, die Herausforderungen anzunehmen und positiv zu denken. »Ich glaube, wenn man das selber in sich trägt, dann zieht man das Positive auch an. Erst kürzlich habe ich ein unglaubliches Kundenfeedback bekommen, eine Kundin schrieb: ›Danke für die schönen Momente in deinem Laden, es ist einfach ein Herzensort.‹ Da habe ich mich wirklich sehr darüber gefreut, eine bessere Motivation gibt es nicht, wenn Kunden den Laden nicht nur als reines Einkaufserlebnis empfinden, sondern auch eine gewisse Wärme mit dabei ist. Und gerade soziale Kontakte sind den Menschen wichtig, daran glaube ich.«
Text JoKri Fotos Jessica Reinwardt Info www.instagram.com/madame_emma_laden 0322 22 03
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M Ä R Z I S T D A R M K R E B S - V O R S O R G E - M O N AT
Hätten Sie es gewusst? Jährlich sterben allein in Deutschland 24.596 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Dabei kann man kaum einer anderen Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Vorsorge und Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden.
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CLAUDIA LIANE NEUMANN »
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HOSE RUNTER
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and aufs Herz, wann hatten Sie ihre letzte Darmkrebsvorsorge? Lautet die ehrliche Antwort: Noch nie? Damit sind Sie definitiv nicht allein. Gerade in Sachen Darmkrebs und der damit einhergehenden vorsorglichen Darmspiegelung (Koloskopie) winken die meisten ein wenig zu leger ab. Dabei ist Darmkrebs mit durchschnittlich 61.000 Neuerkrankungen pro Jahr die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Männer sind im Übrigen ein klein wenig häufiger betroffen als Frauen. Zugegeben, Darmkrebs gilt als Erkrankung älterer Menschen. Vielleicht gehen wir deshalb leichtfertig davon aus, das kann mich ja nicht betreffen. Ein möglicherweise tödlicher Irrtum, denn Studien zeigen: Immer mehr junge Menschen sind von der vermeidbaren Erkrankung betroffen. Eine von ihnen ist Claudia Liane Neumann, die heute 34-jährige Wahlberlinerin erkrankte im Alter von 27 Jahren schwer. Mit KOMPASS Stadtmagazin sprach die junge Frau über ihren Kampf ums Überleben und warum sie sich bis heute dem Kampf für mehr Aufklärung verschrieben hat.
KOMPASS: Darmkrebs ist nicht nur in Deutschland leider ein viel zu wenig beachtetes Thema, warum eigentlich?
Claudia L. Neumann: Richtig. Darmkrebs ist nach wie vor die zweithäufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen, sprich eine der Topkrebserkrankungen in Deutschland. Aber keiner spricht darüber! Es geht um die Kombination von Ausscheidung und Tod, und das ist der völlige Knock-out für das Thema in der Öffentlichkeit. Unfassbar eigentlich. Dabei betrifft es, wie Dein Fall ja eindrücklich zeigt, auch immer häufiger junge Menschen. War es bei Dir eine Zufallsdiagnose oder hattest Du im Vorfeld tatsächlich Symptome, die Du schlicht ignoriert hast?
Ja, genauso war es. Ich hatte so über drei oder vier Monate die klassischen Symptome. Ich hatte wechselnde Verdauungsschwierigkeiten: Tagelanger Verstopfung folgten ein, zwei Tage andauernde Durchfälle. Das ist so ein klassisches Warnsymptom. Zuletzt hatte ich auch Blutauflagerungen in der Toilette und auf dem Toilettenpapier und ganz zum Schluss - sprich so zwei, drei Wochen bevor ich endlich zum Arzt gegangen bin, hatte ich dann eben auch Schmerzen beim Sitzen, weil, speziell in meinem Fall saß der Tumor sehr tief, daher kamen die Schmerzen.
Ich war zu der Zeit aber gerade von Düsseldorf nach Berlin gezogen und hatte mit meinem Ex-Mann ein Haus gekauft, welches wir sanieren mussten. Also bin ich jede Woche von Düsseldorf nach Berlin gependelt und da ich ja auch von Beruf selbst Krankenschwester bin, habe ich mir eingeredet: ›Na ja, ich sitze jetzt viel, ich trinke zu wenig, ich habe Stress und das hat schon alles seinen Grund. Also, ich habe es sicher nicht richtig entschuldigt, ich hatte aber in jedem Fall für alles eine Erklärung. Schließlich hat man ja auch einen gewissen Anspruch und vielleicht auch Leistungsdruck, je nach Job, und mit dem Haus wollten wir damals auch fertigwerden. Also habe ich für mich so gedacht: »Mann, wenn du dich da jetzt auch noch drum kümmern musst, dann fehlen dir hier, da und dort ein paar Stunden, die möchte ich jetzt eigentlich nicht investieren.‹ Das ging solange gut bis wir dann die Außenanlagen im Grundstück auf Vordermann bringen wollten. Wir hatten uns so einen Minibagger ausgeliehen und da saß ich ein paar Stunden drauf und bekam dann solche Schmerzen beim Sitzen, dass ich echt geweint habe. Mein Ex-Mann wurde dann auch ›böse‹ und meinte: ›Also Du gehst jetzt zum Arzt!‹ Das habe ich in der darauffolgenden Woche auch gemacht und ja … Zwei Wochen später hatte ich dann die Diagnose. Nun befand sich die Krebserkrankung bei Dir zum Zeitpunkt der Diagnose auch schon längst nicht mehr im Anfangsstadium …
Richtig, der Krebs war bereits in Stadium 4, sprich Endstadium mit lokalen Metastasen im kleinen Becken. Glücklicherweise hatte er noch nicht in Lunge oder Leber gestreut, aber es war erst mal unglaublich erschreckend. Allerdings muss ich sagen, dass es gut war, dass mich meine Hausärztin überhaupt erst mal ernst genommen hat, das ist nämlich ein großes Problem bei jungen Erwachsenen mit Krebs. Nicht nur auf den Darmkrebs bezogen, es ist generell ein großes Problem. Und dann hatte ich auch Glück, dass ich bereits eine Woche später zur Darmspiegelung gehen konnte. Was heute auch nicht selbstverständlich ist. Ich betreue das Fach ja heute auch beruflich und weiß von Patienten, die erzählen, dass sie zwei, drei, manchmal vier Monate auf einen Termin zur Koloskopie gewartet haben. Claudia Liane Neumann Die gebürtige Oberwiesenthalerin erkrankte 2015 schwer. Foto privat
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Wie geht man denn um Gottes willen mit so einer Diagnose um? Ich meine, man erwartet ja viel, vielleicht sogar eine chronische Darmentzündung, aber Krebs im Endstadium?
Ich hatte eigentlich mit Hämorriden gerechnet (lacht). Also dachte ich, ich gehe da jetzt raus, bekomme eine Überweisung zum Proktologen und dann ist alles gut. Aber das war echt ein ganz crazy Moment, wie sie das so sagte. Sie ist ja auch wirklich eine ganz nette Ärztin, ich bin bis heute auch zur Nachsorge bei ihr in Behandlung. Sie war so bitterernst und ist auch direkt zum Punkt gekommen, da war ich auch sehr dankbar dafür. Sie sagte: »Wir müssen jetzt ein unangenehmes Gespräch führen, ich muss ihnen sagen, dass sie Krebs haben.« Und ab da waren alle »Schotten offen«, auch bei ihr. Aber es war dann auch gar nicht so viel Zeit, sie hat mich dann gleich weiter untersucht, hat einen Ultraschall gemacht von den Bauchorganen, nach Leber und Niere geschaut und nach Metastasen gesucht. Sie war also sehr darauf fokussiert, eine Bestandsaufnahme zu machen und zu schauen, was ist hier sonst noch los. Mich hat dann eine Schwester in einen Aufenthaltsraum gebracht und da saß ich dann ca. eine halbe Stunde und habe nur geweint. Dann habe ich meinen Chef angerufen – also dieses typische Funktionieren – und habe gesagt: »Ich habe Krebs, ich komme nicht mehr auf Arbeit.« Dann ging ja alles recht schnell mit der Einweisung in die Charité und trotzdem hat man Dir ja dort nur relativ geringe Chancen, die Überlebensrate betreffend eingeräumt …
Ja, der Ausgangspunkt war der, dass sie mir angeboten haben, mich palliativ zu behandeln, weil es so weit fortgeschritten war. (Als palliative Therapie bezeichnet man medizinische Behandlungen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung abzielt, sondern darauf, die Symptome zu lindern oder sonstige nachteilige Folgen zu reduzieren, um die Lebensqualität zu verbessern. Die Maßnahmen der Palliativmedizin können bei fortschreitenden unheilbaren Erkrankungen den Verlauf verlangsamen und Symptome wie Übelkeit, Schmerz oder (reaktive) Depressionen reduzieren. Anm. d. Red.) Das war eine Option, die sie mir genannt haben. Da habe ich mich aber dagegen entschieden! Es gab dann einen Behandlungsplan, der ebenfalls häufiger durchkreuzt wurde – es war eigentlich alles dabei: von der Wundheilungsstörung über eine Lungenembolie bis hin zum Zelltief, sodass die Chemo nicht weitergehen konnte. In Summe waren es 12 OPs, zwei verschiedene Chemotherapien und eine Bestrahlung über zwei Monate, die in einem gewissen »Schema F« abgearbeitet wurden, mit dem einen oder anderen Stolperstein natürlich. Alles in allem hat es ungefähr zwei Jahre gedauert und dann waren die Therapien abgeschlossen.
SCHNELL-CHECK DARMKREBS Testen Sie Ihr Risiko und erfahren Sie, wann Sie zur Vorsorge gehen sollten.
1
SIND SIE 45 JAHRE ODER ÄLTER?
JA
Mit dem Alter steigt das Risiko für Darmkrebserkrankungen an. Daher empfehlen wir Ihnen, an der betrieblichen Vorsorgeaktion teilzunehmen.
Risikoselbsttest für betrieb liche Darmkre bsvorsorge
2
HABEN SIE IN DEN LETZTEN 12 MONATEN BLUT IM STUHL BEMERKT?
JA
Blut im Stuhl ist ein Alarmzeichen, denn er kann ein Hinweis auf Darmpolypen oder Darmkrebs sein. Der Grund für die Blutung sollte durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden.
3
HATTEN SIE BEREITS EINEN POLYPEN (ADENOM)?
JA
Sie haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Eine regelmäßige Nachsorge (entsprechend Ihrem Befund und Risiko) ist daher sehr wichtig.
4
HABEN SIE EIN ERBLICHES ODER FAMILIÄRES RISIKO?
JA
Sind in Ihrer Familie drei oder mehr Verwandte an Darm-, Magen-, Gebärmutter-, Eierstock-, Bauchspeicheldrüsen-, Gallengangs- oder Harnleiterkrebs erkrankt? Sie sollten unbedingt mit einem Humangenetiker über Ihr erbliches Risiko und geeignete Vorsorgemaßnahmen sprechen. Personen mit erblichem Risiko (Lynch-Syndrom) sollten in der Regel ab 25 Jahren regelmäßig koloskopiert werden.
JA
NEIN
weiter mit Frage 2
NEIN
weiter mit Frage 3
NEIN
weiter mit Frage 4
Gab es altersunabhängig eine Darmkrebserkrankung bei einem direkten Verwandten oder eine Darmpolypen-Entfernung (Adenom) bei einem direkten Verwandten vor dem 50. Lebensjahr? Es wird eine Darmspiegelung 10 Jahre vor dem Alter, in dem das direkt mit Ihnen verwandte Familienmitglied erkrankte – spätestens mit 40 bis 45 Jahren – empfohlen.
5
HABEN SIE COLITIS ULCEROSA ODER MORBUS CROHN?
JA
Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko. Lassen Sie sich von einem Facharzt über geeignete Vorsorgemaßnahmen beraten.
6
HABEN SIE DIABETES TYP 2?
JA
Bei Diabetes Typ 2 ist Ihr Risiko erhöht. Sie sollten vor Beginn einer Insulin-Behandlung mit Ihrem Arzt sprechen, ob zur Sicherheit eine Darmspiegelung durchgeführt werden sollte.
7
SIND SIE RAUCHER?
JA
Rauchen kann Darmkrebs verursachen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
NEIN
weiter mit Frage 5
NEIN
weiter mit Frage 6
NEIN
weiter mit Frage 7
NEIN
weiter mit Frage 8
8
BESTEHT EIN MANGEL AN BEWEGUNG?
JA
Mit regelmäßigem Sport senken Sie Ihr Krebs-Risiko. Sprechen Sie mir Ihrem Arzt.
NEIN
weiter mit Frage 9
9
HABEN SIE ÜBERGEWICHT (BMI > 25)? IST IHRE ERNÄHRUNG UNGESUND?
JA
Das metabolische Syndrom oder eine ungesunde Ernährung erhöhen das Darmkrebsrisiko. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
NEIN
TEST- ENDE! Wenn Sie alle Fragen mit „NEIN“ beantwortet haben, gehören Sie nicht zu den Risikogruppen für Darmkrebs. Da das Risiko für Darmkrebs jedoch mit dem Alter deutlich zunimmt, sollten Sie unbedingt die gesetzliche Darmkrebsvorsorge (Frauen und Männer haben ab 50 Jahren Anspruch auf einen jährlichen Stuhltest, Männer haben ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren Anspruch auf eine Vorsorge-Darmspiegelung, die nach 10 Jahren wiederholt wird) in Anspruch nehmen. Wenn Sie mindestens eine Frage mit „JA“ beantwortet haben, empfehlen wir ein Arzt-Gespräch.
www.felix-burda-stiftung.de
Alles o.k. beim Gang aufs WC? Ob ein erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung vorliegt, lässt sich leicht anhand des Schnell-Checks Darmkrebs feststellen. Grafik Felix Burda Stiftung
Größenvergleich gefällig? Der Koloskopkopf im Vergleich zum Ein-Cent-Stück, ganz reicht er da nicht heran. Foto Felix Burda Stiftung
Hast Du Dich zu jeder Zeit richtig behandelt gefühlt?
Ja, das ist schon gut gewesen. Ich habe auch das Glück, dass ich zumindest für stationäre Aufenthalte eine private Zusatzversicherung hatte. Durch den Hausbau überlegte ich im Vorfeld noch, ob ich die wirklich noch brauche? Aber dann war ich echt froh, es ist einfach so: Wir haben eine Zwei-KlassenMedizin und wir machen das nicht, weil wir Menschen helfen wollen, sondern weil das System Geld verdienen will und das kam mir in dem Fall halt zugute. Und da ich ja aus dem Bereich komme, habe ich mich mit medizinischen Kolleginnen und Kollegen, die ich aus anderen Unikliniken kenne – besprochen. Ich war wahrscheinlich kein ›einfacher‹ Patient, aber am Ende ging es um mich und das war es auch, was am Ende für mich gezählt hat. Also habe ich mir immer zwei, drei andere Meinungen eingeholt und dann für mich entschieden und diese Entscheidung dann auch so durchgesetzt. 03 22
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CLAUDIA LIANE NEUMANN »
Das war 2015, die Erkrankung liegt unterdessen also schon rund sieben Jahre zurück. In der Medizin gibt es dieses ›magische‹ Fenster von fünf Jahren nach der Erkrankung. War das also ein Meilenstein für dich?
Ich sehe eher nach vorn und bin lösungsorientiert, als dass ich viel in die Vergangenheit schaue. Dennoch waren die fünf Jahre noch mal so ein Klick im Kopf. Das war ja im Herbst 2020, wo ich dann auch beschlossen habe, den Port ausbauen zu lassen möchte, (Ein Portkatheter oder kurz ›Port‹ ist ein dauerhafter Zugang von außen in eine Vene. Er soll Krebspatientinnen und -patienten helfen, die häufig Medikamente direkt in die Blutbahn erhalten. Anm. d. Red.). Ich hatte ihn die fünf Jahre behalten - auch für den Kopf - und habe ihn im April letzten Jahres ausbauen lassen. Das ist natürlich ein Eingriff, der hat keine Not, aber für mich persönlich hatte es Eile, ich wollte das dann erledigt haben. Danach hat sich so ein großer Haken für mich gebildet, für meinen Kopf ist es einfach gut gewesen. Wie ist Deine Familie mit der Erkrankung umgegangen? Es betrifft ja am Ende die Angehörigen genauso.
Das habe ich mir teilweise sogar noch schwieriger vorgestellt, als die Situation für mich war. Weil ich glaube, dass wenn dieser natürliche Kreislauf, Eltern vor ihren Kindern sterben, so potenziell infrage steht, dann ist das eine enorm schwierige Situation. Ich habe meine Eltern als sehr hilflos erlebt, weil es eigentlich die Aufgabe der Eltern ist, für das Kind da zu sein, es zu beschützen, es auf den mutmaßlich richtigen Weg zu bringen und das ist ja in dem Moment zerstört worden. Helfen konnte mir keiner, helfen konnte ich nur mir selbst. Keiner kann dir die Schmerzen etc. abnehmen. Und wenn sie mir etwas abnehmen wollten, was ich eigentlich selber glaubte zu können, dann reagierte ich auch noch sauer mit der Begründung: ›Mann, ich habe noch keinen Zettel am Fuß!‹ Das war also wahrlich keine einfache Situation für alle.
Gerade Männer, aber nicht nur, tun sich oft schwer damit, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Wie kann man den Menschen die Scheu, das Unbehagen und die Angst nehmen?
Herzensthema Claudia wirbt heute für Aufklärung und Vorsorge und engagiert sich ehrenamtlich u. a. für die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs. Für ihr Engagement wurde sie 2018 mit dem Ehrenfelix der Felix Burda Stiftung ausgezeichnet. Foto privat
Ich persönlich glaube, man muss die Leute schocken! Indem man ihnen gut zuredet und sagt: ›Komm jetzt! Mach es doch mal! Oder: ›Jetzt denke doch mal an deine Frau oder an deine Kinder!‹ ... Das funktioniert nicht. Da kommt dann: ›Ja, das mach ich dann nächste Woche ...‹ Dieses Weichgespülte holt die Leute nicht ab. Ich würde mir viel mehr Kampagnen wünschen, wie man sie auf Zigarettenschachteln sieht. Wo es heißt: ›Dir fallen die Zähne aus!‹ oder ›Du wirst impotent!‹ etc. Ich weiß natürlich nicht, ob das den Raucher beeindruckt oder ob er es belächelt, keine Ahnung. Aber dieses Prinzip meine ich. Das müsste man viel häufiger ausspielen. Ich habe jetzt Ende letzten Jahres an Bushaltestellen Werbung der AOK gesehen: ›Alles okay im Dekolleté?‹, sprich Werbung für Brustkrebsvorsorge. Das fehlte mir bisher zum Thema Darmkrebs leider komplett. Es ist seit Jahrzehnten ein Thema, dass die Krebszahlen zunehmen – vor allem auch beim Darmkrebs und jungen Patienten - das ist etwas, was man derzeit sehr stark in den USA beobachtet. Und was mich wirklich ärgert: Die Regierung schafft es, in Pandemiezeiten überall Werbung zu machen - im Fernsehen, im Radio – überall siehst du: Lass dich testen, lass dich impfen – warum gibt es das nicht zum Thema Krebs? Da fehlt mir jegliches Verständnis, warum man die Leute nicht über die Krebsrisiken aufklärt. Warum man nicht in der Schule anfängt, die Kinder und Jugendlichen zu einer gesunden Ernährung zu erziehen, zu erklären und zu zeigen, wie gesunde Speisen zubereitet werden. Kinder schon frühzeitig an diese Dinge heranzuführen, auf dass sie diese in ihr Leben implementieren können und das gar nicht infrage stellen.
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Also müsste man sehr viel früher mit Vorsorgeuntersuchungen anfangen?
Ich persönlich würde alle Kinder schon, wenn sie geboren werden und die erste Blutentnahme haben, genetisch testen lassen. Um beim Darmkrebs zu bleiben, es gibt das HNPCC-Syndrom, es beschreibt den familiären Darmkrebs. Ähnliches gibt es auch für andere Krebsarten und wenn da eine Blutentnahme gemacht und genetisch aufgearbeitet wird, dann hat man von vornherein die Möglichkeit zu sagen, mein Kind geht ab beispielsweise 12 oder 14 Jahren – was weiß ich – zur Vorsorge und nicht erst mit 50 oder 55 Jahren. Es gibt in meiner Welt keine einfachere Art der Vorsorge als die gegen Darmkrebs. Es ist eine natürlich vorhandene Körperöffnung, da lässt man einfach mal reingucken und fertig. Das dauert gerade mal 20 Minuten. Und was ich auch nicht hören kann: Wenn Leute mir erzählen, wie schrecklich das ist, was sie vorher alles trinken müssen. Da denk ich mir: »Junge, du schüttest bestimmt mehr Schrott in dich hinein als jetzt einmal die Rohre durchzuspülen, zu entgiften, dann isst du mal einen Tag nichts und gut.«
Viel erreicht ... Nicht nur mit ihre Rede als Ehrenfelix-Preisträgerin beeindruckte Claudia nachhaltig. Sie wandte sich auch offensiv an den anwesenden damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und forderte ein Vier-Augen-Gespräch, in welchem sie sich dafür eingesetzte, dass Kryokonservierung eine Kassenleistung wird. Damit brachte sie einen Stein ins Rollen: Seit Mai 2019 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das das Einfrieren von Eizellen, Spermien und Keimzellgewebe bei jungen Krebspatienten zur Kassenleistung macht. Fotos privat
Was würdest Du Dir wünschen bezüglich deines Themas?
Ich würde mir wünschen, dass es für Patienten mit Darmkrebs noch andere Diagnosemöglichkeiten gibt. Wir haben seit 20 Jahren die Möglichkeit einer Kapselendoskopie, sprich, ich schlucke eine Pille mit Kamera und Licht und es wird alles gespiegelt. Das ist in meinen Augen etwas, was die Akzeptanz der Darmkrebsvorsorge steigern würde. Das gibt es bereits und wird auch jeden Tag in Deutschland praktiziert, aber diese Kapselendoskopie – und da sind wir wieder beim Thema - ist nur für bestimmte Indikationen abrechenbar. Und somit steht der Patient im wahrsten Sinne des Wortes mal wieder auf dem Schlauch. Das wäre etwas, was ich gern ändern würde. Damit der Patient zumindest die Chance hat, zu sagen, ich möchte das selber entscheiden – schlucke ich die Pille oder nehme ich den Schlauch in den Po, natürlich unter der Voraussetzung der entsprechenden Aufklärung. Wir danken Dir für das sehr persönliche Interview, wünschen Dir weiterhin beste Gesundheit und viel Kraft für Dein wichtiges Engagement.
Für uns anderen gilt: Darmkrebs geht uns alle an! Nur wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird, gibt es heute sehr gute Heilungschancen. Neben einer ausgewogenen, gesunden Ernährung und Sport ist somit eine regelmäßige Vorsorge unumgänglich – auch schon vor dem 50. Lebensjahr. In diesem Sinne: allen Mut zusammennehmen, Termin vereinbaren und Hosen runter!
Text JoKri Fotos Felix Burda Stiftung Info www.darmkrebs.de | www.felix-burda-stiftung.de
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« CLAUDIA LIANE NEUMANN
Kein Alarm im Darm. Sachsen, lass uns über Gesundheit reden. Jetzt vorsorgen: plus.aok.de Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.
REGION ZWICKAU LEBENS- UND LIEBENSWERT Fotos Region Zwickau | Info www.region-zwickau.de
Was macht unsere Heimat aus? Eine Region, die in ihrer heutigen Form durch den Zusammenschluss der Landkreise Chemnitzer Land, Zwickauer Land und der Stadt Zwickau entstand. Sie ist der flächenmäßig kleinste Landkreis des Freistaates, aber zugleich der am dichtesten besiedelte und einwohnerstark. Es gibt keinen Landstrich in Mitteldeutschland, dessen Lebenswelt so facettenreich ist, wie die Region Zwickau.
In unserem lebens- und liebenswerten sächsischen Landkreis wechselt die Szenerie zwischen Industriestädten, wie Crimmitschau, Glauchau und Meerane und malerischen Orten im Flusstal der Mulde, wie der Töpferstadt Waldenburg. Hügelreich ist das grüne Erzgebirgsvorland mit Hartenstein, Hartmannsdorf und Hirschfeld. In wald- und bachreicher Landschaft liegen Niedercrinitz, ein typisches Waldhufendorf, und Mülsen, mit 15 km das längste Dorf Sachsens. Musikalisch inspiriert ist das Leben in der Robert-Schumann-Stadt Zwickau, literarisch in der Karl-MayStadt Hohenstein-Ernstthal, historisch nahe den Schlössern und Burgen in Blankenhain, Lichtenstein, Schönfels und Wildenfels. »Die Schönheit unserer Heimat liegt mancherorts im Verborgenen. Ich lade alle Interessierten ein, sie zu entdecken. Denn nur wer seine Stärken kennt, kann seine Zukunft gestalten.« Die Region Zwickau startet dazu ein Gewinnspiel unter dem Motto »Lieblingsplätze«. Dafür wird der Instagram-Account regionzwickau genutzt.
Dass die Region Zwickau gemeinsam agiert und auch digital sichtbarer wird, liegt Carsten Michaelis sehr am Herzen. Umso mehr freut er sich, dass auf Initiative der AG Zwickau die Dachmarke Region Zwickau entstanden und die neue Webseite region-zwickau.de online gegangen ist. Wie durch ein Schaufenster werden die Schönheiten und Stärken der Region sichtbar. Hier kann man gut leben und arbeiten. Für alle, die sich für die Region interessieren, bietet das Welcome Center Unterstützung und Begleitung an. Was woanders nicht möglich erscheint: Hier ist die Region der Möglichkeiten! Informatives finden Sie auch auf der Webseite region-zwickau.de.
Carsten Michaelis Beigeordneter Landkreis Zwickau
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ERNEUT BOCKSTARK Grafik Mauritius Brauerei | Info www.mauritius-brauerei.de
Erneut überzeugte die Mauritius Brauerei in der international führenden Qualitätsprüfung der Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) für Biere auf höchstem Niveau. Von der DLG prämierte Biere stehen für höchste Braukunst und ein Genusserlebnis auf Spitzenniveau. Auch in diesem Jahr ist es die mehrfach ausgezeichnete Bockbier-Spezialität der Zwickauer Privatbrauerei, die in dem weltweit anspruchsvollsten Test überhaupt, überzeugen und für ihre hervorragende Qualität mit der Goldmedaille prämiert wurde. Da die Brauerei bereits seit 9 Jahren in Folge sehr erfolgreich mit einer Goldmedaille an den Qualitätsprüfungen der DLG teilgenommen hat, darf die Zwickauer Spezialität »Mauritius Zwickauer Bock Dunkel« künftig den Zusatz »DLG-Classic« tragen. Im Rahmen der umfangreichen Qualitätsprüfungen beurteilten die Bierexperten über 3 Monate hinweg alle relevanten Qualitätskriterien wie Geruch, Reinheit des Geschmacks, Qualität der Bittere, Vollmundigkeit, Schaum- und Geschmacksstabilität während der Lagerungszeit und die Produktfrische.
GEMEINSAM GROßES WAGEN Foto Kristin Schmidt | Info www.kraussevent.de
Einmal mehr bringt der Zwickauer Wirtschaftsbrunch Experten, Talente, Stärken zusammen. Das Format am 7. April 2022 um 9.30 Uhr im Zwickauer Gewandhaus ist Netzwerktreffen und Impuls zugleich. Zur Veranstaltung kommen regionale Akteure aus Wirtschaft, Sport und Politik zusammen, die »Gemeinsam Großes wagen« und übergreifend Zukunft gestalten wollen. Prominente Gesprächsteilnehmer sind u. a. Danny Röhl, Trainerteam Deutsche Fußball Nationalmannschaft; Torsten Kleditzsch, Chefredakteur Freie Presse, Chemnitzer Verlag & Druck GmbH & Co. KG; Stefan Schmidtke, Geschäftsführer Kulturhauptstadt Chemnitz sowie Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt. Im Podiumstalk mit Moderator André Hardt berichten Vertreter aus Wirtschaft, Sport, Medien, Kultur und Gesellschaft über aktuelle Aufgaben, spannende Erfahrungen und nützliche Strategien, um in bewegten Zeiten persönliche Ziele und geschäftlichen Erfolg zu bewirken. Um Kartenbestellung über das Veranstalterbüro - Krauß Event GmbH – wird gebeten, gern per Telefon: 0375 8830 0000 oder Mail: ticket@kraussevent.de
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KO M IS CH E OP ER
30.06.-03.07. MUSICAL COMEDY BUCH VON CHRIS D’ARIENZO MUSIKALISCHE ARRANGEMENTS UND ORCHESTRIERUNG VON ETHAN POPP DEUTSCH VON HOLGER HAUER
FREILICHTBÜHNE AM SCHWANENTEICH
VO N GAE TA NO DO NI ZE TT I
Plauen Parktheater
14. –17. Jul i 03 22
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SCHOTTISCHER FOLK ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE Foto Archie MacFarlane | Info www.katharinenkirche-oelsnitz.de
Schon das erste Album »Undersong« des schottischen Folk-Trios »Salt House« wurde von der britischen Presse hoch gelobt und den Songs »aufsehenerregende Frische« attestiert. Das mittlerweile dritte Studioalbum der Ausnahmemusiker um Sängerin, Gitarristin und Harmoniumspielerin Jenny Sturgeon mit dem Titel »Huam« wurde vor zwei Jahren veröffentlicht und zeigt in bestechender Weise, dass altes Liedgut aus dem 19. und 20. Jahrhundert gepaart mit modernem Songwriting hier eine Symbiose eingehen, die nicht nur ins Ohr, sondern auch ins Herz geht. Songs, die klingen, als wären sie schon immer altes Volksliedgut, Gedichte mit Melodien, Lieder über Ortschaften, Politik, Landschaft und Vögel. Unterstützt wird Sturgeon von Sänger und Gitarrist Ewan MacPherson, der poetisch und vielschichtig umrahmt, und Geigerin und Sängerin Lauren MacColl, deren Arrangements den Liedern eine reiche, tiefe Dunkelheit verleihen. Diese Liebe zum Detail und die Leidenschaft der Gruppe lassen den Abend für die Besucher*innen in der Katharinenkirche Oelsnitz/Vogtl. am 31. März ab 20 Uhr dabei zum Erlebnis werden.
KULTURELLER FRÜHLINGSZAUBER
DIE GROSSE SCHLAGER HITPARADE
Foto Antonia Renner | Info www.chursaechsische.de
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STADTLEBEN PROMOTION
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Die große Schlager Hitparade ist zurück auf Tour und hat eine Künstlerbesetzung im Gepäck, die ihresgleichen sucht. Mit dabei sind Bernhard Brink, Daniela Alfinito, die Schlagerpiloten, Vincent Gross und Schlager-Durchstarter Eloy de Jong. Seit fast fünf Jahrzehnten mischt Schlagertitan Bernhard Brink das Musikgeschäft schon erfolgreich auf und ist ein echter Hit-Garant! Der größte Senkrechtstarter der letzten Jahre: Eloy de Jong. Nachdem der ehemalige BoybandSänger mit seinem gefeierten Schlager-Debüt sensationell die #1 der deutschen Albumcharts erobern konnte, legte er zuletzt mit »Auf das Leben – fertig – los!« gleich das nächste Hit-Album vor. Romantik und tiefe Gefühle werden bei Daniela Alfinito großgeschrieben. Danielas Album »Du warst jede Träne wert« erreichte auf Anhieb Platz 1 der deutschen Charts. Ein weiterer Höhepunkt: die Schlagerpiloten. Mit den Titeln ihres Albums »Lass uns fliegen« liefern sie melodiösen Schlager, wie Discofox- und Schlagerfreunde ihn lieben. Tickets für die Shows in Hartha (20.3.), Altenburg (25.3.), Zwickau (27.3.), Gera (7.4.) und Chemnitz (22.4.) gibt es an allen bekannten VVK sowie unter www.schlagertickets.com. TICKE
Die Kultur- und Festspielstadt Bad Elster präsentiert Chursächsischen Frühlingszauber inmitten einer inspirierenden Erlebnis- und Lichterwelt aus Natur, Kultur und Gesundheit in den Königlichen Anlagen des Heilbades. Die Erstausgabe des Frühlingsfestivals findet vom 19. März bis 24. April 2022 statt und bietet zahlreiche erstklassige Veranstaltungen im König Albert Theater: So kann sich das Publikum frühlingshaft von Stars wie Adele Neuhauser (22.4.) oder Ray Wilson (23.4.) verzaubern lassen. Dazu gibt es erstklassiges Musiktheater u. a. mit der Oper »Die verkaufte Braut« (1.4.), einer Musicalpremiere mit AdoroStar Nico Müller (13.4.) oder einem fantasievollen Schattentheater der Moving Shadows (17.4.). Dazu runden vielseitig-umrahmende Erlebnisse den Aufenthalt inmitten der Königlichen Anlagen ab: So können die Gäste bei einem Besuch der Soletherme, beim Flanieren durch die historischen Parkanlagen oder bei einem funkelnden Abendspaziergang in der neuen Lichterwelt ihre Sinne frühlingshaft verzaubern lassen.
Foto Thomann Management | Info www.schlagertickets.com
Verlosung auf Seite 76
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Meine Stadt. Meine Musik. Mein Radio.
GLASFASER KOSTENLOS VON DER TELEKOM FÜR ZWICKAU Foto Telekom | Info www.telekom.de/glasfaser-zwickau
Superschnell im Internet der Telekom surfen – auch Mieter und Unternehmen profitieren Der Bedarf an stabilen und leistungsstarken Internetverbindungen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen – und alle Prognosen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Telekom ist für diese Entwicklung gerüstet: Ihr Datennetz aus Glasfasern ist dem steigenden Bandbreitenhunger problemlos gewachsen. In Zwickau wird die Telekom rund 19.000 Haushalte mit der Glasfaser bis in die Wohnungen versorgen. Damit die Bewohner und Geschäftsinhaber beim Glasfaserausbau berücksichtigt werden, müssen sie einen Glasfaseranschluss bei der Telekom beauftragen. Mieter können dazu einfach einen Wunsch-Glasfasertarif auswählen und die Daten der Hausverwaltung bzw. des Eigentümers angeben. Die Kontaktaufnahme übernimmt dann die Telekom. Dazu können die unten genannten Kontaktwege genutzt werden.
Auch Eigentümer profitieren Der Technologiewechsel lohnt sich jetzt besonders für Immobilienverwalter bzw. -eigentümer. Denn beauftragen sie den Anschluss ihrer Immobilie an das neue Glasfasernetz bis Ende des Jahres, ist er kostenlos. Vorausgesetzt, die Immobilie liegt im Ausbaugebiet und die Beauftragung erfolgt innerhalb des Aktionszeitraums. Nach Ende dieses Zeitraums wird die Installation eines Glasfaser-Hausanschlusses mit aktuell 799,95€ kostenpflichtig. Und noch ein wichtiger Punkt: Die Telekom verlegt ihr Glasfasernetz diskriminierungsfrei und somit ist es auch anderen Anbietern zugänglich. Quelle Telekom
Glasfaserkabel bis in die Wohnung
Für rund 19.000 Haushalte in Zwickau baut die Telekom ihr Glasfasernetz aus.
Vom Glasfaseranschluss verlegt die Telekom in Mehrfamilienhäusern die Glasfaser bis in jede Wohnung oder Geschäftseinheit. In Einfamilienhäusern wird die Innenhausverkabelung bis zum Router vom Techniker durchgeführt. Ein bestehendes, modernes Heimnetzwerk kann weiter genutzt werden.
Damit die Zwickauerinnen und Zwickauer einen Glasfaseranschluss erhalten, müssen sie ihn bei der Telekom beauftragen.
Technologie der Zukunft Die Telekom bietet aktuell Glasfaseranschlüsse mit maximal 1.000 Megabit pro Sekunde im Download an. Der Technologie-Wechsel von Kupfer zu Glasfaser bringt entscheidende Vorteile: Auch bei intensiver Parallelnutzung wie Filme streamen, online spielen, im Internet surfen oder von zu Hause arbeiten, bleibt die verfügbare Bandbreite stabil – egal wie viele Nachbarn im Internet surfen.
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Im Internet unter www.telekom.de/glasfaser-zwickau
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vor Ort im Telekom Partner Shop boehm-die Welt der Kommunikation im Globus, Äußere Schneeberger Str. 100, Zwickau
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vor Ort im Telekom Shop Zwickau, Innere Plauensche Str. 6, Zwickau Tel: 0375/301909
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Telefonisch kostenfrei unter 0800/22 66 100
Info-Stream online verfügbar Die Info-Veranstaltung zum Glasfaserausbau in Zwickau wurde aufgezeichnet und ist unter www.telekom.de/glasfaser-zwickau abrufbar.
Quelle TOM TOM
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Glasfaser-Ausbaugebiete der Telekom in Zwickau 03 22
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20.00 Uhr Stadthalle, Zwickau
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Sa 19.30 Uhr Stadttheater, Glauchau
Eine Stadt blüht auf
Torsten Sträter
Martina Schwarzmann
Endlich wieder »Chemnitzer Frühling«! Die Türen der beliebten Frühjahrsschau öffnen sich vom 11. bis 13. März in der Messe Chemnitz. Nach den Einschränkungen der Vergangenheit soll es endlich wieder heißen: »Und deine Stadt blüht auf!« Passend zum Motto wird es in Halle 1 grünen und blühen. Selbstverständlich ist auch beim »Chemnitzer Frühling« die Kulturhauptstadt ein Thema. Mit Karl-Marx-Kopf, dem Schornstein des Heizkraftwerkes Nord und dem Roten Turm werden die Nachbauten dreier Wahrzeichen zu sehen sein. Ein echter Hingucker wird definitiv der zwei Meter große Karl-MarxKopf sein, den der Kettensägenkünstler Markus Baumgart aus zusammengeleimten Eichenholzquadern geschnitzt hat.
Guten Tag, Sträter hier. Mein drittes Programm. Titel: »Schnee, der auf Ceran fällt«. Worum geht’s? Nun ja: Da sind epische Exkursionen über Moral und Verstand, wie immer einem strengen roten Faden folgend, eine angenehm kompakte Darreichungsform, an den Rändern verbrämt mit einigen wenigen Zwischenbemerkungen, am Ende eine zutiefst beseelende Botschaft und Punkt 22 Uhr fällt mir das Mikrophon aus der Hand … Quatsch. Kommen Sie, ernsthaft jetzt. Wollen Sie das wirklich schon vorher wissen? Doch wohl nicht. Das Leben folgt ohnehin schon strengen Regeln, immer will wer was, man kommt zu nichts, man gönnt sich kaum was also ist es ja wohl das Mindeste, mal einen Abend locker zu lassen. Und das machen wir zwei Hübschen. Sie und ich. Sie wissen doch, wie das bei mir läuft.
So poetisch, wie geraderaus überhaupt sein kann, erzählt und singt die Schwarzmann vom Wahnsinn ihres ganz normalen Lebens, das sie nach wie vor voll im Griff hat, wenn sie gerade nicht auf der Bühne steht oder sich auf der Flucht vor Instagram und Facebook im Wald versteckt. Dass die charmante Oberbayerin dabei mit knapp Vierzig noch ganz nett ausschaut für ihr Alter, mag daran liegen, dass sie mit drei Kindern und einem Landwirt als Mann gar keine Zeit findet, mit dem Saufen anzufangen. Stattdessen kämpft sie weiterhin unerschrocken mit den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens. Kommen Sie! Staunen Sie! Erleben Sie diese Wundertüte von einem Kabarettabend! Nehmen Sie teil am echten Leben! Und zwar genau jetzt, »genau Richtig«!
www.chemnitzer-frühling.de
www.kultour-z.de
www.glauchau.de
BIS 3. JULI 2022
KinderMuseuMsnacht 26.03. ab 16 Uhr ZwicKau
WASSERSCHLOSS KLAFFENBACH
Foto Jen Squires
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Foto Gregor Wiebe // huckleberryking.com
Foto Guido Schröder
Foto Kristin Schmidt
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Fr - Sa 10.00 Uhr Stadthalle, Chemnitz
Mehr auf zwickau.de/museumsnacht
BÜRGERLICHE
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in klein
Foto: Michael Mieke
PUPPEN UND PUPPENSTUBEN 1820 – 1920 AUS DER SAMMLUNG ANNE KAMRATOWSKI
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STADTLEBEN V E R A N S T A LT U N G E N
Sa 16.00 Uhr Kunstsammlungen, Zwickau
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Die 20.00 Uhr il Tavolino, Zwickau
1. Kindermuseums-Nacht
Sarah MacDougall
Seit 2012 ist die Museumsnacht ein fester Punkt im Veranstaltungskalender Zwickaus. Eine eigene Museumsnacht für Kinder und Jugendliche spukte schon lange als Idee in den Köpfen der Veranstalter: Am 26. März wird die Kindermuseumsnacht Zwickau ihre Premiere feiern. Sie richtet sich an Familien mit Kindern im Alter zwischen 5 und 14 Jahren. Freut Euch auf ein buntes Programm in den Museen, Bibliotheken und dem Theater der Stadt und lernt Eure Stadt einmal aus einer neuen Perspektive kennen. Das August Horch Museum, die Kunstsammlungen Zwickau, Max-Pechstein-Museum, die Priesterhäuser, das Robert-SchumannHaus, die Galerie am Domhof, das Theater PlauenZwickau sowie die Stadt- und Ratsschulbibliothek und das Stadtarchiv freuen sich auf Euch!
Sarah MacDougall ist Songwriterin aus Kanada. Die Musikerin mit schwedisch-kanadischen Wurzeln ist auf dem besten Wege, sich einen Namen innerhalb der Singer/SongwriterLandschaft zu machen und das bereits mit erstaunlichen Erfolgen. Vier Alben hat Sarah bislang auf den Markt gebracht. »All The Hours I Have Left To Tell You Anything« ist ihr jüngster Longplayer, veröffentlicht im Herbst 2018. Hier zeigt Sarah MacDougall einmal mehr ihr ganzes Können als Songwriterin und beweist eindrucksvoll, dass sie in der Lage ist, die anspruchsvollen Themen ihrer Songs emotional und auf künstlerisch exzellentem Niveau wiederzugeben. Die belgische »Rootstime« behauptet, Sarah sei »Eines der größten Talente unserer Zeit«.
www.zwickau.de/museumsnacht
www.liederbuch-zwickau.de
HIGHLIGHTS IM MÄRZ
Foto Stefan Mager
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Sa 20.00 Uhr Malzhaus, Plauen
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Fr 20.00 Uhr Alter Gasometer, Zwickau
Sybille Bullatschek
»Eine Stimme, die Autos entlackt!« – so kündigte das Reeperbahnfestival einst die Hamburger Band Wellbad um den Frontmann Daniel Welbat an. Endlich können wir uns von der Aussage selber überzeugen, nachdem die Tour um das neue Album »Rock Noir Live« immer wieder verschoben werden musste. Wellbads genreübergreifender Mix aus Roots-Rock, Jazz, Blues und Hip-Hop hat die Hamburger Band innerhalb kürzester Zeit aufs internationale Parkett befördert. Beim legendären Montreal Jazzfestival in Kanada, auf der Beale Street in Memphis (USA) oder im europäischen Ausland: Wellbads werden bei ihren Auftritten international regelmäßig gefeiert. Wellbad-Shows fühlen sich an wie ein Trip durch Himmel und Hölle, der keine Empfindung ausspart und tief berührt.
Seit über 10 Jahren wirbelt Sybille Bullatschek schon über die Bühnen Deutschlands mit einer wichtigen Mission: Let’s make Pfläge great again! Ein besseres Image für diesen Berufstand zu schaffen, ist ihr Ziel und ihre Leidenschaft. In ihrem Best of Programm zeigt die temperamentvolle Pflägelachkraft, wie sie sich selbst nennt, nochmal die schönsten Nummern aus vier Programmen. Es ist viel passiert im Laufe der Jahre im Haus Sonnenuntergang. Man erinnere sich nur an die JVA Häftlinge, die zum Tag der Begegnung kamen, Frau Spielmann, die ihre Dritten auf der Hüpfburg verlor und die verfeindeten Seniorengangs »Banditos und Rollator Angels«, die sich permanent in die Wolle kriegen. Pfläge at it’s best!
www.malzhaus.de
www.alter-gasometer.de
Foto Max vom Hofe
Wellbad »Rock Noir Live«
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Vorschau
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02. April 2022, 19.00 Uhr AJZ-Talschock, Chemnitz
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13. April 2022, 19.30 Uhr Neue Welt, Zwickau
Drangsal
Fußballtalk: Zwei Legenden
Drangsal geht 2022 mit neuem Album auf »Exit Strategy« Tour. In seiner Musik hat Drangsal die »Exit Strategy« schon gefunden: Hier ist alles möglich, man hört einem Künstler zu, der wirklich keine Grenzen mehr kennt. Es pressiert, keine Drangsal ohne Drang, der Krach im Kopf wird einfach mit noch mehr Krach übertönt. »Exit Strategy« ist die logische Konsequenz aus dem bisherigen Drangsal'schen Schaffen. Es ist noch reicher, noch wagemutiger, noch grenzenloser in seiner Verwendung von allen nur denkbaren musikalischen Mitteln: Aus dem Dorfjungen, der aus »Harieschaim« in die große Welt zog, ist ein Künstler geworden, der aus den unterschiedlichsten musikalischen und lyrischen Traditionen ein ebenso mannigfaltiges wie in sich geschlossenes Werk zu erschaffen versteht.
Zwei große Namen und Fußballer wurden im Oktober 2021 155 Jahre, Jürgen Croy 75 und der »Schwarze Peter« 80. Ein Grund, die beiden in einem Forum zu ihrem Leben und der Karriere als Fußballer zu befragen. Croy wurde von allen DDR Spitzenclubs umworben, doch er blieb in Zwickau. Spannende Episoden zum Nachdenken und Schmunzeln, garniert mit bewegten Bildern. Die beiden Moderatoren Uwe Karte und Thomas Veit befragen sie zwei Halbzeiten zu je 45 Minuten plus Nachspielzeit. Fußballrentner wissen alles aus der Neuzeit und der Vergangenheit. Es erwartet die Gäste Fachwissen, Kompetenz und lustige Episoden. Das Publikum kann den Abend mit interessanten Fragen mitgestalten. Karten gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online auf www.eventim.de.
www.semmel.de
www.kultour-z.de
2 UNLIMITED CAUGHT IN THE ACT BLÜMCHEN | CAPTAIN JACK EAST 17 | HADDAWAY | SNAP MR. PRESIDENT | REDNEX 15.07.2022 CHEMNITZ
ARENA AM HARTMANNPLATZ 0800 - 80 80 123 03 22
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das musikprojekt
VON ELEK TRONISCHEN KLÄNGEN UND STILLEN MOMENTEN
Am Flusslauf der Zwickauer Mulde, am Fuße des Erzgebirges, zwischen Wäldern und Wiesen liegt die kleine Stadt Hartenstein. Sie zählt rund 4.500 Einwohner. In dem Ort gibt es kein Geschäft für Schallplatten, keinen Club für Jazz oder Hip-Hop. Und doch ist hier ein außergewöhnlicher Musiker Zuhause. Experimentelle Klänge, komplexe Harmonien und ruhige Sounds sind sein Erfolgsrezept. Wir stellen das Musikprojekt »Dabey« vor.
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KULTUR LOKAL T H E M A
DABEY
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KOMPASS: Beginnen wir einmal in der Vergangenheit, wagen wir einen Blick zurück.Wie kamst Du zur Musik? Wo liegen Deine Anfänge? Frank Steudte ist »Dabey«
Dabey: Begonnen habe ich mit einer klassischen Ausbildung am Schlagzeug. 2004, mit 20 Jahren, habe ich mir dann den ersten Drumcomputer gekauft und einen analogen Synthesizer. Meine musikalischen Einflüsse sind sehr unterschiedlich, da ich selbst schon immer verschiedenste Genres gehört habe. Deshalb arbeitete ich von Beginn an mit Samples aus Jazz, Soul oder klassischer Musik. Nicht nur Hip-Hop, auch viele Spielarten der elektronischen Musik leben davon, dass der Künstler sich mit den Werken anderer Künstler auseinandersetzt und Teile davon adaptiert. Diese Arbeitsweise habe ich über die Jahre beibehalten. Mittlerweile produziere ich hauptsächlich am Computer, dort habe ich die besten Voraussetzungen für die Aufnahme von Instrumenten und die größte Vielfalt an Möglichkeiten, das Material zu formen wie ich es mir vorstelle. Gehen wir gleich einmal etwas mehr ins Detail, wie würdest Du Deine Musik beschreiben?
Kurz gesagt: Musik für ruhige Zeiten. Das ist der einzige Rahmen, den ich da setze. Grundsätzlich bin ich niemand, der seine Musik am Reisbrett entwirft und auf irgendwelche Erwartungen zuschneidet. Es wird ja gern davon gesprochen, dass Musik einen abholen soll. Diesen Anspruch habe ich nicht. Ich denke es ist besser, wenn auf die Musik zugegangen wird. Das wiederum schafft man nur, wenn man Neugier weckt. Es gibt nicht die eine, einzige Art Musik, die ich produziere. Auch wenn die Wurzeln bei mir ganz klar im Hip-Hop liegen und einige Produktionen eindeutig dort verankert sind, gibt es immer wieder Produktionen in anderen Styles oder auch Kooperationen mit Sänger*innen.
Sounds & Samples Ob mit klassischem Schlagzeug oder Drumcomputer: In den eigenen vier Wänden wird an neuen Tracks getüftelt.
Der Hartensteiner Musiker ist seit über 20 Jahren auf sich stetig wandelnden musikalischen Pfaden unterwegs.
Die EPs »Jazzbar Johns« oder »Hoody Allen« sind zum Beispiel klassische Beatmaking Sachen. Das aktuelle Album »Abstract Pace And Nature’s Answer« ist aber eindeutig eher im Downtempo und TripHop anzusiedeln, genauso wie die früheren Alben oder die »Circles«-Trilogie. Wovon lässt du Dich bei Deiner musikalischen Arbeit leiten?
Meine Inspirationen sind vielfältig. Natürlich prägen zunächst die eigenen Emotionen die Grundstimmung der Tracks, so wie wahrscheinlich bei allen Künstler:innen. Ausgangspunkt kann ein einzelnes Sample sein, das ich in einem Track entdecke. Oder ich suche direkt nach etwas, höre mir verschiedene Songs an, um einzelne Parts rauszupicken. Manchmal gehe ich auch aktiv auf die Suche nach Alltagsgeräuschen. Dann packe ich den Fieldrecorder ein und nehme einfache Klänge oder Geräuschkulissen auf: eine Fußgängerzone in der Stadt, das Rattern eines vorbeifahrenden Skateboards, ein Treppenhaus, das Rauschen eines Flusses, das Aufeinandertreffen verschiedener Hölzer aus dem Wald. Derartige Elemente hört man allerdings nur äußerst selten direkt aus meinen Produktionen raus, da passiert sehr viel im Hintergrund. In unserer Zeit sind viele Menschen ja dankbar, wenn sie mal etwas Ruhe haben, denn wir müssen im Alltag oftmals Geräusche ausblenden, die in der jeweiligen Situation einfach nicht wichtig sind, das passiert ganz automatisch. Sehr wichtig für meine Inspiration ist mir die Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Das ist im Bereich Beatmaking ein absoluter Segen. Ich glaube es gibt keine Sparte, in der die Menschen so offen und kommunikativ sind. Es gibt eine Vielzahl an Samplern, beispielsweise von GoldenTicketTapes oder S1X Music - auf denen tauchen verschiedenste Facetten dieser Kunstform auf und das bringt die Musiker*innen zusammen. Man tauscht sich aus und findet nicht selten auch darüber hinaus eine Form der Kooperation, sei es auf einem Track oder auch einer EP, einem Album. Das finde ich wirklich großartig.
Foto Zaucke
inter dem Projektnamen »Dabey« versteckt sich Frank Steudte. Er ist ein leidenschaftlicher Klangkünstler, ein Enthusiast, verwegen und zielstrebig zugleich. Wir haben mit ihm gesprochen über Inspiration, musikalische Wurzeln, zukünftige Pläne, den Unterschied zwischen Alben und EPs sowie den Punkt, an dem ein Track gelungen ist.
Kultureller Start in den Frühling mit viel Humor und guter Musik Die warme Jahreszeit steht vor der Tür und dies wollen wir mit zahlreichen Veranstaltungen feiern! Und wie könnte man besser in das Frühjahr starten als mit Humor? Jonas Greiner (11.03.), Dr. Pop (19.03.) und Sybille Bullatschek (25.03.) kitzeln mit ganz unterschiedlichen Themen die Lachmuskeln. Ganz in diesem Sinne geht es dann auch mit Erik Lehmann (12.03.) und Arnulf Rating (23.03.) weiter. Wer lieber eine gute Musik genießen möchte, kann sich zwischen MIU & Band (18.03.), welche Soul auf kreative Art und Weise interpretieren, und Achim Amme & The Beatles Connection (26.03.), mit ihrer Hommage an John Lennon, entscheiden. Zum diesjährigen Frauentag präsentieren wir den Dokumentarfilm Die Unbeugsamen (8.03.) über die Frauen in der Politik der Bonner Republik. Weitere Filme in diesem Monat sind À la Carte – Freiheit geht durch den Magen (15.03.), Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle (22.03.) und Mein Sohn (29.03.) mit Anke Engelke. Für Technikinteressierte gibt es außerdem zwei gratis Online-Seminare auf dem Youtube-Kanal des Alten Gasometers. Hier werden Grundlagen der Beleuchtungstechnik (14.03.) sowie der Mikrofonie (15.03.) erklärt und es werden Fragen im Chat beantwortet. Mehr Infos und das vollständige Programm gibt es unter www.alter-gasometer.de Alter Gasometer e.V. Soziokulturelles Zentrum Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau Telefon: 0375 / 277 21 0 www.alter-gasometer.de 03 22
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Das sind viele Einflüsse, die für Dich eine Rolle spielen, ein facettenreicher Hintergrund.Was ist für Dich besonders wichtig, damit ein Track funktioniert?
Die Frage nach dem Moment, ab dem ein Soundbild stimmig ist, scheint für mich für alle Produktionen die wesentliche Frage zu sein. Wir sehen aktuell wie sehr die Streamingportale Einfluss auf die Gestaltung der Releaseformate haben und das gleiche gilt für das Klangbild. Dieser klassische »Albumsound«, mit dem wir groß geworden sind, wird immer unwichtiger. Denn jeder Titel wird nur noch einzeln für sich gestreamt. Aber das ist erstmal nicht schlimm, es ist nur anders. Allerdings sollte man sich davon nicht allzu sehr leiten lassen. Manchmal habe ich einen bestimmten Sound im Kopf, möchte diese Vorstellung umsetzen und komme auf dem Weg dann in eine andere Richtung. Das muss nicht negativ sein, so funktionieren für mich nun mal kreative Prozesse. Wichtig ist nur, dass man das Ergebnis auch einzuordnen weiß. An einem Album arbeite ich ganz anders als an einer EP. Es gibt meistens ein oder zwei Haupttitel, die stehen relativ zeitig fest und dienen als Vorlage für das Soundbild des gesamten Werks. Oftmals gibt es dann auch schon eine Idee für den Albumtitel. Bei den EPs ist es eher so, dass ich über einen bestimmten Zeitraum verschiedene Entwürfe und Skizzen sammle, diese dann sortiere und wenn für mich der Grundcharakter der Tracks zusammenpasst, dann werden die Titel zu Ende produziert. Am Ende wird nochmal aussortiert und es landen meist 4 oder 5 Tracks auf der EP.
Kreative Prozesse Für Frank Steudte stehen Emotionen, Momentaufnahmen und ein stimmiges Klangbild im Mittelpunkt seiner Musik.
Ländliche Idylle Am Fuße des Erzgebirges ist mit »Dabey« ein hochkarätiges Musikprojekt Zuhause, abseits der großen Metropolen.
Du hast gesagt, der Einfluss anderer Künstler*innen spielt für Dich eine große Rolle. Wie entscheidest Du, mit wem Du zusammenarbeitest?
Es gibt ein paar Leute mit denen ich immer wieder gern arbeite, einfach weil wir musikalisch auf einer Welle liegen und man sich persönlich auch gut versteht. Das ist für mich super wichtig, auch in der Kommunikation mit Labels lege ich immer Wert auf Gespräche. Man kann vieles per E-Mail klären, aber vor allem am Anfang ist es mir sehr wichtig mit den Menschen zu sprechen, um ein Gefühl für die Person zu bekommen. In all den Jahren hatte ich zum Glück nur wenige negative Erfahrungen und die gab es immer nur dann, wenn es unterschiedliche Erwartungen an das Projekt gab. Es ist also auch das Menschliche entscheidend. Im Mittelpunkt steht aber immer erstmal die Musik, die muss mich überzeugen und begeistern. Wagen wir zuletzt noch einen Blick in die Zukunft: Kannst Du schon etwas über Dein nächstes Projekt sagen?
Dieses Jahr kommt erstmal »Jazzbar Johns Vol. 2« raus, die EP ist schon fast fertig. Das Label UrbanUndergrounds aus Köln hat schon den ersten Teil veröffentlicht und bei mir angefragt, ob ich mir vorstellen könnte eine Fortsetzung zu machen. Im Moment arbeite ich außerdem an den ersten Tracks für das neue Album, das ist aber noch streng geheim. Es wird auf jeden Fall wieder ein spannendes Jahr.
Von diesem Satz wollen wir uns in die ersten Monate des Jahres 2022 tragen lassen. Wir legen die Kopfhörer bereit und warten auf die neuesten Klänge von »Dabey«. Und wen die Ungeduld packt, der kann gern einmal den vorangegangenen Veröffentlichungen lauschen. Jede von ihnen ist eine Entdeckung wert.
Text Dorothea List Fotos Dabey Info www.ichbindabey.de
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lättern Sie gerade durch das Magazin »Kompass«? Verweilen Sie zum Lesen auf den einzelnen Seiten? Kaum zu glauben, dass Papier einst ein besonderes Luxusgut war. Erst im 12. Jahrhundert wurde in Europa der Grundstein für die regionale Papierherstellung gelegt. Hierbei griff man auf das Wissen aus China und dem Orient zurück. Mit dem Buchdruck und der Erfindung des Kupferstichs nahm die Entwicklung noch einmal Fahrt auf. In den Städten des 15. Jahrhunderts steigt der Papierbedarf plötzlich enorm an. Jedoch wurde es erst deutlich später zum Massenprodukt. Das Fundament hierfür schuf ein Sachse: Friedrich Gottlob Keller. Er erfand das Verfahren zur Herstellung von Papier aus zerfasertem Holz. Eine Revolution!
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GRAFIKSYMPOSIUM »ZEBRA 7«
REVOLUTION AUF PAPIER Da verwundert es kaum, dass auch die grafische Kunst in Sachsen eine lange Tradition hat. Mit der Weiterentwicklung des Papiers erfuhr die Druckgrafik einen großen Bedeutungszuwachs. Und noch heute faszinieren ihre verschiedenen Spielformen den Betrachter. Ohne Bleisatz ist der Buchdruck nicht denkbar, nun ist er ein Teil zeitgenössischer Kunst. Die kraftvollen, dunklen Linien einer Kaltnadelradierung prägen sich tief in das Blatt ein. Die feinen Schattierungen einer Aquatinta, die vielzähligen Details eines Holzstichs wirken fast wie Malerei. Der Siebdruck begeistert zumeist durch seine leuchtende Kolorierung, ebenso wie der Farbholzschnitt. In komplizierten Verfahren werden Lithografien und Lichtdrucke hergestellt. Viele Aspekte drohen allerdings in Vergessenheit zu geraten. Der Lichtdruck beispielsweise war einst der »König der Druckverfahren«, seine Bilder waren kaum von Fotografien zu unterscheiden. Heute lässt sich der aufwendige Prozess nur noch in einer Handvoll Werkstätten weltweit durchführen. Eine davon befindet sich im Museum für Druckkunst in Leipzig. Galerie li. oben: Blick in die Ausstellung Galerie am Domhof ZEBRA
Farbholzschnitt & Ausstellungskatalog li. unten: v. l. n. r. »e-magination III« von Annette Fritzsch // Ausstellungskatalog ZEBRA
Vertieft ins Detail unten: Bärbel Voigt beim Drucken.
ZEBRA 7 Alle Teilnehmer des Symposiums vor der Galerie am Domhof
DEN SCHATZ BEWAHREN Aber wie heißt es so schön: »Totgesagte leben länger«. Daher erlebt auch die Grafik immer wieder eine beeindruckende Renaissance. Entscheidend tragen dazu die sächsischen Kunstbegeisterten bei. Eines der ersten Museen für »Kunst auf Papier« wurde 1720 in unserem Bundesland gegründet: Das Dresdner Kupferstichkabinett. Und auch in diesem Jahrhundert wird die Druckgrafik gefördert. Dafür müssen wir gar nicht weit vor die Tür schauen. Alle vier Jahre findet in Zwickau das Internationale Grafiksymposium »ZEBRA« statt, das seit 1996 vom Kunstverein Zwickau koordiniert und ausgerichtet wird. Noch bis zum 13. März 2022 ist in der Galerie am Domhof die zugehörige Ausstellung zu sehen. Unter dem Thema »Industriekultur« entstanden mannigfaltige Werke. Unter anderem zeigt die Künstlerin Annette Fritzsch mehrfarbige Holzschnitte, in denen sich Natur und Mensch, Industrie und Imagination verbinden. Regina Franke führt die Grafik mit ihren Digitalcollagen in die Moderne. Claudio Bannwart aus Dänemark lässt in seinen Linolschnitten Blüten und Formen zu neuem Leben erwachen. Wer den »Musterrapport« aus der Textilindustrie kennt, sieht ihn hier in einen vollkommen neuen Zusammenhang gerückt. Der traditionsreiche kreative Austausch ist eine Bereicherung der Kunstszene. Hier zeigt sich, wie die unterschiedlichen Herangehensweisen zu einer gemeinsamen Sprache finden. Es ist ein eindrucksvoller Bilderreigen. Ebenso empfiehlt sich das Blättern durch den kleinen Katalog.
Gefördert wird die grafische Kunst hierzulande auch durch die Biennale »100 Sächsische Grafiken«, welche seit 1994 stattfindet. Die Werke werden stets in der Neuen Sächsischen Galerie in Chemnitz gezeigt. Es ist immer eine Schau, die den schier unendlichen Facettenreichtum der regionalen Künstlerinnen und Künstler widerspiegelt. Noch bis zum 12. Mai 2022 läuft die diesjährige Ausschreibung für den zugrundeliegenden Wettbewerb. Das Thema lautet: »unter Null«. Damit möchten die Organisatoren aktuelle gesellschaftliche Prozesse betrachten und hinterfragen. Es werden sechs Preise verliehen, im September können die besten Arbeiten in der Ausstellung bewundert werden.
Die Schätze der Druckgrafik sind erhaltenswert. Im Jahr 2018 wurden die »künstlerischen Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen« in das bundesweite Verzeichnis immateriellen Kulturerbes aufgenommen. In ihren Variationen kann man nach Belieben stöbern. Es ist ein Abenteuer, eine Forschungsreise, ein Vergnügen, ein Hochgenuss. Es lohnt sich, einmal wieder mit Bedacht auf die kleinen und großen Wunder dieser Kunstform zu schauen. Und vielleicht auch beim Lesen eines Magazins daran zu denken, welch eindrucksvolle Geschichte hinter den einzelnen Seiten liegt.
Text Dorothea List Fotos Annette Fritzsch | Dorothea List Info www.neue-saechsische-galerie.de www.galerie-zwickau.de
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KLEINER MANN WA S N U N ? teil II
DIE NIERE stefan vögel
hans fallada
Fr 11.3. 20.00 Uhr Sa 12.3. 20.00 Uhr Do Fr Sa So Do Fr Sa So
17.3. 18.3. 19.3. 20.3. 24.3. 25.3. 26.3. 27.3.
19.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr
PRE
MIERE
11.+12.3. 2022
K i rc h h offst ra ß e 3 4 – 3 6 0 9 1 1 7 Ch emn i t z (0 3 7 1 ) 8 7 4 7 2 7 0 facebook.com/fritztheater plus.google.com/fritztheater
Mrz 2022
w w w.fritz-theater.de
Do 7.4. Fr 8.4. Sa 9.4. So 10.4. Do 14.4. Sa 16.4. So 17.4. Mo 18.4.
19.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 19.00 Uhr 20.00 Uhr 16.00 Uhr 16.00 Uhr
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Fotos Jene Stephaniuk // unsplash.com | kulturgesichterchemnitz.de
WAS EIGENTLICH IST
KULTUR? EIN WERTSTOFF DER GANZ BESONDEREN ART
Diese und viele weitere Fragen haben sich bereits Anfang 2020 Anja Herrmann-Fankhänel und Diana Heinbucher, beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen an der Technischen Universität Chemnitz, konkret am Lehrstuhl Innovationsforschung und Technologiemanagement, gestellt. Schließlich und endlich, so die beiden gut vernetzten jungen Frauen, sei Chemnitz auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2025, und in diesem Prozess soll die vermeintlich manchmal belächelte »Subkultur«, also die Kultur, die sich abseits der großen Opernhäuser, Veranstaltungszentren, Galerien und Museen bewegt, eine besondere Rolle spielen. Und dann, ja dann kam auch noch eine Pandemie dazu …
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STADTLEBEN K U N S T & K U LT U R
S U B K U LT U R I N C H E M N I T Z »
LACHEN, WENN'S EIGENTLICH ZUM HEULEN IST.
B
eim Interview-Termin, den wir coronabedingt digital durchführen mussten, interessierte mich natürlich als erstes, was denn wohl den Ausschlag gegeben habe, die Studie überhaupt durchzuführen. Fast unisono antworten die beiden Mitdreißigerinnen, die sich beide im Promotionsverfahren befinden, dass es nicht mehr und nicht weniger gewesen sei, als die Leidenschaft, die sie beide mit der Kultur verbinde. Und dann erzählen sie, dass sie beide runde zwanzig Jahre engagiert in kulturellen Bereichen tätig sind, die Szene deshalb auch von innen her kennen und damit ihre berufliche Tätigkeit an der TU Chemnitz gut mit ihrem kulturellen Interesse verschränken konnten.
KULTUR HÄLT DAS HERZ ZUSAMMEN. www.kulturgesichterchemnitz.de Kulturgesichter Chemnitz
EINE STUDIE, DIE AUFHORCHEN LÄSST
WER WURDE WANN BEFRAGT
Nein, es ist durchaus nicht so, dass einen die Ergebnisse der Studie der beiden TU-Mitarbeiterinnen schockieren würden; vielmehr hat, wer sich schon einmal mit Themen der freien Kulturszene befasst hat, genau mit solchen Ergebnissen gerechnet. Ob das ein eher gutes oder ein eher schlechtes Zeichen ist, sei dahingestellt. In jedem Fall ist eine Studie entstanden, die auf 84 Folienblättern einen durchaus brisanten Inhalt repräsentiert. Die Brisanz, oder sollten wir lieber von der Authentizität sprechen, bezieht das Material daraus, eben nicht nur eine theoretische Abhandlung akademischen Wissens zu sein, sondern ganz gezielt auf dem Wege von Interviews zu den vorgestellten Ergebnissen gekommen zu sein.
Interviews geführt wurden mit Vertretern von insgesamt rund dreißig in der Kultur- und Kreativszene tätigen Einrichtungen; sowohl aus dem Bereich des Kunst- und Kulturmanagements aber auch aus den Bereichen Technik, Catering, Ticketing, Technik und Produktion. Die meisten der Teilnehmer agieren privatwirtschaftlich und sind selbstständig; drei Viertel der Befragten waren Männer, ein Viertel Frauen, der überwiegende Anteil älter als 35 Jahre. Ungefähr die Hälfte der Befragten haben bis zu zehn angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weniger als ein Viertel beschäftigen sogar bis über hundert Angestellte und ein reichliches Viertel sind Soloselbstständige. Die Anzahl der Auftraggeber variiert sehr stark und reicht von einigen wenigen bis an die hundert.
Diana Heinbucher
Anja Herrmann-Fankhänel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Chemnitz Foto TU Chemnitz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Chemnitz Foto TU Chemnitz
Hinter der Kampagne »Kulturgesichter Chemnitz« stehen Veranstalter*innen, Konzertagenturen, Musiker*innen, Logistikfirmen, Clubs, Spielstätten- und Theaterbetreiber*innen, Schauspieler*innen und Künstler*innen, DJs, Caterer, Techniker*innen, Eventmanager*innen, Partymacher, Messebauer*innen, Grafiker*innen, Sicherheitspersonal, Ticketverkäufer*innen, Roadies, Entertainer*innen, Event-Gastronomie, Auszubildende, Bühnenbauer*innen, Tourbus- & Shuttlefahrer*innen, Tourmanager*innen usw. Foto kulturgesichterchemnitz.de
DER EINFLUSS VON CORONA IST NICHT HOMOGEN Schlägt man die Zeitung auf, schaltet das Rundfunkgerät ein, surft im Internet in den einschlägigen Nachrichtenkanälen, macht sich bei Social Media schlau (Achtung, das ist nicht ironisch gemeint, denn natürlich hat gezielte Nutzung von Social Media – bei eingeschaltetem gesunden Menschenverstand - durchaus das Potenzial, zu einem Erkenntnisgewinn beizutragen) oder genießt auch mal im Fernsehen Sendungen, die sich der Kultur widmen, wird man überwiegend von einem eher pessimistischen Stimmungsbild überrollt. Das bringt die Studie, die hier besprochen wird, auch zum Ausdruck. Da ist die Rede davon, dass die Anerkennung der kulturellen Leistung für die Gesellschaft fehlt, dass die eigentlich dringend notwendige finanzielle Entlohnung »wegverhandelt« wird und dass der Mehraufwand für Planung und Organisation unter Corona-Bedingungen schlichtweg übersehen wird. Aber, und das ist gemeint, wenn davon gesprochen wird, dass es eben nicht nur homogen negative Erfahrungen sind, die die Kunst- und Kulturschaffenden sammeln; aus Corona und der damit verbundenen Not, scheint auch ein neuer Geist für Kunst und Kultur in der Kreativszene zu erwachsen. Ganz deutlich wird von den Teilnehmenden argumentiert, dass überwiegend der Wille zum Durchhalten da ist (nun gerade!), dass sich während der Pandemie-Zeit Vernetzung und Austausch sogar intensiviert haben und gelegentlich sogar neue Kundengruppen erschlossen werden konnten. 03 22
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KUNST UND KULTUR IM VERHÄLTNIS ZUR GESELLSCHAFT Die Studie macht deutlich, dass die verschiedenen Kunst- und Kulturformen, also angefangen bei der sogenannten »Hochkultur« der Opern- und Schauspielhäuser, der großen Museen, Ausstellungen und Galerien bis hin zu den Initiativen der »Graswurzelszene« ihre Berechtigung haben, denn kulturelle Teilhabe sowohl aus Sicht der Produktion als auch aus Sicht des Konsums wird erst durch die Durchmischung einer breiten Kunst- und Kulturpalette ermöglicht werden. Das eigentliche Dilemma besteht nämlich nach Ansicht der Autorinnen darin, dass es noch viel zu viele Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die die plötzliche Abwesenheit von Kultur gar nicht bemerken, die aber von deren Folgen ebenso betroffen sein werden. Deutlich wird zum Beispiel, dass ein breiter gesellschaftlicher Diskurs zu Kunst und Kultur eine wesentliche Strategie ist, gesellschaftlichem Verfall und gesellschaftlicher Spaltung entgegenzuwirken.
WENN DIE ERSTEN CLUBS PLEITE SIND… DIE THEATER & KINOS GESCHLOSSEN BLEIBEN...… WEITER KEINE KONZERTE & FESTIVALS STATTFINDEN... wenn Keiner AUF DEINER HOCHZEIT TANZT… UND DEIN LIEBLINGSACT WIEDER NUR IM STREAM ZU SEHEN IST… ...WIRST DU MERKEN, DASS AUCH DEINE FREIHEIT OHNE KULTURELLE VIELFALT NICHTS WERT IST!
KULTUR IST LEBEN.
MENSCHEN. BÜHNE. MUSIK. LICHT. INSTRUMENTE. KABEL(SALAT). BÄSSE. LEUCHTENDE AUGEN. SELTENE TÄNZE. APPLAUS. GESPRÄCHE. POLITIK. WISSENSCHAFT. BIER. MENSCHEN.
KULTUR VERBINDET.
www.kulturgesichterchemnitz.de www.kulturgesichterchemnitz.de
Kultur ist Leben - Kultur verbindet Die Mitwirkenden der Kampagne »Kulturgesichter Chemnitz« arbeiten seit Jahren mit viel Leidenschaft in dieser Branche. Stirbt die Kultur, stirbt ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Foto kulturgesicherchemnitz.de
?!
WIE ABER NUN MIT DEN STUDIENERGEBNISSEN UMGEHEN?
In der Überschrift zu dem Beitrag haben wir davon gesprochen, dass es sich bei Kunst und Kultur um einen Wertstoff der ganz besonderen Art handelt. Die Werthaltigkeit dieses Wertstoffes scheint wohl in ganz besonderem Maße darin zu bestehen, dass Kunst und Kultur geradezu prädestiniert dafür scheinen, in einen gesellschaftlichen Diskurs einzutreten, und – bei aller Widersprüchlichkeit der unterschiedlichen Haltungen und Meinungen – über Diskurs zu einem Klima der Achtung, des Zuhörens und des Austauschs von wohlüberlegten Argumenten zu gelangen. So sollten wir uns auch den weiteren Weg zu Chemnitz 2025, der Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2025, vorstellen. Insofern sollte die Studie auf dem Schreibtisch der Verantwortlichen in Stadt und Land ihren Platz gleich neben dem Bewerbungsbuch für die Kulturhauptstadt finden.
Text Stefan Tschök Info www.tu-chemnitz.de
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STADTLEBEN T H E M A
« S U B K U LT U R I N C H E M N I T Z
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ANDY WARHOL »POP ART IDENTITIES«
Foto The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc
Ein lebendiges Porträt aus 40 Jahren Amerikas, dessen Seele der Künstler wie kein anderer seiner Zeitgenossen einzufangen vermochte. TICKE T
Andy Warhol: Künstler, Filmemacher und Verleger sowie Mitbegründer und bedeutendster Vertreter der amerikanischen Pop-Art! War er ein Genie seiner Zeit, der die Kunstgeschichte aufteilte in die Zeit vor und nach seinem Schaffen? Oder war er ein unternehmungslustiger Werber, der den verborgenen Wünschen der Menschen Form, Farben und Hoffnung gab? Ziel der Ausstellung »Andy Warhol – Pop Art Identities« ist es, zu verstehen, wie differenziert Andy Warhol und seine Kunst begriffen werden kann. Gerade seine Identität verrät uns viel über seine Entscheidungen, seine Haltung, seine Stimmungen und sein Verhalten im öffentlichen und privaten Leben. In Dresden sind nun rund 130 Originalwerke von Andy Warhol zu sehen: Unter ihnen Campell’s Tomatensuppe und Mao, aber auch bisher unveröffentlichte Filme. Mit der schier endlosen Reproduzierbarkeit durch das Siebdruckverfahren in seiner »Factory« trat Warhol eigentlich als Autor seiner Werke zurück. Bekanntheit erreichte er damit erst recht, seine Kunst eignete sich zum Massenphänomen. Noch heute wird sie vielfach kopiert, auf T-Shirts und Tassen kopiert. Die Ausstellung ist in sieben Abschnitte unterteilt und erzählt kurz Warhols gesamte künstlerische Geschichte:
Foto COFO Entertainment
Foto The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc
Ohne Andy Warhol ist Pop-Art kaum zu denken. Nun geht eine neue Ausstellung mit dem Titel »Andy Warhol – Pop Art Identities« auf Spurensuche nach der Person hinter dem Künstler. Eine außergewöhnliche Auswahl an Originalkunstwerken in Verbindung mit spannenden Originalfilmen geben dem Besucher einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken von Andy Warhol, einem der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts! Das Thema Identität wird hier zum Protagonisten: Wie hat sich die Person Warhol mit dem Künstler Warhol auseinandergesetzt, zwischen rätselhaft und provokant, überraschend und unwahrscheinlich, genial und gekünstelt? Und wie passt all diese Vielseitigkeit in nur ein einziges Künstlerleben hinein!
Verlosung demnächst auf Facebook
Sonderausstellung bis 12. Juni 2022 Zeitenströmung Dresden Königsbrücker Str. 96 01099 Dresden
Foto André Leischner
DER MEISTER DER SCHILLERNDEN EXTRAVAGANZ
GELD ÜBER MORAL? Dürrenmatts »Alte Dame« im Zwickauer Gewandhaus Eine zeitlose Parabel auf die kollektive Verführung durch die Macht des Geldes stellt Friedrich Dürrenmatts berühmte tragische Komödie Der Besuch der alten Dame dar. Das weltberühmte Stück aus der Zeit des deutschen Weltwirtschaftswunders feiert am 5. März seine Premiere auf der Bühne des Zwickauer Gewandhauses. In der Titelpartie ist darin mit Schauspielerin Ute Menzel ein Publikumsliebling des Theaters Plauen-Zwickau zu erleben. Ort des Geschehens ist die heruntergekommene Kleinstadt Güllen, wo die Bewohner hoffnungsvoll die Ankunft der Multimilliardärin Claire Zachanassian erwarten, die als »Kläri« Wäscher in der Stadt aufgewachsen ist. Ihre frühere Liebesbeziehung zum Krämer Alfred Ill und ihre Wohltätigkeit in den umliegenden Dörfern lässt die Bürger auf eine Finanzspritze hoffen. Und tatsächlich: Die steinreiche Dame stellt dem Städtchen die unglaubliche Summe von einer Milliarde in Aussicht. Allerdings unter einer Bedingung: Alfred Ill muss sterben. Der Bürgermeister lehnt das Angebot im Namen der Gemeinde entrüstet ab. Doch nach und nach bröckeln die moralischen Bedenken ... Die nächsten Termine von »Der Besuch der alten Dame« im Vogtlandtheater Plauen: 05.03.2022 - 19.30 Uhr / Premiere 12.03.2022 - 19.30 Uhr 13.03.2022 - 15.00 Uhr 14.03.2022 - 18.00 Uhr 31.03.2022 - 18.00 Uhr 01.04.2022 - 19.30 Uhr www.theater-plauen-zwickau.de
Info www.warhol-exhibition.com
Theater Zwickau 0375 27 411 4647/4648 Vogtlandtheater Plauen : 03741 2813 4847/4848
AU S S T E L L U N G | T H E AT E R
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Geformt mit
Geometrie &
Farbe F R A U E N P O R T R ÄT S V O N LUCIANO CIAN
Inspiriert von der Ästhetik moderner brasilianischer Maler, wie Athos Bulcão und Architekt Oscar Niemeyer komponiert Luciano Cian minimalistische Linien und farbenfrohe geometrische Formen zu ausdrucksstarken Frauenporträts. Die Porträts verkörpern Macht, Beharrlichkeit und Beständigkeit von zeitgenössischen Frauen durch kräftige Farben und stolze Gesten.
D
ie großformatigen Porträts der anonymen weiblichen Figuren bestehen aus einfachen Linien, geometrischen Formen und intensiven Farben. Mit ihren markanten Gesichtsausdrücken suchen sie jedoch keinen Blickkontakt mit dem Betrachter. Die Figuren selbst, umrandet als dunkle Silhouette, verweilen meistens vor lebendigen Hintergrundfarben. 03 22
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KUNST & KULTUR T H E M A
LUCIANO CIAN
ÜBER GREIFBARES HINAUSGEHEN Wie jedes Kind hat auch Cian früh angefangen, zu malen. Jedoch er konnte auf die immerwährende Unterstützung seiner Mutter zählen. Er ist fest davon überzeugt, dass jede künstlerische Arbeit viel mehr von Beharrlichkeit und Ausdauer abhängt als notwendigerweise vom Talent. Und Kinder zu ermuntern sich kreativ und künstlerisch auszudrücken, wirkt sich immer positiv auf ihre Entwicklung aus. Nicht unbedingt um Künstler zu werden, aber für ein besseres Verständnis der Welt, das über das Greifbare hinausgeht. Für den Künstler bedeutet Kunst genau das, eine erweiterte Wahrnehmung, Fragen zu stellen und häufig eine gewisse Behaglichkeit durch Formen zu erzeugen. Cians Vorliebe für Porträts beruht auf seiner Leidenschaft zur Fotografie, insbesondere Porträts von Menschen. Inspiriert von Fotografen wie beispielsweise Sebastião Salgado, widmet er sich vor allem Frauenporträts. Dies begründet er mit weiblicher Stärke und deren Finesse. Frauen sind interessanter, weil sie mehr Accessoires, Farben und verschiedene Haarschnitte tragen. Er könne dies eigentlich auch mit Männern machen, aber die gesellschaftliche Lesart ist unterschiedlich und dies kommt daher, weil wir grundsätzlich immer noch sexistisch sind, so Cian. Jedoch glaubt er, dass diese Art der Herangehensweise helfen kann, die veralteten Ansichten zu bekämpfen.
Moá #7 li. Seite o. re.: Den Porträtierten eine Stimme und Stolz geben und dies gemischt mit geometrischen Elementen aus der Architektur, macht das Werk so besonders.
Geo #4 li. Seite u. li.: Luciano Cian möchte mit seinen Bildern Leichtigkeit und Glück vermitteln, trotz aller momentanen Widrigkeiten und Unterschiede in der Bevölkerung.
Luciano Cian Der Künstler fertigt seine Werke hauptsächlich in digitaler Form und reproduziert jedes Bild als hochauflösende Giclée Kunstdrucke in limitierter und handsignierter Auflage.
Die langjährige Erfahrung als künstlerischer Leiter in der Werbung und bei Designagenturen brachte ihn in direkten Kontakt mit dem künstlerischen Universum, auch wenn es eher in kommerzieller Art und Weise war. Cian hat kein Kunststudium oder ähnliches absolviert, aber er besucht Kurse für die verschiedenen künstlerischen Techniken sowie Kunstgeschichte im Allgemeinen, um sich mehr Wissen und Grundlagen anzueignen. Seine Werke richten sich auf die menschliche Figur. Das ist nichts Neues, so der Künstler, das Porträtieren der menschlichen Figur ist wahrscheinlich der Beginn der Kunstgeschichte. Das Besondere jedoch ist, dass Cian versucht, den Porträtierten eine Stimme und Stolz zu geben und dies mit geometrischen Elementen aus der Architektur in seinen Werken zu mischen.
EIN FEST DER VIELFÄLTIGKEIT Diversität ist das zentrale verbindende Thema hinter seinen Werken. Er arbeitet immer mit Bildern die auf die ethnische Zugehörigkeit anspielen. Seine Bilder thematisieren die Mischung der Völker und Rassen mit dem zentralen Fokus auf die Diversität. Für ihn, als Brasilianer, ist die bewusste Verwendung der Farben ein Spiegelbild seiner Kultur. Der brasilianische Karneval, die Musik und der großartige Mix der Kulturen kommen von der Mischung der verschiedenen Rassen, die darin münden. Aus ethnischer Sicht betrachtet, befindet sich der Künstler in seiner Komfortzone, wenn er verschiedene Kulturen in seinen Bildern verwendet, insbesondere die schwarze Kultur. »Brasilien ist das Land mit der größten Population von Schwarzen außerhalb Afrikas. Schwarze Menschen bauten dieses Land auf und wenn es auch unglaublich erscheinen mag, sind die Überbleibsel der Sklaverei bis heute Teil des täglichen Lebens in Brasilien. Schwarze Menschen machen 54% der Bevölkerung Brasiliens aus, aber es zählen nur 17% zu den Reichen. Das ist auch der Grund warum ich immer versuche meinen Figuren eine stolze Art zu verleihen, um ihnen einen gebührenden Wert beizumessen«, so Cian. Der Künstler erhofft sich, dass der Betrachter versteht, dass dies alles Menschen sind und dass wir trotz aller unserer Unterschiedlichkeiten gleich sind. Seine Intention ist es mit seinen Bildern, Leichtigkeit und Glück zu vermitteln. Aufgrund der Rückmeldungen und Reaktionen aus dem In- und Ausland, die er von unterschiedlichsten Gruppen von Menschen auf seine Bilder bekommt, glaubt er, dass seine Botschaft verstanden wurde.
Magna #9 Einfache Linien, geometrische Formen und intensive Farben sind bezeichnend für die Frauenporträts Cians.
Cian ist der Meinung, dass Künstler die Regeln brechen und mit ihren Werken die Schwächen des Establishments aufdecken sollen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es manchmal notwendig ist, bestimmte Linien zu übertreten, um voran zu kommen. Der künstlerische Prozess ist viel mühsamer als viele Menschen vermuten. Aber in jeder Gesellschaft ist es notwendig, die unterschiedlichsten Themen zu diskutieren und zu vertiefen.
PANDEMIEBEDINGTER EINFLUSS Durch die Pandemie halten sich die Menschen vermehrt in ihrem Zuhause bzw. in Innenräumen auf. Daraufhin begannen die Leute mehr Wert auf die Umgebung zu legen, in der sie Zeit verbringen und Kunst im Allgemeinen wurde mehr beachtet. Vor allem weil Kunst auch eine Art Verschnaufpause vom momentanen Geschehen bieten kann. Für Cian persönlich bedeutet die Pandemie eine Möglichkeit tiefer in seine Arbeit einzutauchen und mehr Zeit und Aufmerksamkeit in seine Werke zu investieren. Trotz, dass er in einem der Länder lebt, die mit am schlimmsten von Covid-19 betroffen sind, versucht er mit seinen Arbeiten ein wenig Licht in diese dunklen Zeiten zu bringen. In Brasilien ist die Lage dramatisch, wir haben einen Präsidenten, der die Lage nicht ernst nimmt, so der in Rio de Janeiro ansässige Künstler. In diesen schwierigen Zeiten versucht er sich und auch den Betrachter mit seinen farbenfrohen Arbeiten aufzumuntern. Text Dr. Sandy Alami Fotos Luciano Cian Info www.lucianocian.com 03 22
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KINO Ab 10. März im Kino
An einem Freitagnachmittag klopft es plötzlich unerwartet an der Tür des Lehrerzimmers eines städtischen Gymnasiums. Das wird sich doch wohl kein Schüler erdreisten? Nein, davor steht ein ehrgeiziger Vater (Thorsten Merten), der für die Abiturzulassung seines Sohnes kämpft – und bereit ist, dafür sogar bis zum Äußersten zu gehen. Das müssen die sechs Lehrer, die sich so kurz vor dem Start ins Wochenende noch in der Schule aufhalten, nun auf die harte Tour erfahren: Der allseits beliebte Sportlehrer und Zyniker Peter Mertens (Florian David Fitz), die altkluge, von allen Schülern gehasste Hexe Heidi Lohmann (Anke Engelke), der konservative Pauker Klaus Engelhardt (Justus von Dohnany), der joviale Schüleranwalt Holger Arndt (Thomas Loibl), der einsame Nerd Bernd Vogel (Torben Kessler) und die junge Referendarin Sarah Schuster (Nilam Farooq). Sie alle fühlen sich dem verzweifelten Vater zunächst überlegen, müssen aber schnell herausfinden, dass die Situation mehr und mehr außer Kontrolle gerät. Nach einigen unerwarteten Wendungen und peinlichen Enthüllungen tun sich bei jedem der Beteiligten wahre Abgründe auf … Fotos sony pictures
DVD
STREAM Streaming Film | ZDF Mediathek
Streaming Doku | arte Mediathek
Respect
Mutter muss weg
Wie wollen wir leben?
»Respect« beschreibt den kometenhaften Aufstieg der Musik-Ikone Aretha Franklin von dem kleinen Mädchen, das im Kirchenchor seines Vaters sang, zum internationalen Superstar. Diese außergewöhnliche, wahre Geschichte erzählt, wie die Sängerin und Songwriterin in jungen Jahren ihre Stimme fand und schließlich als »Queen of Soul« zur Legende wurde. Aretha Franklins langjährige Freundin Liesl Tommy inszenierte diese bewegende Filmbiographie mit den Oscar-Preisträgern Jennifer Hudson (»Dreamgirls«, »Die Bienenhüterin«) und Forest Whitaker (»Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht«) in den Hauptrollen nach einem Drehbuch von Tracey Scott Wilson (»Fosse« / »Verdon«).
Tristan (Bastian Pastewka) ist es mit Mitte 30 noch nicht gelungen, sich aus den Fängen seiner dominanten Mutter Hannelore (Judy Winter) zu lösen. Mit Hilfe seiner Therapeutin versucht er, seine diversen Ängste zu überwinden, die aus dem übersexualisierten Umfeld resultieren, das ihn seit seiner Kindheit geprägt hat. Anstelle der Sexspielzeuge, die seine Mutter in ihrem Unternehmen erfolgreich herstellt und vertreibt, würde er gerne Puppenhäuser produzieren. Aber seine resolute Mutter blockiert jeden Vorstoß in diese Richtung ... »Mutter muss weg« ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2012. Die Filmkomödie wurde zum ersten Mal am 18. Oktober 2012 im ZDF ausgestrahlt. Der Film ist bis zum 17. Mai 2022 in der ZDF Mediathek streambar.
Literatur steht im Kontext des Lebens. Deshalb erfindet Arte gemeinsam mit der Frankfurter Buchmesse in besonderen Zeiten ein besonderes Gespräch: »Wie wollen wir leben?« Zu dieser aufreizend allgemeinen Fragestellung sind acht Protagonist*innen unterschiedlichster Herkunft und Meinung gefragt, innerhalb von acht Stunden eine gemeinsame Stellung zu beziehen. Und das ohne Moderation, ohne Skript und ohne fest gesetzte Themenblöcke. Alle Teilnehmenden dieses Experiments eint, dass sie für sich genommen starke Positionen und klare Visionen haben, wie die Zukunft denn nun aussehen sollte. Jetzt müssen sie sich auf eine gemeinsame Version dieser Zukunft einigen. Innerhalb von acht Stunden. Die Dokumentation ist in der arte Mediathek streambar.
Foto universal
Foto ZDF Mediathek
Foto arte Mediathek
Seit 17. Februar im Handel
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KUNST & KULTUR
FILM | STREAM
BUCH
HÖRBUCH
Ab 14. März im Handel
Ab 21. März im Handel
HADIJA HARUNA-OELKER Die Schönheit der Differenz
KLARA JAHN Das Lied des Waldes
Hadija Haruna-Oelker, Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin beschäftigt sich seit langem mit Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung. Sie ist davon überzeugt, dass wir alle etwas von den Perspektiven anderer in uns tragen. Dass wir voneinander lernen können. Und einander zuhören sollten. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte und verbindet sie mit gesellschaftspolitischem Nachdenken. Sie erzählt von der Wahrnehmung von Differenzen, von Verbündetsein, Perspektivwechseln, Empowerment und von der Schönheit, die in unseren Unterschieden liegt. Ein hochaktuelles Buch, das drängende gesellschaftspolitische Fragen stellt und Visionen davon entwickelt, wie wir Gelerntes verlernen und Miteinander anders denken können: indem wir einander Räume schaffen, Sprache finden, mit Offenheit und Neugier begegnen. Die Politikwissenschaftlerin Hadija Haruna-Oelker, geboren 1980, lebt und arbeitet als Autorin, Redakteurin und Moderatorin in Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugend und Soziales, Migration und Rassismusforschung.
Die Weisheit eines besonderen Ortes durch alle Zeiten - Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika widerwillig in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht: Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst fühlt sich Veronika entfremdet. In alten Aufzeichnungen über Anna Stromer, eine faszinierende Frau, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat, findet sie Trost und Inspiration. So entwickelt sich ein besonderes Band zwischen zwei Frauen, denen derselbe Ort Kraft gibt, und für dessen Schutz sie wiederum alles geben. Klara Jahn ist das Pseudonym einer bekannten Bestsellerautorin. Die Historikerin liebt es, große Geschichten zu erzählen und dabei tief in die Geschichte der Orte und Menschen einzutauchen. Dabei lässt sie sich von ihrer Liebe zur Natur und ihrer Faszination für raue Landschaften leiten. Die gebürtige Österreicherin und Mutter einer Tochter lebt seit 2001 in Frankfurt am Main.
Foto btb
Foto Random House Audio
ALBUM
PODCAST
Ab 25. März im Handel
Free Streaming
Die britische Alternative-Rock-Band Placebo aus London verkaufte bis 2009 weltweit rund zwölf Millionen Alben. Im Juni 1996 erschien ihr Debütalbum »Placebo«. Das Album erhielt in Großbritannien die Musikerauszeichnung Gold. Die Single »Nancy Boy« erreichte Platz vier in den britischen Charts, u. a. weil Placebo eine andere Richtung des Genres repräsentierten und sich deutlich von den britischen Rockbands der damaligen Zeit unterschieden. Neun Jahre nach der Veröffentlichung ihres letzten Werkes »Loud Like Love« erscheint nun »Never Let Me Go«. Das mittlerweile achte Studioalbum der Band wurde zwischen 2019 und 2021 aufgenommen. Es ist jedoch das erste, das Brian Molko (Gesang, Gitarre, Bass, Keyboard) und Stefan Olsdal (Bass, Gitarre, Keyboard, Begleitgesang) als Duo aufnahmen.
Warum lässt eine Frau ihren Mann erschießen? Wie kommt ein Kommissar an ein Geständnis? Und warum lügen Zeugen manchmal? Was, wenn Polizisten kriminell handeln oder Sachverständige versuchen, ihre Irrtümer zu kaschieren? Und was, wenn Unschuldige in die Mühlen der Strafjustiz geraten? Sabine Rückert aus der ZEIT-Chefredaktion ist Expertin für Verbrechen und deren Bekämpfung. Sie saß in großen Strafprozessen, schrieb preisgekrönte Gerichtsreportagen und ging unvorstellbaren Kriminalfällen nach. Außerdem deckt sie zwei Justizirrtümer auf. Sie beschäftigt sich mit Rechtsmedizin und Kriminalpsychiatrie ebenso wie mit Glaubwürdigkeitsbegutachtung und Profiling. Rückert kennt die Welt der Verbrechensbekämpfung von der Polizeiwache bis zum Bundesgerichtshof.
Foto So Recordings
Foto So Recordings
Richard Williams (Will Smith) zog zwei der außergewöhnlichsten und besten Tennisspielerinnen aller Zeiten groß. Dabei war der Erfolg von Venus und Serena Williams alles andere als ein Zufall: Schon vor deren Geburt schrieb Richard einen detaillierten 78 Seiten langen Plan, in dem er bereits die professionelle Laufbahn seiner Töchter vorzeichnete. Als Venus (Saniyya Sidney) und Serena (Demi Singleton) gerade einmal viereinhalb Jahre alt waren, gab ihr Vater ihnen schon regelmäßig Tennisunterricht. Doch auch wenn diese unkonventionelle Art der Erziehung auf den ersten Blick durchaus fragwürdig erscheint, so führte er sie zumindest zu enormem Erfolg. Serena gilt für einige Experten als beste Tennisspielerin aller Zeiten und auch Venus konnte große Erfolge feiern und war zumindest eine zeitlang auf Platz eins der Weltrangliste. Die Beziehung zu ihrem Vater aber war für die beiden Mädchen nie eine leichte ... Der Zeitpunkt für diesen Film hätte kaum passender sein können: »King Richard« startete in den USA nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von Will Smiths Autobiographie, in der er seinen eigenen Aufstieg zum Hollywood-Superstar rekonstruiert. Will Smith begeistert mit der wohl vielschichtigsten Schauspielleistung seiner Karriere. Davon abgesehen präsentiert sich »King Richard« trotz interessanter Fragen nach sozialen Ungerechtigkeiten und familiärem Druck aber als schnörkellos inszeniertes und in seiner Aussage generisches American-Dream-Kino.
T
ZEIT ONLINE Verbrechen
King Richard
TICKE
PLACEBO Never let me go
Foto Warner Bros.
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Seit 24. Februar 2022 im Kino Verlosung auf Seite 76
Filmpalast Astoria Zwickau: Poetenweg 6-8, Telefon 0375/ 35 36 41 0, www.zwickau.filmpalast-kino.de 03 22
L I T E R AT U R | M U S I K
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Erziehen mit
Foto Patricia Prudente // unsplash.com
Herz & Bauchgefühl
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KLEINE WELT T H E M A
INTUITION IN DER ERZIEHUNG
W A R U M I N T U I T I O N D E R B E S T E E LT E R N R AT G E B E R S E I N K A N N
Tauscht man sich mit anderen Eltern aus, hört man viele gut gemeinte Ratschläge. Doch ist es sinnvoll, sich auf das »Bloß nicht« und »Lieber so und so« anderer zu verlassen? Schließlich tragen wir alle etwas Wichtiges in uns, das uns selbst gute Entscheidungen treffen lässt: die eigene Intuition.
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enn sich der erste Nachwuchs auf den Weg macht, wollen Eltern alles richtig machen. Daher werden oft viele Ratgeber gewälzt und erfahrene Eltern befragt. Auch die Sorgen darüber wachsen, ob man seinem Kind, aber auch den eigenen Vorstellungen von Familie und Erziehung gerecht werden kann. Druck von außen spielt hier eine maßgebliche Rolle. Denn wer auch mal alternative Wege geht, die aus dem Bauch heraus entschieden werden – insbesondere bei der Kindererziehung – wird schnell schief angeschaut.
Jede Familie hat ihren eigenen Weg Ratschläge hin oder her: Am Ende muss jede Familie die Lösungen finden, die zum eigenen Leben passen. Foto Larry Crayton // unsplash.com
Ein gutes Beispiel ist die Geschichte eines Daddy-Bloggers, die kürzlich viral ging: Seine kleine Tochter weigerte sich am Morgen, sich für den Kindergarten anzuziehen und diskutierte, im Pyjama gehen zu wollen. Die Zeit drängte und sämtliches Zureden brachte nichts. Er weiß jedoch, dass seine Tochter gern selbst Erfahrungen macht, statt sie vorerzählt zu bekommen. So ging sie schließlich im Schlafanzug in die Kita und sah mit eigenen Augen, dass keines der anderen Kinder das Gleiche tat. In den sozialen Medien stieß die Lösung auf viel Unverständnis von Eltern, die darin eine Bloßstellung der Kleinen sahen. Doch die Erzieherin seiner Tochter unterstützte ihn in seiner Entscheidung: Sie habe das nicht zum ersten Mal erlebt und dank der mitgebrachten Wechselkleidung könne sich die Tochter schließlich auch in der Kita umziehen. Erfahrungsmomente wie diese bieten im Anschluss gute Möglichkeiten, um offen, ehrlich und ohne Belehrungen oder Schimpfen mit Kindern zu sprechen. So lässt sich kommunizieren, dass man den Willen des Kindes respektiert, sich aber in Situationen wie diesen mehr Vertrauen wünscht.
BUCHTIPP
DIE FRAGE IST: WAS TUT DER EIGENEN FAMILIE GUT?
Wiebke M. Litschke
»Eltern wollen stets das Beste für ihre Kinder. Doch was ist eigentlich das Beste? Und wer weiß es wirklich am besten? Können Fremde und Außenstehende auch nur im Geringsten erahnen, was tatsächlich gut für unser Kind ist und was es braucht? Oder sollten wir lieber bei uns selbst, unseren Kindern, unseren Familien und unseren Gefühlen bleiben?« Diese Fragen stellt sich die Autorin Wiebke M. Litschke in ihrem Buch »Erziehen mit Herz & Bauchgefühl«.
Gleich zu Beginn ihres Ratgebers weist sie daher darauf hin: »In unserer Gesellschaft ist kaum jemand wirklich intuitiv und traut sich, auf sein Bauchgefühl zu hören. Entscheidungen im Alltag – und damit auch in Erziehungsfragen – werden rational und nicht emotional getroffen. Aber warum ist es so schwierig, seiner Intuition zu vertrauen? Ganz einfach: Wir lernen es erst gar nicht.«
studierte Pädagogin und Mutter Foto F. Brüggemann // Thieme
Erziehen mit Herz & Bauchgefühl Wiebke M. Litschke Verlag: TRIAS Verlag ISBN 978-3432114613 Preis: 16,99 EUR
Inhalt Die eigene innere Stimme ist ein verlässlicher Wegweiser, um Kindern und sich selbst gerecht zu werden – nicht fremden Erziehungs-Programmen. Dieses Buch bestärkt, einen eigenen Weg zu einem entspannten Erziehungsstil zu gehen – so wie es zur jeweiligen Familie passt. Autorin Wiebke M. Litschke ist studierte Pädagogin und Mutter eines »besonderen« Kindes. Seit der Geburt ihres Sohnes, der einfach in keine Schublade oder Phase passen möchte, verlässt sie sich nicht auf klassische Erziehungsschemen, sondern auf ihr Bauchgefühl. Da dies ihrem Familienalltag trotz zahlreicher Herausforderungen sehr guttut, ist sie überzeugt, dass etwas mehr Intuition vielen Eltern helfen würde, das Leben mit Kindern entspannter und gelassener anzugehen. Nach Stationen in Seoul und Rom lebt und arbeitet sie als selbstständige Journalistin und Texterin mit Mann und Sohn in ihrer Heimatstadt nahe Bremen. Verlosung auf Seite 76 03 22
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»Ein Sprichwort sagt: Intuition ist Vernunft, die es eilig hat. Damit hat es gar nicht so unrecht.«
Die studierte Pädagogin weiß, dass Intuition in der westlichen Erziehung kaum noch von Bedeutung ist, da wir bereits von klein auf lernen, dass man Dinge und wie sie funktionieren, verstehen müsse. »Dabei sind Wissen und Information nicht die einzigen Faktoren, die unsere Entscheidungen beeinflussen«, erklärt sie im Kapitel »Verlass dich auf dein Bauchgefühl«. »Auch wenn wir sie deutlich schlechter erklären können, spielen auch unsere Gefühle und Emotionen eine wichtige Rolle – wenn wir sie nur zulassen. Jeder Mensch hat nicht nur eine vernunftgesteuerte Kopfstimme in sich, sondern auch eine Bauch- und eine Herzstimme. Doch unsere Bauchstimme ist viel leiser als die Kopfstimme. Sie wird übertönt von Angst, Pessimismus, äußeren Einflüssen und Gewohnheiten. So sehr, dass wir sie kaum noch hören können oder sie schlimmstenfalls komplett verstummt.«
Wiebke M. Litschke
GESPÜR IM ALLTAG – WERTVOLLER ALS ALLGEMEINE RATSCHLÄGE
Liebe & Bauchgefühl Kinder sollten mit einem positiven Mindset der Eltern und liebevoller Zuneigung aufwachsen. Foto Omar Lopez // unsplash.com
Litschke begreift das Bauchgefühl von Eltern als eine Art GPS der Seele: Dieses helfe, »jedes Kind in seiner Einzigartigkeit zu begreifen«. Es sei nicht zielführend, sich anzuschauen, was andere tun, denn letztlich muss doch jeder seinen eigenen Weg finden, um in Balance zu kommen und den eigenen Nachwuchs bestmöglich zu fördern. Die Autorin spricht aus Erfahrung: »Unser Sohn war ein Frühchen und schnell stellte sich heraus, dass er Entwicklungsprobleme in fast jedem Bereich (Größenwachstum, Sprachentwicklung, Motorik) hatte. Erst im Alter von vier Jahren wurde ein sehr seltener Gendefekt bei ihm diagnostiziert. Es half uns nicht zu schauen, wie Freunde ihre Kinder erzogen. Auch Erziehungsratgeber brachten uns nicht weiter, weil diese Kinder oft in verschiedenen Entwicklungsphasen betrachten. Doch unser Sohn hielt sich nicht an solche Phasen. Für viele dieser Phasen brauchte er länger, andere übersprang er einfach. Also beobachteten wir ihn. Wir schauten, was er kann und was er braucht. Wir fanden Lösungen, die zu seiner Entwicklung passten. Wir verließen uns auf unser Bauchgefühl.«
Dieser Erziehungsansatz kann auf jedes Kind angewendet werden, denn die menschliche Entwicklung läuft immer individuell ab. Dies wird deutlich, wenn man sich mit Eltern unterhält. Was die eigenen Sprösslinge in welchem Alter können und verstehen, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Entwicklungsphasen können hier eine grobe Richtlinie sein, sollten aber nie als Norm verstanden werden. So können Kinder mit einem positiven Mindset aufwachsen – wissend, dass das, was sie tun und leisten können, genug ist. Eltern ersparen ihnen, aber auch sich selbst unnötigen Druck. Schließlich wissen wir alle intuitiv am besten, was uns guttut, solange wir Zugang zu unseren Gefühlen haben und diese auch ausdrücken können.
Text Kristina Baum Info www.shop.thieme.de
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KLEINE WELT T H E M A
INTUITION IN DER ERZIEHUNG
Kinderkrankengeld einfach digital beantragen Mehr erfahren auf plus.aok.de/onlinefiliale
AOK PLUS. Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.
AOK PLUS Online-Filiale
KINO
DVD
Ab 17. März im Kino
Erhältlich im Handel
Encanto Nach dem Tod ihres Großvaters beschließt die zwanzigjährige Alma dahin zurückzukehren, wo sie einst aufgewachsen ist: auf eine kleine Insel mitten im Herzen der kanadischen Wälder. Kaum hat sie sich dort eingerichtet, rettet sie auf ungewöhnliche Weise einen Wolfswelpen und ein Löwenjunges. Fortan unzertrennlich, wachsen die beiden ungleichen Freunde fernab der Zivilisation gemeinsam bei Alma auf. Bis eines Tages ein Ranger vor ihrer Hütte auftaucht und die beiden aus Almas Obhut entreißt. Eine aufregende Suche quer durch Kanada beginnt.
Die Madrigals sind eine ungewöhnliche Familie, die an einem wundersamen, verzauberten Ort namens »Encanto« leben. Jedes Kind der Familie hat eine Gabe, außer Mirabel. Foto 2022 Disney
Verlosung auf Seite 76
Ab 17. März im Handel
Die Pfefferkörner
Fotos studiocanal
Die Ozeane als riesige Müllkippe? Meeresbiologin Jaswinder hat ein Labor aufgebaut, womit sie den Plastikmüll in den Weltmeeren drastisch reduzieren könnte. Foto entertainment kombinat
Verlosung auf Seite 76
BUCH
CD | HÖRBUCH Erhältlich im Handel
Ab 21. März im Handel
ALEXA FESER
STEFAN GEMMEL
Abenteuer eines Döner-Checkers
Liebe 404
Einen Computer zum »Daddeln« und ab und zu einen Döner zwischen die Kiemen – mehr braucht Chris nicht. Doch sein Patenonkel will ihn an die frische Luft locken und bietet Chris ein tolles Bike und dazu 1000 Euro an, wenn er damit 1000 Kilometer zurücklegt. Doch so einfach lässt sich Chris nicht locken.
Das neue Album »Liebe 404« von Alexa Feser ist eine Reise durch ihre Verarbeitung von Trennungen, das Loslassen und wieder zurück geworfen werden, das Losrennen und sich frei schwimmen. Das sich neu erfinden und gleichzeitig dadurch noch näher an sich selbst zu sein, als es die Sängerin und Songwriterin je war.
Foto cbj Kinderbücher
Foto sony music
Ab 28. März im Handel
Ab 21. März im Handel
FRANZ WERNER SCHMIDT
SABINE LUDWIG
Pik reist nach Amerika
Ausgerechnet Adelheid!
Das gibt es doch nicht! Pik, ein zahmes Eichhörnchen, ist Bens Ein und Alles. Doch dann kommt Terry und stiehlt es … und das ausgerechnet kurz bevor Terry mit seinen reichen Eltern eine Reise nach Amerika antritt. Terry nimmt Pik mit an Bord. Und für Ben ist eines klar: Er muss hinterher und seinen Pik zurückbekommen.
Adelheid wiederholt die dritte Klasse und hat es nicht leicht im Leben: Sich ständig gegen drei vielfältig begabte, wunderhübsche Schwestern zu behaupten, ist anstrengend. Außerdem ist da auch noch ihr bester Freund Benni. Und beste Freunde lässt man nicht im Stich – selbst dann nicht, wenn sie Blödsinn hoch zwei verzapfen.
Foto Anaconda Verlag
Foto cbj audio
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KLEINE WELT Q U E R B E E T
TIPPS FÜR KIDS
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»EINE SCHA(R)FE MAHLZEIT«
Was haben Schafe mit Wölfen zu tun? LIEBER NICHTS! Was haben Wölfe mit Schafen zu tun? FRESSEN! Ganz klar. Auch beim näheren Betrachten offenbaren sich immer mehr Unterschiede: Sie leben verschieden – die einen streunen durch die Wälder, die anderen leben warm und kuschelig in einem festen Domizil. Die einen sind auf guten Umgang und Ordnung Mondstaubtheater e.V. Horchstraße 2, 08058 Zwickau www.mondstaubtheater.de
bedacht, die Anderen interessiert das weniger, sie sind lieber ein bisschen aufmüpfig. Die einen haben viel, die anderen haben wenig. Die einen sind Vegetarier, die anderen pure Fleischfresser. Zumindest aber haben die einen sehr viel Hunger! Und Hunger macht erfinderisch, wie so manche Not. In einer sehr ausgehungerten Zeit trifft eine Familie auf eine Gang, deren Lebenswelten unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide Seiten haben klare und feste Sichtweisen auf die Welt … oder doch nicht? Angelehnt an das Kinderbuch »Ein Schaf für’s Leben« setzte sich unsere Kindertheatergruppe mit verschiedenen Sichtweisen auf die Welt auseinander. Dabei rückt der Prozess des Erlebens der Gegensätze in den Fokus und handelt vom Einlassen auf die Lebenswelt der anderen, mit zahlreichen Momenten der Überraschung, Erinnerung, Empfindungen und des Staunens. Das Ergebnis ist ein spielfreudiges, feuriges und auch ein bisschen gefährliches Abenteuer mit einer ganz persönlichen Sicht auf das Ende.
@Mondstaubtheaterzwickau
TERMINE IM MONDSTAUBTHEATER ZWICKAU 5. März 2022 um 17 Uhr 12. März 2022 um 16 Uhr
Es spielen: 8 Jungen und 2 Mädchen zwischen 9 und 13 Jahren Dauer des Stückes ca. 45 Minuten www.mondstaubtheater.de/eine-scharfe-mahlzeit
#MondstaubtheaterZwickau
Mondstaubtheater Zwickau
Termine im Puppentheater Zwickau Für Kinder:
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»Rotkäppchen« ab 4 Jahre (März)
»Brabbeltheater« ab 1 Jahr (April)
Das ist wohl die schönste Aussage des Winters. Unabhängig von dem WIE, haben wir wieder ein WAS und WO. Das heißt, wir spielen wieder für Sie. Wir überlegen uns neue Formate und schöne Erinnerungen die Sie bei uns erleben dürfen. Wir öffnen unsere und andere Tore jetzt. Bleiben Sie dabei. Und fragen Sie WANN! Puppentheater Zwickau Gewandhausstraße 3, Telefon: 0375/ 2713290 www.puppentheater-zwickau.de
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»Erst Blau, dann Gelb, dann Grün« ab 2 Jahre (April)
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Wir spielen!
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»Der Wolf und die sieben Geißlein« ab 4 Jahre (März / April)
Für Erwachsene:
Magische Samstage (immer am ersten Samstag im Monat) »Im dunklen Finsterwalde« »Stroh zu Gold und andere Spinnereien« Highlight:
Public Viewing »360° Virtual Puppetry« (März)
@Puppentheaterzwickau
#PuppentheaterZwickau
Puppentheater Zwickau
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Foto freepik.com
M I T K O N D O M E N D I E W E LT E I N B I S S C H E N B E S S E R M A C H E N »Tinaaa, was kosten die Kondome?!« Die peinliche Supermarkt-Situation aus dem bekannten Werbespot mit Hella von Sinnen und Ingolf Lück muss heute nicht mehr sein – dazu trägt auch die Marke Einhorn mit seinen farbenfrohen und zugleich fair produzierten Verhütungsmitteln bei.
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uch heute noch sieht man Menschen in Drogeriemärkten unbeholfen durch einen bestimmten Teil des Ladens tigern. Die hintere Ecke, die mit den Kondomen, ist oft ein Ort, an dem viele nicht so gern gesehen werden wollen. Es könnte ja glatt jemand entdecken, dass man das geschlechtsreife Alter erreicht hat. Aber Spaß beiseite: Nach wie vor schämen sich so einige, wenn sie Kondome kaufen. Die Gründer Waldemar Zeiler und Philip Siefer wollten das ändern und gründeten Anfang 2015 ihre eigene Firma »Einhorn Products GmbH«.
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Beide kannten sich schon seit einigen Jahren aus der Berliner Startup-Szene und haben gemeinsam die Initiative »Entrepreneur’s Pledge« ins Leben gerufen. »Hierfür haben sich bereits knapp 50 erfahrene Gründer verpflichtet, mindestens ein soziales Unternehmen in ihrem Leben aufzubauen, das einen positiven Fußabdruck hinterlässt und von dem zusätzlich 50 Prozent der Gewinne sozial oder ökologisch reinvestiert werden.« Auch Zeiler und Siefer gehen mit der Marke Einhorn mit gutem Beispiel voran und haben das sogenannte Social Business im Laufe der letzten Jahre zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt, das sich mit klassischen Firmen durchaus messen kann.
D I E F A I R S T E N E B E N S A C H E D E R W E LT
KREATIV & SELBSTBEWUSST VERKAUFT SICH BESSER Dabei hilft ihnen auch ihr kreativer Ansatz. Denn bei ihren Kondomen greift man gerne zu. Lustige Tütenspender, zum Beispiel im T-Rex-Maul, verführen zum Kauf. Und auch die Produkte sind in bunt gestaltete Tüten verpackt. So beschreibt Einhorn seine Produkte: »Einhorn ist ein ganz besonderes Kondom. Warum? Kondome sind meist Mittel zum Zweck. Sie schützen vor Krankheiten und sind ein sicheres Verhütungsmittel. Wirklich beliebt sind sie aber nicht und der Kauf ist vielen sogar unangenehm. Oft dient daher eine zusätzliche Tüte Chips nur dazu, die Kondompackung auf dem Band zu verdecken. Das möchte »Einhorn« ändern und packt die Kondome selbst in eine von namhaften Designern gestaltete Chipstüte. So kommt die Vorfreude auf die Zeit zu zweit schon an der Kasse.«
Einhorn geht aktiv dagegen vor, indem man fair und nachhaltig produziert und so auch andere Unternehmen ermutigen möchte, es ihnen gleichzutun. Denn Gutes zu tun, muss nicht heißen, dafür weniger rentabel zu wirtschaften – vielmehr ist es Einstellungssache. 50 Prozent der Profite reinvestieren die Gründer in soziale Projekte, wie zum Beispiel Sexualaufklärung für Jugendliche oder die faire Bezahlung der auf Biodiversität bedachten Kautschukbauern in Malaysia. Für sechs Euro pro Tüte mit sieben veganen Kondomen kann die faire Alternative im Regal absolut mithalten. Und ebenso sicher sind die Produkte, die es mittlerweile in verschiedenen Größen gibt, natürlich auch.
EINHORN ENTTABUISIERT AUCH DIE PERIODE
FAIR PRODUZIERTE KONDOME Die meisten Kondome werden aus Naturkautschuk hergestellt, die Latexmilch dafür wird vorrangig in Asien geerntet. Die Macher von Einhorn sprechen an, worüber sich aber kaum jemand Gedanken macht: »Diejenigen, die die größte Arbeit damit haben, erhalten oftmals kaum etwas von den Erlösen – obwohl die Margen mit denen von Luxusprodukten vergleichbar sind. Ebenso keine Seltenheit: Für die Produktion werden teilweise große Flächen Regenwald abgeholzt, um Kautschukbäume zu pflanzen. Um die anfälligen Monokulturen dann vor Schädlingen zu schützen, werden zudem giftige Pestizide gespritzt. Die Konsequenz: verseuchtes Grundwasser.«
RRAAARR - Faire Kondome Mit Einhorn-Kondomen kann man Spaß haben und gleichzeitig Gutes tun. So stehen die Einhorn-Kondome im Handel. Wer traut sich, mal reinzugreifen?
Auch beim Thema Menstruation gibt es noch immer ähnliche Vorbehalte beim Kauf. Wenn Männer losgeschickt werden, Tampons oder Binden zu kaufen, endet das bei manchen Paaren schon in Diskussionen – »was sollen denn die Leute denken?« Was wohl: Dass man ein zuvorkommender, hilfsbereiter Partner ist, oder? Mit den bunten Periodenprodukten unterstützt Einhorn inzwischen auch diesen Bereich im Drogeriegeschäft. »Angeführt von unserer Head of Menstruation, Cordelia Röders-Arnold, die es nach sieben Jahren im Hamburger Großkonzern leid war, Kolleginnen flüsternd nach einem Tampon zu fragen, um diesen kurz darauf entgegengestreckt zu bekommen, fest umschlossen mit weißen Knöcheln, wie bei einem Drogendeal. Warum die Periode im 21. Jahrhundert immer noch ein Tabu zu sein schien und warum man, wenn man schon in Summe sechs Jahre des eigenen Lebens menstruierend verbrachte, der Sache nicht mit einwenig Spaß begegnen könne, begriff sie einfach nicht.« Farbenfroh und freche Sprüche Die Periodenprodukte von Einhorn im Überblick.
Die Gründer Waldemar Zeiler und Philip Siefer haben mit der Marke »Einhorn« ein Social Business gegründet.
So wurde die Marke Einhorn um drei fairstainable Produkte aus 100 Prozent Bio-Baumwolle erweitert: TamTam Tampons, Padsy Binden, Slipflip Slipeinlagen sowie die nachhaltigste Alternative: Die Menstruationstasse Papperlacup. »Diese Produkte fordern auf, laut zu sein. Diese Produkte fordern den Dialog. Diese Produkte sind nicht zu übersehen. Und diese Produkte machen die Welt ein Stückchen besser. Obwohl bereits ausschließlich zertifizierte BioBaumwolle benutzt wird, wollen wir in Zukunft ermöglichen, dass jeder Kunde weiß, welche Bio-Baumwollbauern er/sie durch den Kauf der Produkte direkt unterstützt. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der bioRe Stiftung in Tansania und unseren Produktionspartnern und unterstützen bereits heute durch Spenden Menschenrechtsprojekte wie Ernährungssicherheit und Brunnenbau in Tansania.« Die Bio-Baumwollprodukte sind nicht nur für Bauern und die Umwelt gut, auch für den Körper sind sie besser: Denn können Frauen auf Viskose und Plastik in der Intimregion verzichten.
Der so häufig erwähnte Social Impact des Unternehmens macht sich übrigens auch auf den Bankkonten der Mitarbeiter bemerkbar. Es gibt einen gewählten Gehaltsrat, der sich um die Einhaltung der eigenen Vorsätze kümmert. Dazu gehört: Das höchste Gehalt in der Firma darf nur dreimal so hoch wie das niedrigste sein. Das gilt auch für die Chefs. Wie viel jemand verdient, wird nach Baukastenprinzip entschieden: Es gibt ein Grundgehalt von 2.500 Euro brutto, hinzu kommen Zuschläge für persönliche Lebensumstände (zum Beispiel die Ausbildung oder ein Bonus für Kinder) sowie ein Betrag, der sich durch eine Selbsteinschätzung ergibt. Wer wie viel verdient, ist somit für jeden transparent einsehbar.
Text Kristina Baum Fotos einhorn Info www.einhorn.my 03 22
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HAUPTSACHE K AFFEE!
Ein Tag ohne Kaffee ist für Gründer Julian Köster in jeder Hinsicht ein verlorener Tag. Schon immer hatte das schwarze Gold für ihn etwas überaus Faszinierendes. Doch geht seine Liebe zum Kaffee weit über den üblichen Gusto hinaus, er will das Gute aus der Bohne für weit mehr nutzen.
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»MELLOW NOIR«
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Julian Köster Der studierte Chemie- und Umweltingenieur gründete 2017 die Beautymarke »mellow NOIR«
ALLER ANFANG IST SCHWER Dem emotionalen Gründungshoch folgt die Ernüchterung: »Zwei Jahre voller Herzblut und Entbehrungen stecken im ersten Produkt,« erinnert sich Köster. Die vielen Rückschläge in Forschung und Entwicklung lassen den jungen Gründer vor allem in den Anfangstagen so manches Mal zweifeln und nach einem sicheren Einkommen sehnen. Doch Aufgeben ist keine Option. Genügend Kaffeesatz organisiert er sich in den Cafés und Universitäten im näheren Umfeld, holt ihn sogar mehrmals die Woche persönlich mit dem Auto ab und trocknet ihn im eigens dafür angeschafften Ofen. Dann endlich der ersehnte Durchbruch: Das erste Produkt steht. »Als ich nach zwei Jahren endlich unseren ›Facial Moisturiser‹, in meinen Händen halten konnte, war das schon ein emotionaler Moment. Das war schließlich der Beweis, dass meine ursprüngliche Idee wirklich umsetzbar war.« Nämlich, ein Kosmetik-Produkt zu entwickeln, das den Spagat zwischen luxuriöser, ganzheitlicher Hautpflege – auf Basis von reinsten und natürlichen Inhaltsstoffen – mit der Wertschätzung für unsere Natur realisiert. Das war 2019.
LUXUS MIT GUTEM GEWISSEN Unterdessen verfügt das Start-up nicht nur über eine erweiterte Produktpalette, die hochwirksamen Beauty-Produkte von mellow NOIR sind auch längst als Naturkosmetik zertifiziert. Je nach Produkt sind neben dem Hauptwirkstoff zusätzlich hochwirksames Vitamin C, mehrkettige Hyaluronsäuren, Ectoin und der Trendwirkstoff Kirschblütenextrakt verarbeitet. Alle Produkte sind hautverträglich, dermatologisch getestet, kommen ohne Parabene, Silikone, synthetische Duftstoffe, Aluminium oder Ethanol aus und vereinen Natur, Nachhaltigkeit mit modernsten (hightech) Wirkstoffen für eine bestmögliche Entfaltung der Inhaltsstoffe. Die Produkte sind ausschließlich vegan, frei von Mikroplastik und Nanopartikeln, enthalten keine künstlichen Konservierungs- oder Farbstoffe und werden im nachhaltigen und recycelten Glasbehälter angeboten. Das überzeugte auch Beauty-Unternehmerin Judith Williams, die seit Kösters Auftritt bei der bekannten TV-Show »Die Höhle der Löwen« als Co-Investorin und Teilinhaberin der Beautymarke fungiert.
Fotos Truly Natural Cosmetics GmbH Info www.mellownoir.com
Foto Ellen Liebner
ür den studierten Umweltingenieur spielt neben der persönlichen Leidenschaft vor allem auch Nachhaltigkeit eine große Rolle: »Nachdem wir uns einen Kaffee gemacht haben, bleibt uns hinterher oft nichts anderes übrig, als den Kaffeesatz zu entsorgen. OK, manche düngen damit noch ihre Pflanzen, aber die meisten werfen ihn einfach in den Müll. Und genau das habe ich schon immer hinterfragt.« Eine erste Antwort in puncto Nachhaltigkeit begegnet ihm während seines Studiums: »Ein damals sehr kleines, britisches Start-up nutzte alten Kaffeesatz, um Biodiesel herzustellen. Sie pressten das verbrauchte Pulver zu Briketts zusammen und nutzen den recycelten Stoff, um die heimischen Öfen zu heizen.« Coole Idee, allerdings mit einem Haken: Aus recyceltem Kaffeesatz entstand ein Brennstoff – also ein Produkt mit CO2-Emission, nicht ideal fand Julian Köster. Der Wunsch, Kaffeesatz tatsächlich komplett nachhaltig nutzen zu können, festigt sich dann ein paar Jahre später im Masterstudium am Imperial College London. Hier kommt das Kaffeesatz-Re- bzw. Upcycling erneut auf: »Ich stieß in meinen Recherchen auf die besonders hautpflegenden Eigenschaften von Kaffee. Der Gedanke, vielleicht endlich einen Weg gefunden zu haben, aus einem vermeintlichen Abfallprodukt ein hochwertiges und nachhaltiges Naturkosmetik-Produkt entwickeln zu können, ließ mich danach einige Tage und Nächte nicht mehr los.« Zurück in der Heimat nutzt er kurzerhand den Support der Familie und gründet sein Unternehmen mit der Beauty-Marke »mellow NOIR«.
EUROPÄISCHE TAGE DES KUNSTHANDWERKS 1. BIS 4. APRIL 2022 KREATIVE EUROPAWEIT ERLEBEN Willkommen, treten Sie ein! An den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks (ETAK) öffnen Kunsthandwerker, Kreative und kulturelle Einrichtungen in 21 europäischen Ländern jedes Jahr ihre Werkstätten und Ateliers für Besucher. Auch hier in Sachsen. Entdecken Sie regionale Besonderheiten und künstlerische Trends, schauen Sie Kreativen bei der Arbeit über die Schulter und kommen Sie ins Gespräch mit Kunsthandwerkern. Probieren Sie Neues und tauschen Sie sich aus. Betrachten Sie die Regionen Sachsens aus einer ganz neuen Perspektive. Lernen Sie seltene Handwerke wie den Muldenhauer, Feintäschner, Puppenmacher oder Goldschmied kennen. Besuchen Sie Regionen mit langer Geschichte und besonderer Tradition im Kunsthandwerk wie das Vogtland mit seinem Musikinstrumentenbau und die Drechsler- und Holzspielzeugmacherregion Erzgebirge. Hunderte Kreative in ganz Sachsen bieten Mitmachaktionen, Schauvorführungen und Werkstattgespräche an. Planen Sie Touren und besuchen Sie auch interessante Regionen. Die Türen sind offen! Unter www.kunsthandwerkstage.de finden Sie alle Informationen zu den ETAK sowie eine aktuelle Übersicht mit allen teilnehmenden Kunsthandwerkern. Weitere Infos in der YouTube-Playlist Kunsthandwerkstage Sachsen 2022 und bei Instagram: kunsthandwerkstage.sachsen Handwerkskammer Chemnitz Limbacher Str. 195, 09116 Chemnitz Telefon: 0371 / 5364204 www.hwk-chemnitz.de 03 22
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SI N D »ECHTE ALLESESSE R« DI E ZU K U N F T?
Foto Vitor Monthay // unsplash.com
Angesichts knapper werdender Ressourcen, Klimaproblemen und einer stetig wachsenden Bevölkerung ist klar: Unser Umgang mit dem Planeten, auch in Bezug auf unsere Ernährung, wird sich in der Zukunft anpassen müssen.
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NOSE TO TAIL »
Foto Monika Grabkow // unsplash.com
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ochrechnungen zufolge werden bis zum Jahr 2050 fast zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben. Das zeigt, wie stark der Bedarf an Nahrungsmitteln im Laufe der nächsten Jahrzehnte noch steigen wird. Es wird daher umso wichtiger, die eigenen Ernährungsweisen an die Gegebenheiten anzupassen. »Real Omnivores«, übersetzt »echte Allesesser«, sind da bereits jetzt im Vorteil und zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte. Denn im Gegensatz zu den typischen Omnivoren von heute, die hohen Fleischkonsum bevorzugen, verzehrt der neue Typus tatsächlich alles, was essbar ist, um sich möglichst verantwortungsbewusst zu ernähren. Das heißt konkret: Auf den Teller können gleichermaßen Gemüse und Fleisch kommen. Aber dann eben nicht nur das gute Steak, sondern auch andere Teile vom Tier, die bei Fleischfressern weniger populär sind, deshalb aber noch lange nicht entsorgt werden müssen.
Illustratio
n pixabay. com
Foto Jonathan Beckman // unsplash.com
PROBIER ICH NICHT, GIBT'S NICHT!
BUCHTIPP
Doch damit nicht genug: Die echten Omnivoren greifen auch auf alternative Ernährungsweisen zurück, die auf den ersten Blick ungewöhnlich scheinen, aber keinesfalls abwegig oder ungesund sein müssen. Um sich gesund und nachhaltig zu ernähren, öffnen sich echte Allesesser auch für neue Food-Technologien. »Real Omnivores« verzichten auf nichts – im wahrsten Sinne des Wortes.
Das ganze Tier Fleisch nachhaltig und bewusst genießen Simon Tress, Georg Schweisfurth, Silvio Knezevic Verlag: Christian München ISBN 978-3959612890 Preis: 24,99 EUR
Inhalt
Proteinreich snacken Grillen als Chips-Alternative Foto Ivan Ivanovic // unsplash.com
Das ultimative Fleisch(koch)buch für nachhaltigen Genuss: Dieses Kochbuch enthält 80 Rezepte und gibt spannende Informationen zur vollständigen Verwertung des Tieres. Die Autoren stehen für die nachhaltige Revolution in Küche und Landwirtschaft und stellen mit ihren schmackhaften Rezepten den regionalen und tiergerechten Genuss in den Mittelpunkt. Nicht nur das Filet, sondern alle Teile des Tieres sollen in die Küche gebracht werden.
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IN-VITRO-FLEISCH Dieses Fleisch wird auch Clean Meat genannt: Es wird im Labor aus Zellkulturen gezüchtet, die zuvor einem Tier entnommen worden sind. Das Muskelgewebe kommt in eine Nährlösung, in der es bei optimalen Bedingungen wachsen kann. Auf einem Trägergerüst, das meist aus tierischem Kollagen besteht, können die Zellen dann zu neuen Muskeln heranwachsen. Die so entstehende Masse ähnelt dann zwar keinem echten Steak, aber zumindest Hackfleisch. Es lässt sich auch mit gezüchteten Fettzellen anreichern, sodass ein authentischer Fleischgeschmack entsteht. In speziellen 3D-Druckern ist es theoretisch aber möglich, auch Steaks zu produzieren. Hierzu wird aktuell intensiv geforscht. Ein Lübecker Unternehmen züchtet schon jetzt Fischfilet aus Stammzellen im Labor – Tierleid und Überfischung der Meere könnten dadurch ein Ende gesetzt werden. Grundsätzlich könnte das Laborfleisch sogar gesünder sein. Denn das unter kontrollierten Bedingungen hergestellte Nahrungsmittel kommt nicht mit typischen Tierkrankheiten, Keimen oder Antibiotika in Kontakt. Somit ließen sich auch Antibiotikaresistenzen reduzieren. Derzeit ist noch keine Massenproduktion möglich und auch in der EU hat noch kein Unternehmen einen Antrag auf Zulassung gestellt. Laut Umweltbundesamt zeigen erste Studien und Hochrechnungen zudem, dass sich durch In-vitro-Fleisch mehr als 75 Prozent der Treibhausgase vermeiden ließen. Spätere Berechnungen behaupten jedoch das Gegenteil. Belastbare Daten zur Klimafreundlichkeit gibt es daher wohl erst, wenn eine Massenherstellung gelingt. Burger mit Laborfleisch Im Labor gezüchtetes Fleisch gibt es bereits – wenn auch nicht im großen Stil. Foto Pablo Merchanmontes // unsplash.com
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Pilze sind reich an Nährstoffen und leicht zu züchten
INSEKTEN ESSEN Durch ihren hohen Protein-, Mineralstoff- und Vitamin-B-Gehalt und viele Omega-3-Fettsäuren gelten auch Insekten als Lebensmittel der Zukunft. Tatsächlich gehören viele Krabbler in Ländern Südostasiens zur traditionellen Ernährung dazu. Heuschrecken, Käfer und Mehlwürmer haben es hierzulande aus Ekel meist noch nicht auf die Teller geschafft. Dabei lassen sich die kleinen Eiweiß-Snacks Studien zufolge besonders umweltfreundlich züchten. Schließlich nehmen die Tierchen deutlich weniger Platz ein und brauchen weniger Ressourcen als Tiere aus konventioneller Tierhaltung. Einzig der Energieverbrauch für die Beheizung der Zuchtanlagen kostet hierzulande im Winter mehr. Dafür sind Insekten in der Regel zu 80 Prozent verzehrbar. In der Tierfütterung kommen Insekten übrigens bereits zum Einsatz, somit sind sie über Umwege schon Teil der Nahrungskette. Und auch verarbeitet als Burger gibt es sie bereits im Supermarkt.
MEHR ALGEN UND MYKOKULTUREN AUF DEM SPEISEPLAN Auch pflanzliche Proteinquellen werden immer weiter erforscht. Mittlerweile gelten Algen als große Hoffnung, um den weltweiten Nahrungsmittelbedarf auch in Zukunft decken zu können. Sie lassen sich besonders leicht anbauen, es sind hohe Erträge zu geringen Produktionskosten möglich und gesundheitlich sind die Meerespflanzen völlig unbedenklich – vorausgesetzt, dass keine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, die sich durch das enthaltene Jod verschlechtert. Insbesondere der Verzicht auf synthetische Düngemittel trägt zum klimafreundlichen Image der Algen bei. Zudem würden durch eine Massenproduktion landwirtschaftlich genutzte Böden entlastet, sodass sich auch die Natur erholen könnte. Es besteht sogar großes Potenzial, sie als Biotreibstoff einzusetzen.
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Aus dem Nahrungsmittel könnte in den kommenden Jahrzehnten innovative Produkte entstehen. Foto Andrew Ridley // unsplash.com
Neben Algen spielen aber auch Mykokulturen beim »Real Omnivore«-Trend eine zunehmend spannende Rolle. Denn Pilze sind reich an Nährstoffen und lassen sich unter kontrollierbaren Bedingungen und mit vergleichsweise wenig Aufwand züchten. So könnten mithilfe von Pilzkulturen völlig neue Lebensmittel entwickelt werden, die den heute gängigen Produkten in nichts nachstehen.
Wem die neuen Food-Technologien und Trends noch ein wenig zu abwegig erscheinen, kann sich trotzdem langfristig gesehen zum »Real Omnivore« entwickeln. Einen guten Einstieg bietet die derzeitige Nose-to-TailBewegung, bei der man versucht, möglichst viel vom Tier zu verwerten, sodass nichts verschwendet wird. Am besten für die Umwelt ist aber nachweislich, auf so viel Fleisch wie möglich zu verzichten und stattdessen mehr pflanzliche Produkte zu sich zu nehmen. Die große Vielfalt an tollen Gerichten macht es mittlerweile leicht, einen Großteil der Woche gänzlich ohne Fleisch auszukommen.
Text Kristina Baum Info www.zukunftsinstitut.de
»ALICE IM WUNDERLAND« · 04.03.
CHARLY HÜBNER & Ensemble Resonanz · 06.03.
IRISH HEARTBEAT · 27.03.
»BILDNIS DES DORIAN GRAY« · 02.04.
KULTUR- UND FESTSPIELSTADT BAD ELSTER TOM GAEBEL & HIS ORCHESTRA 28.12.
IM »MOVING SHADOWS« · 17.04.
KÖNIG ALBERT THEATER
JAHRESABSCHLUSSKONZERT 30.12.
FISCH ZU VIERT· 22.04. 31.12. ADELE NEUHAUSER
EIN DOPPELABEND DES HEITEREN MUSIKTHEATERS · PREMIERE
PALUCCA DRESDEN · 29.04.
i
QUADRO NUEVO · 15.05.
»RIGOLETTO« · 20.05.
REINHOLD BECKMANN · 22.05.
Oper von Giuseppe Verdi
INFOS & TICKETS: +49 (0) 3 74 37 / 53 900 · www.koenig-albert-theater.de PREMIERE · In Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Manuel Schöbel, Regie GMD Florian Merz, Dirigent
FR 05.11.2021 · 19.30 UHR · KÖNIG ALBERT THEATER BAD ELSTER Ei ntri tt: € 19 | € 22 | € 25 K ar ten: Königliches Kur haus I Tel +49 (0) 37437 / 53 900 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-13 + 14-18 Uhr / Sa+So: 14-18 Uhr touristinfo@badelster.de I w w w.koenig-alber t-theater.de
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Natürliches Bad Brambacher
*Info: www.bad-brambacher.de/nachhaltigkeit
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4. Chemnitzer Modellbahntage Ende Februar 2022 bietet sich Modellbahnfreunden ein wahres Schienen-Eldorado! Die erste Ausstellung des Jahres in der Messe Chemnitz widmet sich Modellbahnen in allen Formen und Größen. Bereits zum 4. Mal öffnen sich am 26. und 27. Februar die Türen der Messehalle 1 für alle Modellbahnfreunde. Gemeinsam mit dem MEC Frankenberg/Sa e.V. hat das Team der C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH in den letzten Jahren die »Chemnitzer Modellbahntage« zu einer interessanten Plattform für passionierte Hobbyeisenbahner und viele Freunde kleiner Eisenbahnen entwickelt. 20 regionale und überregionale Modellbahnclubs präsentieren auf über 850 Quadratmetern ihre faszinierenden Modellbahn-Anlagen aller Spurweiten. Natürlich können vor allem die jungen Gäste aktiv werden und die Kugelbahn vom MEC Frankenberg/Sa. e. V. in Schwung bringen oder kräftig in die Pedale treten. Weitere Infos zu der Veranstaltung sowie den Eintrittspreisen unter www.chemnitzer-modellbahntage.de KOMPASS verlost 2x2 Familientickets. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff ›Chemnitzer Modellbahntage‹ ! Fotos Veranstalter Info www.c3-chemnitz.de
Artikel auf Seite 66
Artikel auf Seite 20
In dem Buch »Die Happiness-Lüge« untersucht die Journalistin Anna Maas, was wirklich dran ist am Zwang zum Glücklichsein. KOMPASS verlost drei Bücher. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff ›Die Happiness-Lüge‹ !
Die Madrigals sind eine Familie, die in »Encanto« leben. Jedes Kind der Familie hat eine Gabe, außer Mirabel. KOMPASS verlost ein Überraschungspaket, mit DVD, Puzzle, Schlüsselanhänger und Sportbeutel. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff ›Encanto‹ !
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Autorin Wiebke M. Litschke zeigt in ihrem Buch, dass die eigene innere Stimme ein verlässlicher Wegweiser ist, um Kindern und sich selbst gerecht zu werden. KOMPASS verlost drei Exemplare. Schreiben Sie eine EMail mit dem Betreff ›Erziehen mit Herz & Bauchgefühl‹ !
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Artikel auf Seite 42
Die Ozeane als riesige Müllkippe? Meeresbiologin Jaswinder hat ein Labor aufgebaut, wo sie den Plastikmüll in den Weltmeeren drastisch reduzieren könnte. KOMPASS verlost drei DVDs. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff ›Die Pfefferkörner‹ !
Artikel auf Seite 61
Die große Schlager Hitparade ist zurück auf Tour und hat eine Künstlerbesetzung im Gepäck, die ihresgleichen sucht! KOMPASS verlost 2x2 Tickets für die »Große Schlagerhitparade«. Schreiben Sie eine EMail mit dem Betreff ›Schlager‹ !
King Richard: Biopic mit Will Smith in der Hauptrolle über das Leben von Serena und Venus Williams, die in Teenagerjahren von ihrem Vater Richard trainiert wurden. KOMPASS verlost 2x2 Kinotickets. Schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff ›King Richard‹ !
Zur Teilnahme am Gewinnspiel senden Sie uns bitte bis spätestens zum 15.03.2022 eine E-Mail mit entsprechendem Betreff an die E-Mailadresse: gewinnen@deinkompass.de. Viel Glück!
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UNTERHALTUNG
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LIVE & OPEN AIR 2022 - POESIEALBUM - POESIE & MUSIK
Tickets und Infos: 0375. 27130 - www.kultour-z.de - www.eventim.de
(c) Ben Wolf
23.07.‘22 Freilichtbühne Zwickau
Doc Schröter KO LU M N E
ES sitzt schon wieder auf dem Sofa, die Füße auf dem Tisch. Das T-Shirt hat auch schon bessere Zeiten gesehen und die Beinbehaarung … Wann wurde die eigentlich das letzte Mal entfernt? Dauerhaftes Homeoffice-Feeling bringt nur bei den wenigsten Paaren echte Pluspunkte in Sachen gegenseitiger Attraktivität. Plattformen wie Youtube sind voll von OutfitBugs während der Onlinemeetings – Stichwort: ohne Hose. Mal Hand aufs Herz, habt Ihr Euch wirklich jeden Tag gestylt, als ginge es ins Büro, so richtig Vollprogramm? Gebt es zu, auch bei Euch zog er ein, der Schlendrian. Noch ein paar Wochen obenauf und der eine oder andere fängt vielleicht an zu zweifeln: Was genau fand ich an meinem Partner eigentlich mal so attraktiv? Das ist das »Problem« mit diesem ständigen Aufeinanderhocken, es entzaubert nun mal ganz schnell und kleine Imperfektionen werden nach und nach zum Ärgernis ... Und schon fragt man sich insgeheim: Wo ist er nur hin, dieser aufregende Typ – gut gekleidet, best-riechend und wann wurde aus »Giselle Bündchen« eigentlich diese ungeschminkte Januhairy-Aktivistin? Ja, ich hätte auch andere Beispiele bringen können, – regt Euch wieder ab! Fest steht: Die tägliche, – zumeist arbeitsbedingte - Dosis Abstand und die gesellschaftliche »Notwendigkeit« einer Mischung aus gepflegtem Äußeren und Auftreten machen einen nicht unwesentlichen Anteil unserer Attraktivität aus. Apropos, an dieser Stelle empfehle ich dringend einen Realitätscheck. Gerade Paare, die sich bereits seit Längerem an ihrer Partnerschaft erfreuen, spiegeln einander zunehmend.
DAS HOMEOFFICE - DISASTER
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe
Bevor Ihr also den Partner auffordert, mehr auf seine/ihre Äußerlichkeiten Wert zu legen, bitte prüft, ob nicht auch Eure Hülle ein Waschmaschinenupdate vertragen könnte. Ihr wisst, was ich meine, sonst fliegt Euch Eure Ansage zu recht um die Ohren wie ein Boomerang. Viel diplomatischer und beziehungstauglicher ist es übrigens, sich mit der/dem Liebsten zu einer gemeinsamen romantischen Date-Night zu verabreden, das geht sogar ganz ohne, dass man das Haus verlässt. Der Lieblingsitaliener ums Eck liefert sicher auch nach Hause … wichtig hierbei: Outfit und Styling sollten in jedem Fall dem Anlass entsprechen. Ein wenig gedämmtes Licht, wohlwollende musikalische Untermalung, eine gute Flasche Wein und lecker Tiramisu … Ich sags Euch: Das wirkt Wunder! Noch eindrücklicher wirkt das Ganze spätestens dann, wenn wir doch das Haus verlassen und vielleicht sogar ein paar Bekannte treffen. Jetzt entfaltet sich im besten Fall die Wirkung unseres wieder in Topform befindlichen Partners auf andere Menschen ganz besonders und wir beobachten voller Verwunderung seine/ihre Rückverwandlung in das faszinierende Wesen von einst, welches unsere Fantasien beflügelte und uns um den Schlaf brachte. Hat sich da gerade wer nach uns umgeschaut? Merkt Ihr schon, wie es prickelt? Dann fragen wir uns voller Stolz: Meins? Und antworten wissend: Meins!
röter
Euer Uwe W. Sch
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GLOSSE
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M O N AT S H O R O S K O P
März Der Lenz ist da! Der März ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt, nach diesem nannten ihn die Römer Martius. Der alte deutsch-germanische Name ist Lenz, »Lenzing« bzw. »Lenzmond«; eine veraltete Schreibung ist »Märzen«. Meteorologisch ist der Frühlingsanfang immer im März. Mit Einzug des Frühlings fängt das innere Gemüt wieder an zu leben und versprüht Lebensfreude und Frohsinn. Nutzen Sie die Energie der Frühlingssonne und atmen tief durch.
Liebe
STEINBOCK
WASSERMANN
FISCHE
Sonnen-Tendenz
Jetzt anpacken!
Geistig dabei
Gesundheit
Beruf
Sonne und Venus bieten beste Unterstützung. Liierte verstehen sich mit ihrem Partner einfach wunderbar und haben eine Menge Spaß. Singles kommen mit netten Leuten ins Gespräch und punkten mit ihrer ruhigen und besonderen Art. Die Romantik lässt nicht lange auf sich warten, jetzt kommen recht schnell Gefühle ins Spiel. Die günstigen Sonnen-Venus-Tendenzen stärken Ihnen im März den Rücken und lassen Sie mit allen Anforderungen gut fertig werden. Kraft und Zuversicht nehmen zu. Auch beim Genießen und sich Vergnügen sind Sie ganz vorne mit dabei und nehmen lieber zu viel mit als zu wenig. Doch Sie setzen auch auf Auszeit, genügend Schlaf und lange Spaziergänge durch die langsam erbühende Landschaft. In diesem Monat haben Sie exzellente Sterne für alles rund um Karriere und Finanzen. Sie können Ihre Interessen vertreten und andere geschickt überzeugen. Gedankenaustausch und Teamwork fallen leicht.
Liebe
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Gesundheit
Beruf
Der März ist ein klasse Monat für die Liebe. Sonne und Mars liefern herrlich unbeschwerte Impulse, da prickelt es ohne Ende! Singles finden auf unkomplizierte Weise Anschluss und verlieben sich. Auch Paare setzen auf einen sinnlichen Frühlingsbeginn, frischen die Gefühle füreinander auf und bringen sich gerne in die Beziehung ein. Alles, was Sie zusammen anpacken, gelingt besonders gut. Powerplanet Mars bringt Sie so richtig in Fahrt. Jetzt stellen Sie neue persönliche Rekorde auf und fühlen sich richtig stark. Wo auch immer Sie Ihre Muskeln spielen lassen, machen Sie eine gute Figur. Die Sonne liefert ab Mitte März sogar noch zusätzliche Power und Zuversicht. Seelische Verstimmungen lösen sich auf. Merkur macht Sie zum Aufsteiger des Monats. Sie wittern gute Chancen als Erster und nutzen Ihre Vorteile. Finanziell klappt es prima, Sie argumentieren geschickt und holen für sich die besten Konditionen raus.
Liebe
Gesundheit
Beruf
Venus und Jupiter versprechen einen tollen Monat für die Liebe. Sie und Ihr Partner verstehen sich gut, haben Lust auf Zärtlichkeit und Nähe. Als Single flirten Sie gern. Doch Sie sind wählerisch, wenn es darum geht, wen Sie tatsächlich näher an sich heranlassen. Zunächst läuft Mars quer, senkt Ihren Energielevel und dämpft die Motivation für Sport. Super sieht es allerdings bei Ihren geistigen Kräften aus. Sie sind aufnahmefähig, nervenstark und reagieren blitzschnell. Venus bringt seelischen Auftrieb und gute Impulse für Körperpflege, Wellness und Achtsamkeit. Mars liefert Ende März dann auch wieder neue Kraft und lässt Ihr Leistungsbarometer steigen. Für Sie ist der März ein recht stressiger Monat. Doch Sie behaupten sich im Job und sagen Ihre Meinung. Mit dem einen oder anderen Kollegen kann das zu Konkurrenzgerangel führen, doch am Ende gehen Sie als Sieger daraus hervor. Finanzielle Verhandlungen entscheiden Sie für sich.
WIDDER
STIER
ZWILLING
Action und Spaß
Harmonischer Fluss
Work-Life-Balance
Gesundheit
Beruf
Sie haben ordentlich Drive und wollen gemeinsam mit Ihrem Partner viel anpacken. Doch weil Sie so in Fahrt sind, kommen Romantik und Zärtlichkeit ein wenig zu kurz. Singles sind aktiv auf Partnersuche und werden auch fündig. Kurze Liebeleien sind möglich, für tief empfundene Liebe braucht es aber noch Geduld. Powerplanet Mars steht Ihnen im März zur Seite. Sie haben große Lust auf Action und packen alles an, was Sie sich vorgenommen haben. Auch beim Sport zeigt sich Ihre Einsatzfreude. Sie sind abenteuerlustig und, wenn es geht, auch gerne unterwegs. Neue Landschaften zu entdecken ist jetzt für Sie das größte Lebenselixier. Mars schiebt im Job kräftig an, den März erleben Sie top motiviert. Was weg muss, kommt vom Tisch. Ihr Einsatz ist hoch, aber es lohnt sich: Finanzplanet Merkur richtet den Spot auf Sie und Sie sind für eine neue Position oder bessere Bezahlung im Gespräch. Diese Form der Anerkennung motiviert Sie neu. 03 22
Liebe
UNTERHALTUNG A U S S I C H T
Liebe
Gesundheit
Beruf
Venus und Jupiter gönnen Ihnen im Frühling die rosarote Wolke. Liierte frischen die Gefühle für ihren Partner auf. Die Lust auf Zweisamkeit nimmt zu und auch im Alltag verstehen Sie sich wunderbar. Singles flirten nach Herzenslust und sind umwerfend charmant. Ob online oder live: Bei Ihren neuen Fans kann nun ein passender Lebensgefährte auf Sie warten. Die große Linie stimmt und die ungewöhnlich harmonischen Einflüsse im März sorgen für mehr seelische Ausgeglichenheit. Auch wenn Sie beim Sport nicht unter Starkstrom stehen, so können Sie doch viel Kraft abrufen, falls es die Situation verlangt. In Ihrer Lebensführung sind Sie diszipliniert. Sie pflegen sich und gönnen sich Auszeiten, wenn es nötig ist. Sie sind ungewöhnlich fantasievoll, inspiriert und auch fleißig. Ob im Büro oder einer Werkstatt: Alles erledigen Sie im Nu. Es ergeben sich Aufstiegschancen und man zollt Ihnen mehr Anerkennung.
HOROSKOP
Liebe
Gesundheit
Beruf
Liierte brauchen jetzt mehr Freiraum und Zeit für sich. Bei Paaren kann es schon mal krachen, wenn Alltagsroutine dominiert. Prima ist: Merkur hilft dabei, gute Gespräche zu führen und mögliche Missverständnisse schnell zu klären. Bei Singles ergeben sich spannende Kontakte und sie pflegen ihren Freundeskreis. Doch sie brauchen jetzt mehr Zeit für eigene Ziele und Ideen und wollen noch keine feste Bindung eingehen. Bei Ihnen funktioniert die persönliche Work-Life-Balance hervorragend. Sie verstehen es, Ihren Körper fit zu halten und auch etwas für Ihr seelisches Gleichgewicht zu tun. Trotzdem ist Ihr Energielevel eher mittelmäßig. Mehr Wellness und Achtsamkeit sind nötig, um die gewohnte Performance abzuliefern. Im Job sorgt Mars für Stress und komplizierte Aufgaben, die eine sorgfältige Organisation erfordern. Doch Sie agieren finanziell sehr geschickt und haben auch kreative Ideen.
Liebe
KREBS
LÖWE
Verständnis gefragt
Mars macht topfit
Gesundheit
Beruf
Jupiter verpasst Ihnen großes Selbstbewusstsein. Singles sind gut drauf und genießen ihr Leben. Sie machen neue Bekanntschaften, für tiefe Gefühle reicht es aber noch nicht. Spannungseinflüsse von Venus sorgen bei Liierten für Beziehungsstress. Jetzt sind mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis gefragt. Je mehr Fantasie Sie in Ihre Beziehung investieren, desto besser läuft es. Normalerweise achten Sie als Krebs mehr gefühlsmäßig auf Ihre Gesundheit. Die Einflüsse im März fordern jedoch eine bewusstere Pflege und mehr Disziplin. Auf neue Pflegeprodukte könnten Sie empfindlich reagieren. Testen Sie deshalb alles, was Sie an Ihre Haut lassen. Besonders gut tun Ihnen jetzt mehr Schlaf und ein Bad am Abend. Sie profitieren im März von Glücksplanet Jupiter, der Ihnen berufliche Aufstiegschancen ermöglicht. Teamwork und Kommunikation laufen hervorragend, weil Sie viel menschliches Geschick zeigen und auf eine starke Intuition bauen können.
Liebe
Liebe
Gesundheit
IMPRESSUM
Beruf
Auch wenn Sie eigentlich ein Sommerkind sind, so liefert Ihnen Mars aktuell einen sehr feurigen und belebenden Einfluss. Singles sind aufgedreht und haben Lust auf Eroberungen und gern auch mehr. Sie sind liiert? Dann setzen Sie mit Ihrem Partner auf Kuschelzeit und Streicheleinheiten. Auch im Alltag verstehen Sie sich prima. Der März ist ein prima Monat, in dem Sie Ihre Fitness und Gesundheit bewusst und effektiv pflegen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Entspannung in der Natur stehen auf Ihrem Programm. Mars macht Sie topfit, Sie können sich mehr zutrauen als sonst und verfügen über große Widerstandskraft. Doch auch die Zeiten der Ruhe kommen nicht zu kurz. Im März stehen Sie gerne im Mittelpunkt und brauchen für Ihren Einsatz mehr Anerkennung. Geschäftspartner sind zuverlässig und begeistern Sie mit interessanten Aufgaben. Mit Ihrem Geld gehen Sie recht großzügig um und nutzen Sparpotenzial noch nicht optimal. Es lohnt sich für Sie, auch ein paar Rücklagen zu bilden.
JUNGFRAU
WAAGE
Klug taktieren
Lust auf Abenteuer
Gesundheit
Beruf
Venus drückt im März aufs Gas. Singles sind ganz schön aufgedreht und wollen unbedingt was erleben. Doch Mars läuft quer und so könnten sie beim Flirten zu stürmisch sein und mit der Tür ins Haus fallen. Auch Liierte wollen ihren Partner von so vielen Dingen überzeugen, müssen aber klug taktieren. Zärtlichkeit und Romantik sind gefragt. Dann erreichen Sie am Ende auch, was Sie wollen. Mars fordert Sie heraus und senkt Ihr Energielevel. Ihr sportlicher Ehrgeiz nimmt ab, beim Fitnesstraining bevorzugen Sie eine leichtere Gangart. Das süße Leben interessiert Sie deutlich mehr und Sie gönnen sich schon mal das zweite Stück Kuchen beim Sonntagskaffee. Super ist: Venus weckt Ihre schöngeistige Seite und so pflegen Sie sich intensiver und tun mehr für Ihre seelische Ausgeglichenheit. Sie wissen, worauf es ankommt, und haben einen guten Blick für finanzielle Vorteile und machbare Projekte. Ihre Käufe sind Glücksgriffe.
Liebe
Gesundheit
Beruf
Ein widersprüchlicher Monat. Mars spornt Sie an, doch Romantikerin Venus läuft quer. Bei Singles ergibt das ein recht eindeutiges Bild: Sie haben Lust auf Abenteuer, wollen sich aber noch nicht binden. Liierte suchen öfter die Nähe ihres Partners und unternehmen gerne was zusammen. Doch es kommt wegen unterschiedlicher Ansichten auch zu kleineren Reibereien. Doch im Gespräch lässt sich alles klären. Als harmonieliebende Waage brauchen Sie regelmäßige Ruhepausen, um auf Dauer einsatzfreudig und stark zu bleiben. Umso mehr, wenn Spannungseinflüsse von Sonne und Venus auf Sie einwirken. Gönnen Sie sich so oft es geht Wellness, Massagen und Mußestunden nach Ihren Vorstellungen, um Belastungen gegenzusteuern. Schon zu Beginn des Jahres unterstützen beste Sterne Ihren beruflichen Aufstieg. Es geht vorwärts, Sie präsentieren sich optimal und können sich durchsetzen. Im Team entwickeln Sie viel Gespür für Ihre Leute.
Herausgeber: KOMPASS agentur für event + verlag UG KOMPASS Stadtmagazin ist ein Produkt der KOMPASS agentur für event + verlag UG, vertreten durch Anja Uebel Scheringerstraße 1, 08056 Zwickau , Tel. 0375 2898980-2, Fax 0375 2898980-9, info@deinkompass.de, www.deinkompass.de Layout, Satz & Grafik: KOMPASS agentur für event + verlag UG
Titelbild: Wei Ding // unsplash.com Anzeigen: Anja Uebel, info@deinkompass.de Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Kati Störch, JoKri, Dr. Sandy Alami, Kristina Baum, Stefan Tschök, Dorothea List, Jessica Laqua, Friedrich List, Frank Borchert, Conny Reichel, Aaron Förster, Vivien Schramm , Uwe. W. Schröter Verteilung und Vertrieb: An über 550 Auslagestellen in Zwickau, Chemnitz, dem Erzgebirge, dem Vogtland sowie dem Altenburger Land. Kostenloser Vertrieb an ausgewählten Kultureinrichtungen, Restaurants, Bars, Cafés, Händler & Geschäfte, medizinische Einrichtungen (z. b. Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Physiotherapien), Sport- und Freizeitstätten, Hotels, Kinos, Friseursalons, Kosmetikstudios, Sonnenstudios, Tankstellen etc. Druck: Akontext Erscheinung: am Ende eines Monats für den Folgemonat
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SKORPION
SCHÜTZE
Absolut in Bestform
Gute Vibes
Gesundheit
Beruf
Im März präsentieren sich Singles bereits in Bestform und sind als Flirtpartner heiß begehrt. Sie kommen gut an, gehen gerne aus und wecken Interesse. Schnell springt der Funke über. Liierte brauchen mehr Nähe und empfinden in ihrer Beziehung eine große Übereinstimmung. Gefühle werden aufgefrischt und Familienplanung ist ganz besonders begünstigt. Powersterne liefern neue Kraft und steigern Ihr Energielevel. Je rasanter und actiongetriebener Ihr Lifestyle im März ist, desto wohler fühlen Sie sich. Auch Mannschaftssport ist begünstigt, weil Ihr Gemeinschaftssinn stärker ausgeprägt ist. Venus und Jupiter bringen zudem ideale Voraussetzungen für einen Urlaub. Sie schalten dabei so richtig ab. Alles läuft nach Ihren Vorstellungen! Ihr Arbeitspensum ist hoch und die Zusammenarbeit mit anderen erfordert viel Kompromissbereitschaft und Flexibilität. Unerwartete Kosten drücken zudem aufs Budget.
Liebe
Gesundheit
Beruf
Mars sorgt im März für Vibes der Sonderklasse und macht Singles ganz schön attraktiv. Sie sind aktiv auf der Suche und haben große Lust darauf, sich zu verlieben. Wunderbar sieht es auch bei Liierten aus: Man versteht sich ohne viele Worte und genießt romantische und sinnliche Stunden zu zweit. Im Alltag unterstützen sich Paare gegenseitig und bilden ein eingeschworenes Team. Sie brauchen im März viel Einsatz, sind angriffslustig und fast schon ein Sportjunkie. Powerplanet Mars durchwandert den Schützen und so brauchen Sie im Alltag und in Ihrer Freizeit ein Ventil für Ihre Starkstrom-Energie. Doch Sie versäumen es auch nicht, etwas für Ihr seelisches Wohlbefinden zu tun. Während andere noch Problemlösungen suchen, haben Sie die Aufgabe schon erledigt. Merkur und Mars wecken Ihren Ehrgeiz für besondere Projekte. Vor allem innovative Herausforderungen reizen Sie. Neue Wege zu beschreiten, fällt Ihnen leicht.
Nächster Redaktionsschluss: 11. März 2022 Nächster Anzeigenschluss: 15. März 2022 Der Abdruck von Veranstaltungshinweisen erfolgt ohne Gewähr. Nachdruck, Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung in elektronischen und nichtelektronischen Medien vollständig oder auszugsweise nur mit verheriger schriftlicher Genehmigung. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Urheberrechte für Beiträge, Fotografien, Zeichnungen und Anzeigenentwürfe bleiben beim Verlag bzw. bei den Autoren. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Vorlagen kann keine Garantie übernommen werden. Veranstalter, die honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung ihres Programms an die KOMPASS agentur für event + verlag UG übergeben, sind für die Forderungen des Urhebers selbst verantwortlich. Überschriften und Einleitungen werden vom Verlag gesetzt. Leserbriefe, Anzeigen und namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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DAS KLEINGEDRUCKTE Noch gar nicht so lange her und wirkt schon wie vor einer Ewigkeit, stimmts? Ja, ich meine den Jahreswechsel von 2021 zu 2022. Haben Sie sich etwas für das neue Jahr vorgenommen, was sie besser als bisher machen wollen? Mehr Sport treiben vielleicht oder den Müll endlich mal wirklich trennen oder weniger Alkohol trinken oder gar aufhören zu rauchen? Gehen Sie doch einfach mal in sich und prüfen Sie, was von den guten Vorsätzen Sie tatsächlich schon in Angriff genommen haben. Ist eine wirklich gute Zeit jetzt, denn wenn man jetzt noch nicht angefangen hat mit der Umsetzung der guten Vorsätze, dann ist das Jahr wenigstens noch lang genug, vielleicht doch noch Erfolg zu haben, bis es schon wieder mal Silvester sein wird. Sie müssen ja bei Ihrer persönlichen Bewertung der bisherigen Fortschritte nicht gleich so bescheuert sein, wie der Verfasser dieses KLEINGEDRUCKTEN, das auch noch öffentlich zu tun. Ich hatte mir eigentlich gar nicht viel vorgenommen oder, wenn ich es jetzt mit dem Abstand von ein paar Wochen betrachte, eigentlich wahnsinnig viel. Mein Plan bestand einzig und allein darin, den Mitmenschen in meinem Umfeld, also allen, mit denen ich zu tun habe, etwas mehr Wertschätzung entgegenzubringen. Wenn ich von allen Mitmenschen in meinem Umfeld spreche, dann ist das wirklich sehr umfassend gemeint und nicht nur auf die Familie bezogen. Das beginnt bei einem Lächeln gegenüber der Kassiererin an der Supermarktkasse und endet noch lange nicht mit dem angebotenen Sitzplatz in der Straßenbahn. Und wenn ich schreibe, dass mein Plan darin bestanden hat, dann bedeutet das, dass es auch heute noch mein Plan ist. Aber, das musste ich schnell feststellen, die Umsetzung ist gar nicht so leicht, wie man es sich vorstellt. Die erste Schwierigkeit besteht darin, dass man das Ziel ziemlich schnell aus den Augen verliert, wenn man sich nicht zwingt, immer wieder dran zu denken. Dem kann man entgegenwirken, indem man sich kleine Erinnerungsimpulse verschafft. Versuchen Sie doch mal Folgendes. Stecken Sie in alle möglichen Jacken- und Hosentaschen ein Geldstück, nehmen wir mal an, Sie entscheiden sich für eine 50-Cent-Münze. Schnell haben Sie sechs oder sieben oder acht solche Münzen aufgetrieben und wenn mal der Chip für den Einkaufskorb nicht in der Geldbörse zu finden ist, leistet der Fuffziger sogar noch gute Dienste beim Einkaufen. Wenn Sie sich nun einfach mal drei Minuten Zeit nehmen,
sich ungestört in eine gemütliche Sofaecke sinken lassen, solch Thema eine Münze zur Hand nehmen, sie lange und aus allen Lorem Ipsum möglichen Perspektiven betrachten und dabei immer wieder mantramäßig im Unterbewusstsein wiederholen, dass diese Münzen für Sie die Erinnerung für Wertschätzung sein sollen, werden Sie immer an Ihren Vorsatz denken, wenn Sie eine solche Münze in der Hand haben. Und das wird häufig sein, denn in den Jacken- und Hosentaschen haben Sie ja solche Münzen zuhauf deponiert. Dann allerdings gibt es noch diese komischen technischen Probleme. Nein, wirklich jetzt, ist keine Ausrede. Für mich bedeutet Wertschätzung z. B auch, mehr Briefe anstelle von Mails zu versenden. Briefe macht man aber im Regelfall frei, beklebt sie also mit einer Briefmarke des jeweils geltenden Wertes. Ich hatte noch ausreichend davon zu Hause. Aber die Post hatte es mit der Wertschätzung mir gegenüber nicht so; sie hat das Porto erhöht. Um meine Marken noch verwenden zu können, muss ich also mühselig aus einem Automaten (wo auch immer der sich befinden mag) Anschlusswertmarken ziehen. Dazu aber war keine Zeit – die Hilfe brachte eine App, mit der man sich einen Code generieren kann, den man dann an die Stelle auf den Brief schreibt, an die man sonst die Briefmarke geklebt hätte. Das sieht dann so aus: #PORTO 6KP8XF80 oder #PORTO 37N2EHK6 … Im ersten Augenblick ungewohnt, oder? Die Briefe, die ich so frankiert habe, sind übrigens nicht zurückgekommen, was ich als gutes Zeichen werte.
Wie eigentlich geht es den guten Vorsätzen für das neue Jahr?
Und nicht, dass jemand denkt, die beiden Codes noch einmal verwenden zu können, die sind verbraucht – so weit geht die Wertschätzung dann doch nicht, sagt grüßend bis zum nächsten »Kleingedruckten«
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UNTERHALTUNG
GLOSSE
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Ihr Stefan Tschö
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Warum Performance, wenn Sie High-Performance haben können? #5-Zylinder #500Nm #400PS – entdecken Sie die neue Audi RS 3 Limousine¹ und den neuen Audi RS 3 Sportback². Es kann nur einen geben? Hier sind gleich zwei Kandidaten, die begeistern. Durchbrechen Sie in nur 3,8 Sekunden die 100-km/h-Marke und spüren Sie die Kraftentfaltung der beiden Audi Sport Modelle. Mit 294 kW (400 PS) und 500 Nm Drehmoment, generiert vom charakterstarken Reihenfünfzylinder-Turbomotor, erleben Sie kompromisslose RS-Performance – kombiniert mit den faszinierenden Möglichkeiten des RS-Torque-Splitters. Doch genug erzählt. Zeit, die beiden Kraftpakete live zu erleben. Buchen Sie einen Beratungstermin bei unseren Audi Sport Experten und informieren Sie sich gerne vorab auf unserer Homepage über die Finanzierungsmöglichkeiten.
¹ Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 11,6 –11,1; außerorts 7,0 – 6,5; kombiniert 8,7– 8,2; CO₂-Emissionen in g/km: 198–188; CO₂-Effizienzklasse E ² Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 11,6 –11,2; außerorts 7,1– 6,7; kombiniert 8,8–8,3; CO₂-Emissionen in g/km: 201-190; CO₂-Effizienzklasse F–E Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO₂-Emissionen sowie CO₂-Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.
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