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Seite Die deutsche Mannschaft 5 UdSSR-Vormachtstellung im Eishockey 6 + 7 Eishockey-Streiflichter 9 Sechs Länderspiele vor der WM 11 Abschied 12 + 13 Mannschaftsfotos: UdSSR und Deutschland 14 Eishockey-Kreisliga 16 Ergebnis-Info 17 MANNSCHAFTS-AUFSTELLUNG 18 + 19 FAN-CLUB 20 Der Nachwuchs berichtet... 21 - 24 WM-Spiele in Prag 31 Aufsteiger ■Absteiger ■Einkauf Trainer des Jahres 34

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Nachfolger für Karl Friesen K ralik und Lukac nach Rosenheim Mit einer Erfolgsmeldung kam Josef März, der Präsident des SB Rosenheim, aus der CSSR zu­ rück: der Deutsche M eister hat einen Nachfolger für Nationaltorhüter Karl Friesen gefunden. Der in die NHL zu den New Jersey Devils wechselnde Keeper wird von einem anderen N ationaltorhüter abgelöst — von Jiri Kralik, der am 11. A p ril 33 Jah­ re alt wird und im WM-Aufgebot der CSSR steht. Mit Kralik kom m t auch der 31jährige Vincent Lukac vom VSC Kosice nach Rosenheim. Lukac war in der vergangenen Saison Skorerkönig in der CSSR! Die beiden Tschechen nehmen die Ausländerpo­ sitionen der Kanadier Robin Laycock und Jam ie Masters (nach Villach) ein. Die Lücke, die Masters in der Abwehr hinterläßt, soll Nationalverteidiger Andreas Niederberger schließen, der von Mann­ heim an den Inn kommt.

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Die deutsche Mannschaft Seit den Zeiten, als der EV Füssen eindeutig das bundesdeutsche Eishockey dominierte, stellte nie eine Mannschaft so viele Spieler ab, als der neue Deutsche Meister SB Rosenheim in diesem Jahr. Insgesamt 12 Akteure des SBR haben Zu­ gang zur Nationalmannschaft gefunden und dürf­ ten auch im endgültigen Kader für die WM in Prag ihren Platz haben. Diese Konzentration auf nahe­ zu ein Team ergab sich nicht nur der Not gehor­ chend (immerhin muß Unsinn auf vier Spieler ver­ zichten, die noch beim Iswestjia-Cup dabei wa­ ren), sondern der SBR stellte in dieser Saison eindeutig die stärksten Spieler. So spielten sich besonders vier junge Akteure in das Nationalteam, an denen der Bundestrainer, der sehr viel Wert auf Blockbildung legt, nicht Vorbeigehen kann. Neben dem Tandem Höfner/ Reindl hat sich der 20jährige Georg Franz enorm gemausert, ist eine wichtige Ergänzung gewor­ den, von der nicht nur er, sondern auch die bei­ den arrivierten Nationalspieler profitieren. Und die dritte Rosenheimer Sturm form ation m it Ahne, Berwanger und Kämmerer war sicherlich die Ent­ deckung der Saison, wurde m it Lob überhäuft. Es wäre sicher ein Fehler, diese Reihe auseinander­ zureißen, denn einzeln sind sie nur halb so stark. Die fehlende internationale Erfahrung m acht der Youngster-Sturm durch vermehrten Einsatz wett. Für Betz und Mörz spricht ihre Erfahrung und viel­ seitige Verwendbarkeit. Über die Nationalmann­ schaftstauglichkeit der drei aufgebotenen Ro­ senheimer Verteidiger Kretschmer, Blum und Scharf, wobei die letzteren m it der Höfner-Reihe einen eingespielten Block bilden, braucht eben­ sowenig diskutiert zu werden, wie über Goalie Karl Friesen. Doch Bundestrainer Xaver Unsinn ist vor der Weltmeisterschaft nicht ganz wohl in seiner Haut. Mit seiner stärksten Mannschaft, vor allem m it den verletzten Truntschka und Steiger, hätte er sich einen Einbruch in die Finalrunde zugetraut, jetzt wäre er bereits froh, könnte er den zuletzt er­ rungenen fünften Platz wiederholen. Um diesen Rang dürfte es eine harte Auseinandersetzung m it den wiedererstarkten Finnen und Aufsteiger USA geben. Etwas schwächer ist die DDR einzu­ schätzen, die zuletzt auch eine 1 0 :0-Niederlage gegen die UdSSR kassierte, doch innerdeutsche Duelle haben — ebenso wie Lokalderbies — ihre eigenen Gesetze. Bis zum WM-Auftakt sind noch zehn Tage Zeit, und die will die deutsche Mannschaft nutzen, eine kompakte Einheit zu werden. So ist auch das Ergebnis gegen die UdSSR von sekundärer Be­ deutung, auch wenn ein gutes Abschneiden si­ cherlich für Motivation sorgen würde.

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UdSSR Vorm achtstellung im Eishockey Im Gegensatz zur Bundesrepublik, wo Bundes­ trainer Xaver Unsinn um jeden Termin für die Nationalmannschaft kämpfen muß, hat in der UdSSR die Nationalmannschaft absolute Priori­ tät. Der normale Meisterschaftsbetrieb wird der „S bornaja” total untergeordnet. Die National­ spieler und Kandidaten für das WM- oder Olym­ piateam werden in den drei Moskauer BasisClubs ZSKA, Spartak und Dynamo zentriert und sind so unter ständiger Beobachtung der Staats­ trainer, wobei Viktor Tichonov zugleich als Trai­ ner bei ZSKA fungiert. Meist werden sie auch in den Clubs in den Blöcken aufgeteilt, in denen sie im Nationalteam spielen. Ehe aber ein A kteur zu einem dieser Renom­ m ierclubs kommt, hat er bereits ein langes Aus­ leseverfahren hinter sich: Rund 150000 Nach­ wuchsmannschaften m it über einer Million Bam­ bini, Schüler und Junioren nehmen an einem rie­ sigen Turnier teil, und wer sich hier durchsetzt, wird weiter gefördert. Die besten Mannschaften bestreiten in Moskau dann ein Endturnier. Durch diese beispiellose Nachwuchsförderung sind schon unzählige Talente entdeckt worden.

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Dabei ist der Eishockeysport in der UdSSR noch nicht einmal vierzig Jahre alt. Erst 1946 beschloß der Sportverband der UdSSR, das „kanadische Hockey” als neue Sportart zuzulassen. Und erst 1952 wurde die UdSSR in den Welteishockeyver­ band aufgenommen. Die Nationalmannschaft wurde erst 1954 aufgebaut, als feststand, daß die UdSSR erstmals an einer Weltmeisterschaft teil­ nehmen würde. Am 29. Januar bestritt das UdSSR-Team in Tampere ihr erstes Länderspiel und besiegte Finnland m it 8:1 Toren. Und bei der ersten Weltmeisterschaft in Stockholm kam die Mannschaft ungeschlagen in das Finale gegen Kanada. Das Mutterland des Eishockeys wurde beim 7 :2-Sieg geradezu deklassiert. Dies war der erste Titel von bisher insgesamt 19. 6

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Eine neue Eishockeymacht war geboren, die völlig neue Akzente setzte. Nicht m ehr das kör­ perbetonte Spiel der Kanadier feierte nun Trium­ phe, sondern die Technik. Als Beispiel soll hier nur der Supersturm der Russen genannt werden, m it dem Alleskönner Vladimir Petrov, dem Takti­ ker und Torschützen Boris M ichailov und dem Künstler des Trios, Valerji Charlamov, der leider vor drei Jahren bei einem Autounfall tödlich ver­ unglückte. Bei elf Weltmeisterschaften und drei Olympischen Spielen erzielte die „Super-Troika” insgesamt 279 Tore und 270 Beihilfen. Ein fanta­ stischer Rekord. In diesem Supersturm offenbart sich alles, was das UdSSR-Eishockey auszeich­ net: Blindes Verständnis, Ideenreichtum, Technik und Taktik. In den letzten Jahren kam noch m it der gesunden Härte eine weitere Komponente hinzu, wodurch die Vormachtstellung der UdSSR weiter gefestigt wurde.

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Sechs Länderspiele vor der WM In sechs Länderspielen will Bundestrainer Xaver Unsinn seiner Mannschaft den letzten S chliff vor den Weltmeisterschaften in Prag (17. A pril bis 3. Mai) geben. Nach den beiden Auseinanderset­ zungen gegen „Angstgegner” Schweden stehen an den Osterfeiertagen die Begegnungen gegen die UdSSR auf dem Programm, ehe die Vorberei­ tungen m it den Spielen gegen Aufsteiger USA abgeschlossen werden. Die Länderspiele gegen die UdSSR (Sonntag, 16 Uhr, in Rosen heim und Montag, 19.30 Uhr, in München) gehören schon zum traditionellen Vor­ bereitungsprogramm der bundesdeutschen Mannschaft, doch über die Rolle eines Trainings­ partners ist man bisher noch nicht hinausgekom­ men, auch wenn sich der Abstand zur weitbesten Eishockeynation in den letzten Jahren verkürzt hat. Zumindest sind die Zeiten zweistelliger Nie­ derlagen vorbei, und das 4:12 im letzten Jahr in Mannheim darf nur m ehr als Ausrutscher be­ trachtet werden. Eher geben das 1 :6 bei den Olympischen Spielen in Sarajewo oder das 2 :6 von München den wahren Abstand wieder.

tisov, Kasatonov, Krutov, Makarov oder Larinov sind in der ganzen Welt Synonym für Eishockey in Vollendung, zergehen auf der Zunge. Doch ein Name fehlt, und m it ihm ist auch ein Stück Nimbus vom Team der UdSSR abgebrökkelt — jen e r des weitbesten Torhüters, Vladislav Tretjak, der offiziell beim letzten Iswestjia-Cup verabschiedet wurde. Die Nachfolger Vladimir Myshkin und Sergey M ylnikov besitzen sicher nicht die Klasse Tretjaks, vor dem die gegneri­ schen Stürm er oft wie Kaninchen vor der Schlan­ ge erstarrten, sich gar nicht zu schießen getrau­ ten. Soviel Respekt ist nun nicht m ehr ange­ bracht, wie auch das Abschneiden der UdSSR beim Canada-Cup bewies. UdSSR-Trainer Viktor Tichonov, Liebhaber klas­ sischer Musik, glaubt dennoch, daß seine Mann­ schaft weiter die erste Geige im Welteishockey spielen wird.

Obwohl Bundestrainer Unsinn im m er wieder be­ tont, man könne von der UdSSR nur lernen, hofft er doch, daß endlich einmal die Serie gegen die UdSSR unterbrochen wird: In 54 Länderspielen gab es bisher 54 Niederlagen, 82 geschossenen Toren stehen 462 Gegentreffer gegenüber. Betrachtet man jedoch das Spieleraufgebot der „Sbornaja”, wie die Nationalmannschaft genannt wird, dürfte es ein Traum bleiben. Namen wie Fe-

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Abschied Zwei Männer, die das Rosenheimer Eishockey entscheidend geprägt haben, werden beim Län­ derspiel gegen die UdSSR offiziell vom SB Ro­ senheim verabschiedet: Trainer Dr. Pavel Wohl und Torhüter Karl Friesen. Sie waren Hauptgaran­ ten für beide Meistertitel.

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Dr. Pavel Wohl

Als der tschechische Philosophieprofessor vor fünf Jahren zum SBR kam, war sein Name völlig unbekannt. Jetzt verläßt er die Stätte des Erfolgs als Toptrainer. Dr. Wohl war nicht ein Mann der Peitsche, er verteilte lieber Zuckerbrot. Er war ei­ ner der Stillen, nicht polternd wie sein Lands­ mann Joschi Golonka. Dr. Wohl brachte seine Spieler stets in Hochform, wenn es darauf an­ kam, form te aus Einzelkönnern ein Team. Seine Mannschaft ging im m er bestens vorbereitet in die Saison, konnte vom Som m ertraining bis zum Schluß kräftemäßig zehren. A uf dem Eis herrsch­ te absolute Disziplin, das Wort des Doktors hatte Gewicht, seine Anweisungen wurden im m er blind befolgt. Es g ib t keinen Spieler, der nicht voll des Lobes ist, je d e r bezeichnet ihn als den be­ sten Trainer. Junge Akteure form te er zu Natio­ nalspielern, brachte alle leistungsmäßig große Schritte vorwärts. Dr. Wohl lebt für das Eishokkey, hat kaum Zeit für andere Hobbies, nur im Som m er spielte er ab und zu Tennis. Er brachte auch Verständnis für die Schwächen seiner Spie­ ler auf. In der Kabine fielen zwar öfters harte Wor­ te, doch nach außen verteidigte er seine Mann-


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schaff, selbst nach schwachen Spielen, wie eine Löwin ihre Jungen. Mit Dr. Wohl verliert nicht nur der SB Rosenheim eine große Persönlichkeit, sondern auch das bundesdeutsche Eishockey. Und jeder hofft, daß sich die Wege des Vereins und Dr. Wohls noch einmal kreuzen werden. Nicht minder wiegt der Verlust von Torhüter Karl Friesen, der in Rosenheim zu einem Weltklasse­ keeper reifte. Sein Trainer stellt ihn sogar über Tretjak oder seine Landsleute Dzurilla oder Holeczek. Karl Friesen hatte in den vergangenen Jahren nie ein Formtief, gehörte im m er zu den besten. Man sagt, ein Torhüter mache 50 Prozent der Mannschaft aus, bei Karl Friesen waren es si­ cher 60 oder 70 Prozent. Der strenggläubige Friesen, der seine Kraft aus dem Vertrauen in Gott schöpft, beeinflußte auch die Mannschaft positiv, disziplinierte sie teilweise. M it ihm verliert der Verein eine seiner tragenden Säulen, er dürfte nicht zu ersetzen sein. Doch auch Karl Friesen, dem der Abschied m ehr als schwerfällt, hat bekundet, in einigen Jahren wie­ der nach Rosen heim, das ihm zur zweiten Heimat geworden ist, zurückkehren zu wollen. Darauf warten die Eishockeyfans ebensosehr, wie sie ihm für seinen Einsatz in der NHL Glück wünschen. 13


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SBR-ERGEBNIS-INFO Term ine der Freundschaftsspiele vor der WM in Prag: Deutschland — Schweden (1.4., Frankfurt)

4 :5

Deutschland — Schweden (3.4., Berlin) Deutschland —UdSSR

(7.4., Rosenheim)

Deutschland —UdSSR

(8.4., München)

Deutschland —USA

(12.4., Augsburg)

U Deutschland — USA

(13.4., Kaufbeuren)

Bundesliga-Qualifikation: SC Rießersee — EC Bad Tölz

11 :3 (3:0, 3:0, 5:3)

SV Bayreuth — Krefelder EV

5 :2 ( 2 :1 ,1 :0, 2:1)

Augsburger EV — BSC Preußen Berlin

6:4 (0 : 0 , 2 : 1 , 4 : 3)

EV Füssen —Duisburger SC

6:6(1 :2, 2:2, 3:2)

Eintracht Frankfurt — EHC Essen-West

5:4(1 :1, 0:3, 4:0)

Tabellen-Endstand: 1. SC Rießersee

98 : 63

28 : 8

2. SV Bayreuth

98 : 61

27 : 9

3. BSC Preußen Berlin

86 : 56

24 : 12

4. EHC Essen-West

89 : 71

20 : 16

5. Krefelder EV

95 : 85

18 : 18

6. Duisburger SC

72 : 89

18 : 18

7. Eintracht Frankfurt

68 : 90

18 : 18

8. Augsburger EV

74 : 73

13 : 23

9. EV Füssen

81 : 115

8 : 28

10. EC Bad Tölz

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Verteidiger: 2 Fetisov, Vjatscheslav 7 Kasatonov, Alexei 5 Perwuchin, Vasilley 4 Biljaeldinov, Zinatulla 18 Gimaev, Jerk 12 Washakov, Jurj 8 Gussarov Ers. Tatarinov Delegationsleiter: Kostruikov 1. T rainer: Viktor Tichonov 2. Trainer: Jursinov

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14 Kühnhackl, Erich 28 Betz, Michael 10 Reindl, Franz 9 Höfner, Ernst 22 Roedger, Roy 11 Wolf, Manfred 15 Kuhl, Marcus 0:1 26 Ahne, Manfred 23 Hegen, Dieter 29 Kämmerer, Axel 20 Mörz, Jochen 19 Berwanger, Markus 13 Heckelsmüller, Horst 16 Franz, Georg

27 Friesen, Karl % ^ 1 Schlickenrieder, J-S;/ 30 de Raaf, Helmut Verteidiger: 4 25 21 3 8 18 5 2 24 6

Kießling, Udo Hiemer, Uli Kreis, Harold Niederberger, Andr. Scharf, Peter Medicus, Dieter Schuster, Manfred Blum, Rainer Kretschmer H.-P. Krupp, Uwe

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In der allmählich zu Ende gehenden Spielzeit 1984/85 war das Eishockey-Team des Rosenhei­ mer EFC wieder sehr erfolgreich. Der REFC konn­ te zwei Titel gewinnen. In Füssen wurden die Ro­ senheimer Deutscher Eishockey-Meister der Fan-Clubs, und in der Rosenheimer Kreisliga konnte zum dritten Male der Güthlein-Cup für den Erstplazierten gewonnen werden. In den letz­ ten zwei Freundschaftsspielen der Saison gab es für den REFC in Waldkraiburg gegen die Black Sharks Rosenheim eine knappe 6 :7 -Niederlage und in Rosenheim gegen den EC Traktor Maxlrain einen 7 :3-Erfolg.

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Itf P re m ie re in R osenheim Wenige Stunden vor dem A-Länderspiel BR Deutschland — UdSSR kom m t es am Ostersonn­ tag im Rosenheimer Eisstadion zu einer Novität. Zu einem Vergleichskampf stehen sich Auswahl­ teams von Eishockey-Fans aus Deutschland und der Schweiz gegenüber (Spielbeginn: 11.30 Uhr). In Rosenheim fand also nicht nur das allererste Spiel zwischen zwei Fan-Clubs (1977: Rosen­ heim —Augsburg 12:5) und das erste EishockeyTurnier im Jahre 1979 statt, es wird som it auch das erste „Länderspiel” in der Innstadt durchge­

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führt. Ähnlich wie Xaver Unsinn bei der deutschen A-Nationalmannschaft greift der Coach der Ver­ tretung des Verbandes Deutscher Eishockey Fan-Clubs (VDEFC), SBR-Co-Trainer Hans Zach, bei der Aufstellung auf ein Gros von Rosenheimern zurück. So stehen gleich 11 REFC-Akteure im 20-Mann-Kader der VDEFC-Auswahl.

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K E R F ä S c H T w I E D A S L A N D , A U S D E M E R KOMM


Deutsche M eisterschaft S c h ü le r D ü s seld o rfer EG - SBR 7 :4 (1:0, 5 :0 , 1:4) Das erste Drittel spielten unsere Schüler voll mit, der Führungstreffer der Gastgeber war zu diesem Zeitpunkt recht glücklich. Doch als kurz nach Wiederanpfiff die Düsseldorfer ihren zweiten Treffer erzielen konnten, war dies ein Schock für die SBRIer, von dem sie sich das ganze Drittel über nicht erholten. In den abschließenden 20 M i­ nuten fanden unsere Schüler wieder zu ihrer alten Form und konnten das Resultat noch ver­ bessern. Tore/Beihilfen SBR: Kühnhauser 2/1, Derkits 0/2, Slezak, Pantle 1/0, Krüger R., Dalpiaz Ch. 0/1. ECD iserlohn - SBR 2 : 6 (1:1, 0 :1 , 1 :4 ) Die Gastgeber wollten um jeden Preis diesmal gewinnen und gingen los wie Blücher. Die Schiedsrichter benachteiligten Rosenheim klar, und erst eine klärende Aussprache in der D rittel­ pause brachte hier eine Änderung. Nun rollte das Spiel unserer Schüler, und der ECD Iserlohn be­ schränkte sich nur noch darauf, die Niederlage in Grenzen zu halten. Tore/Beihilfen SBR: Pohl 2/0, Slezak 1/1, Kummer 0/2, Kinzkofer, Kühnhauser, Pantle 1/0, Dalpiaz Ch. 0/1. SBR - ESV K au fb e u re n 5 :4 (2 :2, 2:1, 1:1) Der Zweikampf um die Vorherrschaft im bayeri­ schen Schülereishockey wurde auch in dem Spiel um die Deutsche Meisterschaft fortgeführt. Diesmal hatte der SBR die besseren Papiere und gewann verdient. Tore/Beihilfen SBR: Pantle 2/0, Slezak, Kum mer 0/2, Dalpiaz 1/0, Kühnhauser, Krüger R., Derkits 0/1. ESV K au fb eu ren — SBR 5 :2 (2 :0, 1:0, 2:2) Unsere Schüler können einfach in Kaufbeuren nicht gewinnen. Trotz hervorragenden Einsatzes und gekonnter Spielzüge wollte die Scheibe ein­ fach nicht in das gegnerische Tor. Entweder ging der Schuß an den Pfosten oder wurde vom aus­ gezeichneten Kaufbeurer Schlußmann ent­ schärft. Trotzdem ist der 3. Platz unserer Schüler in der Deutschen Meisterschaft ein großer Erfolg. Tor­ schützen für den SBR: Slezak und Kummer.

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Bayerische M eisterschaft

D eutscher Jugendm eister @4/85

K naben SBR - EV Landshut 9 :1 ( 2 : 0 , 3 : 0 , 4 :1 ) Nach den beiden schwachen Spielen gegen den SC Rießersee wirkten unsere Knaben wie ver­ wandelt. Der alte Biß war wieder da, Landshut kam überhaupt nicht in die Lage, den Rosenheim er Sturmlauf zu bremsen. Kann unsere Mann­ schaft bei dem Turnier um die Deutsche Knaben­ m eisterschaft zu der gleichen Form auf laufen, so ist m it einem hervorragenden Abschneiden zu rechnen. Tore/Beihilfen SBR: Zach 4/2, Völkle, Mayer 1/2, Kem pf 1/1, Grieß10/2, Bartl, Schustereder 1/0, Trattner, Reischel, Derkits 0/1.

K lein sch ü ler ESV K a u fb e u re n —SBR 5:10 (1:2, 2 :4 , 2:4) Mit diesem klaren Erfolg erhöhten die Rosenheim er Kleinschüler ihr Punktekonto auf 36:0. Der Bayerische M eistertitel ist also trotz der noch ausstehenden zwei Spiele der Mannschaft sicher. Tore/Beihilfen SBR: Goldapp 4/2, Scheid 2/1, Gegenfurtner 0/3, Bauer 2/0, Schneider 0/2, Slezak, Wachinger 1/0, Lehmann, Müller, Bachm air 0/1.

SBR - EV Landshut 4 :1 ( 2 : 0 , 1 :0 , 1:1) Auch der Tabellenzweite aus Niederbayern war nicht in der Lage, Rosenheim Punkte abzuneh­ men. Die SBRIer hatten jederzeit den Gegner klar im G riff und konnten es sich leisten, auch die d rit­ te Reihe voll zum Einsatz zu bringen. Tore/Beihilfen SBR: Goldapp 2/0, Lehmann, Schneider 1/0, Schneider 0/1.

» IS S T

Raiffeisenbank Kurz berichtet: Andi Keiler und Michael Pohl von den SBR-Junioren sind m it der Deutschen Juniorenmannschaft zu der Europameisterschaft nach Anglet/Frank­ reich abgereist. Herr Willi Scharnagel vom Gasthof „Z u r Post” in Söchtenau hat unsere Schülermannschaft zu ei­ nem Essen eingeladen. Durch die Vermittlung von Herrn A di Reile, Ro­ senheim, haben zwei ungenannt bleiben wollen­ de Gönner der nächstjährigen Knabenmann­ schaft 2 .0 0 0 ,- DM und 1 .7 0 0 ,- DM gespendet. Herzlichsten Dank dafür. 0 /1

Deutsche Knabenmeister 1984/85

Hintere Reihe v. I. n. r. Trainer Herrmann, Reischel Frank, Seidl Markus, K em p f Marku Z a w iili Vincenzo, Krug Andreas, Zach Stefan, D erkits Tobia Völkle Jörg, S chustereder M ichael M ittlere Reihe v. I. n. r. B etreuer Mayer, Völkle Markus, Bartl Mario, G otthardt Ingo, May< Oliver, B achm air Lorenz, Trattner Michael, O rtlepp Christia G rießi Markus, B etre uer Trattner Vordere Reihe v. I. n. r. H eick Dirk, Schurzmann Thomas, Balaban Thomas

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Donnerstag, 18. April Deutschland — Kanada Finnland — UdSSR Schweden — USA DDR-CSSR

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Samstag, 20. April Schweden — Finnland CSSR —Deutschland UdSSR-DDR Kanada — USA

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(10.30 Uhr) (17.00 Uhr) (17.00 Uhr) (20.30 Uhr)

Sonntag, 21. April DDR —Schweden Deutschland — UdSSR Finnland —Kanada CSSR - USA

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Dienstag, 23. April DDR — Finnland CSSR — Kanada USA — Deutschland UdSSR —Schweden

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M ittw och, 24. April U S A -D D R Finnland — Deutschland

(17.00 Uhr) (20.30 Uhr)

Donnerstag, 25. April Schweden — CSSR Kanada — UdSSR

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Freitag, 26. April Deutschland — DDR USA — Finnland

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1 - 4 - (17.00 Uhr) 2 - 3 - (20.30 Uhr)

8 - 7 -(1 7 .0 0 Uhr) 5 - 6 - (20.30 Uhr)

Dienstag, 3 0 April

Freitag, 3. Mai

6 - 8 - ( 1 4 . 0 0 Uhr) 7 - 5 - (20.30 Uhr)

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24 Klaus, Sepp

9 Maidl, Anton

28 Betz, Michael

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geb. 24.02.1958

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Dr. Pavel Wohl

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Zach, Hans

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geb. 05.01.1942

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geb. 30.03.1949

10 Reindl, Franz

29 Höfner,

19 Mörz, Jochen

17 Ahne, Manfred

20 Berwanger, Markus

Stürmer geb. 24.11.1955

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21 Kämmerer, Axel

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3 Hilger, Raimund

23 Ibelherr, Franz

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Aufsteiger des Jahres

Absteiger des Jahres

Einkauf des Jahres

Trainer des Jahres

Axel Kämmerer

Bernd Englbrecht

Chris Valentine

Dr. Pavel Wohl

Es war ein „Jahr der Aufsteiger“ in der Eishockey-Bundesliga. Der 20jährige Axel Käm m erer steht für viele: zum Beispiel Helmut de Raaf und Uwe Krupp vom Kölner EC und seine Vereinskam eraden Georg Franz, M anfred Ahne und M arkus Berwanger. Mit den beiden letztgenannten bildet er den neuen „Supersturm “ des SB Rosenheim. Als „beste dritte Rei­ he der Bundesliga“ hatten sie großen Anteil am Titelgewinn des SB Rosen­ heim. Unsinn will die drei jetzt auch im Nationalteam testen. Dort bestand Käm m erer schon beim Iswestija-Cup seine Feuertaufe, so daß er für die WM in Prag bereits als feste Größe ge­ handelt wurde. Er ist außerdem ein von Xaver Unsinn gesuchtes „seltenes Exem plar“: Linksaußen.

Jahrelang galt er als unum schränk­ te Nummer zwei im Nationalteam hinter Karl Friesen: B ernhard Englbrecht w ar auf dem Torhüterposten eine feste Größe. Am Titelgewinn des EV Landshut 1983 hatte er erhebli­ chen Anteil. Jetzt ist er plötzlich aus dem Geschäft. Für die WM in Prag stand Englbrecht nicht m ehr im Auf­ gebot. Mit Eskapaden auf dem Eis hatte er sich selbst ins Abseits ge­ stellt. Szenen, in denen er schläger­ schwingend auf den Gegner losging, waren nicht nur einm al zu sehen. Dar­ unter litt auch seine Leistung, denn ähnlich wie 1982, als L andshut sensa­ tionell gegen Rosenheim ausschied, war Englbrecht auch in den entschei­ denden Spielen gegen den ESV Kauf­ beuren nicht imm er auf dem Posten.

„Der beste Einkauf seit Jah ren “ schwärm ten die Fans rund um die Brehm straße in Düsseldorf. Ein Ur­ teil, dem wir uns anschließen. Endlich hatten die DEG-Funktionäre einmal den richtigen Riecher: Dem Versager Nechaew folgte der „Einkauf des Ja h ­ res“. Chris Valentine präsentierte sich als Kämpfer, m annschaftsdienlicher Spieler und Torjäger. Er entfachte den neuen Boom in Düsseldorf und riß seinen kanadischen Landsm ann Peter John Lee mit. Egal, wieviel er verdient, er ist sein Geld wert: Die letzten vier Spiele der DEG w aren alle ausverkauft. Und so gab er wohl auch die Initialzündung für einen W ieder­ aufstieg des Vereins nach oben: In die Spitzengruppe der Bundesliga, was für 1985/86 zu erw arten ist.

Als ein auf dem T rainerm arkt unbe­ kannter M ann kam Dr. Pavel Wohl 1980 nach Rosenheim. Nun verläßt er die Stadt am Inn m it zwei M eisterti­ teln im Gepäck und kehrt als Dozent zurück an die K arls-Universität in Prag. Dr. Pavel Wohl begründete m it den guten Ruf der CSSR-Trainer in Deutschland: Ruhig und gelassen nach außen, hart und gew issenhaft bei der Arbeit auf dem Eis. W enn sein Präsident lobt, „bei uns stim m t es auch menschlich“, dann ist das auch ein Verdienst des Trainers, von dem viele seiner Schützlinge sagen: „Der beste, den ich je hatte.“ Ein Glücksfall w ar er auch für Karl Friesen: Als un­ bekannter M ann kam er m it Wohl, als W eltklasse-Torhüter geht er in die NHL.

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