Staatsorchester Braunschweig Konzertsaison 2017/18

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Konzertsaison 2017/18

Staatsorchester Braunschweig


Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.

Henry W. Longfellow


Inhalt

Grußwort Dagmar Schlingmann Grußwort Srba Dinić

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Konzertübersicht Sinfoniekonzerte Sonderkonzerte Gastkonzerte Kinder- und Jugendkonzerte Konzertvermittlung Künstlerbiografien Service Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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Impressum

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Liebes Konzertpublikum, als Generalintendantin am Staatstheater Braunschweig freue ich mich, Ihnen auf den folgenden Seiten das vielfältige und umfangreiche Konzertprogramm der Spielzeit 2017/18 präsentieren zu können. Das Staatsorchester startet Mitte September unter seinem neuen Generalmusikdirektor Srba Dinić mit Gustav Mahlers »Auferstehungssinfonie« in die Saison und ist zuvor bei der ersten »Braunschweiger Opern-Nacht« Ende August auf dem Burgplatz gemeinsam mit dem Musiktheaterensemble zu erleben. Maestro Dinić und das Staatsorchester bieten Ihnen in ihrer ersten gemeinsamen Konzertsaison namhafte Gastsolistinnen und -solisten, große Komponisten wie Beethoven und Tschaikowsky, den Zyklus »Oper im Konzert«, aber auch Entdeckungen. Besonders freue ich mich auf Raritäten wie die Kontrabasskonzerte von Johannes Matt hias Sperger und Louis-Spohr-Preisträger Moritz Eggert, auf Fazil Says »Istanbul Symphony« und auf »Shadow of Sound« von Salvatore Sciarrino, ebenfalls Träger des Louis-SpohrPreises. Kombiniert wird dessen Werk aus dem Jahr 2005 mit Beethovens überwältigender »Neunter«, sodass die Ode »An die Freude« mit ihrer universellen Hoff nung auf Brüderlichkeit und Frieden die Sinfoniekonzertreihe im Juni 2018 beschließen wird. Ich wünsche Ihnen viele schöne Klangerlebnisse mit Srba Dinić und den wunderbaren Musikerinnen und Musikern unseres Staatsorchesters, die Sie verführen möchten, ganz Ohr zu sein! Ihre

Dagmar Schlingmann Generalintendantin

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Braunschweiger Konzertpublikum, es ist mir eine besondere Freude und Ehre zugleich, Ihnen das Programm der Sinfoniekonzertreihe meiner ersten Spielzeit als Generalmusikdirektor in Braunschweig vorstellen zu dürfen. Das Staatsorchester ist in diesem Jahr 430 Jahre alt geworden und somit eines der ältesten Kulturorchester der Welt. Deshalb ist das im Folgenden vorgestellte Konzertprogramm im Bewusstsein für eine bemerkenswert lange Tradition entwickelt worden. Tradition, wohlgemerkt, verstanden im Sinne der Defi nition Gustav Mahlers, mit dessen »Auferstehungssinfonie« wir die Saison eröff nen: »Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.« Ich habe, mit großem Respekt vor der bisher in Braunschweig geleisteten Arbeit, Stefan Soltesz, den Ehrendirigenten des Orchesters, sehr gerne als Gastdirigenten eingeladen. Ebenso Alexander Joel, meinen geschätzten direkten Amtsvorgänger. Wir beenden mit der »Neunten« den Beethovenzyklus, an dem beide Dirigenten in den vergangenen drei Spielzeiten, als die Position des GMD noch unbesetzt war, mitgearbeitet haben, und bieten Ihnen gleichzeitig den Beginn dreier neuer Programmlinien. Mit dem Zyklus »Tschaikowsky« möchten wir Ihnen in den nächsten Jahren einen Schwerpunkt mit russischer Musik bieten und der Zyklus »Oper im Konzert« wird den Neustart der Oper in Braunschweig begleiten und programmatisch erweitern. Ein dritter Schwerpunkt ist die Präsentation aktueller Musik mit Werken der Braunschweiger Spohrpreisträger Salvatore Sciarrino und Moritz Eggert sowie mit der »Istanbul Symphony« des türkischen Komponisten Fazil Say, denn es gilt unser Jahresmotto »Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.« Die Damen und Herren des Staatsorchesters und ich hoffen sehr auf Ihre Neugier und Ihr Interesse. Sie sind uns herzlich willkommen! Ihr

Srba Dinić Generalmusikdirektor

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17. & 18.09.2017 Stadthalle

2. Sinfoniekonzert

15. & 16.10.2017 Stadthalle

3. Sinfoniekonzert

19. & 20.11.2017 Stadthalle

4. Sinfoniekonzert

17. & 18.12.2017 Stadthalle

5. Sinfoniekonzert

28. & 29.01.2018 Stadthalle

6. Sinfoniekonzert

25. & 26.02.2018 Stadthalle

7. Sinfoniekonzert

18. & 19.03.2018 Stadthalle

8. Sinfoniekonzert

15. & 16.04.2018 Stadthalle

9. Sinfoniekonzert

13. & 14.05.2018 Stadthalle

10. Sinfoniekonzert

10. & 11.06.2018 Stadthalle

8 KonzertĂźbersicht 2017/18

Sinfoniekonzerte in der Stadthalle

1. Sinfoniekonzert


Sonderkonzerte

Lunchkonzerte

Die Termine entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen und unserer Website. Stadthalle ab 08.10.2017 Louis-Spohr-Saal

Kammerkonzerte Braunschweiger Opern-Nacht

26. & 30.08.2017 Burgplatz

Filmkonzert

17.10.2017 Stadthalle

28. Film+ MusikFest Bielefeld Leinwandspektakel mit Orchesterbegleitung

Kooperation vom Film+MusikFest Bielefeld und dem Staatsorchester Braunschweig

Domkonzert Neujahrskonzert The Present in Concert! POP MEETS CLASSIC Klassik im Park

27.10.2017 26.11.2017 Dom St. Blasii 02.01.2018 Stadthalle 05.04.2018 Kleines Haus

28.04.2018 Volkswagen Halle in Planung BĂźrgerpark

Gastkonzerte

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04. & 05.03.2018 Großes Haus

Liebe Moldau, wo willst du denn hin? 5+

25.05. & 03.06.2018 Kleines Haus

Woraus besteht Musik? 5+

Konzerte für Kinder und Familien

01.10.2017 Kleines Haus

Auf ins Weltall! 5+

23. & 24.04.2018 Probebühne 1/2

Notenkarussell 3+ Orchester mobil 3+

The Sound of Museum 12+

05. & 06.06.2018 Herzog Anton Ulrich-Museum

Klasse im Konzert! 14+ Expedition zum Sinfoniekonzert 14+ Musikkultur(en)?! 10+ Ein Tag – tausend Töne Musiktheaterklub 10 Konzertübersicht 2017/18

Konzertvermittlung

Konzertprobenwerkstatt 14+

Konzerte für Jugendliche und Erwachsene

09.11.2017 Probebühne 1/2

Bewegungskonzert 12+


Sinfoniekonzerte

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Jelena Banković Jelena Kordić


Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll »Auferstehungssinfonie« 17. & 18.09. 2017 Stadthalle Musikalische Leitung: Srba Dinić Solistinnen: Jelena Banković, Sopran Jelena Kordić, Mezzosopran Chor des Staatstheaters Braunschweig KonzertChor Braunschweig

1. Sinfoniekonzert

Unmittelbar nach der Vollendung seiner 1. Sinfonie 1888 hegte Gustav Mahler bereits Ideen für ein sinfonisches Nachfolgewerk. Eine »Todtenfeier« sollte es werden, mit der der Komponist des Wanderers – seines »heimatlosen Helden«, der im dritten Satz seines Erstlingswerks auft aucht – gedenken wollte. Erste Skizzen waren schnell angefertigt, die Mahler dem Dirigenten Hans von Bülow auf dem Klavier vorspielte. Dieser hielt sich jedoch die Ohren zu und konstatierte: »Wenn das noch Musik ist, dann verstehe ich nichts mehr von Musik.« Im Jahr darauf starb von Bülow und Mahler nahm an dessen Totenfeier in Hamburg teil, die ihn weiter inspirieren sollte. »Die Stimmung, in der ich dasaß und des Heimgegangenen gedachte, war so recht im Geiste des Werkes, das ich damals mit mir herumtrug«, erinnerte sich Mahler später. »Da intonierte der Chor von der Orgel den Klopstock-Choral: ,Aufersteh'n...'! Wie ein Blitz traf mich dies, und alles stand klar und deutlich vor meiner Seele.« All die Eindrücke, die Mahler in Hamburg sammeln konnte, fanden Eingang in seine fünfsätzige 2. Sinfonie, der er zunächst ein Programm unterlegte, das die Trauer um einen geliebten Menschen zum Thema hat. Mahler zog dieses Programm jedoch später wieder zurück, da es keine direkte Auswirkung auf die musikalische Gestaltung hatte. Das Werk beginnt wie es endet: kraft voll und zugleich ungemein schmerzvoll. Dazwischen erklingen viele Themen, die sich um Tod und Vergänglichkeit drehen, wie die »Dies Irae«-Sequenz aus der katholischen Totenliturgie oder die Lieder »Des Antonius von Padua Fischpredigt« und »Urlicht« aus »Des Knaben Wunderhorn« – ersteres wird nur instrumental intoniert, letzteres vom Solo-Alt gesungen. Am Ende steht, untermauert von orchestraler und vokaler Wucht und unter Einbeziehung eines Fernorchesters, schließlich der bereits erwähnte Klopstock-Choral von der Auferstehung, der dieser Sinfonie ihren Namen gab (auch wenn er nicht von Mahler stammt).

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Franz Liszt Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur Richard Wagner Der Ring ohne Worte Franz Liszt schöpfte in seinen Kompositionen nicht zuletzt aus dem, was Komponisten wie Haydn, Mozart oder Beethoven vorgelegt hatten, sowohl im Solokonzert als auch in der sinfonischen Musik. Sein Verdienst ist es, dass er deren Errungenschaften nicht nur pflegte, sondern sie mit musikalischem Erfi ndungsreichtum zu neuen Ufern führte. So hatte Liszt schon in jungen Jahren dem Klavier neue und ungeahnte Spieltechniken erschlossen. Seine wichtigsten Werke für dieses Instrument, zu denen auch das 1855 uraufgeführte Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur zählt, entstanden allerdings erst in seiner Weimarer Zeit, als er selbst nicht mehr öffentlich als Virtuose auft rat und sich vielmehr der Gatt ung der »Sinfonischen Dichtung« zugewandt hatte. So verschmelzen in diesem 1830 begonnenen, erst 1848 vollendeten und zweifach umgearbeiteten Konzert Aspekte des althergebrachten virtuosen Solokonzerts mit der neuen poetischen Idee der »Sinfonischen Dichtung« zu einem homogenen Ganzen. Was Richard Wagner in seiner 15 Stunden umfassenden Tetralogie »Der Ring des Nibelungen« dem Zuhörer bietet, ist einzigartig in der Musikgeschichte: Vor Diebstahl, Mord, Betrug oder Inzest wird nicht zurückgeschreckt, weder bei den Geschöpfen unter noch bei denen auf der Erde oder gar bei den Göttern. Das Ganze ist in ein musikalisches Gewand gekleidet, in dem die sogenannten »Leitmotive« einen wichtigen Teil der Partitur einnehmen. Auch wenn auf der Bühne gesungen wird, gibt das Orchester im Graben mittels dieser Motive die Geschichte auf ganz eigene Art und Weise wieder. Da stellt sich rasch die Frage: Lässt sich Wagners »Ring« auch ohne Worte erzählen? Prominente Dirigenten haben diesen faszinierenden Versuch gestartet und Wagners Meisterwerk höchst erfolgreich auf die Länge einer Bruckner-Sinfonie reduziert. So auch Lorin Maazel, der in seinem »Ring ohne Worte« der Chronologie der vier Opern – von den ersten Takten des »Rheingoldes« bis zu den letzten der »Götterdämmerung« – folgt, ohne auch nur einen einzigen Takt verbindend einzufügen, der nicht im Original von Wagner stammt. So entstand eine musikalisch reizvolle Reise durch vier Opernabende, die selbst eingefleischte Wagnerianer überzeugt.

16 Sinfoniekonzerte

15. & 16.10. 2017 Stadthalle Musikalische Leitung: Srba Dinić Solistin: Sophie Pacini, Klavier

2. Sinfoniekonzert Zyklus Oper im Konzert


Sophie Pacini


Alexander Joel


Richard Wagner Vorspiel zu »Tristan und Isolde« WWV 90 Richard Wagner / Hans Werner Henze Wesendonck-Lieder WWV 91 Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur »Rheinische Sinfonie« 19. & 20.11. 2017 Stadthalle Musikalische Leitung: Alexander Joel Solistin: Jelena Kordić, Mezzosopran

3. Sinfoniekonzert Zyklus Oper im Konzert

»Tristan und Isolde« und die Wesendonck-Lieder sind untrennbar miteinander verbunden. Beide Werke entstanden Ende der 1850er Jahre und in beiden Kompositionen bereitet Richard Wagner dem Traum von inniger und wahrhaft iger Liebe ein musikalisches Abschiedsfest und betont die Unmöglichkeit einer solchen emotionalen Verbindung zwischen Mann und Frau. Im Vorspiel zu »Tristan und Isolde« äußert sich dies im sogenannten »Tristan-Akkord«, der sich leitmotivisch durch das Werk zieht, durch seine Dissonanz auffällt und in der Auflösung wie eine Frage ohne Antwort wirkt. So philosophisch vage Wagner hier auch blieb und der Nachwelt bis heute Rätsel um die Entschlüsselung des Akkordes aufgibt, so »fleischlich« zeigen sich die Wesendonck-Lieder, die er seiner Muse im Hause nebenan, Mathilde Wesendonck, auf den Leib schrieb. Da jedoch beide verheiratet waren, war an eine Verbindung nicht zu denken. Ihre Liebesbriefe sorgten zwar für einen Eklat und eine Entzweiung, die fünf innigen Lieder, in die auch Studien zum »Tristan« eingeflossen sind, haben die Zeit jedoch überdauert und berühren die Zuhörer bis heute. Für die Orchestrierung des Zyklus sorgte zunächst Wagners Schüler Felix Mott l, 1976 war es dann Hans Werner Henze, der die Lieder in ein instrumental moderneres Gewand hüllte. Die Anregung zu seiner 3. Sinfonie fand Robert Schumann angeblich auf einer Reise nach Köln, wo ihn der Blick auf den mächtigen Dom inspiriert haben soll. Ein weiteres Ereignis, das die Sinfonie in ihrem Charakter beeinflusst hat, war anscheinend die Erhebung des damaligen Kölner Erzbischofs in den Kardinalsrang. Schumann spielte wohl auf diese an, als er den formal ungewöhnlich feierlichen vierten Satz mit »Im Charakter der Begleitung einer feierlichen Ceremonie« überschrieb. Aufgrund dieser Erlebnisse wird die 3. Sinfonie bis heute mit Schumanns Lebensabschnitt im Rheinland in Verbindung gebracht. Der Komponist selbst betonte zudem stets den volkstümlichen Charakter der Partitur. Die 3. Sinfonie – die »Rheinische« – zählt heute zu den populärsten Kompositionen Schumanns.

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Claude Debussy La Mer Johannes Matthias Sperger Kontrabasskonzert Nr. 16 D-Dur (T16) Moritz Eggert Kontrabasskonzert »Primus« Maurice Ravel Boléro In »La Mer« beschreibt Claude Debussy in drei sinfonischen Skizzen für Orchester das Meer in unterschiedlichen Zuständen: Vom Morgen bis zum Mitt ag liegt es fast unbeweglich da; schließlich beginnt das Spiel der Wellen; am Ende wird es lebhaft und stürmisch, wenn das Meer im Einklang mit dem Wind aufgepeitscht wird. Inspiriert von dem japanischen Farbholzschitt »Die große Welle von Kanagawa« (1829-1832) schuf Debussy mit »La Mer« zwischen 1903 und 1905 ein Meisterwerk des französischen Impressionismus – leidenschaft lich, atmosphärisch und atemberaubend. Der Kontrabass zählt nicht zu den Soloinstrumenten, denen man häufig auf dem Konzertpodium begegnet. Gleichwohl haben es sich viele Komponisten über Jahrhunderte nicht nehmen lassen, für dieses Instrument zu schreiben. So auch der österreichische Kontrabassist Johannes Matt hias Sperger und der Komponist Moritz Eggert, der erst 2016 mit dem Louis-Spohr-Preis ausgezeichnet wurde. Spergers hochvirtuoses Kontrabasskonzert Nummer 16 in D-Dur galt lange Zeit als verschollen. Ausgehend vom überlieferten Solopart, nahm sich der junge Berner Kontrabassist Thierry Roggen 2011 Zeit und Muße, das Werk zu rekonstruieren. Moritz Eggerts 2005 uraufgeführtes Kontrabasskonzert »Primus« verdankt seine Entstehung der Neigung des Komponisten, Solokonzerte für in dieser Hinsicht vernachlässigte Instrumente zu schreiben: »Es hat mich gereizt, aus dem ewig ,Letzten' oder ,Untersten' des Orchesters den ,Primus' zu machen.« Maurice Ravel behauptete einst, er habe nur ein einziges Meisterwerk komponiert – den »Boléro«. Dabei wusste er doch nur zu gut, dass dies keineswegs der Wahrheit entsprach. Der Franzose hat eine ganze Reihe herausragender Kompositionen zu Papier gebracht. Zugegeben: Die Musik zum »Boléro«, 1928 ursprünglich als Ballett konzipiert, avancierte zu seinem populärsten Werk. Dabei kommt es mit nur einem einzigen Thema aus, das sich unablässig wiederholt. Doch das stete Anwachsen dieses Themas und der orchestrale Klang- und Farbenrausch, der sich daraus entwickelt, ziehen die Zuhörer immer wieder in ihren Bann.

20 Sinfoniekonzerte

17. & 18.12. 2017 Stadthalle Musikalische Leitung: José Areán Solist: Thierry Roggen, Kontrabass

4. Sinfoniekonzert


José Areán Thierry Roggen


Josef Ziga


Benjamin Britten »Four Sea Interludes« op. 33a aus »Peter Grimes« Astor Piazzolla »Die vier Jahreszeiten« Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 12 »Winterträume« 28. & 29.01. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Srba Dinić Solist: Josef Ziga, Violine

5. Sinfoniekonzert Zyklus Tschaikowsky

Die Idee zu den »Four Sea Interludes« und damit auch zu der Oper »Peter Grimes« kam Benjamin Britten, als ihm 1941 die Versdichtung »The Borough« von George Crabbe in die Hände fiel. Erzählt wird das tragische Schicksal des Fischers Peter Grimes, der des Mordes beschuldigt wird und der, um der Lynchjustiz der bigotten Dorfgemeinschaft zu entgehen, auf das Meer hinausfährt und sich selbst versenkt. An bestimmten Stellen der Handlung fügte Britten die »Four Sea Interludes« als sinfonische Stimmungsbilder des Meeres ein, die auch unabhängig von der Oper als Suite Eingang in die Konzertsäle fanden. Obgleich Astor Piazzolla dem Tango zunächst ablehnend gegenüberstand, näherte er sich ihm im Laufe seiner Jugendjahre dennoch an. Schließlich verband er in seinen eigenen Kompositionen Tangoformen mit Elementen des Jazz und der musikalischen Moderne des 20. Jahrhunderts. So avancierte er zum Begründer des »Tango Nuevo« – einer Stilistik, die bis heute das Publikum emotional mitreißt. Dass sich Piazzolla aber auch von klassischen Formen früherer Jahrhunderte inspirieren ließ, stellte er u. a. in seiner zwischen 1965 und 1970 entstandenen Tango-Suite »Die vier Jahreszeiten (von Buenos Aires)« unter Beweis – eine tiefe Verbeugung vor Antonio Vivaldi, dessen »Jahreszeiten« raffi niert versteckt hindurchschimmern. Peter I. Tschaikowsky schuf mit seiner 1. Sinfonie »Winterträume« ein Werk zwischen volkstümlichen russischen Motiven und westlicher Komposition, angelehnt an Beethovens thematische Arbeit sowie Mendelssohns und Schumanns romantische Ästhetik. Es entstand ein Sinfonieerstling mit unverwechselbaren Klangfarben. Die einzelnen Sätze nehmen den Zuhörer mit auf eine Troikafahrt durch die verschneite russische Winterlandschaft , führen durch »Düsteres Land« und lassen die russische Folklore sowie die Gesänge der Wolgaschiffer erahnen. In dieser Komposition wird bereits Tschaikowskys Stilistik deutlich, die sein Gesamtwerk durchzieht und die von starker Bildhaft igkeit, vom Tanz und vom leidenschaftlichen Monolog geprägt ist.

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Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 Fazil Say Sinfonie Nr. 1 »Istanbul Symphony« Mit dem Klavier eroberte Ludwig van Beethoven – damals eher als Virtuose auf diesem Instrument bekannt denn als Komponist – die Musikmetropole Wien. Hier komponierte er in den Jahren des ausgehenden 18. Jahrhunderts zwei Klavierkonzerte, denen sich in der ersten Dekade des 19. Jahrhunderts noch drei weitere anschließen sollten. Das 3. Klavierkonzert c-Moll op. 37, 1803 komponiert, nimmt dabei eine besondere Stellung in der Solokonzertliteratur ein, denn erstmals schuf Beethoven ein Werk, das die Sphären der reinen Gesellschaft skunst verließ und das traditionelle Nebeneinander von Soloinstrument und Orchestertutt i aufhob. Vielmehr verschmolz in diesem, seinem Charakter nach düster-kämpferisch, aber dennoch kantablen Werk das Klavier mit dem Orchester zu einer ausgewogenen Einheit. Nicht umsonst avancierte das 3. Klavierkonzert in den Augen mancher Auguren zu einer heimlichen Sinfonie mit konzertierendem Klavier. Der türkische Pianist und Komponist Fazil Say (*1970) gilt weltweit als einer der führenden Künstler seines Landes. Und nicht nur das: Auch als Bürgerrechtler und Religionskritiker, der Konfl ikte mit der Obrigkeit nicht scheut, hat er sich mitt lerweile einen Namen gemacht. 2008 wurde er von der EU zum »Botschafter des interkulturellen Dialogs« ernannt. Am Flügel gilt Say als Ausnahmentalent. Die französische Zeitung »Le Figaro« urteilte gar: »Er ist nicht nur ein genialer Pianist, er wird zweifellos einer der großen Künstler des 20. Jahrhunderts sein.« Vielfach wurde er für seine CD-Einspielungen ausgezeichnet, so u. a. 2013 mit dem ECHO Klassik Sonderpreis für seine 1. Sinfonie, die er zu Ehren seiner Wahlheimat Istanbul geschrieben hatte. In diesem Werk lässt der Komponist seiner Kritik an der Vermischung von Politik und Religion freien Lauf: So wird im zweiten Satz dem muslimischen Glaubensbekenntnis ein monotoner und aggressiver Rhythmus unterlegt. Say schrieb dazu: »Die Wut, die ich seit 30 Jahren dafür empfi nde, dass die Religion für politische Ambitionen missbraucht wird, und der große Einfluss der Orden, die die Religion ausbeuten, hat die dunklen und zum Zerreißen gespannten Noten erschaffen, aus denen dieser schnelle Satz besteht.« Die Sinfonie wurde 2010 im Konzerthaus Dortmund unter großem Jubel von Publikum und Presse uraufgeführt.

24 Sinfoniekonzerte

25. & 26.02. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Ibrahim Yazici Solist: Bernd Glemser, Klavier

6. Sinfoniekonzert Zyklus Beethoven


Bernd Glemser

Ibrahim Yazici


Srba Dinić


Peter I. Tschaikowsky Auszüge aus der Oper »Mazeppa« Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 18. & 19.03. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Srba Dinić Gesangssolistinnen und -solisten des Staatstheaters Braunschweig

Sind Peter I. Tschaikowskys wohl bekannteste Opern »Eugen Onegin« und »Pique Dame« auch im vornehmen russischen Salon angesiedelt, mit »Mazeppa« – nach einem Gedicht Alexander Puschkins uraufgeführt im Februar 1884 am Moskauer Bolschoi-Theater – begab sich der Komponist in die Provinz seines Heimatlandes, genauer gesagt: in die Ukraine. Hier ist es der Hauptmann der Kosaken mit Namen Mazeppa, der seine wesentlich jüngere Patentochter Maria gegen den Willen ihrer Eltern zur Frau nimmt. Marias Vater Wassili Kotschubaj schwört zwar Rache und verrät dem Zaren Mazeppas Vorhaben, die Ukraine von der russischen Herrschaft zu befreien, doch sein Plan schlägt fehl. Mazeppa, der nach wie vor das Vertrauen des Zaren genießt, lässt Wassili als Verschwörer hinrichten. Als die russischen Truppen im Kampf um die Ukraine jedoch gegen die verbündeten Kosaken und Schweden einen entscheidenden Sieg erringen können, bleibt Mazeppa nur noch die Flucht. Im Duell erschießt er Marias Jugendfreund Andrej, dann verlässt er seine Frau, die sich bereits in den Wahnsinn geflüchtet hat und dem sterbenden Andrej ein letztes Schlafl ied singt. Das sinfonische Werk Dmitri Schostakowitschs umfasst 15 Werke und zählt damit zu den umfangreichsten im gesamten 19. und 20. Jahrhundert. Die A-Dur-Sinfonie ist sein letztes Werk, auch wenn Schostakowitsch mit ihr ausdrücklich »keinen Schlusspunkt setzen« wollte. Nichtsdestotrotz mutet diese Komposition wie ein abschließender Querschnitt durch das reichhaltige musikalische Œuvre des russischen Künstlers an. Schostakowitschs Sohn Maxim, der am 8. Januar 1972 die Urauff ührung des im Jahr zuvor vollendeten Werks dirigierte, schrieb, in ihr seien die »Probleme des menschlichen Lebens von Anfang bis Ende« enthalten, womit natürlich das Leben des Vaters gemeint war. Wie so oft bei Schostakowitsch ist der Grat zwischen Dunkelheit und Helligkeit sowie zwischen Ernsthaft igkeit und Groteske nur allzu schmal. Die unterschiedlichsten Stimmungen fallen in dieser reinen Instrumentalsinfonie ineinander. Und neben zahlreichen musikalischen Selbstzitaten werden u. a. das B-A-C-H-Thema sowie eine Passage aus der Ouvertüre zu Rossinis »Wilhelm Tell« und die Todesverkündigung aus Wagners »Walküre« zitiert.

7. Sinfoniekonzert Zyklus Tschaikowsky ⁄ Oper im Konzert

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Franz Schubert Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125 Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« Als sich Franz Schubert ab 1813 ernsthaft mit der Gatt ung der Sinfonie zu beschäft igen begann, stand der gerade einmal 16-jährige Musikschüler vor einer gewaltigen Aufgabe: Die Werke Mozarts und Haydns wirkten noch nach und Beethoven stand im Zenit seines Schaffens. Zwischen diesen Polen musste Schubert erst seinen eigenen Stil entwickeln, und so sind seine ersten sechs sogenannten »Jugendsinfonien«, komponiert bis 1818, als Vorstudien zu den großen Werken anzusehen, die ab der »Unvollendeten« (1822) noch folgen sollten. Trotz Schuberts Jugend und Unerfahrenheit bergen diese ersten sechs Werke so manchen musikalischen Schatz. Die Sinfonie Nr. 2 B-Dur brachte Schubert zwischen Dezember 1814 und März 1815 zu Papier, als er gerade zum Lehrer im Wiener Stadtkonvikt aufgestiegen war. Zur Urauff ührung gelangte sie aber wahrscheinlich erst 1877 in London, lange nach dem Tod des Komponisten. Die Nähe zu den Werken Mozarts und Haydns ist in allen vier Sätzen deutlich zu spüren, obgleich die Individualität Schuberts immer wieder durchschimmert. So sah es zumindest ein anderer großer Sinfoniker: Antonín Dvořák, der den Charakter der Melodien und harmonischen Wendungen sowie zahlreiche Details der Orchestrierung in der 2. ausdrücklich lobte. Ludwig van Beethoven erging es nicht viel anders als Schubert. In seinen ersten beiden Werken orientierte auch er sich nur allzu deutlich an Mozart und Haydn, um erst mit seiner 3. Sinfonie, der »Eroica«, ganz eigene Wege in Richtung Romantik zu gehen. Erste Anregungen dürfte er dazu bereits um 1798 erhalten haben: Napoleon Bonapartes Siege in dieser Zeit hatten ihn zu überaus martialisch anmutenden Kompositionen inspiriert: des Komponisten sogenannte »heroische« Schaffensphase. Schließlich aber rückte Beethoven während der eigentlichen Entstehung der »Eroica« in den Jahren 1802 und 1803 immer weiter von seinem Idol Bonaparte ab. Patriotismus, Pathos und Feierlichkeit sind nur eine Seite der Medaille, die diese Sinfonie musikalisch preisgibt. Die andere lautet: Spielfreude, Tanz und Humor, durch den Beethoven zweifellos seinem Missfallen über den »Anti-Helden« Bonaparte Ausdruck verleiht. Doch gerade diese in der »Eroica« betonten Gegensätzlichkeiten weisen Beethoven als den vielleicht vielseitigsten Komponisten seiner Epoche aus.

28 Sinfoniekonzerte

15. & 16.04. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Stefan Soltesz

8. Sinfoniekonzert Zyklus Beethoven


Stefan Soltesz


Ivรกn Lรณpez Reynoso

Johannes Denhoff


Richard Wagner Vorspiel zu »Der fliegende Holländer« WWV 63 Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische Sinfonie« 13. & 14.05. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Iván López Reynoso Solist: Johannes Denhoff, Violine

9. Sinfoniekonzert Zyklus Oper im Konzert

Neben Carl Maria von Webers »Freischütz« gilt Richard Wagners 1843 uraufgeführtes Werk »Der fl iegende Holländer« als Inbegriff der romantischen Schaueroper: Die Titelfigur zeigt sich als umherirrender Dämon, der zu ewiger Wanderschaft verdammt ist und erst Erlösung fi nden kann, wenn ihn eine Frau – in der Oper ist es Senta – getreu bis in den Tod zu lieben vermag. Schon in der Ouvertüre bedient sich Wagner zahlreicher Leitmotive, denen der Zuschauer im Verlauf des Stücks immer wieder begegnet und die wie ein Wegweiser durch das Werk anmuten, u. a. das zu Beginn intonierte Holländerbzw. Fluchmotiv und natürlich Sentas Gänsehaut erzeugendes Erlösungsmotiv, mit dem die Ouvertüre abschließt: Senta hat den Holländer von seinem Fluch befreit. Schon mit 18 Jahren hatte sich Felix Mendelssohn Bartholdy erstmals an ein Violinkonzert herangewagt, doch erst 1844 – der Komponist war nunmehr Mitte 30 – brachte er das zu Papier, was er seinem Geigerfreund Ferdinand David zuvor versprochen hatte: »Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen; eins in e-Moll steckt mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe lässt.« Mit diesem Konzert schuf Mendelssohn ein wahres Meisterwerk, das schon bald nach der Urauff ührung die größten Virtuosen der Epoche interpretierten. So auch Pablo de Sarasate, der zeitgenössischen Berichten zufolge im Schlusssatz ein wahres musikalisches Feuerwerk abgebrannt haben soll. Bis heute zählt das e-Moll-Konzert zu den beliebtesten Violinkonzerten des 19. Jahrhunderts. Einige Jahre zuvor: Im Anschluss an eine Konzertserie in London begab sich Mendelssohn Bartholdy 1829 auf eine Reise nach Schott land, das ihn landschaftlich derart faszinierte, dass er noch im gleichen Sommer die ersten Skizzen zu einer »Schott ischen Sinfonie« niederschrieb. Erst 1841 fand er Gelegenheit, die begonnene Sinfonie zu beenden, die ein Jahr später unter seiner Leitung im Leipziger Gewandhaus zur Urauff ührung kam. In der »Schott ischen« sind zahlreiche Impressionen seiner früheren Reise verarbeitet. Ohne sich in programmatischen Gefi lden zu verlieren, zeichnet Mendelssohn ein poetisch stimmungsvolles Bild, angefüllt mit Naturschilderungen, in einer Tonsprache, die den vom Komponisten heiß geliebten altschott ischen Balladen selbst entsprungen zu sein scheint.

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Salvatore Sciarrino Shadow of Sound Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 »Müsste ich einen Ausdruck fi nden, der die Musik Salvatore Sciarrinos beschreibt, so würde ich sie als ,Musik der Elemente' bezeichnen«, so sieht der italienische Musikwissenschaft ler Salvatore Natoli die Kunst seines Landsmannes. Tatsächlich gilt Sciarrino, 1947 in Palermo geboren und 2007 mit dem Louis-SpohrPreis ausgezeichnet, als Meister der leisen Töne, der mit fast schon kindlicher Neugier in die Welt hineinhorcht und alles, was er dort vorfi ndet, aufgreift und in eine musikalische Sprache überträgt, die einer Geräuschkollage ähnelt. Das 2005 komponierte »Shadow of Sound« zählt dabei zu den Werken, die wie ein körperloses Konstrukt im Raum zu stehen scheinen und vorbeihuschende Klänge hervorbringen, die sich mal meditativ zeigen und sich jeglicher Dramatik entziehen, mal faszinierende Spannungen aufbauen, die den Hörer packen und erschüttern. Was seine 9. Sinfonie betraf, lässt ein Tagebucheintrag Ludwig van Beethovens aus dem Jahre 1793 ein ganz bestimmtes literarisches Faible erkennen: »Lasst uns die Worte des unsterblichen Schillers singen«, heißt es hier. Ob der Komponist zu diesem Zeitpunkt schon ein sinfonisches Werk in der Form einer »Sinfoniekantate« vor Augen hatte, ist allerdings zweifelhaft . Beinahe zehn Jahre lang arbeitete Beethoven an der »Neunten«, die zugleich Schlussund Höhepunkt seines sinfonischen Schaffens werden sollte. Einsamkeit und seine mitt lerweile vollständige Taubheit plagten den alternden Komponisten. Aber auch sein Ruf, der größte Sinfoniker seiner Zeit zu sein, hatte ihn zögerlich werden lassen. Wenn er eine neue Sinfonie komponieren sollte, dann musste sie etwas ganz Besonderes werden. Die »Neunte« sprengte mit der Einbeziehung solistischer wie auch chorischer Gesangspassagen alle bisher gekannten sinfonischen Dimensionen und Gesetze und hat mit ihrem legendären Finalsatz auf Schillers Ode »An die Freude« die Sinfonik bis ins 20. Jahrhundert hinein revolutioniert. Die Urauff ührung fand am 7. Mai 1824 in Wien statt und wurde zu einem Triumph für den Komponisten. Nicht nur über die musikalischen Grenzen hinaus zeigte die »Neunte« Wirkung. Denn getreu den im Finalsatz zitierten Schiller-Worten: »Alle Menschen werden Brüder« wirkt sie identitätsstiftend und verbindet die Völker weltweit miteinander.

32 Sinfoniekonzerte

10. & 11.06. 2018 Stadthalle Musikalische Leitung: Srba Dinić SolistInnen: Ekaterina Kudryavtseva, Sopran Jelena Kordić, Mezzosopran N.N., Tenor N.N., Bass Chor des Staatstheaters Braunschweig KonzertChor Braunschweig

10. Sinfoniekonzert Zyklus Beethoven


Ekaterina Kudryavtseva


Sonderkonzerte

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Lunchkonzerte in der Stadthalle Seit der Spielzeit 2012/13 erfreuen sich die »Lunchkonzerte« wachsender Beliebtheit und haben aus vielen Braunschweigerinnen und Braunschweigern neue Klassikfans gemacht. Zudem bietet die Lunchkonzert-Reihe die Möglichkeit, die wohlverdiente Mitt agspause einmal ganz anders zu verbringen und neue Kraft für den Arbeitsalltag zu schöpfen. Die Programme sind reichhaltig: Für die musikalische Seite sorgen die Mitglieder des Staatsorchesters mit ausgewählten Werken von Barock über Romantik bis zur Moderne. Für das Kulinarische steht die Gastronomie der Stadthalle GmbH bereit, die Sie mit kleinen Speisen und gepflegten Getränken verwöhnt. Durch die Programme führt Orchesterdirektor Martin Weller. Die Konzerte fi nden jeweils wochentags um 13:00 Uhr statt . Die Termine und Programme entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen und unserer Website.

Kammerkonzerte im Louis-Spohr-Saal Bei unseren Kammerkonzerten präsentieren Mitglieder des Staatsorchesters Werke aus unterschiedlichen Epochen in kleiner Besetzung. Genießen Sie diese besonderen Sonntagvormitt age im Louis-Spohr-Saal im Großen Haus. Die Konzerte beginnen jeweils um 11:00 Uhr. Die Programme entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen und unserer Website.

36 Sonderkonzerte

1.Kammerkonzert 08.10.2017 2. Kammerkonzert 12.11.2017 3. Kammerkonzert 21.01.2018 4. Kammerkonzert 18.02.2018 5. Kammerkonzert 22.04.2018 6. Kammerkonzert 24.06.2018


Braunschweiger Opern-Nacht auf dem Burgplatz Sa 26.08.2017 19:30 Uhr Mi 30.08.2017 19:30 Uhr Moderation: Dagmar Schlingmann, Isabel Ostermann Musikalische Leitung: Srba Dinić

Das diesjährige Burgplatz Open Air ist neben dem sommerlichen Musicalhighlight auch der Auft akt für eine neue künstlerische Leitung am Staatstheater Braunschweig. Erleben Sie das Staatsorchester, den Chor des Staatstheaters sowie Sängerinnen und Sänger des neuen Musiktheaterensembles unter der Leitung von Generalmusikdirektor Srba Dinić, die Ihnen mit Ouvertüren, Arien und Duetten einen musikalischen Vorgeschmack auf das Programm der Spielzeit geben.

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Filmkonzert Die Braunschweiger Filmkonzerte haben sich mitt lerweile zu einer Institution entwickelt. Seit mehr als zehn Jahren kooperieren das Internationale Filmfest Braunschweig und das Staatsorchester miteinander und sorgen gemeinschaftlich immer wieder fßr Sensationen und ausverkaufte Häuser.

Stadthalle Di 17.10.2017

28. Film+MusikFest Bielefeld Seit dem Jahr 2010 kooperieren das Film+MusikFest Bielefeld und das Staatsorchester Braunschweig. Auch 2017 wird diese erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Konzert in Bielefeld fortgesetzt.

38 Sonderkonzerte

Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld Fr 27.10.2017


Dom St. Blasii So 26.11.2017

Domkonzert

Stadthalle Di 02.01.2018

Neujahrskonzert

Kleines Haus Do 05.04.2018

The Present in Concert!

Auft akt der Thementage »Escape to Life«

Gefördert durch:

In Kooperation mit

Für das transkulturelle Begegnungskonzert »The Present in Concert!« hat das Staatstheater Braunschweig den syrischen Komponisten Rami Chahin eingeladen, ein Werk für MusikerInnen des Staatsorchesters und für geflüchtete KünstlerInnen aus dem Netzwerk des Welcome Board zu komponieren. Ein inklusives Format über Sprachgrenzen hinweg, das der Verständigung Raum und Zeit gibt und wundervolle Musik entstehen lässt. Sounds klingen anders und doch vertraut und lassen unser globalisiertes Herz höher hüpfen. Ein Ineinanderfl ießen von Klängen, Melodien und Rhythmen. Wir begrüßen sehr herzlich: The Present in Concert! Das Welcome Board ist eine gemeinsame Initiative zur Unterstützung geflüchteter und immigrierter Musikschaffender von der Musikland Niedersachsen gGmbH und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Volkswagen Halle Sa 28.04.2018

POP MEETS CLASSIC

Bürgerpark in Planung

Klassik im Park

Hauptsponsor:

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Gastkonzerte

(Auswahl)

Benneckenstein Wolfsburg

So13.08.2017 20:30 Uhr

Königslutter Bamberg Celle

Sa 23.09.2017

Bad Kissingen Helmstedt

Sa 06.01.2018 20:00 Uhr

Änderungen vorbehalten. Weitere Termine entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen und unserer Website.

40 Konzertvermittlung

Do 21.09.2017 20:00 Uhr Mi 15.11.2017 20:00 Uhr So 07.01.2018 18:00 Uhr Do 18.01.2018 20:00 Uhr Fr 15.06.2018 20:00 Uhr

So 03.12.2017 Sa 03.02.2018 Fr

08.12.2017 20:00 Uhr Mo 22.01.2018 20:00 Uhr Di 27.02.2018 20:00 Uhr Mi 11.04.2018 20:00 Uhr Di 12.06.2018 20:00 Uhr

Sa 13.01.2018 17:00 Uhr So 14.01.2018 17:00 Uhr


Konzerte für Kinder und Familien

Kleines Haus So 01.10.2017 11:00 Uhr

Konzert 5+

Auf ins Weltall! »Oh nein, das darf nicht sein!« Maikäfer Herr Sumsemann hat sein sechstes Beinchen verloren. Ein fieser Holzdieb hat es bei sich. Die Fee der Nacht hat den bösen Kerl zur Strafe auf den Mond verbannt. Doch Herr Sumsemann will sein Beinchen zurückhaben. Aber wie? »Finde zwei mutige Kinder, die es wagen, dich auf deiner Reise ins All zu begleiten«, sagt die gütige Fee. Und die abenteuerliche Geschichte von »Peterchens Mondfahrt« in musikalischen Bildern von Thomas Dorsch beginnt!

Großes Haus So 04.03.2018 11:00 Uhr Mo 05.03.2018 11:00 Uhr

Konzert 5+

Buchung für Schulklassen: Katrin Wiegand Tel: 0531 1234 556 schulgruppen@ staatstheater-braunschweig.de

Eine kleine Quelle im Wald. Sie plätschert und sprudelt, perlt und gluckst. Bald wird sie zum wilden Fluss: »Die Moldau« wirbelt vorbei an Land und Wald, an Burgen und Schlössern, an Menschen, Feiern und Festen. Der tschechische Komponist Bedřich Smetana hat dem längsten Fluss seiner Heimat 1874 ein musikalisches Denkmal gesetzt. Im Kinderkonzert erlebt das Publikum die Reise der Moldau – mit Musik des Staatsorchesters und Live-Zeichnungen von Meike Töpperwien.

Kleines Haus Fr 25.05.2018 10:00 Uhr 11:30 Uhr So 03.06.2018 11:00 Uhr

Konzert 5+

Buchung für Schulklassen: Katrin Wiegand Tel: 0531 1234 556 schulgruppen@ staatstheater-braunschweig.de

Liebe Moldau, wo willst du denn hin?

Woraus besteht Musik? Ein Ton und noch einer und noch einer! Mal wahnsinnig schnell und mal ganz langsam. Mal leise, mal richtig laut. Hüpfend, springend, aufgeregt und dann wieder fein, vorsichtig und ruhig. Manchmal fast traurig, im nächsten Augenblick schon wieder vergnügt. Wir machen uns auf und entdecken, wie aus Ton, Tempo, Klangfarbe und Rhythmus Musik wird. Und zwar »Eine kleine Nachtmusik« von Wolfgang Amadeus Mozart. Kommt mit auf unsere Entdeckertour für junge Klangforscher!

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Probebühne 1/2 Mo 23.04.2018 09:30 Uhr 11:30 Uhr Di 24.04.2018 09:30 Uhr 11:30 Uhr Buchung für Schulklassen: Katrin Wiegand Tel: 0531 1234 556 schulgruppen@ staatstheater-braunschweig.de

Konzert 3+

Notenkarussell Zur Konzertreihe für die Allerkleinsten laden wir Vorschulund Grundschulkinder ein, klassische Musik zu erleben. In einem circa 60-minütigen Programm werden sie selbst aktiv, produzieren eigene Klänge, erfinden ein Instrument, lauschen konzentriert der Musik und lernen Musikerinnen und Musiker und deren Instrumente kennen.

Konzert 3+

Orchester mobil MusikerInnen des Staatsorchesters Braunschweig kommen in den Kindergarten oder die Grundschule, um Kindern frühzeitig den Kontakt zu klassischer Musik zu ermöglichen. In rund 45 Minuten erzählen sie Geschichten rund um ihre Instrumente und geben Kostproben ihres Könnens.

Buchung für Schulklassen: Katrin Wiegand Tel: 0531 1234 556 schulgruppen@ staatstheater-braunschweig.de

42 Konzertvermittlung

Konzert 12+

Bewegungskonzert Wie klingt Musik im Liegen? Was passiert, wenn das Gehör auf andere Sinne triff t? Im »Bewegungskonzert« erforscht das Publikum das Zusammenspiel von Körper, Klang und Bewegung. Es erkundet den Raum, experimentiert mit Yogaelementen und tauscht den Sessel im Zuschauerraum mit einer Konzertmatte. Im Liegen ist das Publikum eingeladen, zu entspannen und den MusikerInnen des Staatsorchesters zu lauschen, die ein Barockkonzert spielen. Ein musikalisches Erlebnis für alle Sinne, in dem die Verspieltheit und Lebendigkeit des westlichen Barock auf fernöstliche Rituale triff t!

Konzerte für Jugendliche und Erwachsene

Probebühne 1/2 Do 09.11.2017 10:00 Uhr 19:00 Uhr


Herzog Anton Ulrich-Museum Di 05.06.2018 18:00 Uhr Mi 06.06.2018 10:00 Uhr

Konzert 12+

Buchung für Schulklassen: Katrin Wiegand Tel: 0531 1234 556 schulgruppen@ staatstheater-braunschweig.de

Die MusikerInnen des Staatsorchesters machen sich auf eine Klangreise durch die überwältigende Gemäldegalerie des Herzog Anton Ulrich-Museums und gehen in ihrem Spiel auf die Anordnung der Räume sowie auf die Kunstwerke ein. Sie finden zusammen, verweilen und lösen sich wieder voneinander. Es entsteht ein Klangparcours mit Werken aus Renaissance, Klassik und zeitgenössischer Musik, der die BesucherInnen einlädt, zu GestalterInnen ihres eigenen Konzerterlebnisses zu werden.

The Sound of Museum

Eine Kooperation mit dem Herzog Anton Ulrich-Museum Konzertvermittlung

Konzertprobenwerkstatt

14+

Hier wird noch geprobt und am richtigen Ton gefeilt! Wie ein Klangkörper mit seinen vielen MusikerInnen ein harmonisches musikalisches Ergebnis hervorzaubern kann, ist während der Konzertprobenwerkstatt zu erleben. Stadthalle Fr 15.12. 2017 09:00 Uhr

Konzert 14+

4. Sinfoniekonzert

Musikalische Leitung: José Aréan Moderation: Martin Weller Stadthalle Fr 23.02.2018 09:00 Uhr

Konzert 14+

6. Sinfoniekonzert

Musikalische Leitung: Ibrahim Yazici Moderation: Martin Weller Volkswagen Halle Braunschweig Fr 27.04.2018 09:00 Uhr Musikalische Leitung: Helmut Imig Moderation: Regina Peper

POP MEETS CLASSIC

Die Teilnahme an der Konzertprobenwerkstatt ist kostenlos.

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Konzertvermittlung

Konzert 14+

Klasse im Konzert! Vor dem Konzertbesuch laden wir zu einer Probe des Orchesters ein! Neben einer Einführung zum musikalischen Werk gibt es die Möglichkeit, mit den DirigentInnen, SolistInnen und den OrchestermusikerInnen ins Gespräch zu kommen Konzert 14+

Expedition zum Sinfoniekonzert Zu ausgewählten Sinfoniekonzerten sind Schulklassen eingeladen, mit eigenen künstlerischen Mitteln intensiv zu Werken und Komponisten zu forschen. Mit Techniken der bildenden Kunst, der Klangkunst, des Tanzes oder des kreativen Schreibens entsteht eine künstlerische Auseinandersetzung mit Themen und Kompositionsprinzipien der jeweiligen Werke. Daneben beinhaltet die Expedition einen Proben- und Konzertbesuch. In Absprache kann die Expedition individuell angepasst werden. Konzert 10+

Musikkultur(en)?!

Gefördert durch:

In Kooperation mit

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Welche Klänge sind mir vertraut, welche fremd? Wie hört sich mein Zuhause an? Und bei welcher Musik fühle ich mich daheim? Ein/e Musiker/in des Staatsorchesters und/oder des Welcome Board besuchen eine Schulklasse und starten einen Workshop rund um Musik, Biografie, Identität und Kultur. Dabei steht das gemeinsame Spielen und Ausprobieren verschiedener Instrumente, Klänge und Rhythmen im Vordergrund! »Musikkultur(en)?!« ist ein begleitendes Angebot zu »The Present in Concert!« – einem Konzert, bei dem geflüchtete MusikerInnen des Welcome Board vom Musikland Niedersachsen und des Staatsorchesters gemeinsam auf der Bühne stehen werden (s. Seite 41).


Kooperation der Städtischen Musikschule Braunschweig, des Staatstheaters Braunschweig und der Gaußschule, gefördert durch die Bürgerstiftung Braunschweig

Ein Tag – tausend Töne Wir laden Grundschulklassen zu einem Tag voller musikalischer Erlebnisse ein! In der Städtischen Musikschule ertasten, erproben und erforschen die Kinder unterschiedlichste Instrumente, im Staatstheater dürfen sie den Profis über die Schulter blicken – bei einer Orchesterprobe oder einer Führung durchs Theater! Konzert 8+

Musiktheaterklub Information und Kontakt für die Angebote der Konzertvermitt lung sowie die Kinder- und Jugendkonzerte: Regina Peper (Konzertvermitt lung) reginapeper@staatstheater-braunschweig.de Die Kinderkonzerte werden gefördert durch die

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Künstlerbiografien

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Srba Dinić

José Areán

Jelena Banković

studierte an der Musikakademie Belgrad Klavier, Kammermusik und Dirigieren. 2004 wurde er zum Chefdirigenten am Stadtt heater Bern ernannt, wo er von 2007 bis 2013 auch als Musikalischer Direktor wirkte. Gastengagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Stutt gart, an das Aalto Theater Essen sowie nach Mexico City, Palermo und Savonlinna. Im Konzertbereich arbeitete er erfolgreich u. a. mit dem Staatsorchester Stutt gart, den Münchner Symphonikern, dem Shanghai Symphony Orchestra, dem Sinfonieorchester Basel und dem Orquesta de Valencia. Zudem dirigierte er immer wieder internationale Galakonzerte mit so berühmten Sängerinnen und Sängern wie Agnes Baltsa oder Ramón Vargas. Am Staatstheater Braunschweig hatte er zuletzt die musikalische Leitung für »Andrea Chénier« inne und dirigierte in der Stadthalle das Eröff nungskonzert der Spielzeit 2015 /16 sowie das Konzert »Klassik im Park« 2017. Mit Beginn dieser Spielzeit tritt er das Amt des Generalmusikdirektors am Staatstheater Braunschweig an.

stammt aus Mexiko und erhielt seine Ausbildung an den Konservatorien in Mexico City und in Wien. Nach dem Studium war er u. a. als First Assistant Conductor an der Mexikanischen Nationaloper »Bellas Artes« engagiert, bevor er von 2007 bis 2009 der Künstlerische Direktor dieses Hauses wurde. Von 2011 bis 2016 war er Künstlerischer Leiter des Mexico City Philharmonic Orchestra. Seit mehreren Jahren ist er international ein vielgefragter Dirigent für Oper und Konzert. Er arbeitete mit herausragenden Künstlern wie Ramón Vargas, Rolando Villazón und Placido Domingo und war bei so renommierten Orchestern wie dem Tokyo Philharmonic Orchestra, den Dresdner Sinfonikern, dem Jerusalem Symphony oder der Filarmónica Ibérica zu Gast. Seit 2005 ist er Associate Conductor des Mineria Symphony Orchestra, eines der besten Festival-Orchester in Mexiko. Neben zahlreichen CD-Veröffentlichungen hat er auch mehrere Film-Soundtracks eingespielt.

wurde in Belgrad geboren und absolvierte ihr Gesangstudium an der dortigen Universität der Künste sowie an der Universität der Künste in Berlin. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil und gewann mehrere renommierte Wettbewerbe, u. a. den internationalen Wettbewerb für Opernstimmen Giacomo Lauri Volpi in Latina. Im Februar 2016 gab sie ihr Debüt als Marchesa Violante Onesti bzw. als Sandrina in Mozarts »La fi nta giardiniera« im Bode-Museum Berlin. Zum Repertoire der jungen Sopranistin zählen so wichtige Partien wie Musett a (»La Bohème«) und Micaëla (»Carmen«). Sie gab europaweit Konzerte und trat bei internationalen Opernfestivals auf. Im Frühjahr 2017 war sie als Luise in Korngolds »Die stumme Serenade« am Landestheater Coburg zu erleben. Auf dem CD-Markt ist sie mit der Einspielung »Arias y Escenas« mit Arien von Luigi Boccherini und Gaetano Brunett i für Sopran und Orchester vertreten. Mit Beginn der Spielzeit 2017/18 gehört sie fest zum Ensemble am Staatstheater Braunschweig.

48 Künstlerbiografien


Johannes Denhoff

Bernd Glemser

Alexander Joel

war bereits mit 13 Jahren Jungstudent in Münster. Nachdem er aus zahlreichen nationalen Wettbewerben als Sieger hervorgegangen war, erhielt er ein Stipendium der Stift ung Musikleben des Deutschen Musikrates. Nach seinem Studium in Köln wurde er im Alter von nur 24 Jahren als damals jüngster Konzertmeister der Bundesrepublik bei den Remscheider Sinfonikern engagiert. 1984 wechselte er in der gleichen Position ans Staatsorchester Braunschweig. Zahlreiche kammermusikalische Tätigkeiten sowie Rundfunk- und CD-Einspielungen zeugen von seiner künstlerischen Vielseitigkeit.

erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Klavierunterricht und gewann ab 1981 hintereinander 17 internationale Musikwettbewerbe. Seitdem gehört er zu den gefragtesten Pianisten weltweit. Sein Repertoire umfasst Werke quer durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart hinein. Anlässlich Rachmaninows 100. Geburtstag interpretierte er dessen 3. Klavierkonzert unter Wolfgang Sawallisch in Philadelphia. Unter seinen mehr als 30 CD-Einspielungen fi nden sich Gesamtaufnahmen der Sonaten Robert Schumanns und Sergej Prokofjews. Für sein künstlerisches Wirken wurde er mehrfach ausgezeichnet, so mit dem Europäischen Pianisten-Preis (Zürich 1993), dem Bundesverdienstkreuz (2003) und dem Kulturpreis der E.ON Bayern AG (2012). Noch als Studierender wurde er 1989 als Professor an die Hochschule für Musik nach Saarbrücken berufen. Seit 1996 ist er Professor an der Hochschule für Musik Würzburg.

war von 2007 bis 2013 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Braunschweig. Er studierte zunächst Klavier und Komposition in Wien und begann 1991 dort sein Dirigierstudium am Konservatorium der Stadt, das er 1996 mit Auszeichnung abschloss. Es folgten Stationen als Kapellmeister an den Opernhäusern in Baden bei Wien, Klagenfurt, an der Wiener Volksoper und an der Deutschen Oper am Rhein. Als Opern- und Konzertdirigent ist er seit vielen Jahren mit großem Erfolg international tätig. Das Jahr 2017 startete für ihn mit mehreren Auff ührungen aller vier Abende von Wagners »Ring des Nibelungen« am Staatstheater Wiesbaden sowie mit einer Auff ührungsserie von Verdis »Simon Boccanegra« an der Vlaamse Opera Antwerpen. Zukünft ige Opernprojekte schließen Engagements am Royal Opera House Stockholm (»La Bohème«), an der Vlaamse Opera (»Das Wunder der Heliane«) und am Royal Opera House Covent Garden in London (»Rigoletto«) ein.

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Jelena Kordić

Ekaterina Kudryavtseva

wurde in Zagreb geboren und studierte an der dortigen Musikuniversität. Ein erstes Engagement führte sie an das Kroatische Nationaltheater Zagreb, wo sie Partien wie Maddalena (»Rigoletto«), Hänsel (»Hänsel und Gretel«), Adalgisa (»Norma«), Olga (»Eugen Onegin«) sowie Mintje in der kroatischen Oper »Der Schuster von Delft« sang. Des Weiteren war sie mit der Zagreber Philharmonie in Dvořáks »Stabat mater«, Verdis »Requiem« und Prokofjews Kantate »Alexander Newski« zu erleben. Seit der Spielzeit 2015/16 gehört sie zum Jungen Ensemble der Semperoper Dresden und stand hier bislang u. a. als Zweite Dame (»Die Zauberflöte«), Dorabella (»Così fan tutte«), Cherubino (»Le nozze di Figaro«), Fuchs Zlatohřbítek (»Das schlaue Füchslein«), Prinz Orlofsky (»Die Fledermaus«), Emilia (»Otello«), Lola (»Cavalleria rusticana«), Hannah (»Die Passagierin«), Mercédès (»Carmen«) und Hänsel auf der Bühne. Mit Beginn der Spielzeit 2017/ 18 gehört sie fest zum Ensemble am Staatstheater Braunschweig.

studierte Gesang am Konservatorium in St. Petersburg. 2008 gewann sie den 1. Preis des internationalen Kammermusikwettbewerbes »Bernstein-Nachtigall« und den Sonderpreis für die beste Interpretation von Mozart-Werken. Im selben Jahr war sie Preisträgerin beim Internationalen Gesangswettbewerb »Kammeroper Schloss Rheinsberg«. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Donna Anna (»Don Giovanni«), Musett a (»La Bohème«) sowie die Titelrolle in Donizett is »Lucia di Lammermoor«. 2011 wurde sie mit dem »Förderpreis für junge Theaterkünstler« der Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig e. V. ausgezeichnet. Am Staatstheater Braunschweig ist sie seit 2010 engagiert und sang hier Partien wie Rosina (»Il barbiere di Siviglia«), Fiordiligi (»Così fan tutte«), Violett a (»La Traviata«), Berthe (»Der Prophet«), Anne Trulove (»The Rake’s Progress«), Gilda (»Rigoletto«) und Sophie (»Werther«).

50 Künstlerbiografien


Iván López Reynoso

Sophie Pacini

Thierry Roggen

ist gebürtiger Mexikaner, studierte Violine, Klavier und Dirigieren und gilt zudem als herausragender Countertenor. Als bislang jüngster Dirigent gab er mit nur 20 Jahren mit »Le nozze di Figaro« sein Debüt an der Mexikanischen Nationaloper »Bellas Artes«. Seitdem dirigierte er an diesem Haus eine ganze Reihe von Opern, darunter »Die Frau ohne Schatten«, »Aida« und »Madama Butterfly«. Er arbeitete mit herausragenden Solisten und dirigierte zahlreiche Orchester seines Heimatlandes, darunter das Philharmonic Orchestra of Mexico City, das Mineria Symphony Orchestra und das Mexico State Youth Orchestra. Gastengagements führten ihn zudem in die spanischen Städte Bilbao und Oviedo. 2017 ist ein wichtiges Jahr für den jungen Künstler: Es folgten die Ernennungen zum Interim Conductor des Aguascalientes Symphony Orchestra sowie zum Ersten Kapellmeister am Staatstheater Braunschweig.

gab im Alter von gerade einmal neun Jahren mit Haydns Klavierkonzert D-Dur ihr Konzertdebüt. 2001 begann sie ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum, wo sie von 2007 bis 2011 in der Meisterklasse von Pavel Gililov studierte. Wichtige Impulse für ihre Karriere erhielt sie u. a. von Martha Argerich. 2011 wurde sie mit dem »Förderpreis Deutschlandfunk« ausgezeichnet. »Bewundernswert eigenständige Interpretationen von leuchtender Transparenz, fesselnder Intensität und bezwingender musikalischer Logik«, so lautete die Begründung der Jury. Mittlerweile ist sie in bedeutenden Konzertsälen aufgetreten, konzertierte mit renommierten Orchestern, gab gefeierte Klavierabende im Rahmen internationaler Festivals und spielte mehrere CDs ein. Darüber hinaus wurde sie mit einer Reihe wichtiger Preise ausgezeichnet, darunter dem ECHO Klassikpreis in der Kategorie Nachwuchskünstlerin des Jahres 2015 (Klavier).

1988 geboren, entwickelte bereits als Zweijähriger eine große Neigung zum Kontrabass. Seinen ersten Unterricht erhielt er bei seinem Onkel, seine künstlerische Ausbildung dann an den Hochschulen in Bern und Freiburg, wo er 2011 den Studiengang »Soloist Diploma« mit dreifacher Auszeichnung abschloss. 2008 war er Preisträger und Gewinner des »Silberbogens« beim 5. Internationalen Johannes-Matt hias-SpergerWettbewerb. Mitt lerweile zählt der junge Schweizer zu den herausragenden Kontrabassisten seiner Generation und konzertierte bereits mit zahlreichen renommierten Orchestern. Auch als Komponist ist er erfolgreich und zählt mit seinen Werken – von Sinfonik bis Filmmusik – zu den Gewinnern mehrerer Wettbewerbe. Den größten Erfolg konnte er bislang mit seinem »Andante für Streichorchester« verbuchen, für das er vom Publikum bei drei Tourneeauff ührungen jeweils mit Standing Ovations bedacht wurde.

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Stefan Soltesz

Ibrahim Yazici

Josef Ziga

war von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Theaters. Der gebürtige Ungar studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren sowie Komposition und Klavier. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er von 1983 bis 1985 ständiger Dirigent der Hamburgischen Staatsoper. In gleicher Position war er von 1985 bis 1997 an der Deutschen Oper Berlin tätig. Von 1988 bis 1993 wirkte er als Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig, von 1992 bis 1997 als Chefdirigent an der Flämischen Oper Antwerpen/Gent. Im Rahmen seiner Intendanz und der Arbeit als Generalmusikdirektor erhielten das AaltoMusiktheater und die Essener Philharmoniker mehrfach Auszeichnungen und Preise, u. a. 2008 die Ernennung zum »Opernhaus und Orchester des Jahres«. Überdies erfolgte 2009 die Ehrenauszeichnung zum »Bürger des Ruhrgebietes« sowie 2010 die Ernennung zum Professor h. c. durch das Land NRW und 2012 zum Ehrendirigenten des Staatsorchesters Braunschweig.

geboren 1970 in Ankara, studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am Konservatorium seiner Heimatstadt, bevor er seine Karriere an der Staatsoper Ankara begann. Rasch avancierte er international zu einem der gefragtesten Dirigenten seiner Generation und gab mit renommierten Orchestern Konzerte, u. a. in der Berliner Philharmonie, den Konzerthäusern in Wien und Berlin, der Essener Philharmonie, der Hamburger Musikhalle sowie in Brüssel, Den Haag, Moskau, Seoul, Izmir, Mersin und Tel Aviv. In Wuppertal dirigierte er zudem mit großem Erfolg die deutsche Erstauff ührung von Fazil Says »Nazim-Oratorium«, mit dem Filarmonia Istanbul Orchestra führte er 2014 Says 2. Sinfonie »Mesopotamia« auf. Von 2007 bis 2012 war er Leiter des Symphonieorchesters in Izmir. Im Februar 2017 wurde ihm auf Betreiben des türkischen Präsidenten Erdoğan untersagt, in der Türkei weiterhin künstlerisch tätig zu sein.

geboren in Subotica (Serbien), erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Violinunterricht und konnte bereits als Schüler in zahlreichen Konzerten auf sich aufmerksam machen. 1986 erhielt er die höchste Auszeichnung für Nachwuchskünstler. Es folgte ein Violinstudium bei Fern Rašković, einer Schülerin von David Oistrach, an der Musikhochschule in Belgrad. Er ist Preisträger diverser nationaler und internationaler Violinwettbewerbe. 1994 wurde er Mitglied im Staatsorchester Braunschweig, seit 1997 ist er als stellvertretender Konzertmeister engagiert. Darüber hinaus entfaltet er eine rege Tätigkeit als gefragter Solist, Kammermusiker und Instrumentalpädagoge

52 Künstlerbiografien


Der Chor des Staatstheaters Braunschweig

Der KonzertChor Braunschweig e.V.

setzt sich aus 38 Sängerinnen und Sängern unterschiedlichster Nationalitäten zusammen. Seine Hauptaufgabe besteht in der Mitwirkung in Opern-, Operetten- und Musicalproduktionen im Großen Haus des Staatstheaters. Zusätzlich gehört die Beteiligung an klassischen Konzerten in der Stadthalle oder bei »POP MEETS CLASSIC« zum abwechslungsreichen Berufsalltag des Opernchores. So singt der Chor regelmäßig Werke aus über 250 Jahren Musikgeschichte: Von der »klassischen« Mozart-Oper über die italienische, deutsche und französische Romantik bis hin zur Moderne des 20. und 21. Jahrhunderts. Seine Vielseitigkeit in den unterschiedlichen Musikstilen der Epochen stellt der Opernchor auch immer wieder im Konzert unter Beweis, so zuletzt u. a. mit Beethovens 9. Sinfonie, Verdis »Messa da Requiem« und Schönbergs »Gurre-Liedern«.

– im Jahre 1993 von seinem Leiter Matt hias Stanze gegründet – gilt innerhalb der Braunschweigischen Chorlandschaft als eine feste Größe mit einem unverwechselbaren Profi l, das über die Grenzen der Region hinaus strahlt; so machte sich der Chor anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums u. a. mit der Ersteinspielung von Louis Spohrs Oratorium »Der Fall Babylons« verdient. Neben der Auff ührung bekannter Oratorien widmet sich der Chor auch immer wieder selten aufgeführten Werken – zu ihnen zählen das »Liverpool-Oratorio« von Paul McCartney oder »Das Buch mit sieben Siegeln« von Franz Schmidt. Darüber hinaus zählt die regelmäßige Mitwirkung im Rahmen der Sinfoniekonzerte bei der Auff ührung bedeutender chorsinfonischer Werke zu einem besonderen Erfahrungsschatz des KonzertChores. Nicht zuletzt widmet sich der Chor immer wieder ausgesuchten Werken geistlicher und weltlicher A-cappella-Literatur. So entstand im Jahre 2008 die CD »Komm, Trost der Welt«.

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Service

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Karten/Vorverkauf

Karten und Abos Kassenhalle Großes Haus, Mo. – Sa. 10:00 – 18:30 Uhr

Braunschweig-Pass-InhaberInnen, Schwerbehinderte (ab 50 %) und Bundesfreiwilligendienstleistende. Premieren und Sonderveranstaltungen sind von dieser Regelung ausgeschlossen.

vom 01.07. – 29.07.: Mo. – Fr. 14:00 – 18:30 Uhr & Sa. 10:00 – 14:00 Uhr

Last-Minute für Ermäßigungsberechtigte

Telefonischer Vorverkauf und Kartenversandservice Mo. – Sa. 10:00 – 18:30 Uhr

Eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn erhalten Ermäßigungsberechtigte Restkarten zu besonders günstigen Preisen. Das Last-Minute-Ticket kostet 8,00 € (Musiktheater, Tanz mit Orchester, Sinfoniekonzert). Dieses Angebot gilt auch bei Premieren.

vom 01.07. – 29.07.: Mo. – Fr. 14:00 – 18:30 Uhr Sa. 10:00 – 14:00 Uhr

OPASS: der europäische Opernpass

Telefon 0531 1234 567 Online-Kartenverkauf: WWW.staatstheater-braunschweig.de Der Vorverkauf der Vorstellungen im freien Verkauf für einen Kalendermonat beginnt jeweils am 01. des Vormonats. Sollte der erste Tag des Vormonats auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, beginnt der Vorverkauf am Samstag. Bei reservierten Karten gilt die angegebene Frist, in der die Karten an der Tageskasse abgeholt werden müssen.

Seit 2007 bietet Opera Europa jungen Menschen (bis 30 Jahre) mit dem Opass die Möglichkeit, fünf Vorstellungen aus einer Auswahl von verschiedenen Produktionen europäischer Opernhäuser für insgesamt nur 90,00 € zu besuchen. In dieser Spielzeit können junge Opernreisende aus 500 Vorstellungen an 19 Häusern wählen. Info und Registrierung unter WWW.opass.eu

Weitere Vorverkaufsstellen 1

Die Abendkasse öffnet in den Spielstätten eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. An der Abendkasse erhalten Sie ausschließlich Karten für die jeweilige Vorstellung.

2

Ermäßigungen

4

Karten zum ermäßigten Preis erhalten, gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises, SchülerInnen, Studierende und Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr sowie Arbeitslose, Braunschweig-Pass-InhaberInnen, Schwerbehinderte (ab 50 %) und Bundesfreiwilligendienstleistende. Premieren und Sonderveranstaltungen

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Konzertkassen der Braunschweiger Zeitung Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo, Kleine Burg 14, 38100 Braunschweig Universum Filmtheater, Neue Straße 8, 38100 Braunschweig Musikalienhandlung Bartels, Schlosspassage 1, 38100 Braunschweig Wolfsburger Allgemeine, Porschestraße 74, 38440 Wolfsburg Kulturbund Wolfenbüttel, Stadtmarkt 7 A, 38300 Wolfenbüttel Konzertkasse Gifhorn, Steinweg 78, 38518 Gifhorn


Preise/Abos

Platzgruppen

PG Ⅰ

PG Ⅱ

PG III

PG Ⅳ

PG Ⅴ

PG Ⅵ

36,00

33,00

29,00

23,00

20,00

16,00

Stadthalle Sinfoniekonzerte

Abo Sinfoniekonzerte

Stadthalle Braunschweig

Bei diesen Abos erleben Sie alle zehn Sinfoniekonzerte mit dem Staatsorchester Braunschweig. Sie haben die Wahl zwischen den Konzerten am Sonntag um 11:00 Uhr oder am Montag um 20:00 Uhr. Am Sonntagvormittag bieten wir zudem eine Kinderbetreuung an. Wenn Sie zu unseren Konzerten mit dem Auto kommen, sollten Sie sich diesen Vorteil sichern: Zusammen mit dem Abo können Sie zehn Ausfahrtscheine zum Vorzugspreis erwerben. Sollten Sie an einem Konzerttermin keine Zeit haben, behält der Ausfahrtschein seine Gültigkeit. sonntags 17.09.2017 15.10.2017 19.11.2017 17.12.2017 28.01.2018 25.02.2018 18.03.2018 15.04.2018 13.05.2018 10.06.2018

11:00 11:00 11:00 11:00 11:00 11:00 11:00 11:00 11:00 11:00

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert 10. Sinfoniekonzert

montags 18.09.2017 16.10.2017 20.11.2017 18.12.2017 29.01.2018 26.02.2018 19.03.2018 16.04.2018 14.05.2018 11.06.2018

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1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert 10. Sinfoniekonzert

Familienkonzert-Abo Ob Kinder, Eltern oder Großeltern – die Familienkonzerte des Staatsorchesters geben einen spannenden Einblick in die Welt des Theaters und der Musik. Mit unserem Familienkonzert-Abo haben Sie die Gelegenheit, alle Konzerte besonders günstig zu erleben (Erwachsene 36,00 €, Kinder 18,00 €). Der Preis gilt nur für die Buchung der drei Familienkonzerte im Paket, buchbar bis zum ersten Konzert dieser Reihe. So 01.10.2017 So 04.03.2018 So 03.06.2018

11:00 11:00 11:00

Auf ins Weltall! Liebe Moldau, wo willst du denn hin? Woraus besteht Musik?

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Abo Musiktheater und Konzert Mo Sa Di Fr Mo Fr

18.09.2017 11.11.2017 05.12.2017 19.01.2018 19.03.2018 11.05.2018

Platzgruppe Preise in Euro

20:00 19:30 20:00 19:30 20:00 19:30 I 180,00

1. Sinfoniekonzert Don Carlo Rivale La porta della legge / Die sieben Todsünden 7. Sinfoniekonzert La Clemenza di Tito II 162,00

III 142,50

Staatsorchester Musiktheater Musiktheater Musiktheater Staatsorchester Musiktheater

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Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater

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IV 109,50

NEU: Opern-Abo

Das neue Abo für Opernfans, immer sonntags um 18:00 Uhr.

08.10.2017 19.11.2017 21.01.2018 18.02.2018 08.04.2018 06.05.2018

18:00 18:00 18:00 18:00 18:00 18:00

Platzgruppe Preise in Euro

58 Service

Tosca Rivale Don Carlo La porta della legge / Die sieben Todsünden Elektra La Clemenza di Tito

I 195,00

II 174,00

III 153,00

IV 115,50


Empore links

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Ⅰ Ⅱ ⅢⅣ Ⅴ Ⅵ

48

46

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42

40

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38

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39

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Mittelparkett

27

Platzgruppen

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25

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Mittelparkett rechts

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Mittelparkett rechts

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2

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Seitenparkett rechts

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4 6 3

6 6 8 1

Bühne

17 17 17

32 33

Seitenparkett links

13 13

23 21

32

6 12

2 8 12

4 8 14

Sitzplan Stadthalle

2 7 7

15 15 15

25 23 21

29 27 25

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29 27 23

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37 31 25

8 14 18 24

2 4 5 5

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1

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5

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16 22 32 32

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26 28

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7

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5

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

60 MitarbeiterInnen


Staatsorchester Braunschweig Generalmusikdirektor Srba Dinić Orchesterdirektor Martin Weller Gastdirigenten José Areán Alexander Joel Stefan Soltesz Ibrahim Yazici Ehrendirigent Stefan Soltesz Orchesterinspektoren Martin Wiese Martin Hecht Mitarbeiterin des Orchesterbüros Kerstin Werner Orchestervorstände Günther Westenberger Karin Allgeier Robert Vogel Orchesterwarte Dumitru Manolache Christoph Glaßmann

Violoncello Karl Huros, Guchao Zhao, Henning Bundies, Christoph Lagemann-Wink, Christian Bußmann, Roxana Blaga, Jan Bauer Kontrabass Christian Horn, Ulrich Förste, Norbert Wetzel, Siegfried Dietrich, Michael Klaus, Jihae Han**, Yuki Matsumoto** Harfe Joanna Liberadzka Flöte Günther Westenberger, Sandrine Vialette***, Stephanie Wilbert*, Hanna Reuter, Tilmann Russ Oboe N.N., Christiane Knetsch, Nicolai Borggrefe, Eriko Kößler-Nambu, Klarinette Frank Strauch, Wolfgang Bayer, Daniel Romberger, Michael Hussing

Konzertvermittlung Regina Peper

Fagott Jusara Moser, Berthold Weber, Georg Renz, Alfred Böhm

1. Violine Johannes Denhoff, Felix Gutgesell, Joachim Heimbrock, Josef Ziga, Mihalj Kekenj, Martin Baumgarte, Mari Ono, Wolfgang Brodbeck, Luisa Heimbrock, Sabine Renz, Karin Allgeier, Barbara Buschenhenke, Maria Brunner, N.N. , Claudia Wink*, Karlis Norde**, Xing Li***

Horn Àron Könczei, Michael Klamp, Sophie Günther, Robert Vogel, Martin Hecht, Jens Köhli, N.N.

2. Violine George Dudea, N.N., Luciana Duta, Yun Ji Lee, Winfried Bolte, Uwe Wagner, Anja Schonfelder, Cornelia Rumpp, Wiktor Gazda, Marit Kipping***, Anne Rose van Gils***, Mao Takasaki*, Eun-Jin Jung* Viola Sara Kim, Daniel Jerzewski, Jenny Salomon-Christ, Susanne Scholz, Matthias Ebert, Hans Ulrich Kolf, Hubertus von Conta, N.N., N.N., Jia Li**, Seyeol Yoo**

SolistInnen Jelena Banković, Johannes Denhoff, Bernd Glemser*, Jelena Kordić, Ekaterina Kudryavtseva, Sophie Pacini*, Thierry Roggen*, Josef Ziga

Trompete Martin Weller, Dennis Melzer, N.N., N.N., Mario Grünkorn** Posaune Istvan Sebestyen, Stefan Zitka, Andreas Günther, Heinrich Auhage Tuba Henricus Lüschen, Daniel Muresan* Pauke und Schlagzeug Jörn Hansen, Winfried Junius, Matthias Lang, Jörg Oesterle, Marnisch Ebner**, Jannik Becker** * Gast ⁄ Teilspielzeit ** Praktikum *** Elternzeit

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Impressum Herausgeber Staatstheater Braunschweig Am Theater 38100 Braunschweig

Das Staatstheater Braunschweig ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen und wird gefördert von der Stadt Braunschweig.

Generalintendantin Dagmar Schlingmann Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens Generalmusikdirektor Srba Dinić

Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention und von Opera Europa.

Redaktion Christian Steinbock, Orchesterdirektion, Konzertvermitt lung, Presse & Marketing Fotos Lorena Alcaraz Minor, Volker Beinhorn, Roland Breitschuh, Matt hias Jung, Marco Kany, Karl-Bernd Karwasz, Vera Markus, Jonathan Muró, Olli Rust u. a. Kulturpartner Gestaltung moxie.de Druck oeding print GmbH, Braunschweig Redaktionsschluss 26.05.2017 Änderungen vorbehalten

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www.staatstheater-braunschweig.de


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