Staatsorchester Braunschweig Konzertsaison 2019/20

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Staatsorchester Braunschweig

Konzertsaison 2019/20



Inhalt Vorworte 3 KonzertĂźbersicht 6 Sinfoniekonzerte 10 Anmerkungen zum Programm 11 der Sinfoniekonzertreihe Extras 34 Konzertreihen 36 Sonderkonzerte 37 Filmkonzerte 38 Gastkonzerte 39 JUNGES! Konzert 40 Das Staatsorchester im Musik- und Tanztheater 46 Dirigent*innen und Solist*innen 48 Service 56 Mitarbeiter*innen 62 Impressum 64



Liebe Musikliebende, liebe Freund*innen des Staatsorchesters! In meiner nunmehr dritten Spielzeit als Generalintendantin am Staatstheater Braunschweig widmen wir uns unter dem Motto »City of Love« den existenziellen Gefühlen, den Leidenschaften, der himmelstürmend-beflügelnden Liebe und ihren zutiefst quälenden, zerstörerischen Seiten. Wir begeben uns in jene Sphären, in denen die Ratio hinter der Emotio zurücksteht und Worte allein nicht ausreichen, um einem inneren Zustand Ausdruck zu verleihen. Eine uns sehr vertraute Sprache für solche extremen Zustände kann die Musik in all ihren Facetten sein, vermag sie doch, große Gefühle gleichzeitig abzubilden und unmittelbar in uns als Zuhörenden hervorzurufen. Ich lade Sie ein, sich in unseren Sinfoniekonzerten von Beethovens »Missa solemnis« überwältigen zu lassen, die ergreifende »Messa da reqiuem« von Verdi zu erleben oder sich mit Mussorgskis »Bilder einer Ausstellung«, Kandinskys »Farboper Violett« und Maxwell Davies' Komposition zu fünf Klee-Gemälden in die überraschende Welt des Farbklangs und der Umarmung der Künste zu begeben. Lieben und leiden Sie im Filmkonzert »Das Piano«, Jane Campions und Michael Nymans Meisterwerk, mit der stummen Protagonistin Ada, feiern Sie mit uns im festlichen Neujahrskonzert »Durch die Nacht zum Licht« oder erleben Sie Momente der Ruhe und der Inspiration während der beliebten Kammer- und Lunchkonzertreihen im Großen Haus. Entdecken Sie in den neuen »korrespondierenden Konzerten« Bezüge zu unserem Opernrepertoire, picknicken Sie mit uns bukolisch im Grünen bei »Klassik im Park«. Das Staatsorchester Braunschweig, Generalmusikdirektor Srba Dinić und Orchesterdirektor Martin Weller haben für Sie ein überaus reiches, vielfarbiges Konzertprogramm ersonnen, das unter anderem Beethovens 250. Geburtstag und das 100-jährige Bestehen des Bauhauses aufgreift, den Zyklus Komponistinnen fortsetzt und im JUNGEN! Konzert Phantasievolles für alle anbietet. Ich freue mich sehr über dieses wandelbare Orchester mit seinen hochmotivierten Musiker*innen und bedanke mich herzlich bei Srba Dinić für seine engagierte Arbeit mit diesem wunderbaren Klangkörper. Begleiten Sie uns durch eine leidenschaftliche Saison!

Ihre

Dagmar Schlingmann Generalintendantin 3



Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Braunschweiger Konzertpublikum, im Jahr 2020 feiern wir den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven! Dessen Werk und Vermittlungsleistung gegenüber der bürgerlichen Gesellschaft, die sich infolge der Französischen Revolution des Jahres 1789 rasant entwickelte, ist von wesentlicher Bedeutung gewesen für die Entwicklung des »klassischen« Konzertwesens, wie wir es heute mit all seinen Facetten kennen und lieben. Kein Orchester wird sich der Aufgabe entziehen wollen, das Werk dieses Komponisten, das auch ohne Jubiläumsanlass stets auf den Spielplänen präsent ist, in besonderer, womöglich neuer Weise nachzuschöpfen und vielleicht ungeahnte Einordnungen vorzunehmen. Das Staatsorchester Braunschweig bietet Ihnen dazu beispielsweise erstmals in seiner Sinfoniekonzert­reihe eine Aufführung der »Missa solemnis«; in Zusammenarbeit mit dem Chor des Staatstheaters und dem KonzertChor Braunschweig. Kontextualisierungen bilden allerdings den eigentlichen Schwerpunkt unseres Vermittlungsansatzes. Dabei ist der Zyklus »Mythos 9. Sinfonie« ein wesentliches programmatisches Element, in dessen Rahmen wir zunächst die entsprechenden Sinfonien von Gustav Mahler und Anton Bruckner für Sie spielen werden. Daneben bietet der Zyklus »Bauhaus« eine Gegenüberstellung mit einem ganz anderen, nachhaltigen Phänomen der Vermittlung von Kunst und gestalterischer Kultur in die Gesellschaft. Vielleicht wird in diesem Rahmen die Begegnung der »Pastorale« mit der »Sinfonie der Großstadt« für Sie zu einem Anlass mit besonderem Erkenntnisgewinn. Wir würden uns darüber jedenfalls außerordentlich freuen! Und wir freuen uns, dass wir mit Olga Scheps unsere neue Reihe »Artist in Residence« für Sie starten können. Die brillante Pianistin, unsere anderen musikalischen Gäste, die Damen und Herren des Staatsorchesters und ich hoffen, dass Ihr Interesse geweckt ist. Denn wir alle freuen uns auf Sie! Ihr

Srba Dinić Generalmusikdirektor

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Sinfoniekonzerte

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Schรถnberg / Albers | Rachmaninow | Schostakowitsch

1. Sinfoniekonzert

22. & 23.09.2019 STADTHALLE

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Maxwell Davies | Mussorgski | Hรถlszky

2. Sinfoniekonzert

20. & 21.10.2019 STADTHALLE

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Verdi

3. Sinfoniekonzert

17. & 18.11.2019 STADTHALLE

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Beethoven | Meisel / Ruttmann

4. Sinfoniekonzert

15. & 16.12.2019 STADTHALLE

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Beethoven | Mahler

5. Sinfoniekonzert

19. & 20.01.2020 STADTHALLE

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Beethoven

6. Sinfoniekonzert

16. & 17.02.2020 STADTHALLE

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Kandinsky | Bruckner

7. Sinfoniekonzert

15. & 16.03.2020 STADTHALLE

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Auerbach | Strauss | Beethoven

8. Sinfoniekonzert

26. & 27.04.2020 STADTHALLE

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Beethoven | Spohr

9. Sinfoniekonzert

17. & 18.05.2020 STADTHALLE

KONZERTร BERSICHT


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Beethoven | Tschaikowsky

10. Sinfoniekonzert

14. & 15.06.2020 STADTHALLE

Extras 36

Kammerkonzerte

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Lunchkonzerte

AB 15.09.2019 LOUIS-SPOHR-SAAL

AB 28.10.2019 GROSSES HAUS

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Neujahrskonzert »Durch Nacht zum Licht«

02.01.2020 STADTHALLE

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Pop Meets Classic

18.04.2020 VOLKSWAGEN HALLE

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Klassik im Park

SOMMER 2020 BÜRGERPARK

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Filmkonzert »Das Piano«

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Live-to-Game­-Concert »Stories: The Path of Destinies«

2019/20

19.11.2019 STADTHALLE

20.11.2019 PROBEBÜHNE 1/2

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Gastkonzerte

Wolfsburg

Celle

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18.09.2019 05.01.2020 08.02.2020 19.06.2020 SCHAROUN THEATER 24.09.2019 08.11.2019 13.01.2020 04.03.2020 06.05.2020 CONGRESS UNION

KONZERTÃœBERSICHT


JUNGES! Konzert Das Geheimnis der verzauberten Juwelen

Juliane Klein

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Wassermusik für den König!

mit Musik von G. F. Händel

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Mosaik

JUNI / JULI 2020 HALLE 267

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Babykonzerte

AB SEPTEMBER 2019 HAUS DREI

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Wer ist Johann Sebastian Bach?

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Notenkarussell

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Inside the Orchestra

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2019/20

mit Musik von J. S. Bach

22. & 23.03.2020 KLEINES HAUS

07. & 08.06.2020 GROSSES HAUS

29.09. & 01.10.2019 KLEINES HAUS

23., 24. & 26.01.2020 HAUS DREI krügerXweiss

GROSSES HAUS

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Sinfoniekonzerte 10

SINFONIEKONZERTE


Anmerkungen zum Programm der Sinfoniekonzertreihe

Es gibt zur Musik und zur Kunst keine »Via Regia«, keine komfortable Abkürzung. Als Georg Wilhelm Friedrich Hegel begann, den Begriff des »Königsweges« zu verwenden, um auf die Vermittlungsnotwendigkeit hinsichtlich der Philosophie in Bezug auf die sich formierende bürgerliche Gesellschaft im frühen 19. Jahrhundert hinzuweisen, arbeitete Ludwig van Beethoven gerade an der Fertigstellung seiner letzten Sinfonien, Klaviersonaten und Streichquartette. Er führte in diesen Jahren die »Wiener Klassik« zu ihrem ungeahnten Höhepunkt und Ende. Ungeahnt auch deshalb, weil die bürgerliche Gesellschaft die Herausforderung annahm und sich einließ auf Ausdauer und Anstrengung bei der Aneignung des musikalischen Vokabulars und eigener musikalischer Fertigkeiten. Man spielte Klavier und Streichquartett im bürgerlichen Salon. Und das Konzertwesen kam in Form, nachdem Beethoven genau im Jahr 1800 damit begonnen hatte, Theater und Orchester zu mieten, um seine sinfonischen Werke aufzuführen. Dass es damit gewissermaßen zur Vergesellschaftung des musikalischen Kulturbesitzes kam, lag nicht nur am Vermittlungsverhalten des Komponisten, sondern es lag natürlich auch daran, dass erst seine »klassische« Musik endgültig die höfische Gefallsucht des Rokoko überwinden konnte, indem er den gleichwohl genialen Werken von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart eine Ideen- und Ausdrucksmusik folgen ließ, die trotz des intellektuellen Anspruchs keine Anschlussprobleme für das Publikum auf der intuitiven Wahrnehmungsebene mit sich brachte. Drei nachfolgende Generationen sinfonischer Schreiberschaft sollten sich bis zum Tode

Gustav Mahlers bzw. bis zum 1. Weltkrieg daran abarbeiten, dass eigentlich mit der »Neunten« das sinfonische Zeitalter schon unwiderruflich beendet zu sein schien. Mit dem Zyklus »Mythos 9. Sinfonie« innerhalb der Konzertreihe wird der Versuch unternommen, die Problemlage hörbar und erkennbar machen. Im Gesamtprogramm steht dem der Zyklus »Bauhaus« gegenüber – wie eine Gegenwelt, zu der es zunächst keine Verbindung zu geben scheint. Und doch gibt es das Vergleichbare, nämlich das Phänomen der Vergesellschaftung des Ästhetischen. Es gelingt die Überwindung der Grenzen von Kunst und Handwerk in der Vorstellung eines Geschmacksregisters im Bereich der bildnerischen Gestaltung und Architektur, wie es in seiner Breitenwirkung kein vorausgegangenes Zeitalter zu bieten hatte. Die Brücke zwischen den beiden Programmlinien wird im 4. Sinfoniekonzert geschlagen mit der Gegenüberstellung der rousseauistisch geprägten »Pastoral-Sinfonie« Beethovens mit der »Sinfonie der Großstadt« von Walter Ruttmann und Edmund Meisel aus dem Jahr 1927. Daneben stehen Werkverschmelzungen wie die Zusammenfügung von Bilderzyklen des Bauhauskünstlers Josef Albers mit Arnold Schönbergs Orchesterstücken op. 16. Auch um deutlich zu machen, wie sehr die erste musikalische Moderne die Theorieseite des Bauhauses geprägt und beeinflusst hat. Versucht wird hierbei eine deutende Synthese wichtiger Stränge der bürgerlichen Wahrnehmungsgeschichte von der Französischen Revolution bis zur klassischen Moderne. Martin Weller Orchesterdirektor

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SINFONIEKONZERTE


Arnold Schönberg / Josef Albers Fünf Orchesterstücke op. 16 / Hommage to the Square Sergei Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 1 f-Moll op. 10 22. & 23.09. 2019 STADTHALLE Musikalische Leitung: Lera Auerbach Solistin / Artist in Residence: Olga Scheps, Klavier

Das 1. Sinfoniekonzert beginnt mit einer spannenden Wechsel­ wirkung: Zur visuellen Wirkung der berühmten Serie »Hommage to the Square« des Bauhaus-Meisters Josef Albers treten die revolutionären »Fünf Orchesterstücke« seines musikalischen Zeitgenossen Arnold Schönberg. »Insbesondere Klang und Stimmung« würde man in seiner neuen Komposition finden, versprach Schönberg 1909. Es sei »keine Architektur, kein Aufbau. Bloß ein bunter ununterbrochener Wechsel von Farben, Rhythmen und Stimmungen«. Während Schönberg in seinen Orchesterminiaturen nicht nur die formale Einheit, sondern auch die Dur-Moll-Tonalität verlässt, um neue Parameter wie die Klangfarbe auszuloten, bringt Albers in seinen prominenten Quadratschachtelungen unterschiedliche Farben in interaktive Wechselwirkung. Als Ergebnis einer großen Schaffenskrise wiederum präsentiert sich Rachmaninows 2. Klavierkonzert. Der Komponist, dem die Erfolge zuvor in den Schoß gefallen waren, zeigte sich durch die Ablehnung seiner 1. Sinfonie tief verunsichert. Eine Hypnose-­ Therapie des Neurologen Dahl sollte helfen. »Ich hörte die gleichen hypnotischen Formeln Tag für Tag wiederholt, während ich schlafend in Dahls Behandlungszimmer lag. ›Du wirst dein Konzert schreiben … Du wirst mit großer Leichtigkeit arbeiten … Das Konzert wird von exzellenter Qualität sein …‹«, erinnerte sich Rachmaninow – und widmete sein 2. Klavierkonzert zum Dank dem heilenden Arzt. Wenn auch nicht als Wiederaufstieg aus der Krise, so doch als Beginn einer weiteren Schaffensserie ist abschließend Schostakowitschs Kompositionsexamenswerk zu deuten: die erste Sinfonie aus den Jahren 1924/25. Obwohl noch einigen musikalischen Einflüssen à la Petruschka oder Tschaikowsky verpflichtet, etabliert sie vor allem in der Groteske des Scherzos und der Verinnerlichung des langsamen Satzes eine eigene charakteristische Stimme, die den Auftakt für 14 weitere Sinfonien des Komponisten bildet.

1. Sinfoniekonzert Zyklus Bauhaus

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Peter Maxwell Davies Five Klee Pictures Modest Mussorgski Bilder einer Ausstellung (Orchestrierung: Maurice Ravel) Adriana Hölszky Countdown Die Liebe der Stadt Braunschweig zu ihrem »Kind« Louis Spohr ist trotz seiner zahlreichen beruflichen Ortswechsel und langjährigen Tätigkeit in Kassel weiterhin lebendig geblieben. Dem Einsatz der ehrenamtlich organisierten, bürgerschaftlichen »Initiative Louis Spohr« ist die Konzeption des Louis Spohr Musikpreises Braunschweig im Jahr 2002 zu verdanken, den 2016 zuletzt Moritz Eggert erhielt und der 2019 im Rahmen des 2. Sinfoniekonzerts an Adriana Hölszky vergeben wird. Am Bauhaus lehrte der Schweizer Paul Klee als Maler, Aquarellist und Zeichner. Seine Liebe zur Musik versteckte er in einigen Titeln seiner Bilder: »Zeichnung mit der Fermate« (1918), »Fuge in Rot« (1921), »Rhythmisches« (1930) oder in der »Dynamischpolyphonen Gruppe« (1931). Von diesen wurde der Komponist Peter Maxwell Davies inspiriert und schuf mit den Werken »Ein Kreuzfahrer«, »Garten im Orient«, »Die Zwitschermachine«, »Heilige aus dem Fenster« und »Ad Parnassum« die Orchestersuite »Five Klee Pictures« für Schüler der Cirencester Grammar School, deren Musiklehrer und Dirigent er 1959 bis 62 war. Seinen Schülern verlangte er mit seiner Komposition nicht nur tonales und rhythmisches Können, sondern auch Improvisation ab. »Warum nur leben Hunde und Katzen, und Geschöpfe wie Viktor Hartmann müssen sterben?«, klagte Modest Mussorgski 1873 bitterlich über den Tod seines Freundes, der mit 40 Jahren verstarb. Er komponierte seinen Klavierzyklus »Bilder einer Ausstellung« unter dem Eindruck dieses Verlustes und in Gedenken an das künstlerische Werk Hartmanns. Die geradezu naturalistische, in manchen harmonischen und koloristischen Details den Impressionismus vorwegnehmende Komposition forderte den Komponisten Ravel zu einer Orchestrierung heraus. Er ließ so das Wandeln durch eine Ausstellung zu einem der meist gespielten Werke der Welt werden.

20. & 21.10. 2019 STADTHALLE Musikalische Leitung: Srba Dinić

2. Sinfoniekonzert Zyklus Bauhaus

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Giuseppe Verdi Messa da Requiem

17. & 18.11. 2019 STADTHALLE Musikalische Leitung: Stefan Soltesz Solist*innen: Ekaterina Kudryavtseva, Sopran Michaela Selinger, Alt Michael Ha, Tenor Jisang Ryu, Bass mit dem Chor des Staats­ theaters Braunschweig und dem KonzertChor Braunschweig

Mit der »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi präsentiert das Staatsorchester ein Werk, das zu den eindrucksvollsten Kompositionen zählt, die das gesamte 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Verdi schuf mit ihr auf der Grundlage der römisch-katholischen Liturgie des Totengottesdienstes einen musikalisch äußerst dichten Spannungsbogen von vokaler und orchestraler Farbigkeit. Dabei besitzen die einzelnen Nummern eine derart dramatische Kraft, dass sie sich mit Opernerfolgen des Komponisten aus der Entstehungszeit um 1874 – so etwa mit »Aida« – durchaus messen können. Der Dramatiker George Bernard Shaw hat gerade dieses Werk als Verdis »größte Oper« angesehen. Die Idee zum »Requiem« entwickelte Verdi nach dem Tode Gioachino Rossinis. Er lud die zwölf bedeutendsten Komponisten Italiens ein, um dem verstorbenen Altmeister ein musikalisches Denkmal zu setzen. Jeder sollte einen Teil dieser Totenmesse vertonen, Verdi selbst übernahm das »Libera me«. Doch eine Uraufführung dieser so genannten »Messa per Rossini« kam nicht zustande. So griff Verdi das Projekt 1873 alleine wieder auf und führte es zu Ende.

3. Sinfoniekonzert

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Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Edmund Meisel / Walter Ruttmann Sinfonie der Großstadt Eine spannende Gegenüberstellung bietet das 4. Sinfoniekonzert: Mit Beethoven und Meisel schlägt es nicht nur den Bogen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert in die hundert Jahre später pulsierenden »Goldenen Zwanziger«, sondern konfrontiert mit der »Pastoralen« 6. Sinfonie und der »Sinfonie der Großstadt« auch sakral anmutende Natur mit industriell anwachsender Metropole. Seit jeher war Beethoven von einer großen Naturliebe getrieben, aus der er wiederholt Inspiration ziehen konnte. »Ist es doch, als ob jeder Baum zu mir spräche auf dem Lande: heilig, heilig!«, schwärmte er und ließ seiner 5. Sinfonie, der sogenannten »Schicksalssinfonie«, mit der Sechsten ihr Gegenmodell folgen. Über weite Strecken breitet sich hier die konfliktlose Landidylle aus, deren einzelne Sätze Beethoven mit expliziten Überschriften versah. Da ist die Rede von einer »Szene am Bach«, vom »lustigen Zusammensein der Leute« sowie von einem sich entladenden »Gewitter«. Und tatsächlich lassen sich all diese Aspekte in der Musik auch wirklich hören! Beginnt der zweite Satz mit dem leisen Murmeln des Bachs, imitieren wenig später Flöte, Oboe und Klarinette die Rufe von Nachtigall, Wachtel und Kuckuck. Ganz anders klingt es ein Jahrhundert später bei Edmund Meisel. Der Dirigent und Komponist, der seine Nische im Film gefunden hatte, komponierte 1927 sein bisher größtes Projekt: die Musik zu Walter Ruttmanns »Berlin – Die Sinfonie der Großstadt«. Bereits an der Herstellung des Films war er beteiligt und verkündete enthusiastisch: »In idealer Weise gehen hier zum ersten Male von vornherein Film und Musik Hand in Hand, entsteht ein Werk in gemeinsamer Arbeit von Regisseur und Komponist.« Und tatsächlich wurde Ruttmanns Dokumentarfilm über einen Tag in Berlin zu Zeiten des industriellen Aufschwungs ein Musterbeispiel für die enge Verzahnung von Bild, Rhythmus und Ton – gegliedert in das langsame Erwachen am Morgen, die Hektik des Tages und das Ausklingen am Abend in Analogie zu einer Sinfonie.

15. & 16.12. 2019 STADTHALLE Musikalische Leitung: Ernst van Tiel

4. Sinfoniekonzert Zyklus Bauhaus

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Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 26 Es-Dur op. 81a »Les Adieux« Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur 19. & 20.01. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Srba Dinić

Mahler begann seine Neunte 1908 und damit in einer Zeit, die von Verlust geprägt war und die er selbst als »brutalen Lebensstrudel« bezeichnete: Im Jahr zuvor war seine Tochter Maria Anna gestorben, bei ihm selbst wurde ein Herzleiden diagnostiziert und er hatte seinen Rücktritt vom Posten des Wiener Hofoperndirektors zu verkraften. Diese persönlichen Rückschläge spiegeln sich auch in der Musik der 9. Sinfonie: »Es ist da etwas gesagt, was ich seit längerer Zeit auf den Lippen habe«, gestand er dem Dirigenten Bruno Walter. Die Musik der 9. Sinfonie ist von intimem Charakter: keine Gesangssolisten mehr, kein überbordendes Orchester, dafür klassische Strenge. Zu Beginn dominieren starke Kontraste zwischen großen sinfonischen Bögen und plötzlichem Abbrechen derselben, es folgen ein schwungvoller Ländler und ein burleskes Scherzo. Im Finale klingt schließlich ein schmerzvolles Adagio an, in dem Mahler aus dem letzten seiner »Kindertotenlieder« zitiert. Der Text dazu lautet: »Der Tag ist schön auf jenen Höh’n«, womit er direkt auf die Schönheit des Jenseits anspielt. Wie Mahler am Beginn des Werks die Entstehung von Musik komponiert, so thematisiert er an dessen Ende ihr Verstummen und richtet den Blick – wie Theodor W. Adorno es formulierte – »fragend ins Ungewisse«. Den Auftakt zu Mahlers Sinfonie gibt Beethovens Klaviersonate »Les Adieux«, die der Komponist anlässlich der Flucht seines Freundes und Gönners Erzherzog Rudolph aus Wien verfasste. In ihren drei Sätzen verarbeitet Beethoven nahezu persönliche Empfindungen zu »Lebewohl«, »Abwesenheit« und »Wiedersehen«.

5. Sinfoniekonzert Zyklus Mythos 9. Sinfonie

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Ludwig van Beethoven Missa solemnis D-Dur op. 123

Einen Höhepunkt des sinfonischen Beethovenjahres am Staatstheater Braunschweig bildet die »Missa solemnis« des Komponisten, die 2020 erstmalig in der Sinfoniekonzertreihe des Staatsorchesters erklingen wird. Beethoven selbst bezeichnete sie in seinen letzten Lebensjahren mehrfach als sein »größtes Werk« und das »gelungenste meiner Geistesprodukte« – und tatsächlich übersteigt das Stück an Umfang und Komplexität vergleichbare Sakralkompositionen bei weitem. Ursprünglich zur Inthroni­sierung seines engen Freundes, Schülers und Förderers Erzherzog Rudolph von Österreich vorgesehen, verpasste Beethovens monumentale Arbeit den angedachten Zeitpunkt der Fertigstellung und wurde erst vier Jahre später, am 20. April 1824, im Rahmen eines geistlichen Fastenkonzerts in St. Petersburg uraufgeführt. Diese vier Jahre nutzte ihr Autor jedoch zur intensiven Vorbereitung: Er studierte in der Notenbibliothek des Erzherzogs die gesammelte Kirchenmusik von der Gregorianik über Palestrina, Bach und Händel bis zu Haydn, las musiktheoretische Traktate, arbeitete sich in die alten Kirchentonarten ein, notierte den genauen Messetext, wobei er betonte und unbetonte Silben markierte, und fertigte eine neue deutsche Übersetzung mit verschiedenen Bedeutungsnuancen einzelner lateinischer Wörter an. Für Beethoven zählte in dem längst bekannten Text jedes Wort; jeder Satz hatte seine explizite Bedeutung, der musikalisch nachzugehen war. Das Ergebnis ist eine gleichsam überlebensgroße Messe, die das Publikum durch ihre Länge, Detailversessenheit und Ausdruckswut, ihre eigenartige Mischung aus Strenge und Freiheit im Umgang mit dem liturgischen Text schier überwältigt.

16. & 17.02. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Srba Dinić Solist*innen: Narine Yeghiyan, Sopran Isabel Stüber-Malagamba, Alt Matthias Stier, Tenor Jisang Ryu, Bass mit dem Chor des Staats­ theaters Braunschweig und dem KonzertChor Braunschweig

6. Sinfoniekonzert

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Wassily Kandinsky Ausschnitte aus der Farboper »Violett« Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 (vervollständigte Fassung: Gerd Schaller)

15. & 16.03. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Gerd Schaller

Obwohl uns Wassily Kandinsky heute vorwiegend als bildender Künstler bekannt ist, beschäftigte er sich mit verschiedenen Theaterformen und trat selbst als Regisseur und Komponist in Erscheinung. Die längste und vielfältigste dieser Kompositionen ist seine von prädadaistischen Zügen geprägte Farboper »Violett« aus dem Jahr 1914. In ihr verbindet Kandinsky die Sphären Farbe, Form und Klang zu einem Ganzen und macht sie so gleichberechtigt erfahrbar. »Ich hab auf Erden meine Schuldigkeit getan; ich tat, was ich konnte, und nur eines möchte ich mir noch wünschen: Wär‘s mir doch vergönnt, meine 9. Sinfonie zu vollenden!« Die Erfüllung dieses frommen Wunsches erlebte Bruckner jedoch nicht mehr, denn er starb, ohne den vierten Satz fertiggestellt zu haben. Und doch: Insbesondere das Fehlen dieses Satzes umgibt die Sinfonie mit einem ganz eigenen Nimbus. Denn das Werk, das Bruckner »dem lieben Gott« widmete, endet mit einem Adagio, wie es feierlicher kaum sein könnte: Elegische Tubeneinsätze und Zitate aus seinen sakralen und sinfonischen Werken machen gerade diesen Satz zu einer im Pianissimo verklingenden Rückschau auf ein musikalisch erfülltes Leben.

7. Sinfoniekonzert Zyklus Bauhaus / Zyklus Mythos 9. Sinfonie 2019/20

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Lera Auerbach »Ikarus« – Sinfonisches Poem Richard Strauss Oboenkonzert D-Dur Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« 1991 aus ihrer Heimat Tscheljabinsk (Ural) nach New York emigriert, zählt Lera Auerbach längst zu den ganz großen Künstlerinnen unserer Zeit. Sie hat mehr als 100 Werke für Orchester, Oper, Ballett, Chor- und Kammermusik geschrieben, war Capell-Compositeur der Staatskapelle Dresden, erhielt den Hindemith-Preis und wurde von der Puschkin-Gesellschaft als »Dichterin des Jahres« ausgezeichnet. In ihrem Orchesterstück »Ikarus«, das die letzten beiden Sätze ihrer Sinfonie Nr. 1 »Chimera« weiterführt, widmet sie sich dem uralten Mythos, an dem sie laut eigenen Angaben vor allem »Ikarus’ Ungeduld des Herzens« interessiert, »sein Wunsch, das Unerreichbare zu erreichen«. Ähnlich unerreichbar wie Ikarus der Schwung durch die Lüfte erschien Richard Strauss 1945 vermutlich die Hoffnung auf ein unbekümmertes Weiterleben nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. »I’m Richard Strauss – the composer of the ›Rosenkavalier‹«, soll er gesagt haben, als die ersten GIs vor seiner Garmischer Villa erschienen. Und plötzlich konnte er fliegen: Die Amerikaner waren Musikliebhaber. Sie deklarierten seine Villa als »Off Limits«, verzichteten also auf die Konfiszierung von Eigentum, und traten stattdessen lieber in lebhafte Diskussionen mit dem Komponisten ein. John de Lancie, ehemaliger erster Oboist beim Pittsburgh Symphony Orchestra, fragte damals, ob Strauss sich denn die Komposition eines Oboenkonzertes vorstellen könne. In seinem Schweizer Alterssitz fertigte Strauss anschließend besagtes Konzert – als »Handgelenksübung«, »um die Langeweile müßiger Stunden zu vertreiben, da man nicht den ganzen Tag Skat spielen kann«. Ludwig van Beethovens 3. Sinfonie mit dem Beinamen »Eroica« bildet den heroischen Abschluss dieses Konzertes. Ursprünglich als Widmung für Napoleon Bonaparte gedacht, entfernte sich die Sinfonie in ihrer Entstehung mit wachsender Enttäuschung des Komponisten von dessen Idol und verbindet letztendlich Heldentum und Anti-Helden in so patriotischer wie humorvoller Musik.

26. & 27.04. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Srba Dinić Solist: Salomo Schweizer, Oboe

8. Sinfoniekonzert Zyklus Komponistinnen

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Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 Louis Spohr Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 86 »Die Weihe der Töne« 17. & 18.05. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Anna Skryleva Solistin / Artist in Residence: Olga Scheps, Klavier

Beethoven lag es am Herzen, die Gattung des modernen Klavierkonzertes zu einem neuen Höhepunkt zu bringen. Das Klavier sollte zum gleichwertigen Dialogpartner des Orchesters avancieren. Fünf Klavierkonzerte brachte Beethoven zu Papier, von einem sechsten in D-Dur blieben nur Skizzen erhalten. Die ersten beiden Klavierkonzerte entstanden vor 1800 und damit weitgehend außerhalb seines sinfonischen Schaffens. Die letzten drei Konzerte hingegen schrieb Beethoven in den ersten Jahren nach 1800, in seiner großen Schaffensperiode. Sie sind stark durch sein sinfonisches Werk geprägt. So auch das 4. Klavierkonzert, welches in direkter zeitlicher Nähe zur fünften und sechsten Sinfonie entstand. Ganz neue Wege wollte Louis Spohr mit seiner vierten Sinfonie erproben. »Die Weihe der Töne« wählte er als Titel für seine Komposition und bezeichnete sie als »Charakteristisches Tongemälde in Form einer Sinfonie«, nach einem Gedicht von Carl Pfeiffer (1825). So heißt es in Pfeiffers Werk: »Heilige Töne, Friedensklänge aus der unbekannten Welt in des Lebens Lust und Strenge, seid ihr treu uns zugestellt.« Spohrs »Experiment« wurde zu einem großen Erfolg und stürmisch als Meisterwerk gefeiert. So gelang es ihm, als Beethovens Freund und Kritiker, endgültig aus dessen sinfonischem Schatten herauszutreten.

9. Sinfoniekonzert

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Ludwig van Beethoven Violinkonzert D-Dur op.61 Peter I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 »Pathétique« Beethoven verfasste nur ein Violinkonzert, brachte aber mit diesem die Gattung an ihre Grenzen. Nicht nur hat das Konzert mit seinen etwa 40 Minuten Spieldauer nahezu sinfonische Ausmaße, auch stellt es hohe technische Ansprüche an den Solisten. Vielleicht waren dies die Gründe, dass das Werk nach der Fertigstellung 1806/07 zunächst nur selten auf Spielplänen auftauchte. Das sollte sich aber fast vierzig Jahre später ändern, als der junge Geiger Joseph Joachim die Komposition unter Mendelssohn aufführte. Bereits 1890 hatte Tschaikowsky an den Großfürsten Konstantin geschrieben: »Ich habe übergroße Lust, eine grandiose Sinfonie zu schreiben, die den Schlussstein meines Schaffens bilden soll«; drei Jahre später schließlich komponierte er ihn dann mit der »Pathétique«. Diese 6. Sinfonie unterscheidet sich schon formal von den vorherigen, denn der vierte und letzte Satz steht nicht wie sonst üblich im schnellen »Allegro« oder »Vivace«, sondern ist ein »Adagio lamentoso«. Auch die vielen dunklen Farben, die zahl­ reichen Seufzerfiguren und der unkonventionelle und leise Schluss geben der Sinfonie eher den Charakter eines instrumentalen Requiems. In diesem Zusammenhang lässt sich auch das Blechbläser-Zitat aus der Durchführung des ersten Satzes lesen, das eine Melodie aus dem russisch-orthodoxen Stundengebet »Mit den Heiligen lass ruhen, Christus, die Seelen deiner Diener« ist. Der Beiname »Pathétique« jedoch wurde nachträglich hinzugefügt – ein Verweis auf Beethovens gleichnamige Klaviersonate, die mit der gleichen Intervallfolge beginnt.

14. & 15.06. 2020 STADTHALLE Musikalische Leitung: Srba Dinić Solist: Johannes Denhoff, Violine

10. Sinfoniekonzert Zyklus Tschaikowsky

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KONZERTREIHEN


JUNGES! KONZERT

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Konzertreihen Kammerkonzerte im Louis-Spohr-Saal

Bei unseren Kammerkonzerten präsentieren Mitglieder des Staatsorchesters Werke aus unterschiedlichen Epochen in kleiner Besetzung. Die Programme entnehmen Sie bitte den Monats-­ spielplänen und unserer Website.

Lunchkonzerte im Großen Haus Die Lunchkonzerte erfreuen sich im Großen Haus größerer Beliebtheit denn je. Daher dürfen Sie sich auch in der Spielzeit 2019/20 bei freiem Eintritt (Spenden sind willkommen) auf musikalische und kulinarische Leckerbissen zur Mittagszeit freuen.

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sonntags um 11:00 Uhr 15.09.2019 27.10.2019 26.01.2020 23.02.2020 29.03.2020 24.05.2020

montags um 13:00 Uhr 28.10.2019 11.11.2019 03.02.2020 09.03.2020 25.05.2020

KONZERTREIHEN


Sonderkonzerte 02.01.2020 STADTHALLE

09.03.2020 GROSSES HAUS

Neujahrskonzert »Durch Nacht zum Licht« 1. Korrepondierendes Konzert Werke von Adriana Hölszky, Dieter Salbert und Peter Eötvös

18.04.2020 VOLKSWAGEN HALLE Sommer 2020 BÜRGERPARK

SONDERKONZERTE

Pop Meets Classic Klassik im Park

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Filmkonzerte »Das Piano«

Eröffnungskonzert des 33. Braunschweig International Film Festival Das Braunschweiger Filmfestival eröffnet seine 33. Ausgabe mit Jane Campions mehrfach Oscar®-prämiertem Meisterwerk »Das Piano« über eine starke Frau in einer Zeit der viktorianischen Prüderie: Die stumme Witwe Ada ist leidenschaftliche Pianistin. Doch in ihrer arrangierten neuen Ehe darf sie dieser Leidenschaft nicht mehr nachgehen. Das Staatsorchester Braunschweig spielt live Michael Nymans Partitur, deren Musik als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Soundtracks aller Zeiten gilt.

19.11.2019 19:00 STADTHALLE mit dem Staatsorchester Braunschweig

Live-to-Game-Concert

»Stories: The Path of Destinies« In Videogames beeinflusst die Handlung eines Spielers die Musik – so auch hier: Während ein Spieler den tierischen Protagonisten Reynardo live steuert, spielt das Staatsorchester Braunschweig den Soundtrack des preisgekrönten Action-Rollenspiels und passt ihn den Handlungen des Spielers an. Ein Konzert der ganz besonderen Art.

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20.11.2019 20:30 PROBEBÜHNE 1/2 mit dem Staatsorchester Braunschweig

FILMKONZERTE


Gastkonzerte Wolfsburg Celle

Konzertreihe »Zeit fur Klassik«

18.09.2019 05.01.2020 08.02.2020 19.06.2020 SCHAROUN THEATER

24.09.2019 08.11.2019 13.01.2020 04.03.2020 06.05.2020 CONGRESS­ UNION

Weitere Konzerte sind in Planung, bitte entnehmen Sie nähere Informationen den Monatsspielplänen und unserer Website.

GASTKONZERTE

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JUNGES! Konzert

22.03. 2020 KLEINES HAUS So 22.03.2020 Mo 23.03.2020

Konzert für Kinder ab 5 Jahren & Familien

Das Geheimnis der verzauberten Juwelen Musikalisches Märchen von Juliane Klein

Musikalische Leitung: Min Ren

07.06. 2020 GROSSES HAUS So 07.06.2020 Mo 08.06.2020 Livezeichnungen: Meike Töpperwien

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Der fürchterliche Zauberer Fanfusko hat alle Kinder in Juwelen verwandelt und mitgenommen – auch die sechs Brüder der kleinen Prinzessin Sophie. Doch die lässt sich das nicht gefallen und macht sich mutig auf, ihre Brüder und die anderen Kinder zu befreien. Begleitet wird sie dabei von ihren treuen Freunden: den zwei Ameisen und Sir Williams, einem verwunschenen schottischen Lord in Vogelgestalt. Konzert für Kinder ab 6 Jahren & Familien

Wassermusik für den König! Mit Musik von Georg Friedrich Händel

Los, auf, auf! Der neue König Georg stellt sich vor! Dafür hat er seinen ganzen Hofstaat und sich selbst in hundert kleine, reich geschmückte Boote gepackt und nun treiben sie alle mit der Strömung den Fluss entlang, um dem Volk zuzuwinken. Was gibt es dabei alles zu sehen! Dicke Gräf*innen in bunten Kleidern, Baron*innen mit gepuderten Perücken, Kühe und Waschfrauen am Flussufer, sogar eine Gruppe von Musiker*innen befindet sich auf einem der Boote und spielt wundervolle Musik, mal langsam und ruhig, mal fetzig und schnell. Im Kinderkonzert taucht das Publikum ein in Händels »Wassermusik«, die der Komponist für eine Vergnügungsfahrt des englischen Königs Georg I. auf der Themse im Jahr 1717 komponierte.

JUNGES! KONZERT


Termine entnehmen Sie bitte den Monatsspielplänen und unserer Website. HALLE 267

Konzert Jugend & Erwachsene

Mosaik

Eine transkulturelle MusikTheaterLandschaft Mit diesem Projekt untersucht das JUNGE! Staatstheater gemeinsam mit dem Haus der Kulturen die Vielfalt kultureller Identität in der Region. Für Braunschweiger Erzähler*innen unterschiedlicher Traditionen und Sprachen, Musiker*innen des Global Boards des Musiklands Niedersachsen und des Staatsorchesters Braunschweig lassen drei bildende Künstler*innen in der Halle 267 eine MusikTheaterLandschaft entstehen. In einer weitläufigen Installation findet das Erzählen traditioneller Geschichten in unterschiedlichen Sprachen einen Raum. Eine alles umspielende Klanglandschaft greift Klänge des Raumes und Stimmen der Erzähler*innen auf und arrangiert sie neu. Die Besucher*innen werden zu Wandelnden in einer Landschaft voller Geschichten, Klängen und visueller Eindrücke. Unter Vorbehalt genehmigter Projektanträge im Juni und Juli 2020 in der Halle 267 der Stadt Braunschweig.

ab September 2019 HAUS DREI

Konzert für Kinder ab 0 Jahren & Familien

Babykonzerte

In gemütlicher Atmosphäre, bei Kaffee und Croissants, spielen die Musiker*innen des Staatsorchesters für Sie. Ihre Kleinen kuscheln dabei auf der Babydecke oder krabbeln los. Großeltern, Geschwister und andere Begleitpersonen der Babys sind natürlich herzlich willkommen. Der Raum ist ausgelegt mit weichem Teppichboden, bitte bringen Sie ggf. Ihre Babydecke mit. Für Wickelmöglichkeiten ist gesorgt.

29.09. 2019 KLEINES HAUS

Konzert für Kinder ab 6 Jahren & Familien

Wer ist Johann Sebastian Bach?

So 29.09.2019

Fabian und Vivien öffnen ein geheimnisvolles Paket – und

Di 01.10.2019

ehe sie sich versehen, stecken sie bereits mittendrin in der Welt von Johann Sebastian Bach, erforschen sein turbu­ lentes Leben mit vielen Höhen und Tiefen und tauchen ein in seine wundervolle Musik.

JUNGES! KONZERT

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23.01. 2020

Konzert für Kinder ab 3 Jahren & Familien

Notenkarussell Mit dieser Konzertreihe laden wir Vor- und Grund-

HAUS DREI

schulkinder ein, klassische Musik zu erleben. In einem

Do 23.01.2020

circa 45-minütigen Programm werden sie selbst aktiv,

Fr 24.01.2020

produzieren eigene Klänge oder erfinden ein Instrument

So 26.01.2020

und lauschen konzentriert der Musik.

Termine entnehmen Sie bitte den

Konzert / Audiowalk Jugend & Erwachsene

Monatsspielplänen und unserer Website. GROSSES HAUS

Inside the Orchestra

Audiowalk durch die Welt des Orchesters Konzept: krügerXweiss, Regina Peper

krügerXweiss

Regie: Marie-Luise Krüger, Christian Weiß

Abend für Abend treten sie auf, kennen das Theater wie

Musik und Sounddesign:

ihre Westentasche und scheinen die einzig Sesshaften

Antimo Sorgente

im sich ständig drehenden Theaterkarussell. Wir erleben sie als elegante und virtuose Künstler*innen,

mit Musiker*innen des Staats­

als beeindruckenden Klangkörper, und doch bleiben sie

orchesters Braunschweig

uns als Menschen – hinter der Violine, Harfe oder Bass – im Orchestergraben meist verborgen. Wer sind die 85 Musiker­*innen des Staatsorchesters Braunschweig? Wir tauchen ein in die Geschichte dieser Menschen und erfahren mehr über ihre ganz persönliche Liebe zur Musik in diesem besonderen Spaziergang. Kopfhörer auf und los geht’s – ein Audiowalk auf den Spuren des Staatsorchesters Braunschweig!

Koproduktion mit krügerXweiss, gefördert durch das Bundesministerium für Kultur und Medien

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JUNGES! KONZERT


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Konzert­ vermittlung Das Vermittlungsangebot bezieht sich auf alle Sinfoniekonzerte und kann individuell vereinbart werden.

Jahrgang im Konzert Vor dem Konzertbesuch laden wir zu einer Probe des Orchesters und zu einem begleitenden Workshop im Rahmen eines Projekttages für eine Jahrgangsstufe ein. Neben dem Probenbesuch und dem einführenden Workshop gibt es die Möglichkeit, mit den Dirigent*innen, Solist*innen und den Orchestermusiker*innen ins Gespräch zu kommen. Selbstverständlich sind auch einzelne Klassen bei einem Probenbesuch herzlich willkommen!

17.04.2020 09:00 VOLKSWAGEN HALLE

Konzertprobenwerkstatt zu »Pop Meets Classic« Hier wird noch geprobt und am richtigen Ton gefeilt! Wie ein Klangkörper mit seinen vielen Musiker*innen ein harmonisches musikalisches Ergebnis hervorzaubern kann, das ist während der Konzertprobenwerkstatt zu »Pop Meets Classic« zu erleben.

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KONZERTVERMITTLUNG


Orchester mobil Musiker*innen des Staatsorchesters Braunschweig kommen in den Kindergarten, die Grundschulen und auch zu Klassen der Sekundarstufe I und II, um Kindern und Jugendlichen Kontakt zu klassischer Musik zu ermöglichen. In circa 45 Minuten erzählen sie Geschichten rund um ihre Instrumente und geben Kostproben ihres Könnens.

Ein Tag – tausend Töne Wir laden Grundschulklassen zu einem Tag voller musikalischer Erlebnisse ein! In der Städtischen Musikschule ertasten, erproben und erforschen die Kinder unterschiedlichste Instrumente, im Staatstheater dürfen sie im Anschluss den Profis über die Schulter blicken – bei einer Orchesterprobe oder einer Führung durchs Theater! Kooperation mit der Städtischen Musikschule und der Gaußschule, gefördert durch die Bürgerstiftung Braunschweig

SoloKonzert Vor dem Sinfoniekonzert besucht der/die Solist*in eine Schule, spielt für die Schüler*innen und stellt sich ihren Fragen. Im lebendigen Austausch kommen die Jugendlichen mit den Künstler*innen über so unterschiedliche Dinge wie Musik, Disziplin, Freizeit oder Facebook ins Gespräch. Kooperation mit der Initiative »Rhapsody in School«

Information und Kontakt für die Angebote der Konzertvermittlung sowie die Jugend- und Familienkonzerte: franziskapester@staatstheater-braunschweig.de Tel: 0531 1234 508

KONZERTVERMITTLUNG

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Das Staats­orchester im Musik- und Tanztheater

Nabucco

Dramma lirico von Giuseppe Verdi

ML: Srba Dinić R: Klaus Christian Schreiber AB 28.09.2019 GROSSES HAUS ML: Christine Strubel R: Klaus Christian Schreiber AB 18.10.2019 GROSSES HAUS

Die lustige Witwe (Wiederaufnahme) Operette von Franz Lehár

Faust

Oper von Charles Gounod

ML: Christopher Lichtenstein R: Markus Bothe AB 27.10.2019 KLEINES HAUS ML: Alexis Agrafiotis R: Eva-Maria Weiss

The Telephone / Twice Through the Heart

Opera buffa von Gian Carlo Menotti / Dramatische Szene von Mark-Anthony Turnage

AB 01.11.2019 GROSSES HAUS ML: Christopher Lichtenstein R: Ben Baur

AB 30.11.2019 GROSSES HAUS ML: Georg Menskes R: Matthew Wild AB 17.01.2020 GROSSES HAUS ML: Srba Dinić R: Isabel Ostermann

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La bohème (Wiederaufnahme) Oper von Giacomo Puccini

Chicago Musical von Fred Ebb / Bob Fosse / John Kander

Eugen Onegin Lyrische Szenen von Peter I. Tschaikowsky

DAS STAATSORCHESTER IM MUSIKUND TANZTHEATER

MUSIKTHEATER

AB 17.08.2019 BURGPLATZ


GROSSES HAUS ML: Christopher Lichtenstein

Angels in America Oper von Peter Eötvös

R: Florentine Klepper AB 02.05.2020 GROSSES HAUS

MUSIKTHEATER

AB 29.02.2020

Fidelio

Oper von Ludwig van Beethoven

ML: Srba Dinić R: Dagmar Schlingmann AB 30.05.2020 KLEINES HAUS

Transstimme

(UA)

Oper von Fabià Santcovsky

ML: Christopher Lichtenstein R: Blanka Ràdòczy

GROSSES HAUS

Peer Gynt (Wiederaufnahme)

ML: Christopher Lichtenstein

Gregor Zöllig

TANZTHEATER

AB 27.09.2019

Musik von Gavin Bryars / Edvard Grieg AB 25.10.2019 GROSSES HAUS

Winterreise (Wiederaufnahme)

ML: Samuel Emanuel

Gregor Zöllig Musik von Hans Zender nach Schuberts »Winterreise«

DAS STAATSORCHESTER IM MUSIKUND TANZTHEATER

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KĂœNSTLERBIOGRAFIEN

Dirigent*innen und Solist*innen


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Srba Dinić

Lera Auerbach

Johannes Denhoff

wurde in Serbien geboren und studierte an der Musikakademie Belgrad Klavier, Kammermusik und Dirigieren. Von 1995 bis 2001 arbeitete er als Korrepetitor und Assistent der Oper/ Chefdirigent am Theater Basel und Bonn. Ab der Spielzeit 2001/02 leitete Dinić als Erster Kapellmeister am Stadttheater Bern Opernproduktionen. 2004 wurde er zum Chefdirigenten des Berner Stadttheaters ernannt, von 2007 bis 2013 zudem zum Musikalischen Direktor. Darüber hinaus stand er am Pult zahlreicher Orchester, darunter das Staatsorchester Stuttgart, die Münchner Symphoniker, das Shanghai Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester Basel und war u. a. regelmäßiger Gast am Teatro Massimo in Palermo, beim Savonlinna Festival sowie bei den Belgrader Philharmonikern. Von 2013 bis 2019 war Srba Dinić Musikalischer Direktor und Chefdirigent des Orchesters des Teatro de Bellas Artes in Mexico City. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig, wo er neben zahlreichen Sinfoniekonzerten in dieser Spielzeit die Musikalische Leitung beim Burgplatz Open Air »Nabucco«, sowie bei »Eugen Onegin« und »Fidelio« übernimmt.

wurde in der sibirischen Grenzstadt Tscheljabinsk geboren. Bereits als Kind trat sie öffentlich als Pianistin auf und komponierte mit 12 Jahren ihre erste Oper. Von einer Konzertreise 1991 in die USA kehrte sie nicht in die sowjetische Heimat zurück und lebt seither in New York. Sie studierte dort Klavier und Komposition an der Juilliard School sowie Literaturwissenschaft an der Columbia University. Im Jahr 2002 legte sie ihr Konzertexamen an der Musikhochschule Hannover ab. Auerbach debütierte im Mai 2002 in der Carnegie Hall, wo ihre Musik seither in jeder Saison aufgeführt worden ist. Neben Instrumentalmusik schrieb sie Opern und Ballette und arbeitete mehrfach mit dem Choreografen John Neumeier zusammen. Als Solopianistin ist sie unter anderem in der Großen Halle des Moskauer Konservatoriums, der Opera City Hall in Tokio, dem Lincoln Center in New York, dem Münchener Herkulessaal, dem Osloer Konzerthaus, der Symphony Hall in Chicago und dem Washingtoner Kennedy Center aufgetreten.

war bereits mit 13 Jahren Jung­ student in Münster. Nachdem er aus zahlreichen nationalen Wettbewerben als Sieger hervorgegangen war, erhielt er ein Stipendium der Stiftung Musikleben des Deutschen Musikrates. Nach seinem Studium in Köln wurde er im Alter von nur 24 Jahren als damals jüngster Konzertmeister der Bundesrepublik bei den Remscheider Sinfonikern engagiert. 1984 wechselte er in der gleichen Position ans Staatsorchester Braunschweig. Zahlreiche kammermusikalische Tätigkeiten sowie Rundfunk- und CD-Einspielungen zeugen von seiner künstlerischen Vielseitigkeit.

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KÜNSTLERBIOGRAFIEN


Michael Ha

Ekaterina Jisang Kudryavtseva Ryu

wurde in Südkorea geboren und lernte zunächst Klavier und Geige, bevor er als Bariton ein Gesangstudium an der Hanyang Universität begann und als Tenor abschloss. Von 2010 bis 2012 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro und HansPeter Müller (Liedgestaltung). Dort war er unter anderem als Fenton (»Falstaff«) zu erleben. Er vertiefte seine Ausbildung mit Meisterkursen bei Margreet Honig und Dame Gwyneth Jones sowie an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum, Salzburg bei Rudolf Knoll. 2016 gab er sein Italiendebüt als Tenor in Carl Orffs »Carmina Burana«. Von 2012 bis 2017 war Michael Ha am Staatstheater Braunschweig engagiert und sang in dieser Zeit Partien wie Don Basilio (»Le nozze di Figaro«), Hohepriester (»Saul«), Aquilio (»Farnace«), Un Incredibile (»Andrea Chenier«), Nemorino (»L'elisir d'amore«), Tamino (»Die Zauberflöte«), Duca di Mantova (»Rigoletto«) und Aladin in der gleichnamigen Oper von Kurt Atterberg. Michael Ha ist regelmäßig als Solist an Konzerten des Staatsorchesters Braunschweig beteiligt.

studierte Gesang am Konservatorium in St. Petersburg und gewann 2008 den 1. Preis des Internationalen Kammermusikwettbewerbes »Bernstein-Nachtigall«, den Sonderpreis für die beste Interpretation von Mozart-Werken sowie den Internationalen Gesangswettbewerb »Kammeroper Schloss Rheinsberg«. Am Staatstheater Braunschweig ist sie seit 2010 engagiert und sang hier Partien wie Rosina (»Il barbiere di Siviglia«), Fiordiligi (»Così fan tutte«), Violetta (»La Traviata«), Anne Trulove in Strawinksys »The Rake’s Progress«, Solveig in Egks »Peer Gynt«, Gilda (»Rigoletto«), Sophie in Massenets »Werther«, Gretel (»Hänsel und Gretel«), Mimi (»La bohème«) und Marta in Mieczysław Weinbergs »Die Passagierin«. 2011 wurde sie mit dem Förderpreis der StaatstheaterFreunde ausgezeichnet.

stammt aus Südkorea und absolvierte sein Studium an der Yonsei Universität in Seoul sowie bei Prof. Henner Leyhe an der Hochschule für Musik in Köln, ergänzt durch Unterricht bei u. a. Kurt Moll und Bonaldo Giaiotti. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Nach seinem professionellen Debüt als Buonafede in Haydns »Il mondo della luna« 2009 am Theater Aachen folgten Gastengagements an der Staatsoper Hannover, den Theatern Gent, dem Landestheater Niederbayern und der Greek National Opera. Von 2016 bis 2018 war der Bass Ensemblemitglied des Stadttheaters Klagenfurt, wo er u. a. als Sarastro (»Die Zauberflöte«), Giorgio Talbot (»Maria Stuarda«), Lodovico (»Otello«), Il Commendatore (»Don Giovanni«), Dottor Grenvil (»La traviata«), Tschang (»Das Land des Lächelns«) und Pope (»Lady Macbeth von Mzensk«) auf der Bühne stand. Darüber hinaus pflegt er eine rege Konzerttätigkeit in Europa, Korea, Japan und China. Mit der Spielzeit 2018/19 wechselte Jisang Ryu an das Staatstheater Braunschweig, wo er sich dem Publikum u. a. in dem Mehrfachabend »Machtspiele« sowie als Colline in Puccinis »La bohème« und Aribert Reimanns »L‘Invisible« präsentierte.

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Gerd Schaller

Olga Scheps

Salomo Schweizer

begann seine dirigentische Laufbahn 1993 an der Staatsoper Hannover, wechselte 1998 als Erster Kapellmeister an das Staatstheater Braunschweig und wirkte von 2003 bis 2006 als Generalmusikdirektor am Theater Magdeburg. Seither arbeitet er als Gastdirigent mit zahlreichen bekannten Orchestern im In- und Ausland. Insbesondere widmet er sich der Wiederentdeckung vergessener Opern und Raritäten des Konzertrepertoires. Großen Beifall von Publikum und Kritik erhielt Schallers Interpretation der romantischen Oper »Merlin« von Carl Goldmark, die er in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk auf CD herausbrachte (ECHO Klassik 2010). Des Weiteren feierte er bedeutende Erfolge im deutschen und italienischen Fach mit Werken von Richard Wagner, Richard Strauss und Giuseppe Verdi. 2011 startete er mit der von ihm gegründeten Philharmonie Festiva eine Gesamteinspielung der Sinfonien Anton Bruckners, der nun das sinfonische Œuvre von Johannes Brahms folgt. Zudem ist er Gründer und künstlerischer Leiter des Ebracher Musiksommers.

begann mit fünf Jahren, die ersten Melodien und Stücke zu spielen und lernte Klavierspielen. 1992 zog ihre Familie nach Deutschland, Olga Scheps’ neue Heimat. Mit 16 Jahren begann sie als Jungstudentin an der Musikhochschule Köln ihr Studium, welches sie 2013 mit Auszeichnung bei Prof. Pavel Gililov abschloss. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt sie bei Arie Vardi, Dmitri Bashkirov, Andrei Gavrilov und Alfred Brendel. Während des Studiums war sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben. Nach ersten Konzerten u. a. im Rahmen der Preisträgerkonzerte von »Jugend musiziert«, wurde sie zu mehreren Konzertreihen und Festivals wie dem Rheingau Musik Festival eingeladen und debütierte beim Klavier-Festival Ruhr. Seit 2009 ist Olga Scheps Exklusivkünstlerin von Sony Classical und spielte ihr bereits siebtes Album ein. Olga Scheps lebt heute in ihrer Wahlheimat Köln, reist von dort aus zu Klassik-Festivals und Konzertreihen in verschiedenen Ländern und konzertiert mit weltweit führenden Orchestern und Dirigenten. In der Spielzeit 2019/20 ist sie Artist in Residence am Staatsorchester Braunschweig.

wurde in Luzern geboren und begann seine musikalische Laufbahn als Blockflötist und Sängerknabe in dortigen Kantorei. Mit 14 Jahren wechselte er zur Oboe und wurde bald darauf an der Musikhochschule Luzern aufgenommen. Von 2013 bis 2016 studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), begann danach sein Masterstudium bei Prof. JeanLouis Capezzali in Lausanne und schloss seine Studien bei Prof. Dominik Wollenweber in Berlin ab. Salomo Schweizer gewann bereits verschiedene internationale Preise; als Solist trat er u. a. mit dem Staatsorchester Braunschweig, der Philharmonie Zentralschweiz, dem Neuen Orchester Basel, dem Festivalorchester Arosa und dem Stadtorchester Zug auf und wurde zudem u. a. vom 21st Century Orchestra, vom Musikkollegium Winterthur, der Staatsoper Hamburg und der Deutschen Oper Berlin als Solooboist eingeladen. Beim Verbier Festival Orchestra erhielt er wichtige musikalische Impulse von verschiedensten namhaften Dirigenten wie Charles Dutoit, Zubin Mehta, Valery Gergiev und Ivan Fischer. Seit der Saison 2017/18 ist er Solooboist im Staatsorchester Braunschweig.

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KÜNSTLERBIOGRAFIEN


Michaela Selinger

Anna Skryleva

Stefan Soltesz

wurde in Oberösterreich geboren, besuchte das Konservatorium in Linz (Donau) und erhielt ihre Gesangsausbildung maßgeblich an der Universität für Musik in Wien und am Konservatorium in Basel. Es folgten Engagements am Stadttheater Klagenfurt sowie am Landestheater Innsbruck. Von 2005 bis 2010 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie u. a. Cherubino (»Le nozze di Figaro«), Zerlina (»Don Giovanni«), Orlofsky (»Die Fledermaus«), Rosina (»Il barbiere di Siviglia«) und Magdalena (»Die Meistersinger von Nürnberg«) verkörperte. Zudem arbeitete sie in Wien mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und Daniele Gatti zusammen. In den Jahren 2010 bis 2014 war sie vielfach am Essener Aalto-Theater zu erleben und erweiterte dort ihr Rollenspektrum um Fachpartien wie Brangäne (»Tristan und Isolde«), Mélisande (»Pelléas et Mélisande«) und Charlotte (»Werther«). Weiterhin gab Michaela Selinger Opern- und Konzertvorstellungen in Zürich, Lyon, Barcelona, Chicago, Sydney, Chile und Tokio.

wuchs in Moskau auf und wurde am Tschaikowsky Konservatorium zur Pianistin und Kammermusikerin ausgebildet. Ab 1999 studierte sie in Berlin an der Universität der Künste und nahm Dirigierunterricht bei Lutz Herbig in Düsseldorf. 2002 und 2003 war sie an der Hochschule für Musik in Karlsruhe als musikalische Assistentin im Bereich Musiktheater tätig. An der Kölner Oper war sie mit Jeffrey Tate und Markus Stenz an den Wiederaufnahmen von Wagners »Ring des Nibelungen« beteiligt. Von 2007 bis 2012 wirkte Skryleva an der Staatsoper Hamburg unter der Leitung von Simone Young an zahlreichen Opernproduktionen mit und übernahm mit den Hamburger Philharmonikern Repertoire-Aufführungen der Oper. 2012 trat sie ihr Amt als stellvertretende Generalmusikdirektorin und 1. Kapellmeisterin am Landestheater Schleswig-Holstein an. Mit Beginn der Spielzeit 2013/14 wurde sie in der gleichen Position ans Staatstheater Darmstadt engagiert. Im März 2014 rief sie die Friedensinitiative »Classic for Peace« ins Leben. Ab 1. August 2019 ist Anna Skryleva Generalmusikdirektorin am Theater Magdeburg.

war von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Theaters. Der gebürtige Ungar studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren sowie Komposition und Klavier. Nach Stationen als Dirigent in Wien und Graz und als musikalischer Assistent von Karl Böhm, Christoph von Dohnányi und Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen war er von 1983 bis 1985 ständiger Dirigent der Hamburgischen Staatsoper. In gleicher Position war er von 1985 bis 1997 an der Deutschen Oper Berlin tätig. Von 1988 bis 1993 wirkte er als Generalmusikdirektor am Staatstheater Braunschweig, von 1992 bis 1997 als Chefdirigent an der Flämischen Oper Antwerpen / Gent. Im Rahmen seiner Intendanz und der Arbeit als Generalmusikdirektor erhielten das Aalto-Musiktheater und die Essener Philharmoniker mehrfach Auszeichnungen und Preise, u. a. 2008 die Ernennung zum »Opernhaus und Orchester des Jahres«. Überdies erfolgte 2009 die Ehrenauszeichnung zum »Bürger des Ruhrgebietes« sowie 2010 die Ernennung zum Professor h. c. durch das Land NRW und 2012 zum Ehrendirigenten des Staatsorchesters Braunschweig.

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Matthias Stier

Isabel Narine Stüber-­ Yeghiyan Malagamba

stammt aus St. Gallen und studierte bis 2011 Liedgesang am Konservatorium Turin. Von 2011 bis 2019 gehörte er zum Musiktheater-Ensemble des Staatstheaters Braunschweig und sang dort u. a. Don Ottavio (»Don Giovanni«), Fenton (»Falstaff«), Tamino (»Die Zauberflöte«), Jonathan (»Saul«), Ferrando (»Così fan tutte«), Alfredo (»La Traviata«), Nemorino (»L’elisir d’amore«), Tony (»West Side Story«), die Knusperhexe (»Hänsel und Gretel«) und den Steuermann (»Der fliegende Holländer«). Zudem war der Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung 2015 als Fenton unter Riccardo Muti in Ravenna und Oviedo (Spanien) zu sehen. Als Konzertsänger gastierte er mehrfach beim Festival Settembre Musica MITO in Turin und war in Istanbul, Bern, beim Festival von Stresa, in Florenz und 2014 in Cortona mit Beethovens 9. Sinfonie unter Daniele Rustioni sowie in Basel mit Schuberts F-Dur Messe unter Kevin Griffiths zu hören. Am Staatstheater Braunschweig übernahm er die Gesangspartie in Gregor Zölligs Tanzstück »Winterreise«, das in der Spielzeit 2019/20 wiederaufgenommen wird. Zur Spielzeit 2019/20 wechselt Matthias Stier ins Ensemble der Oper Leipzig.

studierte Operngesang in Weimar und erreichte 2016 das Halbfinale des Opernwettbewerbs »Carlo Morelli«, woraufhin sie Mitglied des Opernstudios der Nationaloper Bellas Artes in MexikoStadt wurde. Dort stand sie unter der Musikalischen Leitung von Srba Dinić als Hänsel (»Hänsel und Gretel«) auf der Bühne und debütierte als Enrichetta di Francia (»I Puritani«) sowie als Dorabella (»Così fan tutte«). In Gastengagements beim Internationalen Cervantino Festival in Mexiko übernahm sie u. a. die Rollen der Lucinda (»Die Hochzeit des Camacho«) und der Pancha in Víctor Rasgados zeitgenössischer Oper »Anacleto Morones«. Es folgten Wagners »Wesendonck-Lieder« mit dem Mexico-City Philharmonic Orchestra und dem Orquesta Sinfónica de Xalapa, ihr Debüt als Cherubino (»Le nozze di Figaro«) sowie Strawinskys »Les Noces« im Rahmen des Festivals IM-PULSO. Seit der Saison 2018/19 ist Isabel Stüber-Mala­ gamba Ensemblemitglied des Theaters Magdeburg, wo sie u. a. als Siegrune (»Die Walküre«), Lisa (»Gräfin Mariza«) und Emilia (»Otello«) zu erleben war.

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studierte in ihrer Heimatstadt Jerewan (Armenien), bevor sie 2011 an die Staatsoper Unter den Linden Berlin engagiert wurde. 2010 nahm sie am Gesangswettbewerb »Competizione dell’Opera« sowie 2011 an Plácido Domingos »Operalia« teil. 2013 folgte ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes. An der Staatsoper Berlin verkörperte Narine Yeghiyan zahlreiche Partien ihres Fachs wie Pamina (»Die Zauberflöte«), Zerlina (»Don Giovanni«), Giannetta (»L’elisir d’amore«), Najade (»Ariadne auf Naxos«), Amor (»Orfeo ed Euridice«), Tebaldo (»Don Carlo«) oder Musetta (»La bohème«). Sie stand in Kreneks »Vertrauenssache«, Wolf-Ferraris »Aschenputtel«, Jelineks »Rein Gold« und Martins »Le Vin herbé« auf der Bühne, sang 2016 Adina (»L’elisir d’amore«) bei den Opernfestspielen St. Margarethen und debütierte in der Philharmonie Berlin in der Titelrolle von Tschaikowskys »Jolanthe« sowie als Marzelline (»Fidelio«). 2014 erschien ihre Debüt-CD »König David« unter der Leitung von Frank Markowitsch bei Rondeau. Am Staatstheater Braunschweig gastierte sie in der Saison 2017/18 als Vitellia in Mozarts »La clemenza di Tito«.

KÜNSTLERBIOGRAFIEN


Der Chor des Staatstheaters Braunschweig

Der KonzertChor Braunschweig e.V.

setzt sich aus 38 Sänger*innen unterschiedlichster Nationalitäten zusammen. Seine Hauptaufgabe besteht in der Mitwirkung in Opern-, Operettenund Musicalproduktionen im Großen Haus des Staatstheaters. Zusätzlich gehört die Beteiligung an klassischen Konzerten in der Stadthalle oder bei »Pop Meets Classic« zum abwechslungsreichen Berufsalltag des Opernchores. So singt der Chor regelmäßig Werke aus über 250 Jahren Musikgeschichte: Von der »klassischen« Mozart-Oper über die italienische, deutsche und französische Romantik bis hin zur Moderne des 20. und 21. Jahrhunderts. Seine Vielseitigkeit in den unterschiedlichen Musikstilen der Epochen stellt der Opernchor auch immer wieder im Konzert unter Beweis.

– im Jahr 1993 von seinem Leiter Matthias Stanze gegründet – gilt innerhalb der Braunschweigischen Chorlandschaft als eine feste Größe mit einem unverwechselbaren Profil, das über die Grenzen der Region hinaus strahlt; so machte sich der Chor anlässlich seines 20jährigen Jubiläums u. a. mit der Ersteinspielung von Louis Spohrs Oratorium »Der Fall Babylons« verdient. Neben der Aufführung bekannter Oratorien widmet sich der Chor auch immer wieder selten aufgeführten Werken – zu ihnen zählen das »Liverpool-Oratorio« von Paul McCartney oder »Das Buch mit sieben Siegeln« von Franz Schmidt. Darüber hinaus zählt die regelmäßige Mitwirkung im Rahmen der Sinfoniekonzerte bei der Aufführung bedeutender chorsinfonischer Werke zu einem besonderen Erfahrungsschatz des KonzertChores. Nicht zuletzt widmet sich der Chor immer wieder ausgesuchten Werken geistlicher und weltlicher A-Cappella-Literatur. So entstand im Jahr 2008 die CD »Komm, Trost der Welt«.

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Service 56

SERVICE


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Karten/Vorverkauf Karten und Abos Kassenhalle Großes Haus Am Theater 38100 Braunschweig Telefon 0531 1234 567 | Fax 0531 1234 570 besucherservice@staatstheater-braunschweig.de Di - Fr 10:00 - 19:30 Uhr Sa 10:00 - 14:00 Uhr www.staatstheater-braunschweig.de Öffnungszeiten während der Spielzeitpause: 08.07. - 14.07.2019 und 30.07. - 03.08.2019: Di. - Sa. 10:00 - 14:00 Uhr Vom 15.07. - 29.07.2019 ist die Theaterkasse geschlossen.

Weitere Vorverkaufsstellen 1 Konzertkassen der Braunschweiger Zeitung 2 Braunschweig Stadtmarketing GmbH Touristinfo Kleine Burg 14, 38100 Braunschweig 3 Universum Filmtheater Neue Straße 8, 38100 Braunschweig 4 Musikalienhandlung Bartels Schlosspassage 1, 38100 Braunschweig 5 Wolfsburger Allgemeine Porschestraße 74, 38440 Wolfsburg 6 Kulturbund Wolfenbüttel Stadtmarkt 7a, 38300 Wolfenbüttel 7 Konzertkasse Gifhorn Steinweg 78, 38518 Gifhorn

Kombiticket Mit Ihrer Eintrittskarte können Sie drei Stunden vor Konzertbeginn bis Betriebsschluss mit den Linien der Braunschweiger Verkehrs-GmbH im Stadtgebiet (Zone 40) fahren.

Parkticket Denken Sie bitte unbedingt daran, Ihre Parkkarte vor der Ausfahrt in der Stadthalle oder am Kassenautomaten zu entwerten. Wenn Sie dies vergessen, ist eine Ausfahrt nicht möglich, was zu unerwünschten Verzögerungen für Sie und andere Gäste führt.

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Ermäßigungen Karten zum ermäßigten Preis erhalten, gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises, Schüler*innen, Studierende und Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr sowie Arbeitslose, Braunschweig-Pass-Inhaber*innen, Schwerbehinderte (ab 50%) und Bundesfreiwilligendienstleistende. Premieren und Sonderveranstaltungen sind von dieser Regelung ausgeschlossen.

Last-Minute für Ermäßigungsberechtigte Eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn erhalten Ermäßigungsberechtigte Restkarten zu besonders günstigen Preisen. Das Last-Minute-Ticket kostet 7,00 € (Schauspiel, Tanztheater ohne Orchester) bzw. 9,00 € (Musiktheater, Tanztheater mit Orchester, Sinfoniekonzert) bzw. 14,00 € (Musical). Dieses Angebot gilt auch bei Premieren.

OPass: der europäische Opernpass Seit 2007 bietet Opera Europa jungen Menschen (bis 30 Jahre) mit dem OPass die Möglichkeit, fünf Vorstellungen aus einer Auswahl von verschiedenen Produktionen europäischer Opernhäuser für insgesamt nur 90,00 € zu besuchen. In dieser Spielzeit können junge Opernreisende aus 500 Vorstellungen an 19 Häusern wählen. Infos und Registrierung unter www.opass.eu

TheaterFLAT für Studierende Mit der TheaterFLAT kommen Studierende der TU Braunschweig und der HBK Braunschweig in den Genuss, sich bei freiem Eintritt alle regulären Vorstellungen und Konzerte des Staatstheaters Braunschweig anzuschauen (ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen). Der Studierendenausweis wird für sie zur Eintrittskarte für das Programm in allen fünf Sparten: Ab drei Tagen im Vorfeld eines Vorstellungstermins erhalten sie an der Theaterkasse im Großen Haus und an der Abendkasse in der Stadthalle die besten noch verfügbaren Plätze.

SERVICE


Preise/Abos Platzgruppen

PG Ⅰ

PG Ⅱ

PG III

PG Ⅳ

PG Ⅴ

PG Ⅵ

37,50

34,50

30,00

24,00

20,50

16,50

Stadthalle Sinfoniekonzerte

Abo Sinfoniekonzerte Stadthalle Braunschweig Sonntag (Beginn 11:00 Uhr) 22.09.2019 20.10.2019 17.11.2019 15.12.2019 19.01.2020 16.02.2020 15.03.2020 26.04.2020 17.05.2020 14.06.2020

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert 10. Sinfoniekonzert

Platzgruppe I II III IV V VI Preise in Euro 281,25 258,75 225,00 180,00 153,75 123,75

Montag (Beginn 20:00 Uhr) 23.09.2019 21.10.2019 18.11.2019 16.12.2019 20.01.2020 17.02.2020 16.03.2020 27.04.2020 18.05.2020 15.06.2020

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 3. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert 5. Sinfoniekonzert 6. Sinfoniekonzert 7. Sinfoniekonzert 8. Sinfoniekonzert 9. Sinfoniekonzert 10. Sinfoniekonzert

Platzgruppe I II III IV V VI Preise in Euro 281,25 258,75 225,00 180,00 153,75 123,75

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Abo Musiktheater und Konzert Mo 21.10.2019 20:00 Sa 28.12.2019 19:30 Fr 21.02.2020 19:30 Mi 18.03.2020 19:30 Mo 27.04.2020 20:00 Di 16.06.2020 19:30

2. Sinfoniekonzert Faust Eugen Onegin Angels in America 8. Sinfoniekonzert Transstimme

Konzert Musiktheater Musiktheater Musiktheater Konzert Musiktheater

SH GH GH GH SH KH

Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater

GH KH GH GH GH KH

Platzgruppe I II III IV Preise in Euro 181,13 165,38 146,25 109,50

Opern-Abo So 10.11.2019 19:30 So 01.12.2019 18:00 So 09.02.2020 14:30 So 08.03.2020 14:30 So 24.05.2020 18:00 So 21.06.2020 19:30

Faust The Telephone / Twice Through the Heart Eugen Onegin Angels in America Fidelio Transstimme

Platzgruppe I II III IV Preise in Euro 178,50 163,50 147,00 105,00

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SERVICE


Platzgruppen

Ⅰ Ⅱ ⅢⅣ Ⅴ Ⅵ

Sitzplan Stadthalle


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Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter


Staats­orchester Braunschweig Generalmusikdirektor Srba Dinić Orchesterdirektor Martin Weller Gastdirigent*innen Lera Auerbach, Gerd Schaller, Anna Skryleva, Stefan Soltesz, Ernst van Tiel Stellvertretender Orchesterdirektor Martin Wiese Orchesterinspektor Martin Hecht Orchesterbüro Kerstin Werner Orchestervorstand Karin Allgeier, Daniel Romberger, Robert Vogel Orchesterwarte Dumitru Manolache, Christoph Glaßmann 1. Violine Johannes Denhoff, Felix Gutgesell, Joachim Heimbrock, Josef Ziga, Mihalj Kekenj, Martin Baumgarte, Wolfgang Brodbeck, Luisa Heimbrock, Sabine Renz, Karin Allgeier, Barbara Buschenhenke, Maria Brunner, Anne Rothaupt, Marco Polizzi, N.N., Claudia Wink* 2. Violine George Dudea, Jueer Wang, Luciana Duta, Uwe Wagner, Anja Schönfelder, Cornelia Rumpp, Wiktor Gazda, Marit Kipping, Anne-Rose van Gils, Yunji Lee, N.N., Xing Li* Viola N.N., Daniel Jerzewski, Jenny Salomon-Christ, Hans Ulrich Kolf, Matthias Ebert, Hubertus von Conta, Susanne Scholz, Santiago E. Osorio, N.N.

Violoncello Karl Huros, Guchao Zhao, Henning Bundies, Christoph Lagemann-Wink, Christian Bußmann, Roxana Blaga, Jan Bauer, Clara Berger*

Tuba Frederik Bauersfeld

Kontrabass Christian Horn, Ulrich Förste, Norbert Wetzel, Siegfried Dietrich, Michael Klaus, N.N.

Konzertsolist*innen Johannes Denhoff, Michael Ha, Ekaterina Kudryavtseva, Jisang Ryu, Olga Scheps, Salomo Schweizer, Michaela Selinger, Matthias Stier, Isabel Stüber-­ Malagamba, Narine Yeghiyan

Harfe Joanna Liberadzka

Pauke und Schlagzeug Jörn Hansen, Winfried Junius, Matthias Lang, Jörg Oesterle

Flöte Günther Westenberger, Sandrine Vialette, Hanna Reuter, Tilmann Russ Oboe Salomo Schweizer, Christiane Knetsch, Nicolai Borggrefe, Eriko Kößler-Nambu Klarinette Frank Strauch, Wolfgang Bayer, Daniel Romberger, Michael Hussing Fagott Jusara Moser, Berthold Weber, N.N., Alfred Böhm Horn Àron Könczei, Michael Klamp, Sophie Günther, Robert Vogel, Martin Hecht, Jens Köhli, N.N. Trompete Martin Weller, Dennis Melzer, N.N, N.N. Posaune Istvan Sebestyen, Stefan Zitka, Andreas Günther, Heinrich Auhage

*

Gast ⁄ Teilspielzeit

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Impressum Herausgeber Staatstheater Braunschweig Am Theater 38100 Braunschweig

Das Staatstheater Braunschweig ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen und wird gefördert von der Stadt Braunschweig.

Generalintendantin Dagmar Schlingmann Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens Redaktion Musiktheaterdramaturgie, Konzertvermittlung, Presse & Marketing, Orchesterbüro

Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention und von Opera Europa.

Fotos Björn Hickmann, Thomas M. Jauk, Bettina Stöß / Stage Picture Gestaltung moxie communication and design, Düsseldorf Druck oeding print GmbH, Braunschweig Redaktionsschluss 31.05.2019

Das JUNGE! Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche

Auflage 8.000 Kulturpartner Änderungen vorbehalten

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www.staatstheater-braunschweig.de


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