Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Spielzeit 2014 / 2015
Inhalt 2 4 10 40 74 88 110 124 146 158 162 178 200 208
Vorwort Spielplan 2014 / 2015 im Überblick Musiktheater Schauspiel Staatstheater Tanz Braunschweig Junges Staatstheater Staatsorchester Braunschweig Festivals, Internationale & Nationale Kooperationen Theater für alle / Theaterpädagogik Zugaben Freunde, Stiftungen & Besucherorganisationen Service Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Impressum
Herzlich willkommen ! Liebe Freundinnen und Freunde des Staatstheaters, herzlich willkommen zur neuen Spielzeit! Es war einmal: »Als Gott erkannte, wie schrecklich gelangweilt alle am siebten Schöpfungstage waren, strengte er seine überstrapazierte Schöpfungsgabe noch einmal an, um etwas zu finden, das der eben erdachten Vollkommenheit hinzugefügt werden könnte. Plötzlich sprengte seine Inspiration ihre eigenen unendlich weiten Grenzen, und er erkannte einen weiteren Aspekt der Wirklichkeit: ihre Möglichkeit, sich selbst nachzuahmen. So erfand er das Theater. Er rief seine Engel zusammen, und mit folgenden Worten, die noch immer in einem uralten Sanskrit-Dokument enthalten sind, verkündete er: ›Das Theater wird der Bereich sein, in dem die Menschen die geheiligten Mysterien des Universums verstehen lernen können. Und gleichzeitig‹, setzte er mit trügerischer Beiläufigkeit hinzu, ›wird es den Trunkenbold und den Einsamen trösten.‹ « So beginnt das Schlusskapitel des Essaybandes »Wanderjahre« von Peter Brook, einem der bedeutendsten Theaterregisseure der Welt. Anders als ein Gott braucht der Mensch, das fragile Wesen, Aufmunterung, Ermutigung, Unterstützung und Trost. Anfang November des vergangenen Jahres erhielt die Schriftstellerin Marion Poschmann den Wilhelm-RaabeLiteraturpreis im Kleinen Haus des Staatstheaters. In ihrer bemerkenswerten Dankesrede schlug sie einen Bogen vom Barockdichter und Kunstfreund Herzog Anton Ulrich von Braunschweig über Wilhelm Raabe zur Autorin von heute. Herzog Anton Ulrich, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 300. Mal jährt, verdanken wir die Eröffnung des Opernhauses am Hagenmarkt im Jahr 1690 und damit den Vorläufer des heutigen Staatstheaters. Poschmann: »Heute hat uns das Barockzeitalter wieder eingeholt. […] Wir feiern die Persona und die schöne Oberfläche, sollen mit Freude und Effizienz dem Staat und der Wirtschaft dienen und keine Schwäche zeigen, keine Unsicherheit, keinen Zweifel.« Das Fazit aber ihrer Selbstverortung über die Jahrhunderte: »Das Individuum ist nicht zu fassen. Es bleibt eine Leerstelle, […] über die uns nicht zu beruhigen, die offenzuhalten auch heute die Aufgabe der Kunst, der Literatur sein muss.« »Neu seit 1690!« steht nun im fünften Jahr über der Arbeit des Staatstheaters Braunschweig. Denn seit mehr als 320 Jahren erfindet sich das Theater immer wieder neu: Indem es Individuen zeigt zwischen der Sehnsucht nach Stabilität und dem Erleben von Umbrüchen, Vergangenheit gegenwärtig erscheinen lässt und Gegenwart ins Verhältnis zur Vorgeschichte setzt, werden neue Perspektiven eröffnet, vielleicht sogar Handlungsoptionen. 2
Wie können Sie an den »geheiligten Mysterien des Universums« teilhaben? Fünfunddreißig Premieren in Musiktheater, Schauspiel, Tanz und dem Jungen Staatstheater sollen Ihnen Lust machen auf die neue Saison. Mit einer beeindruckenden Reihe von Sinfoniekonzerten in der Stadthalle, deren Künstlerische Leitung Stefan Soltesz, der Ehrendirigent des Staatsorchesters, übernommen hat, einem Filmkonzert, einer »Movie Night«, »pop meets classic« und »Klassik im Park« wollen wir Ihnen Zugänge zur Welt der Musik ermöglichen. Im Musiktheater kombinieren wir Werke des Repertoires mit zu Unrecht vergessenen Meisterwerken der Operngeschichte: Giacomo Meyerbeers »Der Prophet«, »Sturmhöhe«, die einzige Oper des großen Filmkomponisten Bernard Herrmann, der in Emily Brontës Romanklassiker seinen idealen Stoff gefunden hat, und schließlich die musikalischen Welten, die Werner Egk für seine Opernfassung von Ibsens »Peer Gynt« geschaffen hat. Das Schauspiel beschäftigt sich – nach der Eröffnung mit Shakespeares »Hamlet«, der Geschichte des großen Zweiflers – mit den Folgen der beiden Weltkriege und zeigt Erich Maria Remarques »Im Westen nichts Neues«, Arthur Millers »Alle meine Söhne« und die Uraufführung »Szenarien« von Jean-Marie Piemme in der Inszenierung des »Fast Forward«-Preisträgers Antoine Laubin. Im Tanz spürt der israelische Choreograf Roy Assaf, Gewinner des 27. Internationalen Wettbewerbes für Choreografen in Hannover, in seinem Tanzstück »Girls & Boys« den Widersprüchen von Körper- und Geschlechterbildern nach und Tanzdirektor Jan Pusch zeigt mit »WELCOME TO YOUR WORLD «, wie die zunehmende Digitalisierung unsere Alltagswelt nachhaltig verändert. Das Kooperationsprojekt »Heart | Beats | Time« mit der Movimentos Akademie ist ein Beispiel für gelungene Nachwuchsförderung. Im Jungen Staatstheater kann man nicht nur Neues erleben, sondern auch selbst kreativ werden. In der theatralen Installation »Die Klimakonferenz« wird das Publikum Teilnehmer des Geschehens. »Pinocchio« heißt in diesem Jahr das Familienstück, in dem eine Holzpuppe aufbricht, um ein Mensch zu werden. Mit »Leonce und Lena« begegnen uns zwei Jugendliche, die sich langweilen, weil sie alles haben; erst als sie ihre Familien verlassen, finden und verlieben sie sich. Nationale und internationale Kooperationen ergänzen das Gesamtprogramm des Staatstheaters ebenso wie die Festivals »Fast Forward« und »fresh – Tanztage Braunschweig«. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Fülle des Programms begeistern! Wir freuen uns auf Sie.
Joachim Klement, Generalintendant 3
Spielplan 2014 / 2015 Musiktheater | Premieren Der Prophet (Le prophète) von Giacomo Meyerbeer 19. Oktober 2014 | Großes Haus The Rake’s Progress von Igor Strawinsky 29. November 2014 | Großes Haus María de Buenos Aires von Astor Piazzolla 6. Dezember 2014 | Großes Haus My Fair Lady von Frederick Loewe | Musiktheater - Schauspiel 24. Januar 2015 | Großes Haus Andrea Chénier von Umberto Giordano 20. Februar 2015 | Großes Haus Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet von Jakob Vinje | Junge Oper 28. Februar 2015 | Haus Drei Sturmhöhe (Wuthering Heights) von Bernard Herrmann 11. April 2015 | Großes Haus »Ein Grab in den Lüften« | Drei Musiktheaterwerke 2. Mai 2015 | Kleines Haus Peer Gynt von Werner Egk 22. Mai 2015 | Großes Haus Ein Maskenball (Un ballo in maschera) von Giuseppe Verdi 4. Juli 2015 | Burgplatz
Musiktheater | Wiederaufnahmen Der Liebestrank (L’elisir d’amore) von Gaetano Donizetti 27. September 2014 | Großes Haus Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart | Junge Oper 22. Oktober 2014 | Großes Haus Farnace von Antonio Vivaldi | Deutsche Erstaufführung 15. April 2015 | Großes Haus
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Schauspiel | Premieren Hamlet von William Shakespeare 26. September 2014 | Großes Haus Das Ding von Philipp Löhle 28. September 2014 | Kleines Haus Jenny Jannowitz von Michel Decar | Uraufführung 2. Oktober 2014 | Hausbar Erdbeerwaisen von werkgruppe2 | Uraufführung 23. Oktober 2014 | Hausbar Ein neues Stück 21. November 2014 | U 22 Im Westen nichts Neues nach dem Roman von Erich Maria Remarque 22. November 2014 | Kleines Haus My Fair Lady von Frederick Loewe | Musiktheater - Schauspiel 24. Januar 2015 | Großes Haus Minna von Barnhelm von Gotthold Ephraim Lessing 5. Februar 2015 | Kleines Haus (25. Januar 2015 | Lessingtheater Wolfenbüttel) Alle meine Söhne von Arthur Miller 21. März 2015 | Großes Haus Fliehen & Forschen von werkgruppe2 | Uraufführung 27. März 2015 | Kleines Haus Szenarien (Arbeitstitel) von Jean-Marie Piemme | Uraufführung 16. Mai 2015 | LOT-Theater Der Vorname von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellière 21. Mai 2015 | Kleines Haus
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Spielplan 2014 / 2015 Schauspiel | Sommertheater & Wiederaufnahmen DA DA DA von Christian Eitner & Peter Schanz 28. August 2014 | Kleines Haus Faust on Air | Live-Hörspiel von Eike Hannemann nach Johann Wolfgang von Goethe 30. September 2014 | U 22 Der gute Mensch von Sezuan von Bertolt Brecht 7. Oktober 2014 | Großes Haus Mein Kampf von George Tabori 17. Oktober 2014 | Kleines Haus »Fick dich ins Knie, Melancholie« Liederabend von & mit David Kosel & Timo Lehne Herbst 2014 | Hausbar Emilia Galotti von Gotthold Ephraim Lessing 2. Dezember 2014 | Kleines Haus Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn 11. Dezember 2014 | Großes Haus Frau Müller muss weg von Lutz Hübner 23. Dezember 2014 | Kleines Haus Homo faber von Max Frisch 18. Februar 2015 | Kleines Haus
Tanz | Premieren Girls & Boys von Roy Assaf | Uraufführung 8. November 2014 | Kleines Haus WELCOME TO YOUR WORLD von Jan Pusch | Uraufführung 7. März 2015 | Großes Haus Heart | Beats | Time von Jan Pusch | Uraufführung | Junger Tanz 12. April 2015 | CongressPark Wolfsburg & 1. Mai 2015 | Großes Haus Beweggründe. Junge Choreografen III 5. Juni 2015 | Kleines Haus fresh – Tanztage Braunschweig 2015 18. bis 21. Juni 2015
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Tanz | Wiederaufnahmen figure out von Jan Pusch | Uraufführung 4. Oktober 2014 | Kleines Haus Rumpelplotz und Rotstilzchen von Ilka von Häfen | Uraufführung | Junger Tanz 9. April 2015 | Kleines Haus
Junges Staatstheater | Premieren 35 Kilo Hoffnung nach Anna Gavalda & Petra Wüllenweber 20. September 2014 | Haus Drei Pinocchio nach Carlo Collodi | Familienstück 9. November 2014 | Großes Haus Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet von Jakob Vinje | Junge Oper 28. Februar 2015 | Haus Drei Leonce und Lena von Georg Büchner 6. März 2015 | Kleines Haus Der kleine häßliche Vogel nach Werner Heiduczek & Wolfgang Würfel 12. April 2015 | Haus Drei »This is for everyone« (Arbeitstitel) von Thomas Freyer, Stephan Thiel, Ulrike Hatzer & Ensemble | Uraufführung 25. April 2015 | Haus Drei Die Klimakonferenz | eine theatrale Installation | Uraufführung 13. Juni 2015 | Haus Drei & Garten
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Spielplan 2014 / 2015 Junges Staatstheater | Wiederaufnahmen Heldenblut von Anne Nather | Uraufführung. Auftragswerk 29. September 2014 | Haus Drei, im Garten & in der Magnikirche Die drei Räuber nach Tomi Ungerer & Hayo Freitag 7. Oktober 2014 | Kleines Haus Bis später | Theater für die Allerkleinsten | von Bernhard Studlar 12. Oktober 2014 | Haus Drei Rewind: The Story of Bonnie and Clyde von Ronny Jakubaschk, Christoph Macha & Ensemble | Uraufführung 21. Oktober 2014 | Haus Drei Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart | Junge Oper 22. Oktober 2014 | Großes Haus Die Verwandlung nach Franz Kafka 18. November 2014 | Haus Drei Rumpelplotz und Rotstilzchen von Ilka von Häfen | Uraufführung | Junger Tanz 9. April 2015 | Kleines Haus
Stadt-Theater Marie und Woyzeck (Arbeitstitel) nach Georg Büchners »Woyzeck« 12. Dezember 2014 | Haus Drei
Staatsorchester Braunschweig Sinfoniekonzerte in der Stadthalle, Schüler-, Jugend- & Kinderkonzerte Die Termine finden Sie ab Seite 110, weitere Informationen entnehmen Sie bitte der gesondert erscheinenden Konzertvorschau.
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Festivals Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie vom 27. bis 30. November 2014 Themenwoche Interkultur – Festival für Vielfalt und kulturelle Teilhabe vom 15. bis 22. April 2015 fresh – Tanztage Braunschweig 2015 vom 18. bis 21. Juni 2015 Theaterformen – Festival für zeitgenössisches Theater vom 3. bis 15. Juli 2015 in Hannover
Internationale Kooperationen European Theatre Convention (ETC) | Europas größtes Theaternetzwerk The Art of Ageing | Kooperationsprojekt mit dem Nationaltheater »Marin Sorescu« Craiova
Nationale Kooperationen Ruhrfestspiele Recklinghausen & Kleist Forum Frankfurt / Oder Uraufführung des Kleist-Förderpreisträgers 2014 Lessingtheater Wolfenbüttel Neuinszenierung von Lessings »Minna von Barnhelm« Theater an der Parkaue & Helios Theater Hamm Theaterpartnerschaften mit dem Jungen Staatstheater Niedersachsen Connection | Austauschgastspiele mit dem Oldenburgischen Staatstheater »Fliehkräfte« | zweijährige Kooperation mit der werkgruppe2 gefördert im Fonds »Doppelpass« der Kulturstiftung des Bundes Die Lange Nacht der Literatur | zum 5. Mal am 1. November 2014 Filmfest Braunschweig | vom 11. bis 16. November 2014 Theater.Fieber | Kooperationsprojekt mit über 40 Schulen »Theater in die Schule« | Zwei Schulen auf dem Weg zur Kulturschule 46. Schultheaterwoche | vom 29. Juni bis 2. Juli 2015
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»Kinder, schafft Neues! « Richard Wagner 10
Staatstheater Braunschweig Musiktheater
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Der Prophet
(Le prophète)
Grand opéra in fünf Akten von Giacomo Meyerbeer Text von Eugène Scribe & Émile Deschamps in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere am 19. Oktober 2014 im Großen Haus Inszenierung Stefan Otteni Bühne & Kostüme Anne Neuser Chor Georg Menskes Holland und Deutschland zur Reformationszeit: Nachdem der Gastwirt Jean von Leyden seine Braut Berthe an den Grafen Oberthal verliert, schließt er sich einer Gruppe Wiedertäufer an und wird so zum Revolutionär. Doch je mehr sich das Volk erhebt und je mehr Blut fließt, desto tiefer steigert sich Johann in ekstatische Visionen und ruft sich schließlich selbst zum neuen Propheten und König von Zion aus. In Münster kommt es zum alles entscheidenden Verrat: Die Wiedertäufer entschließen sich, Jean den Truppen des Kaisers auszuliefern, um ihre eigene Haut zu retten. Der Prophet aber, der erkennt, dass jeder Widerstand zwecklos geworden ist, wählt den Freitod. Der Erfolg, den Giacomo Meyerbeer mit »Der Prophet« 1849 an der Pariser Oper erzielte, war sensationell. Der Komponist geizte nicht mit Effekten, die das Publikum so sehr liebte: gewaltige Chöre, opulente Tableaus und mitreißende Melodien. Zum 150. Todestag Meyerbeers hinterfragen wir den historischen Stoff um Jean von Leyden erneut, denn Themen wie religiöser Fanatismus und Massenwahn sind auch im 21. Jahrhundert von Brisanz. Stefan Otteni studierte Regie und Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste Essen. Seit 1996 ist er freischaffend als Regisseur tätig. Es folgten Inszenierungen am Maxim Gorki Theater, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Hamburg sowie in Bremen, Bern, Bonn und Potsdam. Zu seinen letzten Musiktheaterproduktionen zählen das Oratorienprojekt »Judas Maccabäus / And the Trains Kept Coming« am Staatstheater Nürnberg sowie Viktor Ullmanns »Der Kaiser von Atlantis« an der Staatsoper Hannover.
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The Rake’s Progress Oper in drei Akten von Igor Strawinsky Libretto von Wystan Hugh Auden & Chester Simon Kallman nach William Hogarths gleichnamiger Bilderfolge in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere am 29. November 2014 im Großen Haus Inszenierung Christopher Alden Bühne Marsha Ginsberg Kostüme Doey Lüthi Chor Georg Menskes, Johanna Motter Inspiriert von der satirischen Kupferstich-Serie William Hogarths, erzählt »The Rake’s Progress« die Geschichte eines jungen Mannes, den die Unruhe packt. Als der mysteriöse Nick Shadow auftaucht und ihm eine große Erbschaft und ein aufregendes Leben fernab der Heimat verspricht, verlässt Tom Rakewell seine Verlobte Anne Trulove und lässt sein bisheriges Leben zurück. Angeleitet vom mephistophelischen Shadow, begibt er sich auf die Suche nach Freiheit, Glück, Geld und Erfolg. Statt dies zu finden, gerät er zusehends tiefer in die Niederungen der menschlichen Existenz und lernt Lust und Laster kennen. Am Ende ruiniert Rakewell nicht nur seine Mitmenschen, sondern auch sich selbst und verfällt dem Wahnsinn. Parallel zu Tom Rakewells abenteuerlichem Trip nimmt Igor Strawinsky die Zuhörer auf eine Reise durch die Operngeschichte mit. Entstanden in seiner neoklassizistischen Phase und 1951 uraufgeführt, strotzt die Musik nur so vor – teilweise augenzwinkernden – Bezügen auf die Tonsprache berühmter Vorgänger wie Händel oder Mozart. Trotz all jener Verweise klingt »The Rake’s Progress« aber unverwechselbar wie ein ›echter Strawinsky‹. Christopher Alden ist vorwiegend in den USA tätig. Seit seinem europäischen Debüt »Don Giovanni« 1980 in Basel waren seine phantasievollen Inszenierungen u. a. an der Opéra Comique in Paris und an der Deutschen Oper Berlin zu sehen. Seine Inszenierung von Händels »Partenope« an der English National Opera in London wurde mit dem Olivier Award für die beste Operninszenierung des Jahres 2008 / 2009 ausgezeichnet. In letzter Zeit inszenierte er u. a. Bernsteins »A Quiet Place« und Mozarts »Così fan tutte« an der New York City Opera und »Peter Grimes« am Staatstheater Karlsruhe.
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Eine Probeb端hne. Begegnungen.
Moran Abouloff, Sängerin & Sven Hönig, Schauspieler
María de Buenos Aires Oper in zwei Teilen von Astor Piazzolla Text von Horacio Ferrer in spanischer & deutscher Sprache Premiere am 6. Dezember 2014 im Großen Haus Musikalische Leitung Johanna Motter Inszenierung Philipp Kochheim Choreografie Sean Stevens Bühne & Kostüme Barbara Bloch Mit Astor Piazzollas »María de Buenos Aires« bitten wir die Zuschauer auf die Bühne des Großen Hauses, die sich in eine Tangoarena verwandelt. Nach der Uraufführung des Werks 1968 in der argentinischen Hauptstadt kannte der Jubel keine Grenzen mehr: Diese Tango-Operita eroberte die Herzen der Menschen im Sturm. Der wesentliche Grund dafür lag und liegt in der Musik Piazzollas, der den Tango von der traditionellen Milonga bis hin zum Tango Nuevo führt und zu den Klängen des Bandoneóns eine einzigartige Atmosphäre schafft. Es ist Nacht in Buenos Aires. Ein Geist beschwört die vergessene Stimme Marías und sie beginnt, ihre Geschichte zu erzählen: Von ihrer Herkunft aus den Slums der Vorstadt, ihrem Leben in der Unterwelt und in den Hurenhäusern, von ihrer Begegnung mit den Dieben, die sie zum Tode verurteilen. Und dennoch: Nachdem sie gestorben und ihr Körper begraben ist, streift ihr Schatten getreu einer Prophezeiung verloren durch Buenos Aires, ohne eine Erinnerung daran, wem er einst gehörte. Als María wird Yamil Borges zu sehen sein, die nach Erfolgen in der »CosbyShow« und seit ihrem Filmdebüt in »A Chorus Line« an der Seite von Michael Douglas zu den gefeierten Stars des New Yorker Broadways zählt. Philipp Kochheim studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in München. Seit 1998 inszeniert er Oper, Musical und Schauspiel im deutschsprachigen Raum und war von 2004 bis 2008 als Oberspielleiter an der Oper des Staatstheaters Darmstadt verpflichtet. Für seine Inszenierung von Wagners »Tannhäuser« in Heidelberg wurde er 2004 mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet. Seit März 2013 ist er als Operndirektor in Braunschweig engagiert, wo er sich im Februar 2014 mit Jenő Hubays »Anna Karenina« auch als Regisseur vorstellte.
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My Fair Lady Musical in zwei Akten von Frederick Loewe Text von Alan J. Lerner nach »Pygmalion« von George Bernard Shaw Deutsch von Robert Gilbert | Musiktheater - Schauspiel Premiere am 24. Januar 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Philipp Kochheim Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Phonetikprofessor Higgins wettet mit Oberst Pickering, dass er das Blumenmädchen Eliza Doolittle aus der Gosse holen und durch Erziehung ›neu‹ erschaffen kann. Das Versprechen, durch ein bisschen Sprachunterricht eine feine Lady zu werden, verlockt Eliza. Aber die Erziehungsmethoden von Higgins sind keinesfalls human. Die Erziehung gleicht mehr militärischem Drill und Dressur als einer behutsamen Sozialisation. Seine gesellschaftliche Position ist zwar eine andere als die von Eliza, seine Umgangsformen aber sind ebenso roh und ungestüm. Wann endet die Erziehung und wo beginnt die Selbstverleugnung? Kann man sich verbiegen und sich trotzdem treu bleiben? Der Dramatiker George Bernard Shaw verarbeitet in seiner 1912 geschriebenen Romanze »Pygmalion« über Eliza Doolittle und Henry Higgins den Mythos des frauenfeindlichen Bildhauers Pygmalion, der sich die perfekte Frau aus Elfenbein schafft und nur sie liebt. 1956 – sechs Jahre nach Shaws Tod – wurde das Stück als Musical unter dem Titel »My Fair Lady« mit der Musik von Frederick Loewe uraufgeführt. Mit den Musik gewordenen Lektionen »Es grünt so grün« oder »Kann eine Frau nicht sein wie ein Mann« und Hits wie »Bringt mich pünktlich zum Altar« oder »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« trat die Geschichte ihren Welterfolg an. Dort wo Bernard Shaw dafür plädierte, das Ende der Romanze offen zu lassen, setzt das Musical ein Happy End. Schließlich belehrt und erzieht Eliza den Frauenfeind Higgins: »Abgesehen von dem, was jeder sich aneignen kann – Kleidung, einwandfreie Aussprache und so weiter –, ist der Unterschied zwischen einer Dame und einem Blumenmädchen wirklich und wahrhaftig nicht, wie sie sich benimmt, sondern wie man sie behandelt.« In der Regie von Operndirektor Philipp Kochheim (Biografie siehe Seite 16) arbeiten die Ensembles von Musiktheater und Schauspiel spartenübergreifend zusammen.
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Moran Abouloff, S채ngerin & Nina El Karsheh, Schauspielerin Junges Staatstheater
Salvatore La Ferla, T채nzer & Nina El Karsheh, Schauspielerin Junges Staatstheater
Andrea Chénier Oper in vier Bildern von Umberto Giordano Text von Luigi Illica in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere am 20. Februar 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Georg Menskes Inszenierung & Bühne Thaddeus Strassberger Kostüme Madeleine Boyd Chor Johanna Motter Am Vorabend der Französischen Revolution verlieben sich der Dichter Andrea Chénier und der Diener Carlo Gérard in die Adlige Maddalena de Coigny – eine Liebe ohne Zukunft, denn die Erhebung der Massen wirft alle drei aus ihren Lebensbahnen. Gérard steigt zum Führer der Revolution auf und versucht, Maddalena an sich zu binden, indem er Chénier als Lockvogel gefangen nimmt. Doch Misstrauen, Intrigen, Gewalt und Blutrausch unter den Menschen kennen keine Grenzen. Die Revolution wird immer radikaler und die Guillotine arbeitet unermüdlich. Gérard muss einsehen, dass er der Liebe zwischen Chénier und Maddalena nichts entgegen zu setzen hat. Am Ende frisst die Revolution ihre eigenen Kinder. Und auch Maddalena entscheidet sich für den Tod und besteigt aus Liebe zu dem Dichter das Schafott. Mit Umberto Giordanos »Andrea Chénier« gelangt ein Klassiker des italienischen Verismo auf den Spielplan, mit dem der Komponist 1896 zu internationalem Ruhm gelangte. Berühmte Melodien der untergehenden Rokokoepoche sowie Lieder der Französischen Revolution mischen sich in die packende, hochromantische Musik Giordanos und verleihen der Oper ein unverwechselbares Kolorit. Thaddeus Strassberger studierte Regie in New York und ist an zahlreichen renommierten Opernhäusern weltweit tätig. Seine Inszenierung und das Bühnenbild zu »La Cenerentola« an der Ireland Opera in Dublin wurden 2005 mit dem 1. Platz des Europäischen Opernregie-Preises »Camerata Nuova« ausgezeichnet. Zu seinen jüngsten Produktionen zählen »The Rape of Lucretia« von Benjamin Britten in Oslo, Verdis »I due Foscari« mit Placido Domingo am Covent Garden in London, »Hamlet« in Washington sowie »Die Reise des Edgar Allan Poe« von Dominick Argento in Braunschweig.
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Sturmhöhe
(Wuthering Heights)
Oper in vier Akten & einem Prolog von Bernard Herrmann Text von Lucille Fletcher nach dem gleichnamigen Roman von Emily Brontë in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere am 11. April 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Enrico Delamboye Inszenierung Philipp Kochheim Bühne Thomas Gruber Kostüme Gabriele Jaenecke Auf einer zugigen Anhöhe im Hochmoor von Yorkshire liegt das Gut Wuthering Heights. Heathcliff – Pflegekind der Pächterfamilie und von seinem Stiefbruder Hindley misshandelt – liebt seine Stiefschwester Catherine abgöttisch. Als diese den reichen David Linton heiratet, fühlt er sich zutiefst verletzt. Er flieht und kehrt erst Jahre später zurück. Aus seiner früheren Zuneigung ist mittlerweile blanker Hass geworden und er beschließt, sich zu rächen. Heathcliff und Catherine geraten in einen Strudel, der aus puren Grausamkeiten besteht. Und je mehr sie in diesen hineingezogen werden, desto weniger sind sie in der Lage, seinem tödlichen Sog zu entkommen. Bernard Herrmann – Lieblingskomponist von Alfred Hitchcock und berühmt für Hollywood-Soundtracks wie »Vertigo« und »Psycho« – hatte sich bereits in den 1940er Jahren des Romans von Emily Brontë angenommen, um daraus eine Oper zu machen. Doch eine geplante Uraufführung durch Orson Welles scheiterte. Erst 2011, lange nach Herrmanns Tod, gelangte das Werk in Minneapolis erstmals auf die Bühne und wurde vom Publikum enthusiastisch gefeiert – nicht zuletzt aufgrund der spätromantischen Musik, die mit Schauereffekten die Nähe zu Hollywood erkennen lässt und zugleich fast nahtlos an die italienische Oper des ausgehenden 19. Jahrhunderts anschließt. Nach »Die Reise des Edgar Allan Poe« ist »Sturmhöhe« der zweite Beitrag der Reihe »The American Way of Opera«, um populären Werken des US-amerikanischen Musiktheaters auch in Deutschland ein Forum zu bieten. Die Biografie von Regisseur Philipp Kochheim finden Sie auf Seite 16.
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Martina Struppek, Schauspielerin & Salvatore La Ferla, T채nzer
Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Sänger & Martina Struppek, Schauspielerin
»Ein Grab in den Lüften« Drei Musiktheaterwerke über den Holocaust Another Sunrise Dramatische Szene von Jake Heggie | Libretto von Gene Scheer Deutsche Erstaufführung | in deutscher Sprache For a Look or a Touch Musikdrama von Jake Heggie | Libretto von Gene Scheer in deutscher Sprache Ilse von Julian van Daal & Sarah Grahneis | Uraufführung Premiere am 2. Mai 2015 im Kleinen Haus Musikalische Leitung Burkhard Bauche Inszenierungen Julian van Daal, Natalie Schramm, Christina Sievert Bühne & Kostüme Christiane Kleiber Deutschland vor 70 Jahren: Am 27. Januar wird das Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit, am 30. April begeht Adolf Hitler in seinem Bunker in Berlin Selbstmord. Nur wenige Tage später kapituliert Deutschland und damit enden das ›Dritte Reich‹ und der Zweite Weltkrieg. Unter dem Titel »Ein Grab in den Lüften«, ein Zitat aus Paul Celans »Todesfuge«, zeigt das Staatstheater Braunschweig einen dreiteiligen Musiktheaterabend, der sich mit dem Erinnern an den Holocaust auseinandersetzt. Zwei Teile dieses Triptychons bilden Werke des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten Jake Heggie, die das Überleben thematisieren. »Another Sunrise« basiert auf dem Leben und Werk der polnischen Schriftstellerin und AuschwitzÜberlebenden Krystyna Zywulska, ohne dabei dokumentarisch zu sein. In einer schlaflosen Nacht versucht Zywulska, ihre Geschichte mit einem Rekorder aufzunehmen. Wie sie selbst sagt, ist sie als Überlebende keine Heldin, sondern nur ein normaler Mensch. Als solcher gerät sie immer wieder an die Grenzen ihrer eigenen Sprache – zu mächtig sind die Erinnerungen an den erlebten Horror. Auch »For a Look or a Touch« stützt sich auf historische Quellen: Das Tagebuch von Manfred Lewin und Interviews aus dem Dokumentarfilm »Paragraph 175« von Rob Ebstein, der die Lebensgeschichten von Frauen und Männern erzählt, die im ›Dritten Reich‹ aufgrund ihrer Homosexualität verfolgt wurden. Wie Zywulska ist auch der achtzigjährige Gad schlaflos, als ihm der Geist seiner Jugendliebe Manfred erscheint, der mit 19 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Dieser fordert ihn auf, sich zu erinnern und so entwickelt sich zwischen beiden ein intimer Austausch über ihre Schicksale. Gad hat alles versucht, um zu vergessen und 24
nie über seine Erlebnisse zu sprechen, anders schien ihm ein Leben nicht möglich. Manfred hingegen, seines Lebens und seiner Stimme beraubt, ist dazu verdammt, ewig ein Schatten zu sein. Unterbrochen werden ihre Schilderungen über die Qualen des Sterbens und des Überlebens durch die gemeinsamen Erinnerungen an Momente voller Glück und Unbeschwertheit. Mit der Fokussierung auf Ilse Koch, der Frau des Lagerkommandanten des KZs Buchenwald, wird im dritten Teil die Perspektive gewechselt. Während viele Details und Behauptungen über ihre Taten nicht nachweisbar sind, tauchen in Berichten über sie immer wieder die gleichen Schlagworte auf: sadistisch, pervers, nymphomanisch. Nach drei Prozessen wurde sie 1951 wegen Anstiftung zum Mord und schwerer körperlicher Misshandlung zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt, 1967 erhängte sie sich im Gefängnis. Unter Verwendung von Originaldokumenten entwickeln Julian van Daal und Sarah Grahneis ein Stück über Ilse Koch, die als »Hexe von Buchenwald« zu dunkler Berühmtheit gelangte. Die beiden Werke von Jake Heggie sind nach »Die Reise des Edgar Allan Poe« und »Sturmhöhe« der dritte Beitrag der Reihe »The American Way of Opera«.
Julian van Daal (»Ilse«) brach sein Jurastudium ab, um sich ganz dem Theater widmen zu können. Während seines Regiestudiums am Max-Reinhardt-Seminar in Wien wurde er mit seinem ersten Theaterstück zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen und erhielt den Hörspielpreis von Deutschlandradio Kultur. Die Uraufführung seines zweiten Stückes inszenierte er am Schauspielhaus Wien, wo er 2012 auch ein weiteres Projekt übernahm. Seit der Spielzeit 2013 / 2014 ist er als Regieassistent am Staatstheater Braunschweig engagiert. Natalie Schramm (»For a Look or a Touch«) studierte Musik und Germanistik in Frankfurt a. M. und assistierte in unterschiedlichen Produktionen in den Bereichen Regie, Dramaturgie sowie Produktionsleitung im In- und Ausland. Es folgten eigene Inszenierungen u. a. die Produktion »haymatlos«, die mehrfach in Deutschland und in der Schweiz ausgezeichnet wurde. Seit der Spielzeit 2012 / 2013 ist sie Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig und von 2013 bis 2015 Stipendiatin der »Akademie Musiktheater heute« der Deutschen Bank Stiftung. Christina Sievert (»Another Sunrise«) studierte zunächst Musikwissenschaft in Utrecht und übernahm in dieser Disziplin sowie im Bereich Regie Lehraufträge in Detmold und Rotterdam. Sie war als Regieassistentin für zahlreiche Produktionen bei Holland Opera tätig und gab ihr Regiedebüt mit Puccinis »Sour Angelica« im Hangar 24, Detmold. Es folgten Inszenierungen von »Dido and Aeneas« in Utrecht und »Harde Werkers« von Ilja Leonard Pfeijffer in Amsterdam. Seit 2011 ist sie Regieassistentin am Staatstheater Braunschweig. 25
Selçuk Hakan Tiraşoğlu, Sänger & Oliver Simon, Schauspieler
Oliver Simon, Schauspieler & Nao Tokuhashi, T채nzerin
Peer Gynt Oper in drei Akten von Werner Egk Libretto vom Komponisten nach Henrik Ibsens gleichnamigen dramatischen Gedicht Premiere am 22. Mai 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf Bühne Dieter Richter Kostüme Renate Schmitzer Chor Georg Menskes, Johanna Motter »Ich tu’, was ich will« lautet die egoistische Maxime des Träumers und Phantasten Peer Gynt. Sein Ziel ist es, Reichtum anzusammeln und schließlich Kaiser der Welt zu werden. So begibt er sich auf eine Reise um die Welt und trifft bald auf die zynischen, amoralischen Trolle und ihre ständig in neuen Gestalten auftauchenden Anführer. Er kann sich deren Manipulation nicht entziehen und wird selbst immer skrupelloser und unmenschlicher. Seine Reise entpuppt sich schließlich als Suche nach dem Sinn der eigenen Existenz. Aber nur die aufrichtige Liebe Solveigs und Gedanken der Reue können Peer Gynt aus den Verstrickungen befreien und ihm Ruhe schenken. Werner Egk dirigierte persönlich die Uraufführung an der Berliner Staatsoper 1938. Bis dato von den nationalsozialistischen Machthabern als Komponist u. a. für seine »Olympische Festmusik« gefeiert, sorgte »Peer Gynt« für Uneinigkeit. Egk hatte die phantastische Handlung genutzt, um von den Nazis tabuisierte Unterhaltungsmusiken wie Charleston oder Tango anklingen zu lassen, an den Stil Kurt Weills zu erinnern oder verpönte Instrumente wie die gestopfte Trompete oder das Saxophon zu verwenden. Adolf Hitler und Joseph Goebbels allerdings zeigten sich begeistert von dem Werk – dass die Negativwelt der Trolle auch als Abbild nationalsozialistischer Depravierung verstanden werden könne, kam ihnen nicht in den Sinn. Komponist wie Werk markieren einen Grenzfall zwischen Anpassung und Widerstand, der die Auseinandersetzung lohnt. Dietrich W. Hilsdorf ist einer der bedeutendsten Regisseure des Musiktheaters und viele seiner Inszenierungen haben Maßstäbe gesetzt. Für Prokofjews »Die Liebe zu den drei Orangen« in Chemnitz wurde ihm 2007 »DER FAUST« in der Kategorie »Beste Opernregie« verliehen. Zu seinen Arbeiten seit 2009 gehören u. a. die deutsche Erstaufführung von Eötvös’ »Love and Other Demons«, »Die Walküre«, »Lulu« (Berg) und »Hercules« (Händel) in Essen, Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« in Köln, Brechts / Dessaus »Deutsches Miserere« in Leipzig und kürzlich »Aida« in Bonn.
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Ein Maskenball
(Un ballo in maschera)
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi Libretto von Antonio Somma nach dem Drama »Gustave III« von Eugène Scribe Premiere am 4. Juli 2015 auf dem Burgplatz Musikalische Leitung Georg Menskes Inszenierung Uwe Schwarz Bühne & Kostüme Dorit Lievenbrück Chor Johanna Motter Verdi wollte Mitte des 19. Jahrhunderts eigentlich eine Oper über das Attentat auf den schwedischen König Gustav III. bei einem Maskenball schreiben – wie er die Handlung in der Vorlage des berühmten Schriftstellers Eugène Scribe gelesen hatte. Allerdings machte ihm die Zensur einen Strich durch die Rechnung, zu aktuell erschienen die Geschehnisse, vor allem durch das Attentat auf Napoleon III. im Jahr 1858. So musste Verdi die Handlung schließlich nach Boston Ende des 17. Jahrhunderts verlegen. An die Stelle König Gustavs tritt nun Riccardo, ein Graf und Gouverneur. Dieser begehrt heimlich die schöne Amelia, die allerdings die Frau seines engen Freundes Renato ist. Sowohl Renato als auch die Wahrsagerin Ulrica warnen Riccardo vor einer Verschwörung und seinem bevorstehenden Tod, aber vergebens. Doch dann erfährt Renato von der Affäre zwischen Riccardo und Amelia und schlägt sich auf die Seite der Verschwörer. Im Schutz der Kostümierung auf einem Maskenball ersticht er Riccardo. Für diese verhängnisvolle Geschichte hat Verdi ein breites Spektrum musikalischer Facetten entwickelt. Das Drama vollzieht sich vor allem über Kontraste: Auf große Arien über intensive Gefühle der Leidenschaft folgen musikalische Ausdrücke des plagenden Gewissens und das tödliche Ende Riccardos wird von lebhaften Tanzrhythmen begleitet. Uwe Schwarz studierte Musiktheater-Regie in Hamburg und war Spielleiter an der Hamburgischen Staatsoper, erster Hausspielleiter und Regisseur in Frankfurt am Main sowie Oberspielleiter in Krefeld / Mönchengladbach. 1997 wechselte er als Oberspielleiter an das Staatstheater Braunschweig, wo er bis 2002 fest engagiert war und sich besonders durch Wiederentdeckungen vergessener Komponisten und deutsche Erstaufführungen zeitgenössischer Musiktheaterwerke auszeichnete. Hier hat er zuletzt bei Händels »Saul« Regie geführt.
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Nao Tokuhashi, Tänzerin & Andreas Bißmeier, Schauspieler
Ravi Marcel BĂźttke, Schauspieler Junges Staatstheater & Andreas BiĂ&#x;meier, Schauspieler
Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet | 6+ Kinderoper von Jakob Vinje Text von Wolfgang Adenberg nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz | Junge Oper Premiere am 28. Februar 2015 im Haus Drei Auch ein König muss mal in Rente gehen. Und so beschließt er, die Krone mit dem Badehandtuch zu tauschen und verschwindet nach Mallorca. Was soll aus seinem Reich werden? Die eine Hälfte vererbt er seiner Tochter Anna, die andere Hälfte aber soll der Held bekommen, der Anna heiratet. Die Prinzessin ist empört über diese Regelung. Nur die Hälfte des Reiches soll sie erhalten? Wo sie es doch gewohnt ist, immer das Größte und Beste zu bekommen. Und einen Helden will sie schon gar nicht haben, zumal sich keiner finden lässt, nicht einmal mit Hilfe von Erbsenbrei, Holzzwergen oder Froschküssen. Plötzlich aber taucht der Puppenspieler Jakob auf, der Anna so gar nicht königlich behandelt. Könnte er vielleicht der Held sein? Anna ist skeptisch: »Kein Schwert! Kein Gold! Kein Pferd! Bist du überhaupt ein Held?« Doch Jakob schafft es, Anna zu überzeugen. Wenn man nur lang genug sucht, dann findet man das Richtige, auch wenn das am Ende etwas ganz anderes ist, als erwartet. Diese Lebensweisheit aus dem Bilderbuch von Susann Opel-Götz haben Wolfgang Adenberg und Jakob Vinje liebevoll in ihrer Kinderoper verarbeitet. Klug und witzig ist der Text, temporeich und kurzweilig die Musik – ein großer Spaß voll neuer Erlebnisse für Kinder und Erwachsene.
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Wiederaufnahmen Der Liebestrank (L’elisir d’amore) Opera buffa von Gaetano Donizetti Text von Felice Romani | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Wiederaufnahme am 27. September 2014 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Alfonso Romero Mora Bühne Thomas Gruber Kostüme Rosa Garcia Andujar Chor Georg Menskes »[…] Die einfallsreiche Personenführung, die Spielfreude aller Akteure und die tolle Bühnenoptik machen diesen leichten Braunschweiger ›Liebestrank‹ zu einem spritzigen Vergnügen. […] Am Ende viel Jubel für alle Beteiligten.« Braunschweiger Zeitung Die Zauberflöte | 11+ Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Text von Emanuel Schikaneder Fassung für Kammerensemble von Andreas N. Tarkmann | Junge Oper Wiederaufnahme am 22. Oktober 2014 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Aniara Amos Bühne Roy Spahn Kostüme Aniara Amos Nun bereits im vierten Jahr steht die »Zauberflöte« wieder als Opernerlebnis für die ganze Familie auf dem Programm: »In diese traumschöne, kluge Inszenierung müssten Eltern, Kind und Kegel eigentlich jedes Jahr!« Braunschweiger Zeitung Farnace Dramma per musica von Antonio Vivaldi Text von Antonio Maria Luchini | Deutsche Erstaufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Wiederaufnahme am 15. April 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Michael Schneider Inszenierung Roland Schwab Bühne Piero Vinciguerra Kostüme Gabriele Rupprecht Farnace, König von Pontus, hat im Krieg eine vernichtende Niederlage hinnehmen müssen. Ein letztes Mal will er sich gegen seine Feinde stellen. Seiner Frau Tamiri gibt er den Befehl, sich selbst und den gemeinsamen Sohn zu töten, um so der Schande der Gefangennahme zu entgehen. Doch Tamiri weigert sich, ein unschuldiges Kind zu opfern. Sie versteckt den Jungen, der nun zum Spielball von Rache und Politik wird.
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Ravi Marcel B체ttke, Schauspieler Junges Staatstheater & Malte Roesner, S채nger
Reija Heinonen, T채nzerin & Malte Roesner, S채nger
Extras Volkshochschule Braunschweig Theater erleben: Musiktheater und Tanz! Wir bieten mit dem Volkshochschulkurs »Theater erleben!« das ganz besondere und etwas andere Theatererlebnis an: Hören und sehen Sie sich bei exklusiven Einführungen hinein in die großen Werke des Musiktheaterrepertoires; erleben Sie im Tanztheater, wie ein vollkommen neues Stück entsteht. Werfen Sie backstage den Theatermachern bei ihrer Arbeit einen Blick über die Schulter. Genießen Sie die Aufführungen und kommen Sie danach mit unseren Künstlern ins Gespräch. Für das Wintersemester 2014 / 2015 stehen die Werke bereits fest: Die Opern »Der Prophet« von Giacomo Meyerbeer, »The Rake’s Progress« von Igor Strawinsky und »María de Buenos Aires« von Astor Piazzolla sowie das Tanzstück »Girls & Boys« von Roy Assaf. Informationen zu den Stücken, dem Angebot für das Sommersemester, den Anmeldebedingungen und den Preisen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 241 20 Weißer Salon Der »Weiße Salon« ist eröffnet: An sechs Sonntagvormittagen bieten wir Ihnen verschiedene Programme rund um Musik und Theater im Louis-Spohr-Saal des Großen Hauses. Begeben Sie sich mit Burkhard Bauches »Opera curiosa« auf eine pianistische Erkundungsreise quer durch die Welt der Oper; erleben Sie die Sängerinnen und Sänger des Musiktheaterensembles in der Kunst des Liedgesanges; oder begegnen Sie den Gästen unseres Hauses auch außerhalb der Bühne im Gespräch über Kunst, Kultur und Karriere. Die einzelnen Termine werden im jeweiligen Monatsspielplan veröffentlicht.
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Internationaler Opernpreis Braunschweig Zur weiteren Förderung des zeitgenössischen Musiktheaters schreibt das Staatstheater Braunschweig den Internationalen Opernpreis Braunschweig aus. Eine aus dem Wettbewerb hervorgegangene Oper wird durch das Staatstheater Braunschweig zur Uraufführung gebracht und in den regulären Spielplan des Kleinen Hauses des Staatstheaters eingestellt. Dabei gehört es zu den Zielen des Projektes, dass es schon während der Entstehung der Preisträgeroper zu einer engen Zusammenarbeit zwischen der Komponistin oder dem Komponisten, dem Staatstheater, seiner Dramaturgie und der musikalischen Leitung kommt. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit einem Preisgeld von 40.000 Euro einer der höchstdotierten Opernpreise. Der Wettbewerb besteht aus mehreren Phasen. In der ersten Phase werden alle Einsendungen zunächst anonymisiert, also ohne Kenntnis der Namen der Bewerber, von der Jury begutachtet. Auf Grundlage der in der ersten Phase eingereichten Beiträge wählt die Jury bis zu sechs Konzepte für eine Präsentation aus. Die Bewerber werden in dieser Phase eingeladen, ihr Projekt der Jury vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus veranstaltet das Staatstheater Braunschweig einen öffentlichen Workshop, in dem einzelne Szenen aus den Werken mit Sängern aus dem Ensemble probiert werden. Anschließend wählt die Jury die Preisträgeroper aus und vergibt den Opernpreis im Rahmen eines Festaktes im Louis-Spohr-Saal. Mehr Informationen zu den einzelnen Phasen und den Bewerbungsmodalitäten unter www.staatstheater-braunschweig.de oder bei Sarah Grahneis (SarahGrahneis@staatstheater-braunschweig.de)
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Chor des Staatstheaters Braunschweig 39
» Gewiß, wir brauchen Historie, aber wir brauchen sie anders, als sie der verwöhnte Müßiggänger im Garten des Wissens braucht.« Friedrich Nietzsche 40
Staatstheater Braunschweig Schauspiel
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Hamlet von William Shakespeare Premiere am 26. September 2014 im Großen Haus Inszenierung Stephan Rottkamp Bühne & Kostüme Beatrix von Pilgrim Hamlet zweifelt. Nicht der jugendliche Thronfolger, nicht der strahlende Held ist es, der uns seit der Uraufführung im Jahr 1601 fasziniert, sondern seine Zerrissenheit, sein Widerwillen, Blut zu vergießen, sein Zögern und seine Angst vor der Tat. Krisen erschüttern das dänische Königreich. Das Nachbarland hegt Expansionspläne und in der Bevölkerung regt sich Unbehagen. Hamlets Vater, dänisches Staatsoberhaupt, ist kürzlich verstorben. Kaum einen Monat danach hat dessen Bruder Claudius Hamlets Mutter geheiratet und die Herrschaft übernommen. Liebt seine Mutter diesen Mann oder ist sie Teil eines Komplotts? Claudius’ diplomatisches Geschick wendet den drohenden Konflikt zunächst ab, aber Hamlet findet keine Ruhe. Sein Vater erscheint ihm, behauptet von Claudius vergiftet worden zu sein und fordert Rache. Hamlet soll eingreifen, den Konflikt lösen, die Ruhe im Land wiederherstellen, Ophelia heiraten und die Welt bejahen. Aber er kann nicht. Wem kann er noch trauen? Was kann er noch glauben? Hat uns die Shakespeare-Zeit wieder eingeholt? In ihrer Dankesrede zum Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2013 sagte die Autorin Marion Poschmann: »Wir […] sollen mit Freude und Effizienz dem Staat und der Wirtschaft dienen und sollen keine Schwäche zeigen, keine Unsicherheit, keinen Zweifel.« Aber »das Individuum ist nicht zu fassen. Es bleibt eine Leerstelle, […] die offenzuhalten auch heute die Aufgabe der Kunst, der Literatur sein muss.« Stephan Rottkamp, geboren 1971 in Köln, studierte Theaterwissenschaft in München und war Regieassistent am Münchner Residenztheater und am Burgtheater in Wien. Seit 2001 inszeniert er in Wien, München, Hamburg, Freiburg, Bochum, Stuttgart und Bern. Von 2006 bis 2010 war er Leitender Regisseur am Düsseldorfer Schauspielhaus. In Braunschweig inszenierte er Ibsens »Ein Volksfeind«, Kleists »Prinz Friedrich von Homburg«, »Das Ballhaus« nach dem Film von Ettore Scola und in der Spielzeit 2013 / 2014 »Die Wildente« von Henrik Ibsen.
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Das Ding Komödie von Philipp Löhle Premiere am 28. September 2014 im Kleinen Haus Inszenierung Mina Salehpour Bühne Jorge Enrique Caro Kostüme Maria Anderski Das titelgebende Ding, eine Baumwollfaser, nachhaltig angebaut auf dem Feld des Afrikaners Siwa, findet sich wieder im Start-up-Unternehmen zweier junger Chinesen. Zusammen mit vielen anderen ›Dingern‹ wird es zum T-Shirt verarbeitet, geht auf eine weite Reise und wird das Lieblingstrikot von Patrick, der davon träumt, in die Jugendnationalmannschaft aufzusteigen. Es wird nicht mehr gewaschen, überlebt einen Unfall, wird in transnationale Liebesaffären verstrickt, wird angeschossen, landet bei der »Mange & Kamff Reststoffverwertung« und kommt nach ungezählten Zwischenstationen zurück in das afrikanische Dorf, auf dessen Boden es gewachsen ist – stürmisch begrüßt von Siwas Tochter Fela, die sich immer schon ein echtes Trikot gewünscht hat, mit oder ohne Einschussloch. »Ein Ding, das etwas Wert ist, das ist nicht zu Ende. Niemals. Das weiß das Ding.« Ebenso komisch wie rasant beschreibt Philipp Löhle die Mechanismen unserer beschleunigten, globalisierten Welt. Die unüberschaubaren Vernetzungen des Welthandels überträgt er auf seine Figuren; und ohne es zu ahnen, geschweige denn zu beabsichtigen, ändern sie – was immer sie tun – die Welt und bringen nicht nur ihr eigenes Leben in Turbulenzen. Mina Salehpour, 1985 in Teheran geboren, ist seit 2011 als freie Regisseurin u. a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Schauspiel Hannover und am Theater Bonn tätig. Für ihre am GRIPS Theater Berlin entstandene Arbeit »Über Jungs« wurde sie in der Kategorie »Regie Kinder- und Jugendtheater« mit dem Deutschen Theaterpreis »DER FAUST 2013« ausgezeichnet. Am Staatstheater Braunschweig inszenierte sie »Montecore, ein Tiger auf zwei Beinen« und »Apathisch für Anfänger« von Jonas Hassen Khemiri.
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Mattias Schamberger, Schauspieler & Reija Heinonen, T채nzerin
Simone Lichtenstein, S채ngerin & Mattias Schamberger, Schauspieler
Jenny Jannowitz von Michel Decar Preisträgerstück des Kleist-Förderpreises für junge Dramatik 2014 Kooperation mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen & dem Kleistforum Frankfurt / Oder | Uraufführung Premiere am 12. Juni 2014 bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen Braunschweiger Premiere am 2. Oktober 2014 in der Hausbar Inszenierung Catja Baumann Bühne & Kostüme Linda Johnke Karlo Kollmar hat verschlafen. Nicht nur ein paar Minuten oder Stunden, nein, gleich den ganzen Winter. Er hetzt zur Arbeit, aber sein Chef sieht es gelassen. Die Welt dreht sich weiter. Karlo Kollmar allerdings hat das Gefühl, dass sie sich immer schneller dreht und er nicht mithalten kann. Er versteht nicht, warum sein Chef viel lieber sein Kumpel sein möchte, seine Mutter nur noch mit Vornamen angeredet werden will, sein bester Freund sich zum Widersacher entwickelt, und er eben noch mit Sybille zusammen war, jetzt aber mit Sabine liiert ist und sich gleich von Sabynne trennen wird. Karlo ist auch schon überall gewesen, nur kann er sich nicht daran erinnern. Die Einkaufspassagen sehen sowieso überall gleich aus. Und so vergehen die Jahre. Angeblich stehen Karlo alle Möglichkeiten offen. Aber hat er noch eine Wahl? Michel Decars »Jenny Jannowitz« ist eine parabelhafte Komödie auf unsere Gesellschaft, in der Innehalten zur Krankheit und Flexibilität zur Tugend geworden sind. Nur die Titelfigur Jenny scheint eine andere Sicht auf die Dinge zu haben und wird mehr und mehr zur geheimnisvollen Konstante in Karlos Leben. Catja Baumann studierte Regie am Mozarteum Salzburg. Ihre ersten Arbeiten entstanden am Theater Heidelberg und am Schauspiel Stuttgart. 2010 eröffnete sie mit ihrer Inszenierung von »Romeo und Julia« die Spielstätte Nord am Schauspiel Stuttgart, die sie zwei Jahre lang leitete. Sie inszeniert am Nationaltheater Mannheim, am Landestheater Neuss und am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Am Staatstheater Braunschweig führte sie Regie bei »Verrücktes Blut« von Nurkan Erpulat und Jens Hillje.
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Erdbeerwaisen (Căpşunile şi Orfanii) eine Reise zu einer verlassenen Generation in Rumänien von werkgruppe2 Kooperation des Nationaltheaters »Marin Sorescu« Craiova & des Staatstheaters Braunschweig | Uraufführung Premiere am 23. Oktober 2014 in der Hausbar Konzept & Texte werkgruppe2 Inszenierung Julia Roesler Bühne & Kostüme Adrian Damian Musik Kim Efert Recherche Julia Roesler, Silke Merzhäuser, Gina Calinoiu In Rumänien versteht den Begriff ›Erdbeerwaisen‹ jeder. Er steht für eine Generation von Kindern aus Osteuropa, deren Eltern ihre Heimatländer verlassen müssen, um in anderen Teilen Europas zu arbeiten. In Deutschland werden diese Kinder »EU-Waisen« genannt. UNICEF ging schon 2008 von 350.000 EU-Waisen aus – allein in Rumänien! Diese Kinder werden häufig von den älteren Geschwistern oder den selbst schon greisen, pflegebedürftigen Großeltern betreut. Was bedeutet es für die Familien- und Gesellschaftsstrukturen, wenn immer mehr Menschen auf der Suche nach Arbeit migrieren müssen? Was passiert mit einer Generation von Großeltern, die keine Ruhe, geschweige denn einen schönen ›Lebensabend‹ findet, weil sie als Elternersatz fungieren? »Erdbeerwaisen« knüpft an das Dokumentarstück »Polnische Perlen« an, das im März 2014 Premiere hatte. Die Koproduktion von werkgruppe2 und Staatstheater Braunschweig verlieh osteuropäischen Pflegekräften, die in Braunschweig arbeiten, eine Stimme. Die werkgruppe2 ist eine freie Theatergruppe aus Niedersachsen, die seit 2007 Dokumentarstücke auf der Basis von Interviews entwickelt und daraus musikalisch-theatrale Inszenierungen entwirft. Sie zeigten ihre Arbeiten in den Göttinger Spielstätten »Saline« und Deutsches Theater sowie am Oldenburgischen Staatstheater. Das Projekt »The Art of Ageing« wurde unter dem Dach der European Theatre Convention entwickelt.
In Kooperation mit
Gefördert von
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.
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Tillmann Becker, T채nzer & Simone Lichtenstein, S채ngerin
Moritz D체rr, Schauspieler & Tillmann Becker, T채nzer
Im Westen nichts Neues Schauspiel nach dem Roman von Erich Maria Remarque Premiere am 22. November 2014 im Kleinen Haus Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne & Kostüme Alissa Kohlbusch »Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam.« Mit diesen Worten leitet Remarque den vielleicht berühmtesten Roman über die Schrecken des Ersten Weltkriegs ein. Paul Bäumer ist ein junger Mann, der von der Schulbank direkt in den Krieg zieht. Aufgepeitscht vom blinden Patriotismus seines Lehrers, lernt er auf dem Kasernenhof schnell, dass der Drill lediglich auf die Demütigung und Unterwerfung des Einzelnen zielt. An die Front geworfen, brechen die Schrecken des Stellungskrieges mit einer unfassbaren Gewalt über ihn herein. Die Industrialisierung des Krieges fordert ihren Tribut: Giftgasangriffe, Panzer und das Trommelfeuer der modernen Artillerie lassen den Soldaten im Feld und in ihren Schützengräben keine Chance. Als Bäumer endlich zum Heimaturlaub nach Hause kommt, muss er feststellen, dass niemand die Wahrheit über den Krieg hören will. Während seine Kameraden an der Westfront sterben, schwadronieren die Daheimgebliebenen noch immer über einen heroischen Kampf, der jedoch mit der grauenvollen Wirklichkeit nichts zu tun hat. Enttäuscht kehrt Bäumer an die Front zurück. Am Tage seines Todes, kurz vor Ende des Krieges, heißt es im Heeresbericht, dass im Westen nichts Neues zu melden sei. Seinen Roman veröffentlichte Remarque, der selbst im Ersten Weltkrieg schwer verwundet wurde, zunächst 1928 als Vorabdruck in der Vossischen Zeitung, 1929 erschien er in Buchform. 1933 gehörte der Roman zu den von den Nationalsozialisten verbrannten Büchern. Anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren zeigt das Staatstheater Braunschweig eine Bühnenbearbeitung des Antikriegsromans, der in mehr als 50 Sprachen übersetzt wurde und als eines der meistgelesenen Bücher überhaupt gilt. Nicolai Sykosch arbeitet seit 1991 als freier Regisseur u. a. am Thalia Theater Hamburg, Staatstheater Kassel, Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus Zürich, Theater Bremen und Düsseldorfer Schauspielhaus. Am Staatstheater Braunschweig inszenierte er »König Ödipus« (Sophokles), Kleists »Das Käthchen von Heilbronn«, Lutz Hübners »Frau Müller muss weg«, seine Dramatisierung von Kafkas Roman »Amerika«, Carl Sternheims Trilogie »Aus dem bürgerlichen Heldenleben« sowie zuletzt »Der nackte Wahnsinn« von Michael Frayn.
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My Fair Lady Musical in zwei Akten von Frederick Loewe Text von Alan J. Lerner nach »Pygmalion« von George Bernard Shaw Deutsch von Robert Gilbert | Schauspiel - Musiktheater Premiere am 24. Januar 2015 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Philipp Kochheim Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot Phonetikprofessor Higgins wettet mit Oberst Pickering, dass er das Blumenmädchen Eliza Doolittle aus der Gosse holen und durch Erziehung ›neu‹ erschaffen kann. Das Versprechen, durch ein bisschen Sprachunterricht eine feine Lady zu werden, verlockt Eliza. Aber die Erziehungsmethoden von Higgins sind keinesfalls human. Die Erziehung gleicht mehr militärischem Drill und Dressur als einer behutsamen Sozialisation. Seine gesellschaftliche Position ist zwar eine andere als die von Eliza, seine Umgangsformen aber sind ebenso roh und ungestüm. Wann endet die Erziehung und wo beginnt die Selbstverleugnung? Kann man sich verbiegen und sich trotzdem treu bleiben? Der Dramatiker George Bernard Shaw verarbeitet in seiner 1912 geschriebenen Romanze »Pygmalion« über Eliza Doolittle und Henry Higgins den Mythos des frauenfeindlichen Bildhauers Pygmalion, der sich die perfekte Frau aus Elfenbein schafft und nur sie liebt. 1956 – sechs Jahre nach Shaws Tod – wurde das Stück als Musical unter dem Titel »My Fair Lady« mit der Musik von Frederick Loewe uraufgeführt. Mit den Musik gewordenen Lektionen »Es grünt so grün« oder »Kann eine Frau nicht sein wie ein Mann« und Hits wie »Bringt mich pünktlich zum Altar« oder »Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht« trat die Geschichte ihren Welterfolg an. Dort wo Bernard Shaw dafür plädierte, das Ende der Romanze offen zu lassen, setzt das Musical ein Happy End. Schließlich belehrt und erzieht Eliza den Frauenfeind Higgins: »Abgesehen von dem, was jeder sich aneignen kann – Kleidung, einwandfreie Aussprache und so weiter –, ist der Unterschied zwischen einer Dame und einem Blumenmädchen wirklich und wahrhaftig nicht, wie sie sich benimmt, sondern wie man sie behandelt.« In der Regie von Operndirektor Philipp Kochheim (Biografie siehe Seite 16) arbeiten die Ensembles von Musiktheater und Schauspiel spartenübergreifend zusammen.
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Moritz D체rr, Schauspieler & Ekaterina Kudryavtseva, S채ngerin
Ekaterina Kudryavtseva, Sängerin & Bettina Bölkow, Tänzerin
Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing Kooperation des Staatstheaters Braunschweig mit dem Lessingtheater Wolfenbüttel Premiere am 25. Januar 2015 im Lessingtheater Wolfenbüttel Braunschweiger Premiere am 5. Februar 2015 im Kleinen Haus Inszenierung Michael Talke Bühne & Kostüme Barbara Steiner
Der Krieg ist vorbei. Major von Tellheim, im Kampf verwundet, erweist sich den Kriegsverlierern gegenüber mild und zahlt die Gelder, die er bei ihnen eintreiben soll, kurzerhand selbst. Daraufhin wird er mit Bestechungsvorwürfen konfrontiert und unehrenhaft aus der Armee entlassen. Verletzt an Körper, Ehre und Würde kommt er nach Berlin, um seine Angelegenheiten rechtlich zu klären. Jedes Hilfsangebot weist er zurück. Minna von Barnhelm, Tellheims Verlobte, ist ihm nachgereist. Nach Kriegsende will sie ihn nun endlich heiraten. Aber Tellheim weist auch sie zurück. Er – der Krüppel, Bettler, Entehrte – gibt sie um ihres Glückes willen frei. Doch das mit dem Glück sieht Minna anders. Sie gibt sich als mittellos aus, und schon hat Tellheim einen Grund, die Frau, die seinetwegen Qualen erleidet, durch ein erneuertes Eheversprechen zu retten und zu beschützen. Gleichzeitig werden die ihm entgegengebrachten Vorwürfe aufgeklärt und er bekommt Güter und Ehre zurück. Doch nun geht Minna einen Schritt weiter und wendet jene Argumente, die Tellheim zuvor ihr entgegengebracht hatte, gegen ihn: Sie, die verstoßene, mittellose Frau, könne nicht von ihm ausgehalten werden, denn »Gleichheit ist allein das feste Band der Liebe.« Selbst wenn sich am Ende der dramatische Knoten auflösen lässt und sich Minna und Tellheim wohlhabend und in Würde gegenüber stehen, bleibt diese Forderung Minnas an eine gemeinsame Zukunft bestehen. Mit »Minna von Barnhelm« setzt das Staatstheater Braunschweig die Kooperation mit dem Lessingtheater Wolfenbüttel fort. Michael Talke ist seit 1996 freischaffender Schauspiel- und Opernregisseur, u. a. am Theater Bremen, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Köln und Thalia Theater Hamburg. In Braunschweig inszenierte er Benjamin Brittens »A Midsummer Night’s Dream«, Gioachino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« und in der vergangenen Spielzeit Bertolt Brechts »Der gute Mensch von Sezuan«.
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Alle meine Söhne Schauspiel von Arthur Miller Deutsch von Berthold Viertel | überarbeitet von Bernd Schmidt Premiere am 21. März 2015 im Großen Haus Inszenierung Martin Nimz Die USA nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Joe Keller hat sein Vermögen als Zulieferer von Flugzeugteilen für das Militär gemacht. Mit Ehefrau Kate und dem ältesten Sohn Chris lebt er im idyllischen Heim am Stadtrand. Doch der Krieg hat Spuren hinterlassen. Kellers jüngster Sohn Larry war als Pilot in Europa im Einsatz und ist von einem Flug nicht mehr zurückgekehrt. Und Joes früherer Nachbar und Geschäftspartner sitzt im Gefängnis, weil er fehlerhafte Zylinderköpfe ausgeliefert und so den Tod von 21 Soldaten verschuldet haben soll. »Das war eine sehr glückliche Familie, die damals in Ihrem Haus gelebt hat«, sagt Joe zu den neuen Nachbarn. 24 Stunden später gehört auch das Glück der Kellers der Vergangenheit an. Der Besuch von Ann, die mit dem vermissten Larry verlobt war und noch dazu die Tochter von Joes verurteiltem Kompagnon ist, löst eine Kettenreaktion aus. Denn Ann und Kellers ältester Sohn Chris wollen heiraten. Das provoziert nicht nur den Widerstand von Mutter Kate, die glaubt, Larry lebe noch und würde bald zurückkehren. Die Sehnsucht der Jungen, trotz allem ein neues Leben zu beginnen, fördert zu Tage, was die Elterngeneration in einer fatalen Mischung aus Egoismus und Existenzkampf an Schuld auf sich geladen hat. Und so verlieren sich Väter und Söhne ein zweites Mal. Arthur Millers erstem Broadway-Erfolg, 1947 von Elia Kazan uraufgeführt, liegt eine reale Geschichte zugrunde. Miller befragt mit ihr die Lebensmaxime der westlichen Welt. Das Streben nach Familie, Glück, Erfolg und Kapitalanhäufung wird hier für alle Beteiligten zum existenziellen Sprengsatz. Martin Nimz studierte zunächst Schauspiel und gehörte zu den Ensembles in Gera, Rostock und Chemnitz, wo er auch erstmals Regie führte. Als freischaffender Regisseur inszenierte er u. a. am Volkstheater Rostock, Landestheater Tübingen, Theater Dortmund, Staatstheater Cottbus, Nationaltheater Weimar, Staatsschauspiel Dresden sowie am Schauspiel Frankfurt. Von 2002 bis 2004 war er Schauspieldirektor am Staatstheater Kassel. Zuletzt zeigte er am Staatstheater Karlsruhe Kleists »Prinz Friedrich von Homburg«, am Theater Konstanz Hauptmanns »Vor Sonnenuntergang« und Ibsens »Die Wildente« am Theater Bonn.
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David Kosel, Schauspieler & Bettina BÜlkow, Tänzerin
David Kosel, Schauspieler & Anna Fingerhuth, T채nzerin
Fliehen & Forschen ein dokumentarisches Projekt über Migrationserfahrungen von werkgruppe2 Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig | Uraufführung Premiere am 27. März 2015 im Kleinen Haus Konzept, Text & Inszenierung werkgruppe2 In Braunschweig spiegelt sich die Brisanz heutiger Einwanderungspolitik. Die »Stadt der Wissenschaft 2007« ist ein bedeutender internationaler Forschungsstandort mit Wissenschaftlern aus über 40 Ländern. Zugleich befindet sich in Braunschweig Niedersachsens größter Standort der Landesaufnahmebehörde – rund 600 asylsuchende Menschen leben hier, viele von ihnen in permanenter Angst aufgrund ihrer ungewissen Zukunft. Zu diesem Standort gehört auch eine Ausreiseeinrichtung, in der Menschen versammelt werden, die unmittelbar von der Abschiebung bedroht sind. Damit bewegt sich Braunschweig ambivalent zwischen einer »Willkommenskultur« für ausländische Arbeitnehmer, die in den verschiedenen Forschungsbereichen benötigt werden, und einer Praxis der Verwahrung, Ausgrenzung und Abschiebung. Forschende und Fliehende in Braunschweig – was sie eint, ist möglicherweise ihre Herkunft, was sie trennt, sind ihr sozialer Status, ihr Lebensstandard und ihre Lebensaussichten. Wie sehen die Routen aus, die sie nach Braunschweig geführt haben? Welche Lebenswege haben die Menschen hinter sich? Welche Perspektiven vor sich? Wie wurden sie empfangen? Welche Rolle genau spielt die Rechtsprechung: Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten sind gewollt, welche werden ignoriert? Ausgehend von Interviews entwickelt werkgruppe2 ein Theaterstück über das örtliche Nebeneinander von Menschen aus aller Welt in Braunschweig. Die werkgruppe2 ist ein freies Theaterensemble aus Niedersachsen, vergleichen Sie dazu bitte auch Seite 47.
Gefördert im Fonds »Doppelpass« der Kulturstiftung des Bundes
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Szenarien (Scénarios, Arbeitstitel) von Jean-Marie Piemme | Uraufführung Inszenierung des Fast Forward Preisträgers 2013 Premiere am 16. Mai 2015 im LOT-Theater Inszenierung Antoine Laubin Was suchen wir in der Geschichte? Wirklichkeit? Rechtfertigung? Die Toten? Ein Erbe? Uns? Antworten? Auf welche Fragen? Und was wären wir bereit, zu finden? Jetzt, heute? »Das Theater ist eine Tätigkeit der Gegenwart«, sagt der belgische Autor JeanMarie Piemme. Gegenwärtig, präsent sein, heißt wach sein, die Sinne schärfen für das, was ist oder werden könnte. Mit »Szenarien« macht Piemme das Geschichtenerzählen selbst zum Thema eines mehrdimensionalen Prozesses, an dessen Horizont vielleicht wiederum die Frage nach der Gestalt des Menschlichen steht. Was passiert, wenn Schauspieler in eine Geschichte eintauchen, in der sie Drehbuchschreiber spielen, die an einem Filmskript über die Epoche des 2. Weltkriegs arbeiten? Wie erfindet man das Leben von Menschen in finsteren Zeiten? So wie man selbst auch liebt, leidet, kämpft oder in die politische Opposition gerät? Was tut ein deutscher Kommunist, der die Herrschaft der Nationalsozialisten überlebt hat, nach 1945? Und was bleibt von einer Schauspielerin – ihr Name könnte Carola Neher gewesen sein – die vor den Nazis in die Sowjetunion floh und dort in einem Arbeitslager verschwand? Was bleibt von ihr für einen Sohn, der erst Jahre später erfährt, wer wirklich seine Mutter war? Dass das Theater das Leben nicht erkläre, sondern vervielfältige, ist ein Credo Jean-Marie Piemmes und zugleich seine Liebeserklärung an das Theater. Mit über 50 Theaterstücken, Hör- und Fernsehspielen zählt er zu den meistgespielten frankophonen Dramatikern der Gegenwart. Der Belgier Antoine Laubin, Jahrgang 1980, realisierte nach kleineren freien Arbeiten mit »Les Langues paternelles« 2009 seine erste, mehrfach ausgezeichnete Regiearbeit. Während einer Künstlerresidenz am Brüsseler Theater L’L entstanden in Zusammenarbeit mit dem Autor Thomas Depryck die Arbeiten »Dehors«, »Le Réserviste« und »L.E.A.R.«. Mit »Dehors« gewann er 2013 das europäische Festival für junge Regie »Fast Forward« am Staatstheater Braunschweig. Der Preis ist eine Regiearbeit am Staatstheater, die er gemeinsam mit seiner Gruppe De Facto und dem Ensemble des Staatstheaters realisieren wird.
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Anna Fingerhuth, T채nzerin & Oleksandr Pushniak, S채nger
Oleksandr Pushniak, S채nger & Raphael Traub, Schauspieler
Der Vorname Komödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la Patellière aus dem Französischen von Georg Holzer Premiere am 21. Mai 2015 im Kleinen Haus Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Stephan Prattes Kostüme Britta Leonhardt Eine bürgerliche Wohnung. Hier leben die Lehrerin Elisabeth und ihr Mann Pierre, Professor für französische Literatur. Zum gemeinsamen Abendessen werden Elisabeths Bruder Vincent, dessen Freundin Anna sowie der gemeinsame Freund Claude erwartet. Anna ist schwanger und Vincent, ein erfolgreicher Makler, freut sich sehr auf sein erstes Kind. Natürlich soll er den Namen seines noch ungeborenen Sohnes preisgeben. Er ziert sich. Schließlich nennt er ihn doch. Und Pierre ist zutiefst entrüstet: Der Vorname sei politisch vorbelastet! Doch Vincent wendet ein, dass Pierre nicht kleinlich sein solle, schließlich reduziere sich der Kreis verfügbarer Namen doch sehr, wenn man alle Namen ausschließen würde, die schon einmal von einem Verbrecher getragen wurden. Doch Pierre lässt nicht locker, hier gehe es um Moral und Anstand. Als die schwangere Anna eintrifft, schlagen die Wellen noch höher. Wütend nimmt sie zur Kenntnis, dass ihr Freund den Vornamen ohne ihre Zustimmung ausgeplaudert hat. Und nun läuft das schöne Abendessen unter Freunden völlig aus dem Ruder. Denn Claude, den bisher alle für homosexuell gehalten haben, offenbart ein Geheimnis, das dem Fass moralischer Anmaßungen den Boden ausschlägt! »Der Vorname« wurde 2010 uraufgeführt. Der Erfolg dieser Komödie kommt nicht von ungefähr. Wie in Yasmina Rezas »Kunst« oder »Der Gott des Gemetzels« werden bürgerliche Vorurteile und Selbstwahrnehmungen solange durchs Wohnzimmer getrieben, bis kein Auge trocken bleibt. 2012 kam aufgrund des großen Erfolges auch der gleichnamige Spielfilm in die Kinos. Die Biografie von Regisseur Nicolai Sykosch finden Sie auf Seite 50.
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Sommertheater DA DA DA ein musikalisches Navigationssystem durch die 80er Jahre in Braunschweig von Christian Eitner & Peter Schanz mit der Jazzkantine eine Produktion von Jazzkantine & Staatstheater Braunschweig Premiere am 28. August 2014 im Kleinen Haus Musikalische Leitung Christian Eitner Inszenierung Peter Schanz Bühne Christian Eitner, Peter Schanz, Caroline Schwarz Kostüme Eva Huke Es gibt ernstzunehmende Zeitgenossen, die sagen, die letzte ernstzunehmende Epoche in der Geschichte seien die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts gewesen. Musikalisch sind die 80er zweifellos ein Paradies. Ewige Werte der Popmusik wurden hier geschaffen, großartige Hymnen schlechten Geschmacks ebenso – und das Ganze in einer solchen stilistischen Vielfalt, wie es sie vorher nicht und danach nicht wieder gab. Parallel zu den Musikgeschmäckern prägen sich unterschiedliche Lebensstile aus: hier Popper gegen Punks, dort Teds gegen Mods, dazwischen sanfte Ökos und harte Metaller – Waver, Grufties und NDWFans nicht zu vergessen. Am Ende des Jahrzehnts schließlich steigt HipHop auf. »DA DA DA – Ein musikalisches Navigationssystem durch die 80er Jahre in Braunschweig« ist eine musikalische Wundertüte mit den schönsten Modeverirrungen, den abstrusesten Haartrachten, den schrägsten Typen und der abgefahrensten Mucke. Zwischen Rubricks Würfel und dem Gameboy, zwischen dem FBZ und der A 391, zwischen Jolly Joker und Cafe Tasse, steigen wir mit der Eintracht ab und auf und ab und auf und – ansonsten ist Kohl Kanzler, Glogo OB, Boris Becker gewinnt Wimbledon, Nicole ein bisschen Frieden und wir hängen im Schlosspark ab. Kommen wir wirklich aus dieser Zeit? Peter Schanz, geboren 1957, studierte Germanistik, Geschichte und Politologie. Ab 1984 führten ihn Engagements als Dramaturg und Regisseur an verschiedene deutsche Theater. Seit 1999 arbeitet Schanz freiberuflich als Autor. Jüngste Uraufführungen seiner Stücke waren am Schlosstheater Celle, am Theater Bielefeld und am Staatstheater Darmstadt zu sehen. In Braunschweig realisierte er mit Christian Eitner u. a. »Braunschweich, Braunschweich« sowie »Unser Eintracht«. Gefördert von
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Michael Ha, S채nger & Raphael Traub, Schauspieler
Sara Angius, T채nzerin & Michael Ha, S채nger
Wiederaufnahmen Faust on Air Live-Hörspiel von Eike Hannemann nach Johann Wolfgang von Goethe Wiederaufnahme am 30. September 2014 im U 22 Konzept & Inszenierung Eike Hannemann »Faust« als Live-Hörspiel im U 22 ist ein akustischer Ritt »vom Himmel durch die Welt zur Hölle« (Goethe). »Dank der hervorragenden Sprechkultur der drei Schauspieler werden die Figuren aus Goethes ›Faust I‹ plastisch allein schon durch die Stimmen.« Braunschweiger Zeitung Der gute Mensch von Sezuan Parabelstück von Bertolt Brecht Musik von Paul Dessau Wiederaufnahme am 7. Oktober 2014 im Großen Haus Inszenierung Michael Talke Bühne Barbara Steiner Kostüme Ellen Hofmann Musikalische Leitung Peter M. Glantz Kann der Mensch gut sein, wenn die Gesellschaft es nicht ist? – Dankbar für ein kostenloses Nachtlager, schenken die Götter der armen Prostituierten Shen Te ein kleines Vermögen. Doch ihr neuer Besitz weckt so viele Begehrlichkeiten, dass Shen Te in Armut zurückzusinken droht. »Michael Talke brilliert mit Brechts ›Sezuan‹ am Staatstheater. [...] Begeisterter Applaus und Bravos für eine aufrüttelnde Show.« Braunschweiger Zeitung Mein Kampf Farce von George Tabori | Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori Wiederaufnahme am 17. Oktober 2014 im Kleinen Haus Inszenierung Daniela Löffner Bühne Matthias Werner Kostüme Sabine Thoss »Ich war zu dumm, zu wissen, dass manche Menschen Liebe nicht ertragen können«, sagt der Jude Schlomo Herzl nach seiner Begegnung mit einem gewissen Hitler, der kurz darauf auszieht, die Welt in Brand zu stecken. »Ich wäre kein Jude, wenn die Deutschen mich nicht daran erinnert hätten«, sagt der Theatermacher George Tabori. In »Mein Kampf« spielt er mit groteskem Humor mit dem Feind. Taboris Erinnerung an die Vergangenheit meint dabei immer noch auch unsere Gegenwart.
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»Fick dich ins Knie, Melancholie« Liederabend von & mit David Kosel und Timo Lehne Wiederaufnahme im Herbst 2014 in der Hausbar »Von der Melancholie nehmen sie [David Kosel und Timo Lehne] sich das Zerstreutsein und das Sehnen, lösen es jedoch auf in leiser Komik. Es ist eine Show der Coverversionen. […] Doch […] da stehen sie drüber, das interpretieren sie in eigenem Sinn.« Braunschweiger Zeitung Emilia Galotti Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing Wiederaufnahme am 2. Dezember 2014 im Kleinen Haus Regie* Daniela Löffner Bühne Miriam Grimm, Daniela Löffner Kostüme Ernst Herlitzius (*Daniela Löffner hat für die Dauer der Endproben die Regie übernommen.) Völlig verstört findet die junge Emilia Galotti sich wieder im Schloss des Prinzen Gonzaga. Unbekannte haben sie angeblich in Sicherheit gebracht. »Verführung ist die wahre Gewalt«, erkennt Emilia, als sie erfährt, das sie das Opfer einer Intrige geworden ist. Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn aus dem Englischen von Ursula Lyn Wiederaufnahme am 11. Dezember 2014 im Großen Haus Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne Alissa Kolbusch Kostüme Britta Leonhardt Türen, Taschen, Texthänger, Sardinen – Schauspieler am Rande des Nervenzusammenbruchs, eine durchgedrehte Verwechslungskomödie und 87 Vorstellungen: Der ›Wahnsinn‹ in dieser Backstage-Komödie hat Methode. Während das Theater fordert »The show must go on«, zeigt Frayn, dass die Lust an der Katastrophe ein zutiefst menschlicher Zug ist, ebenso wie der verzweifelte Versuch, sie um jeden Preis zu vermeiden: »Langer tosender Applaus.« neue Braunschweiger
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Sara Angius, T채nzerin & Matthias Stier, S채nger
Fanny Staffa, Schauspielerin & Matthias Stier, S채nger
Wiederaufnahmen Frau Müller muss weg Schauspiel von Lutz Hübner, Mitarbeit Sarah Nemitz Wiederaufnahme am 23. Dezember 2014 im Kleinen Haus Inszenierung Nicolai Sykosch Bühne & Kostüme Stephan Prattes »Frau Müller muss weg, da muss man hin.« Braunschweiger Zeitung »Wer eine punktgenaue Zuspitzung entscheidender Aspekte des Themas Bildungsmisere erleben möchte, sollte sich das Stück ansehen – und alle anderen auch.« neue Braunschweiger Homo faber nach dem Roman von Max Frisch | Bühnenfassung von Anna Bergmann Wiederaufnahme am 18. Februar 2015 im Kleinen Haus Inszenierung Anna Bergmann Bühne Katharina Faltner Kostüme Lane Schäfer Sounddesign Heiko Schnurpel Video Uli Plank »Hans-Werner Leupelts Faber reist bravourös bis zum bitteren Ende, bis aus dem jovialen Mister Fabulous ein zweifelnder, sterbender und gezeichneter Trauernder geworden ist. […] Anna Bergmann, beleben Sie bitte weiterhin das Theater. Und zwar so.« nachtkritik.de
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Extras Volkshochschule Braunschweig Theater erleben: Schauspiel! Auch 2014 / 2015 setzt das Staatstheater die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Braunschweig fort. Pro Semester stehen im Schauspiel je vier Inszenierungen zur vertiefenden Diskussion. Die Teilnehmer treffen sich etwa eine Woche vor dem Besuch der Vorstellung mit den Dramaturginnen und Dramaturgen der jeweiligen Inszenierung und erfahren Hintergründe über Stück, Autor, Inszenierungsideen, Bühnenbild und Probenarbeit. Im Anschluss an den Vorstellungsbesuch findet ein Nachgespräch statt. Programm, Anmeldung und Informationen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 24 120 Zukunft für Alle! – Das Zukunftslabor stellt sich vor Seit Anfang 2014 gibt es am Staatstheater das »Zukunftslabor«. Hier wird über die Zukunft, zukünftige Arbeitsbedingungen, unsere Verantwortung und unsere Utopien nachgedacht. An vier Abenden der Spielzeit 2014 / 2015 laden wir Sie ein, mit uns gemeinsam über Wege in eine lebenswerte Zukunft nachzudenken. »Stadtrundfiction – Eine Busfahrt in Braunschweigs Zukunft«, »Containerküche – Ein Festmahl aus der Tonne« oder »Deins ist Meins – Eine Tauschbörsenrevue«. Mit einer Mischung aus Informationen von Zukunftsexperten, waghalsigen Spielideen und leckerem Essen wollen wir zusammen mit Ihnen beweisen: Verantwortung zu übernehmen für ein anderes Morgen kann schon heute viel Spaß machen. Hidden Track Einen »Hidden Track« muss man entdecken. Manchmal begegnet er einem durch Zufall. Man weiß nie, was man findet. Aber man weiß wann: In diesem neuen Format der Reihe »Nachtlager« des Jungen Staatstheaters im Haus Drei (siehe Seite 107) wird ein Experimentierraum geschaffen, in dem Spielerinnen, Spieler und Regieassistenten ihre Ideen, Stoffe und Gäste auf die Bühne und in die Stadt bringen.
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Milda Tubelytė, Sängerin & Fanny Staffa, Schauspielerin
Milda Tubelytė, Sängerin & Charles Washington, Tänzer
ÂťTanz ist die einzige Kunst, in der wir selbst der Stoff sind, aus dem sie gemacht ist.ÂŤ Arthur Schnabel 74
Staatstheater Tanz Braunschweig
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Girls & Boys Tanzstück von Roy Assaf Uraufführung Gewinner des 27. Internationalen Wettbewerbs für Choreografen Hannover Produktionspreisträger von Staatstheater Tanz Braunschweig Premiere am 8. November 2014 im Kleinen Haus Konzept, Choreografie & Bühne Roy Assaf Im Rahmen des 27. Internationalen Wettbewerbs für Choreografen Hannover wurde im letzten Jahr erstmalig der Produktionspreis von Staatstheater Tanz Braunschweig ausgelobt. Tanzdirektor Jan Pusch, der regelmäßig als Juror für den Wettbewerb eingeladen wird, verlieh den Produktionspreis an den israelischen Choreografen-Newcomer Roy Assaf, der gleichzeitig den ersten Preis des Wettbewerbs erhielt. Der Produktionspreis von Staatstheater Tanz Braunschweig soll aufstrebenden Choreografen die Möglichkeit geben, mit einer größeren zeitgenössischen Compagnie zu arbeiten. Roy Assaf wird mit »Girls & Boys« seine erste abendfüllende Produktion auf die Bühne bringen. Ausgehend von seinem Kurzstück »Girls« (2013) wird er gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern die Spannungsverhältnisse von Weiblichkeit und Männlichkeit ausloten. In seiner ganz eigenen Tanzsprache, die geprägt ist von intensiver Körperlichkeit und feiner Sensibilität, wird Roy Assaf – nicht ohne Humor – den Widersprüchlichkeiten von Geschlechterbildern nachgehen. Bedienen wir uns dieser Bilder oder sind wir ihnen unterworfen? Quer durch die Kulturgeschichte untersucht Roy Assaf Körperbilder aus den Bildenden Künsten, dem Kino und der Popkultur, um ihre Mechanismen zu entlarven. Roy Assaf wurde 1982 in Sde Moshe (Israel) geboren. 2003 lernte er den Choreografen Emanuel Gat kennen. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Roy Assaf avancierte zu einem international anerkannten Solotänzer. Zudem arbeitete er als choreografischer Assistent bis er zunehmend eigene Arbeiten entwickelte. Mittlerweile ist Roy Assaf ein gefragter Jungchoreograf. Neben der choreografischen Arbeit für Staatstheater Tanz Braunschweig wird er ebenfalls für die Biennale in Venedig und Lyon tätig sein. 2015 choreografiert er für das Königliche Schwedische Ballett in Stockholm.
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WELCOME TO YOUR WORLD Tanzstück von Jan Pusch Uraufführung Premiere am 7. März 2015 im Großen Haus Konzept, Choreografie & Bühne Jan Pusch Kostüme Wobine Bosch Sie kommen am Abend nach Hause, haben ihre Wohnungstür aufgeschlossen – oder war sie doch schon geöffnet? Wie sollte der Herr, der unerwartet auf Ihrem Sofa sitzt, sonst Zutritt in Ihr Heim bekommen haben? Im freundlichen Plauderton begrüßt er Sie mit Ihrem Namen. Sie können sich aber nicht daran erinnern, ihm vorher begegnet zu sein. Er erzählt Ihnen noch mehr, genau genommen erzählt er Ihnen alles. Alles über Sie. Er teilt Ihnen mit, welcher Rechnungsbetrag heute von Ihrem Konto abgebucht worden ist. Er kennt Ihre schönsten Urlaubsziele. Er weiß, was Sie letztens mit Ihrer Mutter am Telefon besprochen haben. Auch ihre Wünsche, Sehnsüchte und geheimsten Abgründe sind diesem Herrn kein Geheimnis: Willkommen in Ihrer Welt! Was für eine unbehagliche Erfahrung. Wann habe ich die Selbstbestimmung über meine Welt aufgegeben? Habe ich die Tür selbst geöffnet? Schließlich sind wir es, die Tag für Tag unzählige Informationen, Meinungen und Ideen in die (virtuelle) Welt senden. Wir sind Schöpfer jener Matrix, die wir selbst nicht mehr überschauen können: Die Spinne wird zur Fliege und verfängt sich im eigenen Netz. Unsere Sehnsüchte und Begehrlichkeiten werden im digitalen Raum öffentlich und nutzbar gemacht für ein System, das immer neue Begehrlichkeiten erschafft, die tief in unsere »Realwelt« eindringen. Doch wie tiefgreifend sind diese Veränderungen? Welche Rückkopplung gibt es auf unsere Erwartungen, unsere physisch spürbaren Ängste, unsere Hoffnungen? Diesen Fragen geht Tanzdirektor Jan Pusch in seiner Neukreation für das Große Haus nach und untersucht, wie sich der Umgang mit einem Gegenüber, die Erwartung an die »Analogwelt« und unser Alltagsverhalten verändert. Jan Pusch erhielt seine Tanzausbildung in Frankfurt a. M. und München. Als Tänzer arbeitete er mehrere Jahre bei John Neumeier. Ab 1994 schuf er als freier Choreograf neben Gastchoreografien im In- und Ausland regelmäßig Uraufführungen auf Kampnagel in Hamburg. Von 2007 bis 2010 prägte er als »Choreographer in Residence« den Neuaufbau der Tanzcompagnie Oldenburg. Seit der Spielzeit 2010 / 2011 ist Jan Pusch Direktor, Künstlerischer Leiter und Chefchoreograf von Staatstheater Tanz Braunschweig.
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Sandra Fehmer, Schauspielerin & Charles Washington, T채nzer
Sandra Fehmer, Schauspielerin & Arthur Shen, S채nger
Beweggründe. Junge Choreografen III Tänzer von Staatstheater Tanz Braunschweig choreografieren Kooperation mit Dance Company Theater Osnabrück & weiteren Partnern Premiere am 5. Juni 2015 im Kleinen Haus Gerade im zeitgenössischen Tanztheater sind die Mitglieder einer Compagnie mehr als ausführendes Medium der Vorgaben des Choreografen. Sie sind Interpreten und Partner, die aktiv am Gestaltungsprozess eines Tanzstückes teilhaben. Doch was bewegt die Tänzerinnen und Tänzer als Menschen und Künstler? Unsere Reihe gibt ihnen die Chance, ihre Beweggründe auszudrücken und choreografisch umzusetzen. Starteten die »Junge Choreografen« als Werkstattprojekt auf der Probebühne, werden die Arbeiten nun für mehrere Vorstellungen auf der Bühne des Kleinen Hauses gezeigt. Für die dritte Ausgabe wird Tanzdirektor Jan Pusch begabte Choreografietalente auswählen und ihnen die Möglichkeit geben, unter professionellen Produktionsbedingungen einen abendfüllenden Tanzabend zu gestalten. Erstmalig wird es eine Kooperation mit Dance Company Theater Osnabrück und weiteren Partnern geben. Ausgewählte Arbeiten der »Jungen Choreografen« aller beteiligten Partner werden in den jeweiligen Städten präsentiert. In Braunschweig wird die besondere Auswahl im Rahmen von »fresh – Tanztage Braunschweig 2015« zu erleben sein.
fresh – Tanztage Braunschweig 2015 vom 18. bis 21. Juni 2015 Tanz entsteht überall: kleine und große Produktionen verteilt über die ganze Welt, egal ob auf einer Bühne, dem Studio oder im Stadtraum. Aber Tanz ist flüchtig. Die Bewegung ist im Moment, in dem sie passiert, schon wieder vorbei. Ähnliches gilt für viele Produktionen. Sie werden ein- bis zweimal gezeigt und verschwinden dann wieder. Wir haben mit »fresh – Tanztage Braunschweig« einen Ort geschaffen, um diese Arbeiten zu zeigen. Das Kleine Haus wird sich in einen Ort für zeitgenössischen Tanz verwandeln. Egal ob Newcomer oder etablierter Choreograf, freie Gruppe oder Leiter einer Compagnie an einem Stadt- oder Staatstheater – eingeladen sind alle, ihre frischesten und spannendsten Neukreationen zu präsentieren. 80
Wiederaufnahmen figure out Tanzstück von Jan Pusch | Uraufführung Wiederaufnahme am 4. Oktober 2014 im Kleinen Haus Konzept, Choreografie & Bühne Jan Pusch Kostüme Wobine Bosch »Mit der Sprache unserer Körper halten wir Menschen auf Distanz, fordern sie heraus oder unterwerfen uns – und das in den allermeisten Fällen unbewusst. […] Jan Pusch zwingt unseren Blick in seiner neuen Choreographie ›figure out‹ zurück auf die Körper. In einem Imaginationsraum, der von einem Gestrüpp weißer Tarnnetze begrenzt wird, lässt er die Kommunikation über die Mode verblassen: Nur in weiß, vom Kleid bis zum Anzug, treten seine Tänzer gegeneinander an und fokussieren in großen Ensemble-Szenen unseren Blick auf das, was zwischen den Körpern passiert. […] Jan Pusch gelingt es zwischen hämmernden Beats und leidenschaftlichen Momenten mit klassischem Anklang eine fast filmische Welt zu etablieren, auf deren Projektionsfläche die Zuschauer ihre eigenen Sehnsüchte und Träume projizieren können.« Braunschweiger Zeitung Rumpelplotz und Rotstilzchen | 6+ Tanzstück von Ilka von Häfen | Uraufführung | Junger Tanz Wiederaufnahme am 9. April 2015 im Kleinen Haus Konzept & Choreografie Ilka von Häfen Bühne & Kostüme Carolin Roider Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte ein Käppchen von rotem Samt, deshalb nannte es ein jeder Rotkäppchen. Eines Tages traf es im Wald einen rüpelhaften Räuber, der hatte es auf ihr Körbchen abgesehen. Plötzlich kam ein Frosch des Weges, dem war eine goldene Kugel auf den Kopf gefallen. Die Kugel gehörte einer schönen Prinzessin, die eben noch eine Ente war. Und Rumpelstilzchen? Was hat der eigentlich mit des Kaisers neuen Kleidern zu schaffen? Vielleicht können die sechs Zwerge helfen? Moment! Sechs Zwerge? Rotkäppchen, ein Räuber und der Froschkönig? Hier ist einiges durcheinander geraten. In von Häfens Tanzstück für alle ab sechs Jahren steht der Märchenwald Kopf. Mit viel Liebe zum Detail werden bekannte Stoffe miteinander verwoben und tänzerisch übertragen. Dabei entsteht ein choreografischer Mix, der von Zwergen in Polonaise-Reihe bis zum hässlichen Entlein in Tutu auf Spitzenschuhen reicht. »Rumpelplotz und Rotstilzchen« ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie mit einem märchenhaften »Happy End«.
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Anja Signitzer, Schauspielerin Junges Staatstheater & Arthur Shen, S채nger
Anja Signitzer, Schauspielerin Junges Staatstheater & Yuya Fujinami, T채nzer
Heart | Beats | Time Tanzstück von Jan Pusch Koproduktion von Staatstheater Tanz Braunschweig & Movimentos Akademie der Autostadt in Wolfsburg | Junger Tanz Premiere am 12. April 2015 im CongressPark in Wolfsburg Braunschweiger Premiere am 1. Mai 2015 im Großen Haus Choreografie Jan Pusch Beim Erwachsenwerden geht der Herzschlag besonders schnell, alles verändert sich, die Empfindung zur Welt, der eigene Körper: Gefühle im Ausnahmezustand. Wie kann man dem Chaos im Kopf – Aufbegehren, Wut, Unsicherheit, Liebe – einen körperlichen Ausdruck geben? Mit Jugendlichen aus Braunschweig und Umgebung wird Jan Pusch diesen Fragen nachgehen und gemeinsam mit den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern eine Choreografie entwickeln, die als Beitrag zur Tanzproduktion der Movimentos Akademie 2015 in Braunschweig und Wolfsburg zu sehen sein wird. »Heart | Beats | Time« ist Jan Puschs erste choreografische Arbeit innerhalb der Kooperation mit der Movimentos Akademie. Mit den Mädchen und Jungen wird er in einer intensiven Produktionsphase genauso so arbeiten, wie mit den professionellen Tänzern der Compagnie Staatstheater Tanz Braunschweig. Alle jungen Erwachsenen ab 14 Jahren sind eingeladen, sich über das Casting der Movimentos Akademie 2015 für die Meisterklasse zu bewerben. Genauere Informationen zur Teilnahme wird es ab 15. Juli 2014 auf den Websites des Staatstheaters Braunschweig und der Movimentos Akademie geben. Die Biografie von Choreograf Jan Pusch finden Sie auf Seite 77. www.staatstheater-braunschweig.de | www.movimentos-akademie.de
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Extras open studio – Tanz hautnah In regelmäßigen »open studios« können Sie hautnah die Entstehung einer neuen Choreografie im Tanzsaal im Park miterleben. Termine und Details zur jeweiligen Veranstaltung werden im Monatsleporello und im Internet veröffentlicht. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kontakt openstudio@staatstheater-braunschweig.de Tanz frei Haus An zwei Terminen werden choreografische Sequenzen an ausgewählten Orten in Braunschweig gezeigt. Es geht um eine Auseinandersetzung mit der Stadt als Tanzplatz: Verändert Bewegung den Raum? Verändert der Raum die Bewegung? Wie besetzen wir Orte mit unseren Körpern? »Tanz frei Haus« ist der Beginn einer spannenden Entdeckungsreise an bekannte Plätze und Orte, um sie mit den Mitteln des Tanzes neu zu befragen. Tanz für alle! – Workshops Wie erarbeitet man eine tänzerische Bewegung und bekommt sie in den Körper? Wie erschafft man eine Choreografie und vermittelt sie an andere Menschen? In regelmäßigen Abständen werden Mitglieder der Compagnie, Trainingsleiter oder sogar Tanzdirektor Jan Pusch praktische Einblicke in den choreografischen Schaffensprozess geben. Achten Sie auf unser Workshopangebot zum mitmachen und selbst ausprobieren im jeweiligen Monatsleporello. Volkshochschule Braunschweig Theater erleben: Musiktheater und Tanz! Wir bieten mit dem Volkshochschulkurs »Theater erleben!« das ganz besondere und etwas andere Theatererlebnis an: Hören und sehen Sie sich bei exklusiven Einführungen hinein in die großen Werke des Musiktheaterrepertoires; erleben Sie im Tanztheater, wie ein vollkommen neues Stück entsteht. Werfen Sie backstage den Theatermachern bei ihrer Arbeit einen Blick über die Schulter. Genießen Sie die Aufführungen und kommen Sie danach mit unseren Künstlern ins Gespräch. Für das Wintersemester 2014 / 2015 stehen die Werke bereits fest: Die Opern »Der Prophet« von Giacomo Meyerbeer, »The Rake’s Progress« von Igor Strawinsky und »María de Buenos Aires« von Astor Piazzolla sowie das Tanzstück »Girls & Boys« von Roy Assaf. Informationen zu den Stücken, dem Angebot für das Sommersemester, den Anmeldebedingungen und den Preisen unter www.vhs-braunschweig.de und bei der Volkshochschule Braunschweig unter Telefon (0531) 241 20 85
Yuya Fujinami, T채nzer & Rika Weniger, Schauspielerin
Rossen Krastev, S채nger & Rika Weniger, Schauspielerin 87
»Die Welt ist groß, ich kann überall hingehen!« Carlo Collodi 88
Staatstheater Braunschweig Junges Staatstheater
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35 Kilo Hoffnung
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nach dem gleichnamigen Roman von Anna Gavalda & der Bühnenfassung von Petra Wüllenweber Premiere am 20. September 2014 im Haus Drei Inszenierung Martin Grünheit Bühne & Kostüme Imke Paulick David ist 13 Jahre alt und geht in die sechste Klasse. Zweimal ist er sitzengeblieben. Er hasst die Schule. Lesen hat er nur gelernt, um ein Bastelbuch entziffern zu können, das ihm eine Lehrerin geschenkt hat. Sie bescheinigt ihm ein »Gedächtnis wie ein Sieb, Finger wie eine Fee und ein riesengroßes Herz. Es müsste gelingen, daraus etwas zu machen.« Was er viel besser kann als Lernen, ist Erfinden! Großvater Leon fördert Davids Geschick in seiner Werkstatt, für den Jungen der »glücklichste Ort«. Auch in anderen Lebenslagen ist ihm der Großvater eine wichtige Stütze, etwa wenn Davids Eltern neben ihren Sorgen um seine berufliche Zukunft auch ihre eigenen Beziehungsprobleme auf seinem Rücken austragen. Als David dann jedoch von der Schule fliegt, verliert sogar er die Geduld. »35 Kilo Hoffnung« ist der erste Jugendroman der französischen Schriftstellerin Anna Gavalda, bekannt u. a. durch »Zusammen ist man weniger allein«. Der Roman erzählt die Geschichte eines Jungen, der zwischen einem unflexiblen Schulsystem und den Streitereien der Eltern seinen Platz zu finden versucht. Martin Grünheit, geboren 1987, studierte 2007 Szenische Künste an der Universität Hildesheim und von 2009 bis 2013 Schauspielregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er inszenierte an der TheaterFABRIK Gera, dem Theater Marabu Bonn und auf Kampnagel in Hamburg. Er ist Mitbegründer des Theaternetzwerkes cobratheater.cobra. Mit seiner Inszenierung »Ein Bodybild« ist er 2014 zu den beiden Kinder- und Jugendtheaterfestivals »Hart am Wind« in Bremen und »Spurensuche« in Hamburg eingeladen.
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Pinocchio
| 6+
nach Carlo Collodi | Familienstück Fassung von Natalia Conde, Ortrud Brandes & Philippe Besson Premiere am 9. November 2014 im Großen Haus Inszenierung Sebastian Wirnitzer Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler »Was ist das für eine Stimme? Wo kommt diese Stimme her?« fragt sich der Tischler und bringt das merkwürdig kichernde Stück Holz schnell zu seinem Kollegen Geppetto. Dieser macht sich sofort an die Arbeit und schnitzt aus dem wundersamen Stück Holz eine schöne Puppe. Doch was ist das? Die Puppe lebt, spricht und ist ganz schön frech! Geppetto gibt ›seinem Sohn‹ den Namen Pinocchio, und dieser beginnt, neugierig die Welt zu entdecken. Doch leider begegnet er nicht nur Freunden: Der Fuchs und der Kater haben es auf Pinocchios Geld abgesehen, mit dem er sich eigentlich ein Lesebuch für die Schule kaufen soll, und tricksen ihn aus. Doch die gute Fee rettet Pinocchio und obwohl er ihr verspricht, ab sofort brav zu sein, zu lernen und nicht mehr vom rechten Weg abzukommen, schlittert er von einem Missgeschick ins nächste. Brav zu sein ist nämlich gar nicht so leicht, wenn an der nächsten Ecke auch gleich die nächste Versuchung lauert. Dabei möchte Pinocchio doch nur eines: endlich ein richtiger Junge sein. Carlo Collodis Geschichte von dem hölzernen Jungen mit der wachsenden Nase erschien 1883 in Italien zuerst als Fortsetzungsgeschichte in einer Zeitschrift und gehört heute zu den Klassikern der Literatur für Kinder. Die Geschichte erzählt auf fantasievolle Weise von den Freuden und Herausforderungen des Heranwachsens. Sebastian Wirnitzer, geboren 1974, studierte Schauspiel in Bochum. Seit 2007 arbeitet er als freischaffender Schauspieler, Regisseur und Autor am Hans Otto Theater Potsdam, Landestheater Eisenach, Nordharzer Städtebundtheater und der Landesbühne Wilhelmshaven. Am Jungen Staatstheater entstanden seit 2010 »Nathans Kinder«, die Uraufführungen »Was ich vergessen habe« und »Fliegen lernen« sowie im Sommer 2014 »Heldenblut«.
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Philipp Grimm, Schauspieler & Rossen Krastev, S채nger 92
Gemma Mir贸 Roca, T盲nzerin & Philipp Grimm, Schauspieler
Prinzessin Anna oder Wie man einen Helden findet | 6+ Kinderoper von Jakob Vinje Text von Wolfgang Adenberg nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Susann Opel-Götz | Junge Oper Premiere am 28. Februar 2015 im Haus Drei Auch ein König muss mal in Rente gehen. Und so beschließt er, die Krone mit dem Badehandtuch zu tauschen und verschwindet nach Mallorca. Was soll aus seinem Reich werden? Die eine Hälfte vererbt er seiner Tochter Anna, die andere Hälfte aber soll der Held bekommen, der Anna heiratet. Die Prinzessin ist empört über diese Regelung. Nur die Hälfte des Reiches soll sie erhalten? Wo sie es doch gewohnt ist, immer das Größte und Beste zu bekommen. Und einen Helden will sie schon gar nicht haben, zumal sich keiner finden lässt, nicht einmal mit Hilfe von Erbsenbrei, Holzzwergen oder Froschküssen. Plötzlich aber taucht der Puppenspieler Jakob auf, der Anna so gar nicht königlich behandelt. Könnte er vielleicht der Held sein? Anna ist skeptisch: »Kein Schwert! Kein Gold! Kein Pferd! Bist du überhaupt ein Held?« Doch Jakob schafft es, Anna zu überzeugen. Wenn man nur lang genug sucht, dann findet man das Richtige, auch wenn das am Ende etwas ganz anderes ist, als erwartet. Diese Lebensweisheit aus dem Bilderbuch von Susann Opel-Götz haben Wolfgang Adenberg und Jakob Vinje liebevoll in ihrer Kinderoper verarbeitet. Klug und witzig ist der Text, temporeich und kurzweilig die Musik – ein großer Spaß voll neuer Erlebnisse für Kinder und Erwachsene.
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Leonce und Lena | 13+ von Georg Büchner Premiere am 6. März 2015 im Kleinen Haus Inszenierung Mareike Mikat Bühne & Kostüme Marie Roth »Mein Leben gähnt mich an wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.« Leonce ist ein Träumer und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Als Thronfolger des Königreichs Popo ist sein Leben seit seiner Geburt vorherbestimmt. Als sein Vater König Peter ihm mitteilt, dass er Prinzessin Lena vom Königreich Pipi heiraten soll, die er noch nie gesehen hat, hält er es nicht mehr aus und haut von Zuhause ab. Zusammen mit seinem treuen Diener und Freund Valerio flieht Leonce nach Italien. Dabei begegnen sie zwei Damen: Prinzessin Lena und ihre Gouvernante sind ebenfalls auf der Flucht, denn auch Lena soll einen ihr unbekannten Prinzen heiraten. Nicht wissend, dass sie ihren versprochenen Partner vor sich haben, verlieben sich Leonce und Lena sofort ineinander und schmieden einen Plan, wie sie ihre Eltern austricksen und zusammen glücklich sein können. Georg Büchners 1836 geschriebenes Stück »Leonce und Lena« gehört heute zu den wichtigsten klassischen Komödien deutscher Sprache und erzählt poetisch und direkt vom Erwachsenwerden zweier Jugendlicher, die aus den gesellschaftlichen Strukturen und Zwängen auszubrechen versuchen, um ihren Weg ins Leben zu finden. Mareike Mikat, 1978 geboren, studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Sie inszenierte in Berlin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Hebbel am Ufer, Maxim Gorki Theater, dem Staatstheater Kassel, Thalia Theater Halle, Münchner Volkstheater, Schauspiel Stuttgart, Theater Heidelberg und dem Theater Bielefeld. Von 2008 bis 2010 war sie Hausregisseurin am Schauspiel Leipzig. Am Staatstheater Braunschweig waren ihre Arbeiten »Goldherz«, »Die Verwandlung« und »Unter drei« zu sehen.
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Hans-Werner Leupelt, Schauspieler & Gemma Mir贸 Roca, T盲nzerin
Hans-Werner Leupelt, Schauspieler & Orhan Yildiz, S채nger
Der kleine häßliche Vogel | 2+ Theater für die Allerkleinsten nach dem Buch von Werner Heiduczek & Wolfgang Würfel Premiere am 12. April 2015 im Haus Drei Inszenierung & Bühne Juliane Kann Kostüme Josephin Thomas »Es war einmal ein kleiner Vogel. Er war häßlich. Noch häßlicher als schmutziger Schnee.« Er saß einsam auf einem alten Baum und kein anderer Vogel wollte etwas mit ihm zu tun haben. Was keiner von den Tieren wusste, war, dass der Vogel wunderschön singen konnte. Weil der hässliche Vogel sich aber nur nachts zu singen traute, konnte die Sonne ihn nie hören. Das machte sie so traurig, dass sie nicht mehr scheinen wollte. Die Sonne beschloss, es so lange regnen zu lassen, bis sie den Gesang hören konnte. »Und weil der Tag traurig war, waren auch die Bäume traurig und die Häuser und die Vögel und die Drähte und die Antennen.« So konnte es nicht weitergehen! Alle Vögel des Waldes versammelten sich und mussten der Sonne ihr eigenes Lied vorsingen, aber keines war das richtige. Schließlich traute sich der kleine hässliche Vogel auch zu singen. Die Sonne trat hinter den Wolken hervor und der kleine Vogel war nicht mehr allein, weil alle anderen Vögel jetzt mit ihm befreundet sein wollten. Juliane Kann, geboren 1982, studierte zunächst Szenisches Schreiben an der Universität der Künste, anschließend Regie an der Hochschule »Ernst Busch« in Berlin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet und an Theatern in Berlin, Düsseldorf, Hamburg gespielt. Ihr Stück »Hotel Braunschweig« wurde 2011 uraufgeführt. Am Jungen Staatstheater inszenierte sie den Roman »No und Ich« in einer eigenen Dramatisierung (eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2013), und 2014 »Die drei Räuber« im Kleinen Haus. Sie inszeniert am Jungen Theater Göttingen, dem Staatstheater Mainz und dem Düsseldorfer Schauspielhaus.
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»This is for everyone« (Arbeitstitel) | 12+ Stückentwicklung von Thomas Freyer, Ulrike Hatzer, Stephan Thiel & Ensemble Uraufführung Premiere am 25. April 2015 im Haus Drei Inszenierung, Bühne & Kostüme Ulrike Hatzer 1969 wurde das erste Mal ein Netzwerk zwischen vier Computern in den USA aufgebaut, die erste E-Mail in Deutschland 1987 empfangen. Das Internet, wie wir es kennen, verbreitet sich seit den 1990er Jahren. Maßgeblichen Anteil daran hat Tim Berners-Lee: Der Physiker und Informatiker entwickelte u. a. den ersten Internetbrowser und die Programmiersprache HTML am Schweizer Forschungszentrum CERN und stellte diese Techniken der Allgemeinheit zur Verfügung. Heute sind große Bereiche unseres Alltags digitalisiert. Wir twittern, pflegen Freundschaften auf Facebook, lesen am Display, erschaffen Clouds und Smartboards ersetzen die Schultafel. Die Unterscheidung zwischen online und offline, zwischen realer und digitaler Welt scheint sich aufzulösen – und doch bezeichnen Politiker das Internet als »Neuland«. Der Soziologe Dirk Baecker hält die Erfindung des Computers für genauso bedeutsam für die Menschheit wie die Entwicklung der Sprache, der Schrift und des Buchdrucks. Wir befinden uns mitten in einer medialen bzw. digitalen Revolution! Was macht das Netz mit uns? Oder besser: Was machen wir mit dem Netz? Setzen wir alles in die Tat um, was technisch möglich ist? Wie beschreiben wir das, was da passiert? Brauchen wir ein neues Vokabular dafür? Zusammen mit dem Autor Thomas Freyer und dem Interfacedesigner Stephan Thiel begibt sich Regisseurin Ulrike Hatzer auf die Suche nach dem Kern des Digitalen – gemeinsam mit dem Publikum. Ulrike Hatzer, Schreinerin, Regisseurin und Theaterpädagogin, leitete von 2000 bis 2005 die TheaterFABRIK Gera. Sie lehrt am Regiestudiengang der Universität Mozarteum Salzburg und ist seit 2007 Jurymitglied des Theatertreffens der Jugend in Berlin. Sie inszenierte u. a. am Theater Marabu Bonn, am Hans Otto Theater Potsdam und arbeitet seit 2010 regelmäßig am Staatstheater Braunschweig. So entstanden hier u. a. mit dem Stadt-Theater »My Own Private Odyssee« und »Wolkenkuckucksheim«, am Jungen Staatstheater inszenierte sie »Der zerbrochene Schlüssel« von Bente Jonker, »Die besseren Wälder« von Martin Baltscheit, die Uraufführung »Projekt: Illegal!« und David Greigs »Monster«.
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Ursula Hobmair, Schauspielerin & Orhan Yildiz, S채nger
Ursula Hobmair, Schauspielerin & Anja Dreischmeier, Schauspielerin Junges Staatstheater
Die Klimakonferenz | 12+ eine theatrale Installation | Uraufführung Premiere am 13. Juni 2015 im Haus Drei & Garten Künstlerische Leitung Andreas Steudtner Rio de Janeiro, Kyoto und Warschau waren Tagungsorte der UN Klimakonferenz, bei der über die Zukunft unserer Erde verhandelt wurde. Dabei ging es vor allem darum, die Erwärmung der Erdatmosphäre zu stoppen. Sie führt zum Schmelzen der Pole, dies wiederum zum Anstieg des Meeresspiegels, was u. a. die Existenz von Inseln gefährdet und zu Klimaveränderungen führt, die zum Beispiel heftige Stürme verursachen. Jetzt wird in Braunschweig »Die Klimakonferenz« inszeniert. Ausschnitte aus den Protokollen der stattgefunden Konferenzen sind genauso Teil dieser theatralen Installation wie auch kritische Beiträge von Experten und Szenen, die von der Zukunft erzählen. Die Zuschauer sind die Teilnehmer der Konferenz, sie treffen sich in Arbeitsgruppen, informieren sich und diskutieren über die Zukunft. Die Schauspieler des Ensembles übernehmen zum Beispiel die Rolle des Delegierten der Philippinen, und seine Rede, die mit dem Ausruf »Stopp den Wahnsinn« beginnt und von den Verwüstungen nach dem Taifun »Haiyan« berichtet, wird im Stil eines Reeanactments vorgetragen. Das Klima verändert sich und ein Bewusstsein für unsere Umwelt ist wichtig wie nie. Laut der Shell Studie 2010 halten 76 % der Jugendlichen in Deutschland den Klimawandel für ein großes Problem. Mit diesem partizipativen Theaterprojekt sollen nicht nur Informationen mitgeteilt werden, sondern untersucht werden, welche Lösungsansätze denkbar sind, welche Konsequenzen sie für unser Leben hätten und was unser persönlicher Beitrag dabei sein könnte. Ein Projekt mit dem Ensemble des Jungen Staatstheaters, dem Stadt-Theater und weiteren Experten. Andreas Steudtner arbeitete als Dramaturg an der Schauburg München, von 2000 bis 2007 war er am Hans Otto Theater Potsdam leitender Dramaturg des Kinder- und Jugendtheaters, dessen Leitung er von 2007 bis 2009 übernahm. Dort inszenierte er »Die Kuh Rosmarie«, »FlussPferde«, »Der nackte Kaiser« und »Hikkikomori«. Seit 2010 ist er Leiter des Jungen Staatstheaters Braunschweig. Dort inszenierte er »Um die Ecke« und »Bis später« von Bernhard Studlar und war künstlerischer Leiter des theatralen Parcours »Kommt zusammen!«.
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Wiederaufnahmen Heldenblut | 9+ von Anne Nather Uraufführung. Auftragswerk Wiederaufnahme am 29. September 2014 im Haus Drei, im Garten & in der Magnikirche Inszenierung Sebastian Wirnitzer Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler Joni und sein Halbbruder Leosch sind die Kinder von Adam Adamitsch. Dieser wollte Schlund, den tyrannischen Herrscher Schlundriens, stürzen und starb dabei. Ein mittelalterliches Epos über Bruderliebe, Freundschaft und Gerechtigkeit. Die drei Räuber | 6+ nach dem Buch von Tomi Ungerer & dem Film von Hayo Freitag Wiederaufnahme am 7. Oktober 2014 im Kleinen Haus Inszenierung & Bühne Juliane Kann Mitarbeit Bühne Vinzenz Gertler Kostüme Josephin Thomas »Was sich anhört wie ein schwerblütiger Charles-Dickens-Verschnitt, entfaltet die Regisseurin Juliane Kann als musikalisch beschwingte, bunte, stepp-tänzerische Hommage an die Commedia de’ll Arte.« Braunschweiger Zeitung Bis später | 3+ Theater für die Allerkleinsten von Bernhard Studlar Wiederaufnahme am 12. Oktober 2014 im Haus Drei Inszenierung Andreas Steudtner Bühne & Kostüme Vinzenz Gertler Der Weggeher, der Hierbleiber und eine Spaziergängerin. Gemeinsam entdecken die Drei die Zeit, gemeinsam warten sie, gemeinsam schlagen sie die Zeit tot und beobachten eine Schnecke. Es gibt viel über die Zeit zu entdecken! Rewind: The Story of Bonnie and Clyde | 12+ Recherchestück von Ronny Jakubaschk, Christoph Macha & Ensemble Uraufführung Wiederaufnahme am 21. Oktober 2014 im Haus Drei Inszenierung Ronny Jakubaschk Bühne & Kostüme Vera Koch Zurückspulen, zurück an den Anfang: Gemeinsam gehen zwei Schauspieler und zwei Bürger des Stadt-Theater-Ensembles dem Mythos des berühmten Gangsterpärchens Bonnie und Clyde nach.
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Anja Dreischmeier, Schauspielerin Junges Staatstheater & Andreas Vรถgler, Schauspieler
Andreas Vögler, Schauspieler & Luis Lüps, Schauspieler Junges Staatstheater
Wiederaufnahmen Die Zauberflöte | 11+ von Wolfang Amadeus Mozart Fassung für Kammerensemble von Andreas N. Tarkmann | Junge Oper Wiederaufnahme am 22. Oktober 2014 im Großen Haus Musikalische Leitung Christopher Hein Inszenierung Aniara Amos Bühne Roy Spahn Kostüme Aniara Amos »Das Publikum zeigt sich von der Inszenierung begeistert. Die vielen sehr durchdachten lustigen Details und Szenen kommen bestens an. Die Frage eines Kindes an die Mutter, warum sich Papageno denn aus nicht erfüllter Liebe umbringen wolle, zeigt aber auch, dass die Kinder trotz der humorvollen Aufführung mitdenken. […] Am Ende dieses gelungenen Abends entlässt das Publikum die Akteure nur schweren Herzens wieder in die reale Welt.« Opernnetz.de Die Verwandlung | 13+ nach Franz Kafka Wiederaufnahme am 18. November 2014 im Haus Drei Inszenierung Mareike Mikat Bühne & Kostüme Marie Roth »Die Inszenierung ist leichtgängig und konsequent. Und gegenüber dem nahtlos agierenden Trio El Karsheh-Lüps-Signitzer bleibt Winkelmann genau der Fremde, der er dem Text nach sein sollte. Der Applaus währt zurecht lange.« B raunschweiger Zeitung
Rumpelplotz und Rotstilzchen | 6+ Tanzstück von Ilka von Häfen | Uraufführung | Junger Tanz Wiederaufnahme am 9. April 2015 im Kleinen Haus Choreografie Ilka von Häfen Bühne & Kostüme Carolin Roider Mit viel Liebe zum Detail werden bekannte Märchen miteinander verwoben und tänzerisch übertragen. Dabei entsteht ein choreografischer Mix, der von Zwergen in Polonaise-Reihe bis zum hässlichen Entlein in Tutu auf Spitzenschuhen reicht.
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Extras DenkPause | 14+ Den Alltag anhalten, sich Zeit nehmen, Dinge besprechen. Denken wagen und selbst Denk-Konferenzen zu eigenen Themen organisieren. Als Sprungbrett ins Schaumbad der Gedanken wählen wir Theater. Lasst uns über das, worüber ihr euch Gedanken macht, ins Gespräch kommen! Inhalte, Themen, Formen – was berührt euch? Gemeinsam mit euch oder eurer Klasse wollen wir das Nachdenken am Theater über eure Themen vertiefen. Anmeldung & Kontakt AndreasSteudtner@staatstheater-braunschweig.de Nachtlager | 14+ Die Nachtreihe im Haus Drei, ein oder zweimal im Monat 20.00 Uhr Eintritt frei Innerhalb des Nachtlagers präsentieren sich drei Formate abwechselnd. Format 1: Das Ensemble des Jungen Staatstheaters beschäftigt sich in szenischen Lesungen mit zeitgenössischen Texten und Stücken. Vorbereitend für das Projekt »Die Klimakonferenz« am Ende der Spielzeit werden in rasanten Lesungen aktuelle Denkansätze vorgestellt und theatral aufbereitet. Format 2: Der Theater-Soap-Spielklub startet mit der Seifenoper »Hinter der Magnikirche geht’s weiter …« in die zweite Staffel, große Liebe und Katastrophen vorprogrammiert. Format 3: Einen »Hidden Track« muss man entdecken. Manchmal begegnet er einem durch Zufall. Man weiß nie, was man findet. Aber man weiß wann: In diesem Format wird ein Experimentierraum geschaffen, in dem Spieler und Regieassistenten des Schauspiels ihre Ideen, Stoffe und Gäste auf die Bühne und in die Stadt bringen. Die Winter- und Sommerfeste mit Lagerfeuer, Bands und besonderen Events gibt es beim Nachtlager weiterhin. Nach den Bühnenabenteuern ist die Bar geöffnet, es gibt Musik und manches Mal wird getanzt. KinderKulturKarawane | 14+ Gastspiel des »Kigamboni Community Centre« aus Dar es Salaam, Tansania am 27. bis 30. Oktober 2014 im Haus Drei Zum ersten Mal ist die KinderKulturKarawane mit einer Produktion aus Afrika zu Gast in Braunschweig. Das »Kigamboni Community Centre« zeigt ein Stück, das zwar vor allem von Hip-Hop und Akrobatik geprägt wird, aber auch Theaterszenen und traditionelle Tänze enthält. In dem Stück geht es um die vielen Talente der Jugendlichen in Kigamboni. Was können diese Talente für junge Menschen und ihre Zukunft bedeuten? In Braunschweig wird es einen Austausch zwischen den tansanischen und den deutschen Jugendlichen unseres Jugendklubs geben, bei dem gegenseitig die Produktionen besucht und über die Themen gesprochen werden soll. 107
Luis L체ps, Schauspieler Junges Staatstheater & Gustavo Gomes, T채nzer
Gustavo Gomes, T채nzer & Bea Brocks, Schauspielerin
»Musik ist die Kontinuität des Klanges.« John Cage 110
Staatsorchester Braunschweig Neu seit 427 Jahren!
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Weitere Informationen & Bedingungen auf Seite 191.
Sinfoniekonzerte in der Stadthalle »Zwischen den Jahren« – ist eigentlich ein feststehender Begriff für die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Sinnvoll scheint es aber auch zu sein, eine solche Bezeichnung ausnahmsweise für die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Ersten Weltkrieges und dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu verwenden. Denn in den zurückliegenden Spielzeiten wurde im Rahmen des Braunschweiger Themenjahres »1913 – Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne« das »überdehnte musikalische 19. Jahrhundert« reflektiert. Die Konzertsaison 2014 / 2015 ist somit beinahe zwangsläufig geprägt von der 100-jährigen Rückbesinnung auf den euphorischen Aufbruch in den Krieg im Jahr 1914 und die 70-jährige Erinnerung an den katastrophalen Zusammenbruch jeder Sphäre zivilisatorischer Errungenschaften in einer bis dahin unvorstellbaren kriegerischen Kultur im Jahr 1945. Zwischen diesen Schlüsseljahren der ersten Hälfte des auch musikalisch »kurzen 20. Jahrhunderts«, wie der Kulturhistoriker Eric Hobsbawm es bezeichnet hat, liegt die Kernzeit der musikalischen Klassischen Moderne. Werke aus dieser Zeit sind deshalb – im programmatischen Dialog mit den vertrauten romantischspätromantischen Werken von Robert Schumann, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Jean Sibelius – schwerpunktartig im Gesamtprogramm zu finden. Vertreten sind hierbei beispielsweise die Komponisten Dmitri Schostakowitsch, Benjamin Britten – mit der »Sinfonia da Requiem« (zur Erinnerung an die Opfer der Braunschweiger Bombennacht im Oktober 1944), Arthur Honegger – mit der musikalischen Darstellung der Fahrt einer damals hochmodernen Schnellzuglokomotive der Baureihe »Pacific 231«, zu der ein Film von Jean Mitry gezeigt wird – und Sergej Prokofjew mit »Peter und der Wolf«, einem Werk des sozialistischen Realismus, dessen kindlicher Held im Original »Pionier Peter« heißt. In Deutscher Erstaufführung wird die unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges entstandene »Gothic Symphony« des britischen Komponisten Havergal Brain geboten, die dem Andenken der gotischen Kathedralen in Europa gewidmet ist. Die geistige Haltung der genannten Komponisten wird in der Vermittlung des Programms verglichen werden mit – aktuell in Rückbesinnung auf den Beginn des Ersten Weltkrieges diskutierten – Äußerungen von Literaten wie Thomas Mann, Heinrich Mann, Hermann Hesse und Georg Trakl oder von Malern wie August Macke, Otto Dix, Paul Klee und Max Beckmann, der zwischenzeitlich äußerte: »Meine Kunst kriegt hier zu fressen«.
Die ausführliche Konzertvorschau mit allen Terminen & weiteren Informationen ist ab Juni 2014 erhältlich. 113
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Staatsorchester Braunschweig
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Sinfoniekonzerte | Stadthalle Künstlerische Leitung Stefan Soltesz – Ehrendirigent 1. Sinfoniekonzert am 21. & 22. September 2014 George Gershwin Konzert für Klavier und Orchester F-Dur Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Solist Boris Giltburg Musikalische Leitung Stefan Soltesz 2. Sinfoniekonzert am 19. & 20. Oktober 2014 Benjamin Britten Sinfonia da Requiem op. 20 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Musikalische Leitung Stefan Soltesz 3. Sinfoniekonzert am 9. & 10. November 2014 Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 Solist Gerhard Oppitz Musikalische Leitung Stefan Soltesz 4. Sinfoniekonzert am 14. & 15. Dezember 2014 Arthur Honegger Pacific 231 Sergej Prokofjew Peter und der Wolf op. 67 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung Solist Georg Renz 5. Sinfoniekonzert am 18. & 19. Januar 2015 Anton Webern Variationen für Orchester op. 30 Gustav Mahler Lieder aus der letzten Zeit Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Solistin Michaela Selinger Musikalische Leitung Stefan Soltesz 6. Sinfoniekonzert am 22. & 23. Februar 2015 Antonio Vivaldi Konzert für Blockflöte B-Dur RV 375 Georg Christoph Wagenseil Sinfonia g-Moll Antonio Vivaldi Konzert für Flautino C-Dur RV 443 Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 »Prager Sinfonie« Solist & Musikalische Leitung Maurice Steger
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7. Sinfoniekonzert am 22. & 23. März 2015 Ludwig van Beethoven »Tripelkonzert« für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 »Frühlingssinfonie« Solisten Clemens Zeilinger, Johannes Denhoff, Karl Huros 8. Sinfoniekonzert am 19. & 20. April 2015 Im Rahmen der »4. Themenwoche Interkultur« Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35 Igor Strawinsky Ballett-Suite »L’oiseau de feu« (Der Feuervogel) Alexander Skrjabin Prométhée. Le poème du feu (Prometheus. Das Poem des Feuers) op. 60 Aram I. Chatschaturjan Ballett-Suite »Gajaneh« Solist Anna Gourari, Dennis Melzer 9. Sinfoniekonzert am 10. & 11. Mai 2015 Havergal Brian Sinfonie Nr. 1 d-Moll »The Gothic« Musikalische Leitung Peter Halasz 10. Sinfoniekonzert am 14. & 15. Juni 2015 Jaromír Weinberger Polka und Fuge aus »Schwanda, der Dudelsackpfeiffer« Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Solistin Alina Pogostkina Musikalische Leitung Stefan Soltesz
Extras Filmkonzert am 11. November 2014 | VW-Halle Neujahrskonzert am 2. Januar 2015 | Stadthalle Movie-Night am 28. März 2015 | VW-Halle pop meets classic am 25. April 2015 | VW-Halle Klassik im Park am 25. Mai 2015 | Bürgerpark Informationen zu weiteren Sonderkonzerten sowie zu der Reihe Lunchkonzerte sind der gesondert erscheinenden Konzertvorschau zu entnehmen. 117
Joris Bergmans, T채nzer & Bea Brocks, Schauspielerin 118
Joris Bergmans, T채nzer & Anne Schuldt, S채ngerin 119
Schüler- & Jugendkonzerte How to make movies | 14+ am 5. Februar 2015 | Großes Haus Charles Chaplin Der Abenteurer Musikalische Leitung Christopher Hein Moderation Martin Weller How to make pictures | 14+ am 29. Mai 2015 | Großes Haus Modest Mussorgsky / Maurice Ravel Bilder einer Ausstellung Musikalische Leitung Knut Hartmann Moderation Martin Weller in Zusammenarbeit mit Kunstklassen der Gaußschule Braunschweig & dem Jugend-Sinfonie-Orchester der Städtischen Musikschule Braunschweig
Kinderkonzerte im Schulpaket N–Ta–Ta–Ta–Tah | 5+ Kleines Haus Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Musikalische Leitung Georg Menskes – Moderation Martin Weller Der Termin wird über den Monatsleporello bekannt gegeben.
Klasse im Konzert I 14+ Vor dem Konzertbesuch laden wir zu einer Konzertprobe auf die Probebühne ins Große Haus ein. Neben einer halbstündigen Werkeinführung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Dirigenten, Solisten und den Orchestermusiker-innen und -musikern. Anmeldung FranziskaPester@staatstheater-braunschweig.de
Notenkarussell Der Regentropfenfänger I 4+ Regen klingt, Tropfen platschen, es gluckst, Wasser bietet ganze Geräuschwelten und -phänomene. Die Allerkleinsten werden an klassische Musik und Klangwelten herangeführt. Zu Beginn soll das Experimentieren mit Wassersounds stehen. Ein Parcours lädt zum Ausprobieren ein. Und was bietet die klassische Musik zum Thema Wasser? Hört selbst! Termine entnehmen Sie dem Monatsleporello. 120
Konzertprobenwerkstätten Tanz auf dem Vulkan | 14+ am 17. Oktober 2014 | Stadthalle Braunschweig Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Musikalische Leitung Stefan Soltesz Moderation Martin Weller Maurice | 14+ am 20. Februar 2015 | Stadthalle Braunschweig Antonio Vivaldi Flautino Konzert Musikalische Leitung & Solist Maurice Steger Moderation Martin Weller pop meets classic | 14+ am 24. April 2015 | Volkswagenhalle Braunschweig Musikalische Leitung Helmut Imig Moderation Franziska Pester
Kinder- & Familienkonzerte 1. Kinderkonzert | 5+ am 12. Oktober 2014 | Kleines Haus Henrik Albrecht Alice im Wunderland Musikalische Leitung Burkhard Bauche – Moderation Franziksa Pester 2. Kinderkonzert | 5+ am 1. März 2015 | Großes Haus Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere Musikalische Leitung Johanna Motter – Moderation Franziska Pester 3. Kinderkonzert | 5+ am 31. Mai 2015 | Kleines Haus Benjamin Britten The Young Person’s Guide to the Orchestra op. 34 Musikalische Leitung Christopher Hein Moderation Martin Weller
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Anne Schuldt, S채ngerin & Ralph Kinkel, Schauspieler Junges Staatstheater
Birte Leest, Schauspielerin & Ralph Kinkel, Schauspieler Junges Staatstheater
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Festivals, Internationale & Nationale Kooperationen 125
Festivals Fast Forward Europäisches Festival für junge Regie vom 27. bis 30. November 2014 »Das Europäische Festival für junge Regie ›Fast Forward‹ in Braunschweig zeigt, wie junges Theater politische Dringlichkeit behauptet.« Theater der Zeit »Fast Forward«, das europäische Festival für junge Regie unter der künstlerischen Leitung von Barbara Engelhardt, ist in Braunschweig sowie beim überregionalen Publikum angekommen. Mit einer erfolgreichen dritten Ausgabe 2013 ist es zu einer Wegmarke auf der Landkarte der europäischen Theaterfestivals geworden. Als Theatermarathon mit bis zu acht Inszenierungen und sechzehn Vorstellungen in vier Tagen ist »Fast Forward« ebenso eine Talentschau europäischer Nachwuchs-Regisseurinnen und -Regisseure wie Plattform für das Theater im Hier und Jetzt. Für Zuschauer, Fachpublikum, Studierende, Ausbilder, Berufsanfänger und professionelle Theatermacher bietet das Festival immer wieder neu die Möglichkeit zum Austausch darüber, was sie auf dem Theater bewegt. »Fast Forward« zeigt, was ist und was kommen könnte. Eine internationale Fachjury prämiert jedes Jahr eine Festivalinszenierung und trägt somit Sorge, dass eine / einer der gastierenden Regisseurinnen / Regisseure im Jahr darauf nach Braunschweig zurückkehrt und mit dem Ensemble des Staatstheaters eine Inszenierung realisiert. Damit hat »Fast Forward« die Nachwuchsförderung und den internationalen künstlerischen Austausch fest in seinem Profil verankert. Im Rahmenprogramm wird mit Theaternetzwerken wie der ETC und verschiedenen Theaterhochschulen zusammengearbeitet, deren Studierende sich während des Festivals zu Workshops und Diskussionsrunden treffen und ihre Vorstellungen von Kunst und Theater, Gesellschaft und Engagement in Gesprächen mit dem Publikum wie den gastierenden Künstlern ins Spiel bringen. »Fast Forward«, das 2011 von Generalintendant Joachim Klement initiiert und von Kuratorin Barbara Engelhardt konzipiert wurde, ist ein Zukunftslabor und eine immer wieder lustvolle Reise zum europäischen Theaternachwuchs. Informationen für Bewerberinnen und Bewerber finden sich unter www.staatstheater-braunschweig.de/festivals Gefördert von
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In Zusammenarbeit mit
4. Themenwoche Interkultur Festival für Vielfalt & kulturelle Teilhabe Theater, Tanz, Konzerte, Workshops, Film, Literatur & vieles mehr für Groß & Klein vom 15. bis 22. April 2015 »Das Theater erweitert seinen Spielraum, wird zum sozio- und interkulturellen Zentrum.« Braunschweiger Zeitung Die »Themenwoche Interkultur« bündelt als jährliches Festival die interkulturellen, pädagogischen und künstlerischen Aktivitäten des Staatstheaters und erweitert sie einerseits um Gastspiele, andererseits um viele Beiträge, die eigens für das Festival entstehen. Das Festival gibt es am Staatstheater Braunschweig seit 2012. Was als viertägiges Themenwochenende begann, hat sich aufgrund der vielen künstlerischen und kulturellen Impulse, der Kooperationen und Netzwerkverflechtungen zu einem vielschichtigen Festival entwickelt. Maßgeblich ist hierbei zweierlei: die vielen Projekte zum Mitmachen für alle sowie die enge Zusammenarbeit mit den Institutionen und Partnern vor Ort und in der Region. Vielfalt braucht Gestaltung Das Festival möchte Vielfalt als Reichtum sichtbar und erlebbar machen. Vielfalt braucht gesellschaftliche Gestaltung. Hierzu gehören Diskussion, Widerspruch und Teilhabe. Darum sind die vielen entgeltfreien Workshops und künstlerischen Projekte zum Mitmachen für jede und jeden ein besonders kostbarer Aspekt. Hierfür stehen die »West Stadt Story«, das Schreibprojekt »#LoewenMaul« oder die Interkulturellen Theaterscouts. Kulturelle Bildung und Teilhabe stellen aber nicht nur für viele Menschen eine große persönliche Chance dar, sie sind auch ein wichtiger Baustein für eine demokratische und offene Gesellschaft von morgen. Diesen Zukunftsaufgaben fühlt sich das Staatstheater Braunschweig verpflichtet. Dafür wurde das Festival 2012 vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst als Best Practice für interkulturelle Arbeit gewürdigt. Zu den Festivalhöhepunkten 2015 zählen u. a. das 8. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Braunschweig in der Stadthalle sowie die Uraufführung des Dokumentarstücks »Fliehen & Forschen« von der werkgruppe2. Videos zu den Festivals 2013 und 2014 finden Sie unter http://staatstheater-braunschweig.de/festivals/themenwoche-interkultur/ In Kooperation mit
Medienpartner
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Birte Leest, Schauspielerin & Martin Winkelmann, Schauspieler Junges Staatstheater
Konstantinos Kranidiotis, T채nzer & Martin Winkelmann, Schauspieler Junges Staatstheater
Festivals fresh – Tanztage Braunschweig 2015 vom 18. bis 21. Juni 2015 Tanz entsteht überall: kleine und große Produktionen verteilt über die ganze Welt, egal ob auf einer Bühne, dem Studio oder im Stadtraum. Aber Tanz ist flüchtig. Die Bewegung ist im Moment, in dem sie passiert, schon wieder vorbei. Ähnliches gilt für viele Produktionen. Sie werden ein- bis zweimal gezeigt und verschwinden dann wieder. Große kleine Tanzabende gehen schnell verloren. Wir haben mit »fresh – Tanztage Braunschweig« einen Ort geschaffen, um diese Arbeiten zu zeigen. Im Juni 2015 wird sich das Kleine Haus wieder in einen Ort für zeitgenössischen Tanz verwandeln. Egal ob Newcomer oder etablierter Choreograf, freie Gruppe oder Leiter einer Compagnie an einem Stadt- oder Staatstheater – eingeladen sind alle, ihre frischesten und spannendsten Neukreationen zu präsentieren. Festival Theaterformen | www.theaterformen.de vom 11. bis 22. Juni 2014 in Braunschweig vom 3. bis 15. Juli 2015 in Hannover
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Seit zwei Jahren bereitet Brett Bailey eine große neue Arbeit vor, die als deutsche Erstaufführung am 11. Juni 2014 das Festival »Theaterformen« in Braunschweig eröffnet. Gemeinsam mit dem Komponisten Fabrizio Cassol zeigt der südafrikanische Künstler eine neue Interpretation von Verdis »Macbeth«. Für Baileys Talent, politische Themen in packende, hochemotionale Bilder zu setzen, ein grandioser Stoff. Ebenfalls im Großen Haus ist Miet Warlops Slapstick-Welt »Mystery Magnet« zu sehen; genau wie Philippe Quesnes urbanes Kunstmärchen »Swamp Club«, das mit skurrilem Humor von der Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz erzählt. Die Argentinierin Lola Arias wiederum bringt in »Das Jahr, in dem ich geboren wurde« die jüngere Geschichte ihrer chilenischen Nachbarn auf berührende und sehr persönliche Weise auf die Bühne. Im Kleinen Haus ist mit »Kiste im Koffer« ein japanisches Seelen- und Bildertheater von merkwürdiger Schönheit zu sehen. Den fabelhaften ungarischen Schauspielern in »Unsere Geheimnisse« gelingt es, unterhaltsam und ergreifend aus dem Budapest der achtziger Jahre zu erzählen. Und in »Please, Continue (Hamlet)« wird ein realer Gerichtsfall, der verblüffende Ähnlichkeiten zu einem Klassiker der Weltliteratur aufweist, von Braunschweiger Richtern und Anwälten verhandelt. Mit dem Festivalstart öffnen sich auch wieder die Türen des Festivalzentrums Gartenhaus Haeckel im Theaterpark – Treffpunkt für Publikum, Gäste und Künstler.
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Internationale Kooperationen ETC – European Theatre Convention Die ETC ist Europas führendes Theaternetzwerk, das über 40 öffentliche Theater miteinander verbindet. Ziele sind die Förderung des interkulturellen Austauschs und der kulturellen Bildung, die Initiierung transnationaler Projekte und die Interessensvertretung der Theater im Dialog mit den EU-Institutionen. Seit 2010 ist das Staatstheater aktives Mitglied der ETC. 2012 richtete die ETC erstmals eine internationale Konferenz in Braunschweig zum Thema »Bologna Prozess? Künstlerische Theaterausbildung für ein zukünftiges Europa!« aus. Vom 27. bis 30. November 2014 findet im Rahmen des Europäischen Festivals für junge Regie »Fast Forward« zum ersten Mal die Generalversammlung der ETC in Braunschweig statt. Für vier Tage wird das Staatstheater zum Gastgeber für Theatermacher aus 25 europäischen Ländern, die sich hier zum intensiven künstlerischen und gesellschaftspolitischen Dialog treffen. Die Generalversammlung der ETC wird gefördert durch
The Art of Ageing ein EU-gefördertes Projekt der ETC in Kooperation mit dem Teatrul National »Marin Sorescu« Craiova, Rumänien & der niedersächsischen werkgruppe2 Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut HWWI geht davon aus, dass 2060 das Durchschnittsalter in der EU bei 48 Jahren liegt! Die Gründe hierfür liegen in einer sinkenden Geburtenrate bei gleichzeitig durchschnittlich steigendem Lebensalter. Darum haben sich acht europäische Theater unter dem Dach der ETC zusammengefunden, um sich diesem wichtigen Gesellschaftsthema zu widmen. Von 2013 bis 2015 wird das Staatstheater mit dem Nationaltheater in Craiova und der niedersächsischen werkgruppe2 kooperieren. Das Künstlerkollektiv hat im Auftrag der beiden Theater das Dokumentarstück »Erdbeerwaisen« entwickelt, welches im Herbst 2014 in Rumänien und Braunschweig gezeigt wird (siehe Seite 47). Das Projekt »The Art of Ageing« wurde unter dem Dach der European Theatre Convention entwickelt.
In Kooperation mit
Gefördert von
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
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Christophe Vetter, Schauspieler & Konstantinos Kranidiotis, T채nzer
Christophe Vetter, Schauspieler & Claudia Greco, T채nzerin 133
Nationale Kooperationen Ruhrfestspiele Recklinghausen & Kleist-Forum Frankfurt / Oder Im Rahmen der Kleist-Festtage in Frankfurt / Oder wird seit 17 Jahren jährlich der Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker verliehen. Vergeben wird der mit 7.500 Euro dotierte und mit einer Uraufführungsgarantie verbundene Preis von der Stadt Frankfurt (Oder), den Ruhrfestspielen Recklinghausen, der Dramaturgischen Gesellschaft und dem Kleist Forum Frankfurt / Oder. Das Stück »Jenny Jannowitz« des Preisträgers 2014 Michel Decar wird in Kooperation zwischen Staatstheater Braunschweig und Ruhrfestspielen Recklinghausen in Braunschweig geprobt und in Recklinghausen uraufgeführt. In dieser Spielzeit ist das Stück im Repertoire in Braunschweig und als Gastspiel in Frankfurt / Oder zu sehen. (zu »Jenny Jannowitz«, siehe Seite 46)
Lessingtheater Wolfenbüttel Nach dreijähriger Sanierung wurde der Spielbetrieb im Gebäude des Lessingtheaters Wolfenbüttel 2013 wieder aufgenommen. Zur Eröffnung des Lessingtheaters zeigte das Staatstheater eine Neuszenierung von »Emilia Galotti«. Die damit begonnene Zusammenarbeit zwischen dem Staatstheater Braunschweig und dem Lessingtheater Wolfenbüttel wird in diesem Jahr fortgesetzt. Eine Neuinszenierung des Lustspiels »Minna von Barnhelm« von Lessing entsteht am Staatstheater, hat am Lessingtheater Premiere und wird anschließend im Kleinen Haus in der Spielplan übernommen. (zu »Minna von Barnhelm«, siehe auch Seite 54)
Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin Die Jungen Staatstheater von Berlin und Braunschweig tauschen einmal pro Spielzeit ein Gastspiel aus. Zuletzt gastierte »Ursel / Jacky« in Braunschweig und »Die drei Räuber« in Berlin. Das Theater an der Parkaue ist das größte und einzige eigenständige Junge Staatstheater Deutschlands. Mit seinen Inszenierungen und Festivals ist es eine feste Größe in der nationalen und internationalen Kinder- und Jugendtheaterszene.
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Niedersachsen Connection Seit 2010 vernetzt sich das Staatstheater Braunschweig mit niedersächsischen Theatern und Institutionen. Das Ziel ist der künstlerische Austausch und die wechselseitige Bereicherung. In Zusammenarbeit mit dem Oldenburgischen Staatstheater, das ab der Spielzeit 2014 / 2015 von dem neuen Generalintendanten Christian Firmbach geleitet wird, setzen wir den Gastspiel-Austausch von Inszenierungen fort. Genaueres erfahren Sie auf unserer Homepage und im Monatsleporello.
Helios Theater Hamm Das Helios Theater Hamm ist mit seinen Inszenierungen des »Theaters für die Allerkleinsten« ein Vorreiter dieser Theaterentwicklung in Deutschland, mehrfach wurde es dafür ausgezeichnet. Gemeinsam haben das Helios Theater Hamm und das Junge Staatstheater die Inszenierung »Anfangen, Anfangen!« im Februar 2011 zur Uraufführung gebracht und damit den ersten Schritt in Sachen »Theater für die Allerkleinsten« am Staatstheater Braunschweig bestritten. Seitdem gibt es regelmäßige Ausstauschgastspiele beider Theater.
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Martijn Dirk Joling, T채nzer & Claudia Greco, T채nzerin 136
Martijn Dirk Joling, T채nzer & Alice Gaspari, T채nzerin
Nationale Kooperationen »Fliehkräfte« Zweijährige Kooperation mit der werkgruppe2 Neben den Landes-, Stadt- und Staatstheatern tragen auch die freien Theatergruppen zur Vielfalt der deutschen Theaterlandschaft bei. Die Grenzen zwischen den Theatern der öffentlichen Hand und der freien Theaterszene mit ihren vielen Gruppen sind schon seit Jahrzehnten durchlässig. Mit dem Fonds »Doppelpass« trägt die Kulturstiftung des Bundes dem kontinuierlichen fruchtbaren Austausch in der Theaterlandschaft Rechnung: »Das Kernstück des Fonds Doppelpass bildet ein zweijähriges Residenzprogramm. Gefördert werden soll die gleichberechtigte künstlerische Zusammenarbeit zwischen einem festen Haus und einer freien Gruppe, die bisher noch nicht wiederholt und / oder über einen längeren Zeitraum zusammengearbeitet haben.« Von 2013 bis 2015 wird die Kooperation des Staatstheaters mit der werkgruppe2 gefördert. Die Kooperation trägt den Titel »Fliehkräfte« und beschäftigt sich mit dem Thema der Arbeitsmigration. Denn Braunschweig ist eine Stadt, die in besonderem Maße von den Strömen der Migration bewegt ist. Menschen aus über 140 Nationen finden hier ein neues Zuhause. Die Stadt pflegt eine rege Willkommenskultur für internationale Wissenschaftler und Forscher, zugleich aber befindet sich hier auch Niedersachsens größter Standort der Landesaufnahmebehörde mit 600 Betten für Asylbewerber – inklusive einer »Ausreiseeinrichtung« für Menschen, die auf ihre Abschiebung warten. Eine brisante Ausgangslage für intensive Recherchen. Im ersten Dokumentarstück »Polnische Perlen« ging es um osteuropäische Pflegekräfte, die in Braunschweiger Privataushalten 24 Stunden am Tag im Einsatz sind (Premiere war am 20. März 2014). Das zweite Dokumentarstück trägt den Titel »Fliehen & Forschen« und widmet sich den Kriterien, die einen Menschen entweder zu einem Asylbewerber stempeln oder einem gefragten Mitarbeiter in einem der vielen internationalen Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung machen (Die Premiere ist am 27. März 2015 im Kleinen Haus, siehe auch Seite 58). Die werkgruppe2 ist ein freies Theaterensemble aus Niedersachsen, das im Kern aus der Regisseurin Julia Roesler, der Dramaturgin Silke Merzhäuser und der Komponistin Insa Rudolph besteht. Für ihre dokumentarischen Theaterabende führen sie Interviews, die zu einem dichten Theatertext verwoben werden, wobei die Texte nie von den Interviewten selbst, sondern immer von professionellen Schauspielern aufgeführt werden. Gefördert im Fonds »Doppelpass – Fonds für Kooperationen im Theater« der Kulturstiftung des Bundes
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Die Lange Nacht der Literatur eine Veranstaltung von Stadt Braunschweig, Deutschlandfunk & Staatstheater Braunschweig am 1. November 2014 im Kleinen Haus Verleihung des Wilhelm-Raabe-Literaturpreises am 2. November 2014 im Kleinen Haus Seit dreizehn Jahren wird der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis von der Stadt Braunschweig und Deutschlandfunk vergeben, seit 2010 jährlich. Gewürdigt wird mit ihm ein aktueller, zeitgenössischer Roman in deutscher Sprache. Ebenfalls seit 2010 – und nun bereits zum fünften Mal – versammeln sich auch in diesem Jahr am Abend vor der Preisverleihung preisgekrönte Autoren bei der Langen Nacht der Literatur im Kleinen Haus. Die Lange Nacht der Literatur ist eine Kooperation zwischen dem Staatstheater Braunschweig, der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk. Prominente Autoren, Literaturpreisträger, Juroren und Literaturjournalisten sowie der oder die aktuelle Preisträger / in des Wilhelm-Raabe-Literaturpreises geben an diesem Abend Einblicke in ihr Werk, stellen sich in Interviews vor und sind nach ihrer Lesung im Kleinen Haus zu treffen. »Viel Lob für die Verbindung der Langen Nacht der Literatur mit der Preisverleihung am Folgetag« (nB) gab es von der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajić, die beide Veranstaltungen als »Erfolgsgeschichten« bezeichnete. In ihrer Dankesrede sagte 2013 die Wilhelm-Raabe-Literaturpreisträgerin Marion Poschmann: »Literatur aber ist der Ort, der das Individuum über sich selbst aufklärt, an dem sich der schöne Schein der Tarnung entpuppt.« Seien Sie also auch in diesem Jahr gespannt auf den neuen Preisträger und das fünfstündige Literaturprogramm der Langen Nacht der Literatur. Lassen Sie sich unterhalten, überraschen, in andere Welten entführen und lauschen Sie den Autoren der 5. Langen Nacht der Literatur.
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Tobias Beyer, Schauspieler & Alice Gaspari, T채nzerin
Sven Hรถnig, Schauspieler & Tobias Beyer, Schauspieler
Nationale Kooperationen Internationales Filmfest Braunschweig vom 11. bis 16. November 2014 Seit mehr als zehn Jahren kooperieren das Internationale Filmfest Braunschweig und das Staatsorchester miteinander. Entstanden ist daraus die Reihe »Musik und Film«, ein Markenzeichen des Filmfestes. In eisige Höhen führte die erste Kooperation des Internationalen Filmfests und des Staatsorchesters im Jahr 2002. Für »Die weiße Hölle vom Piz Palü« aus dem Jahr 1929 von Arnold Fanck und G. W. Pabst hatte der Berliner Komponist Stephan von Bothmer eine neue Musik geschrieben, die das Ensemble des Staatsorchesters auf dem 15. Filmfest aufführte. Im Jahr darauf beauftragte das Filmfest den Komponisten Manuel Göttsching, einen Soundtrack zu F. W. Murnaus fast vergessenem Stummfilm »Schloß Vogelöd« zu schreiben. Göttsching, einer der Pioniere elektronischer Musik, setzte auch klassische Instrumente ein – gespielt von Musikern des Staatsorchesters Braunschweig. Ob klassisch oder modern – in den Folgejahren realisierten die beiden Partner in jedem Jahr mindestens ein Filmkonzert. Bekannte Werke wie Charlie Chaplins »Modern Times« (2003), »City Lights« (2004), »Goldrausch« (2007) oder Buster Keatons »Steam Boat Jr.« (2005) begeisterten das Publikum und fanden Aufnahme in das reguläre Konzertprogramm. In der Filmmusikszene sorgte die Neuvertonung für Ernst Lubitschs »Madame Dubarry« (2005 nach einer Komposition von Stephan von Bothmer) für Aufsehen sowie 2006 die Weltpremiere der Komposition Charly Chaplins »The Vagabond« von Carl Davis. Damit entwickelte sich die Reihe »Musik und Film« neben dem jungen europäischen Kino zum Markenzeichen des Filmfests. International renommierten Filmkomponisten wie Antoine Duhamel (»Pierrot le fou«), Zbigniew Preisner (»Drei Farben«-Trilogie) und Craig Armstrong (»Moulin Rouge«) widmete das Filmfest eine Retrospektive und stellte sie in einer »Music Master Class« vor. Andere, wie Michael Nyman (»Das Piano«) oder Shigeru Umebayashi (»2046«), präsentierten zudem ihre Werke in Filmkonzerten mit dem Kammermusikensemble. Mit der Aufführung der rekonstruierten Fassung von Fritz Langs »Metropolis« in der Alten Oper Frankfurt gelang dem Staatsorchester 2011 eine Sensation. Auch auf dem Filmfest sorgte dieser Meilenstein der Filmgeschichte wenige Monate später für zwei ausverkaufte Filmkonzerte. Dass Filmkonzert nicht nur klassischer Stummfilm bedeutet, bewiesen Staatsorchester und Filmfest im Jahr 2012: Mit »The Artist« zeigten sie in der Stadthalle erstmals einen aktuellen Film mit großer Orchesterbegleitung. Umjubelter Star des Abends war der Komponist und Oscar-Preisträger Ludovic Bource. Besonderer Gast beim Eröffnungsfilm 2013 »Blancanieves« war der spanische Komponist Alfonso de Vilallonga.
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Theater.Fieber Ein Kooperationsprojekt mit Schulen aus Braunschweig & dem Braunschweiger Land Seit August 2010 leistet das Kooperationsprojekt »Theater.Fieber« einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung und ästhetischen Erziehung. 40 Schulen mit über 20.000 Schülern sind beteiligt. »Theater.Fieber« zeigt, wie Theater und Schule durch Partnerschaft junge Menschen nachhaltig für die darstellenden Künste begeistern können und eröffnet ihnen neue Perspektiven zum kulturellen Leben. Der Kooperationsvertrag von »Theater.Fieber« ermöglicht es jedem Schüler, über drei Jahre die Bandbreite der künstlerischen Arbeit des Staatstheaters zu erleben sowie in einem extra für Schüler organisierten »Tag der offenen Tür« das Theater als Betrieb und potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen. Das Projekt wird durch die Braunschweigische Landessparkasse, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ unterstützt. Dies ermöglicht die Kostenübernahme der Theaterbesuche für finanziell benachteiligte Schüler und sichert – entsprechend der Forderung der Enquete-Kommission des deutschen Bundestages zum Thema »Kultur in Deutschland« – »das Recht eines jeden Heranwachsenden« auf einen »offenen Zugang zu Kunst und Kultur«. Informationen MartinaWrobel@staatstheater-braunschweig.de Die Schirmherrschaft haben die Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, und der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Gert Hoffmann, übernommen. Weiterführende Schulen Haupt- und Realschule Lehre, Internatsgymnasium Bad Harzburg, Gaußschule, Bodenstedt-Wilhelm-Schule Peine, IGS Franzsches Feld, Giordano Bruno Gesamtschule Helmstedt, Realschule Groß Ilsede, Realschule Seesen, Schule am Schloss Liebenburg, Lessinggymnasium, Kranichgymnasium Salzgitter Lebenstedt, CJD Braunschweig, Hoffmann-von-Fallersleben Gymnasium, Neue Oberschule Braunschweig, Theodor Heuss Gymnasium Wolfenbüttel, Realschule Maschstraße, Realschule Königslutter, Hans Würtz Förderschule, Martino Katharineum, Hauptschule Sophienstrasse, Ricarda Huch Schule, IGS Querum, Otto Bennemann Schule, Wilhelm-Bracke Gesamtschule Grundschulen Grundschule Isoldestraße, Grundschule Bortfeld, Ganztagsgrundschule Rühme, Grundschule Hohestieg, Grundschule Gliesmarode, Grundschule Comeniusstraße, Grundschule Heidberg, kath. Grundschule Hinter der Masch, Grundschule Rautheim, Grundschule Völkenrode-Watenbüttel, Grundschule Destedt, Offene Ganztagsschule Bebelhof, Grundschule Rheinring, Grundschule Lamme, Grundschule Schunteraue, Grundschule Altmühlstraße (Stand: April 2014)
Gefördert von
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BLOCK AM RING
www.blockamring.de
Freude am Fahren
KUNST UND KULTUR IST WIE MOBILITÄT MIT BMW. Das Staatstheater in Braunschweig ist die Topadresse, wenn es um Kunst und Kultur geht. Hier treffen Ästhetik und Eleganz, genauso wie Dynamik und Ausdruck aufeinander. Werte, die nicht nur auf der Bühne eine große Rolle spielen. Mobilität ist manchmal die funktionsorientierte Bewegung von A nach B. Kunst und Kultur wird es, wenn sich Komfort und Effizienz dazu gesellen. Deswegen ist BMW unsere Marke. Freude am Fahren.
Block am Ring GmbH & Co. KG
Gifhorner Straße 151 38112 Braunschweig Telefon 0531 21420 www.blockamring.de Braunschweig
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Goslar
Hildesheim
Peine
Salzgitter
Wernigerode
Wolfenbüttel
Nationale Kooperationen »Theater in die Schule« Ein Kooperationsprojekt zwischen Staatstheater, Bürgerstiftung Braunschweig, Realschule Sidonienstraße & der IGS Volkmarode Mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler für das Theater zu begeistern und nachhaltig einen Beitrag zur kulturellen Bildung zu leisten, gibt es auch in dieser Spielzeit wieder einen intensiven Austausch zwischen den beiden Braunschweiger Schulen und dem Staatstheater: Bei Besuchen von ausgewählten Inszenierungen, Proben, Werkstätten und Workshops erhalten die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Blick auf den Erarbeitungsprozess einer Inszenierung. Themen und Aspekte der Inszenierung werden über das Schuljahr hinweg in den Fachunterricht integriert. Abschließend erforschen die Schülerinnen und Schüler in Expertengruppen ein spezifisches Gebiet rund um das Theater und bekommen dabei Unterstützung durch Mitarbeiter des Staatstheaters. Es entstehen vielfältige Ergebnisse wie Klanginstallationen, Videofilme, Ausstellungen, Tanz- und Theaterszenen, Fotocollagen und eigene Texte, die gemeinsam präsentiert werden. »Theater in die Schule« begreift Theater als außerschulischen Lernort, der dazu beitragen soll, Schulentwicklung zu fördern, Unterrichtsformen zu öffnen, kooperative, interdisziplinäre sowie praxisnahe Lehr- und Lernformen anzuregen und prozess- und projektorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Das Projekt ist einzigartig im Großraum Braunschweig, außergewöhnlich im Vergleich zu anderen Kooperationsprojekten von Schule und Theater. Hier wird in intensiver Zusammenarbeit gemeinsam der Weg zur Kulturschule gegangen und dies bereits im siebten Projektjahr. »Theater in die Schule« wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von
46. Schultheaterwoche vom 29. Juni bis 2. Juli 2015 2015 gehören die Bühnen Braunschweigs wieder theaterbegeisterten Schülerinnen und Schülern aller Schulformen und Altersstufen aus der gesamten Region. Seit fast 45 Jahren ist hier die bundesweit älteste Schultheaterwoche zu Hause. Im Kleinen Haus, dem Haus Drei des Staatstheaters, dem LOT-Theater und dem Kulturzentrum Brunsviga zeigen Kinder und Jugendliche, wie sie sich theatral mit ihren Themen, Ansichten und Lebensträumen auseinandersetzen. Mit Förderung des Landes Niedersachsen, der Stadt und der Landesschulbehörde Braunschweig wird das breit gefächerte Spektrum des Schultheaters vom selbstverfassten Stück bis zur Klassiker-Aufführung zu sehen sein. Kontakt www.schultheaterwoche.de 145
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Theater f체r alle / Theaterp채dagogik 147
Theater für alle »Theater für alle« bietet allen eine Bühne: Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Auszubildenden und allen Neugierigen mit ihren Meinungen, ihren Geschichten, Erfahrungen und ihrer Lust am Spielen. Es gibt einmal wöchentlich die Klubs, die über die gesamte Spielzeit arbeiten. Workshops und Labore ermöglichen kurzfristiges, aber intensives Eintauchen in die Theaterarbeit. Neu sind die Interkulturellen Theaterscouts »Nimm mich mit«, ein Kulturnetzwerk für alle. Hier treffen sich Menschen, die sich vernetzen und die Gesprächskultur mit entwickeln wollen. Was bewegt dich? Was bedeutet Kultur? Was kann Theater? Wie sollte es sein? Das Staatstheater Braunschweig lässt hinter die Kulissen gucken und sinnt gemeinsam mit den Interkulturellen Theaterscouts in Diskussionen und Workshops über Möglichkeiten und Zukunft von Gesellschaft, Kultur und Theater nach. Im Rahmen des Bürgerprojekts Stadt-Theater wird unter professionellen Produktionsbedingungen mindestens einmal in der Spielzeit ein Thema der Stadt mit Bürgern der Stadt auf die Bühne gebracht. Seit 2010 sind so bereits acht Arbeiten an unterschiedlichen Orten der Stadt und im Staatstheater entstanden. Auch in diesem Jahr entdecken wir wieder gemeinsam neue Seiten des Textbuches Stadt. Auftaktveranstaltung »Theater für alle« am 27. September 2014, von 16.00 bis 18.00 Uhr auf der Probebühne 1/ 2 am 25. Oktober 2014, von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Hausbar Zur Auftaktveranstaltung stellen alle beteiligten Spielleiterinnen und Spielleiter sich und ihre Ideen der Theaterspielangebote vor. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich im persönlichen Gespräch genauer zu informieren und anzumelden. Kontakt Iris Kleinschmidt
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Kontakte Leitung Theaterpädagogik l Musiktheater IrisKleinschmidt@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 549 Schauspiel | Theater.Fieber weiterführende Schulen AngelikaAndrzejewski@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 553 Junges Staatstheater | Theater.Fieber Grundschulen ThiemoHackel@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 541 Konzert | Interkulturelle Theaterscouts FranziskaPester@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 508 »Theater in die Schule« AnneHartmann@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 504 Stadt-Theater Stadt-Theater@staatstheater-braunschweig.de Newsletter & Lehrerbrief | Führung KathrinSimshaeuser@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 542 Freiwilliges soziales Jahr – Kultur Felix Barthelmes FSJ-Kultur@staatstheater-braunschweig.de Bundesfreiwilligendienst Carina Räder BFD@staatstheater-braunschweig.de Karten & Reservierungen für Schulen KatrinWiegand@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 556
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Klubs & Projekte Für Nicht-Angsthasen | Klub 9+ Vor der Angst muss man sich schrecklich fürchten! Aber habt ihr schon mal die Angst gesehen? Wisst ihr, wie sie aussieht oder was sie ist? In diesem Klub machen wir uns auf die Suche nach der Angst. Als echte Theater-Detektive versuchen wir, den mysteriösen Fall zu lösen. Mit Sand, Papier, Ballons, Instrumenten und einem Fahrrad, versuchen wir, Töne und Geräusche zu erzeugen und erkunden zusammen eine andere Form des Theaters. Lasst uns die Angst mit allen Sinnen erforschen und den Fall aufklären! Wir entwickeln zusammen einen furchterregenden Angst-mach-Abend. Leitung Meria-Ann Schmieding Kontakt Iris Kleinschmidt Leonce und Lena | Klub 14+ Parallel zur Inszenierung des Jungen Staatstheaters wollen auch wir uns mit dem Stück von Georg Büchner beschäftigen. Was haben Leonce und Lena mit uns zu tun? Was sind unsere Vorstellungen von Beruf und Zukunft? Glaubst du an Schicksal? Und dann? Was machst du mit den vielen, verschiedenen Möglichkeiten? Wofür entscheidest du dich? Und hilft das gegen Langeweile? Leitung Thiemo Hackel #LoewenMaul l 14+ Ein interkulturelles Schreibprojekt für junge Leute #LoewenMaul ist eine Gruppe für und mit jungen Menschen, die sich erstmals als Autoren ausprobieren wollen. Mit Formen des kreativen Schreibens entwickeln wir eigene Geschichten und Gedichte. Das Gegenstück zu den Loewenmäulern sind die »Mouthy Poets«. Deborah Stevenson hat sie in Nottingham gegründet, eine Gemeinschaft von jungen Menschen, die ihre Stimme erheben, indem sie schreiben und ihre Texte öffentlich präsentieren. Auch in dieser Spielzeit ist ein Austausch mit den »Mouthy Poets« geplant. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen! Leitung Anne Hartmann Hinter der Magnikirche geht’s weiter – Staffel 2 | Klub 18+ Große Gefühle und persönliche Katastrophen, Niederlagen und Erfolgswellen sind der Stoff, aus dem Soaps sind. Im Fernsehen tauchen sie ein in die Netze aus Freundschaften, Intrigen und Liebe. Unbekannte Familienmitglieder tauchen auf, andere sterben einen dramatischen Tod. Im Theater nutzen wir den Moment des Unausweichlichen der Improvisation und stellen das Soapformat live auf den Kopf. Im Rahmen des »Nachtlagers« des Jungen Staatstheaters präsentieren wir regelmäßig eine neue Folge. Leitung Carina Räder & Iris Kleinschmidt 150
Interkulturelle Theaterscouts legen los | 14+ NIMM MICH MIT! Take me with you! Emmène-moi avec toi! Возьми меня с собой! Beni de al! Zabierz mnie ze sobą! Sólo llévame contigo! Ta mig med dig! mang tôi theo! Me leve com você! Vezmi ma so sebou! Wir suchen Menschen mit Lust auf Kultur, Kunst & Theater zum Vernetzen. Anmeldung & Kontakt Franziska Pester Liebeslieder & Essen aus aller Welt l 14+ Klub für Interkulturelle Theaterscouts In diesem Klub wird sich auf die Suche nach dem Fremden gemacht. Es geht um den lustvollen Umgang mit fremder Sprache, Melodie und Takt. Dazu laden wir uns Gäste aus aller Welt, die in Braunschweig leben, zum Essen, Singen, zur Diskussion über Gesellschaft, Zukunft & Theater ein. Leitung Franziska Pester Homo, Homo Sapiens | Klub für Schwule, Lesben & alle Anderen l 16+ Schwule reden nasal und haben gebrochene Handgelenke. Lesben tragen Baggiepants und haben kurze Haare. Schwule haben immer und überall Sex. Heteros haben nur einmal Sex pro Woche, Sonntagmorgen um zehn … Diesen und anderen Vorurteilen gilt es in diesem Klub auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit euch wollen wir schauen: Wer denkt was über wen? Und wieso? Wie bunt, offen, vielfältig und tolerant ist Braunschweig? Großstadt oder Kleinstadtmief? Eure Meinungen, Erfahrungen & Ängste kommen hier zum Ausdruck. Leitung Thiemo Hackel & Marie-Luise Krüger Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Staatstheater & dem LOT-Theater
Sein oder nicht sein | Klub für Dramatiker mit Leidenschaften | 18+ Bei welchem Theaterstück des Spielplans sagen wir nach dem ersten Lesen: Ja! Dazu habe ich auch etwas zu sagen! Ja, das geht mich was an und das spielt im Hier und Jetzt? Wir lesen, schlüpfen in Rollen, erfinden eigene Texte und Darstellungsformen, streiten, grübeln und entscheiden uns für ein Theaterstück aus dem Spielplan, das wir aus unserer Perspektive beleuchten. Leitung Angelika Andrzejewski Klub für Gartenfreunde Kinder, Jugendliche, Stadt-Theaterer, Interkulturelle Theaterscouts & Mitarbeiter des Theaters gestalten gemeinsam den Garten am Haus Drei zu einer Gartenoase mit Gemüse und Blumen um. Der Gartenklub steht im Zusammenhang mit der »Klimakonferenz« des Jungen Staatstheaters und dem Zukunftslabor des Schauspiels für einen anderen Umgang mit der Umwelt. Kontakt Katharina Höffert, Iris Kleinschmidt & Franziska Pester 151
Klubs & Projekte Marie und Woyzeck (Arbeitstitel) Stadt-Theater-Inszenierung Premiere am 12. Dezember 2014 im Haus Drei Braunschweig ist Boomtown, hat keine Schulden und viel Kaufkraft. Es ist wirtschaftliches Oberzentrum, Hochschul- und Wissenschaftsstandort. Die Stadt hat viel zu bieten. Woyzeck und Marie leben am unteren Rand der Gesellschaft. Sie haben ein Kind. Er dienstleistet bei einem ›hohen Tier‹ und gibt sich gegen Bezahlung für wissenschaftliche Studien her. Sie kämpft mit ihm den Kampf ums Überleben und verkauft sich doch an einen mit Geld und Stand. Das Kind hat keine Zukunft, weil es keine Chancengerechtigkeit gibt. Was tun Menschen, um ihren Lebensunterhalt abzusichern? Wie viele Jobs übernehmen sie, wofür halten sie mit ihrem eigenen Leib her? Und umgekehrt: Wem nützen prekäre Verhältnisse? Wer braucht die, die für Geld alles tun? Gibt es einen Preis für Prosperität und stetiges Wachstum? Wer bezahlt ihn? Mit »Marie und Woyzeck oder Arm und Reich in der Stadt der Wissenschaft« übernimmt das Stadt-Theater gemeinsam mit der Regisseurin Ulrike Hatzer versuchshalber die Perspektive von Georg Büchner und wendet seine Sozialstudie auf das Braunschweig von heute an. Infos Stadt-Theater@staatstheater-braunschweig.de Zukunftslabor (Arbeitstitel) Wie könnte eine lebenswerte Zukunft aussehen? Was für Vorbilder und Wegweiser in eine gelingende Zukunft gibt es bereits? Wie lassen sich Spaß und Lebensfreude heute mit der Verantwortung für die Generationen von morgen verbinden? Ab Frühjahr 2015 spielen und forschen wir für das Zukunftslabor, das im Herbst 2015 Premiere haben wird. Anmeldung & Fragen SvenHoenig@staatstheater-braunschweig.de
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Workshops & Labore Wochenend-Workshops | 15+ Künstlerinnen und Künstler des Hauses sowie Gäste vermitteln an drei Wochenenden in der Spielzeit Techniken schauspielerischen Schaffens. Veranstaltungstermine und inhaltliche Schwerpunkte werden im Monatsleporello und auf der Homepage veröffentlicht. Kontakt Angelika Andrzejewski Theaterlabor | 14+ zum Gastspiel der KinderKulturKarawane 2014 In den Herbstferien ist zum ersten Mal die »KinderKulturKarawane« im Haus Drei zu Gast. Parallel zur Präsentation des »Kigamboni Community Centre« aus Tansania bietet das Theaterlabor zum Thema »Wer bin ich? – Du bist dein Talent-Scout!« die Begegnung zwischen Gästen und Braunschweiger Jugendlichen sowie ihren Familien. Im Vergleich mit der Situation ihrer Gäste aus Tansania reflektieren die Teilnehmenden ihre Situation auf dem hiesigen Markt der Möglichkeiten in einer Theater-Performance. Leitung Angelika Andrzejewski & Anne Hartmann Theaterlabor | 7+ Theater-Rechercheprojekt zu einer Klimakonferenz Wird ein Lichtschalter betätigt, geht meistens das Licht an und bei Spaziergängen ist die Luft zum Atmen so selbstverständlich, wie die vollen Geschäfte in der Innenstadt. Dass sich nebenbei das Klima ändert, weiß man aus den Nachrichten. Aber was hat das miteinander zu tun? Das Theaterlabor in den Osterferien beginnt mit den Vorbereitungen für »Die Klimakonferenz« des Jungen Staatstheaters. Leitung Thiemo Hackel & Iris Kleinschmidt
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Theaterpädagogik Kern aller Angebote im Bereich Theaterpädagogik ist es, mit Besuchen ausgewählter Inszenierungen, Probenbesuchen, Workshops sowie Vor- und Nachgesprächen Schülerinnen und Schülern einen intensiven Einblick in die Theaterarbeit zu vermitteln. In eigener künstlerischer Praxis werden Texte, Worte, Bewegungen, Berührungen, Geräusche, Rhythmen, Bilder verwendet, um sich Themen, Inhalten und dem Erscheinungsbild einer Inszenierung anzunähern. Diese Praxis knüpft an Neugier, Entdeckerfreude, Beobachtungsgabe, Lust auf das Unbekannte und Empathiefähigkeit der Kinder und Jugendlichen an, mit dem Ziel, Fantasie, Kreativität und Innovation zu fördern. Als außerschulischer Lernort trägt Theater dazu bei, Schulentwicklung zu fördern, Unterrichtsformen zu öffnen, kooperative, interdisziplinäre und praxisnahe Lehr- und Lernformen anzuregen, um prozess- und projektorientiertes Arbeiten zu ermöglichen. Bereits im vierten Jahr existiert das Kooperationsprojekt Theater.Fieber des Staatstheaters, der Braunschweigischen Landessparkasse und der Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ mit Schulen aus Braunschweig und dem Braunschweiger Land. In einer langfristigen Partnerschaft ermöglicht es jedem Schüler, die ganze Bandbreite der künstlerischen Arbeit des Staatstheaters zu erfahren (weitere Informationen siehe Seite 143). Mit dem Projekt »Theater in die Schule« gehen die Realschule Sidonienstraße und die IGS Volkmarode in intensiver und kontinuierlicher Zusammenarbeit mit dem Staatstheater und der Bürgerstiftung Braunschweig gemeinsam den Weg zur Kulturschule (weitere Informationen siehe Seite 144). In geballter Form ist Theater von und mit Schülerinnen und Schülern wieder zur 46. Schultheaterwoche vom 29. Juni bis 2. Juli 2015 im Kleinen Haus, Haus Drei und auf anderen Bühnen der Stadt zu sehen. Spielplanvorstellung am 7. Oktober 2014 von 16.00 bis 18.30 Uhr im Großen Haus Speziell für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, sowie Menschen, die in unterschiedlichen Bereichen für Kinder und Jugendliche arbeiten, stellt das Team des Staatstheaters den Spielplan sowie die dazugehörigen theaterpädagogischen Angebote vor. Anmeldung Iris Kleinschmidt Newsletter und Lehrerbrief Wir informieren Sie regelmäßig über das Inszenierungsangebot für Kinder und Jugendliche, über Workshops, Fortbildungen, Veranstaltungen außer der Reihe und inszenierungsbegleitende Angebote: als Newsletter per Mail oder als Lehrerbrief per Post (aktueller Monatsspielplan enthalten).
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Für Lehrkräfte & Kulturvermittelnde Materialmappen Materialmappen zu ausgewählten Inszenierungen eignen sich zur Vor- und Nachbereitung der Aufführungsbesuche. Sie enthalten Hintergrundinformationen, Übungsanleitungen und Diskussionsanregungen. Die Mappen können unter www.staatstheater-braunschweig.de im Bereich Theaterpädagogik oder auf den jeweiligen Stückseiten kostenlos heruntergeladen werden. Achtung Durchlauf! Probenbesuch für Lehrerinnen & Lehrer Das Junge Staatstheater ermöglicht vor der Premiere einen Einblick in ausgewählte Inszenierungen. Es werden das Konzept und das Begleitmaterial der Inszenierung vorgestellt, eine Probe besucht und im Anschluss gibt es ein Gespräch mit den Beteiligten. Die Termine werden im Monatsspielplan des Jungen Staatstheaters, im Lehrerbrief, Newsletter und Internet veröffentlicht. Lehrerfreiticket Alle Inszenierungen des Abendspielplans können von Lehrerinnen und Lehrern der weiterführenden Schulen vor dem Besuch mit der Klasse kostenlos angeschaut werden. Gegen Vorlage eines Nachweises werden die Lehrerfreitickets zu den im Lehrerbrief veröffentlichten Terminen an der Kasse vergeben. Fortbildungen Vermittelt werden theaterpädagogische Methoden zu Vor- oder Nachbereitung des Theaterbesuchs in der Schule. Im Anschluss an den Workshop findet ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch statt. Ansprechpartner sind je nach Inszenierung und Sparte die Kolleginnen und Kollegen der Theaterpädagogik.
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Für Gruppen Workshops zu Inszenierungen des aktuellen Spielplans In Workshops schaffen musikalische, szenische und tänzerische Improvisationen einen Zugang zu den Inhalten und der Ästhetik der Inszenierungen. Die Workshops finden im Theater oder im Klassenzimmer statt, sind kostenfrei und stehen in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch. Vor- und Nachgespräch Eine Einführung zum Stück direkt vor der Vorstellung oder ein Gespräch mit Darstellerinnen und Darstellern, Dramaturginnen und Dramaturgen im Anschluss an die Vorstellung können für Schulklassen und andere Gruppen extra angefragt werden. Probenbesuch Bei Probenbesuchen sind Künstlerinnen und Künstler bei der Arbeit zu erleben. Dieses Angebot kann nur nach Absprache und in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch wahrgenommen werden. Premierenklassen Premierenklassen haben die Möglichkeit, den Entstehungsprozess einer Inszenierung unmittelbar mitzuerleben. Höhepunkt ist der gemeinsame Besuch der Premiere. Expeditionen Zu den Inszenierungen des Jungen Staatstheaters forscht eine Gruppe künstlerisch zu Themen der Inszenierung und präsentiert ihre Ergebnisse zur Premiere im Foyer der jeweiligen Spielstätte. Darüber hinaus beinhalten die Expeditionen einen Workshop und einen Probenbesuch. Theaterführungen Hinter den Kulissen des Theaters lernen Kinder und Jugendliche kennen, was alles zum Theater gehört. Theatergeschichte und alltägliche Abläufe im Theater werden altersgemäß vermittelt. In Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind Theaterführungen kostenfrei, ansonsten kosten sie 2 Euro pro Person.
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Konzertpädagogik Notenkarussell | 3+ Als Konzertreihe für die Allerkleinsten werden hier Vorschulkinder und Grundschulkinder eingeladen, klassische Musik zu erleben. In einem ca. 60minütigen Programm werden sie selber aktiv, lauschen konzentriert der Musik und lernen Musikerinnen und Musiker samt Instrumenten kennen. Das Programm finden Sie auf Seite 120. Kinder- & Familienkonzerte | 5+ Neben drei sonntäglichen Familienkonzerten bietet das Staatstheater Kinderkonzerte unter der Woche an. In moderierter Form und in Verbindung mit Geschichten vermittelt ein solches Konzert anhand eines Stückes einen Überblick über die verschiedenen beteiligten Instrumente. Es erzählt hörbar, wie die Musik entstanden ist und stellt Komponisten vor. Das zuerst aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete Stück wird am Ende in voller Länge und ohne Unterbrechung dargeboten. Kinder- und Familienkonzerte dauern ca. 60 Minuten. Das Programm der gespielten Stücke finden Sie auf der Seite 121. Orchestermusiker mobil | 5 bis 10 Musiker des Staatsorchesters Braunschweig begeben sich auf den Weg in Kindergärten und Grundschulen, um Kindern frühzeitigen Kontakt zu klassischer Musik und den dazu gehörigen Instrumenten zu ermöglichen. In 30 bis 45 Minuten erzählen sie Geschichten rund um ihre Instrumente und geben Kostproben ihres Könnens. Jugendkonzert | 10+ Das Jugendkonzert stellt in moderierter Form unterhaltsam Werke und Komponisten in ihren historischen Zusammenhängen, mit ihren kompositorischen Finessen und ihren Bezügen zu der Erlebniswelt von heute vor. Auf Anfrage finden Vor- und Nachbereitungen der Jugendkonzerte statt. Das Programm der gespielten Stücke finden Sie auf Seite 120. Konzertprobenwerkstätten | 14+ Hier wird noch geprobt und am richtigen Ton gefeilt, dort ist das Tempo noch nicht richtig. Wie ein Klangkörper mit seinen vielen Musikern dann doch ein harmonisches musikalisches Ergebnis hervorzaubern kann, ist in der Konzertprobenwerkstatt zu erleben. Das Programm finden Sie auf Seite 121.
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Zugaben 159
Zugaben Theaterfest am 14. September 2014 ab 15.00 Uhr im Großen & Kleinen Haus Wie in jedem Jahr öffnet das Staatstheater Braunschweig zum Auftakt der Spielzeit seine Türen und feiert mit allen Theaterbegeisterten und all denen, die es werden wollen, ein Theaterfest im Großen und Kleinen Haus, auf dem Theatervorplatz und auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz. Nutzen Sie die Gelegenheit und werfen Sie während den Führungen einen Blick hinter die Kulissen, lernen Sie die Möglichkeiten im Großen Haus in der Technikshow kennen, erfahren Sie mehr über den neuen Spielplan und die neuen Ensemblemitglieder in den einzelnen Sparten. Wie immer gibt es einen Kostümverkauf, ein Kinderfest und zum Abschluss die Spielzeitshow. Adventskalender »Märchen aus Italien« | 6+ Auch in diesem Jahr öffnet sich täglich vom 1. bis 24. Dezember ein Türchen im Adventskalender des Staatstheaters. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein Mitarbeiter des Theaters. Hier verkürzen Schauspieler, Tänzer, Beleuchter, Requisiteure, Dramaturgen, Sänger und Choristen uns, Ihnen und euch die Zeit bis zum Weihnachtsabend. Silvester im Theater Feiern Sie mit uns ins neue Jahr. Im Großen Haus laden wir Sie zu den beiden Vorstellungen »Der Liebestrank« (14.30 & 19.30 Uhr) ein und im Kleinen Haus zu »Fick dich ins Knie, Melancholie« & Special Guest (20.00 Uhr). Feiern Sie im Anschluss im Louis-Spohr-Saal mit Live Musik und einem großen Silvesterfeuerwerk ins neue Jahr. Theaterball im Großen Haus am 30. & 31. Januar 2015 im Großen Haus Bereits im vierten Jahr verwandelt sich in der Ballsaison die Bühne im Großen Haus zum Tanzsaal und lädt zum festlichen Flanieren und Tanzen ein! Eine rauschende Ballnacht lang sind Sie die Protagonisten! Das Staatsorchester sowie verschiedene Live-Bands bitten zum Tanz auf die Bühne und an andere Orte des Theaters. Solisten der Musiktheater-, Tanz- und Schauspielensembles überraschen mit einem abwechslungsreichen Programm. Blauhaus am 18. Oktober, 20. Dezember 2014 & am 21. Februar, 11. April 2015 im Kleinen Haus Die Party geht weiter: Die Blauhaus-Band mit Special Guests und DJs verwandeln das Kleine Haus in eine große Tanzfläche auf mehreren Ebenen. Beste Stimmung bis in die frühen Morgenstunden! 160
Matineen & Soireen Regisseure, Choreografen, Bühnenbildner, musikalische Teams und Dramaturgen geben im Vorfeld einer Premiere zusammen mit Ensemblemitgliedern Einblicke in die Inszenierung. Neben Aspekten der Stückentstehung werden Regieansatz, Lesart und inhaltliche Schwerpunkte der Inszenierung vorgestellt. Einführungen In einer circa 15minütigen Einführung informiert Sie der stückbegleitende Dramaturg direkt vor der Aufführung über Autor, Hintergründe und Besonderheiten der Inszenierung. Termine werden im aktuellen Spielplan angekündigt und können für Gruppen nach Absprache extra vereinbart werden. Abteilung Kommunikation Telefon (0531) 1234 502 Publikumsgespräche Äußern Sie Lob und Kritik, stellen Sie Fragen, sagen Sie Ihre Meinung, diskutieren Sie mit uns! Unmittelbar nach einer Vorstellung bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit den beteiligten Künstlern und Dramaturgen über die Inszenierung zu reden. Die Termine werden im aktuellen Spielplan angekündigt. Probenbesuche Interessierten Gruppen bieten wir auf Anfrage die Möglichkeit, bestimmte Opern-, Schauspiel- und Tanzproben zu besuchen. Termine nach Absprache. Abteilung Kommunikation Telefon (0531) 1234 502 Führungen Einmal im Monat führen wir Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters. Auf der einstündigen Tour gewinnen Sie Einblicke in den Arbeitsalltag des Fünfspartenhauses und erleben das Gefühl, auf der Bühne zu stehen. Die Termine werden im aktuellen Spielplan angekündigt. Karten für die Führungen erhalten Sie an der Theaterkasse im Großen Haus. (Pro Person 3 Euro, Kinder & Jugendliche unter 18 Jahren 2 Euro.) Gruppenführungen für maximal 20 Teilnehmer in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind kostenfrei. Gruppenanmeldung Erwachsene Telefon (0531) 1234 510 Gruppenanmeldung Kinder & Jugendliche Telefon (0531) 1234 542 Seniorenbüro In Kooperation mit dem Seniorenbüro der Stadt Braunschweig bietet das Staatstheater ausgewählte Vorstellungen zu einem ermäßigten Eintrittspreis an. An zwei Terminen 1. Oktober 2014 & 28. Januar 2015 werden sie im Theater vorab über die Stücke informiert. Informationen erhalten Sie beim Seniorenbüro der Stadt Braunschweig unter Telefon (0531) 4703 341. 161
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Freunde, Stiftungen & Besucherorganisationen 163
Staatstheaterfreunde e. V. Seit ihrer Gründung im Jahre 1972 als Freundes- und Fördergesellschaft haben sich die Staatstheaterfreunde zu einer kraftvollen und vielstimmigen Lobby für unser Theater, seine Spartenvielfalt und seinen hohen künstlerischen Anspruch entwickelt. Enge Kontakte zur Theaterleitung und zu den Ensembles im Rahmen der monatlichen Theaterkreise sind der Lohn für den aktiven Theaterfreund. Dort erwarten wir Gäste aus allen Bereichen und Sparten des Theaters. Das in den vergangenen 40 Jahren erreichte Fördervolumen kann sich sehen lassen. Rund 1.000.000 Euro für eine fast endlose Liste von Projekten, eingerahmt von den beiden Bühnenvorhängen für das Große Haus – 1984 und 2006 – die mit jeweils 50.000 Euro den bisher größten Einzelbetrag einforderten. Die zum 33. Jahrestag – 2005 – ins Leben gerufene »Stiftung für das Staatstheater Braunschweig« hat sich seither erfreulich selbständig weiter entwickelt und im Jahr 2008 erstmalig ein eigenes Projekt – das Festival »Tanzwelten« – maßgeblich unterstützen können. Ihr 40-jähriges Bestehen feierten die Staatstheaterfreunde 2012 mit der Spende eines neuen Paukensatzes für das ebenfalls Jubiläums-gestimmte Staatsorchester (425 Jahre!). Im Frühjahr 2013 konnten die wertvollen Instrumente feierlich übergeben werden. Mit der Einführung der Theaterklubkarten steht die gezielte Förderung von jugendlichen Theaterbesuchern auf der Agenda. Mit der Projektförderung von »Emilia Galotti« erweisen die Staatstheaterfreunde ihre Referenz an G. E. Lessing und die – nach der Totalsanierung des Lessingtheaters in Wolfenbüttel – wieder zart aufkeimende Zusammenarbeit der beiden Theaterstädte. Und mit der finanziellen Beteiligung an einem Auftragswerk »Heldenblut« wird auch einem weiteren Jubiläum gedacht: 30 Jahre »theaterspielplatz«. Theater-Studienfahrten erweitern Ihren theatralen Horizont und stärken Ihre Urteilskraft. Mit Ihrem Beitritt fördern auch Sie Ihr Theater in Braunschweig. Das Finanzamt versüßt Ihnen diesen Entschluss: Spenden und Mitgliedsbeiträge sind von der Steuer absetzbar. Und so erreichen Sie uns: Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig e. V. Jasperallee 18, 38102 Braunschweig Vorsitzender: Dietrich Fischer Telefon (0531) 347 666 Fischer@staatstheaterfreunde-bs.de | www.staatstheaterfreunde-bs.de
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Stiftung für das Staatstheater Braunschweig Am 3. Juli 2005 hat die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig die Stiftung für das Staatstheater Braunschweig gegründet. Ziel ist es, den Bestand des Staatstheaters Braunschweig für die Zukunft zu sichern. Inzwischen ist das Stiftungskapital deutlich angewachsen. 2008 konnte erstmals ein eigenes Projekt – das Festval »Tanzwelten« – maßgeblich gefördert werden. Danach finanzierte die Stiftung 2010 eine Besucherbefragung und in deren Erweiterung 2013 / 2014 eine Befragung unter Einschluss auch von Nichtbesuchern, deren Ergebnis dem Staatstheater eine wirkungsvolle Entscheidungshilfe für seine zukünftigen Planungen bieten wird. Anlässlich des 425. Jahrestages des Staatsorchesters 2012 / 2013 öffnete die Stiftung ihr Füllhorn mit 20.000 Euro für die Anschaffung barocker Musikinstrumente für die Erweiterung der musikalischen Kompetenz unseres Orchesters. 2012 wurde das Festival »Fast Forward«, eine bis dato einzigartige Werkschau junger europäischer Regie, unterstützt. Sie haben die Möglichkeit, selbst Teil der Stiftung zu werden. Durch eine Zustiftung oder eine Spende können Sie die Stiftung und damit das Theater nachhaltig stärken. Nähere Informationen erhalten Sie über die Verwaltungsdirektion des Staatstheaters. Ein Flyer informiert Sie über Bestimmungen und Ziele der Stiftung für das Staatstheater Braunschweig. Diesen erhalten Sie in allen Spielstätten des Staatstheaters und über die Gesellschaft der Staatstheaterfreunde in Braunschweig e. V. Stiftung für das Staatstheater Braunschweig Verwaltungsdirektion Am Theater, 38100 Braunschweig Telefon (0531) 1234 401 | Fax (0531) 1234 403 Kontakt@stiftung.staatstheater-braunschweig.de | www.stiftung.staatstheater-braunschweig.de Kontodaten: Nord / LB Braunschweig BIC NOLADE2HXXX IBAN DE12250500000199997776 Vorstand der Stiftung: Gernot Tartsch (Vorsitzender), Claudia Schmitz (Stellvertretende Vorsitzende), Dietrich Fischer, York Steifensand Kuratorium der Stiftung: Beate Kirchner (Vorsitzende), Dr. Bettina Rothärmel (Stellvertretende Vorsitzende), Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann, Generalintendant Joachim Klement, Eike Torben Lange, Ulrike Munte, Dr. Klaus Riemer, Dr. Henrich Wilckens
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Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz trägt die reiche Geschichte einer selbstbewussten Region in der Mitte Europas in die Zukunft. Sie ist lebendiges Beispiel dafür, dass traditionell und modern, zukunftsorientiert und historisch keine Gegensätze sind. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 vereint die Stiftung unter ihrem Dach den Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds und die Braunschweig-Stiftung. So bewahrt und fördert sie die kulturelle und historische Identität des ehemaligen Landes Braunschweig und sichert die Grundlagen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in dieser Region. Aus den Erträgen des Teilvermögens des Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds, der 1569 von Herzog Julius aus, ihm durch die Reformation zugefallenem, kirchlichen Vermögen gegründet wurde, unterstützt die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz kirchliche, kulturelle und soziale Projekte. Die im Jahre 1934 errichtete Braunschweig-Stiftung dient indes der Förderung der Universität Braunschweig, des Staatstheaters Braunschweig und des Braunschweigischen Landesmuseums. Darüber hinaus übernimmt die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz für das Land Niedersachsen die regionale Kulturförderung in den Landkreisen Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel sowie den Städten Braunschweig und Salzgitter.
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Gemeinsam für Braunschweig 100 Menschen mit mehr als 100 Ideen, aber dem gemeinsamen Grundsatz »MitTragen – MitDenken – MitGestalten«, haben sich 2003 zusammengefunden und die Bürgerstiftung Braunschweig gegründet. So facettenreich die Beweggründe waren, so einheitlich ist der Wille gemeinsam etwas für unsere Stadt zu tun: Braunschweig als sozial friedliche, kulturell vielfältige – eben eine lebensund liebenswerte Stadt zu gestalten und erhalten. Für uns steht die operative Projektarbeit an erster Stelle. Mehr als 80 Projekte mit den Förderschwerpunkten Bildung und Erziehung, Integration, Gewaltprävention und Konfliktberatung, Mobilisierung bürgerschaftlichen Engagements, Sport und Gesundheit, Natur- und Umweltschutz, Kunst, Kultur und Denkmalschutz werden von uns betreut. In den Schwerpunkten zeigt sich die ganze Vielfalt einer Bürgerstiftung. In ihr sollen sich alle Braunschweiger, jung und alt, Theatergänger oder Kinobesucher, wiederfinden können. Seit 2008 gibt es durch die Kooperation mit dem Staatstheater Braunschweig, der Realschule Sidonienstraße und der Integrierten Gesamtschule Volkmarode das Projekt »Theater in die Schule«. Bürgerstiftung Braunschweig Haus der Braunschweigischen Stiftungen Löwenwall 16 38100 Braunschweig Telefon (0531) 48 039 839 www.buergerstiftung-braunschweig.de
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Oper für alle Burgplatz Open Air in Braunschweig Je nachdem, wen man fragt, ist Braunschweig Sportstadt, Stadt der Wissenschaft, Stadt mit Historie – in jedem Fall aber eine Stadt mit einem umfangreichen Kulturangebot. Das reicht von Musik, über Literatur und Kunst bis hin zu Theater. Diese kulturelle Landschaft am Leben zu erhalten, sie mit zu gestalten, das hat sich BS|ENERGY als regional fest in Braunschweig verwurzelter Energieversorger auf die Fahne geschrieben. Seit 2003 sind wir Hauptsponsor des Burgplatz Open Airs. Dieses Event ist der unbestrittene kulturelle Höhepunkt des Sommers in Braunschweig. Burgplatz Open Air – das ist Musiktheater für alle. 2008 haben wir gemeinsam mit dem Staatstheater das Projekt »100 Schüler in die Oper« ins Leben gerufen. Jugendliche für Kunst und Kultur zu begeistern, ist kein leichtes Unterfangen – aber ein lohnenswertes, wie die Erfahrung zeigt. In diesem Jahr geben wir hundert Schülerinnen und Schülern erstmals die Möglichkeit, unter pädagogischer Anleitung Musicalluft zu schnuppern. Schließlich wird diesmal keine klassiche Oper auf dem Burgplatz zu sehen sein. In mehreren Workshops lernen Schüler Musik und Geschichte von Leonard Bernsteins »West Side Story« kennen. Dabei werden Kostüme und Requisiten ausprobiert, ein Blick hinter die Kulissen geworfen und eine Orchesterprobe des Staatstheaters besucht. Zum Abschluss wird BS|ENERGY – wie jedes Jahr – alle Teilnehmer von »100 Schüler in die West Side Story« einladen, um das Burgplatz Open Air live vor Braunschweigs schönster Kulisse zu erleben. Es ist spannend zu sehen, wie Schüler oft zum ersten Mal in ihrem Leben in die Welt des Musiktheaters eintauchen. Wenn wir solche Lernerlebnisse unterstützen können, tun wir das gerne. Für uns ist es wichtig, Jugendliche in das kulturelle Leben der Stadt einzubeziehen.
Kai Uwe Krauel Vorstandsvorsitzender
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Buchhandlung Graff Eine lebendige Partnerschaft zwischen dem Braunschweiger Staatstheater und der Buchhandlung Graff ist gleich in mehrfacher Hinsicht naheliegend: Beide Häuser sind seit vielen Generationen herausragende kulturelle Treffpunkte in der Region. Beide Häuser zählen in Braunschweig zu den großen Kulturveranstaltern und bieten Jahr für Jahr vielen Menschen Unterhaltung, Wissensgewinn, Emotion und Nachdenklichkeit. Das geschriebene Wort und das gespielte Wort sind vielfältig miteinander verknüpft – das Eine ist ohne das Andere kaum denkbar, kaum erfahrbar. Ein Mensch, der Bücher als seine Lebensbegleiter und Freunde empfindet, der liebt auch das Theater und die Musik. Und umgekehrt. Und es ist ja nicht nur die Literatur, die diese Partnerschaft füllt und belebt – klassische Musik und Musiktheater sind in beiden Häusern vertreten, in der Buchhandlung Graff mit der größten Auswahl an Klassik- und Opern-CDs und DVDs in der Region. Freunde beider Häuser profitieren von der Partnerschaft ganz praktisch: Inhaber der Graff-Kundenkarte »GraffCard« erhalten an der Theaterkasse 1 Euro Ermäßigung auf eine Eintrittskarte (außer Premieren, Gastspielen Sonderveranstaltungen). Und auf der Prämienliste der Buchhandlung stehen Theatergutscheine, der angesammelte Bonus auf der »GraffCard« kann gegen einen Gutschein eingelöst werden. Wir, die Buchhandlung Graff, freuen uns auch in der Spielzeit 2014 / 2015 auf lebhafte und spannende gemeinsame Veranstaltungen.
Joachim Wrensch
Thomas Wrensch
P. S.: Informieren Sie sich unter ww.graff.de/veranstaltungen über unser Kulturprogramm oder abonnieren Sie unseren Veranstaltungsnewsletter unter www.graff.de/newsletter. Und wer über Bücher & Medien rundherum gut informiert sein möchte, der kann der Buchhandlung Graff auch auf Facebook und Twitter folgen: www.facebook.com/graffbraunschweig www.twitter.com/Graff_Aktuell
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Lust auf neue Erfahrungen Die bevorstehende Spielzeit des Staatstheaters Braunschweig macht Lust auf neue Erfahrungen. Wer sich im vorliegenden Heft einen Überblick über die vielen Programmpunkte verschafft, darf sich auf spannende und interessante Aufführungen aus den Bereichen Schauspiel, Tanztheater und Musiktheater freuen. Aus einer Vielzahl von tollen Angeboten, bei denen Sie sowohl junge, noch unbekannte Talente entdecken als auch etablierte Künstler genießen können, möchte ich Sie auf eine Inszenierung ganz besonders hinweisen. Mit »DA DA DA – Ein musikalisches Navigationssystem durch die 80er Jahre«, kehrt die Zeit der Vokuhilas, der neuen deutschen Welle und der Lederkrawatten nach Braunschweig zurück. Zusammen mit der Jazzkantine haben Christian Eitner und Peter Schanz eine Revue geschaffen, bei der sich jeder ab dem 28. August 2014 im Kleinen Haus prächtig über Modeverirrungen, schräge Frisuren, typische Musik und den Geist der damaligen Zeit amüsieren kann. Wir Volkswagen Finanzdienstleister freuen uns sehr auf diese »musikalische Wundertüte« und unterstützen auch in diesem Jahr mit großer Begeisterung das Staatstheater unserer Stadt. Lassen Sie sich, verehrte Freundinnen und Freunde des Staatstheaters, von diesem Spielzeitheft inspirieren und besuchen Sie die Angebote Ihrer Wahl. Im Namen der Volkswagen Financial Services wünsche ich Ihnen viel Vergnügen und gute Unterhaltung in der Spielzeit 2014 / 2015.
Ihr Frank Witter Vorsitzender des Vorstandes der Volkswagen Financial Services AG
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Die schönen Künste für die Öffentlichkeit zugängig machen Bereits 1690 eröffnete der kunstsinnige Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Lüneburg, der selbst barocke Theaterstücke verfasste, mit dem Theater am Hagenmarkt eines der ersten öffentlich zugänglichen Theaterhäuser im deutschsprachigen Raum, an dem so bedeutende Stücke wie Lessings »Emilia Galotti« und Goethes »Faust« uraufgeführt wurden. Diese Fäden hält heute das Staatstheater Braunschweig, seit 1861 in der Traditionsspielstätte am Steinweg, als Fünfspartenhaus in sicheren Händen – und die Braunschweigische Landessparkasse wirkt dabei seit Jahren hinter den Kulissen mit. Weil Tradition verpflichtet. Wie das ursprüngliche Hoftheater ist das 1765 ins Leben gerufene Leyhaus eine herzogliche Gründung, und auch die Geschichte des Finanz- und Sparkassenwesens im Braunschweiger Land war von Beginn an öffentlich-rechtlich geprägt. In die aktuelle Spielzeit fällt der 250. Geburtstag unserer Institution, mit der Herzog Carl I. Wirtschaft und Handel beflügeln und die Geldversorgung der breiten Öffentlichkeit sicherstellen wollte. Noch heute sind wir – wie alle Sparkassen – diesem Öffentlichkeitsprinzip verbunden und fördern das Gemeinwesen nach Kräften. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen das Programm und gehören zu den langjährigen, treuen Abonnenten; wenn es um besondere Projekte geht, stehen wir dem Staatstheater hilfreich zur Seite. Mit dem von uns geförderten »Theater.Fieber« führen wir Schülerinnen und Schüler vor allem an die Schauspielkunst des Staatstheaters heran; und das von uns als Sponsor begleitete Festival »Theaterformen« ist unseren Kunden ans Herz gewachsen. Unser Handeln über das reine Finanzdienstleistungsgeschäft hinaus ist geprägt von dem Bemühen, die Lebens- und Bildungschancen unserer Bürgerinnen und Bürger im Braunschweiger Land nachhaltig zu verbessern. Dazu leistet das Staatstheater einen wichtigen Beitrag. Wir freuen uns, dass wir auch künftig durch unser Kultur-Engagement den schönen Künsten den Rücken freihalten und dabei helfen können, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In diesem Sinn wünscht eine erlebnisreiche, unterhaltsame und erfolgreiche Spielzeit 2014 / 2015,
Christoph Schulz Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse und Vorstandsmitglied der NORD / LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale
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Sich immer wieder neu erfinden aus Tradition Theater – das steht für Bewährtes, für Tradition. Und unsere Region ist seit 1690 mit der Gründung des damaligen Hoftheaters maßgeblich an der Entwicklung der deutschen Theaterlandschaft beteiligt gewesen. Mit Lessing, der das Theater auch für Bürger aufschloss und damit für alle zugänglich gemacht hat. Mit der Uraufführung von Goethes »Faust« auf dem Hagenmarkt, dem wohl bekanntesten Drama überhaupt. Kein Theater ohne solche Klassiker, die mit ihren kleinen und großen Erschütterungen des Alltags auch heute noch beeindrucken, aufrütteln, zum Nach- und Umdenken bewegen. Theater – das steht aber auch für den ständigen Wandel. Und unsere Region ist mit ihrer vielfältigen Kultur- und Sport-, aber auch Wissenschaftslandschaft stark an neuen gesellschaftlichen Entwicklungen beteiligt. Nicht nur konkret und technisch, etwa durch die Erfindung neuer Telekommunikationsmittel, sondern auch künstlerisch. Auch hier sorgt das Staatstheater Braunschweig mit jeder neuen Spielzeit für neue Perspektiven und Sichtweisen. Vom eigens konzipierten Jugendtheater über Formate wie die »Lange Nacht der Literatur« bis hin zu »Fast Forward«, dem internationalen Festival für junge Regie. Damit die Region auch weiterhin kreativ in all diese Entwicklungen – von der Wissenschaft über den Sport bis hin zu Kunst und Kultur – eingreifen kann, muss vor allem auch der Nachwuchs für diese Themen begeistert werden. Als bekanntester Versicherer der Region geben wir die Unterstützung, die wir von den Menschen vor Ort bekommen, sehr gern in die Region zurück und nehmen unsere Verantwortung in Form von Engagement in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft ernst. Seit Jahren gehen wir als Förderer auch mit dem Staatstheater diesen Weg und die Kinder- und Jugendarbeit des Fünfspartenhauses unterstützen wir dabei besonders gern. So möchten wir den Nachwuchs auch für die Region, ihre Vielfalt und ihre Perspektiven begeistern – und jeden Besucher des Staatstheaters auch in der Spielzeit 2014 / 2015 etwas von den vielen kleinen und großen Alltagserschütterungen des Theaters spüren lassen. Denn Theater ist ein Ort, an dem Tradition immer wieder neu erfunden wird. Viel Spaß und ein nachhaltiges Bühnenerlebnis wünscht die Öffentliche Versicherung Braunschweig!
Michael Doering Vorstandsvorsitzender Öffentliche Versicherung Braunschweig
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Die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG setzt auf breite Kulturförderung Ganz im Geiste des genossenschaftlichen Gedankens, zu dessen Grundlagen auch das gesellschaftliche Engagement gehört, fördert die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG nicht nur Kunst und Kultur, sondern auch soziales Engagement sowie sportliche Aktivitäten. Diese breitgefächerte Förderung ist einer der Faktoren, die dazu beitragen, die Attraktivität ihrer Standorte zu bewahren und auch auszubauen. Das ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Seit einigen Jahren unterstützen wir deshalb das Projekt »Theater.Fieber«, da Theater, Oper aber auch Tanz und Musik aus unserer Sicht Formen der darstellenden Kunst sind, für die immer wieder attraktive Wege gefunden werden müssen, sie jungen Menschen nahe zu bringen. Unser Wunsch ist es, das Interesse an diesen Kunstformen zu wecken und damit soziale Kompetenz sowie einen weltoffenen, toleranten gesellschaftlichen Umgang zu fördern. Damit ist natürlich auch immer die Hoffnung verbunden, dass der Spaß am Theater so groß sein wird, dass dieses Projekt der Grundstein für eine künftige Generation von Theaterbesuchern sein wird – ganz im Geiste von Goethe, der in »Der Autor« schrieb: »Was wäre ich ohne dich, Freund Publikum.« Ein breitgefächertes kulturelles Angebot sowie eine dynamische Wirtschaft an all unseren 30 Standorten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sind für uns ein wichtiger Standortfaktor für unsere Wohnimmobilien. Deshalb tragen wir unseren Teil zu Attraktivitätssteigerung dieser Standorte bei. Dabei ist für uns als genossenschaftliches Unternehmen ein vorrangiges Anliegen, dass bei dem Projekt die finanzielle Förderung allen Schülern zu Gute kommt und niemand aus finanziellen Gründen ausgeschlossen wird.
Joachim Blätz Vorstandsvorsitzender der Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹
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Sie wollen gern ins Theater gehen? Die Freie Volksbühne Braunschweig e. V. macht es Ihnen leicht – Theaterbesucherorganisation seit 1924 Die Freie Volksbühne Braunschweig e. V. vermittelt ihren Mitgliedern zu günstigen Preisen zehnmal im Jahr den Theaterbesuch im Großen und Kleinen Haus des Staatstheaters und bietet dabei einen Spielplan an, der das breite Spektrum des künstlerischen Schaffens in Musiktheater, Schauspiel und Tanz umfasst. Durch Auslosung erhält jedes Mitglied (Paar-Karten sind selbstverständlich) in geregeltem Wechsel einen sehr guten, einen guten und einen mittleren Platz. Das Mitteilungsblatt »die bühne« informiert über Ihre Vorstellungstermine und die Stücke, die Sie sehen werden. Zwei Konzertringe bieten die Möglichkeit, die Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters Braunschweig in der Stadthalle zu besuchen. Jugendliche (ab 14) zahlen einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag. Über Theaterreisen können Sie andere Bühnen in Deutschland kennenlernen. Es gibt keine preisgünstigere Möglichkeit des regelmäßigen Theaterbesuchs als durch die Volksbühne! Näheres in unserer Geschäftsstelle Freie Volksbühne Braunschweig e. V. Hochstraße 18, 1. Etage 38102 Braunschweig Telefon (0531) 2702 556 fvb-bs@t-online.de www.volksbuehne-braunschweig.de Öffnungszeiten: Di und Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr Mi von 15.00 bis 17.30 Uhr
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www.verkehrs-ag.de
Theaterkarte = Fahrkarte Mit der Kombikarte innerhalb von Braunschweig ins Theater und zur端ck.
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Großkundenbetreuung Der Theaterbus fährt Das Staatstheater Braunschweig ermöglicht Theater- und Musikfreunden, die im Umland leben, durch einen speziellen Service regelmäßige Theaterbesuche. Dieser Service reicht von der Beratung zu allen Produktionen über die Organisation der Theaterfahrten für Gruppen. In vielen Orten bestehen bereits Gruppen, die regelmäßig Theaterbesuche organisieren. Schließen Sie sich doch einer Theatergruppe im Umland von Braunschweig an! Wir informieren Sie gern, ob sich in der Nähe Ihres Wohnorts bereits eine aktive Gruppe befindet, mit deren Hilfe jeder Theaterinteressierte bequem und kostengünstig das Staatstheater Braunschweig erreichen kann. Die Gruppen werden, Ihren Wünschen entsprechend, von uns individuell beraten. Es gibt in Ihrem Ort noch keine feste Besuchergruppe, aber viele Leute, die gern ins Theater gehen möchten? Wenn Sie Freude am Organisieren haben und eine Gruppe ins Leben rufen möchten, sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie tatkräftig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Besucherservices und Herr Rühl sind Ansprechpartner für alle auswärtigen Gruppen, die das Staatstheater Braunschweig besuchen möchten. Es werden unterschiedliche Pauschalarrangements angeboten. Großkundenbetreuung am Staatstheater Braunschweig Henning Rühl Am Theater 38100 Braunschweig Telefon (0531) 1234 531 | Fax (0531) 1234 532 HenningRuehl@staatstheater-braunschweig.de www.staatstheater-braunschweig.de
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
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Theater barrierefrei Audiodeskription im Theater – Hören, was zu sehen ist Für blinde und sehbehinderte Theaterbegeisterte bietet das Staatstheater ausgewählte Produktionen mit live gelesener Audiodeskription an. Erleben und hören Sie, wie sich Musik und Bilder der Inszenierung durch zeitgleiche Beschreibung im Kopf zu einem Ganzen verbinden. Zu jeder Vorstellung gibt es eine exklusive Einführung in die Inszenierung durch die Dramaturgie: dort können Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden. Die Mitnahme von Blindenführhunden ist selbstverständlich. Wir bitten um Anmeldung beim Kartenkauf, damit wir geeignete Plätze zur Verfügung stellen können. Vorstellungsreihe für Blinde & Sehbehinderte Erstmals bietet das Staatstheater eine Vorstellungsreihe für Blinde und Sehbehinderte an. Darin enthalten sind sechs Vorstellungen mit Live-Audiodeskription und vorheriger Einführung. Folgende Vorstellungen bieten wir mit Audiodeskription an Schauspiel, Großes Haus 08.11.2014 Hamlet Schauspiel, Kleines Haus 10.01.2015 Frau Müller muss weg Schauspiel, Kleines Haus 07.03.2015 Minna von Barnhelm Musical, Großes Haus 12.04.2015 My Fair Lady 05.06.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus Pinocchio* Familienstück, Großes Haus * Termin wird noch bekannt gegeben Vorstellungen mit Gebärdensprachdolmetschern Wir möchten auch Hörgeschädigten und Gehörlosen die Möglichkeit geben, unsere Abendproduktionen und Kinderstücke zu besuchen. Deshalb bieten wir Termine an, die von Gebärdensprachdolmetschern übersetzt werden. An den Abenden findet zusätzlich um 18.30 Uhr eine kostenlose Stückeinführung mit unserer Dramaturgie und den Gebärdensprachdolmetschern statt. Für Menschen mit leichter Hörschädigung, die im Alltag noch ohne Hörgerät auskommen, stellen wir Hörhilfen zur Verfügung, die den Bühnenton verstärkt direkt auf Ohrhörer übertragen. Die Hörhilfen erhalten Sie gegen ein Pfand an den Garderoben. Kontakt & Informationen für alle Angebote martinawrobel@staatstheater-braunschweig.de Telefon (0531) 1234 101 | Fax (0531) 1234 103
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Abo 2014 / 2015
te 12 gu ! e d n ü Gr
Lohnt sich! Sie sparen 25 % gegenüber dem Kauf von Einzelkarten. Macht Lust auf mehr! Auch Karten für Veranstaltungen außerhalb Ihres Abonnements erhalten Sie vergünstigt – und zwar um 20 % gegenüber dem Normalpreis (ausgenommen: Premieren, Sonderveranstaltungen & Gastspiele). Ist flexibel und übertragbar! Sie haben etwas anderes vor? Tauschen Sie Ihre Karte gegen eine geringe Gebühr ein oder verschenken Sie den Theaterbesuch weiter. Der Abo-Ausweis ist nicht personengebunden. Ist jederzeit möglich! Ein Abo können Sie auch während der laufenden Spielzeit abschließen. Der Preis wird entsprechend angepasst. Sie genießen alle Vorteile. Macht mobil! Mit Ihrem Abo-Ausweis können Sie zwei Stunden vor als auch nach der gebuchten Veranstaltung auf den Linien der Braunschweiger VerkehrsAG (Zone 40) fahren. Sorgt für Entspannung! Sie wollen eine bestimmte Vorstellung, die nicht Bestandteil ihres Abos ist, auf keinen Fall verpassen? Ihre Chancen stehen sehr gut! Als Abonnent können Sie zwei Tage vor allen anderen Besuchern Karten im freien Verkauf und über Ihren Abo-Login im Internet erwerben. Die Karten werden dann, wenn gewünscht, gegen Gebühr per Post zugestellt. Sichert den Lieblingsplatz! Den festen, persönlichen Sitzplatz abonnieren Sie gleich mit. Lehnen Sie sich auf Ihrem Lieblingsplatz zurück, auch bei ausverkauftem Haus. Informiert! Druckfrisch erhalten Sie unsere Saisonvorschau und den Monatsspielplan zugesandt. Regelmäßig senden wir Ihnen außerdem einen Abo-Brief zu. Melden Sie sich auch gerne für unseren E-Mail-Newsletter an. Macht neugierig! Blicken Sie durch das Schlüsselloch auf die geplanten Inszenierungen der neuen Spielzeit – mit Mitgliedern der Ensembles des Musiktheaters, des Schauspiels, dem Staatstheater Tanz Braunschweig und dem Staatsorchester erhalten Sie zum Ende der Spielzeit im Großen Haus eine exklusive Abonnenten-Vorschau. Ist weltoffen! Profitieren Sie von der Mitgliedschaft des Staatstheater Braunschweig in der European Theatre Convention (ETC) und genießen Sie Vorstellungen weiterer ETC-Mitgliedstheater im europäischen Ausland kostenfrei. Die deutschen Mitgliedstheater gewähren Ermäßigungen. Unser Besucherservice berät Sie! Vernetzt! Deutschlandweit können Sie bei vielen Theatern bei Vorlage Ihres AboAusweises ermäßigte Karten erhalten. Fragen Sie unseren Besucherservice! Abo macht Freunde! Ihr Einsatz wird belohnt. Sie werben einen Neu-Abonnenten und erhalten Karten für eine besondere Veranstaltung Ihrer Wahl (siehe Umschlagseite). 181
Unsere Abos für Terminfreudige ➔
Die Premieren-Abonnements | Großes & Kleines Haus Vorhang auf – zum aller ersten Mal! Fiebern Sie mit, wenn unsere Sänger, Tänzer und Schauspieler die Stücke der Spielzeit 2014 / 2015 erstmalig zur Aufführung bringen. Ob im Großen oder Kleinen Haus, genießen Sie den Zauber eines besonderen und einmaligen Abends und nutzen Sie die spannende Möglichkeit bei der anschließenden Premierenfeier, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Großes Haus 26.09.2014 19.10.2014 29.11.2014 06.12.2014 24.01.2015 20.02.2015 07.03.2015 21.03.2015 11.04.2015 22.05.2015
Schauspiel Musiktheater Musiktheater Musiktheater Musiktheater - Schauspiel Musiktheater WELCOME TO YOUR WORLD Tanz Alle meine Söhne Schauspiel Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater Peer Gynt Musiktheater
Platzgruppe Preise
I 400,00
Kleines Haus 28.09.2014 08.11.2014 22.11.2014 05.02.2015 27.03.2015 02.05.2015 21.05.2015 05.06.2015
Das Ding Girls & Boys Im Westen nichts Neues Minna von Barnhelm Fliehen & Forschen »Ein Grab in den Lüften« Der Vorname Beweggründe. Junge Choreografen III
Platzgruppe Preise
I 244,00
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Hamlet Der Prophet (Le prophète) The Rake’s Progress María de Buenos Aires My Fair Lady Andrea Chénier
II 367,00
II 220,00
III 322,00
III 196,00
IV 245,00
IV 156,00
V 194,00
Schauspiel Tanz Schauspiel Schauspiel Schauspiel Musiktheater Schauspiel Tanz V 116,00
➔
Abonnements an Wochentagen | Großes & Kleines Haus Ins Theater geht man nur am Wochenende? Stimmt nicht! Wir spielen unsere Stücke in ihrer ganzen Vielfalt auch unter der Woche und laden Sie ein, unser Programm zu genießen. Dienstags-Abonnement Schauspiel, Kleines Haus 14.10.2014 Das Ding (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 04.11.2014 Mein Kampf (Gruppe 2) 25.11.2014 Im Westen nichts Neues (Gr. 1) Schauspiel, Kleines Haus Schauspiel, Kleines Haus 02.12.2014 Emilia Galotti (Gruppe 2) Musiktheater, Großes Haus 23.12.2014 The Rake’s Progress Schauspiel, Großes Haus 13.01.2015 Hamlet Musiktheater - Schauspiel, Großes Haus 10.02.2015 My Fair Lady Musiktheater, Großes Haus 17.03.2015 Andrea Chénier 28.04.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 26.05.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus 09.06.2015 Peer Gynt Musiktheater, Großes Haus Platzgruppe Preise
I 246,00
II 222,00
III 191,25
IV 141,00
V 103,50
Mittwochs-Abonnement 22.10.2014 Mein Kampf (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 12.11.2014 Hamlet Schauspiel, Großes Haus 03.12.2014 Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus 07.01.2015 Im Westen nichts Neues (Gr. 2) Schauspiel, Kleines Haus 14.01.2015 Girls & Boys (Gruppe 1) Tanz, Kleines Haus 04.02.2015 The Rake’s Progress Musiktheater, Großes Haus 11.03.2015 My Fair Lady Musiktheater - Schauspiel, Großes Haus 15.04.2015 Farnace Musiktheater, Großes Haus 06.05.2014 Minna von Barnhelm (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus 03.06.2015 Andrea Chénier Musiktheater, Großes Haus 24.06.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus Platzgruppe Preise
I 246,00
II 222,00
III 191,25
IV 141,00
V 103,50
183
Donnerstags-Abonnement Schauspiel, Kleines Haus 23.10.2014 Das Ding (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 30.10.2014 Das Ding (Gruppe 2) Musiktheater, Großes Haus 20.11.2014 Der Prophet (Le prophète) Schauspiel, Großes Haus 11.12.2014 Der nackte Wahnsinn Musiktheater, Großes Haus 08.01.2015 The Rake’s Progress 12.03.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 23.04.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus 14.05.2015 Alle meine Söhne Schauspiel, Großes Haus 04.06.2015 Farnace Musiktheater, Großes Haus 25.06.2015 Fliehen & Forschen (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 09.07.2015 Beweggründe. Junge Choreografen III (Gruppe 2) Tanz, Kleines Haus Platzgruppe Preise
➔
I 237,75
II 214,50
III 183,75
IV 135,75
V 99,00
Abonnements an Wochentagen | nur im Kleinen Haus Klein, aber fein: Das Kleine Haus. Liebhaber der Inszenierungen an diesem charmanten Spielort kommen mittwochs und donnerstags voll auf ihre Kosten. Lassen Sie sich von den Tänzern, Schauspielern und Sängern des Staatstheater Braunschweig zeigen, welche großen Dinge auf der kleinen Bühne möglich sind. Mittwochs-Abonnement im Kleinen Haus 01.10.2014 Das Ding 03.12.2014 Mein Kampf 21.01.2015 Girls & Boys 11.02.2015 Im Westen nichts Neues 01.04.2015 Minna von Barnhelm 24.06.2015 »Ein Grab in den Lüften« Platzgruppe Preise
I 126,00
II 112,50
III 99,00
Schauspiel Schauspiel Tanz Schauspiel Schauspiel Musiktheater IV 76,50
V 54,00
Donnerstag-Abonnement im Kleinen Haus 04.12.2014 Im Westen nichts Neues 25.12.2014 Girls & Boys 12.02.2015 Minna von Barnhelm 02.04.2015 Fliehen & Forschen 14.05.2015 »Ein Grab in den Lüften« 11.06.2015 Beweggründe. Junge Choreografen III Platzgruppe Preise
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I 126,00
II 112,50
III 99,00
IV 76,50
Schauspiel Tanz Schauspiel Schauspiel Musiktheater Tanz V 54,00
➔
Abonnements am Freitag Freitagabend – die Schwelle zum Wochenende! Wir laden Sie ein, das Wochenende mit einem Theaterbesuch gebührend einzuläuten und halten für diesen Tag unterschiedliche Abo-Formate bereit. Freitags-Abonnement A Schauspiel, Großes Haus 03.10.2014 Hamlet 31.10.2014 Der Liebestrank (L’elisir d’amore) Musiktheater, Großes Haus Tanz, Kleines Haus 05.12.2014 Girls & Boys (Gruppe 1) Musiktheater, Großes Haus 26.12.2014 Der Prophet (Le prophète) 16.01.2015 Im Westen nichts Neues (Gr. 1) Schauspiel, Kleines Haus Tanz, Kleines Haus 06.02.2015 Girls & Boys (Gruppe 2) Musiktheater, Großes Haus 27.02.2015 Andrea Chénier 13.03.2015 Minna von Barnhelm (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus 10.04.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 15.05.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus 19.06.2015 Alle meine Söhne Schauspiel, Großes Haus Platzgruppe Preise
I 237,75
II 214,50
III 183,75
IV 135,75
V 99,00
Freitags-Abonnement B 24.10.2014 Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus 14.11.2014 Der gute Mensch von Sezuan Schauspiel, Großes Haus 12.12.2014 The Rake’s Progress Musiktheater, Großes Haus 09.01.2015 Der nackte Wahnsinn Schauspiel, Großes Haus 13.02.2015 Girls & Boys (Gruppe 1) Tanz, Kleines Haus 20.02.2015 Girls & Boys (Gruppe 2) Tanz, Kleines Haus 27.03.2015 Andrea Chénier Musiktheater, Großes Haus 24.04.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 05.06.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus 03.07.2015 Der Vorname (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 10.07.2015 Der Vorname (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus Platzgruppe Preise
I 237,75
II 214,50
III 183,75
IV 135,75
V 99,00
185
Freitags-Abonnement Schauspiel 03.10.2014 Das Ding (Gruppe 1) 10.10.2014 Das Ding (Gruppe 2) 05.12.2014 Hamlet 02.01.2015 Im Westen nichts Neues (Gruppe 1) 13.02.2015 My Fair Lady 27.02.2015 Im Westen nichts Neues (Gruppe 2) 10.04.2015 Fliehen & Forschen (Gruppe 1) 17.04.2015 Fliehen & Forschen (Gruppe 2) 08.05.2015 Alle meine Söhne 12.06.2015 Der Vorname (Gruppe 1) 26.06.2015 Der Vorname (Gruppe 2) Platzgruppe Preise
➔
I 162,00
II 145,50
III 125,25
IV 94,50
Kleines Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Kleines Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Kleines Haus V 67,50
Solisten-Abonnement am Freitag Sie gehen gerne ins Theater, sind dabei aber öfter alleine unterwegs? Dann ist das Solisten-Abo eine echte Alternative zum Alleingang! Sehen Sie ein abwechslungsreiche Mischung aus allen Sparten und lernen Sie bei einem Getränk, einer Einführung und einem exklusiven Einblick hinter die Kulissen andere Theaterbegeisterte kennen. 03.10.2014 31.10.2014 26.12.2014 13.02.2015 10.04.2015 10.07.2015
Hamlet Schauspiel, Großes Haus Der Liebestrank (L’elisir d’amore) Musiktheater, Großes Haus Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus Girls & Boys Tanz, Kleines Haus WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus Der Vorname Schauspiel, Kleines Haus
Preise
136,50 (Platzgruppe II)
186
➔
Abonnements am Wochenende | Großes & Kleines Haus Kommen Sie am Samstag oder Sonntag zu uns und tauchen Sie ein in die besondere Welt des Theaters. Lassen Sie sich von aufregenden Tanzchoreografien begeistern, lauschen Sie den Klängen außergewöhnlicher Stimmen oder lassen Sie sich von einem Schauspielabend bewegen. Samstags-Abonnement Tanz, Kleines Haus 04.10.2014 figure out (Gruppe 1) Tanz, Kleines Haus 11.10.2014 figure out (Gruppe 2) Schauspiel, Großes Haus 08.11.2014 Hamlet Musiktheater, Großes Haus 13.12.2014 Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus 10.01.2015 The Rake’s Progress 14.02.2015 Minna von Barnhelm (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 07.03.2015 Minna von Barnhelm (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus Schauspiel, Großes Haus 28.03.2015 Alle meine Söhne 18.04.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 09.05.2015 Andrea Chénier Musiktheater, Großes Haus 30.05.2015 Peer Gynt Musiktheater, Großes Haus 20.06.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus Platzgruppe Preise
I 269,25
II 243,00
III 208,50
IV 153,75
V 112,50
Genug vom Kuchen am Sonntagnachmittag? Dann kommen Sie doch stattdessen mal ins Theater! Wir bieten ein spezielles Abo für den Sonntagnachmittag, das besonders interessant für Eltern sein dürfte, denn bei allen Mit Vorstellungsterminen gibt es eine Kinderbetreuung. inder K uun g betre
Sonntags-Abonnement Nachmittag (Beginn um 14.30 Uhr) 12.10.2014 Der gute Mensch von Sezuan Schauspiel, Großes Haus 16.11.2014 Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus 21.12.2014 Hamlet Schauspiel, Großes Haus 08.02.2015 María de Buenos Aires Musiktheater, Großes Haus 26.04.2015 My Fair Lady Musiktheater - Schauspiel, Großes Haus 17.05.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 07.06.2015 Peer Gynt Musiktheater, Großes Haus Platzgruppe Preise
I 186,75
II 171,00
III 148,50
IV 111,00
V 86,25
187
Bei den Sonntags-Abos A und B erleben Sie das Staatstheater Braunschweig in seiner ganzen Vielfalt. Beehren Sie uns am wohl entspanntesten Wochentag und genießen Sie im »Abonnement A« Vorstellungen bereits um 18.00 Uhr, im »Abonnement B« um 19.30 Uhr. Sonntags-Abonnement A (Beginn um 18.00 Uhr) Musiktheater, Großes Haus 02.11.2014 Der Prophet (Le prophète) Schauspiel, Großes Haus 23.11.2014 Hamlet Schauspiel, Kleines Haus 14.12.2014 Mein Kampf (Gruppe 1) Tanz, Kleines Haus 28.12.2014 Girls & Boys (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus 04.01.2015 Das Ding (Gruppe 3) Musiktheater - Schauspiel, Großes Haus 25.01.2015 My Fair Lady 15.02.2015 Girls & Boys (Gruppe 1) um 19.30 Uhr Tanz, Kleines Haus 15.03.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 12.04.2015 Alle meine Söhne Schauspiel, Großes Haus 03.05.2015 Farnace Musiktheater, Großes Haus 24.05.2015 Peer Gynt Musiktheater, Großes Haus 14.06.2015 »Ein Grab in den Lüften« (Gr. 2) Musiktheater, Kleines Haus 28.06.2015 »Ein Grab in den Lüften« (Gr. 3) Musiktheater, Kleines Haus Platzgruppe Preise
I 237,75
II 214,50
III 183,75
IV 135,75
V 99,00
Sonntags-Abonnement B (Beginn um 19.30 Uhr) 26.10.2014 Mein Kampf (Gruppe 1) Schauspiel, Kleines Haus 02.11.2014 Mein Kampf (Gruppe 2) Schauspiel, Kleines Haus 07.12.2014 Der Prophet (Le prophète) Musiktheater, Großes Haus 04.01.2015 Hamlet Schauspiel, Großes Haus 22.02.2015 The Rake’s Progress Musiktheater, Großes Haus 29.03.2015 WELCOME TO YOUR WORLD Tanz, Großes Haus 19.04.2015 Sturmhöhe (Wuthering Heights) Musiktheater, Großes Haus 31.05.2015 Farnace Musiktheater, Großes Haus 05.07.2015 Beweggründe. Junge Choreografen III (Gruppe 1) Tanz, Kleines Haus 12.07.2015 Beweggründe. Junge Choreografen III (Gruppe 2) Tanz, Kleines Haus Platzgruppe Preise
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I 214,50
II 193,50
III 166,50
IV 123,00
V 90,00
➔
Abonnement Musiktheater & Konzert Das »klingt« gut! Erleben Sie die Vielfalt im Musiktheater und Konzert. 22.09.2014 20.11.2014 27.02.2015 23.03.2015 14.05.2015 05.06.2015
➔
1. Sinfoniekonzert Der Prophet (Le prophète) Andrea Chénier 7. Sinfoniekonzert »Ein Grab in den Lüften« Sturmhöhe (Wuthering Heights)
Konzert, Stadthalle Musiktheater, Großes Haus Musiktheater, Großes Haus Konzert, Stadthalle Musiktheater, Kleines Haus Musiktheater, Großes Haus
Platzgruppe
I
II
III
IV
V
Preis
166,50
150,75
131,25
98,25
76,50
N E U: rkabo ! Mit Pa G S: TA SON N K inderun g betreu
Abonnement Sinfoniekonzerte | Stadthalle Braunschweig Bei diesen Abos erleben Sie alle zehn Sinfoniekonzerte mit dem Staatsorchester Braunschweig. Sie haben die Wahl zwischen den Konzerten am Sonntag um 11.00 Uhr oder am Montag um 20.00 Uhr. Am Sonntagvormittag bieten wir zudem eine Kinderbetreuung an. Wenn Sie zu unseren Konzerten mit dem Auto kommen, sollten Sie sich diesen Vorteil sichern: Zusammen mit dem Abo können Sie zehn Ausfahrtscheine zum Vorzugspreis erwerben. Sollten Sie zu einem Konzerttermin mal nicht können, behält der Ausfahrtschein seine Gültigkeit. Unser Konzertprogramm finden Sie ab Seite 116. sonntags um 11.00 Uhr 21.09.2014 1. Sinfoniekonzert 19.10.2014 2. Sinfoniekonzert 09.11.2014 3. Sinfoniekonzert 14.12.2014 4. Sinfoniekonzert 18.01.2015 5. Sinfoniekonzert 22.02.2015 6. Sinfoniekonzert 22.03.2015 7. Sinfoniekonzert 19.04.2015 8. Sinfoniekonzert 10.05.2015 9. Sinfoniekonzert 14.06.2015 10. Sinfoniekonzert Platzgruppe Preise
I 255,00
II 232,50
montags um 20.00 Uhr 22.09.2014 1. Sinfoniekonzert 20.10.2014 2. Sinfoniekonzert 10.11.2014 3. Sinfoniekonzert 15.12.2014 4. Sinfoniekonzert 19.01.2015 5. Sinfoniekonzert 23.02.2015 6. Sinfoniekonzert 23.03.2015 7. Sinfoniekonzert 20.04.2015 8. Sinfoniekonzert 11.05.2015 9. Sinfoniekonzert 15.06.2015 10. Sinfoniekonzert III 202,50
IV 157,50
V 135,00
VI 105,00
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Familienkonzert-Abonnement Ob Kinder, Eltern oder Großeltern – die Familienkonzerte des Staatsorchesters geben einen spannenden Einblick in die Welt des Theaters und der Musik. Mit unserem Familienkonzert-Abonnement haben Sie die Gelegenheit alle Konzerte besonders günstig zu erleben (Erwachsene 36,00 Euro, Kinder 18,00 Euro) Der Preis gilt nur für die Buchung der drei Familienkonzerte im Paket. Das Programm finden Sie auf Seite 121.
Unsere Abos für Spontane ➔
Schnupper-Abonnement Sie sind neugierig auf das Programm des Staatstheater und möchten uns besser kennenlernen? Dann empfehlen wir Ihnen das Schnupper-Abo, mit dem Sie absolut flexibel bleiben. Es enthält fünf Gutscheine für Vorstellungen Ihrer Wahl. Platzgruppe Preise
➔
I 145,00
II 130,00
III 115,00
IV 95,00
V 75,00
Wahl-Abonnement Ein Wahl-Abo verbindet Preisvorteil mit persönlicher Flexibilität. Im Wahl-Abo erhalten Sie zehn Gutscheine, die an der Tageskasse einzulösen sind. Sie entscheiden, an welchem Wochentag Sie welche Vorstellung besuchen oder wie viele Freunde Sie mit ins Theater nehmen. Ihren Platz erhalten Sie nach Verfügbarkeit. Die Gutscheine gelten auch für die Sinfoniekonzerte in der Stadthalle. Ausgenommen sind lediglich Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Platzgruppe Preise
190
I 290,00
II 260,00
III 230,00
IV 190,00
V 150,00
➔
Unsere TheaterCARDS TheaterCARD Für Theater-Fans: Für alle, die gerne und oft ins Theater gehen, flexibel sein wollen und deshalb kein Abo möchten, ist die TheaterCARD ideal. Sie erhalten für alle Veranstaltungen (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Premieren) 30 % Ermäßigung – so oft Sie wollen. Die TheaterCARD ist 12 Monate gültig und nicht übertragbar. Zusätzlich senden wir Ihnen exklusive Angebote, Informationen und besondere Aktionen per Mail. Die TheaterCARD kostet 59 Euro. StarterCARD Unser Angebot für Schüler, Studenten sowie Auszubildende: Mit der StarterCARD kostet jeder Platz nur 5 Euro (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Premieren). Die StarterCARD ist 12 Monate gültig und nicht übertragbar. Weitere besondere Angebote, Informationen und Aktionen senden wir Dir per Mail. Die StarterCARD gilt für Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr. Die StarterCARD ist für 29 Euro erhältlich. TheaterBonusCARD Die TheaterBonusCARD bekommen Sie beim Besucherservice kostenfrei. Mit der TheaterBonusCARD erhalten Sie direkt bei Abholung einen Gutschein im Wert von 5 Euro. Am Ende der Spielzeit 2014 / 2015 werden Ihnen 3 % Bonus Ihres eingesetzten Kaufpreises für Theaterkarten gutgeschrieben. Regelmäßig werden Ihnen Aktionen, Informationen und Angebote per Mail zugesandt.
➔
Ein Abend für zwei Für alle, die auf der Suche nach der besonderen Geschenk-Idee sind: Sie besuchen zu zweit eine Vorstellung Ihrer Wahl und genießen ein erstklassiges DreiGänge-Menü in »Kilians Rondo«, unserem Restaurant im Kleinen Haus. Und das für 98 Euro. Noch Fragen? Wir beraten Sie gerne! Besucherservice des Staatstheaters Braunschweig im Großen Haus Am Theater, 38100 Braunschweig | Mo bis Sa 10.00 bis 18.30 Uhr Telefon (0531) 1234 567 | Besucherservice@staatstheater-braunschweig.de Theaterkasse im Universum Neue Straße 8, 38100 Braunschweig | Mo bis So 12.00 bis 21.30 Uhr
191
Preise Bei Premieren wird ein Preisaufschlag von 2,50 Euro erhoben. Großes Haus Musiktheater & Tanz mit Orchester Platzgruppe Preise A
I 42,00
II 38,00
III 33,00
IV 24,00
V 18,00
VI 13,00
Schauspiel, Tanz ohne Orchester & Junge Oper Abendvorstellung Platzgruppe* Preise B
I 31,00
II 28,00
III 23,00
IV 17,00
III 6,50 16,00
IV 5,00 12,00
* In Schauspiel und Tanz bieten wir nur die Platzgruppen I – IV an. »Pinocchio« (Familienstück)
Platzgruppe I Preise Kinder 9,50 Preise Erwachsene* 22,00
II 8,00 19,00
Kinder- & Jugendkonzerte Preise Kinder: 7,50
Preise Erwachsene*: 15,00 (freie Platzwahl)
* Familienpreis: Erwachsene erhalten 20 % Ermäßigung in der jeweiligen Preiskategorie. Kleines Haus Musiktheater, Schauspiel & Tanz Platzgruppe Preise
I 28,00
II 25,00
III 22,00
IV 17,00
V 12,00
II 6,00 14,00
III 6,00 14,00
IV 5,00 12,00
V 5,00 12,00
*Plätze mit Sichtbehinderung Junges Staatstheater
Platzgruppe I Preise Kinder 8,00 Preise Erwachsene* 18,00
Junge Oper (Kleines Haus & Vormittagsvorstellungen Großes Haus) Platzgruppe I Preise Kinder 9,00 Preise Erwachsene* 20,00
II 7,00 16,00
III 7,00 16,00
IV 6,00 14,00
* Familienpreis: Erwachsene erhalten 20 % Ermäßigung in der jeweiligen Preiskategorie.
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V 6,00 14,00
VI 9,00*
Haus Drei Junges Staatstheater Preise Kinder, Jugendliche und andere Ermäßigungsberechtigte: 6,50 Preise Erwachsene*: 13,00 (freie Platzwahl)
* Familienpreis: Erwachsene erhalten 20 % Ermäßigung in der jeweiligen Preiskategorie. Theater für die Allerkleinsten Einheitspreis : 6,00
U 22 Preis: 15,00 / 7,50 (freie Platzwahl)
Hausbar Preis: 15,00 / 7,50 (freie Platzwahl) und Sonderpreise je nach Veranstaltung
LOT Sonderpreise bei freier Platzwahl je nach Veranstaltung
Stadthalle Braunschweig Sinfoniekonzerte Platzgruppe Preise
I 34,00
II 31,00
III 27,00
IV 21,00
V 18,00
VI 14,00
Schul- & Kindergartengruppen Musiktheater | Junge Oper Schauspiel, Tanz | Junges Staatstheater Theater für die Allerkleinsten* & Notenkarussell Kinder-, Schüler- & Jugendkonzerte
8,50 6,50 4,00 6,00
Ausgenommen sind Gastspiele, Sonderveranstaltungen, Vorstellungen mit Sonderpreisen. * Kindergartengruppen ab fünf Kindern Geschenkgutscheine An der Theaterkasse im Großen Haus und im Universum erhalten Sie Geschenkgutscheine für das Staatstheater Braunschweig. Diese Gutscheine können für jede Vorstellung nach Wahl eingelöst werden. Ideal als Geschenk für alle Kulturliebhaber!
193
Ermäßigungsberechtigte Eintrittskarten zum ermäßigten Preis erhalten, gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises, Schüler, Studenten und Auszubildende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr sowie Arbeitslose, Schwerbehinderte (ab 70 %), Bundesfreiwilligendienst Leistende. Premieren und Sonderveranstaltungen sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Last-Minute für Ermäßigungsberechtigte Eine halbe Stunde vor Aufführungsbeginn erhalten Ermäßigungsberechtigte Restkarten zu besonders günstigen Preisen. Das Last-Minute-Ticket kostet 6 Euro (Schauspiel, Tanz ohne Orchester) bzw. 8 Euro (Musiktheater, Tanz mit Orchester, Sinfoniekonzert). Dieses Angebot gilt auch bei Premieren. Gruppenermäßigung erfragen Sie bitte beim Besucherservice im Großen Haus, Am Theater / Steinweg, 38100 Braunschweig, Telefon (0531) 1234 556 Joker-Vorstellungen zum Einheitspreis von 7 Euro Achtung: Der Spielplan weist eine ausgewählte Inszenierung als Joker-Vorstellung aus! Jeder hat die Möglichkeit ab Vorverkaufsbeginn maximal zwei Karten zu erwerben. Die Karten werden nur im Direktverkauf an der Theaterkasse im Großen Haus und im Universum ausgegeben. Eine Reservierung ist nicht möglich.
Spielstätten Großes Haus Am Theater, Steinweg, 38100 Braunschweig Hausbar 3. Rang-Foyer, Großes Haus Am Theater / Steinweg, 38100 Braunschweig Louis-Spohr-Saal 1. Rang-Foyer, Großes Haus Am Theater, Steinweg, 38100 Braunschweig Kleines Haus Magnitorwall 18, 38100 Braunschweig U 22 Kleines Haus | Magnitorwall 18, 38100 Braunschweig Haus Drei Hinter der Magnikirche 6 a, 38100 Braunschweig Stadthalle Leonhardplatz, 38100 Braunschweig LOT Kaffeetwete 4a, 38100 Braunschweig Im Haus Drei, U 22, der Hausbar und dem Louis Spohr Saal ist freie Platzwahl. Auf den Seiten 197 bis 199 finden Sie die Sitzpläne des Großen und Kleinen Hauses sowie der Stadthalle. 194
Karten & Vorverkauf Karten & Abonnements Kassenhalle Großes Haus, Mo bis Sa 10.00 bis 18.30 Uhr vom 25. Juli bis 27. August: Mo bis Fr 10.00 bis 18.30 Uhr | Sa 10.00 bis 14.00 Uhr Universum, Neue Straße 8, 38100 Braunschweig | Mo bis So 12.00 bis 21.30 Uhr Telefonischer Vorverkauf & Kartenversandservice Mo bis Fr 8.00 bis 18.00 Uhr | Sa 8.00 bis 13.00 Uhr Telefon (0531) 1234 567 Online-Kartenverkauf www.staatstheater-braunschweig.de Schriftliche Karten- & Abonnements-Bestellung Staatstheater Braunschweig Besucherservice Postfach 4539, 38035 Braunschweig Fax (0531) 1234 570 | Karten@staatstheater-braunschweig.de Karten für Großkunden & Besuchergruppen aus dem Umland Mo bis Fr 9.00 bis 17.00 Uhr Telefon (0531) 1234 531 | Fax (0531) 1234 532 HenningRuehl@staatstheater-braunschweig.de Der Vorverkauf der Vorstellungen im freien Verkauf für einen Kalendermonat beginnt jeweils am 1. des Vormonats. Sollte der erste Tag des Vormonats auf einen Sonntag fallen, beginnt der Vorverkauf am Samstag (ausgenommen Sonderveranstaltungen & Sinfoniekonzerte). Reservierte Karten werden bei Lastschriftverfahren gegen Gebühr zugeschickt. Bei Abholung gilt die angegebene Reservierungsfrist, in der die Karten an der Tageskasse abgeholt werden müssen. Der Vorverkauf für langfristig geplante Vorstellungen der Spielzeit 2014 / 2015 (siehe Jahresspielplan) beginnt am 12. Juli 2014. Die Abendkasse öffnet in den Spielstätten eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Im Haus Drei öffnet die Abendkasse 30 Minuten vor Beginn der Aufführung. Weitere Vorverkaufsstellen • Geschäftsstellen der Braunschweiger Zeitung und der neue Braunschweiger • Braunschweig Stadtmarketing GmbH, Touristinfo, Vor der Burg 1, 38100 BS • Musikalienhandlung Bartels, Schlosspassage 1, 38100 BS • Wolfsburger Allgemeine, Porschestraße. 74, 38440 Wolfsburg • Kulturbund Wolfenbüttel, Stadtmarkt 7 A, 38300 Wolfenbüttel • Konzertkasse Gifhorn, Haus der Aller Zeitung, Steinweg 73, 38518 Gifhorn • KartenForum Goslar, Rosentorstraße 20, 38640 Goslar 195
Gastronomie Unsere Gastronomieteams im Großen und Kleinen Haus nehmen gerne vor den Vorstellungen Ihre Vorbestellungen für die Pause entgegen. Nutzen Sie diesen Service und genießen Sie die Pause ohne Warteschlange. Kilians Rondo – Das Theaterrestaurant im Kleinen Haus Magnitorwall 18 Ob Businesslunch, mediterrane Spezialitäten oder Klassiker wie Currywurst und Wiener Schnitzel: Der erfahrene Chefkoch Kilian Hefele sorgt mit abwechslungsreichen und leckeren Gerichten für das leibliche Wohl unserer Theaterbesucher. Ein Ort, an dem man sich vor und nach der Vorstellung gerne trifft. Telefon (0531) 1234 595 Öffnungszeiten Di bis Fr 11.00 bis 15.00 Uhr Di bis Do 18.00 bis 23.00 Uhr Fr & Sa 18.00 bis 1.00 Uhr So 18.00 bis 23.00 Uhr
Parken Parkhaus Magni | Öffnungszeiten 7.00 bis 22.00 Uhr | Die Ausfahrt ist auch nach 22.00 Uhr möglich (an Sonnund Feiertagen ist die Ein- und Ausfahrt nur mit der Premiumkarte möglich). Bei Einfahrt nach 18.00 Uhr parken Sie zu günstigeren Konditionen. Parkhaus Wilhelmstraße | Öffnungszeiten täglich 6.00 bis 23.30 Uhr
Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Ihre Theaterkarte ist zugleich Ihr Fahrschein zum Staatstheater Braunschweig: Die Eintrittskarte berechtigt am Tag der Vorstellung zwei Stunden vor Aufführungsbeginn bis Betriebsschluss zur Fahrt mit den Linien der Braunschweiger Verkehrs-AG im Stadtgebiet Braunschweig (Tarifzone 40). Mit dem Bus können Sie direkt vors Haus, Haltestelle »Staatstheater«, und mit der Tram fußläufig zu den Haltestellen »Rathaus« oder »Museumsstraße« fahren. 196
4
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46
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IV 348 350 352
R 400
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R 404 355 353 351
393 391 375 373 371
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405 403 401 VII
31 29 27 25 23 21
383 381 379 377
384 386 388 389 387 385
R 398
41 39 37 35 33
354 356 358 360 362 364 366 368 370 369 367 365 363 361 359 357
376 378 380 382
VI 390 392 394
R 396
22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42
V 372 374
I
I
19
II
III
V
IX 238 240 242 244 246 248 250 252 254 256 258 260 262 264 263 261 259 257 255 253 251 249 247 245 243 241 239 237
IX
I
II
IV
1. Parkett
III
II
I
2
4
6
8
83 81 79 77 75 73
71 69 67 65
197
Bühne
20 22 24 26 27 25 23 21 19 17 15 13
11
9
7
5
3
1
31 29 I
63 61 59 57
50 52 54 55 53 51 49 47 45 43 41 39 37 35 33
70 72 74 76 78 80 82 84
10 12 14 16 18
28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48
56 58 60 62 64 66 68
II
III
IV
91 89 87 85
IV 86 88 90 92 94 96 98 100 102 104 106 108 110 112 114 113 111 109 107 105 103 101 99 97 95 93
VI V
VII
VI 146 148 150 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 172 174 175 173 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153 151 149 147 145
V 116 118 120 122 124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144 143 141 139 137 135 133 131 129 127 125 123 121 119 117 115
11
51
85
89
9 7
53
1. Parkett
3 1
II
5
7
53
I
ks
3
49
li n ks
3
li n
lin ks
5
51
Se ite
7
II
Se ite 49
Se ite
9
55
9
51
43
links
5
11
57
11
45
13
59
13
55
87
47
15
61
15
57
49
83
17
63
93
17
59
91
12 3
2. Parkett
13
53
VIII
15
55
19
65
95
11 9
19
61
93
12 5
87
21
67
97
12 1
21
63
95
12 7
89
23
69
99
III
17
57
III
IV
25
71
323 321
349 297 295
V
266 268 270 272 274 276 278 280 282 284 286 288 290 292 293 291 289 287 285 283 281 279 277 275 273 271 269 267 265
VI
I
II
I
119 117
77 75 73 71 69 67 65 63 61 59
298 300 302 304 306 308 310 312 314 316 318 320 319 317 315 313 311 309 307 305 303 301 299
I
80 82 81 79
324 326 328 330 332 334 336 338 340 342 344 346 347 345 343 341 339 337 335 333 331 329 327 325
20
II
60 62 64 66 68 70 72 74 76 78
III 322
18
58
II
125 123 121 111 109 107 105 103 101 99 97 95 93 91
II 294 296
16
56
90
136 138 137 135 114 116 115 113
134
92 94 96 98 100 102 104 106 108 110 112
141 139
VI
27
73
23
12 3
VIII 208 210 212 214 216 218 220 222 224 226 228 230 232 234 236 235 233 231 229 227 225 223 221 219 217 215 213 211 209 207
14
54
88
III
III
147 145 143
29
157 155
1
II
III
1V
25
65
97
12 9
VII 176 178 180 182 184 186 188 190 192 194 196 198 200 202 204 206 205 203 201 199 197 195 193 191 189 187 185 183 181 179 177
2. Parkett
14
rechts
4
44
12
56
Mittelloge
154
161 159
Mitte links
II
III
IV
27
67
99
1V
1
II
1
1
1
V
II
s
10
54
ht
c re
8
52
58
1. Rang
I
85 83 81 79 77 75
42 44 46 47 45 43 41 39 37 35 33 31
86 88 90 92 91 89 87
103 101
127 125
29
69
III
IV
I
ite
Se
48
50
c re
s ht
14
111 109 107 105
135 133 131 129
V
VI
1
II
III
2
II
ite
Se
6
12
114 116 118 117 115 113
138 140 142 141 139 137
147 145 143
150 152 153 151 149
157 155
Mitte links
I
IV
II
1
1
4
8
10
II
48
50
161 159
2. Rang
35 33 31
162 164 165 163
41 39 37
II
III
I
2
S
re
s
45 43
46 47
42 44
85 83 81 79 77 75 73 71
86
78 80 82 84
116 118 120 121 119 117 115 113 111 109 107 105 103 101
Platzgruppen
e eit
t ch
88
V
Mitte links
IV 130 132 134 136 138 140 142 144 146 148 150 151 149 147 145 143 141 139 137 135 133 131
III 102 104 106 108 110 112 114 III 8 12 II 66 68 70 72 74 76 II 6 100 12 I 8 4 4 6 9 I 32 34 36 38 40 12 2 62 30 96 12 60 28 94 8 2 6 5 9 2 Mitte rechts 56 90 24 VI 154 156 158 160 22 54 144 146 148 V 0 2 2 5 130 132 134 136 IV 126 128 18 IV 16 106 108 110 112 III 102 104 III 4 12 II 74 76 78 80 82 84 II 2 12 0 2 I 0 10 7 I 32 34 36 38 40 2 1 70 98 30 96 28 68 94 26 66 24 64 Mitte rechts 22 62 VI 156 158 160 162 20 60 18 144 146 148 150 152 V 140 142 16 122 124 126 IV 118 120 128 130 132
IV
3. Rang
V 152 154 156 158 160 162 164 166 168 170 171 169 167 165 163 161 159 157 155 153
Mitte rechts
Sitzplan Großes Haus VI
Sitzplan Kleines Haus Platzgruppen
I
II
III
IV
V
VI
B端hne Reihe 1 1 2 3 1
1
4
10
1
9
Reihe 4 2 3 4
1. Rang links
6 5
7 6
8 7
9 10 11 12 13 14 15 8
9 10 11 12 13 14
1
7
Reihe 9 2 3 4
5
6 6
7 7
8 8
9 10 11 12 13 14 15 16 9 10 11 12 13 14 15 16 17
6
10 9 8 7 6
5
Reihe 1 1 2 3
4
4
1 1
2
Reihe 3 3 4 5
5
5 4 3
Reihe 2 1 2 3 4
2
1. Rang 6 7 8 9 10 11 12 13 14
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15
2 1
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
10 9 8 7
7 6
Reihe 1 1 2 3
5 4
4
Reihe 2 1 2 3 4
3 2 1
2 R 1 R
1
2
Reihe 3 3 4 5
5 5
6
2. Rang 6 7 8 9 10 11 12 13 14 6
7
7 8
6 5 4
9 10 11 12 13 14 15
3
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
1
8
2
2. Rang rechts
2. Rang links
4
Reihe 10 2 3 4 5
3
198
5
1. Rang rechts
8
8
Parkett 7 8 9 10 11 12 13 14
Reihe 6 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Reihe 7 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Reihe 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
R 2 R 1
9
6
Reihe 2 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Reihe 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Reihe 5 1 2 3
10
5
1
7
3
71
3
11 91
5
1
1 15
1 91
7
3
1
5 31
92
1 91
5
7
1
17
3
19
1 13
5
21
51
91
3 11
7
1
23
9 71
15
3
21
4
1 91
5
23
9
1 17
7
1
25
32
2 21
1
5 31
9
3
17
31
1 11
5
7
5
52
7
1
2 19
6
2 23
51
52
1 91
13
7
1 92 71
15
7
23
2 25
1
9 71
7
21
8
23
2
7 52
20 3 26 33 22 32 10 28 13 24 34 30 16 93 26 35 32 18 72 28 33 34 20 52 30 12 31 36 22 32 32 14 29 35 24 12 34 16 8 27 26 33 92 6 8 5 1 8 1 0 3 1 2 2 3 7 1 3 37 20 30 29 51 12 2 12 35 22 32 27 31 14 4 92 33 24 34 25 11 16 6 71 26 31 35 23 18 91 8 51 28 29 33 21 20 7 31 2 30 10 27 31 19 22 5 11 4 32 12 25 29 17 24 3 91 6 31 14 23 27 15 26 9 6 1 1 5 7 3 8 8 2 1 2 0 32 5 11 02 1 27 18 19 2 21 12 3 93 25 20 17 91 4 41 92 1 72 23 22 15 7 6 61 71 52 21 24 13 5 2 8 1 1 2 5 9 1 8 5 3 1 23 4 10 32 71 91 31 1 20 21 6 12 12 51 7 11 22 3 19 8 14 92 31 5 91 23 0 17 16 71 11 1 1 3 1 5 1 7 8 2 5 9 12 1 31 5 01 19 31 7 14 11 12 4 3 17 11 5 16 92 1 91 15 91 3 18 71 7 13 5 0 1 7 1 1 2 5 5 1 5 s 91 6 31 3 92 3 7 11 1 link 71 1 5 91 7 re 51 3 8 7 31 po 1 5 11 Em 9 3 91 1 7 5 10 3 1 1
2 43
30
28
26
2 24
8 02
26
24
4
9
20
22
2 24
18
2
2
1 16
20
18
20
0
1 12
1 16
4
18
8
16
18
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41
7
8
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39
10
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39
9
1
2
3 4
7
6
34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
13
38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
12
11
10
9
46 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
5
8
Hochparkett rechts
48 46 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
46 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
44 42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
42 40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2
38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 9
40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 8
9 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37
40 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 7
7 1 3 5 7 9 1113 15 17 19 21 23 25 27 29 3133 35 37 39
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43
13
Mittelparkett rechts
8 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 3133 35 37 39
1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47
12
enp 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 6
Mittelparkett Mitte
6
11
Seit
5 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 38 36 34 32 30 28 26 24 22 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 5
Mittelparkett links
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Staatstheater Braunschweig Neu seit 1690!
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter 201
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Theaterleitung Generalintendant Joachim Klement Verwaltungsdirektorin & stellvertretende Generalintendantin Claudia Schmitz Chefdramaturg & stellvertretender Generalintendant in künstlerischen Fragen Axel Preuß Operndirektor Philipp Kochheim Direktor & Künstlerischer Leiter Staatstheater Tanz Braunschweig Jan Pusch Leiter Junges Staatstheater Andreas Steudtner Künstlerische Betriebsdirektion N. N. Orchesterdirektor Martin Weller Chordirektor Georg Menskes Technischer Direktor / Ausstattungsleiter Ralf Wrobel Persönliche Referentin des Generalintendanten Martina Wrobel Künstlerisches Betriebsbüro Leiterin Johanna Manzewski Disponentin Beate Spaun Mitarbeiter Jiří Kobylka Dramaturgie Chefdramaturg Axel Preuß Musiktheater / Konzert / Junge Oper Leitender Dramaturg Christian Steinbock
202
Dramaturgin Sarah Grahneis Schauspiel Christine Besier Katrin Breschke Charlotte Orti von Havranek Axel Preuß Assistentin Schauspiel Stephanie Auer Staatstheater Tanz Braunschweig Philipp Amelungsen Junges Staatstheater Kathrin Simshäuser Andreas Steudtner Carsten Weber Kommunikation Leiterin Kommunikation Alexa Gräfe Referentin Marketing Julia Stiller Assistenz Presse& Kommunikation N. N. Assistentin Kommunikation Stephanie Auer Grafikerin Christina Wildgrube Großkundenbetreuer Henning Rühl Werbetechnikerin Elke Gille Fotograf Volker Beinhorn Theaterpädagogik / Theater für alle Leiterin / Musiktheater Iris Kleinschmidt Schauspiel Angelika Andrzejewski Junges Staatstheater Thiemo Hackel Konzerte Franziska Pester Projekt »Theater in die Schule« Anne Hartmann
Bundesfreiwilligendienst Carina Räder Freiwilliges Soziales Jahr – Kultur Felix Barthelmes Ausstattung Ausstattungsleiter Ralf Wrobel Ausstattungsassistenten Maarten Jonathan Borsboom Veronika Kaleja Christiane Kleiber Katharina Lackmann Caroline Schwarz* Archiv / Bibliothek N. N. Statisterieleitung Jiří Kobylka Musiktheater Operndirektor Philipp Kochheim Koordinierter 1. Kapellmeister & Chordirektor Georg Menskes Kapellmeister & Studienleiter Burkhard Bauche Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung & 2. Kapellmeister Christopher Hein Solorepetitorin Kyung-Sook Choi Solorepetitorin & Stellvertreterin des Chordirektors Johanna Motter Leitender Dramaturg Christian Steinbock Dramaturgin Sarah Grahneis Gastdirigenten Enrico Delamboye Michael Schneider
Regie Christopher Alden Aniara Amos Julian van Daal Dietrich W. Hilsdorf Philipp Kochheim Alfonso Romero Mora Stefan Otteni Natalie Schramm Roland Schwab Uwe Schwarz Christina Sievert Thaddeus Strassberger Bühne & Kostüme Aniara Amos Rosa Garcia Andujar Barbara Bloch Madeleine Boyd Marsha Ginsberg Mathilde Grebot Thomas Gruber Gabriele Jaenecke Christiane Kleiber Dorit Lievenbrück Doey Lüthi Anne Neuser Dieter Richter Gabriele Rupprecht Renate Schmitzer Roy Spahn Thaddeus Strassberger Piero Vinciguerra Choreografie Sean Stevens Regieassistenz Leonie Groblewski* Natalie Schramm Christina Sievert Inspizienz Juliana Albrecht Kathrin Kreutzmann Soufflage Frauke Schirm Sprachcoaching Eric Beillevaire
Übertitel Christoph Dammann Solveig Ewert Sängerinnen & Sänger Moran Abouloff Yosemeh Adjei* Raffaella Angeletti Karine Babajanyan* Yamil Borges* Aldo Di Toro* Philipp Georgopoulos* Luca Grassi* Michael Ha Rossen Krastev Ekaterina Kudryavtseva Simone Lichtenstein Nicole Luketic* Solen Mainguené* Oleksandr Pushniak Malte Roesner Anne Schuldt Arthur Shen Matthias Stier Selçuk Hakan Tiraşoğlu Milda Tubelytė Orhan Yildiz Helena Zubanovich* Schauspieler Nadja Tiller Stefan Ostertag Chordirektor Georg Menskes Stellvertreterin des Chordirektors Johanna Motter Chor Laura Atkinson Sabine Brandt Yuliya Chmielewska Diane Claars Theresa Derksen-Bockermann* Marina Funke Gabriele Gerberding Annegret Glaser Dagmar Goldschmidt Eva Lages-Bredowski Henrike Ochmann
Sofiya Palamer* Sonja Pallasch Malgorzata Przybysz Andreja Schmeetz Karen-Antje Schultz Julia Tabankova* Masami Tanaka Ilse Timmer Daina Vingelyte Jae-Min Ahn Aleksandr Bukreev Mike Garling Krysztof Gasz Yuedong Guan Uwe Hornecker Romuald Jasinski Hyong-Ki Kim Andrzej Lukomski Sebastian Matschoß Marcellus Mauch Wladimir Miakotine Georg Michalkov Andreas Sebastian Mulik Tadeusz Nowakowski Franz Reichetseder Stantcho Velitchkov Andrzej Welna Leszek Wos Extra-Chor Laura Isabel Biastoch Martina Bockhold Wiebke Braach Ludmilla Bukreeva Monika Burkhardt Magdalena Harneit Daniela Hübner Catrin Kademann Diana Kager Angelika Knackstedt Christel Langrock Annemarie Lebbink Verena Mai Jee Sook Min Ursula Müller Alkmini Nelsen Kathrin Nitzsche Birthe Remmers Gabriele Ruppelt Sigrid Schrader Mona Seydel Carolin Trispel Agnes Weiß
Imke Wieckhorst Ingrid WiedenrothGabler Jürgen Arnemann Arthur Bati Holger Becker Frank Bolte Robert Buhrmester Bastian Domin Ingo Eilers Friedemann Gottschlich Dominik Lamby Christoph Heymer Richard Hühn Matthias Lotze Rolf Mende Nils Oppermann Kevin Riebandt Jan Villak Michael Wolf Kinderchor Einstudierung Tadeusz Nowakowski KonzertChor Braunschweig Leiter Matthias Stanze Staatsorchester Künstlerische Leitung Sinfoniekonzerte Ehrendirigent Stefan Soltesz Orchesterdirektor Martin Weller Gastdirigenten Peter Halasz Helmut Imig Maurice Steger Orchesterinspektor N. N. Konzertpädagogin Franziska Pester Mitarbeiterin des Orchesterbüros Kerstin Werner Orchestervorstände Robert Vogel Winfried Bolte Martin Hecht
Orchesterlogistik Dumitru Manolache Christoph Glaßmann 1. Violine Johannes Denhoff Felix Gutgesell Joachim Heimbrock Josef Ziga Mihalj Kekenj Makar Niedrig Martin Baumgarte Mari Ono Wolfgang Brodbeck Luisa Heimbrock Sabine Renz Karin Allgeier Barbara Buschenhenke Claudia Wink Àlvaro Navarro Diaz Mariya Yaneva Seon Ju Koo 2. Violine George Dudea N. N. Luciana Duta Winfried Bolte Uwe Wagner Anja Schönfelder Cornelia Rumpp Wiktor Gazda Marit Kipping Anne-Rose van Gils Iris Maron Mohamed Hassan Ali Youngeun Kim Sanguem Kim Viola Sara Kim Daniel Jerzewski Jenny Salomon-Christ Susanne Scholz Ulrike Simpfendörfer Steffen Schöne Matthias Ebert Hubertus von Conta Hans Ulrich Kolf
203
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Violoncello Karl Huros Tilman Kanitz Henning Bundies Christoph Lagemann-Wink Christian Bußmann Roxana Blaga Jan Bauer Kontrabass Christian Horn Ulrich Förste Norbert Wetzel Siegfried Dietrich Michael Klaus Kanako Yoshioka Harfe Ursula Fatton Flöte Günther Westenberger Sandrine Vialette Hanna Reuter Tilmann Russ Oboe N. N. Christiane Knetsch Nicolai Borggrefe Eriko Kößler-Nambu Klarinette Frank Strauch Wolfgang Bayer Michael Hussing Fagott Jusara Moser Berthold Weber Georg Renz Alfred Böhm Horn N. N. Michael Klamp Sophie Günther Robert Vogel Martin Hecht Jens Köhli
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Trompete Martin Weller Dennis Melzer Wolfgang Ludwig André Oehling Alexander Samawicz Posaune Andreas Günther Stefan Zitka Heinrich Auhage Sebastian Andrae Simon Schunn Tuba Henricus Lüschen Pauke & Schlagzeug Jörn Hansen Winfried Junius Matthias Lang Jörg Oesterle Schauspiel Chefdramaturg Axel Preuß Dramaturgie Christine Besier Katrin Breschke Charlotte Orti von Havranek Silke Merzhäuser* Thomas Depryck* Assistentin Schauspiel Stephanie Auer Kuratorin »Fast Forward« Barbara Engelhardt* Assistenz »Fast Forward« Martin Orti von Havranek Regie Catja Baumann Anna Bergmann Philipp Kochheim Antoine Laubin Daniela Löffner Eike Hannemann Lisa Kempter Martin Nimz Julia Roesler Stephan Rottkamp Mina Salehpour
Peter Schanz Nicolai Sykosch Michael Talke Bühne & Kostüme Maria Anderski Jorge Enrique Caro Adrian Damian Christian Eitner Katharina Faltner Mathilde Grebot Miriam Grimm Thomas Gruber Ernst Herlitzius Ellen Hofmann Eva-Maria Huke Linda Johnke Alissa Kolbusch Britta Leonhardt Daniela Löffner Beatrix von Pilgrim Stephan Prattes Lane Schäfer Peter Schanz Caroline Schwarz Barbara Steiner Sabine Thoss Matthias Werner Musik Sebastian Albert Burkhard Bauche Kim Efert Christian Eitner & die Jazzkantine* (Tom Bennecke, Christian Eitner, Simon Grey, Andy Lindner, Heiner Schmitz, Christian Winninghoff) Peter M. Glantz David Kosel Timo Lehne Heiko Schnurpel Stefan Stürmer Peter Werner Video Uli Plank Regieassistenz Kathrin Bothe* Julian van Daal Timo-Hakim Djebrallah
Maximilian Hanisch Inspizienz Heiko Angerstein Simone Großmann Soufflage Katja Gliese Arne Ziegfeld Sprecherziehung Sabine Haupt Schauspielerinnen & Schauspieler Gabriela Baciu* Tobias Beyer Andreas Bißmeier Mathias Bleier* Bea Brocks Gina Calinoiu* Cappuccino* Moritz Dürr Sandra Fehmer* Jule Frenk* Philipp Grimm Ursula Hobmair Sven Hönig David Kosel* Birte Leest Hans-Werner Leupelt Anika Loffhagen* Louie* Christiane Roßbach* Tom Ruhstorfer* Mattias Schamberger Wiltrud Schreiner* Nientje Schwabe* Oliver Simon Fanny Staffa* Arne Stephan* Martina Struppek Raphael Traub Christophe Vetter Andreas Vögler Rika Weniger N. N. N. N. Mitglieder der Compagnie De Facto
Staatstheater Tanz Braunschweig Direktor, künstlerischer Leiter & Chefchoreograf Jan Pusch Stellvertretende Direktorin & künstlerische Assistentin Ilka von Häfen Dramaturgie Philipp Amelungsen Trainingsleitung & Probenassistenz N. N. Organisatorische Mitarbeiterin Ulrike Behnsen Choreografie Roy Assaf Ilka von Häfen Jan Pusch Bühne & Kostüme Roy Assaf Wobine Bosch Jan Pusch Carolin Roider Tänzerinnen & Tänzer Sara Angius Tillmann Becker Joris Bergmans Bettina Bölkow Salvatore La Ferla Anna Fingerhuth Yuya Fujinami Alice Gaspari Gustavo Gomes Claudia Greco Reija Heinonen Martijn Dirk Joling Konstantinos Kranidiotis Gemma Miró Roca Nao Tokuhashi Charles Washington Junges Staatstheater Leiter Junges Staatstheater Andreas Steudtner
Dramaturgie & Organisation Kathrin Simshäuser Carsten Weber Regie Aniara Amos Martin Grünheit Ulrike Hatzer Ronny Jakubaschk Juliane Kann Mareike Mikat Andreas Steudtner Sebastian Wirnitzer Choreografie Ilka von Häfen Bühne & Kostüme Aniara Amos Vinzenz Gertler Juliane Kann Vera Koch Imke Paulick Carolin Roider Marie Roth Roy Spahn Josephin Thomas Musik Burkhard Bauche Arne Ziegfeld Musikalische Leitung Christopher Hein Regieassistenz Jana Lösch Schauspielerinnen & Schauspieler Ravi Marcel Büttke Anja Dreischmeier* Nikolaij Janocha Nina El Karsheh* Rainer Klingenberg* Ralph Kinkel Alisa Levin* Luis Lüps* Anja Signitzer Martin Winkelmann* Jürgen Zwengel*
Technische Abteilungen Technischer Direktor / Ausstattungsleiter Ralf Wrobel Stellvertretender Technischer Direktor Frank Kaster Assistentin Marion Grünewald Betriebsingenieur Gunnar Schulze Technischer Leiter Sonderprojekte, Bau- & LiegenschaftsUnterhaltung, Fachkraft für Arbeitssicherheit Heiner Heumann Großes Haus Bühnen- & Beleuchtungstechnik Technischer Inspektor Oliver Neumeyer Bühnenmeister Katja Briesemeister Siegfried Schlageter Paul Strugalla Leiter Beleuchtungsabteilung Frank Kaster Beleuchtungsmeister Kristina Jedelsky Benedikt Kreutzmann Jörg Schmidt Vorarbeiter Ralf Gehrke Henning Mahn Marcus Müller Manfred Sturm Jens Winters Maschinisten & Stellwerker Kai Bockermann Hans-Henning Giffhorn Renat Gabdulbarijew Carsten Goder Kai Olschewski Lutz Papendorf Detlef Petri Marek Semela Michael Uhr
Theaterhandwerker Harald Baresel Detlev Behme Besim Dogan Detlef Feuerhahn Peter Fligg Johannes Fritsch Torsten Galla Gero Granatowski Joost Himstedt Bernd Hoheisel Thomas Jenderze Timo Kranzmann Sten Kretschmar Marion Kuhlmann Wilfried Michalke Harald Müller Simon Nagel Karsten Nitzsche Wolfgang Ohrens Andreas Ohlms Hans-Dieter Peters Andreas Rzenno Lutz Schulze Jan Schürmann Stefan Skornia Frank Wecke Auszubildende Veranstaltungstechnik Sebastian Arns Julian Huke Lennart Illmann Kolja Löblich Anna-Sophie Schreiber Deko- & Möbelabteilung Leitung Axel Schneider Mitarbeiter Frank Ede Eckehard Engelke Jens Heimers Gülbin Kalayci Peter Lange Kleines Haus Bühnen- & Beleuchtungstechnik Technischer Inspektor Alexander Wladarsch Theaterobermeister Claus Nehrig
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Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Bühnenmeister Eberhard Winter Leiter Beleuchtung Frank Kaster Stellvertretender Leiter Matthias Lebe Beleuchtungsmeister Harry Heutink Vorarbeiter Oliver Bohm Manfred Fritsch Frank Fuchs Maschinisten & Stellwerker Walter Heinen Peter Liebner Claudia Agnes Rosenthal Michael Sommer Theaterhandwerker Andreas Ahlers Mark Denz Tobias Eitner Heiko Haby Olaf Heinze Dirk Hesse Dieter Kemus Bernhard Mentzendorff Steffen Rathsack Marc Reinecke Ronald Schimkat Thomas Reineke David R. Wolter Haus Drei Ton-, Bühnen- & Beleuchtungstechnik Katharina Höffert Frank-Wolfgang Rosenthal Produktionsassistentin Christine Wagenleiter Großes Haus Kleines Haus Haus Drei Betriebstechnik Leiter Gunnar Schulze Betriebstechniker
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Reiner Bendzus Klaus-Michael Demian Olaf Wilhelm Hauselektrik Gunnar Fricke Peter Nowak Tontechnik Leiter Tontechnik & Toningenieur Burkhard Brunner Stellvertrender Leiter & Tonmeister Matthias Brückner Tonmeisterin Katharina Heine Tontechniker Jörg Jedamski Rainer Leue Matthias Schütte Roman Schneider Video Gregor Dobiaschowski Requisite Leiter Guido Amin Fahim Requisiteurinnen Daniela Klosa Anke Kusber Renate Lange Yvonne Oehlschläger Sonja Teubler Anke Vorwick Gesche Gebert Dekorationswerkstätten Leiterin Petra Röder Produktionsingenieur Stephan Busemann Malsaal Leiterin Sonja Bähr Theatermaler & Theaterplastiker Karoline Arlt Paul Böhme Sandra Dekert Annika Funken Maler & Lackierer
Heike Behrens André Cours Näherin Heike Fennen Auszubildende Theatermalerin Sara Libor Tischlerei Leiter Peter Kranzmann Tischler Sascha Banna Torsten Brandes Paul Brückmann Sebastian Gerstenberg Markus Jurzcyk Matthias Kamphenkel Mario Kranzmann Jörg Laabs Victor Rabe Uwe Meyer Schlosserei Leiter Armin Zühlke Gesellen Hans Bösel Wladyslaw Kmiec Dirk Lenz Andreas Hoffmann Auszubildende Karsten Kudla Luciano Bisceglie Rene Büchner Pascal Jahn Transportabteilung Leiter Roger Seegers Transporteure Dirk Brandes Dieter Claus Salomon Ermisch Viktor Gottfried Stefan Kreienberg Eduard Turbanisch Maskenbildnerei Leiter Nicolas Guth Stellvertretende Leiterin
Ursula Ullmann Maskenbildnerinnen Bernadette Bertkau Grazyna Hahn Angelika Kühnel Julia Markow Ingelore Mitlehner-Syren Veronica Suteu Lisa Widdeke Kostümwerkstätten Leiter Ernst Herlitzius Assistenz der Kostümabteilung Birgit Matejat Nazan Gönülcan Damenschneiderei Gewandmeisterin Anita Krafft Leiterin Susanne Weber Schneiderinnen Martina Aniol Ines Blankschyn Martina Boike Christine Kaiser Isa Kühne-Sodomann Susanne Pieruschka Inge Steenken Ann-Marie Vanjek Damenschneidermeisterin & Ausbilderin Stefanie Schmitz Obergarderobiere & Schneiderin Irina Buhlke Damenfundusverwalterin & Schneiderin Susanne Fuchs Garderobieren Alice Brokatzky Filiz Karaduman Iris Müller Auszubildende Julian Oppermann Annalena Schöning Ronja Wilrodt Herrenschneiderei Gewandmeisterin Gabriela Pfeifer
Vorarbeiterin Pia Hartmann Schneiderinnen & Schneider Renate Adler Nina Dahl Christiane Ebel Jennifer Hörske Rainer Krüger Regina Krüger Pina-Lotta Mollin Simone Pernsch Andrea Seidel Ilgar Selimov Galina Seewaldt Obergarderobiere & Schneiderin Barbara Stender Herrenfundusverwalterin Silvia Udich Hutmacherin & Garderobiere Ulrike Himmelmann Alexandra Hüttel Garderobieren Ines Kern Katarina Klein Julia Later Hanna Ott
Schuhmacherei Gabriele Prokscha Waffenmeister Helmut Menz Wäscherei Ursula Neuwert Güldane Yücel Verwaltung Verwaltungsdirektorin Claudia Schmitz Assistentin der Verwaltungsdirektorin Katerina Braun Personalratsvorsitzender Winfried Bolte Personal & Allgemeine Verwaltung Leiter Christoph Brandes Personalabrechnung Kathrin Lais Edeltraud Jaensch Sandra Rüchardt Mitarbeiterinnen Ria Bohm
Dietlinde Leisner EDV-Systembetreuer Klaus Möhle Rudolf Schneider Rechnungswesen Leiterin Buchhaltung Kathrin Pupke Buchhaltung Frank Eremita Antje Gehrke Andrea Nieber Peter Zielinski Besucherservice Leiterin Marlies Voß Stellvertretende Leitung Axel Goerlt Mitarbeiterinnen Patricia Fentz Andreas Figura Astrid Roitsch Yvonne Scholz Katrin Wiegand
Hartmut Sieg Wolfgang Unverhau Thorsten Lange Pförtnerin Ramona Freise Raumpflegerinnen Manuela Baeck Barbara Fritsch Doris Girmann Melanie Roloff * Gast / Teilspielzeit Ehrenmitglieder Wolfgang Gropper Thomas Lang Monika Zeller-Schömig
Hausdienste Hausmeisterei Daniel Spitzer Andreas Matzick
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Das Staatstheater Braunschweig ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen
Das Staatstheater Braunschweig wird gefördert von der Stadt Braunschweig
Das Staatstheater Braunschweig ist Mitglied der European Theatre Convention
Kulturpartner
Impressum Herausgeber Staatstheater Braunschweig, Am Theater, 38100 Braunschweig Generalintendant Joachim Klement Redaktion Heike Neumann, Katrin Breschke, Martina Wrobel, Julia Stiller, Dramaturgie, Kommunikation, Theaterpädagogik, Orchesterbüro & Künstlerisches Betriebsbüro Fotos Volker Beinhorn Konzept Heinrich Kreyenberg Gestaltung, Satz Christina Wildgrube Druck oeding print GmbH, Braunschweig Redaktionsschluss 16. April 2014 Änderungen vorbehalten!
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