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1/13 Herausgeber: Schweiz. Weisses Kreuz, Fachstelle für Lebensschutz, Sexualethik und Beziehungsfragen, 5724 Dürrenäsch | www.wkz.ch Erscheint fünfmal jährlich | Jahresabonnement Fr. 8.— (durch Spenden ab Fr. 8.— gedeckt)

wkz.ch Liebe Mitglieder, Freunde, Leserinnen und Leser Von Herzen wünschen wir Ihnen ein gesegnetes und erfolgreiches 2013! «Schweiz. Weisses Kreuz» | Wir danken all unseren Spenderinnen und Spendern, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben und es uns so ermöglicht haben, unseren Dienst zum Wohl unserer Gesellschaft und vielen Men­schen im persönlichen Kontakt zu tun. Während dem Jubiläumsjahr 2012 (120 Jahre Schweiz. Weisses Kreuz) haben wir für zwei Projekte gesammelt. Bis zum Jahresende sind bei uns insgesamt Fr. 31 601.50 für weitere Stellenprozente und Fr. 16 269.55 für Sonnenenergie in unseren Büros eingegangen. Wir danken ganz herzlich für diese Jubiläumsspenden! Beide Beträge sind uns eine ermutigende Starthilfe für diese Projekte. Wir sind bestrebt, unsere vielfältigen Dienste – mit Gottes Hilfe und Ihrer Unterstützung – auch in diesem neuen Jahr weiter anzubieten. Die Notwendigkeit dafür ist unbestritten und die Nachfrage ist noch einmal gestiegen. «LEA Schweiz» | Damit wir unsere Beratungs- und Unterstützungsarbeit für schwangere und allein erziehende Frauen in Not gewährleisten können, haben wir die Stelle unserer LEA-Fachfrau Therese Streit bereits per 1. Oktober 2012 um weitere

«Ich bin

10% auf 40% ausgebaut. Die regelmässig bei uns eingehenden Hilferufe und Hilfsgesuche werden von ihr sowie unseren Mitarbeiterinnen in den fünf LEA-Sektionen entgegengenommen und bearbeitet. Die Mütter werden kompetent und mit viel Herz begleitet. Zu unserer praktischen Hilfe gehören auch die kos­tenlose Abgabe von Babyaussteuern (welche im vergangenen Jahr stark zu­genommen haben) und die finan­ zielle Unterstützung von besonders bedürftigen Frauen und Familien. Unser LEAHilfsangebot ist im LEA-Flyer neu zusammengefasst (s. Bestelltalon auf Seite 6). «Jugend+Sex» | Noch nie sind wir bei so vielen Aufklärungs- und Präventionsdiensten bei Teenagern und Jugendlichen im Einsatz gewesen wie 2012. In 85 Anlässen haben wir über 1600 Jugendliche erreicht (70% dieser Einsätze waren in Schulklassen). Die Herausforderung im neuen Jahr ist entsprechend gross. Bis zu den Sommerferien sind wieder über 65 Ein­sätze geplant – darunter 50 in Schulklassen! Unsere Sozialpädagogen Simone Spätig und Michael Recher werden auch dieses Jahr wöchentlich zwei bis drei Mal im Einsatz stehen. Wir hoffen auf Juni einen weiteren Mitarbeiter in diesem Arbeitszweig einstellen zu können. Herzlichen Dank, all jenen, die uns auch spe­ziell in diesem Arbeitszweig finanziell unterstützen.

Mitglied des Schweiz. Weissen Kreuzes, weil ...

... es Werte vertritt, die mir persönlich wichtig sind und weil es für eine lebensbefürwortende Haltung steht, die für uns alle von zentraler Bedeutung ist.» Rebecca Sutter Familienfrau, Hebamme und freiwillige LEA-Mitarbeiterin, Wienacht

«Ehevorbereitung» | Jährlich be­suchen mindestens 500 verliebte Paare unseren Ehe Bereitschaft Kurs (EBK). Sie werden von Berater/innen durch den Kurs begleitet, die bei uns in den Gebrauch des Kursmaterials eingeführt worden sind. Im vergangenen Jahr sind es wieder 95 Be­rater/innen gewesen, die einen unserer Be­raterkurse besucht haben. Mittlerweile sind es über 850 Berater/innen bzw. Be­raterehepaare, die in diesem Dienst stehen und unseren EBK anbieten. Auch über das Internet vermitteln wir regelmässig EBK-Berater/innen an Pärchen, die einen Ehevorbereitungskurs besuchen wollen. In diesem Jahr soll das EBK-Kursmaterial fertig überarbeitet werden und spätestens auf Anfang 2014 in einer neuen Auflage erscheinen. «Schweiz. Weisses Kreuz» | Leiterwechsel: Elfi und ich haben die letzten vier Monate unseres Dienstes in Angriff genommen und werden per 1. Mai 2013 die Leitung in die Hände von Stephan Schneider übergeben können. Wir freuen uns, in Stephan Schneider den neuen Leiter gefunden zu haben. Er wird mit seiner Familie bereits im April in ihre Dienstwohnung

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Werden auch

Sie Mitglied

des Schweiz. Weissen Kreuzes und fordern Sie die dafür nötigen Unterlagen bei uns an (s. Talon auf Seite 6)!


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Fortsetzung von Seite 1 im Weisskreuz-Zentrum einziehen. In der nächsten WKZ-Info werden wir ihn und seine Familie vorstellen. Dachsanierung am Wohn- und Bürogebäude: Das Dach des über 100-jährigen Haupthauses im Weisskreuz-Zentrum, das zwei Mitarbeiterwohnungen und Büros mit 7 Arbeitsplätzen und die Verlags-, Verpackungs- und Lagerräume für unsere Mitarbeiter/innen und Arbeitszweige be­ inhaltet, soll dieses Jahr nachhaltig saniert

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und zeitgemäss isoliert werden. In der Dachwohnung planen wir zudem, Lukarnen einzubauen und damit mehr Wohnqualität zu gewinnen. Auf dem Süddach möchten wir eine Photovoltaik-Anlage platzieren, die zukünftig mindestens ca. 1/3 unserer gesamten Stromkosten abdecken wird. Die Dachsanierung soll mittels einer Bankhypothek finanziert werden, die PVAnlage teilweise mit der Jubiläumsgabe und (die Restsumme) mit zinsgünstigen Privatdarlehen. Wenn Sie uns da mithelfen möchten, melden Sie sich bitte bei mir.

Die Finanzierung der Hypothek- und Dar­ lehenszinsen (1%) kann vollumfänglich durch Einsparungen bei den Heizkosten und durch moderate Mietzinserhöhungen bei den Wohnungen sichergestellt werden. Die PV-Anlage wird einen Betriebsertrag abwerfen und voraussichtlich in 14 Jahren amortisiert sein. Herzliche Grüsse aus dem Weisskreuz-Zentrum

Ruedi Mösch und Mitarbeiterteam

wkz.ch Jahreslosung | Hilfreiche Gegenwart – gegenwärtige Hilfe «Denn ich bin bei dir, spricht der Herr, dass ich dir helfe.» (Jeremia 30,11) Das Mut machende Jahreslos 2013 des Schweizerischen Weissen Kreuzes adressiert zwei menschliche Grundbefürchtungen: Die Angst, mutterseelenallein zu sein, und die Angst, ohne jegliche Hilfe dazustehen. Der Vers des Propheten Jeremia richtet sich an Menschen, die Gott, sich selber und einander entfremdet und in eine existenzielle Krise geraten sind. Wo befinden wir uns selber, als Einzelne oder als Werk, in einer solchen Verunsicherung? Wo begegnen wir Menschen, die sich total verlassen und völlig hilflos erfahren? Mitten in solche menschliche Zerbrechlichkeit hinein spricht Gott uns zu: Ich bin bei dir. Ich bin da, für dich, bei dir. Ich verlasse dich nicht, auch wenn du dich heimatlos und unverstanden fühlst. Ich halte zu dir, auch wenn dir deine ungewollte Schwangerschaft viel Ablehnung eingebracht hat. Ich trage dich, wo du dich in deiner zunehmenden körperlichen Gebrechlichkeit nur noch als Last empfindest. Ich bin auch da noch da, wo du dich in eine Sackgasse hineinmanövriert hast.

Die reale und alltagstaugliche Hilfe Gottes findet im Kommen von Jesus eine grossartige Erfüllung. Jesus kennt keine frommen Tabus und Berührungsängste. Sein Name bedeutet «Gott befreit, Gott hilft» (Mt 1,21).

«Gott befreit, Gott hilft» Gottes helfende Gegenwart ist anschaulich geworden in der Menschwerdung von Jesus: Immanuel – Gott mit uns (Mt 1,23). In Jesus und seinem Leben wird in aller Deutlichkeit sichtbar, wie voll und ganz Gott bei und mit uns ist. Ich helfe dir. Ich bin dein starker Helfer mitten in deiner Hilflosigkeit und Ohnmacht. Ich rette und befreie dich, wie immer deine Abhängigkeiten und dein Versagen aussehen mögen. Ich führe dich aus versklavenden Gottes- und Selbstbildern heraus. Ich helfe dir, wenn du in der Scham besetzten Sprachlosigkeit deiner Pornosucht am Verzweifeln bist. Ich helfe dir Brücken zu bauen, wo sich in einer nahen Beziehung nur noch gähnende Abgründe öffnen.

Ich bin bei dir. Ich helfe dir. Gottes handfeste Zusage ist eine unüberhörbare Einladung an uns und unser Werk, uns zuerst auf seine hilfreiche Gegenwart und gegenwärtige Hilfe zu besinnen, auch im neuen Jahr. In dieser Ausrichtung wagen wir es, uns ohne Vorurteile auf Menschen einzulassen und sie abzuholen, wo sie sind. Wir versuchen, sie so zu nehmen wie sie sind. Wir leisten praktische Hilfe, möglichst einfach und unbürokratisch. Dabei stossen wir manchmal auch an die eigenen Grenzen. Das ist gut so. Denn unser «bei-den-Menschen-Sein» soll nicht erdrückend, unser Helfen nicht bevormundend oder erniedrigend sein. Schliesslich sollen unser natürliches Dasein und Helfen nicht uns ins Zentrum rücken, sondern den, der uns unverbrüchlich zugesagt hat: «Denn ich bin bei dir, spricht der Herr, dass ich dir helfe».

Christoph Ehrat, Präsident des Schweiz. Weissen Kreuzes


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jugendsex.ch

Jugend+Sex Sexuelle Ausbeutung – hinsehen! Das neue Jahr hat für mich, nebst den Einsätzen an der Schule, mit zwei Tagesseminaren zum Thema «Sexuelle Ausbeutung» begonnen. Ich nehme diesbezüglich einen Bewusstheitswandel in unserer Gesellschaft zu einem vermehrten Hinstatt Wegschauen wahr. Und ich bin dankbar, dass gerade auch christliche Kreise ein so schwieriges Thema wie sexuelle Gewalt aufgreifen. Ganze Gemeinden öffnen sich und ermöglichen ihren Kinder- und Jugendarbeiter/innen, dass sie sich schulen lassen. Ein Dilemma, das innerhalb einer Vereinigung oder einer Kirchgemeinde immer wieder auftritt, ist, dass man sich nicht vorstellen kann, dass jemand aus den eigenen Reihen übergriffig werden könnte. Man steht sich so nahe, man kennt sich in der Regel gut und man mag sich gegenseitig; was nicht sein darf, ist auch nicht vorstellbar! Übergriffe überfordern: Man weiss nicht, wie mit den Betroffen umgegangen werden soll. Man kommt der Angst nicht bei, dass alles nach aussen dringen und dass man als Person oder Gemeinde in diese Probleme mit hineingezogen werden könnte. Selbstverständlich schliesst ein Tagesseminar die Möglichkeit nicht aus, dass trotzdem ein Missbrauch geschehen kann. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass dort, wo sich Mitarbeitende sensibilisieren lassen und gemeinsam überlegen, welche Standards bei ihnen in der Kinder- und Jugendarbeit gelten – ohne dabei paranoid zu werden –, ein guter Weg der Früherkennung eingeschlagen wird. Trifft dann ein erhärteter Verdacht eines Übergriffs ein, sind sie besser darauf vorbereitet und wissen, welche Massnahmen sie treffen müssen, damit alle Beteiligten ernst genommen werden. Oft erzählen mir Menschen in Pausen und im Anschluss an solche Seminare ihre

Im Kontakt mit Betroffenen wird mir immer wieder schmerzlich Sexuelle Übergriffe an bewusst, dass sexuel­ler Kindern und Jugendlichen in der Schweiz Missbrauch oft komFormen, Verbreitung, Tatumstände biniert mit anderen Formen von Gewalt (psychischer, physischer, struktureller Natur) oder zusammen mit Vernachlässigung auftritt. Ich glaube, dass ganz viele junge Menschen, die sich in die Kinder- und Jugendarbeit investieren, Präventions­arbeit leisten, auch wenn sie dies Ein aktueller Einblick in das Thema «Sexuelle Übergriffe» gar nicht so nennen bietet auch die «Optimus-Studie» (www.optimusstudy.org). würden. Sie lassen sich – in ihrer Freizeit – schulen, sie bauen Kineigenen verrückten Lebensgeschichten der auf, stärken sie und werden ihnen zu oder jene von Menschen in ihrem nahen verlässlichen Gesprächspartner/innen. Umfeld. Manche dieser Begegnungen be schäftigen mich über längere Zeit. Immer Es ist immer schwierig, verlässliche Zahwieder frage ich mich: Was hätte es alles len über sexuelle Ausbeutung zusammengebraucht, dass dieser Übergriff – und zubekommen, weil je nach Statistik – und oft auch der katastrophale Umgang damit worüber genau recherchiert worden ist – – nicht hätte geschehen oder viel früher ganz unterschiedliche Resultate publihätte aufgedeckt werden können?! ziert werden. Wer sich mit Zahlen be schäftigt, erhält aber dennoch eine Die Kunst an solchen Tagesseminaren Ahnung davon, wie präsent sexuelle ist es, Fakten in ihrer ganzen Tragik Übergriffe in unserer Gesellschaft sind beim Namen zu nennen und in die Tieund schon immer waren. fe zu gehen, ohne die Teilnehmer/innen • Sexuelle Übergriffe betreffen Jungen damit zu «erschlagen». Darum gehören und Mädchen. Exkurse, bei denen alle von Herzen • Mädchen sind zwei- bis dreimal häufilachen können, unbedingt auch dazu. ger betroffen als Jungen. Wir arbeiten daran, wie Prävention im • 95% der betroffenen Kinder werden jeweiligen Kontext ganz praktisch ausdurch Personen aus ihrem eigenen sosehen kann und stellen anhand eines zialen Netz missbraucht. Darunter fal«Worst-Case-Szenario» eine Meldeleiter len auch Menschen aus dem ausserfamizusammen, die im Falle eines Verdachts liären Umfeld, wie Freunde der Familie, einen seriösen und hilfreichen Umgang Sporttrainer, Musiklehrer, usw. mit der Situation ermöglicht. So haben • 5% der Betroffenen werden Opfer einer die Teilnehmer/innen etwas in der Hand ihnen fremden Person. und bleiben weiterhin am Thema dran. • Knapp 40% der Täter sind unter 18 Jahre alt.


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Die Tatsache, dass Täter/innen zum Teil sehr jung sind, bewirkt auch, dass wir unsere Präventionsarbeit an Schulen mit einem veränderten Bewusstsein tun. Wir müssen die Klischeevorstellungen vom «bösen Täter» und dem «armen Opfer» verlassen und genau hinsehen und -hören, wenn Kinder- und Jugend­ liche mit uns reden. Ich stelle fest: Je weniger ich «inwendig zusammenzucke» wenn mir jemand etwas erzählt, das meine ethische und

Ehevorbereitung

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moralische Vorstellungskraft übersteigt, desto eher erzählen mir Menschen ihre Geschichten oder von ihren Phantasien und Nöten. Erst dann, wenn Menschen uns vertrauen, sich öffnen und erzählen, können wir auf das eingehen, was sie uns erzählen. Offene, vertrauensvolle Begegnungen, das wünsche ich auch Ihnen. Simone Spätig

ehevorbereitung.ch

Fachseminar «Empfängnisregelung und Familienplanung» Am Samstag, 16. März 2013 findet in Dürrenäsch wieder unser halbtägiges Fachseminar mit Dr. Sarah Zurbuchen mit folgenden Schwerpunkten statt:

• Die natürliche Empfängnisregelung nach Dr. Rötzer • Argumente für oder gegen die Pille – medizinische Fakten

• Methoden der Empfängnisregelung im Überblick • Ethische Kriterien und Beurteilung von Methoden der Empfängnis verhütung

Weitere Eckdaten zu diesem Angebot finden Sie auf Seite 6 oder auf unserer Homepage www.ehevorbereitung.ch unter «Ausbildungskurse» und «Downloads».

Wozu ein Seminar über Familienplanung für Christen? Das Thema ist heikel, sehr intim, persönlich und unter Christen heftig umstritten. Es ist äusserst schwierig, sich als Laie objektiv darüber zu informieren. Als praktische Ärztin in einer allgemeinen Hausarztpraxis mache ich seit vielen Jahren vorwiegend gynäkologische Untersuchungen und Schwangerschaftsbetreuung. In meiner Praxis beschäftigt diese Frage Frauen vom Teenagealter bis zur Menopause. Als Christin, die sich an der Bibel orientieren möchte, habe ich mich im Verlauf meiner Tätigkeit mit dieser anspruchsvollen ethischen Fragestellung vertieft auseinandergesetzt. Ich informiere mich laufend und eingehend über die verschiedenen Verhütungsmethoden.

Meine Herkunft (England) ist hilfreich, wenn ich mich mit Fachliteratur beschäftige und die breitgefächerten «christli­chen» Informationsquellen prüfe. Dieses Seminar ist das Ergebnis meiner Recherchen; ich möchte die Fakten so darstellen, dass sich jedes Paar im verwirrenden Informations-Dschungel der Pharmaindustrie, Ärzteschaft, und kirchlichen Lehren orien­ tieren kann. – Und «last but not least»: Ich bin selber Mutter von drei Kindern und das Thema war und ist für mich nicht nur akademisch sondern ganz praktisch wichtig.

Dr. Sarah ZurbuchenVellacott

Abonnement 2013

Der ersten Nummer der WKZ-Info im neuen Jahr liegt jeweils ein speziell gekennzeichneter Einzahlungsschein zur Begleichung des Jahresabonnements bei. So auch bei dieser Ausgabe. Vielen Dank, wenn Sie Ihr Jahresabonnement bald begleichen. Und ein herzliches Merci, wenn Sie den Betrag aufrunden! Als Verein profitieren wir von der Presseförderung des Bundes, wenn wir Ihnen unsere Informationen und Berichte in Form einer Zeitschrift zustellen. Im Gegenzug zu den vergünstigten Zustellungsbedingungen verlangen Bund und Post aber, dass den Empfängern eine Abo-Gebühr verrechnet wird. Aus diesem Grund ziehen wir Ihnen von Ihrer ersten Spende im Jahr jeweils den Abo-Betrag von Fr. 8.– für die WKZ-Info ab. Da Sie dafür eine direkte Gegenleistung erhalten, können Sie diesen Betrag – anders als der Rest Ihrer Spende – bei der Steuererklärung auch nicht geltend machen. Wir finden dieses Angebot des Bundes aber trotzdem sehr toll, weil er uns namhaft hilft, unsere Finanzen haushälterisch einzusetzen. Mit der Abogebühr können wir die Selbstkosten für den Druck der fünf Ausgaben der WKZ-Info und ihren Versand finanzieren. Damit wir die vielfältigen Aufgaben des Schweiz. Weissen Kreuzes anpacken und erfüllen können, sind wir aber auf Spenden angewiesen, die über diesen Betrag hinausgehen!

Bernhard Möri Geschäftsführer


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LEA Schweiz

lea-schweiz.ch

«Zäme Wiehnacht fiire» im Mutter-Kind-Treff der LEA-Sektion Brugg Heilig Abend, kurz vor sechs Uhr abends. Auf dem Vorplatz der EMK-Kapelle Brugg gibt es Leben. Eine Frau läuft hin und her zwischen ihrem VeloAnhänger und der Küche, wo sie den frisch zubereiteten Kartoffelgratin in den Backofen schiebt und die Wienerli ins heisse Wasser legt. Eine Familie bringt wunderbare Frühlingsrollen zum gemeinsamen Buffet, welche die viet­ namesische Frau mit der Hilfe ihres Mannes vorbereitet hat. Die Gäste erwartet ein mit Kerzenlicht beleuchteter, weihnachtlich geschmückter Raum, wo sogar ein kleiner Weihnachtsbaum steht und eine Familie ihre Playmobil-Krippe mitgebracht und aufgebaut hat. Die kleineren Kinder scharen sich um die Krippe und spielen. Die Jugendlichen vergnügen sich am Tischfussballkasten. Und wer nicht mit den Vorbereitungen fürs Essen beschäftigt ist, lernt sich kennen oder ist bereits in ein Gespräch vertieft. Rund 20 Personen, drei Einelternfamilien, zwei Familien aus der Gemeinde und ein pensioniertes Ehepaar, haben sich eingefunden, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Zum festlichen Essen haben alle Gäste etwas mitgebracht, und es schmeckt köstlich. Nach dem Essen zünden wir

die Kerzen am Baum an. Die ersten Weihnachtslieder erklingen und werden von zwei Flötenspielerinnen begleitet. Kinder und Erwachsene dürfen sich dann verkleiden in Hirten, Könige, Maria und Josef, in Wirte und Engel. Zur Erzäh­ lung der Weihnachtsgeschichte spielen die biblischen Gestalten gleich ohne vorherige Vorbereitung mit. So fragt die fünfjährige Maria beim zweiten Gasthaus den Wirt: «Haben Sie einen Platz für uns zum Schlafen?» Zum Schluss der Geschichte sind alle Schauspieler um die Krippe versammelt, in dem das Jesuskind liegt. Ein berührender Moment. Eine allein erziehende Mutter sitzt mit ihrer vierjährigen Tochter Noemi* dort. Noemis Grossmami sitzt zufrieden unter den Zuschauern und freut sich, dass sie ihrer Tochter dabei helfen konnte, ihre eigenen vier Wände zu Hause zu verlassen, derzeit für ihre Tochter fast ein Ding der Unmöglichkeit. Noemi und ihr Mami sitzen nun an der Krippe. Noemi als Hirtin und das Mami als Engel, der zu den Hirten gesagt hat: «Fürchtet euch nicht, freut euch!» Eine andere allein erziehende Mutter hat am Vormittag Abschied genommen von ihrer geliebten Grossmutter, die beerdigt worden ist. Trotz ihrer Trau-

rigkeit ist es ihr wichtig, am Abend zusammen mit ihrer Tochter an der Weihnachtsfeier teilzunehmen. Sie hat eine wunderschöne Krippe mitgebracht, in dem das Jesuskind liegt, eingewickelt in Windeln und im Stroh. Vorsichtig hat «Maria» das Kind aus der Krippe genommen und es etwas später auch in die Arme der kleinen «Hirtin» gelegt. Die gemeinsame Weihnachtsfeier im grossen Kreis war ein stimmungsvoller, ungezwungener und fröhlicher Anlass. Es war etwas zu spüren von dem: «Unser Gott ist voll Liebe und Erbarmen; er schickt uns den Retter, das Licht, das von oben kommt. Dieses Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind …» (aus Lukas 1). Eine allein erziehende Mutter sagte beim Abschied: «Ich bin froh, dass wir da gewesen sind. Es hat Spass gemacht und hat uns einfach gut getan». So bewahrheitete sich das Weihnachtsgeschehen erneut, dass die Nähe und der Friede Gottes gerade in dunklen Zeiten spürbar gegenwärtig ist und dass sein «Fürchtet euch nicht!» an Weihnachten gilt. Ebenso auch im neuen Jahr und zu jeder Zeit.

Therese Streit

* Name geändert

«Dieses Licht leuchtet allen, die im Dunkeln sind …»

Foto: Roberto Valdés


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Bestelltalon

Termine

REIS

AKTIONSP

Kinderbildkalender 2013 Ex. Kinderbildkalender 2013 AKTIONSPREIS à Fr. (ab 5 Exemplaren à Fr. Der Kinderbildkalender enthält 13 Blätter mit Kinderfotos und passenden Sinn- und Bibelsprüchen.

5.— 4.—)

Faltkarten Faltkartenserie(n) 2013 mit 4 Motiven aus dem Kinderbildkalender 2013, mit Einlageblättern und Couverts à Fr. 7.50 Serie(n) Faltkarten 2012 à Fr. 7.50 Serie(n) Faltkarten 2011 à Fr. 7.50

Neu erschienen

LEA-Memospiel Ein beliebtes Familienspiel mit lebendigen Kinderbildern, einige davon aus den Kalendern der letzten Jahre. Ein super Geschenk für Jung und Alt. Ex. Memospiel à Fr. 17.50 Der Erlös aus dem Verkauf dieser Produkte kommt vollumfänglich der LEA-Arbeit zugut.

n

Neu erschiene

Der neue LEA-Flyer Das Angebot von LEA in kompakter, ansprechender Form, auch zum Weitergeben. Ex. Flyer gratis Prospekte Jugend+Sex Ex. Prospekt(e) «Alles Sex – oder was?!» Angebot der Sexualerziehung in Schulen (für Schulleitungen und Lehrkräfte) Sex – Gottes geniale Idee Ex. Broschüre(n) «Sex – Gottes geniale Idee» à Fr. 5.— (auch in italienisch erhältlich) (für die Verwendung in der Jugendarbeit ab 20 Ex. à Fr. 4.—) Patientenverfügung Set(s) Patientenverfügung(en) enthaltend 2 Formulare und 5 Faltkärtchen (gegen eine freiwillige Spende) Mitgliedschaft Informationen und Unterlagen, um Mitglied beim Schweiz. Weissen Kreuz zu werden WKZ-Info weitere Ex. der WKZ-Info 1/13 gratis Abonnement WKZ-Info à Fr. 8.— rede mitenand Ex. der Jubiläumsausgabe zum Weitergeben gratis

Absender

Herr/Frau (Nichtzutreffendes bitte streichen)

Name Vorname Strasse|Nr. PLZ|Ort Datum|Unterschrift

Schweiz. Weisses Kreuz Mitgliederversammlung 2013 • Die Mitgliederversammlung des Schweiz. Weissen Kreuzes findet am Samstag, 4. Mai 2013 im WeisskreuzZentrum in Dürrenäsch statt. Bitte reservieren Sie sich dieses Datum! Mitglieder erhalten Ende Februar eine schriftliche Einladung mit der Traktandenliste. Allfällige Anträge von Mitgliedern zuhanden der Mitgliederversammlung sollen den Vizepräsidenten Heiner Studer, Austrasse 17, 5430 Wettingen bis spätestens am 9. März 2013 schriftlich erreicht haben.

LEA Schweiz – die Ferienwoche 2013 www.lea-schweiz.ch

• Ferienwoche für Alleinerziehende und ihre Kinder, 20. – 27. Juli 2013 im Ferienzentrum Männedorf Die kostengünstige Woche um Kontakte zu knüpfen, Gemeinschaft mit anderen Frauen in ähnlichen Lebensumständen zu pflegen, auszutauschen, sich durch Referate herausfordern und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Ehevorbereitung – die Ausbildungskurse 2013 www.ehevorbereitung.ch

• EBK-Einführungskurs in der Ehevorbereitung Samstag, 2. März 2013 in Aarau Samstag, 2. November 2013 in Aarau (8.30 – 17.00 Uhr) • AFE Einführungskurs für Berater/innen in der Eheberatung Samstag, 16. Februar 2013 in Dürrenäsch (13.30 – 17.30 Uhr) • Empfängnisregelung und Familienplanung Samstag, 16. März 2013 in Dürrenäsch (9.00 – 12.30 Uhr)

Jugend+Sex – die Schulung 2013 www.jugendsex.ch

• Schulungswochenende – für Leiter/innen und Leiterteams in der Teenager- und Jugendarbeit Samstag/Sonntag, 9./10. November 2013

Kontaktadresse Schweiz. Weisses Kreuz, Weisskreuz-Zentrum Lindhübelstr. 4 • 5724 Dürrenäsch Tel. 062 767 60 00 • Fax 062 767 60 01 www.wkz.ch • E-Mail info@wkz.ch PC 50-6609-2


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