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Aus dem Vollen schöpfen

2 «Nimm mich in die Arme!» 4 Der Kopf sagt: Vergiss es! 5 Vertrauen üben | Kopf-Salat 6 Jung auf dem Sprung 7 Menschen so sehen wie Gott sie sieht


Aus dem Voll

EDITORIAL «Nimm mich in die Arme!» Lieber Leser, liebe Leserin

Ein Ja zu sich selbst

Einmal mehr fand ich bestätigt, was ich aus der Bibel schon lange kenne: «Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie bestimmen dein Leben!» Wie denken Sie über sich? Über Ihren Partner, Ihre Ehefrau, Ihren Chef, ihre aufmüpfige Tochter oder ihren desinteressierten Sohn? Glauben Sie ans Potential dieser Menschen? Begegnen Sie ihnen mit Wertschätzung oder mit Verachtung? «Jeder Mensch hat etwas, das man anerkennen kann!», betonte unsere Seminarleiterin. «Du entscheidest, ob du es entdecken und wertschätzen willst oder nicht.» Unsere Beiträge zeigen anhand authentischer Lebensgeschichten auf, dass es bei unseren Gedanken und Entscheidungen um Leben und Tod gehen kann. In der Beilage «läbe mitenand» geht es diesmal um eine aussergewöhnliche Lebensgeschichte, um eine Tochter und drei Väter. Und um weitreichende Entscheidungen unter schwierigen Umständen. Wenn Sie diese Beilage nicht schon abonniert haben – diese Ausgabe sollten Sie nicht verpassen, sie können sie auch gratis nachbestellen. Ab der nächsten Ausgabe wird sie übrigens mit neuem Namen erscheinen: «rede mitenand+» Ich wünsche Ihnen gute Gedanken für sich und für andere, herzlich, Mirjam Fisch-Köhler

Stephanie Schneider

Letztes Wochenende habe ich an einem Kommunikations-Seminar teilgenommen. Fazit davon: Bevor wir uns verständlich ausdrücken können, müssen wir wissen, was wir über eine Sache oder Person denken.

«Sie haben doch schon vier gesunde Kinder! Wollen Sie sich da wirklich mit einem vielleicht schwer behinderten fünften belasten?» Für den Gynäkologen von Stephan Schneiders Mutter stand fest: wenn eine Schwangere an Röteln erkrankt, ist eine Abtreibung die beste Lösung. Der Arzt hatte das Ehepaar darüber informiert, dass ihr Ungeborenes mehrfach behindert, blind und taub sein könnte. Doch Stephans Eltern sind als Christen davon überzeugt, dass Gott Leben schenkt und darüber wacht. Und deshalb nahmen sie das Angebot nicht an, ihr Kind töten zu lassen. Es war zudem gar nicht sicher, wie stark die Beeinträchtigung sein würde. «Natürlich hatten meine Eltern Angst, trotz ihrem Vertrauen in Gott und vielen Gebeten», hält Stephan fest. Diese Angst hat auch ihn geprägt, er hat heute noch ein grosses Bedürfnis nach Sicherheit. Auch körperlich hat Stephan die vorgeburtliche Rötelninfektion nicht ganz unbeschadet überstanden. Sein linkes Auge wechselt unverhofft die Richtung und das Augenlid hing sehr tief. Nach zweimaliger operativer Lid-Korrektur erkennt man das fast nicht mehr. Sein Sehvermögen ist nicht beeinträchtigt, aber gewisse Frequenzen kann er nicht hören.

So versteht er nichts, wenn ein Gespräch etwas entfernt von ihm stattfindet. Auch seinen Kindertraum, Lokführer zu werden, musste er deswegen begraben. Etwas Besonderes Als Paul Schneider vor 45 Jahren vor dem Gebärsaal warten musste, schrieb er die Gedanken auf, die ihn seit dem Wissen um eine allfällige Behinderung dieses Kindes bewegt hatten. Als Stephan volljährig wurde, überreichte er ihm die Aufzeichnungen. Besonders ein Satz begleitet Stephan seither: «Ich glaube, dass Gott einen besonderen Plan mit dir hat. Deshalb hatte der Feind besonderes Interesse daran, dein Leben zu verhindern.» Dies spürte Stephan auf verschiedene Weise. «Als Kind wurde ich wegen meines aussergewöhnlichen Gesichtsausdrucks gemobbt und ich litt darunter.» Er versuchte dann, den Schmerz der Ablehnung durch besondere Mutproben zu überspielen.


len schöpfen So schlüpfte er manchmal während des Unterrichts in die schmalen Verbindungsgänge zwischen zwei Schulzimmern und sass dann plötzlich im andern Klassenraum und wartete gespannt, ob es jemand von den Lehrkräften bemerken würde. Solche Aktionen verschafften ihm Respekt bei den Schulkameraden. Doch später verhalfen ihm seine schmerzlichen Kindheitserinnerungen zu einem grossen Einfühlungsvermögen für die Nöte Anderer. «Gott verhindert nicht alles Schwierige im Leben, aber er hat versprochen, dass daraus etwas Gutes entstehen kann», betont er, und meint damit die Bibelstelle: «Denen, die Gott lieben, werden alle Dinge zum Besten dienen.» Sich selber annehmen Obwohl seine Eltern ihn willkommen geheissen hatten, mit oder ohne Behinderung, so muss er auch selber immer wieder ein Ja zu sich finden. «Gott ruft jeden Menschen ins Leben», ist Stephan überzeugt. «Es ist unsere Entscheidung, uns auf einen Heilungs- und Veränderungsprozess unserer Persönlichkeit einzulassen.» Er glaubt, dass Gott ihn körperlich heilen könnte und ist bereit, Gebet um Heilung anzunehmen. «Doch es hat nicht erste Priorität.» Denn seine Erfahrungen mit dem Anderssein führten dazu, dass er bei Kindern oft hinter die Fassade blicken und erkennen kann, was sie durch ihr Verhalten ausdrücken. Bereits als Jugendlicher widmete er ihnen viel Zeit, in der Jungschar, in Lagern oder als Sonntagsschullehrer. Er möchte sie mit ihrem Schöpfer bekannt machen, damit auch sie dessen Annahme und Liebe erfahren. «Kinder sprechen mich auch heute noch auf mein «komisches Auge» an. Und dann kann ich ihnen meine Geschichte erzählen.» Er kann durch sein Leben bezeugen, dass Gott auch Menschen, die etwas anders sind als der Durchschnitt, liebt und einen Plan mit ihnen hat. Kinder machen mich glücklich In einem Skilager der Heilsarmee lernte Stephan Marianne kennen. Er ist mit fünf,

sie mit vier Geschwistern aufgewachsen. Beide lieben Kinder, daher war es für sie ein ganz natürlicher Prozess, dass sie mit 21 Jahren heirateten und ein Jahr darauf zum ersten Mal Eltern wurden. Inzwischen

«Ich glaube, dass Gott einen besonderen Plan mit dir hat. Deshalb hatte der Feind besonderes Interesse daran, dein Leben zu verhindern.» sind ihre zwei Töchter und zwei Söhne 23, 21, 18 und 11 Jahre alt. Stephan hatte Konstruktionsschlosser gelernt und während den ersten Familienjahren auf diesem Beruf gearbeitet. Er bildete sich zum Schlossermeister weiter und übernahm damit eine leitende Funktion in seinem Beruf. In der Freizeit setzte er sich zusammen mit seiner Frau in ihrer Gemeinde für Kinder ein. Als die Heilsarmee-Division Basel einen Kindersekretär suchte, bewarb er sich für diese Aufgabe. «Kinder machen mich glücklich!», hatte er festgestellt. Trotz fehlender Diplome in pädagogischer oder sozialer Arbeit bekam er die Stelle. Seine jahrelange Erfahrung und sein Talent für den Umgang mit Kindern zählten für die Verantwortlichen mehr als die Bestätigung einer Schule. Für ihn steht fest, dass Gott hier seine Hand im Spiel hatte. Denn als er klopfenden Herzens den ersten Familiengottesdienst durchführen sollte, ein Ressort, das ihm überhaupt nicht lag, streckte ein zweijähriges Kind seine Ärmchen nach ihm aus und wollte hochgenommen werden. «Es herrschte absolute Stille in der Kirche, als die Leute das sahen», erzählt er. Erst nach dem Gottesdienst erfuhr er den Grund dafür: dieses Kind war autistisch. Und Menschen mit dieser Behinderung vermeiden normalerweise jeden Körperkontakt. «Für mich war das eine klare Bestätigung Gottes. Ich bin sein Werkzeug, das Eigentliche bewirkt sein Geist.» Gefühle des Nichtgenügens versteht der engagierte

Christ als Einladung, Gottes Führung zu suchen und so an den Herausforderungen geistlich zu wachsen. Auch wenn die kleinsten Kinder beim «Babysong», einem Angebot für Mütter und Kleinkinder zum gemeinsamen Singen, von ihm angezogen werden wie die Bienen vom Honig, dann weiss der Familienvater einmal mehr, dass er am rechten Platz ist. Wachsen statt verzweifeln Seit 1999 arbeitete Stephan Schneider als Mitarbeiter der Heilsarmee. Sieben Jahre lang war er für die Kinderarbeit in Basel für die Region Nordwestschweiz zuständig, weitere sieben Jahre als Jugendsekretär. Drei der eigenen Kinder sind nun erwachsen. Das Projekt, das das Ehepaar seit drei Jahren in Seon leitete, wird ab Mitte 2013 anders weitergeführt. Da bot die offene Stelle als Leiter beim Weissen Kreuz eine Möglichkeit, in einem anderen Werk mit ähnlichem Arbeitsgebiet neue Schritte zu wagen. Marianne Schneider, ehemalige medizinische Praxisassistentin, hat bei ICL die Ausbildung zur begleitenden Seelsorgerin gemacht und war einige Jahre Teilzeit bei der Heilsarmee tätig. Ihr Mann studierte bei IGNIS berufsbegleitend Psychologie. «Ich habe immer geschaut: was brauche ich in meiner praktischen Arbeit, und dann die entsprechende Schulung oder Ausbildung gemacht», hält Schneider fest. Seine Scheu, vor Leute zu stehen, hat er längst überwunden. «Ich muss nicht bleiben, wie ich bin. Gott ist meine Stärke, er führt über Grenzen hinaus», so seine Erfahrung. «Leben kommt von Gott, egal unter welchen Umständen.» Es macht ihm Freude, andere Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sie zu unterrichten, Leiter zu schulen. Er bringt viele Erfahrungen mit aus seiner eigenen Ehe, dem Berufs- und Familienleben. Sie befähigen ihn, andere zu ermutigen, auch zu ihrem eigenen Leben immer wieder ja zu sagen und an Umständen nicht zu verzweifeln, sondern mit Gottes Hilfe zu wachsen.

Mirjam Fisch-Köhler


Aus dem Vollen …

Der Kopf sagt: Vergiss es! Das Herz spürt: Vertrau mir!

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Regula zweifelt, und doch spürt sie, wenn sie betet, immer wieder diese Zuversicht: «Mach dir keine Sorgen. Ich sorge für deinen Jungen.»

Zwei Mütter sind mit ihren Walkingstöcken unterwegs. Während sie tüchtig ausschreiten, tauschen sie darüber aus, wie es ihnen geht und was sie bewegt. «Alle Kinder sollten heutzutage aufs Gymi, dabei braucht es doch auch Handwerker! Aber sogar bei denen ist die Berufsschule so anspruchsvoll, dass mittelstarke Schüler Mühe haben, eine normale drei- oder vierjährige Lehre zu machen!» Regina lässt ihrem Frust freien Lauf. Ihr Sohn ist kein interessierter Schüler, das Gymi kam überhaupt nicht in Frage für ihn. Er kann nicht schnell arbeiten, brauchte immer viel mehr Zeit als andere und hatte daher nur das Minimum geleistet für die Schule. Entsprechend sieht sein Zeugnis aus. Doch sogar für eine Lehre als Handwerker muss er ein Bewerbungsdossier zusammenstellen, als handle es sich um eine Anstellung in leitender Position. «Das ist doch einfach übertrieben! So verleidet ihm die Lehre, bevor er sie angefangen hat!» Sie macht sich Sorgen, ob der Teenager nach der Schule sofort eine Anschlusslösung findet, wenn überall so hohe Anforderungen gestellt werden an die jungen Leute. «Wart‘s doch mal ab! Er kann sich während der Schnupperlehre persönlich vorstellen, vielleicht erkennt jemand im Betrieb seine Qualitäten und dann ist das Zeugnis nicht so wichtig», tröstet sie Liliane. «Und wenn‘s diesmal wieder nicht klappt, dann vielleicht im nächsten Betrieb. Es gibt immer einen Weg!» Sie berichtet, dass ihr Sohn keine Mühe hatte, eine Stelle zu

finden. «Aber nach einem Jahr hat er gekündigt, er wolle nun doch Elektroniker werden. Im Juli, kurz vor den Sommerferien, hat er den Lehrvertrag aufgelöst. Weisst du, wie gross dann die Chancen sind, sofort etwas zu finden?» Regula kann es sich vorstellen. Doch dann redet Liliane weiter: «Ein Freund von uns hat zufällig mitbekommen, dass eine Firma neue Lehrstellen eingerichtet hat. Nach den Sommerferien könnten sie den ersten Lehrling nehmen, erzählte er uns. Und weisst du, wer dieser Lehrling war? Unser Sohn!» Es gibt immer einen Weg Einige Wochen später treffen sich die beiden Frauen wieder. «Du glaubst nicht, was wir erlebt haben!» Regina strahlt vor Freude, als sie erzählt: «Thomas sollte eine Woche lang schnuppern beim Landschaftsgärtner. Aber am zweiten Tag hat der Lehrlingschef schon gesagt, er gebe ihm die Lehrstelle! Die beiden haben sich auf Anhieb gut verstanden und dieser Ausbildner nimmt ganz bewusst

Jugendliche in seinen Betrieb auf, die Schwierigkeiten hatten in der Schule. Ist das nicht ein Wunder? Ich bin so dankbar!» Als Reginas zweiter Sohn dann auf Lehrstellensuche ist, trägt sie dieses Wissen mit sich: «Es gibt immer einen Weg.» Im Gebet kommt sie zur Ruhe, sie hat den Eindruck, Gott spreche ihr gut zu, obwohl bereits die Sportferien vor der Türe stehen und der 15-Jährige noch keine Stelle hat. Der Berufsberater macht keine neuen Vorschläge ausser dem einen: «Schau nochmals ins Lehrstellenverzeichnis im Internet, es gibt immer wieder neue Stellen.» Im März noch eine Lehrstelle finden in dem begehrten Beruf, den er sich ausgesucht hat? Regula zweifelt, und doch spürt sie, wenn sie betet, immer wieder diese Zuversicht: «Mach dir keine Sorgen. Ich sorge für deinen Jungen.» Ja, Regina weiss, Gott ist für sie und ihre Jungs da. Er ersetzt den beiden auch ein Stück weit den Vater, der die Familie schon lange verlassen hat. Aber Michi sucht schon lange, hat schon in mehreren Betrieben geschnuppert und nie hat es geklappt mit einem Lehrvertrag. «Mami, schau dir das an!» tönt es da aus dem Bubenzimmer. Michi sitzt vor dem Computer, wo er genau die Stelle ausgeschrieben sieht, die er sich gewünscht hat. An dem Ort, wo sein Freund schon die Lehre macht! Drei Wochen später ist der Vertrag unterschrieben. Der Chef hatte verpasst, sein Stellenangebot rechtzeitig ins Internet zu setzen. Und Regina hat mit ihren Söhnen zusammen einmal mehr erlebt: «Gott hält sein Wort, wenn er verspricht, für uns zu sorgen.»

Mirjam Fisch-Köhler


üben Kopf-Salat … Vertrauen schöpfen Im Alltag

Gabriela Weyermann

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Wenn Überfluss nicht mehr genug ist

Mein Mann hat eine Arbeitsstelle, die ihn überfordert. Das Pensum ist oft so gross, dass es auch für uns als Familie nicht mehr haltbar ist. Und die Arbeit entspricht nicht seinen primären Begabungen. Der Leidensdruck ist Ende Jahr so gross geworden, dass sich eine Veränderung aufdrängt. Da die Kündigungsfrist 6 Monate beträgt, ist es kaum möglich eine andere Stelle zu finden. So haben wir uns dazu entschlossen, dass er kündigt. Damit ist die Sache aber nicht erledigt. Im Gegenteil: Wie gestalten wir die Zukunft? Was würde es bedeuten, plötzlich ohne Arbeit da zu stehen? Solche Fragen nagen und könnten erdrücken ... Als er die Kündigung abgeschickt hat, haben wir uns entschieden, auf Gott zu vertrauen. «Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg» (Sprüche 3,5-6). Seither üben wir bei jeder Absage auf eine Bewerbung zu vertrauen und dankbar zu sein: «Danke Herr für diese Absage. Wir glauben, dass du eine bessere Tür aufmachst. Du hast unser ganzes Leben in Deiner Hand und wir vertrauen dir.» Nun sind bald 4 Monate vorbei, seit er gekündigt hat. Bis jetzt hat er nur Absagen erhalten. Teils von Arbeitsstellen, die ihm sehr gefallen haben und die er sich gut hätte vorstellen können. Doch es sollte nicht so sein. Wir sind gespannt, welche Tür schlussendlich aufgehen wird. Wir vertrauen nicht einem Zufall, sondern einem Gott, der sich Vater nennt und der uns weitaus besser kennt, als wir uns selbst. Wenn er sogar die Zahl unserer Haare auf dem Kopf kennt, wird er auch unsere Bedürfnisse klarer kennen als wir selbst. «Danke Gott, dass du nie ohnmächtig bist. Stärke unseren Glauben im Alltag.»

Esther Isenschmid

Wir sitzen in einem wunderbaren Hotel-Restaurant. Drinnen steht uns das grösste Speisebuffet, das wir jemals gesehen haben, zur vollen Verfügung. Wir sind bereit zuzuschlagen. In unserem Sinne ... wir meinen damit nämlich, uns aus der unglaublich grossen Vielfalt an Essen eine Mahlzeit zusammen zu stellen. Was wir dann zu Gesicht bekommen, hat die Bezeichnung «zuschlagen» tatsächlich verdient. Uns verschlägt es die Sprache und ein bisschen auch den Appetit: Gut angezogene Menschen, die sich ihre Teller füllen, zwei Bissen ihrer Auswahl essen und den Rest stehen und vom Kellner abräumen lassen, um sich eine weitere voll gefüllte Platte zu holen. Hübsch dekorierte Leute, die sich nicht drei oder fünf Süssspeisen auswählen, sondern zehn und mehr, diese zum Tisch balancieren und nach den ersten Häppchen merken, dass sie nun doch satt sind. Essensreste überall. Natürlich erwischen auch wir hie und da einen exotischen Happen, der uns nicht schmeckt und den wir dann stehen lassen ... sind ja keine menschlichen Staubsauger. Doch wir fragen uns wie es kommt, dass kultivierte Menschen, denen dreimal am Tag eine Vielfalt an Speisen angeboten wird, jegliche Bescheidenheit verlieren? Ist es Habgier? Ist es die Angst, der Andere würde das beste Häppchen wegschnappen? Ist es pure Hemmungslosigkeit oder das Ausschalten jeglicher moralischer Bedenken während den Ferien? Vielleicht auch Fresslust? Wir haben keine Antwort darauf gefunden. Wir sahen aber die vielen Kinder, die das Treiben der Erwachsenen mitverfolgten oder bereits selber anwendeten ...

Gabriela Weyermann


Aus Jung dem Vollen … auf dem Sprung Wenn man als junge Erwachsene an die eigene Zukunft denkt, sieht man sich einer kaum abschätzbaren Zeitspanne gegenüber, die Ereignisse bereithält, die man weder vorhersehen noch mit seinem jetzigen Ich in Verbindung bringen kann.

Gina Huser, 17, erzählt über ihre Zukunftspläne, Ängste, Vorfreude und darüber, warum sie sicher ist, dass ihrem Leben ein guter Plan zugrunde liegt.

Mark, 20, über seine Zukunftspläne und das Ziel, das er in seinem Leben unbedingt erreichen will.

Gina, drehen wir die Zeit in Gedanken um zehn Jahre vor. Wie sieht dein Leben aus? Lacht. Ich habe keine konkrete Vorstellung davon, wo ich in zehn Jahren stehen werde, wie mein Leben sein wird oder was ich alles schon erreicht haben werde. Ich plane nicht gerne mehr als drei Jahre voraus. Wer immer nur an morgen, übermorgen, an in zwanzig Jahren denkt, der verpasst meiner Meinung nach vieles. Mein Leben spielt sich im Hier und Jetzt ab, und diese Momente will ich in vollen Zügen geniessen.

Mark, diesen Sommer schliesst du deine Lehre als Landschaftsgärtner ab. Was löst dieser Gedanke bei dir aus? Noch nicht viel. Lacht. ist ja noch ein wenig Zeit bis zur LAP. Ich mache mir keine grossen Gedanken oder gar Sorgen darüber. Ich bin ganz gut in der Lehre und in der Berufsschule, wieso sollte ich also die Prüfung nicht bestehen?

Welche Fragen beschäftigen dich gerade? Ich mache bald die Aufnahmeprüfung an der FHS, um dort Pflege studieren zu können. Diese Prüfung ist nicht leicht, und der Gedanke daran, dass der ganze Aufwand umsonst gewesen sein und ich nicht zum Studium zugelassen werden könnte, beschäftigt mich schon ab und zu. Ausserdem muss ich mich entscheiden, ob ich mein langjähriges Hobby – Voltige – aufgebe, ob ich es mit der Schule und meinem anderen Hobby – Cevi – unter einen Hut bringen kann. Aber ich freue mich auch auf diese Zeit. Darauf, das Studium abzuschliessen, zu arbeiten, Kontakt zu Menschen zu haben. Aber am meisten freue ich mich auf die Geburt meines ersten Kindes! Natürlich auch darauf, meinen Mann kennenzulernen, zu heiraten, aber die Vorfreude auf das erste Kind überwiegt deutlich. Lacht.

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Also, machst du dir keine Sorgen um deine Zukunft? Ich habe mir auch schon vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich eines Tages einen Anruf erhalten würde, dass mein Vater, meine Mutter oder eines meiner Geschwister nie mehr nachhause kommen würde. Schicksalsschläge können einem jederzeit treffen, das könnte schon morgen oder in diesem Moment sein. Über solche Szenarien darf man sich gar nicht zu viele Gedanken machen, sonst wird man ja verrückt. Ich glaube aber, dass hinter meinem Leben ein Plan steckt, ein guter Plan. Hast du schon eine Ahnung, wie dieser Plan aussehen könnte? Und wie beeinflusst dies deine Einstellung zu deinem Leben? Mein Glaube an Gott gibt mir die Sicherheit, dass meinem Leben ein guter Plan zugrunde liegt. Und auch wenn ich ihn nicht immer als solchen erkennen kann, auch wenn ich mich manchmal frage: «Gott, ist es wirklich nötig, dass das passiert?», so vertraue ich Gott doch und bin sicher, dass er nur das Beste mit meinem Leben vorhat. Deshalb bin ich auch bereit, mich allem zu stellen, was auf mich zukommt, auch wenn es mal schwierig werden sollte. Denn ich glaube ganz fest, dass wer sich für Gott entscheidet, sich auf das ganze Leben und noch viel mehr freuen darf.

Apropos Schule: Wie hast du deine Schulzeit erlebt? Hmm, nicht so gut, jedenfalls nicht so gut wie die Lehre. Ich war nie ein speziell guter Schüler, wohl hauptsächlich weil ich faul und desinteressiert war. Lacht. Ich arbeite viel lieber mit meinen Händen, sehe gerne, wie etwas entsteht, wie ich etwas gestalte. Ich bin ein aktiver Mensch und muss mich bewegen, dieses stundenlange Rumsitzen in der Schule oder im Büro wäre nichts für mich. Deshalb ist der Beruf des Landschaftsgärtners wohl auch perfekt für mich. Man ist draussen, in Bewegung, arbeitet körperlich. Kann sein, dass man in anderen Berufen mehr verdient, aber das ist mir nicht wichtig! Wichtig ist, dass ich Freude an meiner Arbeit habe. Welche Ziele und Pläne hast du in der Zukunft? Ich habe vor, weiter auf meinem Beruf zu arbeiten, und wenn ich mal genug Geld beisammen habe, möchte ich gerne reisen, Südamerika zum Beispiel steht weit oben auf meiner Wunschliste, weil es so ganz anders ist als hier bei uns. Einige meiner Kollegen und Kolleginnen haben eine fixe Vorstellung davon, wie ihre Zukunft aussehen sollte, wann sie heiraten, wann und wie viele Kinder sie bekommen wollen und so. Solche Pläne mache ich nicht, denn wer weiss, welche Wendungen mein Leben nehmen wird. Ich habe deshalb auch keine Angst vor der Zukunft, denn ich bin überzeugt, dass es immer irgendwie weitergeht, dass es immer eine Lösung gibt. Klar frage ich mich manchmal, was geschehen würde, wenn ich meinen anstrengenden Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müsste. Könnte ich dann beruflich noch umsatteln? Würde ich noch eine Stelle finden? Aber Angst? Nein, Angst vor der Zukunft habe ich nicht. Gibt es etwas, das du in deinem Leben unbedingt erreichen willst? Nicht so direkt. Klar wünsche ich mir, einmal eine Familie zu gründen, aber wenn es nicht so sein soll, soll es halt nicht so sein. Ich denke, man kann auch ohne eigene Familie glücklich werden. Wenn ich alt bin, möchte ich aber auf mein Leben zurückschauen und sagen können: Ja, das hat sich gelohnt, ich war glücklich und es gibt nichts, was ich bitter bereue oder was ich verpasst habe. Interviews: Livia Sutter


schöpfen

Menschen so sehen wie Gott sie sieht Jürg Denzler, 47, Vater von vier Töchtern, leitet seit 13 Jahren eine Werkstatt im Bereich Fachtherapie der Psychiatrischen Klinik Clienia in Littenheid. Obwohl, oder gerade weil er täglich mit Menschen arbeitet, die grosse Schwierigkeiten zu bewältigen haben, ist es ihm wichtig, im Leben aus dem Vollen zu schöpfen.

Jürg, was bringt einen gelernten Geflügelzüchter dazu, in einer psychiatrischen Klinik zu arbeiten? Ich bin als jüngstes von sieben Kindern auf einem Landwirtschaftsbetrieb im St. Galler Rheintal aufgewachsen. In meinem Erstberuf ist vor allem mein handwerkliches Geschick gefragt gewesen. Menschen liegen mir aber ebenfalls sehr am Herzen. Ich habe entdeckt, dass meine Berufung darin liegt, ihnen in ihrer Einzigartigkeit zu begegnen. Beziehungen werden offener, vertrauensvoller, wenn Menschen nicht nur kognitiv (das heisst durch Gespräche), sondern mit weiteren Sinnen angesprochen werden. In der Holz-, Metall-, und Velo-Werkstatt begleite ich Menschen, die psychischen und seelischen Leiden ausgesetzt sind. Manche haben sich aufgrund einer existentiellen Not für einen Klinikaufenthalt entschieden. Ich arbeite mit ihnen ressourcenorientiert und versuche so, verdeckte oder mässig vorhandene Fähigkeiten zu erkennen und diese zu fördern. Klienten können eigene Ideen formulieren und diese danach für sich selber realisieren. Bei dieser oft handwerklichen Tätigkeit am eigenen Produkt erleben sie, dass sie selber etwas fertigen und erreichen können. Sie erleben persönliche Wertschätzung, ihr Selbstwert wird gestärkt. So kann ich meine verschiedenen Begabungen miteinander in meinem Beruf einsetzen. Du wirst in deinem Beruf immer wieder mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert – wie gehst du persönlich damit um? Viele Lebensgeschichten berühren mich tief und viel von dem, womit ich konfrontiert werde, kann ich nicht verstehen oder gar begreifen. Ich entdecke bei den mir anvertrauten Menschen aber oft eine oder mehrere Fähigkeiten, darf diese dann benennen und so neue Hoffnung wecken. Manchmal habe

Jürg Denzler ich keine Antwort und schon gar nicht eine Lösung auf die Fragen, die diese Menschen beschäftigen. Mir ist es wichtig, dass ich dann dazu stehe und auch selber akzeptiere, dass es Menschen gibt, die in ihrer Krise ohne Hoffnung sind. In solchen Situationen helfen verbindliche, kurzfristige Abmachungen. Wenn ich mit dem Bike durch die Natur zur Arbeit und zurück nach Hause fahre, bete ich viel für diese Personen und ihre belastenden Lebenssituationen. Wenn ich ihnen dann das nächste Mal begegne, ist bereits das Wiedersehen an sich ein Grund zur Freude und die Begrüssung ein besonderer Moment, den wir miteinander teilen. Bei vielen Menschen darf ich miterleben, wie ihre Lebensqualität, wenn auch zaghaft, zunimmt. In der Bibel ist beschrieben, wie viel Gott in die Menschen investiert, wie viel sie ihm bedeuten, wie er sie zu seinem Ebenbild erschaffen hat. Von ihm will ich lernen, sie, aber auch mich, zu verstehen – meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst.

Welche Rolle spielt dein Umfeld? Die Beziehungen und das tägliche Leben in der Familie sind für mich sehr wertvoll. Meine Frau und ich erleben das Miteinander mit unseren vier Töchtern im Alter von 11 bis 19 Jahren bereichernd, aber auch herausfordernd. Dies ist der Ort, wo wir uns gemeinsam freuen, Probleme und Konflikte besprechen und Lösungen suchen, einander korrigieren, fördern und immer wieder lernen, was es bedeutet, einander mit ganzer Konsequenz zu lieben. Wenn die Beziehungen in der Familie, mit Freunden, Bekannten und Nachbarn, dem Mitarbeiterteam und Vorgesetzten geklärt und frei von Konflikten sind, stärkt mich das und hilft mir, mich kompetent für Bedürftige ein-

zusetzen. Für mich ist die lebendige Beziehung zum eigenen Schöpfer das Wertvollste. Ich finde, dass Psalm 23 sehr gut beschreibt, was «aus dem Vollen schöpfen» bedeutet.

Erzählst du uns ein Erlebnis, das dich aufgestellt hat? Ich wandere gerne, somit ist für mich jedes Gipfelerlebnis ein Aufsteller! Aber sicher willst du ein Erlebnis aus meinem Arbeitsalltag erfahren. – Ein Klient kommt über längere Zeit dreimal wöchentlich in die Werkstatt und spricht dabei fast kein Wort. An seinem Werkstück kommt er nur mässig vorwärts. Währen der Pause sitzt er ruhig mit am Tisch und wirkt eher etwas unzufrieden und müde. An einem Nachmittag ist die Gruppe in der Werkstatt klein und das Wetter gut. Ich schlage vor, dass wir zu einem Waldstück hochwandern, wo es eine grosse Schaukel hat. Der Vorschlag kommt in der Gruppe an, auch wenn auf dem Weg zum Hügel manchem fast die Luft ausgeht. Oben angekommen binde ich die Enden der zwei Seile zusammen, die hoch oben in den Baumwipfeln festgemacht sind und hänge das Sitzbrett ein. Unterdessen etwas erholt vom Wandern, setzt sich der Mann auf die Riesenschaukel. Ich halte seine Schuhe und schiebe ihn rückwärts so hoch wie möglich an, indem ich losrenne, was das Zeug hält. Als ich loslasse und der erste, langsame und sanfte Schaukelschwung einsetzt, ertönt ein lautes, fröhliches Lachen durch den Wald. Drei Wochen später bedankt sich dieser Mann beim Austrittsgespräch für dieses Schlüsselerlebnis auf der Schaukel. Es hat seine Depression durchbrochen. Interview: Bernhard Möri


Aus dem Vollen …

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Zum Thema des «rede mitenand» erscheint zusätzlich die Beilage «läbe mitenand». Diesmal enthält sie folgende vertiefende Artikel:

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Serie(n) 2013

Serie(n) 2012

• Drei Väter brauch ich nicht | Therese vermutet schon als Kind, dass die Verhältnisse in ihrer Familie nicht so sind, wie sie zu sein scheinen. Eines Tages kommt es ans Licht: Ihr Leben begann mit einer Vergewaltigung. Heute ist sie damit versöhnt. Ein authentischer Bericht. • Gedanken prägen unser Leben | Was passiert, wenn man Aussagen der modernen Forschung und der Bibel nebeneinander hält? Das Resultat mag überraschen. Eine Spurensuche zum Selber-weiter-denken.

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Bücher zum Thema König Walter | Roland Walter

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Roland Walter ist von Geburt an schwerbehindert und ständig auf fremde Hilfe angewiesen. Trotzdem sagt er, er sei ein König – ein König der Lebensfreude. Eine berührende, aussergewöhnliche, humorvolle Biografie. Erlebnisberichte, die nicht schönfärben und gerade so verdeutlichen, was „aus dem Vollen schöpfen“ mit Gott bedeutet.

Ich mit ohne Mama | Jonas & Doro Zachmann

Jonas ist mit Down-Syndrom und einem schweren Herzfehler zur Welt gekommen. Gemeinsam mit seiner Mutter erzählt er auf seine originelle, direkte und tiefgründige Art vom Erwachsenwerden. Ein ehrliches, lebensfrohes Buch zum Schmunzeln, Lachen, Nachdenken. Das Leben ist absolut lebenswert!

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Redaktion: Mirjam Fisch-Köhler, Esther Isenschmid, Bernhard Möri, Elfi und Ruedi Mösch, Gabriela Weyermann

Ex. Beilage «läbe mitenand» 2/13 zum Thema «Aus dem Vollen schöpfen» gratis Kombi-Abonnement «rede mitenand» mit «rede mitenand +»

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