Infobl 1305

Page 1

5/13 Herausgeber: Schweizerisches Weisses Kreuz, Fachstelle für Lebensschutz, Sexualethik und Beziehungsfragen, 5724 Dürrenäsch Erscheint fünfmal jährlich | Jahresabonnement Fr. 8.— (durch Spenden ab Fr. 8.— gedeckt) | www.wkz.ch

wkz.ch Liebe Freunde Unsere Kinder bringen in letzter Zeit immer wieder mal ein Poesiealbum mit nach Hause. Kennen Sie die? Bei meinen grossen Geschwistern waren sie schon hoch im Kurs, als ich noch den Kindergarten besuchte: Jedes Klassenkamerädli hielt darin auf je einer Doppelseite seine Wünsche fest und klebte oder zeichnete ein Andenken für die Besitzerin oder den Besitzer des Albums. Das Poesiefieber unserer Kinder weckt bei mir Erinnerungen an manche Einträge, die ich selber in solche Bücher von Freunden gezeichnet habe. Was ist wohl aus all den Wünschen und Plänen geworden? Haben sie Gestalt angenommen, oder lächeln wir heute nur über die manchmal fehlerhaften und naiven Zukunftsvorstellungen von damals? Wenn in diesen Tagen ein Jahr zu Ende geht, blicken wir im Schweizerischen Weissen Kreuz auf sehr bewegte, von Umbruch geprägte Monate zurück. Einige dieser Veränderungen, wie beispielsweise der Leiter­ wechsel mit der Pensionierung von Elfi und Ruedi Mösch, haben sich natürlich abgezeichnet. Auf andere, wie zum Beispiel die Erweiterung des Teams durch Debora Röhm und Matthias Bischofberger, haben wir über Jahre gezielt hingearbeitet. Manchmal hat es auch einfach gegolten, die Gunst der Stunde zu nutzen – so sind wir etwa zu modernen Büromöbeln gekommen.

«Ich bin

Wir passen die Strukturen und Abläufe den neuen Anforderungen an und haben in den vergangenen Wochen immer wieder Gegenstände und Dokumente in den Händen gehalten, die von den Träumen und Plänen unserer Vorgänger berichtet haben: Fotoalben, Baupläne, Protokolle, Video- und Tonkassetten, Belege, Präsentationshilfen usw. Dabei ist uns neu bewusst geworden, dass uns viel Potenzial anvertraut ist und dass es sich lohnt, etwas zu wagen. Manche Ideen von damals sind im Sand verlaufen, aus anderen sind über die Jahre ganze Tätigkeitsfelder entstanden, die zur trag­­fä­higen Basis für unsere heutige Arbeit geworden sind. Solche Entdeckungen sind Aufsteller. Und sie ermutigen uns, weiter zu träumen, von Gott zu erwarten, zu investieren, Fehler in Kauf zu nehmen und daraus zu lernen, Menschen weiterhin zu dienen und das uns anvertraute Erbe immer wieder erfrischend und lebendig neu zu interpretieren. Danke für das Vertrauen, das wir auch bei Ihnen geniessen. Was aus einem Anliegen werden kann, wenn es auf offene Herzen trifft und in handfeste Unterstützung mündet, erleben wir jetzt ganz praktisch anhand unseres

Mitglied des Schweizerischen Weissen Kreuzes, weil ...

... Menschen – speziell junge – gesunde und erfüllte Sexualität erleben sollen. Dazu braucht es Information und Begleitung.» Peter und Johanna Sidler; er arbeitet als Schreiner in einer Orgelbaufirma, sie als Hausfrau, Mutter und Grossmutter. Sie engagieren sich mit Freude in der Kirche und haben ein grosses Herz für junge Menschen. Handarbeit (Johanna) und Bienenzucht (Peter) sind ihr willkommener Ausgleich.

n Büergie in unsere nachhaltige En , die en rg so n Für noch mehr lle ze ik tig Photovolta nf kü aut en eb rd ng we ei s g ro erun en der Dachsani derzeit im Rahm werden.

ergänzten Teams und der Baustelle im Dachgeschoss unseres Hauptgebäudes. Anlässlich des 120-Jahr-Jubiläums des Schweizerischen Weissen Kreuzes haben wir voriges Jahr für zwei Projekte Geld gesammelt. Per Ende November 2013 sind so für die Erhöhung der Stellenprozente in den Arbeitsbereichen «Jugend+Sex» und «LEA Schweiz» Fr. 32 056.– eingegangen. Bereits im Herbst des Jubiläumsjahrs haben wir damit das Anstellungspensum von Therese Streit erhöhen und für die Anstellung von Matthias Bischofberger und Debora Röhm im vergangenen Sommer einen schönen Start-Batzen bereit­ legen können.

Werden auch

Sie Mitglied

des Schweizerischen Weissen Kreuzes und fordern Sie die dafür nötigen Unterlagen bei uns an.


WKZ INFO 5/13

Seite 2

LEA Schweiz Weihnachts-Sammelsaktion Eine ungeplante Schwangerschaft bedeutet für die werdende Mutter und ihr Umfeld oft, dass sie sich mit Fragen konfrontiert sehen, die sie sich bisher noch nie stellen mussten. Mit unserem LEA-Arbeitszweig stehen wir Frauen auch über die Geburt hinaus in sozialen, gesundheitlichen und auch ganz praktischen Anliegen zur Seite. «Qualität mit Herz» ist uns wichtig. Die persönliche Begegnung garantiert dafür, dass unsere Hilfe dort ankommt, wo Bedarf ist. Wir machen Mut, die schwierigen Fragen rund um ungeplante Schwangerschaft und Familie zu stellen. Und wir sind für die Menschen da, die es wagen und auch für jene, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden.

Im Zuge der Dachsanierung sind auch einige Innenräume aufgewertet worden, zum Beispiel die Küche in der Dachwohnung.

Für noch mehr nachhaltige Energie in unseren Büros wird künftig eine Photo­ voltaikanlage sorgen, die derzeit im Rahmen der Dachsanierung eingebaut wird und für die per 30. November 2013 Fr. 20 513.55 eingegangen sind. Wenn Sie diese WKZ-Info in den Händen haben, wird Familie Spätig nach vier Monaten wieder in ihre sanierte und modernisierte Wohnung einziehen können. Es ist ein Privileg für uns, dass wir Ihnen erzählen dürfen, was wir erleben und was uns bewegt. Tauchen Sie mit ein, denken Sie mit, lassen Sie sich begeistern von der Vielfalt und dem Wert in unserer täglichen Arbeit, die uns selber stets aufs Neue begeistert. Wir sind auf Sie angewiesen. Nicht nur in finanzieller Hinsicht – unser Spendeneinkommen ist noch nicht im selben Mass angestiegen wie unser Lohnaufwand –, sondern auch vom Charakter unserer Arbeit her: als Fachstelle können wir zwar unterstützen und oft weiterhelfen, aber wir brauchen auch Menschen, die in ihrem Umfeld auf uns aufmerksam machen. Darum: Danke für Ihr Engagement.

Bernhard Möri

Auf unserer Materialstelle können sich Eltern, die mit sehr bescheidenem finan­ ziellem Spielraum auskommen müssen, gratis mit allem Nötigen für ihr Baby ein­ decken. Im zu Ende gehenden Jahr haben wir so viel Material umgesetzt wie noch in keinem Jahr zuvor. Weil unsere bisherige Infrastruktur nicht mehr ausgereicht hat, haben wir im Sommer unser neu gestaltetes LEA-Material-Zimmer in Betrieb genommen.

Vielen Dank

In fünf Sektionen in der Deutschschweiz setzen sich freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel persönlichem Elan für Familien ein, die aufgrund von Schwangerschaft und Geburt mitten in grossen Herausforderungen stehen. Trotz ehrenamtlichem Einsatz sind dazu oft spezifische Fachkenntnisse erforderlich, die unsere Mitarbeitenden aus angestammten Berufen mitbringen und einbringen. Unsere LEA Fachstelle in Dürrenäsch ist der Angelpunkt des gesamten Arbeitszweigs. Beratungen und Vermittlungen aller Art, Gesuche um finanzielle Hilfe, die fachliche Unterstützung für die regionalen Standorte und die LEA-Ferienwoche für Mutter und Kind, werden von hier aus angeboten und koordiniert. Über unser tragfähiges Netzwerk an Beziehungen zu weiteren Fachstellen können wir immer wieder Menschen in kompetente Beratung in der Nähe ihres Wohnortes weitervermitteln. Umgekehrt kommen wir über diese Institutionen auch mit Einzelpersonen und Familien in Kontakt, die dankbar unsere LEA-Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Vielen Dank, wenn Sie uns unterstützen. Zum Beispiel mit einer Spende mit dem beiliegenden Einzahlungsschein.


WKZ INFO 5/13

Seite 3

lea-schweiz.ch Herbstweiterbildung für die freiwilligen Mitar-

Büsi Lena erzählt ...

beitenden der LEA Sektionen zum Thema «Seelsorgerliche Begleitung und Beziehung gestalten» «Ich bin ganz geschafft vom Umzug in die neue Wohnung!», seufzt Tina. Sie ist mit ihrem zweiten Kind im 7. Monat schwanger. Über ihre Beziehung zum Vater des Kindes spricht sie nicht gerne, hat nur noch selten Kontakt zu ihm. Mit ihrem 3-jährigen Sohn hat sie bis jetzt allein gewohnt, nachdem sie sich von ihrem Ehemann getrennt hat. Unerwartet rasch ist sie zu ihrem neuen Freund umgezogen, den sie vor kurzem kennen gelernt hat. Jetzt ist sie froh, dass sie ihre beiden Kinder nicht alleine wird versorgen müssen, zumindest hofft sie auf seine Unterstützung. Anhand von solchen Fallbeispielen haben sich die LEA-Mitarbeiterinnen in kleinen Gruppen damit auseinandergesetzt, was es bedeutet, eine Person wie Tina zu begleiten. Bringt diese andere Wertvorstellungen, eine ganz andere Lebensweise und Lebensgeschichte als die eigene oder eine seelisch instabile Persönlichkeit mit, kann dies eine seelsorgerliche Beziehung erschweren. Freiwillige Mitarbeitende können mit ihrem Fachwissen, in Sachoder Rechtsfragen an Grenzen stossen. Dann müssen sie sich abgrenzen und die Person an weiterführende Fachstellen oder Behörden vermitteln können. Hingegen fällt es leichter, eine Vertrauensbeziehung aufzubauen, wenn die Wertmassstäbe der Hilfe suchenden Person nahe bei den eigenen liegen und von Beginn weg offen und ehrlich aufeinander zugegangen werden kann. Eine seelsorgerliche Begegnung gelingt dann, «wenn ich von Herzen helfen kann, mir jedoch die Situation nicht ‹zu Herzen nehme›», so hat eine Teilnehmerin ihre Sicht zusammengefasst. Referentin Esther Nogler, Coach und Supervisorin, hat «Seelsorge an sich selber» in ihrem Impulsreferat thematisiert. Wer hilft, sollte auch die eigenen Kräfte, Begabungen, Schwächen und Grenzen einschätzen können. Auch Helfende werden herausfordernde Situationen erleben, in denen sie zu Hilfesuchenden werden. Wer sich dessen bewusst ist, dem fällt es oft leichter, sich in die Lage von Hilfesuchenden einzufühlen. Der versteht, wie viel Überwindung und Mut es kosten kann, zu einem Hilfsangebot wie LEA Kontakt aufzunehmen.

... von der LEA-Materialstelle Das Leben ist schön. Die Sonne scheint und ich gönne mir ein Nickerchen an meinem Lieblingsplatz. Aber ausgerechnet heute wird meine Siesta gestört. Ein kurzer Blick und meine Neugier ist geweckt. Im Weissen Kreuz herrscht immer ein Kommen und Gehen, aber was ich da sehe, übertrifft meine bisherigen Beobach­ tungen: Da tragen drei Frauen einen Tisch aus der Garage, stellen ihn auf den Vorplatz an die Sonne, schleppen zahlreiche Säcke nach draussen und beginnen, Kleider und Babyartikel zu sortieren. Sie sortieren, lachen, «schnädere» und zwischendurch hört man immer wieder ein «jööö, so härzig!» Unterdessen schmunzeln auch die Bauleute auf dem Dach über diese ungewohnte Aktion und selbst vorbeigehende Spaziergänger bleiben kurz stehen. Das muss ich mir genauer ansehen, weiterschlafen kann ich später. In der Garage entdecke ich … wow … so viele Säcke mit Kinderkleidli, Maxicosi, Kinderwagen, Tischsitzli, Bettli, Spielsachen …! Woher haben sie diese vielen schönen Dinge bekommen? Während ich noch überlege, schnappe ich Gesprächsfetzen der drei Frauen auf. «Schöne Kleidli... grosszügig … tolle Spender … Freude … so vielfältig und wertvoll!»

Dieser Tag hat uns ermutigt und befähigt, mit den uns anvertrau­ ten Menschen in Kontakt zu bleiben, sie in ihrer Unterschiedlichkeit wertzuschätzen und sie ein Stück auf ihrem schwierigen Lebensweg zu begleiten. Auch für mich und meine Rolle als verantwortliche Fachmitarbeiterin von LEA Schweiz sind diese Gruppengespräche und Impulse sehr interessant gewesen: Ich coache freiwillige Mitarbeitende, kläre mit ihnen ihren Auftrag und bespreche mit ihnen auch, wo es sinnvoll ist, sich abzugrenzen.

Ja, das sind alles wertvolle Spenden von Leuten, die ihre Sachen dem Weissen Kreuz schenken, damit diese wieder weitergeschenkt werden können. Erst kürzlich habe ich eine glückliche Frau beobachtet, die beschenkt mit Kinderwagen und Babyartikeln zur Tür herausgekommen ist.

Therese Streit

Lena

So, nun weiss ich Bescheid. Als «Weisskreuzbüsi» beobachte ich viel Spannendes und Interessantes im und ums Haus. Aber mein unterbrochenes Nickerchen hole ich jetzt nach.


WKZ INFO 5/13

Seite 4

Jugend+Sex

jugendsex.ch

Blick zurück

Simone Spätig sagt Adieu

Vor gut einem Jahr haben wir an dieser Stelle Andrea Neidhart als neue Mitarbeiterin in der Präventionsarbeit vorgestellt. Seither haben wir im Zusammenhang mit unserem Teamausbau nur immer wieder von Matthias Bischofberger und Debora Röhm erzählt. Andrea ist aber nach wie vor mit an Bord.

Liebe WKZ-Info Leserin, lieber WKZ-Info Leser

Andrea ist eingestiegen, um zusammen mit mir in christliche Jugendgruppen zu gehen, damit Simone Spätig vermehrt in die Elternarbeit und die Weiterbildung von Pädagogen investieren kann. Im vergangenen Jahr haben wir Teens und Jugendliche in verschiedenen Teilen der Schweiz besucht. Für Andrea sind diese punktuellen Einsätze, die sie mit viel Leidenschaft wahrnimmt, eine tolle Ergänzung zu ihrem Beruf als Pflegefachfrau. Dank ihr haben wir bereits vor dem Teamausbau im Sommer einige Termine wahrnehmen können, die wir sonst hätten absagen müssen. Nun ist Andrea ebenfalls mit Matthias Bischofberger unterwegs. Auch diese Kombination als Mann-Frau-Team hat auf Anhieb bestens funktioniert, die beiden haben bereits gute Begegnungen mit Jugendlichen gehabt. Das ist nicht selbstverständlich und dafür sind wir sehr dankbar.

Ich habe eine neue Stelle angeboten bekommen, in der ich glaube, alle Fähigkeiten einsetzen und mit jungen Menschen prozess­orientiert ein Stück Weg gehen zu können.

Es freut mich, dass Sie diese Nummer in den Händen halten und lesen. Das gibt mir die Möglichkeit, mich von Ihnen zu verabschieden. Nach mehr als 20 Jahren Verbundenheit mit dem Schweizeri­schen Weissen Kreuz ist es Zeit für mich zu gehen.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Ohne Menschen wie Sie könnten wir unsere vielfältige Arbeit nicht tun.

Liebe Simone Wir sind sehr froh um Menschen wie Andrea, die mit uns und unseren Aufgaben vertraut sind, die sich flexibel auch mit ihrem Fachwissen zur Verfügung stellen und begeistert für oder mit uns im Einsatz sind. Solche Menschen sind von unschätzbarem Wert! Unser Anliegen ist es, dass nicht nur wir als Werk, sondern vor allem auch unsere Zielgruppen – in diesem Fall die Mädchen und Jungen – von diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitieren.

Michael Recher

Du hast als freiwillige Mitarbeiterin die erste «Helfen statt töten»-Sektion (heute LEA Schweiz) in Langenthal gegründet und hast dich im Vorstand unseres Werks engagiert. Als angestellte Mitarbeiterin in Dürrenäsch hast du die beiden Arbeitszweige «LEA Schweiz» und «Jugend+Sex» bedeutend mitgestaltet. Von deinen vielen Weisskreuz-Jahren habe ich zwar nur die letzten drei miterlebt. Besonders deine feinfühlige Art, mit der du es verstehst, herausfordernd und zielführend Fragen zu stellen, habe ich in dieser kurzen Zeit sehr schät-

Das Schweizerische Weisse Kreuz hat in den letzten Monaten mit der Verjüngung durch Stephan Schneider, Debora Röhm und Matthias Bischofberger eine neue, tolle Dynamik bekommen. Es freut mich, mein «Gedankengut» an junge, motivierte Menschen ab­ geben zu können und darauf zu vertrauen, dass sie es mit eigenen, kreativen Ideen füllen und ihre ganz persönliche Handschrift finden. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich für das Vertrauen, welches Sie in dieses starke Team setzen. Mit den besten Wünschen

Simone Spätig

zen gelernt. Du wirst uns als Persönlichkeit fehlen und in unserem Team auch eine spürbare fachliche Lücke hinterlassen. Und trotzdem gehört es für uns dazu, loszulassen und freizugeben, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Wir wünschen, dass dieser Aufbruch in ein neues Tätigkeitsfeld für dich ein nächster Schritt wird, um deine Berufung zu leben und deine Gaben zu entfalten. Danke für die Zeit, die du uns geschenkt und in der du mit uns unterwegs gewesen bist.

Bernhard Möri


WKZ INFO 5/13

Seite 5

wkz.ch Neue EBK-Analyse in Sichtweite Vor einem Jahr haben wir letztmals über den Stand der Revision des «Ehe Bereitschaft Kurses» (EBK) informiert. In der Zwischenzeit sind die 100 Fragen der Analyse fertig ausgearbeitet worden. Im Moment sind wir in der Testphase. Wir verwenden die neuen Fragen in der Ehevorbereitung mit Paaren und sammeln die Rückmeldungen. Es freut uns, dass diese sehr positiv sind. Die neuen Fragen passen in unsere Zeit, die Formulierungen werden verstanden und die Resultate der Analyse geben dem Berater einen guten Einblick in die Vorstellungen und Überzeugungen des verliebten Paares. Die Auswertung des Fragebogens ist einfacher. Wir planen, dass im März 2014 die Testphase abgeschlossen ist. Dann werden wir auf unserer Website und mit einem Infobrief an alle aktiven EBK-ler über die Veränderungen und den Start der neuen Analyse informieren. Die Berater­ unterlagen (das Zusatzdossier mit weiteren Informationen, Diskussionsgrundlagen und Aufgaben) werden zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht fertig sein. Längerfristig möchten wir zusammen mit unseren Freunden in Deutschland und Österreich eine einheitli­ che Ausgabe für den deutschsprachigen Raum anbieten. Die Arbeits­ weise des EBK ist einmalig. Seine Stärken sollen noch effektiver und in zeitgemässem Kleid zum Tragen kommen. Dafür setzen wir uns ein. Herzlichen Dank für Ihre weitere Unterstützung und Ihre Geduld.

Wer mit Jugendlichen über Sex reden will ... ... muss sich diesen Fragen erst selber stellen Wir haben dieses Jahr unser Jugend+Sex Schulungswochenende abgesagt. Mit den nächsten Zeilen nehme ich Sie gerne mit auf den Weg, der zu diesem Entscheid geführt hat: Damit ein solches Schulungswochenende gelingen kann, braucht es verschiedene Grundvoraussetzungen: Eine gemeinsame Ausrichtung, persönliche Ressourcen, Kenntnisse über die Bedürfnisse des Zielpublikums und ein Plan, wie die Ziele des Wochenendes gewinnbringend umgesetzt werden können. Anlässlich einer Supervision in unserem Werk haben wir festgestellt, dass wir manche dieser Vor­ aussetzungen nicht genügend erfüllen. Nach dem Leiterwechsel und der Einführung der zwei neuen Mitarbeiter im Bereich Jugend+Sex ist erst eine gewisse Anlaufzeit nötig gewesen, um in das tägliche Wirkungsfeld hineinzufinden. Neue Mitarbeiter bringen aber auch eine neue Sicht und frischen Wind, was sich ebenfalls bei der Planung eines solchen Wochenendes auswirkt. Auch das Schulungsmaterial muss jedes Teammitglied zuerst ein Stück weit zu «seinem Eigenen» machen können. Und da sind wir schlicht noch nicht so weit gewesen.

Das sind die Stärken des EBK • umfassende Analyse • beziehungsorientiert, auf eine längerfristige Begleitung vor und nach der Hochzeit ausgelegt • alltagstauglich • präventiv • fördert die Kommunikation (Ansprechen, Aussprechen, zur Sprache bringen) • bringt biblische Werte ins Spiel • Auch für Personen ohne besondere Vorkenntnisse ist eine EBK-Begleitung gut umsetzbar.

Dafür sind unsere Vorbereitungen für das Schulungswochenende 2014 angelaufen. Wir erleben dieses gemeinsame Reflektieren, Ausrichten und Erarbeiten als sehr inspirierend und freuen uns, wie aus dem Mix von vorhandenem Fachwissen und kreativen Ideen allmählich ein konkretes Konzept entsteht.

Stephan Schneider

Stephan Schneider

Das nächste Jugend+Sex Schulungswochenende findet vom 14. bis 16. November 2014 in Männedorf statt.


WKZ INFO 5/13

Seite 6

Bestelltalon Geschenkideen

Termine

NEU

Kalender und Faltkarten Kinderbildkalender 2014 mit 13 Motiven Kinde rbild (ab 5 Ex. Fr. 11.—/Ex.) ka

à Fr. 12.50

lende

Faltkartenserie(n) 2014 mit 4 Motiven aus dem Kinderbildkalender 2014, mit Einlageblättern und Couverts (ab 3 Serien Fr. 5.–/Serie)

r 201

4

Ex. Lea-Memospiel mit 33 Kartenpaaren Das beliebte Familienspiel mit fröhlichen Kinderbildern

à Fr. 7.50

à Fr. 17.50

Der Erlös aus dem Verkauf dieser Produkte kommt vollumfänglich der LEA-Arbeit zugut.

Der LEA-Flyer Das Angebot von LEA in kompakter, ansprechender Form, auch zum Weitergeben. Ex. Flyer gratis Ferienwochen-Flyer Ex. Prospekt(e) zur Ferienwoche für Einelternfamilien 19. – 26. Juli 2014 in Männedorf

gratis

Worte für Kranke, Sterbende und Trauernde Broschüre Fotokartenserie (12 A6-Karten mit Sinn- und Bibelsprüchen) Broschüre und Faltkartenserie als Set

à Fr. 8.— à Fr. 12.— à Fr. 18.—

Patientenverfügung (2 Formulare, 5 Faltkärtchen) Schützen Sie sich einerseits vor aktiver Sterbehilfe und verhindern Sie andererseits eine künstlich erzwungene Lebensverlängerung durch medizinische Massnahmen.

freiw. Spende

Mitgliedschaft Informationen, um Mitglied beim Schweizerischen Weissen Kreuz zu werden

Mitgliederversammlung des Schweizerischen Weissen Kreuzes Samstag, 26. April 2014 im WeisskreuzZentrum in Dürrenäsch Bitte reservieren Sie sich dieses Datum. Mitglieder erhalten Ende Februar eine schriftli­ che Einladung mit der Traktandenliste. Anträge für die Mitgliederversammlung sollen den Präsidenten, Christoph Ehrat, Mülibachstr. 17, 8617 Mönchaltdorf bis spätestens am Freitag, 28. Februar 2014 schriftlich erreicht haben. Am Nachmittag ist für die Freunde, Mitglieder und Mitarbeiter des Schweizerischen Weissen Kreues ein gemütliches, familienfreundliches Beisammensein geplant. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Infos dazu folgen in der WKZ-Info 1/14. LEA Ferienwoche Ferienwoche für Einelternfamilien und ihre Kinder, 19. – 26. Juli 2014 im Ferienzentrum Männedorf Die kostengünstige Woche zum Kontakte knüpfen und Zusammensein mit Frauen in ähnlichen Lebenssituationen. Während den täglichen Impulsveranstaltungen werden die Kinder betreut. Kurse im Bereich Ehevorbereitung Empfängnisregelung und Familienplanung Samstag, 15. März 2014 in Dürrenäsch

EBK-Einführungskurs für Beraterinnen und Berater Samstag, 1. November 2014 in Aarau Jugend+Sex Schulungswochenende Freitag bis Samstag, 14. – 16. November 2014 in Männedorf

Und übrigens ...

WKZ-Info weitere Ex. der WKZ-Info 5/13 gratis Abonnement WKZ-Info à Fr. 8.—

Absender Herr/Frau (Nichtzutreffendes bitte streichen)

Name Vorname

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf unserer neuen Website www.wkz.ch

Strasse|Nr.

Kontaktadresse

PLZ|Ort

Schweizerisches Weisses Kreuz Lindhübelstr. 4 • 5724 Dürrenäsch Tel. 062 767 60 00 • Fax 062 767 60 01 www.wkz.ch • E-Mail info@wkz.ch PC 50-6609-2

E-Mail (falls vorh.) Datum|Unterschrift


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.